Unternehmensmodellierung & Business Engineering ... - VoWi
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<strong>Unternehmensmodellierung</strong> & <strong>Business</strong> <strong>Engineering</strong> Fragenkatalog – WS 2008/09<br />
4 Petri Netze – Grundlagen<br />
Sind alle Elemente im Vorbereich einer Transition t markiert und sind alle Stellen im Nachbereich von t<br />
nicht markiert, dann ist t aktiviert.<br />
Wenn ein Ereignis t aktiviert ist, dann kann t schalten und Folgemarkierungen erzeugen.<br />
4.20 Erklären Sie den Vorgang beim Schalten in einem S/T-Netz anhand eines<br />
kleinen Beispiels.<br />
S/T: Stellen/Transitionen-Netze (Kreise sind Stellen und die Vierecke sind Transitionen.)<br />
Stellen sind Objektbehälter, in denen sich eine bestimmte Anzahl an anonymen Marken befindet.<br />
Wenn in jeder Eingangsstelle einer Transition t genügend Marken – entsprechend der angegebenen<br />
Kantengewichtung an der Eingangskante zur Transition – vorhanden sind und wenn in jeder<br />
Ausgangsstelle genügend Platz für die zusätzlichen Marken – entsprechend der angegebenen<br />
Kantengewichtung an der Ausgangskante der Transition – ist, so ist t aktiviert.<br />
4.21 Was versteht man unter einem Verzweigungskonflikt?<br />
Wenn zwei (oder mehrere) Transitionen denselben Vorbereich haben und zur gleichen Zeit aktiviert<br />
sind, so gibt die Schaltregel keinen Aufschluss darüber, welches Ereignis schalten soll – es entsteht ein<br />
Verzweigungskonflikt.<br />
4.22 Wie lassen sich Verzweigungskonflikte lösen?<br />
� Der Modellbenutzer bestimmt, welche Transition schalten soll (exogen)<br />
� Eine integrierte Entscheidungsregel lässt die Ereignisse schalten, beispielsweise alternierend<br />
oder gemäß einer vorgegebenen relativen Häufigkeit (endogen)<br />
4.23 Was versteht man unter einem Wettbewerbskonflikt?<br />
Wenn zwei (oder mehrere) Transitionen denselben Nachbereich haben und zugleich schaltbereit sind,<br />
so ist es unklar, welche der Transitionen zuerst schalten soll – es entsteht ein Wettbewerbskonflikt.<br />
4.24 Wie lassen sich Wettbewerbskonflikte lösen?<br />
� Der Modellbenutzer bestimmt, welche Transition schalten soll (exogen)<br />
� Eine integrierte Entscheidungsregel lässt die Ereignisse schalten, beispielsweise alternierend<br />
oder gemäß einer vorgegebenen relativen Häufigkeit (endogen)<br />
Version 1.0 28.01.2009 Seite 14 / 38