1887_Jahrbuch_Teil2.pdf
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<strong>Jahrbuch</strong><br />
für das<br />
Berg- und Hüttenwesen<br />
im Königreiche Sachsen<br />
auf das Jahr<br />
<strong>1887</strong>.<br />
II. T h eil.<br />
Auf Anordnung des Königl. Finanzministeriums herausgegeben<br />
von<br />
C. Menzel,<br />
K. S. Bergamtsiath.<br />
Mit 14 lithographirten Tafeln.<br />
Freiberg.<br />
In Commission bei Craz & Gerlach (Job. Stettner).
iEiiÄKÄOE^Si
Inhalt.<br />
Abhandlungen ans dem GeMete des Berg- nnd Hüttenwesens. Seite<br />
Zwölf Musterblätter für Rißzeichnen nebst erläuternden Bemerkungen<br />
über die Anfertigung der Grubenrisse. Von Prof. Dr. Schmidt<br />
in Freiberg . ......... l<br />
Analysen von Producten der fiskalischen Hüttenwerke bei Freiberg.<br />
Von Dr. Arnulf Schertel . ..... .. 10<br />
Über die Untersuchung eines Glimmers durch die trockene Probe.<br />
Von Dr. Fried r. Kollbeck, Assistenten am metallurgischen<br />
Laboratorium der Kgl. Bergakademie . . ^. . . 16<br />
Über Abfang- und Aufsetzvorrichtungen für Bremsschächte. Von<br />
Berginspectionsassistent E. Treptow in Zwickau . . , . 21<br />
Hierzu Tafel -XHI.<br />
Elektrische Ausrückvorrichtungen in Aufbereitungsanstalten. Zusammengestellt<br />
vom Bergamtsrathe C. Menzel : 26<br />
Hierzu Tafel XIV.<br />
Über " gesundheitsschädliche Wirkungen der Dynamitsprengung.<br />
Auszug aus einem in der Berginspectoren-Konferenz des<br />
Königlichen Bergamts vom 14. März <strong>1887</strong> gehaltenen Vortrage.<br />
Von A. Fr. Wappier, Berginspector in Freiberg . 31<br />
Praktische Erfahrungen über den Genauigkeitsgrad der Orientirungsmessungen<br />
nach dem Lothverfahren. Von Prof. Dr.<br />
M. Schmidt in Freiberg ........ 39<br />
B.<br />
Statistische Mittheilungen üher das Bergwesen.<br />
I. Übersicht der im Jahre 1886 bestandenen Berggebäude, ihrer<br />
Besitzer, Vertreter, Verwaltungsbeamten, sowie ihrer Betriebsverhältnisse<br />
und Production l<br />
A. Erzbergbau 2<br />
I. Freiberger Bergrevier, Berginspectionsbezirk Freiberg<br />
I und II z. Th 2
IV<br />
Seite<br />
u. Altenberger Bergrevier, Berginspectionsbezirk Freiberg<br />
H z. Th<br />
HI. Marienberger Bergrevier, Berginspectionsbezirk Freiberg<br />
I z. Th.<br />
16<br />
a) Annaberger Abtheilung . . . . 24<br />
b) Marienberger Abtheilung . . . . 26<br />
c) Geyer-Ehrenfriedersdorfer Abtheilung . . 30<br />
IV. Schwarzenberger<br />
Zwickau z. Th.<br />
Bergreyier, Berginspectionsbezirk<br />
a) Oberwiesenthal - Scheibenberg - Hohensteiner<br />
Abtheilung<br />
b) Johanngeorgenstadt - Schwarzenberg - Eiben- .<br />
32<br />
stöcker Abtheilung . . . . . 38<br />
c) Schneeberg-Vogtsberger Abtheilung . . 48<br />
B. Steinkohlenbergbau 56<br />
Berginspectionsbezirk Chemnitz . . . . 56<br />
„ Dresden 58<br />
„ Zwickau 60<br />
C. Braunkohlenbergbau 66<br />
Berginspectionsbezirk Chemnitz . . . . 66<br />
„ Dresden 78<br />
II. Am Schlüsse des Jahres beschäftigt gewesenes Personal . 86<br />
III. Klassification des Ausbringens beim Bergbau im Jahre 1886<br />
nach den verschiedenen Bergproducten . . . . . 88<br />
IV. Klassification der Gruben des Erzbergbaues in Bezug auf Belegung<br />
, % Production, Kapitaleinzahlung und Überschußvertheilung<br />
. 91<br />
V. Gangbar gewesene Maschinen etc. im Jahre 1886 ... 94<br />
VI. Wasserwirthschaft und Eevierstölln 97<br />
VII. Auffahrung bei dem Erzbergbau und Aushieb auf den Lagerstätten<br />
bei demselben im Jahre 1886 . . . . . 98<br />
VIII. Andere wichtige Ausführungen, Betriebsvorgänge etc. im<br />
Jahre 1886 100<br />
A. Erzbergbau 100<br />
Neueste Einrichtungen und Versuche beim Erzbergbau 108 u. 115<br />
B. Steinkohlenbergbau 120<br />
C. Braunkohlenbergbau . . . . . . . 142<br />
Neue Einrichtungen und Versuche beim Kohlenbergbau . 145<br />
IX. Magnetabweichung 149<br />
X. Tödtliche Verunglückungen beim Bergbau im Jahre 1886 . 149<br />
XI. Zustand der beim Bergbau bestehenden Knappschafts-, Krankenund<br />
anderen Unterstützungskassen 160<br />
A. Knappschafts-Pensionskassen 160<br />
B. Knappschafts-Krankenkassen 166
v<br />
Seite<br />
C. Alte Unterstützungskassen beim Kohlenbergbau . . . 175<br />
D. Schulkassen- beim Erzbergbau . . . ' . . . 177<br />
E. Stiftungskassen 178<br />
F. Bergmagazin- und Theuerungszulagen-Pond . . . 184<br />
XII. Mittheilungen über den Bergbau im Allgemeinen . . . 186<br />
A. Die wirtschaftliche Lage 186<br />
B. Die Gesetzgebung . . . ... . . 191<br />
C. Die Bergpolizei 192<br />
D. Die Grubenbesitzer . . 199<br />
E. Das Arbeiterwesen .' 201<br />
Statistische Mittheilnngen über das Hüttenwesen.<br />
Eisenhüttenwerke 206<br />
Fiskalische Hütten- und Blaufarbenwerke . . ; . . . 207<br />
I. Im Jahre 1886 bestandene Hüttenwerke etc. und deren<br />
Belegung 207<br />
II. Maschinen, Öfen und andere Betriebsapparate . . 208<br />
HI. Productenverkauf im Jahre 1886 . . . . • . 210<br />
IV. Aufwand für Gesundheitspflege bei dem beschäftigten<br />
Personale 211<br />
V. Zustand der bei dem fiskalischen Hüttenwesen bestehenden<br />
Knappschafts- und anderen Unterstützungskassen . . 213<br />
Die Königliche Bergakademie zu Freiberg.<br />
Personalnachrichten . . . . . . . . . . 215<br />
Vorträge und Übungen im Lehrjahre <strong>1887</strong>/88 216<br />
Persönalverzeichniß 218<br />
Studirende im Lehrjahre 1886/87 ) j Theil d0s Jahrbllolis / Seite 215<br />
Diplomprüfung . > ^ I8g7 < „ 219<br />
Erhaltene Geschenke . } \ „ 220<br />
Personalbestand bei dem Bergbau nnd dem fiskalischen Hüttenwesen.<br />
I. Bei dem Bergbau.<br />
A. Behörden 220<br />
B. Fiskalische Bergwerksverwaltungen 221<br />
G. Revierausschüsse . 223<br />
D. Revierbeamte und Officianten . . . . . . 224<br />
E. Vereine für bergbauliche Interessen beim Steinkohlenbergbau 225
Seite<br />
P. Grubenvorstände . . . . . . . . 226<br />
G. Betriebsbeamte und Officianten beim Privatbergbau . . 226<br />
H. Verpflichtete Markscheider 226<br />
II. Bei dem fiskalischen Hüttenwesen.<br />
A. Fiskalische Hüttenwerke bei Preiberg . . . . 227<br />
B. Fiskalisches Blaufarbenwerk zu Oberschlema . . . 229<br />
Vorsteher der Hüttenknappschaft zu Freiberg . . . 229<br />
III. Für Bergbau und Hüttenwesen.<br />
1. Hauptbergkasse 230<br />
2. Bildungsanstalten . . . . . . . . 231<br />
3. Berg- und Hüttenärzte 231<br />
Knappschafts-, Pensions- und Krankenkassen . . . . 233<br />
Emeritirte . 238<br />
Verstorbene 239<br />
Anhang.<br />
Musterentwurf für Seilfahrungsvorschriften 240
Abhandlungen<br />
aus dein Gebiete<br />
des<br />
Berg- und Hüftenwesens.<br />
Zwölf Musterblätter für Rifszeichnen<br />
nebst<br />
erläuternden Bemerkungen über die Anfertigung der Grubenrisse.<br />
Von Prof. Dr. M. Schmidt in Freiberg.<br />
Vorbemerkungen.<br />
Die charakteristischen Formen und besonderen Regeln, welche bei der<br />
Anfertigung von Grubenrissen von den Markscheidern angewendet werden,<br />
sind nirgends in systematischer Weise zusammengestellt und durch Musterzeichnungen<br />
erläutert. Es war vielmehr bisher der mündlichen Belehrung<br />
durch den Erfahrenen und Geübten oder dem Selbststudium des Anfängers<br />
völlig anheimgegeben, die für die Ausführung der Rißzeichnungen althergebrachten<br />
und durch die Erfahrung als zweckmäßig erprobten Formen in<br />
richtiger Weise weiter zu überliefern und im Gebrauche zu erhalten.<br />
Die für mich bestehende Notwendigkeit, mit diesen Regeln und Formen<br />
alljährlich eine größere Anzahl angehender Bergleute und Markscheider bekannt<br />
zu machen, ließ mich seit einer Reihe von Jahren das Bedürfniß nach<br />
geeigneten Übungs- und Musterblättern für Rißzeichnen immer lebhafter<br />
empfinden und veranlaßte mich schließlich, selbst den Versuch zu machen,<br />
derartige Musterblätter zusammenzustellen, die vielleicht geeignet sind, auch<br />
weiteren Kreisen und einer späteren Generation ein übersichtliches und getreues<br />
Bild von der gegenwärtigen zeichnerischen Ausführung der Grubenrisse<br />
zu gewähren.<br />
Die Blätter l bis 8 enthalten eine Zusammenstellung der wichtigsten<br />
im sächsischen Erz- und Kohlenbergbau üblichen Darstellungsmethoden,<br />
während die auf den letzten vier Blättern wiedergegebenen Rißzeichnungen
den für den Scheninitzer Erzbergbau aufgestellten „Vorschriften zur Darstellung<br />
bergmännischer Grubenkarten von Gabriel Svaiczer* nachgebildet<br />
sind; für die Blätter 9 und 10 haben theilweise Pfibramer Rißzeichnungen<br />
als Muster gedient.<br />
Sämmtliche Blätter sind mit Rücksicht auf billige Vervielfältigung und<br />
handliches Format auf die Hälfte der üblichen maßstäblichen Größe reduzirt<br />
und können deshalb für Übungszwecke insbesondere von angehenden Riß-<br />
. Zeichnern in doppelter Größe nachgezeichnet werden.<br />
Die regelrechte und saubere Ausführung der Originalzeichnungen zu<br />
vorliegenden Musterblättern verdanke ich der Kunstfertigkeit zweier meiner<br />
früheren Schüler, des Herrn Rißarchivars Friedr. Herrn. Gretschel in Freiberg<br />
und des Herrn Bergakademikers Friedr. Schulze aus Zittau.<br />
Allgemeine Regeln für das Zeichnen von Grnbenrissen.<br />
o<br />
Im Interesse eines regelrecht geordneten und gegen Unfälle gesicherten<br />
Bergbaubetriebes liegt es, dass alle vorhandenen Grubenbaue nebst der zugehörigen<br />
Tagegegend richtig, vollständig und übersichtlich auf Rissen<br />
bildlich dargestellt werden. Für solche Darstellungen, die als Grubenrisse<br />
oder Grubenbilder bezeichnet werden, haben sich im Laufe der Zeit gewisse<br />
praktische Regeln und charakteristische Formen eingebürgert, welche sorgfältig<br />
beachtet werden müssen, wenn die oft sehr verwickelten und durch<br />
die Anhäufung einer Menge von Einzelheiten überfüllten Darstellungen entsprechende<br />
Deutlichkeit und gute Übersichtlichkeit besitzen sollen.<br />
Mit Rücksicht auf eine möglichst große Unveränderlichkeit und Dauer<br />
sollen Grubenrisse nur auf ganz trocknes Zeichenpapier bester Qualität<br />
gezeichnet werden, welches durch glattes Atifziehen auf Leinwand oder durch<br />
Unterkleben mit Karton, sowie durch einen Firnissüberzug auf der Rückseite<br />
vor fernerem Verziehen und nachträglichem Schwinden geschützt<br />
worden ist.<br />
Das Verjüngungsverhältniß, welches man der Anfertigung der Risse<br />
zu Grunde legt, ist den besonderen Zwecken und den örtlichen Verhältnissen<br />
anzupassen. Bei der Wahl desselben empfiehlt es sich, folgende runde Verhältnisszahlen,<br />
die in einfachen Beziehungen zu einander stehen, anzuwenden:<br />
a) für Grubenkarten und allgemeine Revierrisse 1:50000, 1:25000<br />
1:12500;<br />
b) für Übersichtsrisse einzelner Berggebäude von grösserer Ausdehnung<br />
und mehrerer zusammenhängender Grubenbetriebe und benachbarter<br />
Grubenfelder 1:5000, 1:4000 und 1:2000;<br />
c) für gewöhnliche Hauptgrubenrisse und Situationspläne 1:1000;<br />
d) für Spezialrisse zu besonderen Zwecken und zur Darstellung sehr<br />
verwickelter örtlicher Verhältnisse l: 500 und l: 250.<br />
Jeder Riß muß versehen sein<br />
1) mit-, einer Aufschrift, welche den Gegenstand der Darstellung kurz<br />
benennt;<br />
2) mit einem sorgfältig und genau gezeichneten Maßstab, welchem<br />
das Verjüngungsverhältniß in Zahlen beizusetzen ist;
3) mit kurzen Angaben über die Zeit und Art der Anfertigung und<br />
die etwaige Benutzung älterer Unterlagen;<br />
4) mit der Unterschrift des Verfertigers (Markscheiders).<br />
Man pflegt die Grubenrisse nach der Lage ihrer Bildebene im Raum<br />
verschieden zu benennen und unterscheidet: Grundrisse, Seigerrisse oder<br />
Grubenprofile und flache Eisse, je nachdem die Bildebene eine söhlige,<br />
seigere oder flache Lage erhalten hat.<br />
Die Lage der Grundrisse auf dem Zeichenpapier ist in der Regel so zu<br />
wählen, daß die Haupthimmelsrichtungen parallel mit den Kanten des Papiers<br />
laufen. Bei langgestreckter Form des Grundrisses ist es mit Rücksicht auf<br />
die bessere Darstellung von Profilen mitunter zweckmäßig, die Hauptstreichrichtung<br />
der bebauten Lagerstätte parallel zur Längskante des Papiers zu<br />
nehmen, und die Fallrichtüng so zu legen, daß sie gegen den Beschauer gerichtet<br />
ist.<br />
In alle Grundrisse ist ein nach der Richtung des astronomischen Meridians<br />
orientirtes Quadratnetz mit feinen schwarzen Linien einzuzeichnen, auch<br />
wenn dasselbe eine gegen die Kanten des Papiers schräg laufende Richtung<br />
erhält. Dieses Quadratnetz erleichtert wesentlich das Abgreifen und Auftragen<br />
der nach Längen und Breiten in rechtwinkligen Koordinaten berechneten<br />
Messungspunkte und gewährt sicheres Anhalten für das Kopiren<br />
und Reduziren der Risse, sowie zur Bestimmung des Schwindmaßes des<br />
Papiers.<br />
In jedem Seigerrisse ist eine Haupthorizontale anzugeben, deren<br />
Unveränderlichkeit durch feste Anhaltepunkte genügend gesichert ist und<br />
deren Höhe über dem Meeresspiegel durch eine wörtliche Angabe besonders<br />
bemerkt wird. Auf diese Haupthorizontale sind alle eingetragenen Teufen<br />
zu beziehen. Werden besondere Seigerrisse nicht angefertigt, so pflegt man<br />
die seigere Lage wichtiger Punkte gegen eine Haupthorizontale oder den<br />
Meeresspiegel in den Grundrissen anzugeben. Solche Punkte sind namentlich<br />
Gefällsbrechungspunkte und Seigersprünge, sowie Sohlenpunkte in der Nähe<br />
von Schächten aller Art und auf Streckenkreuzen.<br />
Blatt l und 2.<br />
Damit die Grubenrisse ein allgemein verständliches und durchaus deutliches<br />
Bild der dargestellten Verhältnisse gewähren, ist es zweckmäßig, für die am<br />
häufigsten wiederkehrenden Gegenstände einfache Bezeichnungen von charakteristischer<br />
Form anzuwenden, welche als Riß-Elemente bezeichnet werden.<br />
Hierher gehören alle durch Versteinung, Verdübelung oder durch andere<br />
feste Marken bleibend bezeichneten Punkte, die Mundlöcher von Röschen,<br />
Stölln und Schächten, Umtriebsmaschinen, Zechengebäude, Strecken und<br />
Schächte mit den wichtigsten Betriebseinrichtungen für Fahrung, Wetterführung<br />
und Wasserhaltung, Abbau, Sicherheitspfeiler und Bergfesten, übersetzende<br />
Gänge, Klüfte und Verwerfungen, Mächtigkeit und Erzführung der<br />
Gänge, überfahrene Gesteinsgrenzen u. dgl. m.<br />
Über die Bezeichnungsweise der genannten Gegenstände mag Folgendes<br />
erläuternd bemerkt werden.
Die zur Markirung fester Punkte dienenden Zeichen werden im Risse<br />
in einer der wirklichen Gestalt möglichst ähnlichen Form angegeben und<br />
nach ihrer Lage in der Firste, Sohle oder an den Ulmen durch ihre Stellung<br />
unterschieden. Die Mündung eines Tageschachtes ist mit diagonal getheilter<br />
oder voller schwarzer Füllung und einem diese einfassenden weissen Bande<br />
darzustellen zum Unterschied von der Mündung der blinden und Durchschnittsschächte<br />
in der Grube, bei welchen der weiße Rand wegbleibt.<br />
Bei den in einer Lagerstätte getriebenen streichenden Strecken wird<br />
stets die hangende Ulme durch eine stärker gezogene schwarze Linie ausgezeichnet,<br />
um dadurch die Richtung des Einfallens der Lagerstätte hervorzuheben.<br />
Außerdem wird auch noch in angemessenen Entfernungen der<br />
Fallwinkel in ganzen Graden neben einem die Fallrichtung angebenden Pfeil<br />
eingeschrieben. Hat die Lagerstätte, auf oder in welcher die Strecke getrieben<br />
ist, ein seigeres Fallen, oder steht die Strecke im Quergestein, so<br />
fällt die Verstärkung der Linie weg und beide Ulmen sind gleich schwach<br />
auszuziehen.<br />
Die söhlige und seigere Projektion flacher Schächte ist stets grau mit<br />
dunkelem Schatten anzugeben.<br />
Abgebaute Gangflächen werden in der Regel ohne scharf ausgezogene<br />
Grenzen grau angelegt, aber zum Unterschied voii den Schaehträuinen etwas<br />
lichter als diese gehalten, taube Mittel, Bergfesten und Sicherheitspfeiler<br />
bleiben weiß.<br />
Alle übersetzenden Gänge (Gg.), Klüfte (Kl.) und Gangtrümer (Tr.)<br />
werden in ihrer Richtung durch je eine schwarze und eine daneben gezogene<br />
mit der Streckenkolorirung gleichfarbige bunte Linie nebst beigeschriebenem<br />
Streichwinkel bezeichnet; ihr Einfallen ist nach Richtung und Grosse durch<br />
Pfeil und Gradzahl näher anzugeben.<br />
Die Kolorirung der Risse ist auf das Notwendigste zu besckränken.<br />
Durch karminrothe Farbe sind alle jene Gebäude hervorzuheben, welche zur<br />
Grube gehören, also die Schacht- und Maschinenhäuser, Beamten- und Arbeiterwohnungen,<br />
Pulverhäuser, Erz- und Kohlenschuppen, Aufbereitungs- und<br />
Hüttengebäude; alle übrigen Gebäude werden grau angelegt oder schraffirt<br />
und erhalten schwarze Schattenlinien.<br />
Die Markscheiden des Grubenfeldes, Gemeindegrenzen und Eigenthumsgrenzen<br />
werden mit schwarzen fein ausgezogenen oder strichpunktirten Linien<br />
eingetragen und bisweilen durch verschiedenfarbige Streifen unterschieden.<br />
Gesteinsgrenzen sind in farbigen Linien zu zeichnen und mit blassen breiten<br />
Farbtönen zu beiden Seiten der Grenze zu verwaschen.<br />
Alle Stölln und Hauptstrecken erhalten beim Erzbergbau in jeder<br />
Sohle eine bestimmte Farbe, die so zu wählen ist, daß die in der Teufe aufeinander<br />
folgenden Farbentöne sich leicht von einander unterscheiden lassen.<br />
Den Feldstrecken giebt man mitunter dieselbe Farbe, wie den Grundoder<br />
Gezeugstrecken, zu welchen sie gehören; nur wird dieselbe in einem<br />
blasseren Tone gehalten. Beim Kohlenbergbau ist das Flötzfallen von<br />
Einfluß auf die rißliche Bezeichnung. Ist dasselbe, wie beispielsweise in<br />
Sachsen, ein ziemlich flaches, so giebt man im Grundrisse den Streichstrecken<br />
je eines Flötzes dieselbe Farbe, während alle im Steigen und Fallen
getriebenen Orter grau getuscht werden. Bei sehr flachem Fallen fällt wohl<br />
auch diese letztere besondere Bezeichnung weg, so daß also alle Strecken<br />
dieselbe Farbe erhalten. Ist dagegen das Fallen ein stärkeres, so zieht man<br />
es vielleicht vor, den in ein und derselben Sohle bebauten Flötzen die nämliche,<br />
den Bauen der verschiedenen Sohlen dagegen verschiedene Farbenbezeichnung<br />
zu geben. Querschläge, überhaupt Strecken im Nebengestein,<br />
werden mit zinnoberrother Farbe angelegt. Eine zinnoberrothe Einfassung<br />
erhalten endlich alle Grubenräume, welche in Mauerung stehen.<br />
Blatt 3 und 4.<br />
In die Hauptgrundrisse sind neben der bildlichen Darstellung der<br />
vorhandenen Grubenbaue alle jenen Gegenstände aufzunehmen, welche für<br />
die genaue Darlegung und das Verständniss .der bergbaulichen^ und geognostischen<br />
Verhältnisse oder für die Orientirung über Tage von Wichtigkeit<br />
sind. Demnach sind einzuzeichnen und mit kräftigen Linien und lebhaften<br />
Farben hervorzuheben die Schächte, Stölln, Grundstrecken und Querschläge<br />
aller Sohlen auf sämmtlichen aufgeschlossenen und- bebauten Lagerstätten,<br />
die Aufschlagröschen und Wasserstrecken, Kunst- und Radstuben; die abgebauten<br />
Flächen, die vorkommenden Störungen der normalen Lagerung, durch<br />
Verwerfungen und Rückenbildung u. s. w. In schwächeren Linien und mit<br />
blasser Farbe sind anzugeben alle wichtigen Gegenstände der Tagesituation,<br />
als Grubengebäude, Halden, Pingen, Wege, Eisenbahnen, Wasserläufe,<br />
Brücken, hervorragende Privat-Gebäude, Kirchthürnie und sonstige die Orientirung<br />
erleichternde Gegenstände, insbesondere die Grubenfeldgrenzen und<br />
Eigentumsgrenzen.<br />
Die Form der Oberflächengestaltung ist nur in nothwendigen Fällen anzugeben<br />
und durch horizontale Linien von gleichem Abstand darzustellen.<br />
Mit Benennungen in lateinischer Schrift sind die für die Orientirung<br />
besonders wichtigen Gegenstände zu bezeichnen: Straßen, Wege, Wasserläufe,<br />
die Tagegebäude, die Schächte, Stölln, Röschen, Hauptstrecken, Abteufen<br />
und Ueberhauen.<br />
In Kohlengruben erhalten die einzelnen Bremsberge, Bremsschächte<br />
und Fallstrecken eine fortlaufende Nummerirung mit römischen Ziffern oder<br />
großen Buchstaben, die streichenden Strecken zwischen zwei Hauptfördersohlen<br />
eine solche mit arabischen Zahlen, während die Hauptfördersohlen<br />
nach ihrer Teufe unter der Hängebank des Treibeschachtes benannt werden.<br />
Ist eine Abtheilung abgebaut, so wird der ausgehauene Flötztheil durch parallele<br />
Schraffirung in der Farbe des Flötzes gekennzeichnet und durch Einschreiben<br />
der Jahreszahl die Zeit bemerkt, in welcher der Feldtheil abgebaut wurde.<br />
Auch ist es üblich, den Jahresfortschritt der Hauptstreckenbetriebe durch<br />
Jahrestafeln oder Jahresstufen zu bezeichnen, die in den Rissen ihrer Lage<br />
nach genau angegeben und mit der Jahreszahl beschrieben werden. Eine<br />
besondere Bezeichnung, vielleicht durch engere Schraffirung, werden endlich<br />
diejenigen ausgehauenen Flötztheile zu erhalten haben, bei welchen der entstandene<br />
Grubenraum vollständig mit Bergen ausgesetzt worden ist.<br />
Liegen in einem Braun- oder Steinkohlenrevier mehrere abzubauende<br />
Flötze untereinander oder wird ein besonders mächtiges Flötz in mehreren<br />
Etagen abgebaut, so wird unter Umständen über jedes Flötz, bezw. jede<br />
5
Abbauetage ein besonderer Grandriß angefertigt. Auf Hauptgrundrissen können<br />
jedoch auch mehrere Abbauetagen gleichzeitig verzeichnet werden; doch<br />
müssen die untereinander liegenden Baue deutlich durch die verschiedene<br />
Farbe der Zeichnung unterschieden werden.<br />
Nur genau bekannte und zuverlässig aufgenommene Grubenbaue dürfen<br />
in ganzen Linien ausgezogen werden; alle aus alten Grubenrissen übertragenen<br />
oder nur nach der Aussage dritter Personen angegebenen, aber nicht<br />
wirklich aufgenommenen und nicht mehr fahrbaren Baue sind in fein punktirten<br />
Linien leicht aufzutragen und nicht mit Farbe anzulegen.<br />
Blatt 5 und 6.<br />
Seigerrisse und Grubenprofile werden den Grundrissen meist beigefügt,<br />
um die Teufenverhältnisse in genauer und übersichtlicher Weise anzugeben.<br />
In denselben sind deshalb die wichtigsten Teufenangaben bezogen<br />
auf eine im Risse näher bezeichnete Haupthorizontale oder Null-Linie in<br />
Zahlenwerten deutlich einzuschreiben. In die Seigerrisse werden die hauptsächlichsten<br />
der im Grundrisse bemerkten Gegenstände übertragen, insbesondere<br />
die Schächte mit ihren Hängebänken und Füllörtern, die Stölln und Röschensohlen,<br />
die wichtigsten Abbaue und Feldstrecken, sowie sänimtliche über<br />
Tage und in der Grube festgelegten Höhenfixpunkte. Alle diese Gegenstände<br />
werden auf eine mit dem unteren Rande der .Grundrißzeichnung parallel<br />
laufende Seigerebene projizirt und gleichlautend wie in jener bezeichnet.<br />
Wo es die Deutlichkeit erfordert, ist unter Umständen ein zweiter Seigerriß<br />
mit Hülfe einer zum unteren Grundrißrand rechtwinklig stehenden Projektionsebene<br />
anzufertigen, welcher Kreuzriß genannt wird.<br />
Im Kreuzriß sind vornehmlich die Sohlen Verhältnisse derjenigen Schächte<br />
und Baue zur Darstellung zu bringen, welche sich in der ersten Projektionsrichtung<br />
decken. Zur besseren Klarlegung sehr verwickelter Verhältnisse<br />
kann es endlich nöthig werden, daß weitere Profilzeichnungen auch nach<br />
anderen Schnittrichtungen beigefügt werden. Um in solchen Fällen die<br />
Übersicht zu erleichtern und gleichzeitig an Raum zu sparen, werden<br />
namentlich für parallel streichende Gänge zwei oder mehrere Seigemsse auf<br />
derselben Bildfläche sich deckend dargestellt; selbstverständlich sind dieselben<br />
durch Anwendung verschiedener Farbtöne so von einander zu unterscheiden,<br />
daß Verwechselungen ausgeschlossen erscheinen. — Auch bezüglich der<br />
Kolorirung der Seigerrisse ist Übereinstimmung mit den Grundrissen anzustreben;<br />
man erreicht dies dadurch, daß über die schwarzen Linien, welche<br />
die seigere Lage der Streckensohlen angeben, bunte Linien von derselben<br />
Farbe gezogen werden, mit welcher diese Strecken im Grundriß ausgezeichnet<br />
sind.<br />
Blatt 7 und 8.<br />
Wünscht man die in einer Bauabtheilung oder Bausohle vorhandenen<br />
Grubenbaue in allen ihren Einzelheiten darzustellen, oder sollen für einen<br />
besonderen Zweck gewisse Theile des Grubenbetriebs, z. B. die Erzführung<br />
und der Abbaubetrieb einer einzelnen Lagerstätte, die Wetterführung oder<br />
Wasserversorgung einer Grube, in besonders deutlicher Form veranschaulicht<br />
werden, so empfiehlt es sich, hierfür besondere Risse anzufertigen, welche als
Spezialrisse bezeichnet werden. Hierher gehören die Flachen- oder Abbaurisse,<br />
die Wetterrisse, die Wasserwirthschafts- und Gefällrisse.<br />
Bei den unter 60° geneigten Lagerstätten genügen für die Darstellung<br />
der Abbauverhältnisse Grundrisse im Verjüngungsverhältniß von l: 500. Bei<br />
steilerem Einfallen entsteht jedoch bei diesen in der Fallrichtung der Lagerstätte<br />
eine zu starke Verkürzung der Abbildung, deren störende Folgen man<br />
dadurch vermeidet, daß man die darzustellenden Gegenstände auf eine in der<br />
Lagerstattebene selbst liegende Bildebene projizirt und diese in die horizontale<br />
Lage umklappt. Hierdurch entsteht ein sogenannter flacher Riß, welcher<br />
namentlich bei der Berechnung der wahren Grosse der zum Abbau vorgerichteten<br />
oder bereits ausgehauenen Flächen die besten Dienste leistet, da<br />
er ein unverzerrtes, geometrisch durchaus ähnliches Bild aller in der Lagerstattebene<br />
liegenden ebenen Figuren bietet.<br />
Für die Auszeichnung und Kolorirung der flachen Risse gelten in der<br />
Hauptsache dieselben Regeln wie, für die Anfertigung der Seigerrisse. Besonders<br />
einzutragen sind in die flachen Risse Gesteinsgrenzen und Klüfte,<br />
welche die dargestellte Lagerstätte quer durchsetzen, sowie die Kreuzlinien<br />
anderer Lagerstätten, deren wahre Länge sodann unmittelbar aus der Zeichnung<br />
entnommen werden kann.<br />
Bei Erzlagerstätten bieten diese Risse erwünschte Gelegenheit zur Darstellung<br />
der Erzführung. Letztere wird in der Weise angegeben, daß das<br />
Vorkommen eingesprengter Erze, der Poch- und Wascherze, durch feine<br />
farbige Punkte, jenes von derben Massen, von Scheide- und Stuferzen, mit<br />
größeren farbigen Punkten und flammenartigen Flecken charakterisirt wird.<br />
An den Stößen noch anstehendes Erz wird durch ausgezogene oder gestrichelte<br />
farbige Linien angezeigt, deren Stärke der Mächtigkeit der Erzausfüllung<br />
entspricht.<br />
Der auf Blatt 8 als Gefäll-Riß bezeichnete Spezialriß dient zur Erleichterung<br />
der Übersicht über die Aufschlagwasser-Vertheilung und Gefällbenutzung<br />
innerhalb eines ausgedehnteren Grabenbetriebes. Die schematische<br />
Darstellung zeigt, inwieweit die zwischen den Bezugspunkten der Aufschlagwasser<br />
und der tiefsten Abführungssohle vorhandenen Gefalle bereits in<br />
Anspruch genommen sind oder zur Gewinnung weiterer Wasserkräfte noch<br />
nutzbar gemacht werden können.<br />
Die söhlig eingeschriebenen Zahlen geben die Seigerhöhen der Aufschlagsund<br />
Abführungssohlen über der Haupthorizontalen in Metern an. Zur Vervollständigung<br />
der Übersicht ist die Angabe der Aufschlagsmengen in Litern<br />
pro Sekunde nützlich, wobei die Zuflußmengen nach ihrem Ursprünge durch<br />
verschiedenfarbige Zahlen unterschieden werden können. Die besondere Art<br />
der Charakterisirung der mit Angabe ihrer Durchmesser eingezeichneten<br />
Kunsträder etc. ist aus Blatt'l zu ersehen.<br />
Blatt 9 und 10.<br />
Auf Spezialrissen, welchen das Verjüngungsverhältniß von 1:500 zu<br />
Grunde liegt, wird es möglich, eine mehr ins Einzelne gehende Darstellung<br />
der Gebirgsgliederung, sowie der für den Gangbergbau so bedeutungsvollen<br />
Vertheilung der Erzführung einzuzeichnen; allerdings wird durch solche Ein-
8<br />
träge in vielen Fällen die Klarheit und Übersichtlichkeit der Risse nicht<br />
unwesentlich beeinträchtigt, namentlich wenn bei Grubenbetrieben auf steil<br />
fallenden Gängen und Lagern die in verschiedenen Sohlen aufgefahrenen<br />
Strecken sich im Grundriß durchschneiden und überdecken. Diesen Nachtheil<br />
vermeidet man am einfachsten dadurch, daß für jede Hauptsohle und<br />
die zugehörigen Feldstrecken und Abbaue besondere Grundrisse entworfen<br />
werden, in welchen außerdem nur noch die zur Orientirung nöthigen Verbindungsglieder<br />
mit den nächst höheren und tieferen Sohlen eingetragen<br />
werden.<br />
Die graphische Ausführung solcher Spezialrisse wird durch die Wiedergabe<br />
weiterer Einzelheiten innerhalb der ohnehin geringen Streckenbreite<br />
eine wesentlich mühsamere; gleichwohl aber ist es nicht zu leugnen, daß<br />
spezielle Angaben über geologische und mineralogische Verhältnisse, insbesondere<br />
solche, welche sich auf das Erzvorkommen beziehen, für die weitere<br />
Entwickelung des Grubenbetriebes, zumal für das Aufsuchen von Erzmitteln,<br />
wichtige Fingerzeige zu geben geeignet sind und ein sorgfältiges Studium<br />
der örtlichen Verhältnisse anregen und befördern.<br />
Wir geben deshalb auf den Blättern 9—12 einige in der oben gedachten<br />
Weise ausgeführte Darstellungen von Grubenbauen nach den im Schemnitzer<br />
und Pfibramcr Erzbergbau als zweckmäßig erprobten Mustern, an denen wir<br />
jedoch die für unsere Verhältnisse wünschensweilhen Abänderungen und<br />
Ergänzungen vorgenommen haben. Die nothwendigen Erklärungen einiger<br />
neu auftretenden Bezeichnungen finden sich mit knappen Worten den betreffenden<br />
Darstellungen beigefügt.<br />
Bezüglich der hier angewendeten Kolorirung ist noch Folgendes zu<br />
bemerken. Die Strecken werden auf Gesteinsgängen oder im tauben Gestein<br />
mit einem grauen Grundton angelegt und in den einzelnen Sohlen durch<br />
farbige Ränder unterschieden, welche außerhalb der Streckenbreite die Begrenzungslinien<br />
umsäumen.<br />
Ist die Strecke auf einem Erzgang getrieben, so wird der Gang durch<br />
Angabe des hangenden und liegenden Saalbandes entsprechend seiner Mächtigkeit<br />
eingezeichnet und je nach der ßeschaifenheit der Gangmasse mit passend<br />
gewählten Farbtönen angelegt. Die Erzführung ist außerdem noch durch<br />
feine rothe Punkte, rothe Tupfen oder flammenartige Flecke angegeben, je<br />
nachdem das Erz sich fein eingesprengt, als Wasch- oder Pocherz, vorfindet<br />
oder in größeren Augen als Scheiderz oder endlich in derben Massen als<br />
Stuferz auftritt. Selbst bei übersetzenden Gängen und Gangtrümern können<br />
bemerkbare Spuren von Erz noch durch einzelne feine rothe Punkte sicher<br />
angedeutet werden. Vorkommende Lagerungsstörungen durch übersetzende<br />
Verwerfungsklüfte, Gangablenkungen, Gangzertrümerung und Gangzerklüftungen<br />
lassen sich durch charakteristische Darstellungsformen streng unterscheiden.<br />
In den Seiger- und Profilrissen wird das Vorkommen von Erz in ähnlicher<br />
Weise wie in den Grundrissen eingetragen; desgleichen auch in den abgebauten<br />
Gangflächen und längs der Kreuz- und Scharungslinien. Bei letzteren<br />
genügen auch kurze Parallelstriche, welche mit rother Farbe zu beiden Seiten<br />
der betreffenden Linien eingezeichnet werden, wie aus Blatt 11 zu ersehen ist.
Blatt 11 und 12.<br />
In der zuletzt besprochenen Weise sind hier ein flacher Riß und ein<br />
Grundriß zweier in verschiedenen Sohlen bauenden Berggebäude ausgeführt<br />
worden. Die angewendete Bezeichnungsweise der Erzführung schließt sich<br />
den vorstehenden Erläuterungen in allen Einzelheiten an. Bezüglich der<br />
im Grundriß angegebenen Konstruktionslinien sei Folgendes bemerkt.<br />
Sind in einem Berggebäude verschiedene erzführende Gänge bekannt<br />
und in mehreren Sohlen theüweise aufgeschlossen, so ist es von großem<br />
Interesse, das gegenseitige Verhalten dieser Gänge geometrisch zu untersuchen.<br />
Diese geometrischen Beziehungen gestalten sich dann sehr einfach, wenn die<br />
Gangspalten als Ebenen angesehen werden dürfen, da in diesem Falle alle<br />
Schnittlinien sich als gerade Linien ergeben. Besondere Wichtigkeit für den<br />
Grubenbetrieb hat mit Rücksicht auf das Vorkommen reicher Erzfälle nicht<br />
selten die Lage der Kreuzlinie zweier sich durchsetzenden Gangflächen. Man<br />
findet ihre Lage dadurch, daß man mit Hilfe von Falldreiecken die Durchschnittspunkte<br />
der Hauptstreichlinien beider Gänge in zwei verschiedenen<br />
Sohlen im Grundriß angiebt und deren Durchschnittspuukt ermittelt. Die<br />
Verbindungslinie dieser beiden Schnittpunkte ist die Kreuzlinie der Gangflächen;<br />
aus dem Falldreieck der Kreuzlinie kann dann auch die wahre<br />
Länge und der Fallwinkel der Kreuzlinie durch Konstruktion abgeleitet<br />
werden. Mehrere derartige Beispiele sind in dem auf Blatt 12 dargestellten<br />
Grundriß mit punktirten Konstruktionslinien angegeben. Ihre nähere Betrachtung<br />
führt zu interessanten Aufschlüssen über das gegenseitige Verhalten<br />
und den wahrscheinlichen Zusammenhang der in verschiedenen Sohlen<br />
auftretenden Gangspalten.<br />
s
Analysen<br />
von Producten der fiscalischen Hüttenwerke bei Freiberg.<br />
Mitgetheilt von Dr. Arnulf Scherte!.<br />
Im Laufe der letzten Jahre haben die Processe auf den Freiberger Hütten<br />
mancherlei Veränderung erfahren, über welche durch die Publicationen von<br />
Capacci in den Annales des mines, durch Stölzels Metallurgie (S. 899 ff.)<br />
und durch C. Plattner <strong>Jahrbuch</strong> 1883 S. l und 1886 S. 133 Mitteilungen<br />
in weitere Kreise gedrungen sind. Da es aber auch von Interesse ist zu<br />
sehen, ob und wie weit solche Änderungen des technischen Verfahrens in<br />
den verschiedenen Producten erkennbar werden, möge hier eine Reihe von<br />
Analysen; welche im Hüttenlaboratorium 7,11 FVeiherg ausgeführt worden sind,<br />
eine Stelle finden.<br />
Producte der Bleiarbeit.<br />
Weil zur Bleiarbeit auf den Frsiberger Hüttenwerken (Röst-Reductionsproceß)<br />
nicht nur reine Bleierze, sondern auch in beträchtlicher Menge<br />
geröstete Kiese, ferner die Rückstände von der Rothglas- und der Zinkdarstellung,<br />
um deren Silbergehalt auszubringen, vorgelaufen werden, so<br />
pflegen die Werkbleie verhältnißmäßig reich an Silber, aber auch stark<br />
verunreinigt mit Kupfer, Zinn, Antimon und Arsen zu fallen. Es folgen<br />
hier die Analysen von<br />
II.<br />
III.<br />
IV.<br />
V.<br />
I. Werkblei von reicher Erzarbeit der Muldner Hütten,<br />
gewöhnlicher Erzarbeit der M. H.,<br />
Schlackenarbeit der M. H.,<br />
Erzarbeit der Halsbrückner Hütte,<br />
Schlackenarbeit der H. H.<br />
Silber 1,790<br />
Kupfer 0,632<br />
Wismut 0,034<br />
Kadmium<br />
Zinn 1,490<br />
Arsen 1,159<br />
Antimon 6,215<br />
Nickel und Kobalt<br />
Eisen 0,005<br />
Zink 0,003<br />
Schwefel<br />
II<br />
0,470<br />
0,225<br />
0,019<br />
1,354<br />
1,826<br />
0,958<br />
0,007<br />
0,002<br />
0,051<br />
III<br />
0,430<br />
0,121<br />
0,022<br />
0,002<br />
0,078<br />
0,134<br />
0,480<br />
0,008<br />
0,015<br />
IV<br />
0,830<br />
0,328<br />
0,047<br />
0,650<br />
0,540<br />
0,976<br />
0,010<br />
V<br />
0,516<br />
0,699<br />
0,032<br />
0,003<br />
0,871<br />
0,388<br />
0,358<br />
0,011
Um das Kupfer möglichst aus dem Bleie wegzubringen, werden die<br />
Werke einem Saigerprocesse unterworfen, durch welchen ungefähr 90 % des<br />
Kupfergehaltes, sowie Nickel, Kobalt und Eisen mit Schwefel und einer entsprechenden<br />
Menge Arsens mit den Saigerdörnern ausgeschieden werden.<br />
(Siehe <strong>Jahrbuch</strong> 1882, S. 178.) Um auch Zinn, Arsen und Antimon zu entfernen,<br />
werden die gesaigerten Bleie auf dem Raffinirherde eingeschmolzen<br />
und mit Hilfe eines gegen die Oberfläche gerichteten Luftstro;nes, gegen Ende<br />
des Processes mittelst eingeleiteten Wasserdampfes einer theilweisen Oxydation<br />
unterworfen, bei welcher vorzugsweise Verbindungen der Zinnsäure, Arsensäure<br />
und Antimonsäure mit Bleioxyd gebildet werden. Es gehen aus diesem<br />
Processe 74—82 % des vorgelaufenen gesaigerten Erzbleies, 78 - 90 °/0 des<br />
•Schlackenbleies als raffinirte Werkbleie hervor. Dieselben enthalten dann<br />
noch an fremden Bestandth eilen :<br />
vi<br />
Silber ....... 1,76<br />
Kupfer ....... 0,157<br />
Wismut ....... 0,122<br />
Arsen ....... Spur<br />
Antimon und Zinn . . . 0,019<br />
VII<br />
0,84<br />
0,102<br />
0,064<br />
Spur<br />
0,011<br />
VIII<br />
1,063<br />
0,209<br />
0,098<br />
0,002<br />
0,026<br />
IXE<br />
0,775<br />
0,104<br />
0,114<br />
0,001<br />
0,017<br />
VI. raffinirtes Erzblei der Muldner Hütte,<br />
VII. „ Schlackenblei der M. H.,<br />
VIII. „ Erzblei der Halsbrückner Hütte,<br />
IX. „ Schlackenblei der H. H.<br />
Bis vor Kurzem wurde auf beiden Hütten das Blei durch Pattinsons<br />
Verfahren entsilbert. Gegenwärtig ist dasselbe nur auf Halsbrückner Hütte<br />
noch bestehend; auf Muldner Hütte ist eine Combination des Pattinsonprocesses<br />
mit Parkes Verfahren der Entsilberung durch Zink eingeführt, welche im<br />
<strong>Jahrbuch</strong>e für 1886 durch Herrn Oberhüttenmeister Platt n er beschrieben<br />
worden ist. Die Beschaffenheit der Weichbleie wird durch folgende Analysen<br />
gezeigt.<br />
X. Weichblei der Muldner Hütte, durch Pattinsoniren dargestellt,<br />
XI. „ derselben Hütte, aus der Zinkentsilberung hervorgegangen,<br />
XII. , „ der Halsbrückner Hütte, diirch Pattinsoniren gewonnen.<br />
Nro. XI stammt aus den raffinirten Bleien VI und VII, Nro. XII aus<br />
VIII und IX.<br />
X XI XII<br />
Kupfer . . 0,0275 0,0008 0,077<br />
Wismut . . 0,0198 0,023 0,031<br />
Antimon . . 0,0004<br />
Eisen . . . 0,0005 Spur 0,0003<br />
Zink . . . 0,0004 0,0006 0,0006<br />
Das Zink wird auf Muldner Hütte, wie üblich, in drei aufeinanderfolgenden<br />
Portionen in das zu entsilbernde Werkblei eingetragen und der<br />
nach jedem Zusätze gebildete Schaum abgehoben. Die folgenden Analysen<br />
geben die Zusammensetzung von drei solchen aus einer Post Werkblei<br />
gewonnenen Reichschäumen.-<br />
11
12<br />
XIII XIV XV<br />
Gold 0,024 0,006 0,003<br />
Silber 3,82 3,33 1,69<br />
Kupfer 3,28 0,49 0,36<br />
Wismut 0,01 0,01 0,01<br />
Blei 56,45 44,54 44,52<br />
Zink 34,02 49,69 50,77<br />
Eisen 1,31 0,57 0,85<br />
Antimon Spur Spur —<br />
Schwefel Spur — —<br />
Sauerstoff (aus dem Verluste) 1,09 1,37 1,80<br />
100,00 100,00 100,00<br />
Über das Verhalten der im Werkbleie enthaltenen Beimengungen ist<br />
folgender Versuch Aufschlüsse zu geben geeignet. In einen eisernen Cylinder<br />
von etwa l Meter Höhe wurde geschmolzenes Werkblei eingegossen und etwa<br />
24 Stunden in einem Räume, dessen Temperatur höher lag als der Schmelzpunkt<br />
des Bleies, stehen gelassen. Hierauf ließ man es erkalten und nahm<br />
von oben und unten entsprechende Scheiben zur Analyse.<br />
Spec. Gew.<br />
Silber . .<br />
Kupfer . .<br />
Wismut<br />
Zinn . . .<br />
Arsen . .<br />
Antimon<br />
Eisen . .<br />
Nickel . .<br />
Zink . . .<br />
Schwefel .<br />
Oben<br />
10,321<br />
0,421<br />
1,324<br />
0,132<br />
0,941<br />
2,164<br />
0,700<br />
0,103<br />
0,029<br />
0,016<br />
0,500<br />
Unten<br />
10,824<br />
0,403<br />
0,034<br />
0,042<br />
9<br />
1,980<br />
0,749<br />
0,009<br />
—<br />
0,003<br />
—<br />
Die Vergleichung der beiden Analysen zeigt, daß die Stein und Speise<br />
bildenden Elemente Kupfer, Nickel, Eisen, Zink, Schwefel mit einer entsprechenden<br />
Menge Arsens sich vorzugsweise aussondern. Diese sind es,<br />
welche auch hauptsächlich beim Saigerprocesse die Saigerdörner bilden. Das<br />
Streben des Silbers, in den oberen Schichten sich anzureichern, würde noch<br />
deutlicher hervortreten, wenn in denselben nicht auch die übrigen Beimengungen<br />
sich angesammelt hätten. Eine aus der Mitte des Cylinders ausgeschnittene<br />
Scheibe hielt 0,430 % Silber.<br />
Schlacken von der Bleiarlteit.<br />
XVIII. Absetzbare Schlacke von Muldner Hütte,<br />
XIX. Schlacke von Erzarbeit der Muldner Hütte, aus besonders zinkreicher<br />
Beschickung gefallen,
XX. Schlacke von der Erzarbeit auf Halsbrückner Hütte,<br />
XXI. Dieselbe Schlacke nach dem ersten Verändern,<br />
XXII. Dieselbe Schlacke, zweimal verändert und absetzbar geworden.<br />
Kieselsäure . .<br />
Silber . . .<br />
Bleioxyd . . .<br />
Kupferoxyd<br />
Zinnoxyd . .<br />
Eisenoxydul<br />
Manganoxydul<br />
Zinkoxyd . .<br />
Thonerde . .<br />
Baryt . . .<br />
Kalk . . .<br />
Magnesia . .<br />
Schwefel . .<br />
XVIII XIX XX XXI XXII<br />
. 34,80<br />
. 0,001<br />
. 2,39<br />
. 0,18<br />
—<br />
. 36,38<br />
. 13,25<br />
. 8,1<br />
0,50<br />
. 2,66<br />
1,37<br />
27,15<br />
0,013<br />
3,86<br />
0,60<br />
38,58<br />
2,36<br />
17,83<br />
~I05<br />
0,32<br />
3,15 "1 v<br />
1,06<br />
2,27<br />
28,85<br />
0,036<br />
6,18<br />
1,05<br />
0,42<br />
38,47<br />
3,30<br />
10,27<br />
2,45<br />
0,56<br />
4,88<br />
j<br />
0,57<br />
4,00<br />
33,00<br />
0,005<br />
3,93<br />
1,00<br />
0,12<br />
35,28<br />
3,30<br />
11,23<br />
4,10<br />
0,62<br />
4,35 7" *-*<br />
1,18<br />
1,71<br />
33,10<br />
0,001<br />
1,32<br />
0,65<br />
0,10<br />
40,72<br />
2,93<br />
9,06<br />
4,20<br />
0,88<br />
. 4,77 -•-)<br />
1,02<br />
1,33<br />
99,63 99,73 101,00 99,82 100,08<br />
Sauerstoff<br />
äquival. Schwefel - 0,68 —1,13 —2,00 —0,85 —0,66<br />
98,95 98,60 99,00 98,97 99,42<br />
Die Schlacke XIX wurde beim Verschmelzen sehr zinkreicher fremder<br />
Erze erhalten. Dieselbe zeigte, wie schon wiederholt an "Schlacken mit hohem<br />
Zinkgehalte beobachtet worden ist, große Neigung, sich in Kugelschalen<br />
abzusondern; nach kurzer Zeit begann sie bröckelig zu werden. Solche zinkreiche<br />
Beschickungen lassen sich ohne Übelstand im Püzofen verschmelzen,<br />
wenn sie zuvor sorgfältig abgerostet worden sind.<br />
Producte der Steinarfoeit.<br />
XXIII. Bleistein von Muldner Hütte,<br />
XXIV. Spurstein von M. H.,<br />
XXV. Krystallisirter Spurstein von M7 H.,<br />
XXVI. Concentrationsstein,<br />
XXVII. Stein vom Concentrationsschlackenverändern.,<br />
XXIII XXIV XXV XXVI XXVII<br />
Silber 0,27 0,29 0,31 ' 0,31 0,18<br />
Kupfer. . . . . . 25,30 55,43 54,29 73,95 43,80<br />
Blei 19,29 16,86 28,11 4,85 13,72<br />
Wismut Spur<br />
0,02<br />
Antimon . . . . . 0,66 0,22 0,05- 0,06 0,25<br />
Arsen 3,77<br />
Spur 0,18<br />
Eisen 21,88 3,50 0,10 0,13 13,99<br />
Nickel und Kobalt . 0,24 0,41 0,8 0,21 1,20<br />
Zink 6,87 3,44<br />
4,42<br />
Schwefel 20,46 20,12 16,1 18,98 20,73 .<br />
98,74 99,85 99,76 98,69 98,29<br />
13
14<br />
Der krystallisirte Stein XXV ist ungefähr nach der Formel Pb S . 3 Cu, S<br />
zusammengesetzt.<br />
XXVIH. Schlacke von der Spurarbeit M. H.<br />
XXIX. Schlacke von der Concentrationsarbeit M. H.<br />
XXVIII XXIX<br />
Kieselsäure ...... 32,71 30,6<br />
Bleioxyd ...... 8,16 14,51<br />
Kupferoxyd ..... 1,40 4,40<br />
Eisenoxydul ..... 38,01 8,10<br />
Nickel- und Kobaltoxyd 0,38<br />
Zinkoxyd ...... 9,14 1,95<br />
Thonerde ...... 5,30 1,80<br />
Baryt ....... 2,88 ., 28,63<br />
Kalk ....... 0,59 7,70<br />
Magnesia ...... 0,72<br />
Schwefel ...... 0,74 0,18<br />
98,93 98,97<br />
XXX. Bleispeise von M. H. .<br />
Silber ....... 0,15<br />
Blei ........ 20,64<br />
Kupfer ....... 22,65<br />
Eisen ....... 14,90<br />
Nickel iind Kobalt . . . 6,82<br />
Zink ........ 4,91<br />
Antimon ...... 8,80<br />
Arsen ....... 19,88<br />
Schwefel ...... 1,19<br />
99,94<br />
Die gesammte Kupferproduction der Freiberger Hüttenwerke wird zu<br />
Kupfervitriol verarbeitet. In solch einem Vitriole waren enthalten<br />
XXXI<br />
Silberoxyd ..... Spur auf Vitriole berechnet<br />
Kupferoxyd . . . . 31,681 Cu S04 5 H20 99,801<br />
Eisenoxydul . . . . 0,036 Fe S04 5 H>0 0,121<br />
Zinkoxyd ..... 0,003 Zn S04 5 H,"o 0,010<br />
Nickel- und Kobaltoxyd 0,003 NiS045H>0 0,008<br />
Bleioxyd ..... 0,004 Pb S04 0,006<br />
Schwefelsäure . . . 31,946<br />
Arsenproducte.<br />
Die an die Hütten gelieferten Arsenerze werden zu Fliegenstein oder zu<br />
rothem Arsenglas verarbeitet. Die Rückstände gelangen an die Schwefelsäurefabrik,<br />
wo sie in den Schüttöfen abgeröstet werden, um dann mit der Bleierzbeschickung<br />
in die Fortschauflungsöfen zu gelangen und schließlich in den<br />
Hohöfen verschmolzen zu werden. Der Flugstaub, welcher den verschiedenen<br />
Rost- und Schmelzprocessen entstammt, dient zur Darstellung von arseniger
Säure, welche als Mehl und Weißglas in den Handel kommt. Der Grad der<br />
Reinheit dieser Producte ist aus folgenden Analysen zu ersehen.<br />
XXXII XXXIII<br />
Fliegenstein Rothglas<br />
Arsen . . 99,700 63,200<br />
Blei . . . 0,014 0,103<br />
Eisen . . 0,175 0,161<br />
Schwefel . 0,051 36,504<br />
99,940 99,968<br />
Das Weißglas enthält 99,88 % arsenige Säure, das Arsenikmehl 99,70 %.<br />
Die Schwefelsäure, welche auf den Freiberger Hütten erzeugt wird, ist<br />
wie nach der Beschaffenheit der Erze zu erwarten, mit Arsen sehr stark beladen.<br />
Es sind Kammersauren untersucht worden, welche 0,135 % un( i selbst<br />
0,175 % arsenige Säure enthielten. Durch die Behandlung der Kammersäure<br />
mit Schwefelwasserstoff in den von Gerstenhöfer angegebenen Füllungstürmen<br />
wird das Arsen soweit entfernt, daß dasselbe in der 66° Säure<br />
0,0002 % nicht erreicht. Der Bleigehalt der concentrirten Säure beträgt 0,058%.<br />
15
Ueber die Untersuchung<br />
eines Glimmers durch die trockene Probe.<br />
Von Dr. Friedr. Kollbeck,<br />
Assistenten am metallurg. Laboratorium der Kgl. Bergakademie.<br />
Seit 1877 hat F. Sandberger mehrfach berichtet, daß Glimmer, welche<br />
zu den wesentlichen und ursprünglichen Gemengtheilen verschiedener Granite<br />
und Gneiße gehören, außer Spuren von anderen Metallen auch 0,ooi—0,ooc°/0<br />
Silberoxyd (0,ooos—0,000 °/0 Ag) enthalten. : ) In einem Glimmer, dessen Herkunft<br />
nicht näher angegeben wird-, wurden sogar O.i % Silberoxyd gefunden.<br />
„Diese überraschende Th atsache läßt vermuthen, daß die von mir (Sandberger)<br />
aus rein theoretischem Gesichtspunkte unternommene Untersuchung auch<br />
einen greifbaren Werth für die Praxis erlangen könne, da es nun möglich<br />
erscheint, daß sich Glimmer mit noch höherem Silbergehalte finden werden,<br />
die eine metallurgische Benutzung erlauben." 2 )<br />
Während die Erfüllung dieser Vermuthung der Zukunft überlassen<br />
bleiben mag, ist hier daran zu erinnern, daß Sandberger u. a. auch in den<br />
ersterwähnten geringen Silbergehalten von Glimmern Beweise für die Richtigkeit<br />
der von ihm vertretenen Theorie erblickt, nach welcher die Schwermetalle,<br />
die sich auf Erzgängen finden, dem Nebengesteine der letzteren entstammen<br />
sollen.<br />
Mit Rücksicht hierauf hielt Herr Bergrath Stelzner, welcher sich in den<br />
letzten Jahren ebenfalls vielfach mit der Frage nach dem Ursitze der gangausfüllenden<br />
Elemente beschäftigt hat, die anderweite Prüfung eines jener<br />
als silberhaltig bezeichneten Glimmer für wünschenswerth und wählte hierzu<br />
denjenigen, welcher-sich an der Zusammensetzung des im unteren Theile des<br />
Sulzbächle, einem Nebengewässer der Schwarzwälder Kinzig, anstehenden<br />
Granites betheiligt; denn für diesen Glimmer war der Silberoxydgehalt nicht<br />
nur durch Sandberger selbst auf qualitativem Wege (Berg-*und Hüttenm.<br />
Zeitung 1877^ 391), sondern auch durch eine von Professor Hilger mit 7 g<br />
feinen Glimmers ausgeführte quantitative Analyse zu 0,ope °/o und durch eine<br />
in der Frankfurter Gold- und Süberscheideanstält mit 10 g Substanz auf<br />
trockenem Wege ausgeführte Probe zu 0,ooi °/0 bestimmt worden (Untersuchungen<br />
über Erzgänge H. 341. 342.). Die letztere Bestimmung wird von<br />
] ) Berg- und Hüttenni. Zeitung 1877, 391. — Untersuchungen über Erzgänge u, 1885,<br />
273, 341. — Neues <strong>Jahrbuch</strong> für Mineralogie <strong>1887</strong>, 1. 112.<br />
a ) Sitzungsberichte d. math. phys. 01. d. K. b. Aiad. d. "Wiss. VHL 188. München 1878.
Sandberger für die genauere gehalten; über die Reindarstellung des analysirten<br />
Materiales und über die Ausführung der trockenen Probe wurden leider<br />
keine näheren Mittheilungen gemacht.<br />
Das von Herrn Bergrath Stelzner verarbeitete, sehr frische Gestein<br />
stammt aus einem zeitweise in Betrieb stehenden Steinbruche, der am Ausgange<br />
des Sulzbächle, unweit eines Bahnwärterhaiises der Kinzigthalbahn,<br />
auf dem rechten Ufer der Kinzig und dem linken des genannten Baches<br />
liegt. Aus 2000 g frischen Gesteines wurden, nachdem dieselben fein gepocht<br />
und geschlämmt worden waren, mit Hilfe von Jodidlösung ca. 100 g<br />
braunen Glimmers isolirt und hiervon 60 g zur Bestimmung des Silbers<br />
auf trockenem Wege mir übergeben. l )<br />
Da es sich bei der letzteren nach dem oben Mitgetheilten um den<br />
Nachweis einer sehr kleinen Menge Silber handelt, so scheint es mir zweckmäßig<br />
zu sein, dem Berichte über meine im metallurgischen Laboratorium<br />
der Kgl. Bergakademie ausgeführten Untersuchungen eine Erörterung über<br />
die Grenzen vorausgehen zu lassen, welche dem Probirer bei der Bestimmung<br />
minimaler Silbergehalte gesetzt sind.<br />
In dieser Hinsicht ist zu bemerken, daß man mit einem absolut silberfreien<br />
Blei oder Bleisalze und mit genügenden Mengen des Untersuchungsmateriales<br />
den denkbar geringsten Silbergehalt bestimmen kann.<br />
Da nun aber ein silberfreies Bleipräparat darzustellen mir nicht gelungen<br />
ist, 2 ) somit die Ergebnisse der Proben nur als Differenzen zweier Silberbestimmungeü,<br />
nämlich derjenigen des bleiischen Zuschlages für sich allein<br />
und derjenigen des bleiischen Zuschlages mit der zu untersuchenden Substanz<br />
bestimmt werden konnten, so mußte, zumal andererseits von der zu untersuchenden<br />
Substanz nur eine beschränkte Menge (60 g) mit einem wahrscheinlich<br />
sehr kleinen absoluten Metallgehalt zur Verfügung stand, die<br />
Genauigkeit der vorzunehmenden Probe beschränkt und zwar, bei sonst normalem<br />
Arbeitsgange, um so größer sein, je kleiner der Silbergehalt des bleiischen<br />
Zuschlages war; denn ein und derselbe Zuwachs zu einem Gewichte ist<br />
um so merklicher, je kleiner das Gewicht vor dem Zuwachse ist.<br />
Die Gewichte so kleiner Silberkörnchen wie die im vorliegenden Falle<br />
zu erwartenden können mit grösserer Genauigkeit als auf einer Wage mit<br />
Hilfe des Harkort-Plattner'schen Maaßstabes ermittelt werden. Dieser letztere<br />
gestattet, wie hier als bekannt vorauszusetzen ist, 3 ) die Gewichte der durch<br />
Abtreiben erhaltenen Silberkörnchen bis zu 0,005 mg abwärts noch mit<br />
*) Weiteres über den verarbeiteten Granit und über die Isolirung seiner Gemengtheile<br />
wird Herr Stelzner a. a. 0. mittkeilen.<br />
2 ) J. S. Curtis, welcher, um die Entstehungsweise der Erzlagerstätten von Eureka<br />
(Nevada) aufzuklären, neuerdings eine grössere Anzahl von Nebengesteinsprobeu auf sehr<br />
kleine Mengen von Edelmetallen untersucht hat, musste hierbei ebenfalls silberhaltige Glätte<br />
benutzen. U. S. Geolog. Survey. Monographs VTI. Silver-Lead Deposits of Eureka, Nevada.<br />
Washington 1884. Chapter XI. Assaying.<br />
3 ) Plattner-Richter. Die Probirkunst mit dem LÖthrohre. 5. Aufl. S. 36. ff.<br />
Goldschmidt hat bekanntlich zur Bestimmung des Gewichts kleiner Silberkörnchen<br />
das Mikroskop vorgeschlagen. Zeitschr. f. analyt. Chemie XVI. 434. ff. Das Verfahren ist<br />
meinen Erfahrungen nach anwendbar bis zu Gewichten von etwa 0,003 mg; kleinere Körner<br />
lassen sich ihrer Leichtigkeit wegen nur selten unischinelzen.<br />
17
18<br />
Genauigkeit zu bestimmeil und läßt überdies bei Gewichtsemiittelung solcher<br />
Körnchen Drittel und bei einiger Uebuug noch Fünftel je zweier auf einander<br />
folgender Theilstriche abschätzen. Da nun diese Fünftel, oder vielmehr<br />
die ihnen entsprechenden Gewichte, abhängig sind von der dritten Potenz<br />
der durch die Theilstriche gemessenen Radien der Silberkörnchen, so folgt<br />
hieraus, daß die Gewichtsabstufungen kleinerer Körnchen in engeren Grenzen<br />
sich bewegen, als die größerer, daß mithin jede Vergrößerung der zu messenden<br />
Silberkörnchen durch das Silber des silberhaltigen Zuschlages thunlichst<br />
zu vermeiden ist und eben deshalb, wie bereits oben gesagt wurde, die Verläßlichkeit<br />
auf die Resultate der Probe in dem Grade wächst, in welchem man den<br />
nicht gänzlich zu vermeidenden Silbergehalt des zur Probe benutzten bleiischen<br />
Zuschlages zu vermindern im Stande ist. *)<br />
Um der hieraus entspringenden Forderung Rechnung tragen und im vorliegenden<br />
Falle ein möglichst silberfreies Blei oder Bleisalz bei der Probe<br />
verwenden zu können, habe ich zunächst die folgenden Vorversuche gemacht.<br />
1) 100 g Probirblei mit 0,00005 pc. Ag wurden in Salpetersäure gelöst,<br />
die Lösung stark verdünnt und vorsichtig wenig Salzsäure zugesetzt, so daß<br />
nur wenig Chlorblei niederfiel. Nach mehrtägigem Stehen wurde die klare<br />
Lösung abgehebert, zur Trockne verdampft, das Bleinitrat in Oxyd übergeführt<br />
und dieses reuucirt. Beim Probiren des Bleies ergab sich, daß dessen<br />
Silbergehalt wahrnehmbar nicht abgenommen hatte, daß demnach Chlorsilber<br />
in einer Lösung von salpetersaurem Blei löslich ist, was Hampe 2 ) bereits<br />
vor Jahren angegeben hat.<br />
2) 100 g desselben Bleies wurden nach der Lösung in Salpetersäure mit<br />
der berechneten Menge Schwefelsäure ausgefällt. Das Bleisulfat wurde fortgesetzt<br />
mit schwefelsäurehaltigem Wasser ausgewaschen, durch Digeriren mit<br />
kohlensaurem Alkali in Carbonat übergeführt, dieses nach der Umwandlung<br />
in Bleioxyd reducirt und das Blei probirt. Das reducirte Blei enthielt noch<br />
immer Silber und zwar 0,000013 pc.<br />
3) Eine gleichgroße Quantität Blei ward in das Oxalsäure Salz übergeführt<br />
und fortgesetzt mit neuen Portionen Ammoniak behandelt zur Lösung<br />
des Oxalsäuren Silbers. Obgleich letzteres außerordentlich leicht löslich in<br />
Ammoniak, hatte das aus dem Oxalsäuren Blei hergestellte metallische Blei<br />
noch nichts von seinem Silbergehalte verloren.<br />
4) Da manche Weißbleierze Silber nur in höchst geringen Spuren enthalten,<br />
so wurden auch solche zu den Versuchen herangezogen. Ein mir von Herrn<br />
Bergrath Stelzner übergebenes Stück von Theux in Belgien enthält nach meiner<br />
Bestimmung 0,00037 pc. Ag; ein anderes Vorkommen unbekannten Fundpunktes<br />
in wasserhellen, diamantglänzenden Stücken, welches mir Herr Factor Wappier<br />
freundlichst zur Verfügung stellte, ergab einen Silbergehalt von 0,00045 pc.<br />
3 ) Curtis ist hierbei so verfahren, dafs er aus silberarmem Blei vom Luee- und Rozanprocesse<br />
Bleiglätte darstellt, diese reducirt und das Blei abermals abtreibt. Er erhält<br />
dann eine Glätte, welche auf das darin enthaltene Blei bezogen 0,0001501 pc. Ag enthält und<br />
hat mit dieser Glätte seine Proben durchgängig ausgeführt. Es hat sich ergeben, dafs bei<br />
fortgesetztem Reduciren und "Wiederabtreiben des Bleies ein Punkt erreicht wird, bei<br />
welchem die Trennung des Silbers vom Blei nicht mehr durchführbar ist.<br />
2 ) Zeitschr. f. d. Berg-, Hütten- u. Saliaenwesen i. d. preufs. Staate. XVITJ. 195. ff.
5) Auch nach dem von Stas angegebenen Verfahren*) ist mir die Herstellung<br />
eines silberfreien Bleipräparates nicht gelungen. Ich bin dadurch<br />
nur zu einem essigsauren Blei gelangt, welches noch 0,oooos pc. Silber<br />
enthält. Essigsaures Blei des Handels mit 0,oooos pc. Ag wurde in Quantitäten<br />
von 100 g in Wasser gelöst und in große, mit dünnem Bleibleche<br />
ausgekleidete Porzellanschalen gegeben, in welche an Glasstäben eine große<br />
Anzahl Bl'eistreifen eingehängt waren. Die Schalen, mit der neutralen Bleilösung,<br />
wurden 80 h auf einer Temperatur von 50° gehalten, wobei sich auf<br />
dem Blei das Silber und Kupfer des essigsauren Bleies abscheiden sollen.<br />
Schon nach kurzer Zeit kann man auf dem Blei kleine glänzende Partien<br />
wahrnehmen. Die filtrirte Lösung wurde eingedampft und das Bleisalz auf<br />
Silber probirt, wobei sich ein Gehalt von 0,00005 pc. herausstellte. Den<br />
immmerhin noch beträchtlichen Silbergehalt glaubte ich auf Rechnung des<br />
beim Erwärmen der Schalen sich zum Theil ausscheidenden und somit dem<br />
Entsilberungsprocesse sich entziehenden Bleisalzes setzen zu müssen und<br />
änderte daher das Verfahren dahin ab, daß ich die Bleilösung in lose verkorkten<br />
Flaschen, welche mit Bleistreifen angefüllt waren, brachte und nun<br />
erwärmte. Nach diesem Verfahren erzielte ich ein essigsaures Blei, welches<br />
nach wiederholten Bestimmungen einen Silbergehalt von 0,oooos pc. aufwies.<br />
Das Probiren der nach diesen Methoden erhaltenen Bleipräparate ward<br />
in der Weise durchgeführt, daß die beim Einschmelzen mit Fluß- und Reductionsmitteln<br />
erfolgenden Bleikönige in der Muffel auf Scherben verschlackt<br />
und dann abgetrieben wurden bis etwa zur Größe einer Linse. Das Abtreiben<br />
wurde hierauf auf einer feinen Capelle von Knochenasche vor dem<br />
Löthrohre beendigt. Der Mitgebrauch des Löthrohres ist bei sehr kleinen<br />
Silberkörnchen bereits von Plattner empfohlen worden, weil sich dieselben<br />
von einer feinen Löthrohrcapelle noch mit großer Sicherheit abheben lassen.<br />
Auf Grund der Ergebnisse dieser Vorversuche habe ich die Probe des<br />
mir übergebenen Glimmers auf Silber derart ausgeführt, daß ich bei derselben<br />
das unter 5) genannte essigsaure Blei mit einem Silbergehalte von<br />
0,00003 pc. .anwendete; und zwar habe ich zweimal je 20 g Glimmer mit<br />
100 g dieses essigsauren Bleies und dem nöthigen Flußmittel und außerdem<br />
100 g des essigsauren Bleies für sich allein in Tiegeln in der Muffel eingeschmolzen.<br />
Die hierbei erhaltenen 3 Bleikönige, in der bereits erwähnten<br />
Weise behandelt, gaben Silberkörnchen, welche auf dem Maaßstabe auf diejenige<br />
Stelle zu liegen kamen, welche einen Silbergehalt von 0,os mg anzeigte,<br />
also lediglich dem Silbergehalte des essigsauren Bleies entsprach.<br />
Es gelang mir auch, die Körnchen zu Kügelchen umzuschmelzen und<br />
unter dem Mikroskope vermittels eines Mikrometers zu messen. Auch hier<br />
sind wahrnehmbare Differenzen nicht zu beobachten gewesen, die Körnchen<br />
deckten sammt und sonders die gleiche Anzahl von Theilstrichen.<br />
Hätte jedoch der von mir untersuchte*.Glimmer 0,ooi pc. Silber enthalten,<br />
so würde ich bei der trockenen Probe bei Anwendung von ebenfalls 100 g<br />
*) Untersuchungen über die Gesetze der chemischen Proportionen," über die Atomgewichte<br />
und ihre gegenseitigen Verhältnisse von J. S. Stas; übersetzt von L. Aronstein-<br />
3*<br />
19
20<br />
des erwähnten essigsauren Bleies ein Silberkörnchen erhalten haben, dessen<br />
Gewicht 0,23 mg betragen und sich zusammengesetzt hätte aus<br />
0,20 mg Ag vom Glimmer und<br />
0,03 mg Ag vom essigsauren Blei.<br />
Ein solches Körnchen würde sich von dem Körnchen aus dem essigsauren<br />
Blei allein sonach durch ein nahezu 8 mal höheres Gewicht unterschieden<br />
haben oder durch einen ungefähr doppelt so großen Durchmesser,<br />
welcher Größenunterschied außerordentlich deutlich schon mit unbewaffnetem<br />
Auge wahrzunehmen gewesen wäre.<br />
Da das, wie gesagt, nicht der Fall war, so ergiebt sich nach alledem,<br />
daß der von Herrn Bergrath Stelzner aus dem Granite des Sulzbächle isolirte<br />
und von mir probirte Glimmer silberfrei ist.
Ueber Abfang- und Aufsetzvorrichtungen<br />
für Bremsschächte.<br />
Von ßerginspectionsassistent E. Trept.ow in Zwickau.<br />
Hierzu Tafel Xltl.<br />
Für die Hängebänke der Treibeschächte sowie der Bremsschächte und<br />
Aufzüge beim sächsischen Kohlenbergbau ist seit Jahren (Bergamtliche Verfügung<br />
vom 20. October 1869, Selbstthätigen Abschluss der Fördertrümer<br />
betr.) selbstthätiger Verschluss l ) vorgeschrieben. Der § 52 der neuen<br />
Bergpolizeivorschriften vom 25. März 1886 dehnt diese Forderung auch auf<br />
den Erzbergbau aus. Den früher nicht seltenen Verunglückungen, welche<br />
dadurch herbeigeführt wurden, dass die aufs Fördergestell zu bringenden<br />
Hunde ins falsche Trum gestoßen wurden und hier, indem sie den Fördermann<br />
oder Anschläger mit sich rissen, ins Tiefe gingen, ist dadurch wirksam<br />
vorgebeugt worden.<br />
Nicht ausgeschlossen ist damit bei Bremsschächten und Aufzügen, die<br />
einer eigentlichen Aufsetzvorrichtung ja in der Regel entbehren werden, die<br />
allerdings ferner liegende Möglichkeit, dass beim Aufstoßen des Hundes das<br />
Fördergestell — durch Seilbruch und dergl. — vom Seile sich löst, mit dem<br />
Hunde ins Tiefe geht und den Fördermann mit sich reißt.<br />
Auch ist bei einem Oelsnitzer Steinkohlenwerke der folgende Fall vorgekommen<br />
: Ueber das Gerüst eines eintrümigen Bremsschachtes hinweg<br />
wurden volle Hunde gefördert, während dasselbe in der oberen Sohle frei<br />
am Seile hing. Ein Fördermann schob den vollen Hund von der einen<br />
Seite in das Gerüst hinein, ein zweiter wollte denselben auf der anderen<br />
Seite herausziehen. In diesem Augenblicke riss das Seil, Gestell und Hund<br />
stürzten in die Tiefe und der letzterwähnte Arbeiter wurde von dem niederfallenden<br />
Verschlussgitter nicht unerheblich verletzt.<br />
"Wenn bei verschiedenen Werken auch derartige Möglichkeiten ins Auge<br />
gefasst und Einrichtungen getroffen worden sind, um auch dergleichen Unfällen<br />
zu begegnen, so verdienen dieselben um so mehr Beachtung, als die Verschiedenartigkeit<br />
der Mittel, durch welche der Zweck zu erreichen gesucht<br />
worden, nicht ohne Interesse ist. Wir bieten im Nachstehenden eine kurze<br />
Beschreibung der betreffenden Einrichtungen beim sächsischen Bergbau. 2 )<br />
*) Vergl. die Abhandlung: Selbstthätige Schachtverschlüsse für Mittel- und andere<br />
Fördersohlen beim Sächsischen'Bergbau, von Franz Heucke, im <strong>Jahrbuch</strong> auf d. J. 1885,<br />
Seite 140.<br />
2 ) Auf Grund von Zusammenstellungen der Hrrn. Berginspectionsassistent Dr. Stein<br />
und Bergamtereferendar Hiller in den Bergamtsakten.
22<br />
Bei der einfachsten Vorrichtung beginnend, erwähnen wir zunächst eine<br />
derartige, welche den Zweck hat, nur den Hund selbst zu fangen und unter<br />
Umständen den Hundstößer vor einem Sturze in den Bremsschacht zu<br />
bewahren. Es sind nämlich, wie Fig. l und 2 zeigen, an den Bremsschachtsäulen<br />
ganz nahe über der Oberkaute des Hundekastens Fanghaken a<br />
angebracht. Sei es nun, dass der Hundstößer einen Hund irrthümlich in<br />
ein leeres Trum stößt — was allerdings an Hängebänken mit dem vorschriftsmäßigen<br />
selbstthätigen Abschlüsse nicht leicht vorkommen kann — sei es,<br />
dass zwar das Gestell sich in der Anschlagsohle befindet, aber durch<br />
Unachtsamkeit der Brems offen gelassen wurde; so wird der Hund zwar mit<br />
den Vorderrädern in das Trum abgleiten, in letzterem Falle das Gestell<br />
niederdrückend, jedoch an dem hinteren Theile des Hundekastens durch die<br />
Fanghaken erfasst und festgehalten werden.<br />
Befindet sich das Gestell an der Anschlagsohle und der Brems ist<br />
ordnungsmäßig geschlossen, so würde diese Vorrichtung, falls das Seil bricht,<br />
nur zur Wirkung gelangen, wenn, sich der Hund erst mit den Vorderrädern<br />
auf dem Gestelle befindet. Ist der Hund dagegen bereits ganz aufgeschoben,<br />
so würde bei eintretendem Seilbruche Gestell" und Hund zusammen in die<br />
Tiefe stürzen.<br />
In zweiter Linie sei derjenigen Einrichtungen gedacht, bei weichen das<br />
an der Anschlagsohle hängende Gestell durch wagerecht, in das Trumlichte<br />
vorgeschobene Theile unterfangen wird, so dass bei etwaigem Seilbruche,<br />
der durch das Aufschieben des Hundes veranlasst wird, das Gestell sich<br />
einseitig aufsetzt.<br />
Auf einigen Zwickauer Werken wird unter das Gestell (vgl. Fig. 3),<br />
sobald dasselbe an die Anschlagsohle gelangt ist, ein in der Streckensohle<br />
angebrachter Riegel a geschoben. Derselbe ist derart angebracht, dass der<br />
Hundstößer ihn an dem aufgebogenen Lappen b bequem mit dein Fuße<br />
unterschieben und auch zurückziehen kann.<br />
Eine ähnliche Einrichtung ist im Revier des Augustusschachtes der<br />
v. Burgk'schen Steinkohlenwerke im Gebrauche. Fig. 4 zeigt die Einrichtung<br />
im Grundrisse und Aufrisse. Durch Drehung des bei e verlagerten Handhebels<br />
d können die Riegel a, welche um die Bolzen b drehbar und durch<br />
die Stange c untereinander und mit dem Handhebel verbunden sind, einund<br />
ausgerückt werden.<br />
An diese Vorrichtungen schließt sich die grosse Reihe derjenigen an,<br />
welche mehr oder minder nach Art der gewöhnlichen Aufsetzvorrichtungen<br />
für Förderschächte angeordnet sind, bei denen die Wangen um wagerecht<br />
verlagerte Axen gedreht werden.<br />
Derartige Aufsetzvorrichtungen für Bremsschächte sind z. B. auf dem<br />
Königlichen Steinkohlenwerke zu Zauckerode im Gebrauche und bewähren sich<br />
nach Mittheilung des Herrn Bergverwalter Georgi recht gut. Die Wangen<br />
sind passend abgerundet, werden gut in Schmiere gehalten und lassen sich<br />
anstandslos mittels Handhebels öffnen und schließen. Auf einigen Werken<br />
sind bei Anwendung derartiger Aufsetzvorrichtungen zwischen Seil und<br />
Gerüst Stellschrauben eingeschaltet, welche es gestatten, das Seil bequem
zu verkürzen, falls es sich längt. Hierdurch wird erreicht, dass das Gerüst<br />
sich immer in gleicher Höhe zur Anschlagsohle befindet und die Wangen<br />
der Aufsetzvorrichtung nicht klemmen.<br />
Bei anderen Werken, z. B. denen des Hänichener Steinkohlenbau-<br />
Vereines, sind die Wangen so angeordnet, dass deren Oberkante etwa 6 bis<br />
8 cm unter dem Boden des Gestelles bleibt. Bei solcher Einrichtung hängt<br />
das Bremsschachtgestell, wenn der Hund aufgeschoben wird, lediglich am<br />
Seile, und die Wangen dienen eigentlich nicht zum Aufsetzen des Gestelles,<br />
sondern zum Auffangen desselben, falls das Seil bricht, während der Hund<br />
aufgeschoben wird. Das Einlegen und Zurückziehen der Wangen erfolgt<br />
auch hier mittels Handhebels.<br />
Bei dem Steinkohlenwerke Bockwa-Hohndorf-Vereinigt Feld bei Lichtenstein<br />
sind die etwa 8 cm unter dem Boden des Bremsschachtgerüstes befindlichen<br />
Wangen mit Gewichten in Verbindung gesetzt. Es ragen unter der<br />
Einwirkung der letzteren die Wangen in das Trumlichte hinein, werden von<br />
dem aufgehenden Gestelle zur Seite geschoben und fallen nach dem Vorbeigange<br />
desselben in das Trumlichte zurück. Das Zurückziehen der Wangen<br />
beim Niedergange des Gestelles erfolgt mittels Handhebels. Diese Anordnung<br />
hat große Aehnlichkeit mit den bei der Schachtförderung verwendeten<br />
Fangböcken, welche zum Fangen etwa durch Zuhochtreiben abgesprengter<br />
Gestelle dienen.<br />
In recht sinnreicher Verbindung mit einem Schachtverschlusse findet<br />
sich eine derartige Auffangvorrichtung beim Wühelmschachte II des Zwickau-<br />
Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Vereins sowohl über Tage an einem Dampf-<br />
Aufzüge, als auch unter Tage, an einem Bremsschachte. Die ganze Einrichtung<br />
ist derart angeordnet, dass der Schachtverschluss nur dann zum<br />
Abziehen und Aufschieben der Hunde geöffnet bleibt, wenn die Wangen der<br />
Auffangvorrichtung eingelegt sind. Die Construction ergiebt sich aus der in<br />
Fig. 5 dargestellten Seitenansicht, in welcher die Wangen eingelegt und die<br />
Verschlussthüren geöffnet dargestellt sind, während die punktirten Linien die<br />
Lage der mit der Verschlussthür verbundenen Theile bei geschlossener Thür<br />
angeben.<br />
Der Hebel h, welcher über seinen Drehpunkt l hinaus verlängert ist,<br />
kann durch die mit Handgriff versehene Zugstange g bewegt werden und<br />
legt mittels der beiden Verbindungsstangen k die Wangen i ein oder rückt<br />
sie aus. Es ist nun auf der Welle der einen Wange ein Bügel B mittels<br />
Keil befestigt (vgl. Fig. 6) und nimmt an der Bewegung der Wange Theil.<br />
In demselben ist die gekröpfte Feder F angenietet. Wird das Auffangzeug<br />
eingelegt, so schiebt sich der untere Theil des Bügels B über das Ende des<br />
mit den Schachtverschlussthüren in Verbindung stehenden Hebels d. Die<br />
Verschlussthüren sind mittels Keilen auf den an den Schachtsäulen H verlagerten<br />
Wellen a befestigt und diese sind durch Hebelwerk b derart verbunden,<br />
dass die Bewegung der einen Thür sich der anderen mittheilt. Eine<br />
der Thüren steht durch die Hebel f und c mit der durch ein Gewicht G<br />
belasteten und an dem einen Endpunkte n drehbar verlagerten Stange d in<br />
Verbindung. Sind, wie oben erwähnt, die Wangen geschlossen, so legt sich<br />
23
24<br />
der Bügel B über das Ende der Stange d. Oeffnet nun der Fördermann die<br />
eine der Verschlussthüren t, so dreht sich die Stange d aufwärts und drückt<br />
die im Bügel B befindliche Feder F so lange zur Seite, bis dieselbe sich,<br />
wenn die Stange d in die höchste Lage gelangt ist, mit ihrem gekröpften<br />
Theile unter letztere schiebt und ihr als Lager dient. Wollte der Fördermann<br />
die Verschlussthüren öffnen, ohne vorher die Wangen geschlossen zu<br />
haben, so würde die Stange d, weil der Bügel B dann nahezu senkrecht<br />
steht, kein Widerlager finden und in Folge ihres eigenen Gewichtes und der<br />
Belastung durch das Gewicht G die Thüren wieder schließen.<br />
Die beiden Handgriffe, durch welche das Einlegen der Wangen und das<br />
Oeffnen der Verschlussthür geschieht, lassen sich schnell und leicht ausführen.<br />
Die Einrichtungen sind auf dem Wilhelmschachte seit einigen Jahren im<br />
Betriebe und wirken zufriedenstellend.<br />
Diejenigen Vorrichtungen, bei welchen die Wangen sich einige Centimeter<br />
unter dem Gestellboden befinden, also das Gestell nicht wirklich zum<br />
Aufsitzen kommt, haben den Nachtheil, dass das Seil jedesmal beim Abziehen<br />
des leeren und Aufschieben des vollen Hundes Stöße erleidet.<br />
Es ist daher, um das Seil zu schonen, bei dem Zwickau-Oberhohndorfer<br />
Steinkohlenbau-Verein mit gutem Erfolge versucht worden, zwar die Wangen<br />
einige Centimeter unter dem Gestellboden anzubringen, dieselben aber mit<br />
einer Hebevorrichtung zu verbinden, vermittels welcher die eingelegten<br />
Wangen von unten an das Gestell gepresst werden, um das Förderseil zu<br />
entlasten.<br />
Die eine dieser Einrichtungen ist zwar zur Zeit nicht mehr im Betriebe,<br />
mag aber deshalb Erwähnung finden, weil sie sich während einer 'Reihe<br />
von Jahren als brauchbar erwiesen hat und nur wegen Einstellung des<br />
Betriebes in dem gedachten Bremsschachte außer Gebrauch gekommen ist.<br />
Der Bremsschacht befand sich im Wilhelmschachte I, war 37 m tief und<br />
diente dazu, die Förderung der zweiten Sohle auf die dritte hineinzubremsen,<br />
um das Abschließen der Hauptfördermaschine zu vermeiden. Die Wangen,<br />
deren Oberkante sich etwa 6 cm unter dem Gestellboden befand, waren in<br />
üblicher Weise angeordnet, das Einlegen erfolgte mittels Handhebels. Doch<br />
waren die Achsen nicht fest verlagert, hingen vielmehr jede in einem Paar<br />
starker Zugstangen und wurden in U-Eisen senkrecht geführt, welche an<br />
den Wandruthen angeschlagen waren. Die beiden Paar Zugstangen eines<br />
Trums waren mittels Winkelhebeln mit zwei Wellen verbunden, welche<br />
letztere am oberen Theile der Schachtsäulen verlagert waren. Durch<br />
starke Hebelübersetzungen konnten die eingelegten Wangen gehoben und<br />
derart unter den Gestellboden gepresst werden, dass das Seil entlastet<br />
wurde.<br />
Die zweite derartige Einrichtung findet sich an einem Bremsschachte<br />
im Felde des Wilhelmschacht II. Sie ist in den Figuren 7 und 8 in zwei<br />
Ansichten dargestellt. Ursprünglich wurde auch hier das Aufsatzzeug mittels<br />
des Hebels m und der Hebelverbindung n mit Hand eingelegt, wie in der<br />
Figur angegeben. In neuerer Zeit legt jedoch das aufgehende Gerüst mit<br />
Hülfe einer am Hebel m angebrachten Hebelübersetzung die Wangen a
selbst ein. Die letzteren sitzen auf den Wellen b. An diesen sind ferner<br />
die Hilfswangen c angebracht; es können sich jedoch die Wangen a um die<br />
Wellen b unabhängig von den Hülfswangen drehen. Die letzteren werden<br />
ebenso wie die Welle b an der Schachtzimmerung senkrecht gerade geführt.<br />
Unter den Wangen sind auf starken Einstrichen und auf besonderen Stahlplatten<br />
die Wellen d für die durch Hebelwerk verbundenen Excenter z verlagert<br />
und außerdem in starken Pfadeisen p aufgehängt, Mit Hülfe des<br />
Hebels h und der Stange g sind die Excenter z mit starken Hebelübersetzungen<br />
derart verbunden, dass ein Mann im Stande ist, durch Niederdrücken<br />
eines Handhebels die Excenter zu drehen und die Wangen so unter<br />
das Gestell zu pressen, dass das Seil entlastet wird. Auch diese Vorrichtung,<br />
welche übrigens noch im Gebrauche ist, soll sich sehr gut bewährt haben.<br />
Endlich sei noch eine in Fig. 9 dargestellte Einrichtung erwähnt, welche<br />
an die neuerdings vielfach bei der Schachtförderung angewendeten sogen.<br />
Schachtfallen erinnert und im Glückaufschacht-Reviere der v. Burgk'schen<br />
Steinkohlenwerke in Verwendung steht. Die Länge des Bremsschachtseiles<br />
kann durch Stellschrauben leicht regulirt werden, so dass das Gestell, wie<br />
bei dieser Vorrichtung nöthig, stets genau in Höhe der Hängebank hält.<br />
In der Figur ist die Einrichtung geschlossen gezeichnet. Der Hebel d ist<br />
nach Art der Steuerhebel an Dampfmaschinen mit Einlegfeder versehen,<br />
dieselbe ist jedoch in der Figur wegen der Kleinheit des Maaßstabes weggelassen<br />
worden. Dadurch, dass der Hebel in der Pfeilrichtung gedreht<br />
wird, schlagen sich die Wangen nach unten nieder und geben den Schacht<br />
frei. Wenn der Handhebel wieder niedergedrückt wird, legen sich die<br />
Wangen a von unten gegen das an der Anschlagsohle befindliche Gestell<br />
und unterstützen dasselbe.<br />
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, liegt eine ganze Reihe interessanter<br />
Constructionen vor, welche Schutz der Anschläger, Schonung des<br />
Seiles und Vermeidung von Betriebsunterbrechungen beim Bremsschachtbetriebe<br />
bezwecken. Vielleicht giebt die kurze Zusammenstellung Veranlassung<br />
zu weiteren Versuchen in dieser Beziehung.<br />
25
Elektrische<br />
Ausrückvorrichtungen in Aufbereitungsanstalten.<br />
Zusammengestellt vom Bergamtsrathe C. M e n z e 1.<br />
Hierzu Tafel XTV.<br />
Die Aufbereitungskunst hat im letzten Jahrzehnt bekanntlich ganz erhebliche<br />
Fortschritte gemacht und es sind insbesondere die Kohlengruben<br />
gewesen, denen jene Fortschritte zu Gute gekommen sind. Mit besonderem<br />
Erfolge ist u. A. das Bestreben gekrönt worden, auch in diesem Zweige der<br />
Technik die Handarbeit durch Maschinenarbeit zu ersetzen, und die Zahl<br />
der Arbeiter ist hiernach selbst in ausgedehnten Aufbereitungsanlagen eine<br />
immer geringere geworden.<br />
Dementsprechend und abgesehen von sonstigen Ursachen der Verringerung<br />
von Unfällen, abgesehen anderntheils von der Vermehrung jener<br />
Anlagen, haben sich in letzteren natürlich auch Gelegenheit und Veranlassung<br />
zu Unfällen vermindert, die mit dem Arbeiten an Maschinen oder auch nur<br />
in der Nähe derselben in ursächlichem Zusammenhange stehen.<br />
Um so mehr ist das Bestreben verschiedener Grubenverwaltungen anzuerkennen,<br />
jenen Gefahren noch weiter und zwar durch Einrichtungen entgegen<br />
zu wirken, welche bei etwaigem Eintritte eines Unfalls — infolge<br />
Erfassens eines Arbeiters durch irgendwelche maschinelle Theile — mit<br />
möglichster Schnelle wenigstens einen Stillstand der letzteren durch Instillstandsetzen<br />
des Motors herbeiführen lassen.<br />
Mit einer derartigen Einrichtung ist u. A. schon seit mindestens 4 Jahren<br />
die Oppelschachter Wäsche beim Königlichen Steinkohleuwerke zu Zauckerode<br />
ausgerüstet. Durch Berühren von Contakten an mehreren Stellen dieser<br />
Wäsche wird der Strom einer elektrischen Batterie geschlossen und hierdurch<br />
mit Hülfe eines Elektromagneten die Betriebsdampfmaschine zur<br />
Ruhe gebracht.<br />
In der Hauptsache auf gleicher grundsätzlicher Einrichtung beruhend,<br />
in der Ausführung aber von der oben genannten und unter sich verschieden,<br />
sind die ebenfalls seit mehreren Jahren vorhandenen ,,Ausrückvorrichtungen"<br />
bei Kaisergrube zu Gersdorf bei Lichtenstein und bei Forstschacht<br />
zu Oberhohndorf bei Zwickau, welchen in Nachstehendem mit Hülfe der<br />
beigefügten Tafel XIV eine nähere Beschreibung gewidmet ist.<br />
Die Haupttheile der Vorrichtung sind natürlich in der Nähe der Betriebsdampfmaschine<br />
angebracht, während von hier aus in die Räume der Kohlen-
Wasche Leitungsdrähte für einen in einer Batterie erzeugten a/ektrischen<br />
Strom führen. Dieser Strom entsteht erst dann, wenn durch Niederdrücken<br />
eines der Contaktknöpfe in den ehen erwähnten Räumen die vorher offt-ne Leitung<br />
geschlossen wird. In demselben Augenblicke macht der entstandene elektrische<br />
Strom einen oder zwei Kerne weichen Eisens, um welche der Leitungsdraht<br />
in vielfachen Windungen herumgeführt ist, zum Magneten und indem dieser<br />
seine anziehende Wirkung auf einen anderen in seiner Nähe befindlichen<br />
beweglichen Eisentheil ausübt, werden die weiteren nöthigen Bewegungen<br />
eingeleitet.<br />
Bei<br />
I. Kaisergrube*) (Fig. 1—5)<br />
ist die dort vorhandene Einrichtung nach den Angaben. des Hrn. Bergdirektor<br />
Hey von dem früher in Lugau wohnenden Uhrmacher Havel angefertigt und<br />
eingebaut worden.<br />
Hier wirkt der Elektromagnet M (Fig. l, 2 und 2a) anziehend auf deü<br />
Bolzen B an dem einen Arme des ungleich doppelarmigen Hebels H. Dieser<br />
Hebel hat seinen Drehpunkt bei D und wird durch eine Feder f am anderen<br />
Hebelarm am Niederfallen auf den Elektromagneten, so lange letzterer nicht<br />
anziehend wirkt, gehindert. Am anderen Ende des Hebels lehnt in schrägef<br />
Stellung der auf einer Welle W sitzende Arm A an. Sobald der Bolzen B angezogen<br />
wird, also das hintere Ende des Hebels H sich hebt, wird der Arm A<br />
frei und fällt, der Schwere folgend, herab, indem er sogleich die Welle W mit<br />
in Drehung setzt. An dieser letzteren sitzen 2 kurze Ansätze K, welche den<br />
eisernen Stab S mit dem Gewicht G mittels zweier an ihm seitwärts angebrachter<br />
Stifte T tragen. Indem jene Ansätze K an der Drehung der Welle W<br />
theilnehmen, also sich abwärts bewegen, verliert der Stab S seinen Sitz und<br />
fällt gleichfalls herab. Mit dem Stab S ist eine Kette verbunden, die über<br />
die Rolle R geht und an deren anderem Ende der Hebel L (Fig. 3—5)<br />
befestigt ist. Dieser letztere wird also durch die Kette nach oben gezogen.<br />
Bevor wir diesen Bewegungen weiter folgen, müssen wir einen Blick<br />
auf die zum Einlass des Dampfes in die Betriebsmaschine dienenden Theile<br />
werfen.<br />
Der Einlass des Dampfes in den Ventilkasten VK wird durch das Ventil<br />
v regulirt. Im Ventilkasten befindet sich das Tellerventil Z. Dieses wird<br />
gehoben durch folgende Verbindungsstücke: die Stange C, das Querstuck QQ<br />
mit dem durch dasselbe gesteckten Splinte Sp, den Winkelhebel Fa Fb und<br />
den Hebel Li, welcher seine Bewegung durch die auf der Hauptwelle sitzenden<br />
Excenter bekommt. Die Abwärtsbewegung, d. h. also die Schliessung<br />
des Tellerventils Z, wird bewirkt durch eine in dem Gehäuse Gi sitzende<br />
Feder, welche auf das Querstück Q und die Stange C drückt. Der Winkelhebel<br />
Fa Fb, welcher um Ü2 drehbar ist und an dem einen Ende Fb mit<br />
einer Nase N den durch das Querstück Q gesteckten Splint Sp faßt, wird<br />
am ändern Ende Fa durch eine Feder q in die Höhe gedrückt.<br />
In dem Falle nuns daß die Ausrückvorrichtung in Gebrauch genommen<br />
wird, und die weiter oben schon beschriebenen Bewegungen eintreten, wird<br />
*) Mittheilung des Herrn Berginspeotions-Assistent Tittel in Dresden.<br />
2*7
28<br />
ferner der eine Arm des um D drehbaren Hebels L durch das Niedergehen<br />
des Gewichts G gehoben, der andere Arm also herabgedrückt. Indem dieser<br />
letztere Arm den Widerstand der Feder q überwindet, drückt er ferner den<br />
einen Arm des Winkelhebels Fa nieder. Hierdurch wird der Arm Fb nach<br />
außen gerückt und es läßt die Nase N an dem letzterwähnten Hebelarm Fb<br />
den Splint Sp fahren. Die weitere Folge hiervon ist, daß das Ventil Z im<br />
Ventilkasten VK, welches nunmehr nur dem Drucke der Feder G folgt, nicht<br />
mehr gehoben werden kann und der Dampf vom Cylinder abgesperrt<br />
bleibt. Wenn dann auch der Hebel Li noch weiter bewegt wird, so geht<br />
er nur im Querstücke hin und her, ohne dasselbe fassen zu können. Die<br />
Maschine macht in Folge der lebendigen Kraft noch 3—4 Umgänge und<br />
bleibt dann stehen.<br />
Bis jetzt hat man zwar die Vorrichtung in Fällen der Noth noch nicht<br />
gebraucht, doch hat dieselbe bei angestellten Proben immer mit Sicherheit<br />
ihren Zweck erfüllt.<br />
Sie hat zum Vorbilde für die Einrichtung auf dem<br />
2. Forstschachte*) (Fig. 6—9)<br />
gedient, ist jedoch hier durch das Anbringen einer selbstthätigen Bremsvorrichtung<br />
noch verbessert worden.<br />
Die Forstscliäcliter Einrichtung ist unter der Leitung des vormaligen<br />
Directors des Forst-Steinkohlenbauvereins, des Herrn Bergdirector Schmidt,<br />
vom Herrn Obersteiger Hiller construirt und unter Leitung des jetzigen Betriebsleiters,<br />
des Herrn Bergdirector Büttner, Ende 1885 ausgeführt worden.<br />
In dem an der einen Längswand des Maschinenraumes angebrachten<br />
Kasten A befindet sich die aus 7 Elementen bestehende Batterie B und der<br />
Elektromagnet M (Fig. 8b).<br />
Ueber dem letzteren ist, um den Punkt « drehbar, der Eisenstab b angebracht,<br />
der an seinem dem Elektromagneten entgegengesetzten Ende eine<br />
Nase trägt, in welche der um die Axe ß drehbare Hammer c eingehängt ist.<br />
Bei geringer Drehung des Stabes b wird der Hammer frei, fällt (in der<br />
Richtung des Pfeiles) vorne über und schlägt auf den an der Seitenwand<br />
des Kastens A angebrachten, nach unten verschiebbaren Riegel d.<br />
Ungefähr l m über dem Kasten A ist in den Lagern CG (Fig. 8 und 8c)<br />
die Welle D verlagert, auf welcher die beiden Zahnräder f und h aufgekeilt<br />
sind. Mit dem Zahnrad f ist das feingezahnte Sperrrad f 1 gekuppelt, während<br />
um dasselbe die an ihrem Ende das Gewicht G tragende Kette g so gewickelt<br />
ist, daß, wenn das Rad f 1 nicht eingehemmt ist, das Gewicht abläuft<br />
und dabei das Rad selbst und damit die Welle D in drehende Bewegung<br />
setzt. Zum Einhemmen des Rades f 1 dient der Klinker e, welcher um die<br />
Axe y drehbar angeordnet ist und mit einem Ende in das Sperrrad f 1 eingreift,<br />
während das andere Ende durch den Draht d 1 mit dem Riegel d<br />
verbunden ist.<br />
Das Zahnrad h trägt einerseits an seinen Speichen die Dörner i,i und<br />
ist anderseits durch die Kette g 1 mit dem kleinen Zahnrad l verbunden.<br />
Letzteres sitzt lose auf der Spindel v des Dampfventiles und besitzt die seit-<br />
*) Mittheilung des Herrn Berginspeetions-Assistent Dr. Stein in Zwickau.
liehen Bohrungen z,z. Das Handrad m des Dampfventiles ist mit der Spindel<br />
des letzteren gekuppelt, jedoch auf der Spindel in einer darin angebrachten<br />
Nuth verschiebbar und trägt die Dörner z^z 1 . Während des Ganges der<br />
Maschine wird nun das Handrad m so an das Zahnrad l herangeschoben,<br />
daß die Dörner z^z 1 in die Löeher z eingreifen und somit auch das Rad l<br />
mit der Spindelwelle fest gekuppelt ist.<br />
lieber dem Zahnrad h ist ein zweiter Klinker k so angeordnet, daß bei<br />
einer Drehung von h einer der Dörner i gegen k anschlägt und, da derselbe<br />
um d drehbar ist, denselben ein Stück rückwärts schiebt.<br />
An der entgegengesetzten Wand des Maschinenraumes befindet sich das<br />
Schwungrad t (Fig. 6) und die Bremse s der die Wäsche treibenden Dampfmaschine.<br />
Der Bremsschwengel ist nun derart mit Gewichten belastet, daß<br />
die Bremse, sich selbst überlassen, geschlossen ist. Um die Bremse beim<br />
Gange der Maschine offen zu halten, dient der Hebelmechanismus r^r 2 .<br />
Hierbei ist r ein doppelarmiger um die Axe x drehbarer Hebel, welcher<br />
durch die in den Gelenken n,n drehbare Stange r 1 derart mit dem Bremsschwengel<br />
verbunden ist, daß die Bremse gelüftet ist, wenn der Hebel r bei<br />
der Handhabe r2 herabgezogen wird. Um den Hebel in dieser Lage zu erhalten,<br />
dient der Riegel q, welcher, nachdem der Hebel herabgezogen ist,<br />
über denselben weggeschoben wird. Der obenerwähnte Klinker k (Fig. 8<br />
und 8b) ist nun wieder durch einen Zugdraht s mit dem einen Arm einer,<br />
über dem eben beschriebenen Hebelmechanismus angebrachten zweiarmigen<br />
Knagge 0 (Fig. 9) verbunden. Der zweite Arm der Knagge trägt eine Nase, in<br />
welche der um die Axe x drehbare Hammer so eingehängt ist, daß er bei<br />
einer geringen Drehung von 0 ausgelöst wird und herabfällt. Beim Herabfallen<br />
aber schlägt er gegen den Riegel q und schiebt denselben zurück.<br />
Die Wirkungsweise der ganzen Ausrückvorrichtung ist hiernach leicht<br />
verständlich.<br />
Wird irgendwo in der Wäsche an einem der hierzu dienenden Knopfe<br />
gedrückt, so zieht der zum Magneten gewordene Eisenstab M sofort den<br />
Balken b an. Hierdurch wird aber der Hammer c ausgelöst. Derselbe fällt<br />
auf den Riegel d und schiebt denselben abwärts, d aber zieht durch den<br />
Draht d 1 den Klinker e mit sich; dadurch wird das Sperrrad f 1 frei, das<br />
Gewicht G (Fig. 8a) läuft ab und versetzt hierdurch das Rad f und damit<br />
auch das auf dieselbe Welle aufgekeilte Rad h in Drehung.<br />
Durch die Drehung dieses Rades aber wird zweierlei bewirkt. Es wird<br />
erstens durch die Kette g 1 das auf der Ventilspindel sitzende und mit der"<br />
selben gekuppelte Rad e in Drehung versetzt und durch diese Drehung das<br />
Dampfventil geschlossen. Zweitens aber schlägt bei der Drehung von h der<br />
zunächst zu dem Klinker k stehende Dorn i gegen denselben und schiebt<br />
ihn ein Stück rückwärts gegen die Wand. Hierdurch wird aber vermittels<br />
des Drahtes s die Knagge o soweit zurückgedreht, daß der Hammer p frei<br />
wird und herabfällt. Im Herabfallen schlägt derselbe auf den Riegel q auf<br />
und schiebt denselben dadurch soweit zurück, daß der Hebel r frei wird.<br />
Damit fällt aber auch der mit Gewichten belastete Bremsschwengel S herab.<br />
29
.30<br />
Und so ist im Augenblick nicht nur der Dampf 1 von der Dampfmaschine<br />
abgestellt, sondern dieselbe wird auch kräftig gebremst und gelangt rasch<br />
zum Stillstande.<br />
Nach angestellten Versuchen macht die Maschine von dem Momente an,<br />
da der electrische Strom geschlossen, also die Ausrückvorrichtung in Wirksamkeit<br />
versetzt wird, nur noch 5—6 Umdrehungen, während in der Wäsche<br />
bis zum völligen Stillstand der einzelnen Apparate 10 bis 12 Sekunden vergehen.<br />
Ein etwas rascherer Stillstand würde sich leicht durch Verstärkung<br />
der Bremswirkung herbeiführen lassen.
