Unternehmensmodellierung & Business Engineering ... - VoWi

Unternehmensmodellierung & Business Engineering Fragenkatalog – WS 2008/09
7 Analyse von Geschäftsprozessen mit ADONIS
7.10 Was sind die Vorteile der Simulation von Prozessen?
� Reduzierung des Planungsrisikos (Frühzeitige Erkennung von Fehlplanungen)
� Erhöhung der Planungsqualität (Frühzeitige Erkennung von Fehlplanungen)
� Zeit- und Kostenersparnis (Kein Auf- oder Umbau von Fertigungseinrichtungen)
� Vergleich mehrerer Alternativen
� Vermeidung von Betriebsunterbrechungen
7.11 Nennen Sie drei Algorithmen zur Simulation von Prozessen.
� Pfadanalyse (Simulation ohne Berücksichtigung der Arbeitsumgebung)
� Belastungsanalyse (Simulation mit Zuordnung der Aktivitäten an Bearbeiter)
� Auslastungsanalyse (Simulation mit Berechnung von Wartezeiten – Warteschlangenmodell)
7.12 Was versteht man unter dem Begriff Pfadanalyse?
Die Pfadanalyse berücksichtigt die Arbeitsumgebung (Aufbauorganisation) nicht, sondern liefert nur
Erwartungswerte von Zeiten und Kosten des Geschäftsprozesses. Die Bewertung der durchlaufenen
Pfade erfolgt anhand ihrer Auftrittswahrscheinlichkeiten sowie Zeit- und Kostenkriterien.
7.13 Welches Ziel verfolgt die Pfadanalyse?
Die Pfadanalyse zeigt sämtliche Pfadergebnisse nach unterschiedlichen Kriterien an und berechnet
Erwartungswerte für Zeiten und Kosten.
Das Resultat sind die Ermittlung kritischer/toter Pfade sowie eine Größenordnung des Personalbedarfs.
7.14 Was sind die Vorteile der Pfadanalyse gegenüber der rechnerischen
Auswertung?
� Auswertung sehr komplexer Prozesse
Die zu bewertenden Modelle können komplex sein (Parallelitäten, Verzweigungen), aber durch
begrenzte Prozessläufe treten nicht alle Varianten sondern nur die wahrscheinlichsten auf.
� Berücksichtigung abhängiger Wahrscheinlichkeiten
Wahrscheinlichkeiten, die innerhalb des Prozesses abhängig sind („Vermittler-Markler-
Problem“ bei der rechnerischen Auswertung) werden korrekt bearbeitet.
� Durchlaufzeit ermittelbar
Aufgrund der vorhandenen Prozessstruktur kann die Prozessdurchlaufzeit berechnet werden.
7.15 Was versteht man unter dem Begriff Belastungsanalyse?
Die Belastungsanalyse ordnet die Aktivitäten einem Bearbeiter des Arbeitsumgebungsmodells zu und
ermittelt somit eine prozess- bzw. stellenbezogene Auslastung (prozess- bzw. periodenbezogene
Aussagen), die auch für die Personalbedarfsplanung verwendet werden kann. Ein Einbezug der
Personalkosten ist möglich.
7.16 Welches Ziel verfolgt die Belastungsanalyse?
Die Belastungsanalyse hat das Ziel, die Belastung der einzelnen Mitarbeiter in ihren Stellen zu messen,
um somit eine Personalbedarfsplanung durchführen zu können.
Version 1.0 28.01.2009 Seite 22 / 38