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1887_Jahrbuch_Teil2.pdf

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<strong>Jahrbuch</strong><br />

für das<br />

Berg- und Hüttenwesen<br />

im Königreiche Sachsen<br />

auf das Jahr<br />

<strong>1887</strong>.<br />

II. T h eil.<br />

Auf Anordnung des Königl. Finanzministeriums herausgegeben<br />

von<br />

C. Menzel,<br />

K. S. Bergamtsiath.<br />

Mit 14 lithographirten Tafeln.<br />

Freiberg.<br />

In Commission bei Craz & Gerlach (Job. Stettner).


iEiiÄKÄOE^Si


Inhalt.<br />

Abhandlungen ans dem GeMete des Berg- nnd Hüttenwesens. Seite<br />

Zwölf Musterblätter für Rißzeichnen nebst erläuternden Bemerkungen<br />

über die Anfertigung der Grubenrisse. Von Prof. Dr. Schmidt<br />

in Freiberg . ......... l<br />

Analysen von Producten der fiskalischen Hüttenwerke bei Freiberg.<br />

Von Dr. Arnulf Schertel . ..... .. 10<br />

Über die Untersuchung eines Glimmers durch die trockene Probe.<br />

Von Dr. Fried r. Kollbeck, Assistenten am metallurgischen<br />

Laboratorium der Kgl. Bergakademie . . ^. . . 16<br />

Über Abfang- und Aufsetzvorrichtungen für Bremsschächte. Von<br />

Berginspectionsassistent E. Treptow in Zwickau . . , . 21<br />

Hierzu Tafel -XHI.<br />

Elektrische Ausrückvorrichtungen in Aufbereitungsanstalten. Zusammengestellt<br />

vom Bergamtsrathe C. Menzel : 26<br />

Hierzu Tafel XIV.<br />

Über " gesundheitsschädliche Wirkungen der Dynamitsprengung.<br />

Auszug aus einem in der Berginspectoren-Konferenz des<br />

Königlichen Bergamts vom 14. März <strong>1887</strong> gehaltenen Vortrage.<br />

Von A. Fr. Wappier, Berginspector in Freiberg . 31<br />

Praktische Erfahrungen über den Genauigkeitsgrad der Orientirungsmessungen<br />

nach dem Lothverfahren. Von Prof. Dr.<br />

M. Schmidt in Freiberg ........ 39<br />

B.<br />

Statistische Mittheilungen üher das Bergwesen.<br />

I. Übersicht der im Jahre 1886 bestandenen Berggebäude, ihrer<br />

Besitzer, Vertreter, Verwaltungsbeamten, sowie ihrer Betriebsverhältnisse<br />

und Production l<br />

A. Erzbergbau 2<br />

I. Freiberger Bergrevier, Berginspectionsbezirk Freiberg<br />

I und II z. Th 2


IV<br />

Seite<br />

u. Altenberger Bergrevier, Berginspectionsbezirk Freiberg<br />

H z. Th<br />

HI. Marienberger Bergrevier, Berginspectionsbezirk Freiberg<br />

I z. Th.<br />

16<br />

a) Annaberger Abtheilung . . . . 24<br />

b) Marienberger Abtheilung . . . . 26<br />

c) Geyer-Ehrenfriedersdorfer Abtheilung . . 30<br />

IV. Schwarzenberger<br />

Zwickau z. Th.<br />

Bergreyier, Berginspectionsbezirk<br />

a) Oberwiesenthal - Scheibenberg - Hohensteiner<br />

Abtheilung<br />

b) Johanngeorgenstadt - Schwarzenberg - Eiben- .<br />

32<br />

stöcker Abtheilung . . . . . 38<br />

c) Schneeberg-Vogtsberger Abtheilung . . 48<br />

B. Steinkohlenbergbau 56<br />

Berginspectionsbezirk Chemnitz . . . . 56<br />

„ Dresden 58<br />

„ Zwickau 60<br />

C. Braunkohlenbergbau 66<br />

Berginspectionsbezirk Chemnitz . . . . 66<br />

„ Dresden 78<br />

II. Am Schlüsse des Jahres beschäftigt gewesenes Personal . 86<br />

III. Klassification des Ausbringens beim Bergbau im Jahre 1886<br />

nach den verschiedenen Bergproducten . . . . . 88<br />

IV. Klassification der Gruben des Erzbergbaues in Bezug auf Belegung<br />

, % Production, Kapitaleinzahlung und Überschußvertheilung<br />

. 91<br />

V. Gangbar gewesene Maschinen etc. im Jahre 1886 ... 94<br />

VI. Wasserwirthschaft und Eevierstölln 97<br />

VII. Auffahrung bei dem Erzbergbau und Aushieb auf den Lagerstätten<br />

bei demselben im Jahre 1886 . . . . . 98<br />

VIII. Andere wichtige Ausführungen, Betriebsvorgänge etc. im<br />

Jahre 1886 100<br />

A. Erzbergbau 100<br />

Neueste Einrichtungen und Versuche beim Erzbergbau 108 u. 115<br />

B. Steinkohlenbergbau 120<br />

C. Braunkohlenbergbau . . . . . . . 142<br />

Neue Einrichtungen und Versuche beim Kohlenbergbau . 145<br />

IX. Magnetabweichung 149<br />

X. Tödtliche Verunglückungen beim Bergbau im Jahre 1886 . 149<br />

XI. Zustand der beim Bergbau bestehenden Knappschafts-, Krankenund<br />

anderen Unterstützungskassen 160<br />

A. Knappschafts-Pensionskassen 160<br />

B. Knappschafts-Krankenkassen 166


v<br />

Seite<br />

C. Alte Unterstützungskassen beim Kohlenbergbau . . . 175<br />

D. Schulkassen- beim Erzbergbau . . . ' . . . 177<br />

E. Stiftungskassen 178<br />

F. Bergmagazin- und Theuerungszulagen-Pond . . . 184<br />

XII. Mittheilungen über den Bergbau im Allgemeinen . . . 186<br />

A. Die wirtschaftliche Lage 186<br />

B. Die Gesetzgebung . . . ... . . 191<br />

C. Die Bergpolizei 192<br />

D. Die Grubenbesitzer . . 199<br />

E. Das Arbeiterwesen .' 201<br />

Statistische Mittheilnngen über das Hüttenwesen.<br />

Eisenhüttenwerke 206<br />

Fiskalische Hütten- und Blaufarbenwerke . . ; . . . 207<br />

I. Im Jahre 1886 bestandene Hüttenwerke etc. und deren<br />

Belegung 207<br />

II. Maschinen, Öfen und andere Betriebsapparate . . 208<br />

HI. Productenverkauf im Jahre 1886 . . . . • . 210<br />

IV. Aufwand für Gesundheitspflege bei dem beschäftigten<br />

Personale 211<br />

V. Zustand der bei dem fiskalischen Hüttenwesen bestehenden<br />

Knappschafts- und anderen Unterstützungskassen . . 213<br />

Die Königliche Bergakademie zu Freiberg.<br />

Personalnachrichten . . . . . . . . . . 215<br />

Vorträge und Übungen im Lehrjahre <strong>1887</strong>/88 216<br />

Persönalverzeichniß 218<br />

Studirende im Lehrjahre 1886/87 ) j Theil d0s Jahrbllolis / Seite 215<br />

Diplomprüfung . > ^ I8g7 < „ 219<br />

Erhaltene Geschenke . } \ „ 220<br />

Personalbestand bei dem Bergbau nnd dem fiskalischen Hüttenwesen.<br />

I. Bei dem Bergbau.<br />

A. Behörden 220<br />

B. Fiskalische Bergwerksverwaltungen 221<br />

G. Revierausschüsse . 223<br />

D. Revierbeamte und Officianten . . . . . . 224<br />

E. Vereine für bergbauliche Interessen beim Steinkohlenbergbau 225


Seite<br />

P. Grubenvorstände . . . . . . . . 226<br />

G. Betriebsbeamte und Officianten beim Privatbergbau . . 226<br />

H. Verpflichtete Markscheider 226<br />

II. Bei dem fiskalischen Hüttenwesen.<br />

A. Fiskalische Hüttenwerke bei Preiberg . . . . 227<br />

B. Fiskalisches Blaufarbenwerk zu Oberschlema . . . 229<br />

Vorsteher der Hüttenknappschaft zu Freiberg . . . 229<br />

III. Für Bergbau und Hüttenwesen.<br />

1. Hauptbergkasse 230<br />

2. Bildungsanstalten . . . . . . . . 231<br />

3. Berg- und Hüttenärzte 231<br />

Knappschafts-, Pensions- und Krankenkassen . . . . 233<br />

Emeritirte . 238<br />

Verstorbene 239<br />

Anhang.<br />

Musterentwurf für Seilfahrungsvorschriften 240


Abhandlungen<br />

aus dein Gebiete<br />

des<br />

Berg- und Hüftenwesens.<br />

Zwölf Musterblätter für Rifszeichnen<br />

nebst<br />

erläuternden Bemerkungen über die Anfertigung der Grubenrisse.<br />

Von Prof. Dr. M. Schmidt in Freiberg.<br />

Vorbemerkungen.<br />

Die charakteristischen Formen und besonderen Regeln, welche bei der<br />

Anfertigung von Grubenrissen von den Markscheidern angewendet werden,<br />

sind nirgends in systematischer Weise zusammengestellt und durch Musterzeichnungen<br />

erläutert. Es war vielmehr bisher der mündlichen Belehrung<br />

durch den Erfahrenen und Geübten oder dem Selbststudium des Anfängers<br />

völlig anheimgegeben, die für die Ausführung der Rißzeichnungen althergebrachten<br />

und durch die Erfahrung als zweckmäßig erprobten Formen in<br />

richtiger Weise weiter zu überliefern und im Gebrauche zu erhalten.<br />

Die für mich bestehende Notwendigkeit, mit diesen Regeln und Formen<br />

alljährlich eine größere Anzahl angehender Bergleute und Markscheider bekannt<br />

zu machen, ließ mich seit einer Reihe von Jahren das Bedürfniß nach<br />

geeigneten Übungs- und Musterblättern für Rißzeichnen immer lebhafter<br />

empfinden und veranlaßte mich schließlich, selbst den Versuch zu machen,<br />

derartige Musterblätter zusammenzustellen, die vielleicht geeignet sind, auch<br />

weiteren Kreisen und einer späteren Generation ein übersichtliches und getreues<br />

Bild von der gegenwärtigen zeichnerischen Ausführung der Grubenrisse<br />

zu gewähren.<br />

Die Blätter l bis 8 enthalten eine Zusammenstellung der wichtigsten<br />

im sächsischen Erz- und Kohlenbergbau üblichen Darstellungsmethoden,<br />

während die auf den letzten vier Blättern wiedergegebenen Rißzeichnungen


den für den Scheninitzer Erzbergbau aufgestellten „Vorschriften zur Darstellung<br />

bergmännischer Grubenkarten von Gabriel Svaiczer* nachgebildet<br />

sind; für die Blätter 9 und 10 haben theilweise Pfibramer Rißzeichnungen<br />

als Muster gedient.<br />

Sämmtliche Blätter sind mit Rücksicht auf billige Vervielfältigung und<br />

handliches Format auf die Hälfte der üblichen maßstäblichen Größe reduzirt<br />

und können deshalb für Übungszwecke insbesondere von angehenden Riß-<br />

. Zeichnern in doppelter Größe nachgezeichnet werden.<br />

Die regelrechte und saubere Ausführung der Originalzeichnungen zu<br />

vorliegenden Musterblättern verdanke ich der Kunstfertigkeit zweier meiner<br />

früheren Schüler, des Herrn Rißarchivars Friedr. Herrn. Gretschel in Freiberg<br />

und des Herrn Bergakademikers Friedr. Schulze aus Zittau.<br />

Allgemeine Regeln für das Zeichnen von Grnbenrissen.<br />

o<br />

Im Interesse eines regelrecht geordneten und gegen Unfälle gesicherten<br />

Bergbaubetriebes liegt es, dass alle vorhandenen Grubenbaue nebst der zugehörigen<br />

Tagegegend richtig, vollständig und übersichtlich auf Rissen<br />

bildlich dargestellt werden. Für solche Darstellungen, die als Grubenrisse<br />

oder Grubenbilder bezeichnet werden, haben sich im Laufe der Zeit gewisse<br />

praktische Regeln und charakteristische Formen eingebürgert, welche sorgfältig<br />

beachtet werden müssen, wenn die oft sehr verwickelten und durch<br />

die Anhäufung einer Menge von Einzelheiten überfüllten Darstellungen entsprechende<br />

Deutlichkeit und gute Übersichtlichkeit besitzen sollen.<br />

Mit Rücksicht auf eine möglichst große Unveränderlichkeit und Dauer<br />

sollen Grubenrisse nur auf ganz trocknes Zeichenpapier bester Qualität<br />

gezeichnet werden, welches durch glattes Atifziehen auf Leinwand oder durch<br />

Unterkleben mit Karton, sowie durch einen Firnissüberzug auf der Rückseite<br />

vor fernerem Verziehen und nachträglichem Schwinden geschützt<br />

worden ist.<br />

Das Verjüngungsverhältniß, welches man der Anfertigung der Risse<br />

zu Grunde legt, ist den besonderen Zwecken und den örtlichen Verhältnissen<br />

anzupassen. Bei der Wahl desselben empfiehlt es sich, folgende runde Verhältnisszahlen,<br />

die in einfachen Beziehungen zu einander stehen, anzuwenden:<br />

a) für Grubenkarten und allgemeine Revierrisse 1:50000, 1:25000<br />

1:12500;<br />

b) für Übersichtsrisse einzelner Berggebäude von grösserer Ausdehnung<br />

und mehrerer zusammenhängender Grubenbetriebe und benachbarter<br />

Grubenfelder 1:5000, 1:4000 und 1:2000;<br />

c) für gewöhnliche Hauptgrubenrisse und Situationspläne 1:1000;<br />

d) für Spezialrisse zu besonderen Zwecken und zur Darstellung sehr<br />

verwickelter örtlicher Verhältnisse l: 500 und l: 250.<br />

Jeder Riß muß versehen sein<br />

1) mit-, einer Aufschrift, welche den Gegenstand der Darstellung kurz<br />

benennt;<br />

2) mit einem sorgfältig und genau gezeichneten Maßstab, welchem<br />

das Verjüngungsverhältniß in Zahlen beizusetzen ist;


3) mit kurzen Angaben über die Zeit und Art der Anfertigung und<br />

die etwaige Benutzung älterer Unterlagen;<br />

4) mit der Unterschrift des Verfertigers (Markscheiders).<br />

Man pflegt die Grubenrisse nach der Lage ihrer Bildebene im Raum<br />

verschieden zu benennen und unterscheidet: Grundrisse, Seigerrisse oder<br />

Grubenprofile und flache Eisse, je nachdem die Bildebene eine söhlige,<br />

seigere oder flache Lage erhalten hat.<br />

Die Lage der Grundrisse auf dem Zeichenpapier ist in der Regel so zu<br />

wählen, daß die Haupthimmelsrichtungen parallel mit den Kanten des Papiers<br />

laufen. Bei langgestreckter Form des Grundrisses ist es mit Rücksicht auf<br />

die bessere Darstellung von Profilen mitunter zweckmäßig, die Hauptstreichrichtung<br />

der bebauten Lagerstätte parallel zur Längskante des Papiers zu<br />

nehmen, und die Fallrichtüng so zu legen, daß sie gegen den Beschauer gerichtet<br />

ist.<br />

In alle Grundrisse ist ein nach der Richtung des astronomischen Meridians<br />

orientirtes Quadratnetz mit feinen schwarzen Linien einzuzeichnen, auch<br />

wenn dasselbe eine gegen die Kanten des Papiers schräg laufende Richtung<br />

erhält. Dieses Quadratnetz erleichtert wesentlich das Abgreifen und Auftragen<br />

der nach Längen und Breiten in rechtwinkligen Koordinaten berechneten<br />

Messungspunkte und gewährt sicheres Anhalten für das Kopiren<br />

und Reduziren der Risse, sowie zur Bestimmung des Schwindmaßes des<br />

Papiers.<br />

In jedem Seigerrisse ist eine Haupthorizontale anzugeben, deren<br />

Unveränderlichkeit durch feste Anhaltepunkte genügend gesichert ist und<br />

deren Höhe über dem Meeresspiegel durch eine wörtliche Angabe besonders<br />

bemerkt wird. Auf diese Haupthorizontale sind alle eingetragenen Teufen<br />

zu beziehen. Werden besondere Seigerrisse nicht angefertigt, so pflegt man<br />

die seigere Lage wichtiger Punkte gegen eine Haupthorizontale oder den<br />

Meeresspiegel in den Grundrissen anzugeben. Solche Punkte sind namentlich<br />

Gefällsbrechungspunkte und Seigersprünge, sowie Sohlenpunkte in der Nähe<br />

von Schächten aller Art und auf Streckenkreuzen.<br />

Blatt l und 2.<br />

Damit die Grubenrisse ein allgemein verständliches und durchaus deutliches<br />

Bild der dargestellten Verhältnisse gewähren, ist es zweckmäßig, für die am<br />

häufigsten wiederkehrenden Gegenstände einfache Bezeichnungen von charakteristischer<br />

Form anzuwenden, welche als Riß-Elemente bezeichnet werden.<br />

Hierher gehören alle durch Versteinung, Verdübelung oder durch andere<br />

feste Marken bleibend bezeichneten Punkte, die Mundlöcher von Röschen,<br />

Stölln und Schächten, Umtriebsmaschinen, Zechengebäude, Strecken und<br />

Schächte mit den wichtigsten Betriebseinrichtungen für Fahrung, Wetterführung<br />

und Wasserhaltung, Abbau, Sicherheitspfeiler und Bergfesten, übersetzende<br />

Gänge, Klüfte und Verwerfungen, Mächtigkeit und Erzführung der<br />

Gänge, überfahrene Gesteinsgrenzen u. dgl. m.<br />

Über die Bezeichnungsweise der genannten Gegenstände mag Folgendes<br />

erläuternd bemerkt werden.


Die zur Markirung fester Punkte dienenden Zeichen werden im Risse<br />

in einer der wirklichen Gestalt möglichst ähnlichen Form angegeben und<br />

nach ihrer Lage in der Firste, Sohle oder an den Ulmen durch ihre Stellung<br />

unterschieden. Die Mündung eines Tageschachtes ist mit diagonal getheilter<br />

oder voller schwarzer Füllung und einem diese einfassenden weissen Bande<br />

darzustellen zum Unterschied von der Mündung der blinden und Durchschnittsschächte<br />

in der Grube, bei welchen der weiße Rand wegbleibt.<br />

Bei den in einer Lagerstätte getriebenen streichenden Strecken wird<br />

stets die hangende Ulme durch eine stärker gezogene schwarze Linie ausgezeichnet,<br />

um dadurch die Richtung des Einfallens der Lagerstätte hervorzuheben.<br />

Außerdem wird auch noch in angemessenen Entfernungen der<br />

Fallwinkel in ganzen Graden neben einem die Fallrichtung angebenden Pfeil<br />

eingeschrieben. Hat die Lagerstätte, auf oder in welcher die Strecke getrieben<br />

ist, ein seigeres Fallen, oder steht die Strecke im Quergestein, so<br />

fällt die Verstärkung der Linie weg und beide Ulmen sind gleich schwach<br />

auszuziehen.<br />

Die söhlige und seigere Projektion flacher Schächte ist stets grau mit<br />

dunkelem Schatten anzugeben.<br />

Abgebaute Gangflächen werden in der Regel ohne scharf ausgezogene<br />

Grenzen grau angelegt, aber zum Unterschied voii den Schaehträuinen etwas<br />

lichter als diese gehalten, taube Mittel, Bergfesten und Sicherheitspfeiler<br />

bleiben weiß.<br />

Alle übersetzenden Gänge (Gg.), Klüfte (Kl.) und Gangtrümer (Tr.)<br />

werden in ihrer Richtung durch je eine schwarze und eine daneben gezogene<br />

mit der Streckenkolorirung gleichfarbige bunte Linie nebst beigeschriebenem<br />

Streichwinkel bezeichnet; ihr Einfallen ist nach Richtung und Grosse durch<br />

Pfeil und Gradzahl näher anzugeben.<br />

Die Kolorirung der Risse ist auf das Notwendigste zu besckränken.<br />

Durch karminrothe Farbe sind alle jene Gebäude hervorzuheben, welche zur<br />

Grube gehören, also die Schacht- und Maschinenhäuser, Beamten- und Arbeiterwohnungen,<br />

Pulverhäuser, Erz- und Kohlenschuppen, Aufbereitungs- und<br />

Hüttengebäude; alle übrigen Gebäude werden grau angelegt oder schraffirt<br />

und erhalten schwarze Schattenlinien.<br />

Die Markscheiden des Grubenfeldes, Gemeindegrenzen und Eigenthumsgrenzen<br />

werden mit schwarzen fein ausgezogenen oder strichpunktirten Linien<br />

eingetragen und bisweilen durch verschiedenfarbige Streifen unterschieden.<br />

Gesteinsgrenzen sind in farbigen Linien zu zeichnen und mit blassen breiten<br />

Farbtönen zu beiden Seiten der Grenze zu verwaschen.<br />

Alle Stölln und Hauptstrecken erhalten beim Erzbergbau in jeder<br />

Sohle eine bestimmte Farbe, die so zu wählen ist, daß die in der Teufe aufeinander<br />

folgenden Farbentöne sich leicht von einander unterscheiden lassen.<br />

Den Feldstrecken giebt man mitunter dieselbe Farbe, wie den Grundoder<br />

Gezeugstrecken, zu welchen sie gehören; nur wird dieselbe in einem<br />

blasseren Tone gehalten. Beim Kohlenbergbau ist das Flötzfallen von<br />

Einfluß auf die rißliche Bezeichnung. Ist dasselbe, wie beispielsweise in<br />

Sachsen, ein ziemlich flaches, so giebt man im Grundrisse den Streichstrecken<br />

je eines Flötzes dieselbe Farbe, während alle im Steigen und Fallen


getriebenen Orter grau getuscht werden. Bei sehr flachem Fallen fällt wohl<br />

auch diese letztere besondere Bezeichnung weg, so daß also alle Strecken<br />

dieselbe Farbe erhalten. Ist dagegen das Fallen ein stärkeres, so zieht man<br />

es vielleicht vor, den in ein und derselben Sohle bebauten Flötzen die nämliche,<br />

den Bauen der verschiedenen Sohlen dagegen verschiedene Farbenbezeichnung<br />

zu geben. Querschläge, überhaupt Strecken im Nebengestein,<br />

werden mit zinnoberrother Farbe angelegt. Eine zinnoberrothe Einfassung<br />

erhalten endlich alle Grubenräume, welche in Mauerung stehen.<br />

Blatt 3 und 4.<br />

In die Hauptgrundrisse sind neben der bildlichen Darstellung der<br />

vorhandenen Grubenbaue alle jenen Gegenstände aufzunehmen, welche für<br />

die genaue Darlegung und das Verständniss .der bergbaulichen^ und geognostischen<br />

Verhältnisse oder für die Orientirung über Tage von Wichtigkeit<br />

sind. Demnach sind einzuzeichnen und mit kräftigen Linien und lebhaften<br />

Farben hervorzuheben die Schächte, Stölln, Grundstrecken und Querschläge<br />

aller Sohlen auf sämmtlichen aufgeschlossenen und- bebauten Lagerstätten,<br />

die Aufschlagröschen und Wasserstrecken, Kunst- und Radstuben; die abgebauten<br />

Flächen, die vorkommenden Störungen der normalen Lagerung, durch<br />

Verwerfungen und Rückenbildung u. s. w. In schwächeren Linien und mit<br />

blasser Farbe sind anzugeben alle wichtigen Gegenstände der Tagesituation,<br />

als Grubengebäude, Halden, Pingen, Wege, Eisenbahnen, Wasserläufe,<br />

Brücken, hervorragende Privat-Gebäude, Kirchthürnie und sonstige die Orientirung<br />

erleichternde Gegenstände, insbesondere die Grubenfeldgrenzen und<br />

Eigentumsgrenzen.<br />

Die Form der Oberflächengestaltung ist nur in nothwendigen Fällen anzugeben<br />

und durch horizontale Linien von gleichem Abstand darzustellen.<br />

Mit Benennungen in lateinischer Schrift sind die für die Orientirung<br />

besonders wichtigen Gegenstände zu bezeichnen: Straßen, Wege, Wasserläufe,<br />

die Tagegebäude, die Schächte, Stölln, Röschen, Hauptstrecken, Abteufen<br />

und Ueberhauen.<br />

In Kohlengruben erhalten die einzelnen Bremsberge, Bremsschächte<br />

und Fallstrecken eine fortlaufende Nummerirung mit römischen Ziffern oder<br />

großen Buchstaben, die streichenden Strecken zwischen zwei Hauptfördersohlen<br />

eine solche mit arabischen Zahlen, während die Hauptfördersohlen<br />

nach ihrer Teufe unter der Hängebank des Treibeschachtes benannt werden.<br />

Ist eine Abtheilung abgebaut, so wird der ausgehauene Flötztheil durch parallele<br />

Schraffirung in der Farbe des Flötzes gekennzeichnet und durch Einschreiben<br />

der Jahreszahl die Zeit bemerkt, in welcher der Feldtheil abgebaut wurde.<br />

Auch ist es üblich, den Jahresfortschritt der Hauptstreckenbetriebe durch<br />

Jahrestafeln oder Jahresstufen zu bezeichnen, die in den Rissen ihrer Lage<br />

nach genau angegeben und mit der Jahreszahl beschrieben werden. Eine<br />

besondere Bezeichnung, vielleicht durch engere Schraffirung, werden endlich<br />

diejenigen ausgehauenen Flötztheile zu erhalten haben, bei welchen der entstandene<br />

Grubenraum vollständig mit Bergen ausgesetzt worden ist.<br />

Liegen in einem Braun- oder Steinkohlenrevier mehrere abzubauende<br />

Flötze untereinander oder wird ein besonders mächtiges Flötz in mehreren<br />

Etagen abgebaut, so wird unter Umständen über jedes Flötz, bezw. jede<br />

5


Abbauetage ein besonderer Grandriß angefertigt. Auf Hauptgrundrissen können<br />

jedoch auch mehrere Abbauetagen gleichzeitig verzeichnet werden; doch<br />

müssen die untereinander liegenden Baue deutlich durch die verschiedene<br />

Farbe der Zeichnung unterschieden werden.<br />

Nur genau bekannte und zuverlässig aufgenommene Grubenbaue dürfen<br />

in ganzen Linien ausgezogen werden; alle aus alten Grubenrissen übertragenen<br />

oder nur nach der Aussage dritter Personen angegebenen, aber nicht<br />

wirklich aufgenommenen und nicht mehr fahrbaren Baue sind in fein punktirten<br />

Linien leicht aufzutragen und nicht mit Farbe anzulegen.<br />

Blatt 5 und 6.<br />

Seigerrisse und Grubenprofile werden den Grundrissen meist beigefügt,<br />

um die Teufenverhältnisse in genauer und übersichtlicher Weise anzugeben.<br />

In denselben sind deshalb die wichtigsten Teufenangaben bezogen<br />

auf eine im Risse näher bezeichnete Haupthorizontale oder Null-Linie in<br />

Zahlenwerten deutlich einzuschreiben. In die Seigerrisse werden die hauptsächlichsten<br />

der im Grundrisse bemerkten Gegenstände übertragen, insbesondere<br />

die Schächte mit ihren Hängebänken und Füllörtern, die Stölln und Röschensohlen,<br />

die wichtigsten Abbaue und Feldstrecken, sowie sänimtliche über<br />

Tage und in der Grube festgelegten Höhenfixpunkte. Alle diese Gegenstände<br />

werden auf eine mit dem unteren Rande der .Grundrißzeichnung parallel<br />

laufende Seigerebene projizirt und gleichlautend wie in jener bezeichnet.<br />

Wo es die Deutlichkeit erfordert, ist unter Umständen ein zweiter Seigerriß<br />

mit Hülfe einer zum unteren Grundrißrand rechtwinklig stehenden Projektionsebene<br />

anzufertigen, welcher Kreuzriß genannt wird.<br />

Im Kreuzriß sind vornehmlich die Sohlen Verhältnisse derjenigen Schächte<br />

und Baue zur Darstellung zu bringen, welche sich in der ersten Projektionsrichtung<br />

decken. Zur besseren Klarlegung sehr verwickelter Verhältnisse<br />

kann es endlich nöthig werden, daß weitere Profilzeichnungen auch nach<br />

anderen Schnittrichtungen beigefügt werden. Um in solchen Fällen die<br />

Übersicht zu erleichtern und gleichzeitig an Raum zu sparen, werden<br />

namentlich für parallel streichende Gänge zwei oder mehrere Seigemsse auf<br />

derselben Bildfläche sich deckend dargestellt; selbstverständlich sind dieselben<br />

durch Anwendung verschiedener Farbtöne so von einander zu unterscheiden,<br />

daß Verwechselungen ausgeschlossen erscheinen. — Auch bezüglich der<br />

Kolorirung der Seigerrisse ist Übereinstimmung mit den Grundrissen anzustreben;<br />

man erreicht dies dadurch, daß über die schwarzen Linien, welche<br />

die seigere Lage der Streckensohlen angeben, bunte Linien von derselben<br />

Farbe gezogen werden, mit welcher diese Strecken im Grundriß ausgezeichnet<br />

sind.<br />

Blatt 7 und 8.<br />

Wünscht man die in einer Bauabtheilung oder Bausohle vorhandenen<br />

Grubenbaue in allen ihren Einzelheiten darzustellen, oder sollen für einen<br />

besonderen Zweck gewisse Theile des Grubenbetriebs, z. B. die Erzführung<br />

und der Abbaubetrieb einer einzelnen Lagerstätte, die Wetterführung oder<br />

Wasserversorgung einer Grube, in besonders deutlicher Form veranschaulicht<br />

werden, so empfiehlt es sich, hierfür besondere Risse anzufertigen, welche als


Spezialrisse bezeichnet werden. Hierher gehören die Flachen- oder Abbaurisse,<br />

die Wetterrisse, die Wasserwirthschafts- und Gefällrisse.<br />

Bei den unter 60° geneigten Lagerstätten genügen für die Darstellung<br />

der Abbauverhältnisse Grundrisse im Verjüngungsverhältniß von l: 500. Bei<br />

steilerem Einfallen entsteht jedoch bei diesen in der Fallrichtung der Lagerstätte<br />

eine zu starke Verkürzung der Abbildung, deren störende Folgen man<br />

dadurch vermeidet, daß man die darzustellenden Gegenstände auf eine in der<br />

Lagerstattebene selbst liegende Bildebene projizirt und diese in die horizontale<br />

Lage umklappt. Hierdurch entsteht ein sogenannter flacher Riß, welcher<br />

namentlich bei der Berechnung der wahren Grosse der zum Abbau vorgerichteten<br />

oder bereits ausgehauenen Flächen die besten Dienste leistet, da<br />

er ein unverzerrtes, geometrisch durchaus ähnliches Bild aller in der Lagerstattebene<br />

liegenden ebenen Figuren bietet.<br />

Für die Auszeichnung und Kolorirung der flachen Risse gelten in der<br />

Hauptsache dieselben Regeln wie, für die Anfertigung der Seigerrisse. Besonders<br />

einzutragen sind in die flachen Risse Gesteinsgrenzen und Klüfte,<br />

welche die dargestellte Lagerstätte quer durchsetzen, sowie die Kreuzlinien<br />

anderer Lagerstätten, deren wahre Länge sodann unmittelbar aus der Zeichnung<br />

entnommen werden kann.<br />

Bei Erzlagerstätten bieten diese Risse erwünschte Gelegenheit zur Darstellung<br />

der Erzführung. Letztere wird in der Weise angegeben, daß das<br />

Vorkommen eingesprengter Erze, der Poch- und Wascherze, durch feine<br />

farbige Punkte, jenes von derben Massen, von Scheide- und Stuferzen, mit<br />

größeren farbigen Punkten und flammenartigen Flecken charakterisirt wird.<br />

An den Stößen noch anstehendes Erz wird durch ausgezogene oder gestrichelte<br />

farbige Linien angezeigt, deren Stärke der Mächtigkeit der Erzausfüllung<br />

entspricht.<br />

Der auf Blatt 8 als Gefäll-Riß bezeichnete Spezialriß dient zur Erleichterung<br />

der Übersicht über die Aufschlagwasser-Vertheilung und Gefällbenutzung<br />

innerhalb eines ausgedehnteren Grabenbetriebes. Die schematische<br />

Darstellung zeigt, inwieweit die zwischen den Bezugspunkten der Aufschlagwasser<br />

und der tiefsten Abführungssohle vorhandenen Gefalle bereits in<br />

Anspruch genommen sind oder zur Gewinnung weiterer Wasserkräfte noch<br />

nutzbar gemacht werden können.<br />

Die söhlig eingeschriebenen Zahlen geben die Seigerhöhen der Aufschlagsund<br />

Abführungssohlen über der Haupthorizontalen in Metern an. Zur Vervollständigung<br />

der Übersicht ist die Angabe der Aufschlagsmengen in Litern<br />

pro Sekunde nützlich, wobei die Zuflußmengen nach ihrem Ursprünge durch<br />

verschiedenfarbige Zahlen unterschieden werden können. Die besondere Art<br />

der Charakterisirung der mit Angabe ihrer Durchmesser eingezeichneten<br />

Kunsträder etc. ist aus Blatt'l zu ersehen.<br />

Blatt 9 und 10.<br />

Auf Spezialrissen, welchen das Verjüngungsverhältniß von 1:500 zu<br />

Grunde liegt, wird es möglich, eine mehr ins Einzelne gehende Darstellung<br />

der Gebirgsgliederung, sowie der für den Gangbergbau so bedeutungsvollen<br />

Vertheilung der Erzführung einzuzeichnen; allerdings wird durch solche Ein-


8<br />

träge in vielen Fällen die Klarheit und Übersichtlichkeit der Risse nicht<br />

unwesentlich beeinträchtigt, namentlich wenn bei Grubenbetrieben auf steil<br />

fallenden Gängen und Lagern die in verschiedenen Sohlen aufgefahrenen<br />

Strecken sich im Grundriß durchschneiden und überdecken. Diesen Nachtheil<br />

vermeidet man am einfachsten dadurch, daß für jede Hauptsohle und<br />

die zugehörigen Feldstrecken und Abbaue besondere Grundrisse entworfen<br />

werden, in welchen außerdem nur noch die zur Orientirung nöthigen Verbindungsglieder<br />

mit den nächst höheren und tieferen Sohlen eingetragen<br />

werden.<br />

Die graphische Ausführung solcher Spezialrisse wird durch die Wiedergabe<br />

weiterer Einzelheiten innerhalb der ohnehin geringen Streckenbreite<br />

eine wesentlich mühsamere; gleichwohl aber ist es nicht zu leugnen, daß<br />

spezielle Angaben über geologische und mineralogische Verhältnisse, insbesondere<br />

solche, welche sich auf das Erzvorkommen beziehen, für die weitere<br />

Entwickelung des Grubenbetriebes, zumal für das Aufsuchen von Erzmitteln,<br />

wichtige Fingerzeige zu geben geeignet sind und ein sorgfältiges Studium<br />

der örtlichen Verhältnisse anregen und befördern.<br />

Wir geben deshalb auf den Blättern 9—12 einige in der oben gedachten<br />

Weise ausgeführte Darstellungen von Grubenbauen nach den im Schemnitzer<br />

und Pfibramcr Erzbergbau als zweckmäßig erprobten Mustern, an denen wir<br />

jedoch die für unsere Verhältnisse wünschensweilhen Abänderungen und<br />

Ergänzungen vorgenommen haben. Die nothwendigen Erklärungen einiger<br />

neu auftretenden Bezeichnungen finden sich mit knappen Worten den betreffenden<br />

Darstellungen beigefügt.<br />

Bezüglich der hier angewendeten Kolorirung ist noch Folgendes zu<br />

bemerken. Die Strecken werden auf Gesteinsgängen oder im tauben Gestein<br />

mit einem grauen Grundton angelegt und in den einzelnen Sohlen durch<br />

farbige Ränder unterschieden, welche außerhalb der Streckenbreite die Begrenzungslinien<br />

umsäumen.<br />

Ist die Strecke auf einem Erzgang getrieben, so wird der Gang durch<br />

Angabe des hangenden und liegenden Saalbandes entsprechend seiner Mächtigkeit<br />

eingezeichnet und je nach der ßeschaifenheit der Gangmasse mit passend<br />

gewählten Farbtönen angelegt. Die Erzführung ist außerdem noch durch<br />

feine rothe Punkte, rothe Tupfen oder flammenartige Flecke angegeben, je<br />

nachdem das Erz sich fein eingesprengt, als Wasch- oder Pocherz, vorfindet<br />

oder in größeren Augen als Scheiderz oder endlich in derben Massen als<br />

Stuferz auftritt. Selbst bei übersetzenden Gängen und Gangtrümern können<br />

bemerkbare Spuren von Erz noch durch einzelne feine rothe Punkte sicher<br />

angedeutet werden. Vorkommende Lagerungsstörungen durch übersetzende<br />

Verwerfungsklüfte, Gangablenkungen, Gangzertrümerung und Gangzerklüftungen<br />

lassen sich durch charakteristische Darstellungsformen streng unterscheiden.<br />

In den Seiger- und Profilrissen wird das Vorkommen von Erz in ähnlicher<br />

Weise wie in den Grundrissen eingetragen; desgleichen auch in den abgebauten<br />

Gangflächen und längs der Kreuz- und Scharungslinien. Bei letzteren<br />

genügen auch kurze Parallelstriche, welche mit rother Farbe zu beiden Seiten<br />

der betreffenden Linien eingezeichnet werden, wie aus Blatt 11 zu ersehen ist.


Blatt 11 und 12.<br />

In der zuletzt besprochenen Weise sind hier ein flacher Riß und ein<br />

Grundriß zweier in verschiedenen Sohlen bauenden Berggebäude ausgeführt<br />

worden. Die angewendete Bezeichnungsweise der Erzführung schließt sich<br />

den vorstehenden Erläuterungen in allen Einzelheiten an. Bezüglich der<br />

im Grundriß angegebenen Konstruktionslinien sei Folgendes bemerkt.<br />

Sind in einem Berggebäude verschiedene erzführende Gänge bekannt<br />

und in mehreren Sohlen theüweise aufgeschlossen, so ist es von großem<br />

Interesse, das gegenseitige Verhalten dieser Gänge geometrisch zu untersuchen.<br />

Diese geometrischen Beziehungen gestalten sich dann sehr einfach, wenn die<br />

Gangspalten als Ebenen angesehen werden dürfen, da in diesem Falle alle<br />

Schnittlinien sich als gerade Linien ergeben. Besondere Wichtigkeit für den<br />

Grubenbetrieb hat mit Rücksicht auf das Vorkommen reicher Erzfälle nicht<br />

selten die Lage der Kreuzlinie zweier sich durchsetzenden Gangflächen. Man<br />

findet ihre Lage dadurch, daß man mit Hilfe von Falldreiecken die Durchschnittspunkte<br />

der Hauptstreichlinien beider Gänge in zwei verschiedenen<br />

Sohlen im Grundriß angiebt und deren Durchschnittspuukt ermittelt. Die<br />

Verbindungslinie dieser beiden Schnittpunkte ist die Kreuzlinie der Gangflächen;<br />

aus dem Falldreieck der Kreuzlinie kann dann auch die wahre<br />

Länge und der Fallwinkel der Kreuzlinie durch Konstruktion abgeleitet<br />

werden. Mehrere derartige Beispiele sind in dem auf Blatt 12 dargestellten<br />

Grundriß mit punktirten Konstruktionslinien angegeben. Ihre nähere Betrachtung<br />

führt zu interessanten Aufschlüssen über das gegenseitige Verhalten<br />

und den wahrscheinlichen Zusammenhang der in verschiedenen Sohlen<br />

auftretenden Gangspalten.<br />

s


Analysen<br />

von Producten der fiscalischen Hüttenwerke bei Freiberg.<br />

Mitgetheilt von Dr. Arnulf Scherte!.<br />

Im Laufe der letzten Jahre haben die Processe auf den Freiberger Hütten<br />

mancherlei Veränderung erfahren, über welche durch die Publicationen von<br />

Capacci in den Annales des mines, durch Stölzels Metallurgie (S. 899 ff.)<br />

und durch C. Plattner <strong>Jahrbuch</strong> 1883 S. l und 1886 S. 133 Mitteilungen<br />

in weitere Kreise gedrungen sind. Da es aber auch von Interesse ist zu<br />

sehen, ob und wie weit solche Änderungen des technischen Verfahrens in<br />

den verschiedenen Producten erkennbar werden, möge hier eine Reihe von<br />

Analysen; welche im Hüttenlaboratorium 7,11 FVeiherg ausgeführt worden sind,<br />

eine Stelle finden.<br />

Producte der Bleiarbeit.<br />

Weil zur Bleiarbeit auf den Frsiberger Hüttenwerken (Röst-Reductionsproceß)<br />

nicht nur reine Bleierze, sondern auch in beträchtlicher Menge<br />

geröstete Kiese, ferner die Rückstände von der Rothglas- und der Zinkdarstellung,<br />

um deren Silbergehalt auszubringen, vorgelaufen werden, so<br />

pflegen die Werkbleie verhältnißmäßig reich an Silber, aber auch stark<br />

verunreinigt mit Kupfer, Zinn, Antimon und Arsen zu fallen. Es folgen<br />

hier die Analysen von<br />

II.<br />

III.<br />

IV.<br />

V.<br />

I. Werkblei von reicher Erzarbeit der Muldner Hütten,<br />

gewöhnlicher Erzarbeit der M. H.,<br />

Schlackenarbeit der M. H.,<br />

Erzarbeit der Halsbrückner Hütte,<br />

Schlackenarbeit der H. H.<br />

Silber 1,790<br />

Kupfer 0,632<br />

Wismut 0,034<br />

Kadmium<br />

Zinn 1,490<br />

Arsen 1,159<br />

Antimon 6,215<br />

Nickel und Kobalt<br />

Eisen 0,005<br />

Zink 0,003<br />

Schwefel<br />

II<br />

0,470<br />

0,225<br />

0,019<br />

1,354<br />

1,826<br />

0,958<br />

0,007<br />

0,002<br />

0,051<br />

III<br />

0,430<br />

0,121<br />

0,022<br />

0,002<br />

0,078<br />

0,134<br />

0,480<br />

0,008<br />

0,015<br />

IV<br />

0,830<br />

0,328<br />

0,047<br />

0,650<br />

0,540<br />

0,976<br />

0,010<br />

V<br />

0,516<br />

0,699<br />

0,032<br />

0,003<br />

0,871<br />

0,388<br />

0,358<br />

0,011


Um das Kupfer möglichst aus dem Bleie wegzubringen, werden die<br />

Werke einem Saigerprocesse unterworfen, durch welchen ungefähr 90 % des<br />

Kupfergehaltes, sowie Nickel, Kobalt und Eisen mit Schwefel und einer entsprechenden<br />

Menge Arsens mit den Saigerdörnern ausgeschieden werden.<br />

(Siehe <strong>Jahrbuch</strong> 1882, S. 178.) Um auch Zinn, Arsen und Antimon zu entfernen,<br />

werden die gesaigerten Bleie auf dem Raffinirherde eingeschmolzen<br />

und mit Hilfe eines gegen die Oberfläche gerichteten Luftstro;nes, gegen Ende<br />

des Processes mittelst eingeleiteten Wasserdampfes einer theilweisen Oxydation<br />

unterworfen, bei welcher vorzugsweise Verbindungen der Zinnsäure, Arsensäure<br />

und Antimonsäure mit Bleioxyd gebildet werden. Es gehen aus diesem<br />

Processe 74—82 % des vorgelaufenen gesaigerten Erzbleies, 78 - 90 °/0 des<br />

•Schlackenbleies als raffinirte Werkbleie hervor. Dieselben enthalten dann<br />

noch an fremden Bestandth eilen :<br />

vi<br />

Silber ....... 1,76<br />

Kupfer ....... 0,157<br />

Wismut ....... 0,122<br />

Arsen ....... Spur<br />

Antimon und Zinn . . . 0,019<br />

VII<br />

0,84<br />

0,102<br />

0,064<br />

Spur<br />

0,011<br />

VIII<br />

1,063<br />

0,209<br />

0,098<br />

0,002<br />

0,026<br />

IXE<br />

0,775<br />

0,104<br />

0,114<br />

0,001<br />

0,017<br />

VI. raffinirtes Erzblei der Muldner Hütte,<br />

VII. „ Schlackenblei der M. H.,<br />

VIII. „ Erzblei der Halsbrückner Hütte,<br />

IX. „ Schlackenblei der H. H.<br />

Bis vor Kurzem wurde auf beiden Hütten das Blei durch Pattinsons<br />

Verfahren entsilbert. Gegenwärtig ist dasselbe nur auf Halsbrückner Hütte<br />

noch bestehend; auf Muldner Hütte ist eine Combination des Pattinsonprocesses<br />

mit Parkes Verfahren der Entsilberung durch Zink eingeführt, welche im<br />

<strong>Jahrbuch</strong>e für 1886 durch Herrn Oberhüttenmeister Platt n er beschrieben<br />

worden ist. Die Beschaffenheit der Weichbleie wird durch folgende Analysen<br />

gezeigt.<br />

X. Weichblei der Muldner Hütte, durch Pattinsoniren dargestellt,<br />

XI. „ derselben Hütte, aus der Zinkentsilberung hervorgegangen,<br />

XII. , „ der Halsbrückner Hütte, diirch Pattinsoniren gewonnen.<br />

Nro. XI stammt aus den raffinirten Bleien VI und VII, Nro. XII aus<br />

VIII und IX.<br />

X XI XII<br />

Kupfer . . 0,0275 0,0008 0,077<br />

Wismut . . 0,0198 0,023 0,031<br />

Antimon . . 0,0004<br />

Eisen . . . 0,0005 Spur 0,0003<br />

Zink . . . 0,0004 0,0006 0,0006<br />

Das Zink wird auf Muldner Hütte, wie üblich, in drei aufeinanderfolgenden<br />

Portionen in das zu entsilbernde Werkblei eingetragen und der<br />

nach jedem Zusätze gebildete Schaum abgehoben. Die folgenden Analysen<br />

geben die Zusammensetzung von drei solchen aus einer Post Werkblei<br />

gewonnenen Reichschäumen.-<br />

11


12<br />

XIII XIV XV<br />

Gold 0,024 0,006 0,003<br />

Silber 3,82 3,33 1,69<br />

Kupfer 3,28 0,49 0,36<br />

Wismut 0,01 0,01 0,01<br />

Blei 56,45 44,54 44,52<br />

Zink 34,02 49,69 50,77<br />

Eisen 1,31 0,57 0,85<br />

Antimon Spur Spur —<br />

Schwefel Spur — —<br />

Sauerstoff (aus dem Verluste) 1,09 1,37 1,80<br />

100,00 100,00 100,00<br />

Über das Verhalten der im Werkbleie enthaltenen Beimengungen ist<br />

folgender Versuch Aufschlüsse zu geben geeignet. In einen eisernen Cylinder<br />

von etwa l Meter Höhe wurde geschmolzenes Werkblei eingegossen und etwa<br />

24 Stunden in einem Räume, dessen Temperatur höher lag als der Schmelzpunkt<br />

des Bleies, stehen gelassen. Hierauf ließ man es erkalten und nahm<br />

von oben und unten entsprechende Scheiben zur Analyse.<br />

Spec. Gew.<br />

Silber . .<br />

Kupfer . .<br />

Wismut<br />

Zinn . . .<br />

Arsen . .<br />

Antimon<br />

Eisen . .<br />

Nickel . .<br />

Zink . . .<br />

Schwefel .<br />

Oben<br />

10,321<br />

0,421<br />

1,324<br />

0,132<br />

0,941<br />

2,164<br />

0,700<br />

0,103<br />

0,029<br />

0,016<br />

0,500<br />

Unten<br />

10,824<br />

0,403<br />

0,034<br />

0,042<br />

9<br />

1,980<br />

0,749<br />

0,009<br />

—<br />

0,003<br />

—<br />

Die Vergleichung der beiden Analysen zeigt, daß die Stein und Speise<br />

bildenden Elemente Kupfer, Nickel, Eisen, Zink, Schwefel mit einer entsprechenden<br />

Menge Arsens sich vorzugsweise aussondern. Diese sind es,<br />

welche auch hauptsächlich beim Saigerprocesse die Saigerdörner bilden. Das<br />

Streben des Silbers, in den oberen Schichten sich anzureichern, würde noch<br />

deutlicher hervortreten, wenn in denselben nicht auch die übrigen Beimengungen<br />

sich angesammelt hätten. Eine aus der Mitte des Cylinders ausgeschnittene<br />

Scheibe hielt 0,430 % Silber.<br />

Schlacken von der Bleiarlteit.<br />

XVIII. Absetzbare Schlacke von Muldner Hütte,<br />

XIX. Schlacke von Erzarbeit der Muldner Hütte, aus besonders zinkreicher<br />

Beschickung gefallen,


XX. Schlacke von der Erzarbeit auf Halsbrückner Hütte,<br />

XXI. Dieselbe Schlacke nach dem ersten Verändern,<br />

XXII. Dieselbe Schlacke, zweimal verändert und absetzbar geworden.<br />

Kieselsäure . .<br />

Silber . . .<br />

Bleioxyd . . .<br />

Kupferoxyd<br />

Zinnoxyd . .<br />

Eisenoxydul<br />

Manganoxydul<br />

Zinkoxyd . .<br />

Thonerde . .<br />

Baryt . . .<br />

Kalk . . .<br />

Magnesia . .<br />

Schwefel . .<br />

XVIII XIX XX XXI XXII<br />

. 34,80<br />

. 0,001<br />

. 2,39<br />

. 0,18<br />

—<br />

. 36,38<br />

. 13,25<br />

. 8,1<br />

0,50<br />

. 2,66<br />

1,37<br />

27,15<br />

0,013<br />

3,86<br />

0,60<br />

38,58<br />

2,36<br />

17,83<br />

~I05<br />

0,32<br />

3,15 "1 v<br />

1,06<br />

2,27<br />

28,85<br />

0,036<br />

6,18<br />

1,05<br />

0,42<br />

38,47<br />

3,30<br />

10,27<br />

2,45<br />

0,56<br />

4,88<br />

j<br />

0,57<br />

4,00<br />

33,00<br />

0,005<br />

3,93<br />

1,00<br />

0,12<br />

35,28<br />

3,30<br />

11,23<br />

4,10<br />

0,62<br />

4,35 7" *-*<br />

1,18<br />

1,71<br />

33,10<br />

0,001<br />

1,32<br />

0,65<br />

0,10<br />

40,72<br />

2,93<br />

9,06<br />

4,20<br />

0,88<br />

. 4,77 -•-)<br />

1,02<br />

1,33<br />

99,63 99,73 101,00 99,82 100,08<br />

Sauerstoff<br />

äquival. Schwefel - 0,68 —1,13 —2,00 —0,85 —0,66<br />

98,95 98,60 99,00 98,97 99,42<br />

Die Schlacke XIX wurde beim Verschmelzen sehr zinkreicher fremder<br />

Erze erhalten. Dieselbe zeigte, wie schon wiederholt an "Schlacken mit hohem<br />

Zinkgehalte beobachtet worden ist, große Neigung, sich in Kugelschalen<br />

abzusondern; nach kurzer Zeit begann sie bröckelig zu werden. Solche zinkreiche<br />

Beschickungen lassen sich ohne Übelstand im Püzofen verschmelzen,<br />

wenn sie zuvor sorgfältig abgerostet worden sind.<br />

Producte der Steinarfoeit.<br />

XXIII. Bleistein von Muldner Hütte,<br />

XXIV. Spurstein von M. H.,<br />

XXV. Krystallisirter Spurstein von M7 H.,<br />

XXVI. Concentrationsstein,<br />

XXVII. Stein vom Concentrationsschlackenverändern.,<br />

XXIII XXIV XXV XXVI XXVII<br />

Silber 0,27 0,29 0,31 ' 0,31 0,18<br />

Kupfer. . . . . . 25,30 55,43 54,29 73,95 43,80<br />

Blei 19,29 16,86 28,11 4,85 13,72<br />

Wismut Spur<br />

0,02<br />

Antimon . . . . . 0,66 0,22 0,05- 0,06 0,25<br />

Arsen 3,77<br />

Spur 0,18<br />

Eisen 21,88 3,50 0,10 0,13 13,99<br />

Nickel und Kobalt . 0,24 0,41 0,8 0,21 1,20<br />

Zink 6,87 3,44<br />

4,42<br />

Schwefel 20,46 20,12 16,1 18,98 20,73 .<br />

98,74 99,85 99,76 98,69 98,29<br />

13


14<br />

Der krystallisirte Stein XXV ist ungefähr nach der Formel Pb S . 3 Cu, S<br />

zusammengesetzt.<br />

XXVIH. Schlacke von der Spurarbeit M. H.<br />

XXIX. Schlacke von der Concentrationsarbeit M. H.<br />

XXVIII XXIX<br />

Kieselsäure ...... 32,71 30,6<br />

Bleioxyd ...... 8,16 14,51<br />

Kupferoxyd ..... 1,40 4,40<br />

Eisenoxydul ..... 38,01 8,10<br />

Nickel- und Kobaltoxyd 0,38<br />

Zinkoxyd ...... 9,14 1,95<br />

Thonerde ...... 5,30 1,80<br />

Baryt ....... 2,88 ., 28,63<br />

Kalk ....... 0,59 7,70<br />

Magnesia ...... 0,72<br />

Schwefel ...... 0,74 0,18<br />

98,93 98,97<br />

XXX. Bleispeise von M. H. .<br />

Silber ....... 0,15<br />

Blei ........ 20,64<br />

Kupfer ....... 22,65<br />

Eisen ....... 14,90<br />

Nickel iind Kobalt . . . 6,82<br />

Zink ........ 4,91<br />

Antimon ...... 8,80<br />

Arsen ....... 19,88<br />

Schwefel ...... 1,19<br />

99,94<br />

Die gesammte Kupferproduction der Freiberger Hüttenwerke wird zu<br />

Kupfervitriol verarbeitet. In solch einem Vitriole waren enthalten<br />

XXXI<br />

Silberoxyd ..... Spur auf Vitriole berechnet<br />

Kupferoxyd . . . . 31,681 Cu S04 5 H20 99,801<br />

Eisenoxydul . . . . 0,036 Fe S04 5 H>0 0,121<br />

Zinkoxyd ..... 0,003 Zn S04 5 H,"o 0,010<br />

Nickel- und Kobaltoxyd 0,003 NiS045H>0 0,008<br />

Bleioxyd ..... 0,004 Pb S04 0,006<br />

Schwefelsäure . . . 31,946<br />

Arsenproducte.<br />

Die an die Hütten gelieferten Arsenerze werden zu Fliegenstein oder zu<br />

rothem Arsenglas verarbeitet. Die Rückstände gelangen an die Schwefelsäurefabrik,<br />

wo sie in den Schüttöfen abgeröstet werden, um dann mit der Bleierzbeschickung<br />

in die Fortschauflungsöfen zu gelangen und schließlich in den<br />

Hohöfen verschmolzen zu werden. Der Flugstaub, welcher den verschiedenen<br />

Rost- und Schmelzprocessen entstammt, dient zur Darstellung von arseniger


Säure, welche als Mehl und Weißglas in den Handel kommt. Der Grad der<br />

Reinheit dieser Producte ist aus folgenden Analysen zu ersehen.<br />

XXXII XXXIII<br />

Fliegenstein Rothglas<br />

Arsen . . 99,700 63,200<br />

Blei . . . 0,014 0,103<br />

Eisen . . 0,175 0,161<br />

Schwefel . 0,051 36,504<br />

99,940 99,968<br />

Das Weißglas enthält 99,88 % arsenige Säure, das Arsenikmehl 99,70 %.<br />

Die Schwefelsäure, welche auf den Freiberger Hütten erzeugt wird, ist<br />

wie nach der Beschaffenheit der Erze zu erwarten, mit Arsen sehr stark beladen.<br />

Es sind Kammersauren untersucht worden, welche 0,135 % un( i selbst<br />

0,175 % arsenige Säure enthielten. Durch die Behandlung der Kammersäure<br />

mit Schwefelwasserstoff in den von Gerstenhöfer angegebenen Füllungstürmen<br />

wird das Arsen soweit entfernt, daß dasselbe in der 66° Säure<br />

0,0002 % nicht erreicht. Der Bleigehalt der concentrirten Säure beträgt 0,058%.<br />

15


Ueber die Untersuchung<br />

eines Glimmers durch die trockene Probe.<br />

Von Dr. Friedr. Kollbeck,<br />

Assistenten am metallurg. Laboratorium der Kgl. Bergakademie.<br />

Seit 1877 hat F. Sandberger mehrfach berichtet, daß Glimmer, welche<br />

zu den wesentlichen und ursprünglichen Gemengtheilen verschiedener Granite<br />

und Gneiße gehören, außer Spuren von anderen Metallen auch 0,ooi—0,ooc°/0<br />

Silberoxyd (0,ooos—0,000 °/0 Ag) enthalten. : ) In einem Glimmer, dessen Herkunft<br />

nicht näher angegeben wird-, wurden sogar O.i % Silberoxyd gefunden.<br />

„Diese überraschende Th atsache läßt vermuthen, daß die von mir (Sandberger)<br />

aus rein theoretischem Gesichtspunkte unternommene Untersuchung auch<br />

einen greifbaren Werth für die Praxis erlangen könne, da es nun möglich<br />

erscheint, daß sich Glimmer mit noch höherem Silbergehalte finden werden,<br />

die eine metallurgische Benutzung erlauben." 2 )<br />

Während die Erfüllung dieser Vermuthung der Zukunft überlassen<br />

bleiben mag, ist hier daran zu erinnern, daß Sandberger u. a. auch in den<br />

ersterwähnten geringen Silbergehalten von Glimmern Beweise für die Richtigkeit<br />

der von ihm vertretenen Theorie erblickt, nach welcher die Schwermetalle,<br />

die sich auf Erzgängen finden, dem Nebengesteine der letzteren entstammen<br />

sollen.<br />

Mit Rücksicht hierauf hielt Herr Bergrath Stelzner, welcher sich in den<br />

letzten Jahren ebenfalls vielfach mit der Frage nach dem Ursitze der gangausfüllenden<br />

Elemente beschäftigt hat, die anderweite Prüfung eines jener<br />

als silberhaltig bezeichneten Glimmer für wünschenswerth und wählte hierzu<br />

denjenigen, welcher-sich an der Zusammensetzung des im unteren Theile des<br />

Sulzbächle, einem Nebengewässer der Schwarzwälder Kinzig, anstehenden<br />

Granites betheiligt; denn für diesen Glimmer war der Silberoxydgehalt nicht<br />

nur durch Sandberger selbst auf qualitativem Wege (Berg-*und Hüttenm.<br />

Zeitung 1877^ 391), sondern auch durch eine von Professor Hilger mit 7 g<br />

feinen Glimmers ausgeführte quantitative Analyse zu 0,ope °/o und durch eine<br />

in der Frankfurter Gold- und Süberscheideanstält mit 10 g Substanz auf<br />

trockenem Wege ausgeführte Probe zu 0,ooi °/0 bestimmt worden (Untersuchungen<br />

über Erzgänge H. 341. 342.). Die letztere Bestimmung wird von<br />

] ) Berg- und Hüttenni. Zeitung 1877, 391. — Untersuchungen über Erzgänge u, 1885,<br />

273, 341. — Neues <strong>Jahrbuch</strong> für Mineralogie <strong>1887</strong>, 1. 112.<br />

a ) Sitzungsberichte d. math. phys. 01. d. K. b. Aiad. d. "Wiss. VHL 188. München 1878.


Sandberger für die genauere gehalten; über die Reindarstellung des analysirten<br />

Materiales und über die Ausführung der trockenen Probe wurden leider<br />

keine näheren Mittheilungen gemacht.<br />

Das von Herrn Bergrath Stelzner verarbeitete, sehr frische Gestein<br />

stammt aus einem zeitweise in Betrieb stehenden Steinbruche, der am Ausgange<br />

des Sulzbächle, unweit eines Bahnwärterhaiises der Kinzigthalbahn,<br />

auf dem rechten Ufer der Kinzig und dem linken des genannten Baches<br />

liegt. Aus 2000 g frischen Gesteines wurden, nachdem dieselben fein gepocht<br />

und geschlämmt worden waren, mit Hilfe von Jodidlösung ca. 100 g<br />

braunen Glimmers isolirt und hiervon 60 g zur Bestimmung des Silbers<br />

auf trockenem Wege mir übergeben. l )<br />

Da es sich bei der letzteren nach dem oben Mitgetheilten um den<br />

Nachweis einer sehr kleinen Menge Silber handelt, so scheint es mir zweckmäßig<br />

zu sein, dem Berichte über meine im metallurgischen Laboratorium<br />

der Kgl. Bergakademie ausgeführten Untersuchungen eine Erörterung über<br />

die Grenzen vorausgehen zu lassen, welche dem Probirer bei der Bestimmung<br />

minimaler Silbergehalte gesetzt sind.<br />

In dieser Hinsicht ist zu bemerken, daß man mit einem absolut silberfreien<br />

Blei oder Bleisalze und mit genügenden Mengen des Untersuchungsmateriales<br />

den denkbar geringsten Silbergehalt bestimmen kann.<br />

Da nun aber ein silberfreies Bleipräparat darzustellen mir nicht gelungen<br />

ist, 2 ) somit die Ergebnisse der Proben nur als Differenzen zweier Silberbestimmungeü,<br />

nämlich derjenigen des bleiischen Zuschlages für sich allein<br />

und derjenigen des bleiischen Zuschlages mit der zu untersuchenden Substanz<br />

bestimmt werden konnten, so mußte, zumal andererseits von der zu untersuchenden<br />

Substanz nur eine beschränkte Menge (60 g) mit einem wahrscheinlich<br />

sehr kleinen absoluten Metallgehalt zur Verfügung stand, die<br />

Genauigkeit der vorzunehmenden Probe beschränkt und zwar, bei sonst normalem<br />

Arbeitsgange, um so größer sein, je kleiner der Silbergehalt des bleiischen<br />

Zuschlages war; denn ein und derselbe Zuwachs zu einem Gewichte ist<br />

um so merklicher, je kleiner das Gewicht vor dem Zuwachse ist.<br />

Die Gewichte so kleiner Silberkörnchen wie die im vorliegenden Falle<br />

zu erwartenden können mit grösserer Genauigkeit als auf einer Wage mit<br />

Hilfe des Harkort-Plattner'schen Maaßstabes ermittelt werden. Dieser letztere<br />

gestattet, wie hier als bekannt vorauszusetzen ist, 3 ) die Gewichte der durch<br />

Abtreiben erhaltenen Silberkörnchen bis zu 0,005 mg abwärts noch mit<br />

*) Weiteres über den verarbeiteten Granit und über die Isolirung seiner Gemengtheile<br />

wird Herr Stelzner a. a. 0. mittkeilen.<br />

2 ) J. S. Curtis, welcher, um die Entstehungsweise der Erzlagerstätten von Eureka<br />

(Nevada) aufzuklären, neuerdings eine grössere Anzahl von Nebengesteinsprobeu auf sehr<br />

kleine Mengen von Edelmetallen untersucht hat, musste hierbei ebenfalls silberhaltige Glätte<br />

benutzen. U. S. Geolog. Survey. Monographs VTI. Silver-Lead Deposits of Eureka, Nevada.<br />

Washington 1884. Chapter XI. Assaying.<br />

3 ) Plattner-Richter. Die Probirkunst mit dem LÖthrohre. 5. Aufl. S. 36. ff.<br />

Goldschmidt hat bekanntlich zur Bestimmung des Gewichts kleiner Silberkörnchen<br />

das Mikroskop vorgeschlagen. Zeitschr. f. analyt. Chemie XVI. 434. ff. Das Verfahren ist<br />

meinen Erfahrungen nach anwendbar bis zu Gewichten von etwa 0,003 mg; kleinere Körner<br />

lassen sich ihrer Leichtigkeit wegen nur selten unischinelzen.<br />

17


18<br />

Genauigkeit zu bestimmeil und läßt überdies bei Gewichtsemiittelung solcher<br />

Körnchen Drittel und bei einiger Uebuug noch Fünftel je zweier auf einander<br />

folgender Theilstriche abschätzen. Da nun diese Fünftel, oder vielmehr<br />

die ihnen entsprechenden Gewichte, abhängig sind von der dritten Potenz<br />

der durch die Theilstriche gemessenen Radien der Silberkörnchen, so folgt<br />

hieraus, daß die Gewichtsabstufungen kleinerer Körnchen in engeren Grenzen<br />

sich bewegen, als die größerer, daß mithin jede Vergrößerung der zu messenden<br />

Silberkörnchen durch das Silber des silberhaltigen Zuschlages thunlichst<br />

zu vermeiden ist und eben deshalb, wie bereits oben gesagt wurde, die Verläßlichkeit<br />

auf die Resultate der Probe in dem Grade wächst, in welchem man den<br />

nicht gänzlich zu vermeidenden Silbergehalt des zur Probe benutzten bleiischen<br />

Zuschlages zu vermindern im Stande ist. *)<br />

Um der hieraus entspringenden Forderung Rechnung tragen und im vorliegenden<br />

Falle ein möglichst silberfreies Blei oder Bleisalz bei der Probe<br />

verwenden zu können, habe ich zunächst die folgenden Vorversuche gemacht.<br />

1) 100 g Probirblei mit 0,00005 pc. Ag wurden in Salpetersäure gelöst,<br />

die Lösung stark verdünnt und vorsichtig wenig Salzsäure zugesetzt, so daß<br />

nur wenig Chlorblei niederfiel. Nach mehrtägigem Stehen wurde die klare<br />

Lösung abgehebert, zur Trockne verdampft, das Bleinitrat in Oxyd übergeführt<br />

und dieses reuucirt. Beim Probiren des Bleies ergab sich, daß dessen<br />

Silbergehalt wahrnehmbar nicht abgenommen hatte, daß demnach Chlorsilber<br />

in einer Lösung von salpetersaurem Blei löslich ist, was Hampe 2 ) bereits<br />

vor Jahren angegeben hat.<br />

2) 100 g desselben Bleies wurden nach der Lösung in Salpetersäure mit<br />

der berechneten Menge Schwefelsäure ausgefällt. Das Bleisulfat wurde fortgesetzt<br />

mit schwefelsäurehaltigem Wasser ausgewaschen, durch Digeriren mit<br />

kohlensaurem Alkali in Carbonat übergeführt, dieses nach der Umwandlung<br />

in Bleioxyd reducirt und das Blei probirt. Das reducirte Blei enthielt noch<br />

immer Silber und zwar 0,000013 pc.<br />

3) Eine gleichgroße Quantität Blei ward in das Oxalsäure Salz übergeführt<br />

und fortgesetzt mit neuen Portionen Ammoniak behandelt zur Lösung<br />

des Oxalsäuren Silbers. Obgleich letzteres außerordentlich leicht löslich in<br />

Ammoniak, hatte das aus dem Oxalsäuren Blei hergestellte metallische Blei<br />

noch nichts von seinem Silbergehalte verloren.<br />

4) Da manche Weißbleierze Silber nur in höchst geringen Spuren enthalten,<br />

so wurden auch solche zu den Versuchen herangezogen. Ein mir von Herrn<br />

Bergrath Stelzner übergebenes Stück von Theux in Belgien enthält nach meiner<br />

Bestimmung 0,00037 pc. Ag; ein anderes Vorkommen unbekannten Fundpunktes<br />

in wasserhellen, diamantglänzenden Stücken, welches mir Herr Factor Wappier<br />

freundlichst zur Verfügung stellte, ergab einen Silbergehalt von 0,00045 pc.<br />

3 ) Curtis ist hierbei so verfahren, dafs er aus silberarmem Blei vom Luee- und Rozanprocesse<br />

Bleiglätte darstellt, diese reducirt und das Blei abermals abtreibt. Er erhält<br />

dann eine Glätte, welche auf das darin enthaltene Blei bezogen 0,0001501 pc. Ag enthält und<br />

hat mit dieser Glätte seine Proben durchgängig ausgeführt. Es hat sich ergeben, dafs bei<br />

fortgesetztem Reduciren und "Wiederabtreiben des Bleies ein Punkt erreicht wird, bei<br />

welchem die Trennung des Silbers vom Blei nicht mehr durchführbar ist.<br />

2 ) Zeitschr. f. d. Berg-, Hütten- u. Saliaenwesen i. d. preufs. Staate. XVITJ. 195. ff.


5) Auch nach dem von Stas angegebenen Verfahren*) ist mir die Herstellung<br />

eines silberfreien Bleipräparates nicht gelungen. Ich bin dadurch<br />

nur zu einem essigsauren Blei gelangt, welches noch 0,oooos pc. Silber<br />

enthält. Essigsaures Blei des Handels mit 0,oooos pc. Ag wurde in Quantitäten<br />

von 100 g in Wasser gelöst und in große, mit dünnem Bleibleche<br />

ausgekleidete Porzellanschalen gegeben, in welche an Glasstäben eine große<br />

Anzahl Bl'eistreifen eingehängt waren. Die Schalen, mit der neutralen Bleilösung,<br />

wurden 80 h auf einer Temperatur von 50° gehalten, wobei sich auf<br />

dem Blei das Silber und Kupfer des essigsauren Bleies abscheiden sollen.<br />

Schon nach kurzer Zeit kann man auf dem Blei kleine glänzende Partien<br />

wahrnehmen. Die filtrirte Lösung wurde eingedampft und das Bleisalz auf<br />

Silber probirt, wobei sich ein Gehalt von 0,00005 pc. herausstellte. Den<br />

immmerhin noch beträchtlichen Silbergehalt glaubte ich auf Rechnung des<br />

beim Erwärmen der Schalen sich zum Theil ausscheidenden und somit dem<br />

Entsilberungsprocesse sich entziehenden Bleisalzes setzen zu müssen und<br />

änderte daher das Verfahren dahin ab, daß ich die Bleilösung in lose verkorkten<br />

Flaschen, welche mit Bleistreifen angefüllt waren, brachte und nun<br />

erwärmte. Nach diesem Verfahren erzielte ich ein essigsaures Blei, welches<br />

nach wiederholten Bestimmungen einen Silbergehalt von 0,oooos pc. aufwies.<br />

Das Probiren der nach diesen Methoden erhaltenen Bleipräparate ward<br />

in der Weise durchgeführt, daß die beim Einschmelzen mit Fluß- und Reductionsmitteln<br />

erfolgenden Bleikönige in der Muffel auf Scherben verschlackt<br />

und dann abgetrieben wurden bis etwa zur Größe einer Linse. Das Abtreiben<br />

wurde hierauf auf einer feinen Capelle von Knochenasche vor dem<br />

Löthrohre beendigt. Der Mitgebrauch des Löthrohres ist bei sehr kleinen<br />

Silberkörnchen bereits von Plattner empfohlen worden, weil sich dieselben<br />

von einer feinen Löthrohrcapelle noch mit großer Sicherheit abheben lassen.<br />

Auf Grund der Ergebnisse dieser Vorversuche habe ich die Probe des<br />

mir übergebenen Glimmers auf Silber derart ausgeführt, daß ich bei derselben<br />

das unter 5) genannte essigsaure Blei mit einem Silbergehalte von<br />

0,00003 pc. .anwendete; und zwar habe ich zweimal je 20 g Glimmer mit<br />

100 g dieses essigsauren Bleies und dem nöthigen Flußmittel und außerdem<br />

100 g des essigsauren Bleies für sich allein in Tiegeln in der Muffel eingeschmolzen.<br />

Die hierbei erhaltenen 3 Bleikönige, in der bereits erwähnten<br />

Weise behandelt, gaben Silberkörnchen, welche auf dem Maaßstabe auf diejenige<br />

Stelle zu liegen kamen, welche einen Silbergehalt von 0,os mg anzeigte,<br />

also lediglich dem Silbergehalte des essigsauren Bleies entsprach.<br />

Es gelang mir auch, die Körnchen zu Kügelchen umzuschmelzen und<br />

unter dem Mikroskope vermittels eines Mikrometers zu messen. Auch hier<br />

sind wahrnehmbare Differenzen nicht zu beobachten gewesen, die Körnchen<br />

deckten sammt und sonders die gleiche Anzahl von Theilstrichen.<br />

Hätte jedoch der von mir untersuchte*.Glimmer 0,ooi pc. Silber enthalten,<br />

so würde ich bei der trockenen Probe bei Anwendung von ebenfalls 100 g<br />

*) Untersuchungen über die Gesetze der chemischen Proportionen," über die Atomgewichte<br />

und ihre gegenseitigen Verhältnisse von J. S. Stas; übersetzt von L. Aronstein-<br />

3*<br />

19


20<br />

des erwähnten essigsauren Bleies ein Silberkörnchen erhalten haben, dessen<br />

Gewicht 0,23 mg betragen und sich zusammengesetzt hätte aus<br />

0,20 mg Ag vom Glimmer und<br />

0,03 mg Ag vom essigsauren Blei.<br />

Ein solches Körnchen würde sich von dem Körnchen aus dem essigsauren<br />

Blei allein sonach durch ein nahezu 8 mal höheres Gewicht unterschieden<br />

haben oder durch einen ungefähr doppelt so großen Durchmesser,<br />

welcher Größenunterschied außerordentlich deutlich schon mit unbewaffnetem<br />

Auge wahrzunehmen gewesen wäre.<br />

Da das, wie gesagt, nicht der Fall war, so ergiebt sich nach alledem,<br />

daß der von Herrn Bergrath Stelzner aus dem Granite des Sulzbächle isolirte<br />

und von mir probirte Glimmer silberfrei ist.


Ueber Abfang- und Aufsetzvorrichtungen<br />

für Bremsschächte.<br />

Von ßerginspectionsassistent E. Trept.ow in Zwickau.<br />

Hierzu Tafel Xltl.<br />

Für die Hängebänke der Treibeschächte sowie der Bremsschächte und<br />

Aufzüge beim sächsischen Kohlenbergbau ist seit Jahren (Bergamtliche Verfügung<br />

vom 20. October 1869, Selbstthätigen Abschluss der Fördertrümer<br />

betr.) selbstthätiger Verschluss l ) vorgeschrieben. Der § 52 der neuen<br />

Bergpolizeivorschriften vom 25. März 1886 dehnt diese Forderung auch auf<br />

den Erzbergbau aus. Den früher nicht seltenen Verunglückungen, welche<br />

dadurch herbeigeführt wurden, dass die aufs Fördergestell zu bringenden<br />

Hunde ins falsche Trum gestoßen wurden und hier, indem sie den Fördermann<br />

oder Anschläger mit sich rissen, ins Tiefe gingen, ist dadurch wirksam<br />

vorgebeugt worden.<br />

Nicht ausgeschlossen ist damit bei Bremsschächten und Aufzügen, die<br />

einer eigentlichen Aufsetzvorrichtung ja in der Regel entbehren werden, die<br />

allerdings ferner liegende Möglichkeit, dass beim Aufstoßen des Hundes das<br />

Fördergestell — durch Seilbruch und dergl. — vom Seile sich löst, mit dem<br />

Hunde ins Tiefe geht und den Fördermann mit sich reißt.<br />

Auch ist bei einem Oelsnitzer Steinkohlenwerke der folgende Fall vorgekommen<br />

: Ueber das Gerüst eines eintrümigen Bremsschachtes hinweg<br />

wurden volle Hunde gefördert, während dasselbe in der oberen Sohle frei<br />

am Seile hing. Ein Fördermann schob den vollen Hund von der einen<br />

Seite in das Gerüst hinein, ein zweiter wollte denselben auf der anderen<br />

Seite herausziehen. In diesem Augenblicke riss das Seil, Gestell und Hund<br />

stürzten in die Tiefe und der letzterwähnte Arbeiter wurde von dem niederfallenden<br />

Verschlussgitter nicht unerheblich verletzt.<br />

"Wenn bei verschiedenen Werken auch derartige Möglichkeiten ins Auge<br />

gefasst und Einrichtungen getroffen worden sind, um auch dergleichen Unfällen<br />

zu begegnen, so verdienen dieselben um so mehr Beachtung, als die Verschiedenartigkeit<br />

der Mittel, durch welche der Zweck zu erreichen gesucht<br />

worden, nicht ohne Interesse ist. Wir bieten im Nachstehenden eine kurze<br />

Beschreibung der betreffenden Einrichtungen beim sächsischen Bergbau. 2 )<br />

*) Vergl. die Abhandlung: Selbstthätige Schachtverschlüsse für Mittel- und andere<br />

Fördersohlen beim Sächsischen'Bergbau, von Franz Heucke, im <strong>Jahrbuch</strong> auf d. J. 1885,<br />

Seite 140.<br />

2 ) Auf Grund von Zusammenstellungen der Hrrn. Berginspectionsassistent Dr. Stein<br />

und Bergamtereferendar Hiller in den Bergamtsakten.


22<br />

Bei der einfachsten Vorrichtung beginnend, erwähnen wir zunächst eine<br />

derartige, welche den Zweck hat, nur den Hund selbst zu fangen und unter<br />

Umständen den Hundstößer vor einem Sturze in den Bremsschacht zu<br />

bewahren. Es sind nämlich, wie Fig. l und 2 zeigen, an den Bremsschachtsäulen<br />

ganz nahe über der Oberkaute des Hundekastens Fanghaken a<br />

angebracht. Sei es nun, dass der Hundstößer einen Hund irrthümlich in<br />

ein leeres Trum stößt — was allerdings an Hängebänken mit dem vorschriftsmäßigen<br />

selbstthätigen Abschlüsse nicht leicht vorkommen kann — sei es,<br />

dass zwar das Gestell sich in der Anschlagsohle befindet, aber durch<br />

Unachtsamkeit der Brems offen gelassen wurde; so wird der Hund zwar mit<br />

den Vorderrädern in das Trum abgleiten, in letzterem Falle das Gestell<br />

niederdrückend, jedoch an dem hinteren Theile des Hundekastens durch die<br />

Fanghaken erfasst und festgehalten werden.<br />

Befindet sich das Gestell an der Anschlagsohle und der Brems ist<br />

ordnungsmäßig geschlossen, so würde diese Vorrichtung, falls das Seil bricht,<br />

nur zur Wirkung gelangen, wenn, sich der Hund erst mit den Vorderrädern<br />

auf dem Gestelle befindet. Ist der Hund dagegen bereits ganz aufgeschoben,<br />

so würde bei eintretendem Seilbruche Gestell" und Hund zusammen in die<br />

Tiefe stürzen.<br />

In zweiter Linie sei derjenigen Einrichtungen gedacht, bei weichen das<br />

an der Anschlagsohle hängende Gestell durch wagerecht, in das Trumlichte<br />

vorgeschobene Theile unterfangen wird, so dass bei etwaigem Seilbruche,<br />

der durch das Aufschieben des Hundes veranlasst wird, das Gestell sich<br />

einseitig aufsetzt.<br />

Auf einigen Zwickauer Werken wird unter das Gestell (vgl. Fig. 3),<br />

sobald dasselbe an die Anschlagsohle gelangt ist, ein in der Streckensohle<br />

angebrachter Riegel a geschoben. Derselbe ist derart angebracht, dass der<br />

Hundstößer ihn an dem aufgebogenen Lappen b bequem mit dein Fuße<br />

unterschieben und auch zurückziehen kann.<br />

Eine ähnliche Einrichtung ist im Revier des Augustusschachtes der<br />

v. Burgk'schen Steinkohlenwerke im Gebrauche. Fig. 4 zeigt die Einrichtung<br />

im Grundrisse und Aufrisse. Durch Drehung des bei e verlagerten Handhebels<br />

d können die Riegel a, welche um die Bolzen b drehbar und durch<br />

die Stange c untereinander und mit dem Handhebel verbunden sind, einund<br />

ausgerückt werden.<br />

An diese Vorrichtungen schließt sich die grosse Reihe derjenigen an,<br />

welche mehr oder minder nach Art der gewöhnlichen Aufsetzvorrichtungen<br />

für Förderschächte angeordnet sind, bei denen die Wangen um wagerecht<br />

verlagerte Axen gedreht werden.<br />

Derartige Aufsetzvorrichtungen für Bremsschächte sind z. B. auf dem<br />

Königlichen Steinkohlenwerke zu Zauckerode im Gebrauche und bewähren sich<br />

nach Mittheilung des Herrn Bergverwalter Georgi recht gut. Die Wangen<br />

sind passend abgerundet, werden gut in Schmiere gehalten und lassen sich<br />

anstandslos mittels Handhebels öffnen und schließen. Auf einigen Werken<br />

sind bei Anwendung derartiger Aufsetzvorrichtungen zwischen Seil und<br />

Gerüst Stellschrauben eingeschaltet, welche es gestatten, das Seil bequem


zu verkürzen, falls es sich längt. Hierdurch wird erreicht, dass das Gerüst<br />

sich immer in gleicher Höhe zur Anschlagsohle befindet und die Wangen<br />

der Aufsetzvorrichtung nicht klemmen.<br />

Bei anderen Werken, z. B. denen des Hänichener Steinkohlenbau-<br />

Vereines, sind die Wangen so angeordnet, dass deren Oberkante etwa 6 bis<br />

8 cm unter dem Boden des Gestelles bleibt. Bei solcher Einrichtung hängt<br />

das Bremsschachtgestell, wenn der Hund aufgeschoben wird, lediglich am<br />

Seile, und die Wangen dienen eigentlich nicht zum Aufsetzen des Gestelles,<br />

sondern zum Auffangen desselben, falls das Seil bricht, während der Hund<br />

aufgeschoben wird. Das Einlegen und Zurückziehen der Wangen erfolgt<br />

auch hier mittels Handhebels.<br />

Bei dem Steinkohlenwerke Bockwa-Hohndorf-Vereinigt Feld bei Lichtenstein<br />

sind die etwa 8 cm unter dem Boden des Bremsschachtgerüstes befindlichen<br />

Wangen mit Gewichten in Verbindung gesetzt. Es ragen unter der<br />

Einwirkung der letzteren die Wangen in das Trumlichte hinein, werden von<br />

dem aufgehenden Gestelle zur Seite geschoben und fallen nach dem Vorbeigange<br />

desselben in das Trumlichte zurück. Das Zurückziehen der Wangen<br />

beim Niedergange des Gestelles erfolgt mittels Handhebels. Diese Anordnung<br />

hat große Aehnlichkeit mit den bei der Schachtförderung verwendeten<br />

Fangböcken, welche zum Fangen etwa durch Zuhochtreiben abgesprengter<br />

Gestelle dienen.<br />

In recht sinnreicher Verbindung mit einem Schachtverschlusse findet<br />

sich eine derartige Auffangvorrichtung beim Wühelmschachte II des Zwickau-<br />

Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Vereins sowohl über Tage an einem Dampf-<br />

Aufzüge, als auch unter Tage, an einem Bremsschachte. Die ganze Einrichtung<br />

ist derart angeordnet, dass der Schachtverschluss nur dann zum<br />

Abziehen und Aufschieben der Hunde geöffnet bleibt, wenn die Wangen der<br />

Auffangvorrichtung eingelegt sind. Die Construction ergiebt sich aus der in<br />

Fig. 5 dargestellten Seitenansicht, in welcher die Wangen eingelegt und die<br />

Verschlussthüren geöffnet dargestellt sind, während die punktirten Linien die<br />

Lage der mit der Verschlussthür verbundenen Theile bei geschlossener Thür<br />

angeben.<br />

Der Hebel h, welcher über seinen Drehpunkt l hinaus verlängert ist,<br />

kann durch die mit Handgriff versehene Zugstange g bewegt werden und<br />

legt mittels der beiden Verbindungsstangen k die Wangen i ein oder rückt<br />

sie aus. Es ist nun auf der Welle der einen Wange ein Bügel B mittels<br />

Keil befestigt (vgl. Fig. 6) und nimmt an der Bewegung der Wange Theil.<br />

In demselben ist die gekröpfte Feder F angenietet. Wird das Auffangzeug<br />

eingelegt, so schiebt sich der untere Theil des Bügels B über das Ende des<br />

mit den Schachtverschlussthüren in Verbindung stehenden Hebels d. Die<br />

Verschlussthüren sind mittels Keilen auf den an den Schachtsäulen H verlagerten<br />

Wellen a befestigt und diese sind durch Hebelwerk b derart verbunden,<br />

dass die Bewegung der einen Thür sich der anderen mittheilt. Eine<br />

der Thüren steht durch die Hebel f und c mit der durch ein Gewicht G<br />

belasteten und an dem einen Endpunkte n drehbar verlagerten Stange d in<br />

Verbindung. Sind, wie oben erwähnt, die Wangen geschlossen, so legt sich<br />

23


24<br />

der Bügel B über das Ende der Stange d. Oeffnet nun der Fördermann die<br />

eine der Verschlussthüren t, so dreht sich die Stange d aufwärts und drückt<br />

die im Bügel B befindliche Feder F so lange zur Seite, bis dieselbe sich,<br />

wenn die Stange d in die höchste Lage gelangt ist, mit ihrem gekröpften<br />

Theile unter letztere schiebt und ihr als Lager dient. Wollte der Fördermann<br />

die Verschlussthüren öffnen, ohne vorher die Wangen geschlossen zu<br />

haben, so würde die Stange d, weil der Bügel B dann nahezu senkrecht<br />

steht, kein Widerlager finden und in Folge ihres eigenen Gewichtes und der<br />

Belastung durch das Gewicht G die Thüren wieder schließen.<br />

Die beiden Handgriffe, durch welche das Einlegen der Wangen und das<br />

Oeffnen der Verschlussthür geschieht, lassen sich schnell und leicht ausführen.<br />

Die Einrichtungen sind auf dem Wilhelmschachte seit einigen Jahren im<br />

Betriebe und wirken zufriedenstellend.<br />

Diejenigen Vorrichtungen, bei welchen die Wangen sich einige Centimeter<br />

unter dem Gestellboden befinden, also das Gestell nicht wirklich zum<br />

Aufsitzen kommt, haben den Nachtheil, dass das Seil jedesmal beim Abziehen<br />

des leeren und Aufschieben des vollen Hundes Stöße erleidet.<br />

Es ist daher, um das Seil zu schonen, bei dem Zwickau-Oberhohndorfer<br />

Steinkohlenbau-Verein mit gutem Erfolge versucht worden, zwar die Wangen<br />

einige Centimeter unter dem Gestellboden anzubringen, dieselben aber mit<br />

einer Hebevorrichtung zu verbinden, vermittels welcher die eingelegten<br />

Wangen von unten an das Gestell gepresst werden, um das Förderseil zu<br />

entlasten.<br />

Die eine dieser Einrichtungen ist zwar zur Zeit nicht mehr im Betriebe,<br />

mag aber deshalb Erwähnung finden, weil sie sich während einer 'Reihe<br />

von Jahren als brauchbar erwiesen hat und nur wegen Einstellung des<br />

Betriebes in dem gedachten Bremsschachte außer Gebrauch gekommen ist.<br />

Der Bremsschacht befand sich im Wilhelmschachte I, war 37 m tief und<br />

diente dazu, die Förderung der zweiten Sohle auf die dritte hineinzubremsen,<br />

um das Abschließen der Hauptfördermaschine zu vermeiden. Die Wangen,<br />

deren Oberkante sich etwa 6 cm unter dem Gestellboden befand, waren in<br />

üblicher Weise angeordnet, das Einlegen erfolgte mittels Handhebels. Doch<br />

waren die Achsen nicht fest verlagert, hingen vielmehr jede in einem Paar<br />

starker Zugstangen und wurden in U-Eisen senkrecht geführt, welche an<br />

den Wandruthen angeschlagen waren. Die beiden Paar Zugstangen eines<br />

Trums waren mittels Winkelhebeln mit zwei Wellen verbunden, welche<br />

letztere am oberen Theile der Schachtsäulen verlagert waren. Durch<br />

starke Hebelübersetzungen konnten die eingelegten Wangen gehoben und<br />

derart unter den Gestellboden gepresst werden, dass das Seil entlastet<br />

wurde.<br />

Die zweite derartige Einrichtung findet sich an einem Bremsschachte<br />

im Felde des Wilhelmschacht II. Sie ist in den Figuren 7 und 8 in zwei<br />

Ansichten dargestellt. Ursprünglich wurde auch hier das Aufsatzzeug mittels<br />

des Hebels m und der Hebelverbindung n mit Hand eingelegt, wie in der<br />

Figur angegeben. In neuerer Zeit legt jedoch das aufgehende Gerüst mit<br />

Hülfe einer am Hebel m angebrachten Hebelübersetzung die Wangen a


selbst ein. Die letzteren sitzen auf den Wellen b. An diesen sind ferner<br />

die Hilfswangen c angebracht; es können sich jedoch die Wangen a um die<br />

Wellen b unabhängig von den Hülfswangen drehen. Die letzteren werden<br />

ebenso wie die Welle b an der Schachtzimmerung senkrecht gerade geführt.<br />

Unter den Wangen sind auf starken Einstrichen und auf besonderen Stahlplatten<br />

die Wellen d für die durch Hebelwerk verbundenen Excenter z verlagert<br />

und außerdem in starken Pfadeisen p aufgehängt, Mit Hülfe des<br />

Hebels h und der Stange g sind die Excenter z mit starken Hebelübersetzungen<br />

derart verbunden, dass ein Mann im Stande ist, durch Niederdrücken<br />

eines Handhebels die Excenter zu drehen und die Wangen so unter<br />

das Gestell zu pressen, dass das Seil entlastet wird. Auch diese Vorrichtung,<br />

welche übrigens noch im Gebrauche ist, soll sich sehr gut bewährt haben.<br />

Endlich sei noch eine in Fig. 9 dargestellte Einrichtung erwähnt, welche<br />

an die neuerdings vielfach bei der Schachtförderung angewendeten sogen.<br />

Schachtfallen erinnert und im Glückaufschacht-Reviere der v. Burgk'schen<br />

Steinkohlenwerke in Verwendung steht. Die Länge des Bremsschachtseiles<br />

kann durch Stellschrauben leicht regulirt werden, so dass das Gestell, wie<br />

bei dieser Vorrichtung nöthig, stets genau in Höhe der Hängebank hält.<br />

In der Figur ist die Einrichtung geschlossen gezeichnet. Der Hebel d ist<br />

nach Art der Steuerhebel an Dampfmaschinen mit Einlegfeder versehen,<br />

dieselbe ist jedoch in der Figur wegen der Kleinheit des Maaßstabes weggelassen<br />

worden. Dadurch, dass der Hebel in der Pfeilrichtung gedreht<br />

wird, schlagen sich die Wangen nach unten nieder und geben den Schacht<br />

frei. Wenn der Handhebel wieder niedergedrückt wird, legen sich die<br />

Wangen a von unten gegen das an der Anschlagsohle befindliche Gestell<br />

und unterstützen dasselbe.<br />

Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, liegt eine ganze Reihe interessanter<br />

Constructionen vor, welche Schutz der Anschläger, Schonung des<br />

Seiles und Vermeidung von Betriebsunterbrechungen beim Bremsschachtbetriebe<br />

bezwecken. Vielleicht giebt die kurze Zusammenstellung Veranlassung<br />

zu weiteren Versuchen in dieser Beziehung.<br />

25


Elektrische<br />

Ausrückvorrichtungen in Aufbereitungsanstalten.<br />

Zusammengestellt vom Bergamtsrathe C. M e n z e 1.<br />

Hierzu Tafel XTV.<br />

Die Aufbereitungskunst hat im letzten Jahrzehnt bekanntlich ganz erhebliche<br />

Fortschritte gemacht und es sind insbesondere die Kohlengruben<br />

gewesen, denen jene Fortschritte zu Gute gekommen sind. Mit besonderem<br />

Erfolge ist u. A. das Bestreben gekrönt worden, auch in diesem Zweige der<br />

Technik die Handarbeit durch Maschinenarbeit zu ersetzen, und die Zahl<br />

der Arbeiter ist hiernach selbst in ausgedehnten Aufbereitungsanlagen eine<br />

immer geringere geworden.<br />

Dementsprechend und abgesehen von sonstigen Ursachen der Verringerung<br />

von Unfällen, abgesehen anderntheils von der Vermehrung jener<br />

Anlagen, haben sich in letzteren natürlich auch Gelegenheit und Veranlassung<br />

zu Unfällen vermindert, die mit dem Arbeiten an Maschinen oder auch nur<br />

in der Nähe derselben in ursächlichem Zusammenhange stehen.<br />

Um so mehr ist das Bestreben verschiedener Grubenverwaltungen anzuerkennen,<br />

jenen Gefahren noch weiter und zwar durch Einrichtungen entgegen<br />

zu wirken, welche bei etwaigem Eintritte eines Unfalls — infolge<br />

Erfassens eines Arbeiters durch irgendwelche maschinelle Theile — mit<br />

möglichster Schnelle wenigstens einen Stillstand der letzteren durch Instillstandsetzen<br />

des Motors herbeiführen lassen.<br />

Mit einer derartigen Einrichtung ist u. A. schon seit mindestens 4 Jahren<br />

die Oppelschachter Wäsche beim Königlichen Steinkohleuwerke zu Zauckerode<br />

ausgerüstet. Durch Berühren von Contakten an mehreren Stellen dieser<br />

Wäsche wird der Strom einer elektrischen Batterie geschlossen und hierdurch<br />

mit Hülfe eines Elektromagneten die Betriebsdampfmaschine zur<br />

Ruhe gebracht.<br />

In der Hauptsache auf gleicher grundsätzlicher Einrichtung beruhend,<br />

in der Ausführung aber von der oben genannten und unter sich verschieden,<br />

sind die ebenfalls seit mehreren Jahren vorhandenen ,,Ausrückvorrichtungen"<br />

bei Kaisergrube zu Gersdorf bei Lichtenstein und bei Forstschacht<br />

zu Oberhohndorf bei Zwickau, welchen in Nachstehendem mit Hülfe der<br />

beigefügten Tafel XIV eine nähere Beschreibung gewidmet ist.<br />

Die Haupttheile der Vorrichtung sind natürlich in der Nähe der Betriebsdampfmaschine<br />

angebracht, während von hier aus in die Räume der Kohlen-


Wasche Leitungsdrähte für einen in einer Batterie erzeugten a/ektrischen<br />

Strom führen. Dieser Strom entsteht erst dann, wenn durch Niederdrücken<br />

eines der Contaktknöpfe in den ehen erwähnten Räumen die vorher offt-ne Leitung<br />

geschlossen wird. In demselben Augenblicke macht der entstandene elektrische<br />

Strom einen oder zwei Kerne weichen Eisens, um welche der Leitungsdraht<br />

in vielfachen Windungen herumgeführt ist, zum Magneten und indem dieser<br />

seine anziehende Wirkung auf einen anderen in seiner Nähe befindlichen<br />

beweglichen Eisentheil ausübt, werden die weiteren nöthigen Bewegungen<br />

eingeleitet.<br />

Bei<br />

I. Kaisergrube*) (Fig. 1—5)<br />

ist die dort vorhandene Einrichtung nach den Angaben. des Hrn. Bergdirektor<br />

Hey von dem früher in Lugau wohnenden Uhrmacher Havel angefertigt und<br />

eingebaut worden.<br />

Hier wirkt der Elektromagnet M (Fig. l, 2 und 2a) anziehend auf deü<br />

Bolzen B an dem einen Arme des ungleich doppelarmigen Hebels H. Dieser<br />

Hebel hat seinen Drehpunkt bei D und wird durch eine Feder f am anderen<br />

Hebelarm am Niederfallen auf den Elektromagneten, so lange letzterer nicht<br />

anziehend wirkt, gehindert. Am anderen Ende des Hebels lehnt in schrägef<br />

Stellung der auf einer Welle W sitzende Arm A an. Sobald der Bolzen B angezogen<br />

wird, also das hintere Ende des Hebels H sich hebt, wird der Arm A<br />

frei und fällt, der Schwere folgend, herab, indem er sogleich die Welle W mit<br />

in Drehung setzt. An dieser letzteren sitzen 2 kurze Ansätze K, welche den<br />

eisernen Stab S mit dem Gewicht G mittels zweier an ihm seitwärts angebrachter<br />

Stifte T tragen. Indem jene Ansätze K an der Drehung der Welle W<br />

theilnehmen, also sich abwärts bewegen, verliert der Stab S seinen Sitz und<br />

fällt gleichfalls herab. Mit dem Stab S ist eine Kette verbunden, die über<br />

die Rolle R geht und an deren anderem Ende der Hebel L (Fig. 3—5)<br />

befestigt ist. Dieser letztere wird also durch die Kette nach oben gezogen.<br />

Bevor wir diesen Bewegungen weiter folgen, müssen wir einen Blick<br />

auf die zum Einlass des Dampfes in die Betriebsmaschine dienenden Theile<br />

werfen.<br />

Der Einlass des Dampfes in den Ventilkasten VK wird durch das Ventil<br />

v regulirt. Im Ventilkasten befindet sich das Tellerventil Z. Dieses wird<br />

gehoben durch folgende Verbindungsstücke: die Stange C, das Querstuck QQ<br />

mit dem durch dasselbe gesteckten Splinte Sp, den Winkelhebel Fa Fb und<br />

den Hebel Li, welcher seine Bewegung durch die auf der Hauptwelle sitzenden<br />

Excenter bekommt. Die Abwärtsbewegung, d. h. also die Schliessung<br />

des Tellerventils Z, wird bewirkt durch eine in dem Gehäuse Gi sitzende<br />

Feder, welche auf das Querstück Q und die Stange C drückt. Der Winkelhebel<br />

Fa Fb, welcher um Ü2 drehbar ist und an dem einen Ende Fb mit<br />

einer Nase N den durch das Querstück Q gesteckten Splint Sp faßt, wird<br />

am ändern Ende Fa durch eine Feder q in die Höhe gedrückt.<br />

In dem Falle nuns daß die Ausrückvorrichtung in Gebrauch genommen<br />

wird, und die weiter oben schon beschriebenen Bewegungen eintreten, wird<br />

*) Mittheilung des Herrn Berginspeotions-Assistent Tittel in Dresden.<br />

2*7


28<br />

ferner der eine Arm des um D drehbaren Hebels L durch das Niedergehen<br />

des Gewichts G gehoben, der andere Arm also herabgedrückt. Indem dieser<br />

letztere Arm den Widerstand der Feder q überwindet, drückt er ferner den<br />

einen Arm des Winkelhebels Fa nieder. Hierdurch wird der Arm Fb nach<br />

außen gerückt und es läßt die Nase N an dem letzterwähnten Hebelarm Fb<br />

den Splint Sp fahren. Die weitere Folge hiervon ist, daß das Ventil Z im<br />

Ventilkasten VK, welches nunmehr nur dem Drucke der Feder G folgt, nicht<br />

mehr gehoben werden kann und der Dampf vom Cylinder abgesperrt<br />

bleibt. Wenn dann auch der Hebel Li noch weiter bewegt wird, so geht<br />

er nur im Querstücke hin und her, ohne dasselbe fassen zu können. Die<br />

Maschine macht in Folge der lebendigen Kraft noch 3—4 Umgänge und<br />

bleibt dann stehen.<br />

Bis jetzt hat man zwar die Vorrichtung in Fällen der Noth noch nicht<br />

gebraucht, doch hat dieselbe bei angestellten Proben immer mit Sicherheit<br />

ihren Zweck erfüllt.<br />

Sie hat zum Vorbilde für die Einrichtung auf dem<br />

2. Forstschachte*) (Fig. 6—9)<br />

gedient, ist jedoch hier durch das Anbringen einer selbstthätigen Bremsvorrichtung<br />

noch verbessert worden.<br />

Die Forstscliäcliter Einrichtung ist unter der Leitung des vormaligen<br />

Directors des Forst-Steinkohlenbauvereins, des Herrn Bergdirector Schmidt,<br />

vom Herrn Obersteiger Hiller construirt und unter Leitung des jetzigen Betriebsleiters,<br />

des Herrn Bergdirector Büttner, Ende 1885 ausgeführt worden.<br />

In dem an der einen Längswand des Maschinenraumes angebrachten<br />

Kasten A befindet sich die aus 7 Elementen bestehende Batterie B und der<br />

Elektromagnet M (Fig. 8b).<br />

Ueber dem letzteren ist, um den Punkt « drehbar, der Eisenstab b angebracht,<br />

der an seinem dem Elektromagneten entgegengesetzten Ende eine<br />

Nase trägt, in welche der um die Axe ß drehbare Hammer c eingehängt ist.<br />

Bei geringer Drehung des Stabes b wird der Hammer frei, fällt (in der<br />

Richtung des Pfeiles) vorne über und schlägt auf den an der Seitenwand<br />

des Kastens A angebrachten, nach unten verschiebbaren Riegel d.<br />

Ungefähr l m über dem Kasten A ist in den Lagern CG (Fig. 8 und 8c)<br />

die Welle D verlagert, auf welcher die beiden Zahnräder f und h aufgekeilt<br />

sind. Mit dem Zahnrad f ist das feingezahnte Sperrrad f 1 gekuppelt, während<br />

um dasselbe die an ihrem Ende das Gewicht G tragende Kette g so gewickelt<br />

ist, daß, wenn das Rad f 1 nicht eingehemmt ist, das Gewicht abläuft<br />

und dabei das Rad selbst und damit die Welle D in drehende Bewegung<br />

setzt. Zum Einhemmen des Rades f 1 dient der Klinker e, welcher um die<br />

Axe y drehbar angeordnet ist und mit einem Ende in das Sperrrad f 1 eingreift,<br />

während das andere Ende durch den Draht d 1 mit dem Riegel d<br />

verbunden ist.<br />

Das Zahnrad h trägt einerseits an seinen Speichen die Dörner i,i und<br />

ist anderseits durch die Kette g 1 mit dem kleinen Zahnrad l verbunden.<br />

Letzteres sitzt lose auf der Spindel v des Dampfventiles und besitzt die seit-<br />

*) Mittheilung des Herrn Berginspeetions-Assistent Dr. Stein in Zwickau.


liehen Bohrungen z,z. Das Handrad m des Dampfventiles ist mit der Spindel<br />

des letzteren gekuppelt, jedoch auf der Spindel in einer darin angebrachten<br />

Nuth verschiebbar und trägt die Dörner z^z 1 . Während des Ganges der<br />

Maschine wird nun das Handrad m so an das Zahnrad l herangeschoben,<br />

daß die Dörner z^z 1 in die Löeher z eingreifen und somit auch das Rad l<br />

mit der Spindelwelle fest gekuppelt ist.<br />

lieber dem Zahnrad h ist ein zweiter Klinker k so angeordnet, daß bei<br />

einer Drehung von h einer der Dörner i gegen k anschlägt und, da derselbe<br />

um d drehbar ist, denselben ein Stück rückwärts schiebt.<br />

An der entgegengesetzten Wand des Maschinenraumes befindet sich das<br />

Schwungrad t (Fig. 6) und die Bremse s der die Wäsche treibenden Dampfmaschine.<br />

Der Bremsschwengel ist nun derart mit Gewichten belastet, daß<br />

die Bremse, sich selbst überlassen, geschlossen ist. Um die Bremse beim<br />

Gange der Maschine offen zu halten, dient der Hebelmechanismus r^r 2 .<br />

Hierbei ist r ein doppelarmiger um die Axe x drehbarer Hebel, welcher<br />

durch die in den Gelenken n,n drehbare Stange r 1 derart mit dem Bremsschwengel<br />

verbunden ist, daß die Bremse gelüftet ist, wenn der Hebel r bei<br />

der Handhabe r2 herabgezogen wird. Um den Hebel in dieser Lage zu erhalten,<br />

dient der Riegel q, welcher, nachdem der Hebel herabgezogen ist,<br />

über denselben weggeschoben wird. Der obenerwähnte Klinker k (Fig. 8<br />

und 8b) ist nun wieder durch einen Zugdraht s mit dem einen Arm einer,<br />

über dem eben beschriebenen Hebelmechanismus angebrachten zweiarmigen<br />

Knagge 0 (Fig. 9) verbunden. Der zweite Arm der Knagge trägt eine Nase, in<br />

welche der um die Axe x drehbare Hammer so eingehängt ist, daß er bei<br />

einer geringen Drehung von 0 ausgelöst wird und herabfällt. Beim Herabfallen<br />

aber schlägt er gegen den Riegel q und schiebt denselben zurück.<br />

Die Wirkungsweise der ganzen Ausrückvorrichtung ist hiernach leicht<br />

verständlich.<br />

Wird irgendwo in der Wäsche an einem der hierzu dienenden Knopfe<br />

gedrückt, so zieht der zum Magneten gewordene Eisenstab M sofort den<br />

Balken b an. Hierdurch wird aber der Hammer c ausgelöst. Derselbe fällt<br />

auf den Riegel d und schiebt denselben abwärts, d aber zieht durch den<br />

Draht d 1 den Klinker e mit sich; dadurch wird das Sperrrad f 1 frei, das<br />

Gewicht G (Fig. 8a) läuft ab und versetzt hierdurch das Rad f und damit<br />

auch das auf dieselbe Welle aufgekeilte Rad h in Drehung.<br />

Durch die Drehung dieses Rades aber wird zweierlei bewirkt. Es wird<br />

erstens durch die Kette g 1 das auf der Ventilspindel sitzende und mit der"<br />

selben gekuppelte Rad e in Drehung versetzt und durch diese Drehung das<br />

Dampfventil geschlossen. Zweitens aber schlägt bei der Drehung von h der<br />

zunächst zu dem Klinker k stehende Dorn i gegen denselben und schiebt<br />

ihn ein Stück rückwärts gegen die Wand. Hierdurch wird aber vermittels<br />

des Drahtes s die Knagge o soweit zurückgedreht, daß der Hammer p frei<br />

wird und herabfällt. Im Herabfallen schlägt derselbe auf den Riegel q auf<br />

und schiebt denselben dadurch soweit zurück, daß der Hebel r frei wird.<br />

Damit fällt aber auch der mit Gewichten belastete Bremsschwengel S herab.<br />

29


.30<br />

Und so ist im Augenblick nicht nur der Dampf 1 von der Dampfmaschine<br />

abgestellt, sondern dieselbe wird auch kräftig gebremst und gelangt rasch<br />

zum Stillstande.<br />

Nach angestellten Versuchen macht die Maschine von dem Momente an,<br />

da der electrische Strom geschlossen, also die Ausrückvorrichtung in Wirksamkeit<br />

versetzt wird, nur noch 5—6 Umdrehungen, während in der Wäsche<br />

bis zum völligen Stillstand der einzelnen Apparate 10 bis 12 Sekunden vergehen.<br />

Ein etwas rascherer Stillstand würde sich leicht durch Verstärkung<br />

der Bremswirkung herbeiführen lassen.


Über gesundheitsschädliche Wirkungen<br />

der Dynamitsprengung.<br />

Auszug aus einem in der Berginspektoren-Konferenz des Königlichen Bergamts<br />

vom 14. März <strong>1887</strong> gehaltenen Vortrage.<br />

Von A. Fr. Wappier, Berginspektor in Freiberg.<br />

I.<br />

Um die gesundheitliche Schädlichkeit oder Unschädlichkeit des Dynamitrauches<br />

sich klar zu machen, muß man sich nach Anhalten von Schlußfolgerungen,<br />

zu welchen Berthelot*) gelangt, vor allen Dingen von der<br />

Meinung fern halten, als müßten die Vorgänge eines Dynamitschusses den Vorgängen<br />

eines anderen Dynamitschusses gleichen. ImGegentheile, es finden unter<br />

den Dynamitschüssen betreffs ihrer Entflammung, ihrer Wärme- und Kraftentwickelung<br />

und betreffs der aus der Verbrennung entstehenden Gasarten große<br />

Verschiedenheiten statt. Die zwei Grenzen, zwischen denen nach dem angezogenen<br />

Physiker eine unbegrenzte Zahl von Zwischenstufen liegt, die alle in<br />

der Wirklichkeit vorkommen, sind einerseits die langsame Verbrennung,<br />

bei welcher salpetrigsaure und kohlenoxydische Dämpfe sich entwickeln, feste<br />

und gasige, unvollständig verbrannte Stoffe abgeschieden werden und Wärmeund<br />

Kraftentwickelung gering sind, und andrerseits die völlige Explosion,<br />

mit größter Wärme- und Kraftentwickelung, wobei die Kieselgur völlig<br />

ausgedörrt in Rückstand bleibt, das von der Kieselgur aufgesaugt<br />

gewesene Sprengöl aber in Kohlensäure, Stickstoff und Wasserdampf übergeht.<br />

Hätten wir beim Dynamitschießen lauter Explosionen der letzten Art,<br />

so hätten wir auch keine Beschwerden über gesundheitliche Benachteiligung<br />

durch Dynamitrauch, sondern höchstens über solche durch den bei Dynamitschüssen<br />

massenhaft erzeugten Gesteinsstaub. Aber man muß, um den<br />

äußersten vorkommenden Fall zu nehmen, Dynamitlöcher langsam ausbrennen<br />

oder, wie der Bergmann sagt, auskochen gesehen und gerochen haben, und<br />

man kann es den Bergleuten nicht verargen, wenn sie mangels der richtigen<br />

Erkenntniß die Schuld auf das Dynamit im allgemeinen, statt auf die falsche<br />

Zündung und falsche Vorrichtung des Schusses schieben.<br />

Es kann nämlich nicht nachdrücklich genug betont werden, daß bei<br />

Verwendung recht starker Zündhütchen, gehörigem Einsetzen der Hütchen<br />

*) Sur la foroe des matteres explosives d'apres la thermoohimie, 3 Bände, 3. Auflage,<br />

Paris 1883.