Über gesundheitsschädliche Wirkungen<br />
der Dynamitsprengung.<br />
Auszug aus einem in der Berginspektoren-Konferenz des Königlichen Bergamts<br />
vom 14. März <strong>1887</strong> gehaltenen Vortrage.<br />
Von A. Fr. Wappier, Berginspektor in Freiberg.<br />
I.<br />
Um die gesundheitliche Schädlichkeit oder Unschädlichkeit des Dynamitrauches<br />
sich klar zu machen, muß man sich nach Anhalten von Schlußfolgerungen,<br />
zu welchen Berthelot*) gelangt, vor allen Dingen von der<br />
Meinung fern halten, als müßten die Vorgänge eines Dynamitschusses den Vorgängen<br />
eines anderen Dynamitschusses gleichen. ImGegentheile, es finden unter<br />
den Dynamitschüssen betreffs ihrer Entflammung, ihrer Wärme- und Kraftentwickelung<br />
und betreffs der aus der Verbrennung entstehenden Gasarten große<br />
Verschiedenheiten statt. Die zwei Grenzen, zwischen denen nach dem angezogenen<br />
Physiker eine unbegrenzte Zahl von Zwischenstufen liegt, die alle in<br />
der Wirklichkeit vorkommen, sind einerseits die langsame Verbrennung,<br />
bei welcher salpetrigsaure und kohlenoxydische Dämpfe sich entwickeln, feste<br />
und gasige, unvollständig verbrannte Stoffe abgeschieden werden und Wärmeund<br />
Kraftentwickelung gering sind, und andrerseits die völlige Explosion,<br />
mit größter Wärme- und Kraftentwickelung, wobei die Kieselgur völlig<br />
ausgedörrt in Rückstand bleibt, das von der Kieselgur aufgesaugt<br />
gewesene Sprengöl aber in Kohlensäure, Stickstoff und Wasserdampf übergeht.<br />
Hätten wir beim Dynamitschießen lauter Explosionen der letzten Art,<br />
so hätten wir auch keine Beschwerden über gesundheitliche Benachteiligung<br />
durch Dynamitrauch, sondern höchstens über solche durch den bei Dynamitschüssen<br />
massenhaft erzeugten Gesteinsstaub. Aber man muß, um den<br />
äußersten vorkommenden Fall zu nehmen, Dynamitlöcher langsam ausbrennen<br />
oder, wie der Bergmann sagt, auskochen gesehen und gerochen haben, und<br />
man kann es den Bergleuten nicht verargen, wenn sie mangels der richtigen<br />
Erkenntniß die Schuld auf das Dynamit im allgemeinen, statt auf die falsche<br />
Zündung und falsche Vorrichtung des Schusses schieben.<br />
Es kann nämlich nicht nachdrücklich genug betont werden, daß bei<br />
Verwendung recht starker Zündhütchen, gehörigem Einsetzen der Hütchen<br />
*) Sur la foroe des matteres explosives d'apres la thermoohimie, 3 Bände, 3. Auflage,<br />
Paris 1883.
32<br />
in die Zündpatrone, guter Verbindung von Zündhütchen mit Zündschnur<br />
einerseits und Zündschnur mit Zündpatrone andererseits und ruhigem Einfuhren<br />
derselben ins Bohrloch, dichtem Aufeinanderladen der einzelnen Patronen,<br />
Verwendung ganz weichen Dynamits, endlich Ausfüllung des Bohrloches<br />
über der Ladung mit lockerem Letten, Ausschram oder Sand alle Bedingungen<br />
erfüllt sind, um völlige Explosionen mit unschädlichem Rauche herbeizuführen.<br />
Fehler in nur einer der genannten Beziehungen führen<br />
zu Schüssen mit Auskochenserscheinungen verschiedener Grade.<br />
1. Die Zündhütchen sollen recht stark sein.<br />
Ist der Schlag des Zündhütchens zu schwach, so verbrennt erst eine<br />
gewisse Menge der Dynamitladung, ehe die Explosionstemperatur des Dynamits,<br />
welche eine ganz bestimmte Höhe hat, erreicht wird; erst dann tritt<br />
die Explosion ein, dann freilich ein Schuß mit schlechten Verbrennungsgasen.<br />
Schüsse, mit bloßer Zündschnur oder, wie seitens der Bergleute, denen die<br />
Zündschnur ausgegangen, auch geschehen, mit zusammengesteckten Halmzündern<br />
angesteckt, zeigen stets Auskochenserscheinungen, giftige Gase und<br />
höchstens halbe Wirkungen. Gefrorenes Dynamit kocht bei Anwendung von<br />
Hütchen von sogenannter doppelter Kraft aus und ist nur mit Zündhütchen<br />
stärkster Füllung sicher zur Explosion zu bringen. Die Zündhütchen von<br />
sogenatmLer doppelter und dreifacher Kraft, also solche von 0,5 g Knallquecksilberfüllung<br />
und darunter, sollten überhaupt gänzlich ausgeschlossen<br />
bleiben' und nur die stärker schlagenden Sorten von Hütchen mit 0,6 bis l g<br />
Füllung gebraucht werden. Stark schlagende Hütchen gleichen ohne Zweifel<br />
noch viele bei der Vorrichtung und Ladung der Schüsse vorkommende<br />
Mängel, auf die noch zurückzukommen sein wird, aus.<br />
2. Die Zündhütchen sollen etwa auf 2 /3 ihrer Länge in die Zündpatrone<br />
eingesetzt werden, nicht weniger, damit das Hütchen überm Einführen der<br />
Zündpatrone ins Loch fest im Dynamit haften bleibe, nicht mehr, damit<br />
nicht beim Bersten des Zündhütchens unnöthig viel Dynamit im Bohrloche<br />
und aus dem Bohrloche verstiebt werde. Man braucht, um letzteres glaubhaft<br />
zu machen, nur daran zu erinnern, daß, wenn man Dynamit mit einem<br />
Hammer schlägt oder mit einer Kugel trifft, nur das getroffene Dynamit<br />
explodirt, das umgebende Dynamit aber, wenn es ausweichen kann, einfach<br />
zerstiebt und nur, wenn es nicht ausweichen kann, die Explosion verstärkt.<br />
3. Sehr wichtig ist für den Erfolg voller Explosion die gute Verbindung<br />
von Zündhütchen und Zündschnur einerseits und Zündschnur und Zündpatrone<br />
anderseits und das ruhige Einführen derselben ins Bohrloch, Dinge, die in<br />
der Hauptsache nur der Häuer in seiner Macht hat.<br />
Zur Verbindung von Hütchen und Zündschnur haben nur Zangen zu<br />
dienen, welche dem Durchmesser der Hütchen entsprechend an der Innenseite<br />
der beiden Kneifbacken halbmondförmig ausgekehlt sind. Diese Auskehlungen<br />
sollen feingezähnelt sein; sonst entsteht beim Kneifen keine gleichmäßige,<br />
schwache, ringförmige Nut um das Hütchen, sondern das Hütchen<br />
wird breit gequetscht und schneidet dabei leicht in die Schnur mit dem<br />
scharfen Rande ein. Das gepreßte Metall darf nur in die Zähnelung der<br />
Zange ausweichen können; dann wird das Hütchen unverrückbar an der<br />
Schnur sitzen, ohne daß, wie bei falsch gefertigten Zangen und beim Breit-
quetschen der Hütchen mit dem Zscherper oder mit einem Wändchen vorkommt,<br />
der Brandweg durch die Pulverseele der Zündschnur an jener Stelle<br />
abgedrückt und gehemmt ist, was zu seitlichem Durchbrennen der Zündschnur<br />
oder zu Versagern, wenn nicht gar zu übermäßiger Verlängerung<br />
der Brandzeit und damit, falls die Belegschaft wieder vor die Arbeit zurückgekehrt<br />
ist, zu Unglücksfällen durch verspätete Schüsse führen kann. Brennt<br />
die Zündschnur vor dem Hütchen seitlich durch, so schlägt das Hütchen<br />
nach, nachdem ein Theil der Ladung ausgebrannt, ein Theil halb verbrannt<br />
und verspritzt ist; eine volle Explosion kommt nicht mehr zu Stande.<br />
Nach dem Einstecken der mit Zündhütchen besetzten Zündschnur in die<br />
Zündpatrone ist die Hülse letzterer, damit beim Laden das Zündhütchen<br />
seinen gehörigen Stand in der Zündpatrone beibehält, mittels Fadens an die<br />
Zündschnur festzubinden und die Zündpatrone mittels der Zündschnur bis<br />
zur vorher geladenen Sprengpatrone zu schieben.<br />
Gesetzt, der Häuer hat alles richtig und mit Ruhe ausgeführt, so können<br />
nun noch verschiedene Verhältnisse eintreten, welche eine volle Explosion<br />
verhindern. Aus aufwärtssehenden Löchern senkt sich leicht durch ihr Gewicht<br />
Zündschnur mit Hütchen mit oder ohne Zündpatrone, ohne daß es der<br />
Häuer, während er die Zündschnur mit Letten im Bohrloche festmacht, merkt.<br />
Beim gleichzeitigen Anstecken mehrerer Löcher haben viele aus Gewohnheit<br />
oder Augenschwäche in Gebrauch, nach jeder einzelnen Zündschnur zu<br />
greifen, statt sie sich so zurecht zu legen, daß sie mit dem Schwefelfaden<br />
leicht berührt werden können. Da es geschwind geht und hunderterlei kleine<br />
Unebenheiten unterlaufen können, so reißen sie dabei leicht zu straff an den<br />
Zündschnuren und heben dabei die Zündpatrone von der Sprengpatrone oder<br />
das Zündhütchen aus der Zündpatrone.<br />
4. Die Patronen sollen dicht aufeinander sitzen.<br />
Zwar pflanzt sich, wenn die Patronen in gewissen Zwischenräumen<br />
liegen, nach den Untersuchungen der Hauptleute Coville, Pamard und Müntz<br />
die Erschütterung und durch die Erschütterung auch die Explosion von Patrone zu<br />
Patrone fort, aber nicht zwischen sehr weiten Grenzen der Zwischenräurne,<br />
worüber ich bei Berthelot Band I Abschnitt 6 nachzulesen bitte. Es ist<br />
wiederholt der Fall vorgekommen, daß nur die Zündpatrone losgegangen<br />
ist; dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß zwischen ihr und der Sprengpatrone<br />
ein zu großer Zwischenraum bestanden hat. Es ist auch, so unglaublich<br />
es klingt, der Fall vorgekommen, daß ein Häuer zwischen die<br />
Dynamitpatronen Wolger geladen hat, etwa von dem Wahne ausgehend, damit<br />
recht tiefe Löcher wegthun zu können<br />
Unmittelbar auf die Ladung wirkende Zündschläge erzeugen die<br />
größte Wärme, also die heftigste Entwickelung des wirksamen Sauerstoffs,<br />
mithin die geringste Menge an Kohlenoxyd und Rauch. Jede Ladung,<br />
wo nicht Patrone dicht auf Patrone kommt, ist also zu verwerfen. Und<br />
wäre es nicht denkbar, daß durch Explosion einer Patrone eine durch<br />
einen Zwischenraum getrennte Patrone, statt auf die Explosionstemperatur<br />
erhitzt und zur explosiven Vergasung gebracht zu werden, in die<br />
äußerste Bohrlochsbüchse und in Drusen und Klüfte mit Gewalt versprengt<br />
33
34<br />
werden könnte ? Beweisen nicht die dann und wann beim Abtreiben schuß.<br />
reger Massen vorgekommenen ganz unvermutheten „Nachschüsse", daß ein<br />
derartiges Versprengen stattfindet? Und ist nicht von jeher als besonderer<br />
Vorzug des bildsamen Dynamits gegenüber der Schießbaumwolle und dem<br />
Bautzner Sprengstoffe der aufgefaßt worden, daß es sich den Bohr) ochswänden<br />
anpasse und das Bohrloch gut ausfülle?<br />
5. Es soll nur ganz weiches Dynamit verwendet werden.<br />
Daß dies geschieht, dafür haben namentlich die Steiger Sorge zu tragen,<br />
welchen die Ausgabe des Dynamits an die Häuer übertragen ist. Hartes<br />
Dynamit ist mit Zündhütchen zwei- und dreifacher Kraft nicht zur vollen<br />
Explosion zu bringen, sondern kocht solchenfalls aus. Es ist nicht unmöglich,<br />
daß bei Ladungen mit gefrorenem Dynamit und zu schwachem Zündschlage<br />
Theile der gefrorenen Patronenkerne in das zerrüttete Bohrlochstiefste,<br />
in Drusen und Klüfte versprengt, daselbst infolge Sauerstoffmangels<br />
im begonnenen Brande erstickt werden und nachher unglücklicherweise zu<br />
„Nachschüssen" führen können.<br />
6. Die Frage, ob Dynamitlöcher zu besetzen seien, wird von allen Sprengtechnikern<br />
bejaht, in Wirklichkeit aber von den Häuern wenig gehandhabt<br />
In der That braucht man Dynamitlöcher der Wirkung halber nicht<br />
zu besetzen, denn die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Explosion im Dynamit<br />
ist nach Versuchen österreichischer Artillerieoffiziere mit 67 m langen<br />
Zylindern von Dynamit 6000 m in der Sekunde, in Schwarzpulver dagegen<br />
nach Piobert l,s bis 3,4 m in freier Luft und 0,3 bis 1,5 m in einseitig geschlossenen<br />
Röhren. Der Erfolg, daß sich aus l kg Dynamit (bei Berücksichtigung<br />
des Wasserdampfes) über 4 cbm Gase bilden und felsensprengend<br />
wirken, tritt, wenn nur der Zündschlag kräftig genug war und beim Laden<br />
kein Fehler gemacht wurde, so unglaublich rasch ein, daß der Umstand, ob<br />
das Bohrloch über der Ladung dicht oder locker oder gar nicht verstopft<br />
war, nichts an der Wirkung ändern kann.<br />
Hiernach ist auch das sog. Überladen der Sprenglöcher, d. i. ein im<br />
Verhältnisse zur Gesteinsvorgabe zu starkes Laden, wenn sonst beim Vor<br />
richten und Laden alles Nöthige beobachtet wurde, wohl kaum die Ursache<br />
schlechter Sprenggase.<br />
Aber ein Besatz von Letten, Gangausschram oder Sand, mittels hölzernen<br />
Stampfers mit Buhe und jedenfalls ohne Schläge oder starke Pressung<br />
ins Bohrloch geschoben, hat andere Vortheile. Er sichert der Zündschnur<br />
und damit der Zündpatrone eine feste Lage, was, wie bereits dargethan, für<br />
den Erfolg einer vollen Explosion von Wesenheit ist. Viele Zündschnuren<br />
winden sich im Brande und ziehen so. wenn sie schlecht an die Zündpatrone<br />
angebunden sind, das Zündhütchen aus derselben; ein Lettenbesatz hindert<br />
sie daran und gewährleistet den vollen Schlag des Hütchens.<br />
Wenn mehrere Schüsse gleichzeitig angesteckt sind und kurz hinter<br />
einander kommen, so schützt ein Besatz möglichst davor, daß der Luftdruck<br />
und die Sprengstücke erstkommender Schüsse an den noch im Brennen begriffenen<br />
Zündschnuren reißen und die Lage der Zündpatronen zur Ladung<br />
noch in der letzten Sekunde ungünstig verändern.
Der Lettenbesatz fängt auch beim Platzen des Zündhütchens das dasselbe umlagernde,<br />
nach obigem davonstiebende Dynamit auf, so daß es der iin nächsten<br />
Augenblicke eintretenden Temperaturerhöhung ausgesetzt bleibt und vergast.<br />
Ist kein Besatz vorhanden, so wird leicht etwas Dynamit verstieben.<br />
Dieses Verstieben wächst, je mehr sich der Schuß von der oben gedachten<br />
Grenze der vollen Explosion entfernt und in der Reihe der Zwischenstufen<br />
der anderen Grenze, dem Auskochen, nähert. Auskochende Löcher allerdings<br />
werfen den Besatz heraus und qualmen und sprühen dann ungehemmt lange<br />
fort; ein Besatz bietet also kein Mittel dar, das Verstieben von Dynamit<br />
durch auskochende Löcher zu verhindern.<br />
Die Verpestung der Grubenwetter durch auskochende<br />
Schüsse und Schüsse, welche diesen nahekommen, mit salpetrigsauren<br />
und kohlenoxydischen Dämpfen und verstiebtem Dynamit<br />
kann Besatz für sich allein nicht hindern, sondern nur die Befolgung<br />
aller sechs vorerwähnten Grundsätze.<br />
Der sogenannte Wasserbesatz ist insofern zwecklos, als er die Zündschnur<br />
nebst Zündhütchen nicht in ihrer Lage zur Ladung sichert, und kann bei<br />
längerer Einwirkung noch das Schlechte haben, daß er Sprengöl aus dem<br />
Dynamit auslaugt.<br />
Das sehr gebräuchliche Hineinpfropfen von Dynamitpackpapier in die<br />
Löcher, um die Zündschnur darin zu befestigen, ist zu verwerfen, weil es<br />
diesen Zweck nur unvollkommen erreicht und Qualm erzeugt.<br />
II.<br />
Ich wende mich zu den gesundheitlichen Schädigungen durch Dynamit<br />
und Dynamitrauch.<br />
Dynamit als solches ist unter allen Umständen giftig,<br />
Dynamitrauch in weit geringerem Grade lediglich bei Schüssen<br />
mit Auskochenserscheinungen.<br />
1. Eingeathmetes verdunstetes Sprengöl, eingeathmetes verstiebtes Dynamit,<br />
Einführung von Dynamit in Mund und Magen bewirkt Vergiftungserscheinungen,<br />
nämlich leichten Falles Kopfschmerz und Erbrechen.<br />
Der Rauch voller Explosionen riecht „staubig", der Rauch solcher<br />
Schüsse, die sich mehr der Auskochensgrenze nähern, süßlich, eben von verstiebtem<br />
Dynamit.<br />
Vergiftungen mit Dynamit kommen bei der Umarbeitung von Dynamitpatronen,<br />
beim Zerschneiden von Patronen mit dem Zscherper und nachherigem<br />
Brotessen mit dem nicht gereinigten Zscherper vor, oder dabei,<br />
daß man, die Wetter verschlechternd und ganz überflüssigerweise nach Art<br />
mancher italienischer Arbeiter^ Bätzchen von Dynamit von Patronen abkneipt<br />
und an die Zündschnurenden klebt, „damit die Zündschnuren recht gut Feuer<br />
fangen", wobei leicht Dynamit unter den Fingernägeln haften bleibt, von<br />
wo es weiter-leicht in den Mund kommen kann.<br />
Nach der Real-Encyklopädie der gesammten Heilkunde von Professor<br />
Dr. Eulenburg in Berlin, 2. Auflage, Band V, Seite 453, „gehören zufällige<br />
Vergiftungen mit Sprengöl nicht mehr zu den Seltenheiten"; allein auch<br />
Giftmordversuche mit Sprengöl und Dynamit sind bereits bekannt. Maschka<br />
5*<br />
35
eschrieb einen Giftmord durch Dynamit in der Wiener mediciniscken<br />
Wochenschrift 1871, Nr. 8, und der Sammlung gerichtsärztlicher Gutachten<br />
1873, IV, S. 157, Wolff einen Giftmord an 2 Personen mittels Dynamit<br />
in der Vierteljahrsschrift für gerichtliche Medicin 1878, XXVIII, S. 1—18.<br />
Nach letzterem reichten „wahrscheinlich schon 10—20 g Dynamit zur Vergiftung<br />
zweier Individuen hin". „Der Tod erfolgte in einem Falle nach<br />
G 1 /» Stunden, in zwei anderen erst nach 3 Tagen." Als Vergiftungserscheinungen<br />
giebt Wolff an: Kopfweh, Leibschmerzen, Brennen im ganzen<br />
Körper, blutigen Stuhlgang, große Mattigkeit.<br />
2. Weniger krankheiterregend wirken die immer mit dem süßlichen<br />
Dynamitdampfe mehr oder minder auskochender Sprenglöcher verbunden<br />
auftretenden salpetrigsauren Dämpfe, welche bei auskochenden Schüssen<br />
ihr höchstes Maß erreichen. Man empfindet bei Einathmung salpetrigsaurer<br />
Dämpfe einen erstickenden Geruch mit dem Gefühl, als ob die Kehle<br />
zugeschnürt würde. Von den salpetrigsauren Dämpfen sagt Professor Dr. Hirt<br />
in Breslau im Handbuch der Hygiene und der Gewerbekrankheiten, 2. Theil,<br />
4. Abtheilung, S. 21, daß „die mit der Einathmung salpetrigsaurer<br />
Dämpfe zusammenhängenden Krankheitszustände das Leben der Arbeiter nur<br />
in ganz seltenen Ausnahmefällen in ernste Gefahr setzen." Und doch beschreibt<br />
Professor Dr. j: o 11 in oaalle in der Deutschen medicinischen<br />
Wochenschrift 1884 Nrn. 29 und 30 eine Massenvergiftung von über 30<br />
meist kräftigen gesunden Männern durch salpetrigsaure Dämpfe, von denen<br />
einer nach 12 Stunden, ein anderer nach 40 Stunden starb, die übrigen davon<br />
kamen.<br />
3. Am giftigsten bei auskochenden Schüssen wirkt ohne Zweifel das<br />
dabei sich entwickelnde Kohlenoxydgas, welches schon in kleinen Mengen<br />
im Einathmenden dumpfen Kopfschmerz, Flimmern vor den Augen und<br />
Schwindel erzeugt. Die große Gefährlichkeit des Kohlenoxydgases ist<br />
allgemein bekannt.<br />
Dahingegen liegen keine Erfahrungen etwa dafür vor, daß<br />
voll explodirende Dynamitschüsse Kohlensäure in stärkerem<br />
Maße als Pulverschüsse erzeugen oder gar die Bildung lebensgefährlicher<br />
Schwaden zur Folge hätten.<br />
Darum wird — nach Anhalten der oben entwickelten Grundsätze für<br />
das Vorrichten und Laden der Schüsse — danach zu trachten sein, daß<br />
möglichst nur volle Explosionen vorkommen können. Hier wird vornehmlich<br />
der Hebel anzusetzen sein, wenn man die Klagen der Bergarbeiter über gesundheitliche<br />
Schädigungen durch Dynamitrauch zum Verstummen bringen will.<br />
Dabei darf aber nicht mit Stillschweigen übergangen werden, daß bei<br />
Dynamitschüssen im Allgemeinen eine stärkere Staubbildung vor sich geht,<br />
als bei Pulverschüssen. Es liegt dies bekanntlich daran, daß Dynamit zerschlagend<br />
(brisant), Pulver zertreibend wirkt.<br />
Schon seit langer Zeit hat man aber in der Staubbeimengung zur<br />
Athmungsluft einen wesentlichen krankmachenden Grund bei der Grubenarbeit<br />
gesehen. Denn nach den Arbeiten von Brockmann, Merkel,<br />
Seitmann, Traube und Zenker ist als unzweifelhaft zu betrachten,<br />
daß der in unsere Athmungswerkzeuge gelangende Staub nicht vollständig
wieder ausgeworfen wird, sondern daß in unseren Lungen Staub theils<br />
zerstreut, theils 'in bis zu nußgroßen Knoten zusammengeballt abgelagert wird<br />
und so lange liegen bleibt, bis er durch entzündliche Vorgänge oder durch<br />
Absterben der umgebenden Gewebetheile erweicht und alsdann ausgestoßen<br />
wird. Den hiesigen Bergärzten sind Fälle bekannt, daß Berginvaliden,<br />
nachdem sie über 8 Jahre nicht angefahren und sich aller Arbeit enthalten<br />
haben, während dieser Zeit fortwährend schwarz ausgespuckt haben.<br />
Gegen die Staubplage der Dynamitschüsse, sowie für rasche Vertreibung<br />
des Dynamitrauches von den Arbeitsstätten hilft nur Wetterlosung und<br />
die noch viel zu gering geachtete Vorsichtsmaßregel, daß sich die Belegschaft<br />
nicht ohne Noth kurz nach dem Schusse in den noch warmen staubigen<br />
Rauch begäbe.<br />
In ersterer Beziehung werden weit ausgelängte Örter, zumal bei dreidritteliger<br />
Belegung, mit Sonderwetterlosung auszurüsten sein. Neben Blenden<br />
mit Lutten, bald einfach, bald erstere mit dem vom Orte wegsaugenden<br />
Körting'schen Trichtereinsatze, wie er sich bei der Königlichen Grube<br />
Himmelsfürst bei Brand bewährt hat, haben sich hierzu auf den Freiberger<br />
Gruben besonders die Dortmunder Petry & Hecking'schen, auf der Vereinigung<br />
von Schleuder und Schraube beruhenden Handwetterräder, Patent Petersen,<br />
wegen ihrer hohen Wirkung und ihrer leichten Drehbarkeit t eingeführt. In<br />
Förstenbauen wird, ehe der Bau größere Ausdehnung erlangt, das Überhauen<br />
mit der nächstoberen Sohle bei Zeiten zum Durchschlage zu bringen sein.<br />
In letzterer Beziehung möchte ich anführen, daß es durchaus überflüssig<br />
und in Hinblick auf den Dynamitrauch und die Staubluft gesundheitswidrig<br />
erscheint, daß gewohnheitsgemäß von einer Ortsbelegschaft nach dem Schießen<br />
und vor dem Schichtmachen Einer noch einmal in den Dampf vor Ort fährt,<br />
um zu sehen, wie die Schüsse geworfen haben. Ich möchte dies nur für<br />
nöthig halten, wenn Zweifel darüber bestehen, ob alle Löcher gekommen<br />
sind. In den Förstenbauen freilich wird es sich im Allgemeinen nicht umgehen<br />
lassen, daß diejenigen, welche geschossen haben, auch selbst noch in<br />
ihrer Schicht abtreiben. Um so nothwendiger wird für Förstenbaue die<br />
Schaffung raschen Dampfabzugs.<br />
Ich eile zum Schlüsse und freue mich, dabei der Wahrnehmung Aus*<br />
druck geben zu können, daß die vor einigen Jahren noch so lauten Klagen<br />
der Erzbergleute über gesundheitliche Schädigung durch Dynamit seltenei*<br />
geworden sind, obwohl der Dynamitverbraüch ganz bedeutend gestiegen ist.<br />
Der Grund hierzu ist ein vielfacher. Die Häuer haben gelernt^ die Schüsse<br />
sorgsamer vorzurichten und zu laden. Es werden jetzt stärker schlagende<br />
Zündhütchen als früher verwendet.. Die nach und nach durchgeführte, immer<br />
noch in der Weiterentwickelüng begriffene Einrichtung unterirdischer Haupt^<br />
niedeflagen sowohl als Wochenbedarfs-Niederlagen für Dynami^ letzterer in<br />
den einzelnen Hauptbetfiebssohlen, endlich der Dynamitkisten für den Tagesbedarf<br />
jedes Arbeitspunktes gewährt die Füglichkeit^ daß nur weiches Dynamit<br />
zur Verwendung gelangt. Ferner wird, um die V ortheile der Dynamitsprengung<br />
möglichst an allen Grubenpünkten auszunützen, mehr als früher durch<br />
Sonderwetterlosung und Durchschläge auf den Wetterwechsel gesehen. Endlich<br />
bietet das elektrische Wegthun, welches mehr und mehr in Gebrauch kommt,
3g<br />
Schutz vor dem gesundheitsschädlichen Anstecken einer zweiten Anzahl<br />
von Löchern im Bauche der erstangesteckten Löcher und beseitigt überdies<br />
die etwas Qualm erzeugenden Zündschnuren.<br />
Schließlich möchte ich der Bemerkung noch Raum geben: Es scheint,<br />
als fehle es den Häuern hie und da noch an einer faßlichen, knappen und<br />
' dabei vollständigen Anleitung zum Schießen mit Dynamit. Eine solche Anleitung<br />
möchte auch Rathschläge, wie sie sich gegenüber dem Dynamitdampfe<br />
und der Staubluft nach dem Schießen zu verhalten und was sie<br />
wegen der Giftigkeit des Dynamites zu beachten haben, enthalten.
Praktische Erfahrungen über den Genauigkeitsgrad der<br />
Orientirungsmessungen nach dem Lothverfahren.<br />
Von Prof. Dr. M. Schmidt in Freiberg.<br />
Als eine der schwierigsten Aufgaben der praktischen Markscheidekunst<br />
pflegt der Zusammenschluß ausgedehnter Grubenmessungen unter sich oder<br />
mit der darüber gelegenen Tagesaufnahme betrachtet zu werden, wenn als<br />
Verbindungsweg für die beiderseitigen Messungen mir ein seigerer Schacht<br />
zur Verfügung steht.<br />
In früherer Zeit, bevor die Markscheider-Instrumente und Meßmethoden<br />
die heutige Verfeinerung erreicht hatten, gründete man die allgemeine<br />
Orientirung der Grubenzüge, sowie insbesondere die Lösung der vorgenannten<br />
Aufgabe in der Regel auf ein und dasselbe Hilfsmittel, die Richtkraft der<br />
Magnetnadel.<br />
Nachdem man jedoch durch vielfache schlimme Erfahrungen über die<br />
Unznverlässigkeit magnetischer Orientirungsmessungen auch in nicht magnetischem<br />
Gebirge in ausreichender Weise belehrt worden war, läßt sich gegen<br />
Ende des vorigen Jahrhunderts in verschiedenen Bergbau treibenden Culturländern<br />
nahezu gleichzeitig ein eifriges Streben erkennen, bessere Hilfsmittel<br />
und Methoden für die Ausführung genauer Grubenmessungen überhaupt aufzufinden,<br />
und den bisher fast ausschließlich angewendeten Grubenkompaß<br />
durch zuverlässigere Instrumente zu ersetzen.<br />
So wird beispielsweise das für astronomische Messungen von altersher<br />
gebräuchliche Astrolabium unter der Bezeichnung Recipiangle oder Graphometre<br />
in der Geometrie souterraine par Mr. Genssane Montpellier 1776<br />
bereits für Grubenaufnahmen empfohlen und sein Gebrauch bei der Zugmessung<br />
näher erläutert. In Deutschland wurde ein astrolabiumartiges Visirinstrument<br />
bei Grubenmessungen wahrscheinlich zuerst durch den fürstlich<br />
Hessen-Philippsthal'sehen Hofmechanikus Carl Wilhelm Breithaupt auf dem<br />
Reichelsdorfer Kiipfergebirge in Hessen am 10. Oktober 1798 versuchsweise<br />
benützt.<br />
Aber erst nach der Einführung verbesserter Theodolitconstruktioner<br />
durch die Offizin von F. W. Breithaupt u. Sohn in Cassel (1836) und die<br />
mit der Bergakademie in Freiberg in enger Verbindung stehenden Bergmechanici<br />
Wilhelm Friedr. Lingke (geb. 1784 gest. 1867) und August Frieclr.<br />
Lingke (geb. 1811, gest. 1875), welche bereits 1840 nach Reichenbach'schem
40<br />
Muster eine neue Kreistheihnaschine hergestellt hatten und sich seit jener<br />
Zeit mit dem Bau von Theodoliten befaßten, war eine allgemeinere praktische<br />
Anwendung des Theodoliten auch bei Grubenmessungen angebahnt worden,<br />
die sich denn auch seit Beginn der fünfziger Jahre mehr und mehr einzubürgern<br />
begann, nachdem Professor Julius Weisbach in Freiberg in seiner<br />
1851 herausgegebenen „Neuen Markscheidekunst" sowie in seinen Vorträgen<br />
über theoretische und praktische Markscheidekunst an der Bergakademie die<br />
großen Vorzüge der Theodolitmessung auch weiteren bergtechnischen Kreisen<br />
zur Kenntniß gebracht hatte. Gegenwärtig ist bei uns, wenigstens auf allen<br />
größeren Gruben und bei allen wichtigen Markscheiderangaben, der Gebrauch<br />
des Kompasses durch den Grubentheodolit beinahe völlig verdrängt.<br />
Nur auf dem schwierigen Gebiet der Orientirungsmessungen übt die<br />
Magnetnadel ihren alten Zauber der Untrüglichkeit an einzelnen Orten auch<br />
heute noch aus und bethört durch ihre geheimnißvolle Kraft bisweilen die<br />
bessere Einsicht jener, welche sich, sei es aus Bequemlichkeit, oder sei es<br />
aus wirklichem Mangel an richtigem Verständniß der Sachlage, über die<br />
zahlreichen Fehlerquellen und vielerlei Schwierigkeiten nur zu leicht hinwegsetzen<br />
, die sich allenthalben genauen Grubenmessungen mit tränsportabeln<br />
Magnetinstrumenten empfindlicher Art entgegenstellen.<br />
Nur ein mit genauen physikalischen Messungen wirklich vertrauter<br />
Beobachter wird diese Schwierigkeiten voll zu würdigen wissen und die ansichere<br />
Wirkung jener winzigen magnetischen Horizontalkräfte richtig beurtheilen,<br />
welche oft eine in jedem Augenblick wechselnde Größe und Richtung<br />
zeigen und durch die Beschaffenheit der Örtlichkeit und deren Umgebung,<br />
durch das Material auch der kleinsten Bestandtheile der Meßinstrumente,<br />
ja selbst durch völlig unbekannte, weit entfernte Ursachen in bald mehr<br />
bald minder ungünstiger Weise beeinflußt werden.<br />
Für vorläufige Angaben bieten ja in der That die Orientirungsmessungen<br />
mit der Magnetnadel unbestreitbare Vortheile, die namentlich in dem geringen<br />
Aufwand für Beobacbtungs- und Rechnungsarbeit begründet sein<br />
mögen, welchen derartige Messungen unter günstigen Umständen nur<br />
beanspruchen.<br />
Versucht man es aber einen höheren Genauigkeitsgrad und größere<br />
Sicherheit, wie solche für wichtige Markscheiderangaben gefordert werden<br />
muß, zu erreichen etwa dadurch, daß man die Messung am gleichen Standort<br />
zu verschiedenen Zeiten mehrfach wiederholt, oder verschiedene Meßinstrumente<br />
und Beobachtungsmethoden anwendet, so zeigen sich bald die<br />
großen Schattenseiten des Verfahrens; zumal der gewissenhafte Beobachter<br />
stößt auf die verschiedenartigsten Fehlerquellen, deren schädlicher Einfluß<br />
nur bei der allergrößten Vorsicht und gründlichsten Sachkenntniß mit Hilfe<br />
einer durch längere Uebung mühsam erworbenen Beobachtungsgeschicklichkeit<br />
vermindert werden kann. Die Möglichkeit, die Ausführung exakter<br />
magnetischer Orientirungsmessungen in wenigen Uebungsstunden oder etwa<br />
kurz vor einer für Betriebszwecke nothwendigen praktischen Anwendung<br />
rasch zu erlernen erscheint nach unsern Erfahrungen selbst für einen mit<br />
guten physikalischen Schulkenntnissen ausgerüsteten Beobachter nahezu aus-
geschlossen. In der Regel geht viel kostbare Zeit durch fruchtlose<br />
Vorversuche .verloren, ohne daß zuletzt eine wirklich befriedigende<br />
Uebereinstimmung mehrfach wiederholter Messungsreihen erzielt wird,<br />
und trotz der hohen, auf die Anschaffung feiner magnetischer Hilfsinstrumente<br />
gewendeten Kosten, welche mit dem schließlich vielleicht zu erreichenden<br />
Erfolge in keinerlei Verhältniß stehen. Es erscheint daher auch<br />
aus ökonomischen Gründen geboten, feine magnetische Orientirungsmessungen<br />
auch bei günstiger Gebirgsbeschaffenheit nur an solchen Orten<br />
auszuführen, an welchen gute magnetische Meßinstrumente und durch langjährige<br />
Übung geschulte Beobachter zur Verfügung stehen.<br />
In den meisten Fällen wird daher von Seite des praktischen Markscheiders<br />
einem ändern, wesentlich einfachem und mit geometrischer Sicherheit<br />
zum Ziele führenden Orientirungsverfahren der Vorzug gegeben werden<br />
müssen, welches sich auf die Absteckung einer vertikalen Ebene durch zwei<br />
innerhalb des lichten Schachtraumes aufgehängte Lothe gründet und deshalb<br />
kurz als „Lothverfahren" bezeichnet wird.<br />
Die Anwendung zweier Schachtlothe zur Übertragung der Orientirung<br />
durch einen seigeren Schacht in die Grube ist keineswegs ganz neu, sondern<br />
längst bekannt. Bereits Ignatz von Voith giebt in seiner 1805 in der<br />
Weber'sehen Buchhandlung in Landshut erschienenen Schrift „Vorschläge<br />
zur Vervollkommnung der Markscheiderinstrumente" S. 62 dieses Mittel an,<br />
um zwei seiger über einander liegende Züge mit einander zu verbinden.<br />
Er läßt über dem lichten Raum eines seigeren Schachtes eine söhlige<br />
Schnur a & spannen und an diese zwei Grubensenkel hängen, • welche dann auf<br />
der Schachtsohle durch eine, die Senkelschnüre berührende zweite Schnur<br />
c d die Absteckung derselben Richtung vermitteln, welche die über dem<br />
Schacht liegende Schnur a & besitzt. „So" sagt von Voith „ist der Winkel<br />
der Linie a b in die Grube übertragen und der höhere Zug mit dem tiefern<br />
verbunden."<br />
Dieses hiermit klar ausgesprochene Princip der Schachtlothung ist<br />
namentlich seit der Einführung der Theodolitmessung in die Markscheiderpraxis<br />
bei den umfangreichsten und wichtigsten Markscheiderangaben im<br />
sächsischen Bergbau mit ausgezeichnetem Erfolg in Anwendung gekommen,<br />
wie die im Nachstehenden aufgeführten Beispiele beweisen werden. Das<br />
Verfahren bei der Messung hat sich naturgemäß mit der Zeit mehr und mehr<br />
verfeinert, und besonders neuere, verbesserte Methoden sind es, welche durch<br />
eine große Zuverlässigkeit und Einfachheit sich auszeichnen, und deßhalb von<br />
allen Praktikern gern angewendet werden, die den Nutzen derselben einmal<br />
erkannt haben.<br />
Auffallender Weise ist über den Genauigkeitsgrad solcher nach dem Loth*<br />
verfahren ausgeführten Orientirungsmessungen verhältnißmäßig wenig veröffentlicht<br />
worden und der von verschiedenen Seiten aus Fachkreisen laut<br />
gewordene Wunsch nach Mittheilung positiver Zahlenresultate, welche eine<br />
Würdigung des praktischen Werthes des Lothverfahrens gestatten, erscheint<br />
deßhalb nicht ohne Berechtigung. Wir suchen im Nachstehenden<br />
diesen Wünschen gerecht zu werden, indem wir die Resultate von älteren und<br />
neuen Orientirungsmessungen nach dem Lothverfahren hier mittheilen, die<br />
&<br />
4l
42<br />
wir zum Theil den Markscheiderakten des Kgl. ßergamts dahier entnehmen<br />
durften, theilweise aber auch auf unser Ersuchen in sehr dankenswerther<br />
Weise durch die ausfuhrenden Markscheider zu dem vorliegenden Zwecke<br />
bereitwilligst mitgetheilt erhielten.<br />
1. und 2. Die ersten Orientirungsübertragungen mit Hilfe zweier Schachtlothe<br />
durch einen seigern Schacht wurden in Sachsen von Professor Julius<br />
Weisbach in Freiberg zur Angabe der Durchlagsrichtungen zwischen dem<br />
Romanus-Treibesclutcht bei Siebenlehn und dem 1192 m von diesem entfernt<br />
liegenden II. Lichtloche des Adolphstollns im Monat Mai des Jahres 1851<br />
nach einer von ihm erdachten neuen und eigentümlichen Methode des Anschliesens<br />
durch Lothe ausgeführt.<br />
Da der Romanus-Treibeschacht in magneteisenerzhaltigem Serpentin<br />
niedergebracht ist, so mußte bei Anschluß des Grubenzuges an die Tagemessung<br />
von der Anwendung der Magnetnadel ganz abgesehen und zu der<br />
Methode des Lothens geschritten werden. Um bei der Anwendung dieser<br />
neuen Methode, über deren Zuverlässigkeit und Genauigkeit .noch keinerlei<br />
Erfahrungen vorlagen, möglichst sicher zu gehen, wurde von Weisbachs<br />
Assistenten, dem Markscheider Fr. J. Weiß, die Messung in völlig unabhängiger<br />
Weise wiederholt. Auf Grvmd der .bei beiden Messungen gewonnenen<br />
Resultate wurde sodann die Ortsrichtung angegeben und hiernach<br />
der beabsichtigte Durchschlag von beiden Seiten her in Angriff genommen<br />
und im folgenden Quartale ohne einen meßbaren Fehler zur Seite bewirkt.<br />
Das von Weisbach hierbei angewandte Verfahren ist in seiner Neuen<br />
Markscheidekunst II. Abth. § 31 zunächst allgemein beschrieben, außerdem<br />
ist auch noch das bei der erwähnten Durchschlagsangabe erhaltene Zahlenmaterial<br />
S. 99 u. s. w. ausführlich mitgetheilt.<br />
Es mag hier kurz erwähnt werden, daß beim Einlothen in das II. Lichtloch<br />
die Lothentfernung l,sio m und beim Einlothen in den Romanusschacht<br />
1,428 m betragen hat, während die Lothungsteufe im genannten Schacht 84, im<br />
II. Lichtloch 85 m gewesen ist.<br />
Nach Vollendung des Durchschlags wurde der Zusammenschluß der<br />
beiderseitigen Grubenzüge vorgenommen; es fand sich dabei das Streichen<br />
einer festen Linie am Füllort des II. Lichtloches abgeleitet aus der Lothung<br />
im Romanusschacht und aus der Lothung im II. Lichtloche selbst zu<br />
0° 3l 1 13" und zu 0° 30' 25"<br />
die Anschlußdifferenz betrug sonach: 0' 48".<br />
Im Jahre 1854 wurde auch der zweite auf dieselbe Lothung gegründete<br />
Durchschlag der beiden Adolphstollnörter im 1800 m langen Trakt zwischen<br />
dem II. Lichtloch und dem Mundloch im Pietschbachthale bei Nossen vollendet,<br />
bei welchem nach amtlicher Feststellung die beiderseitigen Richtungen<br />
fast genau zusammentrafen.<br />
3. Für den weitern Betrieb des Adolphstollns war es ferner nöthig<br />
geworden zwischen den beiden Stollnörtern vom Romanusschacht 1156 m
in Südost und vom Cypressenbaumschacht 1236 m in Nordwest ein drittes<br />
Lichtloch abzuteufen und von da aus Gegenörter nach den vorgenannten<br />
Stollnörtern zu treiben.<br />
Bei Angabe der Richtuug dieser Orter, mit welcher Prof. Weisbach<br />
im April 1853 beauftragt wurde, wendete derselbe ebenfalls die Methode<br />
des Anvisirens zweier Lothe an, welche 1,55? m von einander abstanden. Die<br />
beiden Schachtlothe wurden diesmal von zwei Theodolitstandorten aus anvisirt,<br />
von welchem der eine nahezu in der Richtung der Lothebene, der zweite<br />
in senkrechter Richtung zu derselben gewählt worden war. In der Grube<br />
wurden die Lothe gleichfalls von beiden Endpunkten einer festen Linie<br />
anvisirt, und von beiden Punkten aus der söhlige Abstand der Lothe gemessen.<br />
Man erhielt so in doppelter Weise das Streichen der festen Anschlußlinie<br />
zu 34° 20' 31,5" und zu 34° 17' 12,s", somit eine Messungsdifferenz von 3' 19".<br />
Am 20. November 1858 erfolgte der Durchschlag zwischen dem Romanusschacht<br />
und dem III. Lichtloch 892 m südlich vom Romanuschacht<br />
mit einer Differenz von 2,5 m, welche sich nach amtlicher Angabe dadurch<br />
erklärt, daß man bei dem Betrieb der Gegenörter von der von Weisbach<br />
ursprünglich angegebenen Richtuug abgegangen ist.<br />
Die oben angeführte Differenz von 3' 19" in den auf zweierlei Wegen<br />
abgeleiteten Streichwinkeln der festen Anschlußlinie muß großentheils auf<br />
die unzureichende Genauigkeit der direkten Messung der Seiten der Anschlußdreiecke<br />
zurückgeführt werden, deren Längen durch die schwankenden Lothdrähte<br />
nicht scharf genug begrenzt werden.<br />
Das Verdienst auf ein einfaches und sicheres Mittel zur Vermeidung<br />
dieser Fehlerquelle zuerst aufmerksam gemacht zu haben, gebührt unstreitig<br />
in erster Linie dem Bergingenieur Friedrich Kästner und dem trefflichen<br />
Schüler und Assistenten Weisbachs, dem nachmaligen Markscheider<br />
F. J. Weiss. Von diesen hat ersterer in einem Aufsatz über die neue Weisbach'sche<br />
Methode der Markscheidekunst im 1. Bande des Civilingenieur 1854<br />
auf die Anwendung des Pothenotschen Problems, letzterer in einer ausführlichen<br />
Abhandlung über denselben Gegenstand im 3. Bande derselben<br />
Zeitschrift 1857 auf den Nutzen der Hansen'schen Aufgabe für die Anschlußberechnung<br />
bei Schachtlothungen hingewiesen und bemerkt, daß diese Anschlußmethoden<br />
keine Längenmessungen erfordern, und daher zuverlässigere<br />
und schärfere Resultate geben, als jede andere Methode. Von Weiß<br />
werden gleichzeitig die ausführlichen trigonometrischen Berechnungsformeln<br />
für die Anwendung der Hansen'schen Aufgabe auf die Schachtlothung<br />
mitgetheilt.<br />
Als ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Lothverfahrens ist<br />
der von Prof. A. Junge in Freiberg unternommene Versuch zu bezeichnen,<br />
die Lothpunkte so zu fixiren, daß behufs der Längenmessung straff gespannte<br />
Schnüre von denselben aus gezogen werden können, und daß in denselben<br />
das Winkelmeßinstrument mit großer Genauigkeit centrisch aufgestellt<br />
werden kann.<br />
Professor Junge hat dieses Verfahren in der Berg- und Hüttenmännischen<br />
Zeitung Jahrgang XXII 1863 in einer Abhandlung „Ueber das Uebertragen<br />
der Mittagslinie durch seigere Schächte in die Grube" näher erläutert und<br />
43
44<br />
bei seinen in bergamtlichem Auftrag in den Jahren 1863 bis 1868 ausgeführten<br />
Controlmessungen beim Betriebe des fiscalischen Rothschönberger<br />
Stollns, sowie bei anderweitig ausgeführten Orientirungsmessungen praktisch<br />
erprobt. In den von ihm über die Messungen am Rothschönberger Stolln<br />
angefertigten Winkelbüchern finden sich folgende Schachtle thungen angegeben:<br />
4. Im I. Lichtloch des genannten Stollns wurde von Prof. Junge im<br />
März des Jahres 1863 das erstemal gelothet, um die Richtung für die nach<br />
dem Mundloch und dem II. Lichtloch zu treibenden Stollnörter anzugeben.<br />
Bei dieser Schachtlothung betrug die Länge der Lothschnüre 53,4 m und<br />
ihr Abstand 3,42 m. Die Lothung wurde ein zweites Mal wiederholt und der<br />
Anschluß durch 12 Winkelmessungen bewirkt. Es ergab sich hierbei eine<br />
Differenz im Streichen der Orientirungslinie von l'7".<br />
'5. Im Jahre 1864 wurde von Prof. Junge in demselben Lichtloch wiederholt<br />
gelothet. Der Lothabstand betrug diesmal 4,s
Zwischen<br />
den<br />
Lichtlöchern.<br />
Nr.<br />
II— III<br />
in— iv<br />
IV— V<br />
V— VI<br />
VI— VII<br />
Durchschlage beim Rothschönberger Stolin.<br />
Seitenabweichung.<br />
m<br />
0,118<br />
0,ooo ~<br />
0,205<br />
0,197<br />
0,021<br />
Beiderseitige Entfernung<br />
der<br />
Dnrchschlagstelle.<br />
m<br />
910-715<br />
485—1232<br />
955—745<br />
1350—320<br />
600—1150<br />
Durchschlagsdifferenz.<br />
0' 30"<br />
0' 0"<br />
0' 50"<br />
1' 19"<br />
0' 6"<br />
10. Nach dem Verfahren des Prof. Junge ist ferner eine Anzahl<br />
Lothringen im Jahre 1869 von Markscheider Heuchler auf der Grube Alte<br />
Hoffnung Erbstolln m Schönborn ausgeführt worden. Daselbst mußte von<br />
dem bereits vorhandenen Kunst- und Treibeschacht aus bei 30 m Entfernung<br />
ein zweiter Kunstschacht, der Herrmannschacht, abgeteuft werden, der<br />
möglichst schnell mit Hilfe von Querschlägen durch Ueberhauen und Abteufen<br />
von verschiedenen Sohlen aus niedergebracht werden sollte. Die<br />
Anschluß- und Orientirungsmessungen für die Angabe dieser Ueberhauen<br />
und Abteufen erfolgte durch den vorhandenen Kunst- und Treibeschacht<br />
mittelst eines Lothpaares, dessen Abstand vom Tage bis 3. Gezeugstrecke<br />
2,64 m und von 3. bis 1 /25. Gezeugstrecke 2,7i m betrug. Die Teufe der<br />
Lothe war<br />
von der Hängebank bis Aufschlagrösche 43,44 m<br />
„ „ Aufschlagrösche bis 1. Gezeugstrecke 47,12 „<br />
„ „ 1. Gezeugstrecke bis 2. „ 38,56 „<br />
•,, n 2. „ „ o. „ o9,92 „<br />
11 11 "• 11 11 /a"' 11 5J,36 „<br />
In jedem Querschlag dieser fünf Sohlen wurde eine Orientirungslinie gelegt,<br />
und deren Streichen durch Theodolitwinkelmessung im Anschluß an das<br />
Lothpaar bestimmt. Dieselben Linien dienten dann zur Angabe der Lehren<br />
für die Schachtstöße. Nachdem die Durchschläge zwischen den verschiedenen<br />
Sohlen erfolgt waren, paßten die Schachtstöße allseitig genau<br />
auf einander, es konnte daher von einer Messung der Durchschlagsdifferenzen<br />
abgesehen werden.<br />
11. Im Jahre 1880 mußte der vorgenannte Herrmannschacht von l /25.<br />
bis 6. Gezeugstrecke weiter geteuft werden, und machte sich zu diesem<br />
Zweck die Angabe eines Ueberhauens und eines Abteufens in der Rollstrecke<br />
unter Vs 5 - Gezeugstrecke, sowie eines Ueberhauens auf 6. Gezeugstrecke<br />
nöthig. Die erforderlichen Ma r kscheiderangaben erfolgten wieder durch<br />
zwei Schachtlothe, deren Abstand 4,345 m betrug, bei 12,2 m Teufe bis Rollstrecke<br />
und 48,53 m Teufe bis 6. Gezeugstrecke. Auch hier fand der Durchschlag<br />
ohne Seitenabweichung statt.<br />
In neuerer Zeit ist das Junge'sche Lothverfahren mit centrisch in<br />
den Lothpunkten aufgestelltem Theodoliten wenig mehr im Gebrauch, da<br />
45
46<br />
mit demselben verschiedene Uebelstände verknüpft sind. Insbesondere ist es<br />
eine zeitraubende und höchst mühevolle Arbeit, die Achsen der Aufstellungsschrauben<br />
unter den Lothspitzen genau zu centriren, da die frei hängenden<br />
Schachtlothe nie ganz stille stehen und ihre Schwingungen nur schwer<br />
beruhigt werden können; mißlich, ja oft geradezu gefährlich ist es ferner für<br />
den Beobachter während des Centrirens und bei der Ausführung der Winkelmessung<br />
sich längere Zeit unter dem Schacht aufzuhalten; oft muß auch der<br />
Abstand der beiden Lothe so gering gewählt werden, daß es nicht mehr<br />
möglich ist, mit dem Theodolitfernrohr von dem einen Lothpunkt aus den<br />
ändern scharf einzustellen.<br />
Diese Mißstände sind bei einem neuen Verfahren mit fixirten Lothen<br />
vermieden, welches der Verfasser im Jahrgang 1884 dieses <strong>Jahrbuch</strong>es, S. 226,<br />
und in der Berg- und Hüttenmännischen Zeitung 1884, Nr. 21, bekannt<br />
gegeben hat. Bei dieser Methode werden die Schachtlothe auf Grund von<br />
Schwingungsbeobachtungen an dahinter aufgestellten Millimeterscalen in ihrer<br />
genau verticalen Ruhelage mittelst eines einfachen Centrirapparates festgespannt,<br />
so daß die Längen- und Winkelmessungen in den Anschlußdreiecken<br />
mit aller nur wünschenswerthen v Sicherheit und Genauigkeit ausgeführt werden<br />
können. Dieses Verfahren mit fixirten Lothen erfreut sich nach mehrfachen,<br />
dem Verfasser gewordenen Mittheilungen des lebhaften Beifalls aller sachverständigen<br />
Praktiker, welche dasselbe bis jetzt angewendet haben.<br />
In den folgenden Lothungsbeispielen werden wir auf die Anwendung des<br />
zuletzt erwähnten Verfahrens durch die Bemerkung: „mit fixirten Lothen"<br />
besonders hinweisen.<br />
12. Im August 1874 wurde die Durchschlagsrichtung für das vom Reiche<br />
Zeche Richtschach!; bei Himmelfahrt Fundgrube zu Freiberg nach dem Ludioigschacht<br />
daselbst zu treibende Rothschönberger Stollngegenort von Markscheider<br />
C. M. Börner angegeben. Die Lothung erfolgte im Reiche Zeche Schacht<br />
vom Tage bis 218,75 m Teufe, mit 1,42? m Lothabstand. Das Streichen der<br />
Orientirungslinie nächst dem Reiche Zeche Schacht fand sich zu 169° 42'53",<br />
während eine frühere Messung des Bergamtsmarkscheiders Friedr. Neubert<br />
169° 43'24" ergeben hatte. Die Messungsdifferenz beträgt daher 0'31". Der<br />
Durchschlag erfolgte in einer Entfernung von 950 m vom Reiche Zeche Schacht<br />
und in einer solchen von 765 m vom Ludwigschacht im Jahre 1876 ohne<br />
Differenz.<br />
13 und 14. Zwei weitere Orientirungsmessungen zur Aufnahme derselben<br />
beiden damals noch in Betrieb befindlichen Rothschönberger Stollnörter<br />
erfolgte durch den Markscheider G. C. Dietze] im Jahre 1875. Im Reiche<br />
Zeche Schacht betrug hierbei die Lothungsteufe 218m, der Lothabstand 1,637m.<br />
Im Ludwigschacht war die Lothungsteufe 162 m, der Lothabstand 1,835 m. Die<br />
Richtung der Verbindungslinie zweier fester Punkte vor den Gegenörtern<br />
mit 260 m söhligem Abstand wurde dabei gefunden zu 94° 42'45", während<br />
sie nach einer früheren Messung des Bergamtsmarkscheiders F. Neubert<br />
94° 43' 44" betragen sollte. Die Messungsdifferenz ist daher 0' 59".<br />
15. Durch den Markscheider Bernhard Otto ist im Jahre 1876 im<br />
Juliusschacht bei Himmelfahrtfundgrube zu Freiberg eine Orientirungsmessung
zur Angabe eines Schachtabteufens ausgeführt worden, bei welcher die Lothungsteufe<br />
75 m und der Lothabstand l,eo in war. Durch dieselbe ergab sich das<br />
Streichen einer am Füllort des Juliusschachtes gelegenen Orientirungslinie<br />
zu 4° 33' 6", während dasselbe nach einer Messung des Prof. Viertel den<br />
Werth von 4° 32' 50" haben sollte. Die Messungsdifferenz ist daher 0' 16".<br />
16. Im Glückaufscliacht von Himmels für st Fundgrube hinter Erbisdorf<br />
wurde zur Angabe des Schachtüberhauens auf 1 /211. Gezeugstrecke im Jahre<br />
1878 von Markscheider Reinhard Friedemann bis zur Sohle der 9. Gezeugstrecke<br />
363 m unter Tage mit einem Lothabstand von 2,03 m gelothet. Das<br />
Streichen der Orientirungslinie berechnete sich dabei<br />
aus der ersten Messung zu 301° 20' 48"<br />
„ „ zweiten „ „ 301° 20'14"<br />
Die Messungsdifferenz betrug... 0' 34".<br />
17. In demselben Jahre wurde eine Orientirungsübertragung mit Hilfe<br />
zweier Schachtlothe im Ludwigschacht von Himmelfahrt Fimdgrube m<br />
Freiberg durch Markscheider E. B. Happach ausgeführt, welche für eine<br />
Markscheiderangabe zum Zweck des Einbringens des Rothschönberger Stollns<br />
in den Kobschacht diente. Die Lothungsteufe war 162 m, der Lothabstand<br />
2,24 m. Das Streichen der 954 m vom Ludwigschacht entfernten festen<br />
Orientirungslinie ergab sich zu 282° 25' 28", während das Streichen derselben<br />
Linie, abgeleitet mit Hilfe einer 944 m von ihr entfernten Lothung im Reiche<br />
Zeche Richtschacht zu 282°25'28" gefunden wurde; die Anschlußdifferenz<br />
war somit 2'47".<br />
18. Zur Angabe des Eintreffpunktes des Muldenschachtes in der 200-Metersohle<br />
der GtrabeBeihilfe ErbstollnziiHals'wnrd.eiix} Beihilfer Richtschachtim Jahre<br />
1885 vom Markscheider Erhard Brückner eine Lothung mit fixirten Schachtlothen<br />
von 336 m Teufe und l,si m Abstand ausgeführt. Die in unabhängiger<br />
Weise abgeleiteten Werthe des Streichwinkels einer 27,3 m langen Orientirungslinie<br />
am Füllort des Beihilfer Richtschachtes in der 200-Metersohle waren<br />
39° 53'21,5" —53'7,5" — 53'18,5"<br />
- die mittlere Differenz ist daher 0' 9".<br />
19. Ebenfalls mit fixirten Lothen ist die Angabe der Querschlagsrichtung<br />
für das 7. Gezeugstreckenort zur Verbindung des Constantinschachtes bei<br />
Churprinz Friedr. Aug. Erbstolln zu Grossschirma mit dem Ferdinandschacht<br />
daselbst von Markscheider Julius Weissenborn im April 1886 bewerkstelligt<br />
worden. Die Lothungsteufe betrug 120 m, der Lothabstand 1,055 m. Das<br />
Streichen der 15,4 m langen Anschlusslinie auf 3. Gezeugstrecke, an welcher<br />
Stelle die Lothung abgesetzt werden mußte, fand sich<br />
aus der ersten Messung zu 201° 33'18"<br />
„ „ zweiten ,, „ 201° 31' 10"<br />
die Messungsdifferenz ist also . > . . 2' 8".<br />
Von auswärtigen Markscheidern wurden ferner noch folgende Lothüngsergebnisse<br />
gütigst für diese Zusammenstellung mitgetheilt:<br />
20. Schachtlothung im Arndtschacht der von Arnim'schen SteinJcohleniverhe<br />
zu Planitz bei Zwickau, ausgeführt am 14. November 1874 von Mark'<br />
scheider B. Otto bei 47 in Lothungsteufe und 1,438 m Lothabstand zur Angabe<br />
der Orientirung des Durchschlags mit dem vom Alexanderschacht aus<br />
47'
48<br />
getriebenen Gegenort. Bestätigt ist diese Orientirung durch den ohne meßbare<br />
Seitenabweichung erfolgten Durchschlag.<br />
21. Lothung im Alexander Schacht derselben Werke, ausgeführt am 9. April<br />
1875 durch denselben Markscheider, zur Angabe der Durchschlagsrichtting<br />
mit dem vom Arndtsckackt aus getriebenen Gegenort. Die Lothungsteufe<br />
betrug 163 m, der Lothabstand 1,95? m. Bestätigt ist diese Orientirung durch<br />
den ohne meßbare Seitenabweichung erfolgten Durchschlag.<br />
22. Schachtlothung in Schacht I der von Arnini'schen Werke, ausgeführt<br />
am 21. März 1879 von demselben Markscheider zur Angabe der Durchschlagsrichtung<br />
der westlichen Grundstrecke im Rußkohlenflötz mit Schacht II.<br />
Die Lothungsteufe war 15 m, der Lothabstand 1,225 m. Das Streichen der<br />
festen Orientirungslinie auf der bezeichneten Grundstrecke fand sich gleich<br />
63° 29' 50". Bestätigt ist die Richtigkeit dieser Angabe durch den ohne meßbaren<br />
Seitenfehler erfolgten Durchschlag, sowie durch einen Verbindungszug<br />
zwischen je einem in Schacht I und II gehängten Lothe, bei welchem<br />
für das Streichen derselben festen Orientirungslinie sich der Werth 63° 28' 2"<br />
fand. Die Anschlußdifferenz ist demnach l'48".<br />
23. Schachtlothung im Heinrichschacht derselben Werke, ausgeführt am<br />
25. November 1881 von demselben Markscheider, zum Zweck der Orientirung<br />
und des Anschlusses der Grubenmessungen im. tiefen Planitzer Flötz; die<br />
Lothungsteufe war 66 m, der Abstand der Lothe 2,682 m. Bestätigt ist die<br />
Richtigkeit dieser Lothung durch einen fast ohne meßbaren Seiten- und Längenfehler<br />
erfolgten Durchschlag mit Schacht II, sowie durch einen zwischen<br />
Schacht II und dem Heinrichschacht ausgeführten 135 m langen Grubenzug,<br />
welcher an je ein Loth in jedem der genannten Schächte angeschlossen<br />
war. Das Streichen der festen Orientirungslinie fand sich nach der ersten<br />
Lothung im Heinrichschacht zu 273° 53' 34", durch die nach erfolgtem<br />
Durchschlag ausgeführte Controllmessung zu 273° 56'4"; es ergibt sich also<br />
ein Anschlussdifferenz von 2' 30".<br />
24. Schachtlothung, ausgeführt durch den Markscheider G. F. Kneisel<br />
am 16. Juli 1853 im Augustusschacht der Freiherrlich von Burgk'sehen Stein-<br />
Itohlenwerke im Plauen'schen Grunde bei Dresden, zur Orientirung der<br />
Augustus- und Wilhelminenschachter Grubenbaue. Die Lothungsteufe war<br />
273 m und der Lothabstand 3,3is m. Eine sichere Bestätigung ergab sich<br />
für die Richtigkeit dieser Orientirung durch einen durch Tagestrecken<br />
geführten Grubenzug, mit welchem sich eine Anschlußdifferenz von l' 30" fand.<br />
25. Schachtlothung im Glüclcaufscfiacht derselben Werke, ausgeführt am<br />
6. Januar 1882 vom Markscheider-Assistenten J. Schurig zur Orientirung der<br />
Grubenbaue des Glückauf- und Segen Gottes Schachtes. Die Lothungsteufe<br />
war 403 m, der Lothabstand 1,932 m. Die Orientirung wurde geprüft durch<br />
einen zweiten 1600 m langen Grubenzug^ welcher durch je ein Loth im<br />
Glückauf- und Segen Gottes. Schacht sicher ofientirt War. Die Orientirungsdifferenz<br />
betrug 0' 28".<br />
26. Uebertragung der Orientirung nach der Lothmethode mit fixirten<br />
Lothen, ausgeführt vom Markscheider K E. Weiß am 9. Februar 1886 in Schacht<br />
II &esZwickawrBrückenlerg-Stein1whlenbauvereins,zmischen([ei: Sohle des 2.und<br />
3. Füllorts bei 28 m Lothungsteufe und 2,709 m Lothabstand. Diese Orientirung
wurde geprüft durch einen 1140 ra langen Grubenzug, welcher durch zwei<br />
Schächte orientirt worden war. Die Anschlußdifferenz wurde zu 2'35" gefunden.<br />
27. Schachtlothung im Schacht II derselben Werke, ausgeführt 1886 von<br />
Markscheider Otto Hirsch unter Mitwirkung von E. Brückner zur Angabe<br />
eines Ueberhauens für Schacht IV, mit fixirten Lothen. Die Lothungsteufe<br />
war 600 m, der Lothabstand betrug l,ss m. Die Anschlussdifferenz mit einem<br />
zweiten Grubenzug, welcher mit Hilfe je eines an beiden Zugenden angeschlossenen<br />
Schachtlothes in Schacht II und III sicher orientirt war,<br />
ergab sich zu 0' 35", während die Seitenabweichung an der Durchschlagstelle<br />
15 cm betrug.<br />
28. Übertragung der Orientirung durch Schachtlothung von der IV. auf<br />
die V. Füllortsohle im Hilfe Gottesschacht der Zwickauer Bürgergewerhschaft<br />
durch den Markscheider K. E. Weiß am 24. April <strong>1887</strong>, zur Angabe<br />
der Lehre für einen von Hilfe Gottesschacht nach dem Bürgerschacht I zu<br />
treibenden Querschlag. Die Lothungsteufe war 27 m, der Lothabstand 2,52 m.<br />
Die Ruhelage der Lothe wurde durch Scalenablestingen ermittelt. Durch<br />
eine zweite am 15. Mai <strong>1887</strong> am gleichen Ort ausgeführte Schachtlothung<br />
wurde das Streichen der bei der ersten Lothung schon angeschlossenen<br />
Orientirungslinie in der V. Füllortsohle um l' 17" größer gefunden.<br />
29. Schachtlothung im Segen Gottes Schacht der Werke des Eregebirgischen<br />
Steinkohlen-Aktien-Vereins in Zwickau, ausgeführt am 17. und<br />
24. März 1878 von Markscheider C. M. Börner zur Orientirung des östlichen<br />
Querschlags in der 361-Metersohle und der Grubenbaue des Segen Gottes<br />
Flötzes, bei 362 m Lothungsteufe und 1,62 m Lothabstand. Geprüft wurde<br />
diese Orientirung durch Zusammenschluss mit den durch Lothungen in<br />
4 Schächten von Markscheider K. E. Weiß sehr genau orientirten Bauen des<br />
Hufe Gottes Schachtes der Zwiclcauer Bürgergewerkschaft. Das Streichen<br />
der gemeinschaftlichen festen Linie an der nördlichen Feldgrenze wurde gefunden<br />
durch Markscheider Börner zu 259° 31' 5"<br />
„ „ Weiß „ 259° 29'50"<br />
die Differenz beträgt sonach . . l' 15".<br />
30. Orientirungsübertragung in die 140-Metersohle im Himmelsfürst<br />
Schacht der gleichen Werke durch denselben Markscheider am 10. und<br />
11. October 1876 zum Anschluß der auf dem Amandusflötz und Ludwigflötz zu<br />
verführenden Grubenbaue mit 139 m Lothungsteufe und 2,36 m L othabstand<br />
Das Streichen der Orientirungslinie fand sich<br />
durch die erste Lothung zu 350° 44'56"<br />
„ zweite „ „ • 350° 44'. 0"<br />
die Messungsdifferenz betrug . . 0'56".<br />
Geprüft wurde diese Orientirung durch Zusammenschluss mit den im Vereins<br />
Glücher Felde von Markscheider 0. Harnisch ausgeführten und durch einzelne<br />
Lothe in 3 Schächten sehr sicher orientirten Grubenzügen. Das Streichen<br />
der gemeinschaftlichen festen Linie an der Feldgrenze wurde gefunden<br />
durch Markscheider Börner zu 254° 51'27"<br />
„ „ Harnisch „ 254° 53' 9"<br />
daher beträgt die Anschlussdifierenz l'42".<br />
Eine zweite Prüfung ergab sich durch Zusammenschluss rn.it der festen Linie<br />
49
50<br />
im östlichen Querschlag der 360-Metersohle im Segen Gottes Schacht, deren<br />
Streichen sich nach der Messung unter Nr. 28 fand mit 95° 29' 2",<br />
und nach der letztgenannten Lothung zu 95° 30' 2",<br />
die zweite Anschlussdifferenz ist daher ... l' 0".<br />
31. Schachtlothung, ausgeführt am 22. August 1875 im Hoffnungschacht<br />
der gleichen Werke von demselben Markscheider zur Orientirungsübertragung<br />
yon der 257-Metersohle in die 277-Metersohle und zur Prüfung einer altern<br />
im Jahre 1872 durch je ein Loth in zwei Schächten bewirkten Orientirung.<br />
Die Lothungsteufe war 2l m, der Lothabstand 1,688 m und die Anschlussdifferenz<br />
betrug 2' 30".<br />
32. Schachtlothung, ausgeführt am 22. und 24. November 1878 in demselben<br />
Schacht durch ebendenselben Markscheider, zur Uebertragung der<br />
Orientirung von der 257 Metersohle in die 310 Metersohle und zum Anschluss<br />
der letzteren an die Tageaufnahme. Die Lothungsteufe war 54 m,<br />
der Lothabstand bei der ersten Messung 1,965 m, bei der Wiederholung<br />
derselben 2,065 m. Das Streichen der festen Orientirungslinie fand sich<br />
nach der ersten Messung zu 165° 55' 9",<br />
„ „ zweiten „ „ 165° 57' 7",<br />
die Messungsdifferenz beträgt sonach l' 58".<br />
33. Sübächtlothung, ausgeführt von demselben Markscheider ini Vertrauen<br />
Schacht .der vorgenannten Werke, am 13. und 20. Juni 1875, zur Uebertragung<br />
der Orientirung von Tage aus in die 382-Metersohle und zur Prüfung<br />
der Orientirung in der 334-Metersohle. Die Lothungsteufe betrug 383 m<br />
und der Lothabstand war 5,4*3 bezw. 5,4is m. Das Streichen der festen<br />
Orientirungslinie wurde gefunden zufolge<br />
der ersten Messung zu 348° 47' 37",<br />
„ zweiten „ „ 348° 46' 21",<br />
die Messungsdifferenz ist also l' 16".<br />
34. Geprüft wurde die vorhergehende Messung durch Zusammenschluß<br />
mit einer im Jahre 1867 von Bergverwalter 0. E. Arnold- durch Lothung<br />
im Vertrauenschacht orientirten festen Linie in der 334-Metersohle. Bei der<br />
letztgenannten Lothung war die Lothungsteufe 349 m und der Lothabstand<br />
6,s9s m. Das Streichen der gemeinschaftlichen festen Linie ergab sich nach<br />
der Bestimmung von Arnold zu 43° 20' 0",<br />
„ Börner „ 43° 22' 0",<br />
die Messungsdifferenz ist daher . . 2' 0".<br />
35. Schachtlothung, ausgeführt am 12. Novbr. 1881 von Prof. M. Schmidt<br />
ini Richtschacht von Eothe Grube zu Freiberg zur Angabe der Orientirung<br />
einer festen Linie im westlichen Querschlag in der Sohle der zweiten<br />
Gezeugstrecke 170 m unter Tage. Die Ruhelage der Lothe wurde durch<br />
Beobachtung der Lothschwingungen mit Hilfe zweier hinter den Lothen<br />
stehenden Millimeterscalen bestimmt. Der Lothabstand betrug 1,706 m. Das<br />
Streichen der Orientirungslinie fand sich zufolge<br />
der ersten Messung zu 306° 44' 52",<br />
„ „ „ „ 306« 44'31",<br />
die Messungsdifferenz beträgt sonach . . 0' 21".
36. Schachtlothung, ausgeführt am 12. März 1884 von demselben Beobachter<br />
im gleichen Schacht zur Angabe der Orientirung einer festen Linie<br />
im westlichen Querschlag des Alten Tiefen Fürstenstollns mit fixirten<br />
Lothen. Die Lothungsteufe war 80 m, der Lothabstand betrug 1,757 m.<br />
Geprüft wurde die Richtigkeit der Lothung durch einen zweiten Verbiudungszug<br />
mit der Tagemessung durch die benachbarten Rothegruber Stollnschächte,<br />
das Streichen der gemeinschaftlichen festen Linie fand sich nach<br />
der durch je ein Loth in den benachbarten Schächten<br />
sehr sicher orientirten zweiten Messung zu 286° 49' 30",<br />
durch die Schachtlothung bei der ersten „ „ 286° 50' 0",<br />
die Anschlußdifferenz beträgt daher . . 0' 30".<br />
37. Schachtlothung, ausgeführt am 2. April 1885 durch denselben Beobachter<br />
im Ferdinandschacht der Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln<br />
zu Grossschirma mit fixirten Lothen; zur Prüfung der Orientirung<br />
einer festen Linie auf dem Rothschönberger Stollnflügelort 133 m unter<br />
Tag mit l,31? m Lothabstand. Das Streichen der 13,87 m langen Orientirungslinie<br />
fand sich<br />
nach der ersten Messung zu 196° 52' 55",<br />
„ „ zweiten „ „ 196° 52' 45",<br />
die Messungsdifferenz beträgt . . 0' 10".<br />
Jfs<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Jahr.<br />
1851<br />
n<br />
1853<br />
1863<br />
1864<br />
1865<br />
1)<br />
J1<br />
1868<br />
1869<br />
Uebersichtliche Zusammenstellung<br />
der bei Orientirungsniessungen nach dem Lothyerfahren<br />
beobachteten Messungs- und Anschlnssdifferenzen.<br />
Käme<br />
des<br />
Markscheiders.<br />
J. Weisbach<br />
»<br />
n<br />
A. Junge<br />
v<br />
n<br />
,,<br />
11<br />
n<br />
E. E. Heuchler<br />
Ort der Lothun?.<br />
Zweites Lichtloch des Adolphstollns<br />
'Bomanus Treibeschacht bei<br />
Siebenlehn<br />
Drittes Lichtloch des Adolphstollns<br />
Erstes Lichtloch des Kothschönberger<br />
Stollns<br />
Erstes Lichtloch des Bothschönbevger<br />
Stollns<br />
Drittes Lichtloch desEothschönberger<br />
Stollns<br />
Viertes Lichtloch desBothschönberger<br />
Stollns<br />
Fünftes Lichtloch des Bothschönberger<br />
Stollns<br />
Sechstes Lichtloch des Eothschönberger<br />
Stollns .<br />
Alte Hoffnung Erbstolln zu<br />
Schönbom<br />
Lothungsteufe.Lothabstand.<br />
85<br />
84<br />
93<br />
53<br />
52<br />
129<br />
84<br />
89<br />
155<br />
228<br />
1,81<br />
1,13<br />
1,56<br />
3,42<br />
4,24<br />
3,51<br />
4,60<br />
4,56<br />
3,02<br />
2,64<br />
51<br />
MessungsAnschluß- üifferenz. 3' 19"<br />
1' 7"<br />
0' 10"<br />
1'25"<br />
0' 25"<br />
1' 1"<br />
2' 4"<br />
—<br />
7*<br />
U' 48"<br />
—<br />
—<br />
2' 33"<br />
0' 30"<br />
0' 0"<br />
0' 50"<br />
1' 19"<br />
—
52<br />
.Jtö<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.' "1879<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
21.<br />
22.<br />
23.<br />
24.<br />
25.<br />
26.<br />
27.<br />
28.<br />
29.<br />
30.<br />
31.<br />
32.<br />
33.<br />
34.<br />
35.<br />
36.<br />
37.<br />
Jahr.<br />
1880<br />
1874<br />
1875<br />
11<br />
1876<br />
1878<br />
1885<br />
1886<br />
1874<br />
1875<br />
1879<br />
1881<br />
1853<br />
1882<br />
1886<br />
11<br />
<strong>1887</strong><br />
1878<br />
1876<br />
1875<br />
1878<br />
1875<br />
1867<br />
1881<br />
1884<br />
1885<br />
Name<br />
des<br />
Markscheiders.<br />
E. R. Heuchler<br />
C. M. Börner<br />
G. C. Dietze<br />
,,<br />
B. Otto<br />
R. Friedemann<br />
E. B. Happach<br />
E. Brückner<br />
J. Weißenborn<br />
B. Otto<br />
..<br />
11<br />
,,<br />
G. F. Kreisel<br />
J. Schurig<br />
K. E. Weiß<br />
0. Hirsch<br />
K. E. Weiß<br />
C. M. Börnor<br />
.<br />
11<br />
„<br />
D<br />
0. E. Arnold<br />
M. Schmidt<br />
„<br />
„<br />
Ort der Lothung.<br />
Alte Hoffnung Erbstolln zu<br />
Schönborn<br />
Reiche-Zeche-Richtschacht bei<br />
Freiberg<br />
Reiche-Zeche-Richtschacht bei<br />
Freiberg<br />
Ludwigschacht von Himmelfahrt<br />
Fundgrube<br />
Juliusschacht derselben Grube<br />
Glückauf -Schacht der Grube<br />
Himmelsfürst<br />
Ludwigschacht von Himmelfahrt<br />
Fundgrube<br />
Richtschacht der Grabe Beihilfe<br />
Erbstolln<br />
Constantinschacht der Grube<br />
Churprinz<br />
Arndtschacht der v. Arnimschen<br />
Werke<br />
Alesanderschacht der v. Arnimschen<br />
Werke<br />
Schacht I der v. Arnim'schen<br />
Werke<br />
Heinrichschacht der v. Arnimschen<br />
Werke<br />
Augustusschacht der v. Burgkschen<br />
Werke<br />
Glückauf-Schacht der v. Burgkschen<br />
Werke<br />
Bürgerschacht II in Zwickau<br />
Brückenbergschacht II daselbst<br />
Hilfe Gottes Schacht „<br />
Segen Gottes Schacht „<br />
Himmelsfürst Schacht „<br />
Hoffnung Schacht „<br />
» 11 >»<br />
Vertrauen Schacht „<br />
n 11 11<br />
Richtschacht von Rothe Grube<br />
11 n » n<br />
Ferdinandschacht der Grube<br />
Churprinz<br />
Lothungs- 1<br />
teufe.<br />
Lotli- 1<br />
abstand. |<br />
61<br />
219<br />
218<br />
162<br />
75<br />
363<br />
162<br />
336<br />
120<br />
47<br />
163<br />
15<br />
66<br />
273<br />
403<br />
28<br />
600<br />
27<br />
362<br />
139<br />
21<br />
54<br />
383<br />
349<br />
170<br />
80<br />
133<br />
4,34<br />
1,43<br />
1,64<br />
1,84<br />
1,60<br />
2,03<br />
2,24<br />
1,81<br />
1,0«<br />
1,44<br />
1,96<br />
1,23<br />
2,68<br />
3,31<br />
1,93<br />
2,71<br />
1,88<br />
2,52<br />
1,62<br />
2,36<br />
1,69<br />
2,00<br />
5,43<br />
6,90<br />
1,71<br />
1,76<br />
1,32<br />
Mittlere Differenzen<br />
llessungs- Anschluß-<br />
—<br />
0' 31"<br />
0' 59"<br />
0' 16"<br />
0' 34"<br />
—<br />
0' 9"<br />
2' 8"<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1' 17"<br />
—<br />
0' 56"<br />
—<br />
1' 58"<br />
1' 16"<br />
—<br />
0'21"<br />
0' 10"<br />
1'23"<br />
Diffe raz.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
2' 47"<br />
—<br />
—<br />
0' 0"<br />
1' 48"<br />
2' 30"<br />
1' 30"<br />
0' 28"<br />
2' 35"<br />
0' 35"<br />
—<br />
l'lö"<br />
\1' 0"<br />
2' 30"<br />
1' 12"<br />
\ >2' 0"<br />
—<br />
0' 30"<br />
—<br />
r 39"<br />
Aus den vorstehenden Differenzen berechnet sich der mittlere Fehler<br />
für eine aus zwei Lothungen abgeleitete Orientirung zu
während derselbe Fehler sich aus den beobachteten Anschluß- und Durchschlagsdifferenzen<br />
zu<br />
1' W<br />
1 ^ = l' 11"<br />
/T<br />
findet. Dieser höhere Fehlerbetrag erklärt sich aber naturgemäß aus den<br />
in den Anschlußdifferenzen vorhandenen Winkelfehlern der zum Theil eine<br />
sehr beträchtliche Erstreckung besitzenden Grrubenzüge, welche den Anschluß<br />
oder Durchschlag vermitteln.<br />
Aus sämmtlichen (40) in der Tabelle aufgeführten Differenzen (d)<br />
ergiebt sich endlich der mittlere Fehler (m) einer durch eine zweite Messung<br />
geprüften Orientirungsübertragung nach dem Lothverfahren zu<br />
53
Statistische Mittheilungen<br />
über das<br />
Bergwesen.<br />
I. Übersicht der im Jahre 1886 bestandenen Berggebäude,<br />
ihrer Besitzer, Vertreter, Verwaltungsbeamten, sowie ihrer<br />
Betriebsverhältnisse und Production.<br />
"Im Jahre 1886 hat sich im Königreiche Sachsen die Zahl der verliehenen<br />
Gruben bei dem Erzbergbau von 227 auf 225, die Zahl der Steinkohlenund<br />
Authracitwerke von 51 auf 45 und die der Braunkohlenwerke<br />
von 120 auf 114 abgeändert. Der Flächeninhalt der verschiedenen Gruben -<br />
feider der nachverzeichneten Berggebäiade betrug 29939 ha, und zwar:<br />
19906 ha oder 49765 Maßeinheiten zu 4000 qm an berggesetzlichen Verleihungen<br />
bei dem Erzbergbau, nämlich:<br />
34209 Maßeinheiten, einschließlich 26924 bei den fiscalischen<br />
Gruben in dem Bergrevier Freiberg, gegen 34472,'<br />
2309 Maßeinheiten in dem Bergrevier Altenberg, bestehend<br />
aus den Revierabtheilungen Altenberg, Berggießhübel und<br />
Glashütte, gegen 2555,<br />
4132 Maßeinheiten in dem Bergrevier Marienberg, bestehend<br />
aus den Revierabtheilungen Annaberg, Marienberg, Geyer<br />
und Ehrenfriedersdorf, gegen 4083, und<br />
9115 Maßeinheiten in dem Bergrevier Schwarzenberg, be-<br />
* stehend aus den Revierabtheilungen Johanngeorgenstadt,<br />
Schwarzenberg, Eibenstock, Schneeberg, Scheibenberg,<br />
Hohenstein und Oberwiesenthal, gegen 11141 im Vorjahre;<br />
8215ha (gegen 8243 imVorjahre) bei dem Steinkohlen- undAnthf acit^<br />
bergbau, davon 2432 in dem Chemnitzer, 3624 in dem Dresdner<br />
und 2159 in dem Zwickauer Berginspectionsbezirke, sowie<br />
1818 ha (gegen 1720 im Vorjahre) bei dem Braunkohlenbergbaue,<br />
davon 937 in dem Berginspectionsbezirke Chemnitz und 881 in<br />
dem Berginspectionsbezirke Dresden.<br />
Die hinsichtlich der Besitzer, deren Vertreter, sowie der Betriebsleiter<br />
und anderen Werksbeamten bis zur Herausgabe dieses <strong>Jahrbuch</strong>s eingetretenen<br />
Veränderungen haben in den Spalten e, f und g bereits Berücksichtigung<br />
gefunden, soweit darüber Mittheilungen erlangt wurden.<br />
Von denjenigen Berggebäuden, bei welchen über die erfolgte Kapitaleinzahlung<br />
oder Überschußvertheilung in dieser Übersicht nichts angegeben<br />
ist, sind Mittheilungen darüber nicht eingegangen.
»<br />
US<br />
1!<br />
S 0<br />
rffc<br />
b<br />
Käme<br />
des<br />
BerggebUudes.<br />
e<br />
Amtsgeriehtsbezirk.<br />
d<br />
Ortsrerwaltungsbehörde.<br />
A. Erzbergbau.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
r<br />
Vertreter*)<br />
des<br />
Besitzers.<br />
I. Freiberger Bergrevier, Berginspectionsbezirke Freiberg I. und II.**)<br />
Adolf zu Miltitz. (I.)<br />
Alte Hoffnung Erbstolln zu<br />
Sehönbom. (Communberggebäude.)<br />
(I.)<br />
(Befindet sich in Liquidation.)<br />
Alte Hoffnung [Gottes zu<br />
Kleinvoigtsberg. (I.)<br />
Äugustus vereinigt Feld zu<br />
Weigmannsdorf. (II.)<br />
Aurora Erbstolln am linken<br />
"Weifieritzufer zwischen der.<br />
Hosen- und Winkelmühle bei<br />
Großdorfhain. (II.)<br />
Bald Glück Fundgrube zu<br />
Grumbach. (I.)<br />
(Hatte bis Jahresschlufs 1886<br />
Betriebsfrist)<br />
Beihilfe Churprinz, als:<br />
Beihilfe-Erbstolln zu<br />
Hals (I.)<br />
Churprinz Friedrich<br />
August Erbstolln zu Großschirma.<br />
(I.)<br />
Meißen.<br />
Mittweida.<br />
Freiberg.<br />
Brand.<br />
Tharandt.<br />
Mittweida.<br />
Freiberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Meißen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Eochlitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Rochlitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
E.V. Heinitz',<br />
Rittergutsbesitzers<br />
auf<br />
Miltitz, Erben.<br />
Gesellenschaft.<br />
Gewerkschcift.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Macke, E. L.,<br />
Bergarbeiter<br />
in Dorfhain.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus.<br />
Lore n z, K. H., Betriebs<br />
director in Miltitz, Ver<br />
treter.<br />
Eöfiler, K. J., Stadtrath i<br />
Freiberg, Bevollmächtigte]<br />
Eohland, H., Bankier i<br />
Freiberg, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Fröbel, F., Fabrikbesitze<br />
in Kleinschirma, Vorsitzender<br />
des Grubenvor<br />
Standes.<br />
Jacobi, Bn, Kaufmann ii<br />
Chemnitz, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Oberdirection der König<br />
Erzbergwerke. Bilharz<br />
0., Oberbergrath in Frei<br />
berg.<br />
*) Bei gewerkschaftlichen Gruben und Actienwerken, deren Grubenvorstände Directorien, Aufsichts<br />
riithe etc. aus mehreren Mitgliedern bestehen, sind in dieser Spalte nur die Namen der Vorsitzenden enthalte]<br />
**) Bei jedem Berggebäude dieses Reviers ist der Borginspectiousbezirt, dem es angehört, durch die i<br />
Rubrik b beigefügten Zahlen I resp. u bezeichnet.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
jorenz, K. H., Betriebsdiructor<br />
in Miltitz.<br />
Pittel, A. Th., Betriebsdirectori.Freiberg.Dehn<br />
e,<br />
Fr. E., Obersteiger.<br />
ichönfeld, C. E., Betriebsleiter<br />
u. Steiger. Schiffel,<br />
Fr. H., Kechnungs- und<br />
Kassenfübrer in Freiberg.<br />
Igen, Gr. A., Steiger in<br />
Dorfliain, Schichtmeisterdienstversorger.<br />
Jaden, K. A., Obersteiger<br />
em. in Freiberg, Schichtmeisterdien<br />
stversorger.<br />
iVie bei Nr. 32.<br />
h<br />
Belegung.<br />
•<br />
Laufende II<br />
Kummer. *<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
b<br />
Käme<br />
des<br />
Berggebündes.<br />
Beistand Gottes Erbstolln<br />
zu Klingen berg. (II.)<br />
Christbescherung Erbstolln<br />
bei Großvoigtsberg. (I.)<br />
Constantin bei Kleinwaltersdorf.<br />
(L)<br />
(Siebonlelmer Silborbergwerk<br />
n„ „All ,. -NT,. R n \<br />
j, v; u j. t ) a. I.M.,
s<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Hacke, G. M. Cl., Steiger<br />
inDorfhain.Schichtmeisterdienstversorger.<br />
Pilz, L. M., Bergverwalter<br />
in Freiberg. Gräm er,<br />
Obersteiger.<br />
laden, C. A., Obersteiger<br />
em. in Freiberg, Betriebsleiter.<br />
Bergrath Bornemann, K.<br />
E., in Freiberg, Stollnfactor.<br />
Kunis, H. E., Eechnungsführer.<br />
Schichtmeister<br />
Band, Obersteiger.<br />
Wagner, E. Hr., Betriebsleiter<br />
und Obersteiger.<br />
Bouchler, E. K., Markscheider<br />
in Freiborg.<br />
Schubert, A. CL, Obersteigerund<br />
provis. Betriebsleiter.<br />
Bergrath B o r n e m a n n, K.<br />
E., Stollnfactor. Kunis,<br />
H. E., Eechnungsführer in<br />
Freiberg.<br />
h<br />
Belegung.<br />
Beamte.<br />
i<br />
ständige.<br />
1<br />
6<br />
5<br />
1<br />
1<br />
1<br />
_<br />
Arbeiter:<br />
3<br />
79<br />
5<br />
1<br />
11<br />
_<br />
3<br />
_<br />
unständige.<br />
9<br />
25<br />
3<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze.<br />
Silber- und<br />
Schwefelerze.<br />
Silber- und<br />
Bleierze.<br />
Silber-, Bleiund<br />
Schwefelerze.<br />
Eisen- und<br />
Bleierze.<br />
Silber- und<br />
Bleierze.<br />
.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
209,4655<br />
32,555<br />
Geldwert!!.<br />
M<br />
53704 56<br />
3576<br />
Laufende i<br />
Nummer. *<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
b<br />
Käme<br />
des<br />
Berggebäudes.<br />
Friedrich August zu Eeichenau,<br />
Communberggebäude. (u)<br />
Friedrich Georg zu Pretzschendorf.<br />
(n.)<br />
(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Freundlicher Bergmann und<br />
Wildemann Erbstolin zu<br />
Munzig. (I.)<br />
'"Verliehen im Jahrs 1886 und<br />
hat bis 10. Juli <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Frohe Hoffnung zu Langenstriegis.<br />
(II.)<br />
(Hat bis Jahresschlufs 1889 Betriebsfrist.)<br />
Gesegnete Bergmanns-HofFnung<br />
bei Obergruna. (I.)<br />
Gesegnete Zeche im Zeiiaer<br />
Walde. (I.)<br />
(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> ßetriebsfrist.)<br />
Gabe Gottes zu Kleinwaltersdorf.<br />
(L)<br />
(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Glücklicher Kalteborn Erbstolin<br />
unterhalb Zella. (I.)<br />
Gotthard bei Lichtenberg (II.)<br />
(Hat bis Juli <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
e<br />
Amtsg;erichtsbezirk.<br />
Frauenstein.<br />
Frauenstein.<br />
Wilsdruff.<br />
Hainichen.<br />
Nossen<br />
Nossen.<br />
Freiberg.<br />
Nossen.<br />
Freiberg.<br />
d<br />
Ortsrerwaltnngsbehörde.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Meißen.<br />
Amtsbauptmannschaft<br />
Döbeln.<br />
Amtshauptmannscbatt<br />
Meißen.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Meißen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Gewerkschaft.<br />
Engler, C. F.,<br />
in Wildenau<br />
bei Schwarzen<br />
berg.<br />
Lorenz, C. H.,<br />
Betriebsdirektor<br />
in Miltitz.<br />
Kaufmann, 0.,<br />
Kaufmann in<br />
Berlin.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Büttner.C.T.,<br />
Eechnungsführer<br />
in Freiberg.<br />
Kaufmann, G.<br />
H., Eechtsanwalt<br />
in Chemnitz.<br />
Gewerkschaft.<br />
Werner, P.A.,<br />
in Freiberg.<br />
t<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Eößler, K. J., Stadtrath<br />
in Freiberg, Vertreter des<br />
Freiberger Bergbegnadigungsfonds.<br />
—<br />
—<br />
Täschner, A., Eechtsanwalt<br />
in Freiberg, Generalbevollmächtigter.<br />
Albert, K. F., Kauzleirath<br />
in Freiberg, Vorsitzender<br />
des Grubenvorstandes.<br />
E ich ler, G., Hotelier in<br />
Döbeln, Vorsitzender des<br />
Grubenvorstandes.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamtc.<br />
Wagner, K. G., Obersteiger.<br />
—<br />
Der Bergworksbesitzer.<br />
Heuchler, E. E., Markscheider<br />
in Freiberg.<br />
Naprawnik, H., Betriebsdirector<br />
in Freiberg.<br />
Schichtmeister Graf. E. E.,<br />
Obersteiger. Fischer, K.<br />
W., Kassirer.<br />
—<br />
Fleischer, J. G., Gängsteiger<br />
in Kleinwaltersdorf,<br />
Betriebsleiter.<br />
Büttner, Bechnungsführer<br />
bei Himmelfahrt Fundgr.,<br />
Schichtmeisterdienstversorger.<br />
Barth, J. K. G.,<br />
Betriebsleiter und Steiger.<br />
Werner, F. A., in Freiberg,<br />
Betriebsleiter. S c h m i e d e r,<br />
H. W., Steigerdienstversorger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
5<br />
—<br />
—<br />
—<br />
18<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Arbeiter :<br />
ständige.<br />
19<br />
—<br />
—<br />
—<br />
300 30<br />
—<br />
—<br />
t<br />
1<br />
—<br />
nnst!indig;e.|j<br />
1<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Kamen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silber- und<br />
Schwefelerze.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Manganerze.<br />
Silber-, Blei-,<br />
Kupfer-,<br />
Zink- und<br />
Schwefelerze.<br />
Schaustuffen.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Silber-, Bleiund<br />
Kupfererze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
10,0505<br />
•<br />
•<br />
989,63755<br />
•<br />
Geldwerth.<br />
Ji<br />
2309 57<br />
—<br />
—<br />
—<br />
381223 86<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
*<br />
—<br />
—<br />
—<br />
47 20<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitaloderZubufseinzahlnng.<br />
jt, U<br />
18130<br />
— .<br />
—<br />
—<br />
22 80<br />
—<br />
5 —<br />
-<br />
25 60<br />
104 98<br />
1428<br />
—<br />
26 87<br />
Überschufsvertheilung.<br />
A q<br />
v7d ff)<br />
67200 —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—•
Laufende |<br />
Kummer. " 1<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
b<br />
Käme<br />
des<br />
Berggebäudes.<br />
Gottes neue Hilfe Erfastolln<br />
und Grubenfeld an der wilden<br />
Weißeritz oberhalb der Winkelmühle<br />
bei Großdorfhain. (II.)<br />
Gottvertrauter Daniel Erbstolln<br />
zu Hohentanne. (I.)<br />
Güte Gottes zu Scharfenberg.<br />
(I.)<br />
\ /<br />
Haldenfeld in < Freundliche<br />
Bergmann und Wildemann<br />
Erbstolln zu Munzig. (I.)<br />
(Losgesagt und gelöscht.)<br />
Haselbacher Erbstolln bei<br />
Mittelsaida. (EL)<br />
(Ohne Grubenfeld. Übrigens<br />
beim nördlichen Stollnrevier berücksichtigt.)<br />
Herzog August Fundgrube<br />
bei den drei Kreuzen. (II.)<br />
Himmelfahrt Fundgrube vor<br />
dem Donatsthor (II.) mit<br />
Bergmanns Lust Fdgr.<br />
Morgenstern Erbstolln.<br />
Oberes neues Geschrei<br />
Fdgr.<br />
Prophet Samuel Fdgr.<br />
Eudolph Erbstolln.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Tharandt.<br />
Nossen.<br />
Meißen.<br />
Wilsdruff.<br />
Lengefeld.<br />
Freiberg.<br />
Freiberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
d<br />
Ortsrerwaltungsfoehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Meißen.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Meißen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Marienberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
Stadtrath zu<br />
Freiberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
Stadtrath zu<br />
Freiberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Gewerkschaft.<br />
Die Gewerkschaft<br />
in GesegneteBergmanns-Hoifnung.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Lorenz, C. H.,<br />
Factor in Miltitz.<br />
Freiberger<br />
Bergrevier.<br />
Gewerkschaft.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
W ein hold, J. E., Eech<br />
nungsführer in Freiberg<br />
Vorsitzender des Gruben<br />
Vorstandes.<br />
A 1 b e r t, K. F., Kanzleirat]<br />
in Freiberg, Vorsitzende<br />
des Grubenvorstandcs.<br />
P r a w a t k e , Eentier ii<br />
Dresden, Vorsitzender de<br />
ßmhoTwnrot.rmr1os<br />
Der Eevieranssehuß zu Frei<br />
berg.<br />
F r ö b e 1, F., Eisengießerei<br />
besitzer in Kleinschirma<br />
Vorsitzender des Gruben<br />
Vorstandes.<br />
-<br />
DieOberdirection der König]<br />
Erzbergwerke. Bilharz<br />
0., Oberbergrath in Frei<br />
berg.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
rVeinhold, J. E., in Freiberg,<br />
Kassen- und Eeclinungsführer.<br />
Ilgen, Steiger,<br />
Betriebsleiter.<br />
tfaprawnik, H., Betriebsdirector.<br />
Fehmol, Obergängsteiger.<br />
Opitz, A., Bergverwalter.<br />
Schellenberger,Kassirer<br />
und Bechnungsführer.<br />
Weichelt, E. E., Obersteiger.<br />
K ö s t e r , J.,<br />
Bohrsteiger.<br />
Der Bergwerksbesitzer selbst.<br />
Bergrath Bornemann, K.<br />
E., Stollnfactor. Kunis,<br />
H. E., in Freiberg, Bechnungsführer.<br />
Wagner, E. B., Obersteiger<br />
und Betriebsleiter.<br />
Eoffmann, E., KönigLBetriebsdireetor.Kretzschmar,<br />
Kassirer. Lorenz,<br />
Controleur. Schichtmeister<br />
Arnold, C. E. M., Obersteiger.<br />
Weber, K. A.,<br />
und Eichter, E. F. W.,<br />
Obersteiger. Schreiter,<br />
K. A., Schulze, A. A.,<br />
und Matthias, K. E. J.,<br />
Vice-Obersteiger.<br />
b<br />
Belegung.<br />
|<br />
2<br />
7<br />
—<br />
"<br />
1<br />
97<br />
Arbeiter:<br />
l s200<br />
1<br />
41<br />
•1<br />
§1 i<br />
—<br />
137 80<br />
1 —<br />
10<br />
—<br />
1690 126<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Kamen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze.<br />
Silber- und<br />
Bleierze.<br />
Silber-, Bleiund<br />
Zinkerze.<br />
Silbererze.<br />
Silber-, Bleiund<br />
Schwefelerze.<br />
Silber-, Blei-,<br />
Kupfer-,<br />
Zink-,<br />
Arsen- und<br />
Schwefelerze.<br />
Schwerspath.<br />
Schaustuffen.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
. '<br />
678,4015<br />
27,4io<br />
19,335<br />
12050,5114<br />
166,650<br />
.<br />
Geldwerth.<br />
Jl \3><br />
—<br />
—<br />
116843 30<br />
811 90<br />
599 22<br />
1114051 28<br />
1666 50<br />
4473 10<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberschufsöderZubufseinzabluug.vertheilnng. Jt<br />
2214<br />
40322 68<br />
54068 92<br />
486 43<br />
2526 46<br />
489019<br />
«J<br />
8<br />
Jt U<br />
__<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
10<br />
Laufende 11<br />
Nummer. »<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
b<br />
Naine<br />
des<br />
Berggebäudes.<br />
Himmelsfürst Fundgrube<br />
hinter Erbisdorf (u.) mit<br />
Hoffnung Gottes Fundbei<br />
Langenau.<br />
Junger Fürst zu Sachsen<br />
müdisiiorfer Rösche sammt<br />
den unteren Wasserversorgungsanstalten.<br />
(II.)<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Kochs Grubenfeld zu Tharand.<br />
(II.)<br />
König August Erbstolln zu<br />
Eandeck. (H.)<br />
König David Erbstolln zu<br />
Scharfenberg. (I.)<br />
iNur Erbstolln.)<br />
Lobegott Fundgrube bei<br />
Großdorfhain. (H.)<br />
Martelbacher Rösche zu<br />
Dittmannsdorf. (H.)<br />
(Ohne Grubenfeld. Übrigens bei<br />
der Dörnthaler "Wasserleitung<br />
berücksichtigt.)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Brand.<br />
Brand.<br />
Brand,<br />
Freiberg,<br />
Sayda<br />
und<br />
Lensefeld.<br />
Tharand.<br />
Brand.<br />
Meißen.<br />
Tharand.<br />
Sayda.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg u.<br />
Marienberg<br />
sowie<br />
Delegation<br />
Sayda.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Preiberg.<br />
Amtshauptmaunschaft<br />
Meißen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt.<br />
Amtshauptmannschaftl.<br />
Delegation<br />
Sayda.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiseus.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiseus.<br />
Freiberger<br />
Bergrevier.<br />
Koch, H. L. G.,<br />
Nagelschmiedemeister<br />
in<br />
Tharand.<br />
Gewerkschaft.<br />
Die Gewerkschaft<br />
in Güte<br />
Gottes zu<br />
Scharfenberg.<br />
Macke, E. L.,<br />
Bergarbeiter<br />
in Dorfhain.<br />
Freiberger<br />
Bergrevier.<br />
t<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Die Oberdirection der König]<br />
Erzbergwerke. Bilharz<br />
' 0., Oberbergrath in Frei<br />
berg.<br />
Der Kevierausschuß zu Frei<br />
berg.<br />
—<br />
Reichelt, J. M., Privatu<br />
in Freiberg, Vorsitzende<br />
des Grubenvorstandes.<br />
Prawatke, Kontier i<br />
Dresden, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
—<br />
Der Eevierausschuß zu Frei<br />
berg.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Neubert, W. E., Königl.<br />
Betriebsdirector. F ick er t,<br />
E. G., Kassirer. Backofen,<br />
H., Controleur. Eidner,<br />
K. 0., Kaufmann,<br />
E., Böttcher, E. E., und<br />
Eebentisch, Obersteiger.<br />
Bergrath Bornemann, K.<br />
K., Stollnfactor. Schichtmeister<br />
Schumann, Obersteiger.<br />
Kunis, H. E.,<br />
Eechnungsführer.<br />
Fritzsche, P. W., Schichtmeister-<br />
und Steigerdienstversorger.<br />
Vogel, G. H., Schichtmeisterdienstversorger.<br />
Schiffel, Fr. H., Kassenund<br />
Eechnungsführer.<br />
Wie bei Nr. 28.<br />
Ilgen,G.A.,Schichtmoisterdienstversorger<br />
und Steiger<br />
in Dorfhain.<br />
Bergrath Bornemann, K.<br />
E., Stollnfactor. Schichtmeister<br />
B and, Obersteiger.<br />
Kunis, H. E., Eechnungsführer.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
96<br />
7<br />
—<br />
1<br />
_<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
1542<br />
8<br />
—<br />
2<br />
,!<br />
öS<br />
a<br />
sä<br />
o<br />
•s<br />
136<br />
6<br />
—<br />
__,_<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Xamen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silber-,Blei-,<br />
Kupfer-,<br />
Zink-,A.rsenund<br />
Schwefelerze.<br />
Uranpecherz.<br />
Schaustuffeu.<br />
f<br />
Silber- und<br />
Bleierze.<br />
Schwerspath .<br />
Silber- und<br />
Bleierze.<br />
Silbererze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
7671-,8497<br />
l<br />
0,1224<br />
•<br />
211,1<br />
Geldwert!.<br />
J6 U<br />
1183761<br />
3721<br />
1126<br />
— . —<br />
2111<br />
_<br />
7<br />
—<br />
87<br />
—<br />
11<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberschufsoderZubuTseinzahlung. Yertheilung.<br />
Jl \S><br />
429353 67<br />
_<br />
169<br />
2<br />
2798 40<br />
10 70<br />
Jt<br />
_<br />
_.<br />
9><br />
_^_<br />
—<br />
—<br />
—
12<br />
Laufende II<br />
Nummer. * 1<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebSudes.<br />
Mittelgrube<br />
(II.), bestehend aus :<br />
Beschert Glück Fdgr.<br />
Friedrich Erbstolln.<br />
Junge hoho Birke Fdgr.<br />
Kröner Fdgr.<br />
Vereinigt Feld bei Brand.<br />
Muldenwasserversorgung<br />
(II.)<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Neujahres-Wechsel am linken<br />
Gehänge der Weißeritz unterhalb<br />
der Hosenmiihle. (II.)<br />
(Hat bis Ende Trin. 1888 Betriebsfrist.)<br />
Nördliches Stollnrevier.<br />
(I und H.)<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Prinz Georg in Weigmannsdorf.<br />
(n.)<br />
Romanus zu Siobenlehn. (I.)<br />
(Losgesagt und gelöscht.)<br />
Rothschönberger Stolln. (l.)<br />
(Fortsetzung des Kothschönberger<br />
Stollns s. Nr. 17.)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Freiberg<br />
und<br />
Brand.<br />
Freiberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Brand<br />
und<br />
Freiberg.<br />
Freiberg.<br />
Tharand.<br />
Freiberg<br />
und<br />
Brand.<br />
Freiberg.<br />
Nossen.<br />
Freiberg,<br />
Nossen<br />
und<br />
Wilsdruff<br />
d<br />
Ortsrerwaltnngsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Freiberg.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Meißen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Meißen und<br />
Freiberg.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Freibergcr<br />
Bergrevier.<br />
Fritzsche, K.<br />
Fr., Bergarbeiter<br />
in Großdorfhain.<br />
Freibergor<br />
Bergrevier<br />
Kluge, F. M.,<br />
Ziegeleibesitzer<br />
in<br />
Brand.<br />
Die Gewerkschaftin<br />
Segen<br />
Gottes zu<br />
Gersdorf.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus.<br />
t<br />
Vertreter*)<br />
des<br />
Besitzers.<br />
-<br />
Die Oberdircction der König]<br />
Erzbergwerke. B i 1 h a r z<br />
0., Oborbergratli in Frei<br />
berg.<br />
DerEeviorausschuß zu Freiborg.<br />
— —<br />
Der Eevierausschuß zu Freiberg.<br />
—<br />
Heinicke, P., Kontier in<br />
Friedeburg , Vorsitzender<br />
des Grubenvorstandes.<br />
Die Oberdirection der Königl<br />
Erzbergwerke. Bilharz<br />
0., Oberbergrath in Freiberg.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Königl. Betriebsdirector A.<br />
Sickel. Kräher,Cassirer.<br />
Göpelt, Controleur. Käst,<br />
Burkhardt und Lissn<br />
e r , Obersteiger, Seemann,<br />
Vice -Obersteiger.<br />
Bergrath Bornemann, K.<br />
E., Stollnfactor. Kunis,<br />
H. K., Kechnungsführer.<br />
Fischer, Steiger.<br />
Fritzsche, K, Fr., Bergarbeiter<br />
in Großdorfhain,<br />
Schichtraeisterdienstversorger.<br />
Bergrath Bornemann, K.<br />
K., Stollnfactor. Butze,<br />
W. 0., Obersteiger.<br />
P e 1 b e r , W., Schichtmeisteruud<br />
Steigerdienstversorger.<br />
—<br />
Wie bei Nr. 32.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
49<br />
—<br />
1<br />
2<br />
—<br />
—<br />
2<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
1024<br />
__<br />
—<br />
—<br />
1 un-<br />
| ständige.<br />
1<br />
—<br />
1<br />
6<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
5<br />
l<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Kamen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silber-, Blei-,<br />
Kupfer-,<br />
Arsen- und<br />
Schwefelerze.<br />
Scbaustuffen.<br />
•<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
•<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
4802,22761<br />
Geldwert!!.<br />
Jt U<br />
737961 89<br />
—r<br />
—<br />
583 22<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
13<br />
k<br />
Im Jahre 18S6 erfolgte<br />
KapitalÜbersehufsoderZubufseinzahlung.yertheilung. M \S><br />
323047 72<br />
—<br />
357 64<br />
—<br />
288 33<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
-<br />
M
14<br />
Laufeiide 1<br />
Nummer. B<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebHudes.<br />
Schmidts Hoffnung Fdgr.<br />
bei Dittmannsdorf. (I.)<br />
(Hat bis 1. August <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Segen Gottes Erbstolln zu<br />
Gersdorf. (I.)<br />
(Losgesagt und gelöscht.)<br />
Siebenlehner Silberbergwerk<br />
„Curt". (I.)<br />
(Hat bis 14. April 1888 Betriebsfrist.)<br />
Silberbergwerk Emanuel unweit<br />
.Reinsberg. (I.)<br />
(Hat bis November <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Silberbergwerk Schönberg<br />
unweit Niederreinsberg. (I.)<br />
(Hat bis Ende November <strong>1887</strong><br />
Betriebsfrist.)<br />
Silbersegen zu Großdorfhain.<br />
(II.)<br />
Südliches Stollnrevier. (n.)<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Tiefer Hilfe - Gottes - Stolln<br />
unterhalb der Obergrunaer<br />
Mühle, Comraunberggbde. (I.)<br />
(Ohne Grubenfeid.)<br />
Treue Einigkeit zu Langenstriegis.<br />
(1L)<br />
(Hat bis Schlufs 1889 Betriebsfrist.)<br />
Unverhofft Glück an der<br />
wilden Weißeritz unweit Dorfbain.<br />
(II)<br />
(Hat bis Schlufs März <strong>1887</strong><br />
Betriebsfrist.)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Nossen.<br />
Roßwein.<br />
Nossen.<br />
Nossen.<br />
Nossen.<br />
Tharand.<br />
Brand<br />
und<br />
Preiberg.<br />
Nossen.<br />
Hainichen.<br />
Tharand.<br />
K<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
3 c h u b e r t , A. Kl., Obersteiger<br />
auf Erzengel Michael.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Küchenmeister, 0., Aufseher.<br />
Macke, K. M. Kl., Schichtmeister-<br />
und Steigerdienstversorger.<br />
Bergrath Bornemann, K.E.,<br />
Stollnfaetor. Kunis, H. E.,<br />
Kechnungsführer. Silbermann,<br />
J. H., Obersteiger.<br />
Heuchler, E. E., Markscheider<br />
iu Freiberg.<br />
Fritzsche, F. W., Betriebsleiter<br />
und Steiger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Arbeiter :<br />
1 ständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
2<br />
—<br />
2<br />
l unständige.l<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Hamen<br />
der<br />
Produete.<br />
Silbererze.<br />
Silber-, Bleiund<br />
Kupfererze.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Silbererze.<br />
Menge<br />
, * Geldwerth.<br />
derselben.<br />
Tonnen. M. \ k<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
5,285<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
234 44<br />
15<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalöderZnbufseinzahlung.<br />
jft \9><br />
2026 19<br />
—<br />
1081<br />
112 80<br />
277 10<br />
1502<br />
—<br />
99<br />
—<br />
239 71<br />
1283 40<br />
Übersehulsvertheilung.<br />
Ji<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
4<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
16<br />
Laufende l<br />
Nummer. «"<br />
1<br />
67<br />
68<br />
69<br />
70<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebUudes.<br />
Vereinigt Feld bei Siebenlehn.<br />
(1-)<br />
Wagners Grubenfeld bei<br />
Kleindorfhain. (IL)<br />
Wahl Erbstolln zu Knunmenhennersdorf.<br />
(I.)<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Zenith bei Oberschöna. (II.)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Nossen.<br />
Tharand.<br />
Freiberg.<br />
Freiberg.<br />
d<br />
Ortsrerwaltungs-<br />
Behörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Meißen.<br />
Amtshauptmannscliaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt.<br />
Amtshauptmannscbaft<br />
Freiberg.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Gewerkschaft.<br />
Fritzsche, K.<br />
A., BergarbeiterinDorfhain.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
H. Altenberger Bergrevier, Berginspectionsbezirk Freiberg II.<br />
Bertha Fundgrube zu Berggießhübel.<br />
(Hat bis zum 31. Mai 1888 Betriebsfrist.)<br />
Beschert Glück Erbstolln<br />
bei Sadisdorf.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Edle Krone Fundgrube zu<br />
Höckendorf.<br />
(Hat bis 8. März 1888 Betriebsfrist.<br />
Elise bei Zinnwald.<br />
(Hat bis 20. März 1886 Betriebsfrist.)<br />
Pirna.<br />
Dippoldiswalde.<br />
Dippoldiswalde.<br />
Alten -<br />
berg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Pirna.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Die Firma OswaldS<br />
p alteholzinLaubegast<br />
bei Dresden.<br />
Die Gewerkschaft<br />
des<br />
Pöbler Bergbauvereins.<br />
Die Firma<br />
Hälßig & Co.<br />
in Höckendorf.<br />
Schmidt,F.W.,<br />
Bergingenieur<br />
in Bayreuth in<br />
Baiern.<br />
r<br />
Tertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Opp, Ch. F. H., Privatu:<br />
in Siebenlehn, Vorsitzende<br />
des Gmbenvorstandes.<br />
—<br />
DieOberdirection der Königl<br />
Erzbergwerke. Bilharz<br />
0., Oberbergrath in Frei<br />
berg.<br />
Dr. med. Weickert ii<br />
Freiberg, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Spalteholz, M., Kaufmani<br />
in Lanbegast, Prokurist.<br />
Wohlfarth, J. 0., med<br />
pract. in Freibergsdorf ,ge<br />
werkschaftlicher Bevollmächtigter.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Schiffel, P. H., Eecbnungsführer.<br />
M ende, E.<br />
J., Betriebsleiter und<br />
Obersteiger.<br />
üünzner, K. G., Doppelhäuer<br />
bei Himmelfahrt<br />
FdgT., Schichtmeister- und<br />
Steigerdienstversorger.<br />
SVie bei Nr. 32.<br />
S' ap r a \v n i k , Betriebsdirector<br />
in P reiberg. E ö ß g e r ,<br />
Obersteiger.<br />
Summe I. 70 Gruben im<br />
Freiberger Bergrevier.<br />
Menzel, C., in Berggiefihübel,<br />
Schichtmeister- und<br />
Steigerdienstversorger.<br />
Städter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
—<br />
—<br />
n<br />
Belegung.<br />
Arbeiter:<br />
| &"3<br />
S<br />
1<br />
2<br />
—<br />
—<br />
5<br />
—<br />
—<br />
t<br />
—<br />
—<br />
87<br />
—<br />
—<br />
-<br />
ä*»<br />
VI<br />
— •<br />
—<br />
6<br />
350 5701 487<br />
—<br />
—<br />
l<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Xamen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
•<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
0,261<br />
219,2052<br />
30049,47736<br />
•<br />
Geldwert!».<br />
M U<br />
170 33<br />
—<br />
—<br />
64847<br />
4258453 43 1614375 12<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
17<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
Kapital-<br />
Oder iÄubufs<br />
einzaliluiig.<br />
M. A<br />
*^a ff)<br />
5576 70<br />
146 50<br />
—<br />
40500<br />
114<br />
—<br />
347 40<br />
51<br />
—<br />
Überschufcvertheilung<br />
1 .<br />
M<br />
—<br />
—<br />
210701 14<br />
—<br />
—<br />
%<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
10<br />
»<br />
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H5.fc<br />
75<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
82<br />
1<br />
Käme<br />
des<br />
BerggebUudes.<br />
Gottes Zeche Fundgrube bei<br />
Gottleuba.<br />
(Hat bis 30. Septbr. 1888 Betriebsfiist.)<br />
Hammerzeche vereinigtFeld<br />
zu Berggießhübel.<br />
(Hat bis Schlafs Crucis <strong>1887</strong><br />
Betriebsfrist.)<br />
Himmelfahrt Erbstolin zu<br />
Löwenhain.<br />
(Ohne Urubenfelci.)<br />
Hockstein Erbstolin bei<br />
Hohnstein.<br />
Joel-Zeche am Kahleuberge<br />
bei Altenberg.<br />
Kupfergrübner Erbstolin bei<br />
Nanndorf.<br />
Martinzeche Fundgrube zu<br />
Berggießhübel.<br />
(Hat Betriebsfrist bis Sohlufs<br />
1888.)<br />
Milde Hand Gottes Erbstolin.<br />
(Ohue Grabenfeld.)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Pirna.<br />
Pirna.<br />
Lauenstein.<br />
Schandau.<br />
Altenberg.<br />
Dippoldiswalde.<br />
Pirna.<br />
Dippoldiswalde.<br />
a<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Pirna.<br />
Desgl.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Pirna.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Pirna.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Gewerkschaft.<br />
Actiengesellschaft<br />
der<br />
Sachs. Gußstahlfabrik<br />
in<br />
Dohlen.<br />
Die Gewerkschaft<br />
in Segen<br />
Gottes Fundgr.<br />
7,11 Löwenhain.<br />
Städter, E. E.<br />
L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Schmidt,F.W.,<br />
Bergingenieur<br />
in Bayreuth in<br />
Baiern.<br />
Die Gewerkschaft<br />
des<br />
Pöbler Bergbauvereins.<br />
.<br />
Actiengesellschaft<br />
der<br />
Sachs. Gußstahlfabrik<br />
in<br />
Dohlen.<br />
Die Gewerkschaft<br />
des<br />
Pöbler Bergbauvereins.<br />
i<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Topf, Fr. F., in Gottleuba<br />
Vorsitzender des Gruben<br />
Vorstandes.<br />
Lipp mann, G., und Nägel<br />
A., Oberingenieur, Direc<br />
toren der Sachs. Gußstahl<br />
fabrik in Dohlen.<br />
Eichhorn, H., Fabrik<br />
besitzer in Geising, Of fieial<br />
bevollmächtigter.<br />
—<br />
Wohlfarth, J. 0., med<br />
pract. in Freibergsdorf, ge<br />
werkschaftlicher Bevollmächtigter.<br />
Lippmann, G., und Nägel<br />
A., Oberingenieur, Directoren<br />
der Sachs. Gußstahlfabrik<br />
in Dohlen.<br />
TVohlfarth, J. 0., med<br />
praet. in Freibergsdorf, gewerkschaftlicherBevollmächtigter.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Lenker. E., Schichtmeisterund<br />
Steigerdicnstversorger<br />
in Berggießhübel.<br />
lengst, K. F., Schichtmeister.<br />
W ein hold, F. A.,<br />
Steiger in Berggießhübel.<br />
irumbt, M. F., Schichtmeister<br />
in Fürstenau.<br />
—<br />
—<br />
tädter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Kirsten, F. T., Steiger.<br />
engst, K. F., Schichtmeister.<br />
tädter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Kirsten, Fr. T., Steiger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
2<br />
—<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
1 unständige.<br />
2<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
5<br />
—<br />
--<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
3<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Zinn.<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenstein.<br />
Zinn.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
210<br />
Geldwert!].<br />
Jt <br />
330 —<br />
, 115 20<br />
—<br />
— • —<br />
—<br />
14 60<br />
321 46<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
M ä><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
20<br />
Laufende<br />
Nummer. B<br />
83<br />
84<br />
85<br />
86<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
Berg-gebäudes.<br />
Mutter Gottes vereinigt Feld<br />
sammt Gott mit uns und Marie<br />
Louise Stolin (Friedrich Erbstolln)<br />
zu Berggießhiibel.<br />
Nafslehn sammt Christi-Himmelfahrt<br />
Erbstolln.<br />
(Ulme Grubonfeld.)<br />
Neue Hoffnung Erbstolln an<br />
der Höglitzhöhe.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Paradies Fundgrube am<br />
Kahlenberge.<br />
(Hat bis Schlafs 1888 Betriebsfrist.)<br />
St. Johannes Fundgrube in<br />
derZeidelweide bei Fürstenau.<br />
(Losgesagt.)<br />
St. Michaelis Erbstolln zu<br />
Höckendorf.<br />
Segen Gottes Erbstolln zu<br />
Schellerhau.<br />
(Hat bis Schlufs des 3. Quartals<br />
1889 Betriebsfrist.)<br />
Segen Gottes Fundgrube zu<br />
Löwenhain.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Pirna.<br />
Lauenstein.<br />
Lauenstein.<br />
Altonborg.<br />
Lauenstein.<br />
Dippoldiswalde.<br />
Altenberg.<br />
Lauenstein.<br />
a<br />
Ortsverwaltnngsbehördc.<br />
Amtshauptraanuschaft<br />
Pirna.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswaldo.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
«<br />
Besitzer.<br />
Gruson, H.,<br />
Commerzienrath<br />
in Buckau<br />
b. Magdeburg.<br />
Gesellenschaft.<br />
Gesellenschaft.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Gewerkschaft.<br />
Die GewerkschaftVereinigt<br />
Feld im<br />
Zwitterstock<br />
zu Altenberg.<br />
Gewerkschaft.<br />
!<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Schreiter, F. W.Br., Berg<br />
Verwalter in Berggießkiibe<br />
Generalbe vollmächtigter be<br />
züglich der BerggieBhüble:<br />
Besitzungen.<br />
Städter, E. E. L., Mark<br />
scheider in Altenberg, Be<br />
vollmächtigter.<br />
Städter, E. E. L., Mark<br />
scheider in Altenberg, Bevollmächtigter.<br />
Wohlfarth, J. 0., med<br />
pract. in Freibergsdorf, ge<br />
werkschaftlicher Bevoll<br />
mächtigter.<br />
Jentsch, A. G., Kaufmanr<br />
in Leipzig, Officialbevollmächtigter.<br />
Kilian, A., Baumeister ir<br />
Weißenberg, stell vertr. Vor<br />
sitzender des Grubenvor<br />
Standes.<br />
Otto, W. E., Rittergutsbesitzer<br />
auf Naundorf, Vorsitzender<br />
dergewerksehaftl<br />
Direction.<br />
Eichhorn, H., Fabrikbesitzer<br />
in Geising, Officialbevollmächtigter.
