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Zvi Goldstein – Haunted by Objects - Druckservice HP Nacke KG

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Annäherungen an ein Porträt von<br />

Eberhard Robke<br />

Mäzen, Unternehmer, Politiker<br />

An Fabrikanten, die sich für Kunst interessieren,<br />

an Politiker, die in die Wirtschaft<br />

gehen, oder an Kultur-Politiker ist<br />

man gewöhnt. Warum soll ein Mensch<br />

nur eindimensional gestrickt sein? Aber<br />

jemanden zu fi nden, der sein Leben<br />

lang, wenn auch mit unterschiedlichen<br />

Gewichtungen, ein erfolgreicher Unternehmer,<br />

ein geachteter Kunstmäzen und<br />

ein homo politicus war und ist, geschieht<br />

nicht alle Tage.<br />

Ein Wuppertaler, der sich in der Welt<br />

auskennt und immer wieder in die<br />

Heimatstadt zurückgekehrt ist: Eberhard<br />

Robke wurde am 25. November 1936<br />

in Wichlinghausen geboren und lebt<br />

heute am Katernberg. Sein Vater, der als<br />

Kriegsgefangener 1945 auf einem Transport<br />

in die UdSSR verhungerte, besaß<br />

ein Malergeschäft. 1957 starb die Mutter.<br />

Eberhard Robke geht, familiär bedingt,<br />

mit der Mittleren Reife vom Gymnasium<br />

ab, studiert aber berufsbegleitend Volks-<br />

und Betriebswirtschaft an einer Wuppertaler<br />

Akademie. „Berufsbegleitend“ heißt<br />

in diesem Fall, dass er 1958 bis 1960 als<br />

rechte Hand und Prokurist von Johannes<br />

Rau tätig war, dem damaligen Geschäftsführer<br />

des Jugenddienst- (und heutigen<br />

Peter-Hammer-) Verlages. Mit dem<br />

befreundeten „Bruder Johannes“ kreuzen<br />

sich noch oft die Wege: Robke ist Raus<br />

Nachfolger als Jungsozialistenchef, beide<br />

gingen in die damalige Gesamtdeutsche<br />

Volkspartei und erhielten am selben Tag,<br />

dem 1. Juni 1957, vom SPD-Ortsverein<br />

Wichlinghausen ihr Parteibuch überreicht,<br />

Rau war sein Trauzeuge, der Altbundespräsident<br />

besucht 2002 das von<br />

Robke nach der Wende übernommene<br />

und konsolidierte Glaswerk Ernstthal.<br />

Aber wir greifen vor.<br />

Gemeinsam mit Dr. Willfried Penner<br />

kommt Robke 1969 in den Rat der<br />

Stadt, dem er 15 Jahre angehören wird,<br />

davon 1982 bis 1984 in herausgehobener<br />

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