32<br />

in die Zündpatrone, guter Verbindung von Zündhütchen mit Zündschnur<br />

einerseits und Zündschnur mit Zündpatrone andererseits und ruhigem Einfuhren<br />

derselben ins Bohrloch, dichtem Aufeinanderladen der einzelnen Patronen,<br />

Verwendung ganz weichen Dynamits, endlich Ausfüllung des Bohrloches<br />

über der Ladung mit lockerem Letten, Ausschram oder Sand alle Bedingungen<br />

erfüllt sind, um völlige Explosionen mit unschädlichem Rauche herbeizuführen.<br />

Fehler in nur einer der genannten Beziehungen führen<br />

zu Schüssen mit Auskochenserscheinungen verschiedener Grade.<br />

1. Die Zündhütchen sollen recht stark sein.<br />

Ist der Schlag des Zündhütchens zu schwach, so verbrennt erst eine<br />

gewisse Menge der Dynamitladung, ehe die Explosionstemperatur des Dynamits,<br />

welche eine ganz bestimmte Höhe hat, erreicht wird; erst dann tritt<br />

die Explosion ein, dann freilich ein Schuß mit schlechten Verbrennungsgasen.<br />

Schüsse, mit bloßer Zündschnur oder, wie seitens der Bergleute, denen die<br />

Zündschnur ausgegangen, auch geschehen, mit zusammengesteckten Halmzündern<br />

angesteckt, zeigen stets Auskochenserscheinungen, giftige Gase und<br />

höchstens halbe Wirkungen. Gefrorenes Dynamit kocht bei Anwendung von<br />

Hütchen von sogenannter doppelter Kraft aus und ist nur mit Zündhütchen<br />

stärkster Füllung sicher zur Explosion zu bringen. Die Zündhütchen von<br />

sogenatmLer doppelter und dreifacher Kraft, also solche von 0,5 g Knallquecksilberfüllung<br />

und darunter, sollten überhaupt gänzlich ausgeschlossen<br />

bleiben' und nur die stärker schlagenden Sorten von Hütchen mit 0,6 bis l g<br />

Füllung gebraucht werden. Stark schlagende Hütchen gleichen ohne Zweifel<br />

noch viele bei der Vorrichtung und Ladung der Schüsse vorkommende<br />

Mängel, auf die noch zurückzukommen sein wird, aus.<br />

2. Die Zündhütchen sollen etwa auf 2 /3 ihrer Länge in die Zündpatrone<br />

eingesetzt werden, nicht weniger, damit das Hütchen überm Einführen der<br />

Zündpatrone ins Loch fest im Dynamit haften bleibe, nicht mehr, damit<br />

nicht beim Bersten des Zündhütchens unnöthig viel Dynamit im Bohrloche<br />

und aus dem Bohrloche verstiebt werde. Man braucht, um letzteres glaubhaft<br />

zu machen, nur daran zu erinnern, daß, wenn man Dynamit mit einem<br />

Hammer schlägt oder mit einer Kugel trifft, nur das getroffene Dynamit<br />

explodirt, das umgebende Dynamit aber, wenn es ausweichen kann, einfach<br />

zerstiebt und nur, wenn es nicht ausweichen kann, die Explosion verstärkt.<br />

3. Sehr wichtig ist für den Erfolg voller Explosion die gute Verbindung<br />

von Zündhütchen und Zündschnur einerseits und Zündschnur und Zündpatrone<br />

anderseits und das ruhige Einführen derselben ins Bohrloch, Dinge, die in<br />

der Hauptsache nur der Häuer in seiner Macht hat.<br />

Zur Verbindung von Hütchen und Zündschnur haben nur Zangen zu<br />

dienen, welche dem Durchmesser der Hütchen entsprechend an der Innenseite<br />

der beiden Kneifbacken halbmondförmig ausgekehlt sind. Diese Auskehlungen<br />

sollen feingezähnelt sein; sonst entsteht beim Kneifen keine gleichmäßige,<br />

schwache, ringförmige Nut um das Hütchen, sondern das Hütchen<br />

wird breit gequetscht und schneidet dabei leicht in die Schnur mit dem<br />

scharfen Rande ein. Das gepreßte Metall darf nur in die Zähnelung der<br />

Zange ausweichen können; dann wird das Hütchen unverrückbar an der<br />

Schnur sitzen, ohne daß, wie bei falsch gefertigten Zangen und beim Breit-


quetschen der Hütchen mit dem Zscherper oder mit einem Wändchen vorkommt,<br />

der Brandweg durch die Pulverseele der Zündschnur an jener Stelle<br />

abgedrückt und gehemmt ist, was zu seitlichem Durchbrennen der Zündschnur<br />

oder zu Versagern, wenn nicht gar zu übermäßiger Verlängerung<br />

der Brandzeit und damit, falls die Belegschaft wieder vor die Arbeit zurückgekehrt<br />

ist, zu Unglücksfällen durch verspätete Schüsse führen kann. Brennt<br />

die Zündschnur vor dem Hütchen seitlich durch, so schlägt das Hütchen<br />

nach, nachdem ein Theil der Ladung ausgebrannt, ein Theil halb verbrannt<br />

und verspritzt ist; eine volle Explosion kommt nicht mehr zu Stande.<br />

Nach dem Einstecken der mit Zündhütchen besetzten Zündschnur in die<br />

Zündpatrone ist die Hülse letzterer, damit beim Laden das Zündhütchen<br />

seinen gehörigen Stand in der Zündpatrone beibehält, mittels Fadens an die<br />

Zündschnur festzubinden und die Zündpatrone mittels der Zündschnur bis<br />

zur vorher geladenen Sprengpatrone zu schieben.<br />

Gesetzt, der Häuer hat alles richtig und mit Ruhe ausgeführt, so können<br />

nun noch verschiedene Verhältnisse eintreten, welche eine volle Explosion<br />

verhindern. Aus aufwärtssehenden Löchern senkt sich leicht durch ihr Gewicht<br />

Zündschnur mit Hütchen mit oder ohne Zündpatrone, ohne daß es der<br />

Häuer, während er die Zündschnur mit Letten im Bohrloche festmacht, merkt.<br />

Beim gleichzeitigen Anstecken mehrerer Löcher haben viele aus Gewohnheit<br />

oder Augenschwäche in Gebrauch, nach jeder einzelnen Zündschnur zu<br />

greifen, statt sie sich so zurecht zu legen, daß sie mit dem Schwefelfaden<br />

leicht berührt werden können. Da es geschwind geht und hunderterlei kleine<br />

Unebenheiten unterlaufen können, so reißen sie dabei leicht zu straff an den<br />

Zündschnuren und heben dabei die Zündpatrone von der Sprengpatrone oder<br />

das Zündhütchen aus der Zündpatrone.<br />

4. Die Patronen sollen dicht aufeinander sitzen.<br />

Zwar pflanzt sich, wenn die Patronen in gewissen Zwischenräumen<br />

liegen, nach den Untersuchungen der Hauptleute Coville, Pamard und Müntz<br />

die Erschütterung und durch die Erschütterung auch die Explosion von Patrone zu<br />

Patrone fort, aber nicht zwischen sehr weiten Grenzen der Zwischenräurne,<br />

worüber ich bei Berthelot Band I Abschnitt 6 nachzulesen bitte. Es ist<br />

wiederholt der Fall vorgekommen, daß nur die Zündpatrone losgegangen<br />

ist; dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß zwischen ihr und der Sprengpatrone<br />

ein zu großer Zwischenraum bestanden hat. Es ist auch, so unglaublich<br />

es klingt, der Fall vorgekommen, daß ein Häuer zwischen die<br />

Dynamitpatronen Wolger geladen hat, etwa von dem Wahne ausgehend, damit<br />

recht tiefe Löcher wegthun zu können<br />

Unmittelbar auf die Ladung wirkende Zündschläge erzeugen die<br />

größte Wärme, also die heftigste Entwickelung des wirksamen Sauerstoffs,<br />

mithin die geringste Menge an Kohlenoxyd und Rauch. Jede Ladung,<br />

wo nicht Patrone dicht auf Patrone kommt, ist also zu verwerfen. Und<br />

wäre es nicht denkbar, daß durch Explosion einer Patrone eine durch<br />

einen Zwischenraum getrennte Patrone, statt auf die Explosionstemperatur<br />

erhitzt und zur explosiven Vergasung gebracht zu werden, in die<br />

äußerste Bohrlochsbüchse und in Drusen und Klüfte mit Gewalt versprengt<br />

33


34<br />

werden könnte ? Beweisen nicht die dann und wann beim Abtreiben schuß.<br />

reger Massen vorgekommenen ganz unvermutheten „Nachschüsse", daß ein<br />

derartiges Versprengen stattfindet? Und ist nicht von jeher als besonderer<br />

Vorzug des bildsamen Dynamits gegenüber der Schießbaumwolle und dem<br />

Bautzner Sprengstoffe der aufgefaßt worden, daß es sich den Bohr) ochswänden<br />

anpasse und das Bohrloch gut ausfülle?<br />

5. Es soll nur ganz weiches Dynamit verwendet werden.<br />

Daß dies geschieht, dafür haben namentlich die Steiger Sorge zu tragen,<br />

welchen die Ausgabe des Dynamits an die Häuer übertragen ist. Hartes<br />

Dynamit ist mit Zündhütchen zwei- und dreifacher Kraft nicht zur vollen<br />

Explosion zu bringen, sondern kocht solchenfalls aus. Es ist nicht unmöglich,<br />

daß bei Ladungen mit gefrorenem Dynamit und zu schwachem Zündschlage<br />

Theile der gefrorenen Patronenkerne in das zerrüttete Bohrlochstiefste,<br />

in Drusen und Klüfte versprengt, daselbst infolge Sauerstoffmangels<br />

im begonnenen Brande erstickt werden und nachher unglücklicherweise zu<br />

„Nachschüssen" führen können.<br />

6. Die Frage, ob Dynamitlöcher zu besetzen seien, wird von allen Sprengtechnikern<br />

bejaht, in Wirklichkeit aber von den Häuern wenig gehandhabt<br />

In der That braucht man Dynamitlöcher der Wirkung halber nicht<br />

zu besetzen, denn die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Explosion im Dynamit<br />

ist nach Versuchen österreichischer Artillerieoffiziere mit 67 m langen<br />

Zylindern von Dynamit 6000 m in der Sekunde, in Schwarzpulver dagegen<br />

nach Piobert l,s bis 3,4 m in freier Luft und 0,3 bis 1,5 m in einseitig geschlossenen<br />

Röhren. Der Erfolg, daß sich aus l kg Dynamit (bei Berücksichtigung<br />

des Wasserdampfes) über 4 cbm Gase bilden und felsensprengend<br />

wirken, tritt, wenn nur der Zündschlag kräftig genug war und beim Laden<br />

kein Fehler gemacht wurde, so unglaublich rasch ein, daß der Umstand, ob<br />

das Bohrloch über der Ladung dicht oder locker oder gar nicht verstopft<br />

war, nichts an der Wirkung ändern kann.<br />

Hiernach ist auch das sog. Überladen der Sprenglöcher, d. i. ein im<br />

Verhältnisse zur Gesteinsvorgabe zu starkes Laden, wenn sonst beim Vor<br />

richten und Laden alles Nöthige beobachtet wurde, wohl kaum die Ursache<br />

schlechter Sprenggase.<br />

Aber ein Besatz von Letten, Gangausschram oder Sand, mittels hölzernen<br />

Stampfers mit Buhe und jedenfalls ohne Schläge oder starke Pressung<br />

ins Bohrloch geschoben, hat andere Vortheile. Er sichert der Zündschnur<br />

und damit der Zündpatrone eine feste Lage, was, wie bereits dargethan, für<br />

den Erfolg einer vollen Explosion von Wesenheit ist. Viele Zündschnuren<br />

winden sich im Brande und ziehen so. wenn sie schlecht an die Zündpatrone<br />

angebunden sind, das Zündhütchen aus derselben; ein Lettenbesatz hindert<br />

sie daran und gewährleistet den vollen Schlag des Hütchens.<br />

Wenn mehrere Schüsse gleichzeitig angesteckt sind und kurz hinter<br />

einander kommen, so schützt ein Besatz möglichst davor, daß der Luftdruck<br />

und die Sprengstücke erstkommender Schüsse an den noch im Brennen begriffenen<br />

Zündschnuren reißen und die Lage der Zündpatronen zur Ladung<br />

noch in der letzten Sekunde ungünstig verändern.


Der Lettenbesatz fängt auch beim Platzen des Zündhütchens das dasselbe umlagernde,<br />

nach obigem davonstiebende Dynamit auf, so daß es der iin nächsten<br />

Augenblicke eintretenden Temperaturerhöhung ausgesetzt bleibt und vergast.<br />

Ist kein Besatz vorhanden, so wird leicht etwas Dynamit verstieben.<br />

Dieses Verstieben wächst, je mehr sich der Schuß von der oben gedachten<br />

Grenze der vollen Explosion entfernt und in der Reihe der Zwischenstufen<br />

der anderen Grenze, dem Auskochen, nähert. Auskochende Löcher allerdings<br />

werfen den Besatz heraus und qualmen und sprühen dann ungehemmt lange<br />

fort; ein Besatz bietet also kein Mittel dar, das Verstieben von Dynamit<br />

durch auskochende Löcher zu verhindern.<br />

Die Verpestung der Grubenwetter durch auskochende<br />

Schüsse und Schüsse, welche diesen nahekommen, mit salpetrigsauren<br />

und kohlenoxydischen Dämpfen und verstiebtem Dynamit<br />

kann Besatz für sich allein nicht hindern, sondern nur die Befolgung<br />

aller sechs vorerwähnten Grundsätze.<br />

Der sogenannte Wasserbesatz ist insofern zwecklos, als er die Zündschnur<br />

nebst Zündhütchen nicht in ihrer Lage zur Ladung sichert, und kann bei<br />

längerer Einwirkung noch das Schlechte haben, daß er Sprengöl aus dem<br />

Dynamit auslaugt.<br />

Das sehr gebräuchliche Hineinpfropfen von Dynamitpackpapier in die<br />

Löcher, um die Zündschnur darin zu befestigen, ist zu verwerfen, weil es<br />

diesen Zweck nur unvollkommen erreicht und Qualm erzeugt.<br />

II.<br />

Ich wende mich zu den gesundheitlichen Schädigungen durch Dynamit<br />

und Dynamitrauch.<br />

Dynamit als solches ist unter allen Umständen giftig,<br />

Dynamitrauch in weit geringerem Grade lediglich bei Schüssen<br />

mit Auskochenserscheinungen.<br />

1. Eingeathmetes verdunstetes Sprengöl, eingeathmetes verstiebtes Dynamit,<br />

Einführung von Dynamit in Mund und Magen bewirkt Vergiftungserscheinungen,<br />

nämlich leichten Falles Kopfschmerz und Erbrechen.<br />

Der Rauch voller Explosionen riecht „staubig", der Rauch solcher<br />

Schüsse, die sich mehr der Auskochensgrenze nähern, süßlich, eben von verstiebtem<br />

Dynamit.<br />

Vergiftungen mit Dynamit kommen bei der Umarbeitung von Dynamitpatronen,<br />

beim Zerschneiden von Patronen mit dem Zscherper und nachherigem<br />

Brotessen mit dem nicht gereinigten Zscherper vor, oder dabei,<br />

daß man, die Wetter verschlechternd und ganz überflüssigerweise nach Art<br />

mancher italienischer Arbeiter^ Bätzchen von Dynamit von Patronen abkneipt<br />

und an die Zündschnurenden klebt, „damit die Zündschnuren recht gut Feuer<br />

fangen", wobei leicht Dynamit unter den Fingernägeln haften bleibt, von<br />

wo es weiter-leicht in den Mund kommen kann.<br />

Nach der Real-Encyklopädie der gesammten Heilkunde von Professor<br />

Dr. Eulenburg in Berlin, 2. Auflage, Band V, Seite 453, „gehören zufällige<br />

Vergiftungen mit Sprengöl nicht mehr zu den Seltenheiten"; allein auch<br />

Giftmordversuche mit Sprengöl und Dynamit sind bereits bekannt. Maschka<br />

5*<br />

35


eschrieb einen Giftmord durch Dynamit in der Wiener mediciniscken<br />

Wochenschrift 1871, Nr. 8, und der Sammlung gerichtsärztlicher Gutachten<br />

1873, IV, S. 157, Wolff einen Giftmord an 2 Personen mittels Dynamit<br />

in der Vierteljahrsschrift für gerichtliche Medicin 1878, XXVIII, S. 1—18.<br />

Nach letzterem reichten „wahrscheinlich schon 10—20 g Dynamit zur Vergiftung<br />

zweier Individuen hin". „Der Tod erfolgte in einem Falle nach<br />

G 1 /» Stunden, in zwei anderen erst nach 3 Tagen." Als Vergiftungserscheinungen<br />

giebt Wolff an: Kopfweh, Leibschmerzen, Brennen im ganzen<br />

Körper, blutigen Stuhlgang, große Mattigkeit.<br />

2. Weniger krankheiterregend wirken die immer mit dem süßlichen<br />

Dynamitdampfe mehr oder minder auskochender Sprenglöcher verbunden<br />

auftretenden salpetrigsauren Dämpfe, welche bei auskochenden Schüssen<br />

ihr höchstes Maß erreichen. Man empfindet bei Einathmung salpetrigsaurer<br />

Dämpfe einen erstickenden Geruch mit dem Gefühl, als ob die Kehle<br />

zugeschnürt würde. Von den salpetrigsauren Dämpfen sagt Professor Dr. Hirt<br />

in Breslau im Handbuch der Hygiene und der Gewerbekrankheiten, 2. Theil,<br />

4. Abtheilung, S. 21, daß „die mit der Einathmung salpetrigsaurer<br />

Dämpfe zusammenhängenden Krankheitszustände das Leben der Arbeiter nur<br />

in ganz seltenen Ausnahmefällen in ernste Gefahr setzen." Und doch beschreibt<br />

Professor Dr. j: o 11 in oaalle in der Deutschen medicinischen<br />

Wochenschrift 1884 Nrn. 29 und 30 eine Massenvergiftung von über 30<br />

meist kräftigen gesunden Männern durch salpetrigsaure Dämpfe, von denen<br />

einer nach 12 Stunden, ein anderer nach 40 Stunden starb, die übrigen davon<br />

kamen.<br />

3. Am giftigsten bei auskochenden Schüssen wirkt ohne Zweifel das<br />

dabei sich entwickelnde Kohlenoxydgas, welches schon in kleinen Mengen<br />

im Einathmenden dumpfen Kopfschmerz, Flimmern vor den Augen und<br />

Schwindel erzeugt. Die große Gefährlichkeit des Kohlenoxydgases ist<br />

allgemein bekannt.<br />

Dahingegen liegen keine Erfahrungen etwa dafür vor, daß<br />

voll explodirende Dynamitschüsse Kohlensäure in stärkerem<br />

Maße als Pulverschüsse erzeugen oder gar die Bildung lebensgefährlicher<br />

Schwaden zur Folge hätten.<br />

Darum wird — nach Anhalten der oben entwickelten Grundsätze für<br />

das Vorrichten und Laden der Schüsse — danach zu trachten sein, daß<br />

möglichst nur volle Explosionen vorkommen können. Hier wird vornehmlich<br />

der Hebel anzusetzen sein, wenn man die Klagen der Bergarbeiter über gesundheitliche<br />

Schädigungen durch Dynamitrauch zum Verstummen bringen will.<br />

Dabei darf aber nicht mit Stillschweigen übergangen werden, daß bei<br />

Dynamitschüssen im Allgemeinen eine stärkere Staubbildung vor sich geht,<br />

als bei Pulverschüssen. Es liegt dies bekanntlich daran, daß Dynamit zerschlagend<br />

(brisant), Pulver zertreibend wirkt.<br />

Schon seit langer Zeit hat man aber in der Staubbeimengung zur<br />

Athmungsluft einen wesentlichen krankmachenden Grund bei der Grubenarbeit<br />

gesehen. Denn nach den Arbeiten von Brockmann, Merkel,<br />

Seitmann, Traube und Zenker ist als unzweifelhaft zu betrachten,<br />

daß der in unsere Athmungswerkzeuge gelangende Staub nicht vollständig


wieder ausgeworfen wird, sondern daß in unseren Lungen Staub theils<br />

zerstreut, theils 'in bis zu nußgroßen Knoten zusammengeballt abgelagert wird<br />

und so lange liegen bleibt, bis er durch entzündliche Vorgänge oder durch<br />

Absterben der umgebenden Gewebetheile erweicht und alsdann ausgestoßen<br />

wird. Den hiesigen Bergärzten sind Fälle bekannt, daß Berginvaliden,<br />

nachdem sie über 8 Jahre nicht angefahren und sich aller Arbeit enthalten<br />

haben, während dieser Zeit fortwährend schwarz ausgespuckt haben.<br />

Gegen die Staubplage der Dynamitschüsse, sowie für rasche Vertreibung<br />

des Dynamitrauches von den Arbeitsstätten hilft nur Wetterlosung und<br />

die noch viel zu gering geachtete Vorsichtsmaßregel, daß sich die Belegschaft<br />

nicht ohne Noth kurz nach dem Schusse in den noch warmen staubigen<br />

Rauch begäbe.<br />

In ersterer Beziehung werden weit ausgelängte Örter, zumal bei dreidritteliger<br />

Belegung, mit Sonderwetterlosung auszurüsten sein. Neben Blenden<br />

mit Lutten, bald einfach, bald erstere mit dem vom Orte wegsaugenden<br />

Körting'schen Trichtereinsatze, wie er sich bei der Königlichen Grube<br />

Himmelsfürst bei Brand bewährt hat, haben sich hierzu auf den Freiberger<br />

Gruben besonders die Dortmunder Petry & Hecking'schen, auf der Vereinigung<br />

von Schleuder und Schraube beruhenden Handwetterräder, Patent Petersen,<br />

wegen ihrer hohen Wirkung und ihrer leichten Drehbarkeit t eingeführt. In<br />

Förstenbauen wird, ehe der Bau größere Ausdehnung erlangt, das Überhauen<br />

mit der nächstoberen Sohle bei Zeiten zum Durchschlage zu bringen sein.<br />

In letzterer Beziehung möchte ich anführen, daß es durchaus überflüssig<br />

und in Hinblick auf den Dynamitrauch und die Staubluft gesundheitswidrig<br />

erscheint, daß gewohnheitsgemäß von einer Ortsbelegschaft nach dem Schießen<br />

und vor dem Schichtmachen Einer noch einmal in den Dampf vor Ort fährt,<br />

um zu sehen, wie die Schüsse geworfen haben. Ich möchte dies nur für<br />

nöthig halten, wenn Zweifel darüber bestehen, ob alle Löcher gekommen<br />

sind. In den Förstenbauen freilich wird es sich im Allgemeinen nicht umgehen<br />

lassen, daß diejenigen, welche geschossen haben, auch selbst noch in<br />

ihrer Schicht abtreiben. Um so nothwendiger wird für Förstenbaue die<br />

Schaffung raschen Dampfabzugs.<br />

Ich eile zum Schlüsse und freue mich, dabei der Wahrnehmung Aus*<br />

druck geben zu können, daß die vor einigen Jahren noch so lauten Klagen<br />

der Erzbergleute über gesundheitliche Schädigung durch Dynamit seltenei*<br />

geworden sind, obwohl der Dynamitverbraüch ganz bedeutend gestiegen ist.<br />

Der Grund hierzu ist ein vielfacher. Die Häuer haben gelernt^ die Schüsse<br />

sorgsamer vorzurichten und zu laden. Es werden jetzt stärker schlagende<br />

Zündhütchen als früher verwendet.. Die nach und nach durchgeführte, immer<br />

noch in der Weiterentwickelüng begriffene Einrichtung unterirdischer Haupt^<br />

niedeflagen sowohl als Wochenbedarfs-Niederlagen für Dynami^ letzterer in<br />

den einzelnen Hauptbetfiebssohlen, endlich der Dynamitkisten für den Tagesbedarf<br />

jedes Arbeitspunktes gewährt die Füglichkeit^ daß nur weiches Dynamit<br />

zur Verwendung gelangt. Ferner wird, um die V ortheile der Dynamitsprengung<br />

möglichst an allen Grubenpünkten auszunützen, mehr als früher durch<br />

Sonderwetterlosung und Durchschläge auf den Wetterwechsel gesehen. Endlich<br />

bietet das elektrische Wegthun, welches mehr und mehr in Gebrauch kommt,


3g<br />

Schutz vor dem gesundheitsschädlichen Anstecken einer zweiten Anzahl<br />

von Löchern im Bauche der erstangesteckten Löcher und beseitigt überdies<br />

die etwas Qualm erzeugenden Zündschnuren.<br />

Schließlich möchte ich der Bemerkung noch Raum geben: Es scheint,<br />

als fehle es den Häuern hie und da noch an einer faßlichen, knappen und<br />

' dabei vollständigen Anleitung zum Schießen mit Dynamit. Eine solche Anleitung<br />

möchte auch Rathschläge, wie sie sich gegenüber dem Dynamitdampfe<br />

und der Staubluft nach dem Schießen zu verhalten und was sie<br />

wegen der Giftigkeit des Dynamites zu beachten haben, enthalten.


Praktische Erfahrungen über den Genauigkeitsgrad der<br />

Orientirungsmessungen nach dem Lothverfahren.<br />

Von Prof. Dr. M. Schmidt in Freiberg.<br />

Als eine der schwierigsten Aufgaben der praktischen Markscheidekunst<br />

pflegt der Zusammenschluß ausgedehnter Grubenmessungen unter sich oder<br />

mit der darüber gelegenen Tagesaufnahme betrachtet zu werden, wenn als<br />

Verbindungsweg für die beiderseitigen Messungen mir ein seigerer Schacht<br />

zur Verfügung steht.<br />

In früherer Zeit, bevor die Markscheider-Instrumente und Meßmethoden<br />

die heutige Verfeinerung erreicht hatten, gründete man die allgemeine<br />

Orientirung der Grubenzüge, sowie insbesondere die Lösung der vorgenannten<br />

Aufgabe in der Regel auf ein und dasselbe Hilfsmittel, die Richtkraft der<br />

Magnetnadel.<br />

Nachdem man jedoch durch vielfache schlimme Erfahrungen über die<br />

Unznverlässigkeit magnetischer Orientirungsmessungen auch in nicht magnetischem<br />

Gebirge in ausreichender Weise belehrt worden war, läßt sich gegen<br />

Ende des vorigen Jahrhunderts in verschiedenen Bergbau treibenden Culturländern<br />

nahezu gleichzeitig ein eifriges Streben erkennen, bessere Hilfsmittel<br />

und Methoden für die Ausführung genauer Grubenmessungen überhaupt aufzufinden,<br />

und den bisher fast ausschließlich angewendeten Grubenkompaß<br />

durch zuverlässigere Instrumente zu ersetzen.<br />

So wird beispielsweise das für astronomische Messungen von altersher<br />

gebräuchliche Astrolabium unter der Bezeichnung Recipiangle oder Graphometre<br />

in der Geometrie souterraine par Mr. Genssane Montpellier 1776<br />

bereits für Grubenaufnahmen empfohlen und sein Gebrauch bei der Zugmessung<br />

näher erläutert. In Deutschland wurde ein astrolabiumartiges Visirinstrument<br />

bei Grubenmessungen wahrscheinlich zuerst durch den fürstlich<br />

Hessen-Philippsthal'sehen Hofmechanikus Carl Wilhelm Breithaupt auf dem<br />

Reichelsdorfer Kiipfergebirge in Hessen am 10. Oktober 1798 versuchsweise<br />

benützt.<br />

Aber erst nach der Einführung verbesserter Theodolitconstruktioner<br />

durch die Offizin von F. W. Breithaupt u. Sohn in Cassel (1836) und die<br />

mit der Bergakademie in Freiberg in enger Verbindung stehenden Bergmechanici<br />

Wilhelm Friedr. Lingke (geb. 1784 gest. 1867) und August Frieclr.<br />

Lingke (geb. 1811, gest. 1875), welche bereits 1840 nach Reichenbach'schem


40<br />

Muster eine neue Kreistheihnaschine hergestellt hatten und sich seit jener<br />

Zeit mit dem Bau von Theodoliten befaßten, war eine allgemeinere praktische<br />

Anwendung des Theodoliten auch bei Grubenmessungen angebahnt worden,<br />

die sich denn auch seit Beginn der fünfziger Jahre mehr und mehr einzubürgern<br />

begann, nachdem Professor Julius Weisbach in Freiberg in seiner<br />

1851 herausgegebenen „Neuen Markscheidekunst" sowie in seinen Vorträgen<br />

über theoretische und praktische Markscheidekunst an der Bergakademie die<br />

großen Vorzüge der Theodolitmessung auch weiteren bergtechnischen Kreisen<br />

zur Kenntniß gebracht hatte. Gegenwärtig ist bei uns, wenigstens auf allen<br />

größeren Gruben und bei allen wichtigen Markscheiderangaben, der Gebrauch<br />

des Kompasses durch den Grubentheodolit beinahe völlig verdrängt.<br />

Nur auf dem schwierigen Gebiet der Orientirungsmessungen übt die<br />

Magnetnadel ihren alten Zauber der Untrüglichkeit an einzelnen Orten auch<br />

heute noch aus und bethört durch ihre geheimnißvolle Kraft bisweilen die<br />

bessere Einsicht jener, welche sich, sei es aus Bequemlichkeit, oder sei es<br />

aus wirklichem Mangel an richtigem Verständniß der Sachlage, über die<br />

zahlreichen Fehlerquellen und vielerlei Schwierigkeiten nur zu leicht hinwegsetzen<br />

, die sich allenthalben genauen Grubenmessungen mit tränsportabeln<br />

Magnetinstrumenten empfindlicher Art entgegenstellen.<br />

Nur ein mit genauen physikalischen Messungen wirklich vertrauter<br />

Beobachter wird diese Schwierigkeiten voll zu würdigen wissen und die ansichere<br />

Wirkung jener winzigen magnetischen Horizontalkräfte richtig beurtheilen,<br />

welche oft eine in jedem Augenblick wechselnde Größe und Richtung<br />

zeigen und durch die Beschaffenheit der Örtlichkeit und deren Umgebung,<br />

durch das Material auch der kleinsten Bestandtheile der Meßinstrumente,<br />

ja selbst durch völlig unbekannte, weit entfernte Ursachen in bald mehr<br />

bald minder ungünstiger Weise beeinflußt werden.<br />

Für vorläufige Angaben bieten ja in der That die Orientirungsmessungen<br />

mit der Magnetnadel unbestreitbare Vortheile, die namentlich in dem geringen<br />

Aufwand für Beobacbtungs- und Rechnungsarbeit begründet sein<br />

mögen, welchen derartige Messungen unter günstigen Umständen nur<br />

beanspruchen.<br />

Versucht man es aber einen höheren Genauigkeitsgrad und größere<br />

Sicherheit, wie solche für wichtige Markscheiderangaben gefordert werden<br />

muß, zu erreichen etwa dadurch, daß man die Messung am gleichen Standort<br />

zu verschiedenen Zeiten mehrfach wiederholt, oder verschiedene Meßinstrumente<br />

und Beobachtungsmethoden anwendet, so zeigen sich bald die<br />

großen Schattenseiten des Verfahrens; zumal der gewissenhafte Beobachter<br />

stößt auf die verschiedenartigsten Fehlerquellen, deren schädlicher Einfluß<br />

nur bei der allergrößten Vorsicht und gründlichsten Sachkenntniß mit Hilfe<br />

einer durch längere Uebung mühsam erworbenen Beobachtungsgeschicklichkeit<br />

vermindert werden kann. Die Möglichkeit, die Ausführung exakter<br />

magnetischer Orientirungsmessungen in wenigen Uebungsstunden oder etwa<br />

kurz vor einer für Betriebszwecke nothwendigen praktischen Anwendung<br />

rasch zu erlernen erscheint nach unsern Erfahrungen selbst für einen mit<br />

guten physikalischen Schulkenntnissen ausgerüsteten Beobachter nahezu aus-


geschlossen. In der Regel geht viel kostbare Zeit durch fruchtlose<br />

Vorversuche .verloren, ohne daß zuletzt eine wirklich befriedigende<br />

Uebereinstimmung mehrfach wiederholter Messungsreihen erzielt wird,<br />

und trotz der hohen, auf die Anschaffung feiner magnetischer Hilfsinstrumente<br />

gewendeten Kosten, welche mit dem schließlich vielleicht zu erreichenden<br />

Erfolge in keinerlei Verhältniß stehen. Es erscheint daher auch<br />

aus ökonomischen Gründen geboten, feine magnetische Orientirungsmessungen<br />

auch bei günstiger Gebirgsbeschaffenheit nur an solchen Orten<br />

auszuführen, an welchen gute magnetische Meßinstrumente und durch langjährige<br />

Übung geschulte Beobachter zur Verfügung stehen.<br />

In den meisten Fällen wird daher von Seite des praktischen Markscheiders<br />

einem ändern, wesentlich einfachem und mit geometrischer Sicherheit<br />

zum Ziele führenden Orientirungsverfahren der Vorzug gegeben werden<br />

müssen, welches sich auf die Absteckung einer vertikalen Ebene durch zwei<br />

innerhalb des lichten Schachtraumes aufgehängte Lothe gründet und deshalb<br />

kurz als „Lothverfahren" bezeichnet wird.<br />

Die Anwendung zweier Schachtlothe zur Übertragung der Orientirung<br />

durch einen seigeren Schacht in die Grube ist keineswegs ganz neu, sondern<br />

längst bekannt. Bereits Ignatz von Voith giebt in seiner 1805 in der<br />

Weber'sehen Buchhandlung in Landshut erschienenen Schrift „Vorschläge<br />

zur Vervollkommnung der Markscheiderinstrumente" S. 62 dieses Mittel an,<br />

um zwei seiger über einander liegende Züge mit einander zu verbinden.<br />

Er läßt über dem lichten Raum eines seigeren Schachtes eine söhlige<br />

Schnur a & spannen und an diese zwei Grubensenkel hängen, • welche dann auf<br />

der Schachtsohle durch eine, die Senkelschnüre berührende zweite Schnur<br />

c d die Absteckung derselben Richtung vermitteln, welche die über dem<br />

Schacht liegende Schnur a & besitzt. „So" sagt von Voith „ist der Winkel<br />

der Linie a b in die Grube übertragen und der höhere Zug mit dem tiefern<br />

verbunden."<br />

Dieses hiermit klar ausgesprochene Princip der Schachtlothung ist<br />

namentlich seit der Einführung der Theodolitmessung in die Markscheiderpraxis<br />

bei den umfangreichsten und wichtigsten Markscheiderangaben im<br />

sächsischen Bergbau mit ausgezeichnetem Erfolg in Anwendung gekommen,<br />

wie die im Nachstehenden aufgeführten Beispiele beweisen werden. Das<br />

Verfahren bei der Messung hat sich naturgemäß mit der Zeit mehr und mehr<br />

verfeinert, und besonders neuere, verbesserte Methoden sind es, welche durch<br />

eine große Zuverlässigkeit und Einfachheit sich auszeichnen, und deßhalb von<br />

allen Praktikern gern angewendet werden, die den Nutzen derselben einmal<br />

erkannt haben.<br />

Auffallender Weise ist über den Genauigkeitsgrad solcher nach dem Loth*<br />

verfahren ausgeführten Orientirungsmessungen verhältnißmäßig wenig veröffentlicht<br />

worden und der von verschiedenen Seiten aus Fachkreisen laut<br />

gewordene Wunsch nach Mittheilung positiver Zahlenresultate, welche eine<br />

Würdigung des praktischen Werthes des Lothverfahrens gestatten, erscheint<br />

deßhalb nicht ohne Berechtigung. Wir suchen im Nachstehenden<br />

diesen Wünschen gerecht zu werden, indem wir die Resultate von älteren und<br />

neuen Orientirungsmessungen nach dem Lothverfahren hier mittheilen, die<br />

&<br />

4l


42<br />

wir zum Theil den Markscheiderakten des Kgl. ßergamts dahier entnehmen<br />

durften, theilweise aber auch auf unser Ersuchen in sehr dankenswerther<br />

Weise durch die ausfuhrenden Markscheider zu dem vorliegenden Zwecke<br />

bereitwilligst mitgetheilt erhielten.<br />

1. und 2. Die ersten Orientirungsübertragungen mit Hilfe zweier Schachtlothe<br />

durch einen seigern Schacht wurden in Sachsen von Professor Julius<br />

Weisbach in Freiberg zur Angabe der Durchlagsrichtungen zwischen dem<br />

Romanus-Treibesclutcht bei Siebenlehn und dem 1192 m von diesem entfernt<br />

liegenden II. Lichtloche des Adolphstollns im Monat Mai des Jahres 1851<br />

nach einer von ihm erdachten neuen und eigentümlichen Methode des Anschliesens<br />

durch Lothe ausgeführt.<br />

Da der Romanus-Treibeschacht in magneteisenerzhaltigem Serpentin<br />

niedergebracht ist, so mußte bei Anschluß des Grubenzuges an die Tagemessung<br />

von der Anwendung der Magnetnadel ganz abgesehen und zu der<br />

Methode des Lothens geschritten werden. Um bei der Anwendung dieser<br />

neuen Methode, über deren Zuverlässigkeit und Genauigkeit .noch keinerlei<br />

Erfahrungen vorlagen, möglichst sicher zu gehen, wurde von Weisbachs<br />

Assistenten, dem Markscheider Fr. J. Weiß, die Messung in völlig unabhängiger<br />

Weise wiederholt. Auf Grvmd der .bei beiden Messungen gewonnenen<br />

Resultate wurde sodann die Ortsrichtung angegeben und hiernach<br />

der beabsichtigte Durchschlag von beiden Seiten her in Angriff genommen<br />

und im folgenden Quartale ohne einen meßbaren Fehler zur Seite bewirkt.<br />

Das von Weisbach hierbei angewandte Verfahren ist in seiner Neuen<br />

Markscheidekunst II. Abth. § 31 zunächst allgemein beschrieben, außerdem<br />

ist auch noch das bei der erwähnten Durchschlagsangabe erhaltene Zahlenmaterial<br />

S. 99 u. s. w. ausführlich mitgetheilt.<br />

Es mag hier kurz erwähnt werden, daß beim Einlothen in das II. Lichtloch<br />

die Lothentfernung l,sio m und beim Einlothen in den Romanusschacht<br />

1,428 m betragen hat, während die Lothungsteufe im genannten Schacht 84, im<br />

II. Lichtloch 85 m gewesen ist.<br />

Nach Vollendung des Durchschlags wurde der Zusammenschluß der<br />

beiderseitigen Grubenzüge vorgenommen; es fand sich dabei das Streichen<br />

einer festen Linie am Füllort des II. Lichtloches abgeleitet aus der Lothung<br />

im Romanusschacht und aus der Lothung im II. Lichtloche selbst zu<br />

0° 3l 1 13" und zu 0° 30' 25"<br />

die Anschlußdifferenz betrug sonach: 0' 48".<br />

Im Jahre 1854 wurde auch der zweite auf dieselbe Lothung gegründete<br />

Durchschlag der beiden Adolphstollnörter im 1800 m langen Trakt zwischen<br />

dem II. Lichtloch und dem Mundloch im Pietschbachthale bei Nossen vollendet,<br />

bei welchem nach amtlicher Feststellung die beiderseitigen Richtungen<br />

fast genau zusammentrafen.<br />

3. Für den weitern Betrieb des Adolphstollns war es ferner nöthig<br />

geworden zwischen den beiden Stollnörtern vom Romanusschacht 1156 m


in Südost und vom Cypressenbaumschacht 1236 m in Nordwest ein drittes<br />

Lichtloch abzuteufen und von da aus Gegenörter nach den vorgenannten<br />

Stollnörtern zu treiben.<br />

Bei Angabe der Richtuug dieser Orter, mit welcher Prof. Weisbach<br />

im April 1853 beauftragt wurde, wendete derselbe ebenfalls die Methode<br />

des Anvisirens zweier Lothe an, welche 1,55? m von einander abstanden. Die<br />

beiden Schachtlothe wurden diesmal von zwei Theodolitstandorten aus anvisirt,<br />

von welchem der eine nahezu in der Richtung der Lothebene, der zweite<br />

in senkrechter Richtung zu derselben gewählt worden war. In der Grube<br />

wurden die Lothe gleichfalls von beiden Endpunkten einer festen Linie<br />

anvisirt, und von beiden Punkten aus der söhlige Abstand der Lothe gemessen.<br />

Man erhielt so in doppelter Weise das Streichen der festen Anschlußlinie<br />

zu 34° 20' 31,5" und zu 34° 17' 12,s", somit eine Messungsdifferenz von 3' 19".<br />

Am 20. November 1858 erfolgte der Durchschlag zwischen dem Romanusschacht<br />

und dem III. Lichtloch 892 m südlich vom Romanuschacht<br />

mit einer Differenz von 2,5 m, welche sich nach amtlicher Angabe dadurch<br />

erklärt, daß man bei dem Betrieb der Gegenörter von der von Weisbach<br />

ursprünglich angegebenen Richtuug abgegangen ist.<br />

Die oben angeführte Differenz von 3' 19" in den auf zweierlei Wegen<br />

abgeleiteten Streichwinkeln der festen Anschlußlinie muß großentheils auf<br />

die unzureichende Genauigkeit der direkten Messung der Seiten der Anschlußdreiecke<br />

zurückgeführt werden, deren Längen durch die schwankenden Lothdrähte<br />

nicht scharf genug begrenzt werden.<br />

Das Verdienst auf ein einfaches und sicheres Mittel zur Vermeidung<br />

dieser Fehlerquelle zuerst aufmerksam gemacht zu haben, gebührt unstreitig<br />

in erster Linie dem Bergingenieur Friedrich Kästner und dem trefflichen<br />

Schüler und Assistenten Weisbachs, dem nachmaligen Markscheider<br />

F. J. Weiss. Von diesen hat ersterer in einem Aufsatz über die neue Weisbach'sche<br />

Methode der Markscheidekunst im 1. Bande des Civilingenieur 1854<br />

auf die Anwendung des Pothenotschen Problems, letzterer in einer ausführlichen<br />

Abhandlung über denselben Gegenstand im 3. Bande derselben<br />

Zeitschrift 1857 auf den Nutzen der Hansen'schen Aufgabe für die Anschlußberechnung<br />

bei Schachtlothungen hingewiesen und bemerkt, daß diese Anschlußmethoden<br />

keine Längenmessungen erfordern, und daher zuverlässigere<br />

und schärfere Resultate geben, als jede andere Methode. Von Weiß<br />

werden gleichzeitig die ausführlichen trigonometrischen Berechnungsformeln<br />

für die Anwendung der Hansen'schen Aufgabe auf die Schachtlothung<br />

mitgetheilt.<br />

Als ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Lothverfahrens ist<br />

der von Prof. A. Junge in Freiberg unternommene Versuch zu bezeichnen,<br />

die Lothpunkte so zu fixiren, daß behufs der Längenmessung straff gespannte<br />

Schnüre von denselben aus gezogen werden können, und daß in denselben<br />

das Winkelmeßinstrument mit großer Genauigkeit centrisch aufgestellt<br />

werden kann.<br />

Professor Junge hat dieses Verfahren in der Berg- und Hüttenmännischen<br />

Zeitung Jahrgang XXII 1863 in einer Abhandlung „Ueber das Uebertragen<br />

der Mittagslinie durch seigere Schächte in die Grube" näher erläutert und<br />

43


44<br />

bei seinen in bergamtlichem Auftrag in den Jahren 1863 bis 1868 ausgeführten<br />

Controlmessungen beim Betriebe des fiscalischen Rothschönberger<br />

Stollns, sowie bei anderweitig ausgeführten Orientirungsmessungen praktisch<br />

erprobt. In den von ihm über die Messungen am Rothschönberger Stolln<br />

angefertigten Winkelbüchern finden sich folgende Schachtle thungen angegeben:<br />

4. Im I. Lichtloch des genannten Stollns wurde von Prof. Junge im<br />

März des Jahres 1863 das erstemal gelothet, um die Richtung für die nach<br />

dem Mundloch und dem II. Lichtloch zu treibenden Stollnörter anzugeben.<br />

Bei dieser Schachtlothung betrug die Länge der Lothschnüre 53,4 m und<br />

ihr Abstand 3,42 m. Die Lothung wurde ein zweites Mal wiederholt und der<br />

Anschluß durch 12 Winkelmessungen bewirkt. Es ergab sich hierbei eine<br />

Differenz im Streichen der Orientirungslinie von l'7".<br />

'5. Im Jahre 1864 wurde von Prof. Junge in demselben Lichtloch wiederholt<br />

gelothet. Der Lothabstand betrug diesmal 4,s


Zwischen<br />

den<br />

Lichtlöchern.<br />

Nr.<br />

II— III<br />

in— iv<br />

IV— V<br />

V— VI<br />

VI— VII<br />

Durchschlage beim Rothschönberger Stolin.<br />

Seitenabweichung.<br />

m<br />

0,118<br />

0,ooo ~<br />

0,205<br />

0,197<br />

0,021<br />

Beiderseitige Entfernung<br />

der<br />

Dnrchschlagstelle.<br />

m<br />

910-715<br />

485—1232<br />

955—745<br />

1350—320<br />

600—1150<br />

Durchschlagsdifferenz.<br />

0' 30"<br />

0' 0"<br />

0' 50"<br />

1' 19"<br />

0' 6"<br />

10. Nach dem Verfahren des Prof. Junge ist ferner eine Anzahl<br />

Lothringen im Jahre 1869 von Markscheider Heuchler auf der Grube Alte<br />

Hoffnung Erbstolln m Schönborn ausgeführt worden. Daselbst mußte von<br />

dem bereits vorhandenen Kunst- und Treibeschacht aus bei 30 m Entfernung<br />

ein zweiter Kunstschacht, der Herrmannschacht, abgeteuft werden, der<br />

möglichst schnell mit Hilfe von Querschlägen durch Ueberhauen und Abteufen<br />

von verschiedenen Sohlen aus niedergebracht werden sollte. Die<br />

Anschluß- und Orientirungsmessungen für die Angabe dieser Ueberhauen<br />

und Abteufen erfolgte durch den vorhandenen Kunst- und Treibeschacht<br />

mittelst eines Lothpaares, dessen Abstand vom Tage bis 3. Gezeugstrecke<br />

2,64 m und von 3. bis 1 /25. Gezeugstrecke 2,7i m betrug. Die Teufe der<br />

Lothe war<br />

von der Hängebank bis Aufschlagrösche 43,44 m<br />

„ „ Aufschlagrösche bis 1. Gezeugstrecke 47,12 „<br />

„ „ 1. Gezeugstrecke bis 2. „ 38,56 „<br />

•,, n 2. „ „ o. „ o9,92 „<br />

11 11 "• 11 11 /a"' 11 5J,36 „<br />

In jedem Querschlag dieser fünf Sohlen wurde eine Orientirungslinie gelegt,<br />

und deren Streichen durch Theodolitwinkelmessung im Anschluß an das<br />

Lothpaar bestimmt. Dieselben Linien dienten dann zur Angabe der Lehren<br />

für die Schachtstöße. Nachdem die Durchschläge zwischen den verschiedenen<br />

Sohlen erfolgt waren, paßten die Schachtstöße allseitig genau<br />

auf einander, es konnte daher von einer Messung der Durchschlagsdifferenzen<br />

abgesehen werden.<br />

11. Im Jahre 1880 mußte der vorgenannte Herrmannschacht von l /25.<br />

bis 6. Gezeugstrecke weiter geteuft werden, und machte sich zu diesem<br />

Zweck die Angabe eines Ueberhauens und eines Abteufens in der Rollstrecke<br />

unter Vs 5 - Gezeugstrecke, sowie eines Ueberhauens auf 6. Gezeugstrecke<br />

nöthig. Die erforderlichen Ma r kscheiderangaben erfolgten wieder durch<br />

zwei Schachtlothe, deren Abstand 4,345 m betrug, bei 12,2 m Teufe bis Rollstrecke<br />

und 48,53 m Teufe bis 6. Gezeugstrecke. Auch hier fand der Durchschlag<br />

ohne Seitenabweichung statt.<br />

In neuerer Zeit ist das Junge'sche Lothverfahren mit centrisch in<br />

den Lothpunkten aufgestelltem Theodoliten wenig mehr im Gebrauch, da<br />

45


46<br />

mit demselben verschiedene Uebelstände verknüpft sind. Insbesondere ist es<br />

eine zeitraubende und höchst mühevolle Arbeit, die Achsen der Aufstellungsschrauben<br />

unter den Lothspitzen genau zu centriren, da die frei hängenden<br />

Schachtlothe nie ganz stille stehen und ihre Schwingungen nur schwer<br />

beruhigt werden können; mißlich, ja oft geradezu gefährlich ist es ferner für<br />

den Beobachter während des Centrirens und bei der Ausführung der Winkelmessung<br />

sich längere Zeit unter dem Schacht aufzuhalten; oft muß auch der<br />

Abstand der beiden Lothe so gering gewählt werden, daß es nicht mehr<br />

möglich ist, mit dem Theodolitfernrohr von dem einen Lothpunkt aus den<br />

ändern scharf einzustellen.<br />

Diese Mißstände sind bei einem neuen Verfahren mit fixirten Lothen<br />

vermieden, welches der Verfasser im Jahrgang 1884 dieses <strong>Jahrbuch</strong>es, S. 226,<br />

und in der Berg- und Hüttenmännischen Zeitung 1884, Nr. 21, bekannt<br />

gegeben hat. Bei dieser Methode werden die Schachtlothe auf Grund von<br />

Schwingungsbeobachtungen an dahinter aufgestellten Millimeterscalen in ihrer<br />

genau verticalen Ruhelage mittelst eines einfachen Centrirapparates festgespannt,<br />

so daß die Längen- und Winkelmessungen in den Anschlußdreiecken<br />

mit aller nur wünschenswerthen v Sicherheit und Genauigkeit ausgeführt werden<br />

können. Dieses Verfahren mit fixirten Lothen erfreut sich nach mehrfachen,<br />

dem Verfasser gewordenen Mittheilungen des lebhaften Beifalls aller sachverständigen<br />

Praktiker, welche dasselbe bis jetzt angewendet haben.<br />

In den folgenden Lothungsbeispielen werden wir auf die Anwendung des<br />

zuletzt erwähnten Verfahrens durch die Bemerkung: „mit fixirten Lothen"<br />

besonders hinweisen.<br />

12. Im August 1874 wurde die Durchschlagsrichtung für das vom Reiche<br />

Zeche Richtschach!; bei Himmelfahrt Fundgrube zu Freiberg nach dem Ludioigschacht<br />

daselbst zu treibende Rothschönberger Stollngegenort von Markscheider<br />

C. M. Börner angegeben. Die Lothung erfolgte im Reiche Zeche Schacht<br />

vom Tage bis 218,75 m Teufe, mit 1,42? m Lothabstand. Das Streichen der<br />

Orientirungslinie nächst dem Reiche Zeche Schacht fand sich zu 169° 42'53",<br />

während eine frühere Messung des Bergamtsmarkscheiders Friedr. Neubert<br />

169° 43'24" ergeben hatte. Die Messungsdifferenz beträgt daher 0'31". Der<br />

Durchschlag erfolgte in einer Entfernung von 950 m vom Reiche Zeche Schacht<br />

und in einer solchen von 765 m vom Ludwigschacht im Jahre 1876 ohne<br />

Differenz.<br />

13 und 14. Zwei weitere Orientirungsmessungen zur Aufnahme derselben<br />

beiden damals noch in Betrieb befindlichen Rothschönberger Stollnörter<br />

erfolgte durch den Markscheider G. C. Dietze] im Jahre 1875. Im Reiche<br />

Zeche Schacht betrug hierbei die Lothungsteufe 218m, der Lothabstand 1,637m.<br />

Im Ludwigschacht war die Lothungsteufe 162 m, der Lothabstand 1,835 m. Die<br />

Richtung der Verbindungslinie zweier fester Punkte vor den Gegenörtern<br />

mit 260 m söhligem Abstand wurde dabei gefunden zu 94° 42'45", während<br />

sie nach einer früheren Messung des Bergamtsmarkscheiders F. Neubert<br />

94° 43' 44" betragen sollte. Die Messungsdifferenz ist daher 0' 59".<br />

15. Durch den Markscheider Bernhard Otto ist im Jahre 1876 im<br />

Juliusschacht bei Himmelfahrtfundgrube zu Freiberg eine Orientirungsmessung


zur Angabe eines Schachtabteufens ausgeführt worden, bei welcher die Lothungsteufe<br />

75 m und der Lothabstand l,eo in war. Durch dieselbe ergab sich das<br />

Streichen einer am Füllort des Juliusschachtes gelegenen Orientirungslinie<br />

zu 4° 33' 6", während dasselbe nach einer Messung des Prof. Viertel den<br />

Werth von 4° 32' 50" haben sollte. Die Messungsdifferenz ist daher 0' 16".<br />

16. Im Glückaufscliacht von Himmels für st Fundgrube hinter Erbisdorf<br />

wurde zur Angabe des Schachtüberhauens auf 1 /211. Gezeugstrecke im Jahre<br />

1878 von Markscheider Reinhard Friedemann bis zur Sohle der 9. Gezeugstrecke<br />

363 m unter Tage mit einem Lothabstand von 2,03 m gelothet. Das<br />

Streichen der Orientirungslinie berechnete sich dabei<br />

aus der ersten Messung zu 301° 20' 48"<br />

„ „ zweiten „ „ 301° 20'14"<br />

Die Messungsdifferenz betrug... 0' 34".<br />

17. In demselben Jahre wurde eine Orientirungsübertragung mit Hilfe<br />

zweier Schachtlothe im Ludwigschacht von Himmelfahrt Fimdgrube m<br />

Freiberg durch Markscheider E. B. Happach ausgeführt, welche für eine<br />

Markscheiderangabe zum Zweck des Einbringens des Rothschönberger Stollns<br />

in den Kobschacht diente. Die Lothungsteufe war 162 m, der Lothabstand<br />

2,24 m. Das Streichen der 954 m vom Ludwigschacht entfernten festen<br />

Orientirungslinie ergab sich zu 282° 25' 28", während das Streichen derselben<br />

Linie, abgeleitet mit Hilfe einer 944 m von ihr entfernten Lothung im Reiche<br />

Zeche Richtschacht zu 282°25'28" gefunden wurde; die Anschlußdifferenz<br />

war somit 2'47".<br />

18. Zur Angabe des Eintreffpunktes des Muldenschachtes in der 200-Metersohle<br />

der GtrabeBeihilfe ErbstollnziiHals'wnrd.eiix} Beihilfer Richtschachtim Jahre<br />

1885 vom Markscheider Erhard Brückner eine Lothung mit fixirten Schachtlothen<br />

von 336 m Teufe und l,si m Abstand ausgeführt. Die in unabhängiger<br />

Weise abgeleiteten Werthe des Streichwinkels einer 27,3 m langen Orientirungslinie<br />

am Füllort des Beihilfer Richtschachtes in der 200-Metersohle waren<br />

39° 53'21,5" —53'7,5" — 53'18,5"<br />

- die mittlere Differenz ist daher 0' 9".<br />

19. Ebenfalls mit fixirten Lothen ist die Angabe der Querschlagsrichtung<br />

für das 7. Gezeugstreckenort zur Verbindung des Constantinschachtes bei<br />

Churprinz Friedr. Aug. Erbstolln zu Grossschirma mit dem Ferdinandschacht<br />

daselbst von Markscheider Julius Weissenborn im April 1886 bewerkstelligt<br />

worden. Die Lothungsteufe betrug 120 m, der Lothabstand 1,055 m. Das<br />

Streichen der 15,4 m langen Anschlusslinie auf 3. Gezeugstrecke, an welcher<br />

Stelle die Lothung abgesetzt werden mußte, fand sich<br />

aus der ersten Messung zu 201° 33'18"<br />

„ „ zweiten ,, „ 201° 31' 10"<br />

die Messungsdifferenz ist also . > . . 2' 8".<br />

Von auswärtigen Markscheidern wurden ferner noch folgende Lothüngsergebnisse<br />

gütigst für diese Zusammenstellung mitgetheilt:<br />

20. Schachtlothung im Arndtschacht der von Arnim'schen SteinJcohleniverhe<br />

zu Planitz bei Zwickau, ausgeführt am 14. November 1874 von Mark'<br />

scheider B. Otto bei 47 in Lothungsteufe und 1,438 m Lothabstand zur Angabe<br />

der Orientirung des Durchschlags mit dem vom Alexanderschacht aus<br />

47'


48<br />

getriebenen Gegenort. Bestätigt ist diese Orientirung durch den ohne meßbare<br />

Seitenabweichung erfolgten Durchschlag.<br />

21. Lothung im Alexander Schacht derselben Werke, ausgeführt am 9. April<br />

1875 durch denselben Markscheider, zur Angabe der Durchschlagsrichtting<br />

mit dem vom Arndtsckackt aus getriebenen Gegenort. Die Lothungsteufe<br />

betrug 163 m, der Lothabstand 1,95? m. Bestätigt ist diese Orientirung durch<br />

den ohne meßbare Seitenabweichung erfolgten Durchschlag.<br />

22. Schachtlothung in Schacht I der von Arnini'schen Werke, ausgeführt<br />

am 21. März 1879 von demselben Markscheider zur Angabe der Durchschlagsrichtung<br />

der westlichen Grundstrecke im Rußkohlenflötz mit Schacht II.<br />

Die Lothungsteufe war 15 m, der Lothabstand 1,225 m. Das Streichen der<br />

festen Orientirungslinie auf der bezeichneten Grundstrecke fand sich gleich<br />

63° 29' 50". Bestätigt ist die Richtigkeit dieser Angabe durch den ohne meßbaren<br />

Seitenfehler erfolgten Durchschlag, sowie durch einen Verbindungszug<br />

zwischen je einem in Schacht I und II gehängten Lothe, bei welchem<br />

für das Streichen derselben festen Orientirungslinie sich der Werth 63° 28' 2"<br />

fand. Die Anschlußdifferenz ist demnach l'48".<br />

23. Schachtlothung im Heinrichschacht derselben Werke, ausgeführt am<br />

25. November 1881 von demselben Markscheider, zum Zweck der Orientirung<br />

und des Anschlusses der Grubenmessungen im. tiefen Planitzer Flötz; die<br />

Lothungsteufe war 66 m, der Abstand der Lothe 2,682 m. Bestätigt ist die<br />

Richtigkeit dieser Lothung durch einen fast ohne meßbaren Seiten- und Längenfehler<br />

erfolgten Durchschlag mit Schacht II, sowie durch einen zwischen<br />

Schacht II und dem Heinrichschacht ausgeführten 135 m langen Grubenzug,<br />

welcher an je ein Loth in jedem der genannten Schächte angeschlossen<br />

war. Das Streichen der festen Orientirungslinie fand sich nach der ersten<br />

Lothung im Heinrichschacht zu 273° 53' 34", durch die nach erfolgtem<br />

Durchschlag ausgeführte Controllmessung zu 273° 56'4"; es ergibt sich also<br />

ein Anschlussdifferenz von 2' 30".<br />

24. Schachtlothung, ausgeführt durch den Markscheider G. F. Kneisel<br />

am 16. Juli 1853 im Augustusschacht der Freiherrlich von Burgk'sehen Stein-<br />

Itohlenwerke im Plauen'schen Grunde bei Dresden, zur Orientirung der<br />

Augustus- und Wilhelminenschachter Grubenbaue. Die Lothungsteufe war<br />

273 m und der Lothabstand 3,3is m. Eine sichere Bestätigung ergab sich<br />

für die Richtigkeit dieser Orientirung durch einen durch Tagestrecken<br />

geführten Grubenzug, mit welchem sich eine Anschlußdifferenz von l' 30" fand.<br />

25. Schachtlothung im Glüclcaufscfiacht derselben Werke, ausgeführt am<br />

6. Januar 1882 vom Markscheider-Assistenten J. Schurig zur Orientirung der<br />

Grubenbaue des Glückauf- und Segen Gottes Schachtes. Die Lothungsteufe<br />

war 403 m, der Lothabstand 1,932 m. Die Orientirung wurde geprüft durch<br />

einen zweiten 1600 m langen Grubenzug^ welcher durch je ein Loth im<br />

Glückauf- und Segen Gottes. Schacht sicher ofientirt War. Die Orientirungsdifferenz<br />

betrug 0' 28".<br />

26. Uebertragung der Orientirung nach der Lothmethode mit fixirten<br />

Lothen, ausgeführt vom Markscheider K E. Weiß am 9. Februar 1886 in Schacht<br />

II &esZwickawrBrückenlerg-Stein1whlenbauvereins,zmischen([ei: Sohle des 2.und<br />

3. Füllorts bei 28 m Lothungsteufe und 2,709 m Lothabstand. Diese Orientirung


wurde geprüft durch einen 1140 ra langen Grubenzug, welcher durch zwei<br />

Schächte orientirt worden war. Die Anschlußdifferenz wurde zu 2'35" gefunden.<br />

27. Schachtlothung im Schacht II derselben Werke, ausgeführt 1886 von<br />

Markscheider Otto Hirsch unter Mitwirkung von E. Brückner zur Angabe<br />

eines Ueberhauens für Schacht IV, mit fixirten Lothen. Die Lothungsteufe<br />

war 600 m, der Lothabstand betrug l,ss m. Die Anschlussdifferenz mit einem<br />

zweiten Grubenzug, welcher mit Hilfe je eines an beiden Zugenden angeschlossenen<br />

Schachtlothes in Schacht II und III sicher orientirt war,<br />

ergab sich zu 0' 35", während die Seitenabweichung an der Durchschlagstelle<br />

15 cm betrug.<br />

28. Übertragung der Orientirung durch Schachtlothung von der IV. auf<br />

die V. Füllortsohle im Hilfe Gottesschacht der Zwickauer Bürgergewerhschaft<br />

durch den Markscheider K. E. Weiß am 24. April <strong>1887</strong>, zur Angabe<br />

der Lehre für einen von Hilfe Gottesschacht nach dem Bürgerschacht I zu<br />

treibenden Querschlag. Die Lothungsteufe war 27 m, der Lothabstand 2,52 m.<br />

Die Ruhelage der Lothe wurde durch Scalenablestingen ermittelt. Durch<br />

eine zweite am 15. Mai <strong>1887</strong> am gleichen Ort ausgeführte Schachtlothung<br />

wurde das Streichen der bei der ersten Lothung schon angeschlossenen<br />

Orientirungslinie in der V. Füllortsohle um l' 17" größer gefunden.<br />

29. Schachtlothung im Segen Gottes Schacht der Werke des Eregebirgischen<br />

Steinkohlen-Aktien-Vereins in Zwickau, ausgeführt am 17. und<br />

24. März 1878 von Markscheider C. M. Börner zur Orientirung des östlichen<br />

Querschlags in der 361-Metersohle und der Grubenbaue des Segen Gottes<br />

Flötzes, bei 362 m Lothungsteufe und 1,62 m Lothabstand. Geprüft wurde<br />

diese Orientirung durch Zusammenschluss mit den durch Lothungen in<br />

4 Schächten von Markscheider K. E. Weiß sehr genau orientirten Bauen des<br />

Hufe Gottes Schachtes der Zwiclcauer Bürgergewerkschaft. Das Streichen<br />

der gemeinschaftlichen festen Linie an der nördlichen Feldgrenze wurde gefunden<br />

durch Markscheider Börner zu 259° 31' 5"<br />

„ „ Weiß „ 259° 29'50"<br />

die Differenz beträgt sonach . . l' 15".<br />

30. Orientirungsübertragung in die 140-Metersohle im Himmelsfürst<br />

Schacht der gleichen Werke durch denselben Markscheider am 10. und<br />

11. October 1876 zum Anschluß der auf dem Amandusflötz und Ludwigflötz zu<br />

verführenden Grubenbaue mit 139 m Lothungsteufe und 2,36 m L othabstand<br />

Das Streichen der Orientirungslinie fand sich<br />

durch die erste Lothung zu 350° 44'56"<br />

„ zweite „ „ • 350° 44'. 0"<br />

die Messungsdifferenz betrug . . 0'56".<br />

Geprüft wurde diese Orientirung durch Zusammenschluss mit den im Vereins<br />

Glücher Felde von Markscheider 0. Harnisch ausgeführten und durch einzelne<br />

Lothe in 3 Schächten sehr sicher orientirten Grubenzügen. Das Streichen<br />

der gemeinschaftlichen festen Linie an der Feldgrenze wurde gefunden<br />

durch Markscheider Börner zu 254° 51'27"<br />

„ „ Harnisch „ 254° 53' 9"<br />

daher beträgt die Anschlussdifierenz l'42".<br />

Eine zweite Prüfung ergab sich durch Zusammenschluss rn.it der festen Linie<br />

49


50<br />

im östlichen Querschlag der 360-Metersohle im Segen Gottes Schacht, deren<br />

Streichen sich nach der Messung unter Nr. 28 fand mit 95° 29' 2",<br />

und nach der letztgenannten Lothung zu 95° 30' 2",<br />

die zweite Anschlussdifferenz ist daher ... l' 0".<br />

31. Schachtlothung, ausgeführt am 22. August 1875 im Hoffnungschacht<br />

der gleichen Werke von demselben Markscheider zur Orientirungsübertragung<br />

yon der 257-Metersohle in die 277-Metersohle und zur Prüfung einer altern<br />

im Jahre 1872 durch je ein Loth in zwei Schächten bewirkten Orientirung.<br />

Die Lothungsteufe war 2l m, der Lothabstand 1,688 m und die Anschlussdifferenz<br />

betrug 2' 30".<br />

32. Schachtlothung, ausgeführt am 22. und 24. November 1878 in demselben<br />

Schacht durch ebendenselben Markscheider, zur Uebertragung der<br />

Orientirung von der 257 Metersohle in die 310 Metersohle und zum Anschluss<br />

der letzteren an die Tageaufnahme. Die Lothungsteufe war 54 m,<br />

der Lothabstand bei der ersten Messung 1,965 m, bei der Wiederholung<br />

derselben 2,065 m. Das Streichen der festen Orientirungslinie fand sich<br />

nach der ersten Messung zu 165° 55' 9",<br />

„ „ zweiten „ „ 165° 57' 7",<br />

die Messungsdifferenz beträgt sonach l' 58".<br />

33. Sübächtlothung, ausgeführt von demselben Markscheider ini Vertrauen<br />

Schacht .der vorgenannten Werke, am 13. und 20. Juni 1875, zur Uebertragung<br />

der Orientirung von Tage aus in die 382-Metersohle und zur Prüfung<br />

der Orientirung in der 334-Metersohle. Die Lothungsteufe betrug 383 m<br />

und der Lothabstand war 5,4*3 bezw. 5,4is m. Das Streichen der festen<br />

Orientirungslinie wurde gefunden zufolge<br />

der ersten Messung zu 348° 47' 37",<br />

„ zweiten „ „ 348° 46' 21",<br />

die Messungsdifferenz ist also l' 16".<br />

34. Geprüft wurde die vorhergehende Messung durch Zusammenschluß<br />

mit einer im Jahre 1867 von Bergverwalter 0. E. Arnold- durch Lothung<br />

im Vertrauenschacht orientirten festen Linie in der 334-Metersohle. Bei der<br />

letztgenannten Lothung war die Lothungsteufe 349 m und der Lothabstand<br />

6,s9s m. Das Streichen der gemeinschaftlichen festen Linie ergab sich nach<br />

der Bestimmung von Arnold zu 43° 20' 0",<br />

„ Börner „ 43° 22' 0",<br />

die Messungsdifferenz ist daher . . 2' 0".<br />

35. Schachtlothung, ausgeführt am 12. Novbr. 1881 von Prof. M. Schmidt<br />

ini Richtschacht von Eothe Grube zu Freiberg zur Angabe der Orientirung<br />

einer festen Linie im westlichen Querschlag in der Sohle der zweiten<br />

Gezeugstrecke 170 m unter Tage. Die Ruhelage der Lothe wurde durch<br />

Beobachtung der Lothschwingungen mit Hilfe zweier hinter den Lothen<br />

stehenden Millimeterscalen bestimmt. Der Lothabstand betrug 1,706 m. Das<br />

Streichen der Orientirungslinie fand sich zufolge<br />

der ersten Messung zu 306° 44' 52",<br />

„ „ „ „ 306« 44'31",<br />

die Messungsdifferenz beträgt sonach . . 0' 21".


36. Schachtlothung, ausgeführt am 12. März 1884 von demselben Beobachter<br />

im gleichen Schacht zur Angabe der Orientirung einer festen Linie<br />

im westlichen Querschlag des Alten Tiefen Fürstenstollns mit fixirten<br />

Lothen. Die Lothungsteufe war 80 m, der Lothabstand betrug 1,757 m.<br />

Geprüft wurde die Richtigkeit der Lothung durch einen zweiten Verbiudungszug<br />

mit der Tagemessung durch die benachbarten Rothegruber Stollnschächte,<br />

das Streichen der gemeinschaftlichen festen Linie fand sich nach<br />

der durch je ein Loth in den benachbarten Schächten<br />

sehr sicher orientirten zweiten Messung zu 286° 49' 30",<br />

durch die Schachtlothung bei der ersten „ „ 286° 50' 0",<br />

die Anschlußdifferenz beträgt daher . . 0' 30".<br />

37. Schachtlothung, ausgeführt am 2. April 1885 durch denselben Beobachter<br />

im Ferdinandschacht der Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln<br />

zu Grossschirma mit fixirten Lothen; zur Prüfung der Orientirung<br />

einer festen Linie auf dem Rothschönberger Stollnflügelort 133 m unter<br />

Tag mit l,31? m Lothabstand. Das Streichen der 13,87 m langen Orientirungslinie<br />

fand sich<br />

nach der ersten Messung zu 196° 52' 55",<br />

„ „ zweiten „ „ 196° 52' 45",<br />

die Messungsdifferenz beträgt . . 0' 10".<br />

Jfs<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Jahr.<br />

1851<br />

n<br />

1853<br />

1863<br />

1864<br />

1865<br />

1)<br />

J1<br />

1868<br />

1869<br />

Uebersichtliche Zusammenstellung<br />

der bei Orientirungsniessungen nach dem Lothyerfahren<br />

beobachteten Messungs- und Anschlnssdifferenzen.<br />

Käme<br />

des<br />

Markscheiders.<br />

J. Weisbach<br />

»<br />

n<br />

A. Junge<br />

v<br />

n<br />

,,<br />

11<br />

n<br />

E. E. Heuchler<br />

Ort der Lothun?.<br />

Zweites Lichtloch des Adolphstollns<br />

'Bomanus Treibeschacht bei<br />

Siebenlehn<br />

Drittes Lichtloch des Adolphstollns<br />

Erstes Lichtloch des Kothschönberger<br />

Stollns<br />

Erstes Lichtloch des Bothschönbevger<br />

Stollns<br />

Drittes Lichtloch desEothschönberger<br />

Stollns<br />

Viertes Lichtloch desBothschönberger<br />

Stollns<br />

Fünftes Lichtloch des Bothschönberger<br />

Stollns<br />

Sechstes Lichtloch des Eothschönberger<br />

Stollns .<br />

Alte Hoffnung Erbstolln zu<br />

Schönbom<br />

Lothungsteufe.Lothabstand.<br />

85<br />

84<br />

93<br />

53<br />

52<br />

129<br />

84<br />

89<br />

155<br />

228<br />

1,81<br />

1,13<br />

1,56<br />

3,42<br />

4,24<br />

3,51<br />

4,60<br />

4,56<br />

3,02<br />

2,64<br />

51<br />

MessungsAnschluß- üifferenz. 3' 19"<br />

1' 7"<br />

0' 10"<br />

1'25"<br />

0' 25"<br />

1' 1"<br />

2' 4"<br />

—<br />

7*<br />

U' 48"<br />

—<br />

—<br />

2' 33"<br />

0' 30"<br />

0' 0"<br />

0' 50"<br />

1' 19"<br />


52<br />

.Jtö<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

14.<br />

15.<br />

16.<br />

17.' "1879<br />

18.<br />

19.<br />

20.<br />

21.<br />

22.<br />

23.<br />

24.<br />

25.<br />

26.<br />

27.<br />

28.<br />

29.<br />

30.<br />

31.<br />

32.<br />

33.<br />

34.<br />

35.<br />

36.<br />

37.<br />

Jahr.<br />

1880<br />

1874<br />

1875<br />

11<br />

1876<br />

1878<br />

1885<br />

1886<br />

1874<br />

1875<br />

1879<br />

1881<br />

1853<br />

1882<br />

1886<br />

11<br />

<strong>1887</strong><br />

1878<br />

1876<br />

1875<br />

1878<br />

1875<br />

1867<br />

1881<br />

1884<br />

1885<br />

Name<br />

des<br />

Markscheiders.<br />

E. R. Heuchler<br />

C. M. Börner<br />

G. C. Dietze<br />

,,<br />

B. Otto<br />

R. Friedemann<br />

E. B. Happach<br />

E. Brückner<br />

J. Weißenborn<br />

B. Otto<br />

..<br />

11<br />

,,<br />

G. F. Kreisel<br />

J. Schurig<br />

K. E. Weiß<br />

0. Hirsch<br />

K. E. Weiß<br />

C. M. Börnor<br />

.<br />

11<br />

„<br />

D<br />

0. E. Arnold<br />

M. Schmidt<br />

„<br />

„<br />

Ort der Lothung.<br />

Alte Hoffnung Erbstolln zu<br />

Schönborn<br />

Reiche-Zeche-Richtschacht bei<br />

Freiberg<br />

Reiche-Zeche-Richtschacht bei<br />

Freiberg<br />

Ludwigschacht von Himmelfahrt<br />

Fundgrube<br />

Juliusschacht derselben Grube<br />

Glückauf -Schacht der Grube<br />

Himmelsfürst<br />

Ludwigschacht von Himmelfahrt<br />

Fundgrube<br />

Richtschacht der Grabe Beihilfe<br />

Erbstolln<br />

Constantinschacht der Grube<br />

Churprinz<br />

Arndtschacht der v. Arnimschen<br />

Werke<br />

Alesanderschacht der v. Arnimschen<br />

Werke<br />

Schacht I der v. Arnim'schen<br />

Werke<br />

Heinrichschacht der v. Arnimschen<br />

Werke<br />

Augustusschacht der v. Burgkschen<br />

Werke<br />

Glückauf-Schacht der v. Burgkschen<br />

Werke<br />

Bürgerschacht II in Zwickau<br />

Brückenbergschacht II daselbst<br />

Hilfe Gottes Schacht „<br />

Segen Gottes Schacht „<br />

Himmelsfürst Schacht „<br />

Hoffnung Schacht „<br />

» 11 >»<br />

Vertrauen Schacht „<br />

n 11 11<br />

Richtschacht von Rothe Grube<br />

11 n » n<br />

Ferdinandschacht der Grube<br />

Churprinz<br />

Lothungs- 1<br />

teufe.<br />

Lotli- 1<br />

abstand. |<br />

61<br />

219<br />

218<br />

162<br />

75<br />

363<br />

162<br />

336<br />

120<br />

47<br />

163<br />

15<br />

66<br />

273<br />

403<br />

28<br />

600<br />

27<br />

362<br />

139<br />

21<br />

54<br />

383<br />

349<br />

170<br />

80<br />

133<br />

4,34<br />

1,43<br />

1,64<br />

1,84<br />

1,60<br />

2,03<br />

2,24<br />

1,81<br />

1,0«<br />

1,44<br />

1,96<br />

1,23<br />

2,68<br />

3,31<br />

1,93<br />

2,71<br />

1,88<br />

2,52<br />

1,62<br />

2,36<br />

1,69<br />

2,00<br />

5,43<br />

6,90<br />

1,71<br />

1,76<br />

1,32<br />

Mittlere Differenzen<br />

llessungs- Anschluß-<br />

—<br />

0' 31"<br />

0' 59"<br />

0' 16"<br />

0' 34"<br />

—<br />

0' 9"<br />

2' 8"<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1' 17"<br />

—<br />

0' 56"<br />

—<br />

1' 58"<br />

1' 16"<br />

—<br />

0'21"<br />

0' 10"<br />

1'23"<br />

Diffe raz.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

2' 47"<br />

—<br />

—<br />

0' 0"<br />

1' 48"<br />

2' 30"<br />

1' 30"<br />

0' 28"<br />

2' 35"<br />

0' 35"<br />

—<br />

l'lö"<br />

\1' 0"<br />

2' 30"<br />

1' 12"<br />

\ >2' 0"<br />

—<br />

0' 30"<br />

—<br />

r 39"<br />

Aus den vorstehenden Differenzen berechnet sich der mittlere Fehler<br />

für eine aus zwei Lothungen abgeleitete Orientirung zu


während derselbe Fehler sich aus den beobachteten Anschluß- und Durchschlagsdifferenzen<br />

zu<br />

1' W<br />

1 ^ = l' 11"<br />

/T<br />

findet. Dieser höhere Fehlerbetrag erklärt sich aber naturgemäß aus den<br />

in den Anschlußdifferenzen vorhandenen Winkelfehlern der zum Theil eine<br />

sehr beträchtliche Erstreckung besitzenden Grrubenzüge, welche den Anschluß<br />

oder Durchschlag vermitteln.<br />

Aus sämmtlichen (40) in der Tabelle aufgeführten Differenzen (d)<br />

ergiebt sich endlich der mittlere Fehler (m) einer durch eine zweite Messung<br />

geprüften Orientirungsübertragung nach dem Lothverfahren zu<br />

53


Statistische Mittheilungen<br />

über das<br />

Bergwesen.<br />

I. Übersicht der im Jahre 1886 bestandenen Berggebäude,<br />

ihrer Besitzer, Vertreter, Verwaltungsbeamten, sowie ihrer<br />

Betriebsverhältnisse und Production.<br />

"Im Jahre 1886 hat sich im Königreiche Sachsen die Zahl der verliehenen<br />

Gruben bei dem Erzbergbau von 227 auf 225, die Zahl der Steinkohlenund<br />

Authracitwerke von 51 auf 45 und die der Braunkohlenwerke<br />

von 120 auf 114 abgeändert. Der Flächeninhalt der verschiedenen Gruben -<br />

feider der nachverzeichneten Berggebäiade betrug 29939 ha, und zwar:<br />

19906 ha oder 49765 Maßeinheiten zu 4000 qm an berggesetzlichen Verleihungen<br />

bei dem Erzbergbau, nämlich:<br />

34209 Maßeinheiten, einschließlich 26924 bei den fiscalischen<br />

Gruben in dem Bergrevier Freiberg, gegen 34472,'<br />

2309 Maßeinheiten in dem Bergrevier Altenberg, bestehend<br />

aus den Revierabtheilungen Altenberg, Berggießhübel und<br />

Glashütte, gegen 2555,<br />

4132 Maßeinheiten in dem Bergrevier Marienberg, bestehend<br />

aus den Revierabtheilungen Annaberg, Marienberg, Geyer<br />

und Ehrenfriedersdorf, gegen 4083, und<br />

9115 Maßeinheiten in dem Bergrevier Schwarzenberg, be-<br />

* stehend aus den Revierabtheilungen Johanngeorgenstadt,<br />

Schwarzenberg, Eibenstock, Schneeberg, Scheibenberg,<br />

Hohenstein und Oberwiesenthal, gegen 11141 im Vorjahre;<br />

8215ha (gegen 8243 imVorjahre) bei dem Steinkohlen- undAnthf acit^<br />

bergbau, davon 2432 in dem Chemnitzer, 3624 in dem Dresdner<br />

und 2159 in dem Zwickauer Berginspectionsbezirke, sowie<br />

1818 ha (gegen 1720 im Vorjahre) bei dem Braunkohlenbergbaue,<br />

davon 937 in dem Berginspectionsbezirke Chemnitz und 881 in<br />

dem Berginspectionsbezirke Dresden.<br />

Die hinsichtlich der Besitzer, deren Vertreter, sowie der Betriebsleiter<br />

und anderen Werksbeamten bis zur Herausgabe dieses <strong>Jahrbuch</strong>s eingetretenen<br />

Veränderungen haben in den Spalten e, f und g bereits Berücksichtigung<br />

gefunden, soweit darüber Mittheilungen erlangt wurden.<br />

Von denjenigen Berggebäuden, bei welchen über die erfolgte Kapitaleinzahlung<br />

oder Überschußvertheilung in dieser Übersicht nichts angegeben<br />

ist, sind Mittheilungen darüber nicht eingegangen.


»<br />

US<br />

1!<br />

S 0<br />

rffc<br />

b<br />

Käme<br />

des<br />

BerggebUudes.<br />

e<br />

Amtsgeriehtsbezirk.<br />

d<br />

Ortsrerwaltungsbehörde.<br />

A. Erzbergbau.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

r<br />

Vertreter*)<br />

des<br />

Besitzers.<br />

I. Freiberger Bergrevier, Berginspectionsbezirke Freiberg I. und II.**)<br />

Adolf zu Miltitz. (I.)<br />

Alte Hoffnung Erbstolln zu<br />

Sehönbom. (Communberggebäude.)<br />

(I.)<br />

(Befindet sich in Liquidation.)<br />

Alte Hoffnung [Gottes zu<br />

Kleinvoigtsberg. (I.)<br />

Äugustus vereinigt Feld zu<br />

Weigmannsdorf. (II.)<br />

Aurora Erbstolln am linken<br />

"Weifieritzufer zwischen der.<br />

Hosen- und Winkelmühle bei<br />

Großdorfhain. (II.)<br />

Bald Glück Fundgrube zu<br />

Grumbach. (I.)<br />

(Hatte bis Jahresschlufs 1886<br />

Betriebsfrist)<br />

Beihilfe Churprinz, als:<br />

Beihilfe-Erbstolln zu<br />

Hals (I.)<br />

Churprinz Friedrich<br />

August Erbstolln zu Großschirma.<br />

(I.)<br />

Meißen.<br />

Mittweida.<br />

Freiberg.<br />

Brand.<br />

Tharandt.<br />

Mittweida.<br />

Freiberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Meißen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Eochlitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Rochlitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

E.V. Heinitz',<br />

Rittergutsbesitzers<br />

auf<br />

Miltitz, Erben.<br />

Gesellenschaft.<br />

Gewerkschcift.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Macke, E. L.,<br />

Bergarbeiter<br />

in Dorfhain.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus.<br />

Lore n z, K. H., Betriebs<br />

director in Miltitz, Ver<br />

treter.<br />

Eöfiler, K. J., Stadtrath i<br />

Freiberg, Bevollmächtigte]<br />

Eohland, H., Bankier i<br />

Freiberg, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Fröbel, F., Fabrikbesitze<br />

in Kleinschirma, Vorsitzender<br />

des Grubenvor<br />

Standes.<br />

Jacobi, Bn, Kaufmann ii<br />

Chemnitz, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Oberdirection der König<br />

Erzbergwerke. Bilharz<br />

0., Oberbergrath in Frei<br />

berg.<br />

*) Bei gewerkschaftlichen Gruben und Actienwerken, deren Grubenvorstände Directorien, Aufsichts<br />

riithe etc. aus mehreren Mitgliedern bestehen, sind in dieser Spalte nur die Namen der Vorsitzenden enthalte]<br />

**) Bei jedem Berggebäude dieses Reviers ist der Borginspectiousbezirt, dem es angehört, durch die i<br />

Rubrik b beigefügten Zahlen I resp. u bezeichnet.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

jorenz, K. H., Betriebsdiructor<br />

in Miltitz.<br />

Pittel, A. Th., Betriebsdirectori.Freiberg.Dehn<br />

e,<br />

Fr. E., Obersteiger.<br />

ichönfeld, C. E., Betriebsleiter<br />

u. Steiger. Schiffel,<br />

Fr. H., Kechnungs- und<br />

Kassenfübrer in Freiberg.<br />

Igen, Gr. A., Steiger in<br />

Dorfliain, Schichtmeisterdienstversorger.<br />

Jaden, K. A., Obersteiger<br />

em. in Freiberg, Schichtmeisterdien<br />

stversorger.<br />

iVie bei Nr. 32.<br />

h<br />

Belegung.<br />

•<br />


Laufende II<br />

Kummer. *<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

b<br />

Käme<br />

des<br />

Berggebündes.<br />

Beistand Gottes Erbstolln<br />

zu Klingen berg. (II.)<br />

Christbescherung Erbstolln<br />

bei Großvoigtsberg. (I.)<br />

Constantin bei Kleinwaltersdorf.<br />

(L)<br />

(Siebonlelmer Silborbergwerk<br />

n„ „All ,. -NT,. R n \<br />

j, v; u j. t ) a. I.M.,


s<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Hacke, G. M. Cl., Steiger<br />

inDorfhain.Schichtmeisterdienstversorger.<br />

Pilz, L. M., Bergverwalter<br />

in Freiberg. Gräm er,<br />

Obersteiger.<br />

laden, C. A., Obersteiger<br />

em. in Freiberg, Betriebsleiter.<br />

Bergrath Bornemann, K.<br />

E., in Freiberg, Stollnfactor.<br />

Kunis, H. E., Eechnungsführer.<br />

Schichtmeister<br />

Band, Obersteiger.<br />

Wagner, E. Hr., Betriebsleiter<br />

und Obersteiger.<br />

Bouchler, E. K., Markscheider<br />

in Freiborg.<br />

Schubert, A. CL, Obersteigerund<br />

provis. Betriebsleiter.<br />

Bergrath B o r n e m a n n, K.<br />

E., Stollnfactor. Kunis,<br />

H. E., Eechnungsführer in<br />

Freiberg.<br />

h<br />

Belegung.<br />

Beamte.<br />

i<br />

ständige.<br />

1<br />

6<br />

5<br />

1<br />

1<br />

1<br />

_<br />

Arbeiter:<br />

3<br />

79<br />

5<br />

1<br />

11<br />

_<br />

3<br />

_<br />

unständige.<br />

9<br />

25<br />

3<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze.<br />

Silber- und<br />

Schwefelerze.<br />

Silber- und<br />

Bleierze.<br />

Silber-, Bleiund<br />

Schwefelerze.<br />

Eisen- und<br />

Bleierze.<br />

Silber- und<br />

Bleierze.<br />

.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

209,4655<br />

32,555<br />

Geldwert!!.<br />

M<br />

53704 56<br />

3576<br />


Laufende i<br />

Nummer. *<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

b<br />

Käme<br />

des<br />

Berggebäudes.<br />

Friedrich August zu Eeichenau,<br />

Communberggebäude. (u)<br />

Friedrich Georg zu Pretzschendorf.<br />

(n.)<br />

(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Freundlicher Bergmann und<br />

Wildemann Erbstolin zu<br />

Munzig. (I.)<br />

'"Verliehen im Jahrs 1886 und<br />

hat bis 10. Juli <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Frohe Hoffnung zu Langenstriegis.<br />

(II.)<br />

(Hat bis Jahresschlufs 1889 Betriebsfrist.)<br />

Gesegnete Bergmanns-HofFnung<br />

bei Obergruna. (I.)<br />

Gesegnete Zeche im Zeiiaer<br />

Walde. (I.)<br />

(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> ßetriebsfrist.)<br />

Gabe Gottes zu Kleinwaltersdorf.<br />

(L)<br />

(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Glücklicher Kalteborn Erbstolin<br />

unterhalb Zella. (I.)<br />

Gotthard bei Lichtenberg (II.)<br />

(Hat bis Juli <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

e<br />

Amtsg;erichtsbezirk.<br />

Frauenstein.<br />

Frauenstein.<br />

Wilsdruff.<br />

Hainichen.<br />

Nossen<br />

Nossen.<br />

Freiberg.<br />

Nossen.<br />

Freiberg.<br />

d<br />

Ortsrerwaltnngsbehörde.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Meißen.<br />

Amtsbauptmannschaft<br />

Döbeln.<br />

Amtshauptmannscbatt<br />

Meißen.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Meißen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Gewerkschaft.<br />

Engler, C. F.,<br />

in Wildenau<br />

bei Schwarzen<br />

berg.<br />

Lorenz, C. H.,<br />

Betriebsdirektor<br />

in Miltitz.<br />

Kaufmann, 0.,<br />

Kaufmann in<br />

Berlin.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Büttner.C.T.,<br />

Eechnungsführer<br />

in Freiberg.<br />

Kaufmann, G.<br />

H., Eechtsanwalt<br />

in Chemnitz.<br />

Gewerkschaft.<br />

Werner, P.A.,<br />

in Freiberg.<br />

t<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Eößler, K. J., Stadtrath<br />

in Freiberg, Vertreter des<br />

Freiberger Bergbegnadigungsfonds.<br />

—<br />

—<br />

Täschner, A., Eechtsanwalt<br />

in Freiberg, Generalbevollmächtigter.<br />

Albert, K. F., Kauzleirath<br />

in Freiberg, Vorsitzender<br />

des Grubenvorstandes.<br />

E ich ler, G., Hotelier in<br />

Döbeln, Vorsitzender des<br />

Grubenvorstandes.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamtc.<br />

Wagner, K. G., Obersteiger.<br />

—<br />

Der Bergworksbesitzer.<br />

Heuchler, E. E., Markscheider<br />

in Freiberg.<br />

Naprawnik, H., Betriebsdirector<br />

in Freiberg.<br />

Schichtmeister Graf. E. E.,<br />

Obersteiger. Fischer, K.<br />

W., Kassirer.<br />

—<br />

Fleischer, J. G., Gängsteiger<br />

in Kleinwaltersdorf,<br />

Betriebsleiter.<br />

Büttner, Bechnungsführer<br />

bei Himmelfahrt Fundgr.,<br />

Schichtmeisterdienstversorger.<br />

Barth, J. K. G.,<br />

Betriebsleiter und Steiger.<br />

Werner, F. A., in Freiberg,<br />

Betriebsleiter. S c h m i e d e r,<br />

H. W., Steigerdienstversorger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

5<br />

—<br />

—<br />

—<br />

18<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Arbeiter :<br />

ständige.<br />

19<br />

—<br />

—<br />

—<br />

300 30<br />

—<br />

—<br />

t<br />

1<br />

—<br />

nnst!indig;e.|j<br />

1<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Kamen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silber- und<br />

Schwefelerze.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Manganerze.<br />

Silber-, Blei-,<br />

Kupfer-,<br />

Zink- und<br />

Schwefelerze.<br />

Schaustuffen.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Silber-, Bleiund<br />

Kupfererze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

10,0505<br />

•<br />

•<br />

989,63755<br />

•<br />

Geldwerth.<br />

Ji<br />

2309 57<br />

—<br />

—<br />

—<br />

381223 86<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

*<br />

—<br />

—<br />

—<br />

47 20<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitaloderZubufseinzahlnng.<br />

jt, U<br />

18130<br />

— .<br />

—<br />

—<br />

22 80<br />

—<br />

5 —<br />

-<br />

25 60<br />

104 98<br />

1428<br />

—<br />

26 87<br />

Überschufsvertheilung.<br />

A q<br />

v7d ff)<br />

67200 —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—•


Laufende |<br />

Kummer. " 1<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

b<br />

Käme<br />

des<br />

Berggebäudes.<br />

Gottes neue Hilfe Erfastolln<br />

und Grubenfeld an der wilden<br />

Weißeritz oberhalb der Winkelmühle<br />

bei Großdorfhain. (II.)<br />

Gottvertrauter Daniel Erbstolln<br />

zu Hohentanne. (I.)<br />

Güte Gottes zu Scharfenberg.<br />

(I.)<br />

\ /<br />

Haldenfeld in < Freundliche<br />

Bergmann und Wildemann<br />

Erbstolln zu Munzig. (I.)<br />

(Losgesagt und gelöscht.)<br />

Haselbacher Erbstolln bei<br />

Mittelsaida. (EL)<br />

(Ohne Grubenfeld. Übrigens<br />

beim nördlichen Stollnrevier berücksichtigt.)<br />

Herzog August Fundgrube<br />

bei den drei Kreuzen. (II.)<br />

Himmelfahrt Fundgrube vor<br />

dem Donatsthor (II.) mit<br />

Bergmanns Lust Fdgr.<br />

Morgenstern Erbstolln.<br />

Oberes neues Geschrei<br />

Fdgr.<br />

Prophet Samuel Fdgr.<br />

Eudolph Erbstolln.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Tharandt.<br />

Nossen.<br />

Meißen.<br />

Wilsdruff.<br />

Lengefeld.<br />

Freiberg.<br />

Freiberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

d<br />

Ortsrerwaltungsfoehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Meißen.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Meißen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Marienberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

Stadtrath zu<br />

Freiberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

Stadtrath zu<br />

Freiberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Gewerkschaft.<br />

Die Gewerkschaft<br />

in GesegneteBergmanns-Hoifnung.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Lorenz, C. H.,<br />

Factor in Miltitz.<br />

Freiberger<br />

Bergrevier.<br />

Gewerkschaft.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

W ein hold, J. E., Eech<br />

nungsführer in Freiberg<br />

Vorsitzender des Gruben<br />

Vorstandes.<br />

A 1 b e r t, K. F., Kanzleirat]<br />

in Freiberg, Vorsitzende<br />

des Grubenvorstandcs.<br />

P r a w a t k e , Eentier ii<br />

Dresden, Vorsitzender de<br />

ßmhoTwnrot.rmr1os<br />

Der Eevieranssehuß zu Frei<br />

berg.<br />

F r ö b e 1, F., Eisengießerei<br />

besitzer in Kleinschirma<br />

Vorsitzender des Gruben<br />

Vorstandes.<br />

-<br />

DieOberdirection der König]<br />

Erzbergwerke. Bilharz<br />

0., Oberbergrath in Frei<br />

berg.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

rVeinhold, J. E., in Freiberg,<br />

Kassen- und Eeclinungsführer.<br />

Ilgen, Steiger,<br />

Betriebsleiter.<br />

tfaprawnik, H., Betriebsdirector.<br />

Fehmol, Obergängsteiger.<br />

Opitz, A., Bergverwalter.<br />

Schellenberger,Kassirer<br />

und Bechnungsführer.<br />

Weichelt, E. E., Obersteiger.<br />

K ö s t e r , J.,<br />

Bohrsteiger.<br />

Der Bergwerksbesitzer selbst.<br />

Bergrath Bornemann, K.<br />

E., Stollnfactor. Kunis,<br />

H. E., in Freiberg, Bechnungsführer.<br />

Wagner, E. B., Obersteiger<br />

und Betriebsleiter.<br />

Eoffmann, E., KönigLBetriebsdireetor.Kretzschmar,<br />

Kassirer. Lorenz,<br />

Controleur. Schichtmeister<br />

Arnold, C. E. M., Obersteiger.<br />

Weber, K. A.,<br />

und Eichter, E. F. W.,<br />

Obersteiger. Schreiter,<br />

K. A., Schulze, A. A.,<br />

und Matthias, K. E. J.,<br />

Vice-Obersteiger.<br />

b<br />

Belegung.<br />

|<br />

2<br />

7<br />

—<br />

"<br />

1<br />

97<br />

Arbeiter:<br />

l s200<br />

1<br />

41<br />

•1<br />

§1 i<br />

—<br />

137 80<br />

1 —<br />

10<br />

—<br />

1690 126<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Kamen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze.<br />

Silber- und<br />

Bleierze.<br />

Silber-, Bleiund<br />

Zinkerze.<br />

Silbererze.<br />

Silber-, Bleiund<br />

Schwefelerze.<br />

Silber-, Blei-,<br />

Kupfer-,<br />

Zink-,<br />

Arsen- und<br />

Schwefelerze.<br />

Schwerspath.<br />

Schaustuffen.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

. '<br />

678,4015<br />

27,4io<br />

19,335<br />

12050,5114<br />

166,650<br />

.<br />

Geldwerth.<br />

Jl \3><br />

—<br />

—<br />

116843 30<br />

811 90<br />

599 22<br />

1114051 28<br />

1666 50<br />

4473 10<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberschufsöderZubufseinzabluug.vertheilnng. Jt<br />

2214<br />

40322 68<br />

54068 92<br />

486 43<br />

2526 46<br />

489019<br />

«J<br />

8<br />

Jt U<br />

__<br />

—<br />

—<br />

—<br />


10<br />

Laufende 11<br />

Nummer. »<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

b<br />

Naine<br />

des<br />

Berggebäudes.<br />

Himmelsfürst Fundgrube<br />

hinter Erbisdorf (u.) mit<br />

Hoffnung Gottes Fundbei<br />

Langenau.<br />

Junger Fürst zu Sachsen<br />

müdisiiorfer Rösche sammt<br />

den unteren Wasserversorgungsanstalten.<br />

(II.)<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Kochs Grubenfeld zu Tharand.<br />

(II.)<br />

König August Erbstolln zu<br />

Eandeck. (H.)<br />

König David Erbstolln zu<br />

Scharfenberg. (I.)<br />

iNur Erbstolln.)<br />

Lobegott Fundgrube bei<br />

Großdorfhain. (H.)<br />

Martelbacher Rösche zu<br />

Dittmannsdorf. (H.)<br />

(Ohne Grubenfeld. Übrigens bei<br />

der Dörnthaler "Wasserleitung<br />

berücksichtigt.)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Brand.<br />

Brand.<br />

Brand,<br />

Freiberg,<br />

Sayda<br />

und<br />

Lensefeld.<br />

Tharand.<br />

Brand.<br />

Meißen.<br />

Tharand.<br />

Sayda.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg u.<br />

Marienberg<br />

sowie<br />

Delegation<br />

Sayda.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Preiberg.<br />

Amtshauptmaunschaft<br />

Meißen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt.<br />

Amtshauptmannschaftl.<br />

Delegation<br />

Sayda.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiseus.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiseus.<br />

Freiberger<br />

Bergrevier.<br />

Koch, H. L. G.,<br />

Nagelschmiedemeister<br />

in<br />

Tharand.<br />

Gewerkschaft.<br />

Die Gewerkschaft<br />

in Güte<br />

Gottes zu<br />

Scharfenberg.<br />

Macke, E. L.,<br />

Bergarbeiter<br />

in Dorfhain.<br />

Freiberger<br />

Bergrevier.<br />

t<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Die Oberdirection der König]<br />

Erzbergwerke. Bilharz<br />

' 0., Oberbergrath in Frei<br />

berg.<br />

Der Kevierausschuß zu Frei<br />

berg.<br />

—<br />

Reichelt, J. M., Privatu<br />

in Freiberg, Vorsitzende<br />

des Grubenvorstandes.<br />

Prawatke, Kontier i<br />

Dresden, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

—<br />

Der Eevierausschuß zu Frei<br />

berg.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Neubert, W. E., Königl.<br />

Betriebsdirector. F ick er t,<br />

E. G., Kassirer. Backofen,<br />

H., Controleur. Eidner,<br />

K. 0., Kaufmann,<br />

E., Böttcher, E. E., und<br />

Eebentisch, Obersteiger.<br />

Bergrath Bornemann, K.<br />

K., Stollnfactor. Schichtmeister<br />

Schumann, Obersteiger.<br />

Kunis, H. E.,<br />

Eechnungsführer.<br />

Fritzsche, P. W., Schichtmeister-<br />

und Steigerdienstversorger.<br />

Vogel, G. H., Schichtmeisterdienstversorger.<br />

Schiffel, Fr. H., Kassenund<br />

Eechnungsführer.<br />

Wie bei Nr. 28.<br />

Ilgen,G.A.,Schichtmoisterdienstversorger<br />

und Steiger<br />

in Dorfhain.<br />

Bergrath Bornemann, K.<br />

E., Stollnfactor. Schichtmeister<br />

B and, Obersteiger.<br />

Kunis, H. E., Eechnungsführer.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

96<br />

7<br />

—<br />

1<br />

_<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

1542<br />

8<br />

—<br />

2<br />

,!<br />

öS<br />

a<br />

sä<br />

o<br />

•s<br />

136<br />

6<br />

—<br />

__,_<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Xamen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silber-,Blei-,<br />

Kupfer-,<br />

Zink-,A.rsenund<br />

Schwefelerze.<br />

Uranpecherz.<br />

Schaustuffeu.<br />

f<br />

Silber- und<br />

Bleierze.<br />

Schwerspath .<br />

Silber- und<br />

Bleierze.<br />

Silbererze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

7671-,8497<br />

l<br />

0,1224<br />

•<br />

211,1<br />

Geldwert!.<br />

J6 U<br />

1183761<br />

3721<br />

1126<br />

— . —<br />

2111<br />

_<br />

7<br />

—<br />

87<br />

—<br />

11<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberschufsoderZubuTseinzahlung. Yertheilung.<br />

Jl \S><br />

429353 67<br />

_<br />

169<br />

2<br />

2798 40<br />

10 70<br />

Jt<br />

_<br />

_.<br />

9><br />

_^_<br />

—<br />

—<br />


12<br />

Laufende II<br />

Nummer. * 1<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebSudes.<br />

Mittelgrube<br />

(II.), bestehend aus :<br />

Beschert Glück Fdgr.<br />

Friedrich Erbstolln.<br />

Junge hoho Birke Fdgr.<br />

Kröner Fdgr.<br />

Vereinigt Feld bei Brand.<br />

Muldenwasserversorgung<br />

(II.)<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Neujahres-Wechsel am linken<br />

Gehänge der Weißeritz unterhalb<br />

der Hosenmiihle. (II.)<br />

(Hat bis Ende Trin. 1888 Betriebsfrist.)<br />

Nördliches Stollnrevier.<br />

(I und H.)<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Prinz Georg in Weigmannsdorf.<br />

(n.)<br />

Romanus zu Siobenlehn. (I.)<br />

(Losgesagt und gelöscht.)<br />

Rothschönberger Stolln. (l.)<br />

(Fortsetzung des Kothschönberger<br />

Stollns s. Nr. 17.)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Freiberg<br />

und<br />

Brand.<br />

Freiberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Brand<br />

und<br />

Freiberg.<br />

Freiberg.<br />

Tharand.<br />

Freiberg<br />

und<br />

Brand.<br />

Freiberg.<br />

Nossen.<br />

Freiberg,<br />

Nossen<br />

und<br />

Wilsdruff<br />

d<br />

Ortsrerwaltnngsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Freiberg.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Meißen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Meißen und<br />

Freiberg.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Freibergcr<br />

Bergrevier.<br />

Fritzsche, K.<br />

Fr., Bergarbeiter<br />

in Großdorfhain.<br />

Freibergor<br />

Bergrevier<br />

Kluge, F. M.,<br />

Ziegeleibesitzer<br />

in<br />

Brand.<br />

Die Gewerkschaftin<br />

Segen<br />

Gottes zu<br />

Gersdorf.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus.<br />

t<br />

Vertreter*)<br />

des<br />

Besitzers.<br />

-<br />

Die Oberdircction der König]<br />

Erzbergwerke. B i 1 h a r z<br />

0., Oborbergratli in Frei<br />

berg.<br />

DerEeviorausschuß zu Freiborg.<br />

— —<br />

Der Eevierausschuß zu Freiberg.<br />

—<br />

Heinicke, P., Kontier in<br />

Friedeburg , Vorsitzender<br />

des Grubenvorstandes.<br />

Die Oberdirection der Königl<br />

Erzbergwerke. Bilharz<br />

0., Oberbergrath in Freiberg.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Königl. Betriebsdirector A.<br />

Sickel. Kräher,Cassirer.<br />

Göpelt, Controleur. Käst,<br />

Burkhardt und Lissn<br />

e r , Obersteiger, Seemann,<br />

Vice -Obersteiger.<br />

Bergrath Bornemann, K.<br />

E., Stollnfactor. Kunis,<br />

H. K., Kechnungsführer.<br />

Fischer, Steiger.<br />

Fritzsche, K, Fr., Bergarbeiter<br />

in Großdorfhain,<br />

Schichtraeisterdienstversorger.<br />

Bergrath Bornemann, K.<br />

K., Stollnfactor. Butze,<br />

W. 0., Obersteiger.<br />

P e 1 b e r , W., Schichtmeisteruud<br />

Steigerdienstversorger.<br />

—<br />

Wie bei Nr. 32.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

49<br />

—<br />

1<br />

2<br />

—<br />

—<br />

2<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

1024<br />

__<br />

—<br />

—<br />

1 un-<br />

| ständige.<br />

1<br />

—<br />

1<br />

6<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

5<br />

l<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Kamen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silber-, Blei-,<br />

Kupfer-,<br />

Arsen- und<br />

Schwefelerze.<br />

Scbaustuffen.<br />

•<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

•<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

4802,22761<br />

Geldwert!!.<br />

Jt U<br />

737961 89<br />

—r<br />

—<br />

583 22<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

13<br />

k<br />

Im Jahre 18S6 erfolgte<br />

KapitalÜbersehufsoderZubufseinzahlung.yertheilung. M \S><br />

323047 72<br />

—<br />

357 64<br />

—<br />

288 33<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

-<br />

M


14<br />

Laufeiide 1<br />

Nummer. B<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebHudes.<br />

Schmidts Hoffnung Fdgr.<br />

bei Dittmannsdorf. (I.)<br />

(Hat bis 1. August <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Segen Gottes Erbstolln zu<br />

Gersdorf. (I.)<br />

(Losgesagt und gelöscht.)<br />

Siebenlehner Silberbergwerk<br />

„Curt". (I.)<br />

(Hat bis 14. April 1888 Betriebsfrist.)<br />

Silberbergwerk Emanuel unweit<br />

.Reinsberg. (I.)<br />

(Hat bis November <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Silberbergwerk Schönberg<br />

unweit Niederreinsberg. (I.)<br />

(Hat bis Ende November <strong>1887</strong><br />

Betriebsfrist.)<br />

Silbersegen zu Großdorfhain.<br />

(II.)<br />

Südliches Stollnrevier. (n.)<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Tiefer Hilfe - Gottes - Stolln<br />

unterhalb der Obergrunaer<br />

Mühle, Comraunberggbde. (I.)<br />

(Ohne Grubenfeid.)<br />

Treue Einigkeit zu Langenstriegis.<br />

(1L)<br />

(Hat bis Schlufs 1889 Betriebsfrist.)<br />

Unverhofft Glück an der<br />

wilden Weißeritz unweit Dorfbain.<br />

(II)<br />

(Hat bis Schlufs März <strong>1887</strong><br />

Betriebsfrist.)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Nossen.<br />

Roßwein.<br />

Nossen.<br />

Nossen.<br />

Nossen.<br />

Tharand.<br />

Brand<br />

und<br />

Preiberg.<br />

Nossen.<br />

Hainichen.<br />

Tharand.<br />


K<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

3 c h u b e r t , A. Kl., Obersteiger<br />

auf Erzengel Michael.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Küchenmeister, 0., Aufseher.<br />

Macke, K. M. Kl., Schichtmeister-<br />

und Steigerdienstversorger.<br />

Bergrath Bornemann, K.E.,<br />

Stollnfaetor. Kunis, H. E.,<br />

Kechnungsführer. Silbermann,<br />

J. H., Obersteiger.<br />

Heuchler, E. E., Markscheider<br />

iu Freiberg.<br />

Fritzsche, F. W., Betriebsleiter<br />

und Steiger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Arbeiter :<br />

1 ständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

2<br />

—<br />

2<br />

l unständige.l<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Hamen<br />

der<br />

Produete.<br />

Silbererze.<br />

Silber-, Bleiund<br />

Kupfererze.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Silbererze.<br />

Menge<br />

, * Geldwerth.<br />

derselben.<br />

Tonnen. M. \ k<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

5,285<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

234 44<br />

15<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalöderZnbufseinzahlung.<br />

jft \9><br />

2026 19<br />

—<br />

1081<br />

112 80<br />

277 10<br />

1502<br />

—<br />

99<br />

—<br />

239 71<br />

1283 40<br />

Übersehulsvertheilung.<br />

Ji<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

4<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


16<br />

Laufende l<br />

Nummer. «"<br />

1<br />

67<br />

68<br />

69<br />

70<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebUudes.<br />

Vereinigt Feld bei Siebenlehn.<br />

(1-)<br />

Wagners Grubenfeld bei<br />

Kleindorfhain. (IL)<br />

Wahl Erbstolln zu Knunmenhennersdorf.<br />

(I.)<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Zenith bei Oberschöna. (II.)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Nossen.<br />

Tharand.<br />

Freiberg.<br />

Freiberg.<br />

d<br />

Ortsrerwaltungs-<br />

Behörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Meißen.<br />

Amtshauptmannscliaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt.<br />

Amtshauptmannscbaft<br />

Freiberg.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Gewerkschaft.<br />

Fritzsche, K.<br />

A., BergarbeiterinDorfhain.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

H. Altenberger Bergrevier, Berginspectionsbezirk Freiberg II.<br />

Bertha Fundgrube zu Berggießhübel.<br />

(Hat bis zum 31. Mai 1888 Betriebsfrist.)<br />

Beschert Glück Erbstolln<br />

bei Sadisdorf.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Edle Krone Fundgrube zu<br />

Höckendorf.<br />

(Hat bis 8. März 1888 Betriebsfrist.<br />

Elise bei Zinnwald.<br />

(Hat bis 20. März 1886 Betriebsfrist.)<br />

Pirna.<br />

Dippoldiswalde.<br />

Dippoldiswalde.<br />

Alten -<br />

berg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Pirna.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Die Firma OswaldS<br />

p alteholzinLaubegast<br />

bei Dresden.<br />

Die Gewerkschaft<br />

des<br />

Pöbler Bergbauvereins.<br />

Die Firma<br />

Hälßig & Co.<br />

in Höckendorf.<br />

Schmidt,F.W.,<br />

Bergingenieur<br />

in Bayreuth in<br />

Baiern.<br />

r<br />

Tertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Opp, Ch. F. H., Privatu:<br />

in Siebenlehn, Vorsitzende<br />

des Gmbenvorstandes.<br />

—<br />

DieOberdirection der Königl<br />

Erzbergwerke. Bilharz<br />

0., Oberbergrath in Frei<br />

berg.<br />

Dr. med. Weickert ii<br />

Freiberg, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Spalteholz, M., Kaufmani<br />

in Lanbegast, Prokurist.<br />

Wohlfarth, J. 0., med<br />

pract. in Freibergsdorf ,ge<br />

werkschaftlicher Bevollmächtigter.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Schiffel, P. H., Eecbnungsführer.<br />

M ende, E.<br />

J., Betriebsleiter und<br />

Obersteiger.<br />

üünzner, K. G., Doppelhäuer<br />

bei Himmelfahrt<br />

FdgT., Schichtmeister- und<br />

Steigerdienstversorger.<br />

SVie bei Nr. 32.<br />

S' ap r a \v n i k , Betriebsdirector<br />

in P reiberg. E ö ß g e r ,<br />

Obersteiger.<br />

Summe I. 70 Gruben im<br />

Freiberger Bergrevier.<br />

Menzel, C., in Berggiefihübel,<br />

Schichtmeister- und<br />

Steigerdienstversorger.<br />

Städter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

—<br />

—<br />

n<br />

Belegung.<br />

Arbeiter:<br />

| &"3<br />

S<br />

1<br />

2<br />

—<br />

—<br />

5<br />

—<br />

—<br />

t<br />

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—<br />

87<br />

—<br />

—<br />

-<br />

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VI<br />

— •<br />

—<br />

6<br />

350 5701 487<br />

—<br />

—<br />

l<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Xamen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

•<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

0,261<br />

219,2052<br />

30049,47736<br />

•<br />

Geldwert!».<br />

M U<br />

170 33<br />

—<br />

—<br />

64847<br />

4258453 43 1614375 12<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

17<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

Kapital-<br />

Oder iÄubufs<br />

einzaliluiig.<br />

M. A<br />

*^a ff)<br />

5576 70<br />

146 50<br />

—<br />

40500<br />

114<br />

—<br />

347 40<br />

51<br />

—<br />

Überschufcvertheilung<br />

1 .<br />

M<br />

—<br />

—<br />

210701 14<br />

—<br />

—<br />

%<br />

—<br />

—<br />

—<br />


10<br />

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75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

1<br />

Käme<br />

des<br />

BerggebUudes.<br />

Gottes Zeche Fundgrube bei<br />

Gottleuba.<br />

(Hat bis 30. Septbr. 1888 Betriebsfiist.)<br />

Hammerzeche vereinigtFeld<br />

zu Berggießhübel.<br />

(Hat bis Schlafs Crucis <strong>1887</strong><br />

Betriebsfrist.)<br />

Himmelfahrt Erbstolin zu<br />

Löwenhain.<br />

(Ohne Urubenfelci.)<br />

Hockstein Erbstolin bei<br />

Hohnstein.<br />

Joel-Zeche am Kahleuberge<br />

bei Altenberg.<br />

Kupfergrübner Erbstolin bei<br />

Nanndorf.<br />

Martinzeche Fundgrube zu<br />

Berggießhübel.<br />

(Hat Betriebsfrist bis Sohlufs<br />

1888.)<br />

Milde Hand Gottes Erbstolin.<br />

(Ohue Grabenfeld.)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Pirna.<br />

Pirna.<br />

Lauenstein.<br />

Schandau.<br />

Altenberg.<br />

Dippoldiswalde.<br />

Pirna.<br />

Dippoldiswalde.<br />

a<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Pirna.<br />

Desgl.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Pirna.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Pirna.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Gewerkschaft.<br />

Actiengesellschaft<br />

der<br />

Sachs. Gußstahlfabrik<br />

in<br />

Dohlen.<br />

Die Gewerkschaft<br />

in Segen<br />

Gottes Fundgr.<br />

7,11 Löwenhain.<br />

Städter, E. E.<br />

L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Schmidt,F.W.,<br />

Bergingenieur<br />

in Bayreuth in<br />

Baiern.<br />

Die Gewerkschaft<br />

des<br />

Pöbler Bergbauvereins.<br />

.<br />

Actiengesellschaft<br />

der<br />

Sachs. Gußstahlfabrik<br />

in<br />

Dohlen.<br />

Die Gewerkschaft<br />

des<br />

Pöbler Bergbauvereins.<br />

i<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Topf, Fr. F., in Gottleuba<br />

Vorsitzender des Gruben<br />

Vorstandes.<br />

Lipp mann, G., und Nägel<br />

A., Oberingenieur, Direc<br />

toren der Sachs. Gußstahl<br />

fabrik in Dohlen.<br />

Eichhorn, H., Fabrik<br />

besitzer in Geising, Of fieial<br />

bevollmächtigter.<br />

—<br />

Wohlfarth, J. 0., med<br />

pract. in Freibergsdorf, ge<br />

werkschaftlicher Bevollmächtigter.<br />

Lippmann, G., und Nägel<br />

A., Oberingenieur, Directoren<br />

der Sachs. Gußstahlfabrik<br />

in Dohlen.<br />

TVohlfarth, J. 0., med<br />

praet. in Freibergsdorf, gewerkschaftlicherBevollmächtigter.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Lenker. E., Schichtmeisterund<br />

Steigerdicnstversorger<br />

in Berggießhübel.<br />

lengst, K. F., Schichtmeister.<br />

W ein hold, F. A.,<br />

Steiger in Berggießhübel.<br />

irumbt, M. F., Schichtmeister<br />

in Fürstenau.<br />

—<br />

—<br />

tädter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Kirsten, F. T., Steiger.<br />

engst, K. F., Schichtmeister.<br />

tädter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Kirsten, Fr. T., Steiger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

2<br />

—<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

1 unständige.<br />

2<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

5<br />

—<br />

--<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

3<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Zinn.<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenstein.<br />

Zinn.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

210<br />

Geldwert!].<br />

Jt <br />

330 —<br />

, 115 20<br />

—<br />

— • —<br />

—<br />

14 60<br />

321 46<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

M ä><br />

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—<br />

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—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


20<br />

Laufende<br />

Nummer. B<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

Berg-gebäudes.<br />

Mutter Gottes vereinigt Feld<br />

sammt Gott mit uns und Marie<br />

Louise Stolin (Friedrich Erbstolln)<br />

zu Berggießhiibel.<br />

Nafslehn sammt Christi-Himmelfahrt<br />

Erbstolln.<br />

(Ulme Grubonfeld.)<br />

Neue Hoffnung Erbstolln an<br />

der Höglitzhöhe.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Paradies Fundgrube am<br />

Kahlenberge.<br />

(Hat bis Schlafs 1888 Betriebsfrist.)<br />

St. Johannes Fundgrube in<br />

derZeidelweide bei Fürstenau.<br />

(Losgesagt.)<br />

St. Michaelis Erbstolln zu<br />

Höckendorf.<br />

Segen Gottes Erbstolln zu<br />

Schellerhau.<br />

(Hat bis Schlufs des 3. Quartals<br />

1889 Betriebsfrist.)<br />

Segen Gottes Fundgrube zu<br />

Löwenhain.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Pirna.<br />

Lauenstein.<br />

Lauenstein.<br />

Altonborg.<br />

Lauenstein.<br />

Dippoldiswalde.<br />

Altenberg.<br />

Lauenstein.<br />

a<br />

Ortsverwaltnngsbehördc.<br />

Amtshauptraanuschaft<br />

Pirna.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswaldo.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

«<br />

Besitzer.<br />

Gruson, H.,<br />

Commerzienrath<br />

in Buckau<br />

b. Magdeburg.<br />

Gesellenschaft.<br />

Gesellenschaft.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Gewerkschaft.<br />

Die GewerkschaftVereinigt<br />

Feld im<br />

Zwitterstock<br />

zu Altenberg.<br />

Gewerkschaft.<br />

!<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Schreiter, F. W.Br., Berg<br />

Verwalter in Berggießkiibe<br />

Generalbe vollmächtigter be<br />

züglich der BerggieBhüble:<br />

Besitzungen.<br />

Städter, E. E. L., Mark<br />

scheider in Altenberg, Be<br />

vollmächtigter.<br />

Städter, E. E. L., Mark<br />

scheider in Altenberg, Bevollmächtigter.<br />

Wohlfarth, J. 0., med<br />

pract. in Freibergsdorf, ge<br />

werkschaftlicher Bevoll<br />

mächtigter.<br />

Jentsch, A. G., Kaufmanr<br />

in Leipzig, Officialbevollmächtigter.<br />

Kilian, A., Baumeister ir<br />

Weißenberg, stell vertr. Vor<br />

sitzender des Grubenvor<br />

Standes.<br />

Otto, W. E., Rittergutsbesitzer<br />

auf Naundorf, Vorsitzender<br />

dergewerksehaftl<br />

Direction.<br />

Eichhorn, H., Fabrikbesitzer<br />

in Geising, Officialbevollmächtigter.


e<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

chreiter, F. W. Br., Bergverwalter.<br />

Keil, A., Kechnungsführer.<br />

Sänger, W.,<br />

Obersteiger. Mcnzel, K.<br />

G., Frühsteiger. Haufe,<br />

C., Maschinensteiger, und<br />

M ende, J., Nachtsteigerdienstversorger.<br />

itädter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Städter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Lotze, H.H., Doppelhäuer,<br />

Steigerdienstversorgor.<br />

—<br />

lacke, M. Kl., Steiger in<br />

Großdorfhain, Schichtmeisterdienstversorger.<br />

Vengier, K., Bergdirector<br />

in Altenberg. König, J.<br />

H., Steiger.<br />

rrumbt, M. F., Schichtmeister<br />

in Fürstenau.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

8<br />

—<br />

—<br />

1<br />

—<br />

1<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

1<br />

75<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

unständige.<br />

4<br />

—<br />

—<br />

2<br />

—<br />

—<br />

l<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Prodncte.<br />

Silbererze.<br />

Eisenstein.<br />

Halden- und<br />

Schottersteine.<br />

Zinn.<br />

Zinn.<br />

*<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Zinn.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

48,oiä<br />

8970<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Geldwertb.<br />

Jt<br />

2006 49<br />

111674 19<br />

3228 12<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

9><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

21<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberschufsöderZubufseinzahlnng. Tertheilung.<br />

Jt U<br />

96 —<br />

25 20<br />

3321 —<br />

41 72<br />

328 50<br />

Jk<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

4<br />

240 48<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


22<br />

Laufende<br />

Nummer. *<br />

1<br />

91<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

b<br />

Jfame<br />

des<br />

Berggebändes.<br />

Silberhoffnung sammt Kupfergrübe<br />

Fundgrube, Communberggebäude.<br />

Silberspath Erbstolln bei<br />

Höckendorf.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Tiefer Hiob - Erbstolln bei<br />

Stadt Bilronstein.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Tiefer Pöbler Hauptstolln.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Tiefer Zwiesler Erbstolln<br />

zu Berggießhübel.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Vereinigter tiefer Hilfsstolln.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Vereinigt Feld im Zwitterstock<br />

zu Altenberg.<br />

Vereinigt Zwitterfeld Fundgrube<br />

zu Zinnwald.<br />

Vertrau auf Gott Fundgrube<br />

zu Obercunnersdorf.<br />

(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

c<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Dippoldiswalde.<br />

Dippoldiswalde.<br />

Lauenstein.<br />

Dippoldiswalde.<br />

Pirna.<br />

Lauenstoin.<br />

Altenberg.<br />

Altenberg.<br />

Dippoldiswalde.<br />

(i<br />

Ortsrerwaltungsbehördc.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Pinia.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Die Gewerkschaft<br />

des<br />

Pöbler Bergbauvereins.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Die Firma<br />

Hälßig & Co.<br />

in Höckendorf.<br />

Gesellenschaft.<br />

Die Gewerkschaft<br />

des<br />

Pöbler Bergbauvereins.<br />

Act.-Gesellsch.<br />

Sachs. Gußstahlfabr.<br />

z. Dohlen.<br />

Goscllensclnift.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Gesellenschaft.<br />

