06.01.2013 Aufrufe

Weserland- Echo - Deutscher Alpenverein Sektion Weserland

Weserland- Echo - Deutscher Alpenverein Sektion Weserland

Weserland- Echo - Deutscher Alpenverein Sektion Weserland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

genossen die gute Fernsicht. Nach einer ausgiebigen<br />

Rast wanderten dann die „Watzmannbezwinger“<br />

stolz und zufrieden wieder zurück zum<br />

Ausgangspunkt. Unsere beiden „Nichtwanderer“<br />

nutzten diesen Tag zu einem Trip zum Hintersee<br />

und dem Königssee. Auch der Panoramablick<br />

von der in 1.600 m Höhe gelegenen Roßfeld-<br />

Höhenringstraße wurde an diesem wunderschönen<br />

Tag genossen. Nach einem guten Abendessen<br />

und Gesprächen über den gemeinsam<br />

verlebten Tag ging man an diesem Abend<br />

verständlicherweise früh zu Bett.<br />

7.Tag<br />

Aufgrund der anstrengenden Watzmanntour<br />

vom Vortag und des zunächst regnerischen<br />

Wetters entschlossen wir uns heute zu einer<br />

leichteren Wanderung. Vom sogenannten Hirschbichl-Parkplatz<br />

am Hintersee aus wanderten<br />

13 <strong>Sektion</strong>smitglieder durch das Klausbachtal,<br />

wobei sie sich von einem Felssturz und<br />

dessen sichtbaren Spuren beeindruckt zeigten.<br />

Am 29. Sept. 1999 wälzten sich 250.000 cbm<br />

Felsgestein der Mühlsturzhörner zu Tal. Dabei<br />

wurden eine Fahrstraße, ein Wanderweg und<br />

Teile des Klausbachtales unter den Geröllmassen<br />

verschüttet. Von hier aus ging man<br />

weiter über die Bindalm bis zu unserem<br />

Tagesziel, dem Gasthaus Hirschbichl in<br />

Österreich. Nach einer Rast traten wir den<br />

Rückweg an. An diesem Tag überwanden wir<br />

eine Höhe von ca. 350 m und erwanderten<br />

eine Strecke von 14 km Länge. Am Abend<br />

fuhren 11 Wanderfreunde zum Bauerntheater<br />

nach Berchtesgaden, wo das Lustspiel „Das<br />

Heiratsfieber“ aufgeführt wurde. Obwohl dieses<br />

Stück in bayerischer Mundart gespielt wurde,<br />

konnten alle die Handlung auf der Bühne<br />

verfolgen. Es wurde viel gelacht und man<br />

freute sich über den gelungenen Abend.<br />

8.Tag<br />

Heute wurden zwei verschiedene Wander strecken<br />

angeboten. Fünf Wanderfreunde starteten<br />

gegen 9:00 Uhr vom Parkplatz Seeklause am<br />

Hintersee aus über die Schärtenalm (1.360 m) zur<br />

unterhalb des nördlichsten Gletschers der Alpen<br />

gelegenen Blaueishütte des DAV (1.680 m), wo<br />

sie gegen 11:15 h eintrafen. Hierbei wurde immerhin<br />

ein Höhenunterschied von 900 m! überwunden.<br />

Während der ausgiebigen Rast an diesem<br />

sonnigen Tag genossen sie die Aussicht auf die<br />

16<br />

umliegenden Berggipfel, auf den Blaueisgletscher<br />

und den weit unter ihnen liegenden Hintersee. Die<br />

Teilnehmer dieser Tour zeigten sich tief beeindruckt<br />

von dem herrlichen Panorama. Während<br />

des Abstiegs wurde wie auch beim Aufstieg eine<br />

kleine Trinkpause auf der Schärtenalm eingelegt.<br />

Die restlichen Teilnehmer der Bergwanderwoche<br />

fuhren zum Parkplatz Hinterbrand. Von hier aus<br />

marschierten sie in ca. 20 Minuten zur Mittelstation<br />

der Jennerbahn. Mit der Seilbahn ging es dann für<br />

9 Wanderfreunde zur Bergstation am Jenner hinauf.<br />

Der kurze Anstieg zum Gipfel in 1.874 m Höhe<br />

wurde ebenfalls gemeistert und man genoss den<br />

grandiosen Rundblick über das Berchtesgadener<br />

Land mit dem Königssee und dem Watzmann. Es<br />

wurden Erinnerungsfotos geschossen und man<br />

begab sich anschließend zum Schneibsteinhaus,<br />

wo eine ausgiebige Mittagsrast eingelegt wurde.<br />

Der zum Teil sehr steile Abstieg führte die Wanderer<br />

über die Königsbachalm und man erreichte<br />

gegen 15:30 Uhr den in 1.100 lm Höhe gelegenen<br />

Ausgangsparkplatz. Beide Wandergruppen zeigten<br />

sich mit den Abschlusstouren der Bergwanderwoche<br />

sehr zufrieden. Am Abend bedankte sich<br />

die 2. Vorsitzende der <strong>Sektion</strong> <strong>Weserland</strong> für die<br />

Organisation und den guten Verlauf der zurück<br />

liegenden Woche. Auch lobte sie die gute Wahl<br />

des Gasthofes Hindenburglinde als unser Urlaubsdomizil.<br />

Am Morgen des Abreisetages erkrankte leider ein<br />

Mitglied unserer Wandergruppe. Der sofort herbei<br />

gerufene Notarzt veranlasste eine Einweisung in<br />

das Krankenhaus nach Berchtesgaden. Gott sei<br />

Dank verbesserte sich sein Zustand in den<br />

nächsten Tagen zunehmend.<br />

Leider konnte eine Wanderfreundin aufgrund einer<br />

Knieerkrankung an keiner der angebotenen Wanderungen<br />

teilnehmen. Es fanden sich jedoch<br />

Teilnehmerinnen bereit, die aus gesundheitlichen<br />

Problemen nicht alle Touren wahrnehmen konnten,<br />

mit ihr den Tag gemeinsam zu gestalten.<br />

Fazit:<br />

Trotz des schlechten Wetters zu Beginn der Bergwanderwoche<br />

hatten wir viele schöne gemeinsame<br />

Wandererlebnisse und viel Spaß an den<br />

Abenden.<br />

Wir bedanken uns bei unseren Wanderfreunden<br />

für eine stets gute Beteiligung an den zum Teil<br />

anspruchsvollen Touren und die moralische Unterstützung<br />

bei der (witterungsbedingt) nicht immer<br />

einfachen Planung und Durchführung der<br />

Wanderungen.<br />

Marianne und Manfred Wedekind

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!