e<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
chreiter, F. W. Br., Bergverwalter.<br />
Keil, A., Kechnungsführer.<br />
Sänger, W.,<br />
Obersteiger. Mcnzel, K.<br />
G., Frühsteiger. Haufe,<br />
C., Maschinensteiger, und<br />
M ende, J., Nachtsteigerdienstversorger.<br />
itädter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Städter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Lotze, H.H., Doppelhäuer,<br />
Steigerdienstversorgor.<br />
—<br />
lacke, M. Kl., Steiger in<br />
Großdorfhain, Schichtmeisterdienstversorger.<br />
Vengier, K., Bergdirector<br />
in Altenberg. König, J.<br />
H., Steiger.<br />
rrumbt, M. F., Schichtmeister<br />
in Fürstenau.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
8<br />
—<br />
—<br />
1<br />
—<br />
1<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
1<br />
75<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
unständige.<br />
4<br />
—<br />
—<br />
2<br />
—<br />
—<br />
l<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Prodncte.<br />
Silbererze.<br />
Eisenstein.<br />
Halden- und<br />
Schottersteine.<br />
Zinn.<br />
Zinn.<br />
*<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Zinn.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
48,oiä<br />
8970<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Geldwertb.<br />
Jt<br />
2006 49<br />
111674 19<br />
3228 12<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
9><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
21<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberschufsöderZubufseinzahlnng. Tertheilung.<br />
Jt U<br />
96 —<br />
25 20<br />
3321 —<br />
41 72<br />
328 50<br />
Jk<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
4<br />
240 48<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
22<br />
Laufende<br />
Nummer. *<br />
1<br />
91<br />
92<br />
93<br />
94<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99<br />
b<br />
Jfame<br />
des<br />
Berggebändes.<br />
Silberhoffnung sammt Kupfergrübe<br />
Fundgrube, Communberggebäude.<br />
Silberspath Erbstolln bei<br />
Höckendorf.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Tiefer Hiob - Erbstolln bei<br />
Stadt Bilronstein.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Tiefer Pöbler Hauptstolln.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Tiefer Zwiesler Erbstolln<br />
zu Berggießhübel.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Vereinigter tiefer Hilfsstolln.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Vereinigt Feld im Zwitterstock<br />
zu Altenberg.<br />
Vereinigt Zwitterfeld Fundgrube<br />
zu Zinnwald.<br />
Vertrau auf Gott Fundgrube<br />
zu Obercunnersdorf.<br />
(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
c<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Dippoldiswalde.<br />
Dippoldiswalde.<br />
Lauenstein.<br />
Dippoldiswalde.<br />
Pirna.<br />
Lauenstoin.<br />
Altenberg.<br />
Altenberg.<br />
Dippoldiswalde.<br />
(i<br />
Ortsrerwaltungsbehördc.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Pinia.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Die Gewerkschaft<br />
des<br />
Pöbler Bergbauvereins.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Die Firma<br />
Hälßig & Co.<br />
in Höckendorf.<br />
Gesellenschaft.<br />
Die Gewerkschaft<br />
des<br />
Pöbler Bergbauvereins.<br />
Act.-Gesellsch.<br />
Sachs. Gußstahlfabr.<br />
z. Dohlen.<br />
Goscllensclnift.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Gesellenschaft.<br />
Gewerkschaft.<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Wohlfarth, J. 0., me<<br />
pract. in P'roibergsdorf, ge<br />
workschaftlicher Bevoll<br />
mächtigter.<br />
—<br />
Städter, E. E. L., Mark<br />
scheidcr in Altenberg, Be<br />
vollmächtigtcr.<br />
Wohlfarth, 3. 0., med<br />
pract. in Freibergsdorf, ge<br />
werkschaftlichor Bevollmächtigter.<br />
Wie bei Nr. 76.<br />
Stadter, E. E. L., Mark<br />
scheider in Alteoberg, Bevollmächtigter.<br />
Otto, W. E., Ritterguts<br />
besitzer auf Nauudorf, Vorsitzender<br />
der geworkschaftl<br />
Direction.<br />
Bachmann, F. A., Stadtältester<br />
in Altcnberg, Bevollmächtigter.<br />
Fröhlich, Ch. F., Schuhmacherraeister<br />
in Dresden,<br />
Vorsitzender des Gruben-<br />
Vorstandes.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Städter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Cirsten, Fr. T., Steiger.<br />
Städter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Kirsten, F. T., Steiger.<br />
I engst, K. F., Schichtmeister<br />
in Berggießhübel.<br />
Städter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Vengier, E., Bergdirector.<br />
Meutzner, E. J. und<br />
Schmidt, W. R., Obersteiger.<br />
Kirsten,K.G.,Mutze,<br />
K. G- undFeuereisen,F.<br />
A., Grubensteiger. Mutze,<br />
F. A., Schmelzermeister.<br />
rrumbt, H. A., Schichtmeister.<br />
1 g e n , G. A., Schieb, tmeisterund<br />
Steigerdienstversorger.<br />
k<br />
Belegung.<br />
ü<br />
4a<br />
a<br />
2<br />
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24<br />
4<br />
—<br />
Arbeiter :<br />
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53<br />
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_<br />
7<br />
2<br />
—<br />
J<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze<br />
und Zinn.<br />
Schaustuffen<br />
Zinn.<br />
Wismut-,<br />
Kobalt- und<br />
Mckelerze.<br />
Haldensteine.<br />
Zinn.<br />
Quarz.<br />
Wolfram.<br />
jlimmer.<br />
Halden steine.<br />
Silbererze.<br />
Menge<br />
derselben<br />
Tonnen.<br />
14,070<br />
•<br />
68,8995<br />
0,477<br />
0,060<br />
147,736<br />
30,525<br />
.<br />
.<br />
Geldwerth.<br />
Jt<br />
13962 48<br />
—<br />
_•<br />
150754 75<br />
8480 —<br />
200 —<br />
60<br />
1034<br />
20380<br />
16<br />
17<br />
9»<br />
70<br />
—<br />
_<br />
— 15<br />
50<br />
—<br />
20<br />
23<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
Kapitaloder<br />
Zubnfs<br />
einzahlung<br />
Jt U<br />
6759<br />
—<br />
—<br />
—<br />
23 95<br />
Überschufsrertheilung.<br />
Jt<br />
.—<br />
_<br />
4000<br />
S,<br />
—<br />
_
24<br />
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gs<br />
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100<br />
101<br />
b<br />
Xame<br />
des<br />
Berggefoündes.<br />
Zinnfang Erbstolln.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Zwitterstocks tiefer Erbstolln<br />
zu Altenberg.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Dippoldiswalde.<br />
Altenberg.<br />
d<br />
Ortsverwaltnngsbeliörde.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Die Gewerkschaft<br />
des<br />
Pöbler Bergbauvereins.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
III. Marienfoerger Bergrerier, Berginspectionsbezirk Freiberg I.<br />
Bäuerin Fundgrube bei<br />
Frohnau.<br />
Bierschnabel-, Orgel-, Marcus<br />
Rohling- und Tiefer<br />
Junger-Andreas-Stolln im<br />
Schreckenberge sammt NJCOlaus<br />
Orgelstolinflügel im<br />
Schottenberge.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Briccius Stolln hinter dem<br />
Pöhlberge.<br />
(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
Geyern und Conrad zu Buchholz.<br />
(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
Himmelfahrt Fundgrube bei<br />
Annaberg, Communberggebäude.<br />
a. Annaberg er AbtheUung.<br />
Annaberg.<br />
Annaberg.<br />
Ännaberg.<br />
Annaberg.<br />
Annaberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Die Gewerkschaft<br />
in Himmelfahrt<br />
Fdgr.<br />
bei Annaberg.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Frau verwittw.<br />
Kaufmann<br />
Petzold in<br />
Waldenburg<br />
in Schlesien.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
f<br />
Tertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Wohlfartb, J. 0., mec<br />
pract. in Freibergsdorf, ge<br />
werkschaftlicher Bevoll<br />
mächtigter.<br />
Der Stadtratb zu Preiberi<br />
(Stadtratb Eößler, De<br />
putirter), Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Dr. Geitner, C., Com<br />
merzienrath und Stadtrat<br />
in Schneeberg, Vorsitzende<br />
des Grubenvorstandes.<br />
Poller, H. G., Schiebi<br />
meister in Johaungeorgei<br />
Stadt, Grubenvorstand.<br />
Poller, H. G., Schieb<br />
meister in Johanngeorgei<br />
stadt, Bevollmächtigter.<br />
Dr. Geitner, C., Con<br />
merzienrath und Stadtrat<br />
in Schneeberg, Vorsitzendf<br />
des Grubenvorstandes.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
tädter, E. E. L., Markscheider<br />
in Altenberg.<br />
Kirsten, F. Tr., Steiger.<br />
ehr 9 er, Ch. F., Obersteiger<br />
in Altenberg, Versorger<br />
des Stollnfactordienstes.<br />
Summe II. 3! Gruben im<br />
Altenberger Bergrevier.<br />
tohn, G. A., Bergvorwalter<br />
in Manenberg. G o 1z, K.<br />
A., Steigerdienstversorger.<br />
iircheisen, H. L., Steiger<br />
in Annaberg.<br />
'oller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Heyn, K. W. A.,<br />
Schichtmeister daselbst,<br />
Eechuungsbeamter. Hildebrandt,<br />
K. F., Steiger.<br />
?io bei Nr. 104.<br />
tohn, G. A , Bergverwalter<br />
in Marienberg. Golz, K.<br />
A., Steigerdienstversorger.<br />
Beamte.<br />
ii<br />
Belegung.<br />
Arbeiter:<br />
—<br />
47<br />
—<br />
—<br />
5<br />
1<br />
1<br />
2<br />
ständige.<br />
—<br />
25<br />
390<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
13<br />
uustiindig-e.<br />
—<br />
—<br />
18<br />
—<br />
—<br />
._<br />
—<br />
1<br />
l<br />
Ausbringen im Jahre 1886,<br />
Nainen<br />
der<br />
Producte.<br />
Zinn.<br />
Zinn.<br />
Wismut.<br />
Kirchonzinn.<br />
Silbererze.<br />
Silber- und<br />
Kupfererze.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
•<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
9,792<br />
0,035<br />
0,007<br />
9500,2165<br />
• '<br />
•<br />
•<br />
Geldirerth.<br />
. M \ <br />
—<br />
—<br />
11889<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Q<br />
i.<br />
—<br />
255 87<br />
266 75<br />
20565 —<br />
M S><br />
—<br />
—<br />
4240 48<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
26<br />
Laufende il<br />
Kummer. c II<br />
107<br />
108<br />
109<br />
110<br />
111<br />
112<br />
113<br />
b<br />
Xame<br />
des<br />
BerggebBudes.<br />
Himmlisch Heer Fdgr. bei<br />
Cunnersdorf.<br />
(Hat bis Schlafs 1888 Betriebsfrist.)<br />
Klemms Hoffnung Erbstolln<br />
zu Frohnau.<br />
(Ohne Gnibenfeld.)<br />
König Dänemark Stolin an<br />
der Fleischerleithe.<br />
Längs Hoffnung Erbstolln<br />
bei Buchholz.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Naumanns Hoffnung Stolin<br />
zu Sehma.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Reicher Segen Gottes Stolin<br />
zu Sehma.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Stille Hoffnung bei Cranzahl.<br />
(Hat bis Schlufs Luciae <strong>1887</strong><br />
Betriebsfrist.)<br />
Alte drei Brüder Fundgrube<br />
im Kiesholze.<br />
Blühend Glück am Kabenberge<br />
bei Zöblitz.<br />
(Losgesagt und gelöscht.)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Annaberg.<br />
Annaberg.<br />
Annaberg.<br />
Annaberg.<br />
Annaberg.<br />
Annaberg.<br />
Annaberg.<br />
a<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Stadtrath zu<br />
Buchholz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Die Stadtgemeinde<br />
zu<br />
Buchholz.<br />
Klemm, T. F.,<br />
Hausbesitzer<br />
in Frohnau.<br />
Die Gewerkschaft<br />
in Himmelfahrt<br />
Fdgr.<br />
bei Annaberg.<br />
Grund, K. F.,<br />
Kaufmann in<br />
Buchholz.<br />
6. Marienberger Abthettung.<br />
Wolkenstein.<br />
Zöblitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Marienberg.<br />
Desgl.<br />
Naumann, K.<br />
F. E., Mühlenbesitzer<br />
in<br />
Sehma.<br />
Naum'ann, K.<br />
F. E., Mühlenbesitzer<br />
in<br />
Sehma.<br />
Actiengesellschaft<br />
f. Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zu Hof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
Marienberger<br />
Silberbergbau-<br />
Actiengesellschaft.<br />
Fisch er, K. P.,<br />
in Zöblitz,<br />
Erben.<br />
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Der Stadtrath zu Buchhol;<br />
Dr. Geitnor, C., Com<br />
merzienrath und Stadtrat<br />
in Schneeberg, Vorsitzende<br />
des Grubenvorstandes.<br />
Braune, E. E., Bergvei<br />
walter in Schedewitz, Be<br />
vollmäch tigter.<br />
Wie bei Nr. 125, wo auc<br />
Belegung u. a. mit berück<br />
sichtigt ist.
s<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
—<br />
—<br />
toli n, G. A., Bergverwalter<br />
in Marienberg.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Jraune, E. E., Bergverwalter.<br />
Vie bei Nr. 125.<br />
—<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Arbeiter:<br />
stiindige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
unständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze<br />
Silbererze.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Eisenerze.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
> -<br />
•<br />
•<br />
Geldwerth.<br />
«Ä | 9<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
27<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
Kapital-<br />
Oder Znbnfs<br />
einzahlung.<br />
M. U<br />
—<br />
—<br />
188 95<br />
4<br />
6 —<br />
3 —<br />
4 —<br />
4 —<br />
38 40<br />
—<br />
—<br />
Überschufsyertheilung.<br />
+vfl \ Cj<br />
—<br />
— '<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— "<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
28<br />
Laufende II<br />
Nummer. "<br />
1<br />
116.<br />
117<br />
118<br />
119<br />
120<br />
121<br />
122<br />
123<br />
124<br />
b<br />
Käme<br />
des<br />
Berggebäudes.<br />
Friedrich Henning Fundgrube.<br />
Grüner Zeuggraben für<br />
Poberskau.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
König Salomo bei Pobcrshau.<br />
(Losgesagt.)<br />
Loosens Hoffnung Fundgrube<br />
bei Wolkenstein.<br />
(Losgesagt.)<br />
•<br />
Neugeboren Kindlein Stolin<br />
im Herbstgrnnde bei Wolkonstein.<br />
(Losgesagt.)<br />
Neuglücker und Tropper<br />
Stolin am Lerchenhübol und<br />
an der Zschopau.<br />
(Ohae Grubenfeld.)<br />
Palmbaumer Zeuggraben bei<br />
Wolkenstein.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Pobershauer Stölln, und<br />
zwar: Walfisch-, Wildemannund<br />
Michaelis-, sowie Molchner-,<br />
Thomas-, Johannes- und<br />
Hieronymus-Stolln.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Reitzenhainer Zeuggraben<br />
für Marienberg.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
c<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Grimma.<br />
Zöblitz.<br />
Marienberg.<br />
Wolkenstein.<br />
Wolkonstein.<br />
Wolkenstein.<br />
Wolkenstein.<br />
Zöblitz.<br />
Marienberg.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Marienberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
KöniginMarienhütte,Actieugesellschaft<br />
zu<br />
Cainsdorf.<br />
Marienberger<br />
Revierabtkeilung.<br />
Gesellenschaft.<br />
Die Gewerkschaft<br />
in<br />
St. Johannes<br />
Fundgrube bei<br />
Wolkenstein.<br />
Richter, F. H.,<br />
Stockmühlenbesitzer,<br />
und<br />
Schmidt, K.<br />
Gh., Oberstgr.<br />
emer. in Freiberg.<br />
Marienberger<br />
Silberbergbau-<br />
Actiengesellschaft.<br />
Marienberger<br />
Revierabtheilung.<br />
Marienberger<br />
Silberbergbau-<br />
Actierjgesellschaft.<br />
Marienberger<br />
Revierabtheilung.<br />
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Härtung, A. E. A., Berj<br />
ingenieur in Cainsdoi<br />
Bevollmächtigter.<br />
Der Revierausschuß in<br />
Marienberg.<br />
Mieg, A., Königl. bai<br />
Major z. D. in Leipzij<br />
Bevollmächtigtor.<br />
Kinkel, G. L., Schick<br />
meister in Marienberg, g<<br />
werkscbaftlicber Bevol<br />
mächtigter.<br />
Richter, F. H., Stocl<br />
mühlenbesitzer in Freiberj<br />
Bevollmächtigter.<br />
Wie bei Nr. 125.<br />
Der Revierausschuß zu<br />
Marienberg.<br />
Wie bei Nr. 125.<br />
Der Revicraussehiiß zu<br />
Marienberg.
e<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf.<br />
T e i n e r t.Eisensteingräbermeister.<br />
Ahner, K., Baumwollenspinnereibesiteer<br />
in Pobershau,<br />
Administrator.<br />
Tendiert, Graben Wärter.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Wie bei Nr. 125.<br />
Wie bei Nr. 125.<br />
Hinkel, G. L., Schichtmeister.<br />
Jehmlich und<br />
Münzner, Graben Wärter.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
1<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
2<br />
Arbeiter:<br />
stiindige.<br />
1<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
unständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
• —<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
jSameu<br />
der<br />
Produete.<br />
Baseneisenerze.<br />
Zinnerze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze,<br />
.<br />
Herdfluthscülämme.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Geldwcrth.<br />
M<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
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—<br />
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—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
39 50<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
Eapitaloder<br />
Ziilmfs<br />
einzahluug.<br />
Jt<br />
21<br />
179 73<br />
399 20<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
3><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
2580 —<br />
Überschufsrertlieilung.<br />
M \3><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— -<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— •<br />
—<br />
Q
laufende<br />
Nummer. °<br />
125<br />
126<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
Berggel) lindes.<br />
Vater Abraham Fundgrube<br />
am Stadtberge bei Marienberg.<br />
Weifstauber Stolin am<br />
Eittersberge.<br />
(Ohne Grabenfeld.)<br />
Garo!a-A!b9!"t bei Ehrenfriedersdorf.<br />
(Hatte bis 20. März ioSoBetriebsfrist.)<br />
Ehrenfriedersdorfer Röhrgraben.<br />
Ehrenfriedersdorfer vereinigt<br />
Feld Fundgrube.<br />
Geyersches Zinnstockwerk<br />
sammt Mühlleithen Fundgrube<br />
zu Geyer.<br />
(Hat bis-JabresscW.ufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
Hochmuth Fundgrube bei<br />
Geyer.<br />
(Hat bis Ende April 1888 Betriebsfrist.)<br />
Kiesgrube am Vitriolwerk bei<br />
Geyer.<br />
Mittlere kleine Vierung<br />
Fundgrube bei Neundorf.<br />
(Hat bis Jabresscblufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Marienberg.<br />
Zöblitz.<br />
d<br />
Orts-<br />
Verwaltungsbehörde.<br />
Stadtrath zu<br />
Marienberg.<br />
Amtsliauptmannschaft<br />
Marienberg.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Marienberger<br />
Silberbergbau-<br />
Actiengesellschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Marienberger<br />
Silberbergbau-<br />
Actiengesellschaft.<br />
c. Geyer-EJirenfriedersdorfer AMheiluny.<br />
Ehren- !<br />
friedersuorf.<br />
Ehrenfriedersdorf.<br />
Ehrenfriedersdorf.<br />
Ehrenfriedersdorf.<br />
Ehrenfiiedersdorf.<br />
Ehrenfriedersdorf.<br />
Annaberg.<br />
Stadtrath zu<br />
Ehren-<br />
Medersdorf.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Arnaberg.<br />
Stadtrath zu<br />
Ehrenfriedersdorf.<br />
Stadtrath zu<br />
Geyer.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
Schmidt. F.<br />
W., Bergingenieur<br />
in Bayreuth<br />
in Baiern.<br />
EhrenfriedersdorferEevierabtheilung.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Zschierlich,<br />
G., Fabrikbesitzer<br />
in Geyer.<br />
Weißflog, F.,<br />
in Geyer.<br />
Zschierlich,<br />
G., Fabrikbesitzer<br />
in Geyer.<br />
Eichter,J.Tr.,<br />
Mühlenbesitzer<br />
in Ehrenfriedersdorf.<br />
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Germann, B. F., Bürgermeister<br />
in Marienberg, Vorsitzender<br />
des Verwaltnngsrathes.<br />
Wie bei Nr. 125.<br />
Der Eevierausschuss zu<br />
Marienberg.<br />
Ebert, F., Eitteigutsbesitzer<br />
auf Leubniiz bei<br />
Werdau, Vorsitzender des<br />
Grubenvorstandes.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Stöhn, G. A., Bergverwalter<br />
in Marienborg. Hinkel,<br />
G. L., Schichtmeister daselbst,<br />
Kechnungsbeamter.<br />
SVie bei Nr. 125.<br />
—<br />
Voigt, Bergverwalter in<br />
Ehrenfriedersdorf. Hahmann,<br />
J. F., Obersteiger<br />
in Ehrenfriedersdorf,<br />
Grabenwärter.<br />
Voigt, A. A., Bergverwalter<br />
inEhrenfriedersdorf.<br />
Gehmlich, 0. H., Unter-<br />
1 Steiger.<br />
Fröbe, J., Bergverwalter in<br />
Geyeiv<br />
Uhl ig, C. Tr , Steigerdienstversorger.<br />
Fröbe, J., Bergverwalter<br />
in Geyer.<br />
—<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
6<br />
—<br />
—<br />
1<br />
2<br />
"<br />
—<br />
—<br />
Arbeiter :<br />
ständige.<br />
74<br />
—<br />
—<br />
—<br />
15<br />
"<br />
2. —<br />
—<br />
,1<br />
= T5<br />
*-s<br />
•8<br />
—<br />
—<br />
—<br />
3<br />
1<br />
"<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Jfamen<br />
der<br />
Proflncte.<br />
Silbererze.<br />
Uranpecherz.<br />
Blei.<br />
Schaustuffen.<br />
•<br />
Zinnerze.<br />
Zinn.<br />
Giftmeh'.<br />
Schaustuffen.<br />
Zinn.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenocker.<br />
Zinn.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
232,578<br />
0,0525<br />
0,0005<br />
•<br />
7,631<br />
40.922<br />
•<br />
•<br />
12,500<br />
Geldwert]!.<br />
Jt U<br />
58638 35<br />
312 55<br />
75<br />
6<br />
—<br />
—<br />
—<br />
14470<br />
3521<br />
1486<br />
'"<br />
1000<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
88<br />
81<br />
10<br />
"<br />
—<br />
—<br />
31<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜbersehufsöderZubul'seinzahlnng.vertheilung. J6 U<br />
—<br />
—<br />
77 40<br />
948 50<br />
1112<br />
296 20<br />
25 80<br />
1166<br />
—<br />
—<br />
28<br />
87<br />
17 60<br />
Ji<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
. __<br />
___<br />
—<br />
—<br />
9><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
"<br />
—<br />
—
32<br />
a<br />
o? .•<br />
'S«<br />
11<br />
« s<br />
^^<br />
134<br />
135<br />
136<br />
137<br />
i)<br />
Jfame<br />
des<br />
Berggefoäudes.<br />
Sauborger Stolin im Hüttongmndo<br />
bei Ehroufriedersdorf.<br />
(Uhne Grubenfeld.)<br />
Spitzbergen Stolin bei Geyer.<br />
Vereinigt Geschick Erbstolin<br />
bei Geyer.<br />
(Ohne Grabenfeld.)<br />
Zwitterstockwerk- Haldenfeld<br />
zu Geyer.<br />
Beständige Einigkeit Fundgrube<br />
am Scheibenberge.<br />
(Hat bis Ende März 1889 Betriebsfrist,)<br />
Eisengrube Fundgrube bei<br />
Niederschindmaas.<br />
(Ist von der Theilnahme am<br />
Kevierverbande dispensirt.)<br />
Engelstein bei Waschleithe.<br />
(Hat bis 3l. October 1888 Betriebsfrist.)<br />
c<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Ehrenfriedersdorf.<br />
Ebrenfriedersdorf.<br />
Ehrenfriodersdorf.<br />
Ehrenfriedersdorf.<br />
Scheibenberg.<br />
Glauchau.<br />
Schwarzenberg.<br />
d<br />
Ortsverwaltnngsbehördc.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
Desgl.<br />
Stadtrath z n<br />
Geyer.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Die GewerkschaftEhrenfriedersdorfer<br />
vereinigt Feld<br />
Fundgrube.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Graupnor, L.,<br />
Steiger in<br />
Geyer.<br />
Die Firma C.<br />
F. Hö ff er,<br />
Mechanische<br />
Baumwollspinnerei<br />
und<br />
Zwirnerei in<br />
Tannenberg<br />
bei Geyer.<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Wie bei Nr. 129.<br />
Seifort, F. J., Kaufmam<br />
in Zwickau, Vorsitzeiidei<br />
des Grubeuvorstandes.<br />
—<br />
H off er, K. Fr., Fabrikbe<br />
sitzor in Tanneuberg, Bc'<br />
vollmächtigtor.<br />
IV. Schwarzentoerger Bergrevier, Berginspectiousbezirk Zwickau.<br />
a. OberiviesentJMl-Scheibenberg-HoJiensteiner Abtheilung.<br />
Beharrlichkeit Fundgrube<br />
bei Globenstein.<br />
(Losgesagt und gelöscht.)<br />
Schwarzenberg.AmtshauptmannschaftSchwarzen-<br />
Krug, H. G.,<br />
Maschiuen-<br />
Director in<br />
berg. Chemnitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Glauchau.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Kellermann,<br />
C. K., Kechtsanwalt<br />
in<br />
Scheibenberg.<br />
Geselienschaft.<br />
Weißflog, F.<br />
Tr., Geschäftemann<br />
in Geyer.<br />
Hieroiiymiis, K. E., Gcrichtsamts-Keudant<br />
a. D.<br />
in Strießen.
f<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
folgt, A. A., Betriebsbeamter.<br />
Weidmann, C. A., Betriebsleiter<br />
und Steiger in<br />
Geyer.<br />
—<br />
Summa in. 36 Gruben im<br />
Iflarienberger Bergrevier.<br />
—<br />
£ r a u ß , K. G.; Steigerdienstversorger.<br />
—<br />
—<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
1<br />
—<br />
17<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
I<br />
-^<br />
110<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
unstftndige.<br />
—<br />
6 —<br />
—<br />
5<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Wismut-,<br />
Kobalt- und<br />
Nickelerze.<br />
Zinn.<br />
•<br />
•<br />
Eisenerze.<br />
Silber-,<br />
Nickel- um<br />
Kobalterze.<br />
Eisenerze.<br />
Braunstein.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
•<br />
293,684<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Geldwerth.<br />
Jt U<br />
—<br />
—<br />
—<br />
79475 94<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
S3<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜbersehufsoderZubulseinzablnng.vertheilung. M<br />
^ftt<br />
4478 —<br />
8 —<br />
4 40<br />
32650 95<br />
108<br />
J<br />
—<br />
r<br />
44 38<br />
4 —<br />
33 —<br />
M<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
. —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
9,<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
34<br />
Laufende 1<br />
Xummer. B<br />
142<br />
143<br />
144<br />
145<br />
146<br />
147<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggeMndes.<br />
Fridolin Fundgrube am<br />
Zigeunerberge bei Pöhla.<br />
(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
Friedrich Fundgrube bei<br />
Langenberg.<br />
Frisch Glück zwischen Globenstein<br />
und Kleinpöhla.<br />
(Hat bis 7. Juli 1888 Betriebsfrist.)<br />
Gelber Zweig Fundgrube<br />
sammt Julius Erbstolln bei<br />
Langenberg.<br />
(Hat bis Sehlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Glückauf bei Scblettau.<br />
(Hat bis Sehlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Gnade Gottes vereinigt Feld<br />
bei Langenberg.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Scheibenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
d<br />
Orts-<br />
Verwaltungsbehörde.<br />
AmtshanptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Frau ver w.Kaufmann<br />
Petzold<br />
iuWaldenburg<br />
in Schlesien.<br />
Zschiorlich,<br />
E. G. H.,<br />
FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />
in Geyer.<br />
Actiengesellschaft<br />
f. Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zuHof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
Actiengesellschaft<br />
f. Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zu Hof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
Actiengesellschaft<br />
f. Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zu Hof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
Zschierlich,<br />
E. G. H.,<br />
FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />
in Geyer.<br />
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Poller, H. G., Schieb<br />
meistcr in Johanngeorgei<br />
stadt, Bevollmächtigter.<br />
Braune, E. E., Bergvei<br />
walter in Schedewitz, B<br />
vollmächtigter.<br />
Braune, E. E., Bergvei<br />
walter in Schedewitz, B<<br />
vollmächtigter.<br />
Braune, E. E., Bergve<br />
walter in Schedewitz, B<br />
vollmächtigter.<br />
_
s<br />
Betriebsleiter<br />
nnd<br />
andere Werksbeamte.<br />
oller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenätadt.<br />
Heyn, K. W. A.,<br />
Schichtmeister das., Eechnungsbeamter.<br />
Jacob, A.<br />
F., in Breitenbrunn, Steiger.<br />
röbe, F. J., Bergvorwalter<br />
in Geyer. M ende, 0.,<br />
äteigerdienstversorger.<br />
raune, E. E., Bergverwalter.<br />
Lange, W., Steiger.<br />
raune, E. E., Borgverwalter.<br />
B e y e r , W., Steiger.<br />
raune, E. E., Bergverwalter.<br />
röbe, E. J., Bergverwalter<br />
in Geyer. M ende, 0.,<br />
Steigerdienstversorger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
2<br />
1<br />
Arbeiter :<br />
ständige.<br />
1<br />
unständige.!<br />
2<br />
1<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 3886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze.<br />
Braunstein.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Braunstein,<br />
Eisenerze.<br />
Braunstein.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
f<br />
Tonnen.<br />
•<br />
305<br />
Geldwerth.<br />
j$ U<br />
.<br />
3050<br />
35<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitaloderZnbufseinzahlung.<br />
.M U<br />
59 65<br />
1021<br />
91<br />
432 92<br />
23 40<br />
43 JO<br />
Überschufs-<br />
Tertheilnng.<br />
jk U<br />
1404 37<br />
'
36<br />
Laufende II<br />
Nummer. p 1<br />
1<br />
148<br />
149<br />
150<br />
151<br />
152<br />
153<br />
154<br />
155<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebKudes.<br />
Hausteins Hoffnung Fundgrube<br />
zu Langenberg.<br />
(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Hercules Fundgrube sammt<br />
Frisch Glück Stolln und<br />
Khiesels Hoffnung Erbstolln<br />
am Fiirstenberge.<br />
Lampertus sammt Zubehör<br />
bei Hohenstein.<br />
LöTsnitzer Communstolln<br />
bei Lößnitz.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
MarcusFundgrubebeiEittersgrün.<br />
(Losgesagt.)<br />
Meyers Hoffnung Fundgrube<br />
bei Schwarzbach.<br />
Neue Silberhoffnung Fundgrube<br />
bei Baschau.<br />
Reichenbach Stolln bei Lößnitz.<br />
(Hat von Luciae 1886 bis Ende<br />
Cruc. 1888 Betriebsfrist.}<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Hohenstein-Ernstthal.<br />
Lößnitz.<br />
Schwarzenberg.<br />
Scheibenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Lößnitz.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Glauchau.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzeuberg.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Actiengesellschaft<br />
f. Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zuHof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Stadtgemeinde<br />
Lößnitz.<br />
Schneider, G.<br />
M., in Bittersgrün.<br />
Frau Th. verw.<br />
Stengel,Gutsbesitzerin<br />
auf<br />
Tännicht.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Gewerkschaft.<br />
t<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Braune, E. E., Bergvei<br />
walter in Schedewitz, Be<br />
vollmächtigter.<br />
Polier, H. G., Scuichi<br />
meister in Johanngeorgen<br />
stadt, Grubenvorstand.<br />
Ebers bach, C. F., i<br />
Ernstthal, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Der Stadtrath zu Lößnito<br />
Bürgenneister Dr. K r a u s <<br />
Bevollmächtigter.<br />
—<br />
"<br />
Härtung, A. E. A., Berg<br />
Ingenieur in CainsdorJ<br />
Bevollmächtigter.<br />
Edelmann, K., Hütten<br />
meister auf Blaufarbenwer]<br />
Pfannenstiel, Vorsitzende<br />
des Grubenvorstandes.
s<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Braune, E. E., Bergverwalter.<br />
B ey e r, W., Steiger.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgeustadt.<br />
Heyn, K. W. A.,<br />
Schichtmeister das., Bechnungsbeamter.<br />
Weigel,G.<br />
F., in Bermsgrün, Steiger.<br />
Dietzo, C., Markscheider<br />
in Lugau, Betriebsbeamter.<br />
S cia ei d e r-,— G. - M,r -in<br />
Eittersgrün, Stcigerdienstversorger.<br />
Probe, K. E., Obersteiger<br />
in Eittersgrün. Korb, F.<br />
A., Steiger.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf.<br />
Korb, A., Steigerdienstversorger<br />
in Langenberg.<br />
Weber, Chr., Steigerdienstversorger<br />
in Easehau.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
1<br />
3<br />
_<br />
—<br />
2<br />
1<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
—<br />
8<br />
3<br />
13<br />
2<br />
unständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Eisenerze.<br />
Silbererze.<br />
Gold-, Silber-,<br />
Kupfer- und<br />
Arsenerze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Braunstein.<br />
Eisenstein.<br />
Arsenikkiese.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
•<br />
559,300<br />
17,400<br />
Geldwerth.<br />
Jt \S><br />
• —<br />
—<br />
.<br />
—<br />
6096<br />
845<br />
—<br />
—<br />
37<br />
—<br />
37<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜbersehufsöderZubufseinzahlung.vertheilung. Jt<br />
24<br />
2366<br />
3754<br />
47<br />
44<br />
3104<br />
224<br />
s><br />
20<br />
57<br />
50<br />
31<br />
56<br />
55<br />
—<br />
Jt, ä><br />
—<br />
^-<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
38<br />
Laufende II<br />
Nummer. = 11<br />
156<br />
157<br />
158<br />
159<br />
160<br />
161<br />
162<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
Berggebändes.<br />
Riedels Fundgrube b. Langenberg.<br />
(Hat bis Jakresschlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.}<br />
Rother Adler Stolln und<br />
Maasen bei Kittersgrün.<br />
Rudolf Fundgrube bei Großpöhla.<br />
(Hat bis Jabresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
Segen Gottes Stolln bei<br />
Crottendorf.<br />
St. Lorenz zu Eiterlein.<br />
Wilkauer vereinigtes Feld<br />
bei Langenberg.<br />
Wunderbares Fürstenglück<br />
Stolln und Fundgrube bei<br />
Mittweida.<br />
(Hat bis 9. October 1888 Betriebsfrist.)<br />
c<br />
Aratsgeriehtsbezirk.<br />
Schwarzcnberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Sehwarzenberg.<br />
Scheibenberg.<br />
Scbeibenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Annaberg.<br />
Stadtrath zu<br />
Elterloin.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Actiengesellscliaftf.Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zuHof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
Königin Marienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Frauverw.KaufmannPetzold<br />
inWaldenburg<br />
in Schlesien.<br />
Handelsgesellschaft<br />
inPirma<br />
Härtel&Comp.<br />
in Crottendorf.<br />
Zschierlich,<br />
E. G. H.,<br />
ParbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />
in Geyer.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Kellermann,<br />
C. K., Eechtsanwalt<br />
in<br />
Scheibenberg.<br />
b. Johanngeorffenstadt-Schivarsenberg-Eibenstöcker Abtheilung.<br />
163 ||Adolphus Fundgrube im<br />
Fastenberge.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
t<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Braune, E. E., Bergverwalter<br />
in Schedewitz, Bevollmächtigter.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf,<br />
Bevollmächtigter.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt,<br />
Bevollmächtigter.<br />
Härtol, Chr. 0„ Sparkassenbeamter<br />
in Chemnitz,<br />
Bevollmächtigter.<br />
—<br />
Härtung, A. E. A., 'Bergingenieur<br />
in Cainsdorf,<br />
Bevollmächtigter.<br />
—<br />
Gewerkschaft. Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt,<br />
Vorsitzender des<br />
Grubenvorstandes.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Braune, E. E., Bergverwalter.<br />
Eiedel, F. E.,<br />
Steigerdienstversorger in<br />
Langenberg.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf.<br />
Fröbe, G. E., Obersteiger<br />
in Eittersgrün.<br />
Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Jacob, A. F.,<br />
Steiger.<br />
Härtel, L., Obersteiger in<br />
Geyer.<br />
Fröbe, E. J., Bergverwalter<br />
in Geyer.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf.<br />
Korb, A., Steigerdienstversorger<br />
in Langenberg.<br />
Trommler, Steiger.<br />
Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Hänel, K. W.,<br />
Steiger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
1<br />
1<br />
—<br />
1<br />
1<br />
Arbeiter :<br />
ständige.<br />
—<br />
17<br />
—<br />
6<br />
1<br />
Ullstündige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Jfanien<br />
der<br />
Producte.<br />
Braunstein<br />
und<br />
Eisenstein.<br />
Eisenstein.<br />
Silbererze.<br />
Eisen- und<br />
Schwefelerze.<br />
Eisen- und<br />
Schwefelerze.<br />
Manganerze.<br />
Silbererze.<br />
Wismut-,<br />
Kobalt- und<br />
Nickelerze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
1000,0<br />
•<br />
•<br />
51,ooo<br />
•<br />
0,0926<br />
Geldwerth.<br />
J& U<br />
—<br />
9900 —<br />
'" ' "<br />
— '<br />
—<br />
—<br />
3570 —<br />
1418 40<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberschußoderZubufseinzahlung.vertheilnng. M U<br />
166 20<br />
560 97<br />
153 25<br />
700<br />
186 50<br />
559 62<br />
58 98<br />
657 —<br />
Jd<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
9><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
Laufende 1<br />
Nummer. B<br />
164<br />
165<br />
166<br />
167<br />
168<br />
169<br />
170<br />
b<br />
Xame<br />
des<br />
Berggebiiudes.<br />
Alexander Fundgrube am<br />
Henneberge.<br />
(Hat bis Jahressclüufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
Bergsegen bei Bernsbach.<br />
(Hat bis Scblufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Chemnitzer Eisensteingruben<br />
am Fürstenberge bei<br />
Schwarzenberg.<br />
(Hat bis Jahresschlufs 1888<br />
Betriebsfrist.)<br />
Eisenzeche am Beutelbache<br />
bei Untersachsenfeld.<br />
(Hat bis Sclilufs des Jahres<br />
1888 Betriebsfrist.)<br />
Eiserner Hut im Sachsenfelder<br />
Schloßwalde.<br />
(Hat bis JahresscMufs 1888<br />
Betriebsfrist.)<br />
Erste Heinzenbinge Fundgrube<br />
saramt St. Johannes<br />
Erbstolln am Erla-Kothenberge.<br />
(Hat bis Schlafs des 2. Quartals<br />
<strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Frisch Glück Fundgrube am<br />
Graiil.<br />
(Hat bis Schlafs des Jahres<br />
<strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
d<br />
Orts-<br />
Verwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft.Schwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Frau ver w. Kaufmann<br />
Petzold<br />
in Waldenburg<br />
in Schlesien.<br />
Köthen, K.,<br />
Kaufmann in<br />
Freiberg.<br />
Zschierlich,<br />
E. G. H.,<br />
FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />
in Geyer.<br />
Zschierlich,<br />
E. G. H.,<br />
FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />
in Geyer.<br />
Zschierlich,<br />
E. G. H.,<br />
FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />
in Geyer.<br />
Gesellenschaft.<br />
Königin Marienhtttte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgen-<br />
Stadt, Bevollmächtigter.<br />
—<br />
—<br />
• —<br />
—<br />
Breitfeld, K. E. G., ii<br />
Erla, Bevollmächtigter.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf<br />
Bevollmächtigter.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
—<br />
Eolze, F., Kevierkassen-<br />
Controleur in Freiberg.<br />
L a n g e , F. W., Zimmerling,<br />
Steigerdienstversorger.<br />
Prob e , E. J., Bergverwalter<br />
in Geyer.<br />
Probe, E. J., Bergverwalter<br />
in Geyer.<br />
? r ö b e , E. J., Bergverwalter<br />
in Geyer.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Loren z, K. A.,<br />
Steigerdienstversorgor.<br />
lartnng, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf.<br />
Korb, A., in Langenberg,<br />
Steigerdienstversorger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
Arbeiter :<br />
ständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
unständige.<br />
1<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze.<br />
Schwefelerze.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenstein.<br />
Eisenstein.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Geldwerth.<br />
Jt<br />
—<br />
—<br />
~<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— '<br />
9»<br />
—<br />
—<br />
"<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
41<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitaloderZubnfseinzahlung.<br />
J6 ä><br />
102 19<br />
277 16<br />
177 40<br />
169 80<br />
31 20<br />
382 98<br />
62 14<br />
Überse.hufsvertheilung.<br />
M<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
9><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
Laufende<br />
Nummer. B<br />
171<br />
172<br />
173<br />
174<br />
175<br />
176<br />
177<br />
178<br />
b<br />
Naiue<br />
des<br />
BerggebUudes.<br />
Gelbe Birke Fundgrube im<br />
Sauerwiesengrande am Fürstenberge<br />
bei Schwarzenberg.<br />
(Hat bis Jahresschlufs 1888<br />
BetriebsMst.)<br />
Gewerken- Hoffnung Fundgrube<br />
am Erzengier Gebirge.<br />
Glücksburg sammt Zubehör<br />
am KehMbel.<br />
Gnade Gottes Stolln im<br />
vorderen Fastenberge.<br />
Gottes Geschick vereinigt<br />
Feld am Graul bei Kaschau.<br />
Gott segne beständig Erb-<br />
Stolln am rotben Habn bei<br />
Langenberg.<br />
(Hatte bis Sehlufs des Jahres<br />
1886 Betriebsfrist.)<br />
GroFszeche Fundgrube sammt<br />
Eibenstöcker Commun-<br />
Stolln am Auersberge.<br />
Heinrich Stolln vereinigt<br />
Feld bei Wildeuthal.<br />
(Losgesagt und gelöscht.)<br />
c<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Scbwarzenberg.<br />
Johanngeorgeustadt.<br />
Eibenstock.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Eibenstock.<br />
Eibenstock.<br />
d<br />
Ortsferwaltungsbehörde.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Frauverw.KaufmannPetzold<br />
in Waldeuburg<br />
in Schlesien.<br />
Gewerkschaft.<br />
Gewerkschaft.<br />
Die Gewerkschaft<br />
in Vereinigt<br />
Feld im<br />
Fastenberge.<br />
Gewerkschaft.<br />
Zschierlich,<br />
E. G. H.,<br />
FarbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />
in Geyer.<br />
Gewerkschaft.<br />
Königin Marienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Poller, H. G., Schicht<br />
meister in Johanngeorgen<br />
stadt, Bevollmächtigter.<br />
Poller, H. G., Schichl<br />
meister in Johanngeorgen<br />
stadt, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Schmidt, M., Kaufmann i<br />
Johanngeorgenstadt, Vor<br />
sitzender des Grubenvor<br />
Standes.<br />
Heyn, K. W. A., Schicht<br />
meister in Johanngeorgen<br />
stadt, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Schmidt, M., Kaufmann i<br />
Johanngeorgenstadt, Vor<br />
sitzender des Grubenvor<br />
Standes.<br />
—<br />
Heyn, K. W. A., Schicht<br />
meister in Johanngeorgei<br />
stadt, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Härtung, A. E. A., Berg<br />
Ingenieur in Cainsdorf, Bc<br />
vollmächtigter.
8<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
[eyn, K. W. A., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Troll, K. K., Maschinenwärter,Steigerdienstversorger.<br />
[oyn, K. W. A., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgonstadt.<br />
Ludwig, F. A.,<br />
Steiger.<br />
'oller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Großer, Fr. W.,<br />
Steiger in Steinbach.<br />
'oller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Klug, K., Obersteiger.<br />
•oller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
H eyn, K. W. A.,<br />
Schichtmeister daselbst,<br />
Eechnungsbeamter. Meinhold,<br />
F. A., Steiger.<br />
__<br />
'oller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Unger, Gh. H.,<br />
Steiger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
2<br />
—<br />
—<br />
1<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
1<br />
12<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Ullstllndige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Jfamen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silbererze.<br />
Wismut-,<br />
Kobalt- um<br />
Nickelerze.<br />
Eisenstein.<br />
Manganerze.<br />
Eisenerze.<br />
Wismut-,<br />
Kobalt- und<br />
Nickelerze.<br />
Eisenerze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
0,4075<br />
20,1<br />
0,0023<br />
Geldwert!!.<br />
M U<br />
6194<br />
263 90<br />
—<br />
—<br />
~<br />
35 47<br />
43<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitaltltoerschiifsoderZubufseinzahlung.vertkeilung 1 .<br />
Jt \S><br />
1076 5i<br />
389<br />
1939<br />
16<br />
__<br />
16<br />
677 50<br />
113 73<br />
Ji 0}<br />
f<br />
' — *
44<br />
Laufende II<br />
Nummer. B<br />
179<br />
180<br />
181<br />
182<br />
183<br />
184<br />
185<br />
186<br />
187<br />
b<br />
Käme<br />
des<br />
Berggebäudes.<br />
Himmelfahrt bei Johanngeorgenstadt.<br />
Lattenschuppe Stolin am<br />
Steinbach.<br />
Neujahr Stolin bei Wildenau.<br />
Pauline tiefer Erbstolln bei<br />
Steinbach.<br />
Pluto bei Untersachsenfeld.<br />
(Hat bis Schlafs des Jahres 1886<br />
Betriebsfrist.)<br />
Rautenstock Fundgrube bei<br />
Wildenau.<br />
(Hat bis 6. Juli <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Riesenberg tiefer Erbstolln<br />
am Neudecker Grunde.<br />
(Losgesagt und gelöscht.)<br />
Rothenberg bei Crandorf und<br />
Bermsgrün.<br />
(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
St. Christoph Fundgrube<br />
bei Breitenbrunn.<br />
(Hat bis Schlufs des 2. Quartals<br />
<strong>1887</strong> Betriebsfrist,)<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Johanngeorgen<br />
-<br />
stadt.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
Schwarzenberg.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Eibcnstock.<br />
Schwarzenberg.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
d<br />
Ortsverwaltnngsbehörde.<br />
AmtshauptmanusehaftSchwarzenberg.<br />
DesgL<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
jowerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Schmidt, F.<br />
W., Bergingenieur<br />
in BayreuthinBaiern.<br />
Boyer, G. H.,<br />
Kaufmann in<br />
Wildenau.<br />
Königin Marienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Actiengesellschaft<br />
f. Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zuHof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
ZweiglerE.E.,<br />
in Wildenau<br />
beiSchwarzenberg.<br />
Königin Marienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Zschierlich,<br />
E. G. H.,<br />
ParbenfabrikundVitriolwerksbesitzer<br />
in Geyer.<br />
Die Firma Fr<br />
Chr. Fikentscher<br />
in<br />
Zwickau.<br />
t<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Wagner, K. F., Mark<br />
scheider in Zwickau, Vor<br />
sitzender des Grubenvor<br />
Standes.<br />
—<br />
—<br />
Härtung, A. E. A., Berg<br />
Ingenieur in Cainsdorf, Be<br />
vollmächtigter.<br />
Braune, E. E., Bergver<br />
walter in Schedewitz, Be<br />
vollmächtigter.<br />
—<br />
Härtung, A. E. A., Berg<br />
ingenieur in Cainsdorf, Be<br />
vollmächtigter.<br />
—<br />
Fikentscher, J. W., i<br />
Zwickau, Bevollmächtigte
g<br />
Betriebsleiter<br />
and<br />
andere Werksbeamte.<br />
Polier, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Becher, K. F.,<br />
Obersteiger.<br />
—<br />
Schulz, P. H., Betriebsleiter.<br />
Eartung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf.<br />
Braune, E. E., Bcrgverw<br />
alter. Lange, W.,Steigerdienstversorger<br />
in Bernsbach.<br />
—<br />
—<br />
Fröbe, E. J., Bergverwalter<br />
in Geyer.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johaungeorgenstadt.<br />
Jacob, K. A. W.,<br />
Steiger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
--<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
r<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
unständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Produete.<br />
Wismut-,<br />
Kobalt- uuc<br />
Nickelerze.<br />
Schwefelerze.<br />
Eisenerze<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenstein.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
0,00355<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Geldwert*.<br />
Jt:<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
s><br />
60 —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—T<br />
—<br />
—<br />
45<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberschufsoderZubufseinzahlung.yertheilung. M. U jt U<br />
1320 —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
27 60<br />
58 —<br />
49 95<br />
106 31<br />
416 60<br />
864 17<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
46<br />
Laufende II<br />
Nummer. °<br />
188<br />
189<br />
190<br />
191<br />
192<br />
193<br />
194<br />
195<br />
196<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggeMiudes.<br />
St. Christoph Hoffnung Fundgrube<br />
zu Breitenbrunn.<br />
(Hat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
St. Georg Stolltl im vorderen<br />
Fastonberge.<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
St. Richard Fundgrube bei<br />
Breitenbrunn.<br />
(Bat bis Jahresschlufs 1888 Betriebsfrist.)<br />
Sechs Brüder Stolin am<br />
Magnetenberge.<br />
(Losgesagt und gelöscht.)<br />
Stamm Asser Fundgrube<br />
am Graul bei Kaschau.<br />
Tannenbaum Fundgrube am<br />
Hirschstein bei Antonsthal.<br />
Treue Freundschaft Fundgrube<br />
im Pastenberge.<br />
Unverhofft Glück Fundgrube<br />
an der Achte, Communberggebäude.<br />
Vereinigte Hoffnung Fundgrube<br />
am Jugler Gebirge.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Schwarzenberg.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
Schwarzenberg.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
d<br />
Ortsverwaltnngsbehörde.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Frau verw. Kaufmann<br />
Petzold<br />
in "Waldenburg<br />
in Schlesien.<br />
Die Gewerkschaft<br />
in Vereinigt<br />
Feld im<br />
Fastenberge.<br />
Frauverw.KaufmannPetzold<br />
in Waldeuburg<br />
in Schlesien.<br />
Gewerkschaft.<br />
Staritz, A.,<br />
Kaufmann in<br />
Cheinnitz.<br />
Pilz, K., Bergverwalter<br />
in<br />
Hof in Baiern,<br />
und Prasse,<br />
Betriebsingen.<br />
in Leipzig.<br />
Gewerkschaft.<br />
Gewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Gewerkschaft.<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgen-<br />
Stadt, Bevollmächtigter.<br />
Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt,<br />
Vorsitzender des<br />
Grubenvorstandes.<br />
P öl ler, H. G„ Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt,<br />
Bevollmächtigter.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf,<br />
Grubenvorstand.<br />
Prasse, E. A., Betriebsingenieur<br />
in Leipzig, Bevollmächtigter.<br />
Schmidt, M., Kaufmann in<br />
Johanngeorgenstadt, Vorsitzender<br />
des Grubenvorstandes.<br />
Schmidt, M., Kaufmann in<br />
Johanngeorgenstadt, Vorsitzender<br />
des Grubenvorstandes.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt,<br />
Vorsitzender des<br />
Grubenvorstandes.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Wie bei Nr. 187.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Klug, K., Obersteiger.<br />
Wie bei Nr. 187.<br />
Korb, A., in Langenberg,<br />
Steigerdienstversorger.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Wendler, F. G.,<br />
Steiger in Easchau. ><br />
Pilz, E., Bergverwalter in<br />
Hof in Baiern. Kunze,<br />
H., Steiger.<br />
Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />
in- Johanngeorgenstadt.<br />
Siegel, A., Steigerdienstversorger.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
We i g e 1, G., Steiger<br />
in Bermsgrün.<br />
Heyn, K. W. A., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Ludwig,A.,Steiger<br />
bei Gewerken-Hoffnung<br />
Fundgrube.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
2<br />
Arbeiter:<br />
stündige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
6<br />
7<br />
9<br />
Ullstlindige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Kamen<br />
der<br />
Produete.<br />
Silbererze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Manganerz.<br />
Wismuterzo.<br />
Wismut-,<br />
Kobalt- und<br />
Niekelerze.<br />
Formsand.<br />
Silber- und<br />
Bleierze.<br />
Silbererze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
66,480<br />
0,07053<br />
7,150<br />
(Jeldwertn.<br />
Ji \9><br />
—<br />
—<br />
—<br />
3424 —<br />
1086<br />
180<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
60<br />
725 21<br />
4*7<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberscliufsöderZubufseinzahlnng.vertheilung. Jk<br />
314 78<br />
—<br />
359 85<br />
—<br />
2076 76<br />
957 —<br />
5805<br />
645<br />
%<br />
—<br />
—<br />
M<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
*<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
48<br />
Laufende 1<br />
Nummer. B i<br />
197<br />
198<br />
199<br />
b<br />
jSame<br />
des<br />
BerggeMudes.<br />
Vereinigt Feld im Fastenberge.<br />
Vorsicht Stolin bei Schwarzenberg.<br />
(Hat bis zum Selilufs des 2.<br />
Quartals <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Wildemann Fundgrube im<br />
Fastenbßrge.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Johanngeorgen<br />
-<br />
stadt.<br />
Schwarzenberg.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
d<br />
Ortsrerwaltungs-<br />
Behörde.<br />
AmtshauptmannsehaftSchwarzenberg.<br />
Stadtrath zu<br />
Schwarzenberg.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Gewerkschaft.<br />
Gewerkschaft.<br />
Gewerkschaft.<br />
c. Schneeberg-Vogtsberger Abtheilung.<br />
Anna Fundgrube am Zotenberge<br />
bei Straßberg.<br />
Flauen. Amtshauptmannschaft<br />
Flauen.<br />
KöniginHarienhütte,Actiengesellsehaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Bertha Stolln bei Zeile.<br />
Bürgerschacht zu Zwickau.<br />
Eisenkammer bei Eeiboidsgrün.<br />
(Hat bis Schlafs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Engelsburg bei Schneeberg.<br />
(Hatte bis 20. März 1886 Betriebsfrist.)<br />
Schneeberg.<br />
Zwickau.<br />
Auerbach.<br />
Schneeberg.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Stadtrath zu<br />
Zwickau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Auerbach.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Schwirkus,H.,<br />
in Schneeberg.<br />
Actienverein<br />
der Zwickauer<br />
Bürgergewerkschaft.<br />
Actiengesellschaft<br />
f. Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zuHof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
Schmidt,F.W.,<br />
Bergingenieur<br />
in Bayreuth in<br />
Baiern,<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Heyn, K. W. A., Schicht<br />
meister in Johanngeorgen<br />
stadt, Vorsitzender de<br />
Grubenvorstandes.<br />
Borges, G. A., Stadtrat]<br />
in Schwarzenberg, Gruben<br />
vorstand.<br />
Schmidt, M., Kaufmann ii<br />
Johanngeorgenstadt, Vor<br />
sitzender des Grubenvor<br />
Standes.<br />
Härtung, A. E. A., Berg<br />
ingenieur in Cainsdorf, Be<br />
vollmächtigter.<br />
Weigel, C. E., Bergdirecto<br />
in Zwickau.<br />
Braune, E. E., Bergver<br />
walter in Schedewitz, Be<br />
vollmächtigter.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werkslbeamte.<br />
Poller. H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgenstadt.<br />
Kaiser, K. G.,<br />
Obersteiger.<br />
E s eher, C. F., Steiger in<br />
Beierfeld.<br />
Poller, H. G., Schichtmeister<br />
in Johanngeorgeustadt.<br />
Becher,0bersteiger.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur.<br />
T e u c h er t, K.<br />
F., Obersteiger.<br />
—<br />
W e i g e 1 , C. E., Bergdirector<br />
in Zwickau.<br />
Braune, E. E., Bergverwalter<br />
in Schedewitz.<br />
—<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
5<br />
—<br />
2<br />
3<br />
—<br />
Steinkoh<br />
en-<br />
arbeiter.<br />
—<br />
—<br />
Arbeiter:<br />
ständige.<br />
1<br />
61<br />
—<br />
12<br />
3<br />
—<br />
—<br />
—<br />
unständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Wismut-,<br />
Kobalt- und<br />
Nickelerze.<br />
Uranpecherz.<br />
Schaustuffen.<br />
Eisenerze.<br />
Wismut-<br />
Kobalt- und<br />
Nickelerze.<br />
Eisenerze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
1,8905<br />
0,0865<br />
0,50256<br />
324,800<br />
-<br />
•<br />
Geldwerth.<br />
Jt \9><br />
29010 11<br />
—<br />
791<br />
3<br />
7704 73<br />
2436 —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
9<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
49<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
Kapital, ÜberschufsoderZubnfseinzahlung.<br />
Yertheilung.<br />
fc^K 1 0)<br />
3684 42<br />
— •<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
44 27<br />
—<br />
56 —<br />
—<br />
Jt<br />
—<br />
—<br />
—<br />
" " —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
s><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
60<br />
Laufende 1<br />
Kummer. * 1<br />
205<br />
206<br />
207<br />
208<br />
209<br />
210<br />
211<br />
212<br />
213<br />
b<br />
Käme<br />
des<br />
BerggebUndes.<br />
Friedrich Fundgrube ohnweit<br />
Neustädtel.<br />
Frisch Glück Fundgrube und<br />
Erbstolln zu Stenn.<br />
(Hat bis 3l. August <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Glücksrad bei Möschwitz.<br />
(Hat bis Scblufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Grüner Zeuggraben bei Eiben-<br />
(Ohne Grubenfeld.)<br />
Himmelfahrt Christi bei<br />
Muldenhaminer.<br />
(Hatte bis Scblufs 1886 Betriebsfrist.)<br />
Hoffnungsschacht bei Schedewitz.<br />
Isolde vereinigt Feld zu<br />
Hauptmannsgrün.<br />
Ludwig Fundgrube vereinigt<br />
Feld bei Sehönbrunn.<br />
Magnetstolln vereinigt Feld<br />
bei Zschorlau.<br />
e<br />
Anitsgerichtsbezirk.<br />
Schneeberg.<br />
Zwickau.<br />
Flauen.<br />
Eibenstock.<br />
Eibenstock.<br />
Zwickau.<br />
Beichenbach.<br />
Ölsnitz.<br />
Schneeberg.<br />
d<br />
Orts-<br />
Verwaltungsbehörde.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zwickau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Flauen.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zwickau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Flauen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Ölsnitz.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Friedrich, H.,<br />
Kaufmann in<br />
Neustädtel.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Actiengesellschaft<br />
f. Bergbau<br />
u. Hüttenbetrieb<br />
zu Hof-<br />
Pilsen-Schwarzenberg.<br />
Schneeberger<br />
Eevierabtheilung.<br />
Tröger, E., Betriebsdirector<br />
in Schneeberg.<br />
Erzgebirgischer<br />
Steinkohlen-<br />
Actienverein.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Friedrich, H.,<br />
Kaufmann in<br />
Neustädtel.<br />
i<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
—<br />
Härtung, A. E. A., Berg-<br />
Ingenieur in Cainsdorf, Bevollmächtigter.<br />
Braune, E. E., Bergverwalter<br />
in Schedewitz, Bevollmächtigter.<br />
Eevierausschuß zu Schneeberg.<br />
Oppe, H. V., Bergrath ir<br />
Zwickau.<br />
Härtung, A. E. A., Berg<br />
Ingenieur in Cainsdorf, Bevollmächtigter.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf, Bevollmächtigter.
s<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
—<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur.<br />
M ei chsn er, H.,<br />
Obersteiger iri Stonn.<br />
Braune, E. E., Bergverwalter<br />
in Sehedowitz.<br />
T röger, E., Betriebsdirector<br />
in Schneeberg.<br />
Oppe, H. V., Bergrath in<br />
Zwickau.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur.<br />
Pörner, Steigerdienstversorger.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur.<br />
Ru d o r f, Steigerdienstversorger.<br />
—<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Arteiter :<br />
&<br />
a<br />
W «<br />
—<br />
—<br />
—<br />
unständige.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Steinkohlenarbeiter.<br />
1<br />
1<br />
—<br />
6<br />
4<br />
5<br />
—<br />
14<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenstein.<br />
Eisenerze.<br />
Silbererze.<br />
Eisenstein.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Flußspath.<br />
Eisenerze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
•<br />
379,0<br />
20,o<br />
1235<br />
Geldwerth.<br />
J(<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
3221 50<br />
200<br />
9262<br />
—<br />
4<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
50<br />
—<br />
51<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberschufsoderZubufseiuzahlung.vertlieilung. ji U J& #<br />
75 60<br />
119 31<br />
—<br />
79 80<br />
61 45<br />
2409<br />
—<br />
—<br />
2<br />
—<br />
2958 40<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— - :<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
-<br />
—<br />
—
52<br />
Laufende<br />
Kummer. p<br />
214<br />
215<br />
216<br />
217<br />
218<br />
219<br />
220<br />
221<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
Berggebändes.<br />
Michaelis Bleizeche zu Oberschlema.<br />
Neue Hoffnung bei'Eibenstock.<br />
§(Hat bis Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Neugeboren Kindlein Fundgrube<br />
sammt Segen Gottes<br />
Stolln zu Stenn.<br />
(Losgesagt und gelöscht).<br />
Osterlamm Fundgrube und<br />
Stolin am Hoyer bei Niederschlema.<br />
(Hat bis 16. August <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Pohlenz Fundgrube bei<br />
Foschenroda.<br />
Renkert Stolln im CöMtzgrunde.<br />
Saxonia und Bavaria vereinigt<br />
Feld am Eichberge<br />
bei Köttis.<br />
Schallers vereinigt Feld<br />
sammt Erbstolln bei Pöhl.<br />
(Hat bis 31. August 1888 Betriebsfrist.)<br />
6<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Schneeberg.<br />
Eibenstock.<br />
Zwickau.<br />
Schneeberg.<br />
Keichenbach.<br />
Schneeberg.<br />
Flauen.<br />
Planen.<br />
d<br />
Ortsrerwaltungsbehörde.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zwickau.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Flauen.<br />
AmtshauptmannschaftSchwarzenberg.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Flauen.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Schmidt, P.<br />
W., Bergingenieur<br />
in Bayreuth<br />
in Baiern.<br />
jruner, Chr.<br />
A., in Johanngeorgenstadt.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Schramm, K.<br />
L., Hausbesitzer<br />
und Greorgi,<br />
G. P.,<br />
Bergmann in<br />
Zschorlau.<br />
KöniginMarienhütte,Actienpesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Schmidt, P<br />
W., Bergingenieur<br />
in Bayreuth<br />
inBaiern<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
—<br />
—<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf. Bevollmächtigter.<br />
Hai-tun-g, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf, Bevollmächtigter.<br />
"<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf, Bevollmächtigter.<br />
Härtung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf, Bevollmächtigter.
g<br />
Betriebsleiter<br />
nud<br />
andere Werksbeamte.<br />
—<br />
lartung, A. E. A., Bergingenieur.<br />
Möckel, F. A.,<br />
Steigerdienstversorger in<br />
Stenn.<br />
—<br />
lartung, A. E. A., Bergingenieur.<br />
Haugk, E. B.,<br />
Eechnungsführer in Eöttis.<br />
—<br />
lartung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Camsdorf.<br />
Haugk, E. B., Steigerund<br />
Eechnungsführer in Eöttis.<br />
lartung, A. E. A., Bergingenieur.<br />
Haugk, E. B.,<br />
Eechnungsführer in Eöttis.<br />
Hahn, J., Steiger daselbst.<br />
h<br />
Belegung.<br />
o><br />
4?<br />
iM*•!<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Arbeiter:<br />
JB<br />
S<br />
3U8<br />
'S<br />
4<br />
J?<br />
s s Kö<br />
•g<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Jfanien<br />
der<br />
Froduete.<br />
Silber- und<br />
Bleierze.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Farbenerde.<br />
Eisenerze.<br />
Farbenerde.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenerze.<br />
Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
551,250<br />
Geldwerth.<br />
Jt<br />
—<br />
—<br />
—<br />
5512<br />
Laufende j<br />
Is T uiiiiner. p<br />
222<br />
223<br />
224<br />
225<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebHudes.<br />
Schneeberger Kobaltfeld zu<br />
Neustädtel.<br />
Thekla vereinigt Feld zu<br />
Hauptmannsgrün.<br />
(Hat bis zum Schlufs <strong>1887</strong> Betriebsfrist.)<br />
Vereinsglück-Feld bei Schedewitz.<br />
(Von der Theilnahme amRevierverbande<br />
dispensirt.)<br />
Vorsicht Fundgrube bei<br />
Cainsdorf.<br />
(Von der Theilnahme arnRevierverbande<br />
dispensirt.)<br />
c<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Schneeberg.<br />
Reichenbach.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Stadtrath zu<br />
Neustädtel.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Planen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zwickau.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus u.<br />
Sachs. Privatblaufarbenwerks-Verein.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
Zwickauer<br />
Steinkohlenbauverein.<br />
KöniginMarienhütte,Actiengesellschaft<br />
in<br />
Cainsdorf.<br />
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Köttig, 0. F., Oberberg<br />
rath in Oberschlema, um<br />
B o n i t z, Commerzienratt<br />
in Zwickau, Bevollmäcb.<br />
tigte.<br />
Härtung, A. E. A., Berg<br />
Ingenieur in Cainsdorf, Be<br />
vollmächtigter.<br />
Berg, F. H., Bergdirecto<br />
in Zwickau, Bevollmäcb<br />
tigter.<br />
Härtung, A. B. A., Berg<br />
Ingenieur in Cainsdorf, Be<br />
vollmächtigter.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
?röger, 0. E., Betriebsdirector<br />
in Neustädtel.<br />
Graff, J. M., Betriebsschichtmstr.<br />
Gottschalk,<br />
B., technischer Betriebsassistent.<br />
Leibiger, F. A.,<br />
Grubenrendant in Schneeberg.<br />
Pechstein, P. W.,<br />
Markscheider. Hahn, K.<br />
B., Hahn, C. H., Voigt,<br />
H. M., Meutzner, J. Th.,<br />
Kluge, 0., Obersteiger.<br />
Starke, E. J., Maschinenobersteiger.<br />
V ett ermann,<br />
J. H., Yiceobersteiger.<br />
lartung, A. E. A., Bergingenieur<br />
in Cainsdorf.<br />
Hellmich, J. G., Steiger<br />
in Cunsdorf, zugleich Kechnungsführer.<br />
5er g, P. H., Bergdirector<br />
in Zwickau.<br />
lartung, A. E. A., Bergingenieur.<br />
Sa. IV. 88 Gruben im<br />
ichwarzenberger Bergrevier.<br />
5a. A. Erzbergbau.<br />
h<br />
Belegung.<br />
S<br />
§<br />
48<br />
—<br />
Arbeiter :<br />
o><br />
_6p »<br />
'S 1 *•<br />
aS<br />
äs<br />
•eil<br />
00<br />
647<br />
—<br />
m<br />
Steinkohlenarbeite<br />
\<br />
Ste nkohl enarbeitei<br />
83<br />
828<br />
17<br />
497 7029 527<br />
t<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Namen<br />
der<br />
Producte.<br />
Silberze.<br />
Kobalt-,<br />
Nickel- unc<br />
Wismuterze.<br />
Silber.<br />
Eisenstein.<br />
Uranpecherz.<br />
Quarz.<br />
Schaustuffen.<br />
Haldensteine.<br />
Eisenerze.<br />
Eisenstein.<br />
Eisenstein.<br />
•<br />
.Menge<br />
derselben.<br />
Tonnen.<br />
285,78011<br />
40,6785<br />
0,010598<br />
62,550<br />
11,6785<br />
2,150<br />
.<br />
4942,383748<br />
t<br />
(Jeldwcrtli.<br />
jt U<br />
68973 24<br />
420007 21<br />
1481 33<br />
750 60<br />
67775 28<br />
21 50<br />
412 88<br />
40<br />
654452 42<br />
44785,761608 5326828 32 1702539 99<br />
—<br />
55<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitaltjberschufsöderZubufseinzahlnng;.vertheilung. Jt> A<br />
19 72<br />
43624 89<br />
Jt<br />
—<br />
1404<br />
9,<br />
—<br />
—<br />
37<br />
216345 99
56<br />
a<br />
® J<br />
"3, »<br />
U<br />
&<br />
b<br />
Xarae<br />
des<br />
Berg-gcblludcs.<br />
Bockwa - Hohndorf Vereinigt<br />
Feld bei Lichtenstein.<br />
ConCOrdia zu Niederülsnitz.<br />
Deutschland in ölsnitz.<br />
Gersdorfer Steinkohlenbauverein<br />
in Gersdorf.<br />
Gottes Segen zu Lugan.<br />
Hohndorf, Steinkohlenbau<br />
verein.<br />
Kaisergrube in Gersdorf.<br />
Lugauer Steinkohlenbau<br />
verein.<br />
Lugau-NiederwürschnitzerSteinkohlenbauverein.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
B. Steinkohlenbergbau.<br />
ßerginspectionsbezirk Cliemmtz.<br />
Lichtenstein.<br />
Stollberg.<br />
Stollberg.<br />
Hohenstein-Ernstthal.<br />
StoUberg.<br />
Lichtenstein.<br />
Hohenstein-Ernstthal.<br />
Stollberg.<br />
Stollberg<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Glauchau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Chemnitz.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Glauchau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Chemnitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Glauchau.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Chemnitz.<br />
Desgl.<br />
Steinkohlen- Actien-<br />
Gesellschaft<br />
Bockwa-Hohndorf<br />
Vereinigt Feld<br />
bei Lichtenstein.<br />
Steinkohlenbauverein<br />
Concordia<br />
zu Niederölsnitz.<br />
SteinkohlenbauvereinDeutschland<br />
zu Ölsnitz.<br />
Gersdorfer Steinkohlenbauverein.<br />
Steinkohlenbauverein<br />
Gottes<br />
Segen zu Lugau.<br />
Steinkohlenbauverein<br />
Hohndorf.<br />
SteinkohlenbauvereinKaisergrube<br />
in Gersdorf.<br />
Lugauer Steinkohlenbauverein.<br />
Lugau-NiederwürschnitzerSteinkohlenbauverein.<br />
t<br />
Yertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Schumann, C. H., Berg<br />
director in Hohendorf, vol<br />
ziehender Director.<br />
Mauersberger, H. E<br />
Bergdirector in Ölsnit<br />
vollziehender Director.<br />
H e y, E., Bergdirector i<br />
Gersdorf, vollziehender D<br />
rector.<br />
Jobst, H., Bergdirector i<br />
Gersdorf, vollz. Directo<br />
Kaulfers, C. E., in Ger;<br />
dorf, kaufmänn. Directo<br />
Müller, K. W., Bergdirectt<br />
in Lugau, techn. Directo<br />
Liebe, G., Bergdirector i<br />
Hohndorf, Director.<br />
Hey, Eob., Bergdirector i<br />
Gersdorf, vollziehender D<br />
rector.<br />
Seume, Th., Rechtsanwa<br />
in Zwickau, vollziehend«<br />
Director.<br />
Eichter, 0., Bergdircct«<br />
und Markscheider in<br />
Lugau. •
B<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Schumann, C. H., Bergdirector in<br />
Hohndorf. Wächter, C., Kassendirector<br />
das. Kirbach, C. J.,<br />
Eechnungsführer. Puschmann,<br />
J. A., Obersteiger.<br />
üauersberger, H. E., Bergdiroctor<br />
in Ölsnitz. Bleyl, H. A., kaufmänn.<br />
Direct. das. Möckel, C H., Obersteig.<br />
Hetzer, M., Bergdirector in<br />
Ölsnitz. Krauß, H. Fr., Kassirer<br />
das. Wolf, C. E., Obersteiger.<br />
robst, H., Bergdirector in Gersdorf.<br />
Kaulfers, C.E., kaufmänn. Direetor<br />
das. Wagner, C. 0., Obersteiger.<br />
Müller, K. W., Bergdirector in Lugau.<br />
Kreil, B., kaufmänn. Direetor das.<br />
Herr mann, E. M., Obersteiger.<br />
Liebe, G., Bergdirector in Hohndorf.<br />
Singer, G., kaufmännischer<br />
Direetor in Lichtenstein. Strauß,<br />
F. H, Obersteiger.<br />
ley, K. W., Bergdirector in. Gersdorf.<br />
Hur zig, kaufmänn. Direetor<br />
das. Metzler, G. A., Obersteiger.<br />
Scheibner, C. H„ Bergdirector in<br />
Lugau. P a s c h m a n n . M., Kassendirector<br />
das. Wittig, C. A.,<br />
Obersteiger.<br />
Richter, 0., Bergdirector in Lugau.<br />
Blauhut, H. B., Kassendirector<br />
das. Bellmann, E.P., Obersteiger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
20<br />
9<br />
16<br />
18<br />
18<br />
13<br />
14<br />
15<br />
i 2<br />
Arbeiter :<br />
miiunl.<br />
758<br />
356<br />
439<br />
515<br />
570<br />
439<br />
447<br />
497<br />
362<br />
•<br />
1<br />
18<br />
3<br />
13<br />
5<br />
12<br />
12<br />
9<br />
9<br />
10<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886<br />
Steinkohlen.<br />
Tonnen.<br />
151514,061<br />
65987<br />
74769<br />
107114<br />
135361<br />
107032,365<br />
98685<br />
105088,095<br />
73825,36<br />
Geldwerth.<br />
Ji<br />
1303397 86<br />
494907 92<br />
604008 22<br />
980958 77<br />
855989 95<br />
844367 38<br />
827602<br />
4<br />
5<br />
848100 30<br />
482207 44<br />
57<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
Kapitalöder<br />
Zubufs<br />
einzahlnng<br />
M U<br />
—<br />
—<br />
—<br />
"<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Überschnfsvertheilnng.<br />
Ji<br />
'45000 —<br />
1 39800 —<br />
77300 —<br />
147825<br />
84570<br />
60000<br />
20000<br />
9>
58<br />
Laufende ]<br />
Nummer. * 1<br />
10<br />
11<br />
V 2<br />
V 13<br />
V' 14<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebHades.<br />
Neuer Sewäldschacht in<br />
Niederwürschnitz.<br />
Ölsnitzer Bergbaugewerkschaft.<br />
Gewerkschaft Rhenania<br />
in Lugau.<br />
Fürstl. Schönburg'sche<br />
Steinkohlenwerke in Ölsnitz.<br />
Vereins-Glück zu ölsnitz.<br />
Anthracitwerk zu Schönfeld.<br />
Freiherrl. von Burgk'sche<br />
Steinkohlenwerke im<br />
Plauenschen Grunde.<br />
Hänichener Steinkohlenbauverein.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Stollberg.<br />
Stollberg.<br />
Stollberg.<br />
Stollberg.<br />
Stollberg.<br />
d<br />
Ortsrerwaltungshehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Chemnitz.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Sewald, F., Kaufmann<br />
in Hohenstein-Ernstthal.<br />
Ölsnitzer Bergbaugewerkschaft.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
Statuten.)<br />
Gewerkschaft Ehenania<br />
in Lugau.<br />
(Besitzt bestätigte<br />
- Statuten.)<br />
Fürst 0. P. von<br />
Schönburg, auf<br />
Waldenburg.<br />
Actiengesellschaft<br />
des Steinkohlenwerks<br />
Vereins-<br />
Glück zu Ölsnitz.<br />
Berginspectionsbezirk Dresden.<br />
Frauenstein.<br />
•<br />
Dohlen.<br />
Dresden<br />
und<br />
Dippoldiswalde.<br />
AmtshauptmannschaftDippoldiswalde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt<br />
und<br />
Dippoldiswalde.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus.<br />
Freiherr A. von<br />
Burgk, Königl.<br />
Kammerherr auf<br />
Burgk.<br />
Hänichener Steinkohlenbauverein.<br />
t<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
—<br />
Bauch, A., Stadtrath in<br />
Lichtenstein, Vorsitzender<br />
des Grubenvorstandes.<br />
Uhle, K., Bankdireetor in<br />
Glauchau, Vorsitzender des<br />
Grubenvorstandes.<br />
Fürstl. Kanzlei in Waldenburg.<br />
Flechsig, E., Eechtsanwalt<br />
in Zwickau, vollziehender<br />
Diroctor.<br />
KöniglForstrentamtFrauenstein.<br />
Dannenberg, J., Bergwerksdirector<br />
in Hänichen<br />
Koch, G., kaufmännische<br />
Director in Dresden, Directoren.
s<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
itückenberger, A., Betriebsleiter<br />
in Lugau.<br />
lappach, Br., Bergdirector in<br />
Ölsnitz. Sauer, 0. E., kaufmänn.<br />
Director das. Gedschold, E. L.,<br />
Obersteiger.<br />
[arnisch, 0. H., Bergdirector in<br />
Lugau. W o h 1 m a n n , C. R, Kassendirector<br />
das. Langeberger, C.<br />
H., Obersteiger.<br />
'riedemann, E.,. Bergdirector in<br />
Ölsnitz. Scharf, K. H., Kassirer<br />
das. P a Ick, C. A., Obersteiger.<br />
feubert, C. 0., Bergdirector in<br />
Ölsnitz. Döhnert, C., Kassirer<br />
das. Eicht er, E., Obersteiger.<br />
tädter, E. E. L., Markscheider in<br />
Altenberg. Liebscher, Steiger.<br />
obel, L. F., Bergdirector in Burgk.<br />
S eel ig, W., Einfahrer. Schenck,<br />
0., Betriebsassistent. Schaffrath,<br />
F., Markscheider in Kleinnaundorf.<br />
Neumeyer, C. W., in Bannewitz.<br />
Kloß, C. G., in Burgk, Freiberg,<br />
Gr. Fr., in Wilmsdorf, Obersteiger.<br />
annenberg, J., Bergwerksdirector<br />
in Hänichen. Koch, C., kaufmänn.<br />
Director in Dresden. Frenzel, C.,<br />
Buchhalter. P a t z i g, C. A., N e u b e r t,<br />
rr. L., Junghans, A. S., Obersteiger.<br />
Bartlau, Schichtmeister.<br />
Beamte.<br />
b<br />
Belegung.<br />
3<br />
25<br />
10<br />
11<br />
8<br />
1<br />
50<br />
15<br />
Arbeiter:<br />
mlinnl.<br />
21<br />
522<br />
271<br />
356<br />
257<br />
1005<br />
6<br />
433<br />
3<br />
1<br />
19<br />
9<br />
5<br />
10<br />
153<br />
25<br />
i<br />
Ausbringren im Jahre 18S6.<br />
Steinkohlen.<br />
Tonnen.<br />
914,5<br />
124205,12<br />
38963,7<br />
65710<br />
50070<br />
285<br />
(Anthracit.)<br />
229058,2<br />
Koks.<br />
5391<br />
79737<br />
Koks.<br />
2TJ2<br />
Geldwert!).<br />
M U<br />
7884 80<br />
884437 90<br />
314954 66<br />
441577 75<br />
368691 54<br />
4930<br />
5<br />
1861429 18<br />
67401 80<br />
545439 72<br />
36223 24<br />
59<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberschnfsöderZnbufseinzahlung.vertheilung. Jt S><br />
59231 —<br />
—<br />
—<br />
Jt S,<br />
—<br />
7200
60<br />
Laufende II<br />
Nummer. "<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebUudes.<br />
Königliche Steinkohlenwerke<br />
zu Zauckerode.<br />
Nelsmann's Steinkohlenwerk<br />
in Pottschappel.<br />
NeFsmann's Steinkohlenwerk<br />
in Zauckerode.<br />
Schneider's Steinkohlonwerk<br />
in Zauckerode und<br />
Wurgwitz.<br />
von Amim'SCheS Steinkohlenwerk<br />
zu Planitz.<br />
Steinkohlenwerk Altgemeinde<br />
Bockwa.<br />
Bockwaer Wasserhaitungs-Gewerkschaft.<br />
F. Ebert'S Steinkohlenwerk<br />
in Oberhohndorf.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Dohlen.<br />
Dohlen.<br />
Dohlen.<br />
Dohlen. •<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehb'rde.<br />
Amtshauptmannsehaft<br />
Dresden-<br />
Altstadt.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Königl. Sachs.<br />
Staatsfiscus.<br />
Neßmann,Gr. H.,<br />
Steinmetzmeister<br />
in Pirna.<br />
Schneider, F. F.,<br />
Holzhändler in<br />
Colmnitz bei<br />
Klingenberg.<br />
Berginspectionsbezirk Zwickan.<br />
Zwickan Amtshaupt- Gebrüder von<br />
mannschaft<br />
Zwickau.<br />
Arnim<br />
Zwickan.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Altgemeinde<br />
Bockwa.<br />
Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft.<br />
Ebert, F., Markscheider<br />
und<br />
Kittergutsbesitzer<br />
auf Leubnitz bei<br />
Werdau.<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Oberbergrath Förster, I<br />
E., Finanzrath in Dresdoi<br />
Oberdirector.<br />
—<br />
Schönberg, M. F.,Pächt<<br />
des Werkes.<br />
von Arnim, A K. J. B<br />
Bittergutsbesitzer auf Pla<br />
nitz, Bevollmächtigter.<br />
Würker, H., in Bockw;<br />
Wttrker, H., in Bockw;<br />
Vorsitzender des Aus<br />
Schusses.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
3berbergrath Förster, B. E., Finanzrath<br />
in Dresden, Georgi, F. M.,<br />
Bergverwalter und verantwortl. Betriebsführer<br />
in Zauckerode. Neubauer,<br />
T. J., Kassirer. Hauße,<br />
A. E., Markscheider. Trülzsch,<br />
C. F., Maschinenmeister. Wilke,<br />
F. G., Handelsfactor. Ühde, W.,<br />
Schichtmeister. Scheibe, C. 0.,<br />
Kassencontroleur. Blechschmidt,<br />
C. H., Neumeyer, C.E.B., Eulitz,<br />
A. H., und Schulze, E. F., Obersteiger.<br />
Frei, J. H., Steiger und provis. Betriebsleiter.'<br />
.<br />
Schönberg, F. H., in Wurgwitz.<br />
Betriebsleiter und Steiger.<br />
Eichte r, H. W., Betriebsdirector in<br />
Planitz. Otto, M. B., Betriebsassistent<br />
und Markscheider daselbst.<br />
P. Just,kaufm. Director in Zwickau.<br />
Barth, H. F., Tröger, C. F., und<br />
Schärffe, G., Obersteiger.<br />
Schencke, C. F. M., Bergdirector und<br />
Markscheider in Zwickau. Haupt,<br />
J., ünger, C. F., Pilz, A. H.,<br />
Gehmlich, 0. H, Steiger.<br />
Wagner, C. F., Markscheider in<br />
Zwickau. Wolf, F. H., Lorenz, C.<br />
M., Steiger.<br />
Bley, C. H., Bergverwalter in Oberhohndorf.<br />
Geipel, E. E., Obersteiger.<br />
Beamte.<br />
b<br />
Belegung-.<br />
46<br />
1<br />
1<br />
23<br />
5<br />
4<br />
5<br />
Arbeiter:<br />
mUiml.<br />
1092<br />
3<br />
15<br />
577<br />
293<br />
27<br />
175<br />
3 a>t<br />
27<br />
—<br />
—<br />
8<br />
i<br />
k<br />
Ausbringen im Jahre 1886. .Im Jahre 1886 erfolgte<br />
Steinkohlen.<br />
Tonnen.<br />
271919<br />
Koks.<br />
6056<br />
' •'•<br />
3001,9<br />
193575<br />
Koks.<br />
7103<br />
99891<br />
48153,242<br />
Geldwerth.<br />
jt U<br />
2184040 52<br />
72889 60<br />
—<br />
17932 57<br />
1340199 23<br />
8876'b' 55<br />
718066<br />
—<br />
—<br />
„<br />
—<br />
328334 35<br />
ei<br />
KapitalÜberschufsoderZubufseinzablung.vertheilung. *J7G Cy<br />
M 9><br />
732032 54<br />
"
62<br />
Laufeiide II<br />
Nummer. *<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebUndes.<br />
J. G. Ebert's Erben Steinkohlenwerk<br />
in Bockwa.<br />
Erzgebirgischer : Steinkohlen-Actienverein<br />
in<br />
Schedewitz.<br />
C. G. Falck'S Steinkohlenwerk<br />
in Bockwa.<br />
Frisch Glück zu Oberhohndorf.<br />
Herrschet'S Steinkohlenwerk<br />
in Oberhohndorf.<br />
Kästner'S Erben Steinkohlenwerk<br />
in Bockwa.<br />
Flor. Kästner & Comp.,<br />
Steinkohlenwerk in Eeinsdorf.<br />
C. G. Kästner'S Steinkohlen -<br />
werk in Bockwa.<br />
Morgenstern in Eeinsdorf.<br />
Steinkob leuwerk Oberhohndorf.<br />
Oberhohndorfer Forst-<br />
Steinkohlenbauverein.<br />
e<br />
Amtsgeriehtsbezirk.<br />
Zwickau.<br />
Zwickavi.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Wildenfels.<br />
Zwickau.<br />
Wildenfels.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zwickau.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
DesgL<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
J. G. Ebert's<br />
Erben in Bockwa.<br />
Erzgebirgischer<br />
Steinkohlen-<br />
Actienverein.<br />
C. G. Falk's<br />
Erben.<br />
Consortschaft<br />
Frisch Glück.<br />
J.D. Herrschel's<br />
Erben in Bockwa.<br />
Kästner's Erben.<br />
Kästner und Genossen.<br />
Frau verw. Kästner<br />
in Zwickau und<br />
Genossen.<br />
A. Wiedein Bockwa<br />
und Genossen.<br />
Altgemeinde Oberhohndorf.<br />
Oberhohndorfer<br />
Forst-Steinkohlenbauverein.<br />
r<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Ebert, P., in Zwickau,<br />
Generalbevollmächtigter.<br />
Haupt, A., Kaufmann in<br />
Dresden, Vorsitzender des<br />
Directoriums.<br />
Ebert, E. F., -in Zwickau,<br />
Generalbevollmächtigter.<br />
Eh r ler, Ferd., Bankier in<br />
Zwickau, Vorstand.<br />
Herrschel, E., in Bockwa.<br />
Kästner, K., Kohlenwerksbesitzer<br />
in Bockwa.<br />
Urban, J. A., Kechtsanwalt<br />
in Zwickau, Bevollmächtigter.<br />
Kästner, F., Kohlenwerksbesitzer<br />
in Bockwa, Generalbevollmächtigter.<br />
Wiede, F. G. A., BergdirectorinBockwa,Generalbevollmächtigter.<br />
S arf er t,<br />
F., Landgerichtsrath in<br />
Zwickau, Stellvertreter.<br />
Ehrler, F., Gemeindevorstand<br />
in Oberhohndorf, Vorsitzender<br />
des Ausschusses.<br />
Körner, M. E., Kechtsanwalt<br />
in Zwickau, Vorsitzender<br />
des Directoriums.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
lauer, Chr. F. K., Obersteiger und<br />
Betriebsbeamter. Bauer, W., Buchhalter.<br />
Zechold, C. G., Grubensteiger.<br />
Heidel, C. A., Steiger.<br />
>ppe, H. V., Bergrath in Zwickau,<br />
Betriebsdirector. Geßler, Kassendirector<br />
das. Arnold, 0., Bergverwalter<br />
das. Börner, C. M.,<br />
Markscheider. Andrä, J. H.,<br />
Deich, J. A., Ludwig, E. F.,<br />
Bellmann, F. L., Obersteiger.<br />
chencke, C. F. M., Bergdirector<br />
und Markscheider in Zwickau.<br />
Sattler. Obersteiger.<br />
V ü r k e r, E., Markscheider in Zwickau.<br />
Thümmler, A., Obersteiger.<br />
7ildfeuer, M., Bergverwalter in<br />
Oberhohndorf. Zschalig, E. G.,<br />
Steiger.<br />
liesler, E. M., Betriebsbeamter und<br />
Obersteiger.<br />
Jley, C. H., Bergverwalter in Oberhohndorf.<br />
Feustel, C. Br., Obersteiger.<br />
chencke, C. F. M., Bergdirector<br />
und Markscheider in Zwickau.<br />
Lorenz, F., Obersteiger.<br />
Viede, F. G. A., Bergdirector in<br />
Bockwa. Hirsch, 0., Markscheider<br />
und Betriebsassistent. K u n z , J.<br />
G., Obersteiger.<br />
Vürker, E., Markscheider und Betriebsbeamter<br />
in Zwickau. Franz,<br />
0., Obersteiger.<br />
Jüttner, C. H., Bergdirector in<br />
Zwickau. Bauer, L., Kassendirector<br />
daselbst. Hiller, E. M, Obersteiger.<br />
h<br />
Belegung.<br />
Arbeiter :<br />
| "a<br />
M<br />
1<br />
6<br />
41<br />
8<br />
4<br />
4<br />
6<br />
7<br />
4<br />
14<br />
6<br />
9<br />
174<br />
1333<br />
187<br />
117<br />
194<br />
36<br />
169<br />
169<br />
515<br />
244<br />
279<br />
1 ?<br />
17<br />
—<br />
—<br />
5<br />
—<br />
8<br />
—<br />
—<br />
—<br />
8<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Steinkohlen.<br />
Tonnen.<br />
54750<br />
284953,7<br />
Koks.<br />
7819„<br />
67843,25<br />
33808<br />
70156,66<br />
10968,5<br />
39428,333<br />
Koks.<br />
1516m<br />
56255<br />
117809,34<br />
Koks.<br />
81312,5<br />
72930<br />
Geldwerth.<br />
^» | G)<br />
390253 42<br />
2152313 70<br />
103042 34<br />
485092 82<br />
221890 80<br />
565292 40<br />
71694 65<br />
290384 57<br />
JSS&O 90<br />
438840<br />
—<br />
941973 34<br />
48825<br />
.5<br />
616425 40<br />
518605 24<br />
63<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜberschufsöderZubnfseinzahlnng.vertheilung. ^m \ 0)<br />
_<br />
—<br />
Ji<br />
4<br />
283320 —<br />
112500 —
64<br />
Laufende II<br />
Nummer. "<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
h<br />
Name<br />
des<br />
BerggebHudes.<br />
OberhohndorferSchader-<br />
Steinkohlenbauverein.<br />
R. Reinhold's Steinkohlenwerk<br />
in Bockwa.<br />
H. F. Sarfert's Erben Steinkohlenwerk<br />
in Bockwa.<br />
Steinkohlenwerk „Schmelz-<br />
Verein".<br />
Vereinigt Feld zu Oberhohndorf.<br />
Zwickauer Steinkohlenbauverein.<br />
Zwickauer Brückenberg-<br />
Steinkohlenbauverein.<br />
Zwickauer Bürgergewerkschaft.<br />
Zwickau Oberhohndorfer<br />
Steinkohlenbauverein.<br />
c<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
d<br />
Orts-<br />
Verwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zwickau.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Stadtrath zu<br />
Zwickau.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zwickau.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Oberhohndorfer<br />
Schader-Steinkohlenhauverein.<br />
Reinhold, E., in<br />
Bockwa.<br />
H. F. Sarfert's<br />
Erben.<br />
Reinhold, C. G.,<br />
in Bockwa und<br />
Eeinhold, C. H.,<br />
in Zwickau.<br />
Consortschaft Vereinigt<br />
Feld.<br />
Zwickauer Steinkohlenbauverein.<br />
Zwickauer<br />
Brückenberg-<br />
Steinkohlenbauverein.<br />
Actienveroin der<br />
Zwickauer<br />
Bürgergewerkschaft.<br />
Zwickau-OberhohndorferSteinkohlenbauverein.<br />
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Bülau, E., Eecbtsanwali<br />
in Zwickau, Vorsitzende]<br />
des Directoriums.<br />
—<br />
Sarfert, E., Gutsbesitzer ii<br />
Bockwa, Bevollmächtigter<br />
Reinhold, C. H., in Bockwa<br />
Generalbevollmächtigter.<br />
f<br />
Ehrler, F., Bankier h<br />
Zwickau, Vorstand.<br />
Jahn, Br., Rechtsanwalt ii<br />
Zwickau, Vorsitzender dei<br />
Directoriums.<br />
von Steindel, C., ii<br />
Zwickau, Ancot, E., Kauf<br />
mann das., Directoren.<br />
Grban, J. A., Eechtsanwal<br />
in Zwickau, Vorsitzende:<br />
des Directoriums.<br />
Schmidt, A. E, inBockw;<br />
und Kretzschmar, M.<br />
in Zwickau, Directoren.