Gewerkschaft.<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Wohlfarth, J. 0., me<<br />

pract. in P'roibergsdorf, ge<br />

workschaftlicher Bevoll<br />

mächtigter.<br />

—<br />

Städter, E. E. L., Mark<br />

scheidcr in Altenberg, Be<br />

vollmächtigtcr.<br />

Wohlfarth, 3. 0., med<br />

pract. in Freibergsdorf, ge<br />

werkschaftlichor Bevollmächtigter.<br />

Wie bei Nr. 76.<br />

Stadter, E. E. L., Mark<br />

scheider in Alteoberg, Bevollmächtigter.<br />

Otto, W. E., Ritterguts<br />

besitzer auf Nauudorf, Vorsitzender<br />

der geworkschaftl<br />

Direction.<br />

Bachmann, F. A., Stadtältester<br />

in Altcnberg, Bevollmächtigter.<br />

Fröhlich, Ch. F., Schuhmacherraeister<br />

in Dresden,<br />

Vorsitzender des Gruben-<br />

Vorstandes.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Städter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Cirsten, Fr. T., Steiger.<br />

Städter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Kirsten, F. T., Steiger.<br />

I engst, K. F., Schichtmeister<br />

in Berggießhübel.<br />

Städter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Vengier, E., Bergdirector.<br />

Meutzner, E. J. und<br />

Schmidt, W. R., Obersteiger.<br />

Kirsten,K.G.,Mutze,<br />

K. G- undFeuereisen,F.<br />

A., Grubensteiger. Mutze,<br />

F. A., Schmelzermeister.<br />

rrumbt, H. A., Schichtmeister.<br />

1 g e n , G. A., Schieb, tmeisterund<br />

Steigerdienstversorger.<br />

k<br />

Belegung.<br />

ü<br />

4a<br />

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2<br />

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24<br />

4<br />

—<br />

Arbeiter :<br />

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_<br />

7<br />

2<br />

—<br />

J<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze<br />

und Zinn.<br />

Schaustuffen<br />

Zinn.<br />

Wismut-,<br />

Kobalt- und<br />

Mckelerze.<br />

Haldensteine.<br />

Zinn.<br />

Quarz.<br />

Wolfram.<br />

jlimmer.<br />

Halden steine.<br />

Silbererze.<br />

Menge<br />

derselben<br />

Tonnen.<br />

14,070<br />

•<br />

68,8995<br />

0,477<br />

0,060<br />

147,736<br />

30,525<br />

.<br />

.<br />

Geldwerth.<br />

Jt<br />

13962 48<br />

—<br />

_•<br />

150754 75<br />

8480 —<br />

200 —<br />

60<br />

1034<br />

20380<br />

16<br />

17<br />

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70<br />

—<br />

_<br />

— 15<br />

50<br />

—<br />

20<br />

23<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

Kapitaloder<br />

Zubnfs<br />

einzahlung<br />

Jt U<br />

6759<br />

—<br />

—<br />

—<br />

23 95<br />

Überschufsrertheilung.<br />

Jt<br />

.—<br />

_<br />

4000<br />

S,<br />

—<br />

_


24<br />

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100<br />

101<br />

b<br />

Xame<br />

des<br />

Berggefoündes.<br />

Zinnfang Erbstolln.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Zwitterstocks tiefer Erbstolln<br />

zu Altenberg.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Dippoldiswalde.<br />

Altenberg.<br />

d<br />

Ortsverwaltnngsbeliörde.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Die Gewerkschaft<br />

des<br />

Pöbler Bergbauvereins.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

III. Marienfoerger Bergrerier, Berginspectionsbezirk Freiberg I.<br />

Bäuerin Fundgrube bei<br />

Frohnau.<br />

Bierschnabel-, Orgel-, Marcus<br />

Rohling- und Tiefer<br />

Junger-Andreas-Stolln im<br />

Schreckenberge sammt NJCOlaus<br />

Orgelstolinflügel im<br />

Schottenberge.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Briccius Stolln hinter dem<br />

Pöhlberge.<br />

(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

Geyern und Conrad zu Buchholz.<br />

(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

Himmelfahrt Fundgrube bei<br />

Annaberg, Communberggebäude.<br />

a. Annaberg er AbtheUung.<br />

Annaberg.<br />

Annaberg.<br />

Ännaberg.<br />

Annaberg.<br />

Annaberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Die Gewerkschaft<br />

in Himmelfahrt<br />

Fdgr.<br />

bei Annaberg.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Frau verwittw.<br />

Kaufmann<br />

Petzold in<br />

Waldenburg<br />

in Schlesien.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

f<br />

Tertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Wohlfartb, J. 0., mec<br />

pract. in Freibergsdorf, ge<br />

werkschaftlicher Bevoll<br />

mächtigter.<br />

Der Stadtratb zu Preiberi<br />

(Stadtratb Eößler, De<br />

putirter), Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Dr. Geitner, C., Com<br />

merzienrath und Stadtrat<br />

in Schneeberg, Vorsitzende<br />

des Grubenvorstandes.<br />

Poller, H. G., Schiebi<br />

meister in Johaungeorgei<br />

Stadt, Grubenvorstand.<br />

Poller, H. G., Schieb<br />

meister in Johanngeorgei<br />

stadt, Bevollmächtigter.<br />

Dr. Geitner, C., Con<br />

merzienrath und Stadtrat<br />

in Schneeberg, Vorsitzendf<br />

des Grubenvorstandes.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

tädter, E. E. L., Markscheider<br />

in Altenberg.<br />

Kirsten, F. Tr., Steiger.<br />

ehr 9 er, Ch. F., Obersteiger<br />

in Altenberg, Versorger<br />

des Stollnfactordienstes.<br />

Summe II. 3! Gruben im<br />

Altenberger Bergrevier.<br />

tohn, G. A., Bergvorwalter<br />

in Manenberg. G o 1z, K.<br />

A., Steigerdienstversorger.<br />

iircheisen, H. L., Steiger<br />

in Annaberg.<br />

'oller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Heyn, K. W. A.,<br />

Schichtmeister daselbst,<br />

Eechuungsbeamter. Hildebrandt,<br />

K. F., Steiger.<br />

?io bei Nr. 104.<br />

tohn, G. A , Bergverwalter<br />

in Marienberg. Golz, K.<br />

A., Steigerdienstversorger.<br />

Beamte.<br />

ii<br />

Belegung.<br />

Arbeiter:<br />

—<br />

47<br />

—<br />

—<br />

5<br />

1<br />

1<br />

2<br />

ständige.<br />

—<br />

25<br />

390<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

13<br />

uustiindig-e.<br />

—<br />

—<br />

18<br />

—<br />

—<br />

._<br />

—<br />

1<br />

l<br />

Ausbringen im Jahre 1886,<br />

Nainen<br />

der<br />

Producte.<br />

Zinn.<br />

Zinn.<br />

Wismut.<br />

Kirchonzinn.<br />

Silbererze.<br />

Silber- und<br />

Kupfererze.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

•<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

9,792<br />

0,035<br />

0,007<br />

9500,2165<br />

• '<br />

•<br />

•<br />

Geldirerth.<br />

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—<br />

—<br />

11889<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Q<br />

i.<br />

—<br />

255 87<br />

266 75<br />

20565 —<br />

M S><br />

—<br />

—<br />

4240 48<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


26<br />

Laufende il<br />

Kummer. c II<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

b<br />

Xame<br />

des<br />

BerggebBudes.<br />

Himmlisch Heer Fdgr. bei<br />

Cunnersdorf.<br />

(Hat bis Schlafs 1888 Betriebsfrist.)<br />

Klemms Hoffnung Erbstolln<br />

zu Frohnau.<br />

(Ohne Gnibenfeld.)<br />

König Dänemark Stolin an<br />

der Fleischerleithe.<br />

Längs Hoffnung Erbstolln<br />

bei Buchholz.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Naumanns Hoffnung Stolin<br />

zu Sehma.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Reicher Segen Gottes Stolin<br />

zu Sehma.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Stille Hoffnung bei Cranzahl.<br />

(Hat bis Schlufs Luciae <strong>1887</strong><br />

Betriebsfrist.)<br />

Alte drei Brüder Fundgrube<br />

im Kiesholze.<br />

Blühend Glück am Kabenberge<br />

bei Zöblitz.<br />

(Losgesagt und gelöscht.)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Annaberg.<br />

Annaberg.<br />

Annaberg.<br />

Annaberg.<br />

Annaberg.<br />

Annaberg.<br />

Annaberg.<br />

a<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Stadtrath zu<br />

Buchholz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Die Stadtgemeinde<br />

zu<br />

Buchholz.<br />

Klemm, T. F.,<br />

Hausbesitzer<br />

in Frohnau.<br />

Die Gewerkschaft<br />

in Himmelfahrt<br />

Fdgr.<br />

bei Annaberg.<br />

Grund, K. F.,<br />

Kaufmann in<br />

Buchholz.<br />

6. Marienberger Abthettung.<br />

Wolkenstein.<br />

Zöblitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Marienberg.<br />

Desgl.<br />

Naumann, K.<br />

F. E., Mühlenbesitzer<br />

in<br />

Sehma.<br />

Naum'ann, K.<br />

F. E., Mühlenbesitzer<br />

in<br />

Sehma.<br />

Actiengesellschaft<br />

f. Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zu Hof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

Marienberger<br />

Silberbergbau-<br />

Actiengesellschaft.<br />

Fisch er, K. P.,<br />

in Zöblitz,<br />

Erben.<br />

f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Der Stadtrath zu Buchhol;<br />

Dr. Geitnor, C., Com<br />

merzienrath und Stadtrat<br />

in Schneeberg, Vorsitzende<br />

des Grubenvorstandes.<br />

Braune, E. E., Bergvei<br />

walter in Schedewitz, Be<br />

vollmäch tigter.<br />

Wie bei Nr. 125, wo auc<br />

Belegung u. a. mit berück<br />

sichtigt ist.


s<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

—<br />

—<br />

toli n, G. A., Bergverwalter<br />

in Marienberg.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Jraune, E. E., Bergverwalter.<br />

Vie bei Nr. 125.<br />

—<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Arbeiter:<br />

stiindige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

unständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze<br />

Silbererze.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Eisenerze.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

> -<br />

•<br />

•<br />

Geldwerth.<br />

«Ä | 9<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

27<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

Kapital-<br />

Oder Znbnfs<br />

einzahlung.<br />

M. U<br />

—<br />

—<br />

188 95<br />

4<br />

6 —<br />

3 —<br />

4 —<br />

4 —<br />

38 40<br />

—<br />

—<br />

Überschufsyertheilung.<br />

+vfl \ Cj<br />

—<br />

— '<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— "<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


28<br />

Laufende II<br />

Nummer. "<br />

1<br />

116.<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

b<br />

Käme<br />

des<br />

Berggebäudes.<br />

Friedrich Henning Fundgrube.<br />

Grüner Zeuggraben für<br />

Poberskau.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

König Salomo bei Pobcrshau.<br />

(Losgesagt.)<br />

Loosens Hoffnung Fundgrube<br />

bei Wolkenstein.<br />

(Losgesagt.)<br />

•<br />

Neugeboren Kindlein Stolin<br />

im Herbstgrnnde bei Wolkonstein.<br />

(Losgesagt.)<br />

Neuglücker und Tropper<br />

Stolin am Lerchenhübol und<br />

an der Zschopau.<br />

(Ohae Grubenfeld.)<br />

Palmbaumer Zeuggraben bei<br />

Wolkenstein.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Pobershauer Stölln, und<br />

zwar: Walfisch-, Wildemannund<br />

Michaelis-, sowie Molchner-,<br />

Thomas-, Johannes- und<br />

Hieronymus-Stolln.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Reitzenhainer Zeuggraben<br />

für Marienberg.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

c<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Grimma.<br />

Zöblitz.<br />

Marienberg.<br />

Wolkenstein.<br />

Wolkonstein.<br />

Wolkenstein.<br />

Wolkenstein.<br />

Zöblitz.<br />

Marienberg.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Marienberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

KöniginMarienhütte,Actieugesellschaft<br />

zu<br />

Cainsdorf.<br />

Marienberger<br />

Revierabtkeilung.<br />

Gesellenschaft.<br />

Die Gewerkschaft<br />

in<br />

St. Johannes<br />

Fundgrube bei<br />

Wolkenstein.<br />

Richter, F. H.,<br />

Stockmühlenbesitzer,<br />

und<br />

Schmidt, K.<br />

Gh., Oberstgr.<br />

emer. in Freiberg.<br />

Marienberger<br />

Silberbergbau-<br />

Actiengesellschaft.<br />

Marienberger<br />

Revierabtheilung.<br />

Marienberger<br />

Silberbergbau-<br />

Actierjgesellschaft.<br />

Marienberger<br />

Revierabtheilung.<br />

f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Härtung, A. E. A., Berj<br />

ingenieur in Cainsdoi<br />

Bevollmächtigter.<br />

Der Revierausschuß in<br />

Marienberg.<br />

Mieg, A., Königl. bai<br />

Major z. D. in Leipzij<br />

Bevollmächtigtor.<br />

Kinkel, G. L., Schick<br />

meister in Marienberg, g<<br />

werkscbaftlicber Bevol<br />

mächtigter.<br />

Richter, F. H., Stocl<br />

mühlenbesitzer in Freiberj<br />

Bevollmächtigter.<br />

Wie bei Nr. 125.<br />

Der Revierausschuß zu<br />

Marienberg.<br />

Wie bei Nr. 125.<br />

Der Revicraussehiiß zu<br />

Marienberg.


e<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf.<br />

T e i n e r t.Eisensteingräbermeister.<br />

Ahner, K., Baumwollenspinnereibesiteer<br />

in Pobershau,<br />

Administrator.<br />

Tendiert, Graben Wärter.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Wie bei Nr. 125.<br />

Wie bei Nr. 125.<br />

Hinkel, G. L., Schichtmeister.<br />

Jehmlich und<br />

Münzner, Graben Wärter.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

1<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

2<br />

Arbeiter:<br />

stiindige.<br />

1<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

unständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

• —<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

jSameu<br />

der<br />

Produete.<br />

Baseneisenerze.<br />

Zinnerze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze,<br />

.<br />

Herdfluthscülämme.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Geldwcrth.<br />

M<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— '<br />

—<br />

s><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

39 50<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

Eapitaloder<br />

Ziilmfs<br />

einzahluug.<br />

Jt<br />

21<br />

179 73<br />

399 20<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

3><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

2580 —<br />

Überschufsrertlieilung.<br />

M \3><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— -<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— •<br />

—<br />

Q


laufende<br />

Nummer. °<br />

125<br />

126<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

Berggel) lindes.<br />

Vater Abraham Fundgrube<br />

am Stadtberge bei Marienberg.<br />

Weifstauber Stolin am<br />

Eittersberge.<br />

(Ohne Grabenfeld.)<br />

Garo!a-A!b9!"t bei Ehrenfriedersdorf.<br />

(Hatte bis 20. März ioSoBetriebsfrist.)<br />

Ehrenfriedersdorfer Röhrgraben.<br />

Ehrenfriedersdorfer vereinigt<br />

Feld Fundgrube.<br />

Geyersches Zinnstockwerk<br />

sammt Mühlleithen Fundgrube<br />

zu Geyer.<br />

(Hat bis-JabresscW.ufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

Hochmuth Fundgrube bei<br />

Geyer.<br />

(Hat bis Ende April 1888 Betriebsfrist.)<br />

Kiesgrube am Vitriolwerk bei<br />

Geyer.<br />

Mittlere kleine Vierung<br />

Fundgrube bei Neundorf.<br />

(Hat bis Jabresscblufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Marienberg.<br />

Zöblitz.<br />

d<br />

Orts-<br />

Verwaltungsbehörde.<br />

Stadtrath zu<br />

Marienberg.<br />

Amtsliauptmannschaft<br />

Marienberg.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Marienberger<br />

Silberbergbau-<br />

Actiengesellschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Marienberger<br />

Silberbergbau-<br />

Actiengesellschaft.<br />

c. Geyer-EJirenfriedersdorfer AMheiluny.<br />

Ehren- !<br />

friedersuorf.<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Ehrenfiiedersdorf.<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Annaberg.<br />

Stadtrath zu<br />

Ehren-<br />

Medersdorf.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Arnaberg.<br />

Stadtrath zu<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Stadtrath zu<br />

Geyer.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

Schmidt. F.<br />

W., Bergingenieur<br />

in Bayreuth<br />

in Baiern.<br />

EhrenfriedersdorferEevierabtheilung.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Zschierlich,<br />

G., Fabrikbesitzer<br />

in Geyer.<br />

Weißflog, F.,<br />

in Geyer.<br />

Zschierlich,<br />

G., Fabrikbesitzer<br />

in Geyer.<br />

Eichter,J.Tr.,<br />

Mühlenbesitzer<br />

in Ehrenfriedersdorf.<br />

f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Germann, B. F., Bürgermeister<br />

in Marienberg, Vorsitzender<br />

des Verwaltnngsrathes.<br />

Wie bei Nr. 125.<br />

Der Eevierausschuss zu<br />

Marienberg.<br />

Ebert, F., Eitteigutsbesitzer<br />

auf Leubniiz bei<br />

Werdau, Vorsitzender des<br />

Grubenvorstandes.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Stöhn, G. A., Bergverwalter<br />

in Marienborg. Hinkel,<br />

G. L., Schichtmeister daselbst,<br />

Kechnungsbeamter.<br />

SVie bei Nr. 125.<br />

—<br />

Voigt, Bergverwalter in<br />

Ehrenfriedersdorf. Hahmann,<br />

J. F., Obersteiger<br />

in Ehrenfriedersdorf,<br />

Grabenwärter.<br />

Voigt, A. A., Bergverwalter<br />

inEhrenfriedersdorf.<br />

Gehmlich, 0. H., Unter-<br />

1 Steiger.<br />

Fröbe, J., Bergverwalter in<br />

Geyeiv<br />

Uhl ig, C. Tr , Steigerdienstversorger.<br />

Fröbe, J., Bergverwalter<br />

in Geyer.<br />

—<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

6<br />

—<br />

—<br />

1<br />

2<br />

"<br />

—<br />

—<br />

Arbeiter :<br />

ständige.<br />

74<br />

—<br />

—<br />

—<br />

15<br />

"<br />

2. —<br />

—<br />

,1<br />

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•8<br />

—<br />

—<br />

—<br />

3<br />

1<br />

"<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Jfamen<br />

der<br />

Proflncte.<br />

Silbererze.<br />

Uranpecherz.<br />

Blei.<br />

Schaustuffen.<br />

•<br />

Zinnerze.<br />

Zinn.<br />

Giftmeh'.<br />

Schaustuffen.<br />

Zinn.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenocker.<br />

Zinn.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

232,578<br />

0,0525<br />

0,0005<br />

•<br />

7,631<br />

40.922<br />

•<br />

•<br />

12,500<br />

Geldwert]!.<br />

Jt U<br />

58638 35<br />

312 55<br />

75<br />

6<br />

—<br />

—<br />

—<br />

14470<br />

3521<br />

1486<br />

'"<br />

1000<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

88<br />

81<br />

10<br />

"<br />

—<br />

—<br />

31<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜbersehufsöderZubul'seinzahlnng.vertheilung. J6 U<br />

—<br />

—<br />

77 40<br />

948 50<br />

1112<br />

296 20<br />

25 80<br />

1166<br />

—<br />

—<br />

28<br />

87<br />

17 60<br />

Ji<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

. __<br />

___<br />

—<br />

—<br />

9><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

"<br />

—<br />


32<br />

a<br />

o? .•<br />

'S«<br />

11<br />

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^^<br />

134<br />

135<br />

136<br />

137<br />

i)<br />

Jfame<br />

des<br />

Berggefoäudes.<br />

Sauborger Stolin im Hüttongmndo<br />

bei Ehroufriedersdorf.<br />

(Uhne Grubenfeld.)<br />

Spitzbergen Stolin bei Geyer.<br />

Vereinigt Geschick Erbstolin<br />

bei Geyer.<br />

(Ohne Grabenfeld.)<br />

Zwitterstockwerk- Haldenfeld<br />

zu Geyer.<br />

Beständige Einigkeit Fundgrube<br />

am Scheibenberge.<br />

(Hat bis Ende März 1889 Betriebsfrist,)<br />

Eisengrube Fundgrube bei<br />

Niederschindmaas.<br />

(Ist von der Theilnahme am<br />

Kevierverbande dispensirt.)<br />

Engelstein bei Waschleithe.<br />

(Hat bis 3l. October 1888 Betriebsfrist.)<br />

c<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Ebrenfriedersdorf.<br />

Ehrenfriodersdorf.<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Scheibenberg.<br />

Glauchau.<br />

Schwarzenberg.<br />

d<br />

Ortsverwaltnngsbehördc.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

Desgl.<br />

Stadtrath z n<br />

Geyer.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Die GewerkschaftEhrenfriedersdorfer<br />

vereinigt Feld<br />

Fundgrube.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Graupnor, L.,<br />

Steiger in<br />

Geyer.<br />

Die Firma C.<br />

F. Hö ff er,<br />

Mechanische<br />

Baumwollspinnerei<br />

und<br />

Zwirnerei in<br />

Tannenberg<br />

bei Geyer.<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Wie bei Nr. 129.<br />

Seifort, F. J., Kaufmam<br />

in Zwickau, Vorsitzeiidei<br />

des Grubeuvorstandes.<br />

—<br />

H off er, K. Fr., Fabrikbe<br />

sitzor in Tanneuberg, Bc'<br />

vollmächtigtor.<br />

IV. Schwarzentoerger Bergrevier, Berginspectiousbezirk Zwickau.<br />

a. OberiviesentJMl-Scheibenberg-HoJiensteiner Abtheilung.<br />

Beharrlichkeit Fundgrube<br />

bei Globenstein.<br />

(Losgesagt und gelöscht.)<br />

Schwarzenberg.AmtshauptmannschaftSchwarzen-<br />

Krug, H. G.,<br />

Maschiuen-<br />

Director in<br />

berg. Chemnitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Glauchau.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Kellermann,<br />

C. K., Kechtsanwalt<br />

in<br />

Scheibenberg.<br />

Geselienschaft.<br />

Weißflog, F.<br />

Tr., Geschäftemann<br />

in Geyer.<br />

Hieroiiymiis, K. E., Gcrichtsamts-Keudant<br />

a. D.<br />

in Strießen.


f<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

folgt, A. A., Betriebsbeamter.<br />

Weidmann, C. A., Betriebsleiter<br />

und Steiger in<br />

Geyer.<br />

—<br />

Summa in. 36 Gruben im<br />

Iflarienberger Bergrevier.<br />

—<br />

£ r a u ß , K. G.; Steigerdienstversorger.<br />

—<br />

—<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

1<br />

—<br />

17<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

I<br />

-^<br />

110<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

unstftndige.<br />

—<br />

6 —<br />

—<br />

5<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Wismut-,<br />

Kobalt- und<br />

Nickelerze.<br />

Zinn.<br />

•<br />

•<br />

Eisenerze.<br />

Silber-,<br />

Nickel- um<br />

Kobalterze.<br />

Eisenerze.<br />

Braunstein.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

•<br />

293,684<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Geldwerth.<br />

Jt U<br />

—<br />

—<br />

—<br />

79475 94<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

S3<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜbersehufsoderZubulseinzablnng.vertheilung. M<br />

^ftt<br />

4478 —<br />

8 —<br />

4 40<br />

32650 95<br />

108<br />

J<br />

—<br />

r<br />

44 38<br />

4 —<br />

33 —<br />

M<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

. —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

9,<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


34<br />

Laufende 1<br />

Xummer. B<br />

142<br />

143<br />

144<br />

145<br />

146<br />

147<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggeMndes.<br />

Fridolin Fundgrube am<br />

Zigeunerberge bei Pöhla.<br />

(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

Friedrich Fundgrube bei<br />

Langenberg.<br />

Frisch Glück zwischen Globenstein<br />

und Kleinpöhla.<br />

(Hat bis 7. Juli 1888 Betriebsfrist.)<br />

Gelber Zweig Fundgrube<br />

sammt Julius Erbstolln bei<br />

Langenberg.<br />

(Hat bis Sehlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Glückauf bei Scblettau.<br />

(Hat bis Sehlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Gnade Gottes vereinigt Feld<br />

bei Langenberg.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Scheibenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

d<br />

Orts-<br />

Verwaltungsbehörde.<br />

AmtshanptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Frau ver w.Kaufmann<br />

Petzold<br />

iuWaldenburg<br />

in Schlesien.<br />

Zschiorlich,<br />

E. G. H.,<br />

FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />

in Geyer.<br />

Actiengesellschaft<br />

f. Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zuHof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

Actiengesellschaft<br />

f. Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zu Hof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

Actiengesellschaft<br />

f. Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zu Hof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

Zschierlich,<br />

E. G. H.,<br />

FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />

in Geyer.<br />

f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Poller, H. G., Schieb<br />

meistcr in Johanngeorgei<br />

stadt, Bevollmächtigter.<br />

Braune, E. E., Bergvei<br />

walter in Schedewitz, B<br />

vollmächtigter.<br />

Braune, E. E., Bergvei<br />

walter in Schedewitz, B<<br />

vollmächtigter.<br />

Braune, E. E., Bergve<br />

walter in Schedewitz, B<br />

vollmächtigter.<br />

_


s<br />

Betriebsleiter<br />

nnd<br />

andere Werksbeamte.<br />

oller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenätadt.<br />

Heyn, K. W. A.,<br />

Schichtmeister das., Eechnungsbeamter.<br />

Jacob, A.<br />

F., in Breitenbrunn, Steiger.<br />

röbe, F. J., Bergvorwalter<br />

in Geyer. M ende, 0.,<br />

äteigerdienstversorger.<br />

raune, E. E., Bergverwalter.<br />

Lange, W., Steiger.<br />

raune, E. E., Borgverwalter.<br />

B e y e r , W., Steiger.<br />

raune, E. E., Bergverwalter.<br />

röbe, E. J., Bergverwalter<br />

in Geyer. M ende, 0.,<br />

Steigerdienstversorger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

2<br />

1<br />

Arbeiter :<br />

ständige.<br />

1<br />

unständige.!<br />

2<br />

1<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 3886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze.<br />

Braunstein.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Braunstein,<br />

Eisenerze.<br />

Braunstein.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

f<br />

Tonnen.<br />

•<br />

305<br />

Geldwerth.<br />

j$ U<br />

.<br />

3050<br />

35<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitaloderZnbufseinzahlung.<br />

.M U<br />

59 65<br />

1021<br />

91<br />

432 92<br />

23 40<br />

43 JO<br />

Überschufs-<br />

Tertheilnng.<br />

jk U<br />

1404 37<br />

'


36<br />

Laufende II<br />

Nummer. p 1<br />

1<br />

148<br />

149<br />

150<br />

151<br />

152<br />

153<br />

154<br />

155<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebKudes.<br />

Hausteins Hoffnung Fundgrube<br />

zu Langenberg.<br />

(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Hercules Fundgrube sammt<br />

Frisch Glück Stolln und<br />

Khiesels Hoffnung Erbstolln<br />

am Fiirstenberge.<br />

Lampertus sammt Zubehör<br />

bei Hohenstein.<br />

LöTsnitzer Communstolln<br />

bei Lößnitz.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

MarcusFundgrubebeiEittersgrün.<br />

(Losgesagt.)<br />

Meyers Hoffnung Fundgrube<br />

bei Schwarzbach.<br />

Neue Silberhoffnung Fundgrube<br />

bei Baschau.<br />

Reichenbach Stolln bei Lößnitz.<br />

(Hat von Luciae 1886 bis Ende<br />

Cruc. 1888 Betriebsfrist.}<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Hohenstein-Ernstthal.<br />

Lößnitz.<br />

Schwarzenberg.<br />

Scheibenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Lößnitz.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Glauchau.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzeuberg.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Actiengesellschaft<br />

f. Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zuHof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Stadtgemeinde<br />

Lößnitz.<br />

Schneider, G.<br />

M., in Bittersgrün.<br />

Frau Th. verw.<br />

Stengel,Gutsbesitzerin<br />

auf<br />

Tännicht.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Gewerkschaft.<br />

t<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Braune, E. E., Bergvei<br />

walter in Schedewitz, Be<br />

vollmächtigter.<br />

Polier, H. G., Scuichi<br />

meister in Johanngeorgen<br />

stadt, Grubenvorstand.<br />

Ebers bach, C. F., i<br />

Ernstthal, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Der Stadtrath zu Lößnito<br />

Bürgenneister Dr. K r a u s <<br />

Bevollmächtigter.<br />

—<br />

"<br />

Härtung, A. E. A., Berg<br />

Ingenieur in CainsdorJ<br />

Bevollmächtigter.<br />

Edelmann, K., Hütten<br />

meister auf Blaufarbenwer]<br />

Pfannenstiel, Vorsitzende<br />

des Grubenvorstandes.


s<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Braune, E. E., Bergverwalter.<br />

B ey e r, W., Steiger.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgeustadt.<br />

Heyn, K. W. A.,<br />

Schichtmeister das., Bechnungsbeamter.<br />

Weigel,G.<br />

F., in Bermsgrün, Steiger.<br />

Dietzo, C., Markscheider<br />

in Lugau, Betriebsbeamter.<br />

S cia ei d e r-,— G. - M,r -in<br />

Eittersgrün, Stcigerdienstversorger.<br />

Probe, K. E., Obersteiger<br />

in Eittersgrün. Korb, F.<br />

A., Steiger.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf.<br />

Korb, A., Steigerdienstversorger<br />

in Langenberg.<br />

Weber, Chr., Steigerdienstversorger<br />

in Easehau.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

1<br />

3<br />

_<br />

—<br />

2<br />

1<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

—<br />

8<br />

3<br />

13<br />

2<br />

unständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Eisenerze.<br />

Silbererze.<br />

Gold-, Silber-,<br />

Kupfer- und<br />

Arsenerze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Braunstein.<br />

Eisenstein.<br />

Arsenikkiese.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

•<br />

559,300<br />

17,400<br />

Geldwerth.<br />

Jt \S><br />

• —<br />

—<br />

.<br />

—<br />

6096<br />

845<br />

—<br />

—<br />

37<br />

—<br />

37<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜbersehufsöderZubufseinzahlung.vertheilung. Jt<br />

24<br />

2366<br />

3754<br />

47<br />

44<br />

3104<br />

224<br />

s><br />

20<br />

57<br />

50<br />

31<br />

56<br />

55<br />

—<br />

Jt, ä><br />

—<br />

^-<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


38<br />

Laufende II<br />

Nummer. = 11<br />

156<br />

157<br />

158<br />

159<br />

160<br />

161<br />

162<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

Berggebändes.<br />

Riedels Fundgrube b. Langenberg.<br />

(Hat bis Jakresschlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.}<br />

Rother Adler Stolln und<br />

Maasen bei Kittersgrün.<br />

Rudolf Fundgrube bei Großpöhla.<br />

(Hat bis Jabresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

Segen Gottes Stolln bei<br />

Crottendorf.<br />

St. Lorenz zu Eiterlein.<br />

Wilkauer vereinigtes Feld<br />

bei Langenberg.<br />

Wunderbares Fürstenglück<br />

Stolln und Fundgrube bei<br />

Mittweida.<br />

(Hat bis 9. October 1888 Betriebsfrist.)<br />

c<br />

Aratsgeriehtsbezirk.<br />

Schwarzcnberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Sehwarzenberg.<br />

Scheibenberg.<br />

Scbeibenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Annaberg.<br />

Stadtrath zu<br />

Elterloin.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Actiengesellscliaftf.Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zuHof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

Königin Marienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Frauverw.KaufmannPetzold<br />

inWaldenburg<br />

in Schlesien.<br />

Handelsgesellschaft<br />

inPirma<br />

Härtel&Comp.<br />

in Crottendorf.<br />

Zschierlich,<br />

E. G. H.,<br />

ParbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />

in Geyer.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Kellermann,<br />

C. K., Eechtsanwalt<br />

in<br />

Scheibenberg.<br />

b. Johanngeorffenstadt-Schivarsenberg-Eibenstöcker Abtheilung.<br />

163 ||Adolphus Fundgrube im<br />

Fastenberge.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

t<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Braune, E. E., Bergverwalter<br />

in Schedewitz, Bevollmächtigter.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf,<br />

Bevollmächtigter.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt,<br />

Bevollmächtigter.<br />

Härtol, Chr. 0„ Sparkassenbeamter<br />

in Chemnitz,<br />

Bevollmächtigter.<br />

—<br />

Härtung, A. E. A., 'Bergingenieur<br />

in Cainsdorf,<br />

Bevollmächtigter.<br />

—<br />

Gewerkschaft. Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt,<br />

Vorsitzender des<br />

Grubenvorstandes.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Braune, E. E., Bergverwalter.<br />

Eiedel, F. E.,<br />

Steigerdienstversorger in<br />

Langenberg.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf.<br />

Fröbe, G. E., Obersteiger<br />

in Eittersgrün.<br />

Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Jacob, A. F.,<br />

Steiger.<br />

Härtel, L., Obersteiger in<br />

Geyer.<br />

Fröbe, E. J., Bergverwalter<br />

in Geyer.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf.<br />

Korb, A., Steigerdienstversorger<br />

in Langenberg.<br />

Trommler, Steiger.<br />

Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Hänel, K. W.,<br />

Steiger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

1<br />

1<br />

—<br />

1<br />

1<br />

Arbeiter :<br />

ständige.<br />

—<br />

17<br />

—<br />

6<br />

1<br />

Ullstündige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Jfanien<br />

der<br />

Producte.<br />

Braunstein<br />

und<br />

Eisenstein.<br />

Eisenstein.<br />

Silbererze.<br />

Eisen- und<br />

Schwefelerze.<br />

Eisen- und<br />

Schwefelerze.<br />

Manganerze.<br />

Silbererze.<br />

Wismut-,<br />

Kobalt- und<br />

Nickelerze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

1000,0<br />

•<br />

•<br />

51,ooo<br />

•<br />

0,0926<br />

Geldwerth.<br />

J& U<br />

—<br />

9900 —<br />

'" ' "<br />

— '<br />

—<br />

—<br />

3570 —<br />

1418 40<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberschußoderZubufseinzahlung.vertheilnng. M U<br />

166 20<br />

560 97<br />

153 25<br />

700<br />

186 50<br />

559 62<br />

58 98<br />

657 —<br />

Jd<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

9><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


Laufende 1<br />

Nummer. B<br />

164<br />

165<br />

166<br />

167<br />

168<br />

169<br />

170<br />

b<br />

Xame<br />

des<br />

Berggebiiudes.<br />

Alexander Fundgrube am<br />

Henneberge.<br />

(Hat bis Jahressclüufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

Bergsegen bei Bernsbach.<br />

(Hat bis Scblufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Chemnitzer Eisensteingruben<br />

am Fürstenberge bei<br />

Schwarzenberg.<br />

(Hat bis Jahresschlufs 1888<br />

Betriebsfrist.)<br />

Eisenzeche am Beutelbache<br />

bei Untersachsenfeld.<br />

(Hat bis Sclilufs des Jahres<br />

1888 Betriebsfrist.)<br />

Eiserner Hut im Sachsenfelder<br />

Schloßwalde.<br />

(Hat bis JahresscMufs 1888<br />

Betriebsfrist.)<br />

Erste Heinzenbinge Fundgrube<br />

saramt St. Johannes<br />

Erbstolln am Erla-Kothenberge.<br />

(Hat bis Schlafs des 2. Quartals<br />

<strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Frisch Glück Fundgrube am<br />

Graiil.<br />

(Hat bis Schlafs des Jahres<br />

<strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

d<br />

Orts-<br />

Verwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft.Schwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Frau ver w. Kaufmann<br />

Petzold<br />

in Waldenburg<br />

in Schlesien.<br />

Köthen, K.,<br />

Kaufmann in<br />

Freiberg.<br />

Zschierlich,<br />

E. G. H.,<br />

FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />

in Geyer.<br />

Zschierlich,<br />

E. G. H.,<br />

FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />

in Geyer.<br />

Zschierlich,<br />

E. G. H.,<br />

FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />

in Geyer.<br />

Gesellenschaft.<br />

Königin Marienhtttte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgen-<br />

Stadt, Bevollmächtigter.<br />

—<br />

—<br />

• —<br />

—<br />

Breitfeld, K. E. G., ii<br />

Erla, Bevollmächtigter.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf<br />

Bevollmächtigter.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

—<br />

Eolze, F., Kevierkassen-<br />

Controleur in Freiberg.<br />

L a n g e , F. W., Zimmerling,<br />

Steigerdienstversorger.<br />

Prob e , E. J., Bergverwalter<br />

in Geyer.<br />

Probe, E. J., Bergverwalter<br />

in Geyer.<br />

? r ö b e , E. J., Bergverwalter<br />

in Geyer.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Loren z, K. A.,<br />

Steigerdienstversorgor.<br />

lartnng, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf.<br />

Korb, A., in Langenberg,<br />

Steigerdienstversorger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

Arbeiter :<br />

ständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

unständige.<br />

1<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze.<br />

Schwefelerze.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenstein.<br />

Eisenstein.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Geldwerth.<br />

Jt<br />

—<br />

—<br />

~<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— '<br />

9»<br />

—<br />

—<br />

"<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

41<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitaloderZubnfseinzahlung.<br />

J6 ä><br />

102 19<br />

277 16<br />

177 40<br />

169 80<br />

31 20<br />

382 98<br />

62 14<br />

Überse.hufsvertheilung.<br />

M<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

9><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


Laufende<br />

Nummer. B<br />

171<br />

172<br />

173<br />

174<br />

175<br />

176<br />

177<br />

178<br />

b<br />

Naiue<br />

des<br />

BerggebUudes.<br />

Gelbe Birke Fundgrube im<br />

Sauerwiesengrande am Fürstenberge<br />

bei Schwarzenberg.<br />

(Hat bis Jahresschlufs 1888<br />

BetriebsMst.)<br />

Gewerken- Hoffnung Fundgrube<br />

am Erzengier Gebirge.<br />

Glücksburg sammt Zubehör<br />

am KehMbel.<br />

Gnade Gottes Stolln im<br />

vorderen Fastenberge.<br />

Gottes Geschick vereinigt<br />

Feld am Graul bei Kaschau.<br />

Gott segne beständig Erb-<br />

Stolln am rotben Habn bei<br />

Langenberg.<br />

(Hatte bis Sehlufs des Jahres<br />

1886 Betriebsfrist.)<br />

GroFszeche Fundgrube sammt<br />

Eibenstöcker Commun-<br />

Stolln am Auersberge.<br />

Heinrich Stolln vereinigt<br />

Feld bei Wildeuthal.<br />

(Losgesagt und gelöscht.)<br />

c<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Scbwarzenberg.<br />

Johanngeorgeustadt.<br />

Eibenstock.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Eibenstock.<br />

Eibenstock.<br />

d<br />

Ortsferwaltungsbehörde.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Frauverw.KaufmannPetzold<br />

in Waldeuburg<br />

in Schlesien.<br />

Gewerkschaft.<br />

Gewerkschaft.<br />

Die Gewerkschaft<br />

in Vereinigt<br />

Feld im<br />

Fastenberge.<br />

Gewerkschaft.<br />

Zschierlich,<br />

E. G. H.,<br />

FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />

in Geyer.<br />

Gewerkschaft.<br />

Königin Marienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Poller, H. G., Schicht<br />

meister in Johanngeorgen<br />

stadt, Bevollmächtigter.<br />

Poller, H. G., Schichl<br />

meister in Johanngeorgen<br />

stadt, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Schmidt, M., Kaufmann i<br />

Johanngeorgenstadt, Vor<br />

sitzender des Grubenvor<br />

Standes.<br />

Heyn, K. W. A., Schicht<br />

meister in Johanngeorgen<br />

stadt, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Schmidt, M., Kaufmann i<br />

Johanngeorgenstadt, Vor<br />

sitzender des Grubenvor<br />

Standes.<br />

—<br />

Heyn, K. W. A., Schicht<br />

meister in Johanngeorgei<br />

stadt, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Härtung, A. E. A., Berg<br />

Ingenieur in Cainsdorf, Bc<br />

vollmächtigter.


8<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

[eyn, K. W. A., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Troll, K. K., Maschinenwärter,Steigerdienstversorger.<br />

[oyn, K. W. A., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgonstadt.<br />

Ludwig, F. A.,<br />

Steiger.<br />

'oller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Großer, Fr. W.,<br />

Steiger in Steinbach.<br />

'oller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Klug, K., Obersteiger.<br />

•oller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

H eyn, K. W. A.,<br />

Schichtmeister daselbst,<br />

Eechnungsbeamter. Meinhold,<br />

F. A., Steiger.<br />

__<br />

'oller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Unger, Gh. H.,<br />

Steiger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

2<br />

—<br />

—<br />

1<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

1<br />

12<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Ullstllndige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Jfamen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silbererze.<br />

Wismut-,<br />

Kobalt- um<br />

Nickelerze.<br />

Eisenstein.<br />

Manganerze.<br />

Eisenerze.<br />

Wismut-,<br />

Kobalt- und<br />

Nickelerze.<br />

Eisenerze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

0,4075<br />

20,1<br />

0,0023<br />

Geldwert!!.<br />

M U<br />

6194<br />

263 90<br />

—<br />

—<br />

~<br />

35 47<br />

43<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitaltltoerschiifsoderZubufseinzahlung.vertkeilung 1 .<br />

Jt \S><br />

1076 5i<br />

389<br />

1939<br />

16<br />

__<br />

16<br />

677 50<br />

113 73<br />

Ji 0}<br />

f<br />

' — *


44<br />

Laufende II<br />

Nummer. B<br />

179<br />

180<br />

181<br />

182<br />

183<br />

184<br />

185<br />

186<br />

187<br />

b<br />

Käme<br />

des<br />

Berggebäudes.<br />

Himmelfahrt bei Johanngeorgenstadt.<br />

Lattenschuppe Stolin am<br />

Steinbach.<br />

Neujahr Stolin bei Wildenau.<br />

Pauline tiefer Erbstolln bei<br />

Steinbach.<br />

Pluto bei Untersachsenfeld.<br />

(Hat bis Schlafs des Jahres 1886<br />

Betriebsfrist.)<br />

Rautenstock Fundgrube bei<br />

Wildenau.<br />

(Hat bis 6. Juli <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Riesenberg tiefer Erbstolln<br />

am Neudecker Grunde.<br />

(Losgesagt und gelöscht.)<br />

Rothenberg bei Crandorf und<br />

Bermsgrün.<br />

(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

St. Christoph Fundgrube<br />

bei Breitenbrunn.<br />

(Hat bis Schlufs des 2. Quartals<br />

<strong>1887</strong> Betriebsfrist,)<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Johanngeorgen<br />

-<br />

stadt.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

Schwarzenberg.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Eibcnstock.<br />

Schwarzenberg.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

d<br />

Ortsverwaltnngsbehörde.<br />

AmtshauptmanusehaftSchwarzenberg.<br />

DesgL<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

jowerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Schmidt, F.<br />

W., Bergingenieur<br />

in BayreuthinBaiern.<br />

Boyer, G. H.,<br />

Kaufmann in<br />

Wildenau.<br />

Königin Marienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Actiengesellschaft<br />

f. Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zuHof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

ZweiglerE.E.,<br />

in Wildenau<br />

beiSchwarzenberg.<br />

Königin Marienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Zschierlich,<br />

E. G. H.,<br />

ParbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />

in Geyer.<br />

Die Firma Fr<br />

Chr. Fikentscher<br />

in<br />

Zwickau.<br />

t<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Wagner, K. F., Mark<br />

scheider in Zwickau, Vor<br />

sitzender des Grubenvor<br />

Standes.<br />

—<br />

—<br />

Härtung, A. E. A., Berg<br />

Ingenieur in Cainsdorf, Be<br />

vollmächtigter.<br />

Braune, E. E., Bergver<br />

walter in Schedewitz, Be<br />

vollmächtigter.<br />

—<br />

Härtung, A. E. A., Berg<br />

ingenieur in Cainsdorf, Be<br />

vollmächtigter.<br />

—<br />

Fikentscher, J. W., i<br />

Zwickau, Bevollmächtigte


g<br />

Betriebsleiter<br />

and<br />

andere Werksbeamte.<br />

Polier, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Becher, K. F.,<br />

Obersteiger.<br />

—<br />

Schulz, P. H., Betriebsleiter.<br />

Eartung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf.<br />

Braune, E. E., Bcrgverw<br />

alter. Lange, W.,Steigerdienstversorger<br />

in Bernsbach.<br />

—<br />

—<br />

Fröbe, E. J., Bergverwalter<br />

in Geyer.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johaungeorgenstadt.<br />

Jacob, K. A. W.,<br />

Steiger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

--<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

r<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

unständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Produete.<br />

Wismut-,<br />

Kobalt- uuc<br />

Nickelerze.<br />

Schwefelerze.<br />

Eisenerze<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenstein.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

0,00355<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Geldwert*.<br />

Jt:<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

s><br />

60 —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—T<br />

—<br />

—<br />

45<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberschufsoderZubufseinzahlung.yertheilung. M. U jt U<br />

1320 —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

27 60<br />

58 —<br />

49 95<br />

106 31<br />

416 60<br />

864 17<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


46<br />

Laufende II<br />

Nummer. °<br />

188<br />

189<br />

190<br />

191<br />

192<br />

193<br />

194<br />

195<br />

196<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggeMiudes.<br />

St. Christoph Hoffnung Fundgrube<br />

zu Breitenbrunn.<br />

(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

St. Georg Stolltl im vorderen<br />

Fastonberge.<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

St. Richard Fundgrube bei<br />

Breitenbrunn.<br />

(Bat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />

Sechs Brüder Stolin am<br />

Magnetenberge.<br />

(Losgesagt und gelöscht.)<br />

Stamm Asser Fundgrube<br />

am Graul bei Kaschau.<br />

Tannenbaum Fundgrube am<br />

Hirschstein bei Antonsthal.<br />

Treue Freundschaft Fundgrube<br />

im Pastenberge.<br />

Unverhofft Glück Fundgrube<br />

an der Achte, Communberggebäude.<br />

Vereinigte Hoffnung Fundgrube<br />

am Jugler Gebirge.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Schwarzenberg.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

Schwarzenberg.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

d<br />

Ortsverwaltnngsbehörde.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Frau verw. Kaufmann<br />

Petzold<br />

in "Waldenburg<br />

in Schlesien.<br />

Die Gewerkschaft<br />

in Vereinigt<br />

Feld im<br />

Fastenberge.<br />

Frauverw.KaufmannPetzold<br />

in Waldeuburg<br />

in Schlesien.<br />

Gewerkschaft.<br />

Staritz, A.,<br />

Kaufmann in<br />

Cheinnitz.<br />

Pilz, K., Bergverwalter<br />

in<br />

Hof in Baiern,<br />

und Prasse,<br />

Betriebsingen.<br />

in Leipzig.<br />

Gewerkschaft.<br />

Gewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Gewerkschaft.<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgen-<br />

Stadt, Bevollmächtigter.<br />

Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt,<br />

Vorsitzender des<br />

Grubenvorstandes.<br />

P öl ler, H. G„ Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt,<br />

Bevollmächtigter.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf,<br />

Grubenvorstand.<br />

Prasse, E. A., Betriebsingenieur<br />

in Leipzig, Bevollmächtigter.<br />

Schmidt, M., Kaufmann in<br />

Johanngeorgenstadt, Vorsitzender<br />

des Grubenvorstandes.<br />

Schmidt, M., Kaufmann in<br />

Johanngeorgenstadt, Vorsitzender<br />

des Grubenvorstandes.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt,<br />

Vorsitzender des<br />

Grubenvorstandes.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Wie bei Nr. 187.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Klug, K., Obersteiger.<br />

Wie bei Nr. 187.<br />

Korb, A., in Langenberg,<br />

Steigerdienstversorger.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Wendler, F. G.,<br />

Steiger in Easchau. ><br />

Pilz, E., Bergverwalter in<br />

Hof in Baiern. Kunze,<br />

H., Steiger.<br />

Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />

in- Johanngeorgenstadt.<br />

Siegel, A., Steigerdienstversorger.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

We i g e 1, G., Steiger<br />

in Bermsgrün.<br />

Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Ludwig,A.,Steiger<br />

bei Gewerken-Hoffnung<br />

Fundgrube.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

2<br />

Arbeiter:<br />

stündige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

6<br />

7<br />

9<br />

Ullstlindige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Kamen<br />

der<br />

Produete.<br />

Silbererze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Manganerz.<br />

Wismuterzo.<br />

Wismut-,<br />

Kobalt- und<br />

Niekelerze.<br />

Formsand.<br />

Silber- und<br />

Bleierze.<br />

Silbererze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

66,480<br />

0,07053<br />

7,150<br />

(Jeldwertn.<br />

Ji \9><br />

—<br />

—<br />

—<br />

3424 —<br />

1086<br />

180<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

60<br />

725 21<br />

4*7<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberscliufsöderZubufseinzahlnng.vertheilung. Jk<br />

314 78<br />

—<br />

359 85<br />

—<br />

2076 76<br />

957 —<br />

5805<br />

645<br />

%<br />

—<br />

—<br />

M<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

*<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


48<br />

Laufende 1<br />

Nummer. B i<br />

197<br />

198<br />

199<br />

b<br />

jSame<br />

des<br />

BerggeMudes.<br />

Vereinigt Feld im Fastenberge.<br />

Vorsicht Stolin bei Schwarzenberg.<br />

(Hat bis zum Selilufs des 2.<br />

Quartals <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Wildemann Fundgrube im<br />

Fastenbßrge.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Johanngeorgen<br />

-<br />

stadt.<br />

Schwarzenberg.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

d<br />

Ortsrerwaltungs-<br />

Behörde.<br />

AmtshauptmannsehaftSchwarzenberg.<br />

Stadtrath zu<br />

Schwarzenberg.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Gewerkschaft.<br />

Gewerkschaft.<br />

Gewerkschaft.<br />

c. Schneeberg-Vogtsberger Abtheilung.<br />

Anna Fundgrube am Zotenberge<br />

bei Straßberg.<br />

Flauen. Amtshauptmannschaft<br />

Flauen.<br />

KöniginHarienhütte,Actiengesellsehaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Bertha Stolln bei Zeile.<br />

Bürgerschacht zu Zwickau.<br />

Eisenkammer bei Eeiboidsgrün.<br />

(Hat bis Schlafs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Engelsburg bei Schneeberg.<br />

(Hatte bis 20. März 1886 Betriebsfrist.)<br />

Schneeberg.<br />

Zwickau.<br />

Auerbach.<br />

Schneeberg.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Stadtrath zu<br />

Zwickau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Auerbach.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Schwirkus,H.,<br />

in Schneeberg.<br />

Actienverein<br />

der Zwickauer<br />

Bürgergewerkschaft.<br />

Actiengesellschaft<br />

f. Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zuHof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

Schmidt,F.W.,<br />

Bergingenieur<br />

in Bayreuth in<br />

Baiern,<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Heyn, K. W. A., Schicht<br />

meister in Johanngeorgen<br />

stadt, Vorsitzender de<br />

Grubenvorstandes.<br />

Borges, G. A., Stadtrat]<br />

in Schwarzenberg, Gruben<br />

vorstand.<br />

Schmidt, M., Kaufmann ii<br />

Johanngeorgenstadt, Vor<br />

sitzender des Grubenvor<br />

Standes.<br />

Härtung, A. E. A., Berg<br />

ingenieur in Cainsdorf, Be<br />

vollmächtigter.<br />

Weigel, C. E., Bergdirecto<br />

in Zwickau.<br />

Braune, E. E., Bergver<br />

walter in Schedewitz, Be<br />

vollmächtigter.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werkslbeamte.<br />

Poller. H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgenstadt.<br />

Kaiser, K. G.,<br />

Obersteiger.<br />

E s eher, C. F., Steiger in<br />

Beierfeld.<br />

Poller, H. G., Schichtmeister<br />

in Johanngeorgeustadt.<br />

Becher,0bersteiger.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur.<br />

T e u c h er t, K.<br />

F., Obersteiger.<br />

—<br />

W e i g e 1 , C. E., Bergdirector<br />

in Zwickau.<br />

Braune, E. E., Bergverwalter<br />

in Schedewitz.<br />

—<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

5<br />

—<br />

2<br />

3<br />

—<br />

Steinkoh<br />

en-<br />

arbeiter.<br />

—<br />

—<br />

Arbeiter:<br />

ständige.<br />

1<br />

61<br />

—<br />

12<br />

3<br />

—<br />

—<br />

—<br />

unständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Wismut-,<br />

Kobalt- und<br />

Nickelerze.<br />

Uranpecherz.<br />

Schaustuffen.<br />

Eisenerze.<br />

Wismut-<br />

Kobalt- und<br />

Nickelerze.<br />

Eisenerze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

1,8905<br />

0,0865<br />

0,50256<br />

324,800<br />

-<br />

•<br />

Geldwerth.<br />

Jt \9><br />

29010 11<br />

—<br />

791<br />

3<br />

7704 73<br />

2436 —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

9<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

49<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

Kapital, ÜberschufsoderZubnfseinzahlung.<br />

Yertheilung.<br />

fc^K 1 0)<br />

3684 42<br />

— •<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

44 27<br />

—<br />

56 —<br />

—<br />

Jt<br />

—<br />

—<br />

—<br />

" " —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

s><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


60<br />

Laufende 1<br />

Kummer. * 1<br />

205<br />

206<br />

207<br />

208<br />

209<br />

210<br />

211<br />

212<br />

213<br />

b<br />

Käme<br />

des<br />

BerggebUndes.<br />

Friedrich Fundgrube ohnweit<br />

Neustädtel.<br />

Frisch Glück Fundgrube und<br />

Erbstolln zu Stenn.<br />

(Hat bis 3l. August <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Glücksrad bei Möschwitz.<br />

(Hat bis Scblufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Grüner Zeuggraben bei Eiben-<br />

(Ohne Grubenfeld.)<br />

Himmelfahrt Christi bei<br />

Muldenhaminer.<br />

(Hatte bis Scblufs 1886 Betriebsfrist.)<br />

Hoffnungsschacht bei Schedewitz.<br />

Isolde vereinigt Feld zu<br />

Hauptmannsgrün.<br />

Ludwig Fundgrube vereinigt<br />

Feld bei Sehönbrunn.<br />

Magnetstolln vereinigt Feld<br />

bei Zschorlau.<br />

e<br />

Anitsgerichtsbezirk.<br />

Schneeberg.<br />

Zwickau.<br />

Flauen.<br />

Eibenstock.<br />

Eibenstock.<br />

Zwickau.<br />

Beichenbach.<br />

Ölsnitz.<br />

Schneeberg.<br />

d<br />

Orts-<br />

Verwaltungsbehörde.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zwickau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Flauen.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zwickau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Flauen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Ölsnitz.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Friedrich, H.,<br />

Kaufmann in<br />

Neustädtel.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Actiengesellschaft<br />

f. Bergbau<br />

u. Hüttenbetrieb<br />

zu Hof-<br />

Pilsen-Schwarzenberg.<br />

Schneeberger<br />

Eevierabtheilung.<br />

Tröger, E., Betriebsdirector<br />

in Schneeberg.<br />

Erzgebirgischer<br />

Steinkohlen-<br />

Actienverein.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Friedrich, H.,<br />

Kaufmann in<br />

Neustädtel.<br />

i<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

—<br />

Härtung, A. E. A., Berg-<br />

Ingenieur in Cainsdorf, Bevollmächtigter.<br />

Braune, E. E., Bergverwalter<br />

in Schedewitz, Bevollmächtigter.<br />

Eevierausschuß zu Schneeberg.<br />

Oppe, H. V., Bergrath ir<br />

Zwickau.<br />

Härtung, A. E. A., Berg<br />

Ingenieur in Cainsdorf, Bevollmächtigter.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf, Bevollmächtigter.


s<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

—<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur.<br />

M ei chsn er, H.,<br />

Obersteiger iri Stonn.<br />

Braune, E. E., Bergverwalter<br />

in Sehedowitz.<br />

T röger, E., Betriebsdirector<br />

in Schneeberg.<br />

Oppe, H. V., Bergrath in<br />

Zwickau.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur.<br />

Pörner, Steigerdienstversorger.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur.<br />

Ru d o r f, Steigerdienstversorger.<br />

—<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Arteiter :<br />

&<br />

a<br />

W «<br />

—<br />

—<br />

—<br />

unständige.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Steinkohlenarbeiter.<br />

1<br />

1<br />

—<br />

6<br />

4<br />

5<br />

—<br />

14<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenstein.<br />

Eisenerze.<br />

Silbererze.<br />

Eisenstein.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Flußspath.<br />

Eisenerze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

•<br />

379,0<br />

20,o<br />

1235<br />

Geldwerth.<br />

J(<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

3221 50<br />

200<br />

9262<br />

—<br />

4<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

50<br />

—<br />

51<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberschufsoderZubufseiuzahlung.vertlieilung. ji U J& #<br />

75 60<br />

119 31<br />

—<br />

79 80<br />

61 45<br />

2409<br />

—<br />

—<br />

2<br />

—<br />

2958 40<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— - :<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

-<br />

—<br />


52<br />

Laufende<br />

Kummer. p<br />

214<br />

215<br />

216<br />

217<br />

218<br />

219<br />

220<br />

221<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

Berggebändes.<br />

Michaelis Bleizeche zu Oberschlema.<br />

Neue Hoffnung bei'Eibenstock.<br />

§(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Neugeboren Kindlein Fundgrube<br />

sammt Segen Gottes<br />

Stolln zu Stenn.<br />

(Losgesagt und gelöscht).<br />

Osterlamm Fundgrube und<br />

Stolin am Hoyer bei Niederschlema.<br />

(Hat bis 16. August <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Pohlenz Fundgrube bei<br />

Foschenroda.<br />

Renkert Stolln im CöMtzgrunde.<br />

Saxonia und Bavaria vereinigt<br />

Feld am Eichberge<br />

bei Köttis.<br />

Schallers vereinigt Feld<br />

sammt Erbstolln bei Pöhl.<br />

(Hat bis 31. August 1888 Betriebsfrist.)<br />

6<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Schneeberg.<br />

Eibenstock.<br />

Zwickau.<br />

Schneeberg.<br />

Keichenbach.<br />

Schneeberg.<br />

Flauen.<br />

Planen.<br />

d<br />

Ortsrerwaltungsbehörde.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zwickau.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Flauen.<br />

AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Flauen.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Schmidt, P.<br />

W., Bergingenieur<br />

in Bayreuth<br />

in Baiern.<br />

jruner, Chr.<br />

A., in Johanngeorgenstadt.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Schramm, K.<br />

L., Hausbesitzer<br />

und Greorgi,<br />

G. P.,<br />

Bergmann in<br />

Zschorlau.<br />

KöniginMarienhütte,Actienpesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Schmidt, P<br />

W., Bergingenieur<br />

in Bayreuth<br />

inBaiern<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

—<br />

—<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf. Bevollmächtigter.<br />

Hai-tun-g, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf, Bevollmächtigter.<br />

"<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf, Bevollmächtigter.<br />

Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf, Bevollmächtigter.


g<br />

Betriebsleiter<br />

nud<br />

andere Werksbeamte.<br />

—<br />

lartung, A. E. A., Bergingenieur.<br />

Möckel, F. A.,<br />

Steigerdienstversorger in<br />

Stenn.<br />

—<br />

lartung, A. E. A., Bergingenieur.<br />

Haugk, E. B.,<br />

Eechnungsführer in Eöttis.<br />

—<br />

lartung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Camsdorf.<br />

Haugk, E. B., Steigerund<br />

Eechnungsführer in Eöttis.<br />

lartung, A. E. A., Bergingenieur.<br />

Haugk, E. B.,<br />

Eechnungsführer in Eöttis.<br />

Hahn, J., Steiger daselbst.<br />

h<br />

Belegung.<br />

o><br />

4?<br />

iM*•!<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Arbeiter:<br />

JB<br />

S<br />

3U8<br />

'S<br />

4<br />

J?<br />

s s Kö<br />

•g<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Jfanien<br />

der<br />

Froduete.<br />

Silber- und<br />

Bleierze.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Farbenerde.<br />

Eisenerze.<br />

Farbenerde.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenerze.<br />

Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

551,250<br />

Geldwerth.<br />

Jt<br />

—<br />

—<br />

—<br />

5512<br />


Laufende j<br />

Is T uiiiiner. p<br />

222<br />

223<br />

224<br />

225<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebHudes.<br />

Schneeberger Kobaltfeld zu<br />

Neustädtel.<br />

Thekla vereinigt Feld zu<br />

Hauptmannsgrün.<br />

(Hat bis zum Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />

Vereinsglück-Feld bei Schedewitz.<br />

(Von der Theilnahme amRevierverbande<br />

dispensirt.)<br />

Vorsicht Fundgrube bei<br />

Cainsdorf.<br />

(Von der Theilnahme arnRevierverbande<br />

dispensirt.)<br />

c<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Schneeberg.<br />

Reichenbach.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Stadtrath zu<br />

Neustädtel.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Planen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zwickau.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus u.<br />

Sachs. Privatblaufarbenwerks-Verein.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

Zwickauer<br />

Steinkohlenbauverein.<br />

KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />

in<br />

Cainsdorf.<br />

f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Köttig, 0. F., Oberberg<br />

rath in Oberschlema, um<br />

B o n i t z, Commerzienratt<br />

in Zwickau, Bevollmäcb.<br />

tigte.<br />

Härtung, A. E. A., Berg<br />

Ingenieur in Cainsdorf, Be<br />

vollmächtigter.<br />

Berg, F. H., Bergdirecto<br />

in Zwickau, Bevollmäcb<br />

tigter.<br />

Härtung, A. B. A., Berg<br />

Ingenieur in Cainsdorf, Be<br />

vollmächtigter.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

?röger, 0. E., Betriebsdirector<br />

in Neustädtel.<br />

Graff, J. M., Betriebsschichtmstr.<br />

Gottschalk,<br />

B., technischer Betriebsassistent.<br />

Leibiger, F. A.,<br />

Grubenrendant in Schneeberg.<br />

Pechstein, P. W.,<br />

Markscheider. Hahn, K.<br />

B., Hahn, C. H., Voigt,<br />

H. M., Meutzner, J. Th.,<br />

Kluge, 0., Obersteiger.<br />

Starke, E. J., Maschinenobersteiger.<br />

V ett ermann,<br />

J. H., Yiceobersteiger.<br />

lartung, A. E. A., Bergingenieur<br />

in Cainsdorf.<br />

Hellmich, J. G., Steiger<br />

in Cunsdorf, zugleich Kechnungsführer.<br />

5er g, P. H., Bergdirector<br />

in Zwickau.<br />

lartung, A. E. A., Bergingenieur.<br />

Sa. IV. 88 Gruben im<br />

ichwarzenberger Bergrevier.<br />

5a. A. Erzbergbau.<br />

h<br />

Belegung.<br />

S<br />

§<br />

48<br />

—<br />

Arbeiter :<br />

o><br />

_6p »<br />

'S 1 *•<br />

aS<br />

äs<br />

•eil<br />

00<br />

647<br />

—<br />

m<br />

Steinkohlenarbeite<br />

\<br />

Ste nkohl enarbeitei<br />

83<br />

828<br />

17<br />

497 7029 527<br />

t<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Namen<br />

der<br />

Producte.<br />

Silberze.<br />

Kobalt-,<br />

Nickel- unc<br />

Wismuterze.<br />

Silber.<br />

Eisenstein.<br />

Uranpecherz.<br />

Quarz.<br />

Schaustuffen.<br />

Haldensteine.<br />

Eisenerze.<br />

Eisenstein.<br />

Eisenstein.<br />

•<br />

.Menge<br />

derselben.<br />

Tonnen.<br />

285,78011<br />

40,6785<br />

0,010598<br />

62,550<br />

11,6785<br />

2,150<br />

.<br />

4942,383748<br />

t<br />

(Jeldwcrtli.<br />

jt U<br />

68973 24<br />

420007 21<br />

1481 33<br />

750 60<br />

67775 28<br />

21 50<br />

412 88<br />

40<br />

654452 42<br />

44785,761608 5326828 32 1702539 99<br />

—<br />

55<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitaltjberschufsöderZubufseinzahlnng;.vertheilung. Jt> A<br />

19 72<br />

43624 89<br />

Jt<br />

—<br />

1404<br />

9,<br />

—<br />

—<br />

37<br />

216345 99


56<br />

a<br />

® J<br />

"3, »<br />

U<br />

&<br />

b<br />

Xarae<br />

des<br />

Berg-gcblludcs.<br />

Bockwa - Hohndorf Vereinigt<br />

Feld bei Lichtenstein.<br />

ConCOrdia zu Niederülsnitz.<br />

Deutschland in ölsnitz.<br />

Gersdorfer Steinkohlenbauverein<br />

in Gersdorf.<br />

Gottes Segen zu Lugan.<br />

Hohndorf, Steinkohlenbau<br />

verein.<br />

Kaisergrube in Gersdorf.<br />

Lugauer Steinkohlenbau<br />

verein.<br />

Lugau-NiederwürschnitzerSteinkohlenbauverein.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

B. Steinkohlenbergbau.<br />

ßerginspectionsbezirk Cliemmtz.<br />

Lichtenstein.<br />

Stollberg.<br />

Stollberg.<br />

Hohenstein-Ernstthal.<br />

StoUberg.<br />

Lichtenstein.<br />

Hohenstein-Ernstthal.<br />

Stollberg.<br />

Stollberg<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Glauchau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Chemnitz.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Glauchau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Chemnitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Glauchau.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Chemnitz.<br />

Desgl.<br />

Steinkohlen- Actien-<br />

Gesellschaft<br />

Bockwa-Hohndorf<br />

Vereinigt Feld<br />

bei Lichtenstein.<br />

Steinkohlenbauverein<br />

Concordia<br />

zu Niederölsnitz.<br />

SteinkohlenbauvereinDeutschland<br />

zu Ölsnitz.<br />

Gersdorfer Steinkohlenbauverein.<br />

Steinkohlenbauverein<br />

Gottes<br />

Segen zu Lugau.<br />

Steinkohlenbauverein<br />

Hohndorf.<br />

SteinkohlenbauvereinKaisergrube<br />

in Gersdorf.<br />

Lugauer Steinkohlenbauverein.<br />

Lugau-NiederwürschnitzerSteinkohlenbauverein.<br />

t<br />

Yertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Schumann, C. H., Berg<br />

director in Hohendorf, vol<br />

ziehender Director.<br />

Mauersberger, H. E<br />

Bergdirector in Ölsnit<br />

vollziehender Director.<br />

H e y, E., Bergdirector i<br />

Gersdorf, vollziehender D<br />

rector.<br />

Jobst, H., Bergdirector i<br />

Gersdorf, vollz. Directo<br />

Kaulfers, C. E., in Ger;<br />

dorf, kaufmänn. Directo<br />

Müller, K. W., Bergdirectt<br />

in Lugau, techn. Directo<br />

Liebe, G., Bergdirector i<br />

Hohndorf, Director.<br />

Hey, Eob., Bergdirector i<br />

Gersdorf, vollziehender D<br />

rector.<br />

Seume, Th., Rechtsanwa<br />

in Zwickau, vollziehend«<br />

Director.<br />

Eichter, 0., Bergdircct«<br />

und Markscheider in<br />

Lugau. •


B<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Schumann, C. H., Bergdirector in<br />

Hohndorf. Wächter, C., Kassendirector<br />

das. Kirbach, C. J.,<br />

Eechnungsführer. Puschmann,<br />

J. A., Obersteiger.<br />

üauersberger, H. E., Bergdiroctor<br />

in Ölsnitz. Bleyl, H. A., kaufmänn.<br />

Direct. das. Möckel, C H., Obersteig.<br />

Hetzer, M., Bergdirector in<br />

Ölsnitz. Krauß, H. Fr., Kassirer<br />

das. Wolf, C. E., Obersteiger.<br />

robst, H., Bergdirector in Gersdorf.<br />

Kaulfers, C.E., kaufmänn. Direetor<br />

das. Wagner, C. 0., Obersteiger.<br />

Müller, K. W., Bergdirector in Lugau.<br />

Kreil, B., kaufmänn. Direetor das.<br />

Herr mann, E. M., Obersteiger.<br />

Liebe, G., Bergdirector in Hohndorf.<br />

Singer, G., kaufmännischer<br />

Direetor in Lichtenstein. Strauß,<br />

F. H, Obersteiger.<br />

ley, K. W., Bergdirector in. Gersdorf.<br />

Hur zig, kaufmänn. Direetor<br />

das. Metzler, G. A., Obersteiger.<br />

Scheibner, C. H„ Bergdirector in<br />

Lugau. P a s c h m a n n . M., Kassendirector<br />

das. Wittig, C. A.,<br />

Obersteiger.<br />

Richter, 0., Bergdirector in Lugau.<br />

Blauhut, H. B., Kassendirector<br />

das. Bellmann, E.P., Obersteiger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

20<br />

9<br />

16<br />

18<br />

18<br />

13<br />

14<br />

15<br />

i 2<br />

Arbeiter :<br />

miiunl.<br />

758<br />

356<br />

439<br />

515<br />

570<br />

439<br />

447<br />

497<br />

362<br />

•<br />

1<br />

18<br />

3<br />

13<br />

5<br />

12<br />

12<br />

9<br />

9<br />

10<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886<br />

Steinkohlen.<br />

Tonnen.<br />

151514,061<br />

65987<br />

74769<br />

107114<br />

135361<br />

107032,365<br />

98685<br />

105088,095<br />

73825,36<br />

Geldwerth.<br />

Ji<br />

1303397 86<br />

494907 92<br />

604008 22<br />

980958 77<br />

855989 95<br />

844367 38<br />

827602<br />

4<br />

5<br />

848100 30<br />

482207 44<br />

57<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

Kapitalöder<br />

Zubufs<br />

einzahlnng<br />

M U<br />

—<br />

—<br />

—<br />

"<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Überschnfsvertheilnng.<br />

Ji<br />

'45000 —<br />

1 39800 —<br />

77300 —<br />

147825<br />

84570<br />

60000<br />

20000<br />

9>


58<br />

Laufende ]<br />

Nummer. * 1<br />

10<br />

11<br />

V 2<br />

V 13<br />

V' 14<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebHades.<br />

Neuer Sewäldschacht in<br />

Niederwürschnitz.<br />

Ölsnitzer Bergbaugewerkschaft.<br />

Gewerkschaft Rhenania<br />

in Lugau.<br />

Fürstl. Schönburg'sche<br />

Steinkohlenwerke in Ölsnitz.<br />

Vereins-Glück zu ölsnitz.<br />

Anthracitwerk zu Schönfeld.<br />

Freiherrl. von Burgk'sche<br />

Steinkohlenwerke im<br />

Plauenschen Grunde.<br />

Hänichener Steinkohlenbauverein.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Stollberg.<br />

Stollberg.<br />

Stollberg.<br />

Stollberg.<br />

Stollberg.<br />

d<br />

Ortsrerwaltungshehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Chemnitz.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Sewald, F., Kaufmann<br />

in Hohenstein-Ernstthal.<br />

Ölsnitzer Bergbaugewerkschaft.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

Statuten.)<br />

Gewerkschaft Ehenania<br />

in Lugau.<br />

(Besitzt bestätigte<br />

- Statuten.)<br />

Fürst 0. P. von<br />

Schönburg, auf<br />

Waldenburg.<br />

Actiengesellschaft<br />

des Steinkohlenwerks<br />

Vereins-<br />

Glück zu Ölsnitz.<br />

Berginspectionsbezirk Dresden.<br />

Frauenstein.<br />

•<br />

Dohlen.<br />

Dresden<br />

und<br />

Dippoldiswalde.<br />

AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt<br />

und<br />

Dippoldiswalde.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus.<br />

Freiherr A. von<br />

Burgk, Königl.<br />

Kammerherr auf<br />

Burgk.<br />

Hänichener Steinkohlenbauverein.<br />

t<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

—<br />

Bauch, A., Stadtrath in<br />

Lichtenstein, Vorsitzender<br />

des Grubenvorstandes.<br />

Uhle, K., Bankdireetor in<br />

Glauchau, Vorsitzender des<br />

Grubenvorstandes.<br />

Fürstl. Kanzlei in Waldenburg.<br />

Flechsig, E., Eechtsanwalt<br />

in Zwickau, vollziehender<br />

Diroctor.<br />

KöniglForstrentamtFrauenstein.<br />

Dannenberg, J., Bergwerksdirector<br />

in Hänichen<br />

Koch, G., kaufmännische<br />

Director in Dresden, Directoren.


s<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

itückenberger, A., Betriebsleiter<br />

in Lugau.<br />

lappach, Br., Bergdirector in<br />

Ölsnitz. Sauer, 0. E., kaufmänn.<br />

Director das. Gedschold, E. L.,<br />

Obersteiger.<br />

[arnisch, 0. H., Bergdirector in<br />

Lugau. W o h 1 m a n n , C. R, Kassendirector<br />

das. Langeberger, C.<br />

H., Obersteiger.<br />

'riedemann, E.,. Bergdirector in<br />

Ölsnitz. Scharf, K. H., Kassirer<br />

das. P a Ick, C. A., Obersteiger.<br />

feubert, C. 0., Bergdirector in<br />

Ölsnitz. Döhnert, C., Kassirer<br />

das. Eicht er, E., Obersteiger.<br />

tädter, E. E. L., Markscheider in<br />

Altenberg. Liebscher, Steiger.<br />

obel, L. F., Bergdirector in Burgk.<br />

S eel ig, W., Einfahrer. Schenck,<br />

0., Betriebsassistent. Schaffrath,<br />

F., Markscheider in Kleinnaundorf.<br />

Neumeyer, C. W., in Bannewitz.<br />

Kloß, C. G., in Burgk, Freiberg,<br />

Gr. Fr., in Wilmsdorf, Obersteiger.<br />

annenberg, J., Bergwerksdirector<br />

in Hänichen. Koch, C., kaufmänn.<br />

Director in Dresden. Frenzel, C.,<br />

Buchhalter. P a t z i g, C. A., N e u b e r t,<br />

rr. L., Junghans, A. S., Obersteiger.<br />

Bartlau, Schichtmeister.<br />

Beamte.<br />

b<br />

Belegung.<br />

3<br />

25<br />

10<br />

11<br />

8<br />

1<br />

50<br />

15<br />

Arbeiter:<br />

mlinnl.<br />

21<br />

522<br />

271<br />

356<br />

257<br />

1005<br />

6<br />

433<br />

3<br />

1<br />

19<br />

9<br />

5<br />

10<br />

153<br />

25<br />

i<br />

Ausbringren im Jahre 18S6.<br />

Steinkohlen.<br />

Tonnen.<br />

914,5<br />

124205,12<br />

38963,7<br />

65710<br />

50070<br />

285<br />

(Anthracit.)<br />

229058,2<br />

Koks.<br />

5391<br />

79737<br />

Koks.<br />

2TJ2<br />

Geldwert!).<br />

M U<br />

7884 80<br />

884437 90<br />

314954 66<br />

441577 75<br />

368691 54<br />

4930<br />

5<br />

1861429 18<br />

67401 80<br />

545439 72<br />

36223 24<br />

59<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberschnfsöderZnbufseinzahlung.vertheilung. Jt S><br />

59231 —<br />

—<br />

—<br />

Jt S,<br />

—<br />

7200


60<br />

Laufende II<br />

Nummer. "<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebUudes.<br />

Königliche Steinkohlenwerke<br />

zu Zauckerode.<br />

Nelsmann's Steinkohlenwerk<br />

in Pottschappel.<br />

NeFsmann's Steinkohlenwerk<br />

in Zauckerode.<br />

Schneider's Steinkohlonwerk<br />

in Zauckerode und<br />

Wurgwitz.<br />

von Amim'SCheS Steinkohlenwerk<br />

zu Planitz.<br />

Steinkohlenwerk Altgemeinde<br />

Bockwa.<br />

Bockwaer Wasserhaitungs-Gewerkschaft.<br />

F. Ebert'S Steinkohlenwerk<br />

in Oberhohndorf.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Dohlen.<br />

Dohlen.<br />

Dohlen.<br />

Dohlen. •<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehb'rde.<br />

Amtshauptmannsehaft<br />

Dresden-<br />

Altstadt.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Königl. Sachs.<br />

Staatsfiscus.<br />

Neßmann,Gr. H.,<br />

Steinmetzmeister<br />

in Pirna.<br />

Schneider, F. F.,<br />

Holzhändler in<br />

Colmnitz bei<br />

Klingenberg.<br />

Berginspectionsbezirk Zwickan.<br />

Zwickan Amtshaupt- Gebrüder von<br />

mannschaft<br />

Zwickau.<br />

Arnim<br />

Zwickan.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Altgemeinde<br />

Bockwa.<br />

Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft.<br />

Ebert, F., Markscheider<br />

und<br />

Kittergutsbesitzer<br />

auf Leubnitz bei<br />

Werdau.<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Oberbergrath Förster, I<br />

E., Finanzrath in Dresdoi<br />

Oberdirector.<br />

—<br />

Schönberg, M. F.,Pächt<<br />

des Werkes.<br />

von Arnim, A K. J. B<br />

Bittergutsbesitzer auf Pla<br />

nitz, Bevollmächtigter.<br />

Würker, H., in Bockw;<br />

Wttrker, H., in Bockw;<br />

Vorsitzender des Aus<br />

Schusses.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

3berbergrath Förster, B. E., Finanzrath<br />

in Dresden, Georgi, F. M.,<br />

Bergverwalter und verantwortl. Betriebsführer<br />

in Zauckerode. Neubauer,<br />

T. J., Kassirer. Hauße,<br />

A. E., Markscheider. Trülzsch,<br />

C. F., Maschinenmeister. Wilke,<br />

F. G., Handelsfactor. Ühde, W.,<br />

Schichtmeister. Scheibe, C. 0.,<br />

Kassencontroleur. Blechschmidt,<br />

C. H., Neumeyer, C.E.B., Eulitz,<br />

A. H., und Schulze, E. F., Obersteiger.<br />

Frei, J. H., Steiger und provis. Betriebsleiter.'<br />

.<br />

Schönberg, F. H., in Wurgwitz.<br />

Betriebsleiter und Steiger.<br />

Eichte r, H. W., Betriebsdirector in<br />

Planitz. Otto, M. B., Betriebsassistent<br />

und Markscheider daselbst.<br />

P. Just,kaufm. Director in Zwickau.<br />

Barth, H. F., Tröger, C. F., und<br />

Schärffe, G., Obersteiger.<br />

Schencke, C. F. M., Bergdirector und<br />

Markscheider in Zwickau. Haupt,<br />

J., ünger, C. F., Pilz, A. H.,<br />

Gehmlich, 0. H, Steiger.<br />

Wagner, C. F., Markscheider in<br />

Zwickau. Wolf, F. H., Lorenz, C.<br />

M., Steiger.<br />

Bley, C. H., Bergverwalter in Oberhohndorf.<br />

Geipel, E. E., Obersteiger.<br />

Beamte.<br />

b<br />

Belegung-.<br />

46<br />

1<br />

1<br />

23<br />

5<br />

4<br />

5<br />

Arbeiter:<br />

mUiml.<br />

1092<br />

3<br />

15<br />

577<br />

293<br />

27<br />

175<br />

3 a>t<br />

27<br />

—<br />

—<br />

8<br />

i<br />

k<br />

Ausbringen im Jahre 1886. .Im Jahre 1886 erfolgte<br />

Steinkohlen.<br />

Tonnen.<br />

271919<br />

Koks.<br />

6056<br />

' •'•<br />

3001,9<br />

193575<br />

Koks.<br />

7103<br />

99891<br />

48153,242<br />

Geldwerth.<br />

jt U<br />

2184040 52<br />

72889 60<br />

—<br />

17932 57<br />

1340199 23<br />

8876'b' 55<br />

718066<br />

—<br />

—<br />

„<br />

—<br />

328334 35<br />

ei<br />

KapitalÜberschufsoderZubufseinzablung.vertheilung. *J7G Cy<br />

M 9><br />

732032 54<br />

"


62<br />

Laufeiide II<br />

Nummer. *<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebUndes.<br />

J. G. Ebert's Erben Steinkohlenwerk<br />

in Bockwa.<br />

Erzgebirgischer : Steinkohlen-Actienverein<br />

in<br />

Schedewitz.<br />

C. G. Falck'S Steinkohlenwerk<br />

in Bockwa.<br />

Frisch Glück zu Oberhohndorf.<br />

Herrschet'S Steinkohlenwerk<br />

in Oberhohndorf.<br />

Kästner'S Erben Steinkohlenwerk<br />

in Bockwa.<br />

Flor. Kästner & Comp.,<br />

Steinkohlenwerk in Eeinsdorf.<br />

C. G. Kästner'S Steinkohlen -<br />

werk in Bockwa.<br />

Morgenstern in Eeinsdorf.<br />

Steinkob leuwerk Oberhohndorf.<br />

Oberhohndorfer Forst-<br />

Steinkohlenbauverein.<br />

e<br />

Amtsgeriehtsbezirk.<br />

Zwickau.<br />

Zwickavi.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Wildenfels.<br />

Zwickau.<br />

Wildenfels.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zwickau.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

DesgL<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

J. G. Ebert's<br />

Erben in Bockwa.<br />

Erzgebirgischer<br />

Steinkohlen-<br />

Actienverein.<br />

C. G. Falk's<br />

Erben.<br />

Consortschaft<br />

Frisch Glück.<br />

J.D. Herrschel's<br />

Erben in Bockwa.<br />

Kästner's Erben.<br />

Kästner und Genossen.<br />

Frau verw. Kästner<br />

in Zwickau und<br />

Genossen.<br />

A. Wiedein Bockwa<br />

und Genossen.<br />

Altgemeinde Oberhohndorf.<br />

Oberhohndorfer<br />

Forst-Steinkohlenbauverein.<br />

r<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Ebert, P., in Zwickau,<br />

Generalbevollmächtigter.<br />

Haupt, A., Kaufmann in<br />

Dresden, Vorsitzender des<br />

Directoriums.<br />

Ebert, E. F., -in Zwickau,<br />

Generalbevollmächtigter.<br />

Eh r ler, Ferd., Bankier in<br />

Zwickau, Vorstand.<br />

Herrschel, E., in Bockwa.<br />

Kästner, K., Kohlenwerksbesitzer<br />

in Bockwa.<br />

Urban, J. A., Kechtsanwalt<br />

in Zwickau, Bevollmächtigter.<br />

Kästner, F., Kohlenwerksbesitzer<br />

in Bockwa, Generalbevollmächtigter.<br />

Wiede, F. G. A., BergdirectorinBockwa,Generalbevollmächtigter.<br />

S arf er t,<br />

F., Landgerichtsrath in<br />

Zwickau, Stellvertreter.<br />

Ehrler, F., Gemeindevorstand<br />

in Oberhohndorf, Vorsitzender<br />

des Ausschusses.<br />

Körner, M. E., Kechtsanwalt<br />

in Zwickau, Vorsitzender<br />

des Directoriums.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

lauer, Chr. F. K., Obersteiger und<br />

Betriebsbeamter. Bauer, W., Buchhalter.<br />

Zechold, C. G., Grubensteiger.<br />

Heidel, C. A., Steiger.<br />

>ppe, H. V., Bergrath in Zwickau,<br />

Betriebsdirector. Geßler, Kassendirector<br />

das. Arnold, 0., Bergverwalter<br />

das. Börner, C. M.,<br />

Markscheider. Andrä, J. H.,<br />

Deich, J. A., Ludwig, E. F.,<br />

Bellmann, F. L., Obersteiger.<br />

chencke, C. F. M., Bergdirector<br />

und Markscheider in Zwickau.<br />

Sattler. Obersteiger.<br />

V ü r k e r, E., Markscheider in Zwickau.<br />

Thümmler, A., Obersteiger.<br />

7ildfeuer, M., Bergverwalter in<br />

Oberhohndorf. Zschalig, E. G.,<br />

Steiger.<br />

liesler, E. M., Betriebsbeamter und<br />

Obersteiger.<br />

Jley, C. H., Bergverwalter in Oberhohndorf.<br />

Feustel, C. Br., Obersteiger.<br />

chencke, C. F. M., Bergdirector<br />

und Markscheider in Zwickau.<br />

Lorenz, F., Obersteiger.<br />

Viede, F. G. A., Bergdirector in<br />

Bockwa. Hirsch, 0., Markscheider<br />

und Betriebsassistent. K u n z , J.<br />

G., Obersteiger.<br />

Vürker, E., Markscheider und Betriebsbeamter<br />

in Zwickau. Franz,<br />

0., Obersteiger.<br />

Jüttner, C. H., Bergdirector in<br />

Zwickau. Bauer, L., Kassendirector<br />

daselbst. Hiller, E. M, Obersteiger.<br />

h<br />

Belegung.<br />

Arbeiter :<br />

| "a<br />

M<br />

1<br />

6<br />

41<br />

8<br />

4<br />

4<br />

6<br />

7<br />

4<br />

14<br />

6<br />

9<br />

174<br />

1333<br />

187<br />

117<br />

194<br />

36<br />

169<br />

169<br />

515<br />

244<br />

279<br />

1 ?<br />

17<br />

—<br />

—<br />

5<br />

—<br />

8<br />

—<br />

—<br />

—<br />

8<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Steinkohlen.<br />

Tonnen.<br />

54750<br />

284953,7<br />

Koks.<br />

7819„<br />

67843,25<br />

33808<br />

70156,66<br />

10968,5<br />

39428,333<br />

Koks.<br />

1516m<br />

56255<br />

117809,34<br />

Koks.<br />

81312,5<br />

72930<br />

Geldwerth.<br />

^» | G)<br />

390253 42<br />

2152313 70<br />

103042 34<br />

485092 82<br />

221890 80<br />

565292 40<br />

71694 65<br />

290384 57<br />

JSS&O 90<br />

438840<br />

—<br />

941973 34<br />

48825<br />

.5<br />

616425 40<br />

518605 24<br />

63<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜberschufsöderZubnfseinzahlnng.vertheilung. ^m \ 0)<br />

_<br />

—<br />

Ji<br />

4<br />

283320 —<br />

112500 —


64<br />

Laufende II<br />

Nummer. "<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

h<br />

Name<br />

des<br />

BerggebHudes.<br />

OberhohndorferSchader-<br />

Steinkohlenbauverein.<br />

R. Reinhold's Steinkohlenwerk<br />

in Bockwa.<br />

H. F. Sarfert's Erben Steinkohlenwerk<br />

in Bockwa.<br />

Steinkohlenwerk „Schmelz-<br />

Verein".<br />

Vereinigt Feld zu Oberhohndorf.<br />

Zwickauer Steinkohlenbauverein.<br />

Zwickauer Brückenberg-<br />

Steinkohlenbauverein.<br />

Zwickauer Bürgergewerkschaft.<br />

Zwickau Oberhohndorfer<br />

Steinkohlenbauverein.<br />

c<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

d<br />

Orts-<br />

Verwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zwickau.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Stadtrath zu<br />

Zwickau.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zwickau.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Oberhohndorfer<br />

Schader-Steinkohlenhauverein.<br />

Reinhold, E., in<br />

Bockwa.<br />

H. F. Sarfert's<br />

Erben.<br />

Reinhold, C. G.,<br />

in Bockwa und<br />

Eeinhold, C. H.,<br />

in Zwickau.<br />

Consortschaft Vereinigt<br />

Feld.<br />

Zwickauer Steinkohlenbauverein.<br />

Zwickauer<br />

Brückenberg-<br />

Steinkohlenbauverein.<br />

Actienveroin der<br />

Zwickauer<br />

Bürgergewerkschaft.<br />

Zwickau-OberhohndorferSteinkohlenbauverein.<br />

f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Bülau, E., Eecbtsanwali<br />

in Zwickau, Vorsitzende]<br />

des Directoriums.<br />

—<br />

Sarfert, E., Gutsbesitzer ii<br />

Bockwa, Bevollmächtigter<br />

Reinhold, C. H., in Bockwa<br />

Generalbevollmächtigter.<br />

f<br />

Ehrler, F., Bankier h<br />

Zwickau, Vorstand.<br />

Jahn, Br., Rechtsanwalt ii<br />

Zwickau, Vorsitzender dei<br />

Directoriums.<br />

von Steindel, C., ii<br />

Zwickau, Ancot, E., Kauf<br />

mann das., Directoren.<br />

Grban, J. A., Eechtsanwal<br />

in Zwickau, Vorsitzende:<br />

des Directoriums.<br />

Schmidt, A. E, inBockw;<br />

und Kretzschmar, M.<br />

in Zwickau, Directoren.


g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Gering, C. W., Bergdirector in<br />

Zwickau. Winker, F. H., Kassendirector<br />

das. Müller, E., Obersteiger.<br />

chencke, C. F. M., Bergdirector<br />

und Markscheider in Zwickau.<br />

L i n d n e r , C. H., Steiger.<br />

chencke, C. F. M., Bergdirector<br />

und Markscheider in Zwickau. Öttel,<br />

B. W., Obersteiger.<br />

eorgi, L. M., Obersteiger, Betriebsführer.<br />

o><br />

+a<br />

»<br />

h<br />

Belegung.<br />

10<br />

2<br />

2<br />

1<br />

Arbeiter:<br />

•<br />

"o<br />

S<br />

458<br />

41<br />

28<br />

62<br />

i-7<br />

JS<br />

'S £<br />

i e r , C. M., Factor in Zwickau.<br />

Georgi, E. E., und Massalsky,<br />

H. F., Steiger.<br />

5 79<br />

erg, Fr. H., auf Vereinsglückschacht,<br />

Bergdirector. Pinther,<br />

it., kaufmänn. üirector in Zwickau.<br />

Schmidt, E. L., Bauer, E., und<br />

26 879 — -<br />

Queck, 0., Obersteiger. Fritze,<br />

0. A. W., und Zorn, M., Viceobersteiger.<br />

on Steindel, C., Bergdirector in<br />

Zwickau. An cot, E., kaufmännischer<br />

Director das. Brückner, E., Berg-<br />

41 1244 60<br />

rerwalter das. Göhler, C. G.,<br />

Sommerschuh, F. A. E., und<br />

Schürer, F. E., Obersteiger.<br />

r<br />

eigel, E., auf Bürgersehacht, Bergäirector.<br />

Schreiber, J. M. C., kaufmänn.<br />

Director in Zwickau. Troll,<br />

D. G., Hünig, W., Halm, E. Tr. L.,<br />

Boßner, J. Chr., Obersteiger.<br />

30 1177 —<br />

chmidt, A. E., Bergdir. in Bockwa. 33 1158 67<br />

Iretzschmar, M., in Zwickau,<br />

caufmänn. Director. Puschmann.C.<br />

Fr., und Tröger, C. J., Obersteiger.<br />

a. B. Steinkohlenbergbau. 602 17979 516<br />

4<br />

—<br />

—<br />

—<br />

l<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Steinkohlen.<br />

Tonnen.<br />

97528<br />

Koks.<br />

4430,„<br />

14816<br />

3500<br />

24527<br />

22037<br />

232750<br />

Briquettes.<br />

Stück.<br />

498000<br />

254224,5<br />

Koks.<br />

13515,m<br />

291874<br />

Koks.<br />

66W„ t<br />

292691,5<br />

Koks.<br />

11 858, „<br />

Geldwerth.<br />

M U<br />

714163 25<br />

60224<br />

K<br />

ij<br />

99708 40<br />

22840 10<br />

177145 20<br />

144564 50<br />

1784500 —<br />

8615 40<br />

1689336 22<br />

163992 95<br />

2364981 40<br />

88570 80<br />

2249543 17<br />

213574 45<br />

4249022,829 1|32199006|74<br />

Hierüber<br />

Koks.<br />

76S.Z5,3 962177 73<br />

Briquettes.<br />

Stück.<br />

498000 8615 40<br />

k<br />

Im Jahre 1886 erfolgte<br />

KapitalÜbersehnfsoderZubnfseinzahlung.vertheilnng. ff O<br />

*S$ 1 9<br />

Ji<br />

107850<br />

$<br />

475000<br />

—<br />

700000 —<br />

232000<br />


66<br />

a<br />

« tl<br />

'S «<br />

s |<br />

5.S<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebUudes.<br />

Agnesgrube zu Zeititz.<br />

Altengroitzscher Kphlengesell-<br />

SChaft in Altengroitzsch.<br />

Amaliengrube zu Zeititz.<br />

Auferstehung in Mark-Wüstungsstein.<br />

Bärensprung und Stärke's<br />

Braunkohlenwcrk in Frankenau.<br />

Belohnung zu LübscMtz.<br />

Belohnung zu Eanpenhain.<br />

Berthold'S Braunkohlenwerk in<br />

Frankenau.<br />

Beyrich's Braunkohlenwerk in<br />

Karcha.<br />

Böttcher'S Braunkohlenwerk in<br />

Altmittweida.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

a<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

C. Braunkohlenbergbau.<br />

ipectionsbezirk Chemnitz<br />

Würzen.<br />

Peg.au.<br />

Warze».<br />

Borna<br />

Mittweida.<br />

Würzen.<br />

Borna.<br />

Hittweida.<br />

Nossen.<br />

Mittweida.<br />

Anitsbauptmanuschaft<br />

Grimma.<br />

Aratshauptniannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Eochlitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannsehaft<br />

Eochlitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

MeiBen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Eochlitz.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Dio Erben des Eittergulsbesitzei<br />

W. E. S c h n e t g e r in Machen<br />

Altengroitzscher Kohlengesellschaft.<br />

Friedrich, Ch. A. Th., Steig«<br />

in Zeititz.<br />

Eößner, F. A., Grundstück!<br />

besitzer in Beucha.<br />

Firma: BärensprnngfeStark<br />

in Frankenau bei Mittweid<br />

Starke, C. M., Fabrikant i<br />

Frankenau, Besitzer.<br />

Die Erben des Bürgerraeistei<br />

G. Donglas in Ascherslebei<br />

Die Firma J. & W. Hose i<br />

Borna.<br />

Berthold, C. 0, Landwirt<br />

in Frankenau.<br />

B ey rieh, E., Kaufmann inKarch<br />

Böttcher, E. H., Ökonom :<br />

Altmittweida.


f<br />

Vertreter •<br />

des<br />

Besitzers.<br />

ichnetger,W.E.,RittergutsbesitzeraufMachern,<br />

Bevollmächtigter.<br />

r r a mm, 0., in Altengroitzsch,<br />

Director und<br />

Vorstand der Gesellschaft.<br />

—<br />

—<br />

tarko,C. M., Fabrikant<br />

in Frankenan, Besitzer<br />

der Firma.<br />

[athreiner, F., Factor<br />

in Würzen.<br />

tose, H., Privatier in<br />

Borna.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Richter, A. R., Bergfaclor<br />

in Zoititz. Pötzsch, G.,<br />

Steiger daselbst.<br />

Graul, J. F., Betriebsführer<br />

und Steiger.<br />

Friedrich, Gh. A Th.,<br />

Steiger in Zeititz.<br />

Leubner,M.-H.,Obersteiger<br />

in Beucha.<br />

Pfau, R., Betriebsführer in<br />

Frankenau.<br />

Henze, G., Betriebsleiter<br />

und Steiger.<br />

He r n t r ich, W., Obersteiger<br />

u. Betriebsleiter. M ö h r i u g,<br />

.W., Steigerdienstversorger.<br />

Eckart, H., in Frankenau,<br />

Betriebsleiter.<br />

Eulit.z, Gh.- G., Aufseher<br />

in Karcha.<br />

Böttcher, E. H. in Altmittweida,Betriebsaufseher.<br />

Beamte.<br />

b<br />

Belegung.<br />

Arbeiter :<br />

5<br />

4<br />

—<br />

—<br />

—<br />

2<br />

3<br />

—<br />

—<br />

1<br />

mUniil.<br />

56<br />

82<br />

4<br />

6<br />

5<br />

11<br />

32<br />

1<br />

7<br />

2<br />

^=<br />

I<br />

9<br />

11<br />

4<br />

—<br />

—<br />

—<br />

4<br />

—<br />

2<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1 S86.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

14190,75<br />

43051<br />

2208,7<br />

2965<br />

150<br />

3386,18<br />

31406<br />

—<br />

1073<br />

224,55<br />

,<br />

Braniikohlenziegel.<br />

Stück.<br />

7000000<br />

Briquettes.<br />

25000000<br />

•<br />

•<br />

120000<br />

2925000<br />

80000<br />

526000<br />

132000<br />

67<br />

Creldwertb.<br />

Jt<br />

61937<br />

123000<br />

52500<br />

70000<br />

4108<br />

7328 30<br />

1080<br />

1200<br />

12003 80<br />

92951<br />

21352<br />

800 —<br />

2473<br />

5260<br />

1137<br />

1320<br />

3><br />

8<br />

-<br />

—<br />

—<br />

50<br />

—<br />


68<br />

Käme<br />

des<br />

Berggebliudes.<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Borna-Lobstädt, Borna.<br />

Buchheim's Braunkohlenwerk iu<br />

Deditz.<br />

Crasselt's Braunkohlenwerk in<br />

Altmittweida.<br />

Döbener Pfarrlehns Braunkohlenwerk<br />

in Grechwitz.<br />

Elisabethgrube von Wolf in<br />

Altenbach.<br />

Friedrich's Werk in. Ottendorf.<br />

Frisch Glück zu Brandis.<br />

Frommhold's Braunkohlenwerk<br />

in Witznitz.<br />

Frühmesse zu Lausigk.<br />

Fuhrmann's Braunkohlenwerk in<br />

Altmittweida.<br />

Glückauf zu Blumroda.<br />

Grimma.<br />

Mittweida.<br />

Grimma.<br />

Würzen.<br />

Würzen.<br />

Grimma.<br />

Borna.<br />

Borna.<br />

Mittweida.<br />

Borna.<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshanptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Kochlitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Eochlitz.<br />

Amtshauptmaunschaft<br />

Borna.<br />

Besitzer.<br />

Braunkohlen-Gewerkschaft Borna<br />

Lobstädt.<br />

(Besitzt bestätigte Statuten).<br />

Buchheim, E. J., in Golzern.<br />

Crasselt, C. W., Ökonom ii<br />

Altmittweida.<br />

Die Besitzer des Döbener Pfarr<br />

lebns.<br />

Wolf, E., Töpfer in Altenbach.<br />

Friedrich jun., H. E,, in Benne<br />

witz.<br />

Pfaffendorf, Chr. Ed., Mauer<br />

meister in Brandis.<br />

Frommhold, F., Grundstücks<br />

besitzer in Witzuitz.<br />

Das Kirchenlehn zu Lausigk.<br />

Fuhrmann, F. E., Ökonom h<br />

Altmittweida.<br />

Braunkohlen-Actiengesellschaft<br />

Glückauf Borna.


t<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

jöring, K. L., Dr. jur.<br />

in Borna, Vorstand.<br />

—<br />

—<br />

Kliemann.E., inBröseu<br />

beiGrimma, Bevollmächtigter.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

D i e t z e , G., in Witznitz,<br />

Pachter.<br />

Lehmaun, J.G., E'achter<br />

in Lausigk.<br />

Enge, C. F., in Altmittweida,<br />

Pachter.<br />

Sparwald, F. W., Kaufmann<br />

in Borna, Bevollmächtigter<br />

der Actiengosellschaft.<br />

g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Büchner, K. F. H., Betriebsinspoctor<br />

in Lobstädt.<br />

Seifert, C., Steiger in<br />

Lobstädt. Wenger, E.,<br />

Buchhalter in Borna. Rauf -<br />

fuß, K. F. in Lobstädt.<br />

B u c h h e i m , E. J., in<br />

Golzern.<br />

Ir m scher, Fr. E., Betriebsleiter<br />

in Altmittweida<br />

Böttcher, J. F. Tr., Steiger<br />

in Brösen, Betriebsleiter.<br />

Wolf, E., in Altenbach.<br />

Friedrich, H. E., in<br />

Bennewitz.<br />

Eulitz, H. 0., Betriebsfiihrer<br />

und Steiger in<br />

Brandis.<br />

Dietze, G., in Witznitz.<br />

Lehmann,J. G., in Lausigk.<br />

Enge, C. F., iu Altmittweida.<br />

Kl e bar t, 0., Director in<br />

Eegis. Gramm, F.W. 0.,<br />

in Altengroitzsch, Betriebsleiter.<br />

Friedrich, F.,<br />

in Blumroda, Obersteiger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

3<br />

—<br />

—<br />

1<br />

—<br />

—<br />

1<br />

—<br />

—<br />

—<br />

3<br />

Arbeiter:<br />

roUnnl.<br />

40<br />

12<br />

2<br />

16<br />

3<br />

16<br />

24<br />

5<br />

3<br />

1<br />

26<br />

.<br />

1<br />

8<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

21225,225<br />

8705<br />

104<br />

6286<br />

777,75<br />

4717,3<br />

6304<br />

900<br />

1170<br />

39<br />

27300<br />

Braunkohlenziegel.<br />

Stück.<br />

10329000<br />

80000<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

1000000<br />

900000<br />

30000<br />

"<br />

69<br />

(Jeldwerth.<br />

Ji \9><br />

93496 71<br />

77467 50<br />

20375 50<br />

500<br />

800<br />

—<br />

23599 50<br />

2683 65<br />

12720<br />

—<br />

19656 67<br />

2700<br />

4000<br />

4000<br />

4050<br />

270<br />

270<br />

—<br />

57000<br />

—<br />


70<br />

Name<br />

des<br />

Berggebändes.<br />

Glückauf zu Eschefold.<br />

Gottes Segen zu Beiersdorf.<br />

Gottes Segen zu Schkortitz.<br />

Gott hilf zu Gestewitz.<br />

Graunitz Braunkohlen werk in<br />

Grechwitz.<br />

Grünberg's Braunkohlenwork in<br />

Bennewitz.<br />

Gute Hoffnung zu Zschadraß.<br />

Hahn und Julius Braunkohleuwerk<br />

in Grechwitz.<br />

Heinicke'S Braunkohlenwerk in<br />

Lausigk.<br />

Heinze'S Brannkohlenwerk in<br />

Mark-Wüstungsstein.<br />

Henschel'S Braunkohlenwerk in<br />

Commichau.<br />

Henschel'S Braunkohlenwerk in<br />

Skoplau.<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Frohburg.<br />

Grimma.<br />

Grimma.<br />

Borna.<br />

Grimma.<br />

Würzen.<br />

Colditz.<br />

Grimma.<br />

Borna.<br />

Borna.<br />

Colditz.<br />

Colditz.<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma<br />

Desgl.<br />

Besitzer.<br />

Kose, H, und F l e m m i n g.<br />

A., in Eschefeld.<br />

Wießner, C. W., Gutsbesitzer<br />

und Thonwaareufabrikant in<br />

Leipzig.<br />

Lichtenfeld, J., Kaufmann<br />

in Leipzig und Kramer, G.,<br />

Kaufmann das.<br />

Schade, E., Rittergutsbesitzer in<br />

Gestewitz.<br />

G r a u n i t z, H. W., in Grechwitz.<br />

Grünberg, L. G., Steiger in<br />

Altenbach.<br />

P o p p, F. A., Steiger in Zschadraß.<br />

Hahn, T. J., Gutsbesitzer in<br />

Brösen, und Julius, C. T., Gutsbesitzer<br />

in Grechwitz.<br />

Hei nicke, F. H., Kalkbrennereibesitzer<br />

in Lausigk.<br />

Heinzo, J. C. G., in Mark-<br />

Wüstungsstein.<br />

Henschel, 0. E., Ökonom in<br />

Skoplau.<br />

Henschel, J. C. G., Ökonom in<br />

Skoplau.


f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Rose, J. H., in Eschefeld,<br />

Bevollmächtigter.<br />

—<br />

Lichtenfeld, J., Kaufmann<br />

in Leipzig.<br />

S ch a r f, C. H., Obersteiger<br />

in Grechwitz.<br />

_<br />

—<br />

a<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Eose, H., und Flemtning,<br />

A., in Eschefeld.<br />

B e y e r , C. F., Obersteiger.<br />

Funke, E. J., Betriebsleiter<br />

und Steiger.<br />

W e i c k a r d t, W. , Obersteiger<br />

und Betriebsleiter in Gestewitz.<br />

Graunitz, H. W., Betriebsführer<br />

in Grechwitz.<br />

Grünberg, L. G., Steiger<br />

in Altenbach.<br />

Popp, F. A., Steiger in<br />

Zschadraß.<br />

Scharf, C.H., in Grechwitz,<br />

Obersteiger. Hähnert, C.<br />

G., Steigerdienstversorger.<br />

H e i n i c k e, F. H., in Lausigk.<br />

Heinze, J. C. G., in Mark-<br />

Wüstungsstein.<br />

H e n s c h e 1, C. E., in Skoplau.<br />

Kluge, W.H.,Steigerdienstyersorger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

—<br />

—<br />

'l<br />

Arbeiter:<br />

mliniil.<br />

21<br />

43<br />

18<br />

15<br />

9<br />

19<br />

17<br />

48<br />

5<br />

2<br />

22<br />

22<br />

Je ^<br />

5<br />

—<br />

1<br />

_<br />

—<br />

—<br />

__<br />

—<br />

1<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

10654<br />

18464,320<br />

368,2<br />

4050<br />

3798<br />

7233,6<br />

3120<br />

18594<br />

1350<br />

157,5<br />

3900<br />

4210<br />

Braunkohlenziegel.<br />

Stück.<br />

1800000<br />

»<br />

1200000<br />

428000<br />

50000<br />

.<br />

.<br />

950000<br />

111500<br />

.<br />

50000<br />

70000<br />

Geldwerth.<br />

a<br />

*0a<br />

26380<br />

10800<br />

53014 99<br />

979 67<br />

7800"<br />

10842<br />

1926<br />

9495<br />

d<br />

T<br />

65<br />

—<br />

17868 32<br />

12800<br />

375 • —<br />

67941 40<br />

2700 —<br />

4275<br />

—<br />

562 50<br />

555 50<br />

13194 —<br />

375 —<br />

12879 70<br />

__—<br />

525


Laufende<br />

Nummer. "<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebUudes.<br />

Herrmantl'S Braunkohlenwerk in<br />

Neukirchen.<br />

Hessel's Braunkohlenwerk in<br />

Mark-Köllsdorf.<br />

Hessel's Braunkohlenwerk in<br />

Brösen.<br />

Himmelreich bei Bonndorf.<br />

(Firma: Braunkohlenwerk Himmelreich,<br />

Piatscheck & Co. in<br />

Benndorf.<br />

HÜlsmann'S Braunkohlenwerk in<br />

Altenbach.<br />

Hunger's Braunkohlenwerk in<br />

Altmittweida<br />

Johst's Braunkohlenwerk in Altmittweida.<br />

•<br />

Karthe'S Braunkohlenwerk in<br />

Benndorf.<br />

Keiselt'S Braunkohlenwerk in<br />

Skoplau.<br />

Kraufse'S Braunkohlenwerk in<br />

Heinersdorf.<br />

Kretzschmar's Braunkohlenwerk<br />

in Heinersdorf.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Borna.<br />

Boraa.<br />

Grimma.<br />

Frohburg.<br />

Würzen.<br />

Mittweida.<br />

Mittweida.<br />

Frohburg.<br />

Colditz.<br />

Borna.<br />

Borna.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Eochlitz.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Herr mann, E.f in Neukirchen.<br />

Hessel, C. A., Ökonom in Mark-<br />

Köllsdorf.<br />

Hessel, C. E., Ökonom in Brösen,<br />

Piatscheck, W. A., in Frohburg<br />

Hildebrand, B., in Jonitz bei<br />

Dessau.<br />

Hülsmann, H., (in Firma: Enger<br />

Hülsmaim) Thonwaarenfabrik in<br />

Altenbach.<br />

Hunger, H., Kaufmann in<br />

Frankenberg.<br />

Johst, Chr. F., Gutsbesitzer in<br />

Altmittweida.<br />

Karthe, J. G., Ökonom inBenndorf.<br />

Keiselt, E. J., Ökonom in Scoplau.<br />

Kraufie, K. F., in Heinersdorf.<br />

Kretzschmar, 0., Werksbesitzer<br />

in Heinersdorf.


f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

[ e i n e 1, E., Obersteiger<br />

und Betriebsführer in<br />

Neukirchen.<br />

—<br />

—<br />

iatscheck, W. A., in<br />

Frohburg, Bevollmächtigter.<br />

ailsmann, H., Thonwaarenfabrikant<br />

in<br />

Altenbach.<br />

—<br />

—<br />

r ob er, Fr. W., Handarbeiter<br />

in Bubendorf,<br />

Pachter.<br />

—<br />

—<br />

e i r i g , J. G , in Heinersdorf,<br />

Pachter.<br />

e<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Sträube, A., Betriebsaufseher<br />

das.<br />

Hessel, C. A., in Mark-<br />

Köllsdorf.<br />

Hessel, C. E., in Brösen.<br />

Märker, Chr. A. W., Betriebsbeamter<br />

und Steiger<br />

in Benndorf. Schmidt,<br />

W. F., Fahrgehilfe.<br />

Scheunert, Br., Betriebsleiter.<br />

Irmscher, K. F., Aufseher<br />

in Altmittweida.<br />

Johst, Chr. F., in Altmittweida.<br />

Kröber, Fr. W., in Bubendorf.<br />

Heinze, J. H., Betriebsleiter.<br />

Kr au ße, K F., in Heinersdorf.<br />

Seirig, J. G., Betriebsführer.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

1<br />

—<br />

1<br />

5<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

—<br />

—<br />

Arbeiter:<br />

mKnnl.<br />

15<br />

2<br />

14<br />

44<br />

5<br />

—<br />

2<br />

3<br />

19<br />

5<br />

7<br />

i<br />

— —<br />

—<br />

u<br />

— i<br />

—<br />

— i<br />

—i<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Brannkohlen.<br />

Tonnen.<br />

—<br />

500<br />

3675<br />

17086,5<br />

780<br />

69<br />

115<br />

520<br />

3415<br />

1892,5<br />

3010<br />

Braunkohlenziegel.<br />

Stück.<br />

•<br />

400000<br />

•<br />

7580000<br />

•<br />

46000<br />

76000<br />

400000<br />

200000<br />

292500<br />

1200000<br />

73<br />

G-eldwerth .<br />

. M. U<br />

W<br />

—<br />

1800<br />

1800<br />

15075<br />

—<br />

34400<br />

60640<br />

1872<br />

460<br />

460<br />

809<br />

760<br />

1040<br />

1400<br />

16780<br />

1400<br />

3285<br />

1314<br />

—<br />

—<br />

52<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

4500<br />

5400<br />


Käme<br />

des<br />

Berggebäudes.<br />

Kupfer'S Braunkohlenwerk in<br />

Altenbach.<br />

Lägel's Braunkohlenwerk in<br />

Mark-Köllsdorf.<br />

Lange's Braunkohlenwerk in<br />

Heinersdorf.<br />

Mansfeld in Albersdorf. *)<br />

Marie in Borna und Witznitz.<br />

Möhler's Braunkohlenwerk in Altmittweida.<br />

Müller'S Braunkohlenwerk in<br />

Ottendorf.<br />

H. Müller'S Braunkohlenwerk in<br />

Heinersdorf.<br />

W. Müller'S Braunkohlenwerk in<br />

Altmittweida.<br />

Müller'S Braunkohlenwerk in<br />

Eschefeld.<br />

Niescher's Braunkohlenwerk in<br />

Skoplau.<br />

Otto's Braunkohlenwerk in Naundorf.<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Würzen<br />

Borna.<br />

Borna.<br />

Markranstädt.<br />

Borna.<br />

Mittweida<br />

Mittweida.<br />

Borna.<br />

Mittweida.<br />

Frohburg.<br />

Colditz.<br />

Grimma.<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Desgl.<br />

Aintshauptmannschaft<br />

Leipzig.<br />

Stadtrath zu<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Eochlitz.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Eochlitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Desgl.<br />

*) Bei diesem Werke wurden im Jahre 1885 22500 Mark — Pf. Überschüsse vertheilt.<br />

Besitzer.<br />

Kupfer, G. Fr., Braunkohlen<br />

werksbesitzer in Deuben be<br />

Wunen.<br />

Lägel, Fr. W., Ökonom in Mark<br />

Köllsdorf.<br />

Frau Chr. verehel. Musikdirecto<br />

Lange in Lausigk.<br />

Braunkohlen-Gewerkschaft Mans<br />

feld in Albersdorf.<br />

(Besitzt bestätigte Statuten.)<br />

H e p p n e r, L., Obersteiger i<br />

Borna, und Genossen.<br />

Mo hie r, E. F., Gutsbesitzer i<br />

Altmittweida.<br />

Müller, P. W., Gutsbesitzer i<br />

Ottendorf.<br />

Firma Tb. Müller, Modewaaren<br />

handlung in Eiesa.<br />

Müller, W., Gutsbesitzer in Alt<br />

mittweida.<br />

Müller, J., Gutsbesitzer i<br />

Eschefeld.<br />

Niescher, F. L., Guts- im<br />

Gasthofsbesitzer in Skoplau.<br />

Otto, H., Gärtnergutsbesitzer i<br />

Naundorf.


f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

—<br />

—<br />

Buschmann. Fr. A.,<br />

in Heinorsdorf, Pachter.<br />

taffelstein, C., Kaufmann<br />

in Albersdorf,<br />

Vorsitzender.<br />

[ e p p n e r, L., Obersteiger<br />

in Borna, Bevollmächtigter.<br />

—<br />

e stier, A. L., in Ottcndorf,<br />

Pachter.<br />

,ö m er , J. G., in Heinersdorf,<br />

Pachter.<br />

—<br />

. —<br />

—<br />

—<br />

g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Kupfer, C. Fr.,, in Deuben<br />

bei Würzen.<br />

Lägel, F W., in Mark-<br />

Köllsdorf.<br />

Buschmann, Fr A., in<br />

Heinersdorf.<br />

Schmelzer, L., Oberstoiger<br />

in Albersdorf.<br />

SW*<br />

Heppner, L., Obersteiger<br />

in Borna.<br />

Möhler, E. F., in Altmittweida.<br />

N e s 1 1 e r , A. L., in Ottendorf,<br />

Betriebsleiter.<br />

Römer, J. G., in Heinersdorf.<br />

Müller, C. M., Aufseher in<br />

Altmittwoida.<br />

Keil, G., Steiger in Eschefeld.<br />

Heinze, J. H., Steiger in<br />

Skoplau.<br />

Otto, H., in Naundorf.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

7<br />

1<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

1<br />

—<br />

Arbeiter:<br />

mttnnl.<br />

1<br />

2<br />

14<br />

76<br />

27<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

16<br />

23<br />

9<br />

2<br />

"S<br />

—<br />

1<br />

—<br />

18<br />

5<br />

1<br />

1<br />

1<br />

—<br />

4<br />

—<br />

—<br />

l<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

211,5<br />

390<br />

1096,2<br />

68955,75<br />

12000<br />

386<br />

197,5<br />

2100<br />

334<br />

9902,58<br />

6071,1<br />

1094,fi6<br />

Braunkohlenziegel.<br />

Stück.<br />

300000<br />

400000<br />

6561000<br />

150000<br />

209000<br />

125000<br />

695000<br />

100000<br />

1025281<br />

160000<br />

•<br />

W"<br />

75<br />

Geldwcrth.<br />

Ji U<br />

846 —<br />

1350<br />

1350<br />

2470<br />

1800<br />

165431<br />

52488<br />

24000<br />

1125<br />

1954<br />

1985<br />

1427<br />

1187<br />

3160<br />

3127<br />

674 —<br />

950<br />

32790<br />

7687<br />

29625<br />

1200<br />

—<br />

.<br />

15<br />

...<br />

50<br />

50<br />

50<br />

50<br />

85<br />

4575 30


76<br />

Laufende<br />

Nummer. p<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebUudes.<br />

Perschmann's Braunkohlenwerk<br />

in Thierbaum.<br />

Rathsgrube zu Bockwitz.<br />

RÖfsner's Braunkohlenwerk in<br />

Heinersdorf.<br />

RÖfener's Braunkohlenwerk in<br />

Mark-Wüstungsstein.<br />

SchiSbach's Braunkohlenwerk in<br />

Grechwitz.<br />

Schippan's Braunkohlenwerk in<br />

Eagewitz.<br />

Sdiumann's Braunkohlenwerk in<br />

Naundorf.<br />

Sebastian's Braunkohlenwerk in<br />

Thierbaum.<br />

Seirig'S Braunkohlenwerk in<br />

Mark-Köllsdorf.<br />

Seirig'S Braunkohlenwerk in<br />

Mark-Köllsdorf.<br />

Semmler's Braunkohlenwerk in<br />

Beichersdorf.<br />

Des König!. Staatsfiscus Brannkohlenwerk<br />

zu Kaditzsch und<br />

Grechwitz.*)<br />

Des König). Staatsfiscus Braunkohlenwerk<br />

in Leipnitz.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Colditz.<br />

Borna.<br />

.Borna.<br />

Borna.<br />

Grimma.<br />

Grimma.<br />

Grimma.<br />

Colditz.<br />

Borna<br />

Borna.<br />

Borna.<br />

Grimma.<br />

Leisnig.<br />

a<br />

Ortsverwaltungsbehb'rde.<br />

Amtshauptmanuschaft<br />

Grimma.<br />

Stadtrath in<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Amtshanptmannschaft<br />

