„Gründung & Franchising“ 2007 - Franchise-net
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Messebrosch_<strong>2007</strong>_Lay07 15.03.<strong>2007</strong> 19:11 Uhr Seite 16<br />
16 www.franchise-<strong>net</strong>.de<br />
Wer schreibt, der bleibt<br />
Autor: Lexware GmbH & Co. KG<br />
Für viele Existenzgründer und kleine Unternehmen<br />
ist Buchhaltung eine lästige Pflicht,<br />
die man fürchtet wie den Gang zum Zahnarzt.<br />
53,6 Prozent aller Existenzgründer haben nach<br />
eigenen Angaben schon mit der einfachen Buchhaltung<br />
Probleme. Aber Sträuben und Zaudern<br />
hilft nichts: Das Handelsgesetzbuch verlangt von<br />
jedem Kaufmann, „Bücher zu führen und in<br />
diesen seine Handelsgeschäfte und die Lage<br />
seines Vermögens nach den Grundsätzen<br />
ordnungsgemäßer Buchführung ersichtlich zu<br />
machen“. Eine fehlerhafte oder gänzlich fehlende<br />
Buchhaltung zieht im Umgang mit Geschäftspartnern,<br />
Kreditgebern oder Finanzämtern<br />
einen Rattenschwanz von Risiken und Nachteilen<br />
mit sich.<br />
Unverzichtbares Werkzeug für jeden Unternehmer<br />
Eine ordnungsgemäße Buchführung ist also<br />
kein Folterwerkzeug von pedantischen Bürokraten,<br />
sondern liegt auch im Eigeninteresse<br />
des Gewerbetreibenden. Denn wer keinen<br />
Überblick über seine Bücher hat, hat auch sein<br />
Geschäft nicht im Griff. Die Buchführung, also<br />
die lückenlose, systematische Aufzeichnung<br />
aller Geschäftsvorfälle, ist das Zentrum jedes<br />
betrieblichen Rechnungswesens und für jeden<br />
Unternehmer ein unverzichtbares Informations-,<br />
Planungs- und Steuerungswerkzeug –<br />
nach innen wie nach außen.<br />
Buchhaltung liefert die Daten zum Erfolg<br />
Ohne Buchführung gibt es keinen zuverlässigen<br />
Überblick über Einnahmen und Ausgaben,<br />
Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätssituation<br />
einer Firma und damit auch keine vernünftige<br />
Grundlage für wirtschaftliche Entscheidungen.<br />
Sie liefert belastbare Daten über Forderungen<br />
und Schulden, Umsatz und Gewinn – differenziert<br />
nach Kunden, Produkten und Abteilungen<br />
oder bestimmten Zeiträumen (Monat, Quartal,<br />
Geschäftsjahr).<br />
Die korrekte Buchführung ist auch für die<br />
Selbstdarstellung und Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines Unternehmens auf dem Markt unverzichtbar.<br />
Denn „wer schreibt, der bleibt“! Aus<br />
einer fehlerhaften oder unvollständigen Buchführung<br />
können gravierende wirtschaftliche,<br />
steuer-, und sogar zivil- und sozialrechtliche<br />
Probleme entstehen: Banken gewähren keine<br />
oder nur zu schlechteren Bedingungen Kredite.<br />
Finanzämter können Betriebsprüfungen, Nachzahlungen,<br />
Säumniszuschläge oder Steuerschätzungen<br />
festsetzen. Geschäftspartner und<br />
potentielle Investoren werden misstrauisch<br />
oder springen ab.<br />
Einfache oder doppelte Buchführung?<br />
Bei der einfachen Buchführung gibt es nur<br />
wenige Konten für häufig vorkommende Geschäftsvorfälle<br />
wie Miete, Büromaterialien oder<br />
Telefonkosten.Angaben über Betriebsvermögen<br />
und Schulden werden dabei nicht erfasst,<br />
Anschaffungskosten für längerfristig genutzte<br />
Wirtschaftsgüter nur in vereinfachter Form. Die<br />
einfache Buchhaltung ist daher nur für kleine<br />
Betriebe mit einfachen, transparenten Geschäftsbeziehungen<br />
erlaubt und empfehlenswert.<br />
Die doppelte Buchführung, bei der jeder Geschäftsvorfall<br />
in zwei „Büchern“ (Konten) verbucht<br />
wird, erfordert mehr Aufwand und Sachkenntnis.<br />
Gerade Existenzgründer und Jungunternehmern<br />
halten das „selbstkontrollierende<br />
Rechenwerk“ oft für ein Buch mit sieben Siegeln,<br />
das nur Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und<br />
Finanzbeamte lesen können. Tatsächlich ist für<br />
Laien und Neulinge nicht immer leicht durchschaubar,<br />
auf welchem Konto was und wie verbucht<br />
wird. Und die Einstellung einer Fachkraft<br />
oder die Hinzuziehung externer Berater kann<br />
sich auch nicht jeder leisten. Dafür hat man mit<br />
der doppelten Buchführung jederzeit Ein- und<br />
Überblick über den Stand seiner Geschäfte und<br />
damit eine sichere Planungs- und Entscheidungsgrundlage.