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Gering, C. W., Bergdirector in<br />
Zwickau. Winker, F. H., Kassendirector<br />
das. Müller, E., Obersteiger.<br />
chencke, C. F. M., Bergdirector<br />
und Markscheider in Zwickau.<br />
L i n d n e r , C. H., Steiger.<br />
chencke, C. F. M., Bergdirector<br />
und Markscheider in Zwickau. Öttel,<br />
B. W., Obersteiger.<br />
eorgi, L. M., Obersteiger, Betriebsführer.<br />
o><br />
+a<br />
»<br />
h<br />
Belegung.<br />
10<br />
2<br />
2<br />
1<br />
Arbeiter:<br />
•<br />
"o<br />
S<br />
458<br />
41<br />
28<br />
62<br />
i-7<br />
JS<br />
'S £<br />
i e r , C. M., Factor in Zwickau.<br />
Georgi, E. E., und Massalsky,<br />
H. F., Steiger.<br />
5 79<br />
erg, Fr. H., auf Vereinsglückschacht,<br />
Bergdirector. Pinther,<br />
it., kaufmänn. üirector in Zwickau.<br />
Schmidt, E. L., Bauer, E., und<br />
26 879 — -<br />
Queck, 0., Obersteiger. Fritze,<br />
0. A. W., und Zorn, M., Viceobersteiger.<br />
on Steindel, C., Bergdirector in<br />
Zwickau. An cot, E., kaufmännischer<br />
Director das. Brückner, E., Berg-<br />
41 1244 60<br />
rerwalter das. Göhler, C. G.,<br />
Sommerschuh, F. A. E., und<br />
Schürer, F. E., Obersteiger.<br />
r<br />
eigel, E., auf Bürgersehacht, Bergäirector.<br />
Schreiber, J. M. C., kaufmänn.<br />
Director in Zwickau. Troll,<br />
D. G., Hünig, W., Halm, E. Tr. L.,<br />
Boßner, J. Chr., Obersteiger.<br />
30 1177 —<br />
chmidt, A. E., Bergdir. in Bockwa. 33 1158 67<br />
Iretzschmar, M., in Zwickau,<br />
caufmänn. Director. Puschmann.C.<br />
Fr., und Tröger, C. J., Obersteiger.<br />
a. B. Steinkohlenbergbau. 602 17979 516<br />
4<br />
—<br />
—<br />
—<br />
l<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Steinkohlen.<br />
Tonnen.<br />
97528<br />
Koks.<br />
4430,„<br />
14816<br />
3500<br />
24527<br />
22037<br />
232750<br />
Briquettes.<br />
Stück.<br />
498000<br />
254224,5<br />
Koks.<br />
13515,m<br />
291874<br />
Koks.<br />
66W„ t<br />
292691,5<br />
Koks.<br />
11 858, „<br />
Geldwerth.<br />
M U<br />
714163 25<br />
60224<br />
K<br />
ij<br />
99708 40<br />
22840 10<br />
177145 20<br />
144564 50<br />
1784500 —<br />
8615 40<br />
1689336 22<br />
163992 95<br />
2364981 40<br />
88570 80<br />
2249543 17<br />
213574 45<br />
4249022,829 1|32199006|74<br />
Hierüber<br />
Koks.<br />
76S.Z5,3 962177 73<br />
Briquettes.<br />
Stück.<br />
498000 8615 40<br />
k<br />
Im Jahre 1886 erfolgte<br />
KapitalÜbersehnfsoderZubnfseinzahlung.vertheilnng. ff O<br />
*S$ 1 9<br />
Ji<br />
107850<br />
$<br />
475000<br />
—<br />
700000 —<br />
232000<br />
—
66<br />
a<br />
« tl<br />
'S «<br />
s |<br />
5.S<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebUudes.<br />
Agnesgrube zu Zeititz.<br />
Altengroitzscher Kphlengesell-<br />
SChaft in Altengroitzsch.<br />
Amaliengrube zu Zeititz.<br />
Auferstehung in Mark-Wüstungsstein.<br />
Bärensprung und Stärke's<br />
Braunkohlenwcrk in Frankenau.<br />
Belohnung zu LübscMtz.<br />
Belohnung zu Eanpenhain.<br />
Berthold'S Braunkohlenwerk in<br />
Frankenau.<br />
Beyrich's Braunkohlenwerk in<br />
Karcha.<br />
Böttcher'S Braunkohlenwerk in<br />
Altmittweida.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
a<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
C. Braunkohlenbergbau.<br />
ipectionsbezirk Chemnitz<br />
Würzen.<br />
Peg.au.<br />
Warze».<br />
Borna<br />
Mittweida.<br />
Würzen.<br />
Borna.<br />
Hittweida.<br />
Nossen.<br />
Mittweida.<br />
Anitsbauptmanuschaft<br />
Grimma.<br />
Aratshauptniannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Eochlitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannsehaft<br />
Eochlitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
MeiBen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Eochlitz.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Dio Erben des Eittergulsbesitzei<br />
W. E. S c h n e t g e r in Machen<br />
Altengroitzscher Kohlengesellschaft.<br />
Friedrich, Ch. A. Th., Steig«<br />
in Zeititz.<br />
Eößner, F. A., Grundstück!<br />
besitzer in Beucha.<br />
Firma: BärensprnngfeStark<br />
in Frankenau bei Mittweid<br />
Starke, C. M., Fabrikant i<br />
Frankenau, Besitzer.<br />
Die Erben des Bürgerraeistei<br />
G. Donglas in Ascherslebei<br />
Die Firma J. & W. Hose i<br />
Borna.<br />
Berthold, C. 0, Landwirt<br />
in Frankenau.<br />
B ey rieh, E., Kaufmann inKarch<br />
Böttcher, E. H., Ökonom :<br />
Altmittweida.
f<br />
Vertreter •<br />
des<br />
Besitzers.<br />
ichnetger,W.E.,RittergutsbesitzeraufMachern,<br />
Bevollmächtigter.<br />
r r a mm, 0., in Altengroitzsch,<br />
Director und<br />
Vorstand der Gesellschaft.<br />
—<br />
—<br />
tarko,C. M., Fabrikant<br />
in Frankenan, Besitzer<br />
der Firma.<br />
[athreiner, F., Factor<br />
in Würzen.<br />
tose, H., Privatier in<br />
Borna.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Richter, A. R., Bergfaclor<br />
in Zoititz. Pötzsch, G.,<br />
Steiger daselbst.<br />
Graul, J. F., Betriebsführer<br />
und Steiger.<br />
Friedrich, Gh. A Th.,<br />
Steiger in Zeititz.<br />
Leubner,M.-H.,Obersteiger<br />
in Beucha.<br />
Pfau, R., Betriebsführer in<br />
Frankenau.<br />
Henze, G., Betriebsleiter<br />
und Steiger.<br />
He r n t r ich, W., Obersteiger<br />
u. Betriebsleiter. M ö h r i u g,<br />
.W., Steigerdienstversorger.<br />
Eckart, H., in Frankenau,<br />
Betriebsleiter.<br />
Eulit.z, Gh.- G., Aufseher<br />
in Karcha.<br />
Böttcher, E. H. in Altmittweida,Betriebsaufseher.<br />
Beamte.<br />
b<br />
Belegung.<br />
Arbeiter :<br />
5<br />
4<br />
—<br />
—<br />
—<br />
2<br />
3<br />
—<br />
—<br />
1<br />
mUniil.<br />
56<br />
82<br />
4<br />
6<br />
5<br />
11<br />
32<br />
1<br />
7<br />
2<br />
^=<br />
I<br />
9<br />
11<br />
4<br />
—<br />
—<br />
—<br />
4<br />
—<br />
2<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1 S86.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
14190,75<br />
43051<br />
2208,7<br />
2965<br />
150<br />
3386,18<br />
31406<br />
—<br />
1073<br />
224,55<br />
,<br />
Braniikohlenziegel.<br />
Stück.<br />
7000000<br />
Briquettes.<br />
25000000<br />
•<br />
•<br />
120000<br />
2925000<br />
80000<br />
526000<br />
132000<br />
67<br />
Creldwertb.<br />
Jt<br />
61937<br />
123000<br />
52500<br />
70000<br />
4108<br />
7328 30<br />
1080<br />
1200<br />
12003 80<br />
92951<br />
21352<br />
800 —<br />
2473<br />
5260<br />
1137<br />
1320<br />
3><br />
8<br />
-<br />
—<br />
—<br />
50<br />
—<br />
—
68<br />
Käme<br />
des<br />
Berggebliudes.<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Borna-Lobstädt, Borna.<br />
Buchheim's Braunkohlenwerk iu<br />
Deditz.<br />
Crasselt's Braunkohlenwerk in<br />
Altmittweida.<br />
Döbener Pfarrlehns Braunkohlenwerk<br />
in Grechwitz.<br />
Elisabethgrube von Wolf in<br />
Altenbach.<br />
Friedrich's Werk in. Ottendorf.<br />
Frisch Glück zu Brandis.<br />
Frommhold's Braunkohlenwerk<br />
in Witznitz.<br />
Frühmesse zu Lausigk.<br />
Fuhrmann's Braunkohlenwerk in<br />
Altmittweida.<br />
Glückauf zu Blumroda.<br />
Grimma.<br />
Mittweida.<br />
Grimma.<br />
Würzen.<br />
Würzen.<br />
Grimma.<br />
Borna.<br />
Borna.<br />
Mittweida.<br />
Borna.<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshanptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Kochlitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Eochlitz.<br />
Amtshauptmaunschaft<br />
Borna.<br />
Besitzer.<br />
Braunkohlen-Gewerkschaft Borna<br />
Lobstädt.<br />
(Besitzt bestätigte Statuten).<br />
Buchheim, E. J., in Golzern.<br />
Crasselt, C. W., Ökonom ii<br />
Altmittweida.<br />
Die Besitzer des Döbener Pfarr<br />
lebns.<br />
Wolf, E., Töpfer in Altenbach.<br />
Friedrich jun., H. E,, in Benne<br />
witz.<br />
Pfaffendorf, Chr. Ed., Mauer<br />
meister in Brandis.<br />
Frommhold, F., Grundstücks<br />
besitzer in Witzuitz.<br />
Das Kirchenlehn zu Lausigk.<br />
Fuhrmann, F. E., Ökonom h<br />
Altmittweida.<br />
Braunkohlen-Actiengesellschaft<br />
Glückauf Borna.
t<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
jöring, K. L., Dr. jur.<br />
in Borna, Vorstand.<br />
—<br />
—<br />
Kliemann.E., inBröseu<br />
beiGrimma, Bevollmächtigter.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
D i e t z e , G., in Witznitz,<br />
Pachter.<br />
Lehmaun, J.G., E'achter<br />
in Lausigk.<br />
Enge, C. F., in Altmittweida,<br />
Pachter.<br />
Sparwald, F. W., Kaufmann<br />
in Borna, Bevollmächtigter<br />
der Actiengosellschaft.<br />
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Büchner, K. F. H., Betriebsinspoctor<br />
in Lobstädt.<br />
Seifert, C., Steiger in<br />
Lobstädt. Wenger, E.,<br />
Buchhalter in Borna. Rauf -<br />
fuß, K. F. in Lobstädt.<br />
B u c h h e i m , E. J., in<br />
Golzern.<br />
Ir m scher, Fr. E., Betriebsleiter<br />
in Altmittweida<br />
Böttcher, J. F. Tr., Steiger<br />
in Brösen, Betriebsleiter.<br />
Wolf, E., in Altenbach.<br />
Friedrich, H. E., in<br />
Bennewitz.<br />
Eulitz, H. 0., Betriebsfiihrer<br />
und Steiger in<br />
Brandis.<br />
Dietze, G., in Witznitz.<br />
Lehmann,J. G., in Lausigk.<br />
Enge, C. F., iu Altmittweida.<br />
Kl e bar t, 0., Director in<br />
Eegis. Gramm, F.W. 0.,<br />
in Altengroitzsch, Betriebsleiter.<br />
Friedrich, F.,<br />
in Blumroda, Obersteiger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
3<br />
—<br />
—<br />
1<br />
—<br />
—<br />
1<br />
—<br />
—<br />
—<br />
3<br />
Arbeiter:<br />
roUnnl.<br />
40<br />
12<br />
2<br />
16<br />
3<br />
16<br />
24<br />
5<br />
3<br />
1<br />
26<br />
.<br />
1<br />
8<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
21225,225<br />
8705<br />
104<br />
6286<br />
777,75<br />
4717,3<br />
6304<br />
900<br />
1170<br />
39<br />
27300<br />
Braunkohlenziegel.<br />
Stück.<br />
10329000<br />
80000<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
1000000<br />
900000<br />
30000<br />
"<br />
69<br />
(Jeldwerth.<br />
Ji \9><br />
93496 71<br />
77467 50<br />
20375 50<br />
500<br />
800<br />
—<br />
23599 50<br />
2683 65<br />
12720<br />
—<br />
19656 67<br />
2700<br />
4000<br />
4000<br />
4050<br />
270<br />
270<br />
—<br />
57000<br />
—<br />
—
70<br />
Name<br />
des<br />
Berggebändes.<br />
Glückauf zu Eschefold.<br />
Gottes Segen zu Beiersdorf.<br />
Gottes Segen zu Schkortitz.<br />
Gott hilf zu Gestewitz.<br />
Graunitz Braunkohlen werk in<br />
Grechwitz.<br />
Grünberg's Braunkohlenwork in<br />
Bennewitz.<br />
Gute Hoffnung zu Zschadraß.<br />
Hahn und Julius Braunkohleuwerk<br />
in Grechwitz.<br />
Heinicke'S Braunkohlenwerk in<br />
Lausigk.<br />
Heinze'S Brannkohlenwerk in<br />
Mark-Wüstungsstein.<br />
Henschel'S Braunkohlenwerk in<br />
Commichau.<br />
Henschel'S Braunkohlenwerk in<br />
Skoplau.<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Frohburg.<br />
Grimma.<br />
Grimma.<br />
Borna.<br />
Grimma.<br />
Würzen.<br />
Colditz.<br />
Grimma.<br />
Borna.<br />
Borna.<br />
Colditz.<br />
Colditz.<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma<br />
Desgl.<br />
Besitzer.<br />
Kose, H, und F l e m m i n g.<br />
A., in Eschefeld.<br />
Wießner, C. W., Gutsbesitzer<br />
und Thonwaareufabrikant in<br />
Leipzig.<br />
Lichtenfeld, J., Kaufmann<br />
in Leipzig und Kramer, G.,<br />
Kaufmann das.<br />
Schade, E., Rittergutsbesitzer in<br />
Gestewitz.<br />
G r a u n i t z, H. W., in Grechwitz.<br />
Grünberg, L. G., Steiger in<br />
Altenbach.<br />
P o p p, F. A., Steiger in Zschadraß.<br />
Hahn, T. J., Gutsbesitzer in<br />
Brösen, und Julius, C. T., Gutsbesitzer<br />
in Grechwitz.<br />
Hei nicke, F. H., Kalkbrennereibesitzer<br />
in Lausigk.<br />
Heinzo, J. C. G., in Mark-<br />
Wüstungsstein.<br />
Henschel, 0. E., Ökonom in<br />
Skoplau.<br />
Henschel, J. C. G., Ökonom in<br />
Skoplau.
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Rose, J. H., in Eschefeld,<br />
Bevollmächtigter.<br />
—<br />
Lichtenfeld, J., Kaufmann<br />
in Leipzig.<br />
S ch a r f, C. H., Obersteiger<br />
in Grechwitz.<br />
_<br />
—<br />
a<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Eose, H., und Flemtning,<br />
A., in Eschefeld.<br />
B e y e r , C. F., Obersteiger.<br />
Funke, E. J., Betriebsleiter<br />
und Steiger.<br />
W e i c k a r d t, W. , Obersteiger<br />
und Betriebsleiter in Gestewitz.<br />
Graunitz, H. W., Betriebsführer<br />
in Grechwitz.<br />
Grünberg, L. G., Steiger<br />
in Altenbach.<br />
Popp, F. A., Steiger in<br />
Zschadraß.<br />
Scharf, C.H., in Grechwitz,<br />
Obersteiger. Hähnert, C.<br />
G., Steigerdienstversorger.<br />
H e i n i c k e, F. H., in Lausigk.<br />
Heinze, J. C. G., in Mark-<br />
Wüstungsstein.<br />
H e n s c h e 1, C. E., in Skoplau.<br />
Kluge, W.H.,Steigerdienstyersorger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
—<br />
—<br />
'l<br />
Arbeiter:<br />
mliniil.<br />
21<br />
43<br />
18<br />
15<br />
9<br />
19<br />
17<br />
48<br />
5<br />
2<br />
22<br />
22<br />
Je ^<br />
5<br />
—<br />
1<br />
_<br />
—<br />
—<br />
__<br />
—<br />
1<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
10654<br />
18464,320<br />
368,2<br />
4050<br />
3798<br />
7233,6<br />
3120<br />
18594<br />
1350<br />
157,5<br />
3900<br />
4210<br />
Braunkohlenziegel.<br />
Stück.<br />
1800000<br />
»<br />
1200000<br />
428000<br />
50000<br />
.<br />
.<br />
950000<br />
111500<br />
.<br />
50000<br />
70000<br />
Geldwerth.<br />
a<br />
*0a<br />
26380<br />
10800<br />
53014 99<br />
979 67<br />
7800"<br />
10842<br />
1926<br />
9495<br />
d<br />
T<br />
65<br />
—<br />
17868 32<br />
12800<br />
375 • —<br />
67941 40<br />
2700 —<br />
4275<br />
—<br />
562 50<br />
555 50<br />
13194 —<br />
375 —<br />
12879 70<br />
__—<br />
525
Laufende<br />
Nummer. "<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebUudes.<br />
Herrmantl'S Braunkohlenwerk in<br />
Neukirchen.<br />
Hessel's Braunkohlenwerk in<br />
Mark-Köllsdorf.<br />
Hessel's Braunkohlenwerk in<br />
Brösen.<br />
Himmelreich bei Bonndorf.<br />
(Firma: Braunkohlenwerk Himmelreich,<br />
Piatscheck & Co. in<br />
Benndorf.<br />
HÜlsmann'S Braunkohlenwerk in<br />
Altenbach.<br />
Hunger's Braunkohlenwerk in<br />
Altmittweida<br />
Johst's Braunkohlenwerk in Altmittweida.<br />
•<br />
Karthe'S Braunkohlenwerk in<br />
Benndorf.<br />
Keiselt'S Braunkohlenwerk in<br />
Skoplau.<br />
Kraufse'S Braunkohlenwerk in<br />
Heinersdorf.<br />
Kretzschmar's Braunkohlenwerk<br />
in Heinersdorf.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Borna.<br />
Boraa.<br />
Grimma.<br />
Frohburg.<br />
Würzen.<br />
Mittweida.<br />
Mittweida.<br />
Frohburg.<br />
Colditz.<br />
Borna.<br />
Borna.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Eochlitz.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Herr mann, E.f in Neukirchen.<br />
Hessel, C. A., Ökonom in Mark-<br />
Köllsdorf.<br />
Hessel, C. E., Ökonom in Brösen,<br />
Piatscheck, W. A., in Frohburg<br />
Hildebrand, B., in Jonitz bei<br />
Dessau.<br />
Hülsmann, H., (in Firma: Enger<br />
Hülsmaim) Thonwaarenfabrik in<br />
Altenbach.<br />
Hunger, H., Kaufmann in<br />
Frankenberg.<br />
Johst, Chr. F., Gutsbesitzer in<br />
Altmittweida.<br />
Karthe, J. G., Ökonom inBenndorf.<br />
Keiselt, E. J., Ökonom in Scoplau.<br />
Kraufie, K. F., in Heinersdorf.<br />
Kretzschmar, 0., Werksbesitzer<br />
in Heinersdorf.
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
[ e i n e 1, E., Obersteiger<br />
und Betriebsführer in<br />
Neukirchen.<br />
—<br />
—<br />
iatscheck, W. A., in<br />
Frohburg, Bevollmächtigter.<br />
ailsmann, H., Thonwaarenfabrikant<br />
in<br />
Altenbach.<br />
—<br />
—<br />
r ob er, Fr. W., Handarbeiter<br />
in Bubendorf,<br />
Pachter.<br />
—<br />
—<br />
e i r i g , J. G , in Heinersdorf,<br />
Pachter.<br />
e<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Sträube, A., Betriebsaufseher<br />
das.<br />
Hessel, C. A., in Mark-<br />
Köllsdorf.<br />
Hessel, C. E., in Brösen.<br />
Märker, Chr. A. W., Betriebsbeamter<br />
und Steiger<br />
in Benndorf. Schmidt,<br />
W. F., Fahrgehilfe.<br />
Scheunert, Br., Betriebsleiter.<br />
Irmscher, K. F., Aufseher<br />
in Altmittweida.<br />
Johst, Chr. F., in Altmittweida.<br />
Kröber, Fr. W., in Bubendorf.<br />
Heinze, J. H., Betriebsleiter.<br />
Kr au ße, K F., in Heinersdorf.<br />
Seirig, J. G., Betriebsführer.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
1<br />
—<br />
1<br />
5<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
—<br />
—<br />
Arbeiter:<br />
mKnnl.<br />
15<br />
2<br />
14<br />
44<br />
5<br />
—<br />
2<br />
3<br />
19<br />
5<br />
7<br />
i<br />
— —<br />
—<br />
u<br />
— i<br />
—<br />
— i<br />
—i<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Brannkohlen.<br />
Tonnen.<br />
—<br />
500<br />
3675<br />
17086,5<br />
780<br />
69<br />
115<br />
520<br />
3415<br />
1892,5<br />
3010<br />
Braunkohlenziegel.<br />
Stück.<br />
•<br />
400000<br />
•<br />
7580000<br />
•<br />
46000<br />
76000<br />
400000<br />
200000<br />
292500<br />
1200000<br />
73<br />
G-eldwerth .<br />
. M. U<br />
W<br />
—<br />
1800<br />
1800<br />
15075<br />
—<br />
34400<br />
60640<br />
1872<br />
460<br />
460<br />
809<br />
760<br />
1040<br />
1400<br />
16780<br />
1400<br />
3285<br />
1314<br />
—<br />
—<br />
52<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
4500<br />
5400<br />
—
Käme<br />
des<br />
Berggebäudes.<br />
Kupfer'S Braunkohlenwerk in<br />
Altenbach.<br />
Lägel's Braunkohlenwerk in<br />
Mark-Köllsdorf.<br />
Lange's Braunkohlenwerk in<br />
Heinersdorf.<br />
Mansfeld in Albersdorf. *)<br />
Marie in Borna und Witznitz.<br />
Möhler's Braunkohlenwerk in Altmittweida.<br />
Müller'S Braunkohlenwerk in<br />
Ottendorf.<br />
H. Müller'S Braunkohlenwerk in<br />
Heinersdorf.<br />
W. Müller'S Braunkohlenwerk in<br />
Altmittweida.<br />
Müller'S Braunkohlenwerk in<br />
Eschefeld.<br />
Niescher's Braunkohlenwerk in<br />
Skoplau.<br />
Otto's Braunkohlenwerk in Naundorf.<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Würzen<br />
Borna.<br />
Borna.<br />
Markranstädt.<br />
Borna.<br />
Mittweida<br />
Mittweida.<br />
Borna.<br />
Mittweida.<br />
Frohburg.<br />
Colditz.<br />
Grimma.<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Desgl.<br />
Aintshauptmannschaft<br />
Leipzig.<br />
Stadtrath zu<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Eochlitz.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Eochlitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Desgl.<br />
*) Bei diesem Werke wurden im Jahre 1885 22500 Mark — Pf. Überschüsse vertheilt.<br />
Besitzer.<br />
Kupfer, G. Fr., Braunkohlen<br />
werksbesitzer in Deuben be<br />
Wunen.<br />
Lägel, Fr. W., Ökonom in Mark<br />
Köllsdorf.<br />
Frau Chr. verehel. Musikdirecto<br />
Lange in Lausigk.<br />
Braunkohlen-Gewerkschaft Mans<br />
feld in Albersdorf.<br />
(Besitzt bestätigte Statuten.)<br />
H e p p n e r, L., Obersteiger i<br />
Borna, und Genossen.<br />
Mo hie r, E. F., Gutsbesitzer i<br />
Altmittweida.<br />
Müller, P. W., Gutsbesitzer i<br />
Ottendorf.<br />
Firma Tb. Müller, Modewaaren<br />
handlung in Eiesa.<br />
Müller, W., Gutsbesitzer in Alt<br />
mittweida.<br />
Müller, J., Gutsbesitzer i<br />
Eschefeld.<br />
Niescher, F. L., Guts- im<br />
Gasthofsbesitzer in Skoplau.<br />
Otto, H., Gärtnergutsbesitzer i<br />
Naundorf.
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
—<br />
—<br />
Buschmann. Fr. A.,<br />
in Heinorsdorf, Pachter.<br />
taffelstein, C., Kaufmann<br />
in Albersdorf,<br />
Vorsitzender.<br />
[ e p p n e r, L., Obersteiger<br />
in Borna, Bevollmächtigter.<br />
—<br />
e stier, A. L., in Ottcndorf,<br />
Pachter.<br />
,ö m er , J. G., in Heinersdorf,<br />
Pachter.<br />
—<br />
. —<br />
—<br />
—<br />
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Kupfer, C. Fr.,, in Deuben<br />
bei Würzen.<br />
Lägel, F W., in Mark-<br />
Köllsdorf.<br />
Buschmann, Fr A., in<br />
Heinersdorf.<br />
Schmelzer, L., Oberstoiger<br />
in Albersdorf.<br />
SW*<br />
Heppner, L., Obersteiger<br />
in Borna.<br />
Möhler, E. F., in Altmittweida.<br />
N e s 1 1 e r , A. L., in Ottendorf,<br />
Betriebsleiter.<br />
Römer, J. G., in Heinersdorf.<br />
Müller, C. M., Aufseher in<br />
Altmittwoida.<br />
Keil, G., Steiger in Eschefeld.<br />
Heinze, J. H., Steiger in<br />
Skoplau.<br />
Otto, H., in Naundorf.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
7<br />
1<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
1<br />
—<br />
Arbeiter:<br />
mttnnl.<br />
1<br />
2<br />
14<br />
76<br />
27<br />
3<br />
2<br />
4<br />
1<br />
16<br />
23<br />
9<br />
2<br />
"S<br />
—<br />
1<br />
—<br />
18<br />
5<br />
1<br />
1<br />
1<br />
—<br />
4<br />
—<br />
—<br />
l<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
211,5<br />
390<br />
1096,2<br />
68955,75<br />
12000<br />
386<br />
197,5<br />
2100<br />
334<br />
9902,58<br />
6071,1<br />
1094,fi6<br />
Braunkohlenziegel.<br />
Stück.<br />
300000<br />
400000<br />
6561000<br />
150000<br />
209000<br />
125000<br />
695000<br />
100000<br />
1025281<br />
160000<br />
•<br />
W"<br />
75<br />
Geldwcrth.<br />
Ji U<br />
846 —<br />
1350<br />
1350<br />
2470<br />
1800<br />
165431<br />
52488<br />
24000<br />
1125<br />
1954<br />
1985<br />
1427<br />
1187<br />
3160<br />
3127<br />
674 —<br />
950<br />
32790<br />
7687<br />
29625<br />
1200<br />
—<br />
.<br />
15<br />
...<br />
50<br />
50<br />
50<br />
50<br />
85<br />
4575 30
76<br />
Laufende<br />
Nummer. p<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
69<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebUudes.<br />
Perschmann's Braunkohlenwerk<br />
in Thierbaum.<br />
Rathsgrube zu Bockwitz.<br />
RÖfsner's Braunkohlenwerk in<br />
Heinersdorf.<br />
RÖfener's Braunkohlenwerk in<br />
Mark-Wüstungsstein.<br />
SchiSbach's Braunkohlenwerk in<br />
Grechwitz.<br />
Schippan's Braunkohlenwerk in<br />
Eagewitz.<br />
Sdiumann's Braunkohlenwerk in<br />
Naundorf.<br />
Sebastian's Braunkohlenwerk in<br />
Thierbaum.<br />
Seirig'S Braunkohlenwerk in<br />
Mark-Köllsdorf.<br />
Seirig'S Braunkohlenwerk in<br />
Mark-Köllsdorf.<br />
Semmler's Braunkohlenwerk in<br />
Beichersdorf.<br />
Des König!. Staatsfiscus Brannkohlenwerk<br />
zu Kaditzsch und<br />
Grechwitz.*)<br />
Des König). Staatsfiscus Braunkohlenwerk<br />
in Leipnitz.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Colditz.<br />
Borna.<br />
.Borna.<br />
Borna.<br />
Grimma.<br />
Grimma.<br />
Grimma.<br />
Colditz.<br />
Borna<br />
Borna.<br />
Borna.<br />
Grimma.<br />
Leisnig.<br />
a<br />
Ortsverwaltungsbehb'rde.<br />
Amtshauptmanuschaft<br />
Grimma.<br />
Stadtrath in<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Amtshanptmannschaft<br />
Döbeln.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Porschmann, E. J., in Thici<br />
bäum.<br />
Commun Borna.<br />
Eößner, G., Kathskellerwirth i<br />
Lausigk.<br />
Eößner, P. A., Grundstücks<br />
besitzer in Bcucha.<br />
Schilbach,] E., Kaufmann i<br />
Grechwitz.<br />
Schippan, P. A., Ökonom i<br />
Eagewitz.<br />
Schumann, P. P., in Naundor<br />
Sebastian, J. G., in Thierbaun<br />
Seirig, K. E., in Heinersdor<br />
Seirig, G., Kalkbrennereibesitze<br />
in Mark-Köllsdorf.<br />
Semmler, K. P., Kaufmann i<br />
Lansigk.<br />
Königl. Sachs. Staatsfiscus.<br />
Königl. Sachs. Staatsfiscus.<br />
*) Bei diesem Werke wurden im Jahre 1886 10267 Mark 42 Pf. Betriebsüberschufs erzielt.
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
Dietel, 0. H., Kohlenwerksbesitzer<br />
in Borna,<br />
Pachter.<br />
Seirig, F. W., Gasthofsbesitzor<br />
in Heinersdorf,<br />
Pachter.<br />
—<br />
—<br />
__<br />
—<br />
—<br />
Oberbergrath Förster,<br />
B., Finanzrath in Dresden.<br />
Tittmann, B., auf Huthaus<br />
am Hühnerborn<br />
bei Leipnitz, Pachter.<br />
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Persehmann, E. J., in<br />
Thierbaum.<br />
Seh m i dt, A.,Betriebsführer.<br />
Fehrmann, A., in Dittmannsdorf,Steigerdienstversorger.<br />
Seirig, F. W., in Heinersdorf.<br />
Leubner, M. H., Obersteiger<br />
in Beucha.<br />
Friedrich, K. E., Betriebsleiter<br />
in Grechwitz.<br />
Schipp an, F. A., in Eagewitz.<br />
Schumann, F. F., inNaundorf.<br />
Sebastian, J. G., in<br />
Thierbaum.<br />
Seirig, K. B., Betriebsleiter<br />
in Heinersdorf.<br />
Seirig, G., in Mark-Köllsdorf.<br />
Eoßburger, H., Betriebsführer<br />
und. Steiger.<br />
Oberbergrath Förster, B.,<br />
Finanzrath in Dresden.<br />
Steiger,H. H., Obersteiger.<br />
Tittmann, E., in Leipnitz.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
1<br />
1<br />
2<br />
6<br />
—<br />
Arbeiter:<br />
inUiinl.<br />
18<br />
22<br />
3<br />
11<br />
44<br />
7<br />
8<br />
4<br />
6<br />
3<br />
2<br />
115<br />
9<br />
*<br />
3<br />
1<br />
12<br />
4<br />
1<br />
4<br />
_<br />
—<br />
4<br />
—<br />
_<br />
—<br />
—<br />
—<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
2800<br />
17500<br />
455<br />
3842<br />
14670<br />
560<br />
77,84<br />
520<br />
3375<br />
84,5<br />
—<br />
36895,6<br />
1582<br />
Braun -<br />
ziegelkohlen.<br />
Stück.<br />
•<br />
2800000<br />
1586000<br />
350000<br />
2190000<br />
400000<br />
. .<br />
400000<br />
1000000<br />
65000<br />
1<br />
.<br />
50000<br />
77<br />
Geldwerth.<br />
M U<br />
19600<br />
19600<br />
35350<br />
11102<br />
1575<br />
1575<br />
9723<br />
—<br />
14235 —<br />
51613<br />
2500 —<br />
. 3800 —<br />
193 48<br />
2400<br />
—<br />
2400 —<br />
292 50<br />
292 50<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
58<br />
7250 —<br />
4500 —<br />
—<br />
123095 16<br />
5060 —<br />
400 —
78<br />
Laufende II<br />
Nummer. ° II<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
b<br />
Xame<br />
des<br />
Berggebäudes.<br />
Thieme's Braunkohlenwerk in<br />
Tettau.<br />
Uhlemann's Braunkohlenwerk in<br />
Heinersdorf.<br />
Ulbricht'S Braunkohlenwerk in<br />
Altmittweida.<br />
Weidling's Braunkohlenwerk in<br />
Lculitz und Bonnewitz.<br />
Werl'S Braunkohlenwerk in Borna.<br />
Wetzig's und Hörig's Bnumkohlenwerk<br />
im Timmlitzforste.<br />
(Firma: Braunkohlen werk Timmlitzwald,<br />
Tanndorf bei Colditz,<br />
"Wetzig und Hörig.)<br />
Anna zu Skaska.<br />
Bart6l'S j Braunkohlenwerk in<br />
Hartau.<br />
Bergmanns Hoffnung inSchmeckwitz.<br />
Bischoffs Braunkohlenwerk in<br />
Türchau.<br />
Burghardt's Braunkohlenwerk in<br />
Gießmannsdorf.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Meerane.<br />
Borna.<br />
Mittweida.<br />
Würzen.<br />
Borna.<br />
Leisnig.<br />
d<br />
Orts-<br />
Verwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Glauchan.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Eochlitz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Grimma.<br />
Stadtrath zn<br />
Borna.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Döbeln.<br />
Berginspectionsbezirk Dresden.<br />
Kamen z.<br />
Zittau.<br />
Eamenz.<br />
Eeichenau.<br />
Eeichenau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Kamenz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Kamenz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Thieme, E., Gutsbesitzer<br />
Tettau.<br />
Unlemann, R, Miihlonbesitzer<br />
in Lausigk.<br />
Ulbricht, K. F., Gutsbesitzer<br />
Altmittweida.<br />
Weidling, E., in Altenbach.<br />
in<br />
in<br />
Werl, K. W. A., Geolog iu Borna.<br />
Wetz i g, H., Gutsbesitzer in Tanndorf,<br />
und Hörig, A., Gutsbesitzer<br />
in Zschadraß.<br />
ActiengesellschaftSkaskaerKohlenwerke<br />
und Briquettesfabriken zu<br />
Skaska bei Kamenz.<br />
Bartel, E., Gutsbesitzer in Hartau.<br />
Noack, A., in Quatitz, und Genossen.<br />
B i seh off, E. E., Grundstücksbesitzer<br />
in Türchau.<br />
Burghardt, E. E., Eittergutsbesitzer<br />
auf Gießmannsdorf.
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
—<br />
Geißler, Fr. H., Pachter<br />
in Heinersdorf.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
W e t z i g, H., Gutsbesitzer<br />
in Tanndorf, Bevollmächtigter.<br />
Winkler, Eduin, in<br />
Skaska, Repräsentant<br />
für Sachsen. :<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Weiße, P. W.. Steiger in<br />
Tettau.<br />
Geißler, Fr. H., Aufseher<br />
in Heinersdorf.<br />
Wehner, C. F., in Altmittweida.<br />
Wendt, E., in Altenbach.<br />
Werl, K. W. A., in Borna.<br />
Kühlig, M. A. C., Steiger<br />
in Tanndorf.<br />
Brämer, W., Betriebsführer.<br />
P r o b s t, G., Steiger;<br />
l,<br />
Bartel, i E., Betriebsleiter.<br />
Peter, A., Steiger.<br />
Noack, J., • Steiger in<br />
Schmeckwitz.<br />
Bischoff,E.E.,inTürchau.<br />
Engler, G. E., Steiger in<br />
Gießmannsdorf.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
1<br />
--<br />
—<br />
—<br />
—<br />
2<br />
10<br />
2<br />
2<br />
—<br />
2<br />
Arbeiter :<br />
1-4 a<br />
S e<br />
10<br />
4<br />
2<br />
8<br />
9<br />
42<br />
227<br />
9<br />
11<br />
10<br />
29<br />
g Ö)<br />
3<br />
—<br />
—<br />
1<br />
—<br />
14<br />
1<br />
4<br />
—<br />
2<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
870<br />
1800<br />
120,9<br />
1135<br />
2485<br />
12546<br />
45716,7<br />
1902<br />
960<br />
1860<br />
6472<br />
Braunkohlenziegel.<br />
Stück.<br />
2181475<br />
930000<br />
90000<br />
•<br />
1000000<br />
24342<br />
Briquettes.<br />
50400000<br />
•<br />
35920<br />
•<br />
•<br />
79<br />
Geldwerth.<br />
M U<br />
6960<br />
11341<br />
2880<br />
4185<br />
930<br />
900<br />
3859 51<br />
7684<br />
4000<br />
38152<br />
180<br />
—<br />
90146 39<br />
151200<br />
7773 90<br />
5217<br />
260<br />
20<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
4987 30<br />
29543 92
80<br />
Laufende<br />
Nummer. B<br />
81<br />
82<br />
83<br />
84<br />
85<br />
86<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
91<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
Berggebäudes.<br />
Ebermann's Braunkohlenwerk in<br />
Seitendorf.<br />
Ebermann's Braunkohlenwerk in<br />
Seitendorf.<br />
Gerlach'S Braunkohlenwerk in<br />
Zittau.<br />
Gottes Segen zu Olbersdorf.<br />
Gottes Segen ?.u Schmeck witz.<br />
Heidrich'S Braunkohlenwerk in<br />
Türcliau.<br />
Heidrich'S Braunkohlenwerk in<br />
Türchau.<br />
Hempel'S Braunkohlenwerk in<br />
Zittau.<br />
Hilfe Gottes in Gießmannsdorf.<br />
Hoffnung Gottes zu Berzdorf<br />
und Schönau.<br />
Jermifs' Braunkohlenwerk in<br />
Wetro.<br />
Johanneszeche in Oppeisdorf,<br />
Eeibersdorf und Eeichenau.<br />
c<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Ostritz.<br />
Ostritz.<br />
Zittau.<br />
Zittau.<br />
Karacnz.<br />
Eeichenau.<br />
Eeichenau.<br />
Zittau.<br />
Eeichenau.<br />
Bernstadt.<br />
Bautzen.<br />
Eeichenau.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Desgl.<br />
Stadtrath zu<br />
Zittau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Kamenz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Löbau.<br />
Amtshanptmannschaft<br />
Bautzen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Ebermann, E. J. A., Gutsbesitzer<br />
in Seitendorf.<br />
Eber mann, A., Gutsbesitzer in<br />
Seitendorf.<br />
Gerlach, C. A., Stadtgntsbesitzei<br />
zu Eckardtsberg.<br />
Ei edel, P. W., Gutsbesitzer in<br />
Olbersdorf.<br />
Jacob, C. W., in Schmeckwitz.<br />
Heidrich, E. G., Gutsbesitzer in<br />
Türchau.<br />
Heidrich, E. G., Gutsbesitzer in<br />
Türchau.<br />
Hempel, J. G., Ziegeleibesitzer<br />
in Zittau.<br />
Posselt, C. G., Gutsbesitzer in<br />
Türchau, und Comp.<br />
Geißler, E., Fabrikbesitzer in<br />
Görlitz.<br />
Jermiß, Frau A., verw. Gutsbesitzerin<br />
in Wetro.<br />
Die Firma: C. A. Preibisch in<br />
Eeichenau.
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
chnitter, C. J., in<br />
Olbersdorf, Pachter.<br />
jange, J. H., Obersteiger<br />
in Schönau, Bevollmächtigter.<br />
_<br />
'reibisch, K. E., Dr.<br />
phil. in Eeichenau.<br />
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Neumann, J. G., Steiger<br />
in Seitendorf.<br />
Zimmermann, C., Steiger<br />
in Seitendorf.<br />
Schön, F. E., Steiger in<br />
Zittau.<br />
Feurig, G., Betriebsführer.<br />
Jacob, C. W,, Steiger in<br />
Schmeckwitz.<br />
Elger, C. G., Steiger in<br />
Türchau.<br />
Elger, C. G., Steiger in<br />
Türchau.<br />
Meyer, G., Obersteiger in<br />
Zittau.<br />
Schubert, C., Schichtmeister<br />
in Olbersdorf. Gabler,<br />
C., u. Hörn, E. G., Steiger<br />
in Gießmannsdorf.<br />
Lange, J. H., Obersteiger<br />
in Schönau.<br />
___<br />
Bisch off, J. G., Bergverwalter<br />
in Oppelsdorf.<br />
Schwalbe, H., Steiger.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
_<br />
1<br />
1<br />
2<br />
4<br />
—<br />
3<br />
Arbeiter:<br />
männl.<br />
25<br />
27<br />
26<br />
18<br />
5<br />
14<br />
2<br />
18<br />
45<br />
1<br />
57<br />
!<br />
_<br />
—<br />
_<br />
—<br />
—<br />
i<br />
—<br />
_<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 18S6.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
9192,62<br />
7120<br />
5398<br />
3065<br />
280<br />
3880<br />
30<br />
5635<br />
13883<br />
60<br />
19287<br />
Braunkohlenzlegel.<br />
Stück.<br />
t<br />
150000<br />
.<br />
.<br />
Bri Anettes.<br />
,<br />
380000<br />
42600<br />
81<br />
Geldwert!!.<br />
11<br />
dei d)<br />
24007 90<br />
19040_<br />
22686 20<br />
12210<br />
840<br />
1050<br />
—<br />
—<br />
10857 —<br />
120<br />
—<br />
12209<br />
—<br />
36128 81<br />
2660 —<br />
300<br />
340 —<br />
44817 78
82<br />
Laufende<br />
Nummer. B<br />
92<br />
93<br />
94<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
BerggebUndes.<br />
Johannes Glück in Schmeckwitz.<br />
Lindner'S Braunkohlenwerk in<br />
Guhra.<br />
Zeche Graf Lippe in Kloinsaubernitz.<br />
Der Margarethen-Hütte Braunkohlenwerk<br />
zu Quatitz und Großdubrau.<br />
Mischer'S Braunkohlenwerk in<br />
Merka.<br />
Müller'S Brai'ukohlenwerk in<br />
Merka.<br />
Neue Hoffnung in Quatitz.<br />
C. A. PoSSelt'S Braunkohlonwerk<br />
in Türchau.<br />
C. F. PoSSelt'S Braunkohlenwerk<br />
in Türchau.<br />
C. G. PoSSelt'S Braunkohlenwerk<br />
in Türchau.<br />
J. PoSSelt'S Braunkohlenwerk in<br />
Türchau.<br />
Reichenberger Kohlenbauverein<br />
zu Hartau und Eckardtsberg.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Kamenz.<br />
Bautzen.<br />
Bautzen.<br />
Bautzen.<br />
Bautzen.<br />
Bautzen.<br />
Bautzon.<br />
Reichenau.<br />
Reichenau.<br />
Reichenau.<br />
Eoichenau.<br />
Zittan.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbeüörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Kamenz.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Bautzen.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
Desgl.<br />
e<br />
Besitzer.<br />
Zieschank, J. A., Braunkohle]<br />
• Werksbesitzer in Schmeckwitz.<br />
Lindner, J., Rittergutsbesitzc<br />
in Guhra.<br />
Graf zur Lippe, Eittergutsbesitzi<br />
auf Baruth und Bnchwalde.<br />
Schomburg sen., H., Kaufman<br />
in Berlin, und Schomburg jun<br />
H. F., in Quatitz.<br />
Mischer, P., Grundstücksbesitzt<br />
in Merka.<br />
Müller, G. L., Gutsbesitzer i<br />
Merka.<br />
Die Erben des Braunkohlen werksbi<br />
sitzers J.H. Liebsch crinQuatit<br />
Posselt, C. A., Gutsbesitzer i<br />
Türchau.<br />
Posselt, C. F., Gutsbesitzer i<br />
Türchau.<br />
Posselt, C. G., Gutsbesitzer i<br />
Türchau<br />
Posselt, J., Gutsbesitzer i<br />
Türchau.<br />
Reichenberger Kohlenbauverein.
f<br />
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
—<br />
—<br />
riede, J., Obersteiger,<br />
in Kleinsaubernitz, Bevollmächtigter.<br />
chomburg, F., zuMarjarethenhütte<br />
inQuatitz,<br />
Bevollmächtigter.<br />
—<br />
—<br />
rau A.verw.Liebscher<br />
in Quatitz.<br />
—<br />
—<br />
—<br />
ischoff, Eechtsanwalt<br />
in Zittau, Bevollmächtigter.<br />
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werksbeamte.<br />
Zieschank, J. A., in<br />
Schmeckwitz.<br />
Lindner, J., in Guhra.<br />
Friede, J., Obersteiger in<br />
Kleinsaubernitz.<br />
Fiedler, A., Betriebsdirigent<br />
in Quatitz. Starke,<br />
E., Obersteiger und Betriebsführer.<br />
Z o s e 1 , St., Steiger in Merka.<br />
Eotsch, J., Betriebsführer<br />
in Quatitz.<br />
Benedict, E., Steiger in<br />
Türchau.<br />
K ob er, H. W., Steiger in<br />
Türchau.<br />
Schubert, C., Schichtmeister,<br />
Aufsichtsbeamter.<br />
Hörn, E. G, Steiger in<br />
Türchau.<br />
Benedict, C. E., Steiger<br />
in Türchau.<br />
Knauth^ W., Oberstoiger<br />
inHartau, Große, C.F. E.,<br />
Steiger daselbst.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
Arbeiter :<br />
1<br />
—<br />
1<br />
2<br />
—<br />
1<br />
—<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
9<br />
f '<br />
-,<br />
14<br />
2<br />
29<br />
21<br />
_<br />
3<br />
2<br />
9<br />
13<br />
9<br />
13<br />
124<br />
1<br />
2<br />
— .<br />
5<br />
15<br />
2<br />
5<br />
—<br />
—<br />
—<br />
4<br />
l<br />
Ausbringen im Jahre 18S6.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
1400 '<br />
105<br />
9598,95<br />
3000<br />
171<br />
429<br />
523<br />
2072<br />
1111<br />
4584<br />
3601,585<br />
39970<br />
Brannkohlenziegel.<br />
Stück.<br />
195000<br />
70000<br />
*<br />
10000<br />
82500<br />
160000<br />
•<br />
•<br />
83<br />
Ueldwerth.<br />
M \S><br />
5030<br />
1462<br />
560<br />
560<br />
29056 39<br />
12500<br />
513<br />
30<br />
—<br />
2090 —<br />
451<br />
1536<br />
720<br />
5454 42<br />
2555 —<br />
8113<br />
9500<br />
50<br />
—<br />
—<br />
56<br />
3<br />
128893 45
84<br />
Laufende<br />
Nummer. °<br />
104<br />
105<br />
106<br />
107<br />
108<br />
109<br />
110<br />
111<br />
112<br />
113<br />
114<br />
b<br />
Name<br />
des<br />
Berggebändes.<br />
Roitsch's Braunkohleuwerk in<br />
Reutnitz.<br />
Schmaler'S Braunkohlcnwerk in<br />
Puschwitz.<br />
Scholze's Braunkohlenwerk in<br />
Reichenau.<br />
Scholze's Braunkohlenwerk in<br />
Türchau.<br />
Schubert'S Braunkohlenwerk in<br />
Olbersdorf.<br />
V. Uckermann'S Braunkohlenwork<br />
in Luttowitz.<br />
Vereinigt Glückauf zu Zittau.<br />
Voigt's Braunkohlenwerk in Puschwitz.<br />
Weichenhain'S Braunkohlenwerk<br />
in Seitendorf.<br />
Zachmann's Braunkohlcnwerk in<br />
Schönau.<br />
(Zeche Graf Lippe s. Nr. 94.)<br />
Ziesche'S Braunkohlonwerk in<br />
Guhra.<br />
e<br />
Amtsgerichtsbezirk.<br />
Ostritz.<br />
Bautzen.<br />
Bautzen.<br />
Roicheuau.<br />
Zittau.<br />
Bautzen.<br />
Zittau.<br />
Bautzen.<br />
Ostritz.<br />
Bernstadt.<br />
Bautzen.<br />
d<br />
Ortsverwaltungsbehörde.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Bautzen.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Desgl.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Bautzen.<br />
Stadtrath zu<br />
Zittau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Bautzen.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Zittau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Löbau.<br />
Amtshauptmannschaft<br />
Bautzen.<br />
g<br />
Besitzer.<br />
Roitsch, J. T., Gärtner in Reu<br />
nitz.<br />
Schmaler, G., Gartennahrungs<br />
besitzer in Puschwitz.<br />
Scholze, W., Gutsbesitzer i<br />
Reichenau.<br />
Seh öl z o, Th., Rittergutsbesitzi<br />
in Türchau.<br />
Schubert, G. A., Gutsbesitzer i<br />
Olbersdorf.<br />
Freiherr v. Uckermann, Rittei<br />
gutsbesitzer auf Luttowitz.<br />
Wagner, E. L., und Radiscl<br />
Chr. F., Markscheider in Zittai<br />
Voigt, A., Rittergutsbesitzer i<br />
Puschwitz.<br />
Weichenhain, J., Gutsbesitzt<br />
in Seitendorf.<br />
Zachmann, F. A., Guts- un<br />
Mühlenbesitzer zu Schönau a. d.I<br />
Z i es ehe, J., Gutsbesitzer i<br />
Guhra.
Vertreter<br />
des<br />
Besitzers.<br />
_<br />
—<br />
_<br />
_-_^<br />
Radisch, Ch. F., Markscheider<br />
in Zittau.<br />
.___<br />
_<br />
_<br />
g<br />
Betriebsleiter<br />
und<br />
andere Werkslbeamte.<br />
*^<br />
-<br />
'<br />
R o i t s c h , J. T., in Eeutnitz.<br />
Schmaler, G., in Puschwitz.<br />
Bischoff, J. G., Bergverwalter;<br />
Menzel, A.,<br />
Steiger in Eeichenau.<br />
Krause, J. G., Steiger in<br />
Türchau.<br />
Schubert, C. Chr., in 01bersdorf.<br />
Israel, A.,<br />
Steiger daselbst.<br />
Thormann, A., Steiger in<br />
Merka. Hendrich, J.,<br />
Steiger daselbst.<br />
Radisch, Ch. Fr., Betriebsbeamter.<br />
P o i ck e,E.,Steiger.<br />
^Voigt, A., in Puschwitz.<br />
Krosehwald, J. G., Steiger<br />
in Seitendorf.<br />
Meyer, G., Obersteiger.<br />
Eichler, E.. Steiger.<br />
Ziesche, J., in Gahra.<br />
Sa. C. Braunkohlenbergbau.<br />
Beamte.<br />
h<br />
Belegung.<br />
^_<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
—<br />
2<br />
2<br />
Arbeiter:<br />
i-*<br />
i s<br />
1<br />
1<br />
31<br />
23<br />
66<br />
16<br />
51<br />
1<br />
10<br />
5<br />
1<br />
•<br />
3<br />
tfr L<br />
, _ .. .<br />
_'.<br />
_<br />
10<br />
2<br />
3<br />
i<br />
Ausbringen im Jahre 1886.<br />
Braunkohlen.<br />
Tonnen.<br />
18<br />
60<br />
7200<br />
10327,425<br />
16637<br />
3380<br />
12852,13<br />
270<br />
3869<br />
766<br />
27<br />
Braunkohlenziegel.<br />
Stück.<br />
8000<br />
40000<br />
t<br />
175000<br />
s<br />
180000<br />
345000<br />
18000<br />
85<br />
(Jeldwerth.<br />
J6<br />
64<br />
64<br />
320<br />
320<br />
24091 56<br />
20910 24<br />
60826 50<br />
15902 75<br />
787 50<br />
47105<br />
1440<br />
1440<br />
6613<br />
3105<br />
815<br />
144<br />
144"<br />
124 2185 189 733917,ci5<br />
2144041 6<br />
136860118 647031 20<br />
i><br />
— —.<br />
. .<br />
•<br />
3<br />
—• —<br />
44<br />
— —<br />
_
86<br />
II. Am Schlüsse des Jahres 1886 beschäftigt gewesenes Personal.<br />
Functionen.<br />
A. Bei dem Erzbergbau.<br />
a) Technische Beamte und<br />
Officianten.<br />
Belriebsdirectoren, Bergverwalter und<br />
Schichtmeister<br />
Obersteiger<br />
Steiger . . . . . .<br />
Unter-, Gang-, Kunst-, Graben-,<br />
Wasch- und andere Steiger .<br />
b) Kaufmännischeu.Kechnungs-<br />
Beamte und Officianten.<br />
Kassen- und Eechnungsführer .<br />
Eegisterschreiber und Expedienten .<br />
c) Ständige Arbeiter.<br />
Treibemeister . ...<br />
Gezeugarbeiter<br />
Zimmerlinge . . . .<br />
Kunst- und Maschinenwärter .<br />
Bergschmiede<br />
Doppelbauer* . . . .<br />
Lehrhäüer . . . . . .<br />
Haspelmeister, Treibeleute und Bergknechte<br />
Grubenjungen .<br />
Poch- und Wäscharbeiter .<br />
Wäschjungen . ...<br />
Scheide-, IFaube- und andere Jungen<br />
d) Unständige Arbeiter.<br />
Summa A.<br />
Freiberg.<br />
11<br />
28<br />
9<br />
252<br />
27<br />
23<br />
47<br />
8<br />
513<br />
83<br />
182<br />
285<br />
2592<br />
476<br />
363<br />
233<br />
325<br />
150<br />
444<br />
487<br />
6538<br />
Im B er gre Yi er<br />
Altenbergr.<br />
6<br />
4<br />
9<br />
26<br />
1<br />
1<br />
3<br />
13<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
159<br />
56<br />
23<br />
2<br />
76<br />
28<br />
10<br />
18<br />
Marienberg:.<br />
3<br />
1<br />
3<br />
9<br />
—<br />
1<br />
2<br />
17<br />
6<br />
2<br />
5<br />
61<br />
8<br />
3<br />
1<br />
3<br />
2<br />
5<br />
455 1 132<br />
Sehwarzenberg.<br />
9<br />
11<br />
16<br />
38<br />
2<br />
7<br />
14<br />
7<br />
86<br />
24<br />
13<br />
27<br />
400<br />
141<br />
43<br />
17<br />
25<br />
28<br />
3<br />
17<br />
928<br />
In Summa.<br />
29<br />
44<br />
37<br />
325<br />
30<br />
32<br />
66<br />
28<br />
620<br />
117<br />
203<br />
323<br />
3212<br />
681<br />
432<br />
253<br />
429<br />
208<br />
457<br />
527<br />
8053
Functionen.<br />
B. Bei dem Steinkohlenbergbau.<br />
Technische Beamte und Officianten<br />
Kaufmännische Beamte u. Officianten<br />
Arbeiter:<br />
über Tage . . . .<br />
unter Tage<br />
Summa B.<br />
C. Bei dem Braunkohlenbergbau.<br />
Technische Beamte und Officianten<br />
Kaufmännische Beamte u. Officianten<br />
Arbeiter:<br />
über Tage<br />
unter Tage . . . .<br />
Summa C.<br />
Summa bei dem Erz-, Steinkohlenund<br />
Braunkohlenbergbau<br />
Anzahl der von diesem Personale zu<br />
ernährenden Angehörigen<br />
Chemnitz.<br />
136<br />
56<br />
1277<br />
4533<br />
6002<br />
34<br />
28<br />
717<br />
499<br />
1278<br />
•<br />
Berginspectionsb*<br />
jzirk<br />
^_<br />
134<br />
134<br />
I<br />
119<br />
119<br />
•<br />
Dresden.<br />
68<br />
,46<br />
640<br />
1914<br />
2668<br />
39<br />
23<br />
505<br />
464<br />
1031<br />
... •<br />
205<br />
205<br />
.,<br />
70<br />
70<br />
•<br />
Zwickaii.<br />
männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl<br />
203<br />
93<br />
2220<br />
7395<br />
9911<br />
I<br />
—<br />
—<br />
•<br />
—<br />
177<br />
177<br />
—<br />
—<br />
—<br />
•<br />
In Summa.<br />
männl.<br />
407<br />
195<br />
4137<br />
13842<br />
18581<br />
73<br />
51<br />
1222<br />
963<br />
2309<br />
28943<br />
87<br />
weibl.<br />
—<br />
516<br />
516<br />
I<br />
189<br />
189<br />
705<br />
65562
88<br />
Bergrevier Freiberg.<br />
Production.<br />
Tonnen.<br />
29221,36146<br />
0,1635<br />
0,1224<br />
827,830<br />
30049,47736<br />
•<br />
Geldwerth.<br />
J6<br />
4238633 66<br />
45 78<br />
3721<br />
9058 16<br />
6994 83<br />
4258453<br />
•<br />
4<br />
43<br />
I. Classification des Ausbringens bei dem Bergbau im<br />
Bergrevier Altenberg.<br />
Production.<br />
Tonnen.<br />
62,685<br />
0,512<br />
78,7585<br />
30,525<br />
9180,0<br />
147,736<br />
Geldwerth.<br />
Jt<br />
15968<br />
9040<br />
170611<br />
20380<br />
113942<br />
1034<br />
3461<br />
7<br />
9500,2165 l! 334446<br />
Berginspectionsbezlrk<br />
Cheranltz.<br />
1199239,204<br />
487204,205<br />
9259086<br />
s><br />
97<br />
70<br />
50<br />
19<br />
15<br />
32<br />
70<br />
53<br />
54<br />
1439121 49<br />
Bergrevier Marienberg.<br />
Production.<br />
Tonnen.<br />
232,578<br />
0,0005<br />
7,631<br />
40,922<br />
0,0525<br />
12,500<br />
293,684<br />
Geldwerth.<br />
M<br />
58638<br />
14470<br />
3521<br />
312<br />
1000<br />
1531<br />
79475<br />
Berginspectionsbezirk<br />
Dresden.<br />
584001,1<br />
246713,41<br />
4613772<br />
704919<br />
*<br />
35<br />
75<br />
88<br />
81<br />
55<br />
60<br />
94<br />
04<br />
57<br />
Bergrevier Schwarzenberg<br />
Production.<br />
Tonnen.<br />
292,93011<br />
0,010598<br />
43,64804<br />
17,400<br />
11,765<br />
422,480<br />
2917,0<br />
1235,0<br />
-. 2,150<br />
4942,383748<br />
Geldwerth.<br />
Jt,<br />
69698<br />
1481<br />
465516<br />
845<br />
68566<br />
10044<br />
28380<br />
9262<br />
21<br />
40<br />
595<br />
654452<br />
i><br />
4,<br />
3;<br />
5:<br />
3'<br />
8'<br />
5l<br />
5l<br />
8!<br />
4:<br />
Bergiuspectionsbezirk<br />
Zwickan.<br />
2465782,525 18326148 l<br />
•
Jahre 1886 nach den verschiedenen Bergproducten.<br />
_<br />
Productlon.<br />
Tonnen.<br />
29809,55457<br />
0,010593<br />
44,16004<br />
0,164<br />
86,3895<br />
30,525<br />
58,822<br />
,<br />
11,9399<br />
12,500<br />
422,480<br />
12097,0<br />
1235,o<br />
827,830<br />
149,886<br />
44785,761608<br />
4249022,829<br />
733917,615<br />
5027726,205608<br />
In Summa.<br />
Geldwerth.<br />
M S><br />
4382939<br />
1481<br />
474556<br />
46<br />
185082<br />
20380<br />
4366<br />
—<br />
72599<br />
1000<br />
10044<br />
142323<br />
9262<br />
9058<br />
1055<br />
5032<br />
7598<br />
5326828<br />
32199006<br />
2144041<br />
39669876<br />
43<br />
33<br />
52<br />
53<br />
58<br />
50<br />
81<br />
—<br />
92<br />
—<br />
— 6<br />
50<br />
16<br />
65<br />
92<br />
4l<br />
32<br />
74<br />
6<br />
12<br />
Namen der Berg p rodncte.<br />
A. Erzbergbau.<br />
zu den fiscalischen Hüttenwerken bei Freiberg gelieferte Erze mit<br />
0,024 Kilogramm Goldinhalt,<br />
35694,188 „ Silberinhalt,<br />
35466,144 metr. Centnern Bleiinhalt,<br />
233,34 , Kupferinhalt,<br />
543,624 , Zinkinhalt,<br />
4595,618 , Arseninhalt,<br />
40897,204 , Schwefelinhalt und<br />
3,488 , Nickel- und Kobaltinhalt.<br />
Silber,<br />
Wismut-, Kobalt- und Nickelerze,<br />
Bleiglanz,<br />
Zinn,<br />
Wolfram,<br />
Arsenkies,<br />
Zinkblende, Schwefel- und Kupferkies,<br />
Uranpecherz,<br />
Ocker- und Parbenerde,<br />
Braunstein,<br />
Eisenstein,<br />
Plußspath,<br />
Schwerspath,<br />
Quarz,<br />
Halden- und Schottersteine und<br />
Schaustuffen etc.<br />
Summa A.<br />
B. Steinkohlenbergbau.<br />
geförderte Steinkohlen und Anthracite.<br />
Aus einem Theile der Steinkohlen wurden dargestellt:<br />
76815,3 Tonnen Koks mit einem Werthe von 962177,,, Mark,<br />
498000 Stück Briquettes mit einem Werthe von 8615,! Mark.<br />
C. Braunkohlenbergbau.<br />
geförderte Braunkohlen.<br />
Aus einem Theile derselben wurden dargestellt:<br />
136860118 Stuck Braunkohlenziegel mit einem Werthe von 647031,2 Mark.<br />
Hauptsumme der Production des gesammten Bergwerksbetriebes.<br />
12<br />
.89
90<br />
Der angegebene Werth der zu den fiscalischen Hüttenwerken bei Freiberg gelieferten Erze war<br />
zusammengesetzt aus:<br />
3880384 M. 22 Pf. Bezahlung nach der Erztaxo und<br />
502555 „ 21 „ Nachzahlung aus den Hüttenerträgen.<br />
4382939 M. 43 Pf. Summa, wie Seite 89.<br />
Die Durchschnittswerthe der hauptsächlichen Produkte des sächsischen Bergbaues, sowie<br />
die durchschnittliche Leistung in der Production pro Mann der Belegschaft gehen aus der hier folgenden<br />
Tabelle hervor.<br />
Bergprodncte.<br />
Zu den fiscalischen Hütten bei Freiberg<br />
gelieferte gold-, silber-, blei-,<br />
kupfer-, nickel-, kobalt-, zink-,<br />
arsen- und schwefelhaltige Erze .<br />
Eisenerze<br />
Wismut-, Kobalt- und Nickelerze .<br />
Zinn<br />
Uraopecherz . . . . .<br />
Manganerze<br />
Arsenkies<br />
Wolfram<br />
Andere Bergproducte, als Flußspath,<br />
Schwerspath, Farbenerde etc.<br />
Producte des Erzbergbaues<br />
Steinkohlen<br />
Braunkohlen<br />
Gesammte Bergwerksproduction<br />
Als durchschnittliche Jahres-<br />
Production pro Mann des<br />
beschäftigt gewesenen Personals<br />
ergeben sich:<br />
bei dem Erzbergbau . . . .<br />
bei dem Steinkohlenbergbau<br />
bei dem Braunkohlenbergbau .<br />
bei dem gesammten Bergwerksbetriebe<br />
Prodncirte Menge.<br />
1S85.<br />
Tonnen.<br />
28422,3974<br />
17827,485<br />
46,70788<br />
99,089<br />
4,108<br />
481.525<br />
43,154<br />
26,614<br />
2796,94139<br />
49748,02167<br />
4150525<br />
731796<br />
4932069,02167 5027726,205608 37414519 39639876<br />
5,998<br />
223<br />
305<br />
168<br />
1886.<br />
•Tonnen.<br />
29809,55457<br />
12097,0<br />
44,16004<br />
86,3895<br />
11,9399<br />
422,480<br />
58,S22<br />
30,525<br />
2225,390598<br />
44785,761608<br />
4249022,829<br />
733917,615<br />
5,561<br />
222<br />
293<br />
169<br />
Gcldwerth derselben.<br />
Durchschnittswerth<br />
pro 100 kg.<br />
1885.<br />
M<br />
4614042<br />
207449<br />
524092<br />
183220<br />
19999<br />
9384<br />
3002<br />
19510<br />
38268<br />
5618966<br />
29583222<br />
2212331<br />
677<br />
1590<br />
922<br />
1277<br />
1886.<br />
M<br />
"<br />
4382939<br />
142323<br />
474557<br />
185083<br />
72600<br />
10044<br />
4367<br />
20381<br />
34534<br />
5326828<br />
32199007<br />
2144041<br />
661<br />
1686<br />
858<br />
1338<br />
1S85.<br />
M §)<br />
16 23 14 7<br />
1 16 117<br />
1122 6 1078 53<br />
184 90 215 21<br />
486 83 605<br />
194<br />
2 38<br />
6 95 7 53<br />
73 30 65 74<br />
136<br />
11 29<br />
71<br />
30<br />
—<br />
76<br />
1886.<br />
M<br />
—<br />
123<br />
10<br />
*<br />
71<br />
75<br />
29<br />
78
IV. Classification der Gruben des Erzbergbaues in Bezug auf Belegung,<br />
Production, Kapitaleinzahlung und Überschufsvertheilung.<br />
1X.<br />
. Von den im Jahre 1886<br />
bestandenen Graben des Erzbergbaues<br />
waren<br />
ganz außer Betrieb . . .<br />
zwar in Betrieb, aber nicht<br />
in Production . . . .<br />
in Production, ohne Überschuß<br />
zu vertheilen . .<br />
in Production und Überschußvertheilung<br />
. . .<br />
und es dienten<br />
als Stölln und Eöschen<br />
lediglich dem Wasserlauf<br />
Summa der bestandenen Gruben<br />
2.<br />
Das bei diesen Werken beschäftigt<br />
gewesene Personal<br />
vertheilt sich<br />
auf die zwar in Betrieb, aber<br />
noch nicht in Production<br />
gestandenen Gruben mit<br />
auf die zwar in Production,<br />
aber nicht in Überschußvertheilung<br />
gestandenen<br />
Gruben mit<br />
auf die in Production und<br />
Überschußvertheilung gestandenen<br />
Gruben mit .<br />
auf die lediglich dem Wasserlauf<br />
dienenden Stölln und<br />
Eöschen mit . . . .<br />
Summa des beschäftigt gewesenen<br />
Personals . . .<br />
Freiberg;.<br />
14<br />
18<br />
23<br />
12<br />
70<br />
69<br />
5523<br />
882<br />
64<br />
6538<br />
3*)<br />
Im Bergrevier<br />
Altenberg.<br />
10<br />
4<br />
4<br />
2<br />
11<br />
31<br />
\<br />
10<br />
331<br />
114<br />
—<br />
°<br />
455<br />
Marienberg.<br />
17<br />
5<br />
3<br />
—<br />
11<br />
36<br />
26<br />
101<br />
—<br />
5<br />
132<br />
Sehwarzenberg.<br />
*) Mit Aussehlufs dos Rothsohönberger Stollns, -welcher unter den Stölln mitgezählt ist.<br />
12*<br />
47<br />
20<br />
17<br />
1<br />
3<br />
88<br />
26<br />
898<br />
—<br />
4<br />
928<br />
91<br />
Überhaupt<br />
bei dem<br />
Erzbergbau.<br />
88<br />
47<br />
47<br />
6<br />
37<br />
225<br />
131<br />
6853<br />
1000<br />
69<br />
8053
92<br />
3.<br />
Die im Jahre 1886 erzielte<br />
Production vertheilt sich<br />
auf die Gruben, welche keine<br />
Überschüsse vertheilten,<br />
mit<br />
auf die Groben, welche Überschüsse<br />
vertheilten, mit .<br />
Summa der erzielten Production<br />
4.<br />
Die im Jahre 1886 erfolgte<br />
Capital- oder Zubußeinzahlung<br />
ist bewirkt worden :<br />
A. von dem Bergbaue selbst<br />
B. von dem Königl. Staatsfiscus<br />
mit<br />
C. von Dritten und zwar von<br />
Gewerken, Actionären.Gesellenschaften<br />
und Alleinbesitzern<br />
mit ....<br />
Gesammtbetrag der Einzahlungen<br />
Freiberg.<br />
Jt<br />
3474932<br />
783520<br />
4258453<br />
40322<br />
1450259<br />
123793<br />
1614375<br />
4<br />
73<br />
70<br />
43<br />
68<br />
44<br />
—<br />
12<br />
Altenberg.<br />
M<br />
196259<br />
138186<br />
334446<br />
_<br />
6249<br />
5640<br />
11889<br />
Im Bergrevier<br />
Die unter B. angegebenen,<br />
vom Staate herrührenden Einzahlungen<br />
bestanden in :<br />
/t s<br />
*7t fj)<br />
72119 42 gesetzl. Commun-<br />
Bergbaugeldern .<br />
und in<br />
42470 42 6249 — 17880 — 5520<br />
—<br />
1407789 2 Verwendung auf<br />
Staatsunternehmungen,<br />
als:<br />
auf die Einbringung des<br />
Eothschönberger Stollns .<br />
auf das Berggebäude Beihilfe-Churprinz<br />
....<br />
auf das Berggebäude Himmelfahrt<br />
Fdgr. s. Zub. .<br />
auf das Berggebäude Him-<br />
*) -<br />
166368<br />
489019<br />
—<br />
55<br />
8<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1407789 2<br />
melsfürst Fdgr. mit Hoffnung<br />
Gottes Fdgr. . .<br />
auf .die Mittelgrube Friedrich,<br />
Junge hohe Birke, Kröner,<br />
429353 67<br />
—<br />
—<br />
— — — —<br />
Beschert Glück und Vereinigt<br />
Feld bei Brand .<br />
auf die Unterhaltung fiscalischer<br />
Stölln und Wasser-<br />
323047 72<br />
— — —<br />
—<br />
— —<br />
leitungen<br />
^_<br />
— — — — — —<br />
*) Bei dem Rothschönberger Stolin sind im Jahre 1886 63501 Mark 14 Pf. Überschufs zur Königlichen<br />
Finanzhauptkasse eingeliefert worden.<br />
4<br />
95<br />
58<br />
53<br />
__<br />
—<br />
3<br />
3<br />
Marienberg.<br />
Ji<br />
79475<br />
—<br />
79475<br />
17880<br />
14770<br />
32650<br />
s><br />
94<br />
94<br />
—<br />
95<br />
95<br />
Schwarzenberg.<br />
M<br />
Von den unter C. gedachten<br />
Einzahlungen der Gewerken,<br />
Actionäre, Gesellenschaftenund<br />
Alleineigenthümer von Gruben<br />
kommen :<br />
M 4<br />
161004 89 auf den Bergbau<br />
auf Silber-, Blei-,<br />
Kupfererze etc. .<br />
und<br />
21303 98 auf den Bergbau<br />
auf Zinn, Eisen<br />
u. andere Metalle<br />
und Mineralien .<br />
Das Endresultat für die<br />
bauenden Gewerken, Actionäre,<br />
Gesellenschaften und Alleinbesitzer<br />
war daher bei dem<br />
Erzbergbau im Jahre 1886<br />
eine Überschußvertheilung<br />
bei 5 Gruben von<br />
eine Capital- oderZubußeinzahlung<br />
bei den<br />
übrigen Gruben von . .<br />
mithin für die j Nett o -Übe r-<br />
Gesammtheit schuß von<br />
dieser Berg- ( den Gruben<br />
bauunter- N 1 . -Zuschuß<br />
nehmer: ] an die Gruben<br />
Außerdem wurden im Jahre<br />
1886<br />
aus der Königl. Haupthüttenkasse<br />
als Unterstützung an<br />
die Graben gewährt . .<br />
aus Kevierfonds als Äqui<br />
valente für den Wegfall<br />
freien Holzes an Gruben<br />
gezahlt<br />
an Revierabgaben erlassen .<br />
an fiscalischen Borgwerksabgaben<br />
erlassen . . .<br />
an Vorschüssen aus Staatsund<br />
Revierkassen an Gruben<br />
geleistet . . . .<br />
dagegen auf früher gewährte<br />
Vorschüsse an die betr.<br />
Staats- und Eovierkassen<br />
rostituirt . ...<br />
,<br />
Freiberg.<br />
M \ 4<br />
123548<br />
'244<br />
147200<br />
123793<br />
23407<br />
—<br />
—<br />
20525<br />
38<br />
10000<br />
3250<br />
29<br />
71<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
80<br />
—<br />
—<br />
Altenberg.<br />
Im Bergrevier<br />
Jt \ §><br />
4860<br />
779<br />
4240<br />
5640<br />
—<br />
1399<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
256<br />
85<br />
18<br />
48<br />
03.<br />
—<br />
55<br />
—<br />
—<br />
40<br />
—<br />
—<br />
Marienberg.<br />
M \ f><br />
12934<br />
1836<br />
—<br />
14770<br />
—<br />
14770<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
45<br />
50<br />
—<br />
95<br />
—<br />
95<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Schwarzenbergr.<br />
Jt \ S,<br />
.<br />
19661<br />
18443<br />
1404<br />
38104<br />
—<br />
36700<br />
—<br />
2086<br />
— •<br />
253<br />
4585<br />
30<br />
59<br />
37<br />
89<br />
—<br />
52<br />
—<br />
9-7<br />
20<br />
—<br />
30<br />
93<br />
Überhaupt<br />
T- • 3<br />
Bei dem<br />
Erzbergbau.<br />
Jt t,<br />
182308<br />
152844<br />
182308<br />
—<br />
29464<br />
—<br />
2086<br />
2025<br />
1048<br />
10000<br />
7835<br />
87<br />
58<br />
87<br />
—<br />
2<br />
—<br />
97<br />
40<br />
—<br />
30
94<br />
V. gangbar gewesene Maschinen etc. im Jahre 1886.<br />
A. Bei dein Erzbergbau.<br />
Im Umgänge waren<br />
Dampfkunstgezeugo . . . .<br />
Locomobilenkunstgezeuge .<br />
Wassersäulenkunstgezeuge .<br />
Eadkunstgezeuge<br />
Turbineukunstgezeiigo . . . .<br />
Dampfgöpel<br />
Wassorradgöpel<br />
Turbinengöpel<br />
Pferdegöpel<br />
Fahrknnsto<br />
Seilfahrung mittels Dampfmaschine<br />
Wettersätze und Wettermaschinen .<br />
Ventilatoren<br />
Keactionsräder<br />
Luftcompressoren<br />
Gesteinsbohrmaschincn, sowie electrische<br />
Zündmaschinen .<br />
Lufthaspel<br />
Dampfmaschinen bei dor Aufbereitung<br />
Steinbrechmaschinen . . . .<br />
Erzwalzwcrkc<br />
Pochwerke<br />
mit<br />
Stempeln in nassen Sätzen .<br />
„ in trockenen Sätzen .<br />
Wäschen<br />
mit<br />
Abläutermaschinen<br />
Eättermaschiuen . . . .<br />
Classificatoreu . . . .<br />
Trommelsieben . . . .<br />
Becherwerken . . . .<br />
Saug- und Drucksätzen<br />
Schöpfrädern<br />
Continuirlichen und anderen<br />
durch Maschinen bewegten<br />
Setzmaschinen . . . .<br />
Handsetzmaschinen<br />
Erzmahlmühlen . . . .<br />
Spitzkästen<br />
Stoßherden<br />
Eittinger continuirl. Stoßherden<br />
gemeinen liegenden Herden<br />
Einkehr- und Glauchherden<br />
Schlämmgräben . . . .<br />
Schlaminrührwerken .<br />
Erzmengmaschinen<br />
Bergschmiedefeuer<br />
Brettschneidemühlen . . . .<br />
Wassermessungsapparate .<br />
Im Her<br />
Hi *£?•"<br />
16<br />
5<br />
15<br />
16<br />
5 2<br />
15<br />
4<br />
3<br />
3<br />
4<br />
11<br />
10<br />
2<br />
5<br />
4<br />
3<br />
4<br />
2<br />
4<br />
33<br />
372<br />
129<br />
27<br />
13<br />
8<br />
2<br />
4<br />
2<br />
23<br />
7<br />
69<br />
13 4<br />
44<br />
121 1<br />
13<br />
7<br />
15<br />
11<br />
6<br />
67<br />
4<br />
52<br />
1<br />
—<br />
1<br />
2<br />
—<br />
2 1<br />
—<br />
—<br />
1<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
3<br />
— 25<br />
1354<br />
3<br />
22<br />
—<br />
1<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
7<br />
— —<br />
—<br />
71<br />
—<br />
41<br />
65<br />
—<br />
— 101<br />
—<br />
grevier<br />
Marien- j<br />
berg.<br />
1<br />
— 21<br />
1 3<br />
—<br />
1<br />
— 5<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
— 2<br />
24<br />
9 2<br />
1<br />
1<br />
— —<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
1<br />
— 7<br />
4<br />
3<br />
—<br />
— 1<br />
—<br />
—<br />
3<br />
— —<br />
Schwarzenberg.<br />
1<br />
1<br />
8<br />
3<br />
2<br />
4<br />
1<br />
7<br />
1<br />
2<br />
4<br />
15 1<br />
1<br />
18 1<br />
—<br />
1<br />
— 9<br />
72<br />
18<br />
8<br />
— 3<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
7<br />
16<br />
1<br />
—<br />
8<br />
—<br />
8<br />
40<br />
70<br />
13<br />
—<br />
14<br />
1<br />
1<br />
In Summa.<br />
19<br />
6<br />
26<br />
22<br />
8<br />
11<br />
17<br />
11<br />
4 3<br />
7<br />
15<br />
31<br />
3<br />
6<br />
22<br />
4<br />
4<br />
7<br />
4<br />
69<br />
1822<br />
159<br />
59<br />
14<br />
13<br />
2<br />
4<br />
2<br />
23<br />
7<br />
83<br />
30<br />
5<br />
51<br />
204<br />
4<br />
21<br />
88<br />
151<br />
24<br />
6<br />
94<br />
6<br />
53
Iin Umgänge waren<br />
loßworke ' . |<br />
Vasserräder J<br />
Turbinen j<br />
Dampfmaschinen zur Förderung . . . .<br />
„ zum Betrieb von Seil- und Kettenbahnen<br />
„ zur Wasserhaltung<br />
(ausschl. der:)<br />
unterird. Dampfpumpen<br />
„ „ Förderung u. Wasserhaltung<br />
,, „ Fahrung<br />
„ „ Wetterversorgung (ausschl.<br />
derj. zum Compressorbetrieb)<br />
zum Compressorbetrieb<br />
„ zur Aufbereitung<br />
„ „ Briquettes- u. Brauukohlenziegelfabrikation<br />
.<br />
„ zum Betrieb von dynamoelectrischen<br />
Maschinen .<br />
„ zu sonstigen Zwecken (Holzschneiderei,<br />
Schmiederei etc.)<br />
Speisepumpen . . . .<br />
Injectoren<br />
Dampfaufzüge . . . .<br />
Pulsometer<br />
Locomotiven . . . .<br />
Dampfstrahlexhaustoren .<br />
iroße Ventilatoren<br />
Kompressoren . . . .<br />
5eil- und Kettenbahnen, oberirdisch<br />
„ ,, ,, unterirdisch .<br />
^ahrküuste<br />
Dynamoelectrische Maschinen<br />
Slectrische Beleuchtungsapparate . . . .<br />
Slectrische Grubeneisenbahnen . .<br />
Wetteröfen<br />
loköfen . . . .<br />
3-asanstalten ...<br />
iufbereitungsanstalten<br />
„ mit Setzmaschinen .<br />
Briquettes- und Braunkohlenziegelpressen .<br />
Sierzu gehörige Apparate<br />
B. Bei dem Steinkohlenbergbau.<br />
M mB<br />
Chemuitz.<br />
Zahl<br />
—<br />
26<br />
11<br />
24<br />
2<br />
1<br />
2<br />
11<br />
15<br />
24<br />
—<br />
—<br />
15<br />
54<br />
5<br />
11<br />
4<br />
—<br />
— 11<br />
17<br />
10<br />
12 3<br />
— -<br />
.<br />
14<br />
90<br />
—<br />
Pferdekräfte<br />
2868<br />
85<br />
1192<br />
60<br />
16<br />
70<br />
356<br />
1138<br />
445<br />
—<br />
—<br />
131<br />
183<br />
*<br />
118<br />
*<br />
—<br />
— **<br />
*<br />
* *<br />
—<br />
—<br />
*<br />
—<br />
—<br />
erginspections bezirk<br />
Dresden.<br />
Zahl"<br />
—<br />
12<br />
— —<br />
—<br />
2<br />
1<br />
'15<br />
12<br />
—<br />
2<br />
6<br />
*<br />
—<br />
12<br />
—<br />
—<br />
6<br />
5<br />
—<br />
— —<br />
1<br />
64<br />
7<br />
46<br />
—<br />
—<br />
Pferdekräfte<br />
996<br />
—<br />
—<br />
—<br />
10<br />
40<br />
369<br />
222<br />
—<br />
31<br />
64<br />
*<br />
— *<br />
—<br />
—<br />
— *<br />
22<br />
—<br />
—<br />
—*<br />
*<br />
—<br />
Zwickau.<br />
Zahl<br />
— •<br />
~~T53~<br />
47<br />
30<br />
32 1<br />
—<br />
37<br />
28<br />
1.<br />
—<br />
•fi°><br />
TT4<br />
23<br />
35<br />
25<br />
7<br />
3<br />
31<br />
12<br />
} . t<br />
11<br />
.1<br />
1<br />
—<br />
192 1<br />
'19<br />
119<br />
1<br />
1<br />
Pferdekräfte<br />
— -<br />
"3734"<br />
249<br />
2393<br />
1444<br />
45<br />
—<br />
1108<br />
550<br />
25<br />
—<br />
i f.<br />
"hS-ft<br />
364<br />
*<br />
*<br />
%<br />
920<br />
*<br />
*<br />
*<br />
^<br />
—<br />
—<br />
—<br />
*<br />
—<br />
*<br />
—<br />
In Summa.<br />
Zahl<br />
101<br />
58<br />
54<br />
34<br />
4<br />
3<br />
78<br />
64<br />
1<br />
2<br />
21<br />
168<br />
28<br />
58<br />
29<br />
7<br />
3<br />
48<br />
44<br />
33<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
256 1<br />
40<br />
255 1<br />
1<br />
* Angaben fehlend oder Betrieb durch Maschinen erfolgend, die an anderer Stelle schon angegeben.<br />
95<br />
Pferdekräfto<br />
•<br />
7398<br />
334<br />
3525<br />
1504<br />
71<br />
110<br />
2971<br />
1217<br />
25<br />
31<br />
195<br />
547<br />
*<br />
*<br />
—<br />
920<br />
*<br />
*<br />
*<br />
$<br />
*<br />
—<br />
— *<br />
*<br />
— *<br />
—
96<br />
Im Umgänge waren<br />
C. Bei dem Braunkohlenbergbau.<br />
Eoßwerke zur Förderung<br />
Wasseraufzüge zur Förderung . . . .<br />
Wasserräder<br />
Turbinen zur Wasserhaltung . . . .<br />
Dampfmaschinen zur Förderung . . . .<br />
„ zum Betriebe von Seil- u. Kettenbahnen<br />
„ zur Wasserhaltung,<br />
• , , Förderung u. Wasserhaltung<br />
, , Fahrung<br />
, Wetterversorgung .<br />
, , Aufbereitung<br />
, , Briquettes- u. Braunkohlenziegelfabrikation<br />
.<br />
„ „ Wasserhaltung und Braunkohlenziegelfabrikation<br />
„ zum Betrieb von dj'namoelektrischen<br />
Maschinen<br />
„ zu sonstigen Zwecken (Holzschneiderei,<br />
Schmiederei etc.)<br />
Speisepumpen<br />
Injectoren<br />
Darupfaufzüge . . . .<br />
Pulsometer<br />
Locomotiven<br />
Dampfstrahlexhaustoren<br />
Grosse Ventilatoren . . . . . .<br />
Compressoren . . . . . . .<br />
Seil- und Kettenbahnen, oberirdisch<br />
„ „ „ unterirdisch<br />
Fahrkünste<br />
Dynamoelektrische Maschinen<br />
Elektrische Beleuchtungsapparate . . . .<br />
Elektrische Grubeneisenbahnen . . . .<br />
Wetteröfen<br />
Koköfen . . .<br />
Gasanstalten<br />
Aufboreitungsanstaltcn<br />
„ mit Setzmaschinen .<br />
Briquettes- und Braunkohlenziegelpressen .<br />
Im Berginsp« ictionsbezirk<br />
Chemnitz.<br />
Zahl<br />
18<br />
1<br />
20<br />
6<br />
—<br />
— 3<br />
13<br />
5<br />
—<br />
—<br />
20<br />
—<br />
—<br />
8<br />
—<br />
1<br />
—<br />
1<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
— 3<br />
—<br />
3<br />
—<br />
16<br />
Pferdekräfte<br />
._<br />
—<br />
208<br />
4<br />
295<br />
80<br />
—<br />
— 42<br />
309<br />
77<br />
—<br />
—<br />
40<br />
—<br />
— *<br />
—*<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— — •<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Dresden.<br />
Zahl<br />
1<br />
1<br />
H<br />
— 103<br />
—<br />
—<br />
1<br />
3<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1<br />
5<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
— 2<br />
_ - T<br />
1<br />
— 9<br />
Pferdekräfte<br />
1<br />
—<br />
— 1<br />
80<br />
— 276<br />
35<br />
—<br />
— 25<br />
30<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— **<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
In Summa.<br />
Zahl<br />
1<br />
1<br />
29<br />
1<br />
30<br />
9<br />
—<br />
— 4<br />
16<br />
5<br />
—<br />
—<br />
20<br />
— 1<br />
13<br />
—<br />
1<br />
—<br />
—<br />
1<br />
— ————<br />
5<br />
4<br />
—<br />
25<br />
Pferdekräfte<br />
1<br />
1<br />
288<br />
4<br />
571<br />
115<br />
Angaben fehlend oder Betrieb durch Maschinen erfolgend, die an anderer Stelle schon angegeben.<br />
— —67<br />
339<br />
—<br />
77<br />
—<br />
40<br />
—*<br />
*<br />
— *<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
—
VI. Wasserwirtschaft und Revierstölln.<br />
I. Wasserwirthscbaft.<br />
Die Wasserzugäuge bei der oberen und unteren Wasserversorgung haben<br />
im Jahre 1886 in 39264,i wöchentlichen Secunden-Litern bestanden, wovon<br />
23101,3 w. S.-L. in die Teiche und Kunstgräben axifgenommeu (reine<br />
Zugänge),<br />
9646,o „ „ bestehenden Verträgen gemäß an die Interessenten<br />
abgegeben und<br />
6516,8 , , in die wilde Pluth geschlagen worden sind.<br />
Sa. uts.<br />
Die in die Teiche und Kunstgräben aufgenommene Wassermenge von<br />
23101,3 w. S.-L giebt mit Zurechnung von<br />
5027,7 „ „ Vorrath vom Jahre 1885<br />
28129,o w. S.-L. disponibles Wasserquantum.<br />
Von diesem wurde abgegeben:<br />
9173.0 w. S-L. durch den Kohlbachgraben an Himmelsfürst, Vereinigt<br />
Feld und die Gemeinde Erbisdorf,<br />
16517,9 , ,, durch den hohe Birker Graben an Vereinigt Feld,<br />
Beschert Glück, Herzog August, Kröner, Junge hohe<br />
Birke und Himmelfahrt, sowie an die Gemeinde<br />
Zug und Freiberg,<br />
1615.1 , „ aus dem Hüttenteich an. die Stadt Freiberg, wogegen<br />
328,5 „ , durch Verdunstung verloren gingen, so daß nur<br />
494,5 , a in Vorrath verblieben.<br />
Sa., uts<br />
Von No. 13. Woche Reminiscere bis Schluß No. 7. Woche Trinitatis<br />
waren sämmtliche Bergwerksteiche gefüllt.<br />
II Revierstölln.<br />
Bei den oberen Revierstöllu verblieb die Länge der auf Kosten der<br />
Revierwasserlaufsanstalt zu unterhaltenden Stollnflügel wie im Vorjahre,<br />
nämlich<br />
52855,7 m.<br />
In der Sohle des unter dem Namen „Fortsetzung des Rothschöuberger<br />
Stollns im Innern des Freiberger Bergreviers * bestehenden tiefen Revierstollus<br />
sind im Jahre 1886 auf Revierkosten 2 Örter betrieben und vor<br />
denselben 55,7 m. neu aufgefahren worden, womit dieser Stolin bis Jahresschluß<br />
31209,86 m<br />
Länge erreicht hat.<br />
Die Gesammtlänge der Revierstölln betrug daher Ende 1886<br />
84065,56 m.<br />
13<br />
97
98<br />
VII. Auffahrung bei dem Erzbergbau und Aushieb auf den Lagerstätten<br />
bei demselben im Jahre 1886.<br />
Bergrevier.<br />
1. Freiberg.<br />
Auf Gängen<br />
Im Quergcstcin ....<br />
Überhaupt<br />
2. Altenberg.<br />
Auf Gängen und anderen<br />
Lagerstätton . . .<br />
Im Qucrgcstein . . .<br />
Überhaupt<br />
3. Marienberg.<br />
Auf Gängen<br />
Im Quergestein . . . .<br />
Überhaupt<br />
4. Schwarzenberg.<br />
Auf Gängen und anderen<br />
Lagerstätten ....<br />
Im Quergostein ....<br />
Überhaupt<br />
Hauptsumme<br />
Von 100 m Ortslänge, resp.<br />
Abteufen und Überhauen<br />
sind daher betrieben worden:<br />
auf Gängen des Freiberger<br />
Beviers<br />
auf Lagerstätten des Altenherger<br />
Eeviers . .<br />
auf Gängen des Marienberger<br />
Eeviers . . .<br />
auf Lagerstätten des<br />
Schwarzenberger Eeviers<br />
A. Auffahrung.<br />
Auffahrung vor Örtern.<br />
In<br />
gutem<br />
Erz.<br />
Meter.<br />
1565,03<br />
. 2,o<br />
1567,05<br />
130,1<br />
44,3<br />
174,4<br />
56<br />
56<br />
204,3<br />
204,3<br />
2001,75<br />
9,o<br />
60,4<br />
11,8<br />
8.5<br />
In<br />
Pochgangen.<br />
Meter.<br />
3507,22<br />
151,2<br />
3658,42<br />
18235,7<br />
—<br />
259,6<br />
32,5<br />
32,5<br />
709,8<br />
619,5<br />
619,5<br />
2579,35<br />
4310,42<br />
21784,45<br />
21,1<br />
6,s<br />
25.9<br />
In<br />
taubem<br />
Gestein.<br />
Meter.<br />
Abteufen und Überhauen.<br />
In<br />
gutem<br />
Erz.<br />
Meter.<br />
11519,08 378,15<br />
1490,55 U 4,o<br />
13010,23<br />
85,2<br />
85,2<br />
383,3<br />
238,o<br />
621,3<br />
1559,95<br />
195,0<br />
1755,55<br />
15472,28<br />
69,3<br />
39,5<br />
81,2<br />
65.4<br />
382,15<br />
6<br />
6<br />
—<br />
—<br />
40,2<br />
40,2<br />
428,35<br />
20,o<br />
85,7<br />
8.0<br />
In<br />
Pochgäingen.<br />
Meter.<br />
479,45<br />
19,o<br />
498,45<br />
2200,51<br />
—<br />
7,o<br />
14,6<br />
In<br />
taubem<br />
Gestein<br />
Meter.<br />
1032,oc<br />
287,85<br />
1319,9!<br />
1,0<br />
1,0<br />
—<br />
14,6 j —<br />
14,6<br />
215,2<br />
215,2<br />
501,9<br />
728,25<br />
2724,oi<br />
25,3<br />
100<br />
42.8<br />
246.5<br />
246,5<br />
1567,41<br />
54,6<br />
14,2<br />
4-9.1<br />
Aufgeiraltigt.<br />
duf Stöllii<br />
und<br />
Strecken.<br />
Meter.<br />
116<br />
116<br />
3,2<br />
3,2<br />
35,io<br />
35,io<br />
305,o<br />
305,o<br />
In<br />
Schlichten.<br />
Meter.<br />
20<br />
20<br />
37,15<br />
37,15<br />
77,s<br />
77,8
B. Aushieb.<br />
Bei dein Erzbergbau betrug der Aushieb auf deu Lagerstätten mit einer<br />
Mächtigkeit<br />
bis zu l Meter über l Meter<br />
im Bergrevier Freiberg:<br />
in den Abbauen . . . 93498,58 qm — cbm<br />
bei den Versuchsbauen . 14971,o „ —<br />
im Bergrevier Altenberg 1708,o „ —<br />
„ „ Marienberg Il83,o „ —<br />
„ „ Schwarzenberg . . . . 10005,0 „ 666,93 „<br />
mithin überhaupt 121365,58 qm 666,93 cbm*)<br />
In dem Bergrevier Freiberg entfielen von der gesammten Auffahrung<br />
vor Örtern, in Abteufen und Ueberhauen an 20436 m überhaupt 20129 m<br />
auf Versuchs- und Hilfsbaubetriebe der Fundgrübner Gebäude, d. s. im<br />
Durchschnitt pro 100 qm Aushieb 18,5 m und die Ergebnisse des Aushiebes<br />
in diesem Reviere waren in ihren Hauptpositionen im Jahre:<br />
1885:<br />
Erzausbringen . . . . 280149<br />
Silberausbringen . . . 34585<br />
Bleiausbringen .... 37942<br />
erlangte Erzbezahlung, einschließlich<br />
der für Kupfer,<br />
Schwefel, Arsen etc. 4467924<br />
d. s. im Durchschnitt auf ein qm<br />
Aushieb:<br />
an Erzen<br />
„ Silber<br />
„ Blei<br />
„ Erzbezahlung . . .<br />
die letztere beträgt im Mittel pro<br />
mtr. Centner oder 100 kg Erz<br />
bei Silber- und Bleihandelspreisen,<br />
die sich im Durchschnitt<br />
stellten:<br />
pro kg Feinsilber auf<br />
„ Centner Weichblei auf<br />
der Durchschnittsgehalt der Erzlieferung<br />
an Silber war<br />
2,56<br />
0,32<br />
35<br />
41<br />
15,95<br />
143,io<br />
20,38<br />
0,«5/0<br />
99<br />
1886:<br />
292210 metr. Ctr., ä 100 kg<br />
35694 kg,<br />
35466 mtr. Ctr.,<br />
4238634 Mark,<br />
2,69 mtr. Ctr.<br />
0,32 kg,<br />
32 kg,<br />
39,08 Mark,<br />
14,i7 Mark,<br />
133,n Mark,<br />
23,28 „<br />
0,120%<br />
*) Mit Ausschlufs des im Bergrevier Altenberg im dasigen" Zwitterstoek erfolgten<br />
Abbaues.<br />
13*
100<br />
VIII. Andere wichtige Ausführungen, Betriebsvorgänge etc.<br />
im Jahre 1886.<br />
Ä. Erzbergbau.<br />
I. Bergreviei* Freitoerg.<br />
a. Berginspection Freiberg I.<br />
1) Bei Alte Hoffnung Gottes zu Kleinvoigtsberg ist die neue Mannschaftsförderungsanlage<br />
in dem zu diesem Zwecke erweiterten Einigkeiter<br />
Kunst- und Treibeschacht bis zur 8. Gezeugstrecke nahezu vollendet worden.<br />
Die Haupttheile dieser Anlage bestehen in:<br />
1) einer zweicylindrigen liegenden Dampfmaschine mit Expansion, Flachschiebern<br />
und Coulissenumsteuerung, von 40 Pferdekräften, bei 60 °/0 Füllung<br />
und 4,5 atm. Spannung im Dampfkessel,<br />
2) 2 Bobinen mit Gußstahldrahtbandseilen,<br />
3) einem eisernen Seilscheibengerüst,<br />
4) zwei Förderzügen, bestehend in je 2 Fangwagen und 3 Mannschaftswagen.<br />
Jeder Mannschaftswagen ist für 4 Mann, die darin auf zwei hintereinander<br />
angebrachten Bänken Platz zu nehmen haben, eingerichtet,<br />
5) einer 55 ° geneigten Förderstrasse für die Züge aus 60 mm hohen Eisenbahnschienen.<br />
Die Fördersignale erfolgen entweder vom Gestell aus durch eine der<br />
Ebeling'schen ähnelnde electrische Signalvorrichtung oder vom Füllort und<br />
der Fahrt aus durch den gewöhnlichen Klingelzug.<br />
Für hiesiges Revier neu ist die Anwendung eines Zahnrades mit Zahnradsegment<br />
zur Befestigung der Losbobine auf der Korbwelle an Stelle der<br />
sonst üblichen Rosette mit Bolzen oder Klauen, wodurch eine möglichst genaue<br />
Einstellung der Förderzüge auf die betreffenden Abtrittsbühnen in den<br />
einzelnen Sohlen des Schachtes ermöglicht wird.<br />
Die bis Jahresschluß für diese Anlage verwendeten Kosten betragen<br />
112759 Mark 38 Pf.<br />
Das Abteufen des Neuglück Tageschachtes wurde bei einer Teufe von<br />
78,2 m mit dem von der 2. Gezeugstrecke aus demselben entgegengetriebenen<br />
Ueberhauen nach Angabe des Markscheider Heuchler zum genautreffenden<br />
Durchschlag gebracht.<br />
Für die Zukunft der Grube besonders wichtig ist unter Anderem der<br />
ungemein günstige Gangaufschluß durch das Abteufen des III. Alexanderschachtes<br />
auf dem Christliche Hilfe Stehenden zwischen 11. und 12. Gezeugstrecke,<br />
indem hier 19,i m in gutem Scheideerz aufgefahren wurden.<br />
Erwähnenswerth ist ferner die Einrichtung einer mit Bett, Ofen und<br />
dem nöthigen Verbandzeug, Medicamenten etc. ausgerüsteten Krankenstube.<br />
2) Beihilfe Churprinz. Auf Beihilfe fand der Hauptbetrieb in der<br />
200-Metersohle statt, in welcher unter Anwendung von Bohrmaschinen 218,7 m<br />
in nordwestlicher Richtung auf dem Halsbrückner Spate aufgefahren wurden.
101<br />
Die dabei erzielten Ergebnisse waren wenig befriedigend, indem man<br />
den Halsbrückner Spat auch nicht an einer einzigen Stelle abbauwürdig angetroffen<br />
hat.<br />
Nach Erreichung einer Gesammt- Ortslänge von 831,7 m nordwestlich<br />
vom Hauptquerschlag sah man sich veranlaßt, den Betrieb hier völlig einzustellen,<br />
da man mit dem Orte das mit dem Rofchschönberger Stollnorte<br />
nordwestlich vom Straßenschacht seiner Zeit aufgeschlossene Erzmittel erfolglos<br />
unterfahren hat und weiter in N. W. erfahrungsmäßig erst in der Nähe<br />
des Ferdinandschachtes von Churprinz Erzanbrüche von Bedeutung zu erwarten<br />
sein dürften.<br />
Gleichzeitig mit dem 200-Meterstreckenort waren einige kleine Versuchsbaue,<br />
theils in der Rothschönb erger Stolln-, theils in der 1 60-Meterstrecken-<br />
^<br />
GJitek— Moggengange, beziehentlich auf den beiden<br />
rümern des Halsbrückner Spates inBeEfieb°""welche' abef^eBensowenig"<br />
zu nur einigermaßen wichtigen Aufschlüssen geführt haben.<br />
Etwas günstiger waren die Aufschlüsse, welche man an 3 Punkten über<br />
der 200-Meterstrecken-Sohle durch Ueberhauen und Förstenbaue erzie't hat,<br />
indem man hierbei auf ziemlich reiche Erzmittel , die mit den in der<br />
1 60-Meterstrecke bereits in Abbau begriffen gewesenen jedenfalls in Zusammenhang<br />
stehen, gestoßen ist.<br />
Leider war die Erstreckung dieser Erzmittel in der Streichrichtung zu<br />
geringfügig, um zu einem weiteren Abteufen des Hauptschachtes behufs<br />
späterer TJnterfahrung dieser Mittel in einer tieferen Sohle , welches nur<br />
durch Beschaffung neuer Maschinenanlagen für Förderung und Wasserhaltung<br />
möglich gewesen wäre, zu ermuthigen.<br />
Besonders erwähnenswerthe sonstige Ausführungen sind bei der Grube<br />
nicht vorgekommen.<br />
Churprinz. Die mit der Existenzfrage für diese Grube in innigem<br />
Zusammenhange stehende Weiter verteufung des Ferdinandschachtes konnte<br />
nur um weitere 12,2 m, d. i. bis zu einer Gesammtteufe von circa 283 rn<br />
unter der Hängebank bewerkstelligt werden, da einerseits die zu Gebote<br />
stehende Wasserhaltungsmaschine die Wasser aus größerer Teufe zu heben<br />
unzureichend, andererseits die Beschaffung einer neuen Wassersäulenmaschine<br />
unter Ausnutzung des durch die Betriebseinstellung bei Segen Gottes Erb- '<br />
stolln zu Gersdorf freigewordenen Gefälles zwischen Treue Sachsen- und<br />
Rothschönberger Stolln, namentlich wegen der damit verknüpften Verspundstückung<br />
des letzteren Stollns auf eine Lange von nahezu 1000 m, mit ganz<br />
ungemein grossen Kosten verknüpft gewesen wäre.<br />
Zur Herstellung einer anderweiten Verbindung zwischen Ferdinandschächt<br />
und Schreiberschacht hat man bei einer der 7. Gezeugstrecke beim Schreiberschachte<br />
entsprechenden Sohle, d. i. bei einer Teufe von 275,3 m, von<br />
ersterem Schachte einen Querschlag in nordöstlicher Richtung nach dem<br />
Gott mit uns Spat getrieben und gleichzeitig das 7. Gezeugstreckenort auf<br />
dem Ludwig Spat vom Schreiberschacht um weitere 40,i m in südöstlicher<br />
Richtung ausgelängt.