Döbeln.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Porschmann, E. J., in Thici<br />

bäum.<br />

Commun Borna.<br />

Eößner, G., Kathskellerwirth i<br />

Lausigk.<br />

Eößner, P. A., Grundstücks<br />

besitzer in Bcucha.<br />

Schilbach,] E., Kaufmann i<br />

Grechwitz.<br />

Schippan, P. A., Ökonom i<br />

Eagewitz.<br />

Schumann, P. P., in Naundor<br />

Sebastian, J. G., in Thierbaun<br />

Seirig, K. E., in Heinersdor<br />

Seirig, G., Kalkbrennereibesitze<br />

in Mark-Köllsdorf.<br />

Semmler, K. P., Kaufmann i<br />

Lansigk.<br />

Königl. Sachs. Staatsfiscus.<br />

Königl. Sachs. Staatsfiscus.<br />

*) Bei diesem Werke wurden im Jahre 1886 10267 Mark 42 Pf. Betriebsüberschufs erzielt.


f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

Dietel, 0. H., Kohlenwerksbesitzer<br />

in Borna,<br />

Pachter.<br />

Seirig, F. W., Gasthofsbesitzor<br />

in Heinersdorf,<br />

Pachter.<br />

—<br />

—<br />

__<br />

—<br />

—<br />

Oberbergrath Förster,<br />

B., Finanzrath in Dresden.<br />

Tittmann, B., auf Huthaus<br />

am Hühnerborn<br />

bei Leipnitz, Pachter.<br />

g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Persehmann, E. J., in<br />

Thierbaum.<br />

Seh m i dt, A.,Betriebsführer.<br />

Fehrmann, A., in Dittmannsdorf,Steigerdienstversorger.<br />

Seirig, F. W., in Heinersdorf.<br />

Leubner, M. H., Obersteiger<br />

in Beucha.<br />

Friedrich, K. E., Betriebsleiter<br />

in Grechwitz.<br />

Schipp an, F. A., in Eagewitz.<br />

Schumann, F. F., inNaundorf.<br />

Sebastian, J. G., in<br />

Thierbaum.<br />

Seirig, K. B., Betriebsleiter<br />

in Heinersdorf.<br />

Seirig, G., in Mark-Köllsdorf.<br />

Eoßburger, H., Betriebsführer<br />

und. Steiger.<br />

Oberbergrath Förster, B.,<br />

Finanzrath in Dresden.<br />

Steiger,H. H., Obersteiger.<br />

Tittmann, E., in Leipnitz.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

1<br />

1<br />

2<br />

6<br />

—<br />

Arbeiter:<br />

inUiinl.<br />

18<br />

22<br />

3<br />

11<br />

44<br />

7<br />

8<br />

4<br />

6<br />

3<br />

2<br />

115<br />

9<br />

*<br />

3<br />

1<br />

12<br />

4<br />

1<br />

4<br />

_<br />

—<br />

4<br />

—<br />

_<br />

—<br />

—<br />

—<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

2800<br />

17500<br />

455<br />

3842<br />

14670<br />

560<br />

77,84<br />

520<br />

3375<br />

84,5<br />

—<br />

36895,6<br />

1582<br />

Braun -<br />

ziegelkohlen.<br />

Stück.<br />

•<br />

2800000<br />

1586000<br />

350000<br />

2190000<br />

400000<br />

. .<br />

400000<br />

1000000<br />

65000<br />

1<br />

.<br />

50000<br />

77<br />

Geldwerth.<br />

M U<br />

19600<br />

19600<br />

35350<br />

11102<br />

1575<br />

1575<br />

9723<br />

—<br />

14235 —<br />

51613<br />

2500 —<br />

. 3800 —<br />

193 48<br />

2400<br />

—<br />

2400 —<br />

292 50<br />

292 50<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

58<br />

7250 —<br />

4500 —<br />

—<br />

123095 16<br />

5060 —<br />

400 —


78<br />

Laufende II<br />

Nummer. ° II<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

b<br />

Xame<br />

des<br />

Berggebäudes.<br />

Thieme's Braunkohlenwerk in<br />

Tettau.<br />

Uhlemann's Braunkohlenwerk in<br />

Heinersdorf.<br />

Ulbricht'S Braunkohlenwerk in<br />

Altmittweida.<br />

Weidling's Braunkohlenwerk in<br />

Lculitz und Bonnewitz.<br />

Werl'S Braunkohlenwerk in Borna.<br />

Wetzig's und Hörig's Bnumkohlenwerk<br />

im Timmlitzforste.<br />

(Firma: Braunkohlen werk Timmlitzwald,<br />

Tanndorf bei Colditz,<br />

"Wetzig und Hörig.)<br />

Anna zu Skaska.<br />

Bart6l'S j Braunkohlenwerk in<br />

Hartau.<br />

Bergmanns Hoffnung inSchmeckwitz.<br />

Bischoffs Braunkohlenwerk in<br />

Türchau.<br />

Burghardt's Braunkohlenwerk in<br />

Gießmannsdorf.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Meerane.<br />

Borna.<br />

Mittweida.<br />

Würzen.<br />

Borna.<br />

Leisnig.<br />

d<br />

Orts-<br />

Verwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Glauchan.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Eochlitz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Grimma.<br />

Stadtrath zn<br />

Borna.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Döbeln.<br />

Berginspectionsbezirk Dresden.<br />

Kamen z.<br />

Zittau.<br />

Eamenz.<br />

Eeichenau.<br />

Eeichenau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Kamenz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Kamenz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Thieme, E., Gutsbesitzer<br />

Tettau.<br />

Unlemann, R, Miihlonbesitzer<br />

in Lausigk.<br />

Ulbricht, K. F., Gutsbesitzer<br />

Altmittweida.<br />

Weidling, E., in Altenbach.<br />

in<br />

in<br />

Werl, K. W. A., Geolog iu Borna.<br />

Wetz i g, H., Gutsbesitzer in Tanndorf,<br />

und Hörig, A., Gutsbesitzer<br />

in Zschadraß.<br />

ActiengesellschaftSkaskaerKohlenwerke<br />

und Briquettesfabriken zu<br />

Skaska bei Kamenz.<br />

Bartel, E., Gutsbesitzer in Hartau.<br />

Noack, A., in Quatitz, und Genossen.<br />

B i seh off, E. E., Grundstücksbesitzer<br />

in Türchau.<br />

Burghardt, E. E., Eittergutsbesitzer<br />

auf Gießmannsdorf.


f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

—<br />

Geißler, Fr. H., Pachter<br />

in Heinersdorf.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

W e t z i g, H., Gutsbesitzer<br />

in Tanndorf, Bevollmächtigter.<br />

Winkler, Eduin, in<br />

Skaska, Repräsentant<br />

für Sachsen. :<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Weiße, P. W.. Steiger in<br />

Tettau.<br />

Geißler, Fr. H., Aufseher<br />

in Heinersdorf.<br />

Wehner, C. F., in Altmittweida.<br />

Wendt, E., in Altenbach.<br />

Werl, K. W. A., in Borna.<br />

Kühlig, M. A. C., Steiger<br />

in Tanndorf.<br />

Brämer, W., Betriebsführer.<br />

P r o b s t, G., Steiger;<br />

l,<br />

Bartel, i E., Betriebsleiter.<br />

Peter, A., Steiger.<br />

Noack, J., • Steiger in<br />

Schmeckwitz.<br />

Bischoff,E.E.,inTürchau.<br />

Engler, G. E., Steiger in<br />

Gießmannsdorf.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

1<br />

--<br />

—<br />

—<br />

—<br />

2<br />

10<br />

2<br />

2<br />

—<br />

2<br />

Arbeiter :<br />

1-4 a<br />

S e<br />

10<br />

4<br />

2<br />

8<br />

9<br />

42<br />

227<br />

9<br />

11<br />

10<br />

29<br />

g Ö)<br />

3<br />

—<br />

—<br />

1<br />

—<br />

14<br />

1<br />

4<br />

—<br />

2<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

870<br />

1800<br />

120,9<br />

1135<br />

2485<br />

12546<br />

45716,7<br />

1902<br />

960<br />

1860<br />

6472<br />

Braunkohlenziegel.<br />

Stück.<br />

2181475<br />

930000<br />

90000<br />

•<br />

1000000<br />

24342<br />

Briquettes.<br />

50400000<br />

•<br />

35920<br />

•<br />

•<br />

79<br />

Geldwerth.<br />

M U<br />

6960<br />

11341<br />

2880<br />

4185<br />

930<br />

900<br />

3859 51<br />

7684<br />

4000<br />

38152<br />

180<br />

—<br />

90146 39<br />

151200<br />

7773 90<br />

5217<br />

260<br />

20<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

4987 30<br />

29543 92


80<br />

Laufende<br />

Nummer. B<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

91<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

Berggebäudes.<br />

Ebermann's Braunkohlenwerk in<br />

Seitendorf.<br />

Ebermann's Braunkohlenwerk in<br />

Seitendorf.<br />

Gerlach'S Braunkohlenwerk in<br />

Zittau.<br />

Gottes Segen zu Olbersdorf.<br />

Gottes Segen ?.u Schmeck witz.<br />

Heidrich'S Braunkohlenwerk in<br />

Türcliau.<br />

Heidrich'S Braunkohlenwerk in<br />

Türchau.<br />

Hempel'S Braunkohlenwerk in<br />

Zittau.<br />

Hilfe Gottes in Gießmannsdorf.<br />

Hoffnung Gottes zu Berzdorf<br />

und Schönau.<br />

Jermifs' Braunkohlenwerk in<br />

Wetro.<br />

Johanneszeche in Oppeisdorf,<br />

Eeibersdorf und Eeichenau.<br />

c<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Ostritz.<br />

Ostritz.<br />

Zittau.<br />

Zittau.<br />

Karacnz.<br />

Eeichenau.<br />

Eeichenau.<br />

Zittau.<br />

Eeichenau.<br />

Bernstadt.<br />

Bautzen.<br />

Eeichenau.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Desgl.<br />

Stadtrath zu<br />

Zittau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Kamenz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Löbau.<br />

Amtshanptmannschaft<br />

Bautzen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Ebermann, E. J. A., Gutsbesitzer<br />

in Seitendorf.<br />

Eber mann, A., Gutsbesitzer in<br />

Seitendorf.<br />

Gerlach, C. A., Stadtgntsbesitzei<br />

zu Eckardtsberg.<br />

Ei edel, P. W., Gutsbesitzer in<br />

Olbersdorf.<br />

Jacob, C. W., in Schmeckwitz.<br />

Heidrich, E. G., Gutsbesitzer in<br />

Türchau.<br />

Heidrich, E. G., Gutsbesitzer in<br />

Türchau.<br />

Hempel, J. G., Ziegeleibesitzer<br />

in Zittau.<br />

Posselt, C. G., Gutsbesitzer in<br />

Türchau, und Comp.<br />

Geißler, E., Fabrikbesitzer in<br />

Görlitz.<br />

Jermiß, Frau A., verw. Gutsbesitzerin<br />

in Wetro.<br />

Die Firma: C. A. Preibisch in<br />

Eeichenau.


f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

chnitter, C. J., in<br />

Olbersdorf, Pachter.<br />

jange, J. H., Obersteiger<br />

in Schönau, Bevollmächtigter.<br />

_<br />

'reibisch, K. E., Dr.<br />

phil. in Eeichenau.<br />

g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Neumann, J. G., Steiger<br />

in Seitendorf.<br />

Zimmermann, C., Steiger<br />

in Seitendorf.<br />

Schön, F. E., Steiger in<br />

Zittau.<br />

Feurig, G., Betriebsführer.<br />

Jacob, C. W,, Steiger in<br />

Schmeckwitz.<br />

Elger, C. G., Steiger in<br />

Türchau.<br />

Elger, C. G., Steiger in<br />

Türchau.<br />

Meyer, G., Obersteiger in<br />

Zittau.<br />

Schubert, C., Schichtmeister<br />

in Olbersdorf. Gabler,<br />

C., u. Hörn, E. G., Steiger<br />

in Gießmannsdorf.<br />

Lange, J. H., Obersteiger<br />

in Schönau.<br />

___<br />

Bisch off, J. G., Bergverwalter<br />

in Oppelsdorf.<br />

Schwalbe, H., Steiger.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

_<br />

1<br />

1<br />

2<br />

4<br />

—<br />

3<br />

Arbeiter:<br />

männl.<br />

25<br />

27<br />

26<br />

18<br />

5<br />

14<br />

2<br />

18<br />

45<br />

1<br />

57<br />

!<br />

_<br />

—<br />

_<br />

—<br />

—<br />

i<br />

—<br />

_<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 18S6.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

9192,62<br />

7120<br />

5398<br />

3065<br />

280<br />

3880<br />

30<br />

5635<br />

13883<br />

60<br />

19287<br />

Braunkohlenzlegel.<br />

Stück.<br />

t<br />

150000<br />

.<br />

.<br />

Bri Anettes.<br />

,<br />

380000<br />

42600<br />

81<br />

Geldwert!!.<br />

11<br />

dei d)<br />

24007 90<br />

19040_<br />

22686 20<br />

12210<br />

840<br />

1050<br />

—<br />

—<br />

10857 —<br />

120<br />

—<br />

12209<br />

—<br />

36128 81<br />

2660 —<br />

300<br />

340 —<br />

44817 78


82<br />

Laufende<br />

Nummer. B<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

BerggebUndes.<br />

Johannes Glück in Schmeckwitz.<br />

Lindner'S Braunkohlenwerk in<br />

Guhra.<br />

Zeche Graf Lippe in Kloinsaubernitz.<br />

Der Margarethen-Hütte Braunkohlenwerk<br />

zu Quatitz und Großdubrau.<br />

Mischer'S Braunkohlenwerk in<br />

Merka.<br />

Müller'S Brai'ukohlenwerk in<br />

Merka.<br />

Neue Hoffnung in Quatitz.<br />

C. A. PoSSelt'S Braunkohlonwerk<br />

in Türchau.<br />

C. F. PoSSelt'S Braunkohlenwerk<br />

in Türchau.<br />

C. G. PoSSelt'S Braunkohlenwerk<br />

in Türchau.<br />

J. PoSSelt'S Braunkohlenwerk in<br />

Türchau.<br />

Reichenberger Kohlenbauverein<br />

zu Hartau und Eckardtsberg.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Kamenz.<br />

Bautzen.<br />

Bautzen.<br />

Bautzen.<br />

Bautzen.<br />

Bautzen.<br />

Bautzon.<br />

Reichenau.<br />

Reichenau.<br />

Reichenau.<br />

Eoichenau.<br />

Zittan.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbeüörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Kamenz.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Bautzen.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

Desgl.<br />

e<br />

Besitzer.<br />

Zieschank, J. A., Braunkohle]<br />

• Werksbesitzer in Schmeckwitz.<br />

Lindner, J., Rittergutsbesitzc<br />

in Guhra.<br />

Graf zur Lippe, Eittergutsbesitzi<br />

auf Baruth und Bnchwalde.<br />

Schomburg sen., H., Kaufman<br />

in Berlin, und Schomburg jun<br />

H. F., in Quatitz.<br />

Mischer, P., Grundstücksbesitzt<br />

in Merka.<br />

Müller, G. L., Gutsbesitzer i<br />

Merka.<br />

Die Erben des Braunkohlen werksbi<br />

sitzers J.H. Liebsch crinQuatit<br />

Posselt, C. A., Gutsbesitzer i<br />

Türchau.<br />

Posselt, C. F., Gutsbesitzer i<br />

Türchau.<br />

Posselt, C. G., Gutsbesitzer i<br />

Türchau<br />

Posselt, J., Gutsbesitzer i<br />

Türchau.<br />

Reichenberger Kohlenbauverein.


f<br />

Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

—<br />

—<br />

riede, J., Obersteiger,<br />

in Kleinsaubernitz, Bevollmächtigter.<br />

chomburg, F., zuMarjarethenhütte<br />

inQuatitz,<br />

Bevollmächtigter.<br />

—<br />

—<br />

rau A.verw.Liebscher<br />

in Quatitz.<br />

—<br />

—<br />

—<br />

ischoff, Eechtsanwalt<br />

in Zittau, Bevollmächtigter.<br />

g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werksbeamte.<br />

Zieschank, J. A., in<br />

Schmeckwitz.<br />

Lindner, J., in Guhra.<br />

Friede, J., Obersteiger in<br />

Kleinsaubernitz.<br />

Fiedler, A., Betriebsdirigent<br />

in Quatitz. Starke,<br />

E., Obersteiger und Betriebsführer.<br />

Z o s e 1 , St., Steiger in Merka.<br />

Eotsch, J., Betriebsführer<br />

in Quatitz.<br />

Benedict, E., Steiger in<br />

Türchau.<br />

K ob er, H. W., Steiger in<br />

Türchau.<br />

Schubert, C., Schichtmeister,<br />

Aufsichtsbeamter.<br />

Hörn, E. G, Steiger in<br />

Türchau.<br />

Benedict, C. E., Steiger<br />

in Türchau.<br />

Knauth^ W., Oberstoiger<br />

inHartau, Große, C.F. E.,<br />

Steiger daselbst.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

Arbeiter :<br />

1<br />

—<br />

1<br />

2<br />

—<br />

1<br />

—<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

9<br />

f '<br />

-,<br />

14<br />

2<br />

29<br />

21<br />

_<br />

3<br />

2<br />

9<br />

13<br />

9<br />

13<br />

124<br />

1<br />

2<br />

— .<br />

5<br />

15<br />

2<br />

5<br />

—<br />

—<br />

—<br />

4<br />

l<br />

Ausbringen im Jahre 18S6.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

1400 '<br />

105<br />

9598,95<br />

3000<br />

171<br />

429<br />

523<br />

2072<br />

1111<br />

4584<br />

3601,585<br />

39970<br />

Brannkohlenziegel.<br />

Stück.<br />

195000<br />

70000<br />

*<br />

10000<br />

82500<br />

160000<br />

•<br />

•<br />

83<br />

Ueldwerth.<br />

M \S><br />

5030<br />

1462<br />

560<br />

560<br />

29056 39<br />

12500<br />

513<br />

30<br />

—<br />

2090 —<br />

451<br />

1536<br />

720<br />

5454 42<br />

2555 —<br />

8113<br />

9500<br />

50<br />

—<br />

—<br />

56<br />

3<br />

128893 45


84<br />

Laufende<br />

Nummer. °<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

114<br />

b<br />

Name<br />

des<br />

Berggebändes.<br />

Roitsch's Braunkohleuwerk in<br />

Reutnitz.<br />

Schmaler'S Braunkohlcnwerk in<br />

Puschwitz.<br />

Scholze's Braunkohlenwerk in<br />

Reichenau.<br />

Scholze's Braunkohlenwerk in<br />

Türchau.<br />

Schubert'S Braunkohlenwerk in<br />

Olbersdorf.<br />

V. Uckermann'S Braunkohlenwork<br />

in Luttowitz.<br />

Vereinigt Glückauf zu Zittau.<br />

Voigt's Braunkohlenwerk in Puschwitz.<br />

Weichenhain'S Braunkohlenwerk<br />

in Seitendorf.<br />

Zachmann's Braunkohlcnwerk in<br />

Schönau.<br />

(Zeche Graf Lippe s. Nr. 94.)<br />

Ziesche'S Braunkohlonwerk in<br />

Guhra.<br />

e<br />

Amtsgerichtsbezirk.<br />

Ostritz.<br />

Bautzen.<br />

Bautzen.<br />

Roicheuau.<br />

Zittau.<br />

Bautzen.<br />

Zittau.<br />

Bautzen.<br />

Ostritz.<br />

Bernstadt.<br />

Bautzen.<br />

d<br />

Ortsverwaltungsbehörde.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Bautzen.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Desgl.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Bautzen.<br />

Stadtrath zu<br />

Zittau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Bautzen.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Zittau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Löbau.<br />

Amtshauptmannschaft<br />

Bautzen.<br />

g<br />

Besitzer.<br />

Roitsch, J. T., Gärtner in Reu<br />

nitz.<br />

Schmaler, G., Gartennahrungs<br />

besitzer in Puschwitz.<br />

Scholze, W., Gutsbesitzer i<br />

Reichenau.<br />

Seh öl z o, Th., Rittergutsbesitzi<br />

in Türchau.<br />

Schubert, G. A., Gutsbesitzer i<br />

Olbersdorf.<br />

Freiherr v. Uckermann, Rittei<br />

gutsbesitzer auf Luttowitz.<br />

Wagner, E. L., und Radiscl<br />

Chr. F., Markscheider in Zittai<br />

Voigt, A., Rittergutsbesitzer i<br />

Puschwitz.<br />

Weichenhain, J., Gutsbesitzt<br />

in Seitendorf.<br />

Zachmann, F. A., Guts- un<br />

Mühlenbesitzer zu Schönau a. d.I<br />

Z i es ehe, J., Gutsbesitzer i<br />

Guhra.


Vertreter<br />

des<br />

Besitzers.<br />

_<br />

—<br />

_<br />

_-_^<br />

Radisch, Ch. F., Markscheider<br />

in Zittau.<br />

.___<br />

_<br />

_<br />

g<br />

Betriebsleiter<br />

und<br />

andere Werkslbeamte.<br />

*^<br />

-<br />

'<br />

R o i t s c h , J. T., in Eeutnitz.<br />

Schmaler, G., in Puschwitz.<br />

Bischoff, J. G., Bergverwalter;<br />

Menzel, A.,<br />

Steiger in Eeichenau.<br />

Krause, J. G., Steiger in<br />

Türchau.<br />

Schubert, C. Chr., in 01bersdorf.<br />

Israel, A.,<br />

Steiger daselbst.<br />

Thormann, A., Steiger in<br />

Merka. Hendrich, J.,<br />

Steiger daselbst.<br />

Radisch, Ch. Fr., Betriebsbeamter.<br />

P o i ck e,E.,Steiger.<br />

^Voigt, A., in Puschwitz.<br />

Krosehwald, J. G., Steiger<br />

in Seitendorf.<br />

Meyer, G., Obersteiger.<br />

Eichler, E.. Steiger.<br />

Ziesche, J., in Gahra.<br />

Sa. C. Braunkohlenbergbau.<br />

Beamte.<br />

h<br />

Belegung.<br />

^_<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

—<br />

2<br />

2<br />

Arbeiter:<br />

i-*<br />

i s<br />

1<br />

1<br />

31<br />

23<br />

66<br />

16<br />

51<br />

1<br />

10<br />

5<br />

1<br />

•<br />

3<br />

tfr L<br />

, _ .. .<br />

_'.<br />

_<br />

10<br />

2<br />

3<br />

i<br />

Ausbringen im Jahre 1886.<br />

Braunkohlen.<br />

Tonnen.<br />

18<br />

60<br />

7200<br />

10327,425<br />

16637<br />

3380<br />

12852,13<br />

270<br />

3869<br />

766<br />

27<br />

Braunkohlenziegel.<br />

Stück.<br />

8000<br />

40000<br />

t<br />

175000<br />

s<br />

180000<br />

345000<br />

18000<br />

85<br />

(Jeldwerth.<br />

J6<br />

64<br />

64<br />

320<br />

320<br />

24091 56<br />

20910 24<br />

60826 50<br />

15902 75<br />

787 50<br />

47105<br />

1440<br />

1440<br />

6613<br />

3105<br />

815<br />

144<br />

144"<br />

124 2185 189 733917,ci5<br />

2144041 6<br />

136860118 647031 20<br />

i><br />

— —.<br />

. .<br />

•<br />

3<br />

—• —<br />

44<br />

— —<br />

_


86<br />

II. Am Schlüsse des Jahres 1886 beschäftigt gewesenes Personal.<br />

Functionen.<br />

A. Bei dem Erzbergbau.<br />

a) Technische Beamte und<br />

Officianten.<br />

Belriebsdirectoren, Bergverwalter und<br />

Schichtmeister<br />

Obersteiger<br />

Steiger . . . . . .<br />

Unter-, Gang-, Kunst-, Graben-,<br />

Wasch- und andere Steiger .<br />

b) Kaufmännischeu.Kechnungs-<br />

Beamte und Officianten.<br />

Kassen- und Eechnungsführer .<br />

Eegisterschreiber und Expedienten .<br />

c) Ständige Arbeiter.<br />

Treibemeister . ...<br />

Gezeugarbeiter<br />

Zimmerlinge . . . .<br />

Kunst- und Maschinenwärter .<br />

Bergschmiede<br />

Doppelbauer* . . . .<br />

Lehrhäüer . . . . . .<br />

Haspelmeister, Treibeleute und Bergknechte<br />

Grubenjungen .<br />

Poch- und Wäscharbeiter .<br />

Wäschjungen . ...<br />

Scheide-, IFaube- und andere Jungen<br />

d) Unständige Arbeiter.<br />

Summa A.<br />

Freiberg.<br />

11<br />

28<br />

9<br />

252<br />

27<br />

23<br />

47<br />

8<br />

513<br />

83<br />

182<br />

285<br />

2592<br />

476<br />

363<br />

233<br />

325<br />

150<br />

444<br />

487<br />

6538<br />

Im B er gre Yi er<br />

Altenbergr.<br />

6<br />

4<br />

9<br />

26<br />

1<br />

1<br />

3<br />

13<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

159<br />

56<br />

23<br />

2<br />

76<br />

28<br />

10<br />

18<br />

Marienberg:.<br />

3<br />

1<br />

3<br />

9<br />

—<br />

1<br />

2<br />

17<br />

6<br />

2<br />

5<br />

61<br />

8<br />

3<br />

1<br />

3<br />

2<br />

5<br />

455 1 132<br />

Sehwarzenberg.<br />

9<br />

11<br />

16<br />

38<br />

2<br />

7<br />

14<br />

7<br />

86<br />

24<br />

13<br />

27<br />

400<br />

141<br />

43<br />

17<br />

25<br />

28<br />

3<br />

17<br />

928<br />

In Summa.<br />

29<br />

44<br />

37<br />

325<br />

30<br />

32<br />

66<br />

28<br />

620<br />

117<br />

203<br />

323<br />

3212<br />

681<br />

432<br />

253<br />

429<br />

208<br />

457<br />

527<br />

8053


Functionen.<br />

B. Bei dem Steinkohlenbergbau.<br />

Technische Beamte und Officianten<br />

Kaufmännische Beamte u. Officianten<br />

Arbeiter:<br />

über Tage . . . .<br />

unter Tage<br />

Summa B.<br />

C. Bei dem Braunkohlenbergbau.<br />

Technische Beamte und Officianten<br />

Kaufmännische Beamte u. Officianten<br />

Arbeiter:<br />

über Tage<br />

unter Tage . . . .<br />

Summa C.<br />

Summa bei dem Erz-, Steinkohlenund<br />

Braunkohlenbergbau<br />

Anzahl der von diesem Personale zu<br />

ernährenden Angehörigen<br />

Chemnitz.<br />

136<br />

56<br />

1277<br />

4533<br />

6002<br />

34<br />

28<br />

717<br />

499<br />

1278<br />

•<br />

Berginspectionsb*<br />

jzirk<br />

^_<br />

134<br />

134<br />

I<br />

119<br />

119<br />

•<br />

Dresden.<br />

68<br />

,46<br />

640<br />

1914<br />

2668<br />

39<br />

23<br />

505<br />

464<br />

1031<br />

... •<br />

205<br />

205<br />

.,<br />

70<br />

70<br />

•<br />

Zwickaii.<br />

männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl<br />

203<br />

93<br />

2220<br />

7395<br />

9911<br />

I<br />

—<br />

—<br />

•<br />

—<br />

177<br />

177<br />

—<br />

—<br />

—<br />

•<br />

In Summa.<br />

männl.<br />

407<br />

195<br />

4137<br />

13842<br />

18581<br />

73<br />

51<br />

1222<br />

963<br />

2309<br />

28943<br />

87<br />

weibl.<br />

—<br />

516<br />

516<br />

I<br />

189<br />

189<br />

705<br />

65562


88<br />

Bergrevier Freiberg.<br />

Production.<br />

Tonnen.<br />

29221,36146<br />

0,1635<br />

0,1224<br />

827,830<br />

30049,47736<br />

•<br />

Geldwerth.<br />

J6<br />

4238633 66<br />

45 78<br />

3721<br />

9058 16<br />

6994 83<br />

4258453<br />

•<br />

4<br />

43<br />

I. Classification des Ausbringens bei dem Bergbau im<br />

Bergrevier Altenberg.<br />

Production.<br />

Tonnen.<br />

62,685<br />

0,512<br />

78,7585<br />

30,525<br />

9180,0<br />

147,736<br />

Geldwerth.<br />

Jt<br />

15968<br />

9040<br />

170611<br />

20380<br />

113942<br />

1034<br />

3461<br />

7<br />

9500,2165 l! 334446<br />

Berginspectionsbezlrk<br />

Cheranltz.<br />

1199239,204<br />

487204,205<br />

9259086<br />

s><br />

97<br />

70<br />

50<br />

19<br />

15<br />

32<br />

70<br />

53<br />

54<br />

1439121 49<br />

Bergrevier Marienberg.<br />

Production.<br />

Tonnen.<br />

232,578<br />

0,0005<br />

7,631<br />

40,922<br />

0,0525<br />

12,500<br />

293,684<br />

Geldwerth.<br />

M<br />

58638<br />

14470<br />

3521<br />

312<br />

1000<br />

1531<br />

79475<br />

Berginspectionsbezirk<br />

Dresden.<br />

584001,1<br />

246713,41<br />

4613772<br />

704919<br />

*<br />

35<br />

75<br />

88<br />

81<br />

55<br />

60<br />

94<br />

04<br />

57<br />

Bergrevier Schwarzenberg<br />

Production.<br />

Tonnen.<br />

292,93011<br />

0,010598<br />

43,64804<br />

17,400<br />

11,765<br />

422,480<br />

2917,0<br />

1235,0<br />

-. 2,150<br />

4942,383748<br />

Geldwerth.<br />

Jt,<br />

69698<br />

1481<br />

465516<br />

845<br />

68566<br />

10044<br />

28380<br />

9262<br />

21<br />

40<br />

595<br />

654452<br />

i><br />

4,<br />

3;<br />

5:<br />

3'<br />

8'<br />

5l<br />

5l<br />

8!<br />

4:<br />

Bergiuspectionsbezirk<br />

Zwickan.<br />

2465782,525 18326148 l<br />


Jahre 1886 nach den verschiedenen Bergproducten.<br />

_<br />

Productlon.<br />

Tonnen.<br />

29809,55457<br />

0,010593<br />

44,16004<br />

0,164<br />

86,3895<br />

30,525<br />

58,822<br />

,<br />

11,9399<br />

12,500<br />

422,480<br />

12097,0<br />

1235,o<br />

827,830<br />

149,886<br />

44785,761608<br />

4249022,829<br />

733917,615<br />

5027726,205608<br />

In Summa.<br />

Geldwerth.<br />

M S><br />

4382939<br />

1481<br />

474556<br />

46<br />

185082<br />

20380<br />

4366<br />

—<br />

72599<br />

1000<br />

10044<br />

142323<br />

9262<br />

9058<br />

1055<br />

5032<br />

7598<br />

5326828<br />

32199006<br />

2144041<br />

39669876<br />

43<br />

33<br />

52<br />

53<br />

58<br />

50<br />

81<br />

—<br />

92<br />

—<br />

— 6<br />

50<br />

16<br />

65<br />

92<br />

4l<br />

32<br />

74<br />

6<br />

12<br />

Namen der Berg p rodncte.<br />

A. Erzbergbau.<br />

zu den fiscalischen Hüttenwerken bei Freiberg gelieferte Erze mit<br />

0,024 Kilogramm Goldinhalt,<br />

35694,188 „ Silberinhalt,<br />

35466,144 metr. Centnern Bleiinhalt,<br />

233,34 , Kupferinhalt,<br />

543,624 , Zinkinhalt,<br />

4595,618 , Arseninhalt,<br />

40897,204 , Schwefelinhalt und<br />

3,488 , Nickel- und Kobaltinhalt.<br />

Silber,<br />

Wismut-, Kobalt- und Nickelerze,<br />

Bleiglanz,<br />

Zinn,<br />

Wolfram,<br />

Arsenkies,<br />

Zinkblende, Schwefel- und Kupferkies,<br />

Uranpecherz,<br />

Ocker- und Parbenerde,<br />

Braunstein,<br />

Eisenstein,<br />

Plußspath,<br />

Schwerspath,<br />

Quarz,<br />

Halden- und Schottersteine und<br />

Schaustuffen etc.<br />

Summa A.<br />

B. Steinkohlenbergbau.<br />

geförderte Steinkohlen und Anthracite.<br />

Aus einem Theile der Steinkohlen wurden dargestellt:<br />

76815,3 Tonnen Koks mit einem Werthe von 962177,,, Mark,<br />

498000 Stück Briquettes mit einem Werthe von 8615,! Mark.<br />

C. Braunkohlenbergbau.<br />

geförderte Braunkohlen.<br />

Aus einem Theile derselben wurden dargestellt:<br />

136860118 Stuck Braunkohlenziegel mit einem Werthe von 647031,2 Mark.<br />

Hauptsumme der Production des gesammten Bergwerksbetriebes.<br />

12<br />

.89


90<br />

Der angegebene Werth der zu den fiscalischen Hüttenwerken bei Freiberg gelieferten Erze war<br />

zusammengesetzt aus:<br />

3880384 M. 22 Pf. Bezahlung nach der Erztaxo und<br />

502555 „ 21 „ Nachzahlung aus den Hüttenerträgen.<br />

4382939 M. 43 Pf. Summa, wie Seite 89.<br />

Die Durchschnittswerthe der hauptsächlichen Produkte des sächsischen Bergbaues, sowie<br />

die durchschnittliche Leistung in der Production pro Mann der Belegschaft gehen aus der hier folgenden<br />

Tabelle hervor.<br />

Bergprodncte.<br />

Zu den fiscalischen Hütten bei Freiberg<br />

gelieferte gold-, silber-, blei-,<br />

kupfer-, nickel-, kobalt-, zink-,<br />

arsen- und schwefelhaltige Erze .<br />

Eisenerze<br />

Wismut-, Kobalt- und Nickelerze .<br />

Zinn<br />

Uraopecherz . . . . .<br />

Manganerze<br />

Arsenkies<br />

Wolfram<br />

Andere Bergproducte, als Flußspath,<br />

Schwerspath, Farbenerde etc.<br />

Producte des Erzbergbaues<br />

Steinkohlen<br />

Braunkohlen<br />

Gesammte Bergwerksproduction<br />

Als durchschnittliche Jahres-<br />

Production pro Mann des<br />

beschäftigt gewesenen Personals<br />

ergeben sich:<br />

bei dem Erzbergbau . . . .<br />

bei dem Steinkohlenbergbau<br />

bei dem Braunkohlenbergbau .<br />

bei dem gesammten Bergwerksbetriebe<br />

Prodncirte Menge.<br />

1S85.<br />

Tonnen.<br />

28422,3974<br />

17827,485<br />

46,70788<br />

99,089<br />

4,108<br />

481.525<br />

43,154<br />

26,614<br />

2796,94139<br />

49748,02167<br />

4150525<br />

731796<br />

4932069,02167 5027726,205608 37414519 39639876<br />

5,998<br />

223<br />

305<br />

168<br />

1886.<br />

•Tonnen.<br />

29809,55457<br />

12097,0<br />

44,16004<br />

86,3895<br />

11,9399<br />

422,480<br />

58,S22<br />

30,525<br />

2225,390598<br />

44785,761608<br />

4249022,829<br />

733917,615<br />

5,561<br />

222<br />

293<br />

169<br />

Gcldwerth derselben.<br />

Durchschnittswerth<br />

pro 100 kg.<br />

1885.<br />

M<br />

4614042<br />

207449<br />

524092<br />

183220<br />

19999<br />

9384<br />

3002<br />

19510<br />

38268<br />

5618966<br />

29583222<br />

2212331<br />

677<br />

1590<br />

922<br />

1277<br />

1886.<br />

M<br />

"<br />

4382939<br />

142323<br />

474557<br />

185083<br />

72600<br />

10044<br />

4367<br />

20381<br />

34534<br />

5326828<br />

32199007<br />

2144041<br />

661<br />

1686<br />

858<br />

1338<br />

1S85.<br />

M §)<br />

16 23 14 7<br />

1 16 117<br />

1122 6 1078 53<br />

184 90 215 21<br />

486 83 605<br />

194<br />

2 38<br />

6 95 7 53<br />

73 30 65 74<br />

136<br />

11 29<br />

71<br />

30<br />

—<br />

76<br />

1886.<br />

M<br />

—<br />

123<br />

10<br />

*<br />

71<br />

75<br />

29<br />

78


IV. Classification der Gruben des Erzbergbaues in Bezug auf Belegung,<br />

Production, Kapitaleinzahlung und Überschufsvertheilung.<br />

1X.<br />

. Von den im Jahre 1886<br />

bestandenen Graben des Erzbergbaues<br />

waren<br />

ganz außer Betrieb . . .<br />

zwar in Betrieb, aber nicht<br />

in Production . . . .<br />

in Production, ohne Überschuß<br />

zu vertheilen . .<br />

in Production und Überschußvertheilung<br />

. . .<br />

und es dienten<br />

als Stölln und Eöschen<br />

lediglich dem Wasserlauf<br />

Summa der bestandenen Gruben<br />

2.<br />

Das bei diesen Werken beschäftigt<br />

gewesene Personal<br />

vertheilt sich<br />

auf die zwar in Betrieb, aber<br />

noch nicht in Production<br />

gestandenen Gruben mit<br />

auf die zwar in Production,<br />

aber nicht in Überschußvertheilung<br />

gestandenen<br />

Gruben mit<br />

auf die in Production und<br />

Überschußvertheilung gestandenen<br />

Gruben mit .<br />

auf die lediglich dem Wasserlauf<br />

dienenden Stölln und<br />

Eöschen mit . . . .<br />

Summa des beschäftigt gewesenen<br />

Personals . . .<br />

Freiberg;.<br />

14<br />

18<br />

23<br />

12<br />

70<br />

69<br />

5523<br />

882<br />

64<br />

6538<br />

3*)<br />

Im Bergrevier<br />

Altenberg.<br />

10<br />

4<br />

4<br />

2<br />

11<br />

31<br />

\<br />

10<br />

331<br />

114<br />

—<br />

°<br />

455<br />

Marienberg.<br />

17<br />

5<br />

3<br />

—<br />

11<br />

36<br />

26<br />

101<br />

—<br />

5<br />

132<br />

Sehwarzenberg.<br />

*) Mit Aussehlufs dos Rothsohönberger Stollns, -welcher unter den Stölln mitgezählt ist.<br />

12*<br />

47<br />

20<br />

17<br />

1<br />

3<br />

88<br />

26<br />

898<br />

—<br />

4<br />

928<br />

91<br />

Überhaupt<br />

bei dem<br />

Erzbergbau.<br />

88<br />

47<br />

47<br />

6<br />

37<br />

225<br />

131<br />

6853<br />

1000<br />

69<br />

8053


92<br />

3.<br />

Die im Jahre 1886 erzielte<br />

Production vertheilt sich<br />

auf die Gruben, welche keine<br />

Überschüsse vertheilten,<br />

mit<br />

auf die Groben, welche Überschüsse<br />

vertheilten, mit .<br />

Summa der erzielten Production<br />

4.<br />

Die im Jahre 1886 erfolgte<br />

Capital- oder Zubußeinzahlung<br />

ist bewirkt worden :<br />

A. von dem Bergbaue selbst<br />

B. von dem Königl. Staatsfiscus<br />

mit<br />

C. von Dritten und zwar von<br />

Gewerken, Actionären.Gesellenschaften<br />

und Alleinbesitzern<br />

mit ....<br />

Gesammtbetrag der Einzahlungen<br />

Freiberg.<br />

Jt<br />

3474932<br />

783520<br />

4258453<br />

40322<br />

1450259<br />

123793<br />

1614375<br />

4<br />

73<br />

70<br />

43<br />

68<br />

44<br />

—<br />

12<br />

Altenberg.<br />

M<br />

196259<br />

138186<br />

334446<br />

_<br />

6249<br />

5640<br />

11889<br />

Im Bergrevier<br />

Die unter B. angegebenen,<br />

vom Staate herrührenden Einzahlungen<br />

bestanden in :<br />

/t s<br />

*7t fj)<br />

72119 42 gesetzl. Commun-<br />

Bergbaugeldern .<br />

und in<br />

42470 42 6249 — 17880 — 5520<br />

—<br />

1407789 2 Verwendung auf<br />

Staatsunternehmungen,<br />

als:<br />

auf die Einbringung des<br />

Eothschönberger Stollns .<br />

auf das Berggebäude Beihilfe-Churprinz<br />

....<br />

auf das Berggebäude Himmelfahrt<br />

Fdgr. s. Zub. .<br />

auf das Berggebäude Him-<br />

*) -<br />

166368<br />

489019<br />

—<br />

55<br />

8<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1407789 2<br />

melsfürst Fdgr. mit Hoffnung<br />

Gottes Fdgr. . .<br />

auf .die Mittelgrube Friedrich,<br />

Junge hohe Birke, Kröner,<br />

429353 67<br />

—<br />

—<br />

— — — —<br />

Beschert Glück und Vereinigt<br />

Feld bei Brand .<br />

auf die Unterhaltung fiscalischer<br />

Stölln und Wasser-<br />

323047 72<br />

— — —<br />

—<br />

— —<br />

leitungen<br />

^_<br />

— — — — — —<br />

*) Bei dem Rothschönberger Stolin sind im Jahre 1886 63501 Mark 14 Pf. Überschufs zur Königlichen<br />

Finanzhauptkasse eingeliefert worden.<br />

4<br />

95<br />

58<br />

53<br />

__<br />

—<br />

3<br />

3<br />

Marienberg.<br />

Ji<br />

79475<br />

—<br />

79475<br />

17880<br />

14770<br />

32650<br />

s><br />

94<br />

94<br />

—<br />

95<br />

95<br />

Schwarzenberg.<br />

M<br />


Von den unter C. gedachten<br />

Einzahlungen der Gewerken,<br />

Actionäre, Gesellenschaftenund<br />

Alleineigenthümer von Gruben<br />

kommen :<br />

M 4<br />

161004 89 auf den Bergbau<br />

auf Silber-, Blei-,<br />

Kupfererze etc. .<br />

und<br />

21303 98 auf den Bergbau<br />

auf Zinn, Eisen<br />

u. andere Metalle<br />

und Mineralien .<br />

Das Endresultat für die<br />

bauenden Gewerken, Actionäre,<br />

Gesellenschaften und Alleinbesitzer<br />

war daher bei dem<br />

Erzbergbau im Jahre 1886<br />

eine Überschußvertheilung<br />

bei 5 Gruben von<br />

eine Capital- oderZubußeinzahlung<br />

bei den<br />

übrigen Gruben von . .<br />

mithin für die j Nett o -Übe r-<br />

Gesammtheit schuß von<br />

dieser Berg- ( den Gruben<br />

bauunter- N 1 . -Zuschuß<br />

nehmer: ] an die Gruben<br />

Außerdem wurden im Jahre<br />

1886<br />

aus der Königl. Haupthüttenkasse<br />

als Unterstützung an<br />

die Graben gewährt . .<br />

aus Kevierfonds als Äqui<br />

valente für den Wegfall<br />

freien Holzes an Gruben<br />

gezahlt<br />

an Revierabgaben erlassen .<br />

an fiscalischen Borgwerksabgaben<br />

erlassen . . .<br />

an Vorschüssen aus Staatsund<br />

Revierkassen an Gruben<br />

geleistet . . . .<br />

dagegen auf früher gewährte<br />

Vorschüsse an die betr.<br />

Staats- und Eovierkassen<br />

rostituirt . ...<br />

,<br />

Freiberg.<br />

M \ 4<br />

123548<br />

'244<br />

147200<br />

123793<br />

23407<br />

—<br />

—<br />

20525<br />

38<br />

10000<br />

3250<br />

29<br />

71<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

80<br />

—<br />

—<br />

Altenberg.<br />

Im Bergrevier<br />

Jt \ §><br />

4860<br />

779<br />

4240<br />

5640<br />

—<br />

1399<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

256<br />

85<br />

18<br />

48<br />

03.<br />

—<br />

55<br />

—<br />

—<br />

40<br />

—<br />

—<br />

Marienberg.<br />

M \ f><br />

12934<br />

1836<br />

—<br />

14770<br />

—<br />

14770<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

45<br />

50<br />

—<br />

95<br />

—<br />

95<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Schwarzenbergr.<br />

Jt \ S,<br />

.<br />

19661<br />

18443<br />

1404<br />

38104<br />

—<br />

36700<br />

—<br />

2086<br />

— •<br />

253<br />

4585<br />

30<br />

59<br />

37<br />

89<br />

—<br />

52<br />

—<br />

9-7<br />

20<br />

—<br />

30<br />

93<br />

Überhaupt<br />

T- • 3<br />

Bei dem<br />

Erzbergbau.<br />

Jt t,<br />

182308<br />

152844<br />

182308<br />

—<br />

29464<br />

—<br />

2086<br />

2025<br />

1048<br />

10000<br />

7835<br />

87<br />

58<br />

87<br />

—<br />

2<br />

—<br />

97<br />

40<br />

—<br />

30


94<br />

V. gangbar gewesene Maschinen etc. im Jahre 1886.<br />

A. Bei dein Erzbergbau.<br />

Im Umgänge waren<br />

Dampfkunstgezeugo . . . .<br />

Locomobilenkunstgezeuge .<br />

Wassersäulenkunstgezeuge .<br />

Eadkunstgezeuge<br />

Turbineukunstgezeiigo . . . .<br />

Dampfgöpel<br />

Wassorradgöpel<br />

Turbinengöpel<br />

Pferdegöpel<br />

Fahrknnsto<br />

Seilfahrung mittels Dampfmaschine<br />

Wettersätze und Wettermaschinen .<br />

Ventilatoren<br />

Keactionsräder<br />

Luftcompressoren<br />

Gesteinsbohrmaschincn, sowie electrische<br />

Zündmaschinen .<br />

Lufthaspel<br />

Dampfmaschinen bei dor Aufbereitung<br />

Steinbrechmaschinen . . . .<br />

Erzwalzwcrkc<br />

Pochwerke<br />

mit<br />

Stempeln in nassen Sätzen .<br />

„ in trockenen Sätzen .<br />

Wäschen<br />

mit<br />

Abläutermaschinen<br />

Eättermaschiuen . . . .<br />

Classificatoreu . . . .<br />

Trommelsieben . . . .<br />

Becherwerken . . . .<br />

Saug- und Drucksätzen<br />

Schöpfrädern<br />

Continuirlichen und anderen<br />

durch Maschinen bewegten<br />

Setzmaschinen . . . .<br />

Handsetzmaschinen<br />

Erzmahlmühlen . . . .<br />

Spitzkästen<br />

Stoßherden<br />

Eittinger continuirl. Stoßherden<br />

gemeinen liegenden Herden<br />

Einkehr- und Glauchherden<br />

Schlämmgräben . . . .<br />

Schlaminrührwerken .<br />

Erzmengmaschinen<br />

Bergschmiedefeuer<br />

Brettschneidemühlen . . . .<br />

Wassermessungsapparate .<br />

Im Her<br />

Hi *£?•"<br />

16<br />

5<br />

15<br />

16<br />

5 2<br />

15<br />

4<br />

3<br />

3<br />

4<br />

11<br />

10<br />

2<br />

5<br />

4<br />

3<br />

4<br />

2<br />

4<br />

33<br />

372<br />

129<br />

27<br />

13<br />

8<br />

2<br />

4<br />

2<br />

23<br />

7<br />

69<br />

13 4<br />

44<br />

121 1<br />

13<br />

7<br />

15<br />

11<br />

6<br />

67<br />

4<br />

52<br />

1<br />

—<br />

1<br />

2<br />

—<br />

2 1<br />

—<br />

—<br />

1<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

3<br />

— 25<br />

1354<br />

3<br />

22<br />

—<br />

1<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

7<br />

— —<br />

—<br />

71<br />

—<br />

41<br />

65<br />

—<br />

— 101<br />

—<br />

grevier<br />

Marien- j<br />

berg.<br />

1<br />

— 21<br />

1 3<br />

—<br />

1<br />

— 5<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

— 2<br />

24<br />

9 2<br />

1<br />

1<br />

— —<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

1<br />

— 7<br />

4<br />

3<br />

—<br />

— 1<br />

—<br />

—<br />

3<br />

— —<br />

Schwarzenberg.<br />

1<br />

1<br />

8<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

7<br />

1<br />

2<br />

4<br />

15 1<br />

1<br />

18 1<br />

—<br />

1<br />

— 9<br />

72<br />

18<br />

8<br />

— 3<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

7<br />

16<br />

1<br />

—<br />

8<br />

—<br />

8<br />

40<br />

70<br />

13<br />

—<br />

14<br />

1<br />

1<br />

In Summa.<br />

19<br />

6<br />

26<br />

22<br />

8<br />

11<br />

17<br />

11<br />

4 3<br />

7<br />

15<br />

31<br />

3<br />

6<br />

22<br />

4<br />

4<br />

7<br />

4<br />

69<br />

1822<br />

159<br />

59<br />

14<br />

13<br />

2<br />

4<br />

2<br />

23<br />

7<br />

83<br />

30<br />

5<br />

51<br />

204<br />

4<br />

21<br />

88<br />

151<br />

24<br />

6<br />

94<br />

6<br />

53


Iin Umgänge waren<br />

loßworke ' . |<br />

Vasserräder J<br />

Turbinen j<br />

Dampfmaschinen zur Förderung . . . .<br />

„ zum Betrieb von Seil- und Kettenbahnen<br />

„ zur Wasserhaltung<br />

(ausschl. der:)<br />

unterird. Dampfpumpen<br />

„ „ Förderung u. Wasserhaltung<br />

,, „ Fahrung<br />

„ „ Wetterversorgung (ausschl.<br />

derj. zum Compressorbetrieb)<br />

zum Compressorbetrieb<br />

„ zur Aufbereitung<br />

„ „ Briquettes- u. Brauukohlenziegelfabrikation<br />

.<br />

„ zum Betrieb von dynamoelectrischen<br />

Maschinen .<br />

„ zu sonstigen Zwecken (Holzschneiderei,<br />

Schmiederei etc.)<br />

Speisepumpen . . . .<br />

Injectoren<br />

Dampfaufzüge . . . .<br />

Pulsometer<br />

Locomotiven . . . .<br />

Dampfstrahlexhaustoren .<br />

iroße Ventilatoren<br />

Kompressoren . . . .<br />

5eil- und Kettenbahnen, oberirdisch<br />

„ ,, ,, unterirdisch .<br />

^ahrküuste<br />

Dynamoelectrische Maschinen<br />

Slectrische Beleuchtungsapparate . . . .<br />

Slectrische Grubeneisenbahnen . .<br />

Wetteröfen<br />

loköfen . . . .<br />

3-asanstalten ...<br />

iufbereitungsanstalten<br />

„ mit Setzmaschinen .<br />

Briquettes- und Braunkohlenziegelpressen .<br />

Sierzu gehörige Apparate<br />

B. Bei dem Steinkohlenbergbau.<br />

M mB<br />

Chemuitz.<br />

Zahl<br />

—<br />

26<br />

11<br />

24<br />

2<br />

1<br />

2<br />

11<br />

15<br />

24<br />

—<br />

—<br />

15<br />

54<br />

5<br />

11<br />

4<br />

—<br />

— 11<br />

17<br />

10<br />

12 3<br />

— -<br />

.<br />

14<br />

90<br />

—<br />

Pferdekräfte<br />

2868<br />

85<br />

1192<br />

60<br />

16<br />

70<br />

356<br />

1138<br />

445<br />

—<br />

—<br />

131<br />

183<br />

*<br />

118<br />

*<br />

—<br />

— **<br />

*<br />

* *<br />

—<br />

—<br />

*<br />

—<br />

—<br />

erginspections bezirk<br />

Dresden.<br />

Zahl"<br />

—<br />

12<br />

— —<br />

—<br />

2<br />

1<br />

'15<br />

12<br />

—<br />

2<br />

6<br />

*<br />

—<br />

12<br />

—<br />

—<br />

6<br />

5<br />

—<br />

— —<br />

1<br />

64<br />

7<br />

46<br />

—<br />

—<br />

Pferdekräfte<br />

996<br />

—<br />

—<br />

—<br />

10<br />

40<br />

369<br />

222<br />

—<br />

31<br />

64<br />

*<br />

— *<br />

—<br />

—<br />

— *<br />

22<br />

—<br />

—<br />

—*<br />

*<br />

—<br />

Zwickau.<br />

Zahl<br />

— •<br />

~~T53~<br />

47<br />

30<br />

32 1<br />

—<br />

37<br />

28<br />

1.<br />

—<br />

•fi°><br />

TT4<br />

23<br />

35<br />

25<br />

7<br />

3<br />

31<br />

12<br />

} . t<br />

11<br />

.1<br />

1<br />

—<br />

192 1<br />

'19<br />

119<br />

1<br />

1<br />

Pferdekräfte<br />

— -<br />

"3734"<br />

249<br />

2393<br />

1444<br />

45<br />

—<br />

1108<br />

550<br />

25<br />

—<br />

i f.<br />

"hS-ft<br />

364<br />

*<br />

*<br />

%<br />

920<br />

*<br />

*<br />

*<br />

^<br />

—<br />

—<br />

—<br />

*<br />

—<br />

*<br />

—<br />

In Summa.<br />

Zahl<br />

101<br />

58<br />

54<br />

34<br />

4<br />

3<br />

78<br />

64<br />

1<br />

2<br />

21<br />

168<br />

28<br />

58<br />

29<br />

7<br />

3<br />

48<br />

44<br />

33<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

256 1<br />

40<br />

255 1<br />

1<br />

* Angaben fehlend oder Betrieb durch Maschinen erfolgend, die an anderer Stelle schon angegeben.<br />

95<br />

Pferdekräfto<br />

•<br />

7398<br />

334<br />

3525<br />

1504<br />

71<br />

110<br />

2971<br />

1217<br />

25<br />

31<br />

195<br />

547<br />

*<br />

*<br />

—<br />

920<br />

*<br />

*<br />

*<br />

$<br />

*<br />

—<br />

— *<br />

*<br />

— *<br />


96<br />

Im Umgänge waren<br />

C. Bei dem Braunkohlenbergbau.<br />

Eoßwerke zur Förderung<br />

Wasseraufzüge zur Förderung . . . .<br />

Wasserräder<br />

Turbinen zur Wasserhaltung . . . .<br />

Dampfmaschinen zur Förderung . . . .<br />

„ zum Betriebe von Seil- u. Kettenbahnen<br />

„ zur Wasserhaltung,<br />

• , , Förderung u. Wasserhaltung<br />

, , Fahrung<br />

, Wetterversorgung .<br />

, , Aufbereitung<br />

, , Briquettes- u. Braunkohlenziegelfabrikation<br />

.<br />

„ „ Wasserhaltung und Braunkohlenziegelfabrikation<br />

„ zum Betrieb von dj'namoelektrischen<br />

Maschinen<br />

„ zu sonstigen Zwecken (Holzschneiderei,<br />

Schmiederei etc.)<br />

Speisepumpen<br />

Injectoren<br />

Darupfaufzüge . . . .<br />

Pulsometer<br />

Locomotiven<br />

Dampfstrahlexhaustoren<br />

Grosse Ventilatoren . . . . . .<br />

Compressoren . . . . . . .<br />

Seil- und Kettenbahnen, oberirdisch<br />

„ „ „ unterirdisch<br />

Fahrkünste<br />

Dynamoelektrische Maschinen<br />

Elektrische Beleuchtungsapparate . . . .<br />

Elektrische Grubeneisenbahnen . . . .<br />

Wetteröfen<br />

Koköfen . . .<br />

Gasanstalten<br />

Aufboreitungsanstaltcn<br />

„ mit Setzmaschinen .<br />

Briquettes- und Braunkohlenziegelpressen .<br />

Im Berginsp« ictionsbezirk<br />

Chemnitz.<br />

Zahl<br />

18<br />

1<br />

20<br />

6<br />

—<br />

— 3<br />

13<br />

5<br />

—<br />

—<br />

20<br />

—<br />

—<br />

8<br />

—<br />

1<br />

—<br />

1<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

— 3<br />

—<br />

3<br />

—<br />

16<br />

Pferdekräfte<br />

._<br />

—<br />

208<br />

4<br />

295<br />

80<br />

—<br />

— 42<br />

309<br />

77<br />

—<br />

—<br />

40<br />

—<br />

— *<br />

—*<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— — •<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Dresden.<br />

Zahl<br />

1<br />

1<br />

H<br />

— 103<br />

—<br />

—<br />

1<br />

3<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1<br />

5<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

— 2<br />

_ - T<br />

1<br />

— 9<br />

Pferdekräfte<br />

1<br />

—<br />

— 1<br />

80<br />

— 276<br />

35<br />

—<br />

— 25<br />

30<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— **<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

In Summa.<br />

Zahl<br />

1<br />

1<br />

29<br />

1<br />

30<br />

9<br />

—<br />

— 4<br />

16<br />

5<br />

—<br />

—<br />

20<br />

— 1<br />

13<br />

—<br />

1<br />

—<br />

—<br />

1<br />

— ————<br />

5<br />

4<br />

—<br />

25<br />

Pferdekräfte<br />

1<br />

1<br />

288<br />

4<br />

571<br />

115<br />

Angaben fehlend oder Betrieb durch Maschinen erfolgend, die an anderer Stelle schon angegeben.<br />

— —67<br />

339<br />

—<br />

77<br />

—<br />

40<br />

—*<br />

*<br />

— *<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— —<br />


VI. Wasserwirtschaft und Revierstölln.<br />

I. Wasserwirthscbaft.<br />

Die Wasserzugäuge bei der oberen und unteren Wasserversorgung haben<br />

im Jahre 1886 in 39264,i wöchentlichen Secunden-Litern bestanden, wovon<br />

23101,3 w. S.-L. in die Teiche und Kunstgräben axifgenommeu (reine<br />

Zugänge),<br />

9646,o „ „ bestehenden Verträgen gemäß an die Interessenten<br />

abgegeben und<br />

6516,8 , , in die wilde Pluth geschlagen worden sind.<br />

Sa. uts.<br />

Die in die Teiche und Kunstgräben aufgenommene Wassermenge von<br />

23101,3 w. S.-L giebt mit Zurechnung von<br />

5027,7 „ „ Vorrath vom Jahre 1885<br />

28129,o w. S.-L. disponibles Wasserquantum.<br />

Von diesem wurde abgegeben:<br />

9173.0 w. S-L. durch den Kohlbachgraben an Himmelsfürst, Vereinigt<br />

Feld und die Gemeinde Erbisdorf,<br />

16517,9 , ,, durch den hohe Birker Graben an Vereinigt Feld,<br />

Beschert Glück, Herzog August, Kröner, Junge hohe<br />

Birke und Himmelfahrt, sowie an die Gemeinde<br />

Zug und Freiberg,<br />

1615.1 , „ aus dem Hüttenteich an. die Stadt Freiberg, wogegen<br />

328,5 „ , durch Verdunstung verloren gingen, so daß nur<br />

494,5 , a in Vorrath verblieben.<br />

Sa., uts<br />

Von No. 13. Woche Reminiscere bis Schluß No. 7. Woche Trinitatis<br />

waren sämmtliche Bergwerksteiche gefüllt.<br />

II Revierstölln.<br />

Bei den oberen Revierstöllu verblieb die Länge der auf Kosten der<br />

Revierwasserlaufsanstalt zu unterhaltenden Stollnflügel wie im Vorjahre,<br />

nämlich<br />

52855,7 m.<br />

In der Sohle des unter dem Namen „Fortsetzung des Rothschöuberger<br />

Stollns im Innern des Freiberger Bergreviers * bestehenden tiefen Revierstollus<br />

sind im Jahre 1886 auf Revierkosten 2 Örter betrieben und vor<br />

denselben 55,7 m. neu aufgefahren worden, womit dieser Stolin bis Jahresschluß<br />

31209,86 m<br />

Länge erreicht hat.<br />

Die Gesammtlänge der Revierstölln betrug daher Ende 1886<br />

84065,56 m.<br />

13<br />

97


98<br />

VII. Auffahrung bei dem Erzbergbau und Aushieb auf den Lagerstätten<br />

bei demselben im Jahre 1886.<br />

Bergrevier.<br />

1. Freiberg.<br />

Auf Gängen<br />

Im Quergcstcin ....<br />

Überhaupt<br />

2. Altenberg.<br />

Auf Gängen und anderen<br />

Lagerstätton . . .<br />

Im Qucrgcstein . . .<br />

Überhaupt<br />

3. Marienberg.<br />

Auf Gängen<br />

Im Quergestein . . . .<br />

Überhaupt<br />

4. Schwarzenberg.<br />

Auf Gängen und anderen<br />

Lagerstätten ....<br />

Im Quergostein ....<br />

Überhaupt<br />

Hauptsumme<br />

Von 100 m Ortslänge, resp.<br />

Abteufen und Überhauen<br />

sind daher betrieben worden:<br />

auf Gängen des Freiberger<br />

Beviers<br />

auf Lagerstätten des Altenherger<br />

Eeviers . .<br />

auf Gängen des Marienberger<br />

Eeviers . . .<br />

auf Lagerstätten des<br />

Schwarzenberger Eeviers<br />

A. Auffahrung.<br />

Auffahrung vor Örtern.<br />

In<br />

gutem<br />

Erz.<br />

Meter.<br />

1565,03<br />

. 2,o<br />

1567,05<br />

130,1<br />

44,3<br />

174,4<br />

56<br />

56<br />

204,3<br />

204,3<br />

2001,75<br />

9,o<br />

60,4<br />

11,8<br />

8.5<br />

In<br />

Pochgangen.<br />

Meter.<br />

3507,22<br />

151,2<br />

3658,42<br />

18235,7<br />

—<br />

259,6<br />

32,5<br />

32,5<br />

709,8<br />

619,5<br />

619,5<br />

2579,35<br />

4310,42<br />

21784,45<br />

21,1<br />

6,s<br />

25.9<br />

In<br />

taubem<br />

Gestein.<br />

Meter.<br />

Abteufen und Überhauen.<br />

In<br />

gutem<br />

Erz.<br />

Meter.<br />

11519,08 378,15<br />

1490,55 U 4,o<br />

13010,23<br />

85,2<br />

85,2<br />

383,3<br />

238,o<br />

621,3<br />

1559,95<br />

195,0<br />

1755,55<br />

15472,28<br />

69,3<br />

39,5<br />

81,2<br />

65.4<br />

382,15<br />

6<br />

6<br />

—<br />

—<br />

40,2<br />

40,2<br />

428,35<br />

20,o<br />

85,7<br />

8.0<br />

In<br />

Pochgäingen.<br />

Meter.<br />

479,45<br />

19,o<br />

498,45<br />

2200,51<br />

—<br />

7,o<br />

14,6<br />

In<br />

taubem<br />

Gestein<br />

Meter.<br />

1032,oc<br />

287,85<br />

1319,9!<br />

1,0<br />

1,0<br />

—<br />

14,6 j —<br />

14,6<br />

215,2<br />

215,2<br />

501,9<br />

728,25<br />

2724,oi<br />

25,3<br />

100<br />

42.8<br />

246.5<br />

246,5<br />

1567,41<br />

54,6<br />

14,2<br />

4-9.1<br />

Aufgeiraltigt.<br />

duf Stöllii<br />

und<br />

Strecken.<br />

Meter.<br />

116<br />

116<br />

3,2<br />

3,2<br />

35,io<br />

35,io<br />

305,o<br />

305,o<br />

In<br />

Schlichten.<br />

Meter.<br />

20<br />

20<br />

37,15<br />

37,15<br />

77,s<br />

77,8


B. Aushieb.<br />

Bei dein Erzbergbau betrug der Aushieb auf deu Lagerstätten mit einer<br />

Mächtigkeit<br />

bis zu l Meter über l Meter<br />

im Bergrevier Freiberg:<br />

in den Abbauen . . . 93498,58 qm — cbm<br />

bei den Versuchsbauen . 14971,o „ —<br />

im Bergrevier Altenberg 1708,o „ —<br />

„ „ Marienberg Il83,o „ —<br />

„ „ Schwarzenberg . . . . 10005,0 „ 666,93 „<br />

mithin überhaupt 121365,58 qm 666,93 cbm*)<br />

In dem Bergrevier Freiberg entfielen von der gesammten Auffahrung<br />

vor Örtern, in Abteufen und Ueberhauen an 20436 m überhaupt 20129 m<br />

auf Versuchs- und Hilfsbaubetriebe der Fundgrübner Gebäude, d. s. im<br />

Durchschnitt pro 100 qm Aushieb 18,5 m und die Ergebnisse des Aushiebes<br />

in diesem Reviere waren in ihren Hauptpositionen im Jahre:<br />

1885:<br />

Erzausbringen . . . . 280149<br />

Silberausbringen . . . 34585<br />

Bleiausbringen .... 37942<br />

erlangte Erzbezahlung, einschließlich<br />

der für Kupfer,<br />

Schwefel, Arsen etc. 4467924<br />

d. s. im Durchschnitt auf ein qm<br />

Aushieb:<br />

an Erzen<br />

„ Silber<br />

„ Blei<br />

„ Erzbezahlung . . .<br />

die letztere beträgt im Mittel pro<br />

mtr. Centner oder 100 kg Erz<br />

bei Silber- und Bleihandelspreisen,<br />

die sich im Durchschnitt<br />

stellten:<br />

pro kg Feinsilber auf<br />

„ Centner Weichblei auf<br />

der Durchschnittsgehalt der Erzlieferung<br />

an Silber war<br />

2,56<br />

0,32<br />

35<br />

41<br />

15,95<br />

143,io<br />

20,38<br />

0,«5/0<br />

99<br />

1886:<br />

292210 metr. Ctr., ä 100 kg<br />

35694 kg,<br />

35466 mtr. Ctr.,<br />

4238634 Mark,<br />

2,69 mtr. Ctr.<br />

0,32 kg,<br />

32 kg,<br />

39,08 Mark,<br />

14,i7 Mark,<br />

133,n Mark,<br />

23,28 „<br />

0,120%<br />

*) Mit Ausschlufs des im Bergrevier Altenberg im dasigen" Zwitterstoek erfolgten<br />

Abbaues.<br />

13*


100<br />

VIII. Andere wichtige Ausführungen, Betriebsvorgänge etc.<br />

im Jahre 1886.<br />

Ä. Erzbergbau.<br />

I. Bergreviei* Freitoerg.<br />

a. Berginspection Freiberg I.<br />

1) Bei Alte Hoffnung Gottes zu Kleinvoigtsberg ist die neue Mannschaftsförderungsanlage<br />

in dem zu diesem Zwecke erweiterten Einigkeiter<br />

Kunst- und Treibeschacht bis zur 8. Gezeugstrecke nahezu vollendet worden.<br />

Die Haupttheile dieser Anlage bestehen in:<br />

1) einer zweicylindrigen liegenden Dampfmaschine mit Expansion, Flachschiebern<br />

und Coulissenumsteuerung, von 40 Pferdekräften, bei 60 °/0 Füllung<br />

und 4,5 atm. Spannung im Dampfkessel,<br />

2) 2 Bobinen mit Gußstahldrahtbandseilen,<br />

3) einem eisernen Seilscheibengerüst,<br />

4) zwei Förderzügen, bestehend in je 2 Fangwagen und 3 Mannschaftswagen.<br />

Jeder Mannschaftswagen ist für 4 Mann, die darin auf zwei hintereinander<br />

angebrachten Bänken Platz zu nehmen haben, eingerichtet,<br />

5) einer 55 ° geneigten Förderstrasse für die Züge aus 60 mm hohen Eisenbahnschienen.<br />

Die Fördersignale erfolgen entweder vom Gestell aus durch eine der<br />

Ebeling'schen ähnelnde electrische Signalvorrichtung oder vom Füllort und<br />

der Fahrt aus durch den gewöhnlichen Klingelzug.<br />

Für hiesiges Revier neu ist die Anwendung eines Zahnrades mit Zahnradsegment<br />

zur Befestigung der Losbobine auf der Korbwelle an Stelle der<br />

sonst üblichen Rosette mit Bolzen oder Klauen, wodurch eine möglichst genaue<br />

Einstellung der Förderzüge auf die betreffenden Abtrittsbühnen in den<br />

einzelnen Sohlen des Schachtes ermöglicht wird.<br />

Die bis Jahresschluß für diese Anlage verwendeten Kosten betragen<br />

112759 Mark 38 Pf.<br />

Das Abteufen des Neuglück Tageschachtes wurde bei einer Teufe von<br />

78,2 m mit dem von der 2. Gezeugstrecke aus demselben entgegengetriebenen<br />

Ueberhauen nach Angabe des Markscheider Heuchler zum genautreffenden<br />

Durchschlag gebracht.<br />

Für die Zukunft der Grube besonders wichtig ist unter Anderem der<br />

ungemein günstige Gangaufschluß durch das Abteufen des III. Alexanderschachtes<br />

auf dem Christliche Hilfe Stehenden zwischen 11. und 12. Gezeugstrecke,<br />

indem hier 19,i m in gutem Scheideerz aufgefahren wurden.<br />

Erwähnenswerth ist ferner die Einrichtung einer mit Bett, Ofen und<br />

dem nöthigen Verbandzeug, Medicamenten etc. ausgerüsteten Krankenstube.<br />

2) Beihilfe Churprinz. Auf Beihilfe fand der Hauptbetrieb in der<br />

200-Metersohle statt, in welcher unter Anwendung von Bohrmaschinen 218,7 m<br />

in nordwestlicher Richtung auf dem Halsbrückner Spate aufgefahren wurden.


101<br />

Die dabei erzielten Ergebnisse waren wenig befriedigend, indem man<br />

den Halsbrückner Spat auch nicht an einer einzigen Stelle abbauwürdig angetroffen<br />

hat.<br />

Nach Erreichung einer Gesammt- Ortslänge von 831,7 m nordwestlich<br />

vom Hauptquerschlag sah man sich veranlaßt, den Betrieb hier völlig einzustellen,<br />

da man mit dem Orte das mit dem Rofchschönberger Stollnorte<br />

nordwestlich vom Straßenschacht seiner Zeit aufgeschlossene Erzmittel erfolglos<br />

unterfahren hat und weiter in N. W. erfahrungsmäßig erst in der Nähe<br />

des Ferdinandschachtes von Churprinz Erzanbrüche von Bedeutung zu erwarten<br />

sein dürften.<br />

Gleichzeitig mit dem 200-Meterstreckenort waren einige kleine Versuchsbaue,<br />

theils in der Rothschönb erger Stolln-, theils in der 1 60-Meterstrecken-<br />

^<br />

GJitek— Moggengange, beziehentlich auf den beiden<br />

rümern des Halsbrückner Spates inBeEfieb°""welche' abef^eBensowenig"<br />

zu nur einigermaßen wichtigen Aufschlüssen geführt haben.<br />

Etwas günstiger waren die Aufschlüsse, welche man an 3 Punkten über<br />

der 200-Meterstrecken-Sohle durch Ueberhauen und Förstenbaue erzie't hat,<br />

indem man hierbei auf ziemlich reiche Erzmittel , die mit den in der<br />

1 60-Meterstrecke bereits in Abbau begriffen gewesenen jedenfalls in Zusammenhang<br />

stehen, gestoßen ist.<br />

Leider war die Erstreckung dieser Erzmittel in der Streichrichtung zu<br />

geringfügig, um zu einem weiteren Abteufen des Hauptschachtes behufs<br />

späterer TJnterfahrung dieser Mittel in einer tieferen Sohle , welches nur<br />

durch Beschaffung neuer Maschinenanlagen für Förderung und Wasserhaltung<br />

möglich gewesen wäre, zu ermuthigen.<br />

Besonders erwähnenswerthe sonstige Ausführungen sind bei der Grube<br />

nicht vorgekommen.<br />

Churprinz. Die mit der Existenzfrage für diese Grube in innigem<br />

Zusammenhange stehende Weiter verteufung des Ferdinandschachtes konnte<br />

nur um weitere 12,2 m, d. i. bis zu einer Gesammtteufe von circa 283 rn<br />

unter der Hängebank bewerkstelligt werden, da einerseits die zu Gebote<br />

stehende Wasserhaltungsmaschine die Wasser aus größerer Teufe zu heben<br />

unzureichend, andererseits die Beschaffung einer neuen Wassersäulenmaschine<br />

unter Ausnutzung des durch die Betriebseinstellung bei Segen Gottes Erb- '<br />

stolln zu Gersdorf freigewordenen Gefälles zwischen Treue Sachsen- und<br />

Rothschönberger Stolln, namentlich wegen der damit verknüpften Verspundstückung<br />

des letzteren Stollns auf eine Lange von nahezu 1000 m, mit ganz<br />

ungemein grossen Kosten verknüpft gewesen wäre.<br />

Zur Herstellung einer anderweiten Verbindung zwischen Ferdinandschächt<br />

und Schreiberschacht hat man bei einer der 7. Gezeugstrecke beim Schreiberschachte<br />

entsprechenden Sohle, d. i. bei einer Teufe von 275,3 m, von<br />

ersterem Schachte einen Querschlag in nordöstlicher Richtung nach dem<br />

Gott mit uns Spat getrieben und gleichzeitig das 7. Gezeugstreckenort auf<br />

dem Ludwig Spat vom Schreiberschacht um weitere 40,i m in südöstlicher<br />

Richtung ausgelängt.


102<br />

Der Gott mit uns Spat zeichnete sich in der 7. Gezeugstrecke, in welcher<br />

er mit obigem Querschlage nach 23,? m Erlangung erreicht wurde, durch ein<br />

auffallend häufiges Vorkommen von Fahlerz aus.<br />

In den übrigen Sohlen der Grube wurden auf dem Gott mit uns Spat<br />

45,6 m vor dem 4., 78,6 m vor dem 5. und 92,3 m vor dem 6. Gezeugstreckenort<br />

in südöstlicher Richtung vom Ferdinandschacht aufgefahren.<br />

Der Gang zeigte sich fast immer erzführend, aber nur selten abbauwürdig.<br />

Am günstigsten waren die Gangverhältnisse in der 6. Gezeugstrecke.<br />

Abbau hat zwar in allen Sohlen zwischen Treue Sachsen-Stolln bis<br />

zum Tiefsten, jedoch nicht immer mit Gewinn stattgefunden.<br />

3) Gesegnete Bergmanns Hoffnung zu Obergruna. Die bei diesem<br />

Berggebäude in Betrieb gewesenen zahlreichen Versuchsbaue haben z. Th.<br />

wiederum zu recht erfreulichen Gangaufschlüssen geführt und ist unter denselben<br />

die Anfahrung des Christoph Morgenganges in Erz sowohl durch das<br />

Hauptschachtabteufen bei 20 m unter 11. Gezeugstreckensohle, als auch durch<br />

den Ortsbetrieb in 8. Gezeugstrecke, ferner der Nachweis der Wiederzunahme<br />

der Erzführung des noch jetzt über 6. Gezeugstrecke ungemein reich anstehenden,<br />

in 8. und 9. Gezeugstrecke aber ärmer gewordenen Traugott Spates<br />

durch den vielversprechenden Anbruch in der 10. Gezeugstrecke, sowie endlich<br />

der so reiche Anbruch auf dem Kreuz des Holländer Spates mit dem Christoph<br />

Morgengang unter 2. Gezeugstrecke besonders namhaft zu machen.<br />

Nicht unwichtige Verbesserungen sowohl für den Betrieb als auch in<br />

Hinsicht auf die Fürsorge für die Arbeiter sind im Jahre 1886 theils angebahnt,<br />

theils vollendet, worden, indem man im Steyerschachte, der einschließlich<br />

der im verflossenen Jahre niedergebrachten 19,2 m nunmehr eine<br />

Teufe von nahezu 366 m seiger erreicht hat, mit dem Einbau einer Fahrkunst<br />

und einer neuen Wasserhaltung, sowie über Tage mit dem Bau einer<br />

Seilbahn nach Bleichert'schem Systeme zum Transport der Pochgänge<br />

und des Wäschsandes vom Steyerschacht nach der Wäsche, beziehentlich von<br />

der Wäsche nach dem Steyerschachte begonnen hat und für die Einrichtung<br />

von mit allem bei vorkommenden Unfällen erforderlichen Verbandzeuge und<br />

Medicamenten reich ausgestatteten Krankenzimmern sowohl bei der Hauptgrube,<br />

als auch bei der Nebengrube „Gott vertrauter Daniel" besorgt gewesen ist.<br />

Zur thunlichsten Vermeidung der Verunreinigung der Mulde hat man<br />

außerdem einen 236 cbm fassenden gemauerten Klärsumpf bei der Wäsche<br />

erbaut.<br />

4) Güte Gottes zu Scharfenberg. Einen ganz wesentlichen Aufschwung<br />

hat dieses Berggebäude im Jahre 1886 erfahren, indem nicht nur eine<br />

wesentlich größere" Erzförderung stattgefunden, sondern auch für die gedeihliche<br />

Entwickelung desselben ungemein wichtige Anlagen, von denen in<br />

erster Linie die großartige Aufbereitungsanlage nach Lührig'schem Systeme<br />

Ssu nennen ist, geschaffen worden sind.<br />

Die Belegung wuchs um 16 Mann, die Erslieferung um 3607,5 Centner<br />

und die Einnahme dafür um 24058,so M., obwohl der Durchschnittswert!*<br />

eines Centners Erz um 0,246 M. zurückgegangen ist.<br />

Die Versuchsbaue haben mit wenigen Ausnahmen Hoffnung erweckende<br />

Aufschlüsse auf fast säramtlichen der zahlreichen bekannten Gänge, die sich


103<br />

mittlerweile durch Anfahrung eines bisher unbekannten und „Kaiser Wilhelm"<br />

benannten Ganges uni einen vermehrt haben, herbeigeführt und zeichneu<br />

sich diese Aufschlüsse, namentlich auf dem Heinrich Morgengange und dem<br />

Reichgeschiebe Morgengange, durch das Vorkommen von derbem silberreichen<br />

Bleiglanze vortheilhaft aus.<br />

Von den überhaupt auf den Gängen durch Ortsbetrieb, Abteufen und<br />

Ueberhauen aufgefahrenen 567,3 m entfallen 4,8 °/0 auf Erz, 29,6 °/0 auf<br />

Pochgänge und 65,6 % au f tauben Gang.<br />

Das Fortsetzen der reichen Erzmittel nach der Teufe zu ist besonders<br />

durch den Betrieb eines Abteufens auf dem Reichgeschiebe Morgengang,<br />

welches bis 23,5 m unter 3. Gezeugstrecke in fast nur gutem Scheideerz<br />

abgesunken wurde, festgestellt worden.<br />

Der Betrieb in der 4, Gezeugstrecke hat zu einem durchschlagenden<br />

Erfolge noch nicht geführt, doch wird derselbe voraussichtlich nicht ausbleiben,<br />

sobald man mit demselben sich mehr der erzführenden Region<br />

westlich des südlichen Hauptquerschlages genähert haben wird.<br />

Von besonderen Ausführungen ist zu erwähnen: die Einführung von<br />

Mannschaftsförderung im Hoffnungsschachte, die Ergänzung und Verbesserung<br />

der unterirdischen Telephonanlage, die neue Wasserhaltung im Hoffnungschachte,<br />

sowie die bereits obenerwähnte Aufbereitungsanlage, die dem Betriebe<br />

jedoch erst i. J. <strong>1887</strong> übergeben werden wird.<br />

b) Berginspection Freiberg II.<br />

5) BeiAugustllS vereinigt Feld zu Weigmannsdorf wurden nach beendeter<br />

Aufgewältigung und Zuführung des Richterschachtes bis zur 2. Gezeugstrecke<br />

die zum Theil verbrochenen 2. Gezeugstreckenörter auf dem Sperber Stehenden<br />

wieder aufgewältigt und das 2. Gezeugstreckenort auf dem Friedrich Flachen<br />

in NO. 38,6 m fortgetrieben. Bei letzterem Betriebe hat man 2 kurze, aber<br />

sehr edle Mittel, bei l bis 8 cm Mächtigkeit aus Quarz, Kalkspat, etwas<br />

Schwerspat, Bleiglanz, Leberkies, Glaserz, Rothgültigerz und gediegenem Silber<br />

bestehend, auf Kreuzen mit übersetzenden Morgengangklüften überfahren.<br />

6) Bei Beistand Gottes zu Klingenberg hat man im Hartmannschachte<br />

eine clirect wirkende Hülsenberg'sche Dampfpumpe eingebaut und den Schacht<br />

um 2,4 m unter die l /^. Gezeugstrecke abgesunken.<br />

7) Mit den Rothschönberger Stollnörtern bei Einigkeit Fundgrube zu<br />

Brand erzielte man auf dem August Stehenden vom Benjamin-Spat in N.<br />

und S., besonders vor ersteren, recht lockende Aufscnlüsse und mit dem<br />

Abbau über dieser Sohle befriedigende Ergebnisse.<br />

8) Die Versuchsbaubetriebe bei Friedrich August zu Reichenau haben auf<br />

dem Frischglück Stehenden und David Stehenden in 3. Gezeugstrecke sowohl<br />

als auch darüber in der tiefen Friedrich Christoph- und der Friedrich August-<br />

Stollnsohle zu ganz ungünstigen Ergebnissen geführt; nur das Förstenbau-<br />

Ueberhauen auf dem Frischglück Stehenden über dem Friedrich August-<br />

Stolln gestattete einige Erzgewinnung.<br />

9) Bei Herzog August zu Freiberg waren die Ortsbetriebe in der Rothschönberger<br />

Stollnsohle auf dem Turmhof Stehenden vom östlichen Neuschachter


104<br />

Querschlage iii S. und auf dein Michaelis Stehenden von demselben Querschlage<br />

in N. und S., ferner das 6. Gezeugstreckenort auf dem Tobias Stehenden vom<br />

3 Brüder Schacht-Querschlage in S. erfolglos.<br />

10) Wie aus der folgenden Zusammenstellung hervorgeht, fand bei<br />

Himmelfahrt Fundgrube zu Freiberg im ersten fiscalischen Betriebsjahre eine<br />

weitere Steigerung des Versuchsbau- und Vorrichtungsbetriebes statt. Die<br />

Auffahrung hat bei Himmelfahrt im letzten Jahrzehnt betragen:<br />

i. J. 1877 2453,io m u. zw. 2264,4sm v. Örtemu. 188,62m i. Abteufen u. Überhauen,<br />

18782810,80 „<br />

18792643,83 „<br />

1880 2996,60 „<br />

18813384,40 „<br />

1882 3722,60 „<br />

1883 4787,io „<br />

1884 5024,40 ,<br />

1885 5813,95 „<br />

1 886 6497,50 „<br />

n<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

r.<br />

11<br />

11<br />

2511,15 T<br />

2463,70 „<br />

2748,20 „<br />

3050,35 „<br />

3328,40 .<br />

4070,80 „<br />

4461,40 „<br />

5318,45 „<br />

5810,40 „<br />

n<br />

n<br />

B<br />

B<br />

n<br />

9<br />

11<br />

Jl<br />

1)<br />

. 299,65 ,<br />

. 180,13 „<br />

„ 248,40 „<br />

. 334,05 ,<br />

, 394,20 .<br />

. 516,30 „<br />

„ 563,00 „<br />

„ 495,50 „<br />

„ 687,io „<br />

In dem nämlichen Zeiträume entfielen auf 100 qm Gangflächenaushieb<br />

im Jahre 1877 7,o m Auffahrnng vor Örtern, in Abteufen und Überhaueu,<br />

11 n Io7o 9,8 ,, ,, „ „ ., „ „ „<br />

„ 1879 8,5 „<br />

„ 1880 9,3 „<br />

1881 9,6 „<br />

1882 9,9 „<br />

1883 12,8 „<br />

1884 14,3 „<br />

1885 15,o „<br />

1886 18,i „<br />

Die Abbaue auf dem Seligtrost Stehenden und Karl Stehenden sind im<br />

langsamen Weichen begriffen; doch wurden auf ersterem Gange 92,2 m Ort<br />

in Erz, insbesondere in der oberen Wasserstrecke beim Elisabethschachte und<br />

190 m in Pochgängen und nur' 48,5 m in tauber Ausfüllung aufgefahren,<br />

bei letztgenanntem. Gange aber 24,7 m in Erz, 56,5 in Pochgängen und 138m<br />

in tauber Ausfüllung erlängt. Fortgesetzt sehr ergiebig ist der Abbau- und<br />

Vorrichtungsbetrieb auf dem Kirschbaum Stehenden beim Davidschachte, auf<br />

welchem allein 7960 qm Gangfläche in kiesiger und 238 qm in spätiger Beschaffenheit<br />

zum Aushieb gelangten; diesem Abbau steht eine Auffahrung auf<br />

dem Kirschbaum Stehenden von 72,4 m Ort in Erz, insbesondere vor dem 2.<br />

und dem 6. südwestlichen -Gezeugstreckenorte, 418,s m in Pochgängen und<br />

865,0 m in tauber Ausfüllung gegenüber. In Steigerung begriffen ist die Ergiebigkeit<br />

des Abbau- und Ortsbetriebes auf dem erst seit 1831 wieder bebauten<br />

Königsee Stehenden, vielleicht der nördlichen Fortsetzung des Seligtrost<br />

Stehenden jenseits der zwischen Eeiche Zeche und Alte-Elisabeth übersetzenden<br />

Braunspattrümer, denn einem Gangflächertaushiebevon bereits 1500 qm<br />

steht eine Auffahrung von 80 m Ort in Erz vor dem nordöstlichen 5. Gezeugstreckenorte,<br />

ferner 10,5 in Pochgängen und 64,7 m in tauber Ausfüllung


105<br />

gegenüber. Noch rascher hat der im alten Wiesenschachtreviere vor dem<br />

Meißner Thore gelegene, im Jahre 1884 in der Rothschönberger Stollnsohle<br />

erst entdeckte Wilhelm Stehende Bedeutung erlangt, denn es wurden auf<br />

ihm im Jahre 1886 1295 qm Gangfläche abgebaut und 75,4m Ort in Erz in<br />

der Rothschönberger Stollnsohle vom Goldner Friede Flachen in N. und S.,<br />

sowie 59,3 m in Pochgängen aufgefahren. Bemerkenswert!! ist auch die Auffahrung<br />

des 8. südlichen Gezeugstjeckenortes auf dem Gotthold Stehenden<br />

beim Abrahamschachte auf 45 m Länge in Erz und 22 m Länge in Pochgängen,<br />

sowie des %10. nordöstlichen Gezeugstreckenortes auf dem beim Davidschachte<br />

neuentdeckten Otto Stehenden auf 28,3 m in Erz, 13,i m in Pochgängen<br />

und 15,8 m in tauber Ausfüllung, ferner des Rothschönberger Stollnflügelortes<br />

auf dem Rudolf Stehenden vom Hoffnung Spat in N. auf 29,2 m<br />

in Erz und Pochgängen, des 5. Gezeugstreckenortes auf dem Samuel Stehenden<br />

bei Reiche Zeche vom westlichen Querschlage in SW. auf 20 m in<br />

gutem Erze, endlich des 3. Gezeugstreckenortes auf dem Goldner Friede<br />

Flachen vom Elisabeth Stehenden in W. auf 15 m in gutem spätigen Erze.<br />

Im Ganzen trugen 24 Erzgänge zu dem Gesammtabbau von 35766,4 qm<br />

Gangfläche bei, nämlich 17 mit kiesiger, 5 mit spätiger und 2 (der<br />

Christian und Kirschbaum Stehende) mit theils kiesiger, theils spätiger Ausfüllung,<br />

darunter der Seligtrost Stehende und der Kirschbaum Stehende mit<br />

je über 8000 qm Gangflächenaushieb, und ermöglichten eine Erzbezahlung<br />

von 986312,29 M.<br />

Im Davidschachte hat zur Anbahnung des Einbaues einer Fahr»<br />

kunst von 16,7 m unter Tage bis Aufschlagsrösche, d. i. auf 47,9 m Tiefe,<br />

ein Nachschießen des mitternächtlichen kurzen Schachtstoßes stattgefunden.<br />

Auf die Ausstattung des Dampfwalzwerkes der Turmhofer Wäsche mit<br />

neuen Setzmaschinen wird unten im Abschnitte über neue Einrichtungen und<br />

Versuche zurückzukommen sein.<br />

11) Auch bei Himmelsfürst Fundgrube bei Brand hat das erste fiskalische<br />

Betriebsjahr eine Steigerung des Vorrichtungsbaubetriebes mit sich gebracht,<br />

denn es wurden aufgefahren 4726,5 m Ort (gegen 4192 m im Jahre 1885),<br />

davon 952,5 m in Erz und Pochgängen, und 797,s m in Abteufen und Ueberhauen<br />

(gegen 220,8 m im Jahre 1885), davon 327,i m in Erz und Pochgängen.<br />

Von den Erfolgen der Aufschlußbetriebe sind hervorzuheben: die Auffahrung<br />

von 117,i m Ort in Erz und Pochgängen bei 507,9 m Gesammtauffahrung<br />

auf dem Kalb Stehenden, insbesondere vor dem 12. nördlichen Gezeugstreckenorte,<br />

von 43 m Ort in Erz und Pochgängen bei 147,2 m Gesammtauffahrung<br />

auf dem Komet Stehenden, namentlich vor dem V»ll. nördlichen Gezeugstreckenorte,<br />

ferner von 94,7 m Ort in Erz und Pochgängen bei 338,7 m Gesammtauffahrung<br />

auf dem Silberfund Stehenden, hauptsächlich vor dem 9.<br />

nördlichen Gezeugstreckenorte, ferner von 126,8 m Ort in Erz und Pochgängen<br />

bei 214,6 m Gesammtauffahrung auf dem Komet Flachen, im Wesentlichen<br />

vor dem 9. südöstlichen Gezeugstreckenorte, endlich von 127,6 m Ort in Erz<br />

und Pochgängen bei 135,3 m Gesammtauffahrung auf dem Lade des Bundes<br />

Flachen, vor Allem vor den 12. Gezeugstreckenörtern. Hoffnungsvoll gestaltete<br />

sich auch das Vall. Gezeugstreckenort auf dem Teich Flachen vom<br />

Kunstschachte in N., das 12. Gezeugstreckenort auf dem Flachfallend Molchner<br />

14


ioß<br />

Stehenden vom Lade des Bundes Flachen in N., das Väll. Gezeugstreckenorfc<br />

auf dem Karl Stehenden vom Abteufen in N. und S., das 7. Gezeugstreckenort<br />

auf dem liegenden Trume des Samuel Stehenden vom Haupttrume<br />

in NO. und die 6. und 9. Gezeugstreckenörter auf dem Schweinskopf Flachen<br />

vom Samuel Stehenden in N., bez. Seidenschwanz Flachen in N.<br />

Auch der Gangflächenaushieb überstieg mit 9719,3? qm auf den kiesigen<br />

und 12762,23 qm auf den kiesig-spätigen Gängen den vorjährigen Aushieb<br />

um Einiges. An diesem Abbau betheiligten sich von den kiesigen Gängen<br />

der Lade des Bundes Flache mit 4725 qm, der Albert Stehende mit 1565 qm,<br />

der Raimund Stehende mit ISOOqm, von den kiesig-spätigen Gängen der<br />

Benjamin Stehende mit 1487 qm, der Kalb Stehende mit 4572 qm und der<br />

Silberfund Stehende mit 3152 qm.<br />

Wie die letzten Jahre zur Auffindung neuer, z. Th. sehr erzhafter Gänge<br />

in den tiefen Sohlen geführt haben, nämlich des Komet Stehenden, Komet<br />

Flachen, Argyrodit Spat und Kornelius Stehenden, so hat auch das verflossene<br />

erste fiskalische Betriebsjahr einen solchen im westlichen Felde in 4. Gezeugstrecke<br />

in der Nähe des Verborgen Flachen auffinden lassen, welcher Otto<br />

Stehender benannt wurde, und zur Auffahrung von 80 m Ort, davon 47,3 m<br />

in Erz und Pochgängen und 13,2m Ueberhauen, sowie 28,5 qm Gangflächenaushieb<br />

Veranlassung gab. Dieser Gang gehört der edlen Braunspatformation<br />

an, streicht St. l.i bei 65° östlichem Fallen und führt bei 10 cm Mächtigkeit<br />

Braunspat, Schwefelkies, Bleiglanz, Weißgültigerz, Glaserz und Spuren von<br />

gediegenem Silber.<br />

In dem Förstenbau auf dem Kalb Stehenden über 5. Gezeugstrecke sind<br />

weitere Funde von gediegenem Silber in plattenförmiger Gestalt gemacht<br />

und hiervon 98 kg gewonnen worden.<br />

Von den Hauptabteufen ist das des Glückaufschachtes unter der Rollstrecke<br />

des 12. Gezeugstrecken-Füllortes um weitere 8,1 m, das des Franken-<br />

Kunstschachtes unter der 12. Gezeugstrecke um weitere 32,i m und das des<br />

Lade des Bundesschachtes unter der 12. Gezeugstrecke um weitere 5,2 m,<br />

endlich das des als Fahrkunstschacht bestimmten nördlichen Kunstschachtes<br />

unter V26. Gezeugstrecke um weitere 6,6 m niedergebracht worden.<br />

Treiberollen wurden am Lade des Bundes Schachte in 12. Gezeugstrecke,<br />

am Vertrau-auf-Gott-Schachte in Vsll. Gezeugstrecke, am Glückaufschachte<br />

in 12. Gezeugstrecke ausgeschossen; desgleichen sowie im Franken-Kunstschachte<br />

in Anbahnung des Fahrkunsteinbaues auf Thelersberger Stolin ein<br />

Füllort und ein Maschinenraum.<br />

Der Betrieb bei dem Nebenfelde Hoffnung Gottes zu Langenau wurde<br />

im August 1886 gänzlich eingestellt.<br />

12) Bei Mittelgrube, Abtheilung Beschert Glück, erfuhr der Aus- und<br />

Vorrichtungsbetrieb eine große Steigerung von 1424,45 m Ort und 26,i m<br />

Ueberhauen und Abteufen im Vorjahre auf 2014,7 m Ort und 30,3 m<br />

Ueberhauen und Abteufen im Jahre 1886. Das Verhältniß der vor Örtern<br />

in Erz und Pochgängen zu den in taubem Gestein durchfahrenen Längen<br />

blieb dasselbe wie im Jahre 1885; auf jene 2014,7 m Länge kommen 882,4 m<br />

iu Erz und Pochgängen. Unter den Örtern sind als vielversprechend hervorzuheben<br />

: ein Feldort auf dem Leo Stehenden unter dem Johann Georgen


107<br />

Stolin mit 25,2 m in Erz und Pochgängen, das 6. Gezeugstreckenort auf dem<br />

Karl Morgengange vom Friederike Spat in NO. mit 40,v m in Erz und Pochgängen,<br />

das 7. Gezeugstreckenort auf dem Beweis Stehenden vom Neuglückstern<br />

Stehenden in 0. mit 10,5 m in gutem Erze, sowie auf dem Johannes<br />

Stehenden das südliche Moritzstollenort mit 40,7m in Erz und Pochgängen,<br />

das 4. Gezeugstreckenort auf einem liegenden Trume mit 13,i m in gutem<br />

Erze, das 6. nördliche Gezeugstreckenort mit 31,4 m in Erz und Pochgängen<br />

und das 8. nördliche Gezeugstreckenort mit 45,2 m in Erz und Pochgängen,<br />

wogegen die tieferen Orter auf dem Johannes Stehenden weniger befriedigten.<br />

Zum Abbau trugen der Johannes Stehende 5051,8 qm, der Karl Morgpngang<br />

694,8 qm, der Ludwig Stehende, Leo Stehende und Kurzglück Stehende in<br />

geringerem Maße bei.<br />

Bei der Abtheilung Junge hohe Birke erfuhr der Aus- und Vorrichtungsbetrieb<br />

eine Steigerung von 513,9m vor den Örtern und 42,s m in<br />

Abteufen und Ueberhauen im Jahre 1885 auf 633,7 m vor den Örtern und<br />

8 m in einem Abteufen im Jahre 1886. Diese Anstrengung wurde aber nicht<br />

von einem dem vorjährigen entsprechenden Erfolge belohnt, denn es wurden<br />

von jenen 633,7 m Ortslänge nur 208,2 rn in Erz und Pochgängen aufgefahren.<br />

Zu befriedigenden Ergebnissen führten die Vsl 2. Gezeugstreckenörter auf dem<br />

Junge hohe Birke Stehenden vom 5. Hermannschachte in NO. und SW.<br />

durch Aufschließung von 27,7 m, bez. 32,8 m Ortslänge in Erz und Pochgängen<br />

und das 3 /410. Gezeugstreckenort auf demselben Gange vom Prophet<br />

Jonas Stehenden in NO., welches auf 58,3 m Länge in Erz und Pochgängen<br />

erlängt wurde. Dagegen führten die mit Ausdauer verfolgten Bemühungen,<br />

den Junge hohe Birke Stehenden in Val2. Gezeugstrecke am Hauptschachte<br />

und den Prophet Jonas Stehenden in 'All. und Val2. Gezeugstrecke vom<br />

Prophet Jonas Schachte aus in Erz auszurichten, bisher nicht zu den gehofften<br />

Erfolgen.<br />

Zu dem Abbau von 4476,os qm Gangfläche trugen beide Gänge fast zu<br />

gleichen Theilen bei.<br />

Das Hauptabteufen des Prophet Jonas Schachtes unter '/all. Gezeugstrecke<br />

wurde um 8 m abgesunken.<br />

Ganz beträchtlich ist die Steigerung des Versuchsbaubetriebes bei der<br />

Abtheilung Vereinigt Feld, woselbst einer vorjährigen Auffahrung von<br />

722,55 m vor Örtern und 91,65 m in Abteufen und Ueberhauen 1288,4 m vor<br />

Örtern und 108 m in Abteufen und Ueberhauen im ersten fiskalischen Betriebsjahre<br />

1886 gegenüberstehen. Von den Ortslängen wurden 533 m in<br />

Erz und Pochgängen, von den Abteufen- und Ueberhauenlängen 67,ss m in<br />

Erz aufgefahren. Von den Örtern sind als besonders erfolgreich namhaft zu<br />

machen: die südlichen 5. und 6. Gezeugstreckenörter auf dem Junge Mordgrube<br />

Stehenden mit 24,2 bez. 40,5 m Erlangung in Erz und Pochgängen,<br />

ferner das 1 I°.8. nördliche Gezeugstreckenort auf dem Alte Mordgrube Stehenden<br />

mit 42,9 m Erlangung in Erz und Pochgängen, das 9. südliche Gezeugstreckenort<br />

auf dem Leander Stehenden mit 48,5 m Erlangung in Erz und Pochgängen,<br />

die 9. Gezeugstreckenörter auf dem Loth Stehenden vom Hoffnung Spat in<br />

N. und S. mit 37,5, bez. 70,7 m Erlangung in Erz und Pochgängen, endlich<br />

U*


108<br />

die 5. Gezeugstreckenörter auf dem Gelobt Olberg Flachen, Streit Flachen<br />

tind Adler Flachen auf 17, bez. 23,5 und 54 m in gutem Erze.<br />

Zum Abbau von 5277,9? qm Gangfläche trugen der Loth Stehende, Alte<br />

und Junge Mordgrube Stehende und in geringerem Maße der Leander und<br />

Tobias Stehende und Gelobt Olberg und Adler Flache bei. Das Hauptabteufen<br />

des Konstantinschachtes unter 9. Gezeugstrecke wurde um 10,85 m<br />

fortgestellt.<br />

13) Bei Zenith zu Oberschöna erreichte man in 4. Gezeugstrecke den Neugrünzweig<br />

Stehenden bei 23 m östlich vom Paulschachte ohne Erzführung,<br />

konnte auch trotz Erlangung in S. auf 104,3 m und in N. auf 103,s m nur<br />

2 m in Erz und 21 m in Pochgängen durchfahren. Angesichts dieses Ergebnisses<br />

ging man zu einer genaueren Untersuchung der freigefahrenen<br />

Gangfläche durch Örter, Abteufen und Ueberhauen über, so daß es gekommen<br />

ist, daß die Auffahrung vor Ortern von 364 m im Jahre 1885 auf<br />

797,4 m im Jahre 1886 und in Abteufen und Ueberhauen von 91,8 auf 201,4 m<br />

gestiegen ist. Mit dem ersten Ueberhauen bei 13,7 m nördlich vom 4. Querschlage<br />

wies man bei 26,5 m über 4. Gezeugstrecke ein edles Mittel nach.<br />

Nicht viel günstiger als in 4. Gezeugstrecke gestalteten sich die Gangverhältnisse<br />

vor den höheren Örtern, von denen nur das 3. südliche bei 119m<br />

vom Querschlage eine Veredlung auf 2 m Länge durch faustgroß einbrechendes<br />

Roth gültigere mit Weißnickelkies nachwies und das 2. nördliche Gezeugstreckenort<br />

auf 57,2 m Länge ebenfalls nur 2 m in Erz getrieben werden<br />

konnte. Recht günstig dagegen entwickelte sich der Gang vor dem weit<br />

ausgelängten nördlichen l. Gezeugstreckenorte unter dem alten Müllerschachte,<br />

woselbst 2 m in sehr edlem Erze und 20 m in guten Pochgängen aufgefahren<br />

wurden.<br />

Die Untersuchung des Heinrich Stehenden in 2. Gezeugstrecke auf 40,5 m<br />

ließ nur Spuren von Rothgültigerz auffinden.<br />

Der muthmaßliche John Stehende wurde mit dem westlichen 1. Gezeugstrecken-Querschlage<br />

bei 163,8 m vom Paulschachte erzleer angefahren und<br />

die überhauenweise Untersuchung nach dem Dorotheastolln eingeleitet.<br />

Der Gesammtaushieb über 1., 2. und 3. Gezeugstrecke beziffert sich auf<br />

1305,68 qm.<br />

Die Paulschachtanlage wurde durch Vollendung der Schachtkopfmauerung,<br />

Einbau neuer Kunstkreuze und zweier Kley'schen Ueberhubsätze und Neubau<br />

einer hellen, mit Dampfheizung ausgestatteten Scheidebank nebst<br />

Materialienniederlage vervollkommnet, auch im Naßpochwerke das dem Zusammenbruche<br />

nahe Wasserrad gegen ein neues ausgewechselt.<br />

Neue Einrichtungen und Versuche im Freiberger Bergrevier.<br />

Gesteinsarbeit. Eine sehr große Anzahl einheimischer Häuer hat<br />

sich mit dem Schlenkerbohren der Italiener vertraut gemacht.<br />

Bei Mittel grübe, Abtheilung Junge hohe Birke, wurde zum Betriebe<br />

/von Jäger'sehen Gesteinsbohrmaschinen eine Luftpresse, Patent Burckhard.t<br />

& Weiß, gebaut von der Maschinenfabrik Burckhardt & Comp. in Basel,<br />

mit 300 mm Luftkolben- und 330 mm Dampfkolbendurchmesser und 350 mm


109<br />

gemeinschaftlichem Kolbenhub in die Fördermaschinenstube eingebaut. Die<br />

Spielzahl läßt sich durch Verändern des Regulator-Gegengewichts zwischen<br />

80 und 140 in der Minute ändern und es beträgt bei 140 Spielen in der<br />

Minute die angesogene Luftmenge 6,5 cbm. Bei der gedrängten Bauart der<br />

Maschine genügt zur Gründung des eisernen Lagerrahmens ein Quader von<br />

l ,1 x 2 m Fläche. Diese Luftpressen haben gegenüber den gewöhnlichen<br />

nassen Ventil-Luftpumpen folgende Eigentümlichkeiten: Durch Steuerung<br />

mit einem zwangläufigen Schieber wird Zulässigkeit eines sehr raschen *<br />

Ganges erreicht. Der Einfluß der schädlichen Räume wird durch einen in den<br />

Muschelschieber eingegossenen Kanal beseitigt, welcher bei Todtpunktstellung<br />

des Kolbens, also Mittelstellung des Schiebers, die beiden Cylinderseiten mit<br />

einander verbindet, so daß nach jedem Hube die im schädlichen Räume vor<br />

dem Kolben zusammengepresste Luft nach dessen Rückseite überströmen und<br />

sich hier der vorher angesaugten Luft zugesellen kann; hierdurch ist auf der<br />

Vorderseite, welche alsbald zur Saugseite wird, der Druck im Saugraume<br />

schon vom Anfange des neuen Hubes an so herabgesünken, daß dort mit<br />

dem Augenblicke des Hubanfanges neue Luft angesaugt wird Um den<br />

Arbeitsaufwand zu ersparen, welcher beim Schieberwechsel nöthig wäre,<br />

wenn die schon gepreßte Luft aus dem Schieberkasten wieder durch den<br />

Austrittskanal in den Cylinder treten könnte, ist gewissermaßen als Rückschlagventil<br />

auf dem Rücken des Schiebers eine an einem Mittelstifte lose<br />

geführte, durch eine Schraubenfeder gegen den Schieberrücken gedrückte<br />

Rückschlagplatte angebracht, welche trotz äußerst geringen Hubes infolge<br />

versetzter Schlitze in Sitzfläche und Rückschlagplatte viel Durchgangsquerschnitt<br />

für die gepreßte Luft bietet. Die große Kolbengeschwindigkeit /'<br />

hat kleine Cylinderdurchmesser und kleine Hübe zur Folge, daher bei gleicher /<br />

Leistung die Kleinheit der Maschine gegenüber den Ventil-Luftpressen. Die<br />

Kühlung des Luftcylinders erfolgt nicht durch Einspritzen von Kühlwasser<br />

in das Innere des Cylinders, wie bei nassen Luftpressen, sondern durch einen<br />

äußeren Kühlwassermantel, der auch den Cylinderboden umschließt; die<br />

Arbeitsflächen von Cylinder und Kolben werden also auch nicht sobald<br />

angegriffen. Die Schmierung des Luftkolbens erfolgt durch eine eigenthüm-'<br />

liehe, aufgeschraubte kleine Ölpumpe ohne bewegte Theile, die während des<br />

Ganges Tröpfchen um Tröpfchen 01 in den Cylinder drückt; der Wärter sieht<br />

durch die Glaswandung des Ölgefäßes die aufsteigenden Luftbläßchen und<br />

stellt durch einen Niederschraubstift den Ölzufluß.<br />

Die electrischeZündung der Sprengschüsse hat bei Himmelsfürst<br />

Fundgrube ausgedehnte Anwendung gefunden, denn es wurden verbraucht:<br />

im Jahre 1884 49329 Stück Zündstäbe,<br />

„ „ 1885 68701 „<br />

„ „ 1886 104921 „<br />

Die Zahl der electrischen Zündmaschinen stieg daselbst auf 23. Hierüber<br />

wurde zur Selbstanfertigung der Zündstäbe eine Kreissäge aufgestellt,<br />

sowie versuchsweise eine Stanze mit Schneidemaschine zum Anfertigen der<br />

Zündplättchen für die Zündstäbe angeschafft.<br />

Ohne daß sich besondere Vortheile dabei herausgestellt hätten, wurden bei<br />

Himmelfahrt Versuche mitRoburit, bei Himmelsfürst solche mit Kohlen-


110<br />

dynamit durchgeführt. Gelatinedynamit dagegen befriedigte sowohl bei<br />

Himmelsfürst als bei Zenith.<br />

Ausbau. Auf mehreren Gruben des Freiberger Reviers hat man die<br />

Erfahrung gemacht, daß bei eisernen Förstenkästen solche Schienen, welche<br />

~mit dem Kopfe nach unten gelegt sind, im Bühnloche und Anfalle die Sohle<br />

abdrücken und dann leicht ihren Halt verlieren, wogegen sich bei Schienen,<br />

die mit dem Fuße auf die Bühnloch- und Anfallsohle gelegt sind, letztere<br />

gut hält.<br />

Bemerkenswert!! ist das Einziehen eiserner Kunst- und Fahrkunst - Gestängeführung<br />

im Abrahamschachte von Himmelfahrt an Stelle von mangelhaft<br />

werdender hölzerner. Zunächst werden zu beiden Seiten der Fahrkunst<br />

die rund 4 m langen Einstriche aus Eisenbahnschienen gelegt, welche die<br />

Wasserhaltungsgestänge zwischen sich nehmen und die Führungsrollen derselben<br />

tragen. Auf die innern, rund 3 m entfernten Schienen dieser Einstrichpaare<br />

werden im Liegenden der unter 78° geneigten Fahrkunst 2 um<br />

l,i m von einander entfernte Schienen mittels Schraubenhakens „aufgeschnallt";<br />

auf diese Schienen wird für jedes Fahrkunstgestänge ein Paar Straßbäume<br />

gleichfalls mittels Haken aufgeschnallt. Auf diese Straßbäume sind die<br />

Führungsgabelschienen aufgeschraubt, welche das Pfadeiseu mit der Rolle<br />

tragen und mit ihrem gabiigen Ende die an den Seitenflächen der Gestänge<br />

angeschlagenen Führungsschienen umfassen.<br />

Förderung. Im Bau der Förderrollen sind bei Himmelfahrt und<br />

Himmelsfürst Fortschritte zu verzeichnen. Bei Himmelfahrt hat man den<br />

Schlund einer Rolle zwischen 4. und VsG. Gezeugstrecke auf dem Hauptstollngang<br />

Stehenden ganz in Eisen in der Weise gebaut, daß man als Rollsäulen<br />

2 unter 50° geneigte eiserne Träger in's Gestein eingebühnt, in<br />

Schienenhöhe darüber 2 Deckschienen, dazwischen, unten in's Gestein eingebühnt,<br />

2 kurze Schiundschienen und über letztere quer und dicht auf einander<br />

zwischen Träger und Deckschienen die den Rollenboden bildenden Schienenstücke<br />

gelegt hat. Die Backenbleche des über den Förderhund vorladenden<br />

Rollschlundes sind zwischen Träger und Schiundschienen umgebogen und<br />

durch Schrauben gehalten. Die Schiundschütze wird durch angeschraubte<br />

Leisten gehalten und geführt. Ein niederzuklappendes, für gewöhnlich aber<br />

durch Haken und Öse aufrecht gehaltenes Lid bildet zwischen Schlund und<br />

Hund die Rollbrücke und verhindert Erzverluste und Unsauberkeit der<br />

Förderstrecke. Bei Himmels fürst benutzt man beim Bau der Förstenbau-<br />

Rollschlünde zwei Winkeleisen von 7 cm Schenkelhöhe als Rollsäulen und<br />

giebt denselben einen flachen Zirkel. An dieselben werden als Schützenführung<br />

auf der Innenseite zwei kurze Winkeleisenstücke angenietet. Den<br />

Schlundboden trägt eine mittels angeschmiedeter Vorsteckerzapfen in den<br />

Rollsäulen befestigte Grubenschiene.<br />

Bei Himmelsfürst sind, um das Umwerfen der ungarischen Hunde<br />

beim Entleeren zu vermeiden, dieselben mit Lid versehen worden. Ebenda<br />

sind für die Kreuze der Grubeneisenbahnen besondere gegossene Herzstücke<br />

eingeführt worden.<br />

Bei Himmelfahrt sind auf dem Seligtrost Stehenden über 8. Gezeugstrecke<br />

vom Hoffnung Spat in N. und über Vsll. Gezeugstrecke vom Elisabeth-


•li i<br />

schachte in N. bei 40° Gangfallen wegen der Störungen, welche Förderrollen '••<br />

bei so flachem Fallen mit sich bringen, doppeltrümige Bremsberge unter<br />

Belassung eines besonderen Fahrtrumes mit besonderen Bremsberghunden,<br />

die durch Aufschlagen der untern Stirnwand sich in die unterschobenen Förderhunde<br />

entleeren und von welchen zwei einen Förderhund füllen, eingerichtet<br />

worden, welche mit Schlagzeug ausgerüstet und deren Bremsscheibe mit<br />

stählernem Bremsbande belegt ist.<br />

Wasserhaltung. Wegen ihrer Vorzüge, bestehend in geringem Baumbedarf,<br />

verhältnißmäßig großer Leistung bei wenig Kraftbedarf, Einfachheit<br />

der Bauart, sind bei Himmelsfürst für Abteufenbetriebe von der Handdrehpumpe<br />

der Münzner'schen Maschinenfabrik in Obergruna (vergl. statistischen<br />

Theil dieses <strong>Jahrbuch</strong>s auf <strong>1887</strong>, I. Theil, Seite 124) weitere drei<br />

Stück angeschafft worden. Wie diese für die Zwischenschachtabteufen, so<br />

bewährten sich bei dem Vorhandensein großer Druckwassersäulen in den<br />

Hauptabteufen des Glückauf- und des'Lade des Bundes Schachtes die Körtingschen<br />

Wasserstrahlheber zur Wasserhaltung aus dem Tiefsten wegen des<br />

Wegfalles fast aller Wartung.<br />

Wetterlosung. Die Zahl der Handwetterräder aus der Maschinenfabrik<br />

Petry & Hecking in Dortmund, Patent Petersen, auf der vereinigten<br />

Wirkung von Schraube und Schleuder beruhend, ist bei Himmelsfürst<br />

auf 11 gestiegen. Sie erweisen sich für Zwischenschachtsabteufen zur raschen<br />

Beseitigung des Dynamitrauches durch ihre leichte Drehbarkeit und ihr<br />

kräftiges Saugen besonders nützlich. Dagegen erkennt man für die Wetterlosung<br />

sehr weit erlangter und darum wetternöthiger Oerter bei Himmelsfürst<br />

den Blenden in Verbindung mit Körting'schen saugend wirkenden<br />

Lutten den Preis zu. Derartige Blenden sind gegenwärtig bereits 13 in<br />

Wirksamkeit. Es eignen sich dazu alle Blenden, auf denen ein kräftiger<br />

Wetterdruck steht. Die Wetter ziehen zwischen einem in der Verblendung^<br />

steckenden Trompetenrohre und drei in einander steckenden Trichtern hindurch<br />

und saugen dabei aus dem im inneren Trichter endigenden Luttenstrange<br />

die Ortswetter kräftig an.<br />

Bei Himmelfahrt bekundet man besondere Zufriedenheit mit der<br />

Verbindung eines Root'schen Wetterrades und einer Wyß- & Studer'schen<br />

Wassersäulenmaschine durch Riemenvorgelege. Das Druckwasser wird daselbst<br />

im Reiche Zecher Schachte vom Rothschönberger Stolin im Betrage<br />

von % bis 7 /10 l auf ein Spiel auf die 5. Gezeugstrecke hereingeleitet. Die<br />

