Was Bio Suisse nach 25 Jahren feiert Seite 4 ... - bioaktuell.ch
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Die Kuh Base, To<strong>ch</strong>ter von Kanis, ist die Grossmutter von Stier Bisten. Sie erbra<strong>ch</strong>te eine Lebensleistung von über 100 000 Kilo Mil<strong>ch</strong>.<br />
Zü<strong>ch</strong>ter Alfred S<strong>ch</strong>üpba<strong>ch</strong>, <strong>Bio</strong>landwirt, Gomerkinden BE.<br />
einem <strong>Bio</strong>betrieb gezü<strong>ch</strong>tet und kam als<br />
Depotstier zu Swissgenetics. Dahinter<br />
folgen mit Uran und Tabasco zwei sehr<br />
gute Mil<strong>ch</strong>vererber. Mit Bartolo folgt ein<br />
Aldor-Sohn mit einem ganz starken Exterieur.<br />
Fleuron überzeugt vor allem mit<br />
seinem hervorragenden Fitnesswert von<br />
134, Pasternak sti<strong>ch</strong>t mit seinen sehr starken<br />
Gehaltswerten hervor und ist im Moment<br />
der meist eingesetzte Simmentaler-<br />
Kleeblattstier. Die Simmentaler-Zü<strong>ch</strong>ter<br />
im <strong>Bio</strong>landbau können zurzeit aus dem<br />
Vollen s<strong>ch</strong>öpfen, sie haben im Moment<br />
die Qual der Wahl.<br />
Swiss Fleckvieh<br />
Die Sektion Swiss Fleckvieh mit einem<br />
Red Holstein-Blutanteil von 13 bis 74<br />
Prozent ist vor <strong>Jahren</strong> aus der Kreuzung<br />
Simmentaler x Red Holstein entstanden.<br />
Zurzeit sind beim S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Fleckviehzu<strong>ch</strong>tverband<br />
70 500 Swiss Fleckviehtiere<br />
eingetragen. Bei Swissgenetics<br />
sind alle Swiss Fleckviehstiere ETfrei<br />
und damit für die <strong>Bio</strong>zu<strong>ch</strong>t einsetzbar.<br />
In den letzten <strong>Jahren</strong> etablierte si<strong>ch</strong><br />
die Sektion Swiss Fleckvieh als robuste<br />
mil<strong>ch</strong>betonte Zweinutzungsrasse mit langer<br />
Nutzungsdauer. Ebenfalls überzeugt<br />
die Swiss Fleckviehkuh immer mehr als<br />
die Weidekuh. Die mil<strong>ch</strong>betonte Zweinutzungskuh<br />
eignet si<strong>ch</strong> für Betriebe im<br />
Berggebiet und vor allem für Vollweidebetriebe<br />
und Betriebe, wel<strong>ch</strong>e eine problemlose<br />
Kuh su<strong>ch</strong>en.<br />
Bei der Sektion Swiss Fleckvieh wurde<br />
immer auf eine hohe Lebensleistung<br />
gezü<strong>ch</strong>tet. In der Auswahl von Prüfstieren<br />
wird darauf gea<strong>ch</strong>tet, dass die drei<br />
weibli<strong>ch</strong>en Vorfahren eine Lebensleistung<br />
von 150 000 Kilo Mil<strong>ch</strong> ausweisen.<br />
Ein Juniorprogramm, die gezielte Zu<strong>ch</strong>t<br />
mit jungen Tieren zur einseitigen Zu<strong>ch</strong>tförderung<br />
auf Mil<strong>ch</strong>, stand bei der Sektion<br />
Swiss Fleckvieh nie zur Diskussion,<br />
ebenfalls verzi<strong>ch</strong>tete man einzelne Exterieureigens<strong>ch</strong>aften<br />
wie etwa die Flankentiefe<br />
übermässig zu fördern, die Gesamtheit<br />
und Harmonie des Tieres steht immer<br />
im Vordergrund. Keine andere Sektion<br />
hat in der S<strong>ch</strong>weiz so viele Kühe mit<br />
einer Lebensleistung von über 100 000<br />
Kilo Mil<strong>ch</strong> errei<strong>ch</strong>t wie die Sektion Swiss<br />
Fleckvieh.<br />
Weltweit hö<strong>ch</strong>ste<br />
Lebensleistung<br />
Mit einem dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>en Abgangsalter<br />
von beinahe 86 Monaten und<br />
4,7 Laktationen Nutzungsdauer errei<strong>ch</strong>en<br />
die Swiss Fleckviehkühe absolute Spitzenwerte.<br />
Mit 34 000 kg dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>er<br />
Lebensleistung sind die Kühe der Sektion<br />
Swiss Fleckvieh Weltspitze. Da ist es<br />
klar, dass au<strong>ch</strong> die anderen funktionellen<br />
Werte, Fru<strong>ch</strong>tbarkeit und Eutergesundheit,<br />
absolut top sein müssen.<br />
Zurzeit hat Swissgenetics 15 geprüfte<br />
Swiss Fleckviehstiere im Angebot. Davon<br />
haben alle entweder das Weide- oder das<br />
Kleeblattlogo, und 10 Stiere haben sogar<br />
beide Logos. Dies unterstrei<strong>ch</strong>t das breite,<br />
ho<strong>ch</strong> qualifizierte Stierenangebot in der<br />
Sektion Swiss Fleckvieh, wel<strong>ch</strong>es in den<br />
letzten <strong>Jahren</strong> stark verbessert werden<br />
konnte. Mit Geri, Voltaire und Stadler<br />
haben im Moment glei<strong>ch</strong> drei Stiere einen<br />
Gesamtzu<strong>ch</strong>twert von 130 und mehr.<br />
Mit Bos<strong>ch</strong> und Kata folgen zwei weitere<br />
Stiere mit sehr hohen Fitnesswerten.<br />
Au<strong>ch</strong> weitere Stiere wie Orient oder Hilco<br />
eignen si<strong>ch</strong> sehr für die <strong>Bio</strong>viehzu<strong>ch</strong>t.<br />
Ihre Vorfahren überzeugten mit sehr guten<br />
Lebensleistungen und Fru<strong>ch</strong>tbarkeitswerten.<br />
Hans Braun ist Mitglied der Fa<strong>ch</strong>kommission<br />
Swiss Fleckvieh des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
Fleckviehzu<strong>ch</strong>tverbandes, Präsident IG<br />
Swiss Fleckvieh, Präsident des Aargauer<br />
<strong>Bio</strong>mil<strong>ch</strong>rings, Mitglied der Fa<strong>ch</strong>kommission<br />
Mil<strong>ch</strong> der <strong>Bio</strong> <strong>Suisse</strong> und bewirts<strong>ch</strong>aftet in<br />
Rothrist AG einen <strong>Bio</strong>betrieb.<br />
Die aktuellen Resultate können immer unter<br />
www.swissfleckvieh.<strong>ch</strong> abgerufen werden.<br />
Bilder: Robert Alder<br />
<strong>bioaktuell</strong> 3/06 9