102<br />
Der Gott mit uns Spat zeichnete sich in der 7. Gezeugstrecke, in welcher<br />
er mit obigem Querschlage nach 23,? m Erlangung erreicht wurde, durch ein<br />
auffallend häufiges Vorkommen von Fahlerz aus.<br />
In den übrigen Sohlen der Grube wurden auf dem Gott mit uns Spat<br />
45,6 m vor dem 4., 78,6 m vor dem 5. und 92,3 m vor dem 6. Gezeugstreckenort<br />
in südöstlicher Richtung vom Ferdinandschacht aufgefahren.<br />
Der Gang zeigte sich fast immer erzführend, aber nur selten abbauwürdig.<br />
Am günstigsten waren die Gangverhältnisse in der 6. Gezeugstrecke.<br />
Abbau hat zwar in allen Sohlen zwischen Treue Sachsen-Stolln bis<br />
zum Tiefsten, jedoch nicht immer mit Gewinn stattgefunden.<br />
3) Gesegnete Bergmanns Hoffnung zu Obergruna. Die bei diesem<br />
Berggebäude in Betrieb gewesenen zahlreichen Versuchsbaue haben z. Th.<br />
wiederum zu recht erfreulichen Gangaufschlüssen geführt und ist unter denselben<br />
die Anfahrung des Christoph Morgenganges in Erz sowohl durch das<br />
Hauptschachtabteufen bei 20 m unter 11. Gezeugstreckensohle, als auch durch<br />
den Ortsbetrieb in 8. Gezeugstrecke, ferner der Nachweis der Wiederzunahme<br />
der Erzführung des noch jetzt über 6. Gezeugstrecke ungemein reich anstehenden,<br />
in 8. und 9. Gezeugstrecke aber ärmer gewordenen Traugott Spates<br />
durch den vielversprechenden Anbruch in der 10. Gezeugstrecke, sowie endlich<br />
der so reiche Anbruch auf dem Kreuz des Holländer Spates mit dem Christoph<br />
Morgengang unter 2. Gezeugstrecke besonders namhaft zu machen.<br />
Nicht unwichtige Verbesserungen sowohl für den Betrieb als auch in<br />
Hinsicht auf die Fürsorge für die Arbeiter sind im Jahre 1886 theils angebahnt,<br />
theils vollendet, worden, indem man im Steyerschachte, der einschließlich<br />
der im verflossenen Jahre niedergebrachten 19,2 m nunmehr eine<br />
Teufe von nahezu 366 m seiger erreicht hat, mit dem Einbau einer Fahrkunst<br />
und einer neuen Wasserhaltung, sowie über Tage mit dem Bau einer<br />
Seilbahn nach Bleichert'schem Systeme zum Transport der Pochgänge<br />
und des Wäschsandes vom Steyerschacht nach der Wäsche, beziehentlich von<br />
der Wäsche nach dem Steyerschachte begonnen hat und für die Einrichtung<br />
von mit allem bei vorkommenden Unfällen erforderlichen Verbandzeuge und<br />
Medicamenten reich ausgestatteten Krankenzimmern sowohl bei der Hauptgrube,<br />
als auch bei der Nebengrube „Gott vertrauter Daniel" besorgt gewesen ist.<br />
Zur thunlichsten Vermeidung der Verunreinigung der Mulde hat man<br />
außerdem einen 236 cbm fassenden gemauerten Klärsumpf bei der Wäsche<br />
erbaut.<br />
4) Güte Gottes zu Scharfenberg. Einen ganz wesentlichen Aufschwung<br />
hat dieses Berggebäude im Jahre 1886 erfahren, indem nicht nur eine<br />
wesentlich größere" Erzförderung stattgefunden, sondern auch für die gedeihliche<br />
Entwickelung desselben ungemein wichtige Anlagen, von denen in<br />
erster Linie die großartige Aufbereitungsanlage nach Lührig'schem Systeme<br />
Ssu nennen ist, geschaffen worden sind.<br />
Die Belegung wuchs um 16 Mann, die Erslieferung um 3607,5 Centner<br />
und die Einnahme dafür um 24058,so M., obwohl der Durchschnittswert!*<br />
eines Centners Erz um 0,246 M. zurückgegangen ist.<br />
Die Versuchsbaue haben mit wenigen Ausnahmen Hoffnung erweckende<br />
Aufschlüsse auf fast säramtlichen der zahlreichen bekannten Gänge, die sich
103<br />
mittlerweile durch Anfahrung eines bisher unbekannten und „Kaiser Wilhelm"<br />
benannten Ganges uni einen vermehrt haben, herbeigeführt und zeichneu<br />
sich diese Aufschlüsse, namentlich auf dem Heinrich Morgengange und dem<br />
Reichgeschiebe Morgengange, durch das Vorkommen von derbem silberreichen<br />
Bleiglanze vortheilhaft aus.<br />
Von den überhaupt auf den Gängen durch Ortsbetrieb, Abteufen und<br />
Ueberhauen aufgefahrenen 567,3 m entfallen 4,8 °/0 auf Erz, 29,6 °/0 auf<br />
Pochgänge und 65,6 % au f tauben Gang.<br />
Das Fortsetzen der reichen Erzmittel nach der Teufe zu ist besonders<br />
durch den Betrieb eines Abteufens auf dem Reichgeschiebe Morgengang,<br />
welches bis 23,5 m unter 3. Gezeugstrecke in fast nur gutem Scheideerz<br />
abgesunken wurde, festgestellt worden.<br />
Der Betrieb in der 4, Gezeugstrecke hat zu einem durchschlagenden<br />
Erfolge noch nicht geführt, doch wird derselbe voraussichtlich nicht ausbleiben,<br />
sobald man mit demselben sich mehr der erzführenden Region<br />
westlich des südlichen Hauptquerschlages genähert haben wird.<br />
Von besonderen Ausführungen ist zu erwähnen: die Einführung von<br />
Mannschaftsförderung im Hoffnungsschachte, die Ergänzung und Verbesserung<br />
der unterirdischen Telephonanlage, die neue Wasserhaltung im Hoffnungschachte,<br />
sowie die bereits obenerwähnte Aufbereitungsanlage, die dem Betriebe<br />
jedoch erst i. J. <strong>1887</strong> übergeben werden wird.<br />
b) Berginspection Freiberg II.<br />
5) BeiAugustllS vereinigt Feld zu Weigmannsdorf wurden nach beendeter<br />
Aufgewältigung und Zuführung des Richterschachtes bis zur 2. Gezeugstrecke<br />
die zum Theil verbrochenen 2. Gezeugstreckenörter auf dem Sperber Stehenden<br />
wieder aufgewältigt und das 2. Gezeugstreckenort auf dem Friedrich Flachen<br />
in NO. 38,6 m fortgetrieben. Bei letzterem Betriebe hat man 2 kurze, aber<br />
sehr edle Mittel, bei l bis 8 cm Mächtigkeit aus Quarz, Kalkspat, etwas<br />
Schwerspat, Bleiglanz, Leberkies, Glaserz, Rothgültigerz und gediegenem Silber<br />
bestehend, auf Kreuzen mit übersetzenden Morgengangklüften überfahren.<br />
6) Bei Beistand Gottes zu Klingenberg hat man im Hartmannschachte<br />
eine clirect wirkende Hülsenberg'sche Dampfpumpe eingebaut und den Schacht<br />
um 2,4 m unter die l /^. Gezeugstrecke abgesunken.<br />
7) Mit den Rothschönberger Stollnörtern bei Einigkeit Fundgrube zu<br />
Brand erzielte man auf dem August Stehenden vom Benjamin-Spat in N.<br />
und S., besonders vor ersteren, recht lockende Aufscnlüsse und mit dem<br />
Abbau über dieser Sohle befriedigende Ergebnisse.<br />
8) Die Versuchsbaubetriebe bei Friedrich August zu Reichenau haben auf<br />
dem Frischglück Stehenden und David Stehenden in 3. Gezeugstrecke sowohl<br />
als auch darüber in der tiefen Friedrich Christoph- und der Friedrich August-<br />
Stollnsohle zu ganz ungünstigen Ergebnissen geführt; nur das Förstenbau-<br />
Ueberhauen auf dem Frischglück Stehenden über dem Friedrich August-<br />
Stolln gestattete einige Erzgewinnung.<br />
9) Bei Herzog August zu Freiberg waren die Ortsbetriebe in der Rothschönberger<br />
Stollnsohle auf dem Turmhof Stehenden vom östlichen Neuschachter
104<br />
Querschlage iii S. und auf dein Michaelis Stehenden von demselben Querschlage<br />
in N. und S., ferner das 6. Gezeugstreckenort auf dem Tobias Stehenden vom<br />
3 Brüder Schacht-Querschlage in S. erfolglos.<br />
10) Wie aus der folgenden Zusammenstellung hervorgeht, fand bei<br />
Himmelfahrt Fundgrube zu Freiberg im ersten fiscalischen Betriebsjahre eine<br />
weitere Steigerung des Versuchsbau- und Vorrichtungsbetriebes statt. Die<br />
Auffahrung hat bei Himmelfahrt im letzten Jahrzehnt betragen:<br />
i. J. 1877 2453,io m u. zw. 2264,4sm v. Örtemu. 188,62m i. Abteufen u. Überhauen,<br />
18782810,80 „<br />
18792643,83 „<br />
1880 2996,60 „<br />
18813384,40 „<br />
1882 3722,60 „<br />
1883 4787,io „<br />
1884 5024,40 ,<br />
1885 5813,95 „<br />
1 886 6497,50 „<br />
n<br />
B<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
r.<br />
11<br />
11<br />
2511,15 T<br />
2463,70 „<br />
2748,20 „<br />
3050,35 „<br />
3328,40 .<br />
4070,80 „<br />
4461,40 „<br />
5318,45 „<br />
5810,40 „<br />
n<br />
n<br />
B<br />
B<br />
n<br />
9<br />
11<br />
Jl<br />
1)<br />
. 299,65 ,<br />
. 180,13 „<br />
„ 248,40 „<br />
. 334,05 ,<br />
, 394,20 .<br />
. 516,30 „<br />
„ 563,00 „<br />
„ 495,50 „<br />
„ 687,io „<br />
In dem nämlichen Zeiträume entfielen auf 100 qm Gangflächenaushieb<br />
im Jahre 1877 7,o m Auffahrnng vor Örtern, in Abteufen und Überhaueu,<br />
11 n Io7o 9,8 ,, ,, „ „ ., „ „ „<br />
„ 1879 8,5 „<br />
„ 1880 9,3 „<br />
1881 9,6 „<br />
1882 9,9 „<br />
1883 12,8 „<br />
1884 14,3 „<br />
1885 15,o „<br />
1886 18,i „<br />
Die Abbaue auf dem Seligtrost Stehenden und Karl Stehenden sind im<br />
langsamen Weichen begriffen; doch wurden auf ersterem Gange 92,2 m Ort<br />
in Erz, insbesondere in der oberen Wasserstrecke beim Elisabethschachte und<br />
190 m in Pochgängen und nur' 48,5 m in tauber Ausfüllung aufgefahren,<br />
bei letztgenanntem. Gange aber 24,7 m in Erz, 56,5 in Pochgängen und 138m<br />
in tauber Ausfüllung erlängt. Fortgesetzt sehr ergiebig ist der Abbau- und<br />
Vorrichtungsbetrieb auf dem Kirschbaum Stehenden beim Davidschachte, auf<br />
welchem allein 7960 qm Gangfläche in kiesiger und 238 qm in spätiger Beschaffenheit<br />
zum Aushieb gelangten; diesem Abbau steht eine Auffahrung auf<br />
dem Kirschbaum Stehenden von 72,4 m Ort in Erz, insbesondere vor dem 2.<br />
und dem 6. südwestlichen -Gezeugstreckenorte, 418,s m in Pochgängen und<br />
865,0 m in tauber Ausfüllung gegenüber. In Steigerung begriffen ist die Ergiebigkeit<br />
des Abbau- und Ortsbetriebes auf dem erst seit 1831 wieder bebauten<br />
Königsee Stehenden, vielleicht der nördlichen Fortsetzung des Seligtrost<br />
Stehenden jenseits der zwischen Eeiche Zeche und Alte-Elisabeth übersetzenden<br />
Braunspattrümer, denn einem Gangflächertaushiebevon bereits 1500 qm<br />
steht eine Auffahrung von 80 m Ort in Erz vor dem nordöstlichen 5. Gezeugstreckenorte,<br />
ferner 10,5 in Pochgängen und 64,7 m in tauber Ausfüllung
105<br />
gegenüber. Noch rascher hat der im alten Wiesenschachtreviere vor dem<br />
Meißner Thore gelegene, im Jahre 1884 in der Rothschönberger Stollnsohle<br />
erst entdeckte Wilhelm Stehende Bedeutung erlangt, denn es wurden auf<br />
ihm im Jahre 1886 1295 qm Gangfläche abgebaut und 75,4m Ort in Erz in<br />
der Rothschönberger Stollnsohle vom Goldner Friede Flachen in N. und S.,<br />
sowie 59,3 m in Pochgängen aufgefahren. Bemerkenswert!! ist auch die Auffahrung<br />
des 8. südlichen Gezeugstjeckenortes auf dem Gotthold Stehenden<br />
beim Abrahamschachte auf 45 m Länge in Erz und 22 m Länge in Pochgängen,<br />
sowie des %10. nordöstlichen Gezeugstreckenortes auf dem beim Davidschachte<br />
neuentdeckten Otto Stehenden auf 28,3 m in Erz, 13,i m in Pochgängen<br />
und 15,8 m in tauber Ausfüllung, ferner des Rothschönberger Stollnflügelortes<br />
auf dem Rudolf Stehenden vom Hoffnung Spat in N. auf 29,2 m<br />
in Erz und Pochgängen, des 5. Gezeugstreckenortes auf dem Samuel Stehenden<br />
bei Reiche Zeche vom westlichen Querschlage in SW. auf 20 m in<br />
gutem Erze, endlich des 3. Gezeugstreckenortes auf dem Goldner Friede<br />
Flachen vom Elisabeth Stehenden in W. auf 15 m in gutem spätigen Erze.<br />
Im Ganzen trugen 24 Erzgänge zu dem Gesammtabbau von 35766,4 qm<br />
Gangfläche bei, nämlich 17 mit kiesiger, 5 mit spätiger und 2 (der<br />
Christian und Kirschbaum Stehende) mit theils kiesiger, theils spätiger Ausfüllung,<br />
darunter der Seligtrost Stehende und der Kirschbaum Stehende mit<br />
je über 8000 qm Gangflächenaushieb, und ermöglichten eine Erzbezahlung<br />
von 986312,29 M.<br />
Im Davidschachte hat zur Anbahnung des Einbaues einer Fahr»<br />
kunst von 16,7 m unter Tage bis Aufschlagsrösche, d. i. auf 47,9 m Tiefe,<br />
ein Nachschießen des mitternächtlichen kurzen Schachtstoßes stattgefunden.<br />
Auf die Ausstattung des Dampfwalzwerkes der Turmhofer Wäsche mit<br />
neuen Setzmaschinen wird unten im Abschnitte über neue Einrichtungen und<br />
Versuche zurückzukommen sein.<br />
11) Auch bei Himmelsfürst Fundgrube bei Brand hat das erste fiskalische<br />
Betriebsjahr eine Steigerung des Vorrichtungsbaubetriebes mit sich gebracht,<br />
denn es wurden aufgefahren 4726,5 m Ort (gegen 4192 m im Jahre 1885),<br />
davon 952,5 m in Erz und Pochgängen, und 797,s m in Abteufen und Ueberhauen<br />
(gegen 220,8 m im Jahre 1885), davon 327,i m in Erz und Pochgängen.<br />
Von den Erfolgen der Aufschlußbetriebe sind hervorzuheben: die Auffahrung<br />
von 117,i m Ort in Erz und Pochgängen bei 507,9 m Gesammtauffahrung<br />
auf dem Kalb Stehenden, insbesondere vor dem 12. nördlichen Gezeugstreckenorte,<br />
von 43 m Ort in Erz und Pochgängen bei 147,2 m Gesammtauffahrung<br />
auf dem Komet Stehenden, namentlich vor dem V»ll. nördlichen Gezeugstreckenorte,<br />
ferner von 94,7 m Ort in Erz und Pochgängen bei 338,7 m Gesammtauffahrung<br />
auf dem Silberfund Stehenden, hauptsächlich vor dem 9.<br />
nördlichen Gezeugstreckenorte, ferner von 126,8 m Ort in Erz und Pochgängen<br />
bei 214,6 m Gesammtauffahrung auf dem Komet Flachen, im Wesentlichen<br />
vor dem 9. südöstlichen Gezeugstreckenorte, endlich von 127,6 m Ort in Erz<br />
und Pochgängen bei 135,3 m Gesammtauffahrung auf dem Lade des Bundes<br />
Flachen, vor Allem vor den 12. Gezeugstreckenörtern. Hoffnungsvoll gestaltete<br />
sich auch das Vall. Gezeugstreckenort auf dem Teich Flachen vom<br />
Kunstschachte in N., das 12. Gezeugstreckenort auf dem Flachfallend Molchner<br />
14
ioß<br />
Stehenden vom Lade des Bundes Flachen in N., das Väll. Gezeugstreckenorfc<br />
auf dem Karl Stehenden vom Abteufen in N. und S., das 7. Gezeugstreckenort<br />
auf dem liegenden Trume des Samuel Stehenden vom Haupttrume<br />
in NO. und die 6. und 9. Gezeugstreckenörter auf dem Schweinskopf Flachen<br />
vom Samuel Stehenden in N., bez. Seidenschwanz Flachen in N.<br />
Auch der Gangflächenaushieb überstieg mit 9719,3? qm auf den kiesigen<br />
und 12762,23 qm auf den kiesig-spätigen Gängen den vorjährigen Aushieb<br />
um Einiges. An diesem Abbau betheiligten sich von den kiesigen Gängen<br />
der Lade des Bundes Flache mit 4725 qm, der Albert Stehende mit 1565 qm,<br />
der Raimund Stehende mit ISOOqm, von den kiesig-spätigen Gängen der<br />
Benjamin Stehende mit 1487 qm, der Kalb Stehende mit 4572 qm und der<br />
Silberfund Stehende mit 3152 qm.<br />
Wie die letzten Jahre zur Auffindung neuer, z. Th. sehr erzhafter Gänge<br />
in den tiefen Sohlen geführt haben, nämlich des Komet Stehenden, Komet<br />
Flachen, Argyrodit Spat und Kornelius Stehenden, so hat auch das verflossene<br />
erste fiskalische Betriebsjahr einen solchen im westlichen Felde in 4. Gezeugstrecke<br />
in der Nähe des Verborgen Flachen auffinden lassen, welcher Otto<br />
Stehender benannt wurde, und zur Auffahrung von 80 m Ort, davon 47,3 m<br />
in Erz und Pochgängen und 13,2m Ueberhauen, sowie 28,5 qm Gangflächenaushieb<br />
Veranlassung gab. Dieser Gang gehört der edlen Braunspatformation<br />
an, streicht St. l.i bei 65° östlichem Fallen und führt bei 10 cm Mächtigkeit<br />
Braunspat, Schwefelkies, Bleiglanz, Weißgültigerz, Glaserz und Spuren von<br />
gediegenem Silber.<br />
In dem Förstenbau auf dem Kalb Stehenden über 5. Gezeugstrecke sind<br />
weitere Funde von gediegenem Silber in plattenförmiger Gestalt gemacht<br />
und hiervon 98 kg gewonnen worden.<br />
Von den Hauptabteufen ist das des Glückaufschachtes unter der Rollstrecke<br />
des 12. Gezeugstrecken-Füllortes um weitere 8,1 m, das des Franken-<br />
Kunstschachtes unter der 12. Gezeugstrecke um weitere 32,i m und das des<br />
Lade des Bundesschachtes unter der 12. Gezeugstrecke um weitere 5,2 m,<br />
endlich das des als Fahrkunstschacht bestimmten nördlichen Kunstschachtes<br />
unter V26. Gezeugstrecke um weitere 6,6 m niedergebracht worden.<br />
Treiberollen wurden am Lade des Bundes Schachte in 12. Gezeugstrecke,<br />
am Vertrau-auf-Gott-Schachte in Vsll. Gezeugstrecke, am Glückaufschachte<br />
in 12. Gezeugstrecke ausgeschossen; desgleichen sowie im Franken-Kunstschachte<br />
in Anbahnung des Fahrkunsteinbaues auf Thelersberger Stolin ein<br />
Füllort und ein Maschinenraum.<br />
Der Betrieb bei dem Nebenfelde Hoffnung Gottes zu Langenau wurde<br />
im August 1886 gänzlich eingestellt.<br />
12) Bei Mittelgrube, Abtheilung Beschert Glück, erfuhr der Aus- und<br />
Vorrichtungsbetrieb eine große Steigerung von 1424,45 m Ort und 26,i m<br />
Ueberhauen und Abteufen im Vorjahre auf 2014,7 m Ort und 30,3 m<br />
Ueberhauen und Abteufen im Jahre 1886. Das Verhältniß der vor Örtern<br />
in Erz und Pochgängen zu den in taubem Gestein durchfahrenen Längen<br />
blieb dasselbe wie im Jahre 1885; auf jene 2014,7 m Länge kommen 882,4 m<br />
iu Erz und Pochgängen. Unter den Örtern sind als vielversprechend hervorzuheben<br />
: ein Feldort auf dem Leo Stehenden unter dem Johann Georgen
107<br />
Stolin mit 25,2 m in Erz und Pochgängen, das 6. Gezeugstreckenort auf dem<br />
Karl Morgengange vom Friederike Spat in NO. mit 40,v m in Erz und Pochgängen,<br />
das 7. Gezeugstreckenort auf dem Beweis Stehenden vom Neuglückstern<br />
Stehenden in 0. mit 10,5 m in gutem Erze, sowie auf dem Johannes<br />
Stehenden das südliche Moritzstollenort mit 40,7m in Erz und Pochgängen,<br />
das 4. Gezeugstreckenort auf einem liegenden Trume mit 13,i m in gutem<br />
Erze, das 6. nördliche Gezeugstreckenort mit 31,4 m in Erz und Pochgängen<br />
und das 8. nördliche Gezeugstreckenort mit 45,2 m in Erz und Pochgängen,<br />
wogegen die tieferen Orter auf dem Johannes Stehenden weniger befriedigten.<br />
Zum Abbau trugen der Johannes Stehende 5051,8 qm, der Karl Morgpngang<br />
694,8 qm, der Ludwig Stehende, Leo Stehende und Kurzglück Stehende in<br />
geringerem Maße bei.<br />
Bei der Abtheilung Junge hohe Birke erfuhr der Aus- und Vorrichtungsbetrieb<br />
eine Steigerung von 513,9m vor den Örtern und 42,s m in<br />
Abteufen und Ueberhauen im Jahre 1885 auf 633,7 m vor den Örtern und<br />
8 m in einem Abteufen im Jahre 1886. Diese Anstrengung wurde aber nicht<br />
von einem dem vorjährigen entsprechenden Erfolge belohnt, denn es wurden<br />
von jenen 633,7 m Ortslänge nur 208,2 rn in Erz und Pochgängen aufgefahren.<br />
Zu befriedigenden Ergebnissen führten die Vsl 2. Gezeugstreckenörter auf dem<br />
Junge hohe Birke Stehenden vom 5. Hermannschachte in NO. und SW.<br />
durch Aufschließung von 27,7 m, bez. 32,8 m Ortslänge in Erz und Pochgängen<br />
und das 3 /410. Gezeugstreckenort auf demselben Gange vom Prophet<br />
Jonas Stehenden in NO., welches auf 58,3 m Länge in Erz und Pochgängen<br />
erlängt wurde. Dagegen führten die mit Ausdauer verfolgten Bemühungen,<br />
den Junge hohe Birke Stehenden in Val2. Gezeugstrecke am Hauptschachte<br />
und den Prophet Jonas Stehenden in 'All. und Val2. Gezeugstrecke vom<br />
Prophet Jonas Schachte aus in Erz auszurichten, bisher nicht zu den gehofften<br />
Erfolgen.<br />
Zu dem Abbau von 4476,os qm Gangfläche trugen beide Gänge fast zu<br />
gleichen Theilen bei.<br />
Das Hauptabteufen des Prophet Jonas Schachtes unter '/all. Gezeugstrecke<br />
wurde um 8 m abgesunken.<br />
Ganz beträchtlich ist die Steigerung des Versuchsbaubetriebes bei der<br />
Abtheilung Vereinigt Feld, woselbst einer vorjährigen Auffahrung von<br />
722,55 m vor Örtern und 91,65 m in Abteufen und Ueberhauen 1288,4 m vor<br />
Örtern und 108 m in Abteufen und Ueberhauen im ersten fiskalischen Betriebsjahre<br />
1886 gegenüberstehen. Von den Ortslängen wurden 533 m in<br />
Erz und Pochgängen, von den Abteufen- und Ueberhauenlängen 67,ss m in<br />
Erz aufgefahren. Von den Örtern sind als besonders erfolgreich namhaft zu<br />
machen: die südlichen 5. und 6. Gezeugstreckenörter auf dem Junge Mordgrube<br />
Stehenden mit 24,2 bez. 40,5 m Erlangung in Erz und Pochgängen,<br />
ferner das 1 I°.8. nördliche Gezeugstreckenort auf dem Alte Mordgrube Stehenden<br />
mit 42,9 m Erlangung in Erz und Pochgängen, das 9. südliche Gezeugstreckenort<br />
auf dem Leander Stehenden mit 48,5 m Erlangung in Erz und Pochgängen,<br />
die 9. Gezeugstreckenörter auf dem Loth Stehenden vom Hoffnung Spat in<br />
N. und S. mit 37,5, bez. 70,7 m Erlangung in Erz und Pochgängen, endlich<br />
U*
108<br />
die 5. Gezeugstreckenörter auf dem Gelobt Olberg Flachen, Streit Flachen<br />
tind Adler Flachen auf 17, bez. 23,5 und 54 m in gutem Erze.<br />
Zum Abbau von 5277,9? qm Gangfläche trugen der Loth Stehende, Alte<br />
und Junge Mordgrube Stehende und in geringerem Maße der Leander und<br />
Tobias Stehende und Gelobt Olberg und Adler Flache bei. Das Hauptabteufen<br />
des Konstantinschachtes unter 9. Gezeugstrecke wurde um 10,85 m<br />
fortgestellt.<br />
13) Bei Zenith zu Oberschöna erreichte man in 4. Gezeugstrecke den Neugrünzweig<br />
Stehenden bei 23 m östlich vom Paulschachte ohne Erzführung,<br />
konnte auch trotz Erlangung in S. auf 104,3 m und in N. auf 103,s m nur<br />
2 m in Erz und 21 m in Pochgängen durchfahren. Angesichts dieses Ergebnisses<br />
ging man zu einer genaueren Untersuchung der freigefahrenen<br />
Gangfläche durch Örter, Abteufen und Ueberhauen über, so daß es gekommen<br />
ist, daß die Auffahrung vor Ortern von 364 m im Jahre 1885 auf<br />
797,4 m im Jahre 1886 und in Abteufen und Ueberhauen von 91,8 auf 201,4 m<br />
gestiegen ist. Mit dem ersten Ueberhauen bei 13,7 m nördlich vom 4. Querschlage<br />
wies man bei 26,5 m über 4. Gezeugstrecke ein edles Mittel nach.<br />
Nicht viel günstiger als in 4. Gezeugstrecke gestalteten sich die Gangverhältnisse<br />
vor den höheren Örtern, von denen nur das 3. südliche bei 119m<br />
vom Querschlage eine Veredlung auf 2 m Länge durch faustgroß einbrechendes<br />
Roth gültigere mit Weißnickelkies nachwies und das 2. nördliche Gezeugstreckenort<br />
auf 57,2 m Länge ebenfalls nur 2 m in Erz getrieben werden<br />
konnte. Recht günstig dagegen entwickelte sich der Gang vor dem weit<br />
ausgelängten nördlichen l. Gezeugstreckenorte unter dem alten Müllerschachte,<br />
woselbst 2 m in sehr edlem Erze und 20 m in guten Pochgängen aufgefahren<br />
wurden.<br />
Die Untersuchung des Heinrich Stehenden in 2. Gezeugstrecke auf 40,5 m<br />
ließ nur Spuren von Rothgültigerz auffinden.<br />
Der muthmaßliche John Stehende wurde mit dem westlichen 1. Gezeugstrecken-Querschlage<br />
bei 163,8 m vom Paulschachte erzleer angefahren und<br />
die überhauenweise Untersuchung nach dem Dorotheastolln eingeleitet.<br />
Der Gesammtaushieb über 1., 2. und 3. Gezeugstrecke beziffert sich auf<br />
1305,68 qm.<br />
Die Paulschachtanlage wurde durch Vollendung der Schachtkopfmauerung,<br />
Einbau neuer Kunstkreuze und zweier Kley'schen Ueberhubsätze und Neubau<br />
einer hellen, mit Dampfheizung ausgestatteten Scheidebank nebst<br />
Materialienniederlage vervollkommnet, auch im Naßpochwerke das dem Zusammenbruche<br />
nahe Wasserrad gegen ein neues ausgewechselt.<br />
Neue Einrichtungen und Versuche im Freiberger Bergrevier.<br />
Gesteinsarbeit. Eine sehr große Anzahl einheimischer Häuer hat<br />
sich mit dem Schlenkerbohren der Italiener vertraut gemacht.<br />
Bei Mittel grübe, Abtheilung Junge hohe Birke, wurde zum Betriebe<br />
/von Jäger'sehen Gesteinsbohrmaschinen eine Luftpresse, Patent Burckhard.t<br />
& Weiß, gebaut von der Maschinenfabrik Burckhardt & Comp. in Basel,<br />
mit 300 mm Luftkolben- und 330 mm Dampfkolbendurchmesser und 350 mm
109<br />
gemeinschaftlichem Kolbenhub in die Fördermaschinenstube eingebaut. Die<br />
Spielzahl läßt sich durch Verändern des Regulator-Gegengewichts zwischen<br />
80 und 140 in der Minute ändern und es beträgt bei 140 Spielen in der<br />
Minute die angesogene Luftmenge 6,5 cbm. Bei der gedrängten Bauart der<br />
Maschine genügt zur Gründung des eisernen Lagerrahmens ein Quader von<br />
l ,1 x 2 m Fläche. Diese Luftpressen haben gegenüber den gewöhnlichen<br />
nassen Ventil-Luftpumpen folgende Eigentümlichkeiten: Durch Steuerung<br />
mit einem zwangläufigen Schieber wird Zulässigkeit eines sehr raschen *<br />
Ganges erreicht. Der Einfluß der schädlichen Räume wird durch einen in den<br />
Muschelschieber eingegossenen Kanal beseitigt, welcher bei Todtpunktstellung<br />
des Kolbens, also Mittelstellung des Schiebers, die beiden Cylinderseiten mit<br />
einander verbindet, so daß nach jedem Hube die im schädlichen Räume vor<br />
dem Kolben zusammengepresste Luft nach dessen Rückseite überströmen und<br />
sich hier der vorher angesaugten Luft zugesellen kann; hierdurch ist auf der<br />
Vorderseite, welche alsbald zur Saugseite wird, der Druck im Saugraume<br />
schon vom Anfange des neuen Hubes an so herabgesünken, daß dort mit<br />
dem Augenblicke des Hubanfanges neue Luft angesaugt wird Um den<br />
Arbeitsaufwand zu ersparen, welcher beim Schieberwechsel nöthig wäre,<br />
wenn die schon gepreßte Luft aus dem Schieberkasten wieder durch den<br />
Austrittskanal in den Cylinder treten könnte, ist gewissermaßen als Rückschlagventil<br />
auf dem Rücken des Schiebers eine an einem Mittelstifte lose<br />
geführte, durch eine Schraubenfeder gegen den Schieberrücken gedrückte<br />
Rückschlagplatte angebracht, welche trotz äußerst geringen Hubes infolge<br />
versetzter Schlitze in Sitzfläche und Rückschlagplatte viel Durchgangsquerschnitt<br />
für die gepreßte Luft bietet. Die große Kolbengeschwindigkeit /'<br />
hat kleine Cylinderdurchmesser und kleine Hübe zur Folge, daher bei gleicher /<br />
Leistung die Kleinheit der Maschine gegenüber den Ventil-Luftpressen. Die<br />
Kühlung des Luftcylinders erfolgt nicht durch Einspritzen von Kühlwasser<br />
in das Innere des Cylinders, wie bei nassen Luftpressen, sondern durch einen<br />
äußeren Kühlwassermantel, der auch den Cylinderboden umschließt; die<br />
Arbeitsflächen von Cylinder und Kolben werden also auch nicht sobald<br />
angegriffen. Die Schmierung des Luftkolbens erfolgt durch eine eigenthüm-'<br />
liehe, aufgeschraubte kleine Ölpumpe ohne bewegte Theile, die während des<br />
Ganges Tröpfchen um Tröpfchen 01 in den Cylinder drückt; der Wärter sieht<br />
durch die Glaswandung des Ölgefäßes die aufsteigenden Luftbläßchen und<br />
stellt durch einen Niederschraubstift den Ölzufluß.<br />
Die electrischeZündung der Sprengschüsse hat bei Himmelsfürst<br />
Fundgrube ausgedehnte Anwendung gefunden, denn es wurden verbraucht:<br />
im Jahre 1884 49329 Stück Zündstäbe,<br />
„ „ 1885 68701 „<br />
„ „ 1886 104921 „<br />
Die Zahl der electrischen Zündmaschinen stieg daselbst auf 23. Hierüber<br />
wurde zur Selbstanfertigung der Zündstäbe eine Kreissäge aufgestellt,<br />
sowie versuchsweise eine Stanze mit Schneidemaschine zum Anfertigen der<br />
Zündplättchen für die Zündstäbe angeschafft.<br />
Ohne daß sich besondere Vortheile dabei herausgestellt hätten, wurden bei<br />
Himmelfahrt Versuche mitRoburit, bei Himmelsfürst solche mit Kohlen-
110<br />
dynamit durchgeführt. Gelatinedynamit dagegen befriedigte sowohl bei<br />
Himmelsfürst als bei Zenith.<br />
Ausbau. Auf mehreren Gruben des Freiberger Reviers hat man die<br />
Erfahrung gemacht, daß bei eisernen Förstenkästen solche Schienen, welche<br />
~mit dem Kopfe nach unten gelegt sind, im Bühnloche und Anfalle die Sohle<br />
abdrücken und dann leicht ihren Halt verlieren, wogegen sich bei Schienen,<br />
die mit dem Fuße auf die Bühnloch- und Anfallsohle gelegt sind, letztere<br />
gut hält.<br />
Bemerkenswert!! ist das Einziehen eiserner Kunst- und Fahrkunst - Gestängeführung<br />
im Abrahamschachte von Himmelfahrt an Stelle von mangelhaft<br />
werdender hölzerner. Zunächst werden zu beiden Seiten der Fahrkunst<br />
die rund 4 m langen Einstriche aus Eisenbahnschienen gelegt, welche die<br />
Wasserhaltungsgestänge zwischen sich nehmen und die Führungsrollen derselben<br />
tragen. Auf die innern, rund 3 m entfernten Schienen dieser Einstrichpaare<br />
werden im Liegenden der unter 78° geneigten Fahrkunst 2 um<br />
l,i m von einander entfernte Schienen mittels Schraubenhakens „aufgeschnallt";<br />
auf diese Schienen wird für jedes Fahrkunstgestänge ein Paar Straßbäume<br />
gleichfalls mittels Haken aufgeschnallt. Auf diese Straßbäume sind die<br />
Führungsgabelschienen aufgeschraubt, welche das Pfadeiseu mit der Rolle<br />
tragen und mit ihrem gabiigen Ende die an den Seitenflächen der Gestänge<br />
angeschlagenen Führungsschienen umfassen.<br />
Förderung. Im Bau der Förderrollen sind bei Himmelfahrt und<br />
Himmelsfürst Fortschritte zu verzeichnen. Bei Himmelfahrt hat man den<br />
Schlund einer Rolle zwischen 4. und VsG. Gezeugstrecke auf dem Hauptstollngang<br />
Stehenden ganz in Eisen in der Weise gebaut, daß man als Rollsäulen<br />
2 unter 50° geneigte eiserne Träger in's Gestein eingebühnt, in<br />
Schienenhöhe darüber 2 Deckschienen, dazwischen, unten in's Gestein eingebühnt,<br />
2 kurze Schiundschienen und über letztere quer und dicht auf einander<br />
zwischen Träger und Deckschienen die den Rollenboden bildenden Schienenstücke<br />
gelegt hat. Die Backenbleche des über den Förderhund vorladenden<br />
Rollschlundes sind zwischen Träger und Schiundschienen umgebogen und<br />
durch Schrauben gehalten. Die Schiundschütze wird durch angeschraubte<br />
Leisten gehalten und geführt. Ein niederzuklappendes, für gewöhnlich aber<br />
durch Haken und Öse aufrecht gehaltenes Lid bildet zwischen Schlund und<br />
Hund die Rollbrücke und verhindert Erzverluste und Unsauberkeit der<br />
Förderstrecke. Bei Himmels fürst benutzt man beim Bau der Förstenbau-<br />
Rollschlünde zwei Winkeleisen von 7 cm Schenkelhöhe als Rollsäulen und<br />
giebt denselben einen flachen Zirkel. An dieselben werden als Schützenführung<br />
auf der Innenseite zwei kurze Winkeleisenstücke angenietet. Den<br />
Schlundboden trägt eine mittels angeschmiedeter Vorsteckerzapfen in den<br />
Rollsäulen befestigte Grubenschiene.<br />
Bei Himmelsfürst sind, um das Umwerfen der ungarischen Hunde<br />
beim Entleeren zu vermeiden, dieselben mit Lid versehen worden. Ebenda<br />
sind für die Kreuze der Grubeneisenbahnen besondere gegossene Herzstücke<br />
eingeführt worden.<br />
Bei Himmelfahrt sind auf dem Seligtrost Stehenden über 8. Gezeugstrecke<br />
vom Hoffnung Spat in N. und über Vsll. Gezeugstrecke vom Elisabeth-
•li i<br />
schachte in N. bei 40° Gangfallen wegen der Störungen, welche Förderrollen '••<br />
bei so flachem Fallen mit sich bringen, doppeltrümige Bremsberge unter<br />
Belassung eines besonderen Fahrtrumes mit besonderen Bremsberghunden,<br />
die durch Aufschlagen der untern Stirnwand sich in die unterschobenen Förderhunde<br />
entleeren und von welchen zwei einen Förderhund füllen, eingerichtet<br />
worden, welche mit Schlagzeug ausgerüstet und deren Bremsscheibe mit<br />
stählernem Bremsbande belegt ist.<br />
Wasserhaltung. Wegen ihrer Vorzüge, bestehend in geringem Baumbedarf,<br />
verhältnißmäßig großer Leistung bei wenig Kraftbedarf, Einfachheit<br />
der Bauart, sind bei Himmelsfürst für Abteufenbetriebe von der Handdrehpumpe<br />
der Münzner'schen Maschinenfabrik in Obergruna (vergl. statistischen<br />
Theil dieses <strong>Jahrbuch</strong>s auf <strong>1887</strong>, I. Theil, Seite 124) weitere drei<br />
Stück angeschafft worden. Wie diese für die Zwischenschachtabteufen, so<br />
bewährten sich bei dem Vorhandensein großer Druckwassersäulen in den<br />
Hauptabteufen des Glückauf- und des'Lade des Bundes Schachtes die Körtingschen<br />
Wasserstrahlheber zur Wasserhaltung aus dem Tiefsten wegen des<br />
Wegfalles fast aller Wartung.<br />
Wetterlosung. Die Zahl der Handwetterräder aus der Maschinenfabrik<br />
Petry & Hecking in Dortmund, Patent Petersen, auf der vereinigten<br />
Wirkung von Schraube und Schleuder beruhend, ist bei Himmelsfürst<br />
auf 11 gestiegen. Sie erweisen sich für Zwischenschachtsabteufen zur raschen<br />
Beseitigung des Dynamitrauches durch ihre leichte Drehbarkeit und ihr<br />
kräftiges Saugen besonders nützlich. Dagegen erkennt man für die Wetterlosung<br />
sehr weit erlangter und darum wetternöthiger Oerter bei Himmelsfürst<br />
den Blenden in Verbindung mit Körting'schen saugend wirkenden<br />
Lutten den Preis zu. Derartige Blenden sind gegenwärtig bereits 13 in<br />
Wirksamkeit. Es eignen sich dazu alle Blenden, auf denen ein kräftiger<br />
Wetterdruck steht. Die Wetter ziehen zwischen einem in der Verblendung^<br />
steckenden Trompetenrohre und drei in einander steckenden Trichtern hindurch<br />
und saugen dabei aus dem im inneren Trichter endigenden Luttenstrange<br />
die Ortswetter kräftig an.<br />
Bei Himmelfahrt bekundet man besondere Zufriedenheit mit der<br />
Verbindung eines Root'schen Wetterrades und einer Wyß- & Studer'schen<br />
Wassersäulenmaschine durch Riemenvorgelege. Das Druckwasser wird daselbst<br />
im Reiche Zecher Schachte vom Rothschönberger Stolin im Betrage<br />
von % bis 7 /10 l auf ein Spiel auf die 5. Gezeugstrecke hereingeleitet. Die<br />
Wassersäulenmaschine ist von der Maschinenfabrik von Heinrich Blank in<br />
Uster in der Schweiz gebaut und hat einen schwingenden Cylinder, dessen<br />
Kolbenstange unmittelbar auf die gekröpfte Schwungrad^ und Riemenscheiben^<br />
welle wirkt. Die Spielzahl ist 65 bis 70 in der Minute. Auf dem Druckrohre<br />
sitzt ein Windkessel zur Ausgleichung der Wasserstöße.<br />
Aufbereitung. In der Aufbereitung der kiesig - blendigen Geschicke<br />
der Freiberger Bergrevier bricht sich die Meinung immer mehr Bahn, daß<br />
mehrsiebige Mittel- und Feinkornsetzmaschinen den Hauptantheil an der Aufbereitung<br />
auf Kosten des Handscheidens und der Herdarbeit zu übernehmen<br />
haben. So wurden im Dampfwalzwerke der Thurmhofer Wäsche bei<br />
Himmelfahrt mehrsiebige Setzmaschinen mit Bettung eingebaut, welche
liä<br />
aus dem Setzgut von und unter 4 mm reinen Bleiglanz mit 0,is °/0 Silber<br />
und 70% Blei, mehrere Sorten Schwefelkies mit 0,02—0,oi°/0 Silber, 25 bis<br />
35°/0 Schwefel und 15 bis 23% Zink, ferner Blendkies mit 0,oi5°/o Silber,<br />
25% Schwefel und 30% Zink, endlich reine Berge liefern. Bei der Feinkornsetzmaschine<br />
fällt an Stelle der ersten Schwefelkiessorte geringer Glanz<br />
mit 0,io% Silber und 40% Blei.<br />
Bei Zenith zu Oberschöna führt man auf die Neuaufstellung einer<br />
Fröbel'schen Schlichzerkleinerungs- und Mengmaschine (vgl. dieses <strong>Jahrbuch</strong><br />
auf 1880, Tafel 5) zum größten Theile die im Jahre 1886 wesentlich niedriger<br />
ausgefallenen Aufbereitungskosten zurück.<br />
H. Bergrevier AJtentoergf.<br />
1) Der Absatz des Magneteisensteins erlitt bei Mutter Gottes vereinigt<br />
Feld zu Berggiefshübel durch das Ausblasen der Öfen der Königin Marienhütte<br />
eine empfindliche Stockung.<br />
Da der Abbau des Mutter Gottes Lagers, soweit es vom Emmaschachte<br />
aus aufgeschlossen und vorgerichtet ist, in nicht zu ferner Zeit ein Ende absehen<br />
läßt und eine weitere Ausrichtung desselben • von dem genannten<br />
Schachte aus in Anbetracht der Lage desselben nicht gerathen ist, so begann<br />
man im westlichen Theile des Grubenfeldes am linken Gottleubagehänge den<br />
Betrieb eines neuen Stollns, Hildebrandstolln genannt.<br />
2) Bei Silberhoffnung sammt Kupfergrube zu Niederpöbel wurden auf<br />
dem Alt Eule Stehenden in Y22. Gezeugstrecke in S. und dem Plutus Flachen<br />
in obern Sohlen zusammen 67,9 m Ort, und zwar in taubem Gange, aufgefahren.<br />
Dagegen ergab sich bei dem Abbau von 46 qm Gangfläche über 1. und V22.<br />
Gezeugstrecke auf jedes Quadratmeter ein Rohwerth von 211 M. 82 Pf.<br />
oder ein Produktionsüberschuß von 172 M. 28 Pf.<br />
3) Bei der Preissteigerung des Zinns auf 94 bis 106 M. für den Centner<br />
und bei der sehr lebhaften Nachfrage nach Zinn hätten sich bei Vereinigt<br />
Feld im Zwitterstocke zu Altenberg die geschäftlichen Verhältnisse günstig<br />
gestalten können, wenn nicht die Aufbereitung der Zwitter fast ausschließlich<br />
auf unsichere Wasserkräfte angewiesen gewesen wäre. Verkauft wurden<br />
1485,63 Centner Zinn (25,28 Centner weniger als 1885), 576 kg Wismut<br />
(120,5 kg mehr als 1885) und 1287,5 kg Phosphorzinn (1090,5 kg weniger<br />
als 1885).<br />
AU. Bergrevier Marientoerg.<br />
l) Himmelfahrt Fundgrube bei Annaberg. Die für das Jahr 1886<br />
etatisirt gewesenen Versuchs- und Hilfsbaue sind bei diesem Berggebäude<br />
von irgend einem nennenswerthen Erfolge nicht begleitet gewesen.<br />
Erze hat man überhaupt nur beim Betriebe eines kleinen Abbaues über<br />
und unter der Orgelstollnsohle auf dem Hermann Stehenden und bei dem<br />
Betriebe des 1. Gezeugstreckenortes auf dem Bäuerin Stehenden vom<br />
A.ugustus Spat in S., aber auch nur in ganz geringfügiger Menge, angetroffen.<br />
Beim Betriebe des nördlichen Ortes daselbst stieß man bei 11,7 m nördlicher
113<br />
Entfernung von Jahrestafel 1885 ganz unerwarteter Weise auf einen alten<br />
voll Wasser stehenden Schacht, dessen Zäpfung ein 14tägiges Ersaufen der<br />
Tief baue zur Folge hatte.<br />
Wie sich später herausstellte, ist dieser alte auf den Rissen nicht angegeben<br />
gewesene Schacht auf dem Kreuze des Bäuerin Stehenden und<br />
Kälberstall Stehenden, und zwar nachweisbar bis 7 m unter die Sohle der<br />
1. Gezeugstrecke, niedergebracht. Abbau scheint von demselben aus nicht<br />
stattgefunden zu haben.<br />
Von besonderen Ausführungen sind zu erwähnen die Verflutherung des<br />
Bierschnabel-, Orgel- und Markus Rohling Stollns, soweit dieselbe für die<br />
Wasserwirtschaft der Grube von Interesse war, sowie der Einbau eines<br />
neuen Treibe- und Hilfssteuer-Cylinders für die Wassersäulenmaschine im<br />
Malwinenschachte.<br />
2) Marienberger Silberbergbau-Aktiengesellschaft zu Marienberg. Die<br />
am 29. Dezember 1885 in 3. Gezeugstreckensohle auf dem Aniandus Flachen<br />
beim Rudolfschacht erschrotenen Wasser haben in Verbindung mit der Unzulänglichkeit<br />
der Betriebswasserzuffihrung durch den Reitzenhainer Zeuggraben<br />
nachhaltige Störungen in dem Betriebe der Grube herbeigeführt, indem<br />
es während des ganzen Jahres trotz fast ununterbrochenen Ganges der<br />
Dampfpumpe auf dem Weißtaubner Stolin nicht, einmal möglich gewesen ist,<br />
die 3. Gezeugstrecke, geschweige denn die tieferen Sohlen vor dem Ersaufen<br />
dauernd zu bewahren.<br />
Die zur Abstellung dieser Uebelstände vorgesehenen beiden Dampfpumpeu<br />
für die 3. Gezeugstrecke, von denen jede bei 60 Spielen l cbm Wasser auf<br />
120 m Höhe zu heben im Stande sein soll, konnten leider noch nicht aufgestellt<br />
werden, da die 3. Gezeugstreckensohle während des 4. Quartals des<br />
Jahres unter Wasser stand, die den Einbau betreffenden Arbeiten also unterbrochen<br />
werden mußten.<br />
Wichtige Gangaufschlüsse durch die Versuchsbaue haben im Jahre 1886<br />
nicht stattgefunden, wohl aber durch den Abbaubetrieb auf dein Gottes<br />
Segen Morgengang über 3. Gezeugstrecke und auf dem Amandus Flachen<br />
über '/o 2. Gezeugstrecke vom Rudolf Schacht in SO., indem man an beiden<br />
Punkten bei weiterer Ausdehnung des Anbaues auf reiche Silberze stieß,<br />
durch deren Verkauf der Rechnungsabschluß am Ende des Jahres sich günstiger<br />
gestaltete, als man angesichts der vielen Betriebsstörungen erwarten konnte.<br />
Schließlich ist noch zu bemerken, daß man mit dem 1 /2 2. Gezeugstreckenort<br />
auf dem Elisabeth Flachen den Eleonore Morgengang, auf welchem<br />
einige bleiische Geschicke einbrechen, angefahren, gleichzeitig aber auch<br />
mit einem alten, auf dem Kreuze beider Gänge bis zu dieser Sohle niedergehenden<br />
Schachte durchschlägig geworden ist.<br />
IV. Bergrevier<br />
1) Schneelberger Kobaltfeld.*)<br />
a) Betriebserffebnisse.<br />
Beim Schneeberger Kobaltfeld waren im Jahre 1886 126 Örter in Betrieb<br />
und der Abbau erfolgte auf 25 Gängen.<br />
*) Mittkeilungen des Herrn Betriebsdirektor Tröger in Schneeberg.<br />
15
114<br />
Es wurden aufgefahren vor Örtern 2038,2 m und in Abteufen und<br />
Überbauen 354,2 m, der Ausbieb betrug 7209,5 qm, demnach kommen auf<br />
100 qm Abbauaushieb 33,islauf.Meter Versuchsbaue gegen 44,7 in im Jahre 1885,<br />
oder auf 100 qm Abbau 83,3 qm Versuchsbau gegen 109,5 qm im Jahre 1885.<br />
Die Leistung eines Gesteinsarbeiters betrug auf 300 Schichten vor<br />
Ortern: 20,39 m, in Abteufen urjd Überbauen 9,92 m, in Abbauen 69,20 qm.<br />
Von den Gesteinsarbeitern waren beschäftigt 58,57% in Versuchs- und<br />
Hilfsbauen, 41,i3°/0 in Abbauen.<br />
Von der Auffahrung vor Örtern entfielen 5,72°/0 in gutem Erz, 19,is 0 /0 in<br />
Pochgärigen, 65,50 °/0 in tauben Mitteln, 9,eo °/0 im Quergestein.<br />
Günstige Erzaufschlüsse wurden erlangt:<br />
1) Bei Daniel S. Siebenschlehen vor dem Namen Jesus Stollnort auf<br />
einem, seigerfallenden Trum des Adam Heber Flachen, woselbst in 0,4 m<br />
Gangmächtigkeit Braunspath, Roth- und Weissnickelkies mit hohem Silbergehalt<br />
von einem eingesprengten, noch nicht genau bestimmten Silbererz<br />
herrührend, einbrach; außerdem kamen daselbst Nieren Uranpecherz vor;<br />
das Nebengestein ist stark mit Kies impräguirter Grünsteinschiefer.<br />
2) Bei Gesellschaft s. Sauschwart.<br />
a) Vor dem 26. Lachterort auf dem Gabriel Spat gewann man innerhalb<br />
des Grünsteinschiefers derbe Kobalt-Nickelerze, welche aber beim Erreichen<br />
des Fleckschiefers aussagten.<br />
b) Auf dem Rohling Spat lieferte ein Feldort, 50 m über der 50. Lachterstrecke,<br />
derbe Wismut-Kobalterze im Werthe von 2353 M. — Pf. pro<br />
laufend. Meter.<br />
c) Der Neujahr Spat schüttete unter der 50. Lachterstrecke pro l qm Silbererze<br />
im Betrage von 269 M.<br />
3) Bei Bergkappe entdeckte man<br />
a) bei ca. 500 m vom Treibeschacht in SO. ein liegendes Trum des Türk<br />
Flachen, welches über und unter dem Fürstenstolln mit Feldörtern aufgeschlossen<br />
wurde mit einem Ertrage von 740 M. 48 Pf. pro lfd.<br />
Meter Feldort.<br />
b) Interessant ist auch die Durchquerung des typischen Begleiters des Türk<br />
Flachen, des Glimmerdioritganges, mit einem Querschlage auf dem Marx<br />
Semmler Stolin bei 461 m in SO., wodurch die Mächtigkeit desselben<br />
zu 30 m festgestellt wurde.<br />
4) Bei Weisser Hirsch wurde<br />
a) mit dem 110-Lachterort auf dem Neujahr Spat bei 106 m Entfernung<br />
vom Percival Morgengang der Bergkappe Flachen angefahren. Derselbe<br />
war begleitet von zwei Glimmerdioritgängen, jedoch taub; der Neujahr<br />
Spat erwies sich auf kurze Länge erzführend.<br />
b) Auf der 140-Lachterstrecke traf man im Liegenden des Katharina Flachen<br />
mit einem Querschlage zu Aufsuchung liegender Trümer eine nierenförmige<br />
Imprägnationszone des Granites mit Uran-, Wismut- und Kobalterzen,<br />
welche 1% des Gewichtes betrug; der gezogene Schlich hielt
115<br />
l,o% Co., 1,3% Ni., 11,3% Bi. und 32,5% Üi-gOi und dürfte diese<br />
Beobachtung interessant für die Sandberger'sche Theorie über die Ausfüllung<br />
der Erzgänge in Folge Auslaugung des Nebengesteins sein.<br />
c) Auf dem St. Georg Stehenden lieferte im Abbau über der 80. Lachterstrecke<br />
l qm Aushieb Silbererze im Werthe von 277 M. 59 Pf.<br />
5) Bei Wolfgang Maasen erzielte man einen günstigen Aufschluß von<br />
Kobalt- und Nickelerzen:<br />
a) Vor dem Feldorte 20 m über der 116-Lachterstrecke auf dem Maximilian<br />
Spat, ebenso vor dem Feldort 30 m unter dem Marx Semmler Stolin<br />
vom Angerschacht in NW. dort auch mit Fahlerz und Bleiglanz.<br />
b) Mit dem 71-Lachterquerschlag wurde der Neuhoffnung Flache bei 213m<br />
Entfernung vom Maximilian Spat angefahren und auf diesem ausgelängt.<br />
c) Auf dem hangenden Trume des Wolfgang Spates vor dem Marx Semmler<br />
Stollnort in SO. brachen einzelne Nieren Rothgültigerz mit ein, begleitet<br />
von Leberkies, Bleiglanz und Wismut-Kobalterzen.<br />
d) No. 10. Woche Trinitatis erfolgte auch der Durchschlag im Pucherschacht<br />
mit Abteufen unter dem Inselter Flügel und Ueb erbauen über dem<br />
Fürstenstolln.<br />
Der Maschinenbohrversuch bei Weißer Hirsch mit Schramm-<br />
Mahler'schen Maschinen auf dem Ottiliä Flachen mit sehr festem Granit als<br />
Nebengestein wurde fortgesetzt und erforderte l m Auffahrung: 2,66 Bohrtage<br />
(12 Stunden) 6,49 Häuerschichten, 6,12 kg Dynamit, 16,2 Bohrlöcher mit<br />
10,2 m Gesammttiefe, 39,4 scharfe Bohrer, 0,85 kg Stahlabnutzung, 27,50 M.<br />
Gedingpreis incl. Dynamit.<br />
Von der 9stündigen Arbeitszeit entfallen 3,ss Stunden wirkliche Bohrzeit,<br />
3,82 Stunden aufs Beräumen und Aufstellen, l,ie Stunden aufs Besetzen<br />
und Schießen, 0,u Stunden verlorene Zeit. Gebohrt wurden innerhalb der<br />
wirklichen Bohrzeit durchschnittlich pro l Minute 15 mm mit l Maschine.<br />
b) Wichtige Ausführungen und Versuche.<br />
1. Der Einbau eines Körting'schen Wasserstrahlelevators beim Neujahrschacht<br />
zur Aufgewältigung der alten Landskroner Schächte unter der<br />
30-Lachterstrecke. Der Apparat entnimmt das Druckwasser der Einfallröhrentour<br />
der Wassersäulenmaschine auf Marx Semmler Stolln und die<br />
Bohrleitung (40 mm 1. W. patentgeschweißte Bohren mit hartgelötheten<br />
Flanschen) ist 280 m lang; der Miuimaldruck beträgt 18 Atm. Der<br />
Apparat, welcher bereits auf St. Georg zu ähnlichen Zwecken gedient hat,<br />
arbeitet auch hier wieder vorzüglich ohne Störung und Abnutzung.<br />
2. Da bei Bergkappe "die Grundwasser sich mehrten und das im Türker<br />
Treibeschacht hängende Radkunstgezeug sich als ungenügend erwies,<br />
schritt man zum Einbau einer Wassersäulenmaschine in das Gefalle von<br />
Wasserlauf bis Hahnekräher Stolln; die Maschine kam am 3. Februar<br />
<strong>1887</strong> in Gang.<br />
3. Auch die Wassersäulenmaschine bei St. Georg hatte die Grenze ihrer<br />
Leistungsfähigkeit erreicht und mußte für die beabsichtigte Weiterver-<br />
15*
116<br />
teufung des Schachtes durch Einbau eines zweiten Treibecylinders verstärkt<br />
werden; auch diese Maschine kam irn Februar <strong>1887</strong> wieder in Gang.<br />
4. Zur Verstärkung der mit einem gewöhnlichen Flügelventilator unterstützten<br />
Wetterführung in das Ueberhauen über die 100-Lachterstrecke<br />
auf dem Daniel-Spat vom Schindler'schen Treibeschacht 594 m in NW.<br />
wendete man versuchsweise sogenannte Victoria-Ventilatoren an.<br />
Dieses Ueberhauen ist vom nächsten Wetterdurchschnittschacht<br />
290 m entfernt und erfolgte die Wetterversorgung durch Benutzung der<br />
80-Lachterstreckenwasser von l,u Secundenlitern auf 35m Gefalle,<br />
0,53 Pferdekraft entsprechend, mit einem gewöhnlichen Flügelradventilator<br />
von 830 mm Durchmesser, bei 190 mm Flügelbreite und 285 mm<br />
Flügellänge, getrieben durch ein Turbinenrädchen von 212 mm lichtem<br />
Durchmesser und 35 mm Weite und vermittelst 190 mm lichtweiter<br />
Zinkrohrleitung in das Ueberhauen hinauf.<br />
Die Versuche wurden auf Veranlassung des Herrn Betriebsdirektor<br />
Tröger von Herrn Betriebsassistenten Gottschalk ausgeführt und sind die<br />
Resultate folgende:<br />
a) Versuch mit dem saugend wirkenden Flügelventilator.<br />
Zur Bestimmung der Wettergeschwindigkeit diente ein Anemometer mit<br />
directer Ablesung pro Minute und der Correctur plus 9 m.<br />
Man erhielt bei der 1. Station, am Ende des 300 m langen Rohrstranges<br />
bei 4 m Höhe im Ueberhauen eine Wettermenge Q = 4,5 cbm pro Minute<br />
2. Station, auf der Strecke bei 290 m Rohrlänge Q = 4,5 cbm, 3. Station,<br />
auf der Strecke bei ca. 200 m Rohrlänge Q = 5,22 cbm, 4. Station, auf der<br />
Strecke bei ca. 100 m Rohrlänge Q = 7,76 cbm.<br />
p) Versuch mit einem blasend wirkenden Ventilator, Schiele'schen Pulsionsventilator<br />
No. 4 mit Rinnenvorgelege von 1: l,ss.<br />
Das Aufschlagewasser, wie vorher. Man erhielt bei der 2. vorstehenden<br />
Station Q = 3,17 cbm (Temperatur 14,5 ° R.), 3. vorstehenden Station Q = 5,io cbm<br />
(Temperatur 14,o ° R.), 4. vorstehenden Station Q = 6,22 cbm (Temperatur 13,8 °R.)<br />
während die Temperatur des eingesaugten Stromes 13,o °R. betragen hat.<br />
y) Versuch mit demselben Schiele'scheu Pulsionsventilator, aber mit<br />
1,66 Secundenliter Aufschlag.<br />
Man erhielt bei der 2. vorstehenden Station Q = 3,so cbm oder 20% mehr,<br />
3. vorstehenden Station Q = 5,52 cbm oder 8,2% mehr, 4. vorstehenden<br />
Station Q = 7,37 cbm oder 18,5% mehr, während die Vermehrung des Aufschlages<br />
46% betragen hat.<br />
Vergleicht man die Resultate der Versuche I und II mit gleichen Kraftwassern,<br />
so ergiebt sich für 290 bis 300 m Entfernung eine Mehrleistung<br />
des Saugers von 42%, dagegen für 100 m Entfernung eine solche von nur<br />
24,s%, woraus man den Schluß ziehen könnte, daß für größere Entfernungen<br />
die Anwendung von saugenden Ventilatoren empfehlenswerth sei.
118<br />
Man erhielt folgende in der Tabelle zusammengestellte Ergebnisse.<br />
Einzelne<br />
Versuche.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Dem<br />
Versuche unterzogene asser-<br />
Apparate.<br />
druck '<br />
Nummer. Atmosphäre.<br />
I allein<br />
II allein<br />
in allein<br />
I und II<br />
I und HI<br />
n und HI<br />
I, II, HI<br />
3,15<br />
3,15<br />
3,oo<br />
3,08<br />
2,95<br />
2,90<br />
2,82<br />
"Wasserbedarf<br />
pro<br />
Minute.<br />
Liter.<br />
6,2<br />
5,9<br />
5,8<br />
12,o<br />
11,4<br />
11,5<br />
17,0<br />
"Wettermenge<br />
pro<br />
Minute.<br />
Cubikmcter.<br />
Nach obiger Reihe erfordern demnach an Kraftwasser 100 cbm Wetter<br />
bei Versuch l = 286 Liter, bei Versuch 2 = 276 Liter, bei Versuch 3 = 149<br />
Liter, bei Versuch 4 = 400 Liter, bei Versuch 5 = 252 Liter, bei Versuch<br />
6 = 261 Liter, bei Versuch 7 = 359 Liter.<br />
Die Vergleichung wiederum zwischen dem Versuch 3 und dem Versuch 2<br />
subll ergiebt abermals eine mehr als 10 fache Leistung des Victoria-Ventilators.<br />
Vergleicht man ferner die beiden Hauptversuche mit dem Victoria-<br />
Ventilator unter sich, so findet man eine höhere Leistung der Saugwirkung<br />
bei jedem Versuche.<br />
Setzt man den Kraftwasserbedarf des Bläsers bei jedem Versuche = 100,<br />
so beträgt der entsprechende Bedarf des Saugers bei Versuch No. l = 77°/0,<br />
bei Versuch No. 2 = 81%, bei Versuch No. 3 = 65%, bei Versuch No. 4 = 86%,<br />
bei Versuch No. 5 = 77%, bei Versuch No. 6 = 74%, b ei Versuch No. 7 = 74%<br />
Die Anordnung des Versuchs No. 3 erscheint auch hier als die günstigste.<br />
Als Hauptergebniß der abgeführten Versuche erhält man, für den Fall,<br />
daß man<br />
1. wenig Kraftwasser verfallen kann oder will,<br />
2. das absolute Wetterquantum nach dem Ergebniß des Versuches No. 3<br />
für den vorliegenden Fall für genügend erachtet und<br />
3. die Kosten einer Herbeileitung der Kraftwasser bis an den Betriebspunkt<br />
nicht scheut, als vorteilhafteste Anordnung die bei Versuch No. 3<br />
getroffene.<br />
Um nun auch wenigstens vorläufige Erfahrungen bei noch höherem<br />
Gefalle zu machen, zog man die Kraftwasserleitung bis zur 60-Lachterstrecke<br />
in die Höhe. Die Versuche wurden nur mit dem Apparat No. IH gemacht<br />
und zeigte das Manometer bei Stillstand 6 Atmosphären.<br />
Man erhielt beim 1. blasenden Versuch bei 5,75 Atm. Druck und<br />
7,35 Liter Wasser 3,42 cbm und bei dem 2. saugenden Versuch bei 5,75 Atm.<br />
Druck und 7,o Liter Wasser 5,68 cbm Wetter. Es erfordern demnach 100 cbm<br />
Wetter 215 Liter Aufschlag beim Blasen, 123 Liter Aufschlag beim Saugen = 60%.<br />
2,17<br />
2,14<br />
3,90<br />
3,oo<br />
4,52<br />
4,40<br />
4,74
119<br />
Aus sämmtlichen Versuchen ersieht man die Brauchbarkeit des Victoria-<br />
Ventilators und dürfte derselbe für einschlagende Fälle daher sehr zu empfehlen<br />
sein.<br />
c) Mineralogische Funde,<br />
a) Im Laufe des Monats August zeigten sich auf dem Segen Gottes-Spath<br />
bei Siebenschlehen in einem Ueberhauen, 6 m über dem Marx Semmler<br />
Stolln und 28 m von den Walterschächten in W. einige ausgezeichnete<br />
Exemplare von Roselith in Begleitung von theils frischer, theils zersetzter<br />
(grüner) Kobaltblüthe, Wismutocker und Wismutblende.<br />
Der Wismutocker, Bismutit, ist hier das erste Mal krystallinisch<br />
beobachtet worden und dürfte es nach Frenzel der schönste Wismutocker<br />
sein, der bis jetzt vorgekommen.<br />
Außerdem sehr schöne Pseudomorphosen von Hornstein nach Kalkspath.<br />
b) Im Monat März beobachtete man auf dem Daniel-Spath bei Daniel in<br />
der Sohle der 35-Lachterstrecke, 44 m vom Ludwigschacht in SO. weingelbe<br />
bis dunkelbraune krystallisirte Wismutblende in Verbindung mit<br />
grauen bis sammtschwarzen kleinen Kügelchen von concentrisch strahliger<br />
Structur und mit einem lichtweißen chalcedonartigen Kern, welche ebenfalls<br />
die Reactionen auf Wismut ergaben. (Arsenwismut, Agricolit?)<br />
c) Auf dem Adam Heber Flachen bei Siebenschlehen ausgezeichnete Pseudomorphosen<br />
von Bismutit nach Speiskobalt, 6 m unter dem Marx Semmler<br />
Stolln, vom Stecherschacht in NW., in Begleitung von derben Wismutund<br />
Kobalterzen.<br />
d) Auf dem Eva oder Fröhliche Aussicht Spath bei Adam Heber in Begleitung<br />
von Wismutocker schön krystallisirter Walpurgin mit kleinen<br />
nelkenbraunen, dem Pucherit ähnlichen Krystallen und<br />
e) Auf dem Hoffnung Flachen bei Siebenschlehen im Wismutocker kleine<br />
lichtgrasgrüne, dem Trögerit ähnliche Krystalle, indessen so vereinzelt,<br />
daß ausschlaggebende Untersuchungen nicht angestellt werden konnten.<br />
2) Bei Vereinigt Feld im Fastenberge hat der Betrieb auch im Jahre 1886,<br />
wie zeither, hauptsächlich auf dem Hoheneujahrer Morgengange und dem<br />
Vollmond-Gange stattgefunden. Ebenso ist der hauptsächlichste Betrieb in<br />
dem auf böhmischer Seite gelegenen Grubenfelde Neuverborgenglück auf<br />
dem Neuverborgenglückgange umgegangen. Zu gedenken ist noch eines<br />
Versuchsbetriebes, der auf die Regemachung von Uranerzen in den alten<br />
Gottes Segener Bauen gerichtet ist und darin bestand, daß man den von<br />
Gottes Segen Stolln bis in die St. Georg-Stollnteufe niedergehenden Stollnschacht,<br />
welcher verbrochen und zugestürzt ist, vom St. Georg-Stolln aus<br />
aufsäuberte und künftig auszubauen gedenkt, nm dann die in und über der<br />
Gottes Segener Stollnsohle, auf dem Gange gleichen Namens anstehenden<br />
Uranerzmittel zugänglich zu machen und abzubauen. Man hat bereits aus<br />
der Bruchmasse des erwähnten Schachtes 173 Pfund dergleichen 26—39%haltiges<br />
Erz aushalten können, wofür man 791 Mark Einnahme erzielte.<br />
Schließlich hat man in die Hoheneujahrer Pochwäsche ein neues vollständiges<br />
6stempeliges Naßpochwerk eingebaut und den 12. Augast in Betrieb<br />
gesetzt.
120<br />
B. Steinkohlenbergbau.<br />
13erg'iiisj>ectioiisl>tjzir t l£ Ohemnitz.<br />
1) Bei dem Werke der Bergbaugewerkschaft Rhenania zu Lugau hat<br />
das Weiter verteufen des Viktoria-Schachtes um 23 m unter schwierigen<br />
Verhältnissen stattgefunden, indem die Schachtförderung während des Teufens<br />
fortgehen mußte. Sofort nach Erreichung der 23 m tieferen Sohle wurde<br />
das Füllort ausgebrochen und das Durchschlagen mit dem schwunghaft<br />
betriebenen tiefen Hauptförderquerschlage bewirkt. Der genannte Querschlag<br />
ist 185 in lang, 2,i m weit und 2,s m hoch.<br />
Der zur Aufschließung des neuen Feldes getriebene Querschlag 56 ist<br />
bis Jahresschluß auf 90 m erlängt worden und hat man mit demselben<br />
eine Verwerfung angefahren, welche das Flötz, wie ein angelegtes Ueberhauen<br />
nachgewiesen hat, um 20 m seiger hinausgesetzt hat. Man hatte das Flötz<br />
bis Jahresschluß noch nicht erreicht, da noch eine zweite Verwerfung vorlag.<br />
Bezüglich der Wetterführung war durch bergamtliche Verfügung die<br />
Herstellung eines anderen Wetterweges — bis jezt zogen die Wetter im<br />
Victoriaschacht ein und aus — gefordert worden. Dieser Verfügung kam<br />
man durch Betreiben einer Verbindungsstrecke mit dem Neuschachte des<br />
Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlenbauvereins nach. Der Durchschlag<br />
erfolgte bereits am 1. Juni 1886, doch gelang erst im November die Aenderung<br />
der Wetterführung. Der Betrieb bewegte sich hauptsächlich im II. und III.<br />
Flötze. Die Gesammtförderung ist gegen das Vorjahr um 40602 hl zurückgegangen,<br />
da der herrschende Arbeitermangel dazu zwang, bei den vielen<br />
umgehenden Vorrichtungsbetrieben die Arbeiter zu diesem Zwecke den Abbaubetrieben<br />
zu entziehen.<br />
Der Schachtausbau ist in diesem Jahre in sämmtlichen Trümern auf<br />
31 m Teufe erneuert worden.<br />
Ueber Tage hat man einen neuen CompresSör aufgestellt; derselbe besteht<br />
vor der Hand nur aus der Hälfte einer Zwillingsanlage und es soll die Vervollständigung<br />
später ausgeführt werden. Er liefert bei 40 Spielen pro<br />
Minute 14,8 cbm Luft von atmosphärischer Spannung, auf 4,9 Cubikmeter Luft<br />
von 3 Atmosphären Spannung zusammengedrückt. Mit der Wirkung desselben<br />
ist man sehr zufrieden.<br />
Außerdem hat man die Einrichtung zur Stückkohlenverladung erneuert.<br />
2) Die Förderung bei den Werken des Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlenbauvereins<br />
betrug 1886 922817 hl, gegen 1006447 hl im Vorjahre.<br />
Während die Ausrichtungsarbeiten im I (Vertrauen-) Flötze sich im<br />
Jahre 1885 auf das südwestliche Grubenfeld erstreckten, hat man im Jahre<br />
1886 dasselbe Flötz im östlichen Feldtheile durch ein Bremsschacht-Ueberhauen,<br />
in der 261-Metersohle beim Karlschachte angesetzt, bei 25 m Höhe aufgeschlossen<br />
und zwar mit einer scheerenfreien Mächtigkeit von 0,7—0,8 m.<br />
Im westlichen Reviere war zur söhb'gen Ausrichtung des durch eine Verwerfung<br />
von 24 m seigerer Sprunghöhe gehobenen, ansehnlichen Feldtheils<br />
zwischen dem früheren Sewald-Schächter und dem Fürstlich Schönburg'schen<br />
Grubenfelde ein Querschlag im Betriebe und es ist dieser im Jahre 1886 94,8 m
fortgestellt worden. Bei 180 m weiterer Erlangung soll der Wetterschacht IV<br />
erreicht und mit Hilfe dieses Durchschlags eine kürzere und flottere Wetterführung<br />
für die westlichen Baue des I. Flötzes erzielt werden. Vom genannten<br />
Wetterschachte bis an die Sewaldschächter Hauptwetterstrecke sind 170 m<br />
und -von da, ebenfalls im Streichen des Flötzes, ungefähr 150m bis zum<br />
alten Mann aufzufahren, von wo aus der Abbau dann beginnen kann. Der<br />
erwähnte Abbau wird erst nach einer längeren Reihe von Jahren in Angriff<br />
genommen, dann aber ungestört fortgesetzt werden können, auch wenn die<br />
tiefer gelegenen Förder- und Wetterwege durch Verhieb der noch anstehenden<br />
Partien des II. und III. Flötzes abgeworfen werden. Im II. (Haupt-) Flötze<br />
hat sich der Abbaubetrieb auf den zwischen 2 Hauptverwerfungen liegenden,<br />
durch den 2. Bremsberg No. 30 vorgerichteten Feldtheil unterhalb des D-Schacht-<br />
Feldes (des Niederwürschnitzer Steinkohlenbauvereins) beschränkt, während<br />
die Ausrichtung des unterhalb der Neuschächter Baue noch anstehenden, bis<br />
an die D-Schacht-Grenze reichenden und im Fallen von einer 18 m Sprunghöhe<br />
besitzenden Verwerfung begrenzten Feldtheils fortgesetzt worden ist.<br />
Als hauptsächlichste Aufschlußarbeit für das III. (Grund-) Flötz, nordöstlich<br />
vom Karl-Schachte, welches im tiefen Feldtheile noch unverritzt ansteht, ist<br />
die Erlangung des Querschlags im Urgebirge um 93,9 m in einer gegen die<br />
frühere tiefste (261-Metersohle) um 17,s m tieferen Sohle zu erwähnen. Man<br />
war am Schluß des Jahres 9 m vom Karlschachte entfernt und soll ein<br />
Durchschlag mittelst Ueberhauens bewirkt werden, um später ein neues<br />
tiefes Füllort bei 278,9 m Teufe anlegen zu können. Diesem Füllorte soll<br />
später die Förderung aus dem tiefsten — westlich von der 46 m seigere<br />
Sprunghöhe habenden Hauptverwerfung, nördlich und östlich vom Rheuaniafelde<br />
begrenzten — Theile des III. Flötzes zugewiesen werden.<br />
Ebenso hat man das III. Flötz im westlichen Felde an der Fürstlich<br />
Schönburg'schen Grenze durch Bremsberge und andere Strecken zum Abbau<br />
vorgerichtet.<br />
Ferner sei noch erwähnt, daß man bei der 1886 erfolgten weiteren Ausrichtung<br />
des III. Flötzes unterhalb der D - Schachtgrenze unvermuthet<br />
alten Mann angefahren und dadurch Ueberbau des ehemaligen Niederwürschnitzer<br />
Steinkohlenbauvereins nachgewiesen hat. Durch dieses unvermuthete<br />
Antreffen des alten Mannes entstanden Wasser- und andere Calamitäten.<br />
lieber die Grubenbetriebsverhältnisse im Allgemeinen ist zu bemerken,<br />
daß die vielfachen, unproduktiven, doch nicht aufzuschiebenden Arbeiten, der<br />
Abbau in geringwerthigen, - unter ungünstigen Verhältnissen zwischen zahlreichen<br />
und bedeutenden Verwerfungen lagernden Flötzpartien, nicht unerheblich<br />
die productive Arbeitsleistung verringerten und die Gestehungskosten erhöhten.<br />
Um das auf den eigenen Feldern anstehende große Lehmlager auszubeuten<br />
und außerdem die geringwerthigen Kohlenschlämme und Klarkohlen mit<br />
größerem Vortheile zu verwerthen, hat man eine Dampfziegelei mit Ringofen<br />
nach Dannenberg'schem System erbaut, hierzu einen Cornwallkessel mit 59 qm<br />
Heizfläche und eine 35pferdige Dampfmaschine zum Betriebe von Aufzügen<br />
und eines Becherwerks aufgestellt. Die Produktion soll 2 Millionen Ziegel<br />
betragen haben.<br />
16
122<br />
3) Der Abbau hat sich bei den Werken des Steinkohlenbauvereins Gottes<br />
Segen zu Lugau auf 3 Plötzen bewegt, und zwar hat sich die 1353611 hl<br />
Kohlen betragende Förderung aus folgenden Posten zusammengesetzt:<br />
10325 hl aus dem Vertrauenflötze mit 709 qm Abbaufläche<br />
677901 „ „ „ Hauptflötze „ 17277 „ „<br />
665385 „ „ „ Grundflötze „ 22077 „ „<br />
Die Schüttung bei den 3 Flötzen betrug pro qm:<br />
beim Vertrauenflötze 12,96 hl<br />
„ Hauptflötze 35,59 „<br />
„ Grundflötze 27ni „<br />
Der Betrieb im Vertrauenüötze war nur ein beschränkter und es hat sich<br />
der Abbau nur auf kleine Partien im mittleren östlichen Reviere erstreckt.<br />
In der tiefen, dritten Füllortsohle hat man das Vertrauenflötz durch den<br />
westlichen Querschlag in einer Mächtigkeit von 1,82 m reiner Kohle angefahren<br />
und dasselbe im Streichen weiter ausgerichtet, und es verspricht der bisherige<br />
Aufschluß eine ergiebige Kohlengewinnung. Der Theil hinter der östlichen<br />
Hauptverwerfung und vor der Grenze mit dem Felde des Lugau-Niederwürschnitzer<br />
Steinkohlenbauvereins wurde vollständig abgebaut.<br />
Der hauptsächlichste Abbau auf dem Hauptflötze ging im nördlich vom<br />
Bremsberg 7 gelegenen Feldtheile um, während im westlichen Reviere verschiedene<br />
Flötzpartien zum Aushiebe gelangten.<br />
Vom tiefen Füllort aus fuhr man 170 m, vom Schachte in West das<br />
Hauptflötz in schöner, reiner Beschaffenheit 4 m mächtig an und hat man bis<br />
jetzt daselbst Ausrichtungsarbeiten getrieben.<br />
Das Grundflötz wurde im östlichen Reviere unter der nördlichen und<br />
südlichen Grundstrecke vollständig abgebaut und in dem südlich vom<br />
früheren Bremsberge No. 33 gelegenen Flötztheile der Abbau fortgesetzt. Ferner<br />
kamen die nördlich an der Grenze des Feldes der Gewerkschaft Rhenania<br />
anstehenden Pfeiler vollständig zum Abbau, ebenso im westlichen Reviere<br />
diejenigen unterhalb der westlichen, mittleren Hauptgrundstreckensohle. Die<br />
süd- und südöstlich vom Querschlage V gelegene Grundflötzpartie wurde<br />
vorgerichtet und zum Theil abgebaut. Von der östlichen, tiefen Füllortssohle<br />
aus wurde das bereits im Vorjahre aufgeschlossene Grundflötz im<br />
Streichen auf eine weitere Länge von 140 m verfolgt und hat man die<br />
von Nord nach Süd das Grubenfeld durchsetzende Hauptverwerfung angefahren,<br />
deren Ausrichtung eine Querschlagsanlage verlangt. In der Fallrichtung<br />
ist das Flötz bis an die Grenze des Feldes vom Lugauer Verein untersucht<br />
und zum Theil vorgerichtet worden. Ebenso wurde das Grundflötz westlich<br />
vom Schachte in der tiefen Querschlagssohle bei 159 m Länge mit einer<br />
Mächtigkeit von 2 m reiner Kohle angefahren, dasselbe wurde jedoch bald<br />
wieder um 50 m verworfen und es soll die Ausrichtung des verworfenen<br />
Theiles erst später erfolgen.<br />
Im Glückauf-Schachte Wurden in diesem Jahre größere Reparaturen<br />
ausgeführt.<br />
Die Streckenförderung mit Pferden bewährte sich, wie früher, gut. An<br />
der Seilbahn wurde das Seil sehr stark abgenutzt und hat man dieses daher<br />
durch eine Kette von 7,5 mm Gliederstärke ersetzt. Bei der Feuernngsanlage
123<br />
•wurden alte Kessel durch 3 neue Kessel von je 72 qm Heizfläche ersetzt. Zwei<br />
dieser neuen Kessel sind zur Zwischenfeuerung (Halb-Tenbrink) angelegt, um<br />
ein größeres Quantum von Kohlenschlämmen zur Kesselfeuerung verwerthen<br />
zu können, und es hat sich die Anlage his jetzt gut bewährt.<br />
Um für die Dampfkessel den nöthigen Luftzug und eine leichtere Aschenund<br />
Schlackenabfuhr zu beschaffen, wurde ein überwölbter Canal vom Kesselhause<br />
im Anschluß an den schon bestehenden Aschekanal nach dem oberen<br />
Dampfaufzuge ausgeführt.<br />
Zur Beschaffung von Speisewasser im Nothfalle wurde ein Teich an der<br />
Werkstrasse hergestellt.<br />
4) Bei den Werken des Lugauer Steinkohlenbauvereins zu Lugau betrug<br />
die Kohlenförderung 1334452 hl und es hat sich dieselbe gegen das Vorjahr<br />
um 7,5°/0 gesteigert. Von dieser Förderung kommen 30,S7°/0 auf den Vertrauen-<br />
und 69,13 °/0 auf den Hoffnungschacht. Das Zurückstehen der Förderung<br />
beim Vertrauen-Schachte ist dadurch zu erklären, daß hier die Aufschließungen<br />
der Flötze nach Ost und Süd langsamer vor sich gegangen sind, als erwartet<br />
wurde. Mehrfache Verwerfungen in den bisher gänzlich unbekannten Feldtheilen<br />
mußten ausgerichtet werden und verzögerten die Vorrichtung der<br />
Flötze zum Abbau.<br />
Die Abbaue gingen beim Vertrauen-Schachte nur auf dem Haupt- und<br />
Grundflötze um, während beim Hoffnung-Schachte Abbau auf dem Vertrauen-,<br />
Haupt- und Grundflötze stattfand, auf dem Glückauf-Flötze dagegen vollständig<br />
ruhte; dementsprechend trat auch die Pechkohlengewinnung zurück, da es<br />
hauptsächlich letzteres Flötz ist, welches reine Pechkohle führt.<br />
Die Aufschließungen nach dem benachbarten Concordia-Grubenfelde haben<br />
ergeben, daß sich die Flötze, den dortigen Verhältnissen entsprechend, verändern.<br />
Das Haupt- und das Vertrauen-Flötz vereinigen sich zu einem 6 m<br />
mächtigen Flötze und nur eine l m , starke Scheerenschicht giebt Zeugniß<br />
für die weiter östlich bestehende Selbständigkeit beider Flötze. Die Kohle<br />
der oberen Abtheilung wird pechiger und gasreicher, die Dachschichten werden<br />
unreiner und neigen sich zur leichten Entzündung hin.<br />
Die nöthigen Vorrichtungsarbeiten sind auch im Jahre 1886 betrieben<br />
worden und sind von diesen folgende bemerkenswert!!:<br />
1. Die Fortsetzung des Hauptquerschlags vom Vertrauen-Schachte in Süd<br />
nach der Feldgrenze mit den Fürstlich Schönburg'schen Werken auf<br />
weitere 100 m.<br />
2. Die Aufschließung des Grundflötzes im Steigen und Fallen des Querschlags<br />
auf ungefähr 120 m. Das Grundflötz-tritt hier in seltener Reinheit<br />
mit gutem Dache und fester Sohle in einer Mächtigkeit von 2,3—2,5 m<br />
auf und läßt gewinnbringenden Abbau erwarten, welcher eingerichtet<br />
werden kann, wenn der Abbau der darüber lagernden Flötze genug vorgeschritten<br />
ist; ferner<br />
3. die weitere Erlangung des Querschlags vom Hoffnung-Schachte in Nord<br />
und Nordwest auf 250 m zur Untersuchung des Feldtheils nach den<br />
Kaisergrubenschächten. Das zunächst aufgeschlossene Grundflötz zeigt<br />
sehr gleichmässige Lagerung, hat wenig Einfallen, bisweilen jedoch nur eine<br />
Mächtigkeit von 1,3 m. Die anderen Blötze sind noch nicht aufgeschlossen.
124<br />
4. Die Fortstellung des Querschlags nach dem Gruudflöfcze unter den Neunerund<br />
Zehnerbauen des Hauptflötzes im Hoffnung-Schachte wurde auf<br />
150 m Länge zum größten Theile irn Gesteine bewirkt und das Grundflötz<br />
selbst noch nicht ausgerichtet.<br />
Dieser Feldtheil soll hauptsächlich als Reserve dienen, da hier fast<br />
kein Gebii'gsdrack vorhanden ist.<br />
5) Auf dem Steinkohlenwerke Vereinsglück zu Oelsnitz hat in diesem<br />
Jahre Abbau im Neukohlflötze und dem I. Flötze im Nordfelde, sowie auf<br />
dem III. Flötze im Südfelde stattgefunden. Das alte Ostfeld im III. Flötze<br />
kam durch eine in Ellipsenmauerung gestellte Strecke zur Wiederausrichtung.<br />
Zur weiteren Untersuchung der sogenannten Schenkenfelder wurde das<br />
I. Fallort (165 na südlich vom Schacht II) bis auf 175 m erlängt; hier wurde<br />
ein Verwerfen angefahren, dessen Sprunghöhe 23,5 m beträgt. Die Kohlen -<br />
führung hat sich vor und hinter dem Verwerfen sehr günstig gezeigt, denn außer<br />
dem 6 m mächtigen Hauptflötze tritt über demselben noch ein 2,2 m mächtiges,<br />
als „Oberkohlenflötz" bezeichnetes Flötz auf, welches sich vom Hauptfiötze<br />
durch Einlagerung einer l,s m mächtigen Schieferthonschicht abgetrennt hat.<br />
Auf diesem Flötze wurde versuchsweise Strebbau eingeleitet und es hat sich<br />
dieser bis jetzt als lohnend erwiesen.<br />
Bei 450 m in SSW. vom Schachte II wurde ein IV. Fallort zur Untersuchung<br />
der Schenkenfelder angesetzt und auf 125 m ausgelängt; bei 55 m<br />
westlicher Erstreckung wurde vom Fallort aus in Süd eine Streichstrecke<br />
angelegt, welche am Schlüsse des Jahres 200 m weit ohne jede Störung in<br />
der Lagerung aufgefahren war und auch hier die Kohlenführung recht günstig<br />
nachwies. Die definitive Uebernahnie der Schenkenfelder aus dem Fürstlich<br />
Schönburg'schen Besitze für das Werk hat bereits stattgefunden.<br />
Die durchschnittliche Belegung betrag 232 Mann; wie auf den übrigen<br />
Werken des Reviers, so ist auch hier ein recht häufiger Wechsel unter den<br />
Arbeitern wahrzunehmen gewesen.<br />
Die Förderung ist gegen das Vorjahr gestiegen. Sie belief sich im<br />
Jahre 1886 auf 660921 hl.<br />
Im Schachte II wurden die reparaturbedürftigsten Stellen durch Eisenausbau<br />
gesichert.<br />
An größeren Anlagen wurden geschaffen: 5Stück Entwässerungstrommeln<br />
für die Wäsche, l Lufthaspel, l Dampfkessel von 69 qm Heizfläche, 2 Pumpen,<br />
eine Expansionssteuerung für die Fördermaschine bei Schacht I, l Bohrmaschine<br />
für die Werkstätte.<br />
6) Bei dem Steinkohlenwerke Kaisergrube zu Gersdorf fanden im Jahre<br />
1886 im Südfelde auf dem I. Flötze in der 536-Metersohle weitere Aufschlußund<br />
Vorrichtungsarbeiten statt. Die vollständige Aufschließung daselbst bis<br />
zur südlichsten Spitze des Grubenfeldes konnte nicht erreicht werden, weil<br />
im ganzen Südfelde durch mehrere Verwerfungen, welche nach dem angrenzenden<br />
Grubenfelde von Concordia" einfallen, die Lagerung gestört und terrassenförmig<br />
gestaltet ist. Die Flötzbeschaffenheit an sich ist durch diese Störungen<br />
nicht beeinträchtigt worden.<br />
Vorrichtung und Abbau bewegten sich im Jahre 1886 nur in den 3 oberen<br />
Flötzen. An der Grenze mit dem Felde des Lugauer Steinkohlenbauvereins
125<br />
sind auf dem I. Flötze im Südfelde bereits einige Pfeiler zum Abbau gebracht<br />
worden. Außerdem hat noch in der 14. und 17. Bergrevier im Ostfelde<br />
und in den Mittelbauen im Westfelde einiger Abbau stattgefunden. Das<br />
II. Flötz wurde unterhalb der 621-Metersohle im nordwestlichen Grubenfeldtheile<br />
aufgeschlossen. Zum Abbau gelangten daselbst die in den früheren<br />
Jahren zur Vorrichtung gekommenen Pfeiler im sogenannten Mittelfelde.<br />
Im III. Flötze wurde der Abbau in den vorgerichteten Feldtheilen westlich<br />
und südwestlich vom Schachte I in der 41. Berg- und 13. Revier fortgesetzt.<br />
Im IV. Flötze hat nur untergeordneter Betrieb stattgefunden. Derselbe<br />
beschränkte sich in der Hauptsache auf die Ausrichtung verworfener Flötztheile.<br />
Die früher durch die Abhitze der Koksöfen bei Schacht II gespeisten<br />
Kesselsind zur Schlammfenerung (Halb-Tenbrinckfeuerung) eingerichtet worden.<br />
Die Fördermaschinen auf Schacht I und II wurden mit der Ehrhardt-Sehmer'schen<br />
Steuerung versehen, wodurch auch hier eine ganz erhebliche Ersparniß am<br />
Kohlenselbstverbrauch erzielt wurde. Außerdem wurde über Tage eine Kreissäge<br />
aufgestellt.<br />
7) Die Förderung bei der Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft zu Oelsnitz<br />
ist gegen das Vorjahr geringer geworden, indem sie auf 1552 564 hl herabging.<br />
Die Hauptförderung wurde von dem Glückauf- und Vertrauensflötze<br />
erzielt; geringer war dieselbe auf dem Haupt- und Grundflötze.<br />
Hauptsächlich ist das hohe Ostfeld in Angriff genommen worden und<br />
es muß hier die Vorrichtung des II. Flötzes erfolgen. Der unterirdische<br />
Betrieb war zwar insofern ein regelmäßiger, als die vorgerichteten Abbaupfeiler<br />
zur Ausbeutung gelangten und die weiteren Vorrichtungsarbeiteu in<br />
geordneter Weise vorgenommen werden konnten, aber er war durch mehrfach<br />
eingetretene Brüche des eisernen Pumpengestänges im Hedwigschachte, durch<br />
Grubenbrände und hauptsächlich durch Versagen der Kohlenwäsche wesentlich<br />
benachtheiligt.<br />
An der alten Wäsche wurde während des Sommers ein Umbau vorgenommen<br />
und hierbei für die Kohlenklassirung ein Carlik'scher Pendelrätter<br />
eingebaut. Der Umbau hat sich bedeutend verzögert; deßhalb hauptsächlich<br />
und weil die aufgestellten Pulsometer ihre Schuldigkeit nicht thaten,<br />
so daß man sie neuerdings gegen Kreiselpumpen hat umtauschen müssen,<br />
hat man im Jahre 1886 keine günstigen Resultate erzielt. Der erwähnte<br />
Rätter arbeitet gut; allerdings ist ein endgültiges Urtheil über die Ergebnisse<br />
beim Betriebe desselben noch nicht möglich, da nur regelmäßiger Betrieb<br />
richtige Resultate erkennen läßt.<br />
8) Der Steinkohlenbauverein Hohndorf zu Hohndorf hat im Jahre 1886<br />
1297 362 hl Kohle gefördert, also eine Steigerung der Förderung um 7,s%<br />
gegen das Vorjahr erzielt. Es fand auf dem I, II., III. und Mittelflötze, hauptsächlich<br />
aber auf dem II. Flötze, Betrieb statt. Der Abbau des letzteren<br />
Flötzes bei Helene Schacht ist weiter fortgesetzt worden, ebenso der des<br />
dritten Flötzes nordöstlich vom Schachte. Bei dem Vorrichten nach Osten<br />
hin wurde das Flötz wieder durch verschiedene Verwerfungen gestört angetroffen.<br />
Südlich vom Helene-Schachte wurden durch 2 Verwerfungen begrenzte<br />
Theile des I. und II. Flötzes vorgerichtet. Gegen Ende des verflossenen<br />
Jahres wurde bei Ida-Schacht die südöstliche Feldesgrenze, im I. Flötze
126<br />
erreicht und sofort daselbst mit dem Abbau begonnen. Im darunter liegenden<br />
II. Flötze gelangte man ebenfalls an die Grenze und leitete auch hier den<br />
Abbau ein. Der Gebirgsdruck ist bei beiden Flötzen ganz gewaltig.<br />
Die V. Bauabtheilung des II. Flötzes südlich vom Idaschachte, welche<br />
im Herbste 1884 wegen Grubenbrandes abgedämmt werden mußte, ist zu<br />
Anfang des Jahres 1886 weiter abgebaut worden, mußte aber bereits im<br />
September wegen Grubenbrandes wiederum abgeschlossen werden. Ebenso<br />
mußte der im Anfang des Jahres begonnene Abbau im Mittelflötze wegen Ausbruchs<br />
von Feuer wieder eingestellt werden.<br />
Auch in diesem Jahre hat man fortgefahren, im Helene-Schachte den<br />
hölzernen Ausbau durch weiteren Einbau von 322 Stück eiserner Schachtriuge<br />
zu ersetzen und gedenkt man in einigen Jahren den Schacht vollständig<br />
in Eisen gesetzt zu haben. Die Kosten hierfür wurden aus dem Betriebe gedeckt.<br />
9) Bei den Werken des Gersdorfer Steinkohlenbauvereins zu Gersdorf<br />
belief sich die Förderung in diesem Jahre auf 1393 674 hl und ist diese<br />
fast gleichmäßig stark aus den 3 vorhandenen Flötzen, dem Glückauf-, dem<br />
vereinigten Vertrauen- und Hauptflötze und dem Grundflötze gedeckt worden.<br />
Der Grubenbetrieb hat hauptsächlich an der südlichen Feldesgrenze im<br />
Glückauf-Flötze und im westlichen Grubenfelde auf dem vereinigten Vertrauenund<br />
Hauptflötze, desgleichen im Ostfelde auf dem Grundflötze stattgefunden.<br />
Der vom Merkurschachte bereits früher nach dem Südfelde angelegte Querschlag<br />
No. 23 der 750-Metersohle wurde nördlich bis zum Plutoschachte<br />
getrieben. Die Ausrichtung des Grundflötzes in der 680-Metersohle hat<br />
wieder begonnen.<br />
Lieber Tage gelangte beim Merkurschacht ein Winter'scher Ventilator<br />
mit 2,2 m Flügelraddurchmesser zur Aufstellung, der für Absaugung eines<br />
Wetterquantums bis 1300 cbm in der Minute eingerichtet ist und dessen<br />
Dampfmaschine außerdem noch zum Betriebe eines gleichzeitig aufgestellten<br />
liegenden Compressors benutzt werden kann. Der Compressor ist doppeltwirkend,<br />
hat 560 mm Bohrung und l,i m Kolbenhub und soll als Reserve<br />
bez. Verstärkung für den bei Plutoschacht stehenden Compressor, mit welchem<br />
er durch eine Rohrleitung verbunden ist, dienen. Der Ventilator und der<br />
Compressor können einzeln oder auch gemeinschaftlich von der dazwischen<br />
liegenden Dampfmaschine, welche 700 mm Bohrung und l,i m Kolbenhub<br />
hat, betrieben werden.<br />
Bei der Aufbereitungsanstalt wurden noch 4 gemauerte Sümpfe von<br />
160 cbm Inhalt zur Klärung der abgehenden Wasch wasser hergestellt und<br />
an Stelle des alten kam ein neues Materialien-Niederlagsgebäude mit Expeditionen<br />
zur Ausführung. Die seinerzeit beim Wassersainmelteiche nördlich<br />
vom Plutoschachte vorläufig aufgestellte Luftdruckpumpe ist durch eine neue<br />
stärkere ersetzt worden, welche beide Schächte mit Speisewasser zu versorgen<br />
im Stande ist.<br />
Mit dem 1. Januar 1886 wurde beim Grubenbetriebe die Wolfsche<br />
Benzinlampe als ausschließliches Geleucht eingeführt.<br />
10) Auf dem II. Flötze des Steinkohlenbauvereins Deutschland zu<br />
Oelsnitz wurde im östlichen Grubenfelde, welches durch den Bremsquerschlag<br />
18 a von der nördlichen Grundstrecke auf dem III. Flötze in der 670-Meter-
12?<br />
sohle aus gelöst ist und welches früher wegen Brandes abgesperrt gewesen,<br />
irn Vorjahre aber wieder aus- und vorgerichtet worden war, bis auf einige<br />
kleine Pfeiler unter wiederholten Störungen durch Brandentwickelung abgebaut.<br />
Ebenso gelangte der in der 670-Metersohle nördlich gelegene Theil<br />
des H. Flötzes, nachdem er früher ebenfalls eine Absperrung hatte erfahren<br />
müssen, nunmehr zur Aus- und Vorrichtung.<br />
Auf der ersten Abtheilung des vereinigten III., IV., V. und VI. Flötzes<br />
über der 670-Metersohle im oberen Südfelde erreichte man die Grubenfeldgrenze<br />
mit „Vereinsglück" und begann daselbst mit. dem Abbau, der jedoch<br />
nach einigen Monaten wegen nöthigen Umbaues der Förder- und Wasserstrecken<br />
wieder eingestellt werden mußte. Während des Umbaues entstand<br />
in dem Abbaufelde Brand, weshalb der Feldtheil abgedämmt werden mußte.<br />
Im unteren Südfelde über der 670-Metersohle wurde eine durch drei<br />
Verwerfungen und einen durchbrechenden Urgebirgsrücken begrenzte Partie<br />
des III. Flötzes ausgerichtet und hat die Vorrichtung daselbst bis zum Schluß<br />
des Jahres angehalten. Das III. Flötz ist hier durchschnittlich 3 m mächtig,<br />
führt zwei ungefähr 10 cm mächtige Bergmittel, wird aber in der Nähe des<br />
erwähnten Gebirgsrückens bis zu l m und weniger Mächtigkeit verdrückt.<br />
An solchen Stellen ist die Sohle des Flötzes stark wellenförmig, während<br />
das Dach die Schichtung des Flötzes scharf abschneidet und aus einem losen<br />
.Gemenge von muschligen kleinen Schieferthonstücken besteht und in Folge<br />
dessen sehr gebräche ist.<br />
Zur Ausrichtung des III. Flötzes im unteren Südfelde wurde die südliche<br />
Grundstrecke auf dem III. Flötze in der 670-Metersohle querschlägig durch<br />
eine größere Verwerfungspartie fortgetrieben. Der Betrieb über der 630-Metersohle<br />
und in und über der 750-Metersohle ruhte vollständig.<br />
Im Schachte I wurden, um der Lage der Einstriche größere Sicherheit<br />
zu geben, mehrfache Wandruthenstränge eingebaut. Ueber Tage ersetzte<br />
man den die Förderung von Schacht I nach der Wäsche führenden Bremsberg<br />
und den zum Aufziehen der Feuerungskohlen nach Schacht I dienenden<br />
Haspelberg durch eine, beide Zwecke vereinigende und gleichzeitig einen<br />
billigeren Holztransport ermöglichende Kettenbahn mit 12-pferdiger Antriebsmaschine.<br />
Bei Schacht II wurde ein sechster Dampfkessel und ein zweiter Speisewasserdrucksatz<br />
aufgestellt.<br />
In der Wäsche baute man für die Rätter Entwässerungstrommeln ein<br />
und stellte 3 neue Klärbassins her, auch wurden die alten durch Rost zerfressenen<br />
Centrifugalpumpen durch neue leistungsfähigere ersetzt, die mit<br />
Rothguß ausgefüttert sind.<br />
Ebenso wurde eine Vergrößerung der Verladevorrichtung für den Bahnund<br />
Geschirrverkehr ausgeführt.<br />
Die Fördermaschine bei Schacht I erhielt Ehrhardt-Sehmer'sche Schleppventilsteuerung,<br />
ferner wurde beim selbigen Schachte ein horizontaler Zwillingscompressor<br />
mit je 715 mm Dampf- und 615 mm Luftcylinderdürchmesser,<br />
sowie 1300 mm gemeinschaftlichem Hub in einem neu aufgeführten Gebäude<br />
aufgestellt und am Jahresschlüsse in Betrieb genommen. Der Luftsanmiler<br />
hat 35 cbm Fassungsraum, die Leitung besteht über Tage und im Schachte
128"<br />
aus kupfernen, in der Grube aus schmiedeeisernen Bohren von 150 mm<br />
lichter Weite, die sich in Rohrsträngen von 125, 80, 70 und 45 mm lichter<br />
Weite verzweigen.<br />
Die Werksschmiede wurde durch einen Anbau, welcher im nächsten<br />
Jahre zur Aufnahme einer Reparaturwerkstätte dienen soll, vergrößert.<br />
11) Bei den Werken des Steinkohlenbauvereins CoilCOrdia zu Oelsnitz<br />
betrug die Förderung in diesem Jahre 920934 hl aus den drei in Abbau<br />
befindlichen Flötzen.<br />
Der im Vorjahre aufgeschlossene östliche Theil des Grubenfeldes hat<br />
bereits wesentlich zur Förderung beigetragen, obgleich sich die Hoffnung,<br />
den Theil in regelmäßigerer Lagerung, als die übrigen, anzutreffen, nicht erfüllt<br />
hat, vielmehr zahlreiche Verwerfungen auch hier den Betrieb beträchtlich<br />
erschweren. Mit der Vorrichtung dieses Feldes hat man eine neue Reserve<br />
für Angriffspunkte gewonnen; es ist dies besonders wichtig, da auf dem<br />
Werke öfters Grubenbrände entstehen und bei nicht genügenden Angriffspiinkten<br />
bedeutende Schwankungen in der Förderung hervorrufen.<br />
Zur Herstellung besserer Wetterführung für das Ostfeld hat man einen<br />
50 m langen Querschlag und ein neues Füllort im Schachte II. in der<br />
493 - Metersohle hergestellt. Iin Südfelde über dem Hauptquerschlage<br />
der 563 - Metersohle war der Betrieb in der Hauptsache auf das I. Flötz<br />
beschränkt; hierselbst gelangten mehrere Pfeiler, welche früher hatten<br />
verlassen werden müssen, zum Abbau. Die Vorrichtungsarbeiten im<br />
westlichen Feldtheile oberhalb der 613,7-Metersohle wurden auf dem II. Flötze<br />
fortgesetzt, während das I. Flötz bis auf wenige Pfeiler vollständig zum<br />
Abbau gebracht wurde. Das III. Flötz wurde Mitte des Jahres durch querschlägige<br />
Verlängerung der Grundstrecke aufgeschlossen und zum Theil<br />
vorgerichtet.<br />
Ueber Tage gelangte in einem an dem Maschinengebäude hergestellten<br />
Anbau die Hälfte eines Compressors, welcher bei 725 mm Dampfcylinderund<br />
600 mm Luftcylinder-Durchmesser, 1270 mm Hub und 29 Umdrehungen<br />
in der Minute 2l cbm Luft ansaugt, zur Aufstellung. Die Inbetriebnahme<br />
ist im Januar <strong>1887</strong> erfolgt.<br />
Die Fördermaschine bei Schacht I. erhieltEhrhardt-Sehmer'sehe Steuerung<br />
und es sind hierdurch die Erwartungen übertreffende Dampfersparnisse erzielt<br />
worden.<br />
Der Kokereibetrieb ist auch in diesem Jahre nicht wieder aufgenommen<br />
worden, da die direkte Verwerthung der Klarkohle einen höheren Ertrag<br />
als die Verkokung lieferte.<br />
12) Der Grubenbetrieb bei den Werken des Steinkohlenbauvereins<br />
Bockwa-Hohndorf-Vereinigt-Feld zu Hohndorf b. Lichtenstein hat sich auf<br />
die drei bis jetzt durch Strecken aufgeschlossenen Flötze erstreckt, und zwar<br />
wurde das Glückauf-Flötz vom II. Flötz aus durch ein Gesteinsüberhauen<br />
erreicht und es wurden Strecken zur weiteren Vorrichtung des Flötzes angesetzt.<br />
Von den 3 größeren Bauabtheilungen in diesem Flötze sind Abbaue<br />
nur in der westlichen Abtheilung im Gange gewesen, während in der nördlichen<br />
und östlichen Abtheilung noch Vorrichtungsbaue im Betriebe sind.