Wassersäulenmaschine ist von der Maschinenfabrik von Heinrich Blank in<br />

Uster in der Schweiz gebaut und hat einen schwingenden Cylinder, dessen<br />

Kolbenstange unmittelbar auf die gekröpfte Schwungrad^ und Riemenscheiben^<br />

welle wirkt. Die Spielzahl ist 65 bis 70 in der Minute. Auf dem Druckrohre<br />

sitzt ein Windkessel zur Ausgleichung der Wasserstöße.<br />

Aufbereitung. In der Aufbereitung der kiesig - blendigen Geschicke<br />

der Freiberger Bergrevier bricht sich die Meinung immer mehr Bahn, daß<br />

mehrsiebige Mittel- und Feinkornsetzmaschinen den Hauptantheil an der Aufbereitung<br />

auf Kosten des Handscheidens und der Herdarbeit zu übernehmen<br />

haben. So wurden im Dampfwalzwerke der Thurmhofer Wäsche bei<br />

Himmelfahrt mehrsiebige Setzmaschinen mit Bettung eingebaut, welche


liä<br />

aus dem Setzgut von und unter 4 mm reinen Bleiglanz mit 0,is °/0 Silber<br />

und 70% Blei, mehrere Sorten Schwefelkies mit 0,02—0,oi°/0 Silber, 25 bis<br />

35°/0 Schwefel und 15 bis 23% Zink, ferner Blendkies mit 0,oi5°/o Silber,<br />

25% Schwefel und 30% Zink, endlich reine Berge liefern. Bei der Feinkornsetzmaschine<br />

fällt an Stelle der ersten Schwefelkiessorte geringer Glanz<br />

mit 0,io% Silber und 40% Blei.<br />

Bei Zenith zu Oberschöna führt man auf die Neuaufstellung einer<br />

Fröbel'schen Schlichzerkleinerungs- und Mengmaschine (vgl. dieses <strong>Jahrbuch</strong><br />

auf 1880, Tafel 5) zum größten Theile die im Jahre 1886 wesentlich niedriger<br />

ausgefallenen Aufbereitungskosten zurück.<br />

H. Bergrevier AJtentoergf.<br />

1) Der Absatz des Magneteisensteins erlitt bei Mutter Gottes vereinigt<br />

Feld zu Berggiefshübel durch das Ausblasen der Öfen der Königin Marienhütte<br />

eine empfindliche Stockung.<br />

Da der Abbau des Mutter Gottes Lagers, soweit es vom Emmaschachte<br />

aus aufgeschlossen und vorgerichtet ist, in nicht zu ferner Zeit ein Ende absehen<br />

läßt und eine weitere Ausrichtung desselben • von dem genannten<br />

Schachte aus in Anbetracht der Lage desselben nicht gerathen ist, so begann<br />

man im westlichen Theile des Grubenfeldes am linken Gottleubagehänge den<br />

Betrieb eines neuen Stollns, Hildebrandstolln genannt.<br />

2) Bei Silberhoffnung sammt Kupfergrube zu Niederpöbel wurden auf<br />

dem Alt Eule Stehenden in Y22. Gezeugstrecke in S. und dem Plutus Flachen<br />

in obern Sohlen zusammen 67,9 m Ort, und zwar in taubem Gange, aufgefahren.<br />

Dagegen ergab sich bei dem Abbau von 46 qm Gangfläche über 1. und V22.<br />

Gezeugstrecke auf jedes Quadratmeter ein Rohwerth von 211 M. 82 Pf.<br />

oder ein Produktionsüberschuß von 172 M. 28 Pf.<br />

3) Bei der Preissteigerung des Zinns auf 94 bis 106 M. für den Centner<br />

und bei der sehr lebhaften Nachfrage nach Zinn hätten sich bei Vereinigt<br />

Feld im Zwitterstocke zu Altenberg die geschäftlichen Verhältnisse günstig<br />

gestalten können, wenn nicht die Aufbereitung der Zwitter fast ausschließlich<br />

auf unsichere Wasserkräfte angewiesen gewesen wäre. Verkauft wurden<br />

1485,63 Centner Zinn (25,28 Centner weniger als 1885), 576 kg Wismut<br />

(120,5 kg mehr als 1885) und 1287,5 kg Phosphorzinn (1090,5 kg weniger<br />

als 1885).<br />

AU. Bergrevier Marientoerg.<br />

l) Himmelfahrt Fundgrube bei Annaberg. Die für das Jahr 1886<br />

etatisirt gewesenen Versuchs- und Hilfsbaue sind bei diesem Berggebäude<br />

von irgend einem nennenswerthen Erfolge nicht begleitet gewesen.<br />

Erze hat man überhaupt nur beim Betriebe eines kleinen Abbaues über<br />

und unter der Orgelstollnsohle auf dem Hermann Stehenden und bei dem<br />

Betriebe des 1. Gezeugstreckenortes auf dem Bäuerin Stehenden vom<br />

A.ugustus Spat in S., aber auch nur in ganz geringfügiger Menge, angetroffen.<br />

Beim Betriebe des nördlichen Ortes daselbst stieß man bei 11,7 m nördlicher


113<br />

Entfernung von Jahrestafel 1885 ganz unerwarteter Weise auf einen alten<br />

voll Wasser stehenden Schacht, dessen Zäpfung ein 14tägiges Ersaufen der<br />

Tief baue zur Folge hatte.<br />

Wie sich später herausstellte, ist dieser alte auf den Rissen nicht angegeben<br />

gewesene Schacht auf dem Kreuze des Bäuerin Stehenden und<br />

Kälberstall Stehenden, und zwar nachweisbar bis 7 m unter die Sohle der<br />

1. Gezeugstrecke, niedergebracht. Abbau scheint von demselben aus nicht<br />

stattgefunden zu haben.<br />

Von besonderen Ausführungen sind zu erwähnen die Verflutherung des<br />

Bierschnabel-, Orgel- und Markus Rohling Stollns, soweit dieselbe für die<br />

Wasserwirtschaft der Grube von Interesse war, sowie der Einbau eines<br />

neuen Treibe- und Hilfssteuer-Cylinders für die Wassersäulenmaschine im<br />

Malwinenschachte.<br />

2) Marienberger Silberbergbau-Aktiengesellschaft zu Marienberg. Die<br />

am 29. Dezember 1885 in 3. Gezeugstreckensohle auf dem Aniandus Flachen<br />

beim Rudolfschacht erschrotenen Wasser haben in Verbindung mit der Unzulänglichkeit<br />

der Betriebswasserzuffihrung durch den Reitzenhainer Zeuggraben<br />

nachhaltige Störungen in dem Betriebe der Grube herbeigeführt, indem<br />

es während des ganzen Jahres trotz fast ununterbrochenen Ganges der<br />

Dampfpumpe auf dem Weißtaubner Stolin nicht, einmal möglich gewesen ist,<br />

die 3. Gezeugstrecke, geschweige denn die tieferen Sohlen vor dem Ersaufen<br />

dauernd zu bewahren.<br />

Die zur Abstellung dieser Uebelstände vorgesehenen beiden Dampfpumpeu<br />

für die 3. Gezeugstrecke, von denen jede bei 60 Spielen l cbm Wasser auf<br />

120 m Höhe zu heben im Stande sein soll, konnten leider noch nicht aufgestellt<br />

werden, da die 3. Gezeugstreckensohle während des 4. Quartals des<br />

Jahres unter Wasser stand, die den Einbau betreffenden Arbeiten also unterbrochen<br />

werden mußten.<br />

Wichtige Gangaufschlüsse durch die Versuchsbaue haben im Jahre 1886<br />

nicht stattgefunden, wohl aber durch den Abbaubetrieb auf dein Gottes<br />

Segen Morgengang über 3. Gezeugstrecke und auf dem Amandus Flachen<br />

über '/o 2. Gezeugstrecke vom Rudolf Schacht in SO., indem man an beiden<br />

Punkten bei weiterer Ausdehnung des Anbaues auf reiche Silberze stieß,<br />

durch deren Verkauf der Rechnungsabschluß am Ende des Jahres sich günstiger<br />

gestaltete, als man angesichts der vielen Betriebsstörungen erwarten konnte.<br />

Schließlich ist noch zu bemerken, daß man mit dem 1 /2 2. Gezeugstreckenort<br />

auf dem Elisabeth Flachen den Eleonore Morgengang, auf welchem<br />

einige bleiische Geschicke einbrechen, angefahren, gleichzeitig aber auch<br />

mit einem alten, auf dem Kreuze beider Gänge bis zu dieser Sohle niedergehenden<br />

Schachte durchschlägig geworden ist.<br />

IV. Bergrevier<br />

1) Schneelberger Kobaltfeld.*)<br />

a) Betriebserffebnisse.<br />

Beim Schneeberger Kobaltfeld waren im Jahre 1886 126 Örter in Betrieb<br />

und der Abbau erfolgte auf 25 Gängen.<br />

*) Mittkeilungen des Herrn Betriebsdirektor Tröger in Schneeberg.<br />

15


114<br />

Es wurden aufgefahren vor Örtern 2038,2 m und in Abteufen und<br />

Überbauen 354,2 m, der Ausbieb betrug 7209,5 qm, demnach kommen auf<br />

100 qm Abbauaushieb 33,islauf.Meter Versuchsbaue gegen 44,7 in im Jahre 1885,<br />

oder auf 100 qm Abbau 83,3 qm Versuchsbau gegen 109,5 qm im Jahre 1885.<br />

Die Leistung eines Gesteinsarbeiters betrug auf 300 Schichten vor<br />

Ortern: 20,39 m, in Abteufen urjd Überbauen 9,92 m, in Abbauen 69,20 qm.<br />

Von den Gesteinsarbeitern waren beschäftigt 58,57% in Versuchs- und<br />

Hilfsbauen, 41,i3°/0 in Abbauen.<br />

Von der Auffahrung vor Örtern entfielen 5,72°/0 in gutem Erz, 19,is 0 /0 in<br />

Pochgärigen, 65,50 °/0 in tauben Mitteln, 9,eo °/0 im Quergestein.<br />

Günstige Erzaufschlüsse wurden erlangt:<br />

1) Bei Daniel S. Siebenschlehen vor dem Namen Jesus Stollnort auf<br />

einem, seigerfallenden Trum des Adam Heber Flachen, woselbst in 0,4 m<br />

Gangmächtigkeit Braunspath, Roth- und Weissnickelkies mit hohem Silbergehalt<br />

von einem eingesprengten, noch nicht genau bestimmten Silbererz<br />

herrührend, einbrach; außerdem kamen daselbst Nieren Uranpecherz vor;<br />

das Nebengestein ist stark mit Kies impräguirter Grünsteinschiefer.<br />

2) Bei Gesellschaft s. Sauschwart.<br />

a) Vor dem 26. Lachterort auf dem Gabriel Spat gewann man innerhalb<br />

des Grünsteinschiefers derbe Kobalt-Nickelerze, welche aber beim Erreichen<br />

des Fleckschiefers aussagten.<br />

b) Auf dem Rohling Spat lieferte ein Feldort, 50 m über der 50. Lachterstrecke,<br />

derbe Wismut-Kobalterze im Werthe von 2353 M. — Pf. pro<br />

laufend. Meter.<br />

c) Der Neujahr Spat schüttete unter der 50. Lachterstrecke pro l qm Silbererze<br />

im Betrage von 269 M.<br />

3) Bei Bergkappe entdeckte man<br />

a) bei ca. 500 m vom Treibeschacht in SO. ein liegendes Trum des Türk<br />

Flachen, welches über und unter dem Fürstenstolln mit Feldörtern aufgeschlossen<br />

wurde mit einem Ertrage von 740 M. 48 Pf. pro lfd.<br />

Meter Feldort.<br />

b) Interessant ist auch die Durchquerung des typischen Begleiters des Türk<br />

Flachen, des Glimmerdioritganges, mit einem Querschlage auf dem Marx<br />

Semmler Stolin bei 461 m in SO., wodurch die Mächtigkeit desselben<br />

zu 30 m festgestellt wurde.<br />

4) Bei Weisser Hirsch wurde<br />

a) mit dem 110-Lachterort auf dem Neujahr Spat bei 106 m Entfernung<br />

vom Percival Morgengang der Bergkappe Flachen angefahren. Derselbe<br />

war begleitet von zwei Glimmerdioritgängen, jedoch taub; der Neujahr<br />

Spat erwies sich auf kurze Länge erzführend.<br />

b) Auf der 140-Lachterstrecke traf man im Liegenden des Katharina Flachen<br />

mit einem Querschlage zu Aufsuchung liegender Trümer eine nierenförmige<br />

Imprägnationszone des Granites mit Uran-, Wismut- und Kobalterzen,<br />

welche 1% des Gewichtes betrug; der gezogene Schlich hielt


115<br />

l,o% Co., 1,3% Ni., 11,3% Bi. und 32,5% Üi-gOi und dürfte diese<br />

Beobachtung interessant für die Sandberger'sche Theorie über die Ausfüllung<br />

der Erzgänge in Folge Auslaugung des Nebengesteins sein.<br />

c) Auf dem St. Georg Stehenden lieferte im Abbau über der 80. Lachterstrecke<br />

l qm Aushieb Silbererze im Werthe von 277 M. 59 Pf.<br />

5) Bei Wolfgang Maasen erzielte man einen günstigen Aufschluß von<br />

Kobalt- und Nickelerzen:<br />

a) Vor dem Feldorte 20 m über der 116-Lachterstrecke auf dem Maximilian<br />

Spat, ebenso vor dem Feldort 30 m unter dem Marx Semmler Stolin<br />

vom Angerschacht in NW. dort auch mit Fahlerz und Bleiglanz.<br />

b) Mit dem 71-Lachterquerschlag wurde der Neuhoffnung Flache bei 213m<br />

Entfernung vom Maximilian Spat angefahren und auf diesem ausgelängt.<br />

c) Auf dem hangenden Trume des Wolfgang Spates vor dem Marx Semmler<br />

Stollnort in SO. brachen einzelne Nieren Rothgültigerz mit ein, begleitet<br />

von Leberkies, Bleiglanz und Wismut-Kobalterzen.<br />

d) No. 10. Woche Trinitatis erfolgte auch der Durchschlag im Pucherschacht<br />

mit Abteufen unter dem Inselter Flügel und Ueb erbauen über dem<br />

Fürstenstolln.<br />

Der Maschinenbohrversuch bei Weißer Hirsch mit Schramm-<br />

Mahler'schen Maschinen auf dem Ottiliä Flachen mit sehr festem Granit als<br />

Nebengestein wurde fortgesetzt und erforderte l m Auffahrung: 2,66 Bohrtage<br />

(12 Stunden) 6,49 Häuerschichten, 6,12 kg Dynamit, 16,2 Bohrlöcher mit<br />

10,2 m Gesammttiefe, 39,4 scharfe Bohrer, 0,85 kg Stahlabnutzung, 27,50 M.<br />

Gedingpreis incl. Dynamit.<br />

Von der 9stündigen Arbeitszeit entfallen 3,ss Stunden wirkliche Bohrzeit,<br />

3,82 Stunden aufs Beräumen und Aufstellen, l,ie Stunden aufs Besetzen<br />

und Schießen, 0,u Stunden verlorene Zeit. Gebohrt wurden innerhalb der<br />

wirklichen Bohrzeit durchschnittlich pro l Minute 15 mm mit l Maschine.<br />

b) Wichtige Ausführungen und Versuche.<br />

1. Der Einbau eines Körting'schen Wasserstrahlelevators beim Neujahrschacht<br />

zur Aufgewältigung der alten Landskroner Schächte unter der<br />

30-Lachterstrecke. Der Apparat entnimmt das Druckwasser der Einfallröhrentour<br />

der Wassersäulenmaschine auf Marx Semmler Stolln und die<br />

Bohrleitung (40 mm 1. W. patentgeschweißte Bohren mit hartgelötheten<br />

Flanschen) ist 280 m lang; der Miuimaldruck beträgt 18 Atm. Der<br />

Apparat, welcher bereits auf St. Georg zu ähnlichen Zwecken gedient hat,<br />

arbeitet auch hier wieder vorzüglich ohne Störung und Abnutzung.<br />

2. Da bei Bergkappe "die Grundwasser sich mehrten und das im Türker<br />

Treibeschacht hängende Radkunstgezeug sich als ungenügend erwies,<br />

schritt man zum Einbau einer Wassersäulenmaschine in das Gefalle von<br />

Wasserlauf bis Hahnekräher Stolln; die Maschine kam am 3. Februar<br />

<strong>1887</strong> in Gang.<br />

3. Auch die Wassersäulenmaschine bei St. Georg hatte die Grenze ihrer<br />

Leistungsfähigkeit erreicht und mußte für die beabsichtigte Weiterver-<br />

15*


116<br />

teufung des Schachtes durch Einbau eines zweiten Treibecylinders verstärkt<br />

werden; auch diese Maschine kam irn Februar <strong>1887</strong> wieder in Gang.<br />

4. Zur Verstärkung der mit einem gewöhnlichen Flügelventilator unterstützten<br />

Wetterführung in das Ueberhauen über die 100-Lachterstrecke<br />

auf dem Daniel-Spat vom Schindler'schen Treibeschacht 594 m in NW.<br />

wendete man versuchsweise sogenannte Victoria-Ventilatoren an.<br />

Dieses Ueberhauen ist vom nächsten Wetterdurchschnittschacht<br />

290 m entfernt und erfolgte die Wetterversorgung durch Benutzung der<br />

80-Lachterstreckenwasser von l,u Secundenlitern auf 35m Gefalle,<br />

0,53 Pferdekraft entsprechend, mit einem gewöhnlichen Flügelradventilator<br />

von 830 mm Durchmesser, bei 190 mm Flügelbreite und 285 mm<br />

Flügellänge, getrieben durch ein Turbinenrädchen von 212 mm lichtem<br />

Durchmesser und 35 mm Weite und vermittelst 190 mm lichtweiter<br />

Zinkrohrleitung in das Ueberhauen hinauf.<br />

Die Versuche wurden auf Veranlassung des Herrn Betriebsdirektor<br />

Tröger von Herrn Betriebsassistenten Gottschalk ausgeführt und sind die<br />

Resultate folgende:<br />

a) Versuch mit dem saugend wirkenden Flügelventilator.<br />

Zur Bestimmung der Wettergeschwindigkeit diente ein Anemometer mit<br />

directer Ablesung pro Minute und der Correctur plus 9 m.<br />

Man erhielt bei der 1. Station, am Ende des 300 m langen Rohrstranges<br />

bei 4 m Höhe im Ueberhauen eine Wettermenge Q = 4,5 cbm pro Minute<br />

2. Station, auf der Strecke bei 290 m Rohrlänge Q = 4,5 cbm, 3. Station,<br />

auf der Strecke bei ca. 200 m Rohrlänge Q = 5,22 cbm, 4. Station, auf der<br />

Strecke bei ca. 100 m Rohrlänge Q = 7,76 cbm.<br />

p) Versuch mit einem blasend wirkenden Ventilator, Schiele'schen Pulsionsventilator<br />

No. 4 mit Rinnenvorgelege von 1: l,ss.<br />

Das Aufschlagewasser, wie vorher. Man erhielt bei der 2. vorstehenden<br />

Station Q = 3,17 cbm (Temperatur 14,5 ° R.), 3. vorstehenden Station Q = 5,io cbm<br />

(Temperatur 14,o ° R.), 4. vorstehenden Station Q = 6,22 cbm (Temperatur 13,8 °R.)<br />

während die Temperatur des eingesaugten Stromes 13,o °R. betragen hat.<br />

y) Versuch mit demselben Schiele'scheu Pulsionsventilator, aber mit<br />

1,66 Secundenliter Aufschlag.<br />

Man erhielt bei der 2. vorstehenden Station Q = 3,so cbm oder 20% mehr,<br />

3. vorstehenden Station Q = 5,52 cbm oder 8,2% mehr, 4. vorstehenden<br />

Station Q = 7,37 cbm oder 18,5% mehr, während die Vermehrung des Aufschlages<br />

46% betragen hat.<br />

Vergleicht man die Resultate der Versuche I und II mit gleichen Kraftwassern,<br />

so ergiebt sich für 290 bis 300 m Entfernung eine Mehrleistung<br />

des Saugers von 42%, dagegen für 100 m Entfernung eine solche von nur<br />

24,s%, woraus man den Schluß ziehen könnte, daß für größere Entfernungen<br />

die Anwendung von saugenden Ventilatoren empfehlenswerth sei.


118<br />

Man erhielt folgende in der Tabelle zusammengestellte Ergebnisse.<br />

Einzelne<br />

Versuche.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Dem<br />

Versuche unterzogene asser-<br />

Apparate.<br />

druck '<br />

Nummer. Atmosphäre.<br />

I allein<br />

II allein<br />

in allein<br />

I und II<br />

I und HI<br />

n und HI<br />

I, II, HI<br />

3,15<br />

3,15<br />

3,oo<br />

3,08<br />

2,95<br />

2,90<br />

2,82<br />

"Wasserbedarf<br />

pro<br />

Minute.<br />

Liter.<br />

6,2<br />

5,9<br />

5,8<br />

12,o<br />

11,4<br />

11,5<br />

17,0<br />

"Wettermenge<br />

pro<br />

Minute.<br />

Cubikmcter.<br />

Nach obiger Reihe erfordern demnach an Kraftwasser 100 cbm Wetter<br />

bei Versuch l = 286 Liter, bei Versuch 2 = 276 Liter, bei Versuch 3 = 149<br />

Liter, bei Versuch 4 = 400 Liter, bei Versuch 5 = 252 Liter, bei Versuch<br />

6 = 261 Liter, bei Versuch 7 = 359 Liter.<br />

Die Vergleichung wiederum zwischen dem Versuch 3 und dem Versuch 2<br />

subll ergiebt abermals eine mehr als 10 fache Leistung des Victoria-Ventilators.<br />

Vergleicht man ferner die beiden Hauptversuche mit dem Victoria-<br />

Ventilator unter sich, so findet man eine höhere Leistung der Saugwirkung<br />

bei jedem Versuche.<br />

Setzt man den Kraftwasserbedarf des Bläsers bei jedem Versuche = 100,<br />

so beträgt der entsprechende Bedarf des Saugers bei Versuch No. l = 77°/0,<br />

bei Versuch No. 2 = 81%, bei Versuch No. 3 = 65%, bei Versuch No. 4 = 86%,<br />

bei Versuch No. 5 = 77%, bei Versuch No. 6 = 74%, b ei Versuch No. 7 = 74%<br />

Die Anordnung des Versuchs No. 3 erscheint auch hier als die günstigste.<br />

Als Hauptergebniß der abgeführten Versuche erhält man, für den Fall,<br />

daß man<br />

1. wenig Kraftwasser verfallen kann oder will,<br />

2. das absolute Wetterquantum nach dem Ergebniß des Versuches No. 3<br />

für den vorliegenden Fall für genügend erachtet und<br />

3. die Kosten einer Herbeileitung der Kraftwasser bis an den Betriebspunkt<br />

nicht scheut, als vorteilhafteste Anordnung die bei Versuch No. 3<br />

getroffene.<br />

Um nun auch wenigstens vorläufige Erfahrungen bei noch höherem<br />

Gefalle zu machen, zog man die Kraftwasserleitung bis zur 60-Lachterstrecke<br />

in die Höhe. Die Versuche wurden nur mit dem Apparat No. IH gemacht<br />

und zeigte das Manometer bei Stillstand 6 Atmosphären.<br />

Man erhielt beim 1. blasenden Versuch bei 5,75 Atm. Druck und<br />

7,35 Liter Wasser 3,42 cbm und bei dem 2. saugenden Versuch bei 5,75 Atm.<br />

Druck und 7,o Liter Wasser 5,68 cbm Wetter. Es erfordern demnach 100 cbm<br />

Wetter 215 Liter Aufschlag beim Blasen, 123 Liter Aufschlag beim Saugen = 60%.<br />

2,17<br />

2,14<br />

3,90<br />

3,oo<br />

4,52<br />

4,40<br />

4,74


119<br />

Aus sämmtlichen Versuchen ersieht man die Brauchbarkeit des Victoria-<br />

Ventilators und dürfte derselbe für einschlagende Fälle daher sehr zu empfehlen<br />

sein.<br />

c) Mineralogische Funde,<br />

a) Im Laufe des Monats August zeigten sich auf dem Segen Gottes-Spath<br />

bei Siebenschlehen in einem Ueberhauen, 6 m über dem Marx Semmler<br />

Stolln und 28 m von den Walterschächten in W. einige ausgezeichnete<br />

Exemplare von Roselith in Begleitung von theils frischer, theils zersetzter<br />

(grüner) Kobaltblüthe, Wismutocker und Wismutblende.<br />

Der Wismutocker, Bismutit, ist hier das erste Mal krystallinisch<br />

beobachtet worden und dürfte es nach Frenzel der schönste Wismutocker<br />

sein, der bis jetzt vorgekommen.<br />

Außerdem sehr schöne Pseudomorphosen von Hornstein nach Kalkspath.<br />

b) Im Monat März beobachtete man auf dem Daniel-Spath bei Daniel in<br />

der Sohle der 35-Lachterstrecke, 44 m vom Ludwigschacht in SO. weingelbe<br />

bis dunkelbraune krystallisirte Wismutblende in Verbindung mit<br />

grauen bis sammtschwarzen kleinen Kügelchen von concentrisch strahliger<br />

Structur und mit einem lichtweißen chalcedonartigen Kern, welche ebenfalls<br />

die Reactionen auf Wismut ergaben. (Arsenwismut, Agricolit?)<br />

c) Auf dem Adam Heber Flachen bei Siebenschlehen ausgezeichnete Pseudomorphosen<br />

von Bismutit nach Speiskobalt, 6 m unter dem Marx Semmler<br />

Stolln, vom Stecherschacht in NW., in Begleitung von derben Wismutund<br />

Kobalterzen.<br />

d) Auf dem Eva oder Fröhliche Aussicht Spath bei Adam Heber in Begleitung<br />

von Wismutocker schön krystallisirter Walpurgin mit kleinen<br />

nelkenbraunen, dem Pucherit ähnlichen Krystallen und<br />

e) Auf dem Hoffnung Flachen bei Siebenschlehen im Wismutocker kleine<br />

lichtgrasgrüne, dem Trögerit ähnliche Krystalle, indessen so vereinzelt,<br />

daß ausschlaggebende Untersuchungen nicht angestellt werden konnten.<br />

2) Bei Vereinigt Feld im Fastenberge hat der Betrieb auch im Jahre 1886,<br />

wie zeither, hauptsächlich auf dem Hoheneujahrer Morgengange und dem<br />

Vollmond-Gange stattgefunden. Ebenso ist der hauptsächlichste Betrieb in<br />

dem auf böhmischer Seite gelegenen Grubenfelde Neuverborgenglück auf<br />

dem Neuverborgenglückgange umgegangen. Zu gedenken ist noch eines<br />

Versuchsbetriebes, der auf die Regemachung von Uranerzen in den alten<br />

Gottes Segener Bauen gerichtet ist und darin bestand, daß man den von<br />

Gottes Segen Stolln bis in die St. Georg-Stollnteufe niedergehenden Stollnschacht,<br />

welcher verbrochen und zugestürzt ist, vom St. Georg-Stolln aus<br />

aufsäuberte und künftig auszubauen gedenkt, nm dann die in und über der<br />

Gottes Segener Stollnsohle, auf dem Gange gleichen Namens anstehenden<br />

Uranerzmittel zugänglich zu machen und abzubauen. Man hat bereits aus<br />

der Bruchmasse des erwähnten Schachtes 173 Pfund dergleichen 26—39%haltiges<br />

Erz aushalten können, wofür man 791 Mark Einnahme erzielte.<br />

Schließlich hat man in die Hoheneujahrer Pochwäsche ein neues vollständiges<br />

6stempeliges Naßpochwerk eingebaut und den 12. Augast in Betrieb<br />

gesetzt.


120<br />

B. Steinkohlenbergbau.<br />

13erg'iiisj>ectioiisl>tjzir t l£ Ohemnitz.<br />

1) Bei dem Werke der Bergbaugewerkschaft Rhenania zu Lugau hat<br />

das Weiter verteufen des Viktoria-Schachtes um 23 m unter schwierigen<br />

Verhältnissen stattgefunden, indem die Schachtförderung während des Teufens<br />

fortgehen mußte. Sofort nach Erreichung der 23 m tieferen Sohle wurde<br />

das Füllort ausgebrochen und das Durchschlagen mit dem schwunghaft<br />

betriebenen tiefen Hauptförderquerschlage bewirkt. Der genannte Querschlag<br />

ist 185 in lang, 2,i m weit und 2,s m hoch.<br />

Der zur Aufschließung des neuen Feldes getriebene Querschlag 56 ist<br />

bis Jahresschluß auf 90 m erlängt worden und hat man mit demselben<br />

eine Verwerfung angefahren, welche das Flötz, wie ein angelegtes Ueberhauen<br />

nachgewiesen hat, um 20 m seiger hinausgesetzt hat. Man hatte das Flötz<br />

bis Jahresschluß noch nicht erreicht, da noch eine zweite Verwerfung vorlag.<br />

Bezüglich der Wetterführung war durch bergamtliche Verfügung die<br />

Herstellung eines anderen Wetterweges — bis jezt zogen die Wetter im<br />

Victoriaschacht ein und aus — gefordert worden. Dieser Verfügung kam<br />

man durch Betreiben einer Verbindungsstrecke mit dem Neuschachte des<br />

Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlenbauvereins nach. Der Durchschlag<br />

erfolgte bereits am 1. Juni 1886, doch gelang erst im November die Aenderung<br />

der Wetterführung. Der Betrieb bewegte sich hauptsächlich im II. und III.<br />

Flötze. Die Gesammtförderung ist gegen das Vorjahr um 40602 hl zurückgegangen,<br />

da der herrschende Arbeitermangel dazu zwang, bei den vielen<br />

umgehenden Vorrichtungsbetrieben die Arbeiter zu diesem Zwecke den Abbaubetrieben<br />

zu entziehen.<br />

Der Schachtausbau ist in diesem Jahre in sämmtlichen Trümern auf<br />

31 m Teufe erneuert worden.<br />

Ueber Tage hat man einen neuen CompresSör aufgestellt; derselbe besteht<br />

vor der Hand nur aus der Hälfte einer Zwillingsanlage und es soll die Vervollständigung<br />

später ausgeführt werden. Er liefert bei 40 Spielen pro<br />

Minute 14,8 cbm Luft von atmosphärischer Spannung, auf 4,9 Cubikmeter Luft<br />

von 3 Atmosphären Spannung zusammengedrückt. Mit der Wirkung desselben<br />

ist man sehr zufrieden.<br />

Außerdem hat man die Einrichtung zur Stückkohlenverladung erneuert.<br />

2) Die Förderung bei den Werken des Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlenbauvereins<br />

betrug 1886 922817 hl, gegen 1006447 hl im Vorjahre.<br />

Während die Ausrichtungsarbeiten im I (Vertrauen-) Flötze sich im<br />

Jahre 1885 auf das südwestliche Grubenfeld erstreckten, hat man im Jahre<br />

1886 dasselbe Flötz im östlichen Feldtheile durch ein Bremsschacht-Ueberhauen,<br />

in der 261-Metersohle beim Karlschachte angesetzt, bei 25 m Höhe aufgeschlossen<br />

und zwar mit einer scheerenfreien Mächtigkeit von 0,7—0,8 m.<br />

Im westlichen Reviere war zur söhb'gen Ausrichtung des durch eine Verwerfung<br />

von 24 m seigerer Sprunghöhe gehobenen, ansehnlichen Feldtheils<br />

zwischen dem früheren Sewald-Schächter und dem Fürstlich Schönburg'schen<br />

Grubenfelde ein Querschlag im Betriebe und es ist dieser im Jahre 1886 94,8 m


fortgestellt worden. Bei 180 m weiterer Erlangung soll der Wetterschacht IV<br />

erreicht und mit Hilfe dieses Durchschlags eine kürzere und flottere Wetterführung<br />

für die westlichen Baue des I. Flötzes erzielt werden. Vom genannten<br />

Wetterschachte bis an die Sewaldschächter Hauptwetterstrecke sind 170 m<br />

und -von da, ebenfalls im Streichen des Flötzes, ungefähr 150m bis zum<br />

alten Mann aufzufahren, von wo aus der Abbau dann beginnen kann. Der<br />

erwähnte Abbau wird erst nach einer längeren Reihe von Jahren in Angriff<br />

genommen, dann aber ungestört fortgesetzt werden können, auch wenn die<br />

tiefer gelegenen Förder- und Wetterwege durch Verhieb der noch anstehenden<br />

Partien des II. und III. Flötzes abgeworfen werden. Im II. (Haupt-) Flötze<br />

hat sich der Abbaubetrieb auf den zwischen 2 Hauptverwerfungen liegenden,<br />

durch den 2. Bremsberg No. 30 vorgerichteten Feldtheil unterhalb des D-Schacht-<br />

Feldes (des Niederwürschnitzer Steinkohlenbauvereins) beschränkt, während<br />

die Ausrichtung des unterhalb der Neuschächter Baue noch anstehenden, bis<br />

an die D-Schacht-Grenze reichenden und im Fallen von einer 18 m Sprunghöhe<br />

besitzenden Verwerfung begrenzten Feldtheils fortgesetzt worden ist.<br />

Als hauptsächlichste Aufschlußarbeit für das III. (Grund-) Flötz, nordöstlich<br />

vom Karl-Schachte, welches im tiefen Feldtheile noch unverritzt ansteht, ist<br />

die Erlangung des Querschlags im Urgebirge um 93,9 m in einer gegen die<br />

frühere tiefste (261-Metersohle) um 17,s m tieferen Sohle zu erwähnen. Man<br />

war am Schluß des Jahres 9 m vom Karlschachte entfernt und soll ein<br />

Durchschlag mittelst Ueberhauens bewirkt werden, um später ein neues<br />

tiefes Füllort bei 278,9 m Teufe anlegen zu können. Diesem Füllorte soll<br />

später die Förderung aus dem tiefsten — westlich von der 46 m seigere<br />

Sprunghöhe habenden Hauptverwerfung, nördlich und östlich vom Rheuaniafelde<br />

begrenzten — Theile des III. Flötzes zugewiesen werden.<br />

Ebenso hat man das III. Flötz im westlichen Felde an der Fürstlich<br />

Schönburg'schen Grenze durch Bremsberge und andere Strecken zum Abbau<br />

vorgerichtet.<br />

Ferner sei noch erwähnt, daß man bei der 1886 erfolgten weiteren Ausrichtung<br />

des III. Flötzes unterhalb der D - Schachtgrenze unvermuthet<br />

alten Mann angefahren und dadurch Ueberbau des ehemaligen Niederwürschnitzer<br />

Steinkohlenbauvereins nachgewiesen hat. Durch dieses unvermuthete<br />

Antreffen des alten Mannes entstanden Wasser- und andere Calamitäten.<br />

lieber die Grubenbetriebsverhältnisse im Allgemeinen ist zu bemerken,<br />

daß die vielfachen, unproduktiven, doch nicht aufzuschiebenden Arbeiten, der<br />

Abbau in geringwerthigen, - unter ungünstigen Verhältnissen zwischen zahlreichen<br />

und bedeutenden Verwerfungen lagernden Flötzpartien, nicht unerheblich<br />

die productive Arbeitsleistung verringerten und die Gestehungskosten erhöhten.<br />

Um das auf den eigenen Feldern anstehende große Lehmlager auszubeuten<br />

und außerdem die geringwerthigen Kohlenschlämme und Klarkohlen mit<br />

größerem Vortheile zu verwerthen, hat man eine Dampfziegelei mit Ringofen<br />

nach Dannenberg'schem System erbaut, hierzu einen Cornwallkessel mit 59 qm<br />

Heizfläche und eine 35pferdige Dampfmaschine zum Betriebe von Aufzügen<br />

und eines Becherwerks aufgestellt. Die Produktion soll 2 Millionen Ziegel<br />

betragen haben.<br />

16


122<br />

3) Der Abbau hat sich bei den Werken des Steinkohlenbauvereins Gottes<br />

Segen zu Lugau auf 3 Plötzen bewegt, und zwar hat sich die 1353611 hl<br />

Kohlen betragende Förderung aus folgenden Posten zusammengesetzt:<br />

10325 hl aus dem Vertrauenflötze mit 709 qm Abbaufläche<br />

677901 „ „ „ Hauptflötze „ 17277 „ „<br />

665385 „ „ „ Grundflötze „ 22077 „ „<br />

Die Schüttung bei den 3 Flötzen betrug pro qm:<br />

beim Vertrauenflötze 12,96 hl<br />

„ Hauptflötze 35,59 „<br />

„ Grundflötze 27ni „<br />

Der Betrieb im Vertrauenüötze war nur ein beschränkter und es hat sich<br />

der Abbau nur auf kleine Partien im mittleren östlichen Reviere erstreckt.<br />

In der tiefen, dritten Füllortsohle hat man das Vertrauenflötz durch den<br />

westlichen Querschlag in einer Mächtigkeit von 1,82 m reiner Kohle angefahren<br />

und dasselbe im Streichen weiter ausgerichtet, und es verspricht der bisherige<br />

Aufschluß eine ergiebige Kohlengewinnung. Der Theil hinter der östlichen<br />

Hauptverwerfung und vor der Grenze mit dem Felde des Lugau-Niederwürschnitzer<br />

Steinkohlenbauvereins wurde vollständig abgebaut.<br />

Der hauptsächlichste Abbau auf dem Hauptflötze ging im nördlich vom<br />

Bremsberg 7 gelegenen Feldtheile um, während im westlichen Reviere verschiedene<br />

Flötzpartien zum Aushiebe gelangten.<br />

Vom tiefen Füllort aus fuhr man 170 m, vom Schachte in West das<br />

Hauptflötz in schöner, reiner Beschaffenheit 4 m mächtig an und hat man bis<br />

jetzt daselbst Ausrichtungsarbeiten getrieben.<br />

Das Grundflötz wurde im östlichen Reviere unter der nördlichen und<br />

südlichen Grundstrecke vollständig abgebaut und in dem südlich vom<br />

früheren Bremsberge No. 33 gelegenen Flötztheile der Abbau fortgesetzt. Ferner<br />

kamen die nördlich an der Grenze des Feldes der Gewerkschaft Rhenania<br />

anstehenden Pfeiler vollständig zum Abbau, ebenso im westlichen Reviere<br />

diejenigen unterhalb der westlichen, mittleren Hauptgrundstreckensohle. Die<br />

süd- und südöstlich vom Querschlage V gelegene Grundflötzpartie wurde<br />

vorgerichtet und zum Theil abgebaut. Von der östlichen, tiefen Füllortssohle<br />

aus wurde das bereits im Vorjahre aufgeschlossene Grundflötz im<br />

Streichen auf eine weitere Länge von 140 m verfolgt und hat man die<br />

von Nord nach Süd das Grubenfeld durchsetzende Hauptverwerfung angefahren,<br />

deren Ausrichtung eine Querschlagsanlage verlangt. In der Fallrichtung<br />

ist das Flötz bis an die Grenze des Feldes vom Lugauer Verein untersucht<br />

und zum Theil vorgerichtet worden. Ebenso wurde das Grundflötz westlich<br />

vom Schachte in der tiefen Querschlagssohle bei 159 m Länge mit einer<br />

Mächtigkeit von 2 m reiner Kohle angefahren, dasselbe wurde jedoch bald<br />

wieder um 50 m verworfen und es soll die Ausrichtung des verworfenen<br />

Theiles erst später erfolgen.<br />

Im Glückauf-Schachte Wurden in diesem Jahre größere Reparaturen<br />

ausgeführt.<br />

Die Streckenförderung mit Pferden bewährte sich, wie früher, gut. An<br />

der Seilbahn wurde das Seil sehr stark abgenutzt und hat man dieses daher<br />

durch eine Kette von 7,5 mm Gliederstärke ersetzt. Bei der Feuernngsanlage


123<br />

•wurden alte Kessel durch 3 neue Kessel von je 72 qm Heizfläche ersetzt. Zwei<br />

dieser neuen Kessel sind zur Zwischenfeuerung (Halb-Tenbrink) angelegt, um<br />

ein größeres Quantum von Kohlenschlämmen zur Kesselfeuerung verwerthen<br />

zu können, und es hat sich die Anlage his jetzt gut bewährt.<br />

Um für die Dampfkessel den nöthigen Luftzug und eine leichtere Aschenund<br />

Schlackenabfuhr zu beschaffen, wurde ein überwölbter Canal vom Kesselhause<br />

im Anschluß an den schon bestehenden Aschekanal nach dem oberen<br />

Dampfaufzuge ausgeführt.<br />

Zur Beschaffung von Speisewasser im Nothfalle wurde ein Teich an der<br />

Werkstrasse hergestellt.<br />

4) Bei den Werken des Lugauer Steinkohlenbauvereins zu Lugau betrug<br />

die Kohlenförderung 1334452 hl und es hat sich dieselbe gegen das Vorjahr<br />

um 7,5°/0 gesteigert. Von dieser Förderung kommen 30,S7°/0 auf den Vertrauen-<br />

und 69,13 °/0 auf den Hoffnungschacht. Das Zurückstehen der Förderung<br />

beim Vertrauen-Schachte ist dadurch zu erklären, daß hier die Aufschließungen<br />

der Flötze nach Ost und Süd langsamer vor sich gegangen sind, als erwartet<br />

wurde. Mehrfache Verwerfungen in den bisher gänzlich unbekannten Feldtheilen<br />

mußten ausgerichtet werden und verzögerten die Vorrichtung der<br />

Flötze zum Abbau.<br />

Die Abbaue gingen beim Vertrauen-Schachte nur auf dem Haupt- und<br />

Grundflötze um, während beim Hoffnung-Schachte Abbau auf dem Vertrauen-,<br />

Haupt- und Grundflötze stattfand, auf dem Glückauf-Flötze dagegen vollständig<br />

ruhte; dementsprechend trat auch die Pechkohlengewinnung zurück, da es<br />

hauptsächlich letzteres Flötz ist, welches reine Pechkohle führt.<br />

Die Aufschließungen nach dem benachbarten Concordia-Grubenfelde haben<br />

ergeben, daß sich die Flötze, den dortigen Verhältnissen entsprechend, verändern.<br />

Das Haupt- und das Vertrauen-Flötz vereinigen sich zu einem 6 m<br />

mächtigen Flötze und nur eine l m , starke Scheerenschicht giebt Zeugniß<br />

für die weiter östlich bestehende Selbständigkeit beider Flötze. Die Kohle<br />

der oberen Abtheilung wird pechiger und gasreicher, die Dachschichten werden<br />

unreiner und neigen sich zur leichten Entzündung hin.<br />

Die nöthigen Vorrichtungsarbeiten sind auch im Jahre 1886 betrieben<br />

worden und sind von diesen folgende bemerkenswert!!:<br />

1. Die Fortsetzung des Hauptquerschlags vom Vertrauen-Schachte in Süd<br />

nach der Feldgrenze mit den Fürstlich Schönburg'schen Werken auf<br />

weitere 100 m.<br />

2. Die Aufschließung des Grundflötzes im Steigen und Fallen des Querschlags<br />

auf ungefähr 120 m. Das Grundflötz-tritt hier in seltener Reinheit<br />

mit gutem Dache und fester Sohle in einer Mächtigkeit von 2,3—2,5 m<br />

auf und läßt gewinnbringenden Abbau erwarten, welcher eingerichtet<br />

werden kann, wenn der Abbau der darüber lagernden Flötze genug vorgeschritten<br />

ist; ferner<br />

3. die weitere Erlangung des Querschlags vom Hoffnung-Schachte in Nord<br />

und Nordwest auf 250 m zur Untersuchung des Feldtheils nach den<br />

Kaisergrubenschächten. Das zunächst aufgeschlossene Grundflötz zeigt<br />

sehr gleichmässige Lagerung, hat wenig Einfallen, bisweilen jedoch nur eine<br />

Mächtigkeit von 1,3 m. Die anderen Blötze sind noch nicht aufgeschlossen.


124<br />

4. Die Fortstellung des Querschlags nach dem Gruudflöfcze unter den Neunerund<br />

Zehnerbauen des Hauptflötzes im Hoffnung-Schachte wurde auf<br />

150 m Länge zum größten Theile irn Gesteine bewirkt und das Grundflötz<br />

selbst noch nicht ausgerichtet.<br />

Dieser Feldtheil soll hauptsächlich als Reserve dienen, da hier fast<br />

kein Gebii'gsdrack vorhanden ist.<br />

5) Auf dem Steinkohlenwerke Vereinsglück zu Oelsnitz hat in diesem<br />

Jahre Abbau im Neukohlflötze und dem I. Flötze im Nordfelde, sowie auf<br />

dem III. Flötze im Südfelde stattgefunden. Das alte Ostfeld im III. Flötze<br />

kam durch eine in Ellipsenmauerung gestellte Strecke zur Wiederausrichtung.<br />

Zur weiteren Untersuchung der sogenannten Schenkenfelder wurde das<br />

I. Fallort (165 na südlich vom Schacht II) bis auf 175 m erlängt; hier wurde<br />

ein Verwerfen angefahren, dessen Sprunghöhe 23,5 m beträgt. Die Kohlen -<br />

führung hat sich vor und hinter dem Verwerfen sehr günstig gezeigt, denn außer<br />

dem 6 m mächtigen Hauptflötze tritt über demselben noch ein 2,2 m mächtiges,<br />

als „Oberkohlenflötz" bezeichnetes Flötz auf, welches sich vom Hauptfiötze<br />

durch Einlagerung einer l,s m mächtigen Schieferthonschicht abgetrennt hat.<br />

Auf diesem Flötze wurde versuchsweise Strebbau eingeleitet und es hat sich<br />

dieser bis jetzt als lohnend erwiesen.<br />

Bei 450 m in SSW. vom Schachte II wurde ein IV. Fallort zur Untersuchung<br />

der Schenkenfelder angesetzt und auf 125 m ausgelängt; bei 55 m<br />

westlicher Erstreckung wurde vom Fallort aus in Süd eine Streichstrecke<br />

angelegt, welche am Schlüsse des Jahres 200 m weit ohne jede Störung in<br />

der Lagerung aufgefahren war und auch hier die Kohlenführung recht günstig<br />

nachwies. Die definitive Uebernahnie der Schenkenfelder aus dem Fürstlich<br />

Schönburg'schen Besitze für das Werk hat bereits stattgefunden.<br />

Die durchschnittliche Belegung betrag 232 Mann; wie auf den übrigen<br />

Werken des Reviers, so ist auch hier ein recht häufiger Wechsel unter den<br />

Arbeitern wahrzunehmen gewesen.<br />

Die Förderung ist gegen das Vorjahr gestiegen. Sie belief sich im<br />

Jahre 1886 auf 660921 hl.<br />

Im Schachte II wurden die reparaturbedürftigsten Stellen durch Eisenausbau<br />

gesichert.<br />

An größeren Anlagen wurden geschaffen: 5Stück Entwässerungstrommeln<br />

für die Wäsche, l Lufthaspel, l Dampfkessel von 69 qm Heizfläche, 2 Pumpen,<br />

eine Expansionssteuerung für die Fördermaschine bei Schacht I, l Bohrmaschine<br />

für die Werkstätte.<br />

6) Bei dem Steinkohlenwerke Kaisergrube zu Gersdorf fanden im Jahre<br />

1886 im Südfelde auf dem I. Flötze in der 536-Metersohle weitere Aufschlußund<br />

Vorrichtungsarbeiten statt. Die vollständige Aufschließung daselbst bis<br />

zur südlichsten Spitze des Grubenfeldes konnte nicht erreicht werden, weil<br />

im ganzen Südfelde durch mehrere Verwerfungen, welche nach dem angrenzenden<br />

Grubenfelde von Concordia" einfallen, die Lagerung gestört und terrassenförmig<br />

gestaltet ist. Die Flötzbeschaffenheit an sich ist durch diese Störungen<br />

nicht beeinträchtigt worden.<br />

Vorrichtung und Abbau bewegten sich im Jahre 1886 nur in den 3 oberen<br />

Flötzen. An der Grenze mit dem Felde des Lugauer Steinkohlenbauvereins


125<br />

sind auf dem I. Flötze im Südfelde bereits einige Pfeiler zum Abbau gebracht<br />

worden. Außerdem hat noch in der 14. und 17. Bergrevier im Ostfelde<br />

und in den Mittelbauen im Westfelde einiger Abbau stattgefunden. Das<br />

II. Flötz wurde unterhalb der 621-Metersohle im nordwestlichen Grubenfeldtheile<br />

aufgeschlossen. Zum Abbau gelangten daselbst die in den früheren<br />

Jahren zur Vorrichtung gekommenen Pfeiler im sogenannten Mittelfelde.<br />

Im III. Flötze wurde der Abbau in den vorgerichteten Feldtheilen westlich<br />

und südwestlich vom Schachte I in der 41. Berg- und 13. Revier fortgesetzt.<br />

Im IV. Flötze hat nur untergeordneter Betrieb stattgefunden. Derselbe<br />

beschränkte sich in der Hauptsache auf die Ausrichtung verworfener Flötztheile.<br />

Die früher durch die Abhitze der Koksöfen bei Schacht II gespeisten<br />

Kesselsind zur Schlammfenerung (Halb-Tenbrinckfeuerung) eingerichtet worden.<br />

Die Fördermaschinen auf Schacht I und II wurden mit der Ehrhardt-Sehmer'schen<br />

Steuerung versehen, wodurch auch hier eine ganz erhebliche Ersparniß am<br />

Kohlenselbstverbrauch erzielt wurde. Außerdem wurde über Tage eine Kreissäge<br />

aufgestellt.<br />

7) Die Förderung bei der Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft zu Oelsnitz<br />

ist gegen das Vorjahr geringer geworden, indem sie auf 1552 564 hl herabging.<br />

Die Hauptförderung wurde von dem Glückauf- und Vertrauensflötze<br />

erzielt; geringer war dieselbe auf dem Haupt- und Grundflötze.<br />

Hauptsächlich ist das hohe Ostfeld in Angriff genommen worden und<br />

es muß hier die Vorrichtung des II. Flötzes erfolgen. Der unterirdische<br />

Betrieb war zwar insofern ein regelmäßiger, als die vorgerichteten Abbaupfeiler<br />

zur Ausbeutung gelangten und die weiteren Vorrichtungsarbeiteu in<br />

geordneter Weise vorgenommen werden konnten, aber er war durch mehrfach<br />

eingetretene Brüche des eisernen Pumpengestänges im Hedwigschachte, durch<br />

Grubenbrände und hauptsächlich durch Versagen der Kohlenwäsche wesentlich<br />

benachtheiligt.<br />

An der alten Wäsche wurde während des Sommers ein Umbau vorgenommen<br />

und hierbei für die Kohlenklassirung ein Carlik'scher Pendelrätter<br />

eingebaut. Der Umbau hat sich bedeutend verzögert; deßhalb hauptsächlich<br />

und weil die aufgestellten Pulsometer ihre Schuldigkeit nicht thaten,<br />

so daß man sie neuerdings gegen Kreiselpumpen hat umtauschen müssen,<br />

hat man im Jahre 1886 keine günstigen Resultate erzielt. Der erwähnte<br />

Rätter arbeitet gut; allerdings ist ein endgültiges Urtheil über die Ergebnisse<br />

beim Betriebe desselben noch nicht möglich, da nur regelmäßiger Betrieb<br />

richtige Resultate erkennen läßt.<br />

8) Der Steinkohlenbauverein Hohndorf zu Hohndorf hat im Jahre 1886<br />

1297 362 hl Kohle gefördert, also eine Steigerung der Förderung um 7,s%<br />

gegen das Vorjahr erzielt. Es fand auf dem I, II., III. und Mittelflötze, hauptsächlich<br />

aber auf dem II. Flötze, Betrieb statt. Der Abbau des letzteren<br />

Flötzes bei Helene Schacht ist weiter fortgesetzt worden, ebenso der des<br />

dritten Flötzes nordöstlich vom Schachte. Bei dem Vorrichten nach Osten<br />

hin wurde das Flötz wieder durch verschiedene Verwerfungen gestört angetroffen.<br />

Südlich vom Helene-Schachte wurden durch 2 Verwerfungen begrenzte<br />

Theile des I. und II. Flötzes vorgerichtet. Gegen Ende des verflossenen<br />

Jahres wurde bei Ida-Schacht die südöstliche Feldesgrenze, im I. Flötze


126<br />

erreicht und sofort daselbst mit dem Abbau begonnen. Im darunter liegenden<br />

II. Flötze gelangte man ebenfalls an die Grenze und leitete auch hier den<br />

Abbau ein. Der Gebirgsdruck ist bei beiden Flötzen ganz gewaltig.<br />

Die V. Bauabtheilung des II. Flötzes südlich vom Idaschachte, welche<br />

im Herbste 1884 wegen Grubenbrandes abgedämmt werden mußte, ist zu<br />

Anfang des Jahres 1886 weiter abgebaut worden, mußte aber bereits im<br />

September wegen Grubenbrandes wiederum abgeschlossen werden. Ebenso<br />

mußte der im Anfang des Jahres begonnene Abbau im Mittelflötze wegen Ausbruchs<br />

von Feuer wieder eingestellt werden.<br />

Auch in diesem Jahre hat man fortgefahren, im Helene-Schachte den<br />

hölzernen Ausbau durch weiteren Einbau von 322 Stück eiserner Schachtriuge<br />

zu ersetzen und gedenkt man in einigen Jahren den Schacht vollständig<br />

in Eisen gesetzt zu haben. Die Kosten hierfür wurden aus dem Betriebe gedeckt.<br />

9) Bei den Werken des Gersdorfer Steinkohlenbauvereins zu Gersdorf<br />

belief sich die Förderung in diesem Jahre auf 1393 674 hl und ist diese<br />

fast gleichmäßig stark aus den 3 vorhandenen Flötzen, dem Glückauf-, dem<br />

vereinigten Vertrauen- und Hauptflötze und dem Grundflötze gedeckt worden.<br />

Der Grubenbetrieb hat hauptsächlich an der südlichen Feldesgrenze im<br />

Glückauf-Flötze und im westlichen Grubenfelde auf dem vereinigten Vertrauenund<br />

Hauptflötze, desgleichen im Ostfelde auf dem Grundflötze stattgefunden.<br />

Der vom Merkurschachte bereits früher nach dem Südfelde angelegte Querschlag<br />

No. 23 der 750-Metersohle wurde nördlich bis zum Plutoschachte<br />

getrieben. Die Ausrichtung des Grundflötzes in der 680-Metersohle hat<br />

wieder begonnen.<br />

Lieber Tage gelangte beim Merkurschacht ein Winter'scher Ventilator<br />

mit 2,2 m Flügelraddurchmesser zur Aufstellung, der für Absaugung eines<br />

Wetterquantums bis 1300 cbm in der Minute eingerichtet ist und dessen<br />

Dampfmaschine außerdem noch zum Betriebe eines gleichzeitig aufgestellten<br />

liegenden Compressors benutzt werden kann. Der Compressor ist doppeltwirkend,<br />

hat 560 mm Bohrung und l,i m Kolbenhub und soll als Reserve<br />

bez. Verstärkung für den bei Plutoschacht stehenden Compressor, mit welchem<br />

er durch eine Rohrleitung verbunden ist, dienen. Der Ventilator und der<br />

Compressor können einzeln oder auch gemeinschaftlich von der dazwischen<br />

liegenden Dampfmaschine, welche 700 mm Bohrung und l,i m Kolbenhub<br />

hat, betrieben werden.<br />

Bei der Aufbereitungsanstalt wurden noch 4 gemauerte Sümpfe von<br />

160 cbm Inhalt zur Klärung der abgehenden Wasch wasser hergestellt und<br />

an Stelle des alten kam ein neues Materialien-Niederlagsgebäude mit Expeditionen<br />

zur Ausführung. Die seinerzeit beim Wassersainmelteiche nördlich<br />

vom Plutoschachte vorläufig aufgestellte Luftdruckpumpe ist durch eine neue<br />

stärkere ersetzt worden, welche beide Schächte mit Speisewasser zu versorgen<br />

im Stande ist.<br />

Mit dem 1. Januar 1886 wurde beim Grubenbetriebe die Wolfsche<br />

Benzinlampe als ausschließliches Geleucht eingeführt.<br />

10) Auf dem II. Flötze des Steinkohlenbauvereins Deutschland zu<br />

Oelsnitz wurde im östlichen Grubenfelde, welches durch den Bremsquerschlag<br />

18 a von der nördlichen Grundstrecke auf dem III. Flötze in der 670-Meter-


12?<br />

sohle aus gelöst ist und welches früher wegen Brandes abgesperrt gewesen,<br />

irn Vorjahre aber wieder aus- und vorgerichtet worden war, bis auf einige<br />

kleine Pfeiler unter wiederholten Störungen durch Brandentwickelung abgebaut.<br />

Ebenso gelangte der in der 670-Metersohle nördlich gelegene Theil<br />

des H. Flötzes, nachdem er früher ebenfalls eine Absperrung hatte erfahren<br />

müssen, nunmehr zur Aus- und Vorrichtung.<br />

Auf der ersten Abtheilung des vereinigten III., IV., V. und VI. Flötzes<br />

über der 670-Metersohle im oberen Südfelde erreichte man die Grubenfeldgrenze<br />

mit „Vereinsglück" und begann daselbst mit. dem Abbau, der jedoch<br />

nach einigen Monaten wegen nöthigen Umbaues der Förder- und Wasserstrecken<br />

wieder eingestellt werden mußte. Während des Umbaues entstand<br />

in dem Abbaufelde Brand, weshalb der Feldtheil abgedämmt werden mußte.<br />

Im unteren Südfelde über der 670-Metersohle wurde eine durch drei<br />

Verwerfungen und einen durchbrechenden Urgebirgsrücken begrenzte Partie<br />

des III. Flötzes ausgerichtet und hat die Vorrichtung daselbst bis zum Schluß<br />

des Jahres angehalten. Das III. Flötz ist hier durchschnittlich 3 m mächtig,<br />

führt zwei ungefähr 10 cm mächtige Bergmittel, wird aber in der Nähe des<br />

erwähnten Gebirgsrückens bis zu l m und weniger Mächtigkeit verdrückt.<br />

An solchen Stellen ist die Sohle des Flötzes stark wellenförmig, während<br />

das Dach die Schichtung des Flötzes scharf abschneidet und aus einem losen<br />

.Gemenge von muschligen kleinen Schieferthonstücken besteht und in Folge<br />

dessen sehr gebräche ist.<br />

Zur Ausrichtung des III. Flötzes im unteren Südfelde wurde die südliche<br />

Grundstrecke auf dem III. Flötze in der 670-Metersohle querschlägig durch<br />

eine größere Verwerfungspartie fortgetrieben. Der Betrieb über der 630-Metersohle<br />

und in und über der 750-Metersohle ruhte vollständig.<br />

Im Schachte I wurden, um der Lage der Einstriche größere Sicherheit<br />

zu geben, mehrfache Wandruthenstränge eingebaut. Ueber Tage ersetzte<br />

man den die Förderung von Schacht I nach der Wäsche führenden Bremsberg<br />

und den zum Aufziehen der Feuerungskohlen nach Schacht I dienenden<br />

Haspelberg durch eine, beide Zwecke vereinigende und gleichzeitig einen<br />

billigeren Holztransport ermöglichende Kettenbahn mit 12-pferdiger Antriebsmaschine.<br />

Bei Schacht II wurde ein sechster Dampfkessel und ein zweiter Speisewasserdrucksatz<br />

aufgestellt.<br />

In der Wäsche baute man für die Rätter Entwässerungstrommeln ein<br />

und stellte 3 neue Klärbassins her, auch wurden die alten durch Rost zerfressenen<br />

Centrifugalpumpen durch neue leistungsfähigere ersetzt, die mit<br />

Rothguß ausgefüttert sind.<br />

Ebenso wurde eine Vergrößerung der Verladevorrichtung für den Bahnund<br />

Geschirrverkehr ausgeführt.<br />

Die Fördermaschine bei Schacht I erhielt Ehrhardt-Sehmer'sche Schleppventilsteuerung,<br />

ferner wurde beim selbigen Schachte ein horizontaler Zwillingscompressor<br />

mit je 715 mm Dampf- und 615 mm Luftcylinderdürchmesser,<br />

sowie 1300 mm gemeinschaftlichem Hub in einem neu aufgeführten Gebäude<br />

aufgestellt und am Jahresschlüsse in Betrieb genommen. Der Luftsanmiler<br />

hat 35 cbm Fassungsraum, die Leitung besteht über Tage und im Schachte


128"<br />

aus kupfernen, in der Grube aus schmiedeeisernen Bohren von 150 mm<br />

lichter Weite, die sich in Rohrsträngen von 125, 80, 70 und 45 mm lichter<br />

Weite verzweigen.<br />

Die Werksschmiede wurde durch einen Anbau, welcher im nächsten<br />

Jahre zur Aufnahme einer Reparaturwerkstätte dienen soll, vergrößert.<br />

11) Bei den Werken des Steinkohlenbauvereins CoilCOrdia zu Oelsnitz<br />

betrug die Förderung in diesem Jahre 920934 hl aus den drei in Abbau<br />

befindlichen Flötzen.<br />

Der im Vorjahre aufgeschlossene östliche Theil des Grubenfeldes hat<br />

bereits wesentlich zur Förderung beigetragen, obgleich sich die Hoffnung,<br />

den Theil in regelmäßigerer Lagerung, als die übrigen, anzutreffen, nicht erfüllt<br />

hat, vielmehr zahlreiche Verwerfungen auch hier den Betrieb beträchtlich<br />

erschweren. Mit der Vorrichtung dieses Feldes hat man eine neue Reserve<br />

für Angriffspunkte gewonnen; es ist dies besonders wichtig, da auf dem<br />

Werke öfters Grubenbrände entstehen und bei nicht genügenden Angriffspiinkten<br />

bedeutende Schwankungen in der Förderung hervorrufen.<br />

Zur Herstellung besserer Wetterführung für das Ostfeld hat man einen<br />

50 m langen Querschlag und ein neues Füllort im Schachte II. in der<br />

493 - Metersohle hergestellt. Iin Südfelde über dem Hauptquerschlage<br />

der 563 - Metersohle war der Betrieb in der Hauptsache auf das I. Flötz<br />

beschränkt; hierselbst gelangten mehrere Pfeiler, welche früher hatten<br />

verlassen werden müssen, zum Abbau. Die Vorrichtungsarbeiten im<br />

westlichen Feldtheile oberhalb der 613,7-Metersohle wurden auf dem II. Flötze<br />

fortgesetzt, während das I. Flötz bis auf wenige Pfeiler vollständig zum<br />

Abbau gebracht wurde. Das III. Flötz wurde Mitte des Jahres durch querschlägige<br />

Verlängerung der Grundstrecke aufgeschlossen und zum Theil<br />

vorgerichtet.<br />

Ueber Tage gelangte in einem an dem Maschinengebäude hergestellten<br />

Anbau die Hälfte eines Compressors, welcher bei 725 mm Dampfcylinderund<br />

600 mm Luftcylinder-Durchmesser, 1270 mm Hub und 29 Umdrehungen<br />

in der Minute 2l cbm Luft ansaugt, zur Aufstellung. Die Inbetriebnahme<br />

ist im Januar <strong>1887</strong> erfolgt.<br />

Die Fördermaschine bei Schacht I. erhieltEhrhardt-Sehmer'sehe Steuerung<br />

und es sind hierdurch die Erwartungen übertreffende Dampfersparnisse erzielt<br />

worden.<br />

Der Kokereibetrieb ist auch in diesem Jahre nicht wieder aufgenommen<br />

worden, da die direkte Verwerthung der Klarkohle einen höheren Ertrag<br />

als die Verkokung lieferte.<br />

12) Der Grubenbetrieb bei den Werken des Steinkohlenbauvereins<br />

Bockwa-Hohndorf-Vereinigt-Feld zu Hohndorf b. Lichtenstein hat sich auf<br />

die drei bis jetzt durch Strecken aufgeschlossenen Flötze erstreckt, und zwar<br />

wurde das Glückauf-Flötz vom II. Flötz aus durch ein Gesteinsüberhauen<br />

erreicht und es wurden Strecken zur weiteren Vorrichtung des Flötzes angesetzt.<br />

Von den 3 größeren Bauabtheilungen in diesem Flötze sind Abbaue<br />

nur in der westlichen Abtheilung im Gange gewesen, während in der nördlichen<br />

und östlichen Abtheilung noch Vorrichtungsbaue im Betriebe sind.


129<br />

Die Vorrichtuugsarbeiten in den zuletzt genannten Bauabtheilungeu werden<br />

bald zu Ende geführt sein und der Abbau daselbst beginnen können. Maugel<br />

an Arbeitskräften hat eine volle Belegung der Baue im Glückaufflötze nicht<br />

zugelassen und es hat dies ungünstigen Einfluß auf die Gestehungskosten<br />

ausgeübt.<br />

Im vereinigten Vertrauen- und Hauptflötze sind in diesem Jahre nur<br />

wenige Betriebe im Gange gewesen; nur einige Ortsbetriebe im östlichen<br />

Felde und Unterhaltung der Förder- und Wetterwege haben stattgefunden.<br />

Was endlich die beiden Bauabtheilungen im Grundflötze betriift, so waren<br />

in der westlichen Abtheilung ausschließlich Abbaue im Betriebe, während<br />

in der östlichen Abtheilung im Nordfelde ebenfalls Abbaue, im Ostfelde dagegen<br />

noch Streckenbetrieb umgingen. Das Grundflötz zeigt in den verschiedenen<br />

Flötztheilen nur geringe Mächtigkeiten. Der größte Aushieb hat<br />

auf dem Grundflötze stattgefunden, und zwar betrug dieser 19180 qm, auf<br />

dem Glückaufflötze dagegen nur 3975 qm und auf dem vereinigten Vertrauen-<br />

und Hauptflötze nur 1453,5 qm Der Ausbau des Schachtes I mit<br />

T-Trägern aus Flußeisen ist nun auf eine Gesammtteufe von 79,5 m fortgestellt<br />

worden.<br />

Die Tageanlagen haben verschiedene Umwandlungen erfahren. So ist<br />

die Dampfkesselanlage vergrößert, die Verladekästen sind erneuert worden<br />

Es ist ferner eine neue Mannschaftsstube mit Lampenkammer und Badeeinrichtung<br />

geschaffen und die Herstellung eines Materialiengleises, sowie<br />

die Aufstellung einer Centesimal-Gleiswaage bei der Zechenbahn bewirkt<br />

worden.<br />

13) Ueber den Betrieb des Neuen Seewald Schachtes zu Niederwürschnitz<br />

ist nur zu berichten, daß der Abbau im Ost- und Südfelde fortgesetzt worden<br />

ist und im Ostfelde ein neuer Feldtheil vorgerichtet wurde.<br />

14) Bei dem Fürstlich Schönburg'schen Steinkohlenwerke zu Oelsnitz<br />

hat in diesem Jahre Abbau in den drei oberen Flötzeu stattgefunden und<br />

es erstreckte sich die Vorrichtung hauptsächlich auf die südlichen Fallortabtheilungen<br />

des I. und II. Flötzes, während die Vorrichtung des III. Flötzes<br />

in den nördlichen Fallörtern bereits im Juli vorläufig als beendet anzusehen<br />

war und der Abbau beginnen konnte. Im südlichen Flügel erreichte der<br />

Abbau auf demselben Flötze über der Grundstrecke sein Ende, während der<br />

im Norden, im Steigen gelegene, durch einen größeren Verwarf abgesonderte<br />

Feldtheil zum Aufschluß in günstigster Beschaffenheit gelangte.<br />

Zur Untersuchung des noch nirgends aufgeschlossenen IV. Flötzes hat<br />

man 200m östlich vom Kaiserin Augusta-Schachte einen Versuchsbau eingeleitet<br />

und diesen in nördlicher Richtung fortgetrieben, doch hat mau bis<br />

jetzt noch keine wesentliche Besserung des knapp 80 cm reine Kohle führenden<br />

Flötzes nachweisen können und es scheint das Flötz, analog dem<br />

III. Flötze, erst in der Teufe günstiger aufzutreten.<br />

Von größeren Reparaturen ist die Aufgewältigung des 50 m tiefen Senkschachtes<br />

III, der durch neuen Ausbau der Förderung wieder dienstbar gemacht<br />

wurde, erwähnenswerth.<br />

Der Gühneschacht hat in diesem Jahre nur zur Wasser- und Wetterlosung<br />

gedient und ist hier ein Winter'scher Ventilator von 2,i m Flügelradn


130<br />

durchruesser aufgestellt worden, der bei 50 Umdrehungen 900 cbm Wetter<br />

in der Minute ansaugt. Die Inbetriebsetzung desselben erfolgte Anfang August.<br />

Um die gehobenen Schachtwasser für die Kohlenwäsche nutzbar zu<br />

machen, gelangte eine Pumpe zur Aufstellung, die stündlich 8 cbm Wasser<br />

durch die 600 m lange gußeiserne Muffenrohrleitung in die Wäsche zu<br />

drücken im Stande ist. In der Werksschmiede wurden die 4 Blasebälge abgeworfen<br />

und durch ein Ventilatorgebläse .ersetzt, zu dessen Betrieb eine<br />

l pferdige Maschine dient.<br />

Berginspectionsbezirls Dresden.<br />

1) Freiherrlich von Burgk'sche Steinkohlenwerke. Auf Segen-Gottes-<br />

Schacht kam an Stelle der absaugend wirkenden Luttenstränge die gepreßte<br />

Luft für die Zwecke der Sonderventilation zur Verwendung.<br />

Der hierfür nöthige Compressor, System Humboldt, ist in einem besonderen,<br />

in unmittelbarer Nähe des Kesselhauses liegenden Gebäude untergebracht<br />

worden.<br />

Derselbe besitzt 320 mm Pumpenkolben- xmd 440 mm Dampfcylinderdurchmesser,<br />

960 mm Kolbenhub und liefert bei 42 Doppelspielen in der<br />

Minute 5,8 cbm Luft von Atmosphärendruck auf 4 bis 5 Atmosphären<br />

gespannt.<br />

Das an denselben angeschlossene Rohmetz besteht im Schachte aus<br />

gußeisernen, innen und außen asphaltirten Rohren von 80 mm lichter Weite<br />

in den Hauptstrecken aber aus schmiedeeisernen, 76 mm weiten Rohren, von<br />

denen sich dann die 39,5 mm weiten Rohre der Nebenleitungen für die abseits<br />

von den Hauptströmen liegenden und daher zu ventilirenden Streckenbetriebe<br />

abzweigen. Sämmtliche Rohre sind auf 20 Atmosphären Druck geprüft.<br />

Die auf diesem Schachte im Monat Juni vorigen Jahres in einem, oberhalb<br />

der + 128-Metersohle östlich vom Flachen No. X. gelegenen und mit<br />

Wettercirculation versehenen Abbaudurchschnitt erfolgte, mit einem Wetterstoße<br />

nicht verbundene Entzündung eines explosiblen Luftgemisches an dem<br />

Grubenlichte des Häuers Welthe, bei welcher der Letztere unerhebliche Verletzungen<br />

erlitt, bildet insofern ein abnormes Vorkommniß, als weder vor<br />

dem Vorfalle, noch nach demselben durch die in dem Durchschnitte selbst,<br />

sowie an allen übrigen Punkten der betreffenden Bauabtheilung stattgefundenen<br />

sorgfältigsten Untersuchungen ein Vorhandensein oder Austreten<br />

schlagender Wetter hat constatirt werden können.<br />

Die mit der Pferdeförderung auf diesem Schachte im vergangenen Jahre<br />

erzielte Nutzleistung beträgt: pro Pferd und 8stündige Schicht 53,605<br />

Tonnen-Kilometer, wobei die Kosten, wenn von Amortisation und Verzinsung<br />

des Anlagekapitals abgesehen wird, sich pro l Tonnen-Kilometer Nutzleistung<br />

auf 8,45 Pf. stellen.<br />

Auf Glückauf Schacht war die mit dieser Fördermethode erzielte Leistung<br />

eine etwas höhere, indem letztere in der angegebenen Zeit pro Pferd und<br />

Schicht 59,986 Tonnen-Kilometer, der Betriebskostenaufwand dagegen pro<br />

l Tonnen-Kilometer Nutzleistung unter 6.56 Pf. betrug.<br />

Zur weiteren Aufschließung des jenseits des „Rothen Ochsen" unter den<br />

Fluren der Ortschaften Kunnersdorf, Boderitz und Bannewitz gelegenen Kohlen-


131<br />

feldes wurde auf Grund der von der Glückaufschächter westl. + 58, 5-Metersohle<br />

No. II aus in nordöstlicher Richtung mittelst des Durchnitts G bewirkten<br />

Ueberfahrung genannter Hauptverwerfung und der hierdurch erlangten<br />

Kenntniß von der Beschaffenheit fraglichen Feldes am 12. Juni vergangenen<br />

Jahres der Marienschacht auf Boderitzer Flur unterhalb der Prinzenhöhe<br />

zum Einschlagen gebracht. Der Querschnitt desselben ist zu 6,568 m lichter<br />

Länge und 2,888 m lichter Weite bemessen worden und es erfolgt sein Ausbau<br />

mit 37 cm starker Ziegelmauer. Die Teufe betrug am Jahresschlüsse<br />

ca. 40 m, wobei<br />

4,3 in der Diluvial-,<br />

11.3 „ „ Quadersandstein- und<br />

24.4 „ „ Formation des Rothliegenden<br />

durchsunken worden sind.<br />

Zeigte sich das Diluvial- und Quadersandsteingebirge ziemlich wasserarm,<br />

so änderte sich dies nach Erreichung des Rothliegenden, indem bei<br />

weiterem Vorrücken in demselben die anfänglich nur 35 l in der Minute<br />

betragenden Zugänge sich so steigerten, daß dieselben durch die zu Gebote<br />

stehenden Hülfsmittel nicht mehr zu Sumpfe zu bringen waren.<br />

Es blieb daher, und zwar gegen Ende des Jahres, nichts Anderes übrig,<br />

als den Abteufbetrieb so lange einzustellen, bis die bei Hülsenberg in<br />

Freiberg in Bestellung gegebenen, direct wirkenden beiden Dampfpumpen,<br />

welche, eine Dampfspannung von 4 Atmosphären vorausgesetzt, bei 450 mm<br />

lichter Weite des Dampfcylinders, 225 mm lichter Weite des Pumpencylinders<br />

und 450 mm Kolbenhub, l cbm. Wasser auf 100 m Höhe zu heben im Stande<br />

sein sollen, eingebaut und in Thätigkeit gesetzt werden können.<br />

Durch die interimistisch zur Erbauung gekommenen 2 mit je einem<br />

unterliegenden Sieder versehenen Cylinderkessel, deren jeder eine Heizfläche<br />

von 45 qm besitzt, hofft man sowohl die Wasserhebung als auch die Bergeförderung,<br />

für welche letztere die. hier aufgestellte, dem Neuhoffnungschachte<br />

entnommene Fördermaschine dient, solange im Betriebe zu halten, bis es<br />

möglich sein wird, die wirklichen Hauptkessel mit der großen Fördermaschine<br />

zu benutzen.<br />

2) HänichenerSteinkohlenbauverein. Imü&er&awdesBeckerschachtes<br />

sind die Parallelstrecken aus der 61-Meter-Sohle nahe der Mittelbauverwerfung<br />

von 80 m bis auf 220 m flache Länge niedergebracht.<br />

Das Flötz fällt auf .diese Länge um ca. 20 m, sodaß vor Ort die seigere<br />

Höhe überm Füllortsohlen-Nullpunkte noch 41 m beträgt.<br />

Der hier aufgeschlossene Flötztheil berechtigt weit mehr zu der Hoffnung,<br />

nutzbringenden Abbau einleiten zu köunen, als der sehr kärnrnige und unregelmäßig<br />

gelagerte Flötztheil im Mittelbau.<br />

Von der 61-Meter-Sohle nach SW. erhebt sich der Bremsberg No. 3 bis<br />

auf die Höhe von 73,4 m. Von dieser Sohle 32 m nach W. ist ein Hub von<br />

20 m seigerer Höhe ausgerichtet und der Bremsberg No. 6 hergestellt.<br />

Am Scheitel dieses Bremsberges ist eine Untersuchungsstrecke von 45 m<br />

Länge im Flötze fortgeführt.<br />

Die Lagerung des Flötzes ist hier bedauerlicher Weise sehr unregelmäßig<br />

und kämmig, das Flötz aber von guter Beschaffenheit.<br />

n*


132<br />

Im Hittelbau wurden die Abbaustrecken in NO. bis an die Tiefbauvefwerfung,<br />

in SW. bis ca. 80 m von dem Oberbauhub und in NW. bis an die<br />

Freih. von Burgk'sche Feldesgrenze fortgebracht.<br />

Im Tiefbau sind die Festen der alten Wetterstrecke hinter dem Senkschachte<br />

nahezu abgebaut. Dafür aber ist eine neue Wetterstrecke vom<br />

Querschlage, vom Fuße des I. Bremsberges ab in nordöstlicher Richtung<br />

nach der Beharrlichkeitschachter Wetterstrecke im Liegenden des Flötzes<br />

hergestellt worden.<br />

Für den Schachtförderungsbetrieb etc. ist electrische Signal- mit Telephon-<br />

Einrichtung von der Hängebank nach den beiden Füllörtern eingebaut.<br />

Auf Beharrlichkeitschacht ist die nordwestliche Grundstrecke fortgesetzt<br />

worden und es beträgt die ganze Förderlänge derselben 1280 m.<br />

Zur Lösung des gehobenen südöstlichen Flötztheiles ist Querschlag No. 15<br />

bis auf eine Länge von 200 m aufgefahren. Außerdem wurde zu Wetterführungszwecken<br />

in nordöstlicher Richtung der Querschlag No. 16 von 190 m<br />

Länge getrieben.<br />

Behufs Ausrichtung des 575000 qm umfassenden, hinter dem „Rothen<br />

Ochsen" gelegenen Kohlenfeldes muß der Beharrlichkeitschacht um weitere<br />

100 m verteuft werden.<br />

Davon sind bisher 50 m abgeteuft.<br />

Im Tfeibehause sind die Fördertrümer vollständig verschlagen und mit<br />

Fenstern und Thüren versehen worden, um eine höhere Leistung des Guibai<br />

und dementsprechend eine günstigere Wetterlosung zu erzielen.<br />

Infolge starker Gewitterregen während des Monats Juli 1886 hatten<br />

sich in den Steinbrüchen große Mengen Wasser angesammelt, welche auf<br />

Klüften den Beharrlichkeitschachter Bauen zugefallen waren und dieselben<br />

zum Theil ersäuft hatten. Die Wiedergewältigung der Wasser hat jedoch<br />

nur kurze Zeit erfordert.<br />

Auf Berglustschacht ist die frühere Beckerschachter Aufbereitungsdampfmaschine<br />

in dem östlichen Schachthausraume als Betriebskraft für die<br />

Schneidemühle und für das Kokskohlenbecherwerk aufgestellt worden.<br />

Durch diese Anlage ist nicht nur die Wasserhaltungsmaschine bedeutend<br />

entlastet und der Wasserhebung ein unabhängiger und gleichmäßiger Gang<br />

gesichert worden, sondern es sind auch die complicirten und theuer zu unterhaltendenUebertragungen<br />

von der Wasserhaltungsmaschine auf die Schneidemühle<br />

in Wegfall gekommen.<br />

3) Königliches Steinkohlenwerk. Der Königin Carola-Schacht I<br />

wurde um weitere 50 m, d. h. von 8. bis 10. Sohle verteuft und es ward<br />

mit der Ausmauerung dieses Schachttheils begonnen.<br />

Hierbei wurde unter den Fördertrümern ein Gesteinsspanner stehen gelassen<br />

und so gut vercementirt, daß die Wasser darüber gehalten werden<br />

konnten und das Abteufen nahezu trocken blieb.<br />

Die Förderung der Berge erfolgte mit einer, im Uebrigen zur Mate*<br />

rialienförderung für den oberen Schachttheil dienenden kleinen Zwillingsfördermaschine<br />

im Holzhängetrum.<br />

Das Abteufen steht ungefähr zur einen Hälfte in flötzleerem Kohlensandstein,<br />

zur anderen in mehr oder weniger kieseligem Thonschiefer. In


133<br />

letzterem wurde übrigens ein Kieselschieferflötz überfahren, welches auf<br />

Absonderungsflächen eigenthümliche kohlige Parthien enthält, die nach ihrem<br />

Aussehen und sonstigen Habitus zwischen Graphit und Anthracit stehen, und<br />

noch der weiteren Untersuchung harren (Schungit?). Die Ausrichtung des<br />

Flötzes vom Königin Carolaschachte in Nordwest gestaltete sich recht erfreulich,<br />

da sich das Flötz sowohl ziemlich rein als auch mächtig erwies.<br />

Dagegen trat die bereits im Jahre 1884 vom Carolaschacht aus beobachtete<br />

Neigung des Flötzes zur Bildung von Theilmulden auch weiter<br />

nördlich vom Oppelschachte von Neuem hervor.<br />

Der Aufschluß des Flötzes vom Albertschacht aus in Nordwest<br />

ergab in der 4. Hauptstreckensohle eine Wendung des Streichens um fast 90 °<br />

und eine erheblich weitere Erstreckung der Abbauwürdigkeit als in oberen Sohlen.<br />

Bei demselben Schachte wurde ein 5. Dampfkessel eingebaut und an<br />

diesem zur Erzielung von Rauchverbrennung die Wilmsmann'sche Wehrfeuerung<br />

angebracht.<br />

Dieselbe unterscheidet sich vom Planroste bekanntlich nur dadurch, daß<br />

über diesem Roste an der Stelle, wo die Verbrennungsgase aus dem Feuerraume<br />

in die Züge treten, ein flacher Gewölbbogen eingespannt ist, welcher<br />

oben an der Kesselwand dicht abschließt. An diesen Bogen lehnt sich die<br />

aufgehäufte Kohle an. Er verhält sich also wie ein Wehr, an welchem die<br />

im vorderen Heizraume gebildeten Rauchgase anstauen, um theils durch das<br />

lockere Brennmaterial, theils durch seitliche Cauäle über das hinter dem<br />

Wehrbogen befindliche Koksfeuer geleitet und dort vollkommen verbrannt<br />

zu werden.<br />

Der Erfolg bezüglich der Rauchverbrennung war ein vollkommener.<br />

Indeß wurde bei den backenden und schlackenden Eigenschaften der hiesigen<br />

Kohle der Zug unter dem Wehre so erheblich vermindert, daß nur wenig<br />

Kohlen verfeuert werden konnten, und demgemäß auch die Leistung des<br />

Kessels nach Menge und Spannung des Dampfes gegen den gewöhnlichen<br />

Planrost zurückblieb. Hierzu kam noch eine erheblich, höhere Beanspruchung<br />

der Heizer durch die vermehrte Schlackenbildung und die aus der Stauung<br />

der Feuergase sich ergebende Hitzestrahlung.<br />

Da beide Uebelstände mit dem Principe der Wehrfeuerung zusammenhängen,<br />

läßt sich eine Verbesserung nicht erhoffen, und die Einführung derselben<br />

bleibt ausgeschlossen.<br />

Bei der Aufbereitungs- und Verladungsanlage des Carolaschachtes wurde<br />

eine 5 Bogenlampen und 25 Glühlampen umfassende electrische Beleuchtung<br />

nach System Siemens und Halske eingerichtet.<br />

Es wurde hierbei eine früher für electrische Kraftübertragung verwendete<br />

.Dynamomaschine benutzt, welche behufs dessen zwei Drahtkästen von<br />

schwächerer Bewickelung und gemischte Stromschaltung erhielt.<br />

Zum Antriebe diente eine von Ph. Swidersky in Leipzig gelieferte achtpferdige<br />

Dampfmaschine mit Farcot-Meyer-Steuerung, welche, vom Regulator<br />

unmittelbar beeinflußt, auch bei Ausschaltung einzelner Bogenlampen einen<br />

ungemeiu gleichmäßigen Betrieb giebt.<br />

Die bereits bei der älteren Oppelschachter Anlage gefundenen Vortheile<br />

der electrischen Beleuchtung für Aufbereitungs- und Verladebetrieb traten,


134<br />

für letzteren besonders in die Augen springend in der Zeit des großen<br />

Schneefalles, von neuem hervor.<br />

Das ini Jahre 1 885 bei Carolaschacht I zur Verwendung gelangte Unterseil<br />

aus Manilahanf hat sich bestens bewährt und zeigt keine Spur von Abnutzung,<br />

während die früheren Drahtunfcerseile kaum ein Jahr aushielten.<br />

Uebrigens erreichte man bei entsprechender Schmierung, für welche sich<br />

der von Paschke und Kästner in Freiberg gelieferte Apparat für continuirliches<br />

Seilschmieren recht geeignet erwies, auch an dem noch beibehaltenen<br />

Drahtunterseile des Carolaschachts II eine bei Weitem längere Betriebszeit<br />

als sonst.<br />

Bezüglich der Anwendung neuerer brisanter Sprengstoffe, besonders des<br />

Roburites, für die Sprengarbeiten in Kohle darf auf die ausführliche Abhandlung<br />

im I. Theile des diesjährigen <strong>Jahrbuch</strong>es Seite 40 ff. hingewiesen werden.<br />

4) Steinkohlenwerk von G. F. Nefsmann in Potschappel und Zauckerode.<br />

Das vormalig Heymann'sche Steinkohlenwerk zu Potschappel, sowie die<br />

Steinkohlengrube des Holzhändlers E. F. Schneider (Augustschacht) in<br />

Zauckerode sind in den Besitz des Steinmetzmeisters Gr. F. Neßmann in<br />

Pirna übergegangen. Dieser beabsichtigt, die dasigen Schächte bis auf das<br />

dritte Flötz zu verteufen und in demselben zunächst mit einer Strecke zu<br />

verbinden.<br />

Zu diesem Behufe sind die betreffenden Schächte bereits mit 'Dampfmaschinen<br />

zur "Wasserhaltung und Förderung ausgerüstet worden.<br />

5) Steinkohlenversuchsbau von L Knappe in Altcoschützer und Pot-<br />

SChäppler Flur. Die Versuchsbane haben zu dem erhofften Resultate nicht<br />

geführt und sind deshalb zum Erliegen gekommen.<br />

Bergittspectionsbezirk<br />

1) Steinkohlenwerk C. 6. Falck's Erben in Bockwa. Der vom Förderschachte<br />

aus in der 233,5-Metersohle angesetzte Querschlag ist vollendet<br />

worden.<br />

Dieser doppelgeleisige, vollständig ausgemauerte Querschlag hat bei<br />

2,2 m lichter Höhe und Weite eine Länge von 265 m.<br />

Nach weiterer Erlangung des Querschlages um 51 m bei nur 2,o m Höhe<br />

und 1,5m Weite hat man die Sohle des in Bockwa vorhandenen tiefsten<br />

Flötzes, des II. Planitzer Flötzes (Amandusflötzes), und zugleich die westliche<br />

Grenze des Grubenfeldes erreicht.<br />

2) Steinkohlenwerk Fl. Kästner & Co. in Reinsdorf. Bei Schacht No. i<br />

ist ein neuer (der siebente) Untersieder-Dampfkessel von 58 qm Heizfläche<br />

aufgestellt und in Betrieb genommen worden.<br />

3) Zwickauer Steinkohlenbauverein. Vereinsglückschacht. Die<br />

Kohlenförderung blieb im Reviere dieses Schachtes im Jahre 1886 gegen die<br />

des Vorjahres um 7819 Karren zurück, was in der Hauptsache seinen Grund<br />

darin hat, daß vor den Abbauen in dem auf dem II. Pechkohlflötze südwestlich<br />

vom Schachte gelegenen Brandfelde (Himrnelsfürster Brandfeld) die<br />

Leistungen der Arbeiter naturgemäß geringere waren, als unter normalen<br />

Verhältnissen. In dem erwähnten Brandfelde ist jedoch der Abbau trotzdem


135<br />

rasch vorgeschritten und nur einmal, Anfang November, auf kurze Zeit durch<br />

wieder hervorbrechenden Brand gestört worden.<br />

Auf dem I. Pechkohlflötze ist die neu angelegte Gruudstrecke mit den<br />

alten Bauen zum Durchschlag gebracht worden, so daß die Wiedervorrichtung<br />

der im Jahre 1878 wegen Grubenbrandes verlassenen Pfeiler nunmehr stattfinden<br />

kann. Auch ist der Verbindungsquerschlag zwischen der tiefstea<br />

Fördersohle des Vereinsglückschachtes und der zukünftigen Hauptfördersohle<br />

des Auroraschachtes fertig gestellt worden.<br />

Als Vorarbeit zu der zu errichtenden Compressoranlage hat man die<br />

Instandsetzung und Verstärkung der Kesselanlage in Angriff genommen und<br />

zn dem Zwecke die vorhandene enge Dampfesse und den zugehörigen engen<br />

Rauchkanal durch eine neue, mit den gehörigen Abmessungen hergestellte<br />

Esse und einen ebensolchen Rauchkanal ersetzt, sowie 2 der aus den 50er<br />

Jahren stammenden, kleinen Walzenkessel gegen genügend große Siederohrkessel<br />

ausgewechselt.<br />

An Stelle der zwischen Vereinsglückschacht und Auroraschacht gelegenen,<br />

für beide Schächte dienenden Schmiede sind auf dem Vereinsglückschachte<br />

eine größere und auf dem Aurora-Schachte eine hauptsächlich nur für Gezähund<br />

Hundereparaturen bestimmte Schmiede errichtet worden.<br />

Aurora-Schacht. Der Abbau, welcher das Rußkohlenflötz und das<br />

Pechkohlenflötz gleichmäßig betraf, ist ohne alle Störung von Statten gegangen,<br />

namentlich ist das südlich vom Schachte gelegene sogenannte Raschbergfeld,<br />

von den früher so oft aufgetretenen Wetterstockungen selbst<br />

während der heißen Sommermonate verschont geblieben Letzteres, wurde<br />

dadurch erreicht, daß sowohl auf dem Rußkohlenfiötze als auch auf dem<br />

Pechkohlenflötze nach dem Fortunaschachte neue Wetterverbinduugen hergestellt<br />

wurden und letzterer Schacht selbst zum Wetterauszug und somit zur<br />

Aufnahme der Aurora-Schachter Grubenwetter hergerichtet ward..<br />

Der Hauptförderquerschlag in das Raschbergfeld ist fortgesetzt und ein<br />

Bremsüberhauen von der Hauptförderquerschlagssohle nach den Bauen des<br />

Rußkohlenflötzes hergestellt worden. Beide werden nach ihrer Fertigstellung<br />

die sehr wünschenswerthe Concentration und Verstärkung der Förderung aus<br />

dem Raschbergfelde ermöglichen.<br />

Glückauf-Schacht. Der Abbau bewegte sich hauptsächlich auf der<br />

unteren Abtheilung des Ludwigflötzes, während das erste Pechkohlenflötz,<br />

die obere Abtheilung des Ludwigflötzes und das Segen Gottes Flötz nur in<br />

sehr untergeordnetem Maße zur Förderung beitrugen. Mit Ende des Jahres<br />

wurde mit den Vorrichtungsarbeiten auf dem Ludwigflötze die südwestliche<br />

Feldesgrenze erreicht.<br />

Der südliche Hauptquerschlag hat bei 180 m Länge im Juli vorigen<br />

Jahres das Segen Gottes Flötz angefahren und dasselbe bis jetzt mit ca. 6 m<br />

Mächtigkeit nachgewiesen.'<br />

Die Beschaffenheit des Flötzes am Anfahrungspunkte ist, wie übrigens<br />

nach dem Verhalten desselben bei den Nachbarwerken nicht anders zu erwarten<br />

war, keine günstige zu nennen, da das Flötz bei häufiger Wechsellagerung<br />

von schwachen Kohlen- und Bergeschichten aus ca. 2,s m Kohle<br />

und 3,i m Bergen besteht.


136<br />

Der südliche Hanptquerschlag ist mit der nächst oberen Fördersohle<br />

durch ein seigeres Gesteinsüberhauen verbunden.<br />

lieber Tage ist die Errichtung eines Dampfaufzuges für Kesselkohlen,<br />

Kesselschlacke und Kesselasche xu erwähnen.<br />

Fortuna-Schacht. Die beiden obersten Flötze im Felde des Fortuna-<br />

Schachtes, das Neukohl- und das Schichtenkohlflötz, sind im angrenzenden<br />

Raschbergfelde des Aurora-Schachtes früher unabgebaut geblieben, weil mau<br />

von ihrem Auftreten daselbst nichts wußte oder sie für unbauwürdig hielt.<br />

Gestützt auf die im Fortunafelde mit den erwähnten Flötzen gemachten Erfahrungen<br />

wurden neuerdings Aufschlußarbeiten vom Fortuna-Schachte aus<br />

vorgenommen, wobei neben der Gewinnung von 2646 Karren Kohlen auch<br />

die bezüglich der Flötzbeschaffenheit erzielten Resultate als recht günstig<br />

bezeichnet werden konnten. Es tritt nämlich das Neukohlflötz im Felde des<br />

Aurora-Schachtes mit ca. l ,e — l ,s m und das Schichtenkohlenflötz mit ca. 1,2m<br />

Mächtigkeit auf.<br />

Schließlich ist noch zu erwähnen, daß das Abbaurecht unter den ca. 5<br />

Hectar umfassenden Parcellen No. 344, 345, 345 a und 345 b des alten Flurbuchs<br />

für Zwickau (der sog. Enclave) an den Actienverein der Zwickauer<br />

Bürgergewerkschaft um den Kaufpreis von 308000 M. und gegen Ueberlassung<br />

des Abbaurechtes unter einem ca. 3000 qm großen, an die etwas zu<br />

klein bemessene Schachtfeste des Glückauf-Schachtes anstoßenden Areale überlassen<br />

worden ist.<br />

4) Actienverein der Zwickauer Bürgergewerkschaft. Beim Bürgerschacht<br />

I fand im 1. und 2. Flötze nur wenig Betrieb im östlichen Felde<br />

unterhalb der Grundstrecken im Fallen statt; der Hauptbetrieb bestand in<br />

der Vorrichtung des oben erwähnten, neu erworbenen, mitten im alten Felde<br />

gelegenen Feldtheils. Im 2. Flötze wurde mit der südlichen Grundstrecke<br />

von Bürgerschacht II durchgeschlagen und im 3. Flötze von der nördlichen<br />

Grundstrecke von Bürgerschacht I aus mit der südlichen Strecke l vom<br />

Bürgerschacht II Verbindung hergestellt. Im südwestlichen Feldtheile verstärkte<br />

sich das Zwischenmittel zwischen dem 2. unbenannten und dem<br />

3. Flötze von 0,12 bis 2,o m und es wurde das erstere Flötz für sich abgebaut.<br />

Im 3. Flötze wurden die Abbaue im Nord- und Westfelde fortbetrieben.<br />

Im 4. Flötze wurden die Wetter- und die Grundstrecke l zu weiterer Untersuchung<br />

des Feldes im Streichen fortgesetzt.<br />

Um bei dem Abbau des 1. Flötzes im westlichen Theile der erwähnten<br />

Enclave, wo an drei Seiten bereits Bruch vorliegt, durch die aus letzterem<br />

tretenden schlechten Wetter nicht zu sehr gestört zu werden, sowie um die<br />

im 1., 2. und 3. Flötze hier unvermeidlichen Betriebe nach und aus dem<br />

Fallen rascher und mit geringeren Kosten für die Förderung, Wetter- und<br />

Wasserlosung ausführen zu können, wurde im Laufe dieses Jahres ein Coinpressor,<br />

zu welchem eine alte Fördermaschine als Motor bereits vorhanden<br />

war, eingebaut; dei'selbe saugt bei 40 Spielen in der Minute 22,3 cbm atmosphärische<br />

Luft an. In der Grube gelangten zwei Zwillingshaspel und eine<br />

Pumpe für Luftbetrieb zur Aufstellung.<br />

Außer dem eben erwähnten Compressor wurden über Tage zur Verstärkung<br />

der Kesselanlage ein Doppelkessel von 66,5 qm Heizfläche für


137<br />

Schlammfeuerung angelegt und ein durchgehender Aschekanal hergestellt;<br />

es wurde ferner die Schneidemühle verlegt, die Schmiede umgebaut und vergrößert<br />

und mit Betriebsdampfmäschine, Ventilator und verschiedenen Werkzeugmaschinen<br />

ausgerüstet. Ferner wurden eine neue Centesimalgleiswaage<br />

ohne Gleisunterbrechung aufgestellt und die Gleisanlagen dahin abgeändert,<br />

daß eine größere Menge von Eisenbahnwagen unmittelbar nach einander gewogen<br />

werden können.<br />

Beim Hilfe Gottes-Schachte wurde, der Betrieb im 3. Flötze im<br />

Monat Mai sistirt, weil die Kohlen von demselben nach Herstellung eines<br />

Querschlages billiger abgefördert werden können; im 4. Flötze fand der<br />

Hauptbetrieb im Südfelde statt. Die Wetterführung zwischen Bahnhof-Schacht<br />

und Hilfe-Gottes-Schacht wurde im Monat Juni gestürzt. Zu diesem Zwecke<br />

wurde der Ventilator auf Bahnhof-Schacht außer Betrieb gesetzt und dieser<br />

Schacht durch hineingeschlagenes Wasser abgekühlt; beim Hilfe-Gottes-Schacht<br />

dagegen ward der saugende Ventilator in Betrieb gesetzt und der Schacht durch<br />

Dampf erwärmt. Letzteren führte man in zwei 45 mm weiten Leitungen zu,<br />

welche auf dem Füllorte des 4. Flötzes in kleinen Kesseln, aus denen das<br />

Condensationswasser in den Schachtsumpf geführt wurde, endigten. Nach<br />

Ablauf von drei Tagen hatte der Wetterstrom mit Bestimmtheit die Bewegungsrichtung<br />

vom Bahnhof- nach dem Hüfe-Gottes-Schachte angenommen und das<br />

Wetterquantum betrug 29°/0 mehr als früher.<br />

Der Hilfe-Gottes-Schacht wurde nach Aufgewältigung des 5,5 m tiefen<br />

Sumpfes in der Förder-, Fahr- und Kunstschachtabtheilung um 24,oe m verteuft,<br />

bei 27 m unter der IV. Fördersohle eine neue, die V. Fördersohle angelegt<br />

und in 10 m südlicher Entfernung vom Schachte der östliche Querschlag<br />

zur Aufschließung des östlichen Feldtheiles angehauen, während die<br />

frühere 2,69 m lange Wetterschachtabtheilung liegen gelassen und auf die<br />

vorhandene Sumpfhöhe mit Bergen ausgesetzt wurde.<br />

Beim Bahnhof-Schachte wurden die Abbaue im 3. und 4. Flötze fortgesetzt<br />

und von der südlichen Grundstrecke des 3. Flötzes ein Querschlag in<br />

Südwest getrieben, welcher 10 m nördlich vom Fuße des Bremsberges 14<br />

eintreffen und mit diesem verbunden werden soll; für die Abförderung der<br />

sämmtlichen im West- und Südwestfelde anstehenden Kohlen ist dieser Querschlag<br />

insofern sehr vortheilhaft, als durch denselben die bisherige Förderung<br />

über 5 Bremsberge erspart wird.<br />

Beim Bürgerschachte II wurden in der Hauptsache Vorrichtungsarbeiten<br />

im 1. und 2. Flötze im nördlichen und östlichen Felde betrieben.<br />

Die Kesselanlage wurde durch einen Doppelkessel von 66,5 qm Heizfläche<br />

für Schlammfeuerung verstärkt. Auch ward eine neue stärkere Locomotive<br />

beschafft. Ferner wurde mit Genehmigung der Königlichen Generaldtrection<br />

der Sächsischen Staatseisenbahnen von der Hauptleitung eine<br />

Leitung für Locomotivspeisewasser nach dem Heizhaus beim Bürgerschacht II<br />

abgezweigt.<br />

In der Wasche wurden statt der Neuerburg'schen Trommel ein Karlik'scher<br />

Pendelrätter, ferner eine Bergewäsche und ein Pulsometer eingebaut, sowie<br />

mehrere Klärbassins außerhalb der Wäsche aufgestellt<br />

18


138<br />

5) Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbauverein. Die allgemeinen ßetriebsverhältnisse<br />

haben sich gegen das Vorjahr nicht geändert, doch ist<br />

durch die im Februar 1886 erfolgte Inbetriebnahme der Luftcompressionsanlage<br />

und der dadurch ermöglichten Lufthaspelförderung eine wesentliche<br />

Erleichterung der Förderung aus dem Fallen herbeigeführt worden.<br />

An besonderen Ausführungen ist die Herstellung eines zweiten Fluchtund<br />

Wetterweges zwischen dem tiefen Planitzer und dem Schichtenkohlenflötz,<br />

im Ausfüllungsgestein der Hauptverwerfung, sowie die Aufstellung<br />

einer mit Dampf betriebenen Kokausdrückmaschine und eines zweiten Kokofengaskessels<br />

zu erwähnen.<br />

6) Steinkohlenwerk Morgenstern in Reinsdorf. Die im südlichen Felde<br />

des Rußkohlenflötzes I. Abtheilung bei Morgensternschacht I mit Strebbau<br />

gemachten Versuche ergaben ein so günstiges Resultat, daß diese Abbaumethode<br />

auf die ganze Bauabtheilung ausgedehnt wurde.<br />

Auch die neuerdings eingeleitete Gewinnung des östlichen Theiles der<br />

II. Abtheilung des Schichtenkohlenflötzes vom nördlichen Querschlage<br />

(345 m unter Tage) in Süd geschieht durch Strebbau.<br />

Hierbei sind die Vortheile dieser Abbaumethode für die vorliegenden<br />

Verhältnisse ganz besonders auffallend, da dieser Feldtheil auf andere Weise<br />

zur Zeit nicht lohnend zu gewinnen ist.<br />

Bei dem an der Grenze westlich vom Morgensternschachte I begonnenen<br />

Abbau des ßußkohlflötzes II. Abtheilung hat man auch die III. Abtheilung<br />

desselben Flötzes bauwürdig aufgeschlossen. Die Gewinnung dieses untersten<br />

Theiles des Rußkohlflötzes geschieht gleichzeitig mit derjenigen der II. Abtheilung.<br />

Der Betrieb der Kokerei auf Schacht I wurde eingestellt, da die Klarkohlen<br />

anderweitig bessere Verwendung finden.<br />

Den nördlichen Querschlag des Morgensternschachtes II auf der 608-Metersohle<br />

hat man bis auf 560 m nördlich vom Schachte II ausgelängt und hierdurch<br />

den Aufschluß nach dieser Richtung vorläufig beendet. Die Hoffnung<br />

auf baldige Erreichung des Schichtenkohlenflötzes im Querschlage ist nicht<br />

erfüllt worden, da durch zwei Verwerfungen von anscheinend bedeutender<br />

Sprunghöhe die Flötzlagerung gestört ist. Doch hat man nach Durchörterung<br />

der tiefen unbauwürdigen Flötze das Rußkohlflötz in seiner II. Abtheilung<br />

angefahren und die Annahme, daß bei diesem Flötze die Kohlenführung nach<br />

Norden zunimmt, bestätigt gefunden. Die Mauerung des Wettertrumes im<br />

Schachte II ist beendet und dadurch die Möglichkeit geschaffen worden, den<br />

Grubenbauen bedeutend größere Wettermengen zuzuführen als bisher.<br />

7) Zwickau - Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein. Der Mangel an<br />

genügendem, insbesondere steigendem Abbaufelde beim Wilhelm-Schachte I<br />

drängte, behufs Sicherstellung der Förderung, dazu, die vorhandenen Fallörter,<br />

soweit dies von der 374-Metersohle aus möglich, durch eine Querschlaganlage<br />

zu lösen. Mittels Orts- und Gegenortsbetriebes wurden diese Arbeiten, bei<br />

denen 731 m meist doppeltrümige Querschläge aufzufahren waren, bis Mitte<br />

November soweit durchgeführt, daß die Förderung in die 374-Metersohle<br />

concentrirt und zwei in der 332-Metersohle liegende Förderanlagen außer<br />

Betrieb gesetzt werden konnten.


139<br />

Eigentlicher Abbaubetrieb konnte unter den obwaltenden Umständen<br />

nur in beschränktem Maße Platz greifen. Er fand statt in einem kleinen<br />

Gebiete des Lehkohlflötzes nordwestlich vom Schachte und im nordöstlichen<br />

Theile des Zachkohlflötzes.<br />

Der nördliche Theil des Zachkohlflötzes, welcher das nächste Abbaufeld<br />

hätte bieten müssen, mußte geschont werden, weil in demselben die Förderund<br />

Wetterstrecken für das Nordwestfeld lagen. Nachdem für letzteres neue<br />

Verbindungen geschaffen waren, konnten die Abbaue im letzten Vierteljahre<br />

in stärkeren Angriff genommen werden.<br />

Auf dem Schichtenkohlflötze gingen Vorrichtungsarbeiten im West- und<br />

Nordfelde um, während die Abbaue im Südfelde in der Region der Hauptverwerfung<br />

standen und hier nur ungünstige Ergebnisse lieferten.<br />

Aehnlich lagen die Verhältnisse im Südfelde des Rußkohlflötzes. Das<br />

nördliche Feld des Rußkohlflötzes, das seinerzeit in der Annahme, daß das<br />

Schichtenkohlflötz hier nicht mehr bauwürdig auftrete, in Vorrichtung genommen<br />

worden ist, konnte gleichfalls keine nennenswerthen Abbaue bieten,<br />

weil sich ergab, daß das Schichtenkohlflötz zum Theil in günstiger Beschaffenheit<br />

darüber lagert.<br />

Da sich gelegentlich des im Vorjahre erfolgten Schachtbruches die hohe<br />

Reparaturbedürftigkeit des Schachtes herausgestellt hatte, so wurden die<br />

Sicherungsarbeiten unausgesetzt fortgeführt und zunächst die Schachtzimmerung<br />

auf die Höhe von ca. 120 m durch Verlagern von eisernen Tragstempeln,<br />

welche bis 7,2 m lang und deshalb meist zweitheilig gemacht werden mußten,<br />

gegen Fortgehen gesichert und hierauf zur Ausmauerung des in Angriff genommenen<br />

Schachttheiles verschritten.<br />

Bis Ende Oktober wurden 117,s m des Kunst- und nördlichen Förderschachtes<br />

ausgemauert, sodaß einschließlich der im Vorjahre erfolgten Betonnirung<br />

147,3 m solid und dauernd verwahrt worden sind.<br />

Da ein großer Theil der Kokofengase noch unverwerthet abging, so<br />

konnten noch zwei mit Kokofengasen zu heizende Kessel von je 127 qm<br />

Heizfläche aufgestellt werden.<br />

Bei Wilhelm-Schacht II und III haben das Hauptförderquantum die<br />

Abbaue des Lehkohlflötzes in dem Südfelde des III. Schachtes ergeben.<br />

Einige Pfeiler dieses Flötzes standen ferner im Westfelde des Schachtes<br />

im Verhiebe. Vorrichtungsarbeiten zum Aufschluß des Nordfeldes bei Schacht II<br />

wurden eingeleitet. Auf dem Zachkohlflötze gingen überwiegend Vorrichtungsarbeiten<br />

westlich und südlich vom II. Schachte um. Einige Pfeiler<br />

konnten westlich vom II. Schachte in Abbau genommen werden. Auf dem<br />

Schichtenkohlflötze gelangten nur einige Pfeiler im Südostfelde des II. Schachtes<br />

zum Abbau. Die Vorrichtungsarbeiten östlich und westlich vom III. Schachte<br />

wurden fortgesetzt.<br />

Das Rußkohlflötz stand im Verhiebe im Südostfelde des II. Schachtes.<br />

Die Vorrichtung dieses Flötzes im Felde des III. Schachtes schritt bei mehrfachen<br />

Störungen nur langsam vorwärts. Eine seit dem Jahre 1882 im Be-<br />

, trieb stehende, in dem Lehkohlflötz angesetzte Untersuchungsarbeit zur Aufschließung<br />

des Nordfeldes vom II. S chachte war von günstigem Erfolge<br />

18*'


140<br />

begleitet. Bei 550 m von diesem Schachte in NO. wurde das Rußkohlflötz,<br />

und hiervon die II. Abtheilung in günstiger Beschaffenheit, angefahren.<br />

Zur Verstärkung der Kesselanlage wurde ein Kessel von ca. 50 qm<br />

Heizfläche aufgestellt.<br />

8) Oberhohndorfer Forst-Steinkohlenbauverein. Der an der östlichen<br />

Feldgrenze im tiefen Planitzer Flötze seit mehreren Jahren andauernde<br />

Grubenbrand ist durch einen im Februar 1886 fertiggestellten Ziegelmauerdamm<br />

vollständig abgesperrt worden.<br />

Betrieb fand statt auf dem Zachkohlflötze und zwar in einem im Nordfelde<br />

zwischen drei Verwerfungen gelegenen Flötztheile, im Neukohlflötze an<br />

der westlichen Feldgrenze, sowie nördlich in der Muldenfeste. Im Schichtenkohlflötze<br />

wurden ein paar kleine Kohlenpfeiler an der Ostgrenze abgebaut.<br />

Im Rußkohlflötz I. und II. Abtheilung beschränkte sich der Betrieb hauptsächlich<br />

auf die Vorrichtung und den Abbau einiger Kohlenpfeiler im Nordvind<br />

Nordostfelde. Wesentlich stärker war der Betrieb in der III. Abtheilung<br />

des Rußkohlflötzes, wo er sich im Süd- und im Westfelde auf Vorrichtungsarbeiten<br />

sowohl wie auf Abbau erstreckte.<br />

Im Planitzer Flötze war man sowohl an der östlichen als auch an der<br />

westlichen Grenze mit Vorrichtungsarbeiten beschäftigt.<br />

Gleichzeitig fand auch an der Ostgrenze, sowie im Nordfelde in der<br />

Muldenfeste etwas Abbau statt.<br />

9) Zwickauer Brückenberg-Steinkohlenbauverein. Schacht I. Derselbe<br />

ist unterhalb des zur Zeit tiefsten Füllortes 40 m aufgewältigt und es ist bei<br />

730 m unter der Hängebank ein neues Füllort hergestellt worden. Von hier<br />

aus sind bis zum Jahresschluß 22 m Querschlag aufgefahren worden.<br />

Abbau wurde auf dem I., dem II, der oberen und unteren Abtheilung,<br />

des V., sowie auf dem VI. Flötze betrieben.<br />

Schacht II. Abbau wurde auf dem I. Flötze, dem II. Flötze, obere<br />

und untere Abtheilung, und dem III. Flötze, obere und untere Abtheilung,<br />

betrieben.<br />

Schacht III. Die Ausmauerung des Schachtes und die Arbeiten an<br />

der Ventilator- und Luftcompressoranlage sind im vergangenen Jahre vollendet<br />

worden.<br />

Schacht IV. In der südlichen Schachthälfte ist im November vorigen<br />

Jahres mit dem Weiterteufen des Schachtes begonnen und es sind bis zum Jahresschlüsse<br />

15 m Schacht mit einem Querschnitte von 15 qm abgeteuft worden.<br />

Vorher war von dem vom II. nach dem IV. Schacht aufgefahrenen Querschlage<br />

aus bereits ein Ueberhauen des IV. Schachtes begonnen worden.<br />

Am Schlüsse des Jahres stand das Ueberhauen, welches 28 qm Querschnitt<br />

hat, 38 m über der Querschlagsohle und es blieben noch 31 m Gestein zu<br />

durchbrechen. Abbau fand auf dem Lehkohlflötxe, dem I. Flötze, obere und<br />

untere Abtheilung, dem II; und dem III. Flötze, obere und untere Abtheilung,<br />

statt.<br />

Schacht V und VI waren auch im Jahre 1886 nicht in Betrieb.<br />

10) Erzgebirgischer Steinkohlen -Actienverein. Die Arbeiten beim<br />

Segen-Gottes-Schachthabensich ausschließlich auf dem Segen-Gottesflötze<br />

bewegt, da seit Mitte des Jahres 1885 das Ludwigflötz gleich dem Amandus-


141<br />

flötze bis auf wenige im Südfelde zur Erhaltung der Wetterwege noch anstehen<br />

zu lassende Pfeiler vollständig abgebaut ist. Das Segen-Gottesflötz<br />

ist in seiner Zusammensetzung und Mächtigkeit an verschiedenen Punkten<br />

außerordentlich verschieden, sodaß es in manchen Feldtheilen auf einmal<br />

abgebaut werden kann, während es in ändern in zwei und auch drei Abtheilungen<br />

zum Aushieb kommt. Wegen seiner großen Neigung zu Grubenbrand<br />

ist man oft gezwungen, auch sehr unreine Partien abzubauen.<br />

Der Betrieb beim Hoffnung-Schachte hat sich auch im Jahre 1886<br />

nur auf das Amandusflötz und das Ludwigflötz erstreckt, und zwar kamen<br />

in der Hauptsache nur nördlich vom Schachte gelegene Feldtheile zum Abbau.<br />

Beim Vertrauen-Schachte ist das Rußkohlflötz, sowohl in der 256als<br />

auch der 290-Metersohle ununterbrochen weiter zum Aushiebe gelangt.<br />

Die im vorjährigen <strong>Jahrbuch</strong> erwähnte Untersuchung der oberen und mittleren<br />

Abtheilung des tiefen Planitzer Flötzes im nordwestlichen Felde ist<br />

infolge der Anfahrung einer Verwerfung zur Zeit eingestellt worden. Dagegen<br />

hat man den in der 382-Metersohle angesetzten, nordwestlichen Querschlag<br />

wieder belegt und im Hangenden der ersten nördlichen Hauptverwerfung<br />

des Vertrauen-Schachtes weiter fortgesetzt, sodaß der Ortsstoß dieses<br />

Querschlages mit Schluß 1886 ca. 543 m vom Schachte entfernt war. Mit<br />

diesem Querschlagsbetriebe hofft man die im Hangenden der erwähnten Verwerfung<br />

lagernden Flötztheile des tiefen Planitzer Flötzes auf zuschließen.<br />

Mit dem in der 334-Metersohle angesetzten Querschlage hat man das Ludwigflöbz<br />

erreicht und sich mit der nordwestlichen Grundstrecke der 310-Metersohle<br />

bei Hoffnung-Schacht durchschlägig gemacht; durch Grundstreckenbetrieb ist<br />

die Aufschließung des angefahrenen Flötztheiles weiter eingeleitet worden.<br />

Bei den Tiefbauschächten sind auch in diesem Jahre die AufschKeßungs-<br />

und Ausrichtungsarbeiten in der 485- und 522-Metersohle nach<br />

Süd und Ost weiter fortgesetzt worden. In letzterer Sohle hat man durch<br />

Quer Schlagsbetrieb in ca. 580 m südöstlicher Entfernung vom Schachte das<br />

Rußkohlflötz angefahren.<br />

In der südöstlichen Grundstrecke der 485-Metersohle ist die Menschenförderung<br />

durch Pferdeförderung ersetzt worden.<br />

Ueber Tage wurde bei der Eisenbahn der Tiefbauschächte der nach der<br />

Aufbereitungsanstalt des Vertrauen-Schachtes führende Rückstoß vollendet<br />

und eine Entladevorrichtung hergestellt.<br />

Für den Transport von Kohlen, Materialien etc. zwischen der unteren<br />

in der Haldensohle befindlichen und der 8 m höher gelegenen mittleren<br />

Hängebank des Schachtes I ist ein Differential-Dampfaufzug aufgestellt, ferner<br />

sind im Hauptschachte daselbst an Stelle der bisher benutzten, einfachen<br />

Gerüste, Etagengerüste für Doppelförderung eingewechselt und für diese<br />

entsprechend stärkere Bandseile aufgelegt worden.<br />

Mit dieser Doppelförderung wurde zugleich zur Förderverbindung<br />

zwischen der mittleren und der 2,4 m über dieser befindlichen oberen<br />

Hängebank eine Bremsvorrichtung hergestellt.<br />

Das definitive Schmiede-, Zimmer- und Lampenhaus ist zur Ausführung<br />

gekommen und wird dasselbe in den ersten Monaten <strong>1887</strong> dem Betriebe<br />

vollständig übergeben werden.


