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Raiffeisenbank Murau Ihre Bank im Krankenhaus ... - LKH Stolzalpe

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„Während Du schliefst...“<br />

Eine Operation<br />

steht bevor.<br />

Das Ganze<br />

wäre halb<br />

so schl<strong>im</strong>m,<br />

wäre da nicht<br />

die Narkose.<br />

Gefühle von<br />

„ausgeliefert<br />

sein“ bis hin<br />

zur blanken<br />

Dr. Markus Gschanes<br />

Angst machen<br />

sich oftmals breit. Und selbst die<br />

Furchtlosesten fragen sich, was hinter<br />

der OP-Türe passiert. Von den schauderhaften<br />

Erzählungen früherer Äthernarkosen<br />

ist nicht mehr viel übrig.<br />

Narkosen sind heute viel komplexer als<br />

damals und können auf individuelle<br />

Begebenheiten viel besser eingehen als<br />

damals.<br />

Aber beginnen wir von vorne:<br />

Zum ersten Kontakt mit dem Anästhesisten<br />

kommt es bereits <strong>im</strong> Vorfeld zur<br />

Operation - bei der Narkoseuntersuchung.<br />

Der Narkosearzt sieht sich die<br />

mitgebrachten Befunde genau an, bzw.<br />

ordnet weitere Spezialuntersuchungen<br />

an, um das persönliche Narkoserisiko<br />

einschätzen zu können.<br />

Außerdem bespricht er mit dem Patienten<br />

mögliche Narkoseverfahren,<br />

erläutert Vor- und Nachteile und bespricht<br />

das genaue Vorgehen.<br />

4<br />

Der OP-Tag<br />

Der große Tag ist gekommen. Nachdem<br />

eine kleine Tablette be<strong>im</strong> Einschlafen<br />

am Vorabend etwas nachgeholfen<br />

hat, folgt eine neuerliche<br />

Sedierung kurz vor dem Eingriff.<br />

Dann geht‘s <strong>im</strong> eigenen Bett ab zum<br />

OP. Per Checkliste wird vor Narkose-<br />

beginn nochmal genau überprüft, ob<br />

der Patient auch der Richtige und die<br />

Operation die Gewünschte ist - nur<br />

um ganz sicher zu gehen. Erst dann<br />

darf der Patient umsteigen – vom Bett<br />

auf den OP-Tisch.<br />

Dort beginnt die eigentliche Narkose:<br />

Über einen Venenzugang werden verschiedene<br />

Medikamente gespritzt, die<br />

einerseits Schmerzen ausschalten und<br />

andererseits den Patienten behutsam<br />

einschlafen lassen.<br />

Durch die Narkose kommt es in den<br />

meisten Fällen auch zum Sistieren der<br />

Atmung. Diese muss also durch ein<br />

Beatmungsgerät übernommen werden.<br />

Damit dies möglichst effizient funktioniert,<br />

wird nach dem Einschlafen eine<br />

Atemwegshilfe oder ein Beatmungsschlauch<br />

eingeführt.<br />

Die Narkose wird dann entweder über<br />

intravenös verabreichte Medikamente<br />

oder Narkosegas weitergeführt.<br />

Während der Narkose werden wichtige<br />

Parameter ständig überwacht:<br />

EKG, Blutdruck, Harnausscheidung,<br />

Laborwerte,... Außerdem werden vom<br />

Narkosearzt Schmerzmedikamente,<br />

Infusionen, Narkosemittel und andere<br />

Medikamente ständig bedarfsgerecht<br />

verabreicht.<br />

Bei vielen orthopädischen Opera-<br />

tionen steht neben der entsprechenden<br />

Schmerztherapie, die schon während<br />

des Eingriffs beginnt, vor allem der<br />

Blutverlust <strong>im</strong> Zentrum des Interesses.<br />

Durch den Einsatz von „Cell Savern“,<br />

in denen das über die Operationswunde<br />

austretende Blut gesammelt, aufbereitet<br />

und refundiert wird, kann in<br />

vielen Fällen der Einsatz von Fremdblutkonserven<br />

verhindert werden.

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