129<br />
Die Vorrichtuugsarbeiten in den zuletzt genannten Bauabtheilungeu werden<br />
bald zu Ende geführt sein und der Abbau daselbst beginnen können. Maugel<br />
an Arbeitskräften hat eine volle Belegung der Baue im Glückaufflötze nicht<br />
zugelassen und es hat dies ungünstigen Einfluß auf die Gestehungskosten<br />
ausgeübt.<br />
Im vereinigten Vertrauen- und Hauptflötze sind in diesem Jahre nur<br />
wenige Betriebe im Gange gewesen; nur einige Ortsbetriebe im östlichen<br />
Felde und Unterhaltung der Förder- und Wetterwege haben stattgefunden.<br />
Was endlich die beiden Bauabtheilungen im Grundflötze betriift, so waren<br />
in der westlichen Abtheilung ausschließlich Abbaue im Betriebe, während<br />
in der östlichen Abtheilung im Nordfelde ebenfalls Abbaue, im Ostfelde dagegen<br />
noch Streckenbetrieb umgingen. Das Grundflötz zeigt in den verschiedenen<br />
Flötztheilen nur geringe Mächtigkeiten. Der größte Aushieb hat<br />
auf dem Grundflötze stattgefunden, und zwar betrug dieser 19180 qm, auf<br />
dem Glückaufflötze dagegen nur 3975 qm und auf dem vereinigten Vertrauen-<br />
und Hauptflötze nur 1453,5 qm Der Ausbau des Schachtes I mit<br />
T-Trägern aus Flußeisen ist nun auf eine Gesammtteufe von 79,5 m fortgestellt<br />
worden.<br />
Die Tageanlagen haben verschiedene Umwandlungen erfahren. So ist<br />
die Dampfkesselanlage vergrößert, die Verladekästen sind erneuert worden<br />
Es ist ferner eine neue Mannschaftsstube mit Lampenkammer und Badeeinrichtung<br />
geschaffen und die Herstellung eines Materialiengleises, sowie<br />
die Aufstellung einer Centesimal-Gleiswaage bei der Zechenbahn bewirkt<br />
worden.<br />
13) Ueber den Betrieb des Neuen Seewald Schachtes zu Niederwürschnitz<br />
ist nur zu berichten, daß der Abbau im Ost- und Südfelde fortgesetzt worden<br />
ist und im Ostfelde ein neuer Feldtheil vorgerichtet wurde.<br />
14) Bei dem Fürstlich Schönburg'schen Steinkohlenwerke zu Oelsnitz<br />
hat in diesem Jahre Abbau in den drei oberen Flötzeu stattgefunden und<br />
es erstreckte sich die Vorrichtung hauptsächlich auf die südlichen Fallortabtheilungen<br />
des I. und II. Flötzes, während die Vorrichtung des III. Flötzes<br />
in den nördlichen Fallörtern bereits im Juli vorläufig als beendet anzusehen<br />
war und der Abbau beginnen konnte. Im südlichen Flügel erreichte der<br />
Abbau auf demselben Flötze über der Grundstrecke sein Ende, während der<br />
im Norden, im Steigen gelegene, durch einen größeren Verwarf abgesonderte<br />
Feldtheil zum Aufschluß in günstigster Beschaffenheit gelangte.<br />
Zur Untersuchung des noch nirgends aufgeschlossenen IV. Flötzes hat<br />
man 200m östlich vom Kaiserin Augusta-Schachte einen Versuchsbau eingeleitet<br />
und diesen in nördlicher Richtung fortgetrieben, doch hat mau bis<br />
jetzt noch keine wesentliche Besserung des knapp 80 cm reine Kohle führenden<br />
Flötzes nachweisen können und es scheint das Flötz, analog dem<br />
III. Flötze, erst in der Teufe günstiger aufzutreten.<br />
Von größeren Reparaturen ist die Aufgewältigung des 50 m tiefen Senkschachtes<br />
III, der durch neuen Ausbau der Förderung wieder dienstbar gemacht<br />
wurde, erwähnenswerth.<br />
Der Gühneschacht hat in diesem Jahre nur zur Wasser- und Wetterlosung<br />
gedient und ist hier ein Winter'scher Ventilator von 2,i m Flügelradn
130<br />
durchruesser aufgestellt worden, der bei 50 Umdrehungen 900 cbm Wetter<br />
in der Minute ansaugt. Die Inbetriebsetzung desselben erfolgte Anfang August.<br />
Um die gehobenen Schachtwasser für die Kohlenwäsche nutzbar zu<br />
machen, gelangte eine Pumpe zur Aufstellung, die stündlich 8 cbm Wasser<br />
durch die 600 m lange gußeiserne Muffenrohrleitung in die Wäsche zu<br />
drücken im Stande ist. In der Werksschmiede wurden die 4 Blasebälge abgeworfen<br />
und durch ein Ventilatorgebläse .ersetzt, zu dessen Betrieb eine<br />
l pferdige Maschine dient.<br />
Berginspectionsbezirls Dresden.<br />
1) Freiherrlich von Burgk'sche Steinkohlenwerke. Auf Segen-Gottes-<br />
Schacht kam an Stelle der absaugend wirkenden Luttenstränge die gepreßte<br />
Luft für die Zwecke der Sonderventilation zur Verwendung.<br />
Der hierfür nöthige Compressor, System Humboldt, ist in einem besonderen,<br />
in unmittelbarer Nähe des Kesselhauses liegenden Gebäude untergebracht<br />
worden.<br />
Derselbe besitzt 320 mm Pumpenkolben- xmd 440 mm Dampfcylinderdurchmesser,<br />
960 mm Kolbenhub und liefert bei 42 Doppelspielen in der<br />
Minute 5,8 cbm Luft von Atmosphärendruck auf 4 bis 5 Atmosphären<br />
gespannt.<br />
Das an denselben angeschlossene Rohmetz besteht im Schachte aus<br />
gußeisernen, innen und außen asphaltirten Rohren von 80 mm lichter Weite<br />
in den Hauptstrecken aber aus schmiedeeisernen, 76 mm weiten Rohren, von<br />
denen sich dann die 39,5 mm weiten Rohre der Nebenleitungen für die abseits<br />
von den Hauptströmen liegenden und daher zu ventilirenden Streckenbetriebe<br />
abzweigen. Sämmtliche Rohre sind auf 20 Atmosphären Druck geprüft.<br />
Die auf diesem Schachte im Monat Juni vorigen Jahres in einem, oberhalb<br />
der + 128-Metersohle östlich vom Flachen No. X. gelegenen und mit<br />
Wettercirculation versehenen Abbaudurchschnitt erfolgte, mit einem Wetterstoße<br />
nicht verbundene Entzündung eines explosiblen Luftgemisches an dem<br />
Grubenlichte des Häuers Welthe, bei welcher der Letztere unerhebliche Verletzungen<br />
erlitt, bildet insofern ein abnormes Vorkommniß, als weder vor<br />
dem Vorfalle, noch nach demselben durch die in dem Durchschnitte selbst,<br />
sowie an allen übrigen Punkten der betreffenden Bauabtheilung stattgefundenen<br />
sorgfältigsten Untersuchungen ein Vorhandensein oder Austreten<br />
schlagender Wetter hat constatirt werden können.<br />
Die mit der Pferdeförderung auf diesem Schachte im vergangenen Jahre<br />
erzielte Nutzleistung beträgt: pro Pferd und 8stündige Schicht 53,605<br />
Tonnen-Kilometer, wobei die Kosten, wenn von Amortisation und Verzinsung<br />
des Anlagekapitals abgesehen wird, sich pro l Tonnen-Kilometer Nutzleistung<br />
auf 8,45 Pf. stellen.<br />
Auf Glückauf Schacht war die mit dieser Fördermethode erzielte Leistung<br />
eine etwas höhere, indem letztere in der angegebenen Zeit pro Pferd und<br />
Schicht 59,986 Tonnen-Kilometer, der Betriebskostenaufwand dagegen pro<br />
l Tonnen-Kilometer Nutzleistung unter 6.56 Pf. betrug.<br />
Zur weiteren Aufschließung des jenseits des „Rothen Ochsen" unter den<br />
Fluren der Ortschaften Kunnersdorf, Boderitz und Bannewitz gelegenen Kohlen-
131<br />
feldes wurde auf Grund der von der Glückaufschächter westl. + 58, 5-Metersohle<br />
No. II aus in nordöstlicher Richtung mittelst des Durchnitts G bewirkten<br />
Ueberfahrung genannter Hauptverwerfung und der hierdurch erlangten<br />
Kenntniß von der Beschaffenheit fraglichen Feldes am 12. Juni vergangenen<br />
Jahres der Marienschacht auf Boderitzer Flur unterhalb der Prinzenhöhe<br />
zum Einschlagen gebracht. Der Querschnitt desselben ist zu 6,568 m lichter<br />
Länge und 2,888 m lichter Weite bemessen worden und es erfolgt sein Ausbau<br />
mit 37 cm starker Ziegelmauer. Die Teufe betrug am Jahresschlüsse<br />
ca. 40 m, wobei<br />
4,3 in der Diluvial-,<br />
11.3 „ „ Quadersandstein- und<br />
24.4 „ „ Formation des Rothliegenden<br />
durchsunken worden sind.<br />
Zeigte sich das Diluvial- und Quadersandsteingebirge ziemlich wasserarm,<br />
so änderte sich dies nach Erreichung des Rothliegenden, indem bei<br />
weiterem Vorrücken in demselben die anfänglich nur 35 l in der Minute<br />
betragenden Zugänge sich so steigerten, daß dieselben durch die zu Gebote<br />
stehenden Hülfsmittel nicht mehr zu Sumpfe zu bringen waren.<br />
Es blieb daher, und zwar gegen Ende des Jahres, nichts Anderes übrig,<br />
als den Abteufbetrieb so lange einzustellen, bis die bei Hülsenberg in<br />
Freiberg in Bestellung gegebenen, direct wirkenden beiden Dampfpumpen,<br />
welche, eine Dampfspannung von 4 Atmosphären vorausgesetzt, bei 450 mm<br />
lichter Weite des Dampfcylinders, 225 mm lichter Weite des Pumpencylinders<br />
und 450 mm Kolbenhub, l cbm. Wasser auf 100 m Höhe zu heben im Stande<br />
sein sollen, eingebaut und in Thätigkeit gesetzt werden können.<br />
Durch die interimistisch zur Erbauung gekommenen 2 mit je einem<br />
unterliegenden Sieder versehenen Cylinderkessel, deren jeder eine Heizfläche<br />
von 45 qm besitzt, hofft man sowohl die Wasserhebung als auch die Bergeförderung,<br />
für welche letztere die. hier aufgestellte, dem Neuhoffnungschachte<br />
entnommene Fördermaschine dient, solange im Betriebe zu halten, bis es<br />
möglich sein wird, die wirklichen Hauptkessel mit der großen Fördermaschine<br />
zu benutzen.<br />
2) HänichenerSteinkohlenbauverein. Imü&er&awdesBeckerschachtes<br />
sind die Parallelstrecken aus der 61-Meter-Sohle nahe der Mittelbauverwerfung<br />
von 80 m bis auf 220 m flache Länge niedergebracht.<br />
Das Flötz fällt auf .diese Länge um ca. 20 m, sodaß vor Ort die seigere<br />
Höhe überm Füllortsohlen-Nullpunkte noch 41 m beträgt.<br />
Der hier aufgeschlossene Flötztheil berechtigt weit mehr zu der Hoffnung,<br />
nutzbringenden Abbau einleiten zu köunen, als der sehr kärnrnige und unregelmäßig<br />
gelagerte Flötztheil im Mittelbau.<br />
Von der 61-Meter-Sohle nach SW. erhebt sich der Bremsberg No. 3 bis<br />
auf die Höhe von 73,4 m. Von dieser Sohle 32 m nach W. ist ein Hub von<br />
20 m seigerer Höhe ausgerichtet und der Bremsberg No. 6 hergestellt.<br />
Am Scheitel dieses Bremsberges ist eine Untersuchungsstrecke von 45 m<br />
Länge im Flötze fortgeführt.<br />
Die Lagerung des Flötzes ist hier bedauerlicher Weise sehr unregelmäßig<br />
und kämmig, das Flötz aber von guter Beschaffenheit.<br />
n*
132<br />
Im Hittelbau wurden die Abbaustrecken in NO. bis an die Tiefbauvefwerfung,<br />
in SW. bis ca. 80 m von dem Oberbauhub und in NW. bis an die<br />
Freih. von Burgk'sche Feldesgrenze fortgebracht.<br />
Im Tiefbau sind die Festen der alten Wetterstrecke hinter dem Senkschachte<br />
nahezu abgebaut. Dafür aber ist eine neue Wetterstrecke vom<br />
Querschlage, vom Fuße des I. Bremsberges ab in nordöstlicher Richtung<br />
nach der Beharrlichkeitschachter Wetterstrecke im Liegenden des Flötzes<br />
hergestellt worden.<br />
Für den Schachtförderungsbetrieb etc. ist electrische Signal- mit Telephon-<br />
Einrichtung von der Hängebank nach den beiden Füllörtern eingebaut.<br />
Auf Beharrlichkeitschacht ist die nordwestliche Grundstrecke fortgesetzt<br />
worden und es beträgt die ganze Förderlänge derselben 1280 m.<br />
Zur Lösung des gehobenen südöstlichen Flötztheiles ist Querschlag No. 15<br />
bis auf eine Länge von 200 m aufgefahren. Außerdem wurde zu Wetterführungszwecken<br />
in nordöstlicher Richtung der Querschlag No. 16 von 190 m<br />
Länge getrieben.<br />
Behufs Ausrichtung des 575000 qm umfassenden, hinter dem „Rothen<br />
Ochsen" gelegenen Kohlenfeldes muß der Beharrlichkeitschacht um weitere<br />
100 m verteuft werden.<br />
Davon sind bisher 50 m abgeteuft.<br />
Im Tfeibehause sind die Fördertrümer vollständig verschlagen und mit<br />
Fenstern und Thüren versehen worden, um eine höhere Leistung des Guibai<br />
und dementsprechend eine günstigere Wetterlosung zu erzielen.<br />
Infolge starker Gewitterregen während des Monats Juli 1886 hatten<br />
sich in den Steinbrüchen große Mengen Wasser angesammelt, welche auf<br />
Klüften den Beharrlichkeitschachter Bauen zugefallen waren und dieselben<br />
zum Theil ersäuft hatten. Die Wiedergewältigung der Wasser hat jedoch<br />
nur kurze Zeit erfordert.<br />
Auf Berglustschacht ist die frühere Beckerschachter Aufbereitungsdampfmaschine<br />
in dem östlichen Schachthausraume als Betriebskraft für die<br />
Schneidemühle und für das Kokskohlenbecherwerk aufgestellt worden.<br />
Durch diese Anlage ist nicht nur die Wasserhaltungsmaschine bedeutend<br />
entlastet und der Wasserhebung ein unabhängiger und gleichmäßiger Gang<br />
gesichert worden, sondern es sind auch die complicirten und theuer zu unterhaltendenUebertragungen<br />
von der Wasserhaltungsmaschine auf die Schneidemühle<br />
in Wegfall gekommen.<br />
3) Königliches Steinkohlenwerk. Der Königin Carola-Schacht I<br />
wurde um weitere 50 m, d. h. von 8. bis 10. Sohle verteuft und es ward<br />
mit der Ausmauerung dieses Schachttheils begonnen.<br />
Hierbei wurde unter den Fördertrümern ein Gesteinsspanner stehen gelassen<br />
und so gut vercementirt, daß die Wasser darüber gehalten werden<br />
konnten und das Abteufen nahezu trocken blieb.<br />
Die Förderung der Berge erfolgte mit einer, im Uebrigen zur Mate*<br />
rialienförderung für den oberen Schachttheil dienenden kleinen Zwillingsfördermaschine<br />
im Holzhängetrum.<br />
Das Abteufen steht ungefähr zur einen Hälfte in flötzleerem Kohlensandstein,<br />
zur anderen in mehr oder weniger kieseligem Thonschiefer. In
133<br />
letzterem wurde übrigens ein Kieselschieferflötz überfahren, welches auf<br />
Absonderungsflächen eigenthümliche kohlige Parthien enthält, die nach ihrem<br />
Aussehen und sonstigen Habitus zwischen Graphit und Anthracit stehen, und<br />
noch der weiteren Untersuchung harren (Schungit?). Die Ausrichtung des<br />
Flötzes vom Königin Carolaschachte in Nordwest gestaltete sich recht erfreulich,<br />
da sich das Flötz sowohl ziemlich rein als auch mächtig erwies.<br />
Dagegen trat die bereits im Jahre 1884 vom Carolaschacht aus beobachtete<br />
Neigung des Flötzes zur Bildung von Theilmulden auch weiter<br />
nördlich vom Oppelschachte von Neuem hervor.<br />
Der Aufschluß des Flötzes vom Albertschacht aus in Nordwest<br />
ergab in der 4. Hauptstreckensohle eine Wendung des Streichens um fast 90 °<br />
und eine erheblich weitere Erstreckung der Abbauwürdigkeit als in oberen Sohlen.<br />
Bei demselben Schachte wurde ein 5. Dampfkessel eingebaut und an<br />
diesem zur Erzielung von Rauchverbrennung die Wilmsmann'sche Wehrfeuerung<br />
angebracht.<br />
Dieselbe unterscheidet sich vom Planroste bekanntlich nur dadurch, daß<br />
über diesem Roste an der Stelle, wo die Verbrennungsgase aus dem Feuerraume<br />
in die Züge treten, ein flacher Gewölbbogen eingespannt ist, welcher<br />
oben an der Kesselwand dicht abschließt. An diesen Bogen lehnt sich die<br />
aufgehäufte Kohle an. Er verhält sich also wie ein Wehr, an welchem die<br />
im vorderen Heizraume gebildeten Rauchgase anstauen, um theils durch das<br />
lockere Brennmaterial, theils durch seitliche Cauäle über das hinter dem<br />
Wehrbogen befindliche Koksfeuer geleitet und dort vollkommen verbrannt<br />
zu werden.<br />
Der Erfolg bezüglich der Rauchverbrennung war ein vollkommener.<br />
Indeß wurde bei den backenden und schlackenden Eigenschaften der hiesigen<br />
Kohle der Zug unter dem Wehre so erheblich vermindert, daß nur wenig<br />
Kohlen verfeuert werden konnten, und demgemäß auch die Leistung des<br />
Kessels nach Menge und Spannung des Dampfes gegen den gewöhnlichen<br />
Planrost zurückblieb. Hierzu kam noch eine erheblich, höhere Beanspruchung<br />
der Heizer durch die vermehrte Schlackenbildung und die aus der Stauung<br />
der Feuergase sich ergebende Hitzestrahlung.<br />
Da beide Uebelstände mit dem Principe der Wehrfeuerung zusammenhängen,<br />
läßt sich eine Verbesserung nicht erhoffen, und die Einführung derselben<br />
bleibt ausgeschlossen.<br />
Bei der Aufbereitungs- und Verladungsanlage des Carolaschachtes wurde<br />
eine 5 Bogenlampen und 25 Glühlampen umfassende electrische Beleuchtung<br />
nach System Siemens und Halske eingerichtet.<br />
Es wurde hierbei eine früher für electrische Kraftübertragung verwendete<br />
.Dynamomaschine benutzt, welche behufs dessen zwei Drahtkästen von<br />
schwächerer Bewickelung und gemischte Stromschaltung erhielt.<br />
Zum Antriebe diente eine von Ph. Swidersky in Leipzig gelieferte achtpferdige<br />
Dampfmaschine mit Farcot-Meyer-Steuerung, welche, vom Regulator<br />
unmittelbar beeinflußt, auch bei Ausschaltung einzelner Bogenlampen einen<br />
ungemeiu gleichmäßigen Betrieb giebt.<br />
Die bereits bei der älteren Oppelschachter Anlage gefundenen Vortheile<br />
der electrischen Beleuchtung für Aufbereitungs- und Verladebetrieb traten,
134<br />
für letzteren besonders in die Augen springend in der Zeit des großen<br />
Schneefalles, von neuem hervor.<br />
Das ini Jahre 1 885 bei Carolaschacht I zur Verwendung gelangte Unterseil<br />
aus Manilahanf hat sich bestens bewährt und zeigt keine Spur von Abnutzung,<br />
während die früheren Drahtunfcerseile kaum ein Jahr aushielten.<br />
Uebrigens erreichte man bei entsprechender Schmierung, für welche sich<br />
der von Paschke und Kästner in Freiberg gelieferte Apparat für continuirliches<br />
Seilschmieren recht geeignet erwies, auch an dem noch beibehaltenen<br />
Drahtunterseile des Carolaschachts II eine bei Weitem längere Betriebszeit<br />
als sonst.<br />
Bezüglich der Anwendung neuerer brisanter Sprengstoffe, besonders des<br />
Roburites, für die Sprengarbeiten in Kohle darf auf die ausführliche Abhandlung<br />
im I. Theile des diesjährigen <strong>Jahrbuch</strong>es Seite 40 ff. hingewiesen werden.<br />
4) Steinkohlenwerk von G. F. Nefsmann in Potschappel und Zauckerode.<br />
Das vormalig Heymann'sche Steinkohlenwerk zu Potschappel, sowie die<br />
Steinkohlengrube des Holzhändlers E. F. Schneider (Augustschacht) in<br />
Zauckerode sind in den Besitz des Steinmetzmeisters Gr. F. Neßmann in<br />
Pirna übergegangen. Dieser beabsichtigt, die dasigen Schächte bis auf das<br />
dritte Flötz zu verteufen und in demselben zunächst mit einer Strecke zu<br />
verbinden.<br />
Zu diesem Behufe sind die betreffenden Schächte bereits mit 'Dampfmaschinen<br />
zur "Wasserhaltung und Förderung ausgerüstet worden.<br />
5) Steinkohlenversuchsbau von L Knappe in Altcoschützer und Pot-<br />
SChäppler Flur. Die Versuchsbane haben zu dem erhofften Resultate nicht<br />
geführt und sind deshalb zum Erliegen gekommen.<br />
Bergittspectionsbezirk<br />
1) Steinkohlenwerk C. 6. Falck's Erben in Bockwa. Der vom Förderschachte<br />
aus in der 233,5-Metersohle angesetzte Querschlag ist vollendet<br />
worden.<br />
Dieser doppelgeleisige, vollständig ausgemauerte Querschlag hat bei<br />
2,2 m lichter Höhe und Weite eine Länge von 265 m.<br />
Nach weiterer Erlangung des Querschlages um 51 m bei nur 2,o m Höhe<br />
und 1,5m Weite hat man die Sohle des in Bockwa vorhandenen tiefsten<br />
Flötzes, des II. Planitzer Flötzes (Amandusflötzes), und zugleich die westliche<br />
Grenze des Grubenfeldes erreicht.<br />
2) Steinkohlenwerk Fl. Kästner & Co. in Reinsdorf. Bei Schacht No. i<br />
ist ein neuer (der siebente) Untersieder-Dampfkessel von 58 qm Heizfläche<br />
aufgestellt und in Betrieb genommen worden.<br />
3) Zwickauer Steinkohlenbauverein. Vereinsglückschacht. Die<br />
Kohlenförderung blieb im Reviere dieses Schachtes im Jahre 1886 gegen die<br />
des Vorjahres um 7819 Karren zurück, was in der Hauptsache seinen Grund<br />
darin hat, daß vor den Abbauen in dem auf dem II. Pechkohlflötze südwestlich<br />
vom Schachte gelegenen Brandfelde (Himrnelsfürster Brandfeld) die<br />
Leistungen der Arbeiter naturgemäß geringere waren, als unter normalen<br />
Verhältnissen. In dem erwähnten Brandfelde ist jedoch der Abbau trotzdem
135<br />
rasch vorgeschritten und nur einmal, Anfang November, auf kurze Zeit durch<br />
wieder hervorbrechenden Brand gestört worden.<br />
Auf dem I. Pechkohlflötze ist die neu angelegte Gruudstrecke mit den<br />
alten Bauen zum Durchschlag gebracht worden, so daß die Wiedervorrichtung<br />
der im Jahre 1878 wegen Grubenbrandes verlassenen Pfeiler nunmehr stattfinden<br />
kann. Auch ist der Verbindungsquerschlag zwischen der tiefstea<br />
Fördersohle des Vereinsglückschachtes und der zukünftigen Hauptfördersohle<br />
des Auroraschachtes fertig gestellt worden.<br />
Als Vorarbeit zu der zu errichtenden Compressoranlage hat man die<br />
Instandsetzung und Verstärkung der Kesselanlage in Angriff genommen und<br />
zn dem Zwecke die vorhandene enge Dampfesse und den zugehörigen engen<br />
Rauchkanal durch eine neue, mit den gehörigen Abmessungen hergestellte<br />
Esse und einen ebensolchen Rauchkanal ersetzt, sowie 2 der aus den 50er<br />
Jahren stammenden, kleinen Walzenkessel gegen genügend große Siederohrkessel<br />
ausgewechselt.<br />
An Stelle der zwischen Vereinsglückschacht und Auroraschacht gelegenen,<br />
für beide Schächte dienenden Schmiede sind auf dem Vereinsglückschachte<br />
eine größere und auf dem Aurora-Schachte eine hauptsächlich nur für Gezähund<br />
Hundereparaturen bestimmte Schmiede errichtet worden.<br />
Aurora-Schacht. Der Abbau, welcher das Rußkohlenflötz und das<br />
Pechkohlenflötz gleichmäßig betraf, ist ohne alle Störung von Statten gegangen,<br />
namentlich ist das südlich vom Schachte gelegene sogenannte Raschbergfeld,<br />
von den früher so oft aufgetretenen Wetterstockungen selbst<br />
während der heißen Sommermonate verschont geblieben Letzteres, wurde<br />
dadurch erreicht, daß sowohl auf dem Rußkohlenfiötze als auch auf dem<br />
Pechkohlenflötze nach dem Fortunaschachte neue Wetterverbinduugen hergestellt<br />
wurden und letzterer Schacht selbst zum Wetterauszug und somit zur<br />
Aufnahme der Aurora-Schachter Grubenwetter hergerichtet ward..<br />
Der Hauptförderquerschlag in das Raschbergfeld ist fortgesetzt und ein<br />
Bremsüberhauen von der Hauptförderquerschlagssohle nach den Bauen des<br />
Rußkohlenflötzes hergestellt worden. Beide werden nach ihrer Fertigstellung<br />
die sehr wünschenswerthe Concentration und Verstärkung der Förderung aus<br />
dem Raschbergfelde ermöglichen.<br />
Glückauf-Schacht. Der Abbau bewegte sich hauptsächlich auf der<br />
unteren Abtheilung des Ludwigflötzes, während das erste Pechkohlenflötz,<br />
die obere Abtheilung des Ludwigflötzes und das Segen Gottes Flötz nur in<br />
sehr untergeordnetem Maße zur Förderung beitrugen. Mit Ende des Jahres<br />
wurde mit den Vorrichtungsarbeiten auf dem Ludwigflötze die südwestliche<br />
Feldesgrenze erreicht.<br />
Der südliche Hauptquerschlag hat bei 180 m Länge im Juli vorigen<br />
Jahres das Segen Gottes Flötz angefahren und dasselbe bis jetzt mit ca. 6 m<br />
Mächtigkeit nachgewiesen.'<br />
Die Beschaffenheit des Flötzes am Anfahrungspunkte ist, wie übrigens<br />
nach dem Verhalten desselben bei den Nachbarwerken nicht anders zu erwarten<br />
war, keine günstige zu nennen, da das Flötz bei häufiger Wechsellagerung<br />
von schwachen Kohlen- und Bergeschichten aus ca. 2,s m Kohle<br />
und 3,i m Bergen besteht.
136<br />
Der südliche Hanptquerschlag ist mit der nächst oberen Fördersohle<br />
durch ein seigeres Gesteinsüberhauen verbunden.<br />
lieber Tage ist die Errichtung eines Dampfaufzuges für Kesselkohlen,<br />
Kesselschlacke und Kesselasche xu erwähnen.<br />
Fortuna-Schacht. Die beiden obersten Flötze im Felde des Fortuna-<br />
Schachtes, das Neukohl- und das Schichtenkohlflötz, sind im angrenzenden<br />
Raschbergfelde des Aurora-Schachtes früher unabgebaut geblieben, weil mau<br />
von ihrem Auftreten daselbst nichts wußte oder sie für unbauwürdig hielt.<br />
Gestützt auf die im Fortunafelde mit den erwähnten Flötzen gemachten Erfahrungen<br />
wurden neuerdings Aufschlußarbeiten vom Fortuna-Schachte aus<br />
vorgenommen, wobei neben der Gewinnung von 2646 Karren Kohlen auch<br />
die bezüglich der Flötzbeschaffenheit erzielten Resultate als recht günstig<br />
bezeichnet werden konnten. Es tritt nämlich das Neukohlflötz im Felde des<br />
Aurora-Schachtes mit ca. l ,e — l ,s m und das Schichtenkohlenflötz mit ca. 1,2m<br />
Mächtigkeit auf.<br />
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß das Abbaurecht unter den ca. 5<br />
Hectar umfassenden Parcellen No. 344, 345, 345 a und 345 b des alten Flurbuchs<br />
für Zwickau (der sog. Enclave) an den Actienverein der Zwickauer<br />
Bürgergewerkschaft um den Kaufpreis von 308000 M. und gegen Ueberlassung<br />
des Abbaurechtes unter einem ca. 3000 qm großen, an die etwas zu<br />
klein bemessene Schachtfeste des Glückauf-Schachtes anstoßenden Areale überlassen<br />
worden ist.<br />
4) Actienverein der Zwickauer Bürgergewerkschaft. Beim Bürgerschacht<br />
I fand im 1. und 2. Flötze nur wenig Betrieb im östlichen Felde<br />
unterhalb der Grundstrecken im Fallen statt; der Hauptbetrieb bestand in<br />
der Vorrichtung des oben erwähnten, neu erworbenen, mitten im alten Felde<br />
gelegenen Feldtheils. Im 2. Flötze wurde mit der südlichen Grundstrecke<br />
von Bürgerschacht II durchgeschlagen und im 3. Flötze von der nördlichen<br />
Grundstrecke von Bürgerschacht I aus mit der südlichen Strecke l vom<br />
Bürgerschacht II Verbindung hergestellt. Im südwestlichen Feldtheile verstärkte<br />
sich das Zwischenmittel zwischen dem 2. unbenannten und dem<br />
3. Flötze von 0,12 bis 2,o m und es wurde das erstere Flötz für sich abgebaut.<br />
Im 3. Flötze wurden die Abbaue im Nord- und Westfelde fortbetrieben.<br />
Im 4. Flötze wurden die Wetter- und die Grundstrecke l zu weiterer Untersuchung<br />
des Feldes im Streichen fortgesetzt.<br />
Um bei dem Abbau des 1. Flötzes im westlichen Theile der erwähnten<br />
Enclave, wo an drei Seiten bereits Bruch vorliegt, durch die aus letzterem<br />
tretenden schlechten Wetter nicht zu sehr gestört zu werden, sowie um die<br />
im 1., 2. und 3. Flötze hier unvermeidlichen Betriebe nach und aus dem<br />
Fallen rascher und mit geringeren Kosten für die Förderung, Wetter- und<br />
Wasserlosung ausführen zu können, wurde im Laufe dieses Jahres ein Coinpressor,<br />
zu welchem eine alte Fördermaschine als Motor bereits vorhanden<br />
war, eingebaut; dei'selbe saugt bei 40 Spielen in der Minute 22,3 cbm atmosphärische<br />
Luft an. In der Grube gelangten zwei Zwillingshaspel und eine<br />
Pumpe für Luftbetrieb zur Aufstellung.<br />
Außer dem eben erwähnten Compressor wurden über Tage zur Verstärkung<br />
der Kesselanlage ein Doppelkessel von 66,5 qm Heizfläche für
137<br />
Schlammfeuerung angelegt und ein durchgehender Aschekanal hergestellt;<br />
es wurde ferner die Schneidemühle verlegt, die Schmiede umgebaut und vergrößert<br />
und mit Betriebsdampfmäschine, Ventilator und verschiedenen Werkzeugmaschinen<br />
ausgerüstet. Ferner wurden eine neue Centesimalgleiswaage<br />
ohne Gleisunterbrechung aufgestellt und die Gleisanlagen dahin abgeändert,<br />
daß eine größere Menge von Eisenbahnwagen unmittelbar nach einander gewogen<br />
werden können.<br />
Beim Hilfe Gottes-Schachte wurde, der Betrieb im 3. Flötze im<br />
Monat Mai sistirt, weil die Kohlen von demselben nach Herstellung eines<br />
Querschlages billiger abgefördert werden können; im 4. Flötze fand der<br />
Hauptbetrieb im Südfelde statt. Die Wetterführung zwischen Bahnhof-Schacht<br />
und Hilfe-Gottes-Schacht wurde im Monat Juni gestürzt. Zu diesem Zwecke<br />
wurde der Ventilator auf Bahnhof-Schacht außer Betrieb gesetzt und dieser<br />
Schacht durch hineingeschlagenes Wasser abgekühlt; beim Hilfe-Gottes-Schacht<br />
dagegen ward der saugende Ventilator in Betrieb gesetzt und der Schacht durch<br />
Dampf erwärmt. Letzteren führte man in zwei 45 mm weiten Leitungen zu,<br />
welche auf dem Füllorte des 4. Flötzes in kleinen Kesseln, aus denen das<br />
Condensationswasser in den Schachtsumpf geführt wurde, endigten. Nach<br />
Ablauf von drei Tagen hatte der Wetterstrom mit Bestimmtheit die Bewegungsrichtung<br />
vom Bahnhof- nach dem Hüfe-Gottes-Schachte angenommen und das<br />
Wetterquantum betrug 29°/0 mehr als früher.<br />
Der Hilfe-Gottes-Schacht wurde nach Aufgewältigung des 5,5 m tiefen<br />
Sumpfes in der Förder-, Fahr- und Kunstschachtabtheilung um 24,oe m verteuft,<br />
bei 27 m unter der IV. Fördersohle eine neue, die V. Fördersohle angelegt<br />
und in 10 m südlicher Entfernung vom Schachte der östliche Querschlag<br />
zur Aufschließung des östlichen Feldtheiles angehauen, während die<br />
frühere 2,69 m lange Wetterschachtabtheilung liegen gelassen und auf die<br />
vorhandene Sumpfhöhe mit Bergen ausgesetzt wurde.<br />
Beim Bahnhof-Schachte wurden die Abbaue im 3. und 4. Flötze fortgesetzt<br />
und von der südlichen Grundstrecke des 3. Flötzes ein Querschlag in<br />
Südwest getrieben, welcher 10 m nördlich vom Fuße des Bremsberges 14<br />
eintreffen und mit diesem verbunden werden soll; für die Abförderung der<br />
sämmtlichen im West- und Südwestfelde anstehenden Kohlen ist dieser Querschlag<br />
insofern sehr vortheilhaft, als durch denselben die bisherige Förderung<br />
über 5 Bremsberge erspart wird.<br />
Beim Bürgerschachte II wurden in der Hauptsache Vorrichtungsarbeiten<br />
im 1. und 2. Flötze im nördlichen und östlichen Felde betrieben.<br />
Die Kesselanlage wurde durch einen Doppelkessel von 66,5 qm Heizfläche<br />
für Schlammfeuerung verstärkt. Auch ward eine neue stärkere Locomotive<br />
beschafft. Ferner wurde mit Genehmigung der Königlichen Generaldtrection<br />
der Sächsischen Staatseisenbahnen von der Hauptleitung eine<br />
Leitung für Locomotivspeisewasser nach dem Heizhaus beim Bürgerschacht II<br />
abgezweigt.<br />
In der Wasche wurden statt der Neuerburg'schen Trommel ein Karlik'scher<br />
Pendelrätter, ferner eine Bergewäsche und ein Pulsometer eingebaut, sowie<br />
mehrere Klärbassins außerhalb der Wäsche aufgestellt<br />
18
138<br />
5) Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbauverein. Die allgemeinen ßetriebsverhältnisse<br />
haben sich gegen das Vorjahr nicht geändert, doch ist<br />
durch die im Februar 1886 erfolgte Inbetriebnahme der Luftcompressionsanlage<br />
und der dadurch ermöglichten Lufthaspelförderung eine wesentliche<br />
Erleichterung der Förderung aus dem Fallen herbeigeführt worden.<br />
An besonderen Ausführungen ist die Herstellung eines zweiten Fluchtund<br />
Wetterweges zwischen dem tiefen Planitzer und dem Schichtenkohlenflötz,<br />
im Ausfüllungsgestein der Hauptverwerfung, sowie die Aufstellung<br />
einer mit Dampf betriebenen Kokausdrückmaschine und eines zweiten Kokofengaskessels<br />
zu erwähnen.<br />
6) Steinkohlenwerk Morgenstern in Reinsdorf. Die im südlichen Felde<br />
des Rußkohlenflötzes I. Abtheilung bei Morgensternschacht I mit Strebbau<br />
gemachten Versuche ergaben ein so günstiges Resultat, daß diese Abbaumethode<br />
auf die ganze Bauabtheilung ausgedehnt wurde.<br />
Auch die neuerdings eingeleitete Gewinnung des östlichen Theiles der<br />
II. Abtheilung des Schichtenkohlenflötzes vom nördlichen Querschlage<br />
(345 m unter Tage) in Süd geschieht durch Strebbau.<br />
Hierbei sind die Vortheile dieser Abbaumethode für die vorliegenden<br />
Verhältnisse ganz besonders auffallend, da dieser Feldtheil auf andere Weise<br />
zur Zeit nicht lohnend zu gewinnen ist.<br />
Bei dem an der Grenze westlich vom Morgensternschachte I begonnenen<br />
Abbau des ßußkohlflötzes II. Abtheilung hat man auch die III. Abtheilung<br />
desselben Flötzes bauwürdig aufgeschlossen. Die Gewinnung dieses untersten<br />
Theiles des Rußkohlflötzes geschieht gleichzeitig mit derjenigen der II. Abtheilung.<br />
Der Betrieb der Kokerei auf Schacht I wurde eingestellt, da die Klarkohlen<br />
anderweitig bessere Verwendung finden.<br />
Den nördlichen Querschlag des Morgensternschachtes II auf der 608-Metersohle<br />
hat man bis auf 560 m nördlich vom Schachte II ausgelängt und hierdurch<br />
den Aufschluß nach dieser Richtung vorläufig beendet. Die Hoffnung<br />
auf baldige Erreichung des Schichtenkohlenflötzes im Querschlage ist nicht<br />
erfüllt worden, da durch zwei Verwerfungen von anscheinend bedeutender<br />
Sprunghöhe die Flötzlagerung gestört ist. Doch hat man nach Durchörterung<br />
der tiefen unbauwürdigen Flötze das Rußkohlflötz in seiner II. Abtheilung<br />
angefahren und die Annahme, daß bei diesem Flötze die Kohlenführung nach<br />
Norden zunimmt, bestätigt gefunden. Die Mauerung des Wettertrumes im<br />
Schachte II ist beendet und dadurch die Möglichkeit geschaffen worden, den<br />
Grubenbauen bedeutend größere Wettermengen zuzuführen als bisher.<br />
7) Zwickau - Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein. Der Mangel an<br />
genügendem, insbesondere steigendem Abbaufelde beim Wilhelm-Schachte I<br />
drängte, behufs Sicherstellung der Förderung, dazu, die vorhandenen Fallörter,<br />
soweit dies von der 374-Metersohle aus möglich, durch eine Querschlaganlage<br />
zu lösen. Mittels Orts- und Gegenortsbetriebes wurden diese Arbeiten, bei<br />
denen 731 m meist doppeltrümige Querschläge aufzufahren waren, bis Mitte<br />
November soweit durchgeführt, daß die Förderung in die 374-Metersohle<br />
concentrirt und zwei in der 332-Metersohle liegende Förderanlagen außer<br />
Betrieb gesetzt werden konnten.
139<br />
Eigentlicher Abbaubetrieb konnte unter den obwaltenden Umständen<br />
nur in beschränktem Maße Platz greifen. Er fand statt in einem kleinen<br />
Gebiete des Lehkohlflötzes nordwestlich vom Schachte und im nordöstlichen<br />
Theile des Zachkohlflötzes.<br />
Der nördliche Theil des Zachkohlflötzes, welcher das nächste Abbaufeld<br />
hätte bieten müssen, mußte geschont werden, weil in demselben die Förderund<br />
Wetterstrecken für das Nordwestfeld lagen. Nachdem für letzteres neue<br />
Verbindungen geschaffen waren, konnten die Abbaue im letzten Vierteljahre<br />
in stärkeren Angriff genommen werden.<br />
Auf dem Schichtenkohlflötze gingen Vorrichtungsarbeiten im West- und<br />
Nordfelde um, während die Abbaue im Südfelde in der Region der Hauptverwerfung<br />
standen und hier nur ungünstige Ergebnisse lieferten.<br />
Aehnlich lagen die Verhältnisse im Südfelde des Rußkohlflötzes. Das<br />
nördliche Feld des Rußkohlflötzes, das seinerzeit in der Annahme, daß das<br />
Schichtenkohlflötz hier nicht mehr bauwürdig auftrete, in Vorrichtung genommen<br />
worden ist, konnte gleichfalls keine nennenswerthen Abbaue bieten,<br />
weil sich ergab, daß das Schichtenkohlflötz zum Theil in günstiger Beschaffenheit<br />
darüber lagert.<br />
Da sich gelegentlich des im Vorjahre erfolgten Schachtbruches die hohe<br />
Reparaturbedürftigkeit des Schachtes herausgestellt hatte, so wurden die<br />
Sicherungsarbeiten unausgesetzt fortgeführt und zunächst die Schachtzimmerung<br />
auf die Höhe von ca. 120 m durch Verlagern von eisernen Tragstempeln,<br />
welche bis 7,2 m lang und deshalb meist zweitheilig gemacht werden mußten,<br />
gegen Fortgehen gesichert und hierauf zur Ausmauerung des in Angriff genommenen<br />
Schachttheiles verschritten.<br />
Bis Ende Oktober wurden 117,s m des Kunst- und nördlichen Förderschachtes<br />
ausgemauert, sodaß einschließlich der im Vorjahre erfolgten Betonnirung<br />
147,3 m solid und dauernd verwahrt worden sind.<br />
Da ein großer Theil der Kokofengase noch unverwerthet abging, so<br />
konnten noch zwei mit Kokofengasen zu heizende Kessel von je 127 qm<br />
Heizfläche aufgestellt werden.<br />
Bei Wilhelm-Schacht II und III haben das Hauptförderquantum die<br />
Abbaue des Lehkohlflötzes in dem Südfelde des III. Schachtes ergeben.<br />
Einige Pfeiler dieses Flötzes standen ferner im Westfelde des Schachtes<br />
im Verhiebe. Vorrichtungsarbeiten zum Aufschluß des Nordfeldes bei Schacht II<br />
wurden eingeleitet. Auf dem Zachkohlflötze gingen überwiegend Vorrichtungsarbeiten<br />
westlich und südlich vom II. Schachte um. Einige Pfeiler<br />
konnten westlich vom II. Schachte in Abbau genommen werden. Auf dem<br />
Schichtenkohlflötze gelangten nur einige Pfeiler im Südostfelde des II. Schachtes<br />
zum Abbau. Die Vorrichtungsarbeiten östlich und westlich vom III. Schachte<br />
wurden fortgesetzt.<br />
Das Rußkohlflötz stand im Verhiebe im Südostfelde des II. Schachtes.<br />
Die Vorrichtung dieses Flötzes im Felde des III. Schachtes schritt bei mehrfachen<br />
Störungen nur langsam vorwärts. Eine seit dem Jahre 1882 im Be-<br />
, trieb stehende, in dem Lehkohlflötz angesetzte Untersuchungsarbeit zur Aufschließung<br />
des Nordfeldes vom II. S chachte war von günstigem Erfolge<br />
18*'
140<br />
begleitet. Bei 550 m von diesem Schachte in NO. wurde das Rußkohlflötz,<br />
und hiervon die II. Abtheilung in günstiger Beschaffenheit, angefahren.<br />
Zur Verstärkung der Kesselanlage wurde ein Kessel von ca. 50 qm<br />
Heizfläche aufgestellt.<br />
8) Oberhohndorfer Forst-Steinkohlenbauverein. Der an der östlichen<br />
Feldgrenze im tiefen Planitzer Flötze seit mehreren Jahren andauernde<br />
Grubenbrand ist durch einen im Februar 1886 fertiggestellten Ziegelmauerdamm<br />
vollständig abgesperrt worden.<br />
Betrieb fand statt auf dem Zachkohlflötze und zwar in einem im Nordfelde<br />
zwischen drei Verwerfungen gelegenen Flötztheile, im Neukohlflötze an<br />
der westlichen Feldgrenze, sowie nördlich in der Muldenfeste. Im Schichtenkohlflötze<br />
wurden ein paar kleine Kohlenpfeiler an der Ostgrenze abgebaut.<br />
Im Rußkohlflötz I. und II. Abtheilung beschränkte sich der Betrieb hauptsächlich<br />
auf die Vorrichtung und den Abbau einiger Kohlenpfeiler im Nordvind<br />
Nordostfelde. Wesentlich stärker war der Betrieb in der III. Abtheilung<br />
des Rußkohlflötzes, wo er sich im Süd- und im Westfelde auf Vorrichtungsarbeiten<br />
sowohl wie auf Abbau erstreckte.<br />
Im Planitzer Flötze war man sowohl an der östlichen als auch an der<br />
westlichen Grenze mit Vorrichtungsarbeiten beschäftigt.<br />
Gleichzeitig fand auch an der Ostgrenze, sowie im Nordfelde in der<br />
Muldenfeste etwas Abbau statt.<br />
9) Zwickauer Brückenberg-Steinkohlenbauverein. Schacht I. Derselbe<br />
ist unterhalb des zur Zeit tiefsten Füllortes 40 m aufgewältigt und es ist bei<br />
730 m unter der Hängebank ein neues Füllort hergestellt worden. Von hier<br />
aus sind bis zum Jahresschluß 22 m Querschlag aufgefahren worden.<br />
Abbau wurde auf dem I., dem II, der oberen und unteren Abtheilung,<br />
des V., sowie auf dem VI. Flötze betrieben.<br />
Schacht II. Abbau wurde auf dem I. Flötze, dem II. Flötze, obere<br />
und untere Abtheilung, und dem III. Flötze, obere und untere Abtheilung,<br />
betrieben.<br />
Schacht III. Die Ausmauerung des Schachtes und die Arbeiten an<br />
der Ventilator- und Luftcompressoranlage sind im vergangenen Jahre vollendet<br />
worden.<br />
Schacht IV. In der südlichen Schachthälfte ist im November vorigen<br />
Jahres mit dem Weiterteufen des Schachtes begonnen und es sind bis zum Jahresschlüsse<br />
15 m Schacht mit einem Querschnitte von 15 qm abgeteuft worden.<br />
Vorher war von dem vom II. nach dem IV. Schacht aufgefahrenen Querschlage<br />
aus bereits ein Ueberhauen des IV. Schachtes begonnen worden.<br />
Am Schlüsse des Jahres stand das Ueberhauen, welches 28 qm Querschnitt<br />
hat, 38 m über der Querschlagsohle und es blieben noch 31 m Gestein zu<br />
durchbrechen. Abbau fand auf dem Lehkohlflötxe, dem I. Flötze, obere und<br />
untere Abtheilung, dem II; und dem III. Flötze, obere und untere Abtheilung,<br />
statt.<br />
Schacht V und VI waren auch im Jahre 1886 nicht in Betrieb.<br />
10) Erzgebirgischer Steinkohlen -Actienverein. Die Arbeiten beim<br />
Segen-Gottes-Schachthabensich ausschließlich auf dem Segen-Gottesflötze<br />
bewegt, da seit Mitte des Jahres 1885 das Ludwigflötz gleich dem Amandus-
141<br />
flötze bis auf wenige im Südfelde zur Erhaltung der Wetterwege noch anstehen<br />
zu lassende Pfeiler vollständig abgebaut ist. Das Segen-Gottesflötz<br />
ist in seiner Zusammensetzung und Mächtigkeit an verschiedenen Punkten<br />
außerordentlich verschieden, sodaß es in manchen Feldtheilen auf einmal<br />
abgebaut werden kann, während es in ändern in zwei und auch drei Abtheilungen<br />
zum Aushieb kommt. Wegen seiner großen Neigung zu Grubenbrand<br />
ist man oft gezwungen, auch sehr unreine Partien abzubauen.<br />
Der Betrieb beim Hoffnung-Schachte hat sich auch im Jahre 1886<br />
nur auf das Amandusflötz und das Ludwigflötz erstreckt, und zwar kamen<br />
in der Hauptsache nur nördlich vom Schachte gelegene Feldtheile zum Abbau.<br />
Beim Vertrauen-Schachte ist das Rußkohlflötz, sowohl in der 256als<br />
auch der 290-Metersohle ununterbrochen weiter zum Aushiebe gelangt.<br />
Die im vorjährigen <strong>Jahrbuch</strong> erwähnte Untersuchung der oberen und mittleren<br />
Abtheilung des tiefen Planitzer Flötzes im nordwestlichen Felde ist<br />
infolge der Anfahrung einer Verwerfung zur Zeit eingestellt worden. Dagegen<br />
hat man den in der 382-Metersohle angesetzten, nordwestlichen Querschlag<br />
wieder belegt und im Hangenden der ersten nördlichen Hauptverwerfung<br />
des Vertrauen-Schachtes weiter fortgesetzt, sodaß der Ortsstoß dieses<br />
Querschlages mit Schluß 1886 ca. 543 m vom Schachte entfernt war. Mit<br />
diesem Querschlagsbetriebe hofft man die im Hangenden der erwähnten Verwerfung<br />
lagernden Flötztheile des tiefen Planitzer Flötzes auf zuschließen.<br />
Mit dem in der 334-Metersohle angesetzten Querschlage hat man das Ludwigflöbz<br />
erreicht und sich mit der nordwestlichen Grundstrecke der 310-Metersohle<br />
bei Hoffnung-Schacht durchschlägig gemacht; durch Grundstreckenbetrieb ist<br />
die Aufschließung des angefahrenen Flötztheiles weiter eingeleitet worden.<br />
Bei den Tiefbauschächten sind auch in diesem Jahre die AufschKeßungs-<br />
und Ausrichtungsarbeiten in der 485- und 522-Metersohle nach<br />
Süd und Ost weiter fortgesetzt worden. In letzterer Sohle hat man durch<br />
Quer Schlagsbetrieb in ca. 580 m südöstlicher Entfernung vom Schachte das<br />
Rußkohlflötz angefahren.<br />
In der südöstlichen Grundstrecke der 485-Metersohle ist die Menschenförderung<br />
durch Pferdeförderung ersetzt worden.<br />
Ueber Tage wurde bei der Eisenbahn der Tiefbauschächte der nach der<br />
Aufbereitungsanstalt des Vertrauen-Schachtes führende Rückstoß vollendet<br />
und eine Entladevorrichtung hergestellt.<br />
Für den Transport von Kohlen, Materialien etc. zwischen der unteren<br />
in der Haldensohle befindlichen und der 8 m höher gelegenen mittleren<br />
Hängebank des Schachtes I ist ein Differential-Dampfaufzug aufgestellt, ferner<br />
sind im Hauptschachte daselbst an Stelle der bisher benutzten, einfachen<br />
Gerüste, Etagengerüste für Doppelförderung eingewechselt und für diese<br />
entsprechend stärkere Bandseile aufgelegt worden.<br />
Mit dieser Doppelförderung wurde zugleich zur Förderverbindung<br />
zwischen der mittleren und der 2,4 m über dieser befindlichen oberen<br />
Hängebank eine Bremsvorrichtung hergestellt.<br />
Das definitive Schmiede-, Zimmer- und Lampenhaus ist zur Ausführung<br />
gekommen und wird dasselbe in den ersten Monaten <strong>1887</strong> dem Betriebe<br />
vollständig übergeben werden.
142<br />
ii) Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft. Infolge der lang anhaltenden<br />
trockenen Witterung des Jahres 1886, welche nur in der ersten<br />
Hälfte desselben durch größere Niederschläge Unterbrechung fand, hatte<br />
man es in den Schächten mit geringeren Zuflüssen als in den früheren Jahren<br />
zu thun. Die durchschnittliche Gesammthubmenge betrug in der Minute<br />
2.i7 cbm, wovon dem Schachte I 1,27 cbm und dem Schachte 11 0,o cbm zugingen.<br />
Bei letztgenanntem Schachte wurde der größte Theil der Wassermenge<br />
mit dem Wasserstrahl-Elevator, welcher einen Aufschlag von 0,s cbm<br />
erforderte, der Sumpfstrecke zugehoben.<br />
An Neuauffahrungen von Strecken sind zu verzeichnen: Die Weiterauffahrung<br />
und Fertigstellung des zweiten, westlichen Umbruches zum Zwecke<br />
der Umfahrung des erweiterten Abbaufeldes von G. Ebert's Erben im Bereiche<br />
des tiefen Planitzer Flötzes II auf eine Länge von 155,s m. Bei dieser<br />
Auffahrung wurde ein Kohlenquantum von 620 Karren gewonnen.<br />
Um bei Schacht II die zugehenden Wasser bei zeitweiliger Außerbetriebstellung<br />
des Wasserstrahl-Elevators ansammeln und sodann bei normalen<br />
Mengen den Betrieb so vereinfachen zu können, daß die Gewältigung nur<br />
12 Stunden des Tages in Anspruch nehmen soll, hat man eine Sumpfstrecke<br />
südwestlich vom Schachte, in Gestein auf 106,7 m Länge aufgefahren.<br />
Ein Vergleich der verbrauchten Kohlenquantitäten bei beiden Schächten<br />
mit den gehobenen Wassermengen ergiebt, daß im Durchschnitt auf einen<br />
Centner verbrauchter Kohle 9,2 cbm oder 184 Centner gehobenes Wasser<br />
kommen.<br />
Das im Jahre 1886 von den durch die beiden Schächte der Wasserhaltungsgewerkschaft<br />
gelösten Gruben ausgebrachte und versteuerte Kohlenquantum<br />
betrug 3350929,70 Hectoliter oder 536148,76 Karren und die Betriebskosten<br />
der Wasserhaltung dafür 88684,55 M. Hieraus berechnet sich, daß<br />
die Wasserhaltungskosten für den verladenen Karren Kohle 16,54 Pf. und<br />
diejenigen für l cbm gehobenes Wasser 7,74 Pf. betrugen und daß endlich<br />
auf einen Centner geförderte Kohle 4,268 Centner gehobenes Wasser entfielen.<br />
C. Braunkohlenbergbau<br />
Oliemnitz.<br />
Im Jahre 1886 sind von den Braunkohlenwerken verschiedene Tagebaue<br />
zu Ende geführt worden, dagegen hat sich die Zahl der unterirdisch betriebeneu<br />
Werke vermehrt. So ist die Braunkohlengrube Neukirchen in Neukirchen<br />
bei Borna wieder aufgethan worden, indem man 2 neue Schächte geteuft,<br />
eine Förder- und Wasserhaltungsmaschinenanlage geschaffen und eine Briquettesfabrik<br />
neuester Construction erbaut hat. Die letztere ist jedoch wegen des<br />
noch nicht weit genug vorgeschrittenen Grubenbetriebes noch außer Betrieb.<br />
Ebenso ist im Dorfe Schkortitz bei Grinima die Braunkohlengrube<br />
„Gottes Segen" aufgethan worden. Man hat ebenfalls 2 Schächte geteuft<br />
und dieselben mit Förder- und Wasserhaltungsmaschinen versehen. Bis Schluß<br />
des Jahres sind nur Vorrichtungsarbeiten betrieben worden.
ua<br />
Ferner hat man in dem früheren Tagebau von Rose und Flemming<br />
in Eschefeld bei Frohburg durch Anlage zweier neuen Schächte unterirdischen<br />
Abbau eingeleitet.<br />
Bei dem Braunkohlenwerke „G o t th elf" in Gestewitz bei Borna sind die<br />
Vorrichtungsarbeiten fortgesetzt worden und hat man über Tage eine Zwillingsfördermaschine<br />
zur Gerüstförderung aufgestellt. Zur Wasserhaltung dienen<br />
2 Pulsometer. Man hat bei diesem Werke viel mit Schwimmsand zu kämpfen.<br />
Außerdem wurde der Betrieb des Braunkohlenwerks „Rath s grübe" bei<br />
Borna wieder aufgenommen, während die in der Nähe gelegenen Schachtund<br />
Förderanlagen beim Braunkohlenwerk Gottes Segen zu Dittmannsdorf<br />
durch Feuer zerstört wurden.<br />
Der Abbau in der alten Anlage bei dem fiskalischen Braunkohlenwerke<br />
zu Kaditzsch bei Grinmia ist seinem Ende soweit nahe gebracht<br />
worden, daß er dasselbe i. J. <strong>1887</strong> erreichen wird. Die Förderang beim<br />
Veronika-Schacht erlitt durch Grubenbrand Beeinträchtigung, doch ist der<br />
Brand durch Abdämmung lokalisirt worden.<br />
Bei dem Schilbach'schen Werke in Grechwitz bei Grimma ist der<br />
Betrieb ungestört fortgesetzt worden und hat man besonders die früher mehr<br />
im Hangenden des Lagers getriebenen Strecken durch tiefer liegende ersetzt,<br />
sodaß der Abbau nicht so leicht Verschlammungen durch Schwimmsand aus<br />
dem Dache mit sich bringt und außerdem lohnender wird.<br />
Das Braunkohlenwerk „Frisch Glück" zu Brandis hat auch in diesem<br />
Jahre viel mit Wasser zu kämpfen gehabt, sodaß ein flotter Abbaubetrieb<br />
nicht hat stattfinden können. Bei der Braunkohlen-Actien-Gesellschaft<br />
„Glückauf" zu Blumroda bei Borna ist die Förderung gegen das Vorjahr<br />
zurückgeblieben, indem in der Umgegend durch Neuanlagen eine größere<br />
Conkurrenz geschaffen wurde.<br />
Die Förderung bei dem Braunkohlenwerke Grube Mansfeld bei Markranstädt<br />
ist zwar gestiegen, doch nicht in gleichem Maaße der Erlös, da der<br />
Absatz durch hohe Eisenbahn-Tarifsätze beeinträchtigt wird. Der Verkauf<br />
an Naßpreßsteinen hat ziemlich 6 1 /2 Millionen betragen. Die Grundstücke<br />
für die Verlängerung der Zechenbahn vom König-Alber t-Schachte zum<br />
Glückauf-Schachte sind enteignet worden und es soll der Bau der Bahn<br />
im Jahre <strong>1887</strong> ausgeführt werden.<br />
Bei den Braunkohlenwerken „Borna-Lobstädt" und dem der Alten-groitzscher<br />
Kohlengesellschaft ist der Betrieb regelmäßig fortgegangen,<br />
nur ist bei letzterem Werke die Briquettesfabrik längere Zeit außer Betrieb<br />
gewesen, da infolge einer entstandenen Kohlenstaubexplosion das Innere der<br />
Fabrik vollständig ausbrannte.<br />
Auf dem Braunkohlenwerke „Himmelreich" bei Frohburg ist der Tagebau<br />
ungestört fortgesetzt worden und hat man das Braunkohlenlager jenseits<br />
der Staatsbahn durch eine, jetzt in Mauerung gesetzte, unterirdische Strecke<br />
unter der Bahn hinweg aufgeschlossen. Bei diesem Werke ist die Trockenlegung<br />
von unterirdischen Strecken mittelst Drainirung bemerkenswert!!.
144<br />
IE5erginsj>eotionsl>e5eivl£<br />
Im westlichen Flügel des Werkes „Zeche Graf Lippe" in Kl einsaubernitz<br />
hat man das Flötz von der 4. Sohle aus mittels einer Strecke<br />
in der Fallrichtung weiter untersucht und dasselbe dort von solcher Mächtigkeit<br />
und so vorzüglicher Qualität der Kohle gefunden, daß wahrscheinlicher<br />
Weise eine neue Schachtanlage sich daselbst nothwendig machen wird.<br />
Nach Abbau der Sicherheitspfeiler der Tagestrecke bei dem Werke<br />
von K. W. Jacob in Schmeckwitz soll der unterirdische Kohlenabbau eingestellt<br />
und sodann am Ausstriche des Flötzes der Tagebau eingeleitet werden.<br />
Auf dem Werke des Reichenberger Kohlenbauvereins in Hartau<br />
bei Zittau -sind durch starke Verdammungen die im Jahre 1885 entstandenen<br />
Grubenbrände isolirt worden, doch machte sich in der Nähe<br />
derselben immer noch eine Temperatur von 25 ° R. bemerkbar.<br />
Beim Werke von K. G. Posselt in Gießmannsdorf b. Zittau ist<br />
nordwestlich vom dasigen Bruchfelde ein neuer Schacht abgeteuft und mit<br />
demselben das obere Kohlennötz 3 m mächtig erschlossen worden.<br />
Auf dem Werke von K. A. Posselt in Türchau b. Zittau soll<br />
nach Abbau des südlich vom Robert-Schachte gelegenen Kohlenpfeilers der<br />
Betrieb in diesem Reviere eingestellt werden.<br />
Die Verbindung des Hinterschachtes von E. Heidrich in Türchau<br />
mit dem Burghardt-Schachte ist erfolgt und es ist dadurch eine wesentlich<br />
bessere Ventilation der Grube erzielt worden.<br />
Nach Verhieb des westlich vom 6. Förderschachte gelegenen Kohlenpfeilers<br />
soll nördlich vom dasigen Feldwege eine neue Schachtanlage hergestellt<br />
werden.<br />
Beim Werke von K. Schubert in Olbersdorf b. Zittau soll nach<br />
beendetem Abbaue der in der Nähe des Eintrachtschachtes noch anstehenden<br />
Kohlenpfeiler gedachter Schacht verfüllt und zum Ersätze desselben ein<br />
neuer Schacht abgeteuft werden.<br />
Das Werk von A. Gerlach in Olbersdorf hat durch Erwerbung<br />
des Kohlenabbaurechts unter anliegenden Feldparzellen das •ßrubenfeld in<br />
südöstlicher Richtung um 4 Acker vergrößert.<br />
Ungefähr 100 m nordwestlich von der früheren Schachtanlage von<br />
E. Krause inZittel b. Zittau entfernt ist ein neuer Schacht (Nothschacht)<br />
abgeteuft worden, welcher lediglich zur Beschaffung der zur Aufgewältigung<br />
der Wasser in dem dermalen ersoffenen alten Werke diente.*)<br />
*) Mit dem Krause'schen Werke steht eine Badeanstalt in Verbindung, deren Wasser<br />
aus der Grube entnommen werden.<br />
Die Untersuchung dieser Wasser durch Herrn Hofrath Fleck in Dresden hat Folgendea<br />
ergeben:<br />
Die Quellentemperatur = -=j- 10,a° Gels,, Gehalt an freier Kohlensäure 86,51? Eauhi<br />
pro rnille, Gehalt an kohlensaurem Eisenoxydul 0,0=33 g pro Liter Wasser.<br />
Die Prüfung auf die Art und Menge der in dem Wasser vertretenen Bestandtheile<br />
hat ergeben: in l Liter Wasser O,
Die Grube von J. Ebermann in Seitendorf b. Zittau ist infolge<br />
anhaltenden Regenwetters fast die Hälfte des Jahres ersoifen gewesen.<br />
J45<br />
Mit dem Versuchs-Schachte von E. E. Scholze in Reichenau bei<br />
Zittau ist bei 12 m Teufe ein 3,5 m mächtiges Kohlenflötz aufgeschlossen<br />
worden.<br />
Bei Auszimmerung des Füllortes im Maschinenschachte von Wilhelm<br />
Scholze in Reichenau sind am 3. November 1886 aus der Füllortsohle<br />
die Wasser plötzlich durchgebrochen und im Schachte bis 3 m über die<br />
Füllortsohle gestiegen.<br />
Infolge ungünstiger Resultate sind die Versuchsbaue von J. G.<br />
Behmisch in Quatitz, J. G. Hempel in Zittau, J. K. A. Stein in Olbersdorf<br />
und F. A. Zachmann in Schönau a. d. E. wieder eingestellt worden.<br />
Neue Einrichtungen und Versuche bei dem Kohlenbergbau.<br />
Berginspection Chemnit«.<br />
Auf dem Steinkohlenwerke Vereinsglück hat man auf einem 2,2 m<br />
mächtigen Flötze, welches viele Scheerenschichten enthält, mit günstigem<br />
Erfolge den Strebbau in Anwendung gebracht.<br />
Als neues Sprengmittel in der Kohle ist auf dem Fürstlich Schönburg'schen<br />
Steinkohlenwerke Roburit eingeführt worden und sind die<br />
Resultate bezüglich des Stückkohlenfalles als günstige zu bezeichnen. Besonderen<br />
Vortheil gewährt Roburit dadurch, daß er keine sichtbaren und auf den<br />
menschlichen Organismus schädlich einwirkenden Gase bei der Explosion<br />
erzeugt.<br />
Bei den Werken der Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft, des<br />
Hohndorfer Steinkohlenbauvereins und einigen ändern ist<br />
die Schießarbeit in der Kohle vollständig eingestellt worden,<br />
Auf dem Werke des Gersdorfer Steinkohlenbauvereins hat<br />
man, um auf Bremsbergen in Mittelsohlen den Hund bequem abziehen<br />
zu können, folgende sehr zweckentsprechende Einrichtung getroffen: Eine auf<br />
3 Lagern ruhende, horizontale Welle, welche senkrecht zur Bremsbergrichtung<br />
auf der Fallseite der Mittelsohle des Bremsberges liegt, trägt über die ganze<br />
Breite des Berges 5 Excenterscheiben. Auf diesen Scheiben ruht lose die<br />
0,ons Gramm Magnesia, 0,o8is Gramm Natron, 0.01j0 Gramm Kali, 0,0001 Gramm Chlor, 0,047-<br />
Gramm Kohlensäure, 0,0000 Gramm Kieselsäure, 0>e8 Gramm Schwefelsäure.<br />
Aus allen diesen "Wertlien berechnet sich der Gehalt an folgenden chemischen Verbindungen,<br />
welche in l Liter des untersuchten Wassers gelöst enthalten sind: 0,0236 Gramm<br />
kohlensaures Eisenoxydul, 0,„9.,s Gramm kohlensaurer Kalk, O.„131 Gramm kohlensaure<br />
Magnesia, 0,m20 Gramm schwefelsaures Kali, 0.0772 Gramm schwefelsaures Natron, 0,0134<br />
Gramm kieselsaures Natron, 0,0023 Gramm organische Substanzen, 0,3456 Gramm feste Bestandtheile<br />
in l Liter "Wasser an der Quelle.<br />
Durch directe Verdampfung des filterten "Wassers, aus welchem sich bereits alles<br />
Eisen ausgeschieden hatte, wurden pro Liter Flüssigkeit 0,8110 Gramm fester Rückstand<br />
erhalten.
146<br />
Mittelsohlenplatte, während sie sich, auf der anderen nach dem Steigen des<br />
Berges hin liegenden Seite in Chamieren, welche in Höhe der Bremsbergbahn<br />
angebracht sind, bewegt. Die genannte Welle ist mit einem Hebel fest verbunden,<br />
der sich seitlich am Stoße des Bremsberges bewegt und durch den<br />
man die Welle mit den auf ihr sitzenden Excentern drehen kann. Bei Nichtbenutzung<br />
der Mittelsohle liegt die Platte in der Richtung der Bremsbergbahn,<br />
indem die größte Excentricität des Excenters von der Platte abgewendet<br />
ist. Durch Drehen der Welle aber schiebt sich die größte Excentricität der<br />
Excenter unter die Platte und wird diese dadurch in horizontale Lage<br />
gebracht, so daß das Abziehen des Hundes in der Mittelsohle erfolgen kann.<br />
Die Mittelsohlenplatte trägt an den Seiten Einweiser. Bei Nichtbenutzuug<br />
der Mittelsohle laufen die im Bremsberg geförderten Hunde ohne Hinderniß<br />
über die Platte hinweg.<br />
Außerdem hat man bei genanntem Werke eine praktische Einrichtung<br />
zum selbstthätigen Oeffnen und Schließen von Wette r blenden getroffen,<br />
deren Beschreibung wegen Mangels an Raum hier nicht möglich ist.<br />
Auf Kaisergrube zu Gersdorf ist für die Sicherung bei dem Betriebe<br />
der Förderung mit Seil ohne Ende auf der schiefen Ebene über Tage<br />
folgende Einrichtung getroffen worden.<br />
In dem aufgehenden Trume des zweigleisigen Berges befindet sich zwischen<br />
den Schienen eine Weichenzunge, welche ihren Drehpunkt auf einer, im Fallen<br />
des Berges liegenden, Schwelle hat und durch eine horizontale Feder, welche<br />
in einem Lager ruht, gegen die eine Schiene gepreßt wird. Beim Kommen<br />
eines Hundes öffnet der Kranz des Hunderades die Weiche, indem derselbe<br />
die Zunge nach innen dreht und die Feder anspannt. Sofort nach dem<br />
Passiren des Hundes wird die Zunge wieder gegen die Schiene gedrückt, so<br />
daß im Falle eines Seilbruches die Zunge als Weiche für den herabkommenden<br />
Hund wirkt und den Hund seitwärts aus dem Geleise wirft.<br />
Für den abwärts gehenden Hund ist die Einrichtung complicirter.<br />
Mehrere Meter oberhalb der unten beschriebenen Vorrichtung ist ein<br />
ziemlich vertikaler Bolzen seitwärts des Gleises aufgestellt, der einen doppelarmigen<br />
Hebel trägt. An dem einen Arme ist ein Gegengewicht angebracht,<br />
welches den ändern Hebelarm in eine solche Lage bringt, daß der herablaufende<br />
Hund mit seinem Kasten diesen Hebelarm trifft indem er bei der<br />
gewöhnlichen langsamen Förderung nur an demselben vorbeistreift. Das<br />
Gegengewicht wirkt durch die nicht ganz senkrechte Stellung des Bolzens.<br />
Zwischen Drehpunkt des Hebels und dem Gegengewichte ist an dem Hebel<br />
ein Draht angebracht, der mit einem zweiten Bolzen in Verbindung gebracht ist.<br />
Zwischen den beiden Schienen sitzt, wie bei der Einrichtung für den<br />
aufgehenden Hund, eine Weichenzunge, die jedoch nicht gegen die Schiene<br />
gepreßt wird, sondern mit dem obenerwähnten horizontalen, senkrecht zur<br />
Schienenrichtung stehenden zweiten Bolzen verbunden ist. Um diesen Bolzen<br />
ist eine Spiralfeder gelegt, die an einer Verstärkung desselben aufsitzt und<br />
gegen ein festes Lager gedrückt wird. Der Bolzen geht unter den Schienen<br />
hinweg. Jenseits des erwähnten Lagers ist er mit einem Loche versehen, in<br />
welchem der ersterwähnte, mit dem Draht verbundene Bolzen sitzt. Ist dieser
147<br />
Letztere in dem Loche, so ist die Feder zwischen der Verstärkung und dem<br />
Lager angespannt und die Zunge steht von der Schiene ab.<br />
Im Falle eines Seilbruchs kommt der Hund rasch herab, schlägt den<br />
doppelarmigen Hebel schnell auf und zieht durch den Draht den ersten Bolzen<br />
aus dem Loche. (Bei langsamem Drehen des Hebels tritt eine derartige<br />
Wirkung nicht ein.) Hierdurch kommt die Feder zur Wirkung, die Zunge wird<br />
angepreßt und der Hund ebenfalls seitwärts herausgeworfen. Nebenbei trägt<br />
der federtragende Bolzen an dem einen Ende einen Arm, welcher sich bei<br />
Wirkung der Feder gegen die Außenseite der anderen Schiene legt und ein<br />
Aufsteigen des Hunderades bewirkt, dadurch aber das Herauswerfen des Hundes<br />
erleichtert.<br />
Der Aufstellung und Inbetriebnahme eines Carlik'schen Pendelrätters<br />
beim Hedwigschachte zu Oelsnitz ist weiter oben bereits<br />
gedacht.<br />
Auf den Werken des Hohndorfer Steinkohlenbauvereins hat<br />
man, um ein Fortgehen der Gerüste in Bremsschächten beim Reißen<br />
des Seiles während des Aufschiebens eines vollen Hundes zu hindere, folgende<br />
Einrichtung getroffen:<br />
An einer, zwischen den Einstrichen des Bremsschachtes liegenden, horizontalen<br />
Welle sind 2 Hebel angebracht. Einer derselben dient als Stell*<br />
hebel, der andere trägt einen horizontalen Bolzen. Steht der Stellhebel<br />
schräg, d. h. vor dem betreffenden Fördertrume, so daß ein Aufschieben eines<br />
Hundes unmöglich ist, so ragt der Bolzen nicht in das Fördertrum heraus,<br />
sobald aber der Stellhebel senkrecht gestellt wird, wie es nothwendig wird,<br />
um einen Hund auf das an der 'Hängebank befindliche Gerüst aufschieben<br />
zu können, schiebt sich der gedachte Bolzen in das Fördertrum hinaus und<br />
unterfängt das Gerüst.<br />
: Auch in diesem Jahre sind auf mehreren Werken, wie oben bereits<br />
bei Besprechung derselben gedacht, durch Einrichtung der Ehrhardt-<br />
Se'hmer'schen Schleppventilsteuerung und der Schlammfeuerung<br />
die Kosten für die Förderung herabgemindert worden. Ebenso<br />
wurde durch Aufstellung von Compressoren und Ventilatoren die<br />
Wetterführung bei einzelnen Werken erheblich verbessert. Man hat ferner<br />
im Revier mit der Ausbildung von Krankenpflegern, welche bei vorkommenden<br />
Unfällen die erste Hilfe zu leisten haben, begonnen und es<br />
befindet sich auf jedem Werke ein Medicin- und' ; -Verbandkasten.<br />
Berginspection Zwlckau.<br />
Bei mehreren Werken ist in den Betriebsräumen über Tage an den<br />
Petroleumlampen die patentirte Einrichtung von Friemann und Wolf angebracht<br />
worden. Dieselbe besteht darin, daß comprimirte Luft zur Flamme<br />
geführt wird, wodurch eine etwa um das Fünffache erhöhte Helligkeit und<br />
ein fast weißes Licht bei ganz ruhigem Brennen erzielt wird.<br />
In den Wäschen der Bürgergewerkschaft und des Zwickauer<br />
Steinkohlenbauvereins ist je ein Carlik'scher Pendelrätter aufgestellt<br />
und in Betrieb gesetzt worden und hat man mit demselben bisher sehr<br />
zufriedenstellende Erfolge gehabt.<br />
19*
148<br />
Bei dem Steinkohlenwerke Schmelzverein<br />
Dämpfung eines Grubenbrandes Löschversuche mit<br />
gemacht.<br />
Die fragliche Masse wurde zu<br />
von l : 40, gelöstTund die Lösung mit<br />
einer Handspritze gegen das Feuer<br />
gespritzt. Das Löschen gelang sehr<br />
gut und es hat die Masse vor Allem<br />
den großen Vorzug, keinen oder doch<br />
nur sehr wenig Dampf zu erzeugen,<br />
so daß man in der Entfernung von<br />
nur einigen Metern vom Feuer sich<br />
aufhalten konnte und eine gut saugende<br />
Lutte genügte, das Ort von Dampf<br />
frei zu erhalten.<br />
Als selbstthätiger Schachtverschluß<br />
für Mittelsohlen hat man bei<br />
dem Steinkohlenwerk Oberhohndorf<br />
folgende Einrichtung getroffen.<br />
Den Schacht verschließt, sobald<br />
kein Gerüst am Füllort ist, ein vertical<br />
verschiebbares Gatter a (s. nebenstehende<br />
Skizze). Ein Gegengewicht G<br />
ist stets bestrebt, das Gatter in die, den<br />
Schacht abschließende Lage zu bringen.<br />
An dem Gatter selbst sind obenWinkeleisen<br />
b, die in Gelenken um 180° drehbar<br />
sind, angebracht. Soll das Treiben<br />
vom Füllorte aus erfolgen, so werden<br />
die Eisen vom Anschläger in die punktirte<br />
Lage b' herumgeschlagen. Dann<br />
setzt sich das Gerüst, wenn es nach<br />
dem Füllorte herabgelangt, jedesmal<br />
auf dieselben auf und drückt das Gatter<br />
bis zur Sohle der Aufsatzklinken nieder.<br />
Der Himmelfahrt-Schacht der von<br />
Arnim'schen Steinkohlenwerke ist von<br />
seiner Hängebank auf 20 m nieder in<br />
Eisenausbau gesetzt worden. Die Geviere<br />
sind von sogenanntem Belageisen<br />
hergestellt worden, welches das in nebenstehender<br />
Skizze veranschaulichte Profil<br />
hat. Zwischen die einzelnen Geviere<br />
(b) kommen Pfosten (P) und hinter<br />
diese Beton (B). Als Wandruthen (W)<br />
werden Winkeleisen und als Einstriche<br />
(e) U-Eisen benutzt.<br />
in Bockwa tat man zur<br />
Bauer'scher Löschmasse<br />
dem Zwecke in Wasser, im Verhältniß<br />
l<br />
r<br />
a.<br />
Schacht
IX. Magnetabweichung.<br />
149<br />
Die Magnetabweichung betrug<br />
l) in Freiberg<br />
nacb den Beobachtungen des Herrn Bergamtsmarkscheider Neubert daselbst,<br />
nach dem täglichen Mittel:<br />
im<br />
„<br />
B<br />
t<br />
„<br />
B<br />
•n<br />
B<br />
B<br />
B<br />
„<br />
im Jahre 1886:<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
October<br />
November<br />
December<br />
11° 0'<br />
11° 0'<br />
10° 56'<br />
10° 56'<br />
10° 56'<br />
10° 56'<br />
10° 46'<br />
10° 46'<br />
10° 56'<br />
10° 46'<br />
10« 46'<br />
10° 51'<br />
2) in Altenberg<br />
nach den Beobachtungen des Herrn Markscheider Städter daselbst,<br />
nach dem täglichen Mittel:<br />
im Jahre 1886:<br />
im Januar bis März 10,95°<br />
„ April „ Juni ll,o°<br />
„ Juli „ September 10,85°<br />
„ October „ December 10,85°<br />
3) in Schneeberg<br />
nach den Beobachtungen des Herrn Markscheider Pechstein daselbst:<br />
im Jahre 1886: W. 11° 24' 22" bis 11° 19' 41".<br />
X. Tödtliche Verunglückungen bei dem Bergbau im Jahre 1886.<br />
Unter 1000 Mann des beschäftigt gewesenen Personals sind tödtlich<br />
verunglückt oder in Folge • Verunglückung verstorben im Jahre<br />
1884 1885 1886<br />
bei dem Erzbergbau .... 1,63 l,sä 1,12<br />
bei dem Steinkohlenbergbau . . l,09 2,52 0,89<br />
bei dem Braunkohlenbergbau . 1,2? 2,os 1,19<br />
oder • • • ——<br />
bei dem Bergbau überhaupt . . 1,26 2,iv 0,9?<br />
Über die Veranlassung, resp. Verschuldung der einzelnen Unglücksfälle<br />
vom Jahre 1886 geben die hier folgenden Tabellen A, B und C. speciellen<br />
Nachweis.<br />
0<br />
0<br />
15<br />
15<br />
15<br />
15<br />
52<br />
52<br />
0<br />
50<br />
0<br />
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II<br />
II<br />
H<br />
II<br />
II<br />
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U<br />
II<br />
u<br />
II<br />
tl
150<br />
BergreTier<br />
oder<br />
Berginspectionsbezirk<br />
Freiberg . .<br />
Altenberg . .<br />
Marienberg . .<br />
Schwarzenberg .<br />
Summa<br />
Chemnitz . .<br />
Dresden . . .<br />
Zwickau . . .<br />
Summa<br />
Summa<br />
Beschäftigte<br />
Beamte,<br />
Offlcianten<br />
und<br />
Arbeiter<br />
6538<br />
455<br />
132<br />
928<br />
8053<br />
6136<br />
2873<br />
10088<br />
19097<br />
1401<br />
1 101<br />
2502<br />
olge des SchrUmens<br />
bei der<br />
Gewinnung<br />
fe<br />
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a) durch Steinfall<br />
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— '"<br />
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1<br />
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Folge des Bruches<br />
Zimmerung<br />
Folge mangelhafter<br />
fehlender Zimmerui<br />
Folge des Kaubens<br />
Zimmerung<br />
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überhaupt<br />
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2<br />
3<br />
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1<br />
i0<br />
'S<br />
0,613<br />
0,497<br />
0,326<br />
1,041<br />
0,397<br />
0,471<br />
A. In Rücksicht<br />
durch Fahrtloswerden<br />
beim Fahren<br />
1<br />
1<br />
—<br />
—<br />
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Es yerunglückten<br />
f der Fahrkunst<br />
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b) in<br />
durch Bruc<br />
l "3<br />
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der Fahrkiinst<br />
a) Erz-<br />
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b) Steinkohlen-<br />
— —<br />
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—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
c) Braunkohlen-<br />
— —
luf die Veranlassung.<br />
on der Belegschaft.<br />
Schächten<br />
a<br />
g<br />
in Schächten<br />
durch das Fortgehen<br />
Materialien<br />
lergbau.<br />
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lergbau.<br />
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—<br />
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iergbau.<br />
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-<br />
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bei der Schacht-Förde<br />
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Specialübersicht der im Jahre 1886 vorgekommenen tödtlichen Verunglückungen.<br />
Tag<br />
des<br />
Unglttcksf<br />
alles.<br />
l 31. März.<br />
1. Mai.<br />
2. Juni.<br />
6. Juli.<br />
9. Juli.<br />
Name des Werkes.<br />
Fiscal. Mittelgrube<br />
(Beschert Glück).<br />
Himmelfahrt Fundgr.<br />
bei Freiberg.<br />
Himmelfahrt Fundgrube<br />
bei Freiberg.<br />
Güte Gottes zu Scharfenberg.<br />
Himmelsfürst Fundgrube<br />
hinter Erbisdorf.<br />
Name und Arbelts-<br />
Yerhältnifs<br />
des<br />
Verunglückten.<br />
A. Bei dem Erzbergbau.<br />
1. Bergrevier Freiberg.<br />
Johann Gottlieb Wilhelm<br />
Eiemane,<br />
Lehrhäuer und Anschläger.<br />
Friedrich Moritz<br />
Künzelmann,<br />
Doppelhäuer.<br />
Ernst Hermann Herklotz,Maurer-Handlanger.<br />
Karl August Heinrich<br />
Henzer, Zimmerling.<br />
Ernst Julius Pretzschendor<br />
fer,<br />
Doppelhäuer.<br />
Veranlassung des Unglücksfalles.<br />
153<br />
Kiemane ist beim Nachsehen nach der<br />
Seillage von der infolge Stangenbruchs<br />
plötzlich aufgellenden leeren Tonne dermaßen<br />
an die Schachtmauerung gedrückt<br />
worden, daß sein sofortiger Tod durch<br />
Zerquetschung des Brustkastens eingetreten.<br />
Künzelmann ist, als von drei von ihm<br />
angesteckten Schüssen nur erst zwei gekommen<br />
waren und der Aufgang des<br />
dritten Schusses noch erwartet werden<br />
konnte, vermnthlich in dem Glauben, daß<br />
die Zündschnur des letzteren nicht fortgebrannt<br />
sei, wieder nach dem Förstenbau<br />
gefahren, hierbei aber von dem plötzlich<br />
aufgehenden Schusse getroffen und<br />
so schwer verletzt worden, daß er am<br />
übernächsten Tage seinen Verletzungen<br />
erlegen ist.<br />
Herklotz ist infolge Einatbmung von<br />
Dynamitdämpfen, welche sich durch die<br />
Entzündung eines kleinen Dynamitvorraths<br />
in einem Förstenbau entwickelt<br />
hatten, an Lungenkatarrh erkrankt und<br />
diesem Leiden am 23. desselben Monats<br />
erlegen.<br />
Menzer ist bei seiner Arbeit von einer<br />
sich plötzlich lösenden großen Steinwand<br />
in der Hüftgegend getroffen und dabei<br />
tödtlich verletzt worden.<br />
Pretzschendorfer ist beim verbotswidrigen<br />
Ausfahren mittels der Tonne<br />
von selbiger zwischen dem nächst höheren<br />
Einstrich und dem Streichbaum derartig<br />
gequetscht worden, daß der Tod sofort<br />
eingetreten ist.
154<br />
Nummer. ||<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
Tag<br />
des<br />
Unglücksfalles.<br />
16. Juli.<br />
24. Juli.<br />
26. October.<br />
23. Docbr.<br />
19. Januar.<br />
11. Septbr.<br />
Name des Werkes.<br />
Piscal. Mittelgrube<br />
(Junge hohe Birke<br />
Fundgrube).<br />
Königl. Mittelgrube<br />
(Beschert Glück).<br />
Himmelsfürst Fundgrube<br />
hinter Erbisdorf.<br />
Himmelfahrt Fundgrube<br />
bei Freiberg.<br />
Steinkohlenwerk Concordia<br />
zu Oelsnitz.<br />
Steinkohlenwerk<br />
Deutschland in Oelsnitz.<br />
Name und Arbeitsverhaitnlfs<br />
des<br />
Verunglückten.<br />
Johann Gottlieb<br />
Dietze, Doppelhäuer.<br />
Friedrich Wilhelm<br />
Petschke, Doppelhäuer.<br />
Ernst Friedrich<br />
Schreiber, Doppelhäuer.<br />
Julius Hermann<br />
Eitter, Nachtfahrsteiger.<br />
B. Bei dem Steinkohlenbergbau.<br />
1. Beryinspectäonsbezfok Chemrtitz.<br />
Carl Julius<br />
Schneider, Fördermann.<br />
Franz E i c h t e r, Tagearboiter.<br />
Veranlassung des Unglücksfalles.<br />
Dietze ist bei dem Besetzen eines Bohr<br />
lochs mit Dynamit durch den unerwarte<br />
aufgehenden Schuß von einer Gesteins<br />
wand derart an Brust und Unterleib ge<br />
troffen worden, daß sein Tod sofor<br />
eingetreten<br />
Petschke ist bei seiner Arbeit durch da<br />
Fortgehen einer schadhaften Rollenmaue<br />
von den niedergehenden Massen mit fort<br />
gerissen worden und hat infolge desse<br />
durch Bruch der Hirnschale seinen To<br />
gefunden.<br />
Schreiber wurde in einem Abteufen unte<br />
'/»ll. Gezeugstrecke im Hangenden de<br />
Leopold Stehenden beim Ausbohren eine<br />
sogenannten Bohrlochspfeife von der<br />
infolge Explosion des. in letzterer zurück<br />
gebliebenen Dynamits plötzlich aufge<br />
gangenen Schusse derart getroffen, da<br />
ihm das rechte Bein vollständig abgerissei<br />
wurde und der Tod infolge Verblutuni<br />
alsbald erfolgte.<br />
Ritter ist boim Ausfahren auf der Tonn<br />
mit dem Arm und Kopf zwischen oberei<br />
Tonnenrand und Schachtzimmerung derar<br />
geklemmt worden, daß sein Tod sofoi<br />
eintrat.<br />
Schneider ist im Abbauort Nr. 57 beir<br />
Hundefüllen von einer sich plötzlicl<br />
lösenden großen Bergwand derart getroffei<br />
worden, daß sein sofortiger Tod eintrat<br />
Eichter, bei der Seilbahn und mit den<br />
Transport von Waschbergen beschäftigt<br />
ist mit der linken Hand zwischen Sei<br />
und Treibscheibe gerathen und hierbe<br />
dermaßen verletzt worden, daß er alsbali<br />
verstorben ist.
Nummer. |<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
Tag<br />
des<br />
Unglttoksfalles.<br />
24. October.<br />
10. Decbr.<br />
16. Februar<br />
9. October.<br />
29. Novbr.<br />
30. Novbr.<br />
Name des Werkes.<br />
Steinkoklenwerk<br />
Kaisergrube in Gersdorf.<br />
Steinkohlenwerk<br />
Gottes Segen zu<br />
Lugau.<br />
Carolaschacht dos Kgl.<br />
Steinkohlenwerks im<br />
Plauenschen Grunde.<br />
Beharrlichkeitschacht<br />
des Hänichener<br />
Steinkohlenbauvereins.<br />
Beharrlichkeitschacht<br />
des Hänichener<br />
,Steinkohlenbauvereins.<br />
Freiherr), von BurgkschesSteinkohlenwerk.<br />
Name und Arbeits-<br />
Yerhaltnlfs<br />
des<br />
Verunglückten.<br />
Karl August Heinrich<br />
Krause, Lehrhäuer.<br />
Theodor Andreas<br />
Wirlitzsch, Fördermann.<br />
2. Berginspectionsbessirk Dresden.<br />
Karl Hermann Büttner<br />
10, Lehrhäuor.<br />
Gottlieb Traugott<br />
Wolf 6, Häuer.<br />
Carl Gottlieb Heinrich<br />
Eißrich, Häuer.<br />
Eudolf Scheunert,<br />
Maschinenwärter.<br />
Veranlassung des Ungliicksfalles.<br />
155<br />
Krause ist von einem vorschriftswidrig<br />
den Bremsberg hinangeschobenen leeren<br />
Hund überfahren und dabei so schwer<br />
verletzt worden, daß er seinen Verletzungen<br />
erlegen ist.<br />
Wirlitzsch ist bei seiner Arbeit von<br />
einem durch eine unvermuthet hereingegangene<br />
Bergewand umgeworfenen<br />
Stempel getroffen worden, infolge der dabei<br />
erlittenen Verletzungen aber 9 Tage nach<br />
dem Unfälle verstorben.<br />
Als Büttner damit beschäftigt gewesen,<br />
einen bereits zur Hälfte durchsägten<br />
Stempel eines zu raubenden Thürstockes<br />
noch etwas weiter auszuhacken, ist plötzlich<br />
und unvermuthet die Decke hereingebrochen<br />
und Büttner hierbei von den hereinstürzenden<br />
Massen verschüttet und sofort<br />
getödtet worden.<br />
Wolf war im Abbauort Nr. 47 südöstlich<br />
vom Schachte mit Hereinnehmen von<br />
schufiregen Massen beschäftigt. Hierbei<br />
brach infolge des Vorhandenseins zweier<br />
wahrscheinlich unbeachtet gebliebener<br />
Klüfte das Dachgebirge auf, der hereingehende<br />
„Kohlstein" warf Wolf nieder<br />
und tödtete ihn sofort.<br />
Eißrich ist im Abbauorte Nr. 33 m des<br />
südlichen Flügels mit Zufuhren des Steigenstoßes<br />
beschäftigt gewesen, als plötzlich<br />
und unvermuthet ein größeres Stück Kohle<br />
aus der Ecke des Abbauortes hereinbrach<br />
und Eißrich von demselben getroffen und<br />
sofort getödtet wurde.<br />
Scheunert ist, nachdem er sich bei der<br />
Wartung der dynarno-electrisehenMaschine<br />
unvorsichtigerweise den Verlust zweier<br />
Glieder des Zeigefingers der linken Hand<br />
zugezogen katte, infolge eingetretener<br />
Eiterungen verstorben.<br />
20"
156<br />
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' Tag<br />
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18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
21. Januar.<br />
4. Februar.<br />
13. April.<br />
29. Jimi.<br />
20. Juli.<br />
20. August.<br />
Jfame des Werkes.<br />
Vertrauenscliacht des<br />
Erzgebirgischen<br />
Stomkohlen-Actienvereins<br />
'zu Schedewitz.<br />
Fortunasehacht des<br />
Zwickauer Steinkohlenbauveroins.<br />
Wilhelmschacht II des<br />
Zwickau- OberhohudorferSteinkohlenbauvereins.<br />
IV. Schacht des<br />
Zwickauer Brückenberg<br />
- Steinkohlenbauvereins.<br />
Hermannschacht des<br />
Oberhohndorfer<br />
Schader-Steinkohlenbauvereins.<br />
Forstschacht zu Oberhohndorf.<br />
l^ame und Arbeitsverhältnils<br />
des<br />
Verunglückten.<br />
3. BerginspectionsbezirJc Znmckau.<br />
Eduard H eine, Tagearbeiter.<br />
August Eduard Bach,<br />
Häuer.<br />
Friedrich Wilhelm<br />
Heinz, Häuer.<br />
Friedrich August<br />
Sippel, Zimmerling.<br />
Karl Eduard<br />
Schwotzer, Häuer.<br />
Christian Albin Ullmauu,<br />
Häuer.<br />
Veranlassung des UnglUcksfalles.<br />
Heine ist mit der rechten Hand in di<<br />
Kreissäge gekommen, wobei ihm dei<br />
Daumen abgesägt und die Hand durchsägt<br />
worden ist. Vermuthlich, um di<<br />
dadurch entstandene starke Blutung zi<br />
stillen, ist er nach dem in der Näh<<br />
befindlichen Mühlgraben • gelaufen, ii<br />
welchem er ertrunken ist.<br />
Bach wollte, ohne sich mit dem A.n<br />
Schläger verständigt zu haben, in dei<br />
auf dem Gestelle befindlichen leeren Hunt<br />
steigen, während der Anschläger von der<br />
Fördertrümern abgewendet, das Sigaa<br />
zum Aufholen gab. Ehe Bach ganz ein<br />
gestiegen war, wurde das Gestelle aiv<br />
geholt, er wurde durch die Zimmerung<br />
abgestreift und fand, indem er 25 n<br />
tief in den Schacht bis auf die Wettersohl«<br />
stürzte, seinen sofortigen Tod.<br />
Heinz ist vor dem in der 1. Abtheilunj<br />
des Kußkohlenftötzes gelegenen Abbauorte<br />
Nr. 387 von plötzlich hereinbrechende<br />
Oberkohle derart getroffen worden, daß ei<br />
einen Kückenwirbelbruch erlitt und infolge<br />
dieser Verletzung am 13. des<br />
darauffolgenden Monats verstorben ist.<br />
Sippel hat sich verbotswidrig beim Einfahren<br />
auf den Eand der Treibetonue gestellt,<br />
ist durch die jedenfalls angestoßene<br />
Tonne von derselben ab- und auf eint<br />
tiefere feste Bühne aufgefallen, was seiner<br />
sofortigen Tod herbeiführte.<br />
Schwotzer ist von einem den Bremsberg<br />
hereinkommenden vollen Hund, welchen<br />
derselbe nebst noch einem Mitarbeiter<br />
verbotswidrig unangehangen stehen gelassen<br />
hatte, überfahren und derart verletzt<br />
worden, daß er am nächsten Tage<br />
verschieden ist.<br />
Ullmann ist durch, plötzlich und unerwartet<br />
hereingebrochenes Dachgestein und<br />
von diesem mit umgeworfene Hölzer<br />
erdrückt und sofort getödtet worden,
Nummer. |f<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
Tag<br />
des<br />
Unglücksfalles.<br />
30. Septbr.<br />
21. October.<br />
10. Novbr.<br />
23. Februar.<br />
3. März.<br />
2. October.<br />
Name des Werkes.<br />
Steinkohlenwerk<br />
Friedrich Ebert in<br />
Oberhohndorf.<br />
Tiefbauschächte des<br />
Erzgebirgisch. Stein -<br />
kohlenactienbauverems.<br />
Steinkohlen werk Oberhohndorf.<br />
Braunkohlenwerk von<br />
Persehmann in<br />
Thierbaum.<br />
Braunkohlenwerk von<br />
Gh. Friedrich in<br />
Altenbach.<br />
Braunkohlenwerk<br />
Frisch-Glück zu<br />
Brandis.<br />
Name und Arfoeitsverhältnifs<br />
des<br />
Vernngliickten.<br />
Friedrich Traugott<br />
Fischer, Treibemeister.<br />
Christian Bodenschatz,<br />
Lehrhäuer.<br />
Carl Friedrich Ebert,<br />
Häuer.<br />
C. Bei dem Braunkohlenbergbau.<br />
jBerffinspecüonsbesirJc Chemnitz.<br />
Friedrich Wilhelm<br />
Bemmann, Tagearbeiter.<br />
Karl Ehregott Leipnitz,<br />
Häuer.<br />
Friedrich Wilhelm<br />
August Wa g n e r,<br />
Häuer.<br />
Veranlassung des Unglticksfalles.<br />
157<br />
Fischer ist auf nicht näher bekannte<br />
Weise in die Schwungradgrube der Fördermaschine<br />
zwischen Schwungrad und<br />
Mauerwerk gerathen und infolge der<br />
dabei erlittenen Verletzungen alsbald verstorben.<br />
Bodenschatz ist von plötzlich hereingebrochenem<br />
Dachgestein vollständig verschüttet<br />
und getödtet worden.<br />
•^<br />
Ebert ist durch Nachbrechen des über<br />
dem alten Manne befindlichen Dachgebirges<br />
(Sandstein) verschüttet worden und ward<br />
erstickt unter den Bruchmassen aufgefunden.<br />
Bemmann war auf der mittleren Abraumberme<br />
mit Füllen eines Karrens beschäftigt,<br />
als ganz plötzlich vom oberen, 5 m<br />
hohen Abraumstoße eine große Schaale<br />
der obersten Schicht hereinging und ihn<br />
derart traf, daß sein sofortiger Tod eintrat.<br />
Leipnitz isHn eine alte, mit bösen Wettern<br />
angefüllte Strecke, in welche er eben erst<br />
durchgeschlagen hatte, hineingekrochen<br />
und in derselben alsbald erstickt.<br />
Wagner hat in einem Abteufen beim<br />
Durchschlägigwerden mit einer mit Wasser<br />
erfüllten Strecke in den mit starkem<br />
Druck in den Schacht fluthenden Wassern<br />
seinen Tod gefunden.
XI.<br />
Uebersieht<br />
über die<br />
Knappschafts - Pensionskassen Sachsens<br />
auf das Jahr<br />
1886.