142<br />

ii) Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft. Infolge der lang anhaltenden<br />

trockenen Witterung des Jahres 1886, welche nur in der ersten<br />

Hälfte desselben durch größere Niederschläge Unterbrechung fand, hatte<br />

man es in den Schächten mit geringeren Zuflüssen als in den früheren Jahren<br />

zu thun. Die durchschnittliche Gesammthubmenge betrug in der Minute<br />

2.i7 cbm, wovon dem Schachte I 1,27 cbm und dem Schachte 11 0,o cbm zugingen.<br />

Bei letztgenanntem Schachte wurde der größte Theil der Wassermenge<br />

mit dem Wasserstrahl-Elevator, welcher einen Aufschlag von 0,s cbm<br />

erforderte, der Sumpfstrecke zugehoben.<br />

An Neuauffahrungen von Strecken sind zu verzeichnen: Die Weiterauffahrung<br />

und Fertigstellung des zweiten, westlichen Umbruches zum Zwecke<br />

der Umfahrung des erweiterten Abbaufeldes von G. Ebert's Erben im Bereiche<br />

des tiefen Planitzer Flötzes II auf eine Länge von 155,s m. Bei dieser<br />

Auffahrung wurde ein Kohlenquantum von 620 Karren gewonnen.<br />

Um bei Schacht II die zugehenden Wasser bei zeitweiliger Außerbetriebstellung<br />

des Wasserstrahl-Elevators ansammeln und sodann bei normalen<br />

Mengen den Betrieb so vereinfachen zu können, daß die Gewältigung nur<br />

12 Stunden des Tages in Anspruch nehmen soll, hat man eine Sumpfstrecke<br />

südwestlich vom Schachte, in Gestein auf 106,7 m Länge aufgefahren.<br />

Ein Vergleich der verbrauchten Kohlenquantitäten bei beiden Schächten<br />

mit den gehobenen Wassermengen ergiebt, daß im Durchschnitt auf einen<br />

Centner verbrauchter Kohle 9,2 cbm oder 184 Centner gehobenes Wasser<br />

kommen.<br />

Das im Jahre 1886 von den durch die beiden Schächte der Wasserhaltungsgewerkschaft<br />

gelösten Gruben ausgebrachte und versteuerte Kohlenquantum<br />

betrug 3350929,70 Hectoliter oder 536148,76 Karren und die Betriebskosten<br />

der Wasserhaltung dafür 88684,55 M. Hieraus berechnet sich, daß<br />

die Wasserhaltungskosten für den verladenen Karren Kohle 16,54 Pf. und<br />

diejenigen für l cbm gehobenes Wasser 7,74 Pf. betrugen und daß endlich<br />

auf einen Centner geförderte Kohle 4,268 Centner gehobenes Wasser entfielen.<br />

C. Braunkohlenbergbau<br />

Oliemnitz.<br />

Im Jahre 1886 sind von den Braunkohlenwerken verschiedene Tagebaue<br />

zu Ende geführt worden, dagegen hat sich die Zahl der unterirdisch betriebeneu<br />

Werke vermehrt. So ist die Braunkohlengrube Neukirchen in Neukirchen<br />

bei Borna wieder aufgethan worden, indem man 2 neue Schächte geteuft,<br />

eine Förder- und Wasserhaltungsmaschinenanlage geschaffen und eine Briquettesfabrik<br />

neuester Construction erbaut hat. Die letztere ist jedoch wegen des<br />

noch nicht weit genug vorgeschrittenen Grubenbetriebes noch außer Betrieb.<br />

Ebenso ist im Dorfe Schkortitz bei Grinima die Braunkohlengrube<br />

„Gottes Segen" aufgethan worden. Man hat ebenfalls 2 Schächte geteuft<br />

und dieselben mit Förder- und Wasserhaltungsmaschinen versehen. Bis Schluß<br />

des Jahres sind nur Vorrichtungsarbeiten betrieben worden.


ua<br />

Ferner hat man in dem früheren Tagebau von Rose und Flemming<br />

in Eschefeld bei Frohburg durch Anlage zweier neuen Schächte unterirdischen<br />

Abbau eingeleitet.<br />

Bei dem Braunkohlenwerke „G o t th elf" in Gestewitz bei Borna sind die<br />

Vorrichtungsarbeiten fortgesetzt worden und hat man über Tage eine Zwillingsfördermaschine<br />

zur Gerüstförderung aufgestellt. Zur Wasserhaltung dienen<br />

2 Pulsometer. Man hat bei diesem Werke viel mit Schwimmsand zu kämpfen.<br />

Außerdem wurde der Betrieb des Braunkohlenwerks „Rath s grübe" bei<br />

Borna wieder aufgenommen, während die in der Nähe gelegenen Schachtund<br />

Förderanlagen beim Braunkohlenwerk Gottes Segen zu Dittmannsdorf<br />

durch Feuer zerstört wurden.<br />

Der Abbau in der alten Anlage bei dem fiskalischen Braunkohlenwerke<br />

zu Kaditzsch bei Grinmia ist seinem Ende soweit nahe gebracht<br />

worden, daß er dasselbe i. J. <strong>1887</strong> erreichen wird. Die Förderang beim<br />

Veronika-Schacht erlitt durch Grubenbrand Beeinträchtigung, doch ist der<br />

Brand durch Abdämmung lokalisirt worden.<br />

Bei dem Schilbach'schen Werke in Grechwitz bei Grimma ist der<br />

Betrieb ungestört fortgesetzt worden und hat man besonders die früher mehr<br />

im Hangenden des Lagers getriebenen Strecken durch tiefer liegende ersetzt,<br />

sodaß der Abbau nicht so leicht Verschlammungen durch Schwimmsand aus<br />

dem Dache mit sich bringt und außerdem lohnender wird.<br />

Das Braunkohlenwerk „Frisch Glück" zu Brandis hat auch in diesem<br />

Jahre viel mit Wasser zu kämpfen gehabt, sodaß ein flotter Abbaubetrieb<br />

nicht hat stattfinden können. Bei der Braunkohlen-Actien-Gesellschaft<br />

„Glückauf" zu Blumroda bei Borna ist die Förderung gegen das Vorjahr<br />

zurückgeblieben, indem in der Umgegend durch Neuanlagen eine größere<br />

Conkurrenz geschaffen wurde.<br />

Die Förderung bei dem Braunkohlenwerke Grube Mansfeld bei Markranstädt<br />

ist zwar gestiegen, doch nicht in gleichem Maaße der Erlös, da der<br />

Absatz durch hohe Eisenbahn-Tarifsätze beeinträchtigt wird. Der Verkauf<br />

an Naßpreßsteinen hat ziemlich 6 1 /2 Millionen betragen. Die Grundstücke<br />

für die Verlängerung der Zechenbahn vom König-Alber t-Schachte zum<br />

Glückauf-Schachte sind enteignet worden und es soll der Bau der Bahn<br />

im Jahre <strong>1887</strong> ausgeführt werden.<br />

Bei den Braunkohlenwerken „Borna-Lobstädt" und dem der Alten-groitzscher<br />

Kohlengesellschaft ist der Betrieb regelmäßig fortgegangen,<br />

nur ist bei letzterem Werke die Briquettesfabrik längere Zeit außer Betrieb<br />

gewesen, da infolge einer entstandenen Kohlenstaubexplosion das Innere der<br />

Fabrik vollständig ausbrannte.<br />

Auf dem Braunkohlenwerke „Himmelreich" bei Frohburg ist der Tagebau<br />

ungestört fortgesetzt worden und hat man das Braunkohlenlager jenseits<br />

der Staatsbahn durch eine, jetzt in Mauerung gesetzte, unterirdische Strecke<br />

unter der Bahn hinweg aufgeschlossen. Bei diesem Werke ist die Trockenlegung<br />

von unterirdischen Strecken mittelst Drainirung bemerkenswert!!.


144<br />

IE5erginsj>eotionsl>e5eivl£<br />

Im westlichen Flügel des Werkes „Zeche Graf Lippe" in Kl einsaubernitz<br />

hat man das Flötz von der 4. Sohle aus mittels einer Strecke<br />

in der Fallrichtung weiter untersucht und dasselbe dort von solcher Mächtigkeit<br />

und so vorzüglicher Qualität der Kohle gefunden, daß wahrscheinlicher<br />

Weise eine neue Schachtanlage sich daselbst nothwendig machen wird.<br />

Nach Abbau der Sicherheitspfeiler der Tagestrecke bei dem Werke<br />

von K. W. Jacob in Schmeckwitz soll der unterirdische Kohlenabbau eingestellt<br />

und sodann am Ausstriche des Flötzes der Tagebau eingeleitet werden.<br />

Auf dem Werke des Reichenberger Kohlenbauvereins in Hartau<br />

bei Zittau -sind durch starke Verdammungen die im Jahre 1885 entstandenen<br />

Grubenbrände isolirt worden, doch machte sich in der Nähe<br />

derselben immer noch eine Temperatur von 25 ° R. bemerkbar.<br />

Beim Werke von K. G. Posselt in Gießmannsdorf b. Zittau ist<br />

nordwestlich vom dasigen Bruchfelde ein neuer Schacht abgeteuft und mit<br />

demselben das obere Kohlennötz 3 m mächtig erschlossen worden.<br />

Auf dem Werke von K. A. Posselt in Türchau b. Zittau soll<br />

nach Abbau des südlich vom Robert-Schachte gelegenen Kohlenpfeilers der<br />

Betrieb in diesem Reviere eingestellt werden.<br />

Die Verbindung des Hinterschachtes von E. Heidrich in Türchau<br />

mit dem Burghardt-Schachte ist erfolgt und es ist dadurch eine wesentlich<br />

bessere Ventilation der Grube erzielt worden.<br />

Nach Verhieb des westlich vom 6. Förderschachte gelegenen Kohlenpfeilers<br />

soll nördlich vom dasigen Feldwege eine neue Schachtanlage hergestellt<br />

werden.<br />

Beim Werke von K. Schubert in Olbersdorf b. Zittau soll nach<br />

beendetem Abbaue der in der Nähe des Eintrachtschachtes noch anstehenden<br />

Kohlenpfeiler gedachter Schacht verfüllt und zum Ersätze desselben ein<br />

neuer Schacht abgeteuft werden.<br />

Das Werk von A. Gerlach in Olbersdorf hat durch Erwerbung<br />

des Kohlenabbaurechts unter anliegenden Feldparzellen das •ßrubenfeld in<br />

südöstlicher Richtung um 4 Acker vergrößert.<br />

Ungefähr 100 m nordwestlich von der früheren Schachtanlage von<br />

E. Krause inZittel b. Zittau entfernt ist ein neuer Schacht (Nothschacht)<br />

abgeteuft worden, welcher lediglich zur Beschaffung der zur Aufgewältigung<br />

der Wasser in dem dermalen ersoffenen alten Werke diente.*)<br />

*) Mit dem Krause'schen Werke steht eine Badeanstalt in Verbindung, deren Wasser<br />

aus der Grube entnommen werden.<br />

Die Untersuchung dieser Wasser durch Herrn Hofrath Fleck in Dresden hat Folgendea<br />

ergeben:<br />

Die Quellentemperatur = -=j- 10,a° Gels,, Gehalt an freier Kohlensäure 86,51? Eauhi<br />

pro rnille, Gehalt an kohlensaurem Eisenoxydul 0,0=33 g pro Liter Wasser.<br />

Die Prüfung auf die Art und Menge der in dem Wasser vertretenen Bestandtheile<br />

hat ergeben: in l Liter Wasser O,


Die Grube von J. Ebermann in Seitendorf b. Zittau ist infolge<br />

anhaltenden Regenwetters fast die Hälfte des Jahres ersoifen gewesen.<br />

J45<br />

Mit dem Versuchs-Schachte von E. E. Scholze in Reichenau bei<br />

Zittau ist bei 12 m Teufe ein 3,5 m mächtiges Kohlenflötz aufgeschlossen<br />

worden.<br />

Bei Auszimmerung des Füllortes im Maschinenschachte von Wilhelm<br />

Scholze in Reichenau sind am 3. November 1886 aus der Füllortsohle<br />

die Wasser plötzlich durchgebrochen und im Schachte bis 3 m über die<br />

Füllortsohle gestiegen.<br />

Infolge ungünstiger Resultate sind die Versuchsbaue von J. G.<br />

Behmisch in Quatitz, J. G. Hempel in Zittau, J. K. A. Stein in Olbersdorf<br />

und F. A. Zachmann in Schönau a. d. E. wieder eingestellt worden.<br />

Neue Einrichtungen und Versuche bei dem Kohlenbergbau.<br />

Berginspection Chemnit«.<br />

Auf dem Steinkohlenwerke Vereinsglück hat man auf einem 2,2 m<br />

mächtigen Flötze, welches viele Scheerenschichten enthält, mit günstigem<br />

Erfolge den Strebbau in Anwendung gebracht.<br />

Als neues Sprengmittel in der Kohle ist auf dem Fürstlich Schönburg'schen<br />

Steinkohlenwerke Roburit eingeführt worden und sind die<br />

Resultate bezüglich des Stückkohlenfalles als günstige zu bezeichnen. Besonderen<br />

Vortheil gewährt Roburit dadurch, daß er keine sichtbaren und auf den<br />

menschlichen Organismus schädlich einwirkenden Gase bei der Explosion<br />

erzeugt.<br />

Bei den Werken der Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft, des<br />

Hohndorfer Steinkohlenbauvereins und einigen ändern ist<br />

die Schießarbeit in der Kohle vollständig eingestellt worden,<br />

Auf dem Werke des Gersdorfer Steinkohlenbauvereins hat<br />

man, um auf Bremsbergen in Mittelsohlen den Hund bequem abziehen<br />

zu können, folgende sehr zweckentsprechende Einrichtung getroffen: Eine auf<br />

3 Lagern ruhende, horizontale Welle, welche senkrecht zur Bremsbergrichtung<br />

auf der Fallseite der Mittelsohle des Bremsberges liegt, trägt über die ganze<br />

Breite des Berges 5 Excenterscheiben. Auf diesen Scheiben ruht lose die<br />

0,ons Gramm Magnesia, 0,o8is Gramm Natron, 0.01j0 Gramm Kali, 0,0001 Gramm Chlor, 0,047-<br />

Gramm Kohlensäure, 0,0000 Gramm Kieselsäure, 0>e8 Gramm Schwefelsäure.<br />

Aus allen diesen "Wertlien berechnet sich der Gehalt an folgenden chemischen Verbindungen,<br />

welche in l Liter des untersuchten Wassers gelöst enthalten sind: 0,0236 Gramm<br />

kohlensaures Eisenoxydul, 0,„9.,s Gramm kohlensaurer Kalk, O.„131 Gramm kohlensaure<br />

Magnesia, 0,m20 Gramm schwefelsaures Kali, 0.0772 Gramm schwefelsaures Natron, 0,0134<br />

Gramm kieselsaures Natron, 0,0023 Gramm organische Substanzen, 0,3456 Gramm feste Bestandtheile<br />

in l Liter "Wasser an der Quelle.<br />

Durch directe Verdampfung des filterten "Wassers, aus welchem sich bereits alles<br />

Eisen ausgeschieden hatte, wurden pro Liter Flüssigkeit 0,8110 Gramm fester Rückstand<br />

erhalten.


146<br />

Mittelsohlenplatte, während sie sich, auf der anderen nach dem Steigen des<br />

Berges hin liegenden Seite in Chamieren, welche in Höhe der Bremsbergbahn<br />

angebracht sind, bewegt. Die genannte Welle ist mit einem Hebel fest verbunden,<br />

der sich seitlich am Stoße des Bremsberges bewegt und durch den<br />

man die Welle mit den auf ihr sitzenden Excentern drehen kann. Bei Nichtbenutzung<br />

der Mittelsohle liegt die Platte in der Richtung der Bremsbergbahn,<br />

indem die größte Excentricität des Excenters von der Platte abgewendet<br />

ist. Durch Drehen der Welle aber schiebt sich die größte Excentricität der<br />

Excenter unter die Platte und wird diese dadurch in horizontale Lage<br />

gebracht, so daß das Abziehen des Hundes in der Mittelsohle erfolgen kann.<br />

Die Mittelsohlenplatte trägt an den Seiten Einweiser. Bei Nichtbenutzuug<br />

der Mittelsohle laufen die im Bremsberg geförderten Hunde ohne Hinderniß<br />

über die Platte hinweg.<br />

Außerdem hat man bei genanntem Werke eine praktische Einrichtung<br />

zum selbstthätigen Oeffnen und Schließen von Wette r blenden getroffen,<br />

deren Beschreibung wegen Mangels an Raum hier nicht möglich ist.<br />

Auf Kaisergrube zu Gersdorf ist für die Sicherung bei dem Betriebe<br />

der Förderung mit Seil ohne Ende auf der schiefen Ebene über Tage<br />

folgende Einrichtung getroffen worden.<br />

In dem aufgehenden Trume des zweigleisigen Berges befindet sich zwischen<br />

den Schienen eine Weichenzunge, welche ihren Drehpunkt auf einer, im Fallen<br />

des Berges liegenden, Schwelle hat und durch eine horizontale Feder, welche<br />

in einem Lager ruht, gegen die eine Schiene gepreßt wird. Beim Kommen<br />

eines Hundes öffnet der Kranz des Hunderades die Weiche, indem derselbe<br />

die Zunge nach innen dreht und die Feder anspannt. Sofort nach dem<br />

Passiren des Hundes wird die Zunge wieder gegen die Schiene gedrückt, so<br />

daß im Falle eines Seilbruches die Zunge als Weiche für den herabkommenden<br />

Hund wirkt und den Hund seitwärts aus dem Geleise wirft.<br />

Für den abwärts gehenden Hund ist die Einrichtung complicirter.<br />

Mehrere Meter oberhalb der unten beschriebenen Vorrichtung ist ein<br />

ziemlich vertikaler Bolzen seitwärts des Gleises aufgestellt, der einen doppelarmigen<br />

Hebel trägt. An dem einen Arme ist ein Gegengewicht angebracht,<br />

welches den ändern Hebelarm in eine solche Lage bringt, daß der herablaufende<br />

Hund mit seinem Kasten diesen Hebelarm trifft indem er bei der<br />

gewöhnlichen langsamen Förderung nur an demselben vorbeistreift. Das<br />

Gegengewicht wirkt durch die nicht ganz senkrechte Stellung des Bolzens.<br />

Zwischen Drehpunkt des Hebels und dem Gegengewichte ist an dem Hebel<br />

ein Draht angebracht, der mit einem zweiten Bolzen in Verbindung gebracht ist.<br />

Zwischen den beiden Schienen sitzt, wie bei der Einrichtung für den<br />

aufgehenden Hund, eine Weichenzunge, die jedoch nicht gegen die Schiene<br />

gepreßt wird, sondern mit dem obenerwähnten horizontalen, senkrecht zur<br />

Schienenrichtung stehenden zweiten Bolzen verbunden ist. Um diesen Bolzen<br />

ist eine Spiralfeder gelegt, die an einer Verstärkung desselben aufsitzt und<br />

gegen ein festes Lager gedrückt wird. Der Bolzen geht unter den Schienen<br />

hinweg. Jenseits des erwähnten Lagers ist er mit einem Loche versehen, in<br />

welchem der ersterwähnte, mit dem Draht verbundene Bolzen sitzt. Ist dieser


147<br />

Letztere in dem Loche, so ist die Feder zwischen der Verstärkung und dem<br />

Lager angespannt und die Zunge steht von der Schiene ab.<br />

Im Falle eines Seilbruchs kommt der Hund rasch herab, schlägt den<br />

doppelarmigen Hebel schnell auf und zieht durch den Draht den ersten Bolzen<br />

aus dem Loche. (Bei langsamem Drehen des Hebels tritt eine derartige<br />

Wirkung nicht ein.) Hierdurch kommt die Feder zur Wirkung, die Zunge wird<br />

angepreßt und der Hund ebenfalls seitwärts herausgeworfen. Nebenbei trägt<br />

der federtragende Bolzen an dem einen Ende einen Arm, welcher sich bei<br />

Wirkung der Feder gegen die Außenseite der anderen Schiene legt und ein<br />

Aufsteigen des Hunderades bewirkt, dadurch aber das Herauswerfen des Hundes<br />

erleichtert.<br />

Der Aufstellung und Inbetriebnahme eines Carlik'schen Pendelrätters<br />

beim Hedwigschachte zu Oelsnitz ist weiter oben bereits<br />

gedacht.<br />

Auf den Werken des Hohndorfer Steinkohlenbauvereins hat<br />

man, um ein Fortgehen der Gerüste in Bremsschächten beim Reißen<br />

des Seiles während des Aufschiebens eines vollen Hundes zu hindere, folgende<br />

Einrichtung getroffen:<br />

An einer, zwischen den Einstrichen des Bremsschachtes liegenden, horizontalen<br />

Welle sind 2 Hebel angebracht. Einer derselben dient als Stell*<br />

hebel, der andere trägt einen horizontalen Bolzen. Steht der Stellhebel<br />

schräg, d. h. vor dem betreffenden Fördertrume, so daß ein Aufschieben eines<br />

Hundes unmöglich ist, so ragt der Bolzen nicht in das Fördertrum heraus,<br />

sobald aber der Stellhebel senkrecht gestellt wird, wie es nothwendig wird,<br />

um einen Hund auf das an der 'Hängebank befindliche Gerüst aufschieben<br />

zu können, schiebt sich der gedachte Bolzen in das Fördertrum hinaus und<br />

unterfängt das Gerüst.<br />

: Auch in diesem Jahre sind auf mehreren Werken, wie oben bereits<br />

bei Besprechung derselben gedacht, durch Einrichtung der Ehrhardt-<br />

Se'hmer'schen Schleppventilsteuerung und der Schlammfeuerung<br />

die Kosten für die Förderung herabgemindert worden. Ebenso<br />

wurde durch Aufstellung von Compressoren und Ventilatoren die<br />

Wetterführung bei einzelnen Werken erheblich verbessert. Man hat ferner<br />

im Revier mit der Ausbildung von Krankenpflegern, welche bei vorkommenden<br />

Unfällen die erste Hilfe zu leisten haben, begonnen und es<br />

befindet sich auf jedem Werke ein Medicin- und' ; -Verbandkasten.<br />

Berginspection Zwlckau.<br />

Bei mehreren Werken ist in den Betriebsräumen über Tage an den<br />

Petroleumlampen die patentirte Einrichtung von Friemann und Wolf angebracht<br />

worden. Dieselbe besteht darin, daß comprimirte Luft zur Flamme<br />

geführt wird, wodurch eine etwa um das Fünffache erhöhte Helligkeit und<br />

ein fast weißes Licht bei ganz ruhigem Brennen erzielt wird.<br />

In den Wäschen der Bürgergewerkschaft und des Zwickauer<br />

Steinkohlenbauvereins ist je ein Carlik'scher Pendelrätter aufgestellt<br />

und in Betrieb gesetzt worden und hat man mit demselben bisher sehr<br />

zufriedenstellende Erfolge gehabt.<br />

19*


148<br />

Bei dem Steinkohlenwerke Schmelzverein<br />

Dämpfung eines Grubenbrandes Löschversuche mit<br />

gemacht.<br />

Die fragliche Masse wurde zu<br />

von l : 40, gelöstTund die Lösung mit<br />

einer Handspritze gegen das Feuer<br />

gespritzt. Das Löschen gelang sehr<br />

gut und es hat die Masse vor Allem<br />

den großen Vorzug, keinen oder doch<br />

nur sehr wenig Dampf zu erzeugen,<br />

so daß man in der Entfernung von<br />

nur einigen Metern vom Feuer sich<br />

aufhalten konnte und eine gut saugende<br />

Lutte genügte, das Ort von Dampf<br />

frei zu erhalten.<br />

Als selbstthätiger Schachtverschluß<br />

für Mittelsohlen hat man bei<br />

dem Steinkohlenwerk Oberhohndorf<br />

folgende Einrichtung getroffen.<br />

Den Schacht verschließt, sobald<br />

kein Gerüst am Füllort ist, ein vertical<br />

verschiebbares Gatter a (s. nebenstehende<br />

Skizze). Ein Gegengewicht G<br />

ist stets bestrebt, das Gatter in die, den<br />

Schacht abschließende Lage zu bringen.<br />

An dem Gatter selbst sind obenWinkeleisen<br />

b, die in Gelenken um 180° drehbar<br />

sind, angebracht. Soll das Treiben<br />

vom Füllorte aus erfolgen, so werden<br />

die Eisen vom Anschläger in die punktirte<br />

Lage b' herumgeschlagen. Dann<br />

setzt sich das Gerüst, wenn es nach<br />

dem Füllorte herabgelangt, jedesmal<br />

auf dieselben auf und drückt das Gatter<br />

bis zur Sohle der Aufsatzklinken nieder.<br />

Der Himmelfahrt-Schacht der von<br />

Arnim'schen Steinkohlenwerke ist von<br />

seiner Hängebank auf 20 m nieder in<br />

Eisenausbau gesetzt worden. Die Geviere<br />

sind von sogenanntem Belageisen<br />

hergestellt worden, welches das in nebenstehender<br />

Skizze veranschaulichte Profil<br />

hat. Zwischen die einzelnen Geviere<br />

(b) kommen Pfosten (P) und hinter<br />

diese Beton (B). Als Wandruthen (W)<br />

werden Winkeleisen und als Einstriche<br />

(e) U-Eisen benutzt.<br />

in Bockwa tat man zur<br />

Bauer'scher Löschmasse<br />

dem Zwecke in Wasser, im Verhältniß<br />

l<br />

r<br />

a.<br />

Schacht


IX. Magnetabweichung.<br />

149<br />

Die Magnetabweichung betrug<br />

l) in Freiberg<br />

nacb den Beobachtungen des Herrn Bergamtsmarkscheider Neubert daselbst,<br />

nach dem täglichen Mittel:<br />

im<br />

„<br />

B<br />

t<br />

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B<br />

•n<br />

B<br />

B<br />

B<br />

„<br />

im Jahre 1886:<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

October<br />

November<br />

December<br />

11° 0'<br />

11° 0'<br />

10° 56'<br />

10° 56'<br />

10° 56'<br />

10° 56'<br />

10° 46'<br />

10° 46'<br />

10° 56'<br />

10° 46'<br />

10« 46'<br />

10° 51'<br />

2) in Altenberg<br />

nach den Beobachtungen des Herrn Markscheider Städter daselbst,<br />

nach dem täglichen Mittel:<br />

im Jahre 1886:<br />

im Januar bis März 10,95°<br />

„ April „ Juni ll,o°<br />

„ Juli „ September 10,85°<br />

„ October „ December 10,85°<br />

3) in Schneeberg<br />

nach den Beobachtungen des Herrn Markscheider Pechstein daselbst:<br />

im Jahre 1886: W. 11° 24' 22" bis 11° 19' 41".<br />

X. Tödtliche Verunglückungen bei dem Bergbau im Jahre 1886.<br />

Unter 1000 Mann des beschäftigt gewesenen Personals sind tödtlich<br />

verunglückt oder in Folge • Verunglückung verstorben im Jahre<br />

1884 1885 1886<br />

bei dem Erzbergbau .... 1,63 l,sä 1,12<br />

bei dem Steinkohlenbergbau . . l,09 2,52 0,89<br />

bei dem Braunkohlenbergbau . 1,2? 2,os 1,19<br />

oder • • • ——<br />

bei dem Bergbau überhaupt . . 1,26 2,iv 0,9?<br />

Über die Veranlassung, resp. Verschuldung der einzelnen Unglücksfälle<br />

vom Jahre 1886 geben die hier folgenden Tabellen A, B und C. speciellen<br />

Nachweis.<br />

0<br />

0<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

52<br />

52<br />

0<br />

50<br />

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u<br />

II<br />

tl


150<br />

BergreTier<br />

oder<br />

Berginspectionsbezirk<br />

Freiberg . .<br />

Altenberg . .<br />

Marienberg . .<br />

Schwarzenberg .<br />

Summa<br />

Chemnitz . .<br />

Dresden . . .<br />

Zwickau . . .<br />

Summa<br />

Summa<br />

Beschäftigte<br />

Beamte,<br />

Offlcianten<br />

und<br />

Arbeiter<br />

6538<br />

455<br />

132<br />

928<br />

8053<br />

6136<br />

2873<br />

10088<br />

19097<br />

1401<br />

1 101<br />

2502<br />

olge des SchrUmens<br />

bei der<br />

Gewinnung<br />

fe<br />

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a) durch Steinfall<br />

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1<br />

S<br />

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Folge des Bruches<br />

Zimmerung<br />

Folge mangelhafter<br />

fehlender Zimmerui<br />

Folge des Kaubens<br />

Zimmerung<br />

S<br />

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überhaupt<br />

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1<br />

i0<br />

'S<br />

0,613<br />

0,497<br />

0,326<br />

1,041<br />

0,397<br />

0,471<br />

A. In Rücksicht<br />

durch Fahrtloswerden<br />

beim Fahren<br />

1<br />

1<br />

—<br />

—<br />

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—<br />

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2<br />

Es yerunglückten<br />

f der Fahrkunst<br />

a<br />

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b) in<br />

durch Bruc<br />

l "3<br />

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'S<br />

der Fahrkiinst<br />

a) Erz-<br />

—<br />

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b) Steinkohlen-<br />

— —<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

c) Braunkohlen-<br />

— —


luf die Veranlassung.<br />

on der Belegschaft.<br />

Schächten<br />

a<br />

g<br />

in Schächten<br />

durch das Fortgehen<br />

Materialien<br />

lergbau.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

—<br />

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lergbau.<br />

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iergbau.<br />

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Specialübersicht der im Jahre 1886 vorgekommenen tödtlichen Verunglückungen.<br />

Tag<br />

des<br />

Unglttcksf<br />

alles.<br />

l 31. März.<br />

1. Mai.<br />

2. Juni.<br />

6. Juli.<br />

9. Juli.<br />

Name des Werkes.<br />

Fiscal. Mittelgrube<br />

(Beschert Glück).<br />

Himmelfahrt Fundgr.<br />

bei Freiberg.<br />

Himmelfahrt Fundgrube<br />

bei Freiberg.<br />

Güte Gottes zu Scharfenberg.<br />

Himmelsfürst Fundgrube<br />

hinter Erbisdorf.<br />

Name und Arbelts-<br />

Yerhältnifs<br />

des<br />

Verunglückten.<br />

A. Bei dem Erzbergbau.<br />

1. Bergrevier Freiberg.<br />

Johann Gottlieb Wilhelm<br />

Eiemane,<br />

Lehrhäuer und Anschläger.<br />

Friedrich Moritz<br />

Künzelmann,<br />

Doppelhäuer.<br />

Ernst Hermann Herklotz,Maurer-Handlanger.<br />

Karl August Heinrich<br />

Henzer, Zimmerling.<br />

Ernst Julius Pretzschendor<br />

fer,<br />

Doppelhäuer.<br />

Veranlassung des Unglücksfalles.<br />

153<br />

Kiemane ist beim Nachsehen nach der<br />

Seillage von der infolge Stangenbruchs<br />

plötzlich aufgellenden leeren Tonne dermaßen<br />

an die Schachtmauerung gedrückt<br />

worden, daß sein sofortiger Tod durch<br />

Zerquetschung des Brustkastens eingetreten.<br />

Künzelmann ist, als von drei von ihm<br />

angesteckten Schüssen nur erst zwei gekommen<br />

waren und der Aufgang des<br />

dritten Schusses noch erwartet werden<br />

konnte, vermnthlich in dem Glauben, daß<br />

die Zündschnur des letzteren nicht fortgebrannt<br />

sei, wieder nach dem Förstenbau<br />

gefahren, hierbei aber von dem plötzlich<br />

aufgehenden Schusse getroffen und<br />

so schwer verletzt worden, daß er am<br />

übernächsten Tage seinen Verletzungen<br />

erlegen ist.<br />

Herklotz ist infolge Einatbmung von<br />

Dynamitdämpfen, welche sich durch die<br />

Entzündung eines kleinen Dynamitvorraths<br />

in einem Förstenbau entwickelt<br />

hatten, an Lungenkatarrh erkrankt und<br />

diesem Leiden am 23. desselben Monats<br />

erlegen.<br />

Menzer ist bei seiner Arbeit von einer<br />

sich plötzlich lösenden großen Steinwand<br />

in der Hüftgegend getroffen und dabei<br />

tödtlich verletzt worden.<br />

Pretzschendorfer ist beim verbotswidrigen<br />

Ausfahren mittels der Tonne<br />

von selbiger zwischen dem nächst höheren<br />

Einstrich und dem Streichbaum derartig<br />

gequetscht worden, daß der Tod sofort<br />

eingetreten ist.


154<br />

Nummer. ||<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Tag<br />

des<br />

Unglücksfalles.<br />

16. Juli.<br />

24. Juli.<br />

26. October.<br />

23. Docbr.<br />

19. Januar.<br />

11. Septbr.<br />

Name des Werkes.<br />

Piscal. Mittelgrube<br />

(Junge hohe Birke<br />

Fundgrube).<br />

Königl. Mittelgrube<br />

(Beschert Glück).<br />

Himmelsfürst Fundgrube<br />

hinter Erbisdorf.<br />

Himmelfahrt Fundgrube<br />

bei Freiberg.<br />

Steinkohlenwerk Concordia<br />

zu Oelsnitz.<br />

Steinkohlenwerk<br />

Deutschland in Oelsnitz.<br />

Name und Arbeitsverhaitnlfs<br />

des<br />

Verunglückten.<br />

Johann Gottlieb<br />

Dietze, Doppelhäuer.<br />

Friedrich Wilhelm<br />

Petschke, Doppelhäuer.<br />

Ernst Friedrich<br />

Schreiber, Doppelhäuer.<br />

Julius Hermann<br />

Eitter, Nachtfahrsteiger.<br />

B. Bei dem Steinkohlenbergbau.<br />

1. Beryinspectäonsbezfok Chemrtitz.<br />

Carl Julius<br />

Schneider, Fördermann.<br />

Franz E i c h t e r, Tagearboiter.<br />

Veranlassung des Unglücksfalles.<br />

Dietze ist bei dem Besetzen eines Bohr<br />

lochs mit Dynamit durch den unerwarte<br />

aufgehenden Schuß von einer Gesteins<br />

wand derart an Brust und Unterleib ge<br />

troffen worden, daß sein Tod sofor<br />

eingetreten<br />

Petschke ist bei seiner Arbeit durch da<br />

Fortgehen einer schadhaften Rollenmaue<br />

von den niedergehenden Massen mit fort<br />

gerissen worden und hat infolge desse<br />

durch Bruch der Hirnschale seinen To<br />

gefunden.<br />

Schreiber wurde in einem Abteufen unte<br />

'/»ll. Gezeugstrecke im Hangenden de<br />

Leopold Stehenden beim Ausbohren eine<br />

sogenannten Bohrlochspfeife von der<br />

infolge Explosion des. in letzterer zurück<br />

gebliebenen Dynamits plötzlich aufge<br />

gangenen Schusse derart getroffen, da<br />

ihm das rechte Bein vollständig abgerissei<br />

wurde und der Tod infolge Verblutuni<br />

alsbald erfolgte.<br />

Ritter ist boim Ausfahren auf der Tonn<br />

mit dem Arm und Kopf zwischen oberei<br />

Tonnenrand und Schachtzimmerung derar<br />

geklemmt worden, daß sein Tod sofoi<br />

eintrat.<br />

Schneider ist im Abbauort Nr. 57 beir<br />

Hundefüllen von einer sich plötzlicl<br />

lösenden großen Bergwand derart getroffei<br />

worden, daß sein sofortiger Tod eintrat<br />

Eichter, bei der Seilbahn und mit den<br />

Transport von Waschbergen beschäftigt<br />

ist mit der linken Hand zwischen Sei<br />

und Treibscheibe gerathen und hierbe<br />

dermaßen verletzt worden, daß er alsbali<br />

verstorben ist.


Nummer. |<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

Tag<br />

des<br />

Unglttoksfalles.<br />

24. October.<br />

10. Decbr.<br />

16. Februar<br />

9. October.<br />

29. Novbr.<br />

30. Novbr.<br />

Name des Werkes.<br />

Steinkoklenwerk<br />

Kaisergrube in Gersdorf.<br />

Steinkohlenwerk<br />

Gottes Segen zu<br />

Lugau.<br />

Carolaschacht dos Kgl.<br />

Steinkohlenwerks im<br />

Plauenschen Grunde.<br />

Beharrlichkeitschacht<br />

des Hänichener<br />

Steinkohlenbauvereins.<br />

Beharrlichkeitschacht<br />

des Hänichener<br />

,Steinkohlenbauvereins.<br />

Freiherr), von BurgkschesSteinkohlenwerk.<br />

Name und Arbeits-<br />

Yerhaltnlfs<br />

des<br />

Verunglückten.<br />

Karl August Heinrich<br />

Krause, Lehrhäuer.<br />

Theodor Andreas<br />

Wirlitzsch, Fördermann.<br />

2. Berginspectionsbessirk Dresden.<br />

Karl Hermann Büttner<br />

10, Lehrhäuor.<br />

Gottlieb Traugott<br />

Wolf 6, Häuer.<br />

Carl Gottlieb Heinrich<br />

Eißrich, Häuer.<br />

Eudolf Scheunert,<br />

Maschinenwärter.<br />

Veranlassung des Ungliicksfalles.<br />

155<br />

Krause ist von einem vorschriftswidrig<br />

den Bremsberg hinangeschobenen leeren<br />

Hund überfahren und dabei so schwer<br />

verletzt worden, daß er seinen Verletzungen<br />

erlegen ist.<br />

Wirlitzsch ist bei seiner Arbeit von<br />

einem durch eine unvermuthet hereingegangene<br />

Bergewand umgeworfenen<br />

Stempel getroffen worden, infolge der dabei<br />

erlittenen Verletzungen aber 9 Tage nach<br />

dem Unfälle verstorben.<br />

Als Büttner damit beschäftigt gewesen,<br />

einen bereits zur Hälfte durchsägten<br />

Stempel eines zu raubenden Thürstockes<br />

noch etwas weiter auszuhacken, ist plötzlich<br />

und unvermuthet die Decke hereingebrochen<br />

und Büttner hierbei von den hereinstürzenden<br />

Massen verschüttet und sofort<br />

getödtet worden.<br />

Wolf war im Abbauort Nr. 47 südöstlich<br />

vom Schachte mit Hereinnehmen von<br />

schufiregen Massen beschäftigt. Hierbei<br />

brach infolge des Vorhandenseins zweier<br />

wahrscheinlich unbeachtet gebliebener<br />

Klüfte das Dachgebirge auf, der hereingehende<br />

„Kohlstein" warf Wolf nieder<br />

und tödtete ihn sofort.<br />

Eißrich ist im Abbauorte Nr. 33 m des<br />

südlichen Flügels mit Zufuhren des Steigenstoßes<br />

beschäftigt gewesen, als plötzlich<br />

und unvermuthet ein größeres Stück Kohle<br />

aus der Ecke des Abbauortes hereinbrach<br />

und Eißrich von demselben getroffen und<br />

sofort getödtet wurde.<br />

Scheunert ist, nachdem er sich bei der<br />

Wartung der dynarno-electrisehenMaschine<br />

unvorsichtigerweise den Verlust zweier<br />

Glieder des Zeigefingers der linken Hand<br />

zugezogen katte, infolge eingetretener<br />

Eiterungen verstorben.<br />

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156<br />

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19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

21. Januar.<br />

4. Februar.<br />

13. April.<br />

29. Jimi.<br />

20. Juli.<br />

20. August.<br />

Jfame des Werkes.<br />

Vertrauenscliacht des<br />

Erzgebirgischen<br />

Stomkohlen-Actienvereins<br />

'zu Schedewitz.<br />

Fortunasehacht des<br />

Zwickauer Steinkohlenbauveroins.<br />

Wilhelmschacht II des<br />

Zwickau- OberhohudorferSteinkohlenbauvereins.<br />

IV. Schacht des<br />

Zwickauer Brückenberg<br />

- Steinkohlenbauvereins.<br />

Hermannschacht des<br />

Oberhohndorfer<br />

Schader-Steinkohlenbauvereins.<br />

Forstschacht zu Oberhohndorf.<br />

l^ame und Arbeitsverhältnils<br />

des<br />

Verunglückten.<br />

3. BerginspectionsbezirJc Znmckau.<br />

Eduard H eine, Tagearbeiter.<br />

August Eduard Bach,<br />

Häuer.<br />

Friedrich Wilhelm<br />

Heinz, Häuer.<br />

Friedrich August<br />

Sippel, Zimmerling.<br />

Karl Eduard<br />

Schwotzer, Häuer.<br />

Christian Albin Ullmauu,<br />

Häuer.<br />

Veranlassung des UnglUcksfalles.<br />

Heine ist mit der rechten Hand in di<<br />

Kreissäge gekommen, wobei ihm dei<br />

Daumen abgesägt und die Hand durchsägt<br />

worden ist. Vermuthlich, um di<<br />

dadurch entstandene starke Blutung zi<br />

stillen, ist er nach dem in der Näh<<br />

befindlichen Mühlgraben • gelaufen, ii<br />

welchem er ertrunken ist.<br />

Bach wollte, ohne sich mit dem A.n<br />

Schläger verständigt zu haben, in dei<br />

auf dem Gestelle befindlichen leeren Hunt<br />

steigen, während der Anschläger von der<br />

Fördertrümern abgewendet, das Sigaa<br />

zum Aufholen gab. Ehe Bach ganz ein<br />

gestiegen war, wurde das Gestelle aiv<br />

geholt, er wurde durch die Zimmerung<br />

abgestreift und fand, indem er 25 n<br />

tief in den Schacht bis auf die Wettersohl«<br />

stürzte, seinen sofortigen Tod.<br />

Heinz ist vor dem in der 1. Abtheilunj<br />

des Kußkohlenftötzes gelegenen Abbauorte<br />

Nr. 387 von plötzlich hereinbrechende<br />

Oberkohle derart getroffen worden, daß ei<br />

einen Kückenwirbelbruch erlitt und infolge<br />

dieser Verletzung am 13. des<br />

darauffolgenden Monats verstorben ist.<br />

Sippel hat sich verbotswidrig beim Einfahren<br />

auf den Eand der Treibetonue gestellt,<br />

ist durch die jedenfalls angestoßene<br />

Tonne von derselben ab- und auf eint<br />

tiefere feste Bühne aufgefallen, was seiner<br />

sofortigen Tod herbeiführte.<br />

Schwotzer ist von einem den Bremsberg<br />

hereinkommenden vollen Hund, welchen<br />

derselbe nebst noch einem Mitarbeiter<br />

verbotswidrig unangehangen stehen gelassen<br />

hatte, überfahren und derart verletzt<br />

worden, daß er am nächsten Tage<br />

verschieden ist.<br />

Ullmann ist durch, plötzlich und unerwartet<br />

hereingebrochenes Dachgestein und<br />

von diesem mit umgeworfene Hölzer<br />

erdrückt und sofort getödtet worden,


Nummer. |f<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Tag<br />

des<br />

Unglücksfalles.<br />

30. Septbr.<br />

21. October.<br />

10. Novbr.<br />

23. Februar.<br />

3. März.<br />

2. October.<br />

Name des Werkes.<br />

Steinkohlenwerk<br />

Friedrich Ebert in<br />

Oberhohndorf.<br />

Tiefbauschächte des<br />

Erzgebirgisch. Stein -<br />

kohlenactienbauverems.<br />

Steinkohlen werk Oberhohndorf.<br />

Braunkohlenwerk von<br />

Persehmann in<br />

Thierbaum.<br />

Braunkohlenwerk von<br />

Gh. Friedrich in<br />

Altenbach.<br />

Braunkohlenwerk<br />

Frisch-Glück zu<br />

Brandis.<br />

Name und Arfoeitsverhältnifs<br />

des<br />

Vernngliickten.<br />

Friedrich Traugott<br />

Fischer, Treibemeister.<br />

Christian Bodenschatz,<br />

Lehrhäuer.<br />

Carl Friedrich Ebert,<br />

Häuer.<br />

C. Bei dem Braunkohlenbergbau.<br />

jBerffinspecüonsbesirJc Chemnitz.<br />

Friedrich Wilhelm<br />

Bemmann, Tagearbeiter.<br />

Karl Ehregott Leipnitz,<br />

Häuer.<br />

Friedrich Wilhelm<br />

August Wa g n e r,<br />

Häuer.<br />

Veranlassung des Unglticksfalles.<br />

157<br />

Fischer ist auf nicht näher bekannte<br />

Weise in die Schwungradgrube der Fördermaschine<br />

zwischen Schwungrad und<br />

Mauerwerk gerathen und infolge der<br />

dabei erlittenen Verletzungen alsbald verstorben.<br />

Bodenschatz ist von plötzlich hereingebrochenem<br />

Dachgestein vollständig verschüttet<br />

und getödtet worden.<br />

•^<br />

Ebert ist durch Nachbrechen des über<br />

dem alten Manne befindlichen Dachgebirges<br />

(Sandstein) verschüttet worden und ward<br />

erstickt unter den Bruchmassen aufgefunden.<br />

Bemmann war auf der mittleren Abraumberme<br />

mit Füllen eines Karrens beschäftigt,<br />

als ganz plötzlich vom oberen, 5 m<br />

hohen Abraumstoße eine große Schaale<br />

der obersten Schicht hereinging und ihn<br />

derart traf, daß sein sofortiger Tod eintrat.<br />

Leipnitz isHn eine alte, mit bösen Wettern<br />

angefüllte Strecke, in welche er eben erst<br />

durchgeschlagen hatte, hineingekrochen<br />

und in derselben alsbald erstickt.<br />

Wagner hat in einem Abteufen beim<br />

Durchschlägigwerden mit einer mit Wasser<br />

erfüllten Strecke in den mit starkem<br />

Druck in den Schacht fluthenden Wassern<br />

seinen Tod gefunden.


XI.<br />

Uebersieht<br />

über die<br />

Knappschafts - Pensionskassen Sachsens<br />

auf das Jahr<br />

1886.


160<br />

Kiinppschiifts-Pensioiiskasse<br />

der<br />

des<br />

1) Bergrevier Freiberg .<br />

2) „ Altenberg<br />

3) , Marienberg<br />

4) Revierabtheilung Johanngeorgenstadt<br />

5) ,, Scheibenberg . .<br />

6) „ Scbneeberg . .<br />

7) „ Voigtsberg . . .<br />

Sa. A.<br />

Gegenüber den 13 Mona ten December 1884<br />

bis mit December 1885 ....<br />

Steigen, Fallen . .<br />

8) Actiengesellschaft Bock wa- Holmdorf<br />

Vereinigt Feld b. L f<br />

9) Steinkohlenbauvereins Deutschland<br />

zu Oelsnitz . . ....<br />

10) Gersdorfer Steinkohlenbauvereins<br />

11) Steinkohlenbauvereins Gottes Segen<br />

zu Lugau<br />

12) Steinkohlenbauvereins „Hohndorf" zu<br />

Hohndorf . . . .<br />

13) Steinkohlenbauvereins. Kaisergrube zu<br />

Gersdorf . . ....<br />

14) Lugauer Steinkohlenbauvereins . .<br />

15) Lugau - Niederwürschnitzer Steinkohlenbauvereins<br />

16) Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft . .<br />

17) Gewerkschaft Ehenania zu Lugau .<br />

18) Fürstl. Scliönburg'schen Steiukohlenwerkes<br />

zu Oelsnitz<br />

Sa. a.<br />

Procentverhältniss<br />

der<br />

Mitglieder<br />

und<br />

Werksbeiträge<br />

zum<br />

Lohn.<br />

8-10%<br />

6 2 /3%<br />

6 2 /3°/0<br />

6 2 /3%<br />

6%<br />

8%<br />

5%<br />

5 °/o<br />

3//o<br />

5%<br />

3,6%<br />

4,4%<br />

3,c%<br />

3,6%<br />

4,o%<br />

4,o%<br />

3,6%<br />

4,2%<br />

Active<br />

Mitglieder<br />

5994<br />

391<br />

120<br />

J28<br />

56<br />

719<br />

23<br />

7431<br />

7822<br />

391<br />

760<br />

442<br />

531<br />

607<br />

525<br />

497<br />

517<br />

398<br />

598<br />

288<br />

373<br />

5536<br />

[nvaliden<br />

Anzahl der<br />

"Wittwen<br />

atn<br />

JahresscMüsse<br />

18fiö.<br />

1137<br />

55<br />

81<br />

21<br />

37<br />

60<br />

11<br />

1402<br />

1352<br />

50<br />

8<br />

14<br />

10<br />

35<br />

6<br />

8<br />

22<br />

44<br />

39<br />

11<br />

17<br />

2225<br />

147<br />

117<br />

117<br />

37<br />

478<br />

22<br />

3143<br />

3133<br />

10<br />

10<br />

9<br />

7<br />

30<br />

16<br />

7<br />

13<br />

37<br />

32 9<br />

30<br />

214 i 200<br />

Waisen<br />

876<br />

25<br />

26<br />

14<br />

19<br />

202<br />

22<br />

1170<br />

1193<br />

23<br />

Vermögensbestaud<br />

am<br />

Jahresschluss<br />

1885<br />

(nach Courswerth).<br />

Jt \S><br />

A. Erzbergbau.<br />

1425477 66<br />

35130 05<br />

74025 85<br />

19628 38<br />

65408 21<br />

146422 10<br />

54071 07<br />

1820163 32<br />

—<br />

—<br />

Baarer<br />

Kassen<br />

bestand v<br />

Vorjahr<br />

3111<br />

M U<br />

67993 12<br />

1977 89<br />

2308 65<br />

809 09<br />

672 86<br />

3722 85<br />

45 47<br />

77529 l<br />

.^Jn<br />

B. Steinkohlenbergbau,<br />

18<br />

32<br />

24<br />

41<br />

37<br />

18<br />

19<br />

21<br />

35<br />

23<br />

24<br />

292<br />

a) Chemnitz.<br />

133751 51<br />

67898 40<br />

117594 83<br />

212993 54<br />

75745 04<br />

91250 28<br />

178838 27<br />

175246 13<br />

147679 05<br />

77760 74<br />

91988 86<br />

1370746 65<br />

3196<br />

\<br />

t<br />

93<br />

—<br />

60<br />

4721 30<br />

3275 29<br />

4971 06<br />

14448 26<br />

4447 33<br />

785 26<br />

976 99<br />

3998 29<br />

2495 22<br />

43315 60<br />

Zinsen<br />

und sonstige<br />

Vermögenserträgnisse.<br />

Jt \)><br />

62623<br />

1715<br />

2553<br />

794<br />

2213<br />

5701<br />

2075<br />

05<br />

89<br />

60<br />

71<br />

75<br />

71<br />

65<br />

77678 36<br />

70423 21<br />

7255 15<br />

5661 23<br />

2831 19<br />

4864 49<br />

8314<br />

3295 87<br />

3329<br />

7519<br />

40<br />

45<br />

52<br />

7669 26<br />

5957 37<br />

4585 75<br />

4032 27<br />

58060 80<br />

Eintrittsgelder.<br />

Jt \S><br />

3159 70<br />

95 36<br />

18 60<br />

300 40<br />

10 50<br />

3584 56<br />

5982 73<br />

2398 17<br />

3077 34<br />

3088<br />

3011<br />

2024 82<br />

2494 15<br />

2220<br />

1840<br />

45<br />

34<br />

37<br />

1059<br />

3432 97<br />

1065 50<br />

2705 98<br />

26019 92<br />

XI. Uebersicht über die Knappschafts-<br />

Einnahmen.<br />

Mitglieder-<br />

(einschliesslich<br />

Urlaubs-)<br />

"Werks-<br />

Beiti-äge.<br />

n<br />

jt U if M U<br />

146541 21<br />

3290 81<br />

4055 23<br />

1908 91<br />

908 05<br />

17223 18<br />

517 05<br />

174444<br />

- 180238 56<br />

5794 12<br />

18423 18<br />

6464<br />

11394<br />

8886 15<br />

8715 19<br />

7233 66<br />

7845 78<br />

6575 92<br />

9980 91<br />

4153 33<br />

5924 47<br />

95597<br />

50<br />

05<br />

'1<br />

142081 39<br />

3290 81<br />

2758 35<br />

1588 30<br />

821 81<br />

16044 46<br />

401 03<br />

166986 15<br />

172493 91<br />

5507 76<br />

18423 18<br />

6322<br />

11345<br />

8886 15<br />

8715<br />

20<br />

24<br />

19<br />

7233 66<br />

7733 31<br />

6362 89<br />

9801 70<br />

4033 81<br />

5796 28<br />

94653 61<br />

Von anderen<br />

Pensionskassen<br />

überwiesene<br />

Beiträge.<br />

Ji \S><br />

3951 70<br />

582 16<br />

2145 88<br />

451 12<br />

1327 94<br />

249 08<br />

8707 88<br />

7272 11<br />

1435<br />

6593 64<br />

7434 41<br />

5737 85<br />

3716 44<br />

3858 88<br />

5391 06<br />

4623 41<br />

498<br />

3017<br />

1275<br />

3965 79<br />

46113<br />

Ersatzleistungen<br />

Dritter.<br />

Jt U<br />

1127<br />

44<br />

387 60<br />

1559<br />

76<br />

36<br />

64 89<br />

Strafgelder.<br />

Jt \ 3><br />

1079 96<br />

19 89<br />

1099<br />

1068<br />

85<br />

23<br />

77J 1494 «i 3162<br />

95<br />

10<br />

73<br />

2e|<br />

605 31<br />

118 05<br />

576 05<br />

233 85<br />

873 95<br />

141 75<br />

991 67<br />

478 55<br />

4019<br />

18<br />

1884<br />

602<br />

1691<br />

1512<br />

1282 40<br />

1805<br />

1081<br />

50<br />

1970<br />

1198<br />

72<br />

50<br />

50<br />

28<br />

50<br />

67<br />

55<br />

95<br />

80<br />

600 32<br />

13681 19


— -i^^^^^^^^^— -^^•••-^^••^— ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^•^^^^••^•^^^•^••^^^-^^<br />

Pensionskassen Sachsens auf das Jahr 1886.<br />

, Zurück-<br />

gezogene<br />

Kapitalien.<br />

Jt \ $<br />

1330C<br />

260C<br />

2106<br />

484<br />

3063<br />

7863<br />

1968<br />

31385<br />

68362<br />

36977<br />

5158<br />

300<br />

5657<br />

1795<br />

1400<br />

18332<br />

-24692<br />

—<br />

4781<br />

2100<br />

18000<br />

82217<br />

—<br />

35<br />

17<br />

50<br />

02<br />

67<br />

65<br />

17<br />

—<br />

40<br />

—<br />

—<br />

—<br />

13<br />

—<br />

75<br />

—<br />

90<br />

Sonstige<br />

Einnahmen.<br />

jt U<br />

307S<br />

986S<br />

450C<br />

11<br />

—<br />

3253<br />

40<br />

20742<br />

11400<br />

9341<br />

79<br />

4260<br />

822<br />

183<br />

73<br />

67<br />

1333<br />

444<br />

58<br />

35<br />

325<br />

dl 7683<br />

II<br />

95<br />

23<br />

— 81<br />

18<br />

04<br />

61<br />

82<br />

94<br />

88<br />

65<br />

38<br />

18<br />

03<br />

20<br />

89<br />

10<br />

92<br />

10<br />

28<br />

BÖ<br />

33<br />

Summa.<br />

Jt 3><br />

444931<br />

2346C<br />

2042g<br />

561£<br />

8131<br />

55844<br />

5307<br />

563718<br />

600817<br />

37099<br />

62497<br />

36630<br />

47917<br />

40289<br />

30410<br />

60295<br />

61990<br />

23588<br />

39977<br />

23438<br />

44325<br />

471361<br />

84<br />

) 15<br />

06<br />

59<br />

27<br />

07<br />

39<br />

37<br />

76<br />

39<br />

71<br />

24<br />

05<br />

33<br />

93<br />

67<br />

57<br />

50<br />

84<br />

16<br />

08<br />

38<br />

Aasgaben.<br />

Pensionen an<br />

Ganz-<br />

Invaliden.<br />

Jt<br />

160361<br />

293g<br />

7073<br />

147g<br />

4674<br />

11694<br />

1705<br />

189927<br />

173373<br />

16554<br />

1355<br />

2247<br />

2024<br />

10243<br />

1192<br />

2567<br />

4187<br />

9502<br />

7971<br />

1300<br />

2273<br />

44866<br />

•J<br />

96<br />

76<br />

8C<br />

70<br />

02<br />

57<br />

59<br />

40<br />

11<br />

29<br />

88<br />

01<br />

57<br />

56<br />

T^<br />

73<br />

58<br />

91<br />

13<br />

32<br />

32<br />

Halb-<br />

Invaliden.<br />

Jt e)<br />

54<br />

54<br />

135<br />

123<br />

—<br />

—<br />

83<br />

—<br />

—<br />

636<br />

586<br />

600<br />

248<br />

2414<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

-<br />

60<br />

13<br />

—<br />

—<br />

33<br />

—<br />

—<br />

29<br />

P O<br />

)O<br />

96<br />

76<br />

1<br />

Wittwen.<br />

•06 0<br />

85742<br />

301 r<br />

3047<br />

1791<br />

115C<br />

1447C<br />

1026<br />

110246<br />

109475<br />

771<br />

3019<br />

958<br />

763<br />

6096<br />

2245<br />

743<br />

1511<br />

2836<br />

2892<br />

1247<br />

1737<br />

22051<br />

92<br />

96<br />

45<br />

72<br />

60<br />

60<br />

57<br />

82<br />

67<br />

15<br />

20<br />

73<br />

09<br />

24<br />

11<br />

90<br />

92<br />

04<br />

44<br />

28<br />

46<br />

41<br />

"Waisen.<br />

Ji \S><br />

2407 £<br />

317<br />

44S<br />

171<br />

211<br />

3214<br />

195<br />

28640<br />

29086<br />

446<br />

636<br />

1121<br />

1370<br />

2305<br />

1539<br />

763<br />

952<br />

735<br />

936<br />

980<br />

677<br />

12019<br />

74<br />

40<br />

90<br />

86<br />

20<br />

68<br />

42<br />

20<br />

68<br />

48<br />

36<br />

51<br />

71<br />

•26<br />

47<br />

71<br />

47<br />

99<br />

03<br />

81<br />

49<br />

81<br />

Sterbegelder<br />

für<br />

Invaliden<br />

und<br />

deren Ange-<br />

hörige.<br />

Jt> $<br />

1439<br />

7£<br />

—<br />

—<br />

— 40C<br />

50<br />

—<br />

—<br />

50<br />

15-<br />

1930<br />

1013<br />

916<br />

10<br />

75<br />

20<br />

220<br />

10<br />

10<br />

90<br />

63<br />

45<br />

10<br />

118<br />

671<br />

-<br />

50<br />

50<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— i<br />

-1<br />

_<br />

Aufser-<br />

ordentliche<br />

Unter-<br />

stützungen.<br />

Jt U<br />

179<br />

—<br />

13<br />

—<br />

57<br />

—<br />

250<br />

751<br />

501<br />

431<br />

199<br />

363<br />

623<br />

829<br />

13<br />

827<br />

85<br />

45<br />

129<br />

3547<br />

— _<br />

25<br />

—<br />

—<br />

84<br />

—<br />

09<br />

45<br />

36<br />

38<br />

50<br />

70<br />

55<br />

94<br />

—<br />

14<br />

—<br />

—<br />

—<br />

21<br />

An andere<br />

Pensionskass<br />

überwiesene<br />

u. an entlass<br />

Mitglieder zu<br />

rückgezahlte<br />

Beiträge.<br />

Jt U<br />

8750<br />

g<br />

2567<br />

—<br />

745<br />

1310<br />

93<br />

13476<br />

11116<br />

2359<br />

3823<br />

5656<br />

3698<br />

5717<br />

4403<br />

4049<br />

5783<br />

1407<br />

6853<br />

2002<br />

1795<br />

45191<br />

47<br />

5C<br />

7g<br />

—<br />

76<br />

61<br />

67<br />

Steuern.<br />

Jt<br />

153C<br />

96<br />

S<br />

136<br />

22<br />

79|| 1794<br />

84| 1677<br />

95<br />

23<br />

03<br />

24<br />

71<br />

90<br />

21<br />

95<br />

36<br />

86<br />

25<br />

48<br />

22<br />

116<br />

136<br />

61<br />

—<br />

194<br />

—<br />

— 162<br />

172<br />

303<br />

48<br />

204<br />

1283<br />

3><br />

—<br />

—<br />

78<br />

72<br />

—<br />

50<br />

76<br />

74<br />

—<br />

94<br />

—<br />

62<br />

—<br />

—<br />

—<br />

13<br />

54<br />

88<br />

11<br />

Verwaltungs<br />

kosten.<br />

Jt \S><br />

7972<br />

534<br />

996<br />

427<br />

587<br />

954<br />

293<br />

11766<br />

11589<br />

176<br />

750<br />

216<br />

284<br />

562<br />

520<br />

257<br />

303<br />

579<br />

510<br />

599<br />

199<br />

4783<br />

17<br />

81<br />

8S<br />

30<br />

33<br />

47<br />

15<br />

18<br />

33<br />

85<br />

—<br />

55<br />

35<br />

95<br />

-<br />

65<br />

95<br />

37<br />

—<br />

37<br />

11<br />

30|<br />

Au K<br />

1<br />

161<br />

igeliehene<br />

ipitalien.<br />

Jt \ S><br />

)789£<br />

14214<br />

1.<br />

1'<br />

<<br />

i<br />

349£<br />

132£<br />

—<br />

15531<br />

70<br />

L 21<br />

08<br />

»16<br />

—<br />

75<br />

170920<br />

:4175<br />

79484<br />

5309<br />

\<br />

i<br />

49838<br />

f <<br />

i<br />

1<br />

4019<br />

4630<br />

9163<br />

8481<br />

42047<br />

.4'1440<br />

5564<br />

1J6516<br />

12381<br />

3,2994<br />

287079<br />

10<br />

42<br />

32<br />

83<br />

94<br />

65<br />

30<br />

78<br />

75<br />

17<br />

66<br />

74<br />

25<br />

03<br />

10<br />

Sonstige<br />

Ausgaben.<br />

Jt U<br />

72<br />

7£<br />

g<br />

71<br />

111<br />

1851<br />

4£<br />

2245<br />

3387<br />

1141<br />

81<br />

1100<br />

1396<br />

2370<br />

802<br />

1320<br />

2261<br />

265<br />

900<br />

273<br />

1133<br />

11905<br />

8£<br />

86<br />

86<br />

5£<br />

0£<br />

32<br />

2f<br />

73<br />

30<br />

57<br />

59<br />

48<br />

21<br />

01<br />

05<br />

56<br />

30<br />

60<br />

65<br />

51<br />

36<br />

Summa.<br />

jt U<br />

39802E<br />

- 21186<br />

17752<br />

5276<br />

748C<br />

49622<br />

5108<br />

504452<br />

521010<br />

16557<br />

58218<br />

35779<br />

44551<br />

37497<br />

30108<br />

51773<br />

57520<br />

21762<br />

37601<br />

19488<br />

41511<br />

435812<br />

31<br />

56<br />

79<br />

01<br />

34<br />

80<br />

81<br />

06<br />

25<br />

07<br />

34<br />

79<br />

40<br />

17<br />

74<br />

14<br />

75<br />

70<br />

64<br />

74<br />

Baaror<br />

Cassen-<br />

bestand<br />

am<br />

Jahres-<br />

schlüsse.<br />

Jt ff,<br />

46906<br />

2272<br />

2674<br />

33£<br />

651<br />

6223<br />

19g<br />

59265<br />

—<br />

.....<br />

4279<br />

850<br />

3365<br />

2791<br />

302<br />

8522<br />

4469<br />

1826<br />

3949<br />

2813<br />

35548<br />

53<br />

5S<br />

27<br />

5g<br />

27<br />

72<br />

5fi<br />

56<br />

— .<br />

—<br />

64<br />

90<br />

26<br />

93<br />

76<br />

57<br />

83<br />

36<br />

46<br />

44<br />

34<br />

Vermögens-<br />

besüand<br />

am Jahres-<br />

schlüsse 1886<br />

(nach<br />

Courswerth).<br />

Jt S><br />

1504727<br />

46471<br />

75037<br />

1945g<br />

64276<br />

158271<br />

544-00<br />

1922643<br />

1820163<br />

102479<br />

179815<br />

87747<br />

149426<br />

222076<br />

93351<br />

109714<br />

196326<br />

184-191<br />

170373<br />

84901<br />

107355<br />

1585281<br />

20<br />

96<br />

37<br />

90<br />

54<br />

03<br />

04<br />

04<br />

32<br />

72<br />

21<br />

94<br />

87<br />

74<br />

19<br />

57<br />

26<br />

79<br />

74<br />

96<br />

71<br />

98'


162<br />

Knappsclmfts-Pensionskasse<br />

der<br />

des<br />

19) Freiherrlich von Burgk'schen Steinkohlenwerkes<br />

. .<br />

20) Hänichenor Steinkohlenbauvereins .<br />

21) Königlichen Steinkohlen Werkes . .<br />

Sa. b.<br />

22) von Arnim'schen Steinkohlenwerkes .<br />

23) Bockwa-OberhohndorferKnappschaftsverbandes<br />

24) Erzgebirg. Steinkohlen - Actienvereins<br />

25) OberhohndorforForst-Steinkohlenbauvereins<br />

... ....<br />

26) Zwickauer Steinkohlenbauvereins<br />

27) Zwickauer Brückenberg-Steinkohlenbauvoreins<br />

28) Zwickauer Bürgergeworkschaft . .<br />

29) Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbauvereins<br />

Sa. c.<br />

,, b.<br />

5) &•<br />

Sa. B.<br />

Gegenüber den 13 Monaten December 1884<br />

bis mit December 1885<br />

Steigen, Fallen . .<br />

Sa. A. Knappschaftspensionskassen beim<br />

Erzbergbau.<br />

Sa. B. Knappschaftspensionskassen beim<br />

Steinkohlenbergbau.<br />

Sa.Sa.Knappschaftspensionskass. Sachsens<br />

Gegenüber den 13 Monaten December 1884<br />

bis mit December 1885<br />

Steigen, Fallen . .<br />

Procentverhältniss<br />

der<br />

Mitglieder<br />

und<br />

"Werksbeiträge<br />

zum<br />

Lohn.<br />

8-9%<br />

8%<br />

6%<br />

5%<br />

8%<br />

6°/o<br />

6% "<br />

7,2%<br />

6%<br />

6%<br />

4%<br />

•<br />

•<br />

t<br />

•<br />

Active<br />

Mitglieder<br />

1093<br />

476<br />

1183<br />

I 2752<br />

604<br />

2981<br />

1504<br />

286<br />

908<br />

1395<br />

1177<br />

1232<br />

10087<br />

2752<br />

5536<br />

18375<br />

18255<br />

120<br />

7431<br />

18375<br />

25806<br />

26077<br />

271<br />

Invaliden<br />

Anzahl der<br />

Wittwen<br />

atn<br />

Jahresschlusse<br />

18f!6.<br />

150<br />

53<br />

151<br />

354<br />

82<br />

695<br />

136<br />

22<br />

108<br />

108<br />

69<br />

57<br />

406<br />

100<br />

325<br />

831<br />

79<br />

478<br />

176<br />

21<br />

121<br />

100<br />

82<br />

45<br />

1277 II 1102<br />

354 831<br />

214 H 200<br />

1845<br />

1602<br />

2133<br />

2082<br />

Waisen<br />

129<br />

47<br />

165<br />

341<br />

39<br />

419<br />

133<br />

24<br />

89<br />

238<br />

80<br />

59<br />

1081<br />

341<br />

292<br />

1714<br />

1769<br />

243 1 51 1 55<br />

1402<br />

1845<br />

3247<br />

2954<br />

293<br />

3143<br />

2133<br />

5276<br />

5215<br />

61<br />

Vermögensbestand<br />

am<br />

Jahres- Baan r<br />

schluss 1885 Kasse i-<br />

(nach Cours- bestand roinwerth).<br />

Vorjah •e.<br />

Jt \3)<br />

b) Dresden.<br />

338440 12<br />

51960 70<br />

555523 30<br />

945924 12<br />

c) Zwicka<br />

11.<br />

265231 35<br />

889455 25<br />

630128 36<br />

158706 47<br />

349090 89<br />

236113<br />

524012<br />

312324 20<br />

3365062 11<br />

945924 12<br />

1370746 65<br />

5681732 88<br />

—<br />

24<br />

35<br />

—<br />

Wiederholung.<br />

1170 1 32<br />

1714<br />

2884<br />

2962<br />

78<br />

1820163<br />

5681732 88<br />

7501896 20<br />

—<br />

—<br />

J6<br />

4717<br />

4718<br />

l<br />

A<br />

15<br />

49<br />

9435 64<br />

294 35<br />

31348<br />

1921<br />

1807<br />

4971<br />

7643 24<br />

24019 35<br />

7524 45<br />

Zinsen<br />

und sonstige<br />

Vermögenserträgnisse.<br />

jt U<br />

12986 24<br />

2291 78<br />

24085 31<br />

79529 76 132869 97<br />

9435 64 39363 33<br />

43315 60<br />

:<br />

58060 80<br />

132281<br />

230294 10<br />

240985 07<br />

—<br />

25<br />

66<br />

17<br />

29<br />

—<br />

77529 93<br />

132281<br />

—<br />

209810<br />

93<br />

—<br />

—<br />

Eintrittsgelder.<br />

Jt \$><br />

214<br />

413 60<br />

39363 33| 627 60<br />

10699 11<br />

35075<br />

25424<br />

5763 65<br />

13464 06<br />

9354<br />

21391<br />

11697<br />

90<br />

20<br />

52<br />

48<br />

05<br />

130<br />

1327 98<br />

776 82<br />

533 60<br />

160 65<br />

3713<br />

280<br />

68<br />

961 07<br />

7883 80<br />

627 60<br />

26019 92<br />

34531 32<br />

38209 14<br />

10690 97J| 3677 82<br />

77678 36<br />

230294 10<br />

307972 46<br />

311408 28<br />

3435 82<br />

3584 56<br />

34531 32<br />

38115<br />

44191<br />

88<br />

87<br />

6075 99<br />

Einnahmen.<br />

Mitglieder-<br />

(einsclüiesslich<br />

Urlaubs-)<br />

"Werks-<br />

Beiträge,<br />

ii<br />

Jt 3> 1 M


163<br />

Zurück-<br />

gezogene<br />

Kapitalien.<br />

M U<br />

3041<br />

6877<br />

14639<br />

24558<br />

10600<br />

11975<br />

19200<br />

1500<br />

4950<br />

11700<br />

—<br />

59925<br />

24558<br />

82217<br />

166701<br />

195238<br />

28537<br />

31385<br />

166701<br />

198086<br />

263600<br />

65514<br />

67<br />

19<br />

34<br />

20<br />

—<br />

63<br />

—<br />

_<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

63<br />

20<br />

35<br />

18<br />

26<br />

08<br />

02<br />

18<br />

20<br />

93<br />

73<br />

Sonstige<br />

Einnahmen.<br />

y/<br />

v7t<br />

324<br />

2950<br />

716<br />

3991<br />

992<br />

68098<br />

—<br />

2916<br />

19<br />

171<br />

1024<br />

188<br />

73410<br />

3991<br />

7683<br />

85085<br />

29450<br />

55635<br />

20742<br />

85085<br />

105828<br />

40851<br />

64976<br />

s><br />

44<br />

94<br />

—<br />

38<br />

34<br />

90<br />

—<br />

32<br />

42<br />

05<br />

25<br />

66<br />

94<br />

38<br />

03<br />

35<br />

32<br />

03<br />

82<br />

35<br />

17<br />

26<br />

91<br />

Summa.<br />

Jl<br />

105675<br />

35151<br />

107790<br />

248616<br />

59053<br />

389800<br />

131666<br />

31376<br />

92995<br />

121771<br />

128365<br />

81712<br />

1036740<br />

248616<br />

471361<br />

1756718<br />

1604127<br />

152590<br />

563718<br />

1756718<br />

2320437<br />

2204945<br />

115491<br />

S)<br />

22<br />

38<br />

22<br />

82<br />

14<br />

31<br />

67<br />

04<br />

59<br />

19<br />

16<br />

77<br />

87<br />

82<br />

08<br />

77<br />

87<br />

90<br />

37<br />

77<br />

14<br />

63<br />

51<br />

Aasgaben.<br />

Pensionen an<br />

Ganz-<br />

Invaliden.<br />

// Q<br />

•//£ 0)<br />

. 36340<br />

10583<br />

44397<br />

91321<br />

31336<br />

127605<br />

49381<br />

6393<br />

40500<br />

11091<br />

21976<br />

13214<br />

301500<br />

91321<br />

44866<br />

437688<br />

407522<br />

30165<br />

189927<br />

437688<br />

627615<br />

580895<br />

46720<br />

86<br />

26<br />

30<br />

42<br />

82<br />

02<br />

64<br />

30<br />

53<br />

88<br />

88<br />

02<br />

09<br />

42<br />

82<br />

33<br />

42<br />

91<br />

40<br />

33<br />

73<br />

53<br />

20<br />

Halb-<br />

Invaliden.<br />

M<br />

1285<br />

—<br />

—<br />

1285<br />

235<br />

6106<br />

73<br />

_<br />

505<br />

3386<br />

—<br />

1100<br />

11407<br />

1285<br />

2414<br />

15108<br />

15513<br />

405<br />

—<br />

15108<br />

15108<br />

15567<br />

459<br />

<br />

34574<br />

5469<br />

26729<br />

66773<br />

14469<br />

27974<br />

24802<br />

2723<br />

17514<br />

9826<br />

9034<br />

4899<br />

111244<br />

66773<br />

22051<br />

200069<br />

206866<br />

6797<br />

110246<br />

200069<br />

310316<br />

316342<br />

6025<br />

67<br />

45<br />

50<br />

62<br />

96<br />

52<br />

52<br />

97<br />

19<br />

31<br />

08<br />

28<br />

83<br />

62<br />

41<br />

86<br />

97<br />

11<br />

82<br />

86<br />

68<br />

64<br />

96<br />

"Waisen.<br />

Ji cä<br />

4504<br />

825<br />

6912<br />

12243<br />

2897<br />

12314<br />

8830<br />

855<br />

3352<br />

8474<br />

3624<br />

2443<br />

42793<br />

12243<br />

12019<br />

67056<br />

74027<br />

6970<br />

28640<br />

67056<br />

95696<br />

103113<br />

7417<br />

31<br />

99<br />

90<br />

20<br />

80<br />

40<br />

84<br />

66<br />

—<br />

93<br />

10<br />

64<br />

37<br />

20<br />

81<br />

38<br />

27<br />

89<br />

20<br />

38<br />

1QK<br />

ao|<br />

37<br />

Sterbegelder<br />

für<br />

Invaliden<br />

und<br />

deren Ange-<br />

hörige.<br />

Jt O<br />

M $<br />

977<br />

224<br />

,933<br />

2134<br />

402<br />

1258<br />

760<br />

90<br />

345<br />

580<br />

225<br />

100<br />

3760<br />

2134<br />

671<br />

6565<br />

9404<br />

2838<br />

1930<br />

6565<br />

8495<br />

10417<br />

1922<br />

50<br />

—<br />

—<br />

50<br />

—<br />

—<br />

—<br />

_<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— .<br />

50<br />

50<br />

—<br />

50<br />

—<br />

50<br />

50<br />

50<br />

—<br />

Außer-<br />

ordentliche<br />

Unter-<br />

stützungen.<br />

jt U<br />

505<br />

487<br />

1968<br />

2961<br />

866<br />

328<br />

329<br />

214<br />

137<br />

1657<br />

677<br />

205<br />

4415<br />

2961<br />

3547<br />

10923<br />

11401<br />

477<br />

250<br />

10923<br />

11173<br />

12153<br />

979<br />

52<br />

04<br />

94<br />

50<br />

01<br />

18<br />

—<br />

_<br />

31<br />

90<br />

72<br />

—<br />

12<br />

50<br />

21<br />

83<br />

82<br />

99<br />

09<br />

83<br />

92<br />

27<br />

An andere<br />

Pensionskass<br />

überwiesene<br />

u. an entlass.<br />

Mitglieder z u-<br />

rückgezahlte<br />

Beiträge.<br />

Jt \S><br />

281<br />

113<br />

21,04<br />

2500<br />

376<br />

49432<br />

6167<br />

8241<br />

4054<br />

32727<br />

2729<br />

15719<br />

119447<br />

2500<br />

45191<br />

167138<br />

94169<br />

72969<br />

13476<br />

167138<br />

180615<br />

105286<br />

35J 75329<br />

98<br />

10<br />

96<br />

04<br />

17<br />

36<br />

58<br />

26<br />

29<br />

01<br />

49<br />

24<br />

40<br />

04<br />

22<br />

66<br />

28<br />

38<br />

79<br />

66<br />

45<br />

12<br />

53<br />

Steuern.<br />

Jt \S><br />

324<br />

—<br />

720<br />

1044<br />

680<br />

1065<br />

1366<br />

170<br />

793<br />

265<br />

1038<br />

351<br />

5731<br />

1044<br />

1283<br />

8058<br />

7767<br />

290<br />

1794<br />

8058<br />

9853<br />

9445<br />

407<br />

—<br />

—<br />

—<br />

40<br />

86<br />

20<br />

_<br />

80<br />

62<br />

60<br />

—<br />

48<br />

11<br />

59<br />

90<br />

69<br />

50<br />

55<br />

09<br />

66<br />

48<br />

Verwaltu<br />

kostei<br />

Jt<br />

87<<br />

34<br />

33£<br />

155C<br />

183<br />

430p<br />

1167<br />

106C<br />

988<br />

1429<br />

1138<br />

1484<br />

1175J3<br />

155C<br />

478,3<br />

1808J7<br />

19301<br />

121J3<br />

11766<br />

18087<br />

2985J3<br />

3089<br />

65<br />

23<br />

92<br />

80<br />

11<br />

89<br />

67<br />

59<br />

75<br />

59<br />

—<br />

60<br />

80<br />

34<br />

74<br />

—<br />

26<br />

56<br />

74<br />

1 93|<br />

63<br />

Vermögens-<br />

besiand<br />

am Jahres-<br />

schlüsse 1886<br />

(nach<br />

Courswerth).<br />

M<br />

358488<br />

62870<br />

559764<br />

981123<br />

264478<br />

1020228<br />

649668<br />

170228<br />

369416<br />

285186<br />

585386<br />

356918<br />

3701513<br />

981123<br />

1585281<br />

6267919<br />

5681732<br />

586186<br />

1922643<br />

6267919<br />

8190562<br />

7501896<br />

688666<br />

3<br />

16<br />

96<br />

79<br />

91<br />

41<br />

20<br />

64<br />

72<br />

94<br />

84<br />

90<br />

85<br />

50<br />

91<br />

98<br />

39<br />

88<br />

51<br />

04<br />

39<br />

43<br />

20<br />

32


XI.<br />

Uebersieht<br />

über die<br />

Knappschafts -Krankenkassen Sachsens<br />

auf das Jahr<br />

1886.


166<br />

Xamc und Sitz der Kasse.<br />

1) Krankenkasse für Altenberg und Umgegend<br />

2) Berggießhübler Krankenkasse<br />

Procentverhältnifs<br />

der<br />

Beiträge<br />

zum<br />

Lolin.<br />

jegend . II 3°/0<br />

Sa. 1 l!<br />

3) Krankenkasse bei Alte Hoffnung Erbstolln /u<br />

Schönborn .<br />

4) 'Krankenkasse bei Alte Hoffnung zu Kleinvoigtsberg<br />

5) Krankenkasse bei Beschert Glück Pdgr. hinter<br />

den drei Kreuzen .<br />

6) Krankenkasse bei Christbescherung Erbstolln<br />

zu Großvoigtsberg**)<br />

7) Krankenkasse bei Churprinz Friedrich August<br />

Erbstolln zu Großscliirma<br />

8) Krankenkasse bei Gesegnete Bergmanns Hoffnung<br />

zu Obergruna<br />

9) Krankenkasse bei Güte Gottes zu Scharfenberg<br />

10) Krankonkasse bei Himmelfahrt Fdgr. vor dem<br />

Donatsthore . . . . .<br />

11) Krankenkasse bei Himmelsfürst Fdgr. hinter<br />

Erbisdorf<br />

12) Krankenkasse bei Junge hohe Birke Fdgr. und<br />

umliegende Gruben<br />

13) Krankenkasse bei Vereinigt Feld bei Brand .<br />

14) Krankenkasse bei Zenith bei Oberschöna .<br />

15) Ehrenfriedcrsdorfcr Krankenkasse<br />

16) Marienberger Krankenkasse<br />

QS/ O/<br />

• II ö '4 '0<br />

Sa. 2 l<br />

Sa. 3<br />

3°/n 0<br />

/o<br />

3,2°/0<br />

3,4°/n J '0<br />

3,s°/0<br />

3°/0<br />

3°/0<br />

2,25°/0<br />

v 3,8°/n > ' 0<br />

3,4°/0<br />

3%<br />

3 l /8°/0<br />

3,co%<br />

Mitglieder-<br />

Zu<br />

Ab-<br />

gang ini<br />

Laufe<br />

des 3ahres.<br />

25<br />

41<br />

66<br />

7<br />

21<br />

65<br />

14<br />

68<br />

79<br />

83<br />

218<br />

197<br />

45<br />

59<br />

36<br />

892<br />

4,5°/0 | 21<br />

3°/0 l 16<br />

. 1 37<br />

Zahl<br />

der<br />

Mitglieder<br />

am<br />

Schlufse<br />

des<br />

Jahres.<br />

Zahl der<br />

Er-<br />

krankuiigsfälle<br />

überhaupt.<br />

36 II 318 || 198<br />

80 || 85 |! 73<br />

116 403 271<br />

89<br />

30<br />

69<br />

29<br />

99<br />

59<br />

51<br />

371<br />

193<br />

104<br />

71<br />

15<br />

1180<br />

304<br />

442<br />

82<br />

420<br />

351<br />

181<br />

1769<br />

1576<br />

283<br />

300<br />

97<br />

5805<br />

28 || 24<br />

6 || 96<br />

34 120<br />

in<br />

welchenKrankenlohn<br />

bezahlt<br />

worden<br />

ist.<br />

Zahl de<br />

Krankt. eits<br />

überhaupt.<br />

A. Erzbergbau.<br />

1) Altenberg.<br />

6<br />

178<br />

335<br />

43<br />

351<br />

265<br />

75<br />

1622<br />

1288<br />

238<br />

204<br />

49<br />

4674<br />

20<br />

26<br />

46<br />

124 || 2583<br />

26 || '907<br />

150 3490<br />

2) Freiberg.<br />

6<br />

94<br />

230<br />

31<br />

229<br />

144<br />

54<br />

1349<br />

1286<br />

11.1<br />

204<br />

49<br />

232<br />

3170<br />

4279<br />

533<br />

4321<br />

5428<br />

1220<br />

27335<br />

20953<br />

3866<br />

4384<br />

520<br />

3787 II 76241<br />

3) Marienberg.<br />

13<br />

26<br />

325<br />

504<br />

39 1 829<br />

age<br />

auf<br />

w siehe<br />

Bran<br />

kenlohn<br />

be zahlt<br />

w< xrden<br />

ist<br />

Durchschnittliche<br />

Zahl<br />

der bezahltenKrankheitstage<br />

auf ein<br />

Mitglied.<br />

Kassenbestand<br />

vom<br />

Vorjahre.<br />

J6 \ S><br />

Mitglieder-<br />

beitiäge. Jt \ S><br />

Uebersicht über die Knappschafts-<br />

"Werks-<br />

Jt \ $<br />

Vorschüsse<br />

der<br />

'Werksbesitzer.<br />

Jt \ ä><br />

Rücknahme<br />

vom<br />

Reservefond.<br />

Jt \ 4<br />

1957 || 6.05 || 473 12 2000 7711 2000<br />

308 ||<br />

2265 ||<br />

1 II<br />

2,97<br />

5,30<br />

H<br />

1<br />

II<br />

93 45<br />

566 57|<br />

1273 63||<br />

3274 H<br />

636<br />

2637<br />

7711 —<br />

8ö||<br />

62 — — —<br />

187<br />

1659<br />

1<br />

2846<br />

325<br />

3643<br />

2368<br />

! 867<br />

20158<br />

1^673<br />

2328<br />

3496<br />

434<br />

5 1984<br />

9<br />

5,38<br />

6,41 v,"<br />

3,ci<br />

8,37<br />

6,94<br />

5,25<br />

10,92<br />

8,08<br />

7,4(5<br />

11,42<br />

4,ns<br />

8,73<br />

236 || 8,74<br />

356 1 3,9i<br />

2 09<br />

~<br />

314 03<br />

— —<br />

— —<br />

412<br />

—<br />

-<br />

58<br />

16<br />

458 06<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

62 78<br />

28569<br />

1535 39<br />

84<br />

—<br />

101 53<br />

2627 04<br />

4050 02<br />

852 34<br />

3741 72<br />

2759<br />

1407<br />

52<br />

09<br />

18937 37<br />

15449 23<br />

2662 64<br />

2628 26<br />

101633<br />

56233 09<br />

6311 449<br />

13|| 1684<br />

101 53<br />

2612 60<br />

4050 02<br />

847 46<br />

3741 72<br />

2759 52<br />

702 36<br />

18933 23<br />

15345 81<br />

2662 64<br />

2628 26<br />

1016 33<br />

55401 40<br />

592 1 5,0l 1 84 76| 2134 2l| 1066<br />

Bei den mit **) versehenen Kassen ist statutarisch dem Vorstande tiberlassen, in besonderen Füllen auf länger als 13 Wocien Krankenunterstützung zu gewähren.<br />

9911 224<br />

22J| 842<br />

70j|<br />

Ml<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

593<br />

—<br />

_ „<br />

32<br />

—<br />

— —<br />

200 --<br />

1100 —<br />

— —<br />

1893 32<br />

H! -<br />

-1<br />

H<br />

—<br />

350<br />

75 —<br />

— —<br />

Ein-<br />

Ersatz-<br />

a.<br />

derWerksbes.<br />

für die<br />

Krankengelderhöhung<br />

bei<br />

Unfällen.<br />

(§ 5 Abs. 9 des<br />

Untätiges.)<br />

Jt \ 9><br />

= — — —<br />

-—<br />

— —<br />

— —<br />

—<br />

-<br />

— —<br />

—<br />

— —<br />

425 —<br />

14 06<br />

— —<br />

37 62<br />

—<br />

—<br />

2<br />

—<br />

—<br />

—<br />

64<br />

—<br />

150 88<br />

192 65<br />

10 34<br />

— —<br />

31|45<br />

439 64<br />

sNI -<br />

1001-11 -<br />

— 105 — —<br />


Krankenkassen Sachsens auf das Jahr 1886.<br />

nahmen.<br />

leistuugen<br />

b.<br />

der Berufsgenossensoliaft<br />

(§ 5 Abs. 8 und<br />

§ 8 des UnfaUges.)<br />

Ji<br />

—<br />

87 30<br />

— —<br />

— —<br />

47 97<br />

21 65<br />

74 46<br />

108 02<br />

21<br />

— —<br />


168<br />

Käme und Situ der Kasse.<br />

17) Johanngeorgenstädter Revierkrankenkasse asse<br />

18) Scheibenbcrgcr Rovierkrankenkasse<br />

19) Krankenkasse bei Schneebergcr Kobaltfeld tfeld<br />

20) Voigtländische Krankenkasse .<br />

Sa. 4<br />

„ 3<br />

„ 2<br />

u 1<br />

Sa. A<br />

Krankenkasse bei:<br />

21) Bockwa-Hohndorf Vereinigt Feld zu Hohndorf<br />

22) Concordia zu Oelsnitz . . . .<br />

23^ Deutschland zu Oelsnitz<br />

24' Gersdorfer Steinkohlenbauverein zu Gersdorf .<br />

25 / Gottes Segen zu Lugau<br />

26) Steinkohlenbauverein „Hohndorf" zu Hohndorf<br />

27) Kaisergiiibe zu Gersdorf . . . .<br />

28) Lugauer Steinkohlenbauverein . . . .<br />

29) Lugau - Niederwü r scbmtzer Steinkohlenbauverein**)<br />

.<br />

30) Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft . . . .<br />

31) Rhenania zu Lugau<br />

32) Fürstlich Schönburg'sches Steinkohlenwerk zu<br />

Oelsnitz<br />

33) Vereinsglück zu Oelsnitz<br />

Sa. 1<br />

. ^<br />

Procentverhältnifs<br />

der<br />

Beiträge<br />

zum<br />

Lohn.<br />

2 1 /4°/0<br />

2 1 /4°/o<br />

3,5°/0<br />

2 1 /4°/0<br />

.<br />

.<br />

.<br />

•<br />

8V»%<br />

3 3 /*%<br />

4,95%<br />

3 3 A°/o<br />

3//o<br />

3,75°/0<br />

W/o<br />

3//o<br />

3,0%<br />

W/o<br />

3,3%<br />

3,60/0<br />

W/o<br />

• 1<br />

Mitglieder-<br />

Zu<br />

Ab-<br />

gang ini<br />

Laufe<br />

des Jahres.<br />

21<br />

16<br />

99 9<br />

145<br />

37<br />

892<br />

66<br />

1140<br />

274<br />

261<br />

279<br />

288<br />

202<br />

289<br />

238<br />

149<br />

145<br />

294<br />

75<br />

138<br />

263<br />

2895<br />

Krankenkasse bei:<br />

34) Freiherrlich von Burgk'sche Steinkohlenwerke<br />

35) Fiinichener Steinkohlenbanverein zu Hänichen<br />

3,7%<br />

4V8%<br />

160<br />

124<br />

Seitenbetrag || . || 284<br />

18<br />

18<br />

74<br />

35<br />

145<br />

34<br />

1180'<br />

116<br />

1475<br />

315<br />

229<br />

320<br />

269<br />

209<br />

256<br />

181<br />

179<br />

126<br />

379<br />

76<br />

118<br />

245<br />

2902<br />

146<br />

139<br />

285<br />

Zahl<br />

der<br />

Mitglieder<br />

am<br />

Schlufse<br />

des<br />

Jahres.<br />

130<br />

53<br />

708<br />

38<br />

929<br />

120<br />

5805<br />

403<br />

7257<br />

774<br />

381<br />

455<br />

535<br />

615<br />

538<br />

496<br />

512<br />

406<br />

608<br />

297<br />

378<br />

305<br />

6300<br />

1160<br />

511<br />

Zahl der<br />

Er-<br />

krankuiigsfälle<br />

überhaupt.<br />

in<br />

welchenKrankenlohn<br />

bezahlt<br />

worden<br />

ist.<br />

Zahl der<br />

Krankheitst<br />

age<br />

überhaupt.<br />

4) Schwarzenfoerg.<br />

36<br />

16<br />

372<br />

29<br />

453<br />

46<br />

4674<br />

271<br />

5444<br />

27<br />

16<br />

163<br />

18<br />

224<br />

39<br />

3787<br />

150<br />

723<br />

311<br />

3190<br />

242<br />

4466<br />

829<br />

76241<br />

3490<br />

4200 II 85026<br />

W<<br />

K 1<br />

iuf<br />

Iche<br />

ran-<br />

keiilohn<br />

be zahlt<br />

worden<br />

st.<br />

;543<br />

259<br />

2250<br />

158<br />

3210<br />

592<br />

51984<br />

2265<br />

58051<br />

1<br />

B. Steinkohlenbergbau.<br />

' 754<br />

736<br />

441<br />

501<br />

274<br />

603<br />

533<br />

455<br />

405<br />

2175<br />

560<br />

334<br />

232<br />

8003<br />

1036<br />

401<br />

1671 || 1437<br />

1) Chemnitz.<br />

675<br />

227<br />

408<br />

402<br />

232<br />

424<br />

476<br />

352<br />

220<br />

543<br />

133<br />

253<br />

203<br />

4548 - 75865<br />

3) Brest en.<br />

429<br />

288<br />

717<br />

8027<br />

4033<br />

6560<br />

6570<br />

4384<br />

5992<br />

7036<br />

6145<br />

4830<br />

12055<br />

3188<br />

4217<br />

2828<br />

12392<br />

6095<br />

18487<br />

5517<br />

2228<br />

4359<br />

4284<br />

3223<br />

3460<br />

4778<br />

4046<br />

3507<br />

6019<br />

1905<br />

2771<br />

JI691<br />

4J788<br />

8254<br />

?302<br />

Durchschnittliche<br />

Zahl<br />

der bezahltenKrankheitstage<br />

auf ein<br />

Mitglied.<br />

4,24<br />

4,80<br />

3,24<br />

3,04<br />

3,46<br />

5,0l<br />

8,73<br />

5.30<br />

7,82<br />

6,95<br />

6,10<br />

9,16<br />

8,15<br />

5,21<br />

6,64<br />

10,23<br />

7,67<br />

8,85<br />

9,26<br />

6,41<br />

7,53<br />

5,71<br />

7,58<br />

7,16<br />

6,37<br />

Kassenbestand<br />

vom<br />

Vorjahre.<br />

Jf, s><br />

184 78<br />

14 35<br />

563 88<br />

65 58<br />

828 59<br />

84 76<br />

1535 39<br />

566 57<br />

3015 31<br />

410 24<br />

597 25<br />

358 69<br />

95 47<br />

1756 17<br />

• 861 55<br />

249 46<br />

233 28<br />

1226 81<br />

56 79<br />

5845 71|<br />

2184<br />

1450<br />

07<br />

77<br />

Mitglieder-<br />

M \ 3><br />

beitiäge.<br />

876 57<br />

418 10<br />

6619 90<br />

397 24<br />

8311 81<br />

2134 21<br />

56233 09<br />

327440<br />

69953 51<br />

14418 23<br />

7633 74<br />

10500 52<br />

11220 98<br />

10605 16<br />

9845 62<br />

11458 54<br />

10544 15<br />

6436 55<br />

14776 01<br />

5335 08<br />

"Werks-<br />

Ji 4<br />

437 88<br />

209 10<br />

6619 90<br />

198 69<br />

7465 57<br />

1066 84<br />

55401 48<br />

2637 62<br />

66571 51<br />

10813<br />

3816<br />

5250<br />

5610<br />

5302<br />

4922<br />

5729<br />

5272<br />

86<br />

86<br />

27<br />

53<br />

58<br />

82<br />

30<br />

04<br />

3218 29<br />

7388 04<br />

2667 56<br />

6438 68 3219 37<br />

5943 78 2969 64<br />

125157 04| 66181 16<br />

15678 42 15678 42<br />

8758 56J| 4379 28<br />

Vorschüsse<br />

der<br />

"Werksbesitzer.<br />

M \ S><br />

— —<br />

82 72<br />

— —<br />

12 39<br />

95 11<br />

—<br />

1893<br />

—<br />

32<br />

— —<br />

1988 43<br />

100<br />

1006 08<br />

500<br />

4 03<br />

300<br />

506 13<br />

1550<br />

3966 24<br />

11556 1 — || 3634|84|| 24436|98| 20057|70]| — —<br />

Kücknahme<br />

vom<br />

Reservefond.<br />

M \ S><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

105 — —<br />

425—<br />

—<br />

— —<br />

530—<br />

500<br />

1100<br />

1600<br />

—<br />

-<br />

Ein-<br />

Ersatz-<br />

a.<br />

der"Wcrksbes.<br />

für die<br />

Krankengelderhöhung<br />

bei<br />

Unfällen.<br />

(§ s Abs. 9 des<br />

Unfollges.)<br />

Jt \ S><br />

—<br />

— 36<br />

—<br />

36<br />

' —<br />

439 —<br />

475<br />

91 19<br />

80 23<br />

116 67<br />

217 56<br />

88 82<br />

71 71<br />

121 34<br />

130 11<br />

94 07<br />

138 17<br />

15 30<br />

1165 17<br />

3733 90<br />

336 16<br />

58 86<br />

3733|90| 395|02


nahmen.<br />

leistungen<br />

b.<br />

der Berufsge-<br />

nossenschaft.<br />

(§ 5 Abs. 8 und<br />

§ 8 des CJnfall-<br />

ges.)<br />

M 9><br />

— 74<br />

'• —<br />

74<br />

—<br />

361<br />

—<br />

435<br />

53<br />

1420<br />

—<br />

—<br />

—<br />

111<br />

187<br />

5<br />

202<br />

179<br />

85<br />

-<br />

2244<br />

444<br />

70<br />

514<br />

—<br />

45<br />

—<br />

45 -<br />

30<br />

—<br />

75<br />

40<br />

43<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

05<br />

44<br />

55<br />

93<br />

06<br />

-<br />

86<br />

90<br />

—<br />

Sonstige<br />

Einnahmen.<br />

Ji U<br />

16<br />

13<br />

294<br />

7<br />

331<br />

154<br />

990<br />

229<br />

1705<br />

707<br />

279<br />

254<br />

404<br />

532<br />

243<br />

221<br />

1223<br />

227<br />

470<br />

167<br />

953<br />

433<br />

6119<br />

368<br />

458<br />

21<br />

21<br />

93<br />

12<br />

47<br />

18<br />

21<br />

84<br />

70<br />

50<br />

—<br />

14<br />

50<br />

84<br />

—<br />

55<br />

76<br />

89<br />

85<br />

70<br />

68<br />

13<br />

54<br />

63<br />

09<br />

Summa.<br />

M \ t><br />

1515<br />

737<br />

14209<br />

. 681<br />

17143<br />

3544<br />

117279<br />

6708<br />

144675<br />

26541<br />

12460<br />

18906<br />

18049<br />

18285<br />

16:^72<br />

17596<br />

17776<br />

10242<br />

23473<br />

9671<br />

13541<br />

9361<br />

212279<br />

34690<br />

18909<br />

44<br />

48<br />

12<br />

02<br />

06<br />

99<br />

43<br />

43<br />

91<br />

02<br />

48<br />

80<br />

04<br />

57<br />

99<br />

13<br />

46<br />

79<br />

69<br />

15<br />

75<br />

85<br />

72<br />

60<br />

46<br />

90|| 82672|| 53600 106<br />

Ausgaben.<br />

Für<br />

ärztliche Be-<br />

handlung.<br />

M \ S,<br />

304<br />

57<br />

2377<br />

84<br />

2823<br />

256<br />

16403<br />

1113<br />

20597<br />

3895<br />

2287<br />

2702<br />

3241<br />

1888<br />

2931<br />

3439<br />

2924<br />

1590<br />

4471<br />

1477<br />

1642<br />

40<br />

25<br />

25<br />

50<br />

40<br />

55<br />

95<br />

25<br />

15<br />

10<br />

25<br />

50<br />

45<br />

35<br />

70<br />

10<br />

70<br />

25 -<br />

25<br />

20<br />

1205 25<br />

33696<br />

6133<br />

1990<br />

8123<br />

10<br />

30<br />

16<br />

Für<br />

Arznei und<br />

sonstige<br />

Heilmittel.<br />

Ji \


170<br />

Xame und Sitz der Kasse.<br />

üebertrag<br />

Krankenkasse bei:<br />

36) Königliches Steinkohlenwerk zu Zauckerode**)<br />

37) Vereinigte Steinkohlenwerke zu Potschappel und<br />

Zauckerode<br />

Sa. 2 jj<br />

Krankenkasse bei:<br />

38) von Arnim'sche Steinkohlenwerke zu Planitz **)<br />

39) Altgemeinde Bockwa**)<br />

40) Beschert Glück zu Oberhohndorf . . . .<br />

41) Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft<br />

42) F. Ebert in Oberhobndorf<br />

43) J. G. Eberts Erben in Bockwa**)<br />

44) Ferd. Ehrler & Co. in Oberhohndorf**) .<br />

45) Erzgebirg. Steinkohlen actienverein zu Schedewitz<br />

46) Carl G. Falk's Erben in Bockwa**) . .<br />

47) Frisch Glück zu Oberhohndorf . . . -<br />

48) D. Herrschel's Erben in Oberhohndorf**) .<br />

49) F. Kästner's Erben in Bockwa**)<br />

50) C. G. Kästner in Boekwa**)<br />

51) Flor. Kästner & Co. in Eeinsdorf<br />

53) Oberhohndorf in Oberhohndorf . . . .<br />

54) Oberhobndorfer Forst-Steinkohlenbauverein<br />

55) Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbauverein**)<br />

56) E. B. Keinhold in Bockwa**) . . . .<br />

57) J. G. Falk's und J. G. Sarfert's Erben in Bockwa<br />

58) H. F. Sarfert's Erben in Bockwa**) .<br />

59) Schmelzverein in Bockwa**)<br />

60) Schmidt's Erben in Bockwa**) . . . .<br />

61) Vereinigt Feld zu Oberhohndorf**) .<br />

62) Zwickauer Steinkohlenbauverein . . . .<br />

63) Zwickauer Brückenberg-Stoinkohleiibauvcrein .<br />

64) Zwickauer Bürgergewerkschaft . . . .<br />

65) Z wickau- Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein<br />

Sa. 3<br />

» 2<br />

., l<br />

Prooentverhältnifs<br />

der<br />

Beiträge<br />

zum<br />

Lohn.<br />

3Y2°/o<br />

5.»°/0<br />

3%<br />

W/o<br />

3%<br />

3 8 /«°/o<br />

3,o%<br />

W/o<br />

3,59%<br />

3,6%<br />

4V2%<br />

3,o%<br />

3,18%<br />

W/o<br />

4 1 4%<br />

3%<br />

3% *^ /o<br />

3%<br />

3°/0<br />

3°/o<br />

4V2/o<br />

3 3 M°/0<br />

4V/o<br />

W/o<br />

4V, °/o<br />

W/o<br />

Wo<br />

3,c°'g<br />

3%<br />

3°'o<br />

s, B 1 .<br />

Mitglieder-<br />

Zu<br />

gang ini<br />

Laufe<br />

des Jahres.<br />

284<br />

110<br />

25<br />

419<br />

44<br />

18<br />

— 1<br />

75<br />

94<br />

—<br />

308<br />

11<br />

67<br />

46 1<br />

19<br />

104<br />

231<br />

100<br />

80<br />

259<br />

2<br />

—<br />

— 521<br />

—<br />

195<br />

838<br />

151<br />

361<br />

3128<br />

419<br />

2895<br />

6442<br />

Ab-<br />

285<br />

82<br />

54<br />

421<br />

45<br />

44<br />

5<br />

— 98<br />

82<br />

25<br />

214<br />

12<br />

35<br />

28<br />

29<br />

28<br />

102<br />

198<br />

82<br />

110<br />

275<br />

27<br />

44<br />

29<br />

40<br />

76<br />

8<br />

114<br />

730<br />

139<br />

295<br />

2914<br />

421<br />

2902<br />

Zahl<br />

der<br />

Mitglieder<br />

am<br />

Schlufse<br />

des<br />

Jahres.<br />

1671<br />

1195<br />

38<br />

2904<br />

604<br />

309<br />

— 29<br />

177<br />

166<br />

—<br />

1535<br />

182<br />

133<br />

211<br />

16<br />

167<br />

182<br />

588<br />

250<br />

295<br />

484<br />

30<br />

—<br />

— 64<br />

— 75<br />

908<br />

1467<br />

1177<br />

1305<br />

10354<br />

2904<br />

6300<br />

6237 1 19558<br />

Zahl der<br />

Er-<br />

krankuiigsfälle<br />

überhaupt.<br />

1437<br />

2007<br />

14<br />

3458<br />

335<br />

400<br />

—<br />

46<br />

111<br />

352<br />

13<br />

1590<br />

113<br />

135<br />

355<br />

18<br />

278<br />

96<br />

366<br />

416<br />

177<br />

332<br />

66<br />

9<br />

20<br />

35<br />

2<br />

46<br />

469<br />

878<br />

504<br />

693<br />

7855<br />

3458<br />

8003<br />

19316<br />

in<br />

welchenKrankenlohn<br />

bezahlt<br />

worden<br />

ist.<br />

717<br />

613<br />

14<br />

Zahl de<br />

Krankheits<br />

.age<br />

überhaupt.<br />

18487<br />

18625<br />

153<br />

1344 1 37265<br />

3) Zwickau.<br />

318<br />

133<br />

— 18<br />

102<br />

174<br />

13<br />

640<br />

107<br />

62<br />

94<br />

18<br />

' 80<br />

87<br />

320<br />

163<br />

149<br />

296<br />

27<br />

9<br />

15<br />

34<br />

2<br />

44<br />

422<br />

788<br />

486<br />

690<br />

5291<br />

1344<br />

4548<br />

6953<br />

8684<br />

37<br />

375<br />

1750<br />

3105<br />

406<br />

30343<br />

2361<br />

1210<br />

1481<br />

562<br />

1345<br />

1871<br />

6503<br />

2877<br />

2994<br />

5417<br />

755<br />

2037<br />

943<br />

543<br />

74<br />

834<br />

8859<br />

15577<br />

9165<br />

10011<br />

127072<br />

37265<br />

75865<br />

11183 |240202<br />

auf<br />

Wälche<br />

IJan<br />

kenlohn<br />

bt zahlt<br />

W( irden<br />

ist.<br />

11556<br />

1J1190<br />

111<br />

Durchschnittliche<br />

Zahl<br />

der bezahltenKrankheitstage<br />

auf ein<br />

Mitglied.<br />

9,47<br />

2,80<br />

22857 || 7,86<br />

1 5319<br />

2457<br />

32<br />

266<br />

1165<br />

2112<br />

321<br />

10659<br />

1723<br />

522<br />

996<br />

431<br />

950<br />

1357<br />

^055<br />

i966<br />

pioo<br />

3651<br />

575<br />

L646<br />

745<br />

361<br />

49<br />

598<br />

3947<br />

1)514<br />

3470<br />

5461<br />

7 3448<br />

2 2857<br />

4 7788<br />

14 1093<br />

8,80<br />

8,56<br />

9,17<br />

6,16<br />

13,20<br />

12,84<br />

7,16<br />

9,41<br />

4,46<br />

4,93<br />

12,31<br />

5,55<br />

7,49<br />

7,10<br />

8,15<br />

6,77<br />

7,42<br />

12,77<br />

6,22<br />

7,57<br />

6,86<br />

7,44<br />

5,52<br />

5,08<br />

7,16<br />

7,86<br />

7,68<br />

Kassenbestand<br />

vom<br />

Vorjahre.<br />

J6 3<br />

3634 84<br />

2196 01<br />

197 53<br />

Mitglieder-<br />

beitiäge.<br />

M 4<br />

24436 98<br />

15784 70<br />

736 31<br />

6028 38| 40957 99<br />

397 44<br />

607 13<br />

9896 91<br />

7126 44<br />

178 81<br />

—<br />

270 — 47<br />

20 07<br />

—<br />

— —<br />

27 75<br />

161 79<br />

143 76<br />

141 29<br />

26 36<br />

241 53<br />

872 49<br />

416 81<br />

401 90<br />

2 10<br />

237 42<br />

5 36<br />

608 91<br />

3045 84<br />

4252 79<br />

115 71<br />

19648 79<br />

4401 63<br />

1750 98<br />

3912 86<br />

952 57<br />

4221 77<br />

2919 21<br />

7922 72<br />

4188 70<br />

3530 84<br />

7114 77<br />

1224 62<br />

148 13<br />

69 46<br />

245 11<br />

198 11<br />

127 26<br />

148 65<br />

2232 59<br />

— —<br />

787 51<br />

9 39<br />

236 21<br />

1474 30<br />

168 —<br />

1610 61<br />

12559 80<br />

17693 26<br />

13263 20<br />

13988 92<br />

8103 94<br />

6028 38<br />

5845 71<br />

7,41 | 19978 03<br />

147845 11<br />

40957 99<br />

125157 04<br />

313960<br />

H<br />

Werks-<br />

Ji<br />

3><br />

20057 70<br />

15784 70<br />

361 34<br />

36203<br />

9896 91<br />

3563 29<br />

2 68<br />

304 50<br />

1522 95<br />

2126 43<br />

57 88<br />

19648 85<br />

2200 82<br />

875 55<br />

1956 45<br />

476 29<br />

2110 91<br />

1459 65<br />

3961 38<br />

2094 39<br />

3530 84<br />

3557 43<br />

612 38<br />

4 70<br />

118 12<br />

737 28<br />

84 01<br />

805 35<br />

12559 80<br />

17693 26<br />

13263 20<br />

13988 92<br />

119214 22<br />

36203 74<br />

66181 16<br />

221599 12<br />

Vorschüsse<br />

der<br />

Werksbesitzer.<br />

Jl<br />

Hl -<br />


nahmen.<br />

leistungen<br />

b.<br />

der Berufsge-<br />

nossenschaft.<br />

(§ 5 Abs. 8 und<br />

§ 8 des ünfall-<br />

ges.)<br />

Jl<br />

514<br />

177<br />

—<br />

692<br />

805<br />

157<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

— 4<br />

— 79<br />

—<br />

—<br />

—<br />

29<br />

—<br />

595<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— —93<br />

315<br />

90<br />

299<br />

2469<br />

692<br />

2244<br />

5407<br />

«J<br />

90<br />

97<br />

—<br />

87<br />

30<br />

43<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

43<br />

—<br />

—<br />

25<br />

—<br />

82<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

08<br />

72<br />

—<br />

39<br />

42<br />

87<br />

86<br />

Sonstige<br />

Einn ahmen.<br />

Jt S,<br />

826<br />

183<br />

75<br />

1086<br />

164<br />

157<br />

8<br />

215<br />

186<br />

—<br />

115<br />

207<br />

13<br />

134<br />

4<br />

216<br />

211<br />

477<br />

686<br />

102<br />

430<br />

62<br />

33<br />

9<br />

—<br />

— 7<br />

156<br />

473<br />

629<br />

336<br />

5040<br />

1086<br />

6119<br />

lö| 12246<br />

72<br />

79<br />

96<br />

47<br />

92<br />

50<br />

07<br />

41<br />

11<br />

50<br />

—<br />

73<br />

94<br />

24<br />

—<br />

43<br />

69<br />

69<br />

—<br />

—<br />

58<br />

84<br />

—<br />

60<br />

48<br />

—<br />

—<br />

06<br />

37<br />

22<br />

77<br />

—<br />

15<br />

47<br />

54<br />

16<br />

Summa.<br />

Jt \ }><br />

53600<br />

34681<br />

1371<br />

89652<br />

21467<br />

17541<br />

186<br />

985<br />

5112<br />

6585<br />

542<br />

39943<br />

6867<br />

2805<br />

9989<br />

1743<br />

6575<br />

4938<br />

13380<br />

7415<br />

8658<br />

11927<br />

2478<br />

2616<br />

1293<br />

2456<br />

1872<br />

2550<br />

25909<br />

39111<br />

27522<br />

29705<br />

302187<br />

89652<br />

212279<br />

604119<br />

06<br />

33<br />

14<br />

53<br />

78<br />

79<br />

92<br />

77<br />

46<br />

79<br />

63<br />

73<br />

79<br />

56<br />

33<br />

70<br />

73<br />

27<br />

62<br />

15<br />

46<br />

96<br />

41<br />

94<br />

54<br />

69<br />

18<br />

28<br />

97<br />

38<br />

41<br />

92<br />

16<br />

53<br />

72<br />

41<br />

Ausgaben.<br />

Für<br />

ärztliche Be-<br />

handlung.<br />

M \ S)<br />

8123<br />

3473<br />

149<br />

11746<br />

2719<br />

1034<br />

13<br />

89<br />

553<br />

586<br />

19<br />

5693<br />

562<br />

368<br />

659<br />

121<br />

541<br />

580<br />

1784<br />

792<br />

940<br />

1491<br />

177<br />

151<br />

27<br />

179<br />

78<br />

258<br />

3951<br />

4249<br />

4968<br />

3982<br />

36573<br />

11746<br />

33696<br />

82016<br />

46<br />

60<br />

—<br />

06<br />

35<br />

40<br />

50<br />

09<br />

56<br />

30<br />

08<br />

21<br />

93<br />

99<br />

09<br />

75<br />

43<br />

03<br />

17<br />

31<br />

33<br />

54<br />

39<br />

25<br />

54<br />

33<br />

35<br />

43<br />

12<br />

—<br />

46<br />

93<br />

06<br />

10<br />

09<br />

Für<br />

Arznei und<br />

sonstige<br />

Heilmittel.<br />

Jt S)<br />

3696<br />

4280<br />

73<br />

8050<br />

2201<br />

1016<br />

22<br />

161<br />

557<br />

800<br />

53<br />

5903<br />

713<br />

307<br />

706<br />

123<br />

693<br />

450<br />

1911<br />

846<br />

1023<br />

1745<br />

212<br />

112<br />

121<br />

0 246<br />

126<br />

281<br />

2630<br />

4952<br />

3810<br />

3524<br />

35254<br />

8050<br />

31106<br />

74411<br />

42<br />

99<br />

41<br />

82<br />

30<br />

51<br />

52<br />

84<br />

14<br />

25<br />

98<br />

27<br />

37<br />

32<br />

09<br />

05<br />

90<br />

36<br />

55<br />

91<br />

42<br />

22<br />

—<br />

28<br />

03<br />

70<br />

04<br />

65<br />

67<br />

12<br />

49<br />

82<br />

82<br />

13<br />

Krankengelder an<br />

Mitglieder.<br />

jt U<br />

13170<br />

15941<br />

122<br />

29234<br />

7541<br />

3217<br />

101<br />

395<br />

1550<br />

2726<br />

425<br />

14287<br />

2350<br />

1154<br />

1492<br />

634<br />

1200<br />

1609<br />

4869<br />

2564<br />

2945<br />

4507<br />

879<br />

2252<br />

1111<br />

476<br />

157<br />

764<br />

8579<br />

13981<br />

8096<br />

8080<br />

97952<br />

29234<br />

56806<br />

183994<br />

11<br />

73<br />

45<br />

29<br />

53<br />

53<br />

40<br />

79<br />

22<br />

30<br />

93<br />

13<br />

60<br />

61<br />

—<br />

01<br />

11<br />

06<br />

75<br />

75<br />

66<br />

55<br />

70<br />

—<br />

30<br />

05<br />

40<br />

50<br />

32<br />

95<br />

65<br />

80<br />

29<br />

94<br />

03<br />

Angehörige<br />

von in<br />

Kranken-<br />

anstalten<br />

verpflegten<br />

Mit<br />

gliedern.<br />

Jt S><br />

703<br />

16<br />

—<br />

719<br />

136<br />

73<br />

.,<br />

81<br />

187<br />

_<br />

49<br />

43<br />

74<br />

. —<br />

—<br />

282<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

96<br />

151<br />

80<br />

10<br />

—<br />

90<br />

87<br />

93<br />

—<br />

13<br />

— 21<br />

—<br />

— —78<br />

66<br />

72<br />

—<br />

— 95<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— 70<br />

54<br />

84180<br />

152|96<br />

1416<br />

719<br />

668<br />

2804<br />

25<br />

90<br />

12<br />

Unter-<br />

stützung an<br />

Wöch-<br />

nerinnen.<br />

Ji S><br />

137<br />

—<br />

—<br />

137<br />

18<br />

—<br />

17<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— 8<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

124<br />

—<br />

55<br />

223<br />

137<br />

164<br />

27J| 525<br />

75<br />

—<br />

—<br />

75<br />

—<br />

10<br />

— —<br />

40<br />

—<br />

—<br />

_-<br />

—<br />

40<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

— —<br />

15<br />

—<br />

25<br />

30<br />

75<br />

5l|<br />

Ver-<br />

pflegungs-<br />

kosten an<br />

Kranken-<br />

anstalten.<br />

Jt )><br />

4558<br />

43<br />

—<br />

4601<br />

396<br />

462<br />

195<br />

285<br />

827<br />

26<br />

77<br />

11<br />

—<br />

153<br />

155<br />

524<br />

79<br />

10<br />

667<br />

—<br />

—<br />

— ——<br />

374<br />

609<br />

700<br />

944<br />

6501<br />

4601<br />

13908<br />

56| 25012<br />

46<br />

50<br />

• —<br />

96<br />

95<br />

35<br />

—<br />

05<br />

70<br />

40<br />

60<br />

40<br />

55<br />

— 10<br />

35<br />

60<br />

90<br />

80<br />

—<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

15<br />

_..<br />

85<br />

75<br />

96<br />

88<br />

59<br />

Sterbe-<br />

gelder.<br />

Jt U<br />

1450<br />

1745<br />

42<br />

3237<br />

921<br />

280<br />

45<br />

210<br />

162<br />

45<br />

2025<br />

283<br />

110<br />

302<br />

82<br />

229<br />

99<br />

570<br />

353<br />

501<br />

649<br />

54<br />

—<br />

9<br />

36<br />

9<br />

58<br />

1659<br />

2439<br />

2046<br />

1652<br />

14833<br />

3237<br />

7213<br />

25284<br />

10<br />

—<br />

80<br />

90<br />

—<br />

40<br />

—<br />

—<br />

—<br />

50<br />

50<br />

—<br />

50<br />

20<br />

—<br />

_<br />

75<br />

50<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

50<br />

75<br />

—<br />

80<br />

40|<br />

90<br />

50|<br />

Zuführung<br />

zum<br />

Beservefond.<br />

Jl <br />

2795<br />

359<br />

57<br />

3212<br />

656<br />

418<br />

49<br />

88<br />

143<br />

170<br />

6478<br />

304<br />

144<br />

190<br />

31<br />

207<br />

114<br />

234<br />

97B<br />

2058<br />

452<br />

167<br />

100<br />

25<br />

2<br />

1501<br />

730<br />

1604<br />

1554<br />

1271<br />

1719<br />

21394<br />

3212<br />

17548<br />

42154<br />

78<br />

50<br />

07<br />

35<br />

36<br />

17<br />

50<br />

67<br />

25<br />

17<br />

16<br />

92<br />

75<br />

95<br />

85<br />

50<br />

86<br />

38<br />

95<br />

35<br />

90<br />

19<br />

77<br />

— 37<br />

75<br />

20<br />

99<br />

10<br />

25<br />

31<br />

35<br />

29<br />

95<br />

171<br />

Summa.<br />

Jl U<br />

50890<br />

31151<br />

1287<br />

83329<br />

19868<br />

16180<br />

186<br />

985<br />

4800<br />

6304<br />

542<br />

36530<br />

6867<br />

2663<br />

9802<br />

1592<br />

6189<br />

4924<br />

13176<br />

6617<br />

8510<br />

11927<br />

2352<br />

2616<br />

1293<br />

2340<br />

1872<br />

2543<br />

24747<br />

35578<br />

27522<br />

27882<br />

^85422<br />

83329<br />

198374<br />

|67127<br />

72<br />

02<br />

89<br />

63<br />

36<br />

89<br />

92<br />

77<br />

32<br />

66<br />

63<br />

10<br />

79<br />

24<br />

57<br />

92<br />

71<br />

78<br />

88<br />

27<br />

67<br />

96<br />

55<br />

94<br />

54<br />

28<br />

18<br />

03<br />

09<br />

97<br />

41<br />

54<br />

97<br />

63<br />

74<br />

34<br />

Kassen-<br />

bestand am<br />

Jahres-<br />

schlüsse.<br />

Jl i><br />

2709<br />

3530<br />

83<br />

6322<br />

1599<br />

1360<br />

312<br />

281<br />

4413<br />

142<br />

186<br />

150<br />

386<br />

13<br />

203<br />

797<br />

147<br />

—<br />

125<br />

—<br />

—<br />

116 —<br />

7<br />

1162<br />

3532<br />

_<br />

1823<br />

16764<br />

6322<br />

13904<br />

36992<br />

34<br />

31<br />

25<br />

90<br />

42<br />

90<br />

14<br />

13<br />

—<br />

63<br />

— 32<br />

76<br />

78<br />

02<br />

49<br />

74<br />

88<br />

79<br />

—<br />

86<br />

—<br />

—<br />

41<br />

—<br />

25<br />

88<br />

41<br />

-.<br />

38<br />

19<br />

90<br />

98<br />

07<br />

Bestand<br />

des<br />

Eeserve-<br />

fonds<br />

(nach Kurs-<br />

\verth).<br />

Jt<br />

19987<br />

8095<br />

1443<br />

29525<br />

9540<br />

6378<br />

—<br />

627<br />

3081<br />

3621<br />

—<br />

3173<br />

6528<br />

800<br />

5440<br />

600<br />

5103<br />

3070<br />

5618<br />

1008<br />

2926<br />

3300<br />

1762<br />

_<br />

—<br />

1800<br />

—<br />

669<br />

8480<br />

15009<br />

13512<br />

14818<br />

116867<br />

29525<br />

55131<br />

201524<br />

4<br />

49<br />

34<br />

16<br />

99<br />

_<br />

01<br />

04<br />

80<br />

50<br />

70<br />

—<br />

—<br />

—<br />

78<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

15<br />

40<br />

49<br />

50<br />

37<br />

99<br />

48<br />

Schulden.<br />

tj \ 0<br />

~06 \ ff)<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

63<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

29<br />

—<br />

76<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

170<br />

"<br />

2050<br />

84| 2220<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Anmerkung.<br />

—<br />

—<br />

— 95<br />

—<br />

— *<br />

—<br />

65<br />

— 64<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— .<br />

— _<br />

—<br />

24<br />

—<br />

—<br />

24<br />

1<br />

Gelöscht am 9./X. 86.<br />

DevEest desKassen -<br />

vermögens ist der<br />

Bockwa-Oberhohn-<br />

dorferKnapp- schaftspensions- kasse überwiesen<br />

•<br />

»Gelöscht a. a/VlII.<br />

1880.<br />

Gelöscht a. 8./VI. 86.<br />

Gelöscht a. ll./VIII.<br />

1886.<br />

Gelöscht a. 20./V. 86.<br />

Der Best des Ver-<br />

mögens ist derBock-<br />

wa-Oberhohndorfer<br />

Knappschaftspen-<br />

sion skasse über-<br />

wiesen worden.


172<br />

Name und Sitz der Kasse.<br />

66 a) Altmitweidaer Knappschaffskrankenkasse<br />

66 b) Krankoukasso beim Altengroitz'scher Brauukohlenwerke**)<br />

...<br />

C7) Krankenkasse beim Arntitzer Braunkohlen werke<br />

68) Krankenkasse für Borna und Umgegend .<br />

69) Brösener Krankenkasse**)<br />

70) Krankenkasse Einigung zu Heinersdorf .<br />

71) desgl. bei Gottes Segen zu Beiersdorf<br />

72) desgl. beim Kgl. Brauukohlenwerke zuKaditzsch<br />

73) desgl. bei Grube Mansfcld zu Albersdorf .<br />

74) Krankenkasse für Scoplau und Umgegend<br />

75) Krankenkasse für Zeititz und Umgegend<br />

76) Krankenkasse „Glückauf" zu Zittau**)<br />

77) desgl. bei Zeche ,.Grafe Lippe" zu Kleinsaubernitz<br />

78) desgl. bei „Hoffnung Gottes" zu Berzdorf a. d. E.<br />

79) desgl. bei Jobannoszeche in Oppelsdorf**)<br />

80) Merka-Quatitzer Krankenkasse**)<br />

81) Krankenkasse bei den Skaskaer Kohlen werken<br />

zu Skaska<br />

82) Schmeckwitzer Krankenkasse . . . .<br />

83) Krankenkasse beim Scholz-Schröter'schen Braunkohleuwerke<br />

zu Oppelsdorf . . . .<br />

84) Türchauer Krankenkasse<br />

Sa 2<br />

,. 1<br />

Sa. C. Knappschafts-Krankenkassen beim<br />

Braunkohlenbergbau.<br />

Sa. B. Knappschafts-Krankenkassen beim<br />

Steinkohlenbergbau.<br />

Sa. A. Knappschafts-Krankenkassen beim<br />

Erzbergbau.<br />

Sa. Sa.<br />

Gegenüber den 13 Monaten December 1884 bis mit<br />

Decomber 1885<br />

Steigen, Fallen jj<br />

Procentverhältnifs<br />

der<br />

Beiträge<br />

zum<br />

Lohn.<br />

3% '<br />

2 'Wo<br />

4Vo°/o<br />

3°7o<br />

3%<br />

37= "/o<br />

W/o<br />

3°/o<br />

3°/o<br />

3%<br />

Mitelieder-<br />

Zu Ab-<br />

i<br />

gang im Laufe<br />

des Jahres.<br />

26<br />

108<br />

489<br />

157<br />

9264<br />

82<br />

97<br />

215<br />

Sa. 1 || . || 1276<br />

3%<br />

3,4%<br />

4'/*°/o<br />

2,05%<br />

W/o<br />

6"/o<br />

3%<br />

2,4%<br />

3<br />

.<br />

103 8<br />

24<br />

10<br />

10<br />

258<br />

49<br />

5<br />

55<br />

522<br />

1276<br />

1789<br />

6442<br />

1140<br />

9380<br />

14<br />

112<br />

457<br />

161<br />

899<br />

31<br />

72<br />

93<br />

212<br />

1250<br />

65<br />

20<br />

109<br />

2l<br />

184<br />

47<br />

34<br />

77<br />

467<br />

1250<br />

1717<br />

6237<br />

1475<br />

9429<br />

Zahl<br />

der<br />

Mitglieder<br />

am<br />

Sohlufse<br />

des<br />

Jahres.<br />

12<br />

73<br />

Zahl der Erkrankungsfalle<br />

überhaupt.<br />

m<br />

•welchenKrankenlohn<br />

bezahlt<br />

worden<br />

ist.<br />

Zahl der<br />

Krankheitstage<br />

überhaupt.<br />

C. Braunkohlenbergbau.<br />

1) Chemnitz.<br />

94<br />

9483 8814 29314 26234<br />

103 | 615 || 49 || 213<br />

51<br />

1126<br />

324<br />

212<br />

110<br />

54<br />

114<br />

90<br />

167<br />

207<br />

207<br />

81<br />

36<br />

39<br />

89<br />

30<br />

51<br />

79<br />

156<br />

57<br />

36<br />

32<br />

66<br />

14<br />

39<br />

66<br />

- 2427<br />

1052<br />

795<br />

518<br />

999<br />

344<br />

1137<br />

1223<br />

1363 || 706 517 || 9621<br />

2) Dresden.<br />

346<br />

27<br />

74<br />

68<br />

96<br />

193<br />

18<br />

32<br />

31<br />

53<br />

105<br />

14<br />

32<br />

16<br />

53<br />

2063<br />

362<br />

750<br />

397<br />

1042<br />

205<br />

16<br />

—<br />

255<br />

1087<br />

1363<br />

2450<br />

19558<br />

7257<br />

29265<br />

101 5<br />

9<br />

113<br />

555<br />

706<br />

1261<br />

19316<br />

5444<br />

26021<br />

89 5<br />

9<br />

113<br />

436<br />

517<br />

953<br />

11183<br />

4200<br />

1 6336<br />

17472<br />

1136<br />

1512<br />

53<br />

183<br />

2571<br />

8933<br />

9621<br />

18554<br />

240202<br />

85026<br />

343782<br />

360170<br />

16388<br />

auf<br />

\relche<br />

Krankenlohn<br />

bezahlt<br />

worden<br />

i ist<br />

| 815<br />

1805<br />

764<br />

605<br />

368<br />

625<br />

231<br />

996<br />

| 871<br />

Durchschnittliche<br />

Zahl<br />

der bezahltenKrankheitstage<br />

auf ein<br />

Mitglied.<br />

10,8«<br />

5,81<br />

3,58<br />

5,60<br />

6..C9<br />

4,92<br />

2,72<br />

6,03<br />

4,23<br />

Kassenbestand<br />

vom<br />

Vorjahre.<br />

88 21<br />

284 53<br />

648 88<br />

157 47<br />

26<br />

1289 67<br />

70 57<br />

216 49<br />

251 74<br />

Mitglieder- 'Werks-<br />

beiträge.<br />

M Jt<br />

35 55<br />

873 89<br />

5583<br />

2487<br />

1000<br />

10<br />

43<br />

13<br />

35 55<br />

436 96<br />

2792 84<br />

1181 37<br />

500 08<br />

447 76<br />

1597 25<br />

475<br />

Vorschüsse<br />

der<br />

"Werksbesitzer.<br />

30 50<br />

35<br />

200<br />

895 51<br />

1597 25<br />

951 62 82<br />

1679 39 839 78<br />

2075 83 1038 19<br />

7080 || 5,25 || 3007|82| 17179|70|| 934ö|60|| 26ö|öO<br />

1474<br />

240<br />

641<br />

193<br />

848<br />

1157<br />

31<br />

155<br />

1818<br />

6557<br />

7080<br />

L3637<br />

114093<br />

1<br />

58051<br />

4,51<br />

7,27<br />

9,50<br />

2,88<br />

8,39'<br />

6,88<br />

2 01<br />

—<br />

6 83<br />

6,20<br />

5,25<br />

5,6C<br />

7,41<br />

7 82<br />

44<br />

114<br />

—<br />

158<br />

—<br />

205 05<br />

44 79<br />

91<br />

20<br />

679 23<br />

3007 82<br />

3687 05<br />

19978 03<br />

3015<br />

37<br />

66<br />

—<br />

14<br />

—<br />

46<br />

76<br />

31<br />

3220 03<br />

282 88<br />

967 15<br />

446 86<br />

1049 36<br />

10754 13<br />

17179 70<br />

27933 83<br />

313960 14<br />

69953 51<br />

1610 10<br />

212 23<br />

483 66<br />

223 43<br />

524 88<br />

1952 70 1171 68<br />

181<br />

—<br />

90 50<br />

74 16 37 08<br />

2579 99 1291 66<br />

5645 22<br />

9345 60<br />

14990 82<br />

221599 12<br />

66571 51<br />

— —<br />

— ——<br />

—<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

— —<br />

265 50<br />

265 50<br />

6730 96<br />

Rücknahme<br />

vom<br />

Reservefond.<br />

250<br />

2205 48<br />

Ein-<br />

derWerksbes.<br />

für die<br />

Krankeugelderhöhung<br />

bei<br />

Unfällen.<br />

'• 5 Abs. 9 des<br />

Unfallges.)<br />

8 17<br />

11 52<br />

2455|48|| 19|69<br />

2 5781 7,30 26680 39 411847 48 303161 45 8984 89 22852J29 5969 50<br />

2 20673 7,05<br />

l<br />

4716 49j| 416592 45 305570 88 16558 17 2630 20 — —<br />

4892 1 0,29 || — |— 1| 4744 97 1 2409|43| 7573|28J| 20222 09|| 5969J50<br />

1988<br />

43<br />

452<br />

—<br />

110<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

574<br />

—<br />

25<br />

—<br />

74<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

98<br />

—<br />

1137 97<br />

2455 48<br />

3593 45<br />

18728 84<br />

530 —<br />

5 10<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

5469<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

5 10<br />

19 69<br />

24 79<br />

01<br />

475 70


nahmen.<br />

leistungen<br />

b. Sonstige<br />

der Berufsge-<br />

Einnahmen.<br />

nossenschaft.<br />

(§5 Abs. 8 UD(<br />

§ 8 des Unfallges.)<br />

Jt<br />

330 97<br />

—<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

99 02<br />

429 99<br />

—_ — —<br />

—<br />

— ——<br />

—<br />

__<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

429<br />

429<br />

*<br />

__<br />

_<br />

99<br />

99<br />

5407 15<br />

435 75<br />

6272 89<br />

M.<br />

2 04<br />

66 83<br />

16 86<br />

624 94<br />

260 97<br />

14 20<br />

80 54<br />

85 21<br />

183 19<br />

46 60<br />

102 70<br />

1484 08<br />

71 62<br />

326 82<br />

45 79<br />

63 51<br />

25 89<br />

328 31<br />

12 02<br />

24 06<br />

161 50<br />

1059 52<br />

1484 08<br />

2543 60<br />

12246 16<br />

1705 70<br />

16495 46<br />

17049<br />

6272|89|| 554<br />

4<br />

55<br />

09<br />

1<br />

Summa.<br />

M )><br />

103 64<br />

1750 89<br />

301 39<br />

9331 85<br />

4786 82<br />

1671 88<br />

1424 07<br />

4569 38<br />

3886 68<br />

2782 26<br />

3579 —<br />

34187 86<br />

5403 47<br />

936 59<br />

1607 34<br />

891 94<br />

1600 13<br />

3657 74<br />

328 31<br />

801 74<br />

4053 91<br />

19281 17<br />

34187 86<br />

53469 03<br />

604119 41<br />

144675 91<br />

802264 35<br />

763117 74<br />

39146|61<br />

Für<br />

ärztliche Be<br />

handlüng.<br />

M<br />

14 48<br />

210 50<br />

— —<br />

1347 40<br />

903 25<br />

353 60<br />

167 —<br />

349 15<br />

401 50<br />

847 —<br />

752 75<br />

5346 63<br />

1533 53<br />

270 35<br />

328 —<br />

226 15<br />

363 75<br />

739 60<br />

28 25<br />

136<br />

600<br />

4226 08<br />

5346 63<br />

9572 71<br />

82016 09<br />

20597 15<br />

112185<br />

*<br />

45<br />

-<br />

Qn<br />

•j w<br />

Pur<br />

Arznei und<br />

sonstige<br />

Heilmittel.<br />

Jt<br />

125058 48| 112574 98<br />

12872|ö3|| 1L048|79<br />

0<br />

4<br />

326 57<br />

—<br />

809<br />

— n<br />

217 25<br />

144 11<br />

108 25<br />

151 9l<br />

92 40<br />

270 98<br />

25644<br />

2377 02<br />

562 68<br />

122 45<br />

179 97<br />

143 15<br />

109 85<br />

504 56<br />

20 50<br />

76 92<br />

498 80<br />

2218 88<br />

2377 02<br />

4595 90<br />

74411 13<br />

22519 16<br />

101526 19<br />

Krankengelder an<br />

Mitglieder.<br />

M S><br />

819 40<br />

—<br />

1483<br />

—<br />

99<br />

810 67<br />

401 25<br />

322 25<br />

530 60<br />

236 90<br />

605 93<br />

81045<br />

6021 44<br />

1382 18<br />

182 04<br />

354 90<br />

179 95<br />

405 74<br />

923 35<br />

16 20<br />

110 95<br />

1468 37<br />

5023 68<br />

6021 44<br />

11045 12<br />

183994 03<br />

53378 33<br />

248417 48<br />

251967 79<br />

3550|31<br />

Angehörige<br />

von in<br />

Krankenanstalten<br />

verpflegten<br />

Mitgliedern.<br />

Jk $><br />

— —<br />

— —<br />

—<br />

6<br />

—<br />

75<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

6 75<br />

_„<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

6 75<br />

675<br />

!<br />

2804 27<br />

21759<br />

3028 61<br />

Unterstützung<br />

an<br />

"Wöchnerinnen.<br />

3034 33 498 96<br />

5 72|| 194J56<br />

Ausgaben.<br />

Jt 9><br />

8<br />

—<br />

—— 54<br />

—<br />

—<br />

7 50<br />

—<br />

—<br />

—<br />

9<br />

— —<br />

— —<br />

78 50<br />

4 86<br />

— —<br />

— —<br />

50 40<br />

_<br />

^^<br />

7 20<br />

— —<br />

6246<br />

7850<br />

140 96<br />

525 56<br />

27 —<br />

693 52<br />

Verpflegungskosten<br />

an<br />

Krankenanstalten.<br />

Jt \ 4<br />

—<br />

401 75<br />

167 —<br />

7<br />

—<br />

34<br />

—<br />

133 —<br />

—<br />

—<br />

742 75<br />

— 13 15<br />

—<br />

_ _<br />

— —<br />

93 60<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

106 75<br />

742 75<br />

849 50<br />

25012 59<br />

1337 60<br />

27199 69<br />

Sterbegelder.<br />

Jt S><br />

126<br />

—<br />

328<br />

123<br />

117<br />

86<br />

100<br />

45 —<br />

156 —<br />

184 20<br />

1265 40<br />

437<br />

6<br />

45<br />

—<br />

20<br />

— —<br />

60<br />

—<br />

60<br />

37 50<br />

60 —<br />

83 20<br />

23 10<br />

12 50<br />

231<br />

936 50<br />

1265 40<br />

2201 90<br />

25284 80<br />

8594 40<br />

36081 10<br />

27172 46 43811 92<br />

27|23|| 7730J82<br />

Zuführung<br />

zum<br />

Reservefond.<br />

Jt<br />

11 83<br />

220<br />

—<br />

4155 49<br />

1861 82<br />

100 —<br />

670 47<br />

2703 71<br />

3042 69<br />

103 60<br />

1273 21<br />

14142<br />

<br />

48<br />

11 9'<br />

301 3<<br />

751 91<br />

414 l'.<br />

174 4'<br />

8<br />

171 —9£<br />

43 5!<br />

497 3'<br />

104 76<br />

2527 6t<br />

377 0'.<br />

28 4(<br />

38 2(<br />

— —<br />

121 77<br />

647 6<br />

r,<br />

56<br />

6(<br />

464 95<br />

282 4J<br />

1966 9(<br />

2527 6?<br />

4494 6ö<br />

42154 9S<br />

8227 5£<br />

54877 1^<br />

Summa.<br />

Ji U<br />

74 48<br />

1722 44<br />

301 39<br />

9331 85<br />

4330 11<br />

1471 65<br />

1368 97<br />

4041 32<br />

3871 08<br />

2613 88<br />

3381 83<br />

32509 —<br />

5310<br />

935<br />

1600<br />

628<br />

1600<br />

3511 58<br />

283 52<br />

801<br />

4033<br />

18705<br />

32509<br />

51214<br />

85<br />

36<br />

71<br />

87<br />

13<br />

74<br />

15<br />

91<br />

91<br />

567127 34<br />

141396 98<br />

759739 23<br />

133656 10 41015 92 738790 94<br />

4207S|40|| 13801 27| 20948J29<br />

Kassenbestand<br />

am<br />

Jahresschlüsse.<br />

Jt i><br />

29 16<br />

28 45<br />

— —<br />

456<br />

—<br />

71<br />

200 23<br />

55 10<br />

528 06<br />

15 60<br />

168 38<br />

197 17<br />

1678 86<br />

92 62<br />

123<br />

6 63<br />

263 07<br />

— —<br />

146 16<br />

44 79<br />

20 76<br />

575<br />

1678<br />

2254<br />

26<br />

86<br />

12<br />

36992 07<br />

3278 93<br />

42525 12<br />

26680 39<br />

Bestand<br />

des<br />

Reservefonds<br />

(nach Kurs-<br />

•werth).<br />

Jt S)<br />

176 48<br />

634 66<br />

—<br />

8323<br />

2811<br />

613<br />

2341<br />

3083<br />

3042<br />

403<br />

1679<br />

23110<br />

1351 46<br />

910 —<br />

1250 96<br />

1378 80<br />

884 50<br />

_<br />

2452<br />

—<br />

53<br />

82<br />

18<br />

22<br />

87<br />

69<br />

60<br />

81<br />

86<br />

2939 55<br />

239 24<br />

53<br />

1140704<br />

2311086<br />

34517 90<br />

201524 84<br />

53081 79<br />

289124 53<br />

135513 82<br />

Schulden.<br />

Jl 9><br />

35 —<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

— —<br />

— —<br />

— —<br />

—<br />

—<br />

35 —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

25<br />

_<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

50<br />

4834 17<br />

15550 41<br />

15844|73|| 153610|71|| 10716 24||<br />

Anmerkung.<br />

173<br />

Gelöscht am 18./IX<br />

86. Der Rest des<br />

Vermögens ist<br />

theils unter die<br />

Kassenmitglieder<br />

vertheilt, theils der<br />

neuen Stiftung für<br />

Arbeiter des sächsischenBraunkohlenbergbauesüberwiesen<br />

worden.<br />

_ Gelöscht am 18./1X.<br />

— 86. Der Eest des<br />

— Vermögens ist<br />

25 50 theils unter die<br />

beim "Werke zuletzt<br />

35 noch vorhanden<br />

60 50 gewesenen Arbeiter<br />

vertheilt, theils der<br />

neuen Stiftung für<br />

2220 24 Arbeiter des säch- .<br />

sischen Braunkohlenbergbauesüber-<br />

2553 43 wiesen worden.


1 Fortlanf. II<br />

| Nummer. |j<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

C. Uebersicht über die alten Ünterstützungskassen beim Kohlenbergbau<br />

auf das Jahr 1886*)<br />

Alte Unterstützungskasse<br />

bei :<br />

„ Agnesgrube " zu Zeititz .<br />

„Belohnung" zu Lübschütz<br />

„Glückauf" zu Blumroda .<br />

dem „Graunitz'schen" Braunkohlenwerke<br />

zu Grechwitz<br />

dem „ Hahn & Julius'schen "<br />

Brkw. zu Grechwitz . .<br />

„Himmelreich" zu Frohburg<br />

dem Brkw. „ Wetzig & Hörig"<br />

im Timmlitzwalde . .<br />

Sa. A.<br />

demBrkw. „ Erdmann Bartel"<br />

in Hartau<br />

dem Brkw. „Eduard Bischoff"<br />

in Tttrchau<br />

dem ehemal. Steinkohlenw.<br />

„Eduard Brendel" in<br />

Wurgwitz . . . . .<br />

dem Brkw. „E. Eeinhold<br />

Burghardf'in Gießmannsdorf<br />

. .<br />

dem Brkw. „Joh. Joseph<br />

Ebermann" in Seitendorf<br />

„Glückauf" zu Zittau . .<br />

Seitenbetrag<br />

Vermögen<br />

vom<br />

Vorjahre.<br />

M \ %<br />

II<br />

Einnahme Ausgabe<br />

im Jahre 1886<br />

M | 4 II M \ S><br />

A. Berginspectionsbezirk Chemnitz.<br />

2977<br />

281<br />

1367<br />

1.87<br />

1141<br />

1029"<br />

315<br />

7300<br />

17<br />

43<br />

83<br />

67<br />

29<br />

16<br />

74<br />

29<br />

~<br />

—<br />

6<br />

42<br />

6<br />

40<br />

17<br />

111<br />

—<br />

42<br />

26<br />

—<br />

08<br />

—<br />

07<br />

83<br />

148<br />

193<br />

312<br />

112<br />

23<br />

549<br />

174<br />

1513<br />

B. Berginspectionsbezirk Dresden.<br />

2201<br />

736<br />

/<br />

4938<br />

2650<br />

91<br />

. 2121<br />

12738<br />

47<br />

—<br />

38<br />

27<br />

73<br />

85<br />

87<br />

24<br />

877<br />

104<br />

3<br />

60<br />

1158<br />

79<br />

53<br />

60<br />

87<br />

43<br />

—<br />

22<br />

" 65<br />

24<br />

2068<br />

52<br />

—<br />

46<br />

2257<br />

60<br />

36<br />

30<br />

38<br />

54<br />

80<br />

98<br />

20<br />

53<br />

58<br />

—<br />

80<br />

11<br />

Vermögrensbestand<br />

am<br />

Jahresschlüsse<br />

1886.<br />

M \ S><br />

2828<br />

94<br />

1097<br />

81<br />

1158<br />

479<br />

158<br />

5898<br />

2224<br />

736<br />

3747<br />

2702<br />

94<br />

2134<br />

11639<br />

57<br />

49<br />

79<br />

29<br />

37<br />

62<br />

01<br />

14<br />

06<br />

—<br />

40<br />

87<br />

70<br />

93<br />

96<br />

175<br />

Bemerkungen.<br />

) Anmerkung: Über die Verwendung des Vermögens dieser alten Unterstützungskassen ist nach<br />

Inkrafttreten des Knappschaftskassengesetzes vom 2. April 1884 Beschlufs gefafst worden. Es wird theils zu<br />

Unterstützungen nach den alten Statuten, theils zur Uebertragung der zu den neuen Knappschaftskrankenkassen<br />

au leistenden Beiträge verwendet.<br />

21


176<br />

'orfJauf. ||<br />

Kummer. II<br />

r^ ^H<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

Alte Uutersttttzungskasse<br />

bei:<br />

Übertrag<br />

„Gottes Segen" zu Olbersdorf<br />

dem Brkw. „Ernst Gotthelf<br />

Heidi-ich" in Türchau .<br />

„Hilfe Gottes" zu Gießmannsdorf<br />

„Johannes - Glück" zu<br />

Schmeckwitz . . . .<br />

„ Margarethenhütte " zu<br />

Quatitz . ...<br />

dem „Mineralwerk" zu Olbersdorf<br />

. . ...<br />

dem Brkw. „Carl August<br />

Posselt" in Türchau . .<br />

dem Brkw. „Carl Gottlieb<br />

Posselt" in Türchau . .<br />

dem Reich enberger „Kohlenbauverein"<br />

zu Hartau .<br />

dem Brkw. „ Theodor Scholze"<br />

in Türchau<br />

dem „von Uckermann'schen<br />

Brkw." zu Merka . . .<br />

Sa. B.<br />

. A.<br />

Summa Summarum<br />

Hierüber<br />

freie Pensionskasse bei dem<br />

Steinkohlenwerke „Concordia"<br />

zu Oelsnitz . .<br />

desgl. bei dem Steinkohlenwerke<br />

„Vereinsglück" zu<br />

Oelsnitz<br />

Vermögen<br />

vom<br />

Vorjahre.<br />

M i><br />

12738<br />

333<br />

4202<br />

400<br />

331<br />

426<br />

19431<br />

1225<br />

281<br />

2667<br />

119<br />

1662<br />

43822<br />

7300<br />

51123<br />

29381<br />

48388<br />

85<br />

47<br />

98<br />

53<br />

73<br />

72<br />

78<br />

— •<br />

95<br />

75<br />

33<br />

82<br />

91<br />

29<br />

20<br />

24<br />

40<br />

i Einnahme Ausgabe<br />

im Jahre 1886.<br />

Jt S> |j Jt S><br />

1158<br />

10<br />

171<br />

34<br />

12<br />

15<br />

2793<br />

42<br />

22<br />

106<br />

—<br />

55<br />

4422<br />

111<br />

4534<br />

19339<br />

7092<br />

22<br />

73<br />

87<br />

—<br />

—<br />

70<br />

88<br />

40<br />

26<br />

—<br />

71<br />

77<br />

83<br />

60<br />

80<br />

01<br />

2257<br />

25<br />

183<br />

75<br />

75<br />

109<br />

724<br />

—<br />

42<br />

48<br />

60<br />

—<br />

3602<br />

1513<br />

5116<br />

8065<br />

2378<br />

11<br />

—<br />

99<br />

23<br />

31<br />

85<br />

57<br />

88<br />

19<br />

—<br />

—<br />

—<br />

13<br />

98<br />

11<br />

09<br />

09<br />

Vermögensbestand<br />

am<br />

Jahresschlüsse<br />

1886.<br />

M<br />


D. Im Jahre 1886 bei dem Erzbergbau gewährte Unterstützungen<br />

für den Schulunterricht an Bergmannskinder.<br />

a. Unterstützte Bergmannskinder.<br />

Durch Zahlung von Schulgeldern<br />

wurden am Anfange des Jahres<br />

an Bergmannskindern unterstützt<br />

. .<br />

[m Jahre 1886 kamen hierzu<br />

durch Aufnahme in die Schule<br />

Summe<br />

Dagegen wurden aus der Schule<br />

entlassen<br />

Mithin<br />

blieben am Schlüsse des Schuljahres<br />

1886 zu unterstützen .<br />

b. Ergebnisse der Schulkassen.<br />

Kassenbestand vom Jahre 1885<br />

Einnahme im Jahre 1886, als:<br />

Beiträge aus Staatsmitteln<br />

Beiträge aus Bergknappschaftskassen<br />

Beiträge von der Mannschaft .<br />

Zinsen und andere Einnahmen<br />

Gesammtbetrag der Einnahme<br />

Summe<br />

Davon wurden im Jahre 1886<br />

an Ausgaben bestritten . . .<br />

Mithin sind<br />

am Schlüsse des Jahres 1 886 als<br />

Kassenbestand verblieben .<br />

Freiberg.<br />

Knaben Mädchen<br />

2714<br />

442<br />

3156<br />

488<br />

2668<br />

Jt<br />

7089<br />

6100<br />

14886<br />

309<br />

21295<br />

28385<br />

17714<br />

10670<br />

2846<br />

463<br />

3309<br />

487<br />

2822<br />

*<br />

43<br />

—<br />

39<br />

49<br />

88<br />

31<br />

50<br />

81<br />

Im BergrcYier<br />

Altenberg.<br />

Knaben Mädchen<br />

162<br />

14<br />

176<br />

35<br />

141<br />

M<br />

6204<br />

205<br />

—<br />

548<br />

753<br />

6957<br />

607<br />

6349<br />

126<br />

22<br />

148<br />

18<br />

130<br />

* .<br />

—<br />

—<br />

—<br />

87<br />

87<br />

87<br />

97<br />

90<br />

Marienberg.<br />

Knaben j Mädchen<br />

100<br />

11<br />

111<br />

26<br />

85<br />

Jt<br />

204<br />

1200<br />

—<br />

1201<br />

1405<br />

1020<br />

1<br />

384<br />

109<br />

10<br />

119<br />

28<br />

91<br />

s><br />

11<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

11<br />

18<br />

93<br />

Sehwarzenberg'.<br />

Knaben Mädcben<br />

496<br />

66<br />

562<br />

77<br />

485<br />

M<br />

1317<br />

3150<br />

—<br />

1098<br />

4248<br />

5565<br />

4213<br />

1351<br />

510<br />

83<br />

593<br />

74<br />

519<br />


178<br />

E. Stiftnngskassen und aus denselben im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen.<br />

Käme der Stiftung:,<br />

resp. der Unterstützung.<br />

Aleinann'sche Stiftung zur<br />

Unterstützung armer Bergund<br />

Hüttenleute, sowie der<br />

Wittwen und Waisen verstorbener<br />

dergleichen . .<br />

Bondi'sche Stiftung zur<br />

Unterstützung armer Bergleute<br />

zum Besuche eines<br />

Bades<br />

Hompel'sche Stiftung zur<br />

Labung verunglückter und<br />

kranker Bergleute . . .<br />

Freiesleben'sches Gestift<br />

Löhr'sches Gestift zur<br />

Unterstützung Kranker in<br />

den Bergstiftshäusern . .<br />

1. und 2. Meißner'schos<br />

Gestift zur Unterstützung<br />

armer Bergmannswittwen<br />

Öhler'sches Gestift . .<br />

K ä m p f ' sches Legat . .<br />

Müller' sches Gestift . .<br />

Stiftung der Altenberger<br />

Zwitterstocks-Gewerkschaft<br />

zur Unterstützung<br />

kranker und invaliderBergarbeiter<br />

des Zwitterstockwerkes<br />

beziehentlich derer<br />

Wittwen und Waisen . .<br />

Churfürst Moritz'sches<br />

Gestift zur Unterstützung<br />

der Bergarmuth . . .<br />

Opitz' sches Gestift zur<br />

Labung und Erquickung<br />

verunglückter oder kranker<br />

Bergleute .<br />

Luther-Stipendium für<br />

Neustädtel, namentlich für<br />

Bersrschüler<br />

Betrag<br />

des Kapitals<br />

am Jahresschlüsse<br />

1886.<br />

Jt »<br />

23521<br />

900<br />

4200<br />

1275<br />

3000<br />

900<br />

1050<br />

600<br />

1500<br />

1500<br />

3000<br />

2000<br />

I. Bei dem Erzbergbau.<br />

49<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Freibergi<br />

M 9><br />

404<br />

50<br />

247<br />

55<br />

102<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

390<br />

141<br />

Im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen<br />

10<br />

65<br />

7<br />

50<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

K<br />

U<br />

im B ergrerier<br />

Altenberg.<br />

Jt 4<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

36<br />

42<br />

28<br />

69<br />

65<br />

446<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

— 20<br />

20<br />

30<br />

Marienberg.<br />

Jt S><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

309<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

75<br />

Sclrwarzenberg.<br />

Jt 3><br />

—<br />

• —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

174<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

• —<br />

—<br />

—<br />

72<br />

Summe.<br />

&<br />

i0S><br />

464<br />

50<br />

247<br />

55<br />

102<br />

36<br />

42<br />

28<br />

69<br />

65<br />

1320<br />

141<br />


Name der Stiftung,<br />

resp. der Unterstützung.<br />

Lugusten-BeruhardP rufe r-<br />

Stiftung für die Grube<br />

Himmelfahrt zur Abhaltung<br />

eines Kinderfestes<br />

und zur Unterstützung von<br />

Bergschülern oder von Bergakadomisten<br />

leubner'sche Familien-<br />

.stiftung zur Unterstützung<br />

von Bergarmeii . . . .<br />

?aube'sches Gestift zur<br />

Leistung einer Beihilfe bei<br />

Erziehung der Kinder bedürftiger<br />

Familien verstorbener<br />

Bergleute . .<br />

iVerner'sches Gestift zur<br />

Unterstützung armer Bergleute<br />

und von Bergmannswittwen<br />

und Waisen, sowie<br />

zu Stipendien für zwei<br />

Froiberger Bergschüler .<br />

L. Nebenstiftung zur Wernerscheu<br />

Stiftung . . . .<br />

!. Nebenstiftung zur Wernerschen<br />

Stiftung . . . .<br />

i'onds für hilfsbedürftige<br />

Personen bei dem Bergmannsstande<br />

. . . .<br />

Pettau'sches Legat zur<br />

Unterstützung der HinterlasseuenverunglückterBergleute<br />

des Obererzgebirges<br />

üömer'sches Legat zur<br />

Unterstützung hochbejahrter<br />

Almosenpercipienten im<br />

Marienberger Eevier . .<br />

Freundschafts-Gestiftzur<br />

Unterstützung der Bergarmuth<br />

Sesse'sches Gestift zur<br />

Unterstützung der Bergarm<br />

uth ...<br />

Bernh.Krüger'schesGestift<br />

Ludw.Graub e'sches Gestift<br />

Betrag<br />

des Kapitals<br />

am Jahresschlüsse<br />

1886.<br />

Jt \ 4<br />

80148 57<br />

und<br />

2 /6 Mansfelder<br />

Kuxe.<br />

1500<br />

66322<br />

22575<br />

lOOO<br />

1500<br />

6300<br />

3862<br />

321<br />

300<br />

3000<br />

6000<br />

—<br />

79<br />

:<br />

—<br />

50'<br />

80<br />

—<br />

—<br />

Freiberg.<br />

M<br />

3298<br />

»><br />

53<br />

Kinderfest-<br />

Aufwand<br />

und<br />

300 —<br />

für 3 Bergschülfif.<br />

-<br />

1428<br />

408<br />

36<br />

52<br />

233<br />

—<br />

—<br />

116<br />

270<br />

—<br />

—<br />

—<br />

50<br />

50<br />

15<br />

—<br />

—<br />

45<br />

—<br />

Im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen<br />

im B ergrevier<br />

Altenberg.<br />

Ji \ 4<br />

—<br />

108<br />

24<br />

— •<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Marienberg.<br />

M \ S><br />

—<br />

61<br />

60<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

15<br />

....<br />

—<br />

—<br />

—<br />

50<br />

— -<br />

—<br />

—<br />

—<br />

42<br />

—<br />

—<br />

Sehwarzenberg.<br />

Jt 9,<br />

52<br />

462<br />

228<br />

—<br />

—<br />

—<br />

148<br />

—<br />

10<br />

70<br />

—<br />

50<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

40<br />

—<br />

18<br />

95<br />

—<br />

179<br />

Summe.<br />

M \ b<br />

3598<br />

52<br />

2059<br />

720<br />

36<br />

52<br />

233<br />

148<br />

15<br />

10<br />

70<br />

116<br />

'270<br />

53<br />

50<br />

50<br />

—<br />

50<br />

50<br />

15<br />

40<br />

42<br />

18<br />

95<br />

45<br />

— .


180<br />

Käme der Stiftung,<br />

resp. der Unterstützung.<br />

Heinrich Schnorr-Stiftung<br />

für Schneeberg und<br />

Karstenbruck'sches Gestift<br />

zur Unterstützung<br />

armer Bergleute . . .<br />

Z ei d ler 'seh es Gestift zur<br />

Unterstützung verunglückter<br />

Bergleute und von<br />

Hintorlassenen dergleichen<br />

Neubert- Stiftung für<br />

Bergschüler<br />

Wen k' sches Legat zur<br />

Unterstützung armer Bergmannswittwen<br />

des Obererzgebirges<br />

Großschupf 'sches Gestift<br />

zur Unterstützung kranker<br />

Armer im Schneeberger<br />

Kevier<br />

M i 1 i c h ' sches Gestift zur<br />

Unterstützung der Bergarmuth<br />

Ziegler'sches Gestift zur<br />

Verpflegung armer kranker<br />

Bergarbeiter und deren<br />

Angehörigen<br />

Haldenluster Gestift zur<br />

Unterstützung von zwei<br />

hilfsbedürftigen Bergleuten<br />

Unterstützung aus der<br />

Schneeberger Berg-<br />

Amts-Armen- undHilfskasse<br />

Unterstützung aus dem<br />

Schneeberger grünen<br />

Kirchenkästel . . .<br />

Unterstützung hilfsbedürftiger<br />

Bergleute zu Neustädtel<br />

und Schneeberg<br />

zu Anschaffung von. Brennmaterialien<br />

Summe I.<br />

Betrag<br />

des Kapitals <<br />

am Jahres- 1<br />

Schlüsse<br />

1886.<br />

Jt<br />

1210<br />

1080<br />

1500<br />

3675<br />

b<br />

74<br />

18<br />

—<br />

—<br />

3 Blaufarbenwerks-<br />

67005<br />

1500<br />

1111<br />

2897<br />

320257<br />

76<br />

—<br />

46<br />

16<br />

45<br />

Freiberg. •<br />

Jt ] o)<br />

—<br />

—<br />

—<br />

60<br />

697<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

8350<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Im Jahre 1886 gewährte Unterstützangen<br />

^ . i<br />

im Bergrevier<br />

—<br />

—<br />

51<br />

Alteufoerg.<br />

Ji S><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

499<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1317<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

. —<br />

—<br />

—<br />

—<br />

70<br />

Marienberg.<br />

jffi Q)<br />

—<br />

12<br />

— '<br />

64<br />

588<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

1110<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Schwarzenberg.<br />

Jk<br />

—<br />

42<br />

60<br />

84<br />

628<br />

67<br />

15<br />

1 H'!<br />

110<br />

115<br />

67 l 2497<br />

4<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

.<br />

50<br />

—<br />

—<br />

-<br />

19<br />

44<br />

Summe.<br />

M §><br />

42<br />

72<br />

60<br />

148<br />

•<br />

96<br />

2412<br />

67<br />

15<br />

133<br />

110<br />

115<br />

13276<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

50<br />

—<br />

—<br />

19<br />

32


2. Bei dem Kohlenbergbau.<br />

Von den Stiftungskassen beim Kohlenbergbau hat.mau z. Z. Folgendes zu ermitteln vermocht.<br />

Xame der Stiftung,<br />

resp. der Unterstützung.<br />

Augustus-Stiftung bei den Freiherrlich<br />

von Burgk'schen Steinkohlonwerken<br />

(1850 gegründet,<br />

1875 erweitert) zur Unterstützung<br />

von nothleidenden Activen, Invaliden,<br />

Wittwen, Waisen und von<br />

Konfirmanden . ...<br />

Weihnachtsfonds beim Königlichen<br />

Steinkohlenwerke zu<br />

Zauckerode(1874gegründet) zur<br />

Unterstützung von nothleidenden<br />

Activen, Invaliden, Wittwen und<br />

Waisen und von Konfirmanden .<br />

Stiftungskapitalien, von deren<br />

alljährlichen Zinsen bei den betreffenden<br />

Werken Verunglückte,<br />

bez. deren Angehörige unterstützt<br />

werden :<br />

bei dem Zwickauer Brückenberg-Steinkohlenbauverein<br />

. . . . . .<br />

bei dem Oberhohndorfer<br />

Forst-Steiukohlenbauverein<br />

.... . . . .<br />

bei dem Zwickauer Steinkohlenbauverein<br />

....<br />

bei der Bockwa-OberhohndorferKnappschaftskasse<br />

. . . . . . .<br />

bei den von Arnim'schen<br />

Steinkohlenwerken . . .<br />

„Treuelohn", Stiftung beim ErzgebirgischeuSteinkohlenactienverein<br />

zu Prämiirung der<br />

auf dem Werke am längsten<br />

und ununterbrochen bedienstet gewesenen<br />

Arbeiter<br />

Unterstützungsfonds für Arbeiter<br />

beim sächsischen Braunkohlenbergbau<br />

.<br />

Betrag<br />

des Kapitals<br />

am Jahresschlüsse<br />

1886.<br />

Jt<br />

27900<br />

. 12770<br />

1238<br />

1413<br />

— '<br />

15391<br />

3177<br />

2584<br />

199<br />

4<br />

59<br />

40<br />

17<br />

—<br />

64<br />

12<br />

22<br />

85<br />

Im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen<br />

Chemnitz.<br />

im B« srginspeetions bezirk<br />

J6 S><br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Dresden.<br />

Ji \ S,<br />

4613<br />

1892<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

4<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Zwickau.<br />

Jt> S><br />

—<br />

100<br />

—<br />

—<br />

—<br />

56<br />

60<br />

—<br />

52<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Summe.<br />

181<br />

Jt $<br />

4613<br />

1892<br />

—<br />

—<br />

—<br />

100<br />

56<br />

60<br />

'<br />

4<br />

—<br />

—<br />

52<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />


182<br />

Name der Stiftung,<br />

resp. der Unterstützung 1 .<br />

Die Stift ung der Z w ick au er Bürgergewerkschaft<br />

vom 25. Februar<br />

1867<br />

a) zur Vermehrung der Mittel für<br />

den Unterhalt und die Erziehung<br />

bedürftiger Waisenkinder<br />

der Stadt Zwickau und<br />

b) zur Deckung des Schulgeldes<br />

für solche bedürftige Schulkinder<br />

in Zwickau, welche<br />

durch besondere Befähigung<br />

und Fleiß würdig erscheinen,<br />

daß ihnen der Unterricht in<br />

einer der beiden höheren Abtheilungen<br />

der Bürgerschulen<br />

gewährt werde.<br />

Hierüber gewährte<br />

der Zwickau-Oberhohndorfer<br />

Steinkohlenbau verein:<br />

zu Erziehung bedürftiger Kinder<br />

von invalid gewordenen oder verstorbenen<br />

Arbeitern des Werkes<br />

an Arbeiter, Invaliden und Hinterlassene<br />

solcher, in Fällen besonderer<br />

Bedürftigkeit . . .<br />

Ferner:<br />

das von Arnim'sche Steinkohlenwerk<br />

zu Unterstützung<br />

von hilfsbedürftigen Arbeiterfamilien<br />

der Erzgebirgische Steinkohlen-<br />

Actienverein an<br />

Schulgeldern für eine Anzahl<br />

Arbeiterkinder<br />

der Zwickauer Brückenberg-<br />

Steinkohlenbau-Verein an<br />

Arbeiter, Invaliden und Hinterlassene<br />

solcher in Fällen besonderer<br />

Bedürftigkeit . . .<br />

Betrag<br />

des Kapitals<br />

am Jahresschlüsse<br />

1886.<br />

**<br />

7500<br />

•<br />

•<br />

4<br />

•<br />

Im Jahre 1886 gewührte Unterstützungen<br />

Chemuitz.<br />

M \ &<br />

—<br />

—<br />

• —<br />

im Berginspectionsbezirk<br />

—<br />

—<br />

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Dresden.<br />

Jt S,<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

—<br />

^<br />

Zwickau.<br />

Jt<br />

•<br />

•<br />

.<br />

95<br />

s><br />

•<br />

-<br />

—<br />

Summe.<br />

J(<br />

•<br />

•<br />

_<br />

95<br />

A<br />

_<br />

"3<br />

.


Name der Stiftung,<br />

resp. der Unterstützung.<br />

W aisensparkassederZwickauer<br />

Bürgergewerkschaft zur Kapital-Ausstattung<br />

armer Arbeiterwaisen<br />

bei erreichtem 25. Lebensjahre<br />

(1881 gegründet) . . .<br />

Außerdem gewährte dieselbe an<br />

Arbeiter, Invaliden und deren<br />

Hinteiiassene , in Fällen besonderer<br />

Bedürftigkeit .<br />

ätiftungs-Nebenfonds der Bockwa-<br />

Oberhohndorfer Knappschaftskasse<br />

Z.Unterstützung von Arbeitern,<br />

Invaliden u. Hinterlassenen solcher,<br />

in Fällen besonderer Bedürftigkeit<br />

Summe II.<br />

Betrag<br />

des Kapitals<br />

am Jahresschlüsse<br />

1886<br />

Ji<br />

3600<br />

.<br />

75774<br />

*.<br />

0<br />

99<br />

Im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen<br />

Cliemnitz.<br />

J(<br />

—<br />

—<br />

—<br />

im Berginspectionsbeuirk<br />

*<br />

—<br />

—<br />

—<br />

Dresden.<br />

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—<br />

6505<br />


184<br />

Einnahme.<br />

Kassenbestand aus dem Jahre 1885 .<br />

Beiträge der Gruben<br />

Kapitalzinsen und Nebeneinnahmen .<br />

Ans dem Korn- und Mehlverkaufe<br />

F. Bergmagazin- und TDheuerungszulagen-Fonds.<br />

Summe<br />

Davon sind im Jahre 1886 an<br />

Ausgaben<br />

bestritten worden :<br />

Verwaltungskosten . . ....<br />

Theuerungszulagen und Brotgeldzu-<br />

Zuschüsse an Bergknappschaftskassen<br />

Vorschußrestitution<br />

Andere Ausgaben . ...<br />

Summe<br />

Es verblieben daher als<br />

Kassenbestand am Jahresschlüsse<br />

1886 . . . . . .<br />

Hierüber<br />

Außenstehende Forderungen . . . .<br />

Werth der Getreidevorräthe ....<br />

Summe des Activvermögens<br />

Dagegen<br />

Summe des Passivvermögens<br />

Mithin<br />

Nettovermögen am Jahresschlüsse<br />

1886 .<br />

Bergmagiizinkasse<br />

zi<br />

Freiberg.<br />

J6 \ S><br />

545882<br />

12112<br />

22487<br />

—<br />

580481<br />

356<br />

2169<br />

2525<br />

564725<br />

13230<br />

—<br />

577955<br />

—<br />

577955<br />

17<br />

45<br />

—<br />

62<br />

70<br />

70<br />

92<br />

— —<br />

92<br />

—<br />

92<br />

Jolianngeorgenstadt.<br />

M 9i<br />

123095<br />

8785<br />

—<br />

131880<br />

294<br />

846<br />

7644<br />

8785<br />

123095<br />

—<br />

—<br />

123095<br />

8394<br />

114700<br />

4<br />

25<br />

—<br />

29<br />

32<br />

88<br />

5<br />

25<br />

4<br />

—<br />

—<br />

4<br />

59<br />

45<br />

l<br />

zulagen-Fouds<br />

im<br />

Marienberger<br />

und<br />

Annaberger<br />

Revier.<br />

Jt k<br />

150365<br />

9604<br />

—<br />

159970<br />

499<br />

4500<br />

4802<br />

9802<br />

150168<br />

—<br />

—<br />

150168<br />

—<br />

150168<br />

77<br />

50<br />

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27<br />

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38<br />

13<br />

14<br />

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—<br />

14<br />

—<br />

14<br />

Summe.<br />

Ji S><br />

819342<br />

12112<br />

40877<br />

—<br />

872332<br />

1150<br />

846<br />

4500<br />

14616<br />

21113<br />

837989<br />

13230<br />

—<br />

851219<br />

8394<br />

842824<br />

98<br />

20<br />

—<br />

18<br />

7<br />

88<br />

13<br />

8<br />

10<br />

—<br />

—<br />

10<br />

59<br />

51


Zusammenstellung<br />

des Vermögens der bei dem Bergbau bestehenden Unterstütznngskassen und der<br />

Namen der Kassen,<br />

A. Knappschafts-<br />

Pensionskassen.<br />

Erzbergbau<br />

Steinkohlenbergbau • . .<br />

Summe A.<br />

B. Knappschafts-<br />

Krankenkassen.<br />

Erzbergbau<br />

Steinkohlenbergbau . . .<br />

Braunkohlenbergbau . .<br />

Summe B.<br />

C. Alte Unterstützungskassen<br />

bei dem Kohlenbergbau.<br />

Summe C.<br />

D. Schulkassen bei dem<br />

Erzbergbau . . . .<br />

E. Stiftungskassen<br />

bei dem Erzbergbau .<br />

bei dem Kohlenbergbau<br />

F. Bergmagazin- und<br />

Theuerungszulagen-<br />

FondS bei dem Erzbergbau<br />

Summe D., E. und F.<br />

Hauptsumme<br />

bei denselben im Jahre 1886 bestrittenen Ausgaben.<br />

Vermögensbestand<br />

am Anfange am Schlüsse<br />

des Jahres 1886.<br />

Ji \ b || M S><br />

1820163<br />

5681732<br />

7501896<br />

30064<br />

108803<br />

23326<br />

162194<br />

128892<br />

14814<br />

320257<br />

77723<br />

810948<br />

1223743<br />

9016727<br />

32<br />

88<br />

20<br />

19<br />

69<br />

33<br />

21<br />

84<br />

74<br />

45<br />

18<br />

39<br />

76<br />

1<br />

1922643<br />

6267919<br />

8190562<br />

53081<br />

201524<br />

34517<br />

289124<br />

143691<br />

18757<br />

320257<br />

75774<br />

842824<br />

1257614<br />

9880992<br />

4<br />

39<br />

43<br />

79<br />

84<br />

90<br />

53<br />

46<br />

59<br />

45<br />

99<br />

51<br />

54<br />

96<br />

Vermehrung<br />

Ver-<br />

| minderung<br />

des Yermög« ins im Jahre<br />

1886.<br />

M | 4 || M S><br />

102479<br />

586186<br />

688666<br />

23017<br />

92721<br />

11191<br />

126930<br />

14798<br />

3942<br />

_<br />

—<br />

31876<br />

35818<br />

864265<br />

72<br />

51<br />

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57<br />

32<br />

62<br />

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12<br />

97<br />

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—<br />

—<br />

1948<br />

. .<br />

1948<br />

—<br />

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19<br />

19<br />

—<br />

185<br />

Betrag<br />

der<br />

Ausgaben<br />

im<br />

Jahre 1886.<br />

M \ *><br />

504452<br />

1632979<br />

2137431<br />

141396<br />

567127<br />

51214<br />

759739<br />

15559<br />

23555<br />

13276<br />

7932<br />

21113<br />

65877<br />

2978608<br />

22*<br />

81<br />

3<br />

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23<br />

29<br />

94<br />

32<br />

56<br />

8<br />

90<br />

26


136<br />

XII. Mittheilungen über den Bergbau im Allgemeinen.<br />

l A -«nm-i r» n«in Anm \\fivrrrt rwf lirtVlOfl<br />

A.<br />

Die wirthschaftliche Lage<br />

des sächsischen Erzbergbaues während des Jahres 1886, in welches die Erwerbung<br />

der fünf Freiberger Gruben Himmel fahr f., Himmelsfürst, Junge hohe<br />

Birke, Vereinigt Feld und Beschert Glück fällt, kann, wie sich zur Genüge<br />

aus dem Nachstehenden ergiebt, nur als eine ungünstige bezeichnet werden.<br />

Die Production der Erzgruben ist auch im Berichtsjahre wiederum gegenüber<br />

dem Vorjahre sowohl der Menge als dem Werthe nach gefallen. Am<br />

Rückgange der Productionsmenge von 49748 auf 44785 Tonnen trägt vorwiegend<br />

die verminderte Eisensteinförderung die Schuld, welche eine Folge<br />

der vorjährigen Einstellung des Hohofenbetriebs der Königin Marienhütte<br />

war. Infolge letzterer verringerte sich die Eisensteinproduction von 17827<br />

Tonnen im Jahre 1885 auf 12097 Tonnen im Berichtsjahre. Auch die Production<br />

an Kobalt-, Nickel- und Wismutherzen, Zinn, Ocker- und Farberdeni<br />

Manganerz, Flußspath und Quarz erlitt eine Verminderung; dagegen hob<br />

sich neben der Production an Wolfram Arsenkies, Uranpecherz, Schwerspath<br />

erfreulicher Weise namentlich die für das Land wichtigste Lieferung inländischer<br />

Erze zu den fiscalischen Freiberger Hütten um 1387 Tonnen,<br />

nämlich von 28422 auf 29809 Tonnen. Nach den Revieren betrachtet, wies<br />

dementsprechend die Production eine Steigerung auf in der silber- und bleiproducirenden<br />

Freiberger Revier, einen Niedergang in den Eisensteinrevieren<br />

Schwarzenberg und Altenberg (Berggießhübel), während Marienberg ungefähr<br />

beim alten Stande verblieb.<br />

Leider war gerade der Preis des wichtigsten inländischen Metalls, des<br />

Silbers, im Berichtsjahre einem weiteren Rückgange ausgesetzt (von durchschnittlich<br />

143,u M. für das kg im Jahre 1885 auf 129—123 M.). Daher<br />

erreichte der Geldwerth der 1886 zu den fiscalischen Hütten gelieferten inländischen<br />

Erze trotz ihrer größeren Menge und obwohl der Silberinhalt sich<br />

auf 35694 kg (gegen 1885: 34585 kg) belief, doch nur die Höhe von<br />

4382939 M. 43 Pf., oder 231102 M. 45 Pf. weniger als 1885. Allerdings<br />

war der Gehalt der gelieferten Erze an Blei (dessen Preis 1886 von 21 bis<br />

zu 26 M. für den Doppelcentn er anzog) und Schwefel nicht unbeträchtlich<br />

geringer als im Vorjahre.<br />

So bildet denn das Jahr 1886, obwohl es im Bereiche des letzten Jahrzehnts<br />

die stärkste inländische Lieferung zu den fiscalischen Hütten aufzuweisen<br />

hat, rücksichtlich der erlangten Bezahlung eines der ungünstigsten<br />

des ganzen zehnjährigen Zeitabschnitts, wie die nachfolgende Tabelle W in<br />

ziffermäßiger Vergleichung näher erkennen läßt.


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188<br />

An diesem trüben Bilde vermochte nach den Verhältnissen unseres Bergbaues<br />

der fortdauernd günstige Stand, der Preise für Wismuth (bis 17 Mk.<br />

das leg), Uran, Arsen u. s. TT„ scTiic die für Altcnbcrg immerhin erfreuliche<br />

Besserung des Zinnpreises (durchschnittlich von 187 bis 204 M. der Metercentner)<br />

nichts allgemein Erhebliches zu ändern.<br />

Unter solchen Umständen war es nicht zu verwundern, daß eine Anzahl<br />

zeither noch mit Nutzen oder doch mit Hoffnung auf solchen, und zwar<br />

theils im Wesentlichen, theils ganz mit Staatsgeldern gebaute Gruben, nämlich<br />

die Commungruben Alte Hoffnung Erbstolln in Schönborn und Friedrich<br />

August zn Reichenau, sowie die Staatsgrube Beihilfe-Churprinz zur alsbaldigen<br />

bez. allmählichen AufJassiing bestimmt wurden, und daß auch die<br />

Privatspeculation im Erzbergbaue sich auf einem außergewöhnlich niedrigen<br />

Niveau hielt, wie die beiden nachfolgenden Tabellen X und Y über die<br />

in den Jahren seit dem Bestehen des Bergamts ertheilten Schurfscheine und<br />

verliehenen Grubenfelder ersehen lassen:<br />

Jahr.<br />

1869<br />

1870<br />

1871<br />

1872<br />

1873<br />

1874<br />

1875<br />

1876<br />

1877<br />

Anzahl<br />

der<br />

Schurfgesuche.<br />

15<br />

7<br />

10<br />

75<br />

78<br />

25<br />

22<br />

16<br />

7<br />

Anzahl<br />

der ertheilten<br />

Schurfscheine.<br />

8<br />

5<br />

9<br />

41<br />

37<br />

10<br />

8<br />

5<br />

5<br />

Jahr.<br />

1878<br />

1879<br />

1880<br />

1881<br />

1882<br />

1883<br />

1884<br />

1885<br />

1886<br />

Anzahl<br />

der<br />

Schurfgesuche.<br />

8<br />

12<br />

18<br />

6<br />

10<br />

6<br />

16<br />

9<br />

6<br />

Anzahl<br />

der ertheilten<br />

Schurfscheine.<br />

Unter den 1883 und 1885 gewährten Schurffeldern befinden sich übrigens<br />

je 3 zur Deckung von angeblichen Erz-Vorkommen in der Gegend von Seifhennersdorf<br />

und Klein Walters dorf bei Zittau, also außerhalb der Erblande,<br />

bestimmte.<br />

7<br />

9<br />

11<br />

5<br />

8<br />

6<br />

14<br />

8<br />

5


im<br />

Jahre.<br />

1869<br />

1870<br />

1871<br />

1872<br />

1873<br />

1874<br />

1875<br />

1876 - .<br />

1877<br />

1878<br />

1879<br />

1880<br />

1881<br />

1882<br />

1883<br />

1884<br />

1885<br />

1886<br />

Freiberg.<br />

40351<br />

38813<br />

36522<br />

37875<br />

47499<br />

45219<br />

43263<br />

^-392 17<br />

38682<br />

33952<br />

32988<br />

33122<br />

33385<br />

33994<br />

33780<br />

34466<br />

34472<br />

34209<br />

Yerliehene J laasseinheiten<br />

in der B srgrevier<br />

Altenberg.<br />

3425<br />

3491<br />

3176<br />

4418<br />

9534<br />

10226<br />

10752<br />

8885<br />

8898<br />

4444<br />

4351<br />

4436<br />

4119<br />

4223<br />

4309<br />

3479<br />

2555<br />

2309<br />

Marienberg.<br />

5174<br />

5237<br />

4985<br />

5922<br />

6086<br />

6592 '<br />

5708<br />

5497<br />

3569<br />

3462<br />

2995<br />

3061<br />

2841<br />

2780<br />

3585<br />

4352"<br />

4083<br />

4132<br />

ichwarzenberg<br />

10666<br />

11663<br />

11775<br />

10517<br />

13020<br />

14518<br />

14847<br />

12851<br />

12898<br />

11242<br />

10658<br />

10545<br />

10435<br />

10394<br />

11068<br />

11316<br />

11141<br />

9115<br />

im<br />

Ganzen.<br />

59616<br />

59204<br />

56458<br />

58732<br />

76139<br />

76555<br />

74570<br />

66450<br />

64047<br />

53100<br />

50992<br />

51164<br />

50780<br />

51391<br />

52742<br />

53613<br />

52251<br />

49765<br />

189<br />

Von den im Berichtsjahre verliehen gewesenen 188 Gruben waren nun<br />

aber überdies noch 88 außer Betrieb; nur 53 hatten eine Erzproduction aufzuweisen<br />

und blos 6 konnten Ueberschüsse vertheilen.<br />

Die mißliche Lage des Freiberger Bergbaues, welcher für die Bewohner<br />

der Amtsgerichtsbezirke Freiberg und Brand noch immer den wichtigsten<br />

Nahrungszweig bildet und an welchen sich wegen des seit 1710 vom Staate<br />

geführten Schmelzhüttenbetriebs auch ein erhebliches fiskalisches Interesse<br />

knüpft, veranlaßte im Jahre 1886 .die Königliche Staatsregierung unter Zustimmung<br />

der Landstände zum Ankaufe des Grubenbesitzes der Gewerkschaften<br />

Himmelfahrt Fundgrube vor dem hiesigen Donathsthore, Himmelsfürst Fundgrube<br />

hinter Erbisdorf, Vereinigt Feld bei Brand, Beschert Glück bei Zug<br />

und Junge hohe Birke Fundgrube zu Langenrinne für die Summe von insgesammt<br />

2244000 M. (Ständische Schrift Nr. 11 vom 15. Februar 1886). Während<br />

im Laufe der 700jährigen Geschichte des Freiberger Bergbaues die Landesherren<br />

sich grundsätzlich darauf beschränkt hatten, dem Bergbaue im Falle<br />

der Noth durch baare Vorschüsse, sowie durch Anlegung und Unterhaltung


100<br />

der wichtigsten Hilfsanstalten (Stölln, Aufschlaggräben, Schmelzhütten) beizuspringen,<br />

ist nunmehr nach dem Vorbilde des Harzes und der Przibramer<br />

Siibererzrevier der Bei-g \verksbetrieb selbst vom Fiseus in die Hand genommen<br />

worden. Alle Freunde des Freiberger Bergbaues können nur aufrichtig<br />

wünschen, daß die Verstaatlichung in jeder Beziehung zum Segen des letzteren<br />

gereichen möge.<br />

Mit der Verwendung ganz erheblicher Mittel auf die nunmehr fiscalischen<br />

Gruben gingen leider die Einziehung der bisherigen Zuschüsse zu den beiden<br />

Bergbaukassen Hand in Hand. Zur Unterstützung wichtiger Privatgruben aus<br />

Staatsmitteln blieben aber neben den Fonds jener Kassen noch die auf dem<br />

Gesetze vom 6. December 1834 beruhenden Bergbegnadigungsgelder in Höhe<br />

von 58584 M. verfügbar.<br />

Eine neue Eisenbahnverbindung für ein Erzrevier ward in der am 15.<br />

December 1886 eröffneten Linie Wilischthal-Ehrenfriedersdorf erreicht. Da<br />

Ehrenfriedersdorfer Vereinigt Feld jedoch z. Z. nur Untersuchungsbaue treibt,<br />

um den Umfang der Zinnführung des Grubenfelds näher festzustellen, so ist<br />

die Bahn ohne wesentliche unmittelbare Bedeutung für das augenblickliche<br />

Interesse des Bergbaues.<br />

Ein glücklicherweise weit erfreulicheres Bild als der Erzbergbau bietet<br />

der vaterländische Steinkohlenbergbau, welcher ja nicht nur rücksichtlich<br />

der Zahl der beschäftigten Arbeiter und des Werthes der geförderten<br />

Producte, sondern auch als einer der wichtigsten Befrachter der Staatseisenbahnen<br />

und als Producent des unentbehrlichen Hilfsmittels unserer mit Dampfkraft<br />

arbeitenden Industrie den Erzbergbau an volkswirtschaftlicher Bedeutung<br />

dermalen erheblich übertrifft.'<br />

Zwar hat eine Vermehrung der Productionsgebiete trotz einiger während<br />

der Jahre 1885/86 vorgenommener Bohrversuche (zu Linda bei Pausa, Trünzig<br />

bei Werdau und Langhennersdorf bei Königstein) nicht stattgefunden. Wohl<br />

aber erfuhr die Gesammt-Production der gangbaren 3 Reviere auch im Berichtsjahre<br />

nach Menge und Werth eine erhebliche Steigerung, nämlich<br />

was die Menge anlangt, um 98497 Tonnen und, was den Werth angeht, um<br />

2615784 M. 74 Pf. An der Werthssteigeruhg waren alle 3 Reviere gleich^<br />

mäßig betheiligt, dagegen stieg die Fördermenge nur bei der Dresdner und<br />

Chemnitzer Revier, wogegen die Production der Zwickauer Revier wegen des<br />

Aufhörens verschiedener abgebauter Werke in Bockwa und Oberhohndorf<br />

von 2502282 Tonnen im Vorjahre auf 2465782 Tonnen im Berichtsjahre<br />

zurückging. Der Durchschnittswert!! einer Tonne Steinkohlen stellt sich für<br />

1884 auf 6,80 M., 1885 auf 7,io M., 1886 auf 7,eo M.<br />

Dieses Wachsen des Preises dürfte einestheils den strengen Wintern der<br />

letzten Jahre, welche einen erhöhten Bedarf für Hausbrand hervorriefen, sowie<br />

dem vermehrten Industriebedarfe, anderntheils dem Umstände zuzuschreiben<br />

sein, daß die Steigerung der Förderung sich mindestens in denjenigen Grenzen<br />

gehalten hat, welche durch die Konsumtionsfähigkeit des natürlichen Absatzgebietes<br />

gezogen sind, mit anderen Worten, daß eine Ueberproduction nicht<br />

stattgefunden hat.


191<br />

Eine neue Bahnlinie, die am 1. October 1886 eröffnete Schmalspurbahn<br />

Potschappel-Wilsdruff, dürfte nicht ganz ohne Nutzen für den Absatz beim<br />

Königlichen Steinkohlenwerke in Zauckerode und dem kleinen Schönberg'schen<br />

Nachbarwerke sein.<br />

Die Bockwaer Kohleueisenbahn beendete am 3. September des Berichtsjahres<br />

eine 25jährige Betriebsperiode, während deren sie 1610778 Wagenladungen<br />

Versand- und Eingangsgüter (Kohlen, Holz, Eisen u. s. w.) beförderte<br />

und ihren Actionären 2814000 M. Dividenden gewährte.<br />

Die Lage des Braunkohlenbergbaues blieb im Wesentlichen die<br />

gleiche, wie im Vorjahre. Die Productionsmenge stieg um 2121 Tonnen;<br />

der Productionswerth sank um 68289 M. Der Durchschnittswerth einer<br />

Tonne Braunkohle kann wie in den zwei Vorjahren noch zu etwa 3 M. angenommen<br />

werden. Einem Aufschwünge der inländischen Braunkohlenindustrie,<br />

welche es in einzelnen Revieren an Anstrengungen nicht fehlen<br />

läßt, steht der mächtige Wettbewerb der brennkräftigeren und mit sonstigen<br />

besonderen Vortheilen arbeitenden böhmischen Braunkohle noch immer<br />

hindernd entgegen.<br />

Die wichtigsten Betriebsergebnisse bei den einzelnen Revieren<br />

und Gruben, wie bisher nach den Berichten der Berginspectionen zusammengestellt,<br />

sind auf S. 100 ff. dieses <strong>Jahrbuch</strong>theiles enthalten.<br />

Auf dem Gebiete<br />

B.<br />

der Gesetzgebung<br />

berührt den Bergbau in erster Linie die Verabschiedung des von der Königlichen<br />

Staatsregierung dem Landtage 1885/86 vorgelegten Entwurfs eines<br />

(Bergfolien-) Gesetzes, betreffend die theilweise Abänderung und Ergänzung<br />

des allgemeinen Berggesetzes, Seiten der Landstäude (ständische<br />

Schrift No. 22 vom 20. März 1886). Das Gesetz, dessen Veröffentlichung<br />

allerdings nicht mehr in das Berichtsjahr fällt, *) wird, indem es den Ingrossationszwang<br />

für Bergbaurechte einführt und die Eintragung der zu<br />

einem Unternehmen gehörigen ßergbaurechte auf dem nämlichen Grundbuchsfolium<br />

zur Regel erhebt, die bergamtliche Aufsichtführung bei dem<br />

nicht auf Verleihung beruhenden Stein- und Braunkohlenbergbaue ganz<br />

wesentlich erleichtern und voraussichtlich auch die Creditfähigkeit des Braunkohlenbergbaues<br />

erhöhen.<br />

Durch die Verordnung, die Ausführung der Bestimmung in § 109<br />

Absatz l des Unfallversicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884 für den<br />

Bereich des Bergbaues und der dazu gehörigen Aufbereitungsanstalten<br />

betreffend, vom 31. Mai 1886 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 125) ward<br />

dem Bergamte und den Berginspectionen namentlich die Vornahme der nach<br />

dem angezogenen Gesetze vorgeschriebenen Unfalluntersuchungen überwiesen.<br />

Auf diesen Gegenstand ist unten in dem vom Arbeiterwesen handelnden<br />

Abschnitte E zurückzukommen.<br />

*) Abgedruckt ist dasselbe im bereits erschienenen I. Theile des <strong>Jahrbuch</strong>es auf <strong>1887</strong><br />

S. 246 ff.<br />

23


192<br />

Für<br />

G.<br />

die Bergpolizei<br />

ist durch Erlassung der neuen allgemeinen Bergpolizeivorschriften vom<br />

25. März 1886 im Berichtsjahre eine ganz neue Grundlage geschaffen worden.<br />

Mit der Fertigstellung derselben hat die Commission zur Revision der bergpolizeilichen<br />

Sicherheitsvorschriften (sog. Schlagwettercommission) nach fast<br />

sechsjähriger Arbeit ihre Thätigkeit eingestellt. Ihr Schlußbericht ist im<br />

„<strong>Jahrbuch</strong>e" auf 1886 Seite l folg, enthalten.<br />

Die Zahl der jungen Bergingenieure, welche im Jahre 1886 den praktischbergmännischen<br />

Kurs nach Maßgabe des Regulativs vom 3. Mai 1884 begannen,<br />

betrug 3, während 5 andere Bergingenieure (3 Sachsen, 2 Preußen)<br />

im Berichtsjahre den praktischen Kurs vorschriftsmäßig beendeten. Für<br />

Steigerstellen fehlt es noch immer hin und wieder in verschiedenen Revieren<br />

an Bewerbern, welche die Bergschule durchgemacht haben. Doch läßt der<br />

auch im Berichtsjahre wieder gesteigerte Besuch der beiden sächsischen Bergschulen<br />

(Schülerzahl 68 in Freiberg, 35 in Zwickau zu Ende des Schuljahres<br />

1885/86) hoffen, daß wenigstens bei den größeren Erz- und Steinkohlengruben<br />

allmählich die Nachfrage nach Bergschülern vollständige Deckung finden<br />

werde. Für die Betriebsführer von Braunkohlengruben in der Oberlausitz<br />

hat im Jahre 1886 Berginspector Bergrath Köttig in Dresden einen kurzen<br />

„Katechismus" ausgearbeitet, welcher inzwischen an zahlreiche Bewerber um<br />

Zulassung zu Betriebsführerstellen behufs ihrer Vorbereitung auf eine Prüfung<br />

durch den Berginspector hinausgegeben worden ist. Der für Steiger bei<br />

kleinen Kohlenwerken in Zauckerode vorgesehene Kursus im Markscheiden,<br />

u. s. w. ist im Jahre 1886 nicht abgehalten worden.<br />

Auf dem Gebiete des Rißwesens verdient Erwähnung, daß der neue<br />

Uebersichtsriß in l: 4000 über die gesammte Zwickauer Steinkohlenrevier,<br />

was die Tagesituation und die Grubenfeldgrenzen anlangt, im Jahre 1886 zu<br />

Ende geführt ward, wogegen derselbe, was die Auftragung der Baue anlangt,<br />

noch längere Arbeit erheischt, und daß in der im Berichtsjahre fertig gestellten<br />

topographischen Karte vom Königreiche Sachsen im Maßstabe von<br />

1:25000 nunmehr ein wichtiges neues Hilfsmittel für Tageorientirungen<br />

vollständig vorliegt. Bei der durch die Verordnung vom 3. December 1868<br />

eingesetzten Prüfungscommission bestanden im Jahre 1886 3 Markscheider<br />

das Staatsexamen.<br />

Was die einzelnen Geb'iete der Bergpolizei anlangt, so war<br />

a) de.m Schütze der Ober fläche,<br />

namentlich eine eingehende Erwägung der Frage gewidmet, unter welchen<br />

Voraussetzungen der Abbau des Erzgebirgischen Steinkohlenactienvereins im<br />

Gebiete der Zwickauer Mulde angesichts der dabei entstehenden Bodensenkungen<br />

fernerhin gestattet werden könnte. Die in dieser Beziehung auf<br />

Vorschlag der Amtshauptmannschaft Zwickau bei Genehmigung der Betriebspläne<br />

verfügten bergpolizeilichen Beschränkungen führten zu einem Recurse<br />

des Bergwerksunternehmers, auf welchen die Oberbehörden die vom Bergamte<br />

schon vor mehreren Jahren befürwortete Einsetzung eines Commissars


193<br />

zur Erledigung der gedachten Frage, sowie der damit in Zusammenhang<br />

stehenden nach dem Schütze des Ortes Schedewitz gegen die Gefahren gleicher<br />

Senkungen, eintreten ließen.<br />

Der Aufbereitungsbetrieb gab in doppelter Beziehung Anlaß zu<br />

allgemeinen Erwägungen. Einmal ward auf Grund eines Gesuchs der Braunkohlen-Briquettfabrik<br />

in Skaska von den betheiligten Königlichen Ministerien<br />

an der Hand eines Gutachtens der technischen Deputation die Frage erwogen,<br />

in welchem Umfange Briquettfabriken der Sonntagsbetrieb nachzulassen sei,<br />

und hierbei der Grundsatz aufgestellt, daß die Reinigung der Arbeitsräume<br />

der Fabriken als eine Arbeit anzusehen ist, welche ohne Nachtheil oder Gefahr<br />

für die Gesundheit oder das Leben der Arbeiter auch an Sonntagen<br />

nicht unterbleiben kann, mithin vom Verbote der Sonntagsarbeit schon an<br />

sich' ausgenommen ist, während die dispensationsweise Gestattung des eigentlichen<br />

Fabrikbetriebs nur da geboten erscheint, wo das Trocknen der klaren<br />

Kohle noch mittels Feuertelleröfen geschieht. Sodann ward das Bestreben,<br />

der Verunreinigung der Wasserläufe entgegen zu arbeiten, namentlich rücksichtlich<br />

der, zum Theil eingehender Besichtigung unterworfenen, Wäschen<br />

des Schneeberger Kobaltfeldes, des Altenberger Zwitterstockwerks und der<br />

wichtigeren Freiberger bethätigt. Man wirkte dabei einerseits auf Vergrößerung<br />

der Klärsümpfe und Einrichtung von Wechselsümpfen, anderseits<br />

auf Haltung gehöriger schriftlicher Nachweise über Zeit und Menge der<br />

Ausschlagungen hin. Freilich konnte bei -der mißlichen Lage des Erzbergbaues<br />

auf die Durchführung des an sich Erreichbaren nicht mit vollem<br />

Drucke hingewirkt werden und es bleibt daher auf dem beregten Gebiete<br />

noch viel zu thun. Nach den Mittheilungen der Gewerbeinspection Dresden<br />

auf 1884 soll z. B. der Altenberger Zinnbergbau jährlich 600000 Ctr. Schlamm<br />

in die durch ihn roth gefärbte Müglitz führen. Die Inspection fügt aber<br />

hinzu: „Es würden zur Zurückhaltung dieses Schlammes so großartige und<br />

kostspielige Anlagen erbaut werden müssen, daß dadurch der ganze Zinnbergbau<br />

in Frage gestellt werden würde." Wesentlich günstiger sind die<br />

Verhältnisse beim Steinkohlenbergbau. So ergiebt sich u. a. aus einer Bemerkung<br />

im Jahresberichte der Zwickauer Gewerbeinspection auf 1882, daß<br />

die Kosten der Herstellung der Klärvorrichtungen bei den dortigen Steinkohlenwerken<br />

sich auf 108078 M., die jährlichen Unterhaltungs- und Bedienungskosten<br />

auf 28759 M. beliefen, dagegen aber die gewonnenen Schlamme einen<br />

Werth von 39543 M. hatten.<br />

Haldenbrände erheblichen Umfanges sind zwar im Berichtsjahre<br />

mehrere vorgekommen, doch haben dieselben zu Beschwerden beim Bergamte<br />

keine Veranlassung gegeben. Bei der Grube Morgenstern zu Reinsdorf<br />

wurde seitens der Amtshauptmannschaft Zwickau im Vernehmen mit dem<br />

Bergamte im März 1886 unter Dispensation von der entgegenstehenden Bestimmung<br />

der Bekanntmachung vom 31. Dezember 1879 das Zusammenstürzen<br />

von Schacht- und Waschbergen bei Schacht II gestattet, da die Waschberge<br />

dort auf eine Korngröße von höchstens 20 mm Durchmesser zerkleinert und<br />

nochmals durchgewaschen, die groben Schachtberge der Handscheidung unterworfen<br />

und die Haldenmassen mit den Abfallwässern der Wäsche und Holzschleiferei<br />

berieselt werden.


194<br />

In Betreff<br />

b) der Schacht- und Maschinenanlagen<br />

ward infolge eines tödtlichen Unfalls auf Anordnung des Königlichen Finanzministeriums<br />

die fernere Anwendung der bei einigen Wassergöpeln noch<br />

benutzten hölzernen Kraftübertragungsgestänge untersagt. Ein anderer tödtlicher<br />

Unfall gab Veranlassung, die Aufmerksamkeit der Berginspectionen<br />

darauf zu lenken, daß lange und schwere Grubenhölzer nicht ohne Schutz<br />

gegen das Umfallen (z. B. Anbringung langer eiserner Arme an der Gebäudewand)<br />

in den Treibehäusern stehend untergebracht werden.<br />

Aus ähnlichem Anlasse ward endlich den Werken mit Kokereibetrieb,<br />

soweit noch nöthig, durch Zechenbucheintrag aufgegeben, bei vorkommenden<br />

größeren Reparaturen zu Verhütung des Herabstürzens der Krahne, welche<br />

zum Oeffnen der Ofenthüren dienen, Ringe über der Mitte der Oefen anzubringen<br />

und die Krahne an ihrem hinteren Ende mit einem in jenen Ring<br />

einzuhängenden Haken zu versehen.<br />

c) Die Sicherung der Grubenbaue<br />

gegen zusitzende Wasser bildete namentlich in dem Zwickauer Reviere zu<br />

beiden Seiten der Mulde den Gegenstand bergbehördlicher Thätigkeit. Die<br />

auf dem linken Muldenufer befindliche Günther'sche Schachtanlage in Bockwa<br />

ward im Berichtsjahre auf Grund eines (in den streitig gebliebenen Punkten<br />

im laufenden Jahre noch durch endgültige Entscheidung der obersten Bergbehörde<br />

ergänzten) Vergleichs vor dem Bergamte auf Antrag aus § 117 allgemeinen<br />

Berggesetzes den drei im Fallen liegenden Steinkohlenwerken<br />

(C. G. Kästner, Zwickauer Steinkohlenbauverein, Erzgebirgischer Steinkohlenactienverein)<br />

zur Benutzung für ihre Wasserhaltungszwecke überwiesen.<br />

Bezüglich der auf dem rechten Ufer zu hebenden bedeutenden Wassermengen<br />

machte gegen Ende des Berichtsjahres das Bergamt den Verein für bergbauliche<br />

Interessen auf die muthmaßlich baldige Einstellung des Betriebs<br />

der Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft aufmerksam und regte zu entsprechenden<br />

Schritten im Interesse der ganzen Zwickauer Revier an.<br />

d) F a h r u n g.<br />

Im Jahre 1886 ist nur eine neue Seilfahrung (beim Zwickauer Steinkohlenbauverein)<br />

bergamtlich zu genehmigen gewesen. Somit sind 33 Werke<br />

(27 Steinkohlen- und 6 Erzbergwerke) mit Erlaubniß zur Mannschaftsfahrung<br />

am Seile versehen.<br />

Zur Fahrung am Seile oder auf der Fahrkunst waren hiernach beim<br />

Steinkohlenbergbau im Chemnitzer Berginspectionsbezirk ziemlich 100°/0, im<br />

Dresdner Berginspectionsbezirk 98 3 /t°/o, Zwickauer Berginspectionsbezirk<br />

ca. 78 3 /3%, durchschnittlich aber beim Steinkohlenbergbau etwa 88 % der<br />

einfahrenden Mannschaft berechtigt. Beim Erzbergbau berechnet sich der<br />

Procentsatz der die Seilfahrung oder Fahrkunst Benutzenden gegenüber der<br />

gesammten einfahrenden Mannschaft zu* ungefähr 31.<br />

Der durch bergamtliche Verfügung vom 27. November 1883 (jetzt allgemeine<br />

Bergpolizeivorschriften § 46) eingeführten Verpflichtung der Gruben,<br />

Brüche an den Schachtförderungseinrichtungen bei der Bergbehörde zur<br />

Anzeige zu bringen, wurde während des Berichtsjahres in 23 Fällen


195<br />

(von 22 Steinkohlen- und l Erzbergwerken) genügt. Hierbei handelte es<br />

sich 17 Male um Schächte mit Mannschaftsfahrung. Besonders bemerkenswerth<br />

war der bei dem Wilhelmschachte II. des Zwickau-Oberhohndorfer<br />

Steinkohlenbauvereins vorgekommene Fall, in welchem die Gänge der<br />

Schraube am oberen Ende der Königstange sowie diejenigen der aufgeschraubten<br />

Mutter, mittels welcher sie am untersten Gliede der Schurzkette<br />

befestigt war, sich soweit abgenutzt zeigten, daß die Schraubenspindel aus<br />

der Schraubenmutter herausrutschen konnte. Durch Verfügung vom 16. December<br />

1886 wurden die Verwaltungen aller Gruben mit Mannschaftsfahrung<br />

auf den Fall aufmerksam gemacht. Die weiteren an letzteren geknüpften<br />

Maßnahmen gehören nicht mehr in das Berichtsjahr. Bei fernerem Anwachsen<br />

des Materials wird nunmehr bald an die Bearbeitung einer Seilstatistik<br />

gegangen werden können.<br />

Für die durch § 44 der allgemeinen Bergpolizeivorschriften vorgesehenen<br />

Seilbücher ward ein gegen früher wesentlich vereinfachtes Formular aufgestellt.<br />

Die Frage, ob es nothwendig sei, bergpolizeiliche Vorschriften zum<br />

Schütze gegen das Fortgehen des vollen Hundes in Bremsschächten infolge<br />

Seilbruches im Augenblicke des Aufschiebens — wobei zugleich die Gefahr<br />

vorliegt, daß der betreffende Arbeiter mit in den Schacht gerissen wird —zu<br />

ertheilen, wurde eingehend erwogen, aber schließlich verneint, da einerseits<br />

einschlägige Unfälle bis zur Zeit der Berathung nicht bekannt geworden<br />

waren, anderseits viele Werke bereits Einrichtungen besitzen, durch welche<br />

auch Unfällen dieser Art vorgebeugt wird.*)<br />

e) Förderung.<br />

Zu § 54 Absatz 2 der neuen Bergpolizeivorschriften ward der Grundsatz<br />

ausgesprochen, daß auch diejenigen Haspel, welche gleichzeitig zum<br />

Abwärtsfördern von Massen dienen, als Bremshaspel im weiteren Sinne anzusehen<br />

und deshalb mit selbstthätiger Bremsvorrichtung auszurüsten sind.<br />

Die Berginspection Chemnitz drang darauf, daß die Haspel zweimännisch<br />

eingerichtet werden, damit das Schieben von Hunden auf Fallstrecken unterbleiben<br />

könne und regte bei den Grubenverwaltungen an, daß auf Bremsbergen<br />

Seile, Ketten oder Schleppstachel vorräthig gehalten würden, damit<br />

sie beim Arbeiten auf Bremsbergen als Sicherungsmittel gegen das Fortgehen<br />

von Hunden zur Anwendung gebracht werden. Auf der Erzgrube<br />

Beschert Glück bei Zug hat die hiesige Berginspection II nach einem Berichte<br />

vom März 1886 die Einführung von Stoßhaken behufs Sicherung der<br />

Hände beim Vorbeistoßen an Rollen, engen Streckentheilen u. s. w. mit<br />

bestem Erfolge empfohlen.<br />

f) Schießarbeit.<br />

Die Lagerung von Nitroglycerinsprengstoffen in geeigneten Grubenräumen<br />

bürgerte sich immer mehr ein. Daher wurden im Berichtsjahre zahlreiche<br />

Haupt- und Wochenbedarfsniederlagen in den Grubenräumen auf Grund der<br />

Bergpolizeivorschriften bestätigt- Klagen über Belästigung der Arbeiter<br />

*j Vergl. den Aufsatz: „Ueber Aufsetzvorriclitungen für Breinsschächte", S.21 der<br />

„Abhandlungen" in diesem Jahrbuclitlieile.


196<br />

durch Dynamitdämpfe gelangten zwar im Berichtsjahre nicht erneut an die<br />

Bergbehörde. Die bezüglichen Erörterungen wurden jedoch gleichwohl fortgestellt.<br />

Durch Verfügung vom 19. December 1886 wurden die Berginspectionen<br />

angewiesen, die Grubenverwaltungen zur Bekanntmachung entsprechender<br />

Verhaltungsvorschriften für die bei der Sprengarbeit beschäftigte<br />

Mannschaft hinsichtlich * der Verwahrung niedergehender Sprenglöcher zu<br />

veranlassen, weil wiederholt der Fall vorgekommen war, daß von der<br />

abbrennenden Zündschnur oberer Löcher die Zündschnur oder das Dynamit<br />

unverwahrter niederer Löcher unvermuthet entzündet ward. Ferner fanden<br />

im Berichtsjahre bergamtliche Bestätigung die von der Grubenverwaltung<br />

des Schneeberger Kobaltfeldes aus Anlaß eines schweren Unfalls aufgestellten<br />

Vorschriften bei Anwendung der electrischen Zündung. In diesen Vorschriften<br />

ward u. a. bestimmt, daß, wenn Schüsse versagen, der Arbeiter<br />

nicht eher vor Ort fahren darf, als bis die Zwischendrähte zwischen der<br />

Maschine und den Hauptleitungen von einander gelöst sind. Bei dem Umfange,<br />

in welchem die Schießarbeit im inländischen Erzbergbaue Anwendung<br />

findet, kann es nicht Wunder nehmen, daß auch im Jahre 1886 mehrfach<br />

Unglücksfälle durch Verschleppung von Zündhütchen und dergl., Entwendungen<br />

von Sprengstoffen und Verstöße gegen das Reichsgesetz vom 9. Juni 1884<br />

vorkamen, welche letzteren u. a. mehreren Bergarbeitern Gefängnißstrafen<br />

eintrugen. In einer alten Schachthalde bei Bockwa wurden im Berichtsjahre<br />

17 kg vergessenes und in Zersetzung übergegangenes Dynamit<br />

vorgefunden.<br />

g) Wetterwirthschaft.<br />

Nach Inkrafttreten der neuen Bergpolizeivorschriften handelte es sich<br />

zunächst darum, zu bestimmen, welche Gruben als Schlagwettergruben zu<br />

betrachten seien. Man erklärte für solche:<br />

1) im Chemnitzer Inspectionsbezirke: die Gruben der Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft,<br />

sowie der Steinkohlenbauvereine Concordia und Deutschland<br />

zu Oelsnitz, Hohndorf und Bockwa-Hohndorf Vereinigt Feld xa. Hohndorf,<br />

endlich das Nordfeld des Fürstlich Schönburgischen Werks zu Oelsnitz.<br />

2) im Zwickauer Inspectionsbezirke: die Steinkohlenwerke Morgenstern<br />

und Kästner & Comp. in Beinsdorf, die Gruben des Zwickauer Brückenberg-<br />

Steinkohlenbauvereins, des Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbauvereins<br />

und das Steinkohlenwerk Oberhobndorf in ihrem Gesammtumfange, die Tiefbauschächte<br />

des Erzgebirgischen Steinkohlenactienvereins, die Baue im nördlich<br />

der Hauptverwerfung liegenden Theile des Oberhohndorfer Schader-<br />

Steinkohleubauvereins, sowie die Baue auf dem tiefen Planitzer Flötze des<br />

Oberhohndorfer Forst-Steinkohlenbauvereins und der Steinkohlenwerke<br />

Herrschel's Erben zu Oberhohndorf, sowie Gottfried Ebert's Erben zu Bockwa,<br />

außerdem eine Anzahl Grubenbaue des Steinkohlenwerks C. G. Falcks Erben<br />

in Bockwa.<br />

3) im Dresdner Inspectionsbezirke: eine kleine Bauabtheilung beim<br />

Segen Gottes Schachte des Freiherrlich von Burgk'schen Steinkohlenwerks.<br />

Für diese Gruben (mit Ausnahme derjenigen, wo nur ein kleiner Theil der<br />

Baue schlagwetterbehaftet erscheint und für genügende Anweisung der betreffenden<br />

Arbeiter in einfacherer Weise gesorgt werden konnte) wurden von denBetriebs-


197<br />

Verwaltungen Wettervorschriften aufgestellt und bergamtlich bestätigt. Eingehend<br />

erwog man die Frage, ob den Schlagwettergruben eine Mindestwettermenge<br />

für separatventilirte Baue vorzuschreiben sei. Man sah aber<br />

von einer bezüglichen allgemeinen Verfügung im Sinne von § 114 Abs. 3<br />

der Bergpolizeivorschriften zur Zeit ab, weil im Allgemeinen davon ausgegangen<br />

werden konnte, daß die Schlagwettergruben fast ausnahmslos den<br />

einzelnen Betriebspunkten mehr als 1,5 cbm für die Minute auf j eden Kopf<br />

der Belegschaft schon jetzt zuführen, und behielt sich dagegen vor, bei geeigneter<br />

Gelegenheit (z. B. bei Genehmigung von Wetterbetriebsplänen,<br />

Compressoranlagen u, s. .w.) den einzelnen Schlagwettergruben eine, dem<br />

Grundsatze der angezogenen Vorschriftenbestimmung Rechnung tragende<br />

Anordnung zu ertheilen.<br />

Hoher Anordnung gemäß geschah bei den Steinkohlenwerken Anregung<br />

wegen Beschaffung von Meuß'schen Athmuugs- und Rettungsapparaten;<br />

doch zeigten die Grubenverwaltungen zunächst nirgends Neigung zur Beistellung<br />

derartiger, ihrer Ansicht nach praktisch zu wenig bewährter Apparate.<br />

Mit dem neuen Sprengstoffe „Roburit" wurden auf der bergamtlichen<br />

Schießversuchsstation am I. Brückenbergschachte im Berichtsjahre einige<br />

Versuche ausgeführt, bei welchen eine Entzündung der Kohlenwasserstoffgase<br />

und des Kohlenstaubs infolge des Schusses nicht zu beobachten war. Immerhin<br />

konnte auf eine bezügliche Anfrage den Fabrikanten angesichts des geringen<br />

Umfangs der vorliegenden Erfahrungen nur geantwortet werden, daß<br />

man die Anwendung von Roburit • in Schlagwettergruben an die gleichen<br />

Vorsichtsmaßregeln binden müsse, welche für Verwendung von Dynamit<br />

vorgeschrieben sind.<br />

Eine Prüfung von Anemometern bei der bergamtlichen Station ist im<br />

Jahre 1886 nicht nachgesucht worden.<br />

Die bekannten Warnungen des Meteorologen Falb gaben im Berichtsjahre<br />

der Berginspection Zwickau Anlaß zu Beobachtungen auf den 11 Schlagwettergruben<br />

ihres Steinkohlenreviers während der „kritischen Tage" vom<br />

24. bis 31. October. Auf keinem Werke hat sich aber im Laufe dieser<br />

Woche eine Zunahme der Schlagwetterentwickelung bemerkbar gemacht.<br />

h) Schutz der Arbeiter.<br />

Die in den allgemeinen Bergpolizeivorschriften, Abschnitt IV, aufgenommenen<br />

Bestimmungen enthalten großentheils Anforderungen, welche in<br />

den bisherigen „Vorschriften zur Verhütung von Unglücksfällen beim Bergbaue"<br />

nicht oder doch nicht in gleicher Schärfe enthalten waren. Um einen<br />

Ueberblick darüber zu gewinnen, in welchem Umfange die Grubenverwaltungen<br />

begonnen hätten, den fraglichen Anforderungen Rechnung zu tragen,<br />

ward im Berichtsjahre eine bezügliche Erhebung mittels Fragebogen veranstaltet,<br />

welche, im Allgemeinen wenigstens, recht erfreuliche Ergebnisse geliefert<br />

hat. Es handelt sich im Wesentlichen um Einrichtungen für<br />

1. Controle der anfahrenden Mannschaft;<br />

2. Unterkunft der Arbeiter;<br />

3. Hilfeleistung bei Unfällen und plötzlichen Erkrankungen.


198<br />

Zu l ist fast nirgends Erhebliches auszustellen gewesen. Abgesehen von<br />

den ganz kleinen Gruben, für welche die persönliche Uebersicht des Steigers<br />

genügt, herrscht das Verlesesystern vor. Bei einer größeren Anzahl Steinkohlenwerke<br />

besteht Markencontrole, zum Theil in Verbindung mit der<br />

Lampencontrole; das königliche Steinkohlenwerk zu Zauckerode hält Mannschaftszähler.<br />

Für die Unterkunft der Arbeiter ist zwar, was das Vorhandensein einer<br />

Mannschaftsstube anlangt, bei der Mehrzahl der Gruben ausreichend gesorgt.<br />

Doch giebt es immer noch manche größere Gruben, bei denen nicht einmal<br />

die als Mindestmaß festzuhaltende Bodenfläche von 1 /0 qm für jeden Mann<br />

des stärksten Drittels zur Verfügung steht. Hier wird allmählich und unter<br />

schonender Inbetrachtnahme der allgemeinen Lage der betreifenden Bergbauzweige<br />

auf Besserung hinzuwirken sein. Die Einrichtungen, damit die Arbeiter<br />

sich in der Mannschaftsstube ausruhen, trocknen und umziehen können,<br />

beschränken sich bei den meisten Gruben auf das Vorhandensein von Bänken<br />

und Oefeu (oder Dampfheizung). Am meisten ist in fraglicher Richtung<br />

dem vorliegenden größeren Bedürfnisse entsprechend, bei den Steinkohlenwerken<br />

geschehen. Viele von den letzteren haben Bäder oder Waschanstalten<br />

für die Mannschaften, verschließbare Schränke oder Kästen zur Unterbringung<br />

der Kleidung, oder besondere heizbare Garderoben mit Aufsichtsdienst.<br />

Zu 3. sind Krankenkörbe bez. Krankenwagen oder Bahren zur Beförderung<br />

Verunglückter übei Tage nahezu allenthalben vorhanden; einzelne Werke<br />

besitzen auch bereits besondere Krankentransporteinrichtungen für die Grube;<br />

so hat insbesondere der Hänichener Steinkohlenbauverein 5 in verschiedener<br />

Weise verstellbare, auf Federn ruhende Wagen eingeführt, deren Obertheil<br />

abgehoben werden kann, sodafl der Verletzte auf dem lezteren vom Orte bis<br />

ins Krankenbett sich befördern läßt. Für Räume zur vorläufigen Unterbringung<br />

Verletzter ist noch nicht überall das Wünschenswerthe geschehen,;<br />

viele Gruben haben allerdings Krankenhäuser entweder selbst oder doch allgemeine<br />

Spitäler so in der Nähe, daß sie vorziehen, Verletzte sofort dahin<br />

zu befördern. Die in § 134 der Bergpolizeivorschriften für die größeren<br />

Gruben geforderte Anlernung von Mannschaften zur ersten Hilfeleistung bei<br />

Unfällen ist fast allenthalben rechtzeitig in's Werk gesetzt worden. Ueber<br />

den Erfolg liegen z. Z. Mittheilungen noch nicht vor. Theilweise sind die<br />

Namen der Sanitätsmannschaften auf den Schächten angeschlagen, mitunter<br />

auch Hilfsstationen mit Verbandzeug u. s. w. an verschiedenen Punkten der<br />

Grube unter Tage eingerichtet.<br />

Aus besonderem Anlasse angestellte eingehende Erörterungen und Versuche<br />

über die Anwendung von Glimmerschutzbrillen, insbesondere beim<br />

Schrämen, haben nicht zu dem Ergebnisse geführt, daß diese Anwendung<br />

so zweifellos nützlich sei, um sie von bergpolizeiwegen allgemein anregen<br />

zu können.<br />

Nachsichtertheilungen auf Grund von § 142 der Vorschriften machten<br />

sich nur wenige für einzelne gruben (z. B. in Betreff des Barfußgehens der<br />

Förderleute von Steinkohlenwerken, des Tragens von Kittel und Leder auf<br />

Braunkohlengruben) erforderlich. Von der durch § 4 der Verordnung vom<br />

12. Juni 1885 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 51) dem Bergamte auch


199<br />

gegenüber den Bergarbeitern eingeräumten Befugniß zur Verhängung von<br />

Polizeistrafen wurde ebenfalls nur in ganz vereinzelten Fällen Gebrauch gemacht.<br />

Verschiedene Gruben ließen einen Auszug aus den Bergpolizeivorschriften<br />

drucken und anschlagen, bez. vertheilen, welcher die für ihre Arbeiter<br />

hauptsächlich in Betracht kommenden Bestimmungen allein wiedergiebt.<br />

D.<br />

Die Grubenbesitzer<br />

sind beim Erzbergbaue durch das allgemeine Berggesetz zwangsweise zu<br />

Revierverbänden vereinigt. Von den 6 bestehenden Revierverbänden haben<br />

vier, nämlich diejenigen für Altenberg, Marienberg, Scheibenberg und Johanngeorgenstadt,<br />

wenigstens während der letzten Zeit schon wegen des Darniederliegens<br />

des Bergbaues in diesen Revieren wenig Lebenskraft bethätigen<br />

können. Der Revierverband Schneeberg, in dessen Bereich der Bergbau<br />

noch mit mehr Schwung umgeht, umfaßt thatsächlich fast nur das consortschaftliche<br />

Schneeberger Kobaltfeld. Aus diesem Grunde hat auch hier der<br />

Revierverband als solcher seine Bedeutung gegenwärtig verloren. Eine ähnliche<br />

Entwickelung beginnt seit der Grubenverstaatlichung im Freiberger<br />

Reviere, woselbst bisher der Reviergedanke sich noch als lebendig und<br />

fruchtbar erwies; von 6538 Mann Belegschaft der Gruben der Revier fielen<br />

im Jahre 1886 auf die Staatsgruben 5227.<br />

Unter den Revierbetriebsanstalten (allgemeines Berggesetz § 110) entfaltet<br />

die Freiberger Revierwasserlaufsanstalt eine große und für den jetzt<br />

verstaatlichten Haupttheil der Revier nutzbringende Thätigkeit. Freilich hat<br />

die Trockenheit der letzten Jahre die Frage nahe legen müssen, ob nicht<br />

eine Vergrößerung der vorhandenen Wassersammelbecken nothwendig ist. Im<br />

Uebrigen vergl. Seite 97 dieses <strong>Jahrbuch</strong>theils.<br />

Was die Vermögenslage dieser wichtigen Revierbetriebsanstalt betrifft,<br />

so schlössen die beiden Abtheilungen derselben im Berichtsjahre ab, wie in<br />

Markziffern aus nachstehender Tabelle Z ersichtlich wird.<br />

Abtheilung.<br />

F'ifi rahmen<br />

Ausgaben . . . .<br />

Activa<br />

Passiva<br />

Vermögen<br />

Dasselbe Ende 1885 . . .<br />

Hiernach ist das Vermögen<br />

gefallen um<br />

Kevierstölln.<br />

1374532,15<br />

540958,74<br />

833573,41<br />

(eiriscMiesslich:<br />

357695,52<br />

zum Theil zweifelhafte<br />

Forderungen.)<br />

56106806<br />

272505,35<br />

(bezw. 85109,1?)<br />

381271,4?<br />

108766,12<br />

Ee vierwasserversorgung.<br />

566932,98<br />

217589,59<br />

349343,39<br />

(einschli esslich :<br />

30654,26<br />

zum Theil zweifelhafte<br />

Forderungen.)<br />

349343 39<br />

(bezw. 318689,1s)<br />

361942,54<br />

12599,15<br />

24


200<br />

Der beträchtliche Rückgang des Vermögens der Revierstollnkasse erklärt<br />

sich hauptsächlich aus der Abschreibung von 112424 M. 91 Pf. Anforderungen<br />

an die Gruben Beschert Glück und Junge hohe Birke aus Anlaß der Verstaatlichung.<br />

Umgekehrt sind infolge der letzteren der Stollnkasse 122349 M.<br />

06 Pf. außenstehende Forderungen zurückgezahlt und entsprechende Werthpapiere<br />

angekauft worden. Die regelmäßigen Einnahmen sind, weil die verminderte<br />

Erzbezahlung einen Ausfall am Stollnzwanzigsten zur Folge hatte»<br />

um 17800 M. hinter dem Bedürfnisse zurückgeblieben.<br />

Bei der als Nebenanstalt zur Revier-Wasserlaufsanstalt gehörigen Revierpulverfabrik<br />

betrug der Geschäftsgewinn auf das Rechnungsjahr 1. Juli 1885/86<br />

60331 M. 29 Pf. Einen von der Oberdirection der Königlichen Erzbergwerke<br />

im Juni 1886 gestellten Antrag auf Gründung einer Revierdynamitfabrik<br />

zog die Antragstellerin, nachdem in der Sache eingehende Erörterungen<br />

gepflogen worden waren, wieder zurück.<br />

Die zu den Revierbetriebsanstalten gehörigen Bergbau-Hülfskassen<br />

haben die rückgängige Bewegung des Revierlebens voll mitgemacht. Die<br />

Freiberger Gnadengroschenkasse, welche für alle Zeiten zu den großartigsten<br />

Denkmälern bergmännischen Gemeinsinnes gehört, schrieb im Berichtsjahre<br />

ihre sämmtlichen Vorschußforderungen an Gruben im Betrage von 5747 798 M.<br />

74 Pf. ab und behielt einen Bestand an Baarkasse und Wertpapieren von<br />

ungefähr 42000 M., wozu noch eine Forderung von 98500 M. an den Fiscus<br />

(rückständiges Kaufgeld von Junge hohe Birke Fundgrube für die von<br />

letzterer seiner Zeit angekaufte Kröner Fundgrube), ferner eine als Hypothek<br />

auf die Dreiwerdener Mühle eingetragene Forderung von ca. 89713 M. an<br />

Alte Hoffnung Erbstolln zu Schönborn, eine Zinsenforderung an dieselbe<br />

Grube von ca. 14354 M. und eine weitere Zinsenforderung von 1800 M. an<br />

Segen Gottes Erbstolln zu Gersdorf, sowie endlich ein auf ca. 20000 M.<br />

abgeschätzter Kuxbesitz bei der liquidirenden Gewerkschaft Beschert Glück<br />

Fundgrube bei Freiberg kommen.<br />

Die Schurfgelderkasse für Altenberg ist aufgelöst und mit einem Restbestande<br />

von ungefähr 9560 M. an die Knappschaftspensionskasse der Revier<br />

überwiesen worden. Dagegen haben die im Abschnitte E zu besprechenden<br />

Arbeiter-Hülfskassen der Erzreviere (Knappschaftspensionskassen, Theuerungszulagenfonds,<br />

Bergknappschaftsschulanstalten) fortgesetzt reichen Segen für<br />

unsere Bergarbeiter gestiftet.<br />

Von den Vereinen für die bergbaulichen Interessen in den beiden erzgebirgischen<br />

Steinkohlenrevieren hat derjenige zu Lugau nunmehr<br />

auch das Lugau-Niederwürschnitzer Werk in sich aufgenommen und<br />

sich eine neue Verfassung gegeben (namentlich mit Eintheilung in eine technische<br />

und eine kaufmännische Section).<br />

Der Zwickauer Verein hat sich auf bergamtliche Anregung gegen Ende<br />

des Berichtsjahres die dankenswerthe und wichtige Aufgabe gestellt, angesichts<br />

der zu erwartenden Betriebseinstellung der Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft<br />

geeignete Mittel und Wege ausfindig zu machen, um das Eindringen<br />

der Wasser aus den verlassenen Bockwaer Kohlenfeldern in die<br />

nach dem Fallen gelegenen Reviertheile zu verhüten.


201<br />

Die Braunkohlenwerksbesitzer des Leipziger Regierungsbezirks<br />

in ihrer Mehrheit sind zu einer — zur Zeit noch fester Verfassung entbehrenden<br />

— Vereinigung für die Pflege der gemeinsamen Interessen zusammengetreten,<br />

welcher das Bergamt rege Theilnahme entgegenbringt, da<br />

sich von der Vermittelung einer solchen Interessenvertretung sowohl für<br />

den Bergbau selbst als auch für die Thätigkeit der Bergverwaltung mancher<br />

Nutzen erhoffen läßt. Eine ähnliche^ Vereinigung scheint im Zittauer Revier<br />

in der Bildung begriffen zu sein.<br />

E.<br />

Arbeiterwesen.<br />

In das Jahr 1886 (Zeitschrift des statistischen Bureaus Jahrgang 1886,<br />

Supplementheft) fällt die Bekanntmachung der Ergebnisse der Berufsz<br />

ä h l u n g vom 5. Juni 1882. Es fanden sich damals in der Gruppe B l<br />

(Erzgewinnung und Aufbereitung) 8559, Gruppe B4 (Kohlengewinnung;<br />

Briquettage) 19 226 Personen beschäftigt; darunter bezeichneten nur 69 bez. 164<br />

den Bergbau als Nebenthätigkeit. Für alle übrigen gezählten Personen war<br />

er Hauptberuf. Nach einer weiteren (nach den Hauptberufen zusammengefaßten)<br />

Alterstabelle gehörten an<br />

unter 15 Jahren .<br />

der Altersklasse<br />

t 20 — 30 „ . .<br />

30 — 40 »<br />

„ 40—50 »<br />

50 — 60 ,<br />

60—70 ,<br />

von 70 Jahren und mehr<br />

in Gruppe B 1<br />

307<br />

1301<br />

1940<br />

1773<br />

1852<br />

1080<br />

212<br />

24<br />

in Gruppe B 4<br />

179<br />

2031<br />

5269<br />

5204<br />

3808<br />

2019<br />

489<br />

43<br />

Dauernd erwerbsunfähige vormalige Beamte und Arbeiter des Bergmannsstandes<br />

wurden gezählt bei Gruppe B l 774, bei Gruppe B 4 1145<br />

Personen.<br />

Arbeitsgelegenheit: Ein großer Theil unserer Bergarbeiter,<br />

namentlich beim Erzbergbaue, hängt, was an sich gewiß nicht als Nachtheil<br />

für das öffentliche Leben betrachtet werden kann, fest an seiner Scholle.<br />

So kommt es, daß selbst in unserem verhältnißmäßig kleinen Lande an der<br />

einen Stelle lebhafte Nachfrage nach Arbeitern herrscht, während anderwärts<br />

die Arbeit aufgehört hat; und daß doch die an letzteren Orten feierig gewordenen<br />

Arbeiter der ersteren nicht folgen. Bei Güte Gottes zu Scharfenberg<br />

z. B., welches seinen Betrieb vergrößert, herrscht empfindlicher Arbeiter-<br />

24*


202<br />

mangel; trotzdem können sich die zum Theil ansässigen, überzählig gewordenen<br />

Arbeiter von Churprinz und Beihilfe nur schwer entschließen, nach<br />

Scharfenberg oder sonst in entferntere Bergwerksorte zu verziehen. Das<br />

Lugau-Oelsnitzer Revier kann noch immer eine erhebliche Zahl von Arbeitern<br />

aufnehmen; doch ist. der Mangel an Arbeitskräften nicht mehr so<br />

empfindlich, als früher, und die Werke beginnen deshalb, allmählich strenger<br />

gegen Ungebührlichkeiten der Mannschaft, unregelmäßiges Anfahren u. dergl.,<br />

aufzutreten. Im Zwickauer Revier fehlen namentlich bei Brückenberg noch<br />

mehrere Hundert Arbeiter. Die zahlreichen bei der plötzlichen Betriebseinstellung<br />

von Gottfried Ebert's Erben zu Bockwa am Ende des Berichtsjahres<br />

brodlos gewordenen Arbeiter sind, soweit sie nicht für invalid erklärt wurden,<br />

ohne Schwierigkeit anderweit in der Revier untergebracht worden. Unter<br />

den Braunkohlenwerken macht der Tagebau nebst Briquettfabrik zu Skaska bei<br />

Kamenz große Anstrengungen, sich Bergarbeiter zu erhalten. Es sind Arbeiterhäuser<br />

gebaut, Mannschaftsbäder, Arbeiterküche, Plaschenbierverkauf<br />

u. dergl. eingerichtet worden. Doch ist es bisher nicht gelungen, die aus<br />

Oberschlesien dorthin gezogenen polnischen Arbeiter ständig zu machen.<br />

Die Beschäftigung weiblicher und jugendlicher Arbeiter<br />

bewegte sich im Berichtsjahre im Wesentlichen in den gleichen Grenzen wie<br />

im Vorjahre. Man zählte 1886<br />

im<br />

Inspectionsbezirk.<br />

Freiberg I . . . .<br />

Freiberg II . . . .<br />

Chemnitz<br />

Dresden<br />

Zwickau<br />

Kinder.<br />

129<br />

299<br />

4<br />

10<br />

—<br />

jugendliche<br />

Arbeiter.<br />

57<br />

242<br />

170<br />

2<br />

122<br />

erwachsene<br />

weibliche Arbeiter.<br />

11<br />

270<br />

297<br />

172<br />

Zu besonderen Beschwerden oder Unzuträglichkeiten hat die Verwendung<br />

fraglicher Arbeiterklassen nicht geführt.<br />

Die von reichswegen veranlaßte allgemeine Erhebung in Betreff der<br />

Sonntagsarbeit war rücksichtlich des Bergbaues im Jahre 1885 auftragsgemäß<br />

durch das Bergamt ausgeführt worden. Unter'm 12. März 1886 ward<br />

letzterem vom evangelisch-lutherischen Landesconsistorium dessen Dank „für<br />

die eingehende Erwägung und Berücksichtigung der in dieser Frage von<br />

kirchlicher Seite ausgesprochenen Wünsche" zu erkennen gegeben.<br />

In Zwickau ist im Berichtsjahre auf Veranlassung der dortigen Diöcesanversammlung<br />

ein „Schichtsegen" (Andachtsbuch für Bergleute) zusammengestellt<br />

worden.<br />

Auf dem Gebiete der Arbeiterordnungen war zunächst die Vorlegung<br />

des Entwurfs zu einer Arbeiterordnung für die fiscalischen Erzberg-


203<br />

werke im December 1886 bemerkenswerth; die Angelegenheit ist noch nicht<br />

zum Abschlüsse gelangt. Beim Steinkohlenwerke des Zwickauer Brückenberg-Vereins<br />

ward auf Wunsch der Belegschaft statt des bisherigen Stägigen<br />

ein 14tägiger Wechsel der Tag- und Nachtschichter eingeführt. An der bei<br />

zahlreichen Werken der Zwickauer Revier bestehenden alsbaldigen Lösbarkeit<br />

des Arbeitsverhältnisses (ohne vorausgegangene Kündigungsfrist) hielten<br />

die Werke trotz mancher gelegentlichen gegentheiligen Anregung des Bergamts<br />

auch jetzt fest.<br />

Bei den fünf Bergschiedsgerichten verminderten ^ich die Geschäfte<br />

im Berichtsjahre gegen das Vorjahr in etwas. Im Ganzen wurden 155 Sachen<br />

angebracht, von welchen bis Ende des Jahres 143 zur Erledigung gelangten,<br />

und zwar durch<br />

verständigende Bescheidung 43<br />

Rücknahme der Klage 18<br />

Vergleich 29<br />

Abweisung des Klägers 43<br />

Verurtheilung des Beklagten 10<br />

143, w. o.<br />

24 Sachen konnten nicht im ersten Termine erledigt werden. Zeugen<br />

und Sachverständige wurden 64 abgehört. Sitzungen fanden 42 statt, davon<br />

10 ohne Beisitzer.<br />

Das wichtige Gebiet der Arbeiterversorgung im Falle vorübergehender<br />

oder dauernder Erwerbsunfähigkeit gab im Berichtsjahre zu reicher Arbeit<br />

Veranlassung. Das Wirken der gesetzlich vorgesehenen Knappschaftskassen<br />

ward durch die bei zahlreichen Kohlenwerken bestehen gebliebenen<br />

älteren TJnterstützungskassen und durch die namentlich in den Erzrevieren<br />

vorhandenen milden Stiftungen in erwünschtester Weise ergänzt. Zu letzterem<br />

gesellte sich ein Unterstützungsfonds für Arbeiter beim Braunkohlenbergbau<br />

mit jetzt 199 M. 85 Pf. Stammkapital.<br />

Von den bestehenden Knappschaftskassen wurden im Berichtsjahre<br />

durch die beiden Kassenrevisoren 65 (45 Krankenkassen, 20 Pensionskassen)<br />

und daneben noch 25 alte Unterstützungskassen (§ 88 des Gesetzes vom<br />

2. April 1884) geprüft. Zu wesentlichen Ausstellungen bot sich hierbei nur<br />

selten Veranlassung.<br />

Vielfach hatte das Bergamt unter Anlehnung an Entscheidungen dei?<br />

Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden als Genieindeaufsichtsbehörde<br />

bez. des Königlichen Ministeriums des Innern im Interesse der Knappschafts^<br />

kassen dafür einzutreten, daß die letzteren gemäß §§ 14 und 25 der revidirten<br />

Städteordnung zu den Anlagen nicht herangezogen werden und daß<br />

die Standesbeamten die Bestimmung in § 87 des Gesetzes vom 2. April 1884<br />

(wegen Gebührenfreiheit der gesetz- und statutenmäßig erforderlichen Legitimation)<br />

gehörig beobachten;<br />

Ueber den Zustand der Knappschafts-Krankenkassen im Besonderen<br />

giebt die Tabelle Seite 166 fg. Auskunft; danach sind die Reservefonds der<br />

84 Kassen im Berichtsjahre um 153610 M. gestiegen; daher kann im All-


204<br />

gemeinen angenommen werden, daß Ende 1889 die Reservefonds die gesetzlich<br />

vorgeschriebene Höhe erreichen und die Beiträge zu den Kassen allenthalben<br />

eine He.raTisftt.znng ftrfahren können. Erfreulich ist auch das Sinken der<br />

Zahl der Krankheitstage um 16388, sowie der Ausgaben für Aerzte und Arznei<br />

um zusammen 23921 M. 32 Pf. Immerhin verdient die Frage, ob nicht hier<br />

und da noch erheblich an den Kosten der ärztlichen Behandlung (Arzt und<br />

Arznei), welche im Berichtsjahre über 210000 M. betrugen, gespart .werden<br />

kann, fortgesetzte Beachtung. Die angestellten Erörterungen haben ergeben,<br />

daß die Apotheken fast ausnahmslos Rabatt (10 bis 25°/0) gewähren,<br />

die Bezahlung der Aerzte dagegen je nach den örtlichen Verhältnissen (zerstreutes<br />

oder geschlossenes Wohnen der Kassemnitglieder, Mangel oder Auswahl<br />

an Arbeitern und Aerzten u. s. w.) ganz verschieden geordnet ist; theils ist<br />

Fixirung im Ganzen, theils für den Kopf des Mitgliedes erfolgt, theils wird jeder<br />

Besuch einzeln bezahlt und ist nur das Honorar für denselben fest bestimmt.<br />

Für Kassenverbände (Gesetz vom 2. April 1884 § 51) hat sich bis jetzt nur<br />

wenig Sympathie gezeigt, obwohl dieselben in manchen Gegenden recht<br />

nützlich wirken würden.<br />

Mit Sorge muß dagegen immer noch der Zustand der Knappschafts-<br />

Pensionskassen betrachtet werden. Zwar ist das Gesammtvermögen der<br />

29 Kassen des Landes im Berichtsjahre um nicht weniger als 586186 M.<br />

51 Pf. gestiegen. Hält man aber daran fest, daß die gegenwärtigen Werthe<br />

der Pensions-Anwartschaften durch das Kassenvermögen bedeckt sein müssen<br />

— und die Aufsichtsbehörde gerade der sächsischen Knappschaftskassen für<br />

die kurzlebigen Kohlenreviere, sowie den im Niedergange befindlichen Erzbergbau<br />

muß dies thun, solange nicht die Gesetzgebung ausdrücklich andere<br />

Bestimmung trifft —, so kann man sich nicht verhehlen, daß noch sehr viel<br />

zur nachhaltigen Besserung der Kassen und zur Abwendung von Katastrophen<br />

zu thun bleibt.<br />

Zwischen den 6 Pensionskassen des Erzbergbaues kam im Berichtsjahre<br />

ein Kartell dahin zu Stande, daß jede Kasse auch künftighin (wie vor 1884)<br />

ihren vor dem 1. December 1884 eingetretenen Mitgliedern diejenige Zeit<br />

anrechnet, während welcher sie früher einer anderen Knappschaftspensionskasse<br />

des inländischen Erzbergbaues angehört haben.<br />

Die am 1. October 1885 für den deutschen Bergbau in's Leben getretene<br />

Unfallversicherung brachte nicht nur eine willkommene und nach dem<br />

Obengesagten dringend nöthige Befreiung der Knappschaftspensionskassen<br />

Von der TJnfallversorgungslast, sondern erweiterte auch, nachdem die bereits<br />

in Abschnitt B beführte MinisterialverOrdnung vom 31. Mai 1886 dem Bergamte<br />

die Besorgung der einschlägigen Geschäfte im Bereiche des Bergbaues übertragen<br />

hatte, den Wirkungskreis der Bergbehörde von Neuere Soweit das<br />

Bergamt die Entwickelung der Unfallversicherung auf dem beschränkten Gebiete<br />

des Bergbaues übersieht, muß es die neue Einrichtung als eine im<br />

Hauptwerke zweifellos überaus segensreiche bezeichnen. Die Versorgung der<br />

Unfallinvaliden und der Hinterlassenen eines Verunglückten ist eine im Allgemeinen<br />

recht ausgiebige geworden. Die zahlreichen arbeitsreichen Ehrenämter<br />

in den Berufsgenossenschaften, von denen für den Bergbau die deutsche


205<br />

Knappschafts-, die deutsche Steinbruchs- und die sächsisch-thüringische Eisenund<br />

Stahl-Berufsgenossenschaft in Betracht kommen, werden von den betreffenden<br />

Grubenbeamten mit Hingebung verwaltet. Auch sind bis jetzt<br />

erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen den staatlichen Aufsichtsbeamten<br />

und den Organen der Berufsgenossenschaften in Sachen der Unfallverhütung<br />

nicht zu Tage getreten, obwohl sich der unbefangene Beobachter<br />

wird sagen müssen, daß mit der Zeit zwei parallel laufende Reihen von<br />

Aufsichtsorganen wohl als des Guten zuviel erscheinen werden.<br />

Auf Grund von § 94 des Unfallversicherungsgesetzes läßt die hierländische<br />

Section der Knappschaftbemfsgenossenschaft ihre Unfallentschädigungen<br />

durch die Knappschaftspensionskassen auszahlen.