160<br />
Kiinppschiifts-Pensioiiskasse<br />
der<br />
des<br />
1) Bergrevier Freiberg .<br />
2) „ Altenberg<br />
3) , Marienberg<br />
4) Revierabtheilung Johanngeorgenstadt<br />
5) ,, Scheibenberg . .<br />
6) „ Scbneeberg . .<br />
7) „ Voigtsberg . . .<br />
Sa. A.<br />
Gegenüber den 13 Mona ten December 1884<br />
bis mit December 1885 ....<br />
Steigen, Fallen . .<br />
8) Actiengesellschaft Bock wa- Holmdorf<br />
Vereinigt Feld b. L f<br />
9) Steinkohlenbauvereins Deutschland<br />
zu Oelsnitz . . ....<br />
10) Gersdorfer Steinkohlenbauvereins<br />
11) Steinkohlenbauvereins Gottes Segen<br />
zu Lugau<br />
12) Steinkohlenbauvereins „Hohndorf" zu<br />
Hohndorf . . . .<br />
13) Steinkohlenbauvereins. Kaisergrube zu<br />
Gersdorf . . ....<br />
14) Lugauer Steinkohlenbauvereins . .<br />
15) Lugau - Niederwürschnitzer Steinkohlenbauvereins<br />
16) Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft . .<br />
17) Gewerkschaft Ehenania zu Lugau .<br />
18) Fürstl. Scliönburg'schen Steiukohlenwerkes<br />
zu Oelsnitz<br />
Sa. a.<br />
Procentverhältniss<br />
der<br />
Mitglieder<br />
und<br />
Werksbeiträge<br />
zum<br />
Lohn.<br />
8-10%<br />
6 2 /3%<br />
6 2 /3°/0<br />
6 2 /3%<br />
6%<br />
8%<br />
5%<br />
5 °/o<br />
3//o<br />
5%<br />
3,6%<br />
4,4%<br />
3,c%<br />
3,6%<br />
4,o%<br />
4,o%<br />
3,6%<br />
4,2%<br />
Active<br />
Mitglieder<br />
5994<br />
391<br />
120<br />
J28<br />
56<br />
719<br />
23<br />
7431<br />
7822<br />
391<br />
760<br />
442<br />
531<br />
607<br />
525<br />
497<br />
517<br />
398<br />
598<br />
288<br />
373<br />
5536<br />
[nvaliden<br />
Anzahl der<br />
"Wittwen<br />
atn<br />
JahresscMüsse<br />
18fiö.<br />
1137<br />
55<br />
81<br />
21<br />
37<br />
60<br />
11<br />
1402<br />
1352<br />
50<br />
8<br />
14<br />
10<br />
35<br />
6<br />
8<br />
22<br />
44<br />
39<br />
11<br />
17<br />
2225<br />
147<br />
117<br />
117<br />
37<br />
478<br />
22<br />
3143<br />
3133<br />
10<br />
10<br />
9<br />
7<br />
30<br />
16<br />
7<br />
13<br />
37<br />
32 9<br />
30<br />
214 i 200<br />
Waisen<br />
876<br />
25<br />
26<br />
14<br />
19<br />
202<br />
22<br />
1170<br />
1193<br />
23<br />
Vermögensbestaud<br />
am<br />
Jahresschluss<br />
1885<br />
(nach Courswerth).<br />
Jt \S><br />
A. Erzbergbau.<br />
1425477 66<br />
35130 05<br />
74025 85<br />
19628 38<br />
65408 21<br />
146422 10<br />
54071 07<br />
1820163 32<br />
—<br />
—<br />
Baarer<br />
Kassen<br />
bestand v<br />
Vorjahr<br />
3111<br />
M U<br />
67993 12<br />
1977 89<br />
2308 65<br />
809 09<br />
672 86<br />
3722 85<br />
45 47<br />
77529 l<br />
.^Jn<br />
B. Steinkohlenbergbau,<br />
18<br />
32<br />
24<br />
41<br />
37<br />
18<br />
19<br />
21<br />
35<br />
23<br />
24<br />
292<br />
a) Chemnitz.<br />
133751 51<br />
67898 40<br />
117594 83<br />
212993 54<br />
75745 04<br />
91250 28<br />
178838 27<br />
175246 13<br />
147679 05<br />
77760 74<br />
91988 86<br />
1370746 65<br />
3196<br />
\<br />
t<br />
93<br />
—<br />
60<br />
4721 30<br />
3275 29<br />
4971 06<br />
14448 26<br />
4447 33<br />
785 26<br />
976 99<br />
3998 29<br />
2495 22<br />
43315 60<br />
Zinsen<br />
und sonstige<br />
Vermögenserträgnisse.<br />
Jt \)><br />
62623<br />
1715<br />
2553<br />
794<br />
2213<br />
5701<br />
2075<br />
05<br />
89<br />
60<br />
71<br />
75<br />
71<br />
65<br />
77678 36<br />
70423 21<br />
7255 15<br />
5661 23<br />
2831 19<br />
4864 49<br />
8314<br />
3295 87<br />
3329<br />
7519<br />
40<br />
45<br />
52<br />
7669 26<br />
5957 37<br />
4585 75<br />
4032 27<br />
58060 80<br />
Eintrittsgelder.<br />
Jt \S><br />
3159 70<br />
95 36<br />
18 60<br />
300 40<br />
10 50<br />
3584 56<br />
5982 73<br />
2398 17<br />
3077 34<br />
3088<br />
3011<br />
2024 82<br />
2494 15<br />
2220<br />
1840<br />
45<br />
34<br />
37<br />
1059<br />
3432 97<br />
1065 50<br />
2705 98<br />
26019 92<br />
XI. Uebersicht über die Knappschafts-<br />
Einnahmen.<br />
Mitglieder-<br />
(einschliesslich<br />
Urlaubs-)<br />
"Werks-<br />
Beiti-äge.<br />
n<br />
jt U if M U<br />
146541 21<br />
3290 81<br />
4055 23<br />
1908 91<br />
908 05<br />
17223 18<br />
517 05<br />
174444<br />
- 180238 56<br />
5794 12<br />
18423 18<br />
6464<br />
11394<br />
8886 15<br />
8715 19<br />
7233 66<br />
7845 78<br />
6575 92<br />
9980 91<br />
4153 33<br />
5924 47<br />
95597<br />
50<br />
05<br />
'1<br />
142081 39<br />
3290 81<br />
2758 35<br />
1588 30<br />
821 81<br />
16044 46<br />
401 03<br />
166986 15<br />
172493 91<br />
5507 76<br />
18423 18<br />
6322<br />
11345<br />
8886 15<br />
8715<br />
20<br />
24<br />
19<br />
7233 66<br />
7733 31<br />
6362 89<br />
9801 70<br />
4033 81<br />
5796 28<br />
94653 61<br />
Von anderen<br />
Pensionskassen<br />
überwiesene<br />
Beiträge.<br />
Ji \S><br />
3951 70<br />
582 16<br />
2145 88<br />
451 12<br />
1327 94<br />
249 08<br />
8707 88<br />
7272 11<br />
1435<br />
6593 64<br />
7434 41<br />
5737 85<br />
3716 44<br />
3858 88<br />
5391 06<br />
4623 41<br />
498<br />
3017<br />
1275<br />
3965 79<br />
46113<br />
Ersatzleistungen<br />
Dritter.<br />
Jt U<br />
1127<br />
44<br />
387 60<br />
1559<br />
76<br />
36<br />
64 89<br />
Strafgelder.<br />
Jt \ 3><br />
1079 96<br />
19 89<br />
1099<br />
1068<br />
85<br />
23<br />
77J 1494 «i 3162<br />
95<br />
10<br />
73<br />
2e|<br />
605 31<br />
118 05<br />
576 05<br />
233 85<br />
873 95<br />
141 75<br />
991 67<br />
478 55<br />
4019<br />
18<br />
1884<br />
602<br />
1691<br />
1512<br />
1282 40<br />
1805<br />
1081<br />
50<br />
1970<br />
1198<br />
72<br />
50<br />
50<br />
28<br />
50<br />
67<br />
55<br />
95<br />
80<br />
600 32<br />
13681 19
— -i^^^^^^^^^— -^^•••-^^••^— ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^•^^^^••^•^^^•^••^^^-^^<br />
Pensionskassen Sachsens auf das Jahr 1886.<br />
, Zurück-<br />
gezogene<br />
Kapitalien.<br />
Jt \ $<br />
1330C<br />
260C<br />
2106<br />
484<br />
3063<br />
7863<br />
1968<br />
31385<br />
68362<br />
36977<br />
5158<br />
300<br />
5657<br />
1795<br />
1400<br />
18332<br />
-24692<br />
—<br />
4781<br />
2100<br />
18000<br />
82217<br />
—<br />
35<br />
17<br />
50<br />
02<br />
67<br />
65<br />
17<br />
—<br />
40<br />
—<br />
—<br />
—<br />
13<br />
—<br />
75<br />
—<br />
90<br />
Sonstige<br />
Einnahmen.<br />
jt U<br />
307S<br />
986S<br />
450C<br />
11<br />
—<br />
3253<br />
40<br />
20742<br />
11400<br />
9341<br />
79<br />
4260<br />
822<br />
183<br />
73<br />
67<br />
1333<br />
444<br />
58<br />
35<br />
325<br />
dl 7683<br />
II<br />
95<br />
23<br />
— 81<br />
18<br />
04<br />
61<br />
82<br />
94<br />
88<br />
65<br />
38<br />
18<br />
03<br />
20<br />
89<br />
10<br />
92<br />
10<br />
28<br />
BÖ<br />
33<br />
Summa.<br />
Jt 3><br />
444931<br />
2346C<br />
2042g<br />
561£<br />
8131<br />
55844<br />
5307<br />
563718<br />
600817<br />
37099<br />
62497<br />
36630<br />
47917<br />
40289<br />
30410<br />
60295<br />
61990<br />
23588<br />
39977<br />
23438<br />
44325<br />
471361<br />
84<br />
) 15<br />
06<br />
59<br />
27<br />
07<br />
39<br />
37<br />
76<br />
39<br />
71<br />
24<br />
05<br />
33<br />
93<br />
67<br />
57<br />
50<br />
84<br />
16<br />
08<br />
38<br />
Aasgaben.<br />
Pensionen an<br />
Ganz-<br />
Invaliden.<br />
Jt<br />
160361<br />
293g<br />
7073<br />
147g<br />
4674<br />
11694<br />
1705<br />
189927<br />
173373<br />
16554<br />
1355<br />
2247<br />
2024<br />
10243<br />
1192<br />
2567<br />
4187<br />
9502<br />
7971<br />
1300<br />
2273<br />
44866<br />
•J<br />
96<br />
76<br />
8C<br />
70<br />
02<br />
57<br />
59<br />
40<br />
11<br />
29<br />
88<br />
01<br />
57<br />
56<br />
T^<br />
73<br />
58<br />
91<br />
13<br />
32<br />
32<br />
Halb-<br />
Invaliden.<br />
Jt e)<br />
54<br />
54<br />
135<br />
123<br />
—<br />
—<br />
83<br />
—<br />
—<br />
636<br />
586<br />
600<br />
248<br />
2414<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
-<br />
60<br />
13<br />
—<br />
—<br />
33<br />
—<br />
—<br />
29<br />
P O<br />
)O<br />
96<br />
76<br />
1<br />
Wittwen.<br />
•06 0<br />
85742<br />
301 r<br />
3047<br />
1791<br />
115C<br />
1447C<br />
1026<br />
110246<br />
109475<br />
771<br />
3019<br />
958<br />
763<br />
6096<br />
2245<br />
743<br />
1511<br />
2836<br />
2892<br />
1247<br />
1737<br />
22051<br />
92<br />
96<br />
45<br />
72<br />
60<br />
60<br />
57<br />
82<br />
67<br />
15<br />
20<br />
73<br />
09<br />
24<br />
11<br />
90<br />
92<br />
04<br />
44<br />
28<br />
46<br />
41<br />
"Waisen.<br />
Ji \S><br />
2407 £<br />
317<br />
44S<br />
171<br />
211<br />
3214<br />
195<br />
28640<br />
29086<br />
446<br />
636<br />
1121<br />
1370<br />
2305<br />
1539<br />
763<br />
952<br />
735<br />
936<br />
980<br />
677<br />
12019<br />
74<br />
40<br />
90<br />
86<br />
20<br />
68<br />
42<br />
20<br />
68<br />
48<br />
36<br />
51<br />
71<br />
•26<br />
47<br />
71<br />
47<br />
99<br />
03<br />
81<br />
49<br />
81<br />
Sterbegelder<br />
für<br />
Invaliden<br />
und<br />
deren Ange-<br />
hörige.<br />
Jt> $<br />
1439<br />
7£<br />
—<br />
—<br />
— 40C<br />
50<br />
—<br />
—<br />
50<br />
15-<br />
1930<br />
1013<br />
916<br />
10<br />
75<br />
20<br />
220<br />
10<br />
10<br />
90<br />
63<br />
45<br />
10<br />
118<br />
671<br />
-<br />
50<br />
50<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— i<br />
-1<br />
_<br />
Aufser-<br />
ordentliche<br />
Unter-<br />
stützungen.<br />
Jt U<br />
179<br />
—<br />
13<br />
—<br />
57<br />
—<br />
250<br />
751<br />
501<br />
431<br />
199<br />
363<br />
623<br />
829<br />
13<br />
827<br />
85<br />
45<br />
129<br />
3547<br />
— _<br />
25<br />
—<br />
—<br />
84<br />
—<br />
09<br />
45<br />
36<br />
38<br />
50<br />
70<br />
55<br />
94<br />
—<br />
14<br />
—<br />
—<br />
—<br />
21<br />
An andere<br />
Pensionskass<br />
überwiesene<br />
u. an entlass<br />
Mitglieder zu<br />
rückgezahlte<br />
Beiträge.<br />
Jt U<br />
8750<br />
g<br />
2567<br />
—<br />
745<br />
1310<br />
93<br />
13476<br />
11116<br />
2359<br />
3823<br />
5656<br />
3698<br />
5717<br />
4403<br />
4049<br />
5783<br />
1407<br />
6853<br />
2002<br />
1795<br />
45191<br />
47<br />
5C<br />
7g<br />
—<br />
76<br />
61<br />
67<br />
Steuern.<br />
Jt<br />
153C<br />
96<br />
S<br />
136<br />
22<br />
79|| 1794<br />
84| 1677<br />
95<br />
23<br />
03<br />
24<br />
71<br />
90<br />
21<br />
95<br />
36<br />
86<br />
25<br />
48<br />
22<br />
116<br />
136<br />
61<br />
—<br />
194<br />
—<br />
— 162<br />
172<br />
303<br />
48<br />
204<br />
1283<br />
3><br />
—<br />
—<br />
78<br />
72<br />
—<br />
50<br />
76<br />
74<br />
—<br />
94<br />
—<br />
62<br />
—<br />
—<br />
—<br />
13<br />
54<br />
88<br />
11<br />
Verwaltungs<br />
kosten.<br />
Jt \S><br />
7972<br />
534<br />
996<br />
427<br />
587<br />
954<br />
293<br />
11766<br />
11589<br />
176<br />
750<br />
216<br />
284<br />
562<br />
520<br />
257<br />
303<br />
579<br />
510<br />
599<br />
199<br />
4783<br />
17<br />
81<br />
8S<br />
30<br />
33<br />
47<br />
15<br />
18<br />
33<br />
85<br />
—<br />
55<br />
35<br />
95<br />
-<br />
65<br />
95<br />
37<br />
—<br />
37<br />
11<br />
30|<br />
Au K<br />
1<br />
161<br />
igeliehene<br />
ipitalien.<br />
Jt \ S><br />
)789£<br />
14214<br />
1.<br />
1'<br />
<<br />
i<br />
349£<br />
132£<br />
—<br />
15531<br />
70<br />
L 21<br />
08<br />
»16<br />
—<br />
75<br />
170920<br />
:4175<br />
79484<br />
5309<br />
\<br />
i<br />
49838<br />
f <<br />
i<br />
1<br />
4019<br />
4630<br />
9163<br />
8481<br />
42047<br />
.4'1440<br />
5564<br />
1J6516<br />
12381<br />
3,2994<br />
287079<br />
10<br />
42<br />
32<br />
83<br />
94<br />
65<br />
30<br />
78<br />
75<br />
17<br />
66<br />
74<br />
25<br />
03<br />
10<br />
Sonstige<br />
Ausgaben.<br />
Jt U<br />
72<br />
7£<br />
g<br />
71<br />
111<br />
1851<br />
4£<br />
2245<br />
3387<br />
1141<br />
81<br />
1100<br />
1396<br />
2370<br />
802<br />
1320<br />
2261<br />
265<br />
900<br />
273<br />
1133<br />
11905<br />
8£<br />
86<br />
86<br />
5£<br />
0£<br />
32<br />
2f<br />
73<br />
30<br />
57<br />
59<br />
48<br />
21<br />
01<br />
05<br />
56<br />
30<br />
60<br />
65<br />
51<br />
36<br />
Summa.<br />
jt U<br />
39802E<br />
- 21186<br />
17752<br />
5276<br />
748C<br />
49622<br />
5108<br />
504452<br />
521010<br />
16557<br />
58218<br />
35779<br />
44551<br />
37497<br />
30108<br />
51773<br />
57520<br />
21762<br />
37601<br />
19488<br />
41511<br />
435812<br />
31<br />
56<br />
79<br />
01<br />
34<br />
80<br />
81<br />
06<br />
25<br />
07<br />
34<br />
79<br />
40<br />
17<br />
74<br />
14<br />
75<br />
70<br />
64<br />
74<br />
Baaror<br />
Cassen-<br />
bestand<br />
am<br />
Jahres-<br />
schlüsse.<br />
Jt ff,<br />
46906<br />
2272<br />
2674<br />
33£<br />
651<br />
6223<br />
19g<br />
59265<br />
—<br />
.....<br />
4279<br />
850<br />
3365<br />
2791<br />
302<br />
8522<br />
4469<br />
1826<br />
3949<br />
2813<br />
35548<br />
53<br />
5S<br />
27<br />
5g<br />
27<br />
72<br />
5fi<br />
56<br />
— .<br />
—<br />
64<br />
90<br />
26<br />
93<br />
76<br />
57<br />
83<br />
36<br />
46<br />
44<br />
34<br />
Vermögens-<br />
besüand<br />
am Jahres-<br />
schlüsse 1886<br />
(nach<br />
Courswerth).<br />
Jt S><br />
1504727<br />
46471<br />
75037<br />
1945g<br />
64276<br />
158271<br />
544-00<br />
1922643<br />
1820163<br />
102479<br />
179815<br />
87747<br />
149426<br />
222076<br />
93351<br />
109714<br />
196326<br />
184-191<br />
170373<br />
84901<br />
107355<br />
1585281<br />
20<br />
96<br />
37<br />
90<br />
54<br />
03<br />
04<br />
04<br />
32<br />
72<br />
21<br />
94<br />
87<br />
74<br />
19<br />
57<br />
26<br />
79<br />
74<br />
96<br />
71<br />
98'
162<br />
Knappsclmfts-Pensionskasse<br />
der<br />
des<br />
19) Freiherrlich von Burgk'schen Steinkohlenwerkes<br />
. .<br />
20) Hänichenor Steinkohlenbauvereins .<br />
21) Königlichen Steinkohlen Werkes . .<br />
Sa. b.<br />
22) von Arnim'schen Steinkohlenwerkes .<br />
23) Bockwa-OberhohndorferKnappschaftsverbandes<br />
24) Erzgebirg. Steinkohlen - Actienvereins<br />
25) OberhohndorforForst-Steinkohlenbauvereins<br />
... ....<br />
26) Zwickauer Steinkohlenbauvereins<br />
27) Zwickauer Brückenberg-Steinkohlenbauvoreins<br />
28) Zwickauer Bürgergeworkschaft . .<br />
29) Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbauvereins<br />
Sa. c.<br />
,, b.<br />
5) &•<br />
Sa. B.<br />
Gegenüber den 13 Monaten December 1884<br />
bis mit December 1885<br />
Steigen, Fallen . .<br />
Sa. A. Knappschaftspensionskassen beim<br />
Erzbergbau.<br />
Sa. B. Knappschaftspensionskassen beim<br />
Steinkohlenbergbau.<br />
Sa.Sa.Knappschaftspensionskass. Sachsens<br />
Gegenüber den 13 Monaten December 1884<br />
bis mit December 1885<br />
Steigen, Fallen . .<br />
Procentverhältniss<br />
der<br />
Mitglieder<br />
und<br />
"Werksbeiträge<br />
zum<br />
Lohn.<br />
8-9%<br />
8%<br />
6%<br />
5%<br />
8%<br />
6°/o<br />
6% "<br />
7,2%<br />
6%<br />
6%<br />
4%<br />
•<br />
•<br />
t<br />
•<br />
Active<br />
Mitglieder<br />
1093<br />
476<br />
1183<br />
I 2752<br />
604<br />
2981<br />
1504<br />
286<br />
908<br />
1395<br />
1177<br />
1232<br />
10087<br />
2752<br />
5536<br />
18375<br />
18255<br />
120<br />
7431<br />
18375<br />
25806<br />
26077<br />
271<br />
Invaliden<br />
Anzahl der<br />
Wittwen<br />
atn<br />
Jahresschlusse<br />
18f!6.<br />
150<br />
53<br />
151<br />
354<br />
82<br />
695<br />
136<br />
22<br />
108<br />
108<br />
69<br />
57<br />
406<br />
100<br />
325<br />
831<br />
79<br />
478<br />
176<br />
21<br />
121<br />
100<br />
82<br />
45<br />
1277 II 1102<br />
354 831<br />
214 H 200<br />
1845<br />
1602<br />
2133<br />
2082<br />
Waisen<br />
129<br />
47<br />
165<br />
341<br />
39<br />
419<br />
133<br />
24<br />
89<br />
238<br />
80<br />
59<br />
1081<br />
341<br />
292<br />
1714<br />
1769<br />
243 1 51 1 55<br />
1402<br />
1845<br />
3247<br />
2954<br />
293<br />
3143<br />
2133<br />
5276<br />
5215<br />
61<br />
Vermögensbestand<br />
am<br />
Jahres- Baan r<br />
schluss 1885 Kasse i-<br />
(nach Cours- bestand roinwerth).<br />
Vorjah •e.<br />
Jt \3)<br />
b) Dresden.<br />
338440 12<br />
51960 70<br />
555523 30<br />
945924 12<br />
c) Zwicka<br />
11.<br />
265231 35<br />
889455 25<br />
630128 36<br />
158706 47<br />
349090 89<br />
236113<br />
524012<br />
312324 20<br />
3365062 11<br />
945924 12<br />
1370746 65<br />
5681732 88<br />
—<br />
24<br />
35<br />
—<br />
Wiederholung.<br />
1170 1 32<br />
1714<br />
2884<br />
2962<br />
78<br />
1820163<br />
5681732 88<br />
7501896 20<br />
—<br />
—<br />
J6<br />
4717<br />
4718<br />
l<br />
A<br />
15<br />
49<br />
9435 64<br />
294 35<br />
31348<br />
1921<br />
1807<br />
4971<br />
7643 24<br />
24019 35<br />
7524 45<br />
Zinsen<br />
und sonstige<br />
Vermögenserträgnisse.<br />
jt U<br />
12986 24<br />
2291 78<br />
24085 31<br />
79529 76 132869 97<br />
9435 64 39363 33<br />
43315 60<br />
:<br />
58060 80<br />
132281<br />
230294 10<br />
240985 07<br />
—<br />
25<br />
66<br />
17<br />
29<br />
—<br />
77529 93<br />
132281<br />
—<br />
209810<br />
93<br />
—<br />
—<br />
Eintrittsgelder.<br />
Jt \$><br />
214<br />
413 60<br />
39363 33| 627 60<br />
10699 11<br />
35075<br />
25424<br />
5763 65<br />
13464 06<br />
9354<br />
21391<br />
11697<br />
90<br />
20<br />
52<br />
48<br />
05<br />
130<br />
1327 98<br />
776 82<br />
533 60<br />
160 65<br />
3713<br />
280<br />
68<br />
961 07<br />
7883 80<br />
627 60<br />
26019 92<br />
34531 32<br />
38209 14<br />
10690 97J| 3677 82<br />
77678 36<br />
230294 10<br />
307972 46<br />
311408 28<br />
3435 82<br />
3584 56<br />
34531 32<br />
38115<br />
44191<br />
88<br />
87<br />
6075 99<br />
Einnahmen.<br />
Mitglieder-<br />
(einsclüiesslich<br />
Urlaubs-)<br />
"Werks-<br />
Beiträge,<br />
ii<br />
Jt 3> 1 M
163<br />
Zurück-<br />
gezogene<br />
Kapitalien.<br />
M U<br />
3041<br />
6877<br />
14639<br />
24558<br />
10600<br />
11975<br />
19200<br />
1500<br />
4950<br />
11700<br />
—<br />
59925<br />
24558<br />
82217<br />
166701<br />
195238<br />
28537<br />
31385<br />
166701<br />
198086<br />
263600<br />
65514<br />
67<br />
19<br />
34<br />
20<br />
—<br />
63<br />
—<br />
_<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
63<br />
20<br />
35<br />
18<br />
26<br />
08<br />
02<br />
18<br />
20<br />
93<br />
73<br />
Sonstige<br />
Einnahmen.<br />
y/<br />
v7t<br />
324<br />
2950<br />
716<br />
3991<br />
992<br />
68098<br />
—<br />
2916<br />
19<br />
171<br />
1024<br />
188<br />
73410<br />
3991<br />
7683<br />
85085<br />
29450<br />
55635<br />
20742<br />
85085<br />
105828<br />
40851<br />
64976<br />
s><br />
44<br />
94<br />
—<br />
38<br />
34<br />
90<br />
—<br />
32<br />
42<br />
05<br />
25<br />
66<br />
94<br />
38<br />
03<br />
35<br />
32<br />
03<br />
82<br />
35<br />
17<br />
26<br />
91<br />
Summa.<br />
Jl<br />
105675<br />
35151<br />
107790<br />
248616<br />
59053<br />
389800<br />
131666<br />
31376<br />
92995<br />
121771<br />
128365<br />
81712<br />
1036740<br />
248616<br />
471361<br />
1756718<br />
1604127<br />
152590<br />
563718<br />
1756718<br />
2320437<br />
2204945<br />
115491<br />
S)<br />
22<br />
38<br />
22<br />
82<br />
14<br />
31<br />
67<br />
04<br />
59<br />
19<br />
16<br />
77<br />
87<br />
82<br />
08<br />
77<br />
87<br />
90<br />
37<br />
77<br />
14<br />
63<br />
51<br />
Aasgaben.<br />
Pensionen an<br />
Ganz-<br />
Invaliden.<br />
// Q<br />
•//£ 0)<br />
. 36340<br />
10583<br />
44397<br />
91321<br />
31336<br />
127605<br />
49381<br />
6393<br />
40500<br />
11091<br />
21976<br />
13214<br />
301500<br />
91321<br />
44866<br />
437688<br />
407522<br />
30165<br />
189927<br />
437688<br />
627615<br />
580895<br />
46720<br />
86<br />
26<br />
30<br />
42<br />
82<br />
02<br />
64<br />
30<br />
53<br />
88<br />
88<br />
02<br />
09<br />
42<br />
82<br />
33<br />
42<br />
91<br />
40<br />
33<br />
73<br />
53<br />
20<br />
Halb-<br />
Invaliden.<br />
M<br />
1285<br />
—<br />
—<br />
1285<br />
235<br />
6106<br />
73<br />
_<br />
505<br />
3386<br />
—<br />
1100<br />
11407<br />
1285<br />
2414<br />
15108<br />
15513<br />
405<br />
—<br />
15108<br />
15108<br />
15567<br />
459<br />
<br />
34574<br />
5469<br />
26729<br />
66773<br />
14469<br />
27974<br />
24802<br />
2723<br />
17514<br />
9826<br />
9034<br />
4899<br />
111244<br />
66773<br />
22051<br />
200069<br />
206866<br />
6797<br />
110246<br />
200069<br />
310316<br />
316342<br />
6025<br />
67<br />
45<br />
50<br />
62<br />
96<br />
52<br />
52<br />
97<br />
19<br />
31<br />
08<br />
28<br />
83<br />
62<br />
41<br />
86<br />
97<br />
11<br />
82<br />
86<br />
68<br />
64<br />
96<br />
"Waisen.<br />
Ji cä<br />
4504<br />
825<br />
6912<br />
12243<br />
2897<br />
12314<br />
8830<br />
855<br />
3352<br />
8474<br />
3624<br />
2443<br />
42793<br />
12243<br />
12019<br />
67056<br />
74027<br />
6970<br />
28640<br />
67056<br />
95696<br />
103113<br />
7417<br />
31<br />
99<br />
90<br />
20<br />
80<br />
40<br />
84<br />
66<br />
—<br />
93<br />
10<br />
64<br />
37<br />
20<br />
81<br />
38<br />
27<br />
89<br />
20<br />
38<br />
1QK<br />
ao|<br />
37<br />
Sterbegelder<br />
für<br />
Invaliden<br />
und<br />
deren Ange-<br />
hörige.<br />
Jt O<br />
M $<br />
977<br />
224<br />
,933<br />
2134<br />
402<br />
1258<br />
760<br />
90<br />
345<br />
580<br />
225<br />
100<br />
3760<br />
2134<br />
671<br />
6565<br />
9404<br />
2838<br />
1930<br />
6565<br />
8495<br />
10417<br />
1922<br />
50<br />
—<br />
—<br />
50<br />
—<br />
—<br />
—<br />
_<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— .<br />
50<br />
50<br />
—<br />
50<br />
—<br />
50<br />
50<br />
50<br />
—<br />
Außer-<br />
ordentliche<br />
Unter-<br />
stützungen.<br />
jt U<br />
505<br />
487<br />
1968<br />
2961<br />
866<br />
328<br />
329<br />
214<br />
137<br />
1657<br />
677<br />
205<br />
4415<br />
2961<br />
3547<br />
10923<br />
11401<br />
477<br />
250<br />
10923<br />
11173<br />
12153<br />
979<br />
52<br />
04<br />
94<br />
50<br />
01<br />
18<br />
—<br />
_<br />
31<br />
90<br />
72<br />
—<br />
12<br />
50<br />
21<br />
83<br />
82<br />
99<br />
09<br />
83<br />
92<br />
27<br />
An andere<br />
Pensionskass<br />
überwiesene<br />
u. an entlass.<br />
Mitglieder z u-<br />
rückgezahlte<br />
Beiträge.<br />
Jt \S><br />
281<br />
113<br />
21,04<br />
2500<br />
376<br />
49432<br />
6167<br />
8241<br />
4054<br />
32727<br />
2729<br />
15719<br />
119447<br />
2500<br />
45191<br />
167138<br />
94169<br />
72969<br />
13476<br />
167138<br />
180615<br />
105286<br />
35J 75329<br />
98<br />
10<br />
96<br />
04<br />
17<br />
36<br />
58<br />
26<br />
29<br />
01<br />
49<br />
24<br />
40<br />
04<br />
22<br />
66<br />
28<br />
38<br />
79<br />
66<br />
45<br />
12<br />
53<br />
Steuern.<br />
Jt \S><br />
324<br />
—<br />
720<br />
1044<br />
680<br />
1065<br />
1366<br />
170<br />
793<br />
265<br />
1038<br />
351<br />
5731<br />
1044<br />
1283<br />
8058<br />
7767<br />
290<br />
1794<br />
8058<br />
9853<br />
9445<br />
407<br />
—<br />
—<br />
—<br />
40<br />
86<br />
20<br />
_<br />
80<br />
62<br />
60<br />
—<br />
48<br />
11<br />
59<br />
90<br />
69<br />
50<br />
55<br />
09<br />
66<br />
48<br />
Verwaltu<br />
kostei<br />
Jt<br />
87<<br />
34<br />
33£<br />
155C<br />
183<br />
430p<br />
1167<br />
106C<br />
988<br />
1429<br />
1138<br />
1484<br />
1175J3<br />
155C<br />
478,3<br />
1808J7<br />
19301<br />
121J3<br />
11766<br />
18087<br />
2985J3<br />
3089<br />
65<br />
23<br />
92<br />
80<br />
11<br />
89<br />
67<br />
59<br />
75<br />
59<br />
—<br />
60<br />
80<br />
34<br />
74<br />
—<br />
26<br />
56<br />
74<br />
1 93|<br />
63<br />
Vermögens-<br />
besiand<br />
am Jahres-<br />
schlüsse 1886<br />
(nach<br />
Courswerth).<br />
M<br />
358488<br />
62870<br />
559764<br />
981123<br />
264478<br />
1020228<br />
649668<br />
170228<br />
369416<br />
285186<br />
585386<br />
356918<br />
3701513<br />
981123<br />
1585281<br />
6267919<br />
5681732<br />
586186<br />
1922643<br />
6267919<br />
8190562<br />
7501896<br />
688666<br />
3<br />
16<br />
96<br />
79<br />
91<br />
41<br />
20<br />
64<br />
72<br />
94<br />
84<br />
90<br />
85<br />
50<br />
91<br />
98<br />
39<br />
88<br />
51<br />
04<br />
39<br />
43<br />
20<br />
32
XI.<br />
Uebersieht<br />
über die<br />
Knappschafts -Krankenkassen Sachsens<br />
auf das Jahr<br />
1886.
166<br />
Xamc und Sitz der Kasse.<br />
1) Krankenkasse für Altenberg und Umgegend<br />
2) Berggießhübler Krankenkasse<br />
Procentverhältnifs<br />
der<br />
Beiträge<br />
zum<br />
Lolin.<br />
jegend . II 3°/0<br />
Sa. 1 l!<br />
3) Krankenkasse bei Alte Hoffnung Erbstolln /u<br />
Schönborn .<br />
4) 'Krankenkasse bei Alte Hoffnung zu Kleinvoigtsberg<br />
5) Krankenkasse bei Beschert Glück Pdgr. hinter<br />
den drei Kreuzen .<br />
6) Krankenkasse bei Christbescherung Erbstolln<br />
zu Großvoigtsberg**)<br />
7) Krankenkasse bei Churprinz Friedrich August<br />
Erbstolln zu Großscliirma<br />
8) Krankenkasse bei Gesegnete Bergmanns Hoffnung<br />
zu Obergruna<br />
9) Krankenkasse bei Güte Gottes zu Scharfenberg<br />
10) Krankonkasse bei Himmelfahrt Fdgr. vor dem<br />
Donatsthore . . . . .<br />
11) Krankenkasse bei Himmelsfürst Fdgr. hinter<br />
Erbisdorf<br />
12) Krankenkasse bei Junge hohe Birke Fdgr. und<br />
umliegende Gruben<br />
13) Krankenkasse bei Vereinigt Feld bei Brand .<br />
14) Krankenkasse bei Zenith bei Oberschöna .<br />
15) Ehrenfriedcrsdorfcr Krankenkasse<br />
16) Marienberger Krankenkasse<br />
QS/ O/<br />
• II ö '4 '0<br />
Sa. 2 l<br />
Sa. 3<br />
3°/n 0<br />
/o<br />
3,2°/0<br />
3,4°/n J '0<br />
3,s°/0<br />
3°/0<br />
3°/0<br />
2,25°/0<br />
v 3,8°/n > ' 0<br />
3,4°/0<br />
3%<br />
3 l /8°/0<br />
3,co%<br />
Mitglieder-<br />
Zu<br />
Ab-<br />
gang ini<br />
Laufe<br />
des 3ahres.<br />
25<br />
41<br />
66<br />
7<br />
21<br />
65<br />
14<br />
68<br />
79<br />
83<br />
218<br />
197<br />
45<br />
59<br />
36<br />
892<br />
4,5°/0 | 21<br />
3°/0 l 16<br />
. 1 37<br />
Zahl<br />
der<br />
Mitglieder<br />
am<br />
Schlufse<br />
des<br />
Jahres.<br />
Zahl der<br />
Er-<br />
krankuiigsfälle<br />
überhaupt.<br />
36 II 318 || 198<br />
80 || 85 |! 73<br />
116 403 271<br />
89<br />
30<br />
69<br />
29<br />
99<br />
59<br />
51<br />
371<br />
193<br />
104<br />
71<br />
15<br />
1180<br />
304<br />
442<br />
82<br />
420<br />
351<br />
181<br />
1769<br />
1576<br />
283<br />
300<br />
97<br />
5805<br />
28 || 24<br />
6 || 96<br />
34 120<br />
in<br />
welchenKrankenlohn<br />
bezahlt<br />
worden<br />
ist.<br />
Zahl de<br />
Krankt. eits<br />
überhaupt.<br />
A. Erzbergbau.<br />
1) Altenberg.<br />
6<br />
178<br />
335<br />
43<br />
351<br />
265<br />
75<br />
1622<br />
1288<br />
238<br />
204<br />
49<br />
4674<br />
20<br />
26<br />
46<br />
124 || 2583<br />
26 || '907<br />
150 3490<br />
2) Freiberg.<br />
6<br />
94<br />
230<br />
31<br />
229<br />
144<br />
54<br />
1349<br />
1286<br />
11.1<br />
204<br />
49<br />
232<br />
3170<br />
4279<br />
533<br />
4321<br />
5428<br />
1220<br />
27335<br />
20953<br />
3866<br />
4384<br />
520<br />
3787 II 76241<br />
3) Marienberg.<br />
13<br />
26<br />
325<br />
504<br />
39 1 829<br />
age<br />
auf<br />
w siehe<br />
Bran<br />
kenlohn<br />
be zahlt<br />
w< xrden<br />
ist<br />
Durchschnittliche<br />
Zahl<br />
der bezahltenKrankheitstage<br />
auf ein<br />
Mitglied.<br />
Kassenbestand<br />
vom<br />
Vorjahre.<br />
J6 \ S><br />
Mitglieder-<br />
beitiäge. Jt \ S><br />
Uebersicht über die Knappschafts-<br />
"Werks-<br />
Jt \ $<br />
Vorschüsse<br />
der<br />
'Werksbesitzer.<br />
Jt \ ä><br />
Rücknahme<br />
vom<br />
Reservefond.<br />
Jt \ 4<br />
1957 || 6.05 || 473 12 2000 7711 2000<br />
308 ||<br />
2265 ||<br />
1 II<br />
2,97<br />
5,30<br />
H<br />
1<br />
II<br />
93 45<br />
566 57|<br />
1273 63||<br />
3274 H<br />
636<br />
2637<br />
7711 —<br />
8ö||<br />
62 — — —<br />
187<br />
1659<br />
1<br />
2846<br />
325<br />
3643<br />
2368<br />
! 867<br />
20158<br />
1^673<br />
2328<br />
3496<br />
434<br />
5 1984<br />
9<br />
5,38<br />
6,41 v,"<br />
3,ci<br />
8,37<br />
6,94<br />
5,25<br />
10,92<br />
8,08<br />
7,4(5<br />
11,42<br />
4,ns<br />
8,73<br />
236 || 8,74<br />
356 1 3,9i<br />
2 09<br />
~<br />
314 03<br />
— —<br />
— —<br />
412<br />
—<br />
-<br />
58<br />
16<br />
458 06<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
62 78<br />
28569<br />
1535 39<br />
84<br />
—<br />
101 53<br />
2627 04<br />
4050 02<br />
852 34<br />
3741 72<br />
2759<br />
1407<br />
52<br />
09<br />
18937 37<br />
15449 23<br />
2662 64<br />
2628 26<br />
101633<br />
56233 09<br />
6311 449<br />
13|| 1684<br />
101 53<br />
2612 60<br />
4050 02<br />
847 46<br />
3741 72<br />
2759 52<br />
702 36<br />
18933 23<br />
15345 81<br />
2662 64<br />
2628 26<br />
1016 33<br />
55401 40<br />
592 1 5,0l 1 84 76| 2134 2l| 1066<br />
Bei den mit **) versehenen Kassen ist statutarisch dem Vorstande tiberlassen, in besonderen Füllen auf länger als 13 Wocien Krankenunterstützung zu gewähren.<br />
9911 224<br />
22J| 842<br />
70j|<br />
Ml<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
593<br />
—<br />
_ „<br />
32<br />
—<br />
— —<br />
200 --<br />
1100 —<br />
— —<br />
1893 32<br />
H! -<br />
-1<br />
H<br />
—<br />
350<br />
75 —<br />
— —<br />
Ein-<br />
Ersatz-<br />
a.<br />
derWerksbes.<br />
für die<br />
Krankengelderhöhung<br />
bei<br />
Unfällen.<br />
(§ 5 Abs. 9 des<br />
Untätiges.)<br />
Jt \ 9><br />
= — — —<br />
-—<br />
— —<br />
— —<br />
—<br />
-<br />
— —<br />
—<br />
— —<br />
425 —<br />
14 06<br />
— —<br />
37 62<br />
—<br />
—<br />
2<br />
—<br />
—<br />
—<br />
64<br />
—<br />
150 88<br />
192 65<br />
10 34<br />
— —<br />
31|45<br />
439 64<br />
sNI -<br />
1001-11 -<br />
— 105 — —<br />
—
Krankenkassen Sachsens auf das Jahr 1886.<br />
nahmen.<br />
leistuugen<br />
b.<br />
der Berufsgenossensoliaft<br />
(§ 5 Abs. 8 und<br />
§ 8 des UnfaUges.)<br />
Ji<br />
—<br />
87 30<br />
— —<br />
— —<br />
47 97<br />
21 65<br />
74 46<br />
108 02<br />
21<br />
— —<br />
168<br />
Käme und Situ der Kasse.<br />
17) Johanngeorgenstädter Revierkrankenkasse asse<br />
18) Scheibenbcrgcr Rovierkrankenkasse<br />
19) Krankenkasse bei Schneebergcr Kobaltfeld tfeld<br />
20) Voigtländische Krankenkasse .<br />
Sa. 4<br />
„ 3<br />
„ 2<br />
u 1<br />
Sa. A<br />
Krankenkasse bei:<br />
21) Bockwa-Hohndorf Vereinigt Feld zu Hohndorf<br />
22) Concordia zu Oelsnitz . . . .<br />
23^ Deutschland zu Oelsnitz<br />
24' Gersdorfer Steinkohlenbauverein zu Gersdorf .<br />
25 / Gottes Segen zu Lugau<br />
26) Steinkohlenbauverein „Hohndorf" zu Hohndorf<br />
27) Kaisergiiibe zu Gersdorf . . . .<br />
28) Lugauer Steinkohlenbauverein . . . .<br />
29) Lugau - Niederwü r scbmtzer Steinkohlenbauverein**)<br />
.<br />
30) Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft . . . .<br />
31) Rhenania zu Lugau<br />
32) Fürstlich Schönburg'sches Steinkohlenwerk zu<br />
Oelsnitz<br />
33) Vereinsglück zu Oelsnitz<br />
Sa. 1<br />
. ^<br />
Procentverhältnifs<br />
der<br />
Beiträge<br />
zum<br />
Lohn.<br />
2 1 /4°/0<br />
2 1 /4°/o<br />
3,5°/0<br />
2 1 /4°/0<br />
.<br />
.<br />
.<br />
•<br />
8V»%<br />
3 3 /*%<br />
4,95%<br />
3 3 A°/o<br />
3//o<br />
3,75°/0<br />
W/o<br />
3//o<br />
3,0%<br />
W/o<br />
3,3%<br />
3,60/0<br />
W/o<br />
• 1<br />
Mitglieder-<br />
Zu<br />
Ab-<br />
gang ini<br />
Laufe<br />
des Jahres.<br />
21<br />
16<br />
99 9<br />
145<br />
37<br />
892<br />
66<br />
1140<br />
274<br />
261<br />
279<br />
288<br />
202<br />
289<br />
238<br />
149<br />
145<br />
294<br />
75<br />
138<br />
263<br />
2895<br />
Krankenkasse bei:<br />
34) Freiherrlich von Burgk'sche Steinkohlenwerke<br />
35) Fiinichener Steinkohlenbanverein zu Hänichen<br />
3,7%<br />
4V8%<br />
160<br />
124<br />
Seitenbetrag || . || 284<br />
18<br />
18<br />
74<br />
35<br />
145<br />
34<br />
1180'<br />
116<br />
1475<br />
315<br />
229<br />
320<br />
269<br />
209<br />
256<br />
181<br />
179<br />
126<br />
379<br />
76<br />
118<br />
245<br />
2902<br />
146<br />
139<br />
285<br />
Zahl<br />
der<br />
Mitglieder<br />
am<br />
Schlufse<br />
des<br />
Jahres.<br />
130<br />
53<br />
708<br />
38<br />
929<br />
120<br />
5805<br />
403<br />
7257<br />
774<br />
381<br />
455<br />
535<br />
615<br />
538<br />
496<br />
512<br />
406<br />
608<br />
297<br />
378<br />
305<br />
6300<br />
1160<br />
511<br />
Zahl der<br />
Er-<br />
krankuiigsfälle<br />
überhaupt.<br />
in<br />
welchenKrankenlohn<br />
bezahlt<br />
worden<br />
ist.<br />
Zahl der<br />
Krankheitst<br />
age<br />
überhaupt.<br />
4) Schwarzenfoerg.<br />
36<br />
16<br />
372<br />
29<br />
453<br />
46<br />
4674<br />
271<br />
5444<br />
27<br />
16<br />
163<br />
18<br />
224<br />
39<br />
3787<br />
150<br />
723<br />
311<br />
3190<br />
242<br />
4466<br />
829<br />
76241<br />
3490<br />
4200 II 85026<br />
W<<br />
K 1<br />
iuf<br />
Iche<br />
ran-<br />
keiilohn<br />
be zahlt<br />
worden<br />
st.<br />
;543<br />
259<br />
2250<br />
158<br />
3210<br />
592<br />
51984<br />
2265<br />
58051<br />
1<br />
B. Steinkohlenbergbau.<br />
' 754<br />
736<br />
441<br />
501<br />
274<br />
603<br />
533<br />
455<br />
405<br />
2175<br />
560<br />
334<br />
232<br />
8003<br />
1036<br />
401<br />
1671 || 1437<br />
1) Chemnitz.<br />
675<br />
227<br />
408<br />
402<br />
232<br />
424<br />
476<br />
352<br />
220<br />
543<br />
133<br />
253<br />
203<br />
4548 - 75865<br />
3) Brest en.<br />
429<br />
288<br />
717<br />
8027<br />
4033<br />
6560<br />
6570<br />
4384<br />
5992<br />
7036<br />
6145<br />
4830<br />
12055<br />
3188<br />
4217<br />
2828<br />
12392<br />
6095<br />
18487<br />
5517<br />
2228<br />
4359<br />
4284<br />
3223<br />
3460<br />
4778<br />
4046<br />
3507<br />
6019<br />
1905<br />
2771<br />
JI691<br />
4J788<br />
8254<br />
?302<br />
Durchschnittliche<br />
Zahl<br />
der bezahltenKrankheitstage<br />
auf ein<br />
Mitglied.<br />
4,24<br />
4,80<br />
3,24<br />
3,04<br />
3,46<br />
5,0l<br />
8,73<br />
5.30<br />
7,82<br />
6,95<br />
6,10<br />
9,16<br />
8,15<br />
5,21<br />
6,64<br />
10,23<br />
7,67<br />
8,85<br />
9,26<br />
6,41<br />
7,53<br />
5,71<br />
7,58<br />
7,16<br />
6,37<br />
Kassenbestand<br />
vom<br />
Vorjahre.<br />
Jf, s><br />
184 78<br />
14 35<br />
563 88<br />
65 58<br />
828 59<br />
84 76<br />
1535 39<br />
566 57<br />
3015 31<br />
410 24<br />
597 25<br />
358 69<br />
95 47<br />
1756 17<br />
• 861 55<br />
249 46<br />
233 28<br />
1226 81<br />
56 79<br />
5845 71|<br />
2184<br />
1450<br />
07<br />
77<br />
Mitglieder-<br />
M \ 3><br />
beitiäge.<br />
876 57<br />
418 10<br />
6619 90<br />
397 24<br />
8311 81<br />
2134 21<br />
56233 09<br />
327440<br />
69953 51<br />
14418 23<br />
7633 74<br />
10500 52<br />
11220 98<br />
10605 16<br />
9845 62<br />
11458 54<br />
10544 15<br />
6436 55<br />
14776 01<br />
5335 08<br />
"Werks-<br />
Ji 4<br />
437 88<br />
209 10<br />
6619 90<br />
198 69<br />
7465 57<br />
1066 84<br />
55401 48<br />
2637 62<br />
66571 51<br />
10813<br />
3816<br />
5250<br />
5610<br />
5302<br />
4922<br />
5729<br />
5272<br />
86<br />
86<br />
27<br />
53<br />
58<br />
82<br />
30<br />
04<br />
3218 29<br />
7388 04<br />
2667 56<br />
6438 68 3219 37<br />
5943 78 2969 64<br />
125157 04| 66181 16<br />
15678 42 15678 42<br />
8758 56J| 4379 28<br />
Vorschüsse<br />
der<br />
"Werksbesitzer.<br />
M \ S><br />
— —<br />
82 72<br />
— —<br />
12 39<br />
95 11<br />
—<br />
1893<br />
—<br />
32<br />
— —<br />
1988 43<br />
100<br />
1006 08<br />
500<br />
4 03<br />
300<br />
506 13<br />
1550<br />
3966 24<br />
11556 1 — || 3634|84|| 24436|98| 20057|70]| — —<br />
Kücknahme<br />
vom<br />
Reservefond.<br />
M \ S><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
105 — —<br />
425—<br />
—<br />
— —<br />
530—<br />
500<br />
1100<br />
1600<br />
—<br />
-<br />
Ein-<br />
Ersatz-<br />
a.<br />
der"Wcrksbes.<br />
für die<br />
Krankengelderhöhung<br />
bei<br />
Unfällen.<br />
(§ s Abs. 9 des<br />
Unfollges.)<br />
Jt \ S><br />
—<br />
— 36<br />
—<br />
36<br />
' —<br />
439 —<br />
475<br />
91 19<br />
80 23<br />
116 67<br />
217 56<br />
88 82<br />
71 71<br />
121 34<br />
130 11<br />
94 07<br />
138 17<br />
15 30<br />
1165 17<br />
3733 90<br />
336 16<br />
58 86<br />
3733|90| 395|02
nahmen.<br />
leistungen<br />
b.<br />
der Berufsge-<br />
nossenschaft.<br />
(§ 5 Abs. 8 und<br />
§ 8 des CJnfall-<br />
ges.)<br />
M 9><br />
— 74<br />
'• —<br />
74<br />
—<br />
361<br />
—<br />
435<br />
53<br />
1420<br />
—<br />
—<br />
—<br />
111<br />
187<br />
5<br />
202<br />
179<br />
85<br />
-<br />
2244<br />
444<br />
70<br />
514<br />
—<br />
45<br />
—<br />
45 -<br />
30<br />
—<br />
75<br />
40<br />
43<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
05<br />
44<br />
55<br />
93<br />
06<br />
-<br />
86<br />
90<br />
—<br />
Sonstige<br />
Einnahmen.<br />
Ji U<br />
16<br />
13<br />
294<br />
7<br />
331<br />
154<br />
990<br />
229<br />
1705<br />
707<br />
279<br />
254<br />
404<br />
532<br />
243<br />
221<br />
1223<br />
227<br />
470<br />
167<br />
953<br />
433<br />
6119<br />
368<br />
458<br />
21<br />
21<br />
93<br />
12<br />
47<br />
18<br />
21<br />
84<br />
70<br />
50<br />
—<br />
14<br />
50<br />
84<br />
—<br />
55<br />
76<br />
89<br />
85<br />
70<br />
68<br />
13<br />
54<br />
63<br />
09<br />
Summa.<br />
M \ t><br />
1515<br />
737<br />
14209<br />
. 681<br />
17143<br />
3544<br />
117279<br />
6708<br />
144675<br />
26541<br />
12460<br />
18906<br />
18049<br />
18285<br />
16:^72<br />
17596<br />
17776<br />
10242<br />
23473<br />
9671<br />
13541<br />
9361<br />
212279<br />
34690<br />
18909<br />
44<br />
48<br />
12<br />
02<br />
06<br />
99<br />
43<br />
43<br />
91<br />
02<br />
48<br />
80<br />
04<br />
57<br />
99<br />
13<br />
46<br />
79<br />
69<br />
15<br />
75<br />
85<br />
72<br />
60<br />
46<br />
90|| 82672|| 53600 106<br />
Ausgaben.<br />
Für<br />
ärztliche Be-<br />
handlung.<br />
M \ S,<br />
304<br />
57<br />
2377<br />
84<br />
2823<br />
256<br />
16403<br />
1113<br />
20597<br />
3895<br />
2287<br />
2702<br />
3241<br />
1888<br />
2931<br />
3439<br />
2924<br />
1590<br />
4471<br />
1477<br />
1642<br />
40<br />
25<br />
25<br />
50<br />
40<br />
55<br />
95<br />
25<br />
15<br />
10<br />
25<br />
50<br />
45<br />
35<br />
70<br />
10<br />
70<br />
25 -<br />
25<br />
20<br />
1205 25<br />
33696<br />
6133<br />
1990<br />
8123<br />
10<br />
30<br />
16<br />
Für<br />
Arznei und<br />
sonstige<br />
Heilmittel.<br />
Ji \
170<br />
Xame und Sitz der Kasse.<br />
üebertrag<br />
Krankenkasse bei:<br />
36) Königliches Steinkohlenwerk zu Zauckerode**)<br />
37) Vereinigte Steinkohlenwerke zu Potschappel und<br />
Zauckerode<br />
Sa. 2 jj<br />
Krankenkasse bei:<br />
38) von Arnim'sche Steinkohlenwerke zu Planitz **)<br />
39) Altgemeinde Bockwa**)<br />
40) Beschert Glück zu Oberhohndorf . . . .<br />
41) Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft<br />
42) F. Ebert in Oberhobndorf<br />
43) J. G. Eberts Erben in Bockwa**)<br />
44) Ferd. Ehrler & Co. in Oberhohndorf**) .<br />
45) Erzgebirg. Steinkohlen actienverein zu Schedewitz<br />
46) Carl G. Falk's Erben in Bockwa**) . .<br />
47) Frisch Glück zu Oberhohndorf . . . -<br />
48) D. Herrschel's Erben in Oberhohndorf**) .<br />
49) F. Kästner's Erben in Bockwa**)<br />
50) C. G. Kästner in Boekwa**)<br />
51) Flor. Kästner & Co. in Eeinsdorf<br />
53) Oberhohndorf in Oberhohndorf . . . .<br />
54) Oberhobndorfer Forst-Steinkohlenbauverein<br />
55) Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbauverein**)<br />
56) E. B. Keinhold in Bockwa**) . . . .<br />
57) J. G. Falk's und J. G. Sarfert's Erben in Bockwa<br />
58) H. F. Sarfert's Erben in Bockwa**) .<br />
59) Schmelzverein in Bockwa**)<br />
60) Schmidt's Erben in Bockwa**) . . . .<br />
61) Vereinigt Feld zu Oberhohndorf**) .<br />
62) Zwickauer Steinkohlenbauverein . . . .<br />
63) Zwickauer Brückenberg-Stoinkohleiibauvcrein .<br />
64) Zwickauer Bürgergewerkschaft . . . .<br />
65) Z wickau- Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein<br />
Sa. 3<br />
» 2<br />
., l<br />
Prooentverhältnifs<br />
der<br />
Beiträge<br />
zum<br />
Lohn.<br />
3Y2°/o<br />
5.»°/0<br />
3%<br />
W/o<br />
3%<br />
3 8 /«°/o<br />
3,o%<br />
W/o<br />
3,59%<br />
3,6%<br />
4V2%<br />
3,o%<br />
3,18%<br />
W/o<br />
4 1 4%<br />
3%<br />
3% *^ /o<br />
3%<br />
3°/0<br />
3°/o<br />
4V2/o<br />
3 3 M°/0<br />
4V/o<br />
W/o<br />
4V, °/o<br />
W/o<br />
Wo<br />
3,c°'g<br />
3%<br />
3°'o<br />
s, B 1 .<br />
Mitglieder-<br />
Zu<br />
gang ini<br />
Laufe<br />
des Jahres.<br />
284<br />
110<br />
25<br />
419<br />
44<br />
18<br />
— 1<br />
75<br />
94<br />
—<br />
308<br />
11<br />
67<br />
46 1<br />
19<br />
104<br />
231<br />
100<br />
80<br />
259<br />
2<br />
—<br />
— 521<br />
—<br />
195<br />
838<br />
151<br />
361<br />
3128<br />
419<br />
2895<br />
6442<br />
Ab-<br />
285<br />
82<br />
54<br />
421<br />
45<br />
44<br />
5<br />
— 98<br />
82<br />
25<br />
214<br />
12<br />
35<br />
28<br />
29<br />
28<br />
102<br />
198<br />
82<br />
110<br />
275<br />
27<br />
44<br />
29<br />
40<br />
76<br />
8<br />
114<br />
730<br />
139<br />
295<br />
2914<br />
421<br />
2902<br />
Zahl<br />
der<br />
Mitglieder<br />
am<br />
Schlufse<br />
des<br />
Jahres.<br />
1671<br />
1195<br />
38<br />
2904<br />
604<br />
309<br />
— 29<br />
177<br />
166<br />
—<br />
1535<br />
182<br />
133<br />
211<br />
16<br />
167<br />
182<br />
588<br />
250<br />
295<br />
484<br />
30<br />
—<br />
— 64<br />
— 75<br />
908<br />
1467<br />
1177<br />
1305<br />
10354<br />
2904<br />
6300<br />
6237 1 19558<br />
Zahl der<br />
Er-<br />
krankuiigsfälle<br />
überhaupt.<br />
1437<br />
2007<br />
14<br />
3458<br />
335<br />
400<br />
—<br />
46<br />
111<br />
352<br />
13<br />
1590<br />
113<br />
135<br />
355<br />
18<br />
278<br />
96<br />
366<br />
416<br />
177<br />
332<br />
66<br />
9<br />
20<br />
35<br />
2<br />
46<br />
469<br />
878<br />
504<br />
693<br />
7855<br />
3458<br />
8003<br />
19316<br />
in<br />
welchenKrankenlohn<br />
bezahlt<br />
worden<br />
ist.<br />
717<br />
613<br />
14<br />
Zahl de<br />
Krankheits<br />
.age<br />
überhaupt.<br />
18487<br />
18625<br />
153<br />
1344 1 37265<br />
3) Zwickau.<br />
318<br />
133<br />
— 18<br />
102<br />
174<br />
13<br />
640<br />
107<br />
62<br />
94<br />
18<br />
' 80<br />
87<br />
320<br />
163<br />
149<br />
296<br />
27<br />
9<br />
15<br />
34<br />
2<br />
44<br />
422<br />
788<br />
486<br />
690<br />
5291<br />
1344<br />
4548<br />
6953<br />
8684<br />
37<br />
375<br />
1750<br />
3105<br />
406<br />
30343<br />
2361<br />
1210<br />
1481<br />
562<br />
1345<br />
1871<br />
6503<br />
2877<br />
2994<br />
5417<br />
755<br />
2037<br />
943<br />
543<br />
74<br />
834<br />
8859<br />
15577<br />
9165<br />
10011<br />
127072<br />
37265<br />
75865<br />
11183 |240202<br />
auf<br />
Wälche<br />
IJan<br />
kenlohn<br />
bt zahlt<br />
W( irden<br />
ist.<br />
11556<br />
1J1190<br />
111<br />
Durchschnittliche<br />
Zahl<br />
der bezahltenKrankheitstage<br />
auf ein<br />
Mitglied.<br />
9,47<br />
2,80<br />
22857 || 7,86<br />
1 5319<br />
2457<br />
32<br />
266<br />
1165<br />
2112<br />
321<br />
10659<br />
1723<br />
522<br />
996<br />
431<br />
950<br />
1357<br />
^055<br />
i966<br />
pioo<br />
3651<br />
575<br />
L646<br />
745<br />
361<br />
49<br />
598<br />
3947<br />
1)514<br />
3470<br />
5461<br />
7 3448<br />
2 2857<br />
4 7788<br />
14 1093<br />
8,80<br />
8,56<br />
9,17<br />
6,16<br />
13,20<br />
12,84<br />
7,16<br />
9,41<br />
4,46<br />
4,93<br />
12,31<br />
5,55<br />
7,49<br />
7,10<br />
8,15<br />
6,77<br />
7,42<br />
12,77<br />
6,22<br />
7,57<br />
6,86<br />
7,44<br />
5,52<br />
5,08<br />
7,16<br />
7,86<br />
7,68<br />
Kassenbestand<br />
vom<br />
Vorjahre.<br />
J6 3<br />
3634 84<br />
2196 01<br />
197 53<br />
Mitglieder-<br />
beitiäge.<br />
M 4<br />
24436 98<br />
15784 70<br />
736 31<br />
6028 38| 40957 99<br />
397 44<br />
607 13<br />
9896 91<br />
7126 44<br />
178 81<br />
—<br />
270 — 47<br />
20 07<br />
—<br />
— —<br />
27 75<br />
161 79<br />
143 76<br />
141 29<br />
26 36<br />
241 53<br />
872 49<br />
416 81<br />
401 90<br />
2 10<br />
237 42<br />
5 36<br />
608 91<br />
3045 84<br />
4252 79<br />
115 71<br />
19648 79<br />
4401 63<br />
1750 98<br />
3912 86<br />
952 57<br />
4221 77<br />
2919 21<br />
7922 72<br />
4188 70<br />
3530 84<br />
7114 77<br />
1224 62<br />
148 13<br />
69 46<br />
245 11<br />
198 11<br />
127 26<br />
148 65<br />
2232 59<br />
— —<br />
787 51<br />
9 39<br />
236 21<br />
1474 30<br />
168 —<br />
1610 61<br />
12559 80<br />
17693 26<br />
13263 20<br />
13988 92<br />
8103 94<br />
6028 38<br />
5845 71<br />
7,41 | 19978 03<br />
147845 11<br />
40957 99<br />
125157 04<br />
313960<br />
H<br />
Werks-<br />
Ji<br />
3><br />
20057 70<br />
15784 70<br />
361 34<br />
36203<br />
9896 91<br />
3563 29<br />
2 68<br />
304 50<br />
1522 95<br />
2126 43<br />
57 88<br />
19648 85<br />
2200 82<br />
875 55<br />
1956 45<br />
476 29<br />
2110 91<br />
1459 65<br />
3961 38<br />
2094 39<br />
3530 84<br />
3557 43<br />
612 38<br />
4 70<br />
118 12<br />
737 28<br />
84 01<br />
805 35<br />
12559 80<br />
17693 26<br />
13263 20<br />
13988 92<br />
119214 22<br />
36203 74<br />
66181 16<br />
221599 12<br />
Vorschüsse<br />
der<br />
Werksbesitzer.<br />
Jl<br />
Hl -<br />
nahmen.<br />
leistungen<br />
b.<br />
der Berufsge-<br />
nossenschaft.<br />
(§ 5 Abs. 8 und<br />
§ 8 des ünfall-<br />
ges.)<br />
Jl<br />
514<br />
177<br />
—<br />
692<br />
805<br />
157<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
— 4<br />
— 79<br />
—<br />
—<br />
—<br />
29<br />
—<br />
595<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— —93<br />
315<br />
90<br />
299<br />
2469<br />
692<br />
2244<br />
5407<br />
«J<br />
90<br />
97<br />
—<br />
87<br />
30<br />
43<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
43<br />
—<br />
—<br />
25<br />
—<br />
82<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
08<br />
72<br />
—<br />
39<br />
42<br />
87<br />
86<br />
Sonstige<br />
Einn ahmen.<br />
Jt S,<br />
826<br />
183<br />
75<br />
1086<br />
164<br />
157<br />
8<br />
215<br />
186<br />
—<br />
115<br />
207<br />
13<br />
134<br />
4<br />
216<br />
211<br />
477<br />
686<br />
102<br />
430<br />
62<br />
33<br />
9<br />
—<br />
— 7<br />
156<br />
473<br />
629<br />
336<br />
5040<br />
1086<br />
6119<br />
lö| 12246<br />
72<br />
79<br />
96<br />
47<br />
92<br />
50<br />
07<br />
41<br />
11<br />
50<br />
—<br />
73<br />
94<br />
24<br />
—<br />
43<br />
69<br />
69<br />
—<br />
—<br />
58<br />
84<br />
—<br />
60<br />
48<br />
—<br />
—<br />
06<br />
37<br />
22<br />
77<br />
—<br />
15<br />
47<br />
54<br />
16<br />
Summa.<br />
Jt \ }><br />
53600<br />
34681<br />
1371<br />
89652<br />
21467<br />
17541<br />
186<br />
985<br />
5112<br />
6585<br />
542<br />
39943<br />
6867<br />
2805<br />
9989<br />
1743<br />
6575<br />
4938<br />
13380<br />
7415<br />
8658<br />
11927<br />
2478<br />
2616<br />
1293<br />
2456<br />
1872<br />
2550<br />
25909<br />
39111<br />
27522<br />
29705<br />
302187<br />
89652<br />
212279<br />
604119<br />
06<br />
33<br />
14<br />
53<br />
78<br />
79<br />
92<br />
77<br />
46<br />
79<br />
63<br />
73<br />
79<br />
56<br />
33<br />
70<br />
73<br />
27<br />
62<br />
15<br />
46<br />
96<br />
41<br />
94<br />
54<br />
69<br />
18<br />
28<br />
97<br />
38<br />
41<br />
92<br />
16<br />
53<br />
72<br />
41<br />
Ausgaben.<br />
Für<br />
ärztliche Be-<br />
handlung.<br />
M \ S)<br />
8123<br />
3473<br />
149<br />
11746<br />
2719<br />
1034<br />
13<br />
89<br />
553<br />
586<br />
19<br />
5693<br />
562<br />
368<br />
659<br />
121<br />
541<br />
580<br />
1784<br />
792<br />
940<br />
1491<br />
177<br />
151<br />
27<br />
179<br />
78<br />
258<br />
3951<br />
4249<br />
4968<br />
3982<br />
36573<br />
11746<br />
33696<br />
82016<br />
46<br />
60<br />
—<br />
06<br />
35<br />
40<br />
50<br />
09<br />
56<br />
30<br />
08<br />
21<br />
93<br />
99<br />
09<br />
75<br />
43<br />
03<br />
17<br />
31<br />
33<br />
54<br />
39<br />
25<br />
54<br />
33<br />
35<br />
43<br />
12<br />
—<br />
46<br />
93<br />
06<br />
10<br />
09<br />
Für<br />
Arznei und<br />
sonstige<br />
Heilmittel.<br />
Jt S)<br />
3696<br />
4280<br />
73<br />
8050<br />
2201<br />
1016<br />
22<br />
161<br />
557<br />
800<br />
53<br />
5903<br />
713<br />
307<br />
706<br />
123<br />
693<br />
450<br />
1911<br />
846<br />
1023<br />
1745<br />
212<br />
112<br />
121<br />
0 246<br />
126<br />
281<br />
2630<br />
4952<br />
3810<br />
3524<br />
35254<br />
8050<br />
31106<br />
74411<br />
42<br />
99<br />
41<br />
82<br />
30<br />
51<br />
52<br />
84<br />
14<br />
25<br />
98<br />
27<br />
37<br />
32<br />
09<br />
05<br />
90<br />
36<br />
55<br />
91<br />
42<br />
22<br />
—<br />
28<br />
03<br />
70<br />
04<br />
65<br />
67<br />
12<br />
49<br />
82<br />
82<br />
13<br />
Krankengelder an<br />
Mitglieder.<br />
jt U<br />
13170<br />
15941<br />
122<br />
29234<br />
7541<br />
3217<br />
101<br />
395<br />
1550<br />
2726<br />
425<br />
14287<br />
2350<br />
1154<br />
1492<br />
634<br />
1200<br />
1609<br />
4869<br />
2564<br />
2945<br />
4507<br />
879<br />
2252<br />
1111<br />
476<br />
157<br />
764<br />
8579<br />
13981<br />
8096<br />
8080<br />
97952<br />
29234<br />
56806<br />
183994<br />
11<br />
73<br />
45<br />
29<br />
53<br />
53<br />
40<br />
79<br />
22<br />
30<br />
93<br />
13<br />
60<br />
61<br />
—<br />
01<br />
11<br />
06<br />
75<br />
75<br />
66<br />
55<br />
70<br />
—<br />
30<br />
05<br />
40<br />
50<br />
32<br />
95<br />
65<br />
80<br />
29<br />
94<br />
03<br />
Angehörige<br />
von in<br />
Kranken-<br />
anstalten<br />
verpflegten<br />
Mit<br />
gliedern.<br />
Jt S><br />
703<br />
16<br />
—<br />
719<br />
136<br />
73<br />
.,<br />
81<br />
187<br />
_<br />
49<br />
43<br />
74<br />
. —<br />
—<br />
282<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
96<br />
151<br />
80<br />
10<br />
—<br />
90<br />
87<br />
93<br />
—<br />
13<br />
— 21<br />
—<br />
— —78<br />
66<br />
72<br />
—<br />
— 95<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— 70<br />
54<br />
84180<br />
152|96<br />
1416<br />
719<br />
668<br />
2804<br />
25<br />
90<br />
12<br />
Unter-<br />
stützung an<br />
Wöch-<br />
nerinnen.<br />
Ji S><br />
137<br />
—<br />
—<br />
137<br />
18<br />
—<br />
17<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— 8<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
124<br />
—<br />
55<br />
223<br />
137<br />
164<br />
27J| 525<br />
75<br />
—<br />
—<br />
75<br />
—<br />
10<br />
— —<br />
40<br />
—<br />
—<br />
_-<br />
—<br />
40<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
— —<br />
15<br />
—<br />
25<br />
30<br />
75<br />
5l|<br />
Ver-<br />
pflegungs-<br />
kosten an<br />
Kranken-<br />
anstalten.<br />
Jt )><br />
4558<br />
43<br />
—<br />
4601<br />
396<br />
462<br />
195<br />
285<br />
827<br />
26<br />
77<br />
11<br />
—<br />
153<br />
155<br />
524<br />
79<br />
10<br />
667<br />
—<br />
—<br />
— ——<br />
374<br />
609<br />
700<br />
944<br />
6501<br />
4601<br />
13908<br />
56| 25012<br />
46<br />
50<br />
• —<br />
96<br />
95<br />
35<br />
—<br />
05<br />
70<br />
40<br />
60<br />
40<br />
55<br />
— 10<br />
35<br />
60<br />
90<br />
80<br />
—<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
15<br />
_..<br />
85<br />
75<br />
96<br />
88<br />
59<br />
Sterbe-<br />
gelder.<br />
Jt U<br />
1450<br />
1745<br />
42<br />
3237<br />
921<br />
280<br />
45<br />
210<br />
162<br />
45<br />
2025<br />
283<br />
110<br />
302<br />
82<br />
229<br />
99<br />
570<br />
353<br />
501<br />
649<br />
54<br />
—<br />
9<br />
36<br />
9<br />
58<br />
1659<br />
2439<br />
2046<br />
1652<br />
14833<br />
3237<br />
7213<br />
25284<br />
10<br />
—<br />
80<br />
90<br />
—<br />
40<br />
—<br />
—<br />
—<br />
50<br />
50<br />
—<br />
50<br />
20<br />
—<br />
_<br />
75<br />
50<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
50<br />
75<br />
—<br />
80<br />
40|<br />
90<br />
50|<br />
Zuführung<br />
zum<br />
Beservefond.<br />
Jl <br />
2795<br />
359<br />
57<br />
3212<br />
656<br />
418<br />
49<br />
88<br />
143<br />
170<br />
6478<br />
304<br />
144<br />
190<br />
31<br />
207<br />
114<br />
234<br />
97B<br />
2058<br />
452<br />
167<br />
100<br />
25<br />
2<br />
1501<br />
730<br />
1604<br />
1554<br />
1271<br />
1719<br />
21394<br />
3212<br />
17548<br />
42154<br />
78<br />
50<br />
07<br />
35<br />
36<br />
17<br />
50<br />
67<br />
25<br />
17<br />
16<br />
92<br />
75<br />
95<br />
85<br />
50<br />
86<br />
38<br />
95<br />
35<br />
90<br />
19<br />
77<br />
— 37<br />
75<br />
20<br />
99<br />
10<br />
25<br />
31<br />
35<br />
29<br />
95<br />
171<br />
Summa.<br />
Jl U<br />
50890<br />
31151<br />
1287<br />
83329<br />
19868<br />
16180<br />
186<br />
985<br />
4800<br />
6304<br />
542<br />
36530<br />
6867<br />
2663<br />
9802<br />
1592<br />
6189<br />
4924<br />
13176<br />
6617<br />
8510<br />
11927<br />
2352<br />
2616<br />
1293<br />
2340<br />
1872<br />
2543<br />
24747<br />
35578<br />
27522<br />
27882<br />
^85422<br />
83329<br />
198374<br />
|67127<br />
72<br />
02<br />
89<br />
63<br />
36<br />
89<br />
92<br />
77<br />
32<br />
66<br />
63<br />
10<br />
79<br />
24<br />
57<br />
92<br />
71<br />
78<br />
88<br />
27<br />
67<br />
96<br />
55<br />
94<br />
54<br />
28<br />
18<br />
03<br />
09<br />
97<br />
41<br />
54<br />
97<br />
63<br />
74<br />
34<br />
Kassen-<br />
bestand am<br />
Jahres-<br />
schlüsse.<br />
Jl i><br />
2709<br />
3530<br />
83<br />
6322<br />
1599<br />
1360<br />
312<br />
281<br />
4413<br />
142<br />
186<br />
150<br />
386<br />
13<br />
203<br />
797<br />
147<br />
—<br />
125<br />
—<br />
—<br />
116 —<br />
7<br />
1162<br />
3532<br />
_<br />
1823<br />
16764<br />
6322<br />
13904<br />
36992<br />
34<br />
31<br />
25<br />
90<br />
42<br />
90<br />
14<br />
13<br />
—<br />
63<br />
— 32<br />
76<br />
78<br />
02<br />
49<br />
74<br />
88<br />
79<br />
—<br />
86<br />
—<br />
—<br />
41<br />
—<br />
25<br />
88<br />
41<br />
-.<br />
38<br />
19<br />
90<br />
98<br />
07<br />
Bestand<br />
des<br />
Eeserve-<br />
fonds<br />
(nach Kurs-<br />
\verth).<br />
Jt<br />
19987<br />
8095<br />
1443<br />
29525<br />
9540<br />
6378<br />
—<br />
627<br />
3081<br />
3621<br />
—<br />
3173<br />
6528<br />
800<br />
5440<br />
600<br />
5103<br />
3070<br />
5618<br />
1008<br />
2926<br />
3300<br />
1762<br />
_<br />
—<br />
1800<br />
—<br />
669<br />
8480<br />
15009<br />
13512<br />
14818<br />
116867<br />
29525<br />
55131<br />
201524<br />
4<br />
49<br />
34<br />
16<br />
99<br />
_<br />
01<br />
04<br />
80<br />
50<br />
70<br />
—<br />
—<br />
—<br />
78<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
15<br />
40<br />
49<br />
50<br />
37<br />
99<br />
48<br />
Schulden.<br />
tj \ 0<br />
~06 \ ff)<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
63<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
29<br />
—<br />
76<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
170<br />
"<br />
2050<br />
84| 2220<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Anmerkung.<br />
—<br />
—<br />
— 95<br />
—<br />
— *<br />
—<br />
65<br />
— 64<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— .<br />
— _<br />
—<br />
24<br />
—<br />
—<br />
24<br />
1<br />
Gelöscht am 9./X. 86.<br />
DevEest desKassen -<br />
vermögens ist der<br />
Bockwa-Oberhohn-<br />
dorferKnapp- schaftspensions- kasse überwiesen<br />
•<br />
»Gelöscht a. a/VlII.<br />
1880.<br />
Gelöscht a. 8./VI. 86.<br />
Gelöscht a. ll./VIII.<br />
1886.<br />
Gelöscht a. 20./V. 86.<br />
Der Best des Ver-<br />
mögens ist derBock-<br />
wa-Oberhohndorfer<br />
Knappschaftspen-<br />
sion skasse über-<br />
wiesen worden.
172<br />
Name und Sitz der Kasse.<br />
66 a) Altmitweidaer Knappschaffskrankenkasse<br />
66 b) Krankoukasso beim Altengroitz'scher Brauukohlenwerke**)<br />
...<br />
C7) Krankenkasse beim Arntitzer Braunkohlen werke<br />
68) Krankenkasse für Borna und Umgegend .<br />
69) Brösener Krankenkasse**)<br />
70) Krankenkasse Einigung zu Heinersdorf .<br />
71) desgl. bei Gottes Segen zu Beiersdorf<br />
72) desgl. beim Kgl. Brauukohlenwerke zuKaditzsch<br />
73) desgl. bei Grube Mansfcld zu Albersdorf .<br />
74) Krankenkasse für Scoplau und Umgegend<br />
75) Krankenkasse für Zeititz und Umgegend<br />
76) Krankenkasse „Glückauf" zu Zittau**)<br />
77) desgl. bei Zeche ,.Grafe Lippe" zu Kleinsaubernitz<br />
78) desgl. bei „Hoffnung Gottes" zu Berzdorf a. d. E.<br />
79) desgl. bei Jobannoszeche in Oppelsdorf**)<br />
80) Merka-Quatitzer Krankenkasse**)<br />
81) Krankenkasse bei den Skaskaer Kohlen werken<br />
zu Skaska<br />
82) Schmeckwitzer Krankenkasse . . . .<br />
83) Krankenkasse beim Scholz-Schröter'schen Braunkohleuwerke<br />
zu Oppelsdorf . . . .<br />
84) Türchauer Krankenkasse<br />
Sa 2<br />
,. 1<br />
Sa. C. Knappschafts-Krankenkassen beim<br />
Braunkohlenbergbau.<br />
Sa. B. Knappschafts-Krankenkassen beim<br />
Steinkohlenbergbau.<br />
Sa. A. Knappschafts-Krankenkassen beim<br />
Erzbergbau.<br />
Sa. Sa.<br />
Gegenüber den 13 Monaten December 1884 bis mit<br />
Decomber 1885<br />
Steigen, Fallen jj<br />
Procentverhältnifs<br />
der<br />
Beiträge<br />
zum<br />
Lohn.<br />
3% '<br />
2 'Wo<br />
4Vo°/o<br />
3°7o<br />
3%<br />
37= "/o<br />
W/o<br />
3°/o<br />
3°/o<br />
3%<br />
Mitelieder-<br />
Zu Ab-<br />
i<br />
gang im Laufe<br />
des Jahres.<br />
26<br />
108<br />
489<br />
157<br />
9264<br />
82<br />
97<br />
215<br />
Sa. 1 || . || 1276<br />
3%<br />
3,4%<br />
4'/*°/o<br />
2,05%<br />
W/o<br />
6"/o<br />
3%<br />
2,4%<br />
3<br />
.<br />
103 8<br />
24<br />
10<br />
10<br />
258<br />
49<br />
5<br />
55<br />
522<br />
1276<br />
1789<br />
6442<br />
1140<br />
9380<br />
14<br />
112<br />
457<br />
161<br />
899<br />
31<br />
72<br />
93<br />
212<br />
1250<br />
65<br />
20<br />
109<br />
2l<br />
184<br />
47<br />
34<br />
77<br />
467<br />
1250<br />
1717<br />
6237<br />
1475<br />
9429<br />
Zahl<br />
der<br />
Mitglieder<br />
am<br />
Sohlufse<br />
des<br />
Jahres.<br />
12<br />
73<br />
Zahl der Erkrankungsfalle<br />
überhaupt.<br />
m<br />
•welchenKrankenlohn<br />
bezahlt<br />
worden<br />
ist.<br />
Zahl der<br />
Krankheitstage<br />
überhaupt.<br />
C. Braunkohlenbergbau.<br />
1) Chemnitz.<br />
94<br />
9483 8814 29314 26234<br />
103 | 615 || 49 || 213<br />
51<br />
1126<br />
324<br />
212<br />
110<br />
54<br />
114<br />
90<br />
167<br />
207<br />
207<br />
81<br />
36<br />
39<br />
89<br />
30<br />
51<br />
79<br />
156<br />
57<br />
36<br />
32<br />
66<br />
14<br />
39<br />
66<br />
- 2427<br />
1052<br />
795<br />
518<br />
999<br />
344<br />
1137<br />
1223<br />
1363 || 706 517 || 9621<br />
2) Dresden.<br />
346<br />
27<br />
74<br />
68<br />
96<br />
193<br />
18<br />
32<br />
31<br />
53<br />
105<br />
14<br />
32<br />
16<br />
53<br />
2063<br />
362<br />
750<br />
397<br />
1042<br />
205<br />
16<br />
—<br />
255<br />
1087<br />
1363<br />
2450<br />
19558<br />
7257<br />
29265<br />
101 5<br />
9<br />
113<br />
555<br />
706<br />
1261<br />
19316<br />
5444<br />
26021<br />
89 5<br />
9<br />
113<br />
436<br />
517<br />
953<br />
11183<br />
4200<br />
1 6336<br />
17472<br />
1136<br />
1512<br />
53<br />
183<br />
2571<br />
8933<br />
9621<br />
18554<br />
240202<br />
85026<br />
343782<br />
360170<br />
16388<br />
auf<br />
\relche<br />
Krankenlohn<br />
bezahlt<br />
worden<br />
i ist<br />
| 815<br />
1805<br />
764<br />
605<br />
368<br />
625<br />
231<br />
996<br />
| 871<br />
Durchschnittliche<br />
Zahl<br />
der bezahltenKrankheitstage<br />
auf ein<br />
Mitglied.<br />
10,8«<br />
5,81<br />
3,58<br />
5,60<br />
6..C9<br />
4,92<br />
2,72<br />
6,03<br />
4,23<br />
Kassenbestand<br />
vom<br />
Vorjahre.<br />
88 21<br />
284 53<br />
648 88<br />
157 47<br />
26<br />
1289 67<br />
70 57<br />
216 49<br />
251 74<br />
Mitglieder- 'Werks-<br />
beiträge.<br />
M Jt<br />
35 55<br />
873 89<br />
5583<br />
2487<br />
1000<br />
10<br />
43<br />
13<br />
35 55<br />
436 96<br />
2792 84<br />
1181 37<br />
500 08<br />
447 76<br />
1597 25<br />
475<br />
Vorschüsse<br />
der<br />
"Werksbesitzer.<br />
30 50<br />
35<br />
200<br />
895 51<br />
1597 25<br />
951 62 82<br />
1679 39 839 78<br />
2075 83 1038 19<br />
7080 || 5,25 || 3007|82| 17179|70|| 934ö|60|| 26ö|öO<br />
1474<br />
240<br />
641<br />
193<br />
848<br />
1157<br />
31<br />
155<br />
1818<br />
6557<br />
7080<br />
L3637<br />
114093<br />
1<br />
58051<br />
4,51<br />
7,27<br />
9,50<br />
2,88<br />
8,39'<br />
6,88<br />
2 01<br />
—<br />
6 83<br />
6,20<br />
5,25<br />
5,6C<br />
7,41<br />
7 82<br />
44<br />
114<br />
—<br />
158<br />
—<br />
205 05<br />
44 79<br />
91<br />
20<br />
679 23<br />
3007 82<br />
3687 05<br />
19978 03<br />
3015<br />
37<br />
66<br />
—<br />
14<br />
—<br />
46<br />
76<br />
31<br />
3220 03<br />
282 88<br />
967 15<br />
446 86<br />
1049 36<br />
10754 13<br />
17179 70<br />
27933 83<br />
313960 14<br />
69953 51<br />
1610 10<br />
212 23<br />
483 66<br />
223 43<br />
524 88<br />
1952 70 1171 68<br />
181<br />
—<br />
90 50<br />
74 16 37 08<br />
2579 99 1291 66<br />
5645 22<br />
9345 60<br />
14990 82<br />
221599 12<br />
66571 51<br />
— —<br />
— ——<br />
—<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
— —<br />
265 50<br />
265 50<br />
6730 96<br />
Rücknahme<br />
vom<br />
Reservefond.<br />
250<br />
2205 48<br />
Ein-<br />
derWerksbes.<br />
für die<br />
Krankeugelderhöhung<br />
bei<br />
Unfällen.<br />
'• 5 Abs. 9 des<br />
Unfallges.)<br />
8 17<br />
11 52<br />
2455|48|| 19|69<br />
2 5781 7,30 26680 39 411847 48 303161 45 8984 89 22852J29 5969 50<br />
2 20673 7,05<br />
l<br />
4716 49j| 416592 45 305570 88 16558 17 2630 20 — —<br />
4892 1 0,29 || — |— 1| 4744 97 1 2409|43| 7573|28J| 20222 09|| 5969J50<br />
1988<br />
43<br />
452<br />
—<br />
110<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
574<br />
—<br />
25<br />
—<br />
74<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
98<br />
—<br />
1137 97<br />
2455 48<br />
3593 45<br />
18728 84<br />
530 —<br />
5 10<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
5469<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
5 10<br />
19 69<br />
24 79<br />
01<br />
475 70
nahmen.<br />
leistungen<br />
b. Sonstige<br />
der Berufsge-<br />
Einnahmen.<br />
nossenschaft.<br />
(§5 Abs. 8 UD(<br />
§ 8 des Unfallges.)<br />
Jt<br />
330 97<br />
—<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
99 02<br />
429 99<br />
—_ — —<br />
—<br />
— ——<br />
—<br />
__<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
429<br />
429<br />
*<br />
__<br />
_<br />
99<br />
99<br />
5407 15<br />
435 75<br />
6272 89<br />
M.<br />
2 04<br />
66 83<br />
16 86<br />
624 94<br />
260 97<br />
14 20<br />
80 54<br />
85 21<br />
183 19<br />
46 60<br />
102 70<br />
1484 08<br />
71 62<br />
326 82<br />
45 79<br />
63 51<br />
25 89<br />
328 31<br />
12 02<br />
24 06<br />
161 50<br />
1059 52<br />
1484 08<br />
2543 60<br />
12246 16<br />
1705 70<br />
16495 46<br />
17049<br />
6272|89|| 554<br />
4<br />
55<br />
09<br />
1<br />
Summa.<br />
M )><br />
103 64<br />
1750 89<br />
301 39<br />
9331 85<br />
4786 82<br />
1671 88<br />
1424 07<br />
4569 38<br />
3886 68<br />
2782 26<br />
3579 —<br />
34187 86<br />
5403 47<br />
936 59<br />
1607 34<br />
891 94<br />
1600 13<br />
3657 74<br />
328 31<br />
801 74<br />
4053 91<br />
19281 17<br />
34187 86<br />
53469 03<br />
604119 41<br />
144675 91<br />
802264 35<br />
763117 74<br />
39146|61<br />
Für<br />
ärztliche Be<br />
handlüng.<br />
M<br />
14 48<br />
210 50<br />
— —<br />
1347 40<br />
903 25<br />
353 60<br />
167 —<br />
349 15<br />
401 50<br />
847 —<br />
752 75<br />
5346 63<br />
1533 53<br />
270 35<br />
328 —<br />
226 15<br />
363 75<br />
739 60<br />
28 25<br />
136<br />
600<br />
4226 08<br />
5346 63<br />
9572 71<br />
82016 09<br />
20597 15<br />
112185<br />
*<br />
45<br />
-<br />
Qn<br />
•j w<br />
Pur<br />
Arznei und<br />
sonstige<br />
Heilmittel.<br />
Jt<br />
125058 48| 112574 98<br />
12872|ö3|| 1L048|79<br />
0<br />
4<br />
326 57<br />
—<br />
809<br />
— n<br />
217 25<br />
144 11<br />
108 25<br />
151 9l<br />
92 40<br />
270 98<br />
25644<br />
2377 02<br />
562 68<br />
122 45<br />
179 97<br />
143 15<br />
109 85<br />
504 56<br />
20 50<br />
76 92<br />
498 80<br />
2218 88<br />
2377 02<br />
4595 90<br />
74411 13<br />
22519 16<br />
101526 19<br />
Krankengelder an<br />
Mitglieder.<br />
M S><br />
819 40<br />
—<br />
1483<br />
—<br />
99<br />
810 67<br />
401 25<br />
322 25<br />
530 60<br />
236 90<br />
605 93<br />
81045<br />
6021 44<br />
1382 18<br />
182 04<br />
354 90<br />
179 95<br />
405 74<br />
923 35<br />
16 20<br />
110 95<br />
1468 37<br />
5023 68<br />
6021 44<br />
11045 12<br />
183994 03<br />
53378 33<br />
248417 48<br />
251967 79<br />
3550|31<br />
Angehörige<br />
von in<br />
Krankenanstalten<br />
verpflegten<br />
Mitgliedern.<br />
Jk $><br />
— —<br />
— —<br />
—<br />
6<br />
—<br />
75<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
6 75<br />
_„<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
6 75<br />
675<br />
!<br />
2804 27<br />
21759<br />
3028 61<br />
Unterstützung<br />
an<br />
"Wöchnerinnen.<br />
3034 33 498 96<br />
5 72|| 194J56<br />
Ausgaben.<br />
Jt 9><br />
8<br />
—<br />
—— 54<br />
—<br />
—<br />
7 50<br />
—<br />
—<br />
—<br />
9<br />
— —<br />
— —<br />
78 50<br />
4 86<br />
— —<br />
— —<br />
50 40<br />
_<br />
^^<br />
7 20<br />
— —<br />
6246<br />
7850<br />
140 96<br />
525 56<br />
27 —<br />
693 52<br />
Verpflegungskosten<br />
an<br />
Krankenanstalten.<br />
Jt \ 4<br />
—<br />
401 75<br />
167 —<br />
7<br />
—<br />
34<br />
—<br />
133 —<br />
—<br />
—<br />
742 75<br />
— 13 15<br />
—<br />
_ _<br />
— —<br />
93 60<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
106 75<br />
742 75<br />
849 50<br />
25012 59<br />
1337 60<br />
27199 69<br />
Sterbegelder.<br />
Jt S><br />
126<br />
—<br />
328<br />
123<br />
117<br />
86<br />
100<br />
45 —<br />
156 —<br />
184 20<br />
1265 40<br />
437<br />
6<br />
45<br />
—<br />
20<br />
— —<br />
60<br />
—<br />
60<br />
37 50<br />
60 —<br />
83 20<br />
23 10<br />
12 50<br />
231<br />
936 50<br />
1265 40<br />
2201 90<br />
25284 80<br />
8594 40<br />
36081 10<br />
27172 46 43811 92<br />
27|23|| 7730J82<br />
Zuführung<br />
zum<br />
Reservefond.<br />
Jt<br />
11 83<br />
220<br />
—<br />
4155 49<br />
1861 82<br />
100 —<br />
670 47<br />
2703 71<br />
3042 69<br />
103 60<br />
1273 21<br />
14142<br />
<br />
48<br />
11 9'<br />
301 3<<br />
751 91<br />
414 l'.<br />
174 4'<br />
8<br />
171 —9£<br />
43 5!<br />
497 3'<br />
104 76<br />
2527 6t<br />
377 0'.<br />
28 4(<br />
38 2(<br />
— —<br />
121 77<br />
647 6<br />
r,<br />
56<br />
6(<br />
464 95<br />
282 4J<br />
1966 9(<br />
2527 6?<br />
4494 6ö<br />
42154 9S<br />
8227 5£<br />
54877 1^<br />
Summa.<br />
Ji U<br />
74 48<br />
1722 44<br />
301 39<br />
9331 85<br />
4330 11<br />
1471 65<br />
1368 97<br />
4041 32<br />
3871 08<br />
2613 88<br />
3381 83<br />
32509 —<br />
5310<br />
935<br />
1600<br />
628<br />
1600<br />
3511 58<br />
283 52<br />
801<br />
4033<br />
18705<br />
32509<br />
51214<br />
85<br />
36<br />
71<br />
87<br />
13<br />
74<br />
15<br />
91<br />
91<br />
567127 34<br />
141396 98<br />
759739 23<br />
133656 10 41015 92 738790 94<br />
4207S|40|| 13801 27| 20948J29<br />
Kassenbestand<br />
am<br />
Jahresschlüsse.<br />
Jt i><br />
29 16<br />
28 45<br />
— —<br />
456<br />
—<br />
71<br />
200 23<br />
55 10<br />
528 06<br />
15 60<br />
168 38<br />
197 17<br />
1678 86<br />
92 62<br />
123<br />
6 63<br />
263 07<br />
— —<br />
146 16<br />
44 79<br />
20 76<br />
575<br />
1678<br />
2254<br />
26<br />
86<br />
12<br />
36992 07<br />
3278 93<br />
42525 12<br />
26680 39<br />
Bestand<br />
des<br />
Reservefonds<br />
(nach Kurs-<br />
•werth).<br />
Jt S)<br />
176 48<br />
634 66<br />
—<br />
8323<br />
2811<br />
613<br />
2341<br />
3083<br />
3042<br />
403<br />
1679<br />
23110<br />
1351 46<br />
910 —<br />
1250 96<br />
1378 80<br />
884 50<br />
_<br />
2452<br />
—<br />
53<br />
82<br />
18<br />
22<br />
87<br />
69<br />
60<br />
81<br />
86<br />
2939 55<br />
239 24<br />
53<br />
1140704<br />
2311086<br />
34517 90<br />
201524 84<br />
53081 79<br />
289124 53<br />
135513 82<br />
Schulden.<br />
Jl 9><br />
35 —<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
— —<br />
— —<br />
— —<br />
—<br />
—<br />
35 —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
25<br />
_<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
50<br />
4834 17<br />
15550 41<br />
15844|73|| 153610|71|| 10716 24||<br />
Anmerkung.<br />
173<br />
Gelöscht am 18./IX<br />
86. Der Rest des<br />
Vermögens ist<br />
theils unter die<br />
Kassenmitglieder<br />
vertheilt, theils der<br />
neuen Stiftung für<br />
Arbeiter des sächsischenBraunkohlenbergbauesüberwiesen<br />
worden.<br />
_ Gelöscht am 18./1X.<br />
— 86. Der Eest des<br />
— Vermögens ist<br />
25 50 theils unter die<br />
beim "Werke zuletzt<br />
35 noch vorhanden<br />
60 50 gewesenen Arbeiter<br />
vertheilt, theils der<br />
neuen Stiftung für<br />
2220 24 Arbeiter des säch- .<br />
sischen Braunkohlenbergbauesüber-<br />
2553 43 wiesen worden.
1 Fortlanf. II<br />
| Nummer. |j<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
C. Uebersicht über die alten Ünterstützungskassen beim Kohlenbergbau<br />
auf das Jahr 1886*)<br />
Alte Unterstützungskasse<br />
bei :<br />
„ Agnesgrube " zu Zeititz .<br />
„Belohnung" zu Lübschütz<br />
„Glückauf" zu Blumroda .<br />
dem „Graunitz'schen" Braunkohlenwerke<br />
zu Grechwitz<br />
dem „ Hahn & Julius'schen "<br />
Brkw. zu Grechwitz . .<br />
„Himmelreich" zu Frohburg<br />
dem Brkw. „ Wetzig & Hörig"<br />
im Timmlitzwalde . .<br />
Sa. A.<br />
demBrkw. „ Erdmann Bartel"<br />
in Hartau<br />
dem Brkw. „Eduard Bischoff"<br />
in Tttrchau<br />
dem ehemal. Steinkohlenw.<br />
„Eduard Brendel" in<br />
Wurgwitz . . . . .<br />
dem Brkw. „E. Eeinhold<br />
Burghardf'in Gießmannsdorf<br />
. .<br />
dem Brkw. „Joh. Joseph<br />
Ebermann" in Seitendorf<br />
„Glückauf" zu Zittau . .<br />
Seitenbetrag<br />
Vermögen<br />
vom<br />
Vorjahre.<br />
M \ %<br />
II<br />
Einnahme Ausgabe<br />
im Jahre 1886<br />
M | 4 II M \ S><br />
A. Berginspectionsbezirk Chemnitz.<br />
2977<br />
281<br />
1367<br />
1.87<br />
1141<br />
1029"<br />
315<br />
7300<br />
17<br />
43<br />
83<br />
67<br />
29<br />
16<br />
74<br />
29<br />
~<br />
—<br />
6<br />
42<br />
6<br />
40<br />
17<br />
111<br />
—<br />
42<br />
26<br />
—<br />
08<br />
—<br />
07<br />
83<br />
148<br />
193<br />
312<br />
112<br />
23<br />
549<br />
174<br />
1513<br />
B. Berginspectionsbezirk Dresden.<br />
2201<br />
736<br />
/<br />
4938<br />
2650<br />
91<br />
. 2121<br />
12738<br />
47<br />
—<br />
38<br />
27<br />
73<br />
85<br />
87<br />
24<br />
877<br />
104<br />
3<br />
60<br />
1158<br />
79<br />
53<br />
60<br />
87<br />
43<br />
—<br />
22<br />
" 65<br />
24<br />
2068<br />
52<br />
—<br />
46<br />
2257<br />
60<br />
36<br />
30<br />
38<br />
54<br />
80<br />
98<br />
20<br />
53<br />
58<br />
—<br />
80<br />
11<br />
Vermögrensbestand<br />
am<br />
Jahresschlüsse<br />
1886.<br />
M \ S><br />
2828<br />
94<br />
1097<br />
81<br />
1158<br />
479<br />
158<br />
5898<br />
2224<br />
736<br />
3747<br />
2702<br />
94<br />
2134<br />
11639<br />
57<br />
49<br />
79<br />
29<br />
37<br />
62<br />
01<br />
14<br />
06<br />
—<br />
40<br />
87<br />
70<br />
93<br />
96<br />
175<br />
Bemerkungen.<br />
) Anmerkung: Über die Verwendung des Vermögens dieser alten Unterstützungskassen ist nach<br />
Inkrafttreten des Knappschaftskassengesetzes vom 2. April 1884 Beschlufs gefafst worden. Es wird theils zu<br />
Unterstützungen nach den alten Statuten, theils zur Uebertragung der zu den neuen Knappschaftskrankenkassen<br />
au leistenden Beiträge verwendet.<br />
21
176<br />
'orfJauf. ||<br />
Kummer. II<br />
r^ ^H<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
Alte Uutersttttzungskasse<br />
bei:<br />
Übertrag<br />
„Gottes Segen" zu Olbersdorf<br />
dem Brkw. „Ernst Gotthelf<br />
Heidi-ich" in Türchau .<br />
„Hilfe Gottes" zu Gießmannsdorf<br />
„Johannes - Glück" zu<br />
Schmeckwitz . . . .<br />
„ Margarethenhütte " zu<br />
Quatitz . ...<br />
dem „Mineralwerk" zu Olbersdorf<br />
. . ...<br />
dem Brkw. „Carl August<br />
Posselt" in Türchau . .<br />
dem Brkw. „Carl Gottlieb<br />
Posselt" in Türchau . .<br />
dem Reich enberger „Kohlenbauverein"<br />
zu Hartau .<br />
dem Brkw. „ Theodor Scholze"<br />
in Türchau<br />
dem „von Uckermann'schen<br />
Brkw." zu Merka . . .<br />
Sa. B.<br />
. A.<br />
Summa Summarum<br />
Hierüber<br />
freie Pensionskasse bei dem<br />
Steinkohlenwerke „Concordia"<br />
zu Oelsnitz . .<br />
desgl. bei dem Steinkohlenwerke<br />
„Vereinsglück" zu<br />
Oelsnitz<br />
Vermögen<br />
vom<br />
Vorjahre.<br />
M i><br />
12738<br />
333<br />
4202<br />
400<br />
331<br />
426<br />
19431<br />
1225<br />
281<br />
2667<br />
119<br />
1662<br />
43822<br />
7300<br />
51123<br />
29381<br />
48388<br />
85<br />
47<br />
98<br />
53<br />
73<br />
72<br />
78<br />
— •<br />
95<br />
75<br />
33<br />
82<br />
91<br />
29<br />
20<br />
24<br />
40<br />
i Einnahme Ausgabe<br />
im Jahre 1886.<br />
Jt S> |j Jt S><br />
1158<br />
10<br />
171<br />
34<br />
12<br />
15<br />
2793<br />
42<br />
22<br />
106<br />
—<br />
55<br />
4422<br />
111<br />
4534<br />
19339<br />
7092<br />
22<br />
73<br />
87<br />
—<br />
—<br />
70<br />
88<br />
40<br />
26<br />
—<br />
71<br />
77<br />
83<br />
60<br />
80<br />
01<br />
2257<br />
25<br />
183<br />
75<br />
75<br />
109<br />
724<br />
—<br />
42<br />
48<br />
60<br />
—<br />
3602<br />
1513<br />
5116<br />
8065<br />
2378<br />
11<br />
—<br />
99<br />
23<br />
31<br />
85<br />
57<br />
88<br />
19<br />
—<br />
—<br />
—<br />
13<br />
98<br />
11<br />
09<br />
09<br />
Vermögensbestand<br />
am<br />
Jahresschlüsse<br />
1886.<br />
M<br />
D. Im Jahre 1886 bei dem Erzbergbau gewährte Unterstützungen<br />
für den Schulunterricht an Bergmannskinder.<br />
a. Unterstützte Bergmannskinder.<br />
Durch Zahlung von Schulgeldern<br />
wurden am Anfange des Jahres<br />
an Bergmannskindern unterstützt<br />
. .<br />
[m Jahre 1886 kamen hierzu<br />
durch Aufnahme in die Schule<br />
Summe<br />
Dagegen wurden aus der Schule<br />
entlassen<br />
Mithin<br />
blieben am Schlüsse des Schuljahres<br />
1886 zu unterstützen .<br />
b. Ergebnisse der Schulkassen.<br />
Kassenbestand vom Jahre 1885<br />
Einnahme im Jahre 1886, als:<br />
Beiträge aus Staatsmitteln<br />
Beiträge aus Bergknappschaftskassen<br />
Beiträge von der Mannschaft .<br />
Zinsen und andere Einnahmen<br />
Gesammtbetrag der Einnahme<br />
Summe<br />
Davon wurden im Jahre 1886<br />
an Ausgaben bestritten . . .<br />
Mithin sind<br />
am Schlüsse des Jahres 1 886 als<br />
Kassenbestand verblieben .<br />
Freiberg.<br />
Knaben Mädchen<br />
2714<br />
442<br />
3156<br />
488<br />
2668<br />
Jt<br />
7089<br />
6100<br />
14886<br />
309<br />
21295<br />
28385<br />
17714<br />
10670<br />
2846<br />
463<br />
3309<br />
487<br />
2822<br />
*<br />
43<br />
—<br />
39<br />
49<br />
88<br />
31<br />
50<br />
81<br />
Im BergrcYier<br />
Altenberg.<br />
Knaben Mädchen<br />
162<br />
14<br />
176<br />
35<br />
141<br />
M<br />
6204<br />
205<br />
—<br />
548<br />
753<br />
6957<br />
607<br />
6349<br />
126<br />
22<br />
148<br />
18<br />
130<br />
* .<br />
—<br />
—<br />
—<br />
87<br />
87<br />
87<br />
97<br />
90<br />
Marienberg.<br />
Knaben j Mädchen<br />
100<br />
11<br />
111<br />
26<br />
85<br />
Jt<br />
204<br />
1200<br />
—<br />
1201<br />
1405<br />
1020<br />
1<br />
384<br />
109<br />
10<br />
119<br />
28<br />
91<br />
s><br />
11<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
11<br />
18<br />
93<br />
Sehwarzenberg'.<br />
Knaben Mädcben<br />
496<br />
66<br />
562<br />
77<br />
485<br />
M<br />
1317<br />
3150<br />
—<br />
1098<br />
4248<br />
5565<br />
4213<br />
1351<br />
510<br />
83<br />
593<br />
74<br />
519<br />
178<br />
E. Stiftnngskassen und aus denselben im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen.<br />
Käme der Stiftung:,<br />
resp. der Unterstützung.<br />
Aleinann'sche Stiftung zur<br />
Unterstützung armer Bergund<br />
Hüttenleute, sowie der<br />
Wittwen und Waisen verstorbener<br />
dergleichen . .<br />
Bondi'sche Stiftung zur<br />
Unterstützung armer Bergleute<br />
zum Besuche eines<br />
Bades<br />
Hompel'sche Stiftung zur<br />
Labung verunglückter und<br />
kranker Bergleute . . .<br />
Freiesleben'sches Gestift<br />
Löhr'sches Gestift zur<br />
Unterstützung Kranker in<br />
den Bergstiftshäusern . .<br />
1. und 2. Meißner'schos<br />
Gestift zur Unterstützung<br />
armer Bergmannswittwen<br />
Öhler'sches Gestift . .<br />
K ä m p f ' sches Legat . .<br />
Müller' sches Gestift . .<br />
Stiftung der Altenberger<br />
Zwitterstocks-Gewerkschaft<br />
zur Unterstützung<br />
kranker und invaliderBergarbeiter<br />
des Zwitterstockwerkes<br />
beziehentlich derer<br />
Wittwen und Waisen . .<br />
Churfürst Moritz'sches<br />
Gestift zur Unterstützung<br />
der Bergarmuth . . .<br />
Opitz' sches Gestift zur<br />
Labung und Erquickung<br />
verunglückter oder kranker<br />
Bergleute .<br />
Luther-Stipendium für<br />
Neustädtel, namentlich für<br />
Bersrschüler<br />
Betrag<br />
des Kapitals<br />
am Jahresschlüsse<br />
1886.<br />
Jt »<br />
23521<br />
900<br />
4200<br />
1275<br />
3000<br />
900<br />
1050<br />
600<br />
1500<br />
1500<br />
3000<br />
2000<br />
I. Bei dem Erzbergbau.<br />
49<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Freibergi<br />
M 9><br />
404<br />
50<br />
247<br />
55<br />
102<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
390<br />
141<br />
Im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen<br />
10<br />
65<br />
7<br />
50<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
K<br />
U<br />
im B ergrerier<br />
Altenberg.<br />
Jt 4<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
36<br />
42<br />
28<br />
69<br />
65<br />
446<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
— 20<br />
20<br />
30<br />
Marienberg.<br />
Jt S><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
309<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
75<br />
Sclrwarzenberg.<br />
Jt 3><br />
—<br />
• —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
174<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
• —<br />
—<br />
—<br />
72<br />
Summe.<br />
&<br />
i0S><br />
464<br />
50<br />
247<br />
55<br />
102<br />
36<br />
42<br />
28<br />
69<br />
65<br />
1320<br />
141<br />
Name der Stiftung,<br />
resp. der Unterstützung.<br />
Lugusten-BeruhardP rufe r-<br />
Stiftung für die Grube<br />
Himmelfahrt zur Abhaltung<br />
eines Kinderfestes<br />
und zur Unterstützung von<br />
Bergschülern oder von Bergakadomisten<br />
leubner'sche Familien-<br />
.stiftung zur Unterstützung<br />
von Bergarmeii . . . .<br />
?aube'sches Gestift zur<br />
Leistung einer Beihilfe bei<br />
Erziehung der Kinder bedürftiger<br />
Familien verstorbener<br />
Bergleute . .<br />
iVerner'sches Gestift zur<br />
Unterstützung armer Bergleute<br />
und von Bergmannswittwen<br />
und Waisen, sowie<br />
zu Stipendien für zwei<br />
Froiberger Bergschüler .<br />
L. Nebenstiftung zur Wernerscheu<br />
Stiftung . . . .<br />
!. Nebenstiftung zur Wernerschen<br />
Stiftung . . . .<br />
i'onds für hilfsbedürftige<br />
Personen bei dem Bergmannsstande<br />
. . . .<br />
Pettau'sches Legat zur<br />
Unterstützung der HinterlasseuenverunglückterBergleute<br />
des Obererzgebirges<br />
üömer'sches Legat zur<br />
Unterstützung hochbejahrter<br />
Almosenpercipienten im<br />
Marienberger Eevier . .<br />
Freundschafts-Gestiftzur<br />
Unterstützung der Bergarmuth<br />
Sesse'sches Gestift zur<br />
Unterstützung der Bergarm<br />
uth ...<br />
Bernh.Krüger'schesGestift<br />
Ludw.Graub e'sches Gestift<br />
Betrag<br />
des Kapitals<br />
am Jahresschlüsse<br />
1886.<br />
Jt \ 4<br />
80148 57<br />
und<br />
2 /6 Mansfelder<br />
Kuxe.<br />
1500<br />
66322<br />
22575<br />
lOOO<br />
1500<br />
6300<br />
3862<br />
321<br />
300<br />
3000<br />
6000<br />
—<br />
79<br />
:<br />
—<br />
50'<br />
80<br />
—<br />
—<br />
Freiberg.<br />
M<br />
3298<br />
»><br />
53<br />
Kinderfest-<br />
Aufwand<br />
und<br />
300 —<br />
für 3 Bergschülfif.<br />
-<br />
1428<br />
408<br />
36<br />
52<br />
233<br />
—<br />
—<br />
116<br />
270<br />
—<br />
—<br />
—<br />
50<br />
50<br />
15<br />
—<br />
—<br />
45<br />
—<br />
Im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen<br />
im B ergrevier<br />
Altenberg.<br />
Ji \ 4<br />
—<br />
108<br />
24<br />
— •<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Marienberg.<br />
M \ S><br />
—<br />
61<br />
60<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
15<br />
....<br />
—<br />
—<br />
—<br />
50<br />
— -<br />
—<br />
—<br />
—<br />
42<br />
—<br />
—<br />
Sehwarzenberg.<br />
Jt 9,<br />
52<br />
462<br />
228<br />
—<br />
—<br />
—<br />
148<br />
—<br />
10<br />
70<br />
—<br />
50<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
40<br />
—<br />
18<br />
95<br />
—<br />
179<br />
Summe.<br />
M \ b<br />
3598<br />
52<br />
2059<br />
720<br />
36<br />
52<br />
233<br />
148<br />
15<br />
10<br />
70<br />
116<br />
'270<br />
53<br />
50<br />
50<br />
—<br />
50<br />
50<br />
15<br />
40<br />
42<br />
18<br />
95<br />
45<br />
— .
180<br />
Käme der Stiftung,<br />
resp. der Unterstützung.<br />
Heinrich Schnorr-Stiftung<br />
für Schneeberg und<br />
Karstenbruck'sches Gestift<br />
zur Unterstützung<br />
armer Bergleute . . .<br />
Z ei d ler 'seh es Gestift zur<br />
Unterstützung verunglückter<br />
Bergleute und von<br />
Hintorlassenen dergleichen<br />
Neubert- Stiftung für<br />
Bergschüler<br />
Wen k' sches Legat zur<br />
Unterstützung armer Bergmannswittwen<br />
des Obererzgebirges<br />
Großschupf 'sches Gestift<br />
zur Unterstützung kranker<br />
Armer im Schneeberger<br />
Kevier<br />
M i 1 i c h ' sches Gestift zur<br />
Unterstützung der Bergarmuth<br />
Ziegler'sches Gestift zur<br />
Verpflegung armer kranker<br />
Bergarbeiter und deren<br />
Angehörigen<br />
Haldenluster Gestift zur<br />
Unterstützung von zwei<br />
hilfsbedürftigen Bergleuten<br />
Unterstützung aus der<br />
Schneeberger Berg-<br />
Amts-Armen- undHilfskasse<br />
Unterstützung aus dem<br />
Schneeberger grünen<br />
Kirchenkästel . . .<br />
Unterstützung hilfsbedürftiger<br />
Bergleute zu Neustädtel<br />
und Schneeberg<br />
zu Anschaffung von. Brennmaterialien<br />
Summe I.<br />
Betrag<br />
des Kapitals <<br />
am Jahres- 1<br />
Schlüsse<br />
1886.<br />
Jt<br />
1210<br />
1080<br />
1500<br />
3675<br />
b<br />
74<br />
18<br />
—<br />
—<br />
3 Blaufarbenwerks-<br />
67005<br />
1500<br />
1111<br />
2897<br />
320257<br />
76<br />
—<br />
46<br />
16<br />
45<br />
Freiberg. •<br />
Jt ] o)<br />
—<br />
—<br />
—<br />
60<br />
697<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
8350<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Im Jahre 1886 gewährte Unterstützangen<br />
^ . i<br />
im Bergrevier<br />
—<br />
—<br />
51<br />
Alteufoerg.<br />
Ji S><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
499<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1317<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
. —<br />
—<br />
—<br />
—<br />
70<br />
Marienberg.<br />
jffi Q)<br />
—<br />
12<br />
— '<br />
64<br />
588<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
1110<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Schwarzenberg.<br />
Jk<br />
—<br />
42<br />
60<br />
84<br />
628<br />
67<br />
15<br />
1 H'!<br />
110<br />
115<br />
67 l 2497<br />
4<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
.<br />
50<br />
—<br />
—<br />
-<br />
19<br />
44<br />
Summe.<br />
M §><br />
42<br />
72<br />
60<br />
148<br />
•<br />
96<br />
2412<br />
67<br />
15<br />
133<br />
110<br />
115<br />
13276<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
50<br />
—<br />
—<br />
19<br />
32
2. Bei dem Kohlenbergbau.<br />
Von den Stiftungskassen beim Kohlenbergbau hat.mau z. Z. Folgendes zu ermitteln vermocht.<br />
Xame der Stiftung,<br />
resp. der Unterstützung.<br />
Augustus-Stiftung bei den Freiherrlich<br />
von Burgk'schen Steinkohlonwerken<br />
(1850 gegründet,<br />
1875 erweitert) zur Unterstützung<br />
von nothleidenden Activen, Invaliden,<br />
Wittwen, Waisen und von<br />
Konfirmanden . ...<br />
Weihnachtsfonds beim Königlichen<br />
Steinkohlenwerke zu<br />
Zauckerode(1874gegründet) zur<br />
Unterstützung von nothleidenden<br />
Activen, Invaliden, Wittwen und<br />
Waisen und von Konfirmanden .<br />
Stiftungskapitalien, von deren<br />
alljährlichen Zinsen bei den betreffenden<br />
Werken Verunglückte,<br />
bez. deren Angehörige unterstützt<br />
werden :<br />
bei dem Zwickauer Brückenberg-Steinkohlenbauverein<br />
. . . . . .<br />
bei dem Oberhohndorfer<br />
Forst-Steiukohlenbauverein<br />
.... . . . .<br />
bei dem Zwickauer Steinkohlenbauverein<br />
....<br />
bei der Bockwa-OberhohndorferKnappschaftskasse<br />
. . . . . . .<br />
bei den von Arnim'schen<br />
Steinkohlenwerken . . .<br />
„Treuelohn", Stiftung beim ErzgebirgischeuSteinkohlenactienverein<br />
zu Prämiirung der<br />
auf dem Werke am längsten<br />
und ununterbrochen bedienstet gewesenen<br />
Arbeiter<br />
Unterstützungsfonds für Arbeiter<br />
beim sächsischen Braunkohlenbergbau<br />
.<br />
Betrag<br />
des Kapitals<br />
am Jahresschlüsse<br />
1886.<br />
Jt<br />
27900<br />
. 12770<br />
1238<br />
1413<br />
— '<br />
15391<br />
3177<br />
2584<br />
199<br />
4<br />
59<br />
40<br />
17<br />
—<br />
64<br />
12<br />
22<br />
85<br />
Im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen<br />
Chemnitz.<br />
im B« srginspeetions bezirk<br />
J6 S><br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Dresden.<br />
Ji \ S,<br />
4613<br />
1892<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
4<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Zwickau.<br />
Jt> S><br />
—<br />
100<br />
—<br />
—<br />
—<br />
56<br />
60<br />
—<br />
52<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Summe.<br />
181<br />
Jt $<br />
4613<br />
1892<br />
—<br />
—<br />
—<br />
100<br />
56<br />
60<br />
'<br />
4<br />
—<br />
—<br />
52<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
—
182<br />
Name der Stiftung,<br />
resp. der Unterstützung 1 .<br />
Die Stift ung der Z w ick au er Bürgergewerkschaft<br />
vom 25. Februar<br />
1867<br />
a) zur Vermehrung der Mittel für<br />
den Unterhalt und die Erziehung<br />
bedürftiger Waisenkinder<br />
der Stadt Zwickau und<br />
b) zur Deckung des Schulgeldes<br />
für solche bedürftige Schulkinder<br />
in Zwickau, welche<br />
durch besondere Befähigung<br />
und Fleiß würdig erscheinen,<br />
daß ihnen der Unterricht in<br />
einer der beiden höheren Abtheilungen<br />
der Bürgerschulen<br />
gewährt werde.<br />
Hierüber gewährte<br />
der Zwickau-Oberhohndorfer<br />
Steinkohlenbau verein:<br />
zu Erziehung bedürftiger Kinder<br />
von invalid gewordenen oder verstorbenen<br />
Arbeitern des Werkes<br />
an Arbeiter, Invaliden und Hinterlassene<br />
solcher, in Fällen besonderer<br />
Bedürftigkeit . . .<br />
Ferner:<br />
das von Arnim'sche Steinkohlenwerk<br />
zu Unterstützung<br />
von hilfsbedürftigen Arbeiterfamilien<br />
der Erzgebirgische Steinkohlen-<br />
Actienverein an<br />
Schulgeldern für eine Anzahl<br />
Arbeiterkinder<br />
der Zwickauer Brückenberg-<br />
Steinkohlenbau-Verein an<br />
Arbeiter, Invaliden und Hinterlassene<br />
solcher in Fällen besonderer<br />
Bedürftigkeit . . .<br />
Betrag<br />
des Kapitals<br />
am Jahresschlüsse<br />
1886.<br />
**<br />
7500<br />
•<br />
•<br />
4<br />
•<br />
Im Jahre 1886 gewührte Unterstützungen<br />
Chemuitz.<br />
M \ &<br />
—<br />
—<br />
• —<br />
im Berginspectionsbezirk<br />
—<br />
—<br />
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Dresden.<br />
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—<br />
—<br />
—<br />
—<br />
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Zwickau.<br />
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95<br />
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Summe.<br />
J(<br />
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•<br />
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95<br />
A<br />
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.
Name der Stiftung,<br />
resp. der Unterstützung.<br />
W aisensparkassederZwickauer<br />
Bürgergewerkschaft zur Kapital-Ausstattung<br />
armer Arbeiterwaisen<br />
bei erreichtem 25. Lebensjahre<br />
(1881 gegründet) . . .<br />
Außerdem gewährte dieselbe an<br />
Arbeiter, Invaliden und deren<br />
Hinteiiassene , in Fällen besonderer<br />
Bedürftigkeit .<br />
ätiftungs-Nebenfonds der Bockwa-<br />
Oberhohndorfer Knappschaftskasse<br />
Z.Unterstützung von Arbeitern,<br />
Invaliden u. Hinterlassenen solcher,<br />
in Fällen besonderer Bedürftigkeit<br />
Summe II.<br />
Betrag<br />
des Kapitals<br />
am Jahresschlüsse<br />
1886<br />
Ji<br />
3600<br />
.<br />
75774<br />
*.<br />
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99<br />
Im Jahre 1886 gewährte Unterstützungen<br />
Cliemnitz.<br />
J(<br />
—<br />
—<br />
—<br />
im Berginspectionsbeuirk<br />
*<br />
—<br />
—<br />
—<br />
Dresden.<br />
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—<br />
6505<br />
184<br />
Einnahme.<br />
Kassenbestand aus dem Jahre 1885 .<br />
Beiträge der Gruben<br />
Kapitalzinsen und Nebeneinnahmen .<br />
Ans dem Korn- und Mehlverkaufe<br />
F. Bergmagazin- und TDheuerungszulagen-Fonds.<br />
Summe<br />
Davon sind im Jahre 1886 an<br />
Ausgaben<br />
bestritten worden :<br />
Verwaltungskosten . . ....<br />
Theuerungszulagen und Brotgeldzu-<br />
Zuschüsse an Bergknappschaftskassen<br />
Vorschußrestitution<br />
Andere Ausgaben . ...<br />
Summe<br />
Es verblieben daher als<br />
Kassenbestand am Jahresschlüsse<br />
1886 . . . . . .<br />
Hierüber<br />
Außenstehende Forderungen . . . .<br />
Werth der Getreidevorräthe ....<br />
Summe des Activvermögens<br />
Dagegen<br />
Summe des Passivvermögens<br />
Mithin<br />
Nettovermögen am Jahresschlüsse<br />
1886 .<br />
Bergmagiizinkasse<br />
zi<br />
Freiberg.<br />
J6 \ S><br />
545882<br />
12112<br />
22487<br />
—<br />
580481<br />
356<br />
2169<br />
2525<br />
564725<br />
13230<br />
—<br />
577955<br />
—<br />
577955<br />
17<br />
45<br />
—<br />
62<br />
70<br />
70<br />
92<br />
— —<br />
92<br />
—<br />
92<br />
Jolianngeorgenstadt.<br />
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123095<br />
8785<br />
—<br />
131880<br />
294<br />
846<br />
7644<br />
8785<br />
123095<br />
—<br />
—<br />
123095<br />
8394<br />
114700<br />
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25<br />
—<br />
29<br />
32<br />
88<br />
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25<br />
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59<br />
45<br />
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Marienberger<br />
und<br />
Annaberger<br />
Revier.<br />
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150365<br />
9604<br />
—<br />
159970<br />
499<br />
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4802<br />
9802<br />
150168<br />
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—<br />
150168<br />
—<br />
150168<br />
77<br />
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27<br />
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14<br />
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14<br />
Summe.<br />
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819342<br />
12112<br />
40877<br />
—<br />
872332<br />
1150<br />
846<br />
4500<br />
14616<br />
21113<br />
837989<br />
13230<br />
—<br />
851219<br />
8394<br />
842824<br />
98<br />
20<br />
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18<br />
7<br />
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13<br />
8<br />
10<br />
—<br />
—<br />
10<br />
59<br />
51
Zusammenstellung<br />
des Vermögens der bei dem Bergbau bestehenden Unterstütznngskassen und der<br />
Namen der Kassen,<br />
A. Knappschafts-<br />
Pensionskassen.<br />
Erzbergbau<br />
Steinkohlenbergbau • . .<br />
Summe A.<br />
B. Knappschafts-<br />
Krankenkassen.<br />
Erzbergbau<br />
Steinkohlenbergbau . . .<br />
Braunkohlenbergbau . .<br />
Summe B.<br />
C. Alte Unterstützungskassen<br />
bei dem Kohlenbergbau.<br />
Summe C.<br />
D. Schulkassen bei dem<br />
Erzbergbau . . . .<br />
E. Stiftungskassen<br />
bei dem Erzbergbau .<br />
bei dem Kohlenbergbau<br />
F. Bergmagazin- und<br />
Theuerungszulagen-<br />
FondS bei dem Erzbergbau<br />
Summe D., E. und F.<br />
Hauptsumme<br />
bei denselben im Jahre 1886 bestrittenen Ausgaben.<br />
Vermögensbestand<br />
am Anfange am Schlüsse<br />
des Jahres 1886.<br />
Ji \ b || M S><br />
1820163<br />
5681732<br />
7501896<br />
30064<br />
108803<br />
23326<br />
162194<br />
128892<br />
14814<br />
320257<br />
77723<br />
810948<br />
1223743<br />
9016727<br />
32<br />
88<br />
20<br />
19<br />
69<br />
33<br />
21<br />
84<br />
74<br />
45<br />
18<br />
39<br />
76<br />
1<br />
1922643<br />
6267919<br />
8190562<br />
53081<br />
201524<br />
34517<br />
289124<br />
143691<br />
18757<br />
320257<br />
75774<br />
842824<br />
1257614<br />
9880992<br />
4<br />
39<br />
43<br />
79<br />
84<br />
90<br />
53<br />
46<br />
59<br />
45<br />
99<br />
51<br />
54<br />
96<br />
Vermehrung<br />
Ver-<br />
| minderung<br />
des Yermög« ins im Jahre<br />
1886.<br />
M | 4 || M S><br />
102479<br />
586186<br />
688666<br />
23017<br />
92721<br />
11191<br />
126930<br />
14798<br />
3942<br />
_<br />
—<br />
31876<br />
35818<br />
864265<br />
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51<br />
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1948<br />
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1948<br />
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19<br />
19<br />
—<br />
185<br />
Betrag<br />
der<br />
Ausgaben<br />
im<br />
Jahre 1886.<br />
M \ *><br />
504452<br />
1632979<br />
2137431<br />
141396<br />
567127<br />
51214<br />
759739<br />
15559<br />
23555<br />
13276<br />
7932<br />
21113<br />
65877<br />
2978608<br />
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29<br />
94<br />
32<br />
56<br />
8<br />
90<br />
26
136<br />
XII. Mittheilungen über den Bergbau im Allgemeinen.<br />
l A -«nm-i r» n«in Anm \\fivrrrt rwf lirtVlOfl<br />
A.<br />
Die wirthschaftliche Lage<br />
des sächsischen Erzbergbaues während des Jahres 1886, in welches die Erwerbung<br />
der fünf Freiberger Gruben Himmel fahr f., Himmelsfürst, Junge hohe<br />
Birke, Vereinigt Feld und Beschert Glück fällt, kann, wie sich zur Genüge<br />
aus dem Nachstehenden ergiebt, nur als eine ungünstige bezeichnet werden.<br />
Die Production der Erzgruben ist auch im Berichtsjahre wiederum gegenüber<br />
dem Vorjahre sowohl der Menge als dem Werthe nach gefallen. Am<br />
Rückgange der Productionsmenge von 49748 auf 44785 Tonnen trägt vorwiegend<br />
die verminderte Eisensteinförderung die Schuld, welche eine Folge<br />
der vorjährigen Einstellung des Hohofenbetriebs der Königin Marienhütte<br />
war. Infolge letzterer verringerte sich die Eisensteinproduction von 17827<br />
Tonnen im Jahre 1885 auf 12097 Tonnen im Berichtsjahre. Auch die Production<br />
an Kobalt-, Nickel- und Wismutherzen, Zinn, Ocker- und Farberdeni<br />
Manganerz, Flußspath und Quarz erlitt eine Verminderung; dagegen hob<br />
sich neben der Production an Wolfram Arsenkies, Uranpecherz, Schwerspath<br />
erfreulicher Weise namentlich die für das Land wichtigste Lieferung inländischer<br />
Erze zu den fiscalischen Freiberger Hütten um 1387 Tonnen,<br />
nämlich von 28422 auf 29809 Tonnen. Nach den Revieren betrachtet, wies<br />
dementsprechend die Production eine Steigerung auf in der silber- und bleiproducirenden<br />
Freiberger Revier, einen Niedergang in den Eisensteinrevieren<br />
Schwarzenberg und Altenberg (Berggießhübel), während Marienberg ungefähr<br />
beim alten Stande verblieb.<br />
Leider war gerade der Preis des wichtigsten inländischen Metalls, des<br />
Silbers, im Berichtsjahre einem weiteren Rückgange ausgesetzt (von durchschnittlich<br />
143,u M. für das kg im Jahre 1885 auf 129—123 M.). Daher<br />
erreichte der Geldwerth der 1886 zu den fiscalischen Hütten gelieferten inländischen<br />
Erze trotz ihrer größeren Menge und obwohl der Silberinhalt sich<br />
auf 35694 kg (gegen 1885: 34585 kg) belief, doch nur die Höhe von<br />
4382939 M. 43 Pf., oder 231102 M. 45 Pf. weniger als 1885. Allerdings<br />
war der Gehalt der gelieferten Erze an Blei (dessen Preis 1886 von 21 bis<br />
zu 26 M. für den Doppelcentn er anzog) und Schwefel nicht unbeträchtlich<br />
geringer als im Vorjahre.<br />
So bildet denn das Jahr 1886, obwohl es im Bereiche des letzten Jahrzehnts<br />
die stärkste inländische Lieferung zu den fiscalischen Hütten aufzuweisen<br />
hat, rücksichtlich der erlangten Bezahlung eines der ungünstigsten<br />
des ganzen zehnjährigen Zeitabschnitts, wie die nachfolgende Tabelle W in<br />
ziffermäßiger Vergleichung näher erkennen läßt.
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188<br />
An diesem trüben Bilde vermochte nach den Verhältnissen unseres Bergbaues<br />
der fortdauernd günstige Stand, der Preise für Wismuth (bis 17 Mk.<br />
das leg), Uran, Arsen u. s. TT„ scTiic die für Altcnbcrg immerhin erfreuliche<br />
Besserung des Zinnpreises (durchschnittlich von 187 bis 204 M. der Metercentner)<br />
nichts allgemein Erhebliches zu ändern.<br />
Unter solchen Umständen war es nicht zu verwundern, daß eine Anzahl<br />
zeither noch mit Nutzen oder doch mit Hoffnung auf solchen, und zwar<br />
theils im Wesentlichen, theils ganz mit Staatsgeldern gebaute Gruben, nämlich<br />
die Commungruben Alte Hoffnung Erbstolln in Schönborn und Friedrich<br />
August zn Reichenau, sowie die Staatsgrube Beihilfe-Churprinz zur alsbaldigen<br />
bez. allmählichen AufJassiing bestimmt wurden, und daß auch die<br />
Privatspeculation im Erzbergbaue sich auf einem außergewöhnlich niedrigen<br />
Niveau hielt, wie die beiden nachfolgenden Tabellen X und Y über die<br />
in den Jahren seit dem Bestehen des Bergamts ertheilten Schurfscheine und<br />
verliehenen Grubenfelder ersehen lassen:<br />
Jahr.<br />
1869<br />
1870<br />
1871<br />
1872<br />
1873<br />
1874<br />
1875<br />
1876<br />
1877<br />
Anzahl<br />
der<br />
Schurfgesuche.<br />
15<br />
7<br />
10<br />
75<br />
78<br />
25<br />
22<br />
16<br />
7<br />
Anzahl<br />
der ertheilten<br />
Schurfscheine.<br />
8<br />
5<br />
9<br />
41<br />
37<br />
10<br />
8<br />
5<br />
5<br />
Jahr.<br />
1878<br />
1879<br />
1880<br />
1881<br />
1882<br />
1883<br />
1884<br />
1885<br />
1886<br />
Anzahl<br />
der<br />
Schurfgesuche.<br />
8<br />
12<br />
18<br />
6<br />
10<br />
6<br />
16<br />
9<br />
6<br />
Anzahl<br />
der ertheilten<br />
Schurfscheine.<br />
Unter den 1883 und 1885 gewährten Schurffeldern befinden sich übrigens<br />
je 3 zur Deckung von angeblichen Erz-Vorkommen in der Gegend von Seifhennersdorf<br />
und Klein Walters dorf bei Zittau, also außerhalb der Erblande,<br />
bestimmte.<br />
7<br />
9<br />
11<br />
5<br />
8<br />
6<br />
14<br />
8<br />
5
im<br />
Jahre.<br />
1869<br />
1870<br />
1871<br />
1872<br />
1873<br />
1874<br />
1875<br />
1876 - .<br />
1877<br />
1878<br />
1879<br />
1880<br />
1881<br />
1882<br />
1883<br />
1884<br />
1885<br />
1886<br />
Freiberg.<br />
40351<br />
38813<br />
36522<br />
37875<br />
47499<br />
45219<br />
43263<br />
^-392 17<br />
38682<br />
33952<br />
32988<br />
33122<br />
33385<br />
33994<br />
33780<br />
34466<br />
34472<br />
34209<br />
Yerliehene J laasseinheiten<br />
in der B srgrevier<br />
Altenberg.<br />
3425<br />
3491<br />
3176<br />
4418<br />
9534<br />
10226<br />
10752<br />
8885<br />
8898<br />
4444<br />
4351<br />
4436<br />
4119<br />
4223<br />
4309<br />
3479<br />
2555<br />
2309<br />
Marienberg.<br />
5174<br />
5237<br />
4985<br />
5922<br />
6086<br />
6592 '<br />
5708<br />
5497<br />
3569<br />
3462<br />
2995<br />
3061<br />
2841<br />
2780<br />
3585<br />
4352"<br />
4083<br />
4132<br />
ichwarzenberg<br />
10666<br />
11663<br />
11775<br />
10517<br />
13020<br />
14518<br />
14847<br />
12851<br />
12898<br />
11242<br />
10658<br />
10545<br />
10435<br />
10394<br />
11068<br />
11316<br />
11141<br />
9115<br />
im<br />
Ganzen.<br />
59616<br />
59204<br />
56458<br />
58732<br />
76139<br />
76555<br />
74570<br />
66450<br />
64047<br />
53100<br />
50992<br />
51164<br />
50780<br />
51391<br />
52742<br />
53613<br />
52251<br />
49765<br />
189<br />
Von den im Berichtsjahre verliehen gewesenen 188 Gruben waren nun<br />
aber überdies noch 88 außer Betrieb; nur 53 hatten eine Erzproduction aufzuweisen<br />
und blos 6 konnten Ueberschüsse vertheilen.<br />
Die mißliche Lage des Freiberger Bergbaues, welcher für die Bewohner<br />
der Amtsgerichtsbezirke Freiberg und Brand noch immer den wichtigsten<br />
Nahrungszweig bildet und an welchen sich wegen des seit 1710 vom Staate<br />
geführten Schmelzhüttenbetriebs auch ein erhebliches fiskalisches Interesse<br />
knüpft, veranlaßte im Jahre 1886 .die Königliche Staatsregierung unter Zustimmung<br />
der Landstände zum Ankaufe des Grubenbesitzes der Gewerkschaften<br />
Himmelfahrt Fundgrube vor dem hiesigen Donathsthore, Himmelsfürst Fundgrube<br />
hinter Erbisdorf, Vereinigt Feld bei Brand, Beschert Glück bei Zug<br />
und Junge hohe Birke Fundgrube zu Langenrinne für die Summe von insgesammt<br />
2244000 M. (Ständische Schrift Nr. 11 vom 15. Februar 1886). Während<br />
im Laufe der 700jährigen Geschichte des Freiberger Bergbaues die Landesherren<br />
sich grundsätzlich darauf beschränkt hatten, dem Bergbaue im Falle<br />
der Noth durch baare Vorschüsse, sowie durch Anlegung und Unterhaltung
100<br />
der wichtigsten Hilfsanstalten (Stölln, Aufschlaggräben, Schmelzhütten) beizuspringen,<br />
ist nunmehr nach dem Vorbilde des Harzes und der Przibramer<br />
Siibererzrevier der Bei-g \verksbetrieb selbst vom Fiseus in die Hand genommen<br />
worden. Alle Freunde des Freiberger Bergbaues können nur aufrichtig<br />
wünschen, daß die Verstaatlichung in jeder Beziehung zum Segen des letzteren<br />
gereichen möge.<br />
Mit der Verwendung ganz erheblicher Mittel auf die nunmehr fiscalischen<br />
Gruben gingen leider die Einziehung der bisherigen Zuschüsse zu den beiden<br />
Bergbaukassen Hand in Hand. Zur Unterstützung wichtiger Privatgruben aus<br />
Staatsmitteln blieben aber neben den Fonds jener Kassen noch die auf dem<br />
Gesetze vom 6. December 1834 beruhenden Bergbegnadigungsgelder in Höhe<br />
von 58584 M. verfügbar.<br />
Eine neue Eisenbahnverbindung für ein Erzrevier ward in der am 15.<br />
December 1886 eröffneten Linie Wilischthal-Ehrenfriedersdorf erreicht. Da<br />
Ehrenfriedersdorfer Vereinigt Feld jedoch z. Z. nur Untersuchungsbaue treibt,<br />
um den Umfang der Zinnführung des Grubenfelds näher festzustellen, so ist<br />
die Bahn ohne wesentliche unmittelbare Bedeutung für das augenblickliche<br />
Interesse des Bergbaues.<br />
Ein glücklicherweise weit erfreulicheres Bild als der Erzbergbau bietet<br />
der vaterländische Steinkohlenbergbau, welcher ja nicht nur rücksichtlich<br />
der Zahl der beschäftigten Arbeiter und des Werthes der geförderten<br />
Producte, sondern auch als einer der wichtigsten Befrachter der Staatseisenbahnen<br />
und als Producent des unentbehrlichen Hilfsmittels unserer mit Dampfkraft<br />
arbeitenden Industrie den Erzbergbau an volkswirtschaftlicher Bedeutung<br />
dermalen erheblich übertrifft.'<br />
Zwar hat eine Vermehrung der Productionsgebiete trotz einiger während<br />
der Jahre 1885/86 vorgenommener Bohrversuche (zu Linda bei Pausa, Trünzig<br />
bei Werdau und Langhennersdorf bei Königstein) nicht stattgefunden. Wohl<br />
aber erfuhr die Gesammt-Production der gangbaren 3 Reviere auch im Berichtsjahre<br />
nach Menge und Werth eine erhebliche Steigerung, nämlich<br />
was die Menge anlangt, um 98497 Tonnen und, was den Werth angeht, um<br />
2615784 M. 74 Pf. An der Werthssteigeruhg waren alle 3 Reviere gleich^<br />
mäßig betheiligt, dagegen stieg die Fördermenge nur bei der Dresdner und<br />
Chemnitzer Revier, wogegen die Production der Zwickauer Revier wegen des<br />
Aufhörens verschiedener abgebauter Werke in Bockwa und Oberhohndorf<br />
von 2502282 Tonnen im Vorjahre auf 2465782 Tonnen im Berichtsjahre<br />
zurückging. Der Durchschnittswert!! einer Tonne Steinkohlen stellt sich für<br />
1884 auf 6,80 M., 1885 auf 7,io M., 1886 auf 7,eo M.<br />
Dieses Wachsen des Preises dürfte einestheils den strengen Wintern der<br />
letzten Jahre, welche einen erhöhten Bedarf für Hausbrand hervorriefen, sowie<br />
dem vermehrten Industriebedarfe, anderntheils dem Umstände zuzuschreiben<br />
sein, daß die Steigerung der Förderung sich mindestens in denjenigen Grenzen<br />
gehalten hat, welche durch die Konsumtionsfähigkeit des natürlichen Absatzgebietes<br />
gezogen sind, mit anderen Worten, daß eine Ueberproduction nicht<br />
stattgefunden hat.
191<br />
Eine neue Bahnlinie, die am 1. October 1886 eröffnete Schmalspurbahn<br />
Potschappel-Wilsdruff, dürfte nicht ganz ohne Nutzen für den Absatz beim<br />
Königlichen Steinkohlenwerke in Zauckerode und dem kleinen Schönberg'schen<br />
Nachbarwerke sein.<br />
Die Bockwaer Kohleueisenbahn beendete am 3. September des Berichtsjahres<br />
eine 25jährige Betriebsperiode, während deren sie 1610778 Wagenladungen<br />
Versand- und Eingangsgüter (Kohlen, Holz, Eisen u. s. w.) beförderte<br />
und ihren Actionären 2814000 M. Dividenden gewährte.<br />
Die Lage des Braunkohlenbergbaues blieb im Wesentlichen die<br />
gleiche, wie im Vorjahre. Die Productionsmenge stieg um 2121 Tonnen;<br />
der Productionswerth sank um 68289 M. Der Durchschnittswerth einer<br />
Tonne Braunkohle kann wie in den zwei Vorjahren noch zu etwa 3 M. angenommen<br />
werden. Einem Aufschwünge der inländischen Braunkohlenindustrie,<br />
welche es in einzelnen Revieren an Anstrengungen nicht fehlen<br />
läßt, steht der mächtige Wettbewerb der brennkräftigeren und mit sonstigen<br />
besonderen Vortheilen arbeitenden böhmischen Braunkohle noch immer<br />
hindernd entgegen.<br />
Die wichtigsten Betriebsergebnisse bei den einzelnen Revieren<br />
und Gruben, wie bisher nach den Berichten der Berginspectionen zusammengestellt,<br />
sind auf S. 100 ff. dieses <strong>Jahrbuch</strong>theiles enthalten.<br />
Auf dem Gebiete<br />
B.<br />
der Gesetzgebung<br />
berührt den Bergbau in erster Linie die Verabschiedung des von der Königlichen<br />
Staatsregierung dem Landtage 1885/86 vorgelegten Entwurfs eines<br />
(Bergfolien-) Gesetzes, betreffend die theilweise Abänderung und Ergänzung<br />
des allgemeinen Berggesetzes, Seiten der Landstäude (ständische<br />
Schrift No. 22 vom 20. März 1886). Das Gesetz, dessen Veröffentlichung<br />
allerdings nicht mehr in das Berichtsjahr fällt, *) wird, indem es den Ingrossationszwang<br />
für Bergbaurechte einführt und die Eintragung der zu<br />
einem Unternehmen gehörigen ßergbaurechte auf dem nämlichen Grundbuchsfolium<br />
zur Regel erhebt, die bergamtliche Aufsichtführung bei dem<br />
nicht auf Verleihung beruhenden Stein- und Braunkohlenbergbaue ganz<br />
wesentlich erleichtern und voraussichtlich auch die Creditfähigkeit des Braunkohlenbergbaues<br />
erhöhen.<br />
Durch die Verordnung, die Ausführung der Bestimmung in § 109<br />
Absatz l des Unfallversicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884 für den<br />
Bereich des Bergbaues und der dazu gehörigen Aufbereitungsanstalten<br />
betreffend, vom 31. Mai 1886 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 125) ward<br />
dem Bergamte und den Berginspectionen namentlich die Vornahme der nach<br />
dem angezogenen Gesetze vorgeschriebenen Unfalluntersuchungen überwiesen.<br />
Auf diesen Gegenstand ist unten in dem vom Arbeiterwesen handelnden<br />
Abschnitte E zurückzukommen.<br />
*) Abgedruckt ist dasselbe im bereits erschienenen I. Theile des <strong>Jahrbuch</strong>es auf <strong>1887</strong><br />
S. 246 ff.<br />
23
192<br />
Für<br />
G.<br />
die Bergpolizei<br />
ist durch Erlassung der neuen allgemeinen Bergpolizeivorschriften vom<br />
25. März 1886 im Berichtsjahre eine ganz neue Grundlage geschaffen worden.<br />
Mit der Fertigstellung derselben hat die Commission zur Revision der bergpolizeilichen<br />
Sicherheitsvorschriften (sog. Schlagwettercommission) nach fast<br />
sechsjähriger Arbeit ihre Thätigkeit eingestellt. Ihr Schlußbericht ist im<br />
„<strong>Jahrbuch</strong>e" auf 1886 Seite l folg, enthalten.<br />
Die Zahl der jungen Bergingenieure, welche im Jahre 1886 den praktischbergmännischen<br />
Kurs nach Maßgabe des Regulativs vom 3. Mai 1884 begannen,<br />
betrug 3, während 5 andere Bergingenieure (3 Sachsen, 2 Preußen)<br />
im Berichtsjahre den praktischen Kurs vorschriftsmäßig beendeten. Für<br />
Steigerstellen fehlt es noch immer hin und wieder in verschiedenen Revieren<br />
an Bewerbern, welche die Bergschule durchgemacht haben. Doch läßt der<br />
auch im Berichtsjahre wieder gesteigerte Besuch der beiden sächsischen Bergschulen<br />
(Schülerzahl 68 in Freiberg, 35 in Zwickau zu Ende des Schuljahres<br />
1885/86) hoffen, daß wenigstens bei den größeren Erz- und Steinkohlengruben<br />
allmählich die Nachfrage nach Bergschülern vollständige Deckung finden<br />
werde. Für die Betriebsführer von Braunkohlengruben in der Oberlausitz<br />
hat im Jahre 1886 Berginspector Bergrath Köttig in Dresden einen kurzen<br />
„Katechismus" ausgearbeitet, welcher inzwischen an zahlreiche Bewerber um<br />
Zulassung zu Betriebsführerstellen behufs ihrer Vorbereitung auf eine Prüfung<br />
durch den Berginspector hinausgegeben worden ist. Der für Steiger bei<br />
kleinen Kohlenwerken in Zauckerode vorgesehene Kursus im Markscheiden,<br />
u. s. w. ist im Jahre 1886 nicht abgehalten worden.<br />
Auf dem Gebiete des Rißwesens verdient Erwähnung, daß der neue<br />
Uebersichtsriß in l: 4000 über die gesammte Zwickauer Steinkohlenrevier,<br />
was die Tagesituation und die Grubenfeldgrenzen anlangt, im Jahre 1886 zu<br />
Ende geführt ward, wogegen derselbe, was die Auftragung der Baue anlangt,<br />
noch längere Arbeit erheischt, und daß in der im Berichtsjahre fertig gestellten<br />
topographischen Karte vom Königreiche Sachsen im Maßstabe von<br />
1:25000 nunmehr ein wichtiges neues Hilfsmittel für Tageorientirungen<br />
vollständig vorliegt. Bei der durch die Verordnung vom 3. December 1868<br />
eingesetzten Prüfungscommission bestanden im Jahre 1886 3 Markscheider<br />
das Staatsexamen.<br />
Was die einzelnen Geb'iete der Bergpolizei anlangt, so war<br />
a) de.m Schütze der Ober fläche,<br />
namentlich eine eingehende Erwägung der Frage gewidmet, unter welchen<br />
Voraussetzungen der Abbau des Erzgebirgischen Steinkohlenactienvereins im<br />
Gebiete der Zwickauer Mulde angesichts der dabei entstehenden Bodensenkungen<br />
fernerhin gestattet werden könnte. Die in dieser Beziehung auf<br />
Vorschlag der Amtshauptmannschaft Zwickau bei Genehmigung der Betriebspläne<br />
verfügten bergpolizeilichen Beschränkungen führten zu einem Recurse<br />
des Bergwerksunternehmers, auf welchen die Oberbehörden die vom Bergamte<br />
schon vor mehreren Jahren befürwortete Einsetzung eines Commissars
193<br />
zur Erledigung der gedachten Frage, sowie der damit in Zusammenhang<br />
stehenden nach dem Schütze des Ortes Schedewitz gegen die Gefahren gleicher<br />
Senkungen, eintreten ließen.<br />
Der Aufbereitungsbetrieb gab in doppelter Beziehung Anlaß zu<br />
allgemeinen Erwägungen. Einmal ward auf Grund eines Gesuchs der Braunkohlen-Briquettfabrik<br />
in Skaska von den betheiligten Königlichen Ministerien<br />
an der Hand eines Gutachtens der technischen Deputation die Frage erwogen,<br />
in welchem Umfange Briquettfabriken der Sonntagsbetrieb nachzulassen sei,<br />
und hierbei der Grundsatz aufgestellt, daß die Reinigung der Arbeitsräume<br />
der Fabriken als eine Arbeit anzusehen ist, welche ohne Nachtheil oder Gefahr<br />
für die Gesundheit oder das Leben der Arbeiter auch an Sonntagen<br />
nicht unterbleiben kann, mithin vom Verbote der Sonntagsarbeit schon an<br />
sich' ausgenommen ist, während die dispensationsweise Gestattung des eigentlichen<br />
Fabrikbetriebs nur da geboten erscheint, wo das Trocknen der klaren<br />
Kohle noch mittels Feuertelleröfen geschieht. Sodann ward das Bestreben,<br />
der Verunreinigung der Wasserläufe entgegen zu arbeiten, namentlich rücksichtlich<br />
der, zum Theil eingehender Besichtigung unterworfenen, Wäschen<br />
des Schneeberger Kobaltfeldes, des Altenberger Zwitterstockwerks und der<br />
wichtigeren Freiberger bethätigt. Man wirkte dabei einerseits auf Vergrößerung<br />
der Klärsümpfe und Einrichtung von Wechselsümpfen, anderseits<br />
auf Haltung gehöriger schriftlicher Nachweise über Zeit und Menge der<br />
Ausschlagungen hin. Freilich konnte bei -der mißlichen Lage des Erzbergbaues<br />
auf die Durchführung des an sich Erreichbaren nicht mit vollem<br />
Drucke hingewirkt werden und es bleibt daher auf dem beregten Gebiete<br />
noch viel zu thun. Nach den Mittheilungen der Gewerbeinspection Dresden<br />
auf 1884 soll z. B. der Altenberger Zinnbergbau jährlich 600000 Ctr. Schlamm<br />
in die durch ihn roth gefärbte Müglitz führen. Die Inspection fügt aber<br />
hinzu: „Es würden zur Zurückhaltung dieses Schlammes so großartige und<br />
kostspielige Anlagen erbaut werden müssen, daß dadurch der ganze Zinnbergbau<br />
in Frage gestellt werden würde." Wesentlich günstiger sind die<br />
Verhältnisse beim Steinkohlenbergbau. So ergiebt sich u. a. aus einer Bemerkung<br />
im Jahresberichte der Zwickauer Gewerbeinspection auf 1882, daß<br />
die Kosten der Herstellung der Klärvorrichtungen bei den dortigen Steinkohlenwerken<br />
sich auf 108078 M., die jährlichen Unterhaltungs- und Bedienungskosten<br />
auf 28759 M. beliefen, dagegen aber die gewonnenen Schlamme einen<br />
Werth von 39543 M. hatten.<br />
Haldenbrände erheblichen Umfanges sind zwar im Berichtsjahre<br />
mehrere vorgekommen, doch haben dieselben zu Beschwerden beim Bergamte<br />
keine Veranlassung gegeben. Bei der Grube Morgenstern zu Reinsdorf<br />
wurde seitens der Amtshauptmannschaft Zwickau im Vernehmen mit dem<br />
Bergamte im März 1886 unter Dispensation von der entgegenstehenden Bestimmung<br />
der Bekanntmachung vom 31. Dezember 1879 das Zusammenstürzen<br />
von Schacht- und Waschbergen bei Schacht II gestattet, da die Waschberge<br />
dort auf eine Korngröße von höchstens 20 mm Durchmesser zerkleinert und<br />
nochmals durchgewaschen, die groben Schachtberge der Handscheidung unterworfen<br />
und die Haldenmassen mit den Abfallwässern der Wäsche und Holzschleiferei<br />
berieselt werden.
194<br />
In Betreff<br />
b) der Schacht- und Maschinenanlagen<br />
ward infolge eines tödtlichen Unfalls auf Anordnung des Königlichen Finanzministeriums<br />
die fernere Anwendung der bei einigen Wassergöpeln noch<br />
benutzten hölzernen Kraftübertragungsgestänge untersagt. Ein anderer tödtlicher<br />
Unfall gab Veranlassung, die Aufmerksamkeit der Berginspectionen<br />
darauf zu lenken, daß lange und schwere Grubenhölzer nicht ohne Schutz<br />
gegen das Umfallen (z. B. Anbringung langer eiserner Arme an der Gebäudewand)<br />
in den Treibehäusern stehend untergebracht werden.<br />
Aus ähnlichem Anlasse ward endlich den Werken mit Kokereibetrieb,<br />
soweit noch nöthig, durch Zechenbucheintrag aufgegeben, bei vorkommenden<br />
größeren Reparaturen zu Verhütung des Herabstürzens der Krahne, welche<br />
zum Oeffnen der Ofenthüren dienen, Ringe über der Mitte der Oefen anzubringen<br />
und die Krahne an ihrem hinteren Ende mit einem in jenen Ring<br />
einzuhängenden Haken zu versehen.<br />
c) Die Sicherung der Grubenbaue<br />
gegen zusitzende Wasser bildete namentlich in dem Zwickauer Reviere zu<br />
beiden Seiten der Mulde den Gegenstand bergbehördlicher Thätigkeit. Die<br />
auf dem linken Muldenufer befindliche Günther'sche Schachtanlage in Bockwa<br />
ward im Berichtsjahre auf Grund eines (in den streitig gebliebenen Punkten<br />
im laufenden Jahre noch durch endgültige Entscheidung der obersten Bergbehörde<br />
ergänzten) Vergleichs vor dem Bergamte auf Antrag aus § 117 allgemeinen<br />
Berggesetzes den drei im Fallen liegenden Steinkohlenwerken<br />
(C. G. Kästner, Zwickauer Steinkohlenbauverein, Erzgebirgischer Steinkohlenactienverein)<br />
zur Benutzung für ihre Wasserhaltungszwecke überwiesen.<br />
Bezüglich der auf dem rechten Ufer zu hebenden bedeutenden Wassermengen<br />
machte gegen Ende des Berichtsjahres das Bergamt den Verein für bergbauliche<br />
Interessen auf die muthmaßlich baldige Einstellung des Betriebs<br />
der Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft aufmerksam und regte zu entsprechenden<br />
Schritten im Interesse der ganzen Zwickauer Revier an.<br />
d) F a h r u n g.<br />
Im Jahre 1886 ist nur eine neue Seilfahrung (beim Zwickauer Steinkohlenbauverein)<br />
bergamtlich zu genehmigen gewesen. Somit sind 33 Werke<br />
(27 Steinkohlen- und 6 Erzbergwerke) mit Erlaubniß zur Mannschaftsfahrung<br />
am Seile versehen.<br />
Zur Fahrung am Seile oder auf der Fahrkunst waren hiernach beim<br />
Steinkohlenbergbau im Chemnitzer Berginspectionsbezirk ziemlich 100°/0, im<br />
Dresdner Berginspectionsbezirk 98 3 /t°/o, Zwickauer Berginspectionsbezirk<br />
ca. 78 3 /3%, durchschnittlich aber beim Steinkohlenbergbau etwa 88 % der<br />
einfahrenden Mannschaft berechtigt. Beim Erzbergbau berechnet sich der<br />
Procentsatz der die Seilfahrung oder Fahrkunst Benutzenden gegenüber der<br />
gesammten einfahrenden Mannschaft zu* ungefähr 31.<br />
Der durch bergamtliche Verfügung vom 27. November 1883 (jetzt allgemeine<br />
Bergpolizeivorschriften § 46) eingeführten Verpflichtung der Gruben,<br />
Brüche an den Schachtförderungseinrichtungen bei der Bergbehörde zur<br />
Anzeige zu bringen, wurde während des Berichtsjahres in 23 Fällen
195<br />
(von 22 Steinkohlen- und l Erzbergwerken) genügt. Hierbei handelte es<br />
sich 17 Male um Schächte mit Mannschaftsfahrung. Besonders bemerkenswerth<br />
war der bei dem Wilhelmschachte II. des Zwickau-Oberhohndorfer<br />
Steinkohlenbauvereins vorgekommene Fall, in welchem die Gänge der<br />
Schraube am oberen Ende der Königstange sowie diejenigen der aufgeschraubten<br />
Mutter, mittels welcher sie am untersten Gliede der Schurzkette<br />
befestigt war, sich soweit abgenutzt zeigten, daß die Schraubenspindel aus<br />
der Schraubenmutter herausrutschen konnte. Durch Verfügung vom 16. December<br />
1886 wurden die Verwaltungen aller Gruben mit Mannschaftsfahrung<br />
auf den Fall aufmerksam gemacht. Die weiteren an letzteren geknüpften<br />
Maßnahmen gehören nicht mehr in das Berichtsjahr. Bei fernerem Anwachsen<br />
des Materials wird nunmehr bald an die Bearbeitung einer Seilstatistik<br />
gegangen werden können.<br />
Für die durch § 44 der allgemeinen Bergpolizeivorschriften vorgesehenen<br />
Seilbücher ward ein gegen früher wesentlich vereinfachtes Formular aufgestellt.<br />
Die Frage, ob es nothwendig sei, bergpolizeiliche Vorschriften zum<br />
Schütze gegen das Fortgehen des vollen Hundes in Bremsschächten infolge<br />
Seilbruches im Augenblicke des Aufschiebens — wobei zugleich die Gefahr<br />
vorliegt, daß der betreffende Arbeiter mit in den Schacht gerissen wird —zu<br />
ertheilen, wurde eingehend erwogen, aber schließlich verneint, da einerseits<br />
einschlägige Unfälle bis zur Zeit der Berathung nicht bekannt geworden<br />
waren, anderseits viele Werke bereits Einrichtungen besitzen, durch welche<br />
auch Unfällen dieser Art vorgebeugt wird.*)<br />
e) Förderung.<br />
Zu § 54 Absatz 2 der neuen Bergpolizeivorschriften ward der Grundsatz<br />
ausgesprochen, daß auch diejenigen Haspel, welche gleichzeitig zum<br />
Abwärtsfördern von Massen dienen, als Bremshaspel im weiteren Sinne anzusehen<br />
und deshalb mit selbstthätiger Bremsvorrichtung auszurüsten sind.<br />
Die Berginspection Chemnitz drang darauf, daß die Haspel zweimännisch<br />
eingerichtet werden, damit das Schieben von Hunden auf Fallstrecken unterbleiben<br />
könne und regte bei den Grubenverwaltungen an, daß auf Bremsbergen<br />
Seile, Ketten oder Schleppstachel vorräthig gehalten würden, damit<br />
sie beim Arbeiten auf Bremsbergen als Sicherungsmittel gegen das Fortgehen<br />
von Hunden zur Anwendung gebracht werden. Auf der Erzgrube<br />
Beschert Glück bei Zug hat die hiesige Berginspection II nach einem Berichte<br />
vom März 1886 die Einführung von Stoßhaken behufs Sicherung der<br />
Hände beim Vorbeistoßen an Rollen, engen Streckentheilen u. s. w. mit<br />
bestem Erfolge empfohlen.<br />
f) Schießarbeit.<br />
Die Lagerung von Nitroglycerinsprengstoffen in geeigneten Grubenräumen<br />
bürgerte sich immer mehr ein. Daher wurden im Berichtsjahre zahlreiche<br />
Haupt- und Wochenbedarfsniederlagen in den Grubenräumen auf Grund der<br />
Bergpolizeivorschriften bestätigt- Klagen über Belästigung der Arbeiter<br />
*j Vergl. den Aufsatz: „Ueber Aufsetzvorriclitungen für Breinsschächte", S.21 der<br />
„Abhandlungen" in diesem Jahrbuclitlieile.
196<br />
durch Dynamitdämpfe gelangten zwar im Berichtsjahre nicht erneut an die<br />
Bergbehörde. Die bezüglichen Erörterungen wurden jedoch gleichwohl fortgestellt.<br />
Durch Verfügung vom 19. December 1886 wurden die Berginspectionen<br />
angewiesen, die Grubenverwaltungen zur Bekanntmachung entsprechender<br />
Verhaltungsvorschriften für die bei der Sprengarbeit beschäftigte<br />
Mannschaft hinsichtlich * der Verwahrung niedergehender Sprenglöcher zu<br />
veranlassen, weil wiederholt der Fall vorgekommen war, daß von der<br />
abbrennenden Zündschnur oberer Löcher die Zündschnur oder das Dynamit<br />
unverwahrter niederer Löcher unvermuthet entzündet ward. Ferner fanden<br />
im Berichtsjahre bergamtliche Bestätigung die von der Grubenverwaltung<br />
des Schneeberger Kobaltfeldes aus Anlaß eines schweren Unfalls aufgestellten<br />
Vorschriften bei Anwendung der electrischen Zündung. In diesen Vorschriften<br />
ward u. a. bestimmt, daß, wenn Schüsse versagen, der Arbeiter<br />
nicht eher vor Ort fahren darf, als bis die Zwischendrähte zwischen der<br />
Maschine und den Hauptleitungen von einander gelöst sind. Bei dem Umfange,<br />
in welchem die Schießarbeit im inländischen Erzbergbaue Anwendung<br />
findet, kann es nicht Wunder nehmen, daß auch im Jahre 1886 mehrfach<br />
Unglücksfälle durch Verschleppung von Zündhütchen und dergl., Entwendungen<br />
von Sprengstoffen und Verstöße gegen das Reichsgesetz vom 9. Juni 1884<br />
vorkamen, welche letzteren u. a. mehreren Bergarbeitern Gefängnißstrafen<br />
eintrugen. In einer alten Schachthalde bei Bockwa wurden im Berichtsjahre<br />
17 kg vergessenes und in Zersetzung übergegangenes Dynamit<br />
vorgefunden.<br />
g) Wetterwirthschaft.<br />
Nach Inkrafttreten der neuen Bergpolizeivorschriften handelte es sich<br />
zunächst darum, zu bestimmen, welche Gruben als Schlagwettergruben zu<br />
betrachten seien. Man erklärte für solche:<br />
1) im Chemnitzer Inspectionsbezirke: die Gruben der Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft,<br />
sowie der Steinkohlenbauvereine Concordia und Deutschland<br />
zu Oelsnitz, Hohndorf und Bockwa-Hohndorf Vereinigt Feld xa. Hohndorf,<br />
endlich das Nordfeld des Fürstlich Schönburgischen Werks zu Oelsnitz.<br />
2) im Zwickauer Inspectionsbezirke: die Steinkohlenwerke Morgenstern<br />
und Kästner & Comp. in Beinsdorf, die Gruben des Zwickauer Brückenberg-<br />
Steinkohlenbauvereins, des Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbauvereins<br />
und das Steinkohlenwerk Oberhobndorf in ihrem Gesammtumfange, die Tiefbauschächte<br />
des Erzgebirgischen Steinkohlenactienvereins, die Baue im nördlich<br />
der Hauptverwerfung liegenden Theile des Oberhohndorfer Schader-<br />
Steinkohleubauvereins, sowie die Baue auf dem tiefen Planitzer Flötze des<br />
Oberhohndorfer Forst-Steinkohlenbauvereins und der Steinkohlenwerke<br />
Herrschel's Erben zu Oberhohndorf, sowie Gottfried Ebert's Erben zu Bockwa,<br />
außerdem eine Anzahl Grubenbaue des Steinkohlenwerks C. G. Falcks Erben<br />
in Bockwa.<br />
3) im Dresdner Inspectionsbezirke: eine kleine Bauabtheilung beim<br />
Segen Gottes Schachte des Freiherrlich von Burgk'schen Steinkohlenwerks.<br />
Für diese Gruben (mit Ausnahme derjenigen, wo nur ein kleiner Theil der<br />
Baue schlagwetterbehaftet erscheint und für genügende Anweisung der betreffenden<br />
Arbeiter in einfacherer Weise gesorgt werden konnte) wurden von denBetriebs-
197<br />
Verwaltungen Wettervorschriften aufgestellt und bergamtlich bestätigt. Eingehend<br />
erwog man die Frage, ob den Schlagwettergruben eine Mindestwettermenge<br />
für separatventilirte Baue vorzuschreiben sei. Man sah aber<br />
von einer bezüglichen allgemeinen Verfügung im Sinne von § 114 Abs. 3<br />
der Bergpolizeivorschriften zur Zeit ab, weil im Allgemeinen davon ausgegangen<br />
werden konnte, daß die Schlagwettergruben fast ausnahmslos den<br />
einzelnen Betriebspunkten mehr als 1,5 cbm für die Minute auf j eden Kopf<br />
der Belegschaft schon jetzt zuführen, und behielt sich dagegen vor, bei geeigneter<br />
Gelegenheit (z. B. bei Genehmigung von Wetterbetriebsplänen,<br />
Compressoranlagen u, s. .w.) den einzelnen Schlagwettergruben eine, dem<br />
Grundsatze der angezogenen Vorschriftenbestimmung Rechnung tragende<br />
Anordnung zu ertheilen.<br />
Hoher Anordnung gemäß geschah bei den Steinkohlenwerken Anregung<br />
wegen Beschaffung von Meuß'schen Athmuugs- und Rettungsapparaten;<br />
doch zeigten die Grubenverwaltungen zunächst nirgends Neigung zur Beistellung<br />
derartiger, ihrer Ansicht nach praktisch zu wenig bewährter Apparate.<br />
Mit dem neuen Sprengstoffe „Roburit" wurden auf der bergamtlichen<br />
Schießversuchsstation am I. Brückenbergschachte im Berichtsjahre einige<br />
Versuche ausgeführt, bei welchen eine Entzündung der Kohlenwasserstoffgase<br />
und des Kohlenstaubs infolge des Schusses nicht zu beobachten war. Immerhin<br />
konnte auf eine bezügliche Anfrage den Fabrikanten angesichts des geringen<br />
Umfangs der vorliegenden Erfahrungen nur geantwortet werden, daß<br />
man die Anwendung von Roburit • in Schlagwettergruben an die gleichen<br />
Vorsichtsmaßregeln binden müsse, welche für Verwendung von Dynamit<br />
vorgeschrieben sind.<br />
Eine Prüfung von Anemometern bei der bergamtlichen Station ist im<br />
Jahre 1886 nicht nachgesucht worden.<br />
Die bekannten Warnungen des Meteorologen Falb gaben im Berichtsjahre<br />
der Berginspection Zwickau Anlaß zu Beobachtungen auf den 11 Schlagwettergruben<br />
ihres Steinkohlenreviers während der „kritischen Tage" vom<br />
24. bis 31. October. Auf keinem Werke hat sich aber im Laufe dieser<br />
Woche eine Zunahme der Schlagwetterentwickelung bemerkbar gemacht.<br />
h) Schutz der Arbeiter.<br />
Die in den allgemeinen Bergpolizeivorschriften, Abschnitt IV, aufgenommenen<br />
Bestimmungen enthalten großentheils Anforderungen, welche in<br />
den bisherigen „Vorschriften zur Verhütung von Unglücksfällen beim Bergbaue"<br />
nicht oder doch nicht in gleicher Schärfe enthalten waren. Um einen<br />
Ueberblick darüber zu gewinnen, in welchem Umfange die Grubenverwaltungen<br />
begonnen hätten, den fraglichen Anforderungen Rechnung zu tragen,<br />
ward im Berichtsjahre eine bezügliche Erhebung mittels Fragebogen veranstaltet,<br />
welche, im Allgemeinen wenigstens, recht erfreuliche Ergebnisse geliefert<br />
hat. Es handelt sich im Wesentlichen um Einrichtungen für<br />
1. Controle der anfahrenden Mannschaft;<br />
2. Unterkunft der Arbeiter;<br />
3. Hilfeleistung bei Unfällen und plötzlichen Erkrankungen.
198<br />
Zu l ist fast nirgends Erhebliches auszustellen gewesen. Abgesehen von<br />
den ganz kleinen Gruben, für welche die persönliche Uebersicht des Steigers<br />
genügt, herrscht das Verlesesystern vor. Bei einer größeren Anzahl Steinkohlenwerke<br />
besteht Markencontrole, zum Theil in Verbindung mit der<br />
Lampencontrole; das königliche Steinkohlenwerk zu Zauckerode hält Mannschaftszähler.<br />
Für die Unterkunft der Arbeiter ist zwar, was das Vorhandensein einer<br />
Mannschaftsstube anlangt, bei der Mehrzahl der Gruben ausreichend gesorgt.<br />
Doch giebt es immer noch manche größere Gruben, bei denen nicht einmal<br />
die als Mindestmaß festzuhaltende Bodenfläche von 1 /0 qm für jeden Mann<br />
des stärksten Drittels zur Verfügung steht. Hier wird allmählich und unter<br />
schonender Inbetrachtnahme der allgemeinen Lage der betreifenden Bergbauzweige<br />
auf Besserung hinzuwirken sein. Die Einrichtungen, damit die Arbeiter<br />
sich in der Mannschaftsstube ausruhen, trocknen und umziehen können,<br />
beschränken sich bei den meisten Gruben auf das Vorhandensein von Bänken<br />
und Oefeu (oder Dampfheizung). Am meisten ist in fraglicher Richtung<br />
dem vorliegenden größeren Bedürfnisse entsprechend, bei den Steinkohlenwerken<br />
geschehen. Viele von den letzteren haben Bäder oder Waschanstalten<br />
für die Mannschaften, verschließbare Schränke oder Kästen zur Unterbringung<br />
der Kleidung, oder besondere heizbare Garderoben mit Aufsichtsdienst.<br />
Zu 3. sind Krankenkörbe bez. Krankenwagen oder Bahren zur Beförderung<br />
Verunglückter übei Tage nahezu allenthalben vorhanden; einzelne Werke<br />
besitzen auch bereits besondere Krankentransporteinrichtungen für die Grube;<br />
so hat insbesondere der Hänichener Steinkohlenbauverein 5 in verschiedener<br />
Weise verstellbare, auf Federn ruhende Wagen eingeführt, deren Obertheil<br />
abgehoben werden kann, sodafl der Verletzte auf dem lezteren vom Orte bis<br />
ins Krankenbett sich befördern läßt. Für Räume zur vorläufigen Unterbringung<br />
Verletzter ist noch nicht überall das Wünschenswerthe geschehen,;<br />
viele Gruben haben allerdings Krankenhäuser entweder selbst oder doch allgemeine<br />
Spitäler so in der Nähe, daß sie vorziehen, Verletzte sofort dahin<br />
zu befördern. Die in § 134 der Bergpolizeivorschriften für die größeren<br />
Gruben geforderte Anlernung von Mannschaften zur ersten Hilfeleistung bei<br />
Unfällen ist fast allenthalben rechtzeitig in's Werk gesetzt worden. Ueber<br />
den Erfolg liegen z. Z. Mittheilungen noch nicht vor. Theilweise sind die<br />
Namen der Sanitätsmannschaften auf den Schächten angeschlagen, mitunter<br />
auch Hilfsstationen mit Verbandzeug u. s. w. an verschiedenen Punkten der<br />
Grube unter Tage eingerichtet.<br />
Aus besonderem Anlasse angestellte eingehende Erörterungen und Versuche<br />
über die Anwendung von Glimmerschutzbrillen, insbesondere beim<br />
Schrämen, haben nicht zu dem Ergebnisse geführt, daß diese Anwendung<br />
so zweifellos nützlich sei, um sie von bergpolizeiwegen allgemein anregen<br />
zu können.<br />
Nachsichtertheilungen auf Grund von § 142 der Vorschriften machten<br />
sich nur wenige für einzelne gruben (z. B. in Betreff des Barfußgehens der<br />
Förderleute von Steinkohlenwerken, des Tragens von Kittel und Leder auf<br />
Braunkohlengruben) erforderlich. Von der durch § 4 der Verordnung vom<br />
12. Juni 1885 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 51) dem Bergamte auch
199<br />
gegenüber den Bergarbeitern eingeräumten Befugniß zur Verhängung von<br />
Polizeistrafen wurde ebenfalls nur in ganz vereinzelten Fällen Gebrauch gemacht.<br />
Verschiedene Gruben ließen einen Auszug aus den Bergpolizeivorschriften<br />
drucken und anschlagen, bez. vertheilen, welcher die für ihre Arbeiter<br />
hauptsächlich in Betracht kommenden Bestimmungen allein wiedergiebt.<br />
D.<br />
Die Grubenbesitzer<br />
sind beim Erzbergbaue durch das allgemeine Berggesetz zwangsweise zu<br />
Revierverbänden vereinigt. Von den 6 bestehenden Revierverbänden haben<br />
vier, nämlich diejenigen für Altenberg, Marienberg, Scheibenberg und Johanngeorgenstadt,<br />
wenigstens während der letzten Zeit schon wegen des Darniederliegens<br />
des Bergbaues in diesen Revieren wenig Lebenskraft bethätigen<br />
können. Der Revierverband Schneeberg, in dessen Bereich der Bergbau<br />
noch mit mehr Schwung umgeht, umfaßt thatsächlich fast nur das consortschaftliche<br />
Schneeberger Kobaltfeld. Aus diesem Grunde hat auch hier der<br />
Revierverband als solcher seine Bedeutung gegenwärtig verloren. Eine ähnliche<br />
Entwickelung beginnt seit der Grubenverstaatlichung im Freiberger<br />
Reviere, woselbst bisher der Reviergedanke sich noch als lebendig und<br />
fruchtbar erwies; von 6538 Mann Belegschaft der Gruben der Revier fielen<br />
im Jahre 1886 auf die Staatsgruben 5227.<br />
Unter den Revierbetriebsanstalten (allgemeines Berggesetz § 110) entfaltet<br />
die Freiberger Revierwasserlaufsanstalt eine große und für den jetzt<br />
verstaatlichten Haupttheil der Revier nutzbringende Thätigkeit. Freilich hat<br />
die Trockenheit der letzten Jahre die Frage nahe legen müssen, ob nicht<br />
eine Vergrößerung der vorhandenen Wassersammelbecken nothwendig ist. Im<br />
Uebrigen vergl. Seite 97 dieses <strong>Jahrbuch</strong>theils.<br />
Was die Vermögenslage dieser wichtigen Revierbetriebsanstalt betrifft,<br />
so schlössen die beiden Abtheilungen derselben im Berichtsjahre ab, wie in<br />
Markziffern aus nachstehender Tabelle Z ersichtlich wird.<br />
Abtheilung.<br />
F'ifi rahmen<br />
Ausgaben . . . .<br />
Activa<br />
Passiva<br />
Vermögen<br />
Dasselbe Ende 1885 . . .<br />
Hiernach ist das Vermögen<br />
gefallen um<br />
Kevierstölln.<br />
1374532,15<br />
540958,74<br />
833573,41<br />
(eiriscMiesslich:<br />
357695,52<br />
zum Theil zweifelhafte<br />
Forderungen.)<br />
56106806<br />
272505,35<br />
(bezw. 85109,1?)<br />
381271,4?<br />
108766,12<br />
Ee vierwasserversorgung.<br />
566932,98<br />
217589,59<br />
349343,39<br />
(einschli esslich :<br />
30654,26<br />
zum Theil zweifelhafte<br />
Forderungen.)<br />
349343 39<br />
(bezw. 318689,1s)<br />
361942,54<br />
12599,15<br />
24
200<br />
Der beträchtliche Rückgang des Vermögens der Revierstollnkasse erklärt<br />
sich hauptsächlich aus der Abschreibung von 112424 M. 91 Pf. Anforderungen<br />
an die Gruben Beschert Glück und Junge hohe Birke aus Anlaß der Verstaatlichung.<br />
Umgekehrt sind infolge der letzteren der Stollnkasse 122349 M.<br />
06 Pf. außenstehende Forderungen zurückgezahlt und entsprechende Werthpapiere<br />
angekauft worden. Die regelmäßigen Einnahmen sind, weil die verminderte<br />
Erzbezahlung einen Ausfall am Stollnzwanzigsten zur Folge hatte»<br />
um 17800 M. hinter dem Bedürfnisse zurückgeblieben.<br />
Bei der als Nebenanstalt zur Revier-Wasserlaufsanstalt gehörigen Revierpulverfabrik<br />
betrug der Geschäftsgewinn auf das Rechnungsjahr 1. Juli 1885/86<br />
60331 M. 29 Pf. Einen von der Oberdirection der Königlichen Erzbergwerke<br />
im Juni 1886 gestellten Antrag auf Gründung einer Revierdynamitfabrik<br />
zog die Antragstellerin, nachdem in der Sache eingehende Erörterungen<br />
gepflogen worden waren, wieder zurück.<br />
Die zu den Revierbetriebsanstalten gehörigen Bergbau-Hülfskassen<br />
haben die rückgängige Bewegung des Revierlebens voll mitgemacht. Die<br />
Freiberger Gnadengroschenkasse, welche für alle Zeiten zu den großartigsten<br />
Denkmälern bergmännischen Gemeinsinnes gehört, schrieb im Berichtsjahre<br />
ihre sämmtlichen Vorschußforderungen an Gruben im Betrage von 5747 798 M.<br />
74 Pf. ab und behielt einen Bestand an Baarkasse und Wertpapieren von<br />
ungefähr 42000 M., wozu noch eine Forderung von 98500 M. an den Fiscus<br />
(rückständiges Kaufgeld von Junge hohe Birke Fundgrube für die von<br />
letzterer seiner Zeit angekaufte Kröner Fundgrube), ferner eine als Hypothek<br />
auf die Dreiwerdener Mühle eingetragene Forderung von ca. 89713 M. an<br />
Alte Hoffnung Erbstolln zu Schönborn, eine Zinsenforderung an dieselbe<br />
Grube von ca. 14354 M. und eine weitere Zinsenforderung von 1800 M. an<br />
Segen Gottes Erbstolln zu Gersdorf, sowie endlich ein auf ca. 20000 M.<br />
abgeschätzter Kuxbesitz bei der liquidirenden Gewerkschaft Beschert Glück<br />
Fundgrube bei Freiberg kommen.<br />
Die Schurfgelderkasse für Altenberg ist aufgelöst und mit einem Restbestande<br />
von ungefähr 9560 M. an die Knappschaftspensionskasse der Revier<br />
überwiesen worden. Dagegen haben die im Abschnitte E zu besprechenden<br />
Arbeiter-Hülfskassen der Erzreviere (Knappschaftspensionskassen, Theuerungszulagenfonds,<br />
Bergknappschaftsschulanstalten) fortgesetzt reichen Segen für<br />
unsere Bergarbeiter gestiftet.<br />
Von den Vereinen für die bergbaulichen Interessen in den beiden erzgebirgischen<br />
Steinkohlenrevieren hat derjenige zu Lugau nunmehr<br />
auch das Lugau-Niederwürschnitzer Werk in sich aufgenommen und<br />
sich eine neue Verfassung gegeben (namentlich mit Eintheilung in eine technische<br />
und eine kaufmännische Section).<br />
Der Zwickauer Verein hat sich auf bergamtliche Anregung gegen Ende<br />
des Berichtsjahres die dankenswerthe und wichtige Aufgabe gestellt, angesichts<br />
der zu erwartenden Betriebseinstellung der Bockwaer Wasserhaltungsgewerkschaft<br />
geeignete Mittel und Wege ausfindig zu machen, um das Eindringen<br />
der Wasser aus den verlassenen Bockwaer Kohlenfeldern in die<br />
nach dem Fallen gelegenen Reviertheile zu verhüten.
201<br />
Die Braunkohlenwerksbesitzer des Leipziger Regierungsbezirks<br />
in ihrer Mehrheit sind zu einer — zur Zeit noch fester Verfassung entbehrenden<br />
— Vereinigung für die Pflege der gemeinsamen Interessen zusammengetreten,<br />
welcher das Bergamt rege Theilnahme entgegenbringt, da<br />
sich von der Vermittelung einer solchen Interessenvertretung sowohl für<br />
den Bergbau selbst als auch für die Thätigkeit der Bergverwaltung mancher<br />
Nutzen erhoffen läßt. Eine ähnliche^ Vereinigung scheint im Zittauer Revier<br />
in der Bildung begriffen zu sein.<br />
E.<br />
Arbeiterwesen.<br />
In das Jahr 1886 (Zeitschrift des statistischen Bureaus Jahrgang 1886,<br />
Supplementheft) fällt die Bekanntmachung der Ergebnisse der Berufsz<br />
ä h l u n g vom 5. Juni 1882. Es fanden sich damals in der Gruppe B l<br />
(Erzgewinnung und Aufbereitung) 8559, Gruppe B4 (Kohlengewinnung;<br />
Briquettage) 19 226 Personen beschäftigt; darunter bezeichneten nur 69 bez. 164<br />
den Bergbau als Nebenthätigkeit. Für alle übrigen gezählten Personen war<br />
er Hauptberuf. Nach einer weiteren (nach den Hauptberufen zusammengefaßten)<br />
Alterstabelle gehörten an<br />
unter 15 Jahren .<br />
der Altersklasse<br />
t 20 — 30 „ . .<br />
30 — 40 »<br />
„ 40—50 »<br />
50 — 60 ,<br />
60—70 ,<br />
von 70 Jahren und mehr<br />
in Gruppe B 1<br />
307<br />
1301<br />
1940<br />
1773<br />
1852<br />
1080<br />
212<br />
24<br />
in Gruppe B 4<br />
179<br />
2031<br />
5269<br />
5204<br />
3808<br />
2019<br />
489<br />
43<br />
Dauernd erwerbsunfähige vormalige Beamte und Arbeiter des Bergmannsstandes<br />
wurden gezählt bei Gruppe B l 774, bei Gruppe B 4 1145<br />
Personen.<br />
Arbeitsgelegenheit: Ein großer Theil unserer Bergarbeiter,<br />
namentlich beim Erzbergbaue, hängt, was an sich gewiß nicht als Nachtheil<br />
für das öffentliche Leben betrachtet werden kann, fest an seiner Scholle.<br />
So kommt es, daß selbst in unserem verhältnißmäßig kleinen Lande an der<br />
einen Stelle lebhafte Nachfrage nach Arbeitern herrscht, während anderwärts<br />
die Arbeit aufgehört hat; und daß doch die an letzteren Orten feierig gewordenen<br />
Arbeiter der ersteren nicht folgen. Bei Güte Gottes zu Scharfenberg<br />
z. B., welches seinen Betrieb vergrößert, herrscht empfindlicher Arbeiter-<br />
24*
202<br />
mangel; trotzdem können sich die zum Theil ansässigen, überzählig gewordenen<br />
Arbeiter von Churprinz und Beihilfe nur schwer entschließen, nach<br />
Scharfenberg oder sonst in entferntere Bergwerksorte zu verziehen. Das<br />
Lugau-Oelsnitzer Revier kann noch immer eine erhebliche Zahl von Arbeitern<br />
aufnehmen; doch ist. der Mangel an Arbeitskräften nicht mehr so<br />
empfindlich, als früher, und die Werke beginnen deshalb, allmählich strenger<br />
gegen Ungebührlichkeiten der Mannschaft, unregelmäßiges Anfahren u. dergl.,<br />
aufzutreten. Im Zwickauer Revier fehlen namentlich bei Brückenberg noch<br />
mehrere Hundert Arbeiter. Die zahlreichen bei der plötzlichen Betriebseinstellung<br />
von Gottfried Ebert's Erben zu Bockwa am Ende des Berichtsjahres<br />
brodlos gewordenen Arbeiter sind, soweit sie nicht für invalid erklärt wurden,<br />
ohne Schwierigkeit anderweit in der Revier untergebracht worden. Unter<br />
den Braunkohlenwerken macht der Tagebau nebst Briquettfabrik zu Skaska bei<br />
Kamenz große Anstrengungen, sich Bergarbeiter zu erhalten. Es sind Arbeiterhäuser<br />
gebaut, Mannschaftsbäder, Arbeiterküche, Plaschenbierverkauf<br />
u. dergl. eingerichtet worden. Doch ist es bisher nicht gelungen, die aus<br />
Oberschlesien dorthin gezogenen polnischen Arbeiter ständig zu machen.<br />
Die Beschäftigung weiblicher und jugendlicher Arbeiter<br />
bewegte sich im Berichtsjahre im Wesentlichen in den gleichen Grenzen wie<br />
im Vorjahre. Man zählte 1886<br />
im<br />
Inspectionsbezirk.<br />
Freiberg I . . . .<br />
Freiberg II . . . .<br />
Chemnitz<br />
Dresden<br />
Zwickau<br />
Kinder.<br />
129<br />
299<br />
4<br />
10<br />
—<br />
jugendliche<br />
Arbeiter.<br />
57<br />
242<br />
170<br />
2<br />
122<br />
erwachsene<br />
weibliche Arbeiter.<br />
11<br />
270<br />
297<br />
172<br />
Zu besonderen Beschwerden oder Unzuträglichkeiten hat die Verwendung<br />
fraglicher Arbeiterklassen nicht geführt.<br />
Die von reichswegen veranlaßte allgemeine Erhebung in Betreff der<br />
Sonntagsarbeit war rücksichtlich des Bergbaues im Jahre 1885 auftragsgemäß<br />
durch das Bergamt ausgeführt worden. Unter'm 12. März 1886 ward<br />
letzterem vom evangelisch-lutherischen Landesconsistorium dessen Dank „für<br />
die eingehende Erwägung und Berücksichtigung der in dieser Frage von<br />
kirchlicher Seite ausgesprochenen Wünsche" zu erkennen gegeben.<br />
In Zwickau ist im Berichtsjahre auf Veranlassung der dortigen Diöcesanversammlung<br />
ein „Schichtsegen" (Andachtsbuch für Bergleute) zusammengestellt<br />
worden.<br />
Auf dem Gebiete der Arbeiterordnungen war zunächst die Vorlegung<br />
des Entwurfs zu einer Arbeiterordnung für die fiscalischen Erzberg-
203<br />
werke im December 1886 bemerkenswerth; die Angelegenheit ist noch nicht<br />
zum Abschlüsse gelangt. Beim Steinkohlenwerke des Zwickauer Brückenberg-Vereins<br />
ward auf Wunsch der Belegschaft statt des bisherigen Stägigen<br />
ein 14tägiger Wechsel der Tag- und Nachtschichter eingeführt. An der bei<br />
zahlreichen Werken der Zwickauer Revier bestehenden alsbaldigen Lösbarkeit<br />
des Arbeitsverhältnisses (ohne vorausgegangene Kündigungsfrist) hielten<br />
die Werke trotz mancher gelegentlichen gegentheiligen Anregung des Bergamts<br />
auch jetzt fest.<br />
Bei den fünf Bergschiedsgerichten verminderten ^ich die Geschäfte<br />
im Berichtsjahre gegen das Vorjahr in etwas. Im Ganzen wurden 155 Sachen<br />
angebracht, von welchen bis Ende des Jahres 143 zur Erledigung gelangten,<br />
und zwar durch<br />
verständigende Bescheidung 43<br />
Rücknahme der Klage 18<br />
Vergleich 29<br />
Abweisung des Klägers 43<br />
Verurtheilung des Beklagten 10<br />
143, w. o.<br />
24 Sachen konnten nicht im ersten Termine erledigt werden. Zeugen<br />
und Sachverständige wurden 64 abgehört. Sitzungen fanden 42 statt, davon<br />
10 ohne Beisitzer.<br />
Das wichtige Gebiet der Arbeiterversorgung im Falle vorübergehender<br />
oder dauernder Erwerbsunfähigkeit gab im Berichtsjahre zu reicher Arbeit<br />
Veranlassung. Das Wirken der gesetzlich vorgesehenen Knappschaftskassen<br />
ward durch die bei zahlreichen Kohlenwerken bestehen gebliebenen<br />
älteren TJnterstützungskassen und durch die namentlich in den Erzrevieren<br />
vorhandenen milden Stiftungen in erwünschtester Weise ergänzt. Zu letzterem<br />
gesellte sich ein Unterstützungsfonds für Arbeiter beim Braunkohlenbergbau<br />
mit jetzt 199 M. 85 Pf. Stammkapital.<br />
Von den bestehenden Knappschaftskassen wurden im Berichtsjahre<br />
durch die beiden Kassenrevisoren 65 (45 Krankenkassen, 20 Pensionskassen)<br />
und daneben noch 25 alte Unterstützungskassen (§ 88 des Gesetzes vom<br />
2. April 1884) geprüft. Zu wesentlichen Ausstellungen bot sich hierbei nur<br />
selten Veranlassung.<br />
Vielfach hatte das Bergamt unter Anlehnung an Entscheidungen dei?<br />
Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden als Genieindeaufsichtsbehörde<br />
bez. des Königlichen Ministeriums des Innern im Interesse der Knappschafts^<br />
kassen dafür einzutreten, daß die letzteren gemäß §§ 14 und 25 der revidirten<br />
Städteordnung zu den Anlagen nicht herangezogen werden und daß<br />
die Standesbeamten die Bestimmung in § 87 des Gesetzes vom 2. April 1884<br />
(wegen Gebührenfreiheit der gesetz- und statutenmäßig erforderlichen Legitimation)<br />
gehörig beobachten;<br />
Ueber den Zustand der Knappschafts-Krankenkassen im Besonderen<br />
giebt die Tabelle Seite 166 fg. Auskunft; danach sind die Reservefonds der<br />
84 Kassen im Berichtsjahre um 153610 M. gestiegen; daher kann im All-
204<br />
gemeinen angenommen werden, daß Ende 1889 die Reservefonds die gesetzlich<br />
vorgeschriebene Höhe erreichen und die Beiträge zu den Kassen allenthalben<br />
eine He.raTisftt.znng ftrfahren können. Erfreulich ist auch das Sinken der<br />
Zahl der Krankheitstage um 16388, sowie der Ausgaben für Aerzte und Arznei<br />
um zusammen 23921 M. 32 Pf. Immerhin verdient die Frage, ob nicht hier<br />
und da noch erheblich an den Kosten der ärztlichen Behandlung (Arzt und<br />
Arznei), welche im Berichtsjahre über 210000 M. betrugen, gespart .werden<br />
kann, fortgesetzte Beachtung. Die angestellten Erörterungen haben ergeben,<br />
daß die Apotheken fast ausnahmslos Rabatt (10 bis 25°/0) gewähren,<br />
die Bezahlung der Aerzte dagegen je nach den örtlichen Verhältnissen (zerstreutes<br />
oder geschlossenes Wohnen der Kassemnitglieder, Mangel oder Auswahl<br />
an Arbeitern und Aerzten u. s. w.) ganz verschieden geordnet ist; theils ist<br />
Fixirung im Ganzen, theils für den Kopf des Mitgliedes erfolgt, theils wird jeder<br />
Besuch einzeln bezahlt und ist nur das Honorar für denselben fest bestimmt.<br />
Für Kassenverbände (Gesetz vom 2. April 1884 § 51) hat sich bis jetzt nur<br />
wenig Sympathie gezeigt, obwohl dieselben in manchen Gegenden recht<br />
nützlich wirken würden.<br />
Mit Sorge muß dagegen immer noch der Zustand der Knappschafts-<br />
Pensionskassen betrachtet werden. Zwar ist das Gesammtvermögen der<br />
29 Kassen des Landes im Berichtsjahre um nicht weniger als 586186 M.<br />
51 Pf. gestiegen. Hält man aber daran fest, daß die gegenwärtigen Werthe<br />
der Pensions-Anwartschaften durch das Kassenvermögen bedeckt sein müssen<br />
— und die Aufsichtsbehörde gerade der sächsischen Knappschaftskassen für<br />
die kurzlebigen Kohlenreviere, sowie den im Niedergange befindlichen Erzbergbau<br />
muß dies thun, solange nicht die Gesetzgebung ausdrücklich andere<br />
Bestimmung trifft —, so kann man sich nicht verhehlen, daß noch sehr viel<br />
zur nachhaltigen Besserung der Kassen und zur Abwendung von Katastrophen<br />
zu thun bleibt.<br />
Zwischen den 6 Pensionskassen des Erzbergbaues kam im Berichtsjahre<br />
ein Kartell dahin zu Stande, daß jede Kasse auch künftighin (wie vor 1884)<br />
ihren vor dem 1. December 1884 eingetretenen Mitgliedern diejenige Zeit<br />
anrechnet, während welcher sie früher einer anderen Knappschaftspensionskasse<br />
des inländischen Erzbergbaues angehört haben.<br />
Die am 1. October 1885 für den deutschen Bergbau in's Leben getretene<br />
Unfallversicherung brachte nicht nur eine willkommene und nach dem<br />
Obengesagten dringend nöthige Befreiung der Knappschaftspensionskassen<br />
Von der TJnfallversorgungslast, sondern erweiterte auch, nachdem die bereits<br />
in Abschnitt B beführte MinisterialverOrdnung vom 31. Mai 1886 dem Bergamte<br />
die Besorgung der einschlägigen Geschäfte im Bereiche des Bergbaues übertragen<br />
hatte, den Wirkungskreis der Bergbehörde von Neuere Soweit das<br />
Bergamt die Entwickelung der Unfallversicherung auf dem beschränkten Gebiete<br />
des Bergbaues übersieht, muß es die neue Einrichtung als eine im<br />
Hauptwerke zweifellos überaus segensreiche bezeichnen. Die Versorgung der<br />
Unfallinvaliden und der Hinterlassenen eines Verunglückten ist eine im Allgemeinen<br />
recht ausgiebige geworden. Die zahlreichen arbeitsreichen Ehrenämter<br />
in den Berufsgenossenschaften, von denen für den Bergbau die deutsche
205<br />
Knappschafts-, die deutsche Steinbruchs- und die sächsisch-thüringische Eisenund<br />
Stahl-Berufsgenossenschaft in Betracht kommen, werden von den betreffenden<br />
Grubenbeamten mit Hingebung verwaltet. Auch sind bis jetzt<br />
erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen den staatlichen Aufsichtsbeamten<br />
und den Organen der Berufsgenossenschaften in Sachen der Unfallverhütung<br />
nicht zu Tage getreten, obwohl sich der unbefangene Beobachter<br />
wird sagen müssen, daß mit der Zeit zwei parallel laufende Reihen von<br />
Aufsichtsorganen wohl als des Guten zuviel erscheinen werden.<br />
Auf Grund von § 94 des Unfallversicherungsgesetzes läßt die hierländische<br />
Section der Knappschaftbemfsgenossenschaft ihre Unfallentschädigungen<br />
durch die Knappschaftspensionskassen auszahlen.
Mi fi.ViP.il n n DCPTI<br />
J.1-A.JL V/ t^-U.^^AJ-
$0.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Fiscalische Hütten- und Blaufarbenwerke.<br />
I. Im Jahre 1886 bestandene Hüttenwerke etc. und deren Belegung.<br />
Namen der Hüttenwerke.<br />
A. Fiscalische Hüttenwerke bei Freiberg,<br />
und zwar<br />
a. Schmelshutten und chemische Fabriken.<br />
Muldner Schmelzhütte . ...<br />
Halsbrückner Schmelzhütte |<br />
Goldscheideanstalt zu Halsbrücke /<br />
Muldner Zinkhütte . .<br />
, Arsenikhütte . .<br />
„ Sehwefelsäurefabrik<br />
Halsbrückner Schwefelsäurefabrik . . .<br />
6. MetattwaarenfabriJcen und andere<br />
Betriebs-Anstatten.<br />
Bleiwaarenfabrik zu Halsbrücke .... .<br />
Schrotfabrik zu Freiberg<br />
Thonwaarenfabrik bei der Muldner Hütte . . . .<br />
B. Blaufarbenwerke bei Schneeberg.<br />
Summe A.<br />
Fiscalisch.es Blaufarbenwerk zu Oherschlema . . .<br />
Privatblaufarbenwerk zu Pfannenstiel<br />
Summe B.<br />
Hauptsumme<br />
Werks-<br />
Beainte.<br />
9<br />
6<br />
unter 6<br />
angegeben<br />
2<br />
3<br />
2<br />
unter 7<br />
angegeben<br />
1<br />
unter 5<br />
angegeben<br />
23<br />
8<br />
6<br />
14<br />
37<br />
• Mannschaftszuhl.<br />
ständige.<br />
406<br />
286<br />
6<br />
45<br />
100<br />
38<br />
22<br />
3<br />
7<br />
913<br />
118<br />
116<br />
234<br />
1147<br />
Arbeiter<br />
unständige.<br />
mSnul.<br />
344<br />
188<br />
2<br />
6<br />
31<br />
1<br />
2<br />
3<br />
577<br />
—<br />
—<br />
—<br />
577<br />
wcibl.<br />
21<br />
3<br />
1<br />
4<br />
6<br />
18<br />
53<br />
—<br />
—<br />
—<br />
53<br />
"25<br />
207<br />
Summe.<br />
780<br />
483<br />
8<br />
54<br />
138<br />
47<br />
42<br />
4<br />
10<br />
1566<br />
126<br />
122<br />
248<br />
1814
208<br />
II. Maschinen, Oefen und andere Betriebsapparate.<br />
Bei den fiskalischen Hüttenwerken bei Freiberg, deren Verarbeitungsquantum<br />
an Erzen, Gekrätzen und anderen Schmelz- und Scheidegütern im<br />
Jahre 1886 überhaupt 380934,40295 Meter-Center betrug, waren in dem genannten<br />
Jahre in Betrieb:<br />
1. bei der Muldner und bei der Halsbrückner Schmelzhütte:<br />
an Maschinen: 5 verticale Wasserräder, 5 Turbinen, 9 Dampfmaschinen,<br />
2 Wanddampfmaschinen und 2 Locomobilen mit einer Stärke von überhaupt<br />
221 Pferdekräften zum Betriebe von 6 Cylindergebläsen und 6 Ventilatoren,<br />
1 Steinbrechmaschine, 5 Pochwerke mit 54 Stempeln in trockenen Sätzen,<br />
2 Erzmahlgängen, 2 Siebmaschinen, ] Mörsermühle, 4 Wasserdruckwerken,<br />
2 Dampfhämmern in der Schmiede und 19 Schmiedefeuern nebst diversen<br />
Werkzeugmaschinen;<br />
an Röstapparaten: 3zweibeerdige und 11 einheerdige Fortschaufelungs-<br />
Röstöfen, 19 Röststadeln mit Rauchableitungen in große unterirdische Kanäle,<br />
sowie 2 Gekrätz-Glühöfen bei der Muldner Schmelzhütte;<br />
an Schmelzapparaten: 2 zwölfförmige Hohöfen, l zehnförmiger dergleichen,<br />
4 achtförmige dergleichen, 5 Schmelzflammenöfen, 5 Treibeheerde,<br />
2 Silberraffiniröfen, 7 Bleiraffiniröfen, 3 Bleisaigeröfen und 34 Kesselöfen bei<br />
den Pattinson'schen Bleientsilberungsanstalten, 6 Kesselöfen, l Entzinkungsofen<br />
und zwei Zinkschaumdestillationsöfen bei der Werkbleientsilberung;<br />
an Sublimationsapparaten: 2 Arseniksublimiröfen an der Halsbrückner<br />
Schmelzhütte;<br />
an Condensationsvorrichtungen: ober- und unterirdische Flugstaubkammern<br />
mit Canalverbindungen von<br />
13615,74 cbm Fassungsraum bei den Rost- und Flammenöfen,<br />
7672,oo „ „ „ „ Hohöfen, Treibeheerden, Saiger-,<br />
Blei- und Silberraffiniröfen,<br />
760 „ „ „ „ Arseniksublimiröfen an der Halsbrückner<br />
Schmelzhütte,<br />
also überhaupt Condensationsvorrichtungen von<br />
22048,64 cbm Fassungsraum;<br />
an Extractionsapparaten: ein Kupfersteinextractionsapparat mit<br />
8 Auflösgefäßen für Kupferstein und Kupfervitriol, 47 diverse Säure- und<br />
Laugenbassins, 5 Klärbassins, 4 Filtrirfäßchen und 107 Vitriolkrystallisationskästen<br />
von zusammen 536 cbm Fassungsraum, 3 Siedepfannen von 14 cbm<br />
Fassungsraum für Kupfervitriol und l dergleichen von 5,5 cbm Fassungsraum<br />
für Eisenvitriol, ferner 2 Fällapparate und l Auflösapparat nebst 16 diversen<br />
Bassins und 14 Krystallisationskästen für Eisenvitriol mit zusammen 130 cbm<br />
Fassungsraum, außerdem 2 Dampfkessel von zusammen 60 qm Heizfläche<br />
zum Ventilator- und Schmiedehetrieb und 3 Dampfkessel von zusammen<br />
90 qm Heizfläche für die Kupferstein-Extraction an der Halsbrückner Schmelzhütte,<br />
sowie ein Wismuth-Extractionsapparat von 12 Auflösgefäßen und mit<br />
Fällgefäßen von 17,44 cbm Rauminhalt an der Muldner Schmelzhütte;
209<br />
an anderen Betriebsvorrichtungen: ein Bremsberg, 12 Maschinenaufzüge<br />
mit überhaupt 10335,56 m Eisenbahnverbindung im Innern der beiden<br />
Hüttenreviere;<br />
2. bei der Goldscheideanstalt zu Halsbrücke:<br />
ein Goldscheideapparat mit einem gußeisernen Auflöskessel von 0,73 cbrn<br />
Volumen und 2 gußeisernen Auskochkesseln, ferner 6 Fällgefäßen mit 6,s cbm<br />
Fassungsraum, l Goldglühofen, l Ausglühretorte, 3 Silber- und Goldeinschmelzöfen<br />
nebst l Condensationsapparat für die abziehenden Säuredämpfe<br />
von 42 cbm Fassungsraum;<br />
3. bei der Muldner Zinkhütte:<br />
3 Fortschaufelungs-Röstöfen, 2 Destillationsöfen mit 76 Muffeln, sowie<br />
1 Zinkraffinirofen;<br />
4. bei der Muldner Arsenikhütte:<br />
9 Destillationsöfen, l Retortenapparat und l Läuterofen für Rothglas,<br />
2 Galeerenöfen für metallisches Arsen, 2 Sublimiröfen für Arsenmehl, 20 Sublimirkessel<br />
für Weiß- und Gelbglas und l Kugelmühle für das Mahlen von<br />
Rothglas;<br />
5. bei den beiden Schwefelsäurefabriken:<br />
an Maschinen: 7 Dampfkessel, l Turbine und 12 Dampfmaschinen<br />
von zusammen 55,75 Pferdekräften zum Betriebe der Schüttröstöfen, der Säuredruckwerke,<br />
einer Wasserpumpe und der Ventilatoren, 2 Ventilatoren,<br />
l Exhaustor, sowie ein Wassertonnenaufzug mit 440 m Eisenbahnverbindungen<br />
im Innern des Hüttenreviers;<br />
an Röstapparaten: 26 Kilns (Schachtröstöfen) und32 Schüttröstöfen;<br />
an Condensationsapparaten: Flugstaub-Condensationskammern<br />
von zusammen 4123,46 cbm Fassungsraum, 7 Bleikammersysteme mit überhaupt<br />
25 Bleikammern und 4 Dachkammern, sowie einer Dachrohrleitung von<br />
zusammen 20446,iis cbm Rauminhalt;<br />
an anderen Betriebsapparaten: 4 Dampfkessel mit 144,7 qm<br />
Heizfläche, 3 Fällthürme mit 6 Schwefelwasserstoffgasentwickelungsapparaten<br />
zur Säurereinigung, 11 Bleipfannen- und 4 Dampfconcentrationsapparate mit<br />
Vordampfkästen, 4 Plattinapparate, 4 Salpetersäureapparate und 6 Eisenvitriolsiedeapparate<br />
mit Krystallisationsgefäßen von überhaupt 168,i cbm Rauminhalt,<br />
sowie l Anhydridfabrik;<br />
6. bei den Metallwaarenfabriken:<br />
2 Bleirohrpressen, l Bleiblechwalzwerk, l Bleidrahtziehbank und Dreherei<br />
und l Strohseilspinnmaschine, betrieben durch 2 verticale Wasserräder von<br />
14 Pferdekräften;<br />
7. bei der Thonwaarenfabrik:<br />
eine lOpferdige Dampfmaschine zum Betriebe einer Mörsermühle, einer<br />
Kollermühle und eines Knetwerkes, 4 Handpressen zur Fabrikation von<br />
Ziegeln und Ansiedescherben sowie l Thonwaarenbrennofen.<br />
25*
210<br />
Quantität.<br />
Kilogramm.<br />
587,0749<br />
79782,9779<br />
Mtr.-Centner.<br />
16981,685<br />
Kilogramm.<br />
3415,i2<br />
Mtr.-Centner.<br />
276,2<br />
403,83<br />
26277,0875<br />
2820,771<br />
6706,795<br />
11991,845<br />
133990,155<br />
12745,200<br />
11252,540<br />
3865,738<br />
III. Produktenverkauf im Jahre 1886.<br />
Geldwerth.<br />
t£v O)<br />
1639825<br />
10625228<br />
481596<br />
54554<br />
7967<br />
11234<br />
618594<br />
76583<br />
188918<br />
345479<br />
513082<br />
49204<br />
342815<br />
14955084<br />
1996833<br />
16951918<br />
29<br />
34<br />
84<br />
9<br />
26<br />
16<br />
67<br />
6<br />
87<br />
—<br />
54<br />
96<br />
34<br />
42<br />
63<br />
5<br />
Namen der Hüttenwerke und der Produkte.<br />
A. Fiscalische Hüttenwerke bei Freiberg.<br />
Feingold in Scheidegold,<br />
Feinsilber in Seheidesilber,<br />
Kupfervitriol,<br />
Wismuth,<br />
Nickelspeise,<br />
Zink und Zinkstaub<br />
Bleiprodukte, als: Probirblei, Weichblei, Antimonblei,<br />
Bleiglätte, Bleirauch und Zinnblei,<br />
Schrotwaaren,<br />
Bleiblech.<br />
andere Bleifabrikate, als: Bleiröhren, Bleidraht und<br />
verschiedene Bleiapparate,<br />
Schwefelsäure in verschiedenen Sorten,<br />
andere Chemikalien, als : Eisenvitriol und schwefelsaures<br />
Natron,<br />
Arsenikalien, als: arsenige Säure, Eoth-, Gelb- und<br />
Weißglas, sowie metallisches Arsen.<br />
Summe A.<br />
B. Blaufarbenwerke bei Schneeberg.<br />
Blaufarbenwerksprodukte.<br />
Hauptsumme.
211<br />
IV. Uebersicht der Ergebnisse bei der Betriebs-Krankenkasse für<br />
die fiscalischen Hüttenwerke bei Freiberg auf das Jahr 1886.<br />
Der Mitglieder-Bestand betrug durchschnittlich 1495, 'und zwar:<br />
914 verpflichtete Arbeiter,<br />
532 unverpflichtete männliche dergleichen und<br />
49 „ weibliche dergleichen.<br />
Die Einnahmen betrugen:<br />
M<br />
an Beiträgen von den Werken<br />
, dergleichen von freiwilligen<br />
Strafgeldern<br />
Zinsen . . .<br />
„ restituirton Verlägen . .<br />
Die Ausgaben betrugen:<br />
und Arbeitern . ...<br />
Mitgliedern ....<br />
Summe<br />
d. i. durchschnittlich pro Mitglied<br />
an Krankengeldern<br />
Sterbegeldern<br />
„ Medikamenten bei \ _ _. , .,<br />
> Bezug von Krankengeld . .<br />
„ „ ohne /<br />
„ Brillen, Bruchbändern, Bädern etc<br />
„ div. Ausgaben<br />
Summe<br />
t Überhaupt :<br />
M<br />
16515<br />
462<br />
3021<br />
2195<br />
1044<br />
30<br />
23269<br />
b<br />
67<br />
68<br />
28<br />
35<br />
35<br />
33<br />
32194<br />
16<br />
52<br />
365<br />
32629<br />
21<br />
4<br />
59<br />
6fi<br />
91<br />
17<br />
26<br />
82,6<br />
i,i. pro Mitglied:<br />
Jt,<br />
11<br />
15<br />
*><br />
4,7<br />
30,9<br />
2,i<br />
2<br />
1 46,8<br />
70,o<br />
35,5<br />
Bei Bezug von Krankengeld betrug die Anzahl der erkrankten<br />
verpflichteten Mitglieder 331<br />
der erkrankten unverpflichteten Mitglieder . 194<br />
Summe 525<br />
der Erkrankungsfälle<br />
„ Krankentage ,<br />
„ Unterstützungstage . . . ,<br />
Von 100 Mitgliedern erkrankten<br />
Ein Erkrankungsfall dauerte<br />
d. i. durchschnittlich<br />
90,o<br />
bei den<br />
vcr- l unverpflichteten<br />
| pflichteten<br />
Mitgliedern:<br />
4101 232<br />
642<br />
12550|3819<br />
16369<br />
9797|2738<br />
12535<br />
22,14 | 12,98<br />
35,12<br />
30,6i 116,46 Tage.<br />
25,50 Tage.
Das Krankengeld betrug:<br />
pro Krankentag . .<br />
d. i. durchschnittlich<br />
pro Unterstützungstag<br />
d. i, durchschnittlich<br />
bei den<br />
ver- l unverpfllehteten<br />
| pflichteten<br />
Mitgliedern:<br />
\J6 8.61
V. Zustand der bei dem fiscalischen Hüttenwesen bestehenden<br />
Knäppschafts- und anderen Unterstützungskassen.<br />
A. Hüttenknappschaftskasse.<br />
a. Personalbestand am Schlüsse des Jahres 1886.<br />
Anzahl der activen Mitglieder<br />
„ „ Invaliden<br />
„ „ Wittwen<br />
„ „ Waisen . . . . . .<br />
b. Eassenergebnisse im Jahre 1886.<br />
Vermögensbestand am Anfange des Jahres . . .<br />
Einnahmen im Laufe des Jahres :<br />
Beiträge der Knappschaftsgenossen ...<br />
„ „ Hüttenwerke<br />
Zinsen und sonstige Einnahmen . . . .<br />
Summe der Einnahmen<br />
Ausgab en:<br />
Knappschaftspensionen .<br />
Austrittsgelder ...<br />
Außerordentliche Unterstützungen, Verwaltungskosten<br />
und sonstige Ausgaben . '<br />
Summe der Ausgaben<br />
d. i. pro Mitglied<br />
Vermehrung des Vermögens<br />
Knappschaftsvermögen am Jahresschlüsse . . . .<br />
d. i. pro Mitglied<br />
B. Unterstützungskassen für Schulunterricht.<br />
Durch Zahlung von Schulgelderbeiträgen wurden am<br />
Anfange des Jahres 1886 Hüttenmannskinder<br />
unterstützt<br />
Im Laufe des Jahres kamen hinzu durch Aufnahme<br />
in die Schule<br />
Dagegen wurden aus der Schule entlassen . . . .<br />
Es blieben daher am Schlüsse des Jahres zu unterstützen<br />
.... ...<br />
Die auf das Jahr 1886 gezahlten Schulgelderbeiträge<br />
beliefen sich auf . . ...<br />
Dieselben wurden gedeckt:<br />
durch Beiträge aus Staatsmitteln<br />
und<br />
durch Uebertragung aus Knappschaftskassen<br />
Bei den<br />
fiscalischen<br />
Hüttenwerken<br />
bei Freiberg.<br />
915<br />
155<br />
342<br />
171<br />
M<br />
366224<br />
30330<br />
36149<br />
14506<br />
80986<br />
63143<br />
2247<br />
4796<br />
70188<br />
76<br />
10798<br />
377022<br />
412<br />
1 d<br />
M<br />
64<br />
12<br />
10<br />
66<br />
Jt,<br />
450<br />
270<br />
180<br />
%<br />
22<br />
75<br />
87<br />
17<br />
79<br />
96<br />
96<br />
85<br />
77<br />
71<br />
2<br />
24<br />
5<br />
S<br />
ja<br />
•ä<br />
:rt<br />
ä<br />
88<br />
10<br />
14<br />
84<br />
$<br />
60<br />
60<br />
213<br />
Bei dem<br />
Blaufarbenwerke<br />
zu<br />
Obersehlema.<br />
195<br />
1<br />
24<br />
7<br />
Jt<br />
16534<br />
863<br />
863<br />
596<br />
2323<br />
1 1847<br />
1847<br />
9<br />
17010<br />
82<br />
O<br />
S s<br />
M<br />
14<br />
1<br />
2<br />
13<br />
M<br />
145<br />
145<br />
214<br />
Außerdem gelangten bei der zur Freiberger Hüttenknappschaftskasse<br />
gehörigen die Unterstützung von Hüttenarbeiter-Waisen bezweckenden<br />
Oberschiedswardein Sieghardt'schen Stiftung<br />
im Betrage von<br />
12924 Mk. 22 Pf. Kapital im Jahre 1886<br />
733 Mk. — Pf. Zinsen incl. Erlös für Erlaubnißkarten zum Besuch der<br />
Freiberger Hüttenwerke zur Vertheilung.<br />
Bei den fiscalischen Hüttenwerken bei Freiberg sind nach Vorstehendem<br />
in dem genannten Jahre, neben den Löhnen, überhaupt noch 98991 Mk. 44 Pf.<br />
für das bei diesen Werken beschäftigte ständige Personal, sowie an Invaliden,<br />
Wittwen und Waisen verausgabt worden, nämlich:<br />
27619 Mk. 7 Pf. Beitrag aus den Werkskassen zur Betriebs-Kraukenkasse und<br />
sonstige Ausgaben für Krankenunterstützung,<br />
70188 „ 77 „ aus Knappschaftskassen,<br />
450 „ 60 „ „ Schulkassen und<br />
733 „ — „ „ einer Stiftungskasse,<br />
und die Fonds der bestehenden Unterstützungskassen hatten am Schlüsse des<br />
gedachten Jahres eine Höhe von<br />
406652 Mk. 42 Pf.,<br />
welche durch<br />
377022 Mk. 24 Pf. Vermögen der Hüttenknappschaftskasse,<br />
12924 „ 22 „ Vermögen einer Stiftungskasse,<br />
16705 „ 96 „ Vermögen der Betriebskrankenkasse<br />
nachgewiesen wird.
Die Königliche Bergakademie zu Freiberg,<br />
Die Bergakademie verfolgt das Ziel, eine möglichst vollständige Ausbildung<br />
in den berg- und hüttenmännischen Wissenschaften zu gewähren.<br />
Das Nähere über die Organisation der Anstalt ist in einem Statute und in<br />
fünf zugehörigen Specialregulativen enthalten, welche Schriften gratis bei<br />
der Direction bezogen werden können.<br />
Vor Beginn eines jeden Lehrjahres erscheint das Programm, welches ebenfalls<br />
gratis abgegeben wird und in welchem ein kurzer Auszug aus dem Statut<br />
und den Specialregulativen, ein Verzeichniß der bei der Bergakademie fungirenden<br />
Professoren und Docenten, des Verwaltungspersonals und der übrigen<br />
Angestellten, eine Zusammenstellung der Vorträge und Uebungen nebst Uebersicht<br />
des Inhalts derselben, sowie die Studienpläne für die einzelnen Fächer<br />
(Bergingenieur, Markscheider, Hütteningenieur, Eisenhütteningenieu$) aufgenommen<br />
sind.<br />
Personalnachriehten.<br />
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Bergrath<br />
Dr. ph. H. Gretschel das Ritterkreuz I. Classe des Albrechtsordens zu<br />
verleihen.<br />
Der Bergrath Gottschalk wurde auf seinen Wunsch am 1. Mai<br />
jetzigen Jahres in den Ruhestand versetzt und haben Se. Majestät der König<br />
hierbei Allergnädigst geruht, demselben das Ritterkreuz I. Classe vom<br />
Verdienstorden zu verleihen. Bereits einen Monat nach erfolgter Pensionirung<br />
ist der Bergrath Gottschalk verstorben.<br />
Das Königliche Finanzministerium hat den Berginspector W a p p l e r<br />
vom nächsten Lehrjahre <strong>1887</strong>/88 an bis auf Weiteres mit der Abhaltung<br />
des Vertrags über Bergwerksstatistik beauftragt.<br />
Ebenso hat das Königliche Finanz-Ministerium dem Handelsschullehrer<br />
Carl Reinhard Richter zunächst versuchsweise für das nächste Lehrjahr<br />
<strong>1887</strong>/88 den Vortrag über berg- und hüttenmännische Rechnungswissenschaft<br />
übertragen.<br />
Der Gyninasialoberlehrer Dr. ph. Heydenreich hat in Folge seiner<br />
in Aussicht genommenen Wegversetzung von Freiberg von seinem Vortrag<br />
über Geschichte abgesehen.<br />
26
216<br />
Torträge und Hebungen,<br />
welche iin 122. Lehrjahre <strong>1887</strong>/88 abgehalten werden.<br />
Jiönere Mathematik, l. 'JL'heii<br />
Höhere Mathematik 2. Theil (ausgewählte Capitel)<br />
Darstellende Geometrie mit graphischen TIebungen<br />
Sphärische Trigonometrie (Sommersemester)<br />
Theorie der höheren Gleichungen (Sommersemester)<br />
Mathematische Hebungen<br />
Mechanik mit Repetitorium<br />
Hebungen mit Vortrag im Zeichensaal, 1. Theil<br />
(Graphische Darstellungen zu dem Vortrage<br />
über Mechanik) . . . .<br />
Maschinenlehre . . . . .<br />
Hebungen mit Vortrag im Zeichensaal, 2. Theil<br />
(Graphische Darstellungen zu dem Vortrage<br />
über Maschinen) . . . .<br />
Physik . . . . . .<br />
Physikalisches Praktikum<br />
Feuerungskunde . . . .<br />
Electrotechnik (Wintersemester)<br />
Spectralanalyse (Sommersemester)<br />
Geodäsie und Markscheidekunde (Vortrag)<br />
Geodätisches Praktikum:<br />
Anleitung zur Handhabung der Meßinstrumente,<br />
Ausführung einfacher Meßoperationen, Unter-<br />
* suchen und Berichtigen der Meßinstrumente<br />
(Wintersemester)<br />
Meßübungen im Freien (Sonimersemester)<br />
Geodäsie und Markscheidekunde, 2. Theil (Vortrag)<br />
Markscheidepraktikum, im Winter in der Grube, im<br />
Sommer im Freien .<br />
Plan- und Rißzeichnen (Hebungen)<br />
Bauconstructionslehre . . . .<br />
Entwerfen von Berg- und Hüttengebäuden<br />
Mineralogie mit Repetitorium<br />
Mineralogisches Praktikum<br />
Krystallographisches Praktikum' (Sommersemester) .<br />
Krystallophysik (Wintersemester) .<br />
Vorzeigung von Pseudomorphosen<br />
Geognosie . . . . .<br />
Versteinerungslehre<br />
Lagerstättenlehre . . . .<br />
Mikroskopische Untersuchungen von Mineralien und<br />
Gesteinen (Vortrag) . . . .<br />
(außerdem praktische Hebungen).<br />
wöchentiicn B Stunden<br />
2 „<br />
2 „<br />
l Stunde.<br />
7 Stunden.<br />
4<br />
4<br />
4 „<br />
6 „<br />
2 „<br />
1 Stunde.<br />
2 Stunden.<br />
2 „<br />
3 Stunden.<br />
2 „<br />
6 „<br />
3 „<br />
6 „<br />
2 „<br />
3 „<br />
4 „<br />
5 „<br />
2 „<br />
1 Stunde.<br />
l<br />
l<br />
5 Stunden.<br />
2 „<br />
2 „<br />
l Stunde.
Uebungen im Bestimmen von Gesteinen und Versteinerungen<br />
(Sommersemester)<br />
Bergbaukunde mit Repetitorium, 1. Theil .<br />
Bergbaukunde mit Repetitorium, 2. Theil .<br />
Uebungen im Entwerfen von Aufbereitungsanlagen<br />
Allgemeine Rechtskunde (Wintersemester)<br />
Bergrecht (Sommersemester) •<br />
Anorganische Chemie .<br />
Chemische Technologie . . . .<br />
Qualitative chemische Analyse (Vortrag) .<br />
Qualitative chemische Analyse (Praktikum)<br />
Quantitative chemische Analyse (Vortrag)<br />
Quantitative chemische Analyse (Praktikum)<br />
Maaßanalyse, Praktikum (Wintersemester) .<br />
Technisch-chemische Grasanalyse, Praktikum (Sommersemester)<br />
Allgemeine Hüttenkunde<br />
Löthrohrprobirkunde (Vortrag) . ' .<br />
Löthrohrprobirkunde (Praktikum) .<br />
Metallurgische Probirkunde (Vortrag)<br />
Metallurgische Probirkunde (Praktikum)<br />
Eisenhüttenkunde . . . .<br />
Allgemeine mechanisch - metallurgische Technologie<br />
Specielle mechanisch - metallurgische Technologie<br />
(Sommersemester) . . . .<br />
lieber Eisenhüttenanlagen (Wintersemester)<br />
Eisenprobirkunde, Vortrag (Wintersemester)<br />
Eisenprobirkunde, Praktikum (im Winter- und<br />
Sommersemester) . . . .<br />
Bergmaterialienlehre . . . .<br />
Salinenkunde (Sommersemester) .<br />
Berg- und hüttenmännische Rechnungswissenschaft<br />
Berg- und Hüttenstatistik (Wintersemester)<br />
Volkswirthschaftslehre und Finanzwissenschaft<br />
Gesundheitspflege des berg- und hüttenmännischen<br />
Standes (Wintersemester)<br />
Vorträge über einzelne Capitel der Anatomie und<br />
Physiologie (Sommersemester)<br />
Außerdem:<br />
Englische Sprache . . . .<br />
Französische Sprache . . . .<br />
Freihandzeichnen . . . .<br />
217<br />
wöchentlich 2 Stunden.<br />
D 5 „<br />
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11 2 „<br />
4<br />
n * 11<br />
n ^ 11<br />
4.<br />
11 * 11<br />
11 ^ „<br />
„ l Stunde.<br />
täglich mit Ausnahme<br />
des Sonnabends<br />
von 9 bis 6 Uhr.<br />
wöchentlich l Stunde.<br />
täglich mit Ausnahme<br />
des Sonnabends<br />
von 9 bis 6 Uhr.<br />
wöchentlich 2 Stunden<br />
11<br />
11<br />
l Stunde.<br />
l Vor- oder<br />
Nachmittag.<br />
4 Stunden.<br />
l Stunde.<br />
l<br />
l<br />
l Nachmittag.<br />
l Stunde.<br />
l<br />
l<br />
l<br />
2—3 Stunden.<br />
l Stunde.<br />
l<br />
l<br />
4 Stunden.<br />
26*
218<br />
Personal -Verzeichnifs.<br />
Direction.<br />
Director: Oberbergrath Prof. Dr. phil. Hieronymus Theodor Richter, Ritter<br />
erster Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens, Jttitter des Kaiserl.<br />
RUSS. St. Stanislaus-Ordens zweiter Classe und Ritter des Kaiserl. Oesterr.<br />
Franz-Joseph-Ordens.<br />
Bergakademischer Senat, zugleich Disciplinarbehörde:<br />
Oberbergrsifh Prof. Dr. phil. Richter, Vorsitzender,<br />
Bergrath Professor Dr. phil. Heinrich Gretschel, } ,,., ,. , „<br />
Professor<br />
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l Mitglieder für das<br />
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Professor Dr. phil. Max Carl Ludwig Schmidt, ' ^ ' '<br />
Ordentliche Lehrer:<br />
Hieronymus Theodor Richter, Dr. phil., Oberbergrath, Professor der allgemeinen<br />
Hüttenkunde, der Probirkunde und Löthrohrprobirkunde, zugleich<br />
Oberhüttenamtsassessor.<br />
Julius Albin Weisbach, Dr. phil, Bergrath, Professor der Mineralogie,<br />
Ritter erster Classe des König]. Sachs. Verdienstordens.<br />
Carl Gustav Kreischer, Bergrath, Professor der Bergbaukunde und<br />
Bibliothekar, Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Heinrich Gretschel, Dr. phil., Bergrath, Professor der höheren Mathematik<br />
und darstellenden Geometrie, Ritter erster Classe des Königl. Sachs.<br />
Albrechtsorden s.<br />
Clemens Alexander Winkler, Dr. phil., Bergrath, Professor der Chemie,<br />
Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens und Ritter des<br />
Kaiserl. Oesterreich. Ordens der Eisernen Krone dritter Classe.<br />
Hermann Undeutsch, Professor der Mechanik und Maschinenlehre.<br />
Alfred Wilhelm S t e l z n e r, Dr. phil., Bergrath, Professor der Geognosie,<br />
Lagerstättenlehre und Versteinerungslehre.<br />
Carl Heinrich Adolf Ledebur, Professor der Eisenhütten- und Salinenkunde.<br />
Christian Hugo Theodor Erhard, Dr. phil., Professor der Physik.<br />
Max Carl Ludwig Schmidt, Dr. phil., Professor der Geodäsie, Markscheidekunde<br />
und Baukunde.<br />
Georg Heinrich Wähle, Dr. jur., Bergamtsrath, Professor der allgemeinen<br />
Rechtskunde und des Bergrechts.<br />
Oskar Lehmann, Professor der Volkswirthschaftslehre, zugleich Professor<br />
zu Tharandt.<br />
Ausserordentliche Lehrer und Docenten:<br />
Dr. med. 0. E. Nippold, Gesundheitspflege.<br />
Berginspector A. P. Wappier, Berg- und Hüttenstatistik.<br />
Assistent Dr. phil. P. J. Mann, Vortrag über analytische Chemie und<br />
Maaßanalyse.<br />
Handelsschullehrer C. R. Richter, berg- und hüttenmännische Rechnungswissenschaft.<br />
Realgymnasialoberlehrer G. E. Gündel, Französisch, Englisch.
Assistenten:<br />
Dr. phil. F. W. L. Kollbeck, am metallurgischen Laboratorium.<br />
Dr. phil. P. J. Mann, am chemischen Laboratorium.<br />
Emil Ziessler, desgleichen.<br />
Verwaltungspersonal:<br />
Bergakademiesekretär: C. E. Frege.<br />
Hausinspector: C. H. Kretschmar.<br />
Gustos der Bibliothek: F. A. Coith.<br />
Gehilfe bei den praktischen Uebungen in der Geodäsie und Markscheidekunde<br />
: R. H e i n z e.<br />
Aufwärter: .Chemisches Laboratorium: E. A. Schüttauf.<br />
Eisenhüttenlabofatorium: C. G. Erler.<br />
Metallurgisches Laboratorium: F. B. Wunderwald.<br />
Hausdiener: E. W. Schubert.<br />
Bergakademische Niederlage verkäuflicher Mineralien.<br />
Factor: R. B. Wappier.<br />
Modellirwerkstatt:<br />
Modelleur: Th. Gersdorf.<br />
,219
Personalbestand<br />
bei<br />
dem Bergbaue und dem fiscalischen Hüttenwesen<br />
Ende Juli <strong>1887</strong>.<br />
I. Bei dem Bergbau.<br />
A. Behörden.<br />
1) Bergamt.<br />
Sitz: Freiberg, Kirchgasse No. 11.<br />
Bergamtsdirector.<br />
Dr. jur. Karl Edwin Leuthold.<br />
Mitglieder.<br />
Bergamtsrath Dr. jur. Georg Heinrich Wähle, zugleich Professor des Bergrechts<br />
und der allgemeinen Rechtskunde an der Bergakademie.<br />
Bergamtsrath Carl Ernst Hermann Menzel.<br />
Bergamtsrath Franz Robert Heucke.<br />
Hierüber:<br />
Oberkunstmeister, Bergrath Karl Rudolf Bornemann, Beirath des Bergamtes<br />
für Maschinenangelegenheiten und Vorstand der anemometrischen<br />
Station, Ritter erster Classe des Königl Sachs. Albrechtsordens und des<br />
Königl. Norwegischen St. Olafs-Ordens.<br />
Sämmtliche Berginspectoren als ausserordentliche Mitglieder.<br />
Hilfsarbeiter.<br />
Bergamtsassessor Ernst Moritz Böhme, Bergcommissionsrath.<br />
Referendar Gustav Adolf Anshelm, z. Zt. bei der Berginspection Chemnitz.<br />
Cand. math. Gustav Jahn, versicherungstechnischer Hilfsarbeiter für Unterstützungskassensachen.<br />
Referendar Franz Hiller.<br />
Referendar Ernst Fürchtegott Fuchß.<br />
Expeditionspersonai.<br />
Johann Gotthelf Stiebitz, Gebührenkassenrendant und Protokollant.<br />
Friedrich Wilhelm Krauß, Registratur und Protokollant.<br />
Gustav Robert Schreyer, Gebührenkassencontroleur und Protokollant.<br />
Heinrich Theodor Zimmermann, Expedient.<br />
Karl Friedrich Schönherr, Expedient und Protokollant.<br />
Karl Baldauf, Copist.<br />
Gustav Hermann Scheunert, Copist.
221<br />
Guido Weber, Copist.<br />
Johann Karl Eduard Oehme, Aufwärter.<br />
Friedrich August Lange, Bote.<br />
Karl Louis Bräuer, Hausmann im Bergamtsgebaude.<br />
Markscheider-Expedition.<br />
Karl Johannes Emil Treptow, Bergamtsmarkscheider (vom 1. Oct. <strong>1887</strong> an).<br />
Friedrich Hermann Gretzschel, Rißzeichner und Rißarchivar.<br />
2) Berginspeetionen.<br />
1) Chemnitz. (Zwickauerstraße No. 96 I.)<br />
Berginspector: Karl Eduard Andreas Stephan.<br />
Assistent: Georg Tittel, z. Zt. bei der Berginspection Dresden.<br />
2) Dresden. (Dresden-A., Struvestraße 15.)<br />
Mit der Verwaltung beauftragt: Georg Tittel, Berginspector-Assistent,<br />
3) Freiberg I. (Freibergsdorf, Georgengasse No. 66 D.)<br />
Berginspector: Heinrich Christoph Wilhelm Vogel.<br />
4) Freiberg II. (Obere Langegasse Nr. 1.)<br />
Berginspector: August Friedrich Wappier.<br />
5) Zwickau. (Nordstraße No. 30 I.)<br />
Berginspector: Valentin Neukirch.<br />
Assistent: Dr. Gustav Stein.<br />
3) Commission für die Staatsprüfungen der Markscheider.<br />
1) Vorsitzender: Bergamtsrath Menzel.<br />
Mitglieder: 2l Professor Dr. phil. Schmidt.<br />
3) Bergamtsmarkscheider T r e p t o w.<br />
4) BergscMedsgerichte.<br />
a) Bergschiedsgericht für die Braunkohlenreviere des Berginspectionsbezirkes<br />
Dresden, mit dem Sitze in Zittau;<br />
Vorsitzender: Bergamtsassesser Böhme, Bergcommissionsrath.<br />
b) Bergschiedsgericht für die Berginspectionsbezirke Freiberg I und II, sowie<br />
die Steinkohlenreviere des Berginspectionsbezirkes Dresden, mit dem Sitze<br />
in Freiberg;<br />
Vorsitzender: Bergamtsassessor Böhme, Bergcommissionsrath.<br />
c) Bergschiedsgericht für die Braunkohlenreviere des Berginspectionsbezirkes<br />
Chemnitz, mit dem Sitze in Grimm a;<br />
Vorsitzender: Bergamtsrath Dr. jur. Wähle.<br />
d) Bergschiedsgericht für die Steinkohlenreviere des Berginspectionsbezirkes<br />
Chemnitz, mit dem Sitze in Lug a u;<br />
Vorsitzender: Bergamtsrath Dr. jur. Wähle.<br />
e) Bergschiedsgericht für den Berginspectionsbezirk Zwickau, mit dem Sitze<br />
in Zwickau;<br />
Vorsitzender: Bergamtsdirector