Mi fi.ViP.il n n DCPTI<br />

J.1-A.JL V/ t^-U.^^AJ-


$0.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Fiscalische Hütten- und Blaufarbenwerke.<br />

I. Im Jahre 1886 bestandene Hüttenwerke etc. und deren Belegung.<br />

Namen der Hüttenwerke.<br />

A. Fiscalische Hüttenwerke bei Freiberg,<br />

und zwar<br />

a. Schmelshutten und chemische Fabriken.<br />

Muldner Schmelzhütte . ...<br />

Halsbrückner Schmelzhütte |<br />

Goldscheideanstalt zu Halsbrücke /<br />

Muldner Zinkhütte . .<br />

, Arsenikhütte . .<br />

„ Sehwefelsäurefabrik<br />

Halsbrückner Schwefelsäurefabrik . . .<br />

6. MetattwaarenfabriJcen und andere<br />

Betriebs-Anstatten.<br />

Bleiwaarenfabrik zu Halsbrücke .... .<br />

Schrotfabrik zu Freiberg<br />

Thonwaarenfabrik bei der Muldner Hütte . . . .<br />

B. Blaufarbenwerke bei Schneeberg.<br />

Summe A.<br />

Fiscalisch.es Blaufarbenwerk zu Oherschlema . . .<br />

Privatblaufarbenwerk zu Pfannenstiel<br />

Summe B.<br />

Hauptsumme<br />

Werks-<br />

Beainte.<br />

9<br />

6<br />

unter 6<br />

angegeben<br />

2<br />

3<br />

2<br />

unter 7<br />

angegeben<br />

1<br />

unter 5<br />

angegeben<br />

23<br />

8<br />

6<br />

14<br />

37<br />

• Mannschaftszuhl.<br />

ständige.<br />

406<br />

286<br />

6<br />

45<br />

100<br />

38<br />

22<br />

3<br />

7<br />

913<br />

118<br />

116<br />

234<br />

1147<br />

Arbeiter<br />

unständige.<br />

mSnul.<br />

344<br />

188<br />

2<br />

6<br />

31<br />

1<br />

2<br />

3<br />

577<br />

—<br />

—<br />

—<br />

577<br />

wcibl.<br />

21<br />

3<br />

1<br />

4<br />

6<br />

18<br />

53<br />

—<br />

—<br />

—<br />

53<br />

"25<br />

207<br />

Summe.<br />

780<br />

483<br />

8<br />

54<br />

138<br />

47<br />

42<br />

4<br />

10<br />

1566<br />

126<br />

122<br />

248<br />

1814


208<br />

II. Maschinen, Oefen und andere Betriebsapparate.<br />

Bei den fiskalischen Hüttenwerken bei Freiberg, deren Verarbeitungsquantum<br />

an Erzen, Gekrätzen und anderen Schmelz- und Scheidegütern im<br />

Jahre 1886 überhaupt 380934,40295 Meter-Center betrug, waren in dem genannten<br />

Jahre in Betrieb:<br />

1. bei der Muldner und bei der Halsbrückner Schmelzhütte:<br />

an Maschinen: 5 verticale Wasserräder, 5 Turbinen, 9 Dampfmaschinen,<br />

2 Wanddampfmaschinen und 2 Locomobilen mit einer Stärke von überhaupt<br />

221 Pferdekräften zum Betriebe von 6 Cylindergebläsen und 6 Ventilatoren,<br />

1 Steinbrechmaschine, 5 Pochwerke mit 54 Stempeln in trockenen Sätzen,<br />

2 Erzmahlgängen, 2 Siebmaschinen, ] Mörsermühle, 4 Wasserdruckwerken,<br />

2 Dampfhämmern in der Schmiede und 19 Schmiedefeuern nebst diversen<br />

Werkzeugmaschinen;<br />

an Röstapparaten: 3zweibeerdige und 11 einheerdige Fortschaufelungs-<br />

Röstöfen, 19 Röststadeln mit Rauchableitungen in große unterirdische Kanäle,<br />

sowie 2 Gekrätz-Glühöfen bei der Muldner Schmelzhütte;<br />

an Schmelzapparaten: 2 zwölfförmige Hohöfen, l zehnförmiger dergleichen,<br />

4 achtförmige dergleichen, 5 Schmelzflammenöfen, 5 Treibeheerde,<br />

2 Silberraffiniröfen, 7 Bleiraffiniröfen, 3 Bleisaigeröfen und 34 Kesselöfen bei<br />

den Pattinson'schen Bleientsilberungsanstalten, 6 Kesselöfen, l Entzinkungsofen<br />

und zwei Zinkschaumdestillationsöfen bei der Werkbleientsilberung;<br />

an Sublimationsapparaten: 2 Arseniksublimiröfen an der Halsbrückner<br />

Schmelzhütte;<br />

an Condensationsvorrichtungen: ober- und unterirdische Flugstaubkammern<br />

mit Canalverbindungen von<br />

13615,74 cbm Fassungsraum bei den Rost- und Flammenöfen,<br />

7672,oo „ „ „ „ Hohöfen, Treibeheerden, Saiger-,<br />

Blei- und Silberraffiniröfen,<br />

760 „ „ „ „ Arseniksublimiröfen an der Halsbrückner<br />

Schmelzhütte,<br />

also überhaupt Condensationsvorrichtungen von<br />

22048,64 cbm Fassungsraum;<br />

an Extractionsapparaten: ein Kupfersteinextractionsapparat mit<br />

8 Auflösgefäßen für Kupferstein und Kupfervitriol, 47 diverse Säure- und<br />

Laugenbassins, 5 Klärbassins, 4 Filtrirfäßchen und 107 Vitriolkrystallisationskästen<br />

von zusammen 536 cbm Fassungsraum, 3 Siedepfannen von 14 cbm<br />

Fassungsraum für Kupfervitriol und l dergleichen von 5,5 cbm Fassungsraum<br />

für Eisenvitriol, ferner 2 Fällapparate und l Auflösapparat nebst 16 diversen<br />

Bassins und 14 Krystallisationskästen für Eisenvitriol mit zusammen 130 cbm<br />

Fassungsraum, außerdem 2 Dampfkessel von zusammen 60 qm Heizfläche<br />

zum Ventilator- und Schmiedehetrieb und 3 Dampfkessel von zusammen<br />

90 qm Heizfläche für die Kupferstein-Extraction an der Halsbrückner Schmelzhütte,<br />

sowie ein Wismuth-Extractionsapparat von 12 Auflösgefäßen und mit<br />

Fällgefäßen von 17,44 cbm Rauminhalt an der Muldner Schmelzhütte;


209<br />

an anderen Betriebsvorrichtungen: ein Bremsberg, 12 Maschinenaufzüge<br />

mit überhaupt 10335,56 m Eisenbahnverbindung im Innern der beiden<br />

Hüttenreviere;<br />

2. bei der Goldscheideanstalt zu Halsbrücke:<br />

ein Goldscheideapparat mit einem gußeisernen Auflöskessel von 0,73 cbrn<br />

Volumen und 2 gußeisernen Auskochkesseln, ferner 6 Fällgefäßen mit 6,s cbm<br />

Fassungsraum, l Goldglühofen, l Ausglühretorte, 3 Silber- und Goldeinschmelzöfen<br />

nebst l Condensationsapparat für die abziehenden Säuredämpfe<br />

von 42 cbm Fassungsraum;<br />

3. bei der Muldner Zinkhütte:<br />

3 Fortschaufelungs-Röstöfen, 2 Destillationsöfen mit 76 Muffeln, sowie<br />

1 Zinkraffinirofen;<br />

4. bei der Muldner Arsenikhütte:<br />

9 Destillationsöfen, l Retortenapparat und l Läuterofen für Rothglas,<br />

2 Galeerenöfen für metallisches Arsen, 2 Sublimiröfen für Arsenmehl, 20 Sublimirkessel<br />

für Weiß- und Gelbglas und l Kugelmühle für das Mahlen von<br />

Rothglas;<br />

5. bei den beiden Schwefelsäurefabriken:<br />

an Maschinen: 7 Dampfkessel, l Turbine und 12 Dampfmaschinen<br />

von zusammen 55,75 Pferdekräften zum Betriebe der Schüttröstöfen, der Säuredruckwerke,<br />

einer Wasserpumpe und der Ventilatoren, 2 Ventilatoren,<br />

l Exhaustor, sowie ein Wassertonnenaufzug mit 440 m Eisenbahnverbindungen<br />

im Innern des Hüttenreviers;<br />

an Röstapparaten: 26 Kilns (Schachtröstöfen) und32 Schüttröstöfen;<br />

an Condensationsapparaten: Flugstaub-Condensationskammern<br />

von zusammen 4123,46 cbm Fassungsraum, 7 Bleikammersysteme mit überhaupt<br />

25 Bleikammern und 4 Dachkammern, sowie einer Dachrohrleitung von<br />

zusammen 20446,iis cbm Rauminhalt;<br />

an anderen Betriebsapparaten: 4 Dampfkessel mit 144,7 qm<br />

Heizfläche, 3 Fällthürme mit 6 Schwefelwasserstoffgasentwickelungsapparaten<br />

zur Säurereinigung, 11 Bleipfannen- und 4 Dampfconcentrationsapparate mit<br />

Vordampfkästen, 4 Plattinapparate, 4 Salpetersäureapparate und 6 Eisenvitriolsiedeapparate<br />

mit Krystallisationsgefäßen von überhaupt 168,i cbm Rauminhalt,<br />

sowie l Anhydridfabrik;<br />

6. bei den Metallwaarenfabriken:<br />

2 Bleirohrpressen, l Bleiblechwalzwerk, l Bleidrahtziehbank und Dreherei<br />

und l Strohseilspinnmaschine, betrieben durch 2 verticale Wasserräder von<br />

14 Pferdekräften;<br />

7. bei der Thonwaarenfabrik:<br />

eine lOpferdige Dampfmaschine zum Betriebe einer Mörsermühle, einer<br />

Kollermühle und eines Knetwerkes, 4 Handpressen zur Fabrikation von<br />

Ziegeln und Ansiedescherben sowie l Thonwaarenbrennofen.<br />

25*


210<br />

Quantität.<br />

Kilogramm.<br />

587,0749<br />

79782,9779<br />

Mtr.-Centner.<br />

16981,685<br />

Kilogramm.<br />

3415,i2<br />

Mtr.-Centner.<br />

276,2<br />

403,83<br />

26277,0875<br />

2820,771<br />

6706,795<br />

11991,845<br />

133990,155<br />

12745,200<br />

11252,540<br />

3865,738<br />

III. Produktenverkauf im Jahre 1886.<br />

Geldwerth.<br />

t£v O)<br />

1639825<br />

10625228<br />

481596<br />

54554<br />

7967<br />

11234<br />

618594<br />

76583<br />

188918<br />

345479<br />

513082<br />

49204<br />

342815<br />

14955084<br />

1996833<br />

16951918<br />

29<br />

34<br />

84<br />

9<br />

26<br />

16<br />

67<br />

6<br />

87<br />

—<br />

54<br />

96<br />

34<br />

42<br />

63<br />

5<br />

Namen der Hüttenwerke und der Produkte.<br />

A. Fiscalische Hüttenwerke bei Freiberg.<br />

Feingold in Scheidegold,<br />

Feinsilber in Seheidesilber,<br />

Kupfervitriol,<br />

Wismuth,<br />

Nickelspeise,<br />

Zink und Zinkstaub<br />

Bleiprodukte, als: Probirblei, Weichblei, Antimonblei,<br />

Bleiglätte, Bleirauch und Zinnblei,<br />

Schrotwaaren,<br />

Bleiblech.<br />

andere Bleifabrikate, als: Bleiröhren, Bleidraht und<br />

verschiedene Bleiapparate,<br />

Schwefelsäure in verschiedenen Sorten,<br />

andere Chemikalien, als : Eisenvitriol und schwefelsaures<br />

Natron,<br />

Arsenikalien, als: arsenige Säure, Eoth-, Gelb- und<br />

Weißglas, sowie metallisches Arsen.<br />

Summe A.<br />

B. Blaufarbenwerke bei Schneeberg.<br />

Blaufarbenwerksprodukte.<br />

Hauptsumme.


211<br />

IV. Uebersicht der Ergebnisse bei der Betriebs-Krankenkasse für<br />

die fiscalischen Hüttenwerke bei Freiberg auf das Jahr 1886.<br />

Der Mitglieder-Bestand betrug durchschnittlich 1495, 'und zwar:<br />

914 verpflichtete Arbeiter,<br />

532 unverpflichtete männliche dergleichen und<br />

49 „ weibliche dergleichen.<br />

Die Einnahmen betrugen:<br />

M<br />

an Beiträgen von den Werken<br />

, dergleichen von freiwilligen<br />

Strafgeldern<br />

Zinsen . . .<br />

„ restituirton Verlägen . .<br />

Die Ausgaben betrugen:<br />

und Arbeitern . ...<br />

Mitgliedern ....<br />

Summe<br />

d. i. durchschnittlich pro Mitglied<br />

an Krankengeldern<br />

Sterbegeldern<br />

„ Medikamenten bei \ _ _. , .,<br />

> Bezug von Krankengeld . .<br />

„ „ ohne /<br />

„ Brillen, Bruchbändern, Bädern etc<br />

„ div. Ausgaben<br />

Summe<br />

t Überhaupt :<br />

M<br />

16515<br />

462<br />

3021<br />

2195<br />

1044<br />

30<br />

23269<br />

b<br />

67<br />

68<br />

28<br />

35<br />

35<br />

33<br />

32194<br />

16<br />

52<br />

365<br />

32629<br />

21<br />

4<br />

59<br />

6fi<br />

91<br />

17<br />

26<br />

82,6<br />

i,i. pro Mitglied:<br />

Jt,<br />

11<br />

15<br />

*><br />

4,7<br />

30,9<br />

2,i<br />

2<br />

1 46,8<br />

70,o<br />

35,5<br />

Bei Bezug von Krankengeld betrug die Anzahl der erkrankten<br />

verpflichteten Mitglieder 331<br />

der erkrankten unverpflichteten Mitglieder . 194<br />

Summe 525<br />

der Erkrankungsfälle<br />

„ Krankentage ,<br />

„ Unterstützungstage . . . ,<br />

Von 100 Mitgliedern erkrankten<br />

Ein Erkrankungsfall dauerte<br />

d. i. durchschnittlich<br />

90,o<br />

bei den<br />

vcr- l unverpflichteten<br />

| pflichteten<br />

Mitgliedern:<br />

4101 232<br />

642<br />

12550|3819<br />

16369<br />

9797|2738<br />

12535<br />

22,14 | 12,98<br />

35,12<br />

30,6i 116,46 Tage.<br />

25,50 Tage.


Das Krankengeld betrug:<br />

pro Krankentag . .<br />

d. i. durchschnittlich<br />

pro Unterstützungstag<br />

d. i, durchschnittlich<br />

bei den<br />

ver- l unverpfllehteten<br />

| pflichteten<br />

Mitgliedern:<br />

\J6 8.61


V. Zustand der bei dem fiscalischen Hüttenwesen bestehenden<br />

Knäppschafts- und anderen Unterstützungskassen.<br />

A. Hüttenknappschaftskasse.<br />

a. Personalbestand am Schlüsse des Jahres 1886.<br />

Anzahl der activen Mitglieder<br />

„ „ Invaliden<br />

„ „ Wittwen<br />

„ „ Waisen . . . . . .<br />

b. Eassenergebnisse im Jahre 1886.<br />

Vermögensbestand am Anfange des Jahres . . .<br />

Einnahmen im Laufe des Jahres :<br />

Beiträge der Knappschaftsgenossen ...<br />

„ „ Hüttenwerke<br />

Zinsen und sonstige Einnahmen . . . .<br />

Summe der Einnahmen<br />

Ausgab en:<br />

Knappschaftspensionen .<br />

Austrittsgelder ...<br />

Außerordentliche Unterstützungen, Verwaltungskosten<br />

und sonstige Ausgaben . '<br />

Summe der Ausgaben<br />

d. i. pro Mitglied<br />

Vermehrung des Vermögens<br />

Knappschaftsvermögen am Jahresschlüsse . . . .<br />

d. i. pro Mitglied<br />

B. Unterstützungskassen für Schulunterricht.<br />

Durch Zahlung von Schulgelderbeiträgen wurden am<br />

Anfange des Jahres 1886 Hüttenmannskinder<br />

unterstützt<br />

Im Laufe des Jahres kamen hinzu durch Aufnahme<br />

in die Schule<br />

Dagegen wurden aus der Schule entlassen . . . .<br />

Es blieben daher am Schlüsse des Jahres zu unterstützen<br />

.... ...<br />

Die auf das Jahr 1886 gezahlten Schulgelderbeiträge<br />

beliefen sich auf . . ...<br />

Dieselben wurden gedeckt:<br />

durch Beiträge aus Staatsmitteln<br />

und<br />

durch Uebertragung aus Knappschaftskassen<br />

Bei den<br />

fiscalischen<br />

Hüttenwerken<br />

bei Freiberg.<br />

915<br />

155<br />

342<br />

171<br />

M<br />

366224<br />

30330<br />

36149<br />

14506<br />

80986<br />

63143<br />

2247<br />

4796<br />

70188<br />

76<br />

10798<br />

377022<br />

412<br />

1 d<br />

M<br />

64<br />

12<br />

10<br />

66<br />

Jt,<br />

450<br />

270<br />

180<br />

%<br />

22<br />

75<br />

87<br />

17<br />

79<br />

96<br />

96<br />

85<br />

77<br />

71<br />

2<br />

24<br />

5<br />

S<br />

ja<br />

•ä<br />

:rt<br />

ä<br />

88<br />

10<br />

14<br />

84<br />

$<br />

60<br />

60<br />

213<br />

Bei dem<br />

Blaufarbenwerke<br />

zu<br />

Obersehlema.<br />

195<br />

1<br />

24<br />

7<br />

Jt<br />

16534<br />

863<br />

863<br />

596<br />

2323<br />

1 1847<br />

1847<br />

9<br />

17010<br />

82<br />

O<br />

S s<br />

M<br />

14<br />

1<br />

2<br />

13<br />

M<br />

145<br />

145<br />


214<br />

Außerdem gelangten bei der zur Freiberger Hüttenknappschaftskasse<br />

gehörigen die Unterstützung von Hüttenarbeiter-Waisen bezweckenden<br />

Oberschiedswardein Sieghardt'schen Stiftung<br />

im Betrage von<br />

12924 Mk. 22 Pf. Kapital im Jahre 1886<br />

733 Mk. — Pf. Zinsen incl. Erlös für Erlaubnißkarten zum Besuch der<br />

Freiberger Hüttenwerke zur Vertheilung.<br />

Bei den fiscalischen Hüttenwerken bei Freiberg sind nach Vorstehendem<br />

in dem genannten Jahre, neben den Löhnen, überhaupt noch 98991 Mk. 44 Pf.<br />

für das bei diesen Werken beschäftigte ständige Personal, sowie an Invaliden,<br />

Wittwen und Waisen verausgabt worden, nämlich:<br />

27619 Mk. 7 Pf. Beitrag aus den Werkskassen zur Betriebs-Kraukenkasse und<br />

sonstige Ausgaben für Krankenunterstützung,<br />

70188 „ 77 „ aus Knappschaftskassen,<br />

450 „ 60 „ „ Schulkassen und<br />

733 „ — „ „ einer Stiftungskasse,<br />

und die Fonds der bestehenden Unterstützungskassen hatten am Schlüsse des<br />

gedachten Jahres eine Höhe von<br />

406652 Mk. 42 Pf.,<br />

welche durch<br />

377022 Mk. 24 Pf. Vermögen der Hüttenknappschaftskasse,<br />

12924 „ 22 „ Vermögen einer Stiftungskasse,<br />

16705 „ 96 „ Vermögen der Betriebskrankenkasse<br />

nachgewiesen wird.


Die Königliche Bergakademie zu Freiberg,<br />

Die Bergakademie verfolgt das Ziel, eine möglichst vollständige Ausbildung<br />

in den berg- und hüttenmännischen Wissenschaften zu gewähren.<br />

Das Nähere über die Organisation der Anstalt ist in einem Statute und in<br />

fünf zugehörigen Specialregulativen enthalten, welche Schriften gratis bei<br />

der Direction bezogen werden können.<br />

Vor Beginn eines jeden Lehrjahres erscheint das Programm, welches ebenfalls<br />

gratis abgegeben wird und in welchem ein kurzer Auszug aus dem Statut<br />

und den Specialregulativen, ein Verzeichniß der bei der Bergakademie fungirenden<br />

Professoren und Docenten, des Verwaltungspersonals und der übrigen<br />

Angestellten, eine Zusammenstellung der Vorträge und Uebungen nebst Uebersicht<br />

des Inhalts derselben, sowie die Studienpläne für die einzelnen Fächer<br />

(Bergingenieur, Markscheider, Hütteningenieur, Eisenhütteningenieu$) aufgenommen<br />

sind.<br />

Personalnachriehten.<br />

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Bergrath<br />

Dr. ph. H. Gretschel das Ritterkreuz I. Classe des Albrechtsordens zu<br />

verleihen.<br />

Der Bergrath Gottschalk wurde auf seinen Wunsch am 1. Mai<br />

jetzigen Jahres in den Ruhestand versetzt und haben Se. Majestät der König<br />

hierbei Allergnädigst geruht, demselben das Ritterkreuz I. Classe vom<br />

Verdienstorden zu verleihen. Bereits einen Monat nach erfolgter Pensionirung<br />

ist der Bergrath Gottschalk verstorben.<br />

Das Königliche Finanzministerium hat den Berginspector W a p p l e r<br />

vom nächsten Lehrjahre <strong>1887</strong>/88 an bis auf Weiteres mit der Abhaltung<br />

des Vertrags über Bergwerksstatistik beauftragt.<br />

Ebenso hat das Königliche Finanz-Ministerium dem Handelsschullehrer<br />

Carl Reinhard Richter zunächst versuchsweise für das nächste Lehrjahr<br />

<strong>1887</strong>/88 den Vortrag über berg- und hüttenmännische Rechnungswissenschaft<br />

übertragen.<br />

Der Gyninasialoberlehrer Dr. ph. Heydenreich hat in Folge seiner<br />

in Aussicht genommenen Wegversetzung von Freiberg von seinem Vortrag<br />

über Geschichte abgesehen.<br />

26


216<br />

Torträge und Hebungen,<br />

welche iin 122. Lehrjahre <strong>1887</strong>/88 abgehalten werden.<br />

Jiönere Mathematik, l. 'JL'heii<br />

Höhere Mathematik 2. Theil (ausgewählte Capitel)<br />

Darstellende Geometrie mit graphischen TIebungen<br />

Sphärische Trigonometrie (Sommersemester)<br />

Theorie der höheren Gleichungen (Sommersemester)<br />

Mathematische Hebungen<br />

Mechanik mit Repetitorium<br />

Hebungen mit Vortrag im Zeichensaal, 1. Theil<br />

(Graphische Darstellungen zu dem Vortrage<br />

über Mechanik) . . . .<br />

Maschinenlehre . . . . .<br />

Hebungen mit Vortrag im Zeichensaal, 2. Theil<br />

(Graphische Darstellungen zu dem Vortrage<br />

über Maschinen) . . . .<br />

Physik . . . . . .<br />

Physikalisches Praktikum<br />

Feuerungskunde . . . .<br />

Electrotechnik (Wintersemester)<br />

Spectralanalyse (Sommersemester)<br />

Geodäsie und Markscheidekunde (Vortrag)<br />

Geodätisches Praktikum:<br />

Anleitung zur Handhabung der Meßinstrumente,<br />

Ausführung einfacher Meßoperationen, Unter-<br />

* suchen und Berichtigen der Meßinstrumente<br />

(Wintersemester)<br />

Meßübungen im Freien (Sonimersemester)<br />

Geodäsie und Markscheidekunde, 2. Theil (Vortrag)<br />

Markscheidepraktikum, im Winter in der Grube, im<br />

Sommer im Freien .<br />

Plan- und Rißzeichnen (Hebungen)<br />

Bauconstructionslehre . . . .<br />

Entwerfen von Berg- und Hüttengebäuden<br />

Mineralogie mit Repetitorium<br />

Mineralogisches Praktikum<br />

Krystallographisches Praktikum' (Sommersemester) .<br />

Krystallophysik (Wintersemester) .<br />

Vorzeigung von Pseudomorphosen<br />

Geognosie . . . . .<br />

Versteinerungslehre<br />

Lagerstättenlehre . . . .<br />

Mikroskopische Untersuchungen von Mineralien und<br />

Gesteinen (Vortrag) . . . .<br />

(außerdem praktische Hebungen).<br />

wöchentiicn B Stunden<br />

2 „<br />

2 „<br />

l Stunde.<br />

7 Stunden.<br />

4<br />

4<br />

4 „<br />

6 „<br />

2 „<br />

1 Stunde.<br />

2 Stunden.<br />

2 „<br />

3 Stunden.<br />

2 „<br />

6 „<br />

3 „<br />

6 „<br />

2 „<br />

3 „<br />

4 „<br />

5 „<br />

2 „<br />

1 Stunde.<br />

l<br />

l<br />

5 Stunden.<br />

2 „<br />

2 „<br />

l Stunde.


Uebungen im Bestimmen von Gesteinen und Versteinerungen<br />

(Sommersemester)<br />

Bergbaukunde mit Repetitorium, 1. Theil .<br />

Bergbaukunde mit Repetitorium, 2. Theil .<br />

Uebungen im Entwerfen von Aufbereitungsanlagen<br />

Allgemeine Rechtskunde (Wintersemester)<br />

Bergrecht (Sommersemester) •<br />

Anorganische Chemie .<br />

Chemische Technologie . . . .<br />

Qualitative chemische Analyse (Vortrag) .<br />

Qualitative chemische Analyse (Praktikum)<br />

Quantitative chemische Analyse (Vortrag)<br />

Quantitative chemische Analyse (Praktikum)<br />

Maaßanalyse, Praktikum (Wintersemester) .<br />

Technisch-chemische Grasanalyse, Praktikum (Sommersemester)<br />

Allgemeine Hüttenkunde<br />

Löthrohrprobirkunde (Vortrag) . ' .<br />

Löthrohrprobirkunde (Praktikum) .<br />

Metallurgische Probirkunde (Vortrag)<br />

Metallurgische Probirkunde (Praktikum)<br />

Eisenhüttenkunde . . . .<br />

Allgemeine mechanisch - metallurgische Technologie<br />

Specielle mechanisch - metallurgische Technologie<br />

(Sommersemester) . . . .<br />

lieber Eisenhüttenanlagen (Wintersemester)<br />

Eisenprobirkunde, Vortrag (Wintersemester)<br />

Eisenprobirkunde, Praktikum (im Winter- und<br />

Sommersemester) . . . .<br />

Bergmaterialienlehre . . . .<br />

Salinenkunde (Sommersemester) .<br />

Berg- und hüttenmännische Rechnungswissenschaft<br />

Berg- und Hüttenstatistik (Wintersemester)<br />

Volkswirthschaftslehre und Finanzwissenschaft<br />

Gesundheitspflege des berg- und hüttenmännischen<br />

Standes (Wintersemester)<br />

Vorträge über einzelne Capitel der Anatomie und<br />

Physiologie (Sommersemester)<br />

Außerdem:<br />

Englische Sprache . . . .<br />

Französische Sprache . . . .<br />

Freihandzeichnen . . . .<br />

217<br />

wöchentlich 2 Stunden.<br />

D 5 „<br />

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„ l Stunde.<br />

täglich mit Ausnahme<br />

des Sonnabends<br />

von 9 bis 6 Uhr.<br />

wöchentlich l Stunde.<br />

täglich mit Ausnahme<br />

des Sonnabends<br />

von 9 bis 6 Uhr.<br />

wöchentlich 2 Stunden<br />

11<br />

11<br />

l Stunde.<br />

l Vor- oder<br />

Nachmittag.<br />

4 Stunden.<br />

l Stunde.<br />

l<br />

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l Nachmittag.<br />

l Stunde.<br />

l<br />

l<br />

l<br />

2—3 Stunden.<br />

l Stunde.<br />

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l<br />

4 Stunden.<br />

26*


218<br />

Personal -Verzeichnifs.<br />

Direction.<br />

Director: Oberbergrath Prof. Dr. phil. Hieronymus Theodor Richter, Ritter<br />

erster Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens, Jttitter des Kaiserl.<br />

RUSS. St. Stanislaus-Ordens zweiter Classe und Ritter des Kaiserl. Oesterr.<br />

Franz-Joseph-Ordens.<br />

Bergakademischer Senat, zugleich Disciplinarbehörde:<br />

Oberbergrsifh Prof. Dr. phil. Richter, Vorsitzender,<br />

Bergrath Professor Dr. phil. Heinrich Gretschel, } ,,., ,. , „<br />

Professor<br />

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l Mitglieder für das<br />

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Professor Dr. phil. Max Carl Ludwig Schmidt, ' ^ ' '<br />

Ordentliche Lehrer:<br />

Hieronymus Theodor Richter, Dr. phil., Oberbergrath, Professor der allgemeinen<br />

Hüttenkunde, der Probirkunde und Löthrohrprobirkunde, zugleich<br />

Oberhüttenamtsassessor.<br />

Julius Albin Weisbach, Dr. phil, Bergrath, Professor der Mineralogie,<br />

Ritter erster Classe des König]. Sachs. Verdienstordens.<br />

Carl Gustav Kreischer, Bergrath, Professor der Bergbaukunde und<br />

Bibliothekar, Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Heinrich Gretschel, Dr. phil., Bergrath, Professor der höheren Mathematik<br />

und darstellenden Geometrie, Ritter erster Classe des Königl. Sachs.<br />

Albrechtsorden s.<br />

Clemens Alexander Winkler, Dr. phil., Bergrath, Professor der Chemie,<br />

Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens und Ritter des<br />

Kaiserl. Oesterreich. Ordens der Eisernen Krone dritter Classe.<br />

Hermann Undeutsch, Professor der Mechanik und Maschinenlehre.<br />

Alfred Wilhelm S t e l z n e r, Dr. phil., Bergrath, Professor der Geognosie,<br />

Lagerstättenlehre und Versteinerungslehre.<br />

Carl Heinrich Adolf Ledebur, Professor der Eisenhütten- und Salinenkunde.<br />

Christian Hugo Theodor Erhard, Dr. phil., Professor der Physik.<br />

Max Carl Ludwig Schmidt, Dr. phil., Professor der Geodäsie, Markscheidekunde<br />

und Baukunde.<br />

Georg Heinrich Wähle, Dr. jur., Bergamtsrath, Professor der allgemeinen<br />

Rechtskunde und des Bergrechts.<br />

Oskar Lehmann, Professor der Volkswirthschaftslehre, zugleich Professor<br />

zu Tharandt.<br />

Ausserordentliche Lehrer und Docenten:<br />

Dr. med. 0. E. Nippold, Gesundheitspflege.<br />

Berginspector A. P. Wappier, Berg- und Hüttenstatistik.<br />

Assistent Dr. phil. P. J. Mann, Vortrag über analytische Chemie und<br />

Maaßanalyse.<br />

Handelsschullehrer C. R. Richter, berg- und hüttenmännische Rechnungswissenschaft.<br />

Realgymnasialoberlehrer G. E. Gündel, Französisch, Englisch.


Assistenten:<br />

Dr. phil. F. W. L. Kollbeck, am metallurgischen Laboratorium.<br />

Dr. phil. P. J. Mann, am chemischen Laboratorium.<br />

Emil Ziessler, desgleichen.<br />

Verwaltungspersonal:<br />

Bergakademiesekretär: C. E. Frege.<br />

Hausinspector: C. H. Kretschmar.<br />

Gustos der Bibliothek: F. A. Coith.<br />

Gehilfe bei den praktischen Uebungen in der Geodäsie und Markscheidekunde<br />

: R. H e i n z e.<br />

Aufwärter: .Chemisches Laboratorium: E. A. Schüttauf.<br />

Eisenhüttenlabofatorium: C. G. Erler.<br />

Metallurgisches Laboratorium: F. B. Wunderwald.<br />

Hausdiener: E. W. Schubert.<br />

Bergakademische Niederlage verkäuflicher Mineralien.<br />

Factor: R. B. Wappier.<br />

Modellirwerkstatt:<br />

Modelleur: Th. Gersdorf.<br />

,219


Personalbestand<br />

bei<br />

dem Bergbaue und dem fiscalischen Hüttenwesen<br />

Ende Juli <strong>1887</strong>.<br />

I. Bei dem Bergbau.<br />

A. Behörden.<br />

1) Bergamt.<br />

Sitz: Freiberg, Kirchgasse No. 11.<br />

Bergamtsdirector.<br />

Dr. jur. Karl Edwin Leuthold.<br />

Mitglieder.<br />

Bergamtsrath Dr. jur. Georg Heinrich Wähle, zugleich Professor des Bergrechts<br />

und der allgemeinen Rechtskunde an der Bergakademie.<br />

Bergamtsrath Carl Ernst Hermann Menzel.<br />

Bergamtsrath Franz Robert Heucke.<br />

Hierüber:<br />

Oberkunstmeister, Bergrath Karl Rudolf Bornemann, Beirath des Bergamtes<br />

für Maschinenangelegenheiten und Vorstand der anemometrischen<br />

Station, Ritter erster Classe des Königl Sachs. Albrechtsordens und des<br />

Königl. Norwegischen St. Olafs-Ordens.<br />

Sämmtliche Berginspectoren als ausserordentliche Mitglieder.<br />

Hilfsarbeiter.<br />

Bergamtsassessor Ernst Moritz Böhme, Bergcommissionsrath.<br />

Referendar Gustav Adolf Anshelm, z. Zt. bei der Berginspection Chemnitz.<br />

Cand. math. Gustav Jahn, versicherungstechnischer Hilfsarbeiter für Unterstützungskassensachen.<br />

Referendar Franz Hiller.<br />

Referendar Ernst Fürchtegott Fuchß.<br />

Expeditionspersonai.<br />

Johann Gotthelf Stiebitz, Gebührenkassenrendant und Protokollant.<br />

Friedrich Wilhelm Krauß, Registratur und Protokollant.<br />

Gustav Robert Schreyer, Gebührenkassencontroleur und Protokollant.<br />

Heinrich Theodor Zimmermann, Expedient.<br />

Karl Friedrich Schönherr, Expedient und Protokollant.<br />

Karl Baldauf, Copist.<br />

Gustav Hermann Scheunert, Copist.


221<br />

Guido Weber, Copist.<br />

Johann Karl Eduard Oehme, Aufwärter.<br />

Friedrich August Lange, Bote.<br />

Karl Louis Bräuer, Hausmann im Bergamtsgebaude.<br />

Markscheider-Expedition.<br />

Karl Johannes Emil Treptow, Bergamtsmarkscheider (vom 1. Oct. <strong>1887</strong> an).<br />

Friedrich Hermann Gretzschel, Rißzeichner und Rißarchivar.<br />

2) Berginspeetionen.<br />

1) Chemnitz. (Zwickauerstraße No. 96 I.)<br />

Berginspector: Karl Eduard Andreas Stephan.<br />

Assistent: Georg Tittel, z. Zt. bei der Berginspection Dresden.<br />

2) Dresden. (Dresden-A., Struvestraße 15.)<br />

Mit der Verwaltung beauftragt: Georg Tittel, Berginspector-Assistent,<br />

3) Freiberg I. (Freibergsdorf, Georgengasse No. 66 D.)<br />

Berginspector: Heinrich Christoph Wilhelm Vogel.<br />

4) Freiberg II. (Obere Langegasse Nr. 1.)<br />

Berginspector: August Friedrich Wappier.<br />

5) Zwickau. (Nordstraße No. 30 I.)<br />

Berginspector: Valentin Neukirch.<br />

Assistent: Dr. Gustav Stein.<br />

3) Commission für die Staatsprüfungen der Markscheider.<br />

1) Vorsitzender: Bergamtsrath Menzel.<br />

Mitglieder: 2l Professor Dr. phil. Schmidt.<br />

3) Bergamtsmarkscheider T r e p t o w.<br />

4) BergscMedsgerichte.<br />

a) Bergschiedsgericht für die Braunkohlenreviere des Berginspectionsbezirkes<br />

Dresden, mit dem Sitze in Zittau;<br />

Vorsitzender: Bergamtsassesser Böhme, Bergcommissionsrath.<br />

b) Bergschiedsgericht für die Berginspectionsbezirke Freiberg I und II, sowie<br />

die Steinkohlenreviere des Berginspectionsbezirkes Dresden, mit dem Sitze<br />

in Freiberg;<br />

Vorsitzender: Bergamtsassessor Böhme, Bergcommissionsrath.<br />

c) Bergschiedsgericht für die Braunkohlenreviere des Berginspectionsbezirkes<br />

Chemnitz, mit dem Sitze in Grimm a;<br />

Vorsitzender: Bergamtsrath Dr. jur. Wähle.<br />

d) Bergschiedsgericht für die Steinkohlenreviere des Berginspectionsbezirkes<br />

Chemnitz, mit dem Sitze in Lug a u;<br />

Vorsitzender: Bergamtsrath Dr. jur. Wähle.<br />

e) Bergschiedsgericht für den Berginspectionsbezirk Zwickau, mit dem Sitze<br />

in Zwickau;<br />

Vorsitzender: Bergamtsdirector Dr. jur. Leuthold.<br />

B. Fiscalische Bergwerks-Verwaltungen.<br />

a) Fiscalischer Erzbergbau in Freiberger Revier.<br />

Oberdirection der König). Erzbergwerke.<br />

Oskar Bilharz, Oberbergrath in Freiberg, Oberdirector.<br />

Heinrich Fischer, Directionsassistent.<br />

Karl Wilhelm M ende, Calculator.


222<br />

Werksverwaltungeri.<br />

Himmelfahrt Fundgrube mit BeihUfe-Chivrprinz und<br />

Robert Hoffmann, Königl. Betriebsdirector, Inhaber des K. K. Oesterreich.<br />

goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone.<br />

Karl Ernst Moritz Arnold, Schichtmeister.<br />

Friedrich Wilhelm Kretzschmar, Kassirer.<br />

Anton Hermann Lore n z, Controleur.<br />

Karl August Weber, Obersteiger.<br />

Richard Friedrich Wilhelm Richter, Obersteiger.<br />

Gotthelf Traugott Friedrich, Obersteiger.<br />

Friedrich Hermann Heyne, Obersteiger.<br />

Christian Friedrich Ziegs, Obersteiger.<br />

Karl August Schreiter, Viceobersteiger.<br />

Anton August Schulze, Viceobersteiger.<br />

Karl Emil Johannes Matthias, Viceobersteiger.<br />

Simmeisfürst Fundgrube.<br />

Eduard Wilhelm Neubert, Königl. Betriebsdirector, Ritter erster Classe des<br />

Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Ernst Gumal Fickert, Kassirer.<br />

Hugo Backofen, Controleur.<br />

Karl Oskar Eidner, Obersteiger.<br />

Ernst Emil Böttcher, Obersteiger.<br />

Rudolf Kauf mann, Obersteiger.<br />

Emil Rebentisch, Obersteiger.<br />

Mittelgrube (Junge hohe Birke, Beschert Glück, Vereinigt Feld).<br />

Konrad Alfred Sickel, Königl. Betriebsdirector.<br />

Ernst K r ä h e r , Kassirer.<br />

Karl Emil G ö p e 1 1 , Controleur.<br />

Karl August Rast, Obersteiger.<br />

Friedrich Wilhelm Burckhardt, Obersteiger.<br />

Gustav Lißner, Obersteiger.<br />

Lothar Seemann, Viceobersteiger.<br />

Florian Walther, Aufbereitungsobersteiger.<br />

to) Steinkohlenwerk zu Zanckerode.<br />

Direction: Oberbergrath Finanzrath Bernhard Rudolph Förster in Dresden,<br />

Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Verantwortlicher Betriebsführer: Ferdinand Max Georgi, Bergverwalter.<br />

Traugott Julius Neubauer, Werks- und Knappschaftskassirer.<br />

August Robert Hauße, Markscheider und Assistent.<br />

Franz Guido Wilke, Handelsfactor.<br />

Karl Otto Scheibe, Kassencontroleur.<br />

Christian Friedrich Trülzsch, Maschinenmeister, Inhaber des Königl. Sachs.<br />

Albrechtskreuzes.<br />

Wilhelm Heinrich Uhde, Schichtmeister.<br />

Karl Heinrich Blechschmidt, Obersteiger.<br />

Karl Ernst Berthold Neumeyer, Obersteiger.<br />

August Hermann Eulitz, Obersteiger.<br />

Heinrich Wilhelm Schulze, Obersteiger.<br />

c) Anthracitwerk zu Schönfeld.<br />

Das Königl. Forstrentamt Frauenstein, mit der Administration beauftragt.<br />

Ernst Ehregott Leberecht Städter, Markscheider in Altenberg, Betriebsleiter.<br />

Karl August Liebscher; Steiger.


223<br />

d) Braunkohlenwerk zu Kaditzsch.<br />

Oberbergrath Finanzrath Bernhard Rudolph Förster in Dresden, Ritter etc.,<br />

Betriebsleiter.<br />

Richard Constantin Schmidt, Bauverwalter und Schulrentbeamter zu<br />

Grimma, Kassen- und Rechnungsführer.<br />

Heinrich Hermann Steiger, Obersteiger.<br />

C. Revierausschüsse.<br />

1) Freiberger Revier.<br />

Mitglieder.<br />

Alexander Theodor Titte l, Betriebsdirector in Freiberg, Vorsitzender.<br />

Friedrich Raimund Sachße, Stadtrath a. D. und Rechtsanwalt in Freiberg,<br />

stellvertretender Vorsitzender.<br />

Paul Heinicke, Rentier in Friedeburg.<br />

Karl Julius R ö ß l e r, Stadtrath in Freiberg.<br />

Oskar Bilharz, Oberbergrath in Freiberg.<br />

Ersatzmänner.<br />

Franz F r ö b e l, Fabrikbesitzer in Kleinschirma.<br />

Alexis Täschner, Rechtsanwalt in Freiberg.<br />

Robert H o ff m a n n, Betriebsdirector auf Himmelfahrt Fundgrube, Ritter etc.<br />

Eduard Wilhelm Neubert, Betriebsdirector auf Himmelsfürst Fundgrube,<br />

Ritter etc.<br />

Heinrich Eduard We ick er t, Dr. med. in Freiberg.<br />

Expeditionspersonal.<br />

Karl Eduard Wittig, Registratur.<br />

Gustav Eduard Liebscher, Hausmeister und Bote.<br />

2) Altenberger Revier.<br />

Mitglieder.<br />

Eduard Rüg er, Rechtsanwalt in Dresden, Vorsitzender.<br />

Richard Grahl, Generaldirector in Dresden, stellvertretender Vorsitzender.<br />

Karl Richard Fritzsche, Kaufmann in Dresden.<br />

Ersatzmänner.<br />

Julius Oskar Wohlfarth, med. pract. in Freibergsdorf.<br />

Richard Wen gier, Bergdirector in Altenberg.<br />

Ernst Städter, Markscheider daselbst.<br />

3) Marienfoerger Revier.<br />

Mitglieder.<br />

Bruno G e r m a n n, Bürgermeister in Marienberg, Vorsitzender.<br />

Richard Stöhn, Bergverwalter in Marienberg, stellvertretender Vorsitzender.<br />

Gustav Louis Hinkel, Schichtmeister in Marienberg.<br />

Ersatzmänner.<br />

Karl Gottlob Pilz, Bürgerschuloberlehrer in Marienberg.<br />

Paul Heinicke, Rentier in Friedeburg.<br />

F. Julius S eifert, Kaufmann in Zwickau.<br />

27


224<br />

4) Schneefoerger Revier.<br />

Mitglieder.<br />

Jchünri IVT^ ?H TV. i l i r? TI Grräff Betriebsschicht-ineist-er in l^T^ust-äd^ 0 ^ Vnvc-if^onrior<br />

Ritter zweiter Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Bemliard Speck, Bürgermeister in Neustädtel, stellvertretender Vorsitzender.<br />

Benjamin Gottschalk, Betriebsassistent in Neustädtel.<br />

Ersatzmänner.<br />

Albin Edmund Anton Härtung, Bergingenieur in Cainsdorf.<br />

Friedrich August Leibiger, Grubenrendant in Schneeberg.<br />

Louis Peltz, Berg- und Gerichtswundarzt a. D. in Schneeberg.<br />

5) Johanngeorgenstädter ReTier.<br />

Mitglieder.<br />

Karl Wilhelm Anton Heyn, Schichtmeister in Johanngeorgenstadt, Ritter<br />

zweiter Classe des Königl. Säehs. Albrechtsordens, Vorsitzender.<br />

Moritz Schmidt, Kaufmann in Johanngeorgenstadt, Ritter zweiter Classe<br />

des Königl. Sachs. Albrechtsordens, stellvertretender Vorsitzender.<br />

Karl Friedrich Wagner, Markscheider in Zwickau.<br />

Ersatzmänner.<br />

Gustav Adolph Borges, Stadtrath in Schwarzenberg.<br />

Guido Breitf'eld, Commerzienrath und Eisenhüttenwerksbesitzer in Erla.<br />

Hermann Gustav Poller, Schichtmeister in Johanngeorgenstadt, . Ritter<br />

zweiter Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

6) Scheifoenberger Revier.<br />

Mitglieder.<br />

Albin Edmund Anton Härtung, Bergingenieur in Cainsdorf, Vorsitzender.<br />

Curfc Edel m an n, Hüttenmeister in Pfannenstiel, stellvertretender Vorsitzender.<br />

Constantin Cäsar Kellermann, Rechtsanwalt in Scheibenberg.<br />

Ersatzmänner.<br />

Erster Ersatzmann: vacat.<br />

Gustav Zschierlich, Fabrikbesitzer in Geyer.<br />

Adolph Pfefferkorn, Spediteur in Hohenstein.<br />

D. Revierbeamte und Ofücianten.<br />

1) Freifoerger Revier.<br />

Bergrath Karl Rudolph Bornemanu, Oberkunstmeister und Stollnfactor,<br />

zugleich Beirath des Königlichen Bergamtes in Maschinen- und Bauangelegenheiten,<br />

Ritter etc.<br />

Paul Wilhelm Ludwig Roch, Kunstmeister.<br />

Otto Friedrich Bär, erster Bergwardein.<br />

Karl Richard Lucius, zweiter Bergwardein.<br />

Friedrich Wilhelm Straßburger, Materialienniederlagsadministrator und<br />

Oberschmiedesteiger, Inhaber des Königl. Sachs. Albrechtskreuzes.<br />

Heinrich Moritz Rohling, Bergrechnungsrevisor.<br />

Ernst Julius Pilz, Kassirer bei sämmtlichen Revierkassen des Freiberger<br />

Bergreviers.<br />

Ferdinand Holze, Controleur bei den Revierkassen.<br />

Friedrich Ernst Hörn, erster Werkmeister.<br />

Karl August Reh, zweiter Werkmeister.<br />

Karl Heinrich Pilz, erster Assistent \ in der Bergrevierrechnungs-<br />

Bemhard Otto Liebscher, zweiter Assistent/ expedition.


22"5<br />

Heinrich Roberfc K u n i s, Rechnungsführer und Expedient in der Expedition<br />

der Revierwasserlaufsanstalt.<br />

Gustav Albert Marci, \ -n, v i. • i -n • i j-.-<br />

Heinrich Anton Böhme,/ Expedienten m der Bergrevierrechnungsexpedition.<br />

Heinrich Julius Thielemann, Expedient bei der Bergknappschaftskasse.<br />

Hierüber:<br />

Karl August Heinrich Brandes, Procurist ^ für die Pulverfabrik des<br />

Karl Ferdinand Kauffenstein, Factor ] Freiberger Bergreviers.<br />

2) Altenberger ReTier.<br />

Hermannn Emil Behr, Kaufmann in Altenberg. Knappschaftskassirer, sowie<br />

Kassirer und Rechnungsführer bei der Revierverwaltungskasse.<br />

3) Marienberger Revier.<br />

Gustav Louis Hinkel, Schichtmeister in Marienberg, Kassirer der vereinigten<br />

Knappschaftspensionskassen, sowie Rechnungsführer bei den vereinigten<br />

Theuerungszulagenfonds und bei der Revierverwaltungskasse.<br />

4) Schneeberger Revier.<br />

Richard Hahn, Bergrechnungsrevisor in Neustädtel, zugleich Kassen- und<br />

Rechnungsführer bei den Bergknappschafts-Pensionskassen, bergknappschaftlichen<br />

Schulkassen und bei der Revierverwaltungskasse der Schneeberg<br />

-Voigtsberger Revierabtheilung.<br />

5) Johanngeorgenstädter Revier.<br />

Karl Klug, Bergrechnungscalculator in Johanngeorgenstadt, mit Versorgung<br />

der Bergrechnungsrevisorgeschäfte beauftragt, ingleichen provisorischer<br />

Rechnungsführer der bergknappschaftlichen Schulanstalt und der Legate.<br />

Hermann Gustav Pol l er, Schichtmeister in Johanngeorgenstadt, Rechnungsführer<br />

bei der Revierverwaltungskasse, bei der Johanngeorgenstädter<br />

Schurfgelderkasse, provisorischer Verwalter der Bergmagazinkasse, der<br />

Knappschaftsschreiber- und Zinnhüttenschreiberfunction, Ritter etc.<br />

Karl Wilhelm Anton H e y n, Schichtmeister in Johanngeorgenstadt und<br />

Vorsitzender des Revierausschusses daselbst, provisorischer Bergmagazinkassen-Controleur,<br />

Ritter etc.<br />

6) Scheibenberger Revier.<br />

Friedrich Keßler in Raschau, provisorischer Rechnungsführer bei der<br />

Revierverwaltungskasse.<br />

Karl Robert Fröbe, Obersteiger in Rittersgrün, Knappschaftsschreiber bei<br />

der Scheibenberger Knappschaftspensionskasse und Rechnungsführer bei<br />

der bergknappschaftlichen Schulkasse.<br />

Friedrich August Korb, Steiger in Raschau, Kassenschreiber bei der<br />

Scheibenberger vereinigten Krankenkasse.<br />

E. Vereine für bergbauliche Interessen beim<br />

Steinkohlenbergbau.<br />

1) Verein für bergbauliche Interessen zu Zwickau.<br />

(Gegründet 1860; revidirtes Statut vom 2. Mai 1882; dem Vereine gehören<br />

die meisten Werke des Zwickauer Steinkohlenreviers mit circa<br />

7500 Arbeitern an.)<br />

Vorstand.<br />

Bergdirector Emil Weigel in Zwickau, Vorsitzender.<br />

Bergdirector Wiede in Bockwa, Stellvertreter des Vorsitzenden und Kassirer.<br />

Rechtsanwalt Körner in Zwickau, Schriftführer.<br />

27*


Technische Section.<br />

Bergdirector Berg in Zwickau. Vorsitzender.<br />

Bergverwalter B l e y in Oberhohndorf, Schriftführer.<br />

Markscheider Würker in Zwickau, dessen Stellvertreter.<br />

Kaufmännische Section.<br />

Director G e s s l e r in Zwickau, Vorsitzender.<br />

Director Just daselbst, Schriftführer.<br />

2) Verein für bergbauliche Interessen des östlichen erzgebirgischen<br />

Steinkohlen-Reviers.<br />

(Gegründet 1874; Statut vom Februar 1874; dem Vereine gehören alle Werke<br />

des Lugau-Oelsnitzer Reviers, eins ausgenommen, an.)<br />

Vorstand.<br />

Bergdirector Hermann Scheibner, Lugau, Vorsitzender.<br />

Kassendirector Gurt Wächter, Hohndorf, Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

und Kassirer.<br />

Bergdirector R. Friedemann, Oelsnitz, Schriftführer.<br />

Technische Section.<br />

Bergdirector Hermann Scheibner, Lugau, Vorsitzender.<br />

Bergdirector R. Friedemann, Oelsnitz, Schriftführer.<br />

Kaufmännische Section.<br />

Kassendirector C. Wächter, Hohndorf, Vorsitzender.<br />

Kassirer C. Bohnert, Oelsnitz, Schriftführer.<br />

F. Grubenvorstände<br />

und<br />

G. Betriebsbeamte und Officianten<br />

bei dem Privatbergbau.<br />

Diese sind in der Uebersicht Seite l flg. bei den betreffenden Berggebäuden<br />

selbst aufgeführt.<br />

H. Verpflichtete Markscheider.<br />

(Die mit * Bezeichneten sind zugleich Betriebsheamte.)<br />

1. Für den Erz- and Kohlenbergbau.<br />

* Friedrich Hugo Berg in Zwickau.<br />

Karl Moritz Bö r n er in Zwickau.<br />

* Erhard Brückner in Zwickau.<br />

Johann Edmund Oskar Choulant in Freiberg.<br />

* Georg Moritz Constantin Dietze in Lugau.<br />

* Emil Bruno Happach in Oelsnitz.<br />

* August Robert Hauße in Zauckerode.<br />

* Ernst Richard Heuchler in Freiberg.<br />

* Ludwig Robert Hey in Gersdorf bei Hohenstein.<br />

* Otto Hirsch in Reinsdorf.<br />

Ludwig Adolf Wilhelm Hün ig in Zwickau, zugleich Bergschullehrer daselbst.<br />

* Heinrich Max Klötzer in Oelsnitz.<br />

Karl Robert Luja in Grimma.<br />

* Heinrich Eduard Mauersberger in Oelsnitz.


Theodor Meyer, Dr. phil. in Stollberg.<br />

* Karl Otto Neubert in Oelsnitz.<br />

* Bernhard Moritz Otto in Planitz.<br />

* Arthur Opitz in Scharfenberg.<br />

Friedrich Wilhelm Pechstein in Neustädtel.<br />

* Otto Richter in Lugau.<br />

* Ernst Ehregott Leberecht Städter in Altenberg.<br />

* Constantin von Steindel in Zwickau.<br />

Karl Johannes Emil Treptow, Bergamtsmarkscheider.<br />

Karl Eduard W e i s s in Zwickau.<br />

Job. Julius Carl Weissenborn in Zwickau.<br />

2. Für den Kohlenbergbau.<br />

* Oscar Arnold, Bergverwalter in Zwickau.<br />

Karl Friedrich Ebert auf Leubnitz bei Werdau.<br />

* Oskar Harnisch in Lugau.<br />

Heinrich Klötzer in Zwickau.<br />

Karl Richard Meyer in Döbeln.<br />

* Friedrich Radisch in Zittau.<br />

Louis Wilhelm Theodor Ranft in Deuben.<br />

Friedrich Schaffrath in Dresden.<br />

* Karl Schencke in Zwickau.<br />

Adolf Wagner in Dresden.<br />

* Karl Friedrich Wagner in Zwickau.<br />

* Eduard W ü r k er in Zwickau.<br />

* Karl Emil Weigel in«Zwickau.<br />

* Friedrich Gotthelf Anton Wiede in Bockwa.<br />

227<br />

II. Bei dem fiscalischen Hüttenwesen.<br />

Ä. Fiscalische Hüttenwerke bei Freiberg.<br />

OfoerMttenamt zu Freilberg.<br />

Oberhüttenverwalter.<br />

Oberbergrath Kurt M e r b a c h, Ritter erster Classe des Königl. Sachs.<br />

Albrechtsordens.<br />

Oberhüttenamts-Assessoren.<br />

Oberbergrath Professor Dr. phil. Hieronymus Theodor Richter, Director<br />

der Bergakademie, Ritter erster Klasse des Königl. Sachs. Verdienstordens,<br />

Ritter des Kaiserl. Russischen Set. Stanislausordens zweiter Classe<br />

und des Kaiserl. Oesterr. Franz-Josephordens.<br />

Bergrath Gustav Julius Pilz, Oberhüttenvorsteher, Ritter erster Classe des<br />

Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Karl Bernhard M e c h l e r, Oberhüttenraiter, zugleich mit der Betriebs'Oberleitung<br />

der Münze beauftragt.<br />

Expedition.<br />

Albert Bernhard Wohlfarth, Oberhüttenamtssecretär.<br />

Ernst Richard B e y e r, Registrator. °<br />

Karl August Eduard Kleinwächter, Aufwärter.<br />

Hüttenlaboratorium.<br />

Dr. phil. Franz Jacob Arnulf Ludwig Schertel, Vorstand.<br />

Dr. phil. Friedrich August Frenzel, Hüttenchemiker.<br />

Ernst Adolf Hof man n, Gehilfe im Laboratorium und Hausmann im Oberhüttenamtsgebäude.


228<br />

Expedition des Oberhüttenraiters.<br />

Karl Wilhelm Feuereißen, Erzbuchführer.<br />

Alido Manilus Henker, 1. Expedient.<br />

jijrusL ituueru ItiuliLer, 2. E.£peuleiiu. '<br />

Richard Ulbrichfc, 3. Expedient.<br />

Franz Max Börner, Hilfsexpedient.<br />

Handelsbureau der Königl. Sachs. Hüttenwerke.<br />

Hermann B eck, Handelsfactor.<br />

Hermann Robert Voigt, Cassirer.<br />

Anton Heinrich Schubert, Buchhalter.<br />

Gustav Adolph Krauße, 1. Commis.<br />

Emil Heinrich Richter, 2. Commis.<br />

Otto Pf lug k, Expedient.<br />

Otto Alexander Herrmann, Comptoirdiener.<br />

Schiedswardein.<br />

Heinrich Emil Marhold.<br />

Werksverwaltungen.<br />

a) TMCnldner Hütteii^werke.<br />

Schmelzhütte.<br />

Karl August Plattner, Oberhüttenmeister.<br />

Karl Robert Großmann, Hüttenrendant.<br />

Max Heinrich Hagen, Hüttenbaumeister.<br />

Friedrich Karl Louis Burggraf, Hüttenwardein.<br />

Adolph Julius Hugo Kochinke, Vicehüttenmeister.<br />

Paul Otto Schotte, Hilfswardein.<br />

Schwefelsäurefabrik und Zinkhütte.<br />

Eduard Oswald Thiele, Hüttenmeister.<br />

Bernhard Alexander Thiemann, Hüttenrendant.<br />

Arsenikhütte und Thonwaarenfabrik.<br />

Armin Junge, Hüttenmeister.<br />

Moritz Philipp August Brause, Hüttenrendant.<br />

b) Halstorückner Hüttenwerfte.<br />

Schmelzhütte mit Goldscheideanstalt.<br />

Karl Heinrich Bauer, Oberhüttenmeister.<br />

Emil Orell, Hüttenrendant.<br />

Hermann Oscar Hüppner, Hüttenbaumeister.<br />

August Klippgen, Hüttenwardein.<br />

Karl Wilhelm Düricheu, Vicehüttenmeister.<br />

Clemens Georg Schneider, Hilfswardein.<br />

Schwefelsäure- und BleiwaarenfabriL<br />

Friedrich Adolph Huhne r, Hüttenmeister.<br />

Johann D ü s c h e r, Hüttenrendant.<br />

c) Schrotfatorik zu JEPreitoergv<br />

Bergrath Pilz, mit der Betriebsführung beauftragt.<br />

Buchhalter Schubert bei dem Handelsbureau, mit der Saturalverwaltung<br />

und Rechnungsführung beauftragt,<br />

d) Hiittenassüstenter».<br />

Kurt Schreiber.<br />

Moritz Heinrich Wolf f.<br />

Friedrich Arthur G a seh.<br />

Julius Waldemar Seyer.<br />

Theodor Ludwig Julius Choulant.


229<br />

B. Fiscalisches Blaufarbenwerk zu OLerschlema.<br />

Blaufarbenwerks-Commission.<br />

Dr. jur. Otto Friedrich Freiesleben, Geheimer Finanzrath in Dresden,<br />

Blaufarbenwerks-Commissar, Ritter erster Classe des Königl. Sachs.<br />

Verdienstordens.<br />

Administration des Blaufarbenwerkes zu Oberschlema<br />

Oberbergrath Otto Friedrieh Köttig, Blaufarbenwerksfactor, Ritter erster<br />

Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens, zugleich mit der Aufsicht<br />

über die Communfactorie beauftragt.<br />

Anton Müller, Hüttenmeister, zugleich Kassencontroleur.<br />

Hermann Arthur Wünsche, Hüttenmeister.<br />

Rudolph Heymann, Kassirer und Rechnungsführer, zugleich Knappschaftsschreiber.<br />

Gurt Julius Alexander Rößler, Hüttenchemiker,<br />

Richard Friedrich, Werkmeister.<br />

Christian Traugott Knietzsch, Werkschreiber.<br />

Johann Immanuel Immerth'al, Werkschreiber.<br />

Im Societätsverbande mit dem fiscalischen Blaufarbenwerke steht das<br />

Privatblaufarben werk zu Pfanneustiel.<br />

Vertreter des Privat-Blaufarbenwerks-Vereins.<br />

Dr. Emil Wendler, Rechtsanwalt und Domprobst in Leipzig, Comthur<br />

zweiter Classe des Königl. Sachs. Abrechtsordens und Ritter erster Classe<br />

des Königl. Sachs. Verdienstordens, Vorsitzender.<br />

Oscar Fedor Oehme, Rechtsanwalt und Justizrath in Leipzig, Ritter erster<br />

Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens, stellvertretender Vorsitzender.<br />

Carl Emil Bon i t z, Commerzienrath in Zwickau, Ritter erster Classe des<br />

Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Dr. med. Carl Hermann Schildbach in Leipzig.<br />

Dr. Clemens Wink l er, Bergrath, Professor an der Bergakademie zu Freiberg,<br />

Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens und des Kaiserl.<br />

König]. Oesterr. Ordens der eisernen Krone dritter Classe.<br />

Gurt Merbach, Oberbergrath in Freiberg, Ritter erster Classe des Königl.<br />

Sachs. Albrechtsordens<br />

Administration des Blaufarbenwerkes zu Pfannenstiel.<br />

Carl Eduard Faltin, Blaufarbenwerksfactor.<br />

Julius Ferdinand Bisch o ff, Hüttenmeister.<br />

Gurt Edel mann, Hüttenmeitser. .<br />

Louis Heinze, Buchhalter und Kassirer.<br />

August Hermann Lipfert, Werkmeister.<br />

Gustav Schür er, Werksschreiber.<br />

Blaufarbenwerks-Communfactorie.<br />

Mit der Aufsicht und Leitung der Commun-Factoriegeschäfte ist der Factor<br />

des fiscalischen Blaufarbenwerkes, Oberbergrath Köttig, interimistisch<br />

beauftragt.<br />

Vorsteher der Hüttenknappschaft zu Freiberg.<br />

Knappschafts-Vorstand.<br />

ßergrath Pilz (interimistisch), Knappschaftsvorsteher.<br />

Oberhüttenraiter Mechler, Knappschaftskassirer.


230<br />

Knappschafts-Verordnete,<br />

gewählt auf die 3 Jahre 1885 bis mit <strong>1887</strong>.<br />

Heinrich Wilhelm Schulze, Waagesteiger, ]<br />

Ernst Eduard Wüstner, Tnonwaarenfabrikarbeiter, > im I. Bezirke.<br />

Karl Heinrich Otto, Schmied, )<br />

August Hartmann U hl ig, Betriebssteiger,<br />

Franz Moritz Frohse, Vormann,<br />

im II. Bezirke.<br />

Louis Heinrich Rüdiger, Röster,<br />

Louis Alexander Beyer, Betriebssteiger,<br />

Heinrich Anton Langeberger, Schlosser,<br />

im III. Bezirke.<br />

Friedrich Wilhelm Grahl, Pattinsonirer,<br />

Christian Friedrich Seipt, Bauschreiber. \ . TTT ^ . ,<br />

Franz Heinrich Wolf, Erzwieger, / im IV ' Bezirke -<br />

Stellvertreter der Knappschafts-Verordneten.<br />

Heinrich Otto Reichardt, Werksschreiber, \ . T „ .<br />

Heinrich Hermann Mende, Abtreiber, / im L üezirke -<br />

Ernst Gustav Haufe, Waagesteiger, \<br />

Gottlieb " Liebreich " " Schumann, Röster, r, > l im i II. Bezirke.<br />

Franz Friedrich Keller, Pattinsonirer. )<br />

Ernst Moritz L an t seh, Werksschreiber, j<br />

Friedrich Wilhelm Venus, Röster, l im III. Bezirke.<br />

Franz Anton Zeunert, Pattinsonirer, )<br />

Karl Otto Franke, Materialiensteiger. \<br />

Friedrich August Wolf, Glättewegnehrner, > im IV. Bezirke.<br />

August Wilhelm Wagner, Kilnsarbeiter, )<br />

III. Für Bergbau und Hüttenwesen.<br />

1. Hauptbergkasse.<br />

Ernst Woldemar Lippe, Hauptbergkassirer.<br />

Karl August Fischer, Hauptbergkassencontroleur.<br />

Johann Leicht, Registratur.<br />

Karl Louis Bräuer, Aufwärter und Hausmann im Bergaintsgebäude.<br />

Hugo Ruppert, Copist.<br />

2. Bildungsanstalten.<br />

Bergakademie.<br />

Siehe Personal-Verzeichniss Seite 218.<br />

Bergscbnle zu Freiberg.<br />

Lehrer:<br />

Karl Johannes Emil Treptow, Bergamtsmarkscheider.<br />

Otto Camillo Henker, Zeichenlehrer in Friedeburg.<br />

Gustav Adolf Kaufmann, Oberlehrer an der vereinigten einfachen Volksschule<br />

in Freiberg.<br />

Dr. phil. Friedrich August Frenzel, Hüttenchemiker.<br />

Bergschule zu Zwickan.<br />

Bergschulcomite:<br />

Valentin Neukirch, Berginspector in Zwickau, Vorsitzender.<br />

Bergrath Hugo Volkmar Oppe, Betriebsdirector in Zwickau, Ritter erster<br />

Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.


Hermann Scheibner, Bergdirector in Lugau.<br />

Hugo Berg, Bergdirector in Zwickau.<br />

Ferdinand K ästner, Steinkohlenwerksbesitzer in Bockwa.<br />

Lehrer:<br />

Alfred Ludwig Dittmarsch, Bergschuldirector.<br />

Ludwig Adolf Wilhelm Hünig, Markscheider.<br />

Adolf Francke, Realgymnasialoberlehrer.<br />

231<br />

3. Berg- und Hüttenärzte.<br />

Erzbergbau.<br />

Bergrevier Freiberg,<br />

Dr. med. Flügel in Siebenlehn.<br />

„ „ K r u s p e in Reinsberg.<br />

„ „ P a r u c k e r in Großschirma.<br />

„ „ Weickert in Freiberg, Hütten- und zugleich Bergstifts-Arzt,<br />

Ritter erster Klasse des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Dr. med. Schanz in Brockwitz.<br />

Gühne in Freiberg.<br />

Damm daselbst.<br />

Möbius in Bräunsdorf.<br />

Ha big in Brand, zugleich Bergstiftsarzt.<br />

Kießling in Langenau.<br />

Dreschke in Freiberg, zugleich Hüttenarzt.<br />

Schulze in Frauenstein.<br />

Bergrevier Attenberg,<br />

Dr. med. H a a s e in Altenberg.<br />

„ „ Pollack sen. in Dippoldiswalde.<br />

„ „ S c h u l z e in Frauenstein.<br />

„ „ Seidel in Berggießhübel.<br />

Bergrevier Marienberg.<br />

Dr. med. Schmidt in Ehrenfriedersdorf.<br />

„ „ Härtel in Geyer.<br />

, » Bischoff in Marienberg.<br />

„ „ vonDadelsenin Annaberg.<br />

Bergrevier Schwarseriberg.<br />

Dr. D i e t z in Johanngeorgenstadt.<br />

Dr. med. Küchler in Raschau.<br />

„ „ Schneide r in Hohenstein.<br />

„ B Müller in Breitenbrunn,<br />

„ Härtingin Schneeberg.<br />

„ P e 11 z in Schneeberg.<br />

„ K u n z e in Planitz*<br />

„ Facilides in Reichenbach.<br />

„ Just in Reichenbach.<br />

„ Wagner in Flauen.<br />

„ Schreiter in Flauen.<br />

„ Meichsner in Flauen.<br />

„ Schubert in Oelsnitz i. V,<br />

„ Z seh a u in Eibenstock.


232<br />

Steinkohlenbergbau.<br />

Inspectionsbezirk Cliemnita.<br />

Dr. med. Haubold in Oelsnitz.<br />

„ „ Bornemannin Oelsnitz.<br />

„ „ Z e n k e r in Lichtenstein.<br />

„ „ Scherzerin Mülsen St. Jacob.<br />

„ „ W a p p l e r in Lugau.<br />

„ „ Erler in Stollberg.<br />

„ „ Sachse in Lugau.<br />

„ „ Schubert in Stollberg.<br />

Inspectionsbezirk Dresden.<br />

Knappschaftsoberarzt Dr. med. Neumann in Burgk.<br />

Knappschaftsarzt Dr. Klemm in Potschappel.<br />

Dr. med. Jäger in Hänichen.<br />

Werksarzt Dr. med. Seitmann in Zauckerode, Ritter erster Klasse des<br />

Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Knappschaftsarzt Dr. Felgner in Zauckerode.<br />

Dr. med. K r e ß n e r in Deuben.<br />

Inspectionsbezirk ZwicJcctu.<br />

Dr. med. Leipoldt in Oberplanitz..<br />

„ „ Kunze in Oberplanitz.<br />

„ „ Rückart in Wilkau.<br />

Kretzschmar in Bockwa.<br />

Lange in Zwickau.<br />

Windisch in Zwickau.<br />

P a l c k in Reinsdorf.<br />

Klopfer in Zwickau.<br />

Keil in Zwickau.<br />

Klahre in Werdau.<br />

Braunkohlenbergbau.<br />

InspectionsbeeirJc Chemnitz.<br />

Dr. med. Zschimmer in Mittweida.<br />

„ „ B a c h m a n n in Groitzsch.<br />

„ „ S e r n a u in Borna.<br />

Biedermann in Borna.<br />

Heyge in Frohburg.<br />

H ö s e l in Frohburg.<br />

Hake in Regis.<br />

Quaas in Gößnitz.<br />

Clarus in Grimma.<br />

Elster in Mutschen.<br />

Koppsei in Nerchau.<br />

Schumann in Lausigk.<br />

0 s e in Lausigk.<br />

Becker in Geithain.<br />

Eich in Geithain.<br />

Bezirksarzt Dr. med. Kind t in Grimma.<br />

Dr. med. Bohne in Markranstädt.<br />

„ „ Mittelstraß in Colditz.<br />

„ „ Klingerin Leisnig.<br />

„ „ E y d a m in Würzen.<br />

„ „ 0 s e in Brandis.


Inspectionsbezirk Dresden.<br />

Dr. med. Hansel in Zittau.<br />

Bohr in Zittau.<br />

Schneider in Zittau.<br />

G r a s s e in Grottau.<br />

Schulz in Weißenberg.<br />

Petrenz in Malschwitz.<br />

Wundarzt K ö l b e l in Baruth.<br />

Dr. med. Wienskowitz in Bernstadt.<br />

„ ,, Kertscherin Reichenau.<br />

„ „ Hermann in Bautzen.<br />

„ ., W einer t in Wittichenau.<br />

„ „ Kachel in Planschwitz.<br />

„ „ Oette in Hirschfelde.<br />

Knappschafts - Pensions-. und Krankenkassen.<br />

(Im Sinne des Gesetzes vom 2. April 1884.)<br />

Bergrevier,<br />

Kasse oder Kassenverband,<br />

Werk- oder Werksbesitzer.<br />

Käme Wohnort<br />

des Vorsitzenden.<br />

A. Vorsitzende der Kassenvorstände der Pensionskassen,<br />

a. Erzbergbau.<br />

1. Bergrevier Altenberg<br />

2. „ Freiberg<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Johanngeorgenstadt<br />

Marienberg<br />

Scheibenberg<br />

Schneeberg}<br />

Voigtsberg /<br />

15. Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlenbauverein<br />

16. Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft<br />

17. Ehenania<br />

18. Fürstlich Schönburg'sches Steinkohlenwerk<br />

Kechtsanwalt E. Eüger<br />

Betriebsdirector A. Th.<br />

Tittel<br />

Schichtmeister K. Heyn<br />

Bürgermeister Br. Germann<br />

Bergingenieur A. Härtung<br />

Betriebssehichtmeister<br />

M. Graff<br />

b. Steinkohlenbergbau.<br />

Bergdirector 0. Ei chte r<br />

Bergdirector E.Happach<br />

Bergdirector 0. Harnisch<br />

Bergdireetor E. Friedemann<br />

Dresden.<br />

233<br />

Freiberg.<br />

Job anngeo rgenstadt.<br />

Marienberg.<br />

Oainsdorf.<br />

Neustädtel.<br />

1) Berginspectton Chemmt».<br />

8. Bockwa-Hohndorf Vereinigt Feld<br />

9. Deutschland<br />

Bergdirektor G, Schuhmann<br />

Bergdirector M. Klötzer<br />

Hohndorf.<br />

Oelsnitz.<br />

10. Gersdorfer Steinkohlenbauverein<br />

11 Gottes Segen<br />

12. Steinkohlenbauverein Hohndorf<br />

13. Kaisergrube<br />

Bergdirector H. J o b s t<br />

Bergdirector W. Müller<br />

Bergdirector G. Liebe<br />

Bergdirector E. Hey<br />

Gersdorf.<br />

Lugau.<br />

Hohndorf.<br />

Gersdorf.<br />

14. Lugauer Steinkohlenbauverein Bergdirector H, Scheibner<br />

Lugau.<br />

Lugau.<br />

Oelsnitz.<br />

Lugau.<br />

Oelsnitz.


234<br />

Bergrevier,<br />

Kasse oder Kassenverbund,<br />

19. Freiherrlich von Burgk'sche Steinkohlenwerke<br />

20. Hänichener Steinkohlenbauverein<br />

21. Königliche Steinkohlenwerke<br />

23. Bockwa-Oberhohndorfer Knappschaftsverband<br />

24. Erzgebirgisch. Stoinkohlenäctienverein<br />

25. Oberhobndorfer Forst - Steinkohlenbauverein<br />

26. Zwickauer Steinkohlenbauverein<br />

27. Zwickauer Brückenberg - Steinkohlenbauverein<br />

28. Zwickauer Bürgergewerkschaft<br />

29. Zwickau - Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein<br />

2) Berginspection Dresden.<br />

Xarne Wohnort<br />

ues »orsiweuacu.<br />

Bergwerksdirector F. L.<br />

Zobel<br />

Bergwerksdirector<br />

J. üannenberg<br />

Oberbergrath Finanzrath<br />

B. K. Förster.<br />

3) Berginspection Zwickau.<br />

22. von Arnira'sche Steinkohlenwerke Bergdirector<br />

H. W. Eichter<br />

Kaufmann M. S a r f e r t<br />

Bergrath H. V. Oppe<br />

Bergdirector<br />

C. H. Büttner<br />

Bergdirector F. H. Berg<br />

BergrathC.vonSteindel<br />

Bergdirector<br />

K. E. Weigel<br />

Bergdirector<br />

A. E. Schmidt<br />

Bnrgk.<br />

Hänichen.<br />

Dresden.<br />

Planitz.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Oberhohndorf.<br />

Vereinsglück<br />

b. Zwiekau.<br />

Zwickau.<br />

Bürgerschacht<br />

bei Zwickau.<br />

Bockwa.<br />

B. Vorsitzende der Kassenvorstiinde der Krankenkassen,<br />

a. Erzbergbau.<br />

1) Bergrevier Altenberg.<br />

1. Alteuberg und Umgegend Bergdirector E i c h a r d<br />

W e n g l e r<br />

2. Berggießhübler Krankenkasse Betriebsdirector<br />

B. Schreiter<br />

3. Alte Hoffnung Gottes zu Kleinvoigtsberg<br />

4. Beschert Glück Fdgr. hinter den<br />

drei Kreuzen nebst 2 kleineren<br />

Gruben<br />

5. Christbescherung Erbst, zu Grossvoigtsberg<br />

6. Churprinz Friedrich August Erbst,<br />

zu Großschirma, nebst Beihilfe<br />

und Eothschönberger Stolln<br />

2) Bergrevier Freiberg.<br />

Betriebsdirector A. Th.<br />

Tittel<br />

Betriebsdirector S icke l<br />

Pastor V. Quaas<br />

Betriebsdirector H o f f -<br />

mann<br />

Altenberg.<br />

Berggießhübel.<br />

Freiberg.<br />

Vereinigt Feld bei<br />

Brand.<br />

Bieberstein.<br />

Freiberg.


Bergrerier,<br />

Kasse oder Kassenverband,<br />

Werk oder Werkslbesitzer.<br />

7. Gesegnete Bergmanns Hoffnung<br />

Fdgr. zu Obergruna nebst 2<br />

kleinen Erzgruben und l Braunkohlengrabe<br />

8. Güte Gottes zu Scharfeuberg nebst<br />

l kleinen Grube<br />

9. Himmelfahrt Fundgrube vor dem<br />

Donatsthore nebst l kleinen Grube<br />

10. Himmelsfürst Fandgrube hinter<br />

Erbisdorf<br />

.11. Junge hohe Birke Fdgr. nebst<br />

umliegenden kleinen Gruben<br />

12. Vereinigt Feld bei Brand<br />

13. Zenith Fdgr. bei Oberschöna<br />

14. EhrenfriedersdorferKrankenkasse<br />

15. Marienberger Krankenkasse<br />

Name Wohnort<br />

Schichtmeister Ernst<br />

Eduard Graf<br />

Berg Verwalter Arthur<br />

Opi tz<br />

des Vorsitzenden.<br />

Betriebsdirector E. Hof fmann<br />

Betriebsdirector E. W.<br />

Neubert<br />

Betriebsdirector C. A.<br />

Sickel<br />

Betriebsdirector Sickel<br />

Obersteiger G. H. E ö ß g e r<br />

3) Bergrevier Marienberg.<br />

Bergverwalter A. A.Vo i gt<br />

Bergverwalter Georg<br />

Stöhn<br />

4) Bergrevier Schwär senberg.<br />

16. Johanngeorgenstädter Eevierkrankenkasse<br />

Schichtmeister K. H e y n<br />

17. Scheibenberger Eevierkrankenkasse<br />

18. Schneeberger Kobaltfeld nebst 2<br />

kleinen Gruben<br />

19. Voigtländische Krankenkasse<br />

20. Bockwa-Hohndorf Vereinigt-Feld<br />

21. Concordia<br />

22. Deutschland<br />

23. Gersdorfer Steinkohlenbauverein<br />

24. Gottes Segen<br />

25. Steinkohlenbauverein Hohndorf<br />

26. Kaisergrube<br />

Bergingenieur A. Härtung<br />

Betriebsdirector 0. E.<br />

Tröger<br />

Bergingenieur A. Härtung<br />

b. Steinkohlenbergbau.<br />

1) Berginspection Cltemnitz.<br />

Bergdirector C. Schumann<br />

Bergdirector<br />

H. E. Mauersberger<br />

Bergdirector M. Klötzer<br />

Bergdirector H. Job s t<br />

Bergdirector W. Müller<br />

Bergdirector G. Liebe<br />

Bergdirector E. Hey<br />

Obergruna.<br />

Scharfenberg.<br />

235<br />

Himmelfahrt bei Freiberg.<br />

Himmelsfürstb.Brand.<br />

Vereinigt Feld<br />

bei Brand.<br />

Vereinigt Feld<br />

Zenith Fdgr.<br />

Ehrenfriedersdorf.<br />

Marienberg.<br />

Johanngeorgenstadt.<br />

Cainsdorf.<br />

Schneeberg.<br />

Cainsdorf.<br />

Hohndorf.<br />

Oelsnitz,<br />

Oelsnitz.<br />

Gersdorf.<br />

Lugau.<br />

Hohndorf.<br />

Gersdorf.


236<br />

Bergrevier,<br />

Kasse oder Kassenverband,<br />

Werk oder Werksbesitzer.<br />

27. Lngauer Steinkohlenbau verein<br />

28. Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlenbauverein<br />

nebst Neuer Sewaldschacht<br />

29. Oelsnitzör Bergbaugewerkschaft<br />

30. Rhenania<br />

31. Fürstlich Schönburg'sches Steinkohlenwerk<br />

32. Vereinsglück<br />

33. Freiherrlich von Burgk'sche Steinkohlenwerke<br />

34. Hänichener Steinkohlenbauverein<br />

35. Königliche Steinkohlenwerke<br />

36. Voreinigte Steinkohlenwerke zu<br />

Potschappel und Zauckerode<br />

Bergdirector<br />

H. Scheibner<br />

Käme Wohnort<br />

des Vorsitzenden.<br />

Bergdirector 0. Richter<br />

Bergdirector<br />

Br. Happach<br />

BergdirectorO.Harnisch<br />

Bergdirector R. Friedemann<br />

Bergdireetor<br />

Otto Neubert<br />

2) Berginspectäon Dresden.<br />

Bergdirector F. L. Zobel<br />

Bergwerksdirector<br />

J. Dannenberg<br />

Oberbergrath Finanzrath<br />

B. R. Förster<br />

Kohlenwerksbes. Moritz<br />

Ferdinand Schönberg<br />

3) Berginspect&on Zwickau.<br />

37. von Arnim'sche Steinkohlenwerke Bergdirector<br />

H. W. Richter<br />

38. Altgemeinde Bockwa<br />

Kohlen werksbesitzer H. F.<br />

Würker<br />

39. Bockwaer Wasserhaltungs - Gewerkschaft<br />

40. F. Ebert'scbe Steinkohlenwerke<br />

in Oberhohndorf<br />

41. J. G. Ebert's Erben in Bockwa<br />

42. Erzgebirgisch. Steinkohlenactienverein<br />

43. Carl G. Falck's Erben in Bockwa<br />

44. Frisch Glück in Oberhohndorf<br />

45. D. Herrschers Erben in Oberhohndorf<br />

46. C. G. Kästner in Bockwa<br />

47 . Flor. Kästner & Comp. in Reinsdorf<br />

48. Morgenstern in Reinsdorf<br />

Markscheider KWagner<br />

Berg Verwalter K. H. Bley<br />

Kohlenwerksbesitzer Paul<br />

Ebert<br />

Bergrath H. V. Oppe<br />

Kohlenwerksbesitzer E. F.<br />

Ebert<br />

Markscheider<br />

Ed. Würker<br />

Bergverwalter<br />

F. M. Wildfeuer<br />

Kohlen werksbesitzer<br />

Ferdinand Kästner<br />

Bergverwalter K. H. Bley<br />

Markscheider 0. Hirsch<br />

Lugau.<br />

Lugau.<br />

Oelsnitz.<br />

Lugau.<br />

Oelsnitz.<br />

Oelsnitz.<br />

Burgk.<br />

Häuichen.<br />

Dresden.<br />

Wurgwitz.<br />

Planitz.<br />

Bockwa.<br />

Zwickau.<br />

Oberhohndorf.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Oberhohndorf.<br />

Bockwa.<br />

Oberhohndorf.<br />

Reinsdorf.


Bergrrevier,<br />

Kasse oder Kassenverfoand,<br />

Werk oder Werksbesitzer.<br />

49. Steinkohlenwerk Oberhohndorf in<br />

Oberhohndorf<br />

50. Oberhohndorfer - Forst - Steinkohlenbauverein<br />

51. Oberhohndorfer - Schader - Stein -<br />

kohlenbauverein<br />

52. E. Eeinhold in Bockwa<br />

53. Grundsteinkohlengrube in Bockwa<br />

54. Vereinigt Feld zu Oberhohndorf<br />

55. Zwickauer Steinkohlenbauverein<br />

56. Zwickauer Brückenberg - Steinkohlenbauverein<br />

57. Zwickauer Bürgergewerkschaft<br />

58. Zwickau - Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein<br />

59. Gemeinschaftliche Krankenkasse<br />

zu Altmittweida<br />

60. Altengroitzscher Braunkohlenwerk<br />

61. Krankenkasse für Borna und Umgegend<br />

62. Brösener Krankenkasse<br />

63. Krankenkasse „Einigung" zu<br />

Heinersdorf<br />

64. Krankenkasse bei Gottes Segen<br />

zu Beiersdorf<br />

65. Königliches Braunkohlenwerk in<br />

Kaditzsch<br />

66. Grube Mansfeld zu Albersdorf<br />

67. Krankenkasse für Scoplau und<br />

Umgegend<br />

68. Krankenkasse für Zeititz und Umgegend<br />

Name<br />

Markscheider<br />

Ed. Würker<br />

Bergdirector<br />

C. H. Büttner<br />

des Vorsitzendeii.<br />

Bergdirector<br />

K. W. Hering<br />

Kohlenwerksbesitzer<br />

K. Eeinhold<br />

Dr. med. Kretzschmar<br />

Banquier F. E h r 1 e r<br />

Bergdirector F. H. Berg<br />

Bergrath C.von Stein del<br />

Bergdirector K. E.W e i g e 1<br />

Bergdirector<br />

A. E. Schmidt<br />

c. Braunkohlenbergbau.<br />

1) Bergvnspectäon Chemnttz.<br />

Gutsbesitzer Ernst Ferd.<br />

, M ö h 1 e r<br />

Director 0. Gramm<br />

Braunkohlen werksbesitz .<br />

L. Heppner<br />

Braunkoblenwerksbesitz.<br />

J. Buchheim<br />

Kohlenwerksb. Friedrich<br />

Hermann Heinicke<br />

Kohlenwerksbesitzer K.<br />

W. Wießner<br />

Obersteiger H. H.Steig er<br />

Kaufmann C. Staffelstein<br />

Kohlenwerksbesitzer F. A.<br />

Popp<br />

Bergfactor E. Eichter<br />

Zwickau.<br />

Wohnort<br />

Oberhohndorf.<br />

Zwickau.<br />

Bockwa.<br />

Bockwa.<br />

Zwickau.<br />

Vereinsglück<br />

bei Zwickau.<br />

Zwickau.<br />

Bürgerschacht<br />

bei Zwickau.<br />

Bockwa.<br />

Altmittweida.<br />

Altengroitzsch.<br />

Borna.<br />

Deditz.<br />

Lausigk.<br />

Beiersdorf.<br />

Kaditzsch.<br />

Albersdorf.<br />

Zschadraß. 0<br />

Zeititz.<br />

237


238<br />

BergTCTier,<br />

JTnssft od?r TfaRsp.nyfirhanfl.<br />

Werk oder Werksbesitzer.<br />

69. Krankenkasse „Glückauf za<br />

Zittau<br />

70. Zeche „Graf Lippe" zu Kleinsaubernitz<br />

71. „Hoffnung Gottes" zu Berzdorf<br />

a. d. E.<br />

72. Johannes-Zeche in Oppelsdorf<br />

73. Merka-Quatitzer Krankenkasse<br />

74. Skaskaer Kohlen werke<br />

75. Sckmeekwitzer Krankenkasse<br />

76. Tiirchauer Krankenkasse<br />

Name<br />

2) Berginspecüon Dresden,<br />

Markscheider<br />

Fr. Eadisch<br />

des Vorsitzenden.<br />

Kohlenmesser J. Polenk<br />

Mühleninspector<br />

H. Weber<br />

Fabrikbesitzer Dr. E.<br />

Preibisch<br />

Fabrikbesitzer F. S ch omburg<br />

Director E. Winkler<br />

Kohlenw erksb esitzer<br />

J. Noack jun.<br />

Kohlenwerksbesitzer J. 0.<br />

Posselt<br />

Emeritirt<br />

Zittau.<br />

Wohnort<br />

Kleinsaubernitz.<br />

Görlitz.<br />

Eeichenau.<br />

Margarethenhütte bei<br />

Bautzen.<br />

Skaska.<br />

Schmeckwitz.<br />

Türchau.<br />

.Moritz Ferdinand Gätzschmann, Bergrath, Professor der Bergbaukunst<br />

und außerordentliches Mitglied des Bergamtes in Freiberg.<br />

Paul Martin Kreßner, Bergcommissionsrath und Bergamtsassessor in<br />

Dresden.<br />

Franz Wilhelm Fritzsche, Bergrath und Professor der Hütten- und<br />

Probirkunde und Oberhüttenamtsassessor in Freiberg.<br />

Rudolf Hering, Bergrath, Fäctor vom Kupferhammer Grünthal, Ritter<br />

erster Classe des König! Sachs. Verdienstordens, in Freibergsdorf.<br />

Julius Magnus Lippmann, Berginspector in Freiberg.<br />

Karl Friedrich Albert, Kanzleirath in Freiberg, Ritter zweiter Classe des<br />

Königl. Sachs. Verdienstordens, Ritter erster Classe des Königl. Sachs.<br />

Albrechtsordens und des Kaiser!. Königl. Oesterr. Franz-Josephordens.<br />

Christian Heinrich Schiffner, Bergwardein in Dresden.<br />

Friedrich Traugott Ehrenreich Ehrlich, Schichtmeister in Bärenstein,<br />

Inhaber der goldenen Verdienstmedaille.<br />

Richard Kühn, Oberbergrath in Freiberg, Ritter erster Classe des Königl.<br />

Sachs. Verdienstordens und des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Ernst Hebert, Schichtmeister in Freiberg, Inhaber des Königl. Sachs.<br />

Albrechtskreuzes.<br />

Carl Gustav Wagner, Betriebsdirector in Freiberg.<br />

Alexander Theodor Buschick, Betriebsdirector in Freiberg.<br />

Karl Hermann Müller, Oberbergrath in Freiberg, Comthur II. Classe des<br />

Königl. Sachs. Albrechtsordens und Ritter I. Classe des Königl. Sachs.<br />

Verdienstordens.


239<br />

Karl August Gläser, Schichtmeister in Freiberg, Inhaber des Königl. Sachs.<br />

Albrechtskreuzes.<br />

Eichard K ö 11 i g, Berginspector, Bergrath in Dresden, Ritter I. Classe des<br />

Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />

Verstorben.<br />

Christian Friedrich Neubert, Bergamtsmarkscheider und Hauptbergschullehrer,<br />

Ritter zweiter Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens,<br />

den 11. Mai <strong>1887</strong>.<br />

Gurt Alexander Richter, Berginspector, Ritter zweiter Classe des Königl.<br />

Sachs. Verdienstordens, in Freiberg, den £0. Mai <strong>1887</strong>.<br />

Carl Gottlieb Gottschalk, Oberhüttenraiter und Professor, Bergrath,<br />

Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens, den 26. Mai <strong>1887</strong>.<br />

29


Anhang.<br />

Musterentwurf für Seilfahrungsvorschriften.<br />

Nach § 39 der Allgemeinen Bergpolizeivorsehriften für das Königreich Sachsen,<br />

vom 25. März 1886 (vergl. Anhang des <strong>Jahrbuch</strong>s für das Berg- und Hüttenwesen<br />

im Königreiche Sachsen auf das Jahr 1886) haben die Grubenverwaltungen, wenn<br />

auf ihren Werken regelmäßige Seilfahrung eingeführt werden soll und die Fördereinrichtungen<br />

von Seiten der Bergbehörde geprüft und ausreichend befunden worden<br />

sind, über Unterhaltung und Benutzung dieser Einrichtungen besondere Vorschriften<br />

aufzustellen, welche der bergamtlichen Genehmigung unterliegen.<br />

Um für die Aufstellung derartiger Vorschriften einen Anhalt zu bieten, ist im<br />

Bergamte der nachstehend abgedruckte Musterentwurf zusammengestellt worden.<br />

Sicherheitsvorschriften für die Seilfahrung im .... Schachte No. . .<br />

des (der) zu ....<br />

I. Fördereinrichtungen<br />

a) Beschaffenheit und Instandhaltung.<br />

§ 1. Die in den Anlagen A und B beschriebenen Fördereinrichtungen sind<br />

zu jeder Zeit in allem Wesentlichen nach Construction, Dimensionen, Güte des<br />

Materials und Gewichtsverhältnissen in derjenigen Beschaffenheit zu erhalten, welche<br />

sie gegenwärtig besitzen, und in Eeparaturfallen demgemäß zu erneuern.<br />

Nicht minder ist alles sonstige Förderzeug in einer die erforderliche Sicherheit<br />

gewährleistenden Beschaffenheit fortwährend zu erhalten und in Keparaturfällen<br />

wieder herzustellen.<br />

§ 2. Zur Seilfahrung dürfen nur zuverlässige Seile benutzt werden.<br />

Bevor sie zur Anwendung gelangen, müssen sie den in der Anlage J näher<br />

beschriebenen Versuchen unterworfen -worden sein und dabei gute Ergebnisse geliefert<br />

haben.<br />

Vor der Benutzung zur Seilfahrt muß ferner ein Seil wenigstens eine (halbe)<br />

Schicht 'hindurch bei der gewöhnlichen Productenförderung (bei Auf- und Abwärtsförderung<br />

von Lasten, die den bei der Seilfahrung vorhandenen mindestens gleichkommen)<br />

sich bewährt haben.<br />

§ 3. Das am Fördergestell befindliche Seilende muß von Zeit zu Zeit und<br />

spätestens dann, wenn es ... Monate in regelmäßiger Benutzung gewesen ist, auf<br />

mindestens 3 m Länge über dem Seilbunde abgehauen werden.<br />

Das oberste Meter dieses Seilendes ist in der in der Anlage J angegebenen<br />

Weise auf seine Tragfähigkeit und Biegbarkeit zu untersuchen. Ergiebt sich dabei,<br />

daß mehr als 20% der untersuchten Drähte nicht mehr die erforderliche Tragfähigkeit<br />

und Biegbarkeit besitzen, so darf das betreffende Seil zur Mannschaftsförderung<br />

nicht mehr verwendet werden.


241<br />

§ 4. Mit den Fördergestellen sind mindestens alle Fangproben<br />

anzustellen.<br />

Auch mit den anderen vorhandenen Sicherheitsapparaten sind, wenn deren zuverlässige<br />

Wirkung nicht während des laufenden Betriebes erprobt werden kann,<br />

von Zeit zu Zeit besondere Versuche vorzunehmen.<br />

§ 5. Die Ergebnisse der in den §§ 2, 3 und 4 vorgeschriebenen Versuche<br />

sind in einem auf die Mannschaftsförderung bezüglichen Tagebuche zu vermerken.<br />

Hierbei ist auch das Nähere über die Ausführungsweise dieser Versuche und über<br />

die Personen, von welchen sie angestellt wurden, anzugeben. '<br />

In diesem Tagebuche ist ferner Eintrag von stattgefundenen Fangproben, von<br />

wichtigeren Keparaturen und von außergewöhnlichen Ereignissen zu machen.<br />

In die Uebersichten A und B sind in Kürze nur die Endergebnisse der Versuche<br />

an entsprechender Stelle einzutragen.<br />

§ 6. Die zum Verkehre der auf dem Seile Fahrenden mit der Hängebank im<br />

Schachte angebrachten Signalvorrichtungen müssen stets eine solche Einrichtung und<br />

Beschaffenheit besitzen, daß sie von den auf dem Gestell Fahrenden bequem gehandhabt<br />

werden können. Die für den Gebrauch derselben giltigen Signale sind in<br />

den Füllörtern, an der Hängebank und in der Maschinenstube anzuschlagen.<br />

§ 7. Die Königstange, die Ketten und die sonstigen eisernen Verbindungsglieder<br />

zwischen Gestell und Seil sind mindestens alle . . . Jahre durch neue Stücke<br />

zu ersetzen und bei regelmäßigem Betriebe von Zeit zu Zeit bei schwacher Kothglühhitze<br />

auszuglühen. Machen sich bei diesem Ausglühen schadhafte oder verdächtige<br />

Stellen bemerklich, so sind die betreffenden Theile auszuwechseln.<br />

§ 8. Die Fördermaschine ist jährlich wenigstens einmal von einem Maschinentechniker<br />

zu untersuchen und es sind etwa hierbei gefundene Mängel rechtzeitig<br />

zu beseitigen.<br />

b) Durchsicht.<br />

§ 9. Alltäglich müssen:<br />

1) bei Tageslicht die Seile und ihre Befestigung an den Seilkörben und den<br />

Fördergestellen, die Seilscheiben, sowie die Fördergestelle mit ihren Fangvorrichtungen,<br />

letztere bei ruhendem Gestell und Hängeseil;<br />

2) die Schachtzimmerung<br />

von den damit betrauten zuverlässigen Personen besichtigt werden. .<br />

Bei Durchsicht der Schachtzimmerung ist namentlich darauf zu sehen, dass<br />

nicht etwa Theile der letzteren zu weit vorstehen und ein Hängenbleiben der Gestelle<br />

veranlassen können, sowie daß die Leitungsbäunie nicht lose oder zu stark<br />

abgeführt sind, wodurch die sichere Wirkung der Fangvorrichtung beeinträchtigt<br />

werden würde.<br />

Eine gründlichere Durchsicht des Seiles hat nach gehöriger Eeinigung desselben<br />

mindestens alle .... Wochen mittelst der sogenannten Handprobe zu geschehen<br />

und es ist ein Vermerk über die Zahl der gefundenen Drahtbrüche in das § 5 erwähnte<br />

Tagebuch zu bringen.<br />

§ 10. Nach ein- oder mehrtägigen Betriebsunterbrechungen, nach erheblichen<br />

Keparaturen oder sonstigen Aenderungen an den Fördereinrichtungen, insbesondere<br />

auch nach Anfertigung neuer Seilbimde, darf Mannschaftsförderung nicht eher stattfinden,<br />

als bis:<br />

a) das Seil mit voller Belastung (mit der § 2 erwähnten Probebelastung) erst<br />

einmal auf- und abgewunden und<br />

b) dabei der Gefäßstandszeiger und der Wächterapparat, sowie die etwa vorhandene<br />

selbstthätige Bremsvorrichtung auf ihre richtige Stellung geprüft<br />

worden sind.<br />

Finden sich hierbei Mängel oder Schäden, so darf die Seilfahrung nicht eher<br />

betrieben werden, als bis dieselben beseitigt sind.<br />

29*


242<br />

c) Personal.<br />

§ 11. Zu Wärtern an der Fördermaschine sind bei der Mannschaftsförderung<br />

nur ganz zuverlässige, mit ihrer Arbeit vertraute Leute zu verwenden. Dieselben<br />

dürfen nach längerer als 12 si>üiiuij, r ur Anjuifcsztnb beim Mannschaftstreiben nicht<br />

benutzt werden.<br />

Auch mit der sonstigen Dienstleistung bei der Seilfahrung, sowie mit der<br />

Durchsicht der Fördereinrichtungen und insbesondere des Schachtes sind nur zuverlässige,<br />

erfahrene Leute zu beauftragen.<br />

§ 12. Während der Mannschaftsförderung ist dem Treibemeister ein zuverlässiger,<br />

mit der Handhabung der betreffenden Maschine genügend vertrauter Gehülfe<br />

beizugeben. Derselbe hat seinen Standpunkt so zu wählen, daß er im Nothfalle<br />

sofort die Führung der Maschine übernehmen kann. Dom Treiben selbst hat er<br />

die nämliche unausgesetzte Aufmerksamkeit zu schenken wie der eigentliche<br />

Treibemeister.<br />

II. Treiben.<br />

a) Allgemeine Pflichten (Vorschriften)<br />

§ 13. Die regelmäßige Bin- und Ausförderung der Mannschaft darf nur<br />

wahrend fest bestimmter Zeiten, welche von der Grubenverwaltung durch Anschlag<br />

im Treibehause bekannt zu machen sind, erfolgen. Zu diesen festgesetzton Zeiten<br />

haben sich die betreffenden Mannschaften an der Hängebank beziehungsweise im<br />

Füllorte einzufinden.<br />

§ 14. Kein Arbeiter darf zur Benutzung der Seilfahrung gezwungen werden.<br />

Dagegen ist die Seilfahrt auch dann, wenn der größere Theil der Belegschaft<br />

eine Ueberschicht verfährt, am Ende der gewöhnlichen Schicht für diejenigen in<br />

Betrieb zu setzen, welche an dieser Ueberschicht nicht theilnehmen.<br />

§ 15. Jede Beschädigung der für die Förderung der Mannschaft und deren<br />

Sicherung hierbei getroffenen Einrichtungen ist strafbar und es ist Jeder verpflichtet,<br />

auf möglichste Erhaltung der letzteren sein Augenmerk zu richten, etwa<br />

an denselben bemerkte Mängel aber ohne Verzug zur Kenntniss der Vorgesetzten,<br />

bezw. der Abnehmer oder Anschläger zu bringen.<br />

§ 16. Das Mitnehmen schwerer oder sperriger Gegenstände im Fördcrgestell<br />

bei der regelmäßigen Seilfahrung ist untersagt.<br />

§ 17. Das Fahren auf offenem und auf theilweise beladenem Gestoll ist nur<br />

dem Aufsichtspersonale und den mit Eeparaturen im Schachte beauftragten Personen<br />

gestattet.<br />

Das Fahren auf einem voll beladenen Fördergestell ist verboten.<br />

b) Pflichten der (Vorschriften für die) Mannschaft.<br />

§ 18. Das Besteigen des Fördergestells, bezw. des auf demselben stehenden<br />

Fahrkastens darf nur geschehen, nachdem hierzu vom Anschläger oder Abnehmer<br />

ausdrücklich Erlaubniß ertheilt worden ist und, es hat dasselbe mit Euhe und Ordnung<br />

ohne irgend welches Vordrängen zu erfolgen.<br />

Im Fördergerüst hat einer der Fahrenden derart Stellung zu nehmen, daß er<br />

nöthigenfalls den Signalzug benutzen kann.<br />

§ 19. Während der Fahrt hat sich Jeder ruhig zu verhalten und Alles zu<br />

vermeiden, was zu einem seitlichen Hinausragen von Körper- oder Kleidungstheilen<br />

über die Wandungen Veranlassung geben könnte.<br />

Vor dem Absteigen vom Fördergestell ist die völlige Beruhigung des Hängeseils<br />

und die Oeffnung der Vorleger des Gestells und der Thüren des Fahrkastens<br />

durch den Anschläger oder Abnehmer abzuwarten.


243<br />

c) Pflichten des (Vorschriften für das) Treibepersonals.<br />

§ 20. Die Fördergeschwindigkeit darf beim Abwärtstreiben von Mannschaften<br />

nie mehr als ... m, beim Aufwärtstreiben nie mehr als ... m betragen.<br />

§ 21. Die Abnehmer und Anschläger haben die Beihenfolge der Fahrenden<br />

zu bestimmen. Sie allein haben die Befugniß, die zum Hängen oder Aufholen der<br />

Gestelle erforderlichen Signale zu geben.<br />

Für den gehörigen Verschluß der Fördergestelle und des Schachtes sind sie<br />

verantwortlich.<br />

§ 22. Beim Fördern von Mannschaften darf das Gegengerüst entweder gar<br />

nicht oder nur mit leeren Hunden oder mit Mannschaft besetzt sein.<br />

Ohne Gegengerüst Mannschaft zu fördern ist nur im Nothfalle gestattet.<br />

§ 23. Mehr als ... Mann dürfen nicht gleichzeitig das Gerüst (eine Gerästabtheilung)<br />

zur Fahrung benutzen.<br />

Soweit möglich, ist darauf zu sehen, daß jüngere Arbeiter nur in Gemeinschaft<br />

mit älteren auf demselben Fördergestell (derselben Gerüstetage) fahren.<br />

§ 24:. Ehe die Abnehmer oder Anschläger das Signal zum Hängen oder Aufholeu<br />

geben, haben sie sich von der ordnungsmäßigen Beschaffenheit des Fördergerüstes<br />

und der Ansehlußstücke zu überzeugen.<br />

Die Abnehmer haben ebenso wie die Maschinenwärter ihre Aufmerksamkeit<br />

auf die aus dem Schachte kommenden Signale und das Treiben überhaupt zu richten.<br />

Bemerken sie hierbei, daß der Maschinist ein Signal anders verstanden hat als sie<br />

selbst, oder daß aus irgend einem anderen Grunde beim Weitertreiben Gefahr droht,<br />

so haben sie sofort das Haltsignal zu geben.<br />

Die Weiterfortsetzung des Treibens darf hiernach erst erfolgen, wenn das<br />

Mißverständniß aufgeklärt, bezw. die Gefahr beseitigt ist.<br />

§ 25. Nach jedem Sohlenwechsel ist das Fördergestell, bevor die Mannschaftsförderung<br />

beginnen, bezw. fortgesetzt werden darf, mindestens einmal auf- und abzutreiben<br />

und es ist hierbei zu beobachten, ob die von dem Wechsel beeinflußten<br />

Sicherheitsapparate noch richtig wirken.<br />

d) Pflichten des (Vorschriften für das) Aufsichtspersonales.<br />

§ 26. Die Grubenverwaltung bestimmt durch schriftliche Anordnung, welchen<br />

Personen die einzelnen in diesen Vorschriften vorgesehenen Verpflichtungen, insbesondere<br />

die Durchsicht der Fördereinrichtungen und der Schachtzimmerung, die<br />

Vornahme der Proben, Erneuerung der Seilenden, das Ausglühen der Verbindungsstücke,<br />

die Wartung der Fördermaschinen, das Anschlagen und Abnehmen, obliegen.<br />

Die betreffenden Beauftragten haben schriftlich zu bestätigen, daß ihnen die fragliche<br />

Anordnung ertheilt worden ist.<br />

III. Schlussbestimmnngen.<br />

§ 27. Von diesen Sicherheitsvorschriften ist getreue Abschrift (Abdruck) im<br />

Treibehause des Schachtes auszuhängen, überdies aber am gleichen Orte ein in die<br />

Augen fallender Anschlag anzubringen, welcher das gleichzeitige Fahren von mehr<br />

als .... Mann auf einem Gerüst (einer Gerttstetage) nach Maßgabe von § 20<br />

verbietet. Vor Einführung der Seilfahrung und später jährlich mindestens ....<br />

mal sind die Sicherheitsvorschriften der Mannschaft vorzulesen.<br />

§ 28. Zuwiderhandlungen gegen diese Sicherheitsvorschriften werden wie<br />

solche gegen die Allgemeinen Bergpolizeivorschriften gemäß § 4 der Verordnung<br />

vom 12. Juni 1885, unbeschadet etwaiger Ahndung im Dienstwege, mit Geldstrafe<br />

bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen bestraft.<br />

den 18 ..<br />

Die Betriebsdirection (Grufoenverwaltung).


244<br />

D<br />

e Prüung er itugliuiieiii üiüc» itu üöQützüug bot dsr<br />

bestimmten Drahtseiles ist in folgender Weise auszuführen.<br />

Von dem abgehauenen, ungefähr l Meter langen Seilstücke sind mindestens<br />

25°/8 d"er Drähte desselben, mit Ausnahme der Seelendrähte und der Nählitzen,<br />

nach möglichster Geraderichtung derselben der Untersuchung auf Tragfähigkeit und<br />

Biegbarkeit zu unterwerfen.<br />

Die Prüfung auf<br />

A. Tragfähigkeit<br />

hat mittelst einer erprobten Zerreißmaschine oder mittelst directer, möglichst stoßfreier<br />

Belastung unter allmählicher Steigerung der Gewichte zu geschehen, die Prüfung auf<br />

B. Biegbarkeit<br />

aber durch Einspannen eines ca. 15 cm langen Drahtstückes in einen Schraubstock<br />

und Biegung desselben um einen nach 5 mm Kadius abgerundeten Backen aus der<br />

Verticalen in die Horizontale und zurück und zwar abwechselnd nach rechts und links.<br />

Als nicht die nöthige Biegbarkeit besitzend sind solche Drähte anzusehen,<br />

welche nicht mindestens 1<br />

bei 0,5 bis 1,95 mm Durchmesser 8 Biegungen<br />

. 2 , 2,i5 7<br />

, 2,2 „ 2,45 „ „ 6 „<br />

, 2,5 , 2,75 „ „ 5 „<br />

„ 2,8 und mehr „ „ 4 „<br />

aushalten, ohne zu brechen.<br />

Als einzelne Biegung eines Drahtes gilt die Biegung aus der Verticalen in die<br />

Horizontale und wieder zurück.<br />

C. Berechnung der Tragfähigkeit.<br />

Als Tragfähigkeit des ganzen Seiles ist das Prodnct aus der gefundenen durchschnittlichen<br />

Bruchlast der einzelnen probirten Drähte in die Gesammtzahl der<br />

Drähte des Seiles anzunehmen, wobei jedoch die Seelen- und Nählitzendrähte nicht<br />

mit in Ansatz zu bringen und auch diejenigen Drähte nicht voll zu zählen sind,<br />

welche sich bei der Biegeprobe als ungenügend erwiesen haben. Hat z. B. ein<br />

Draht zwar genügende Tragfähigkeit gezeigt, aber nur 3 /4 soviel Biegungen gestattet,<br />

als vorgeschrieben, so ist derselbe auch nur mit 3 /4 der gefundenen Tragfähigkeit<br />

in Ansatz zu bringen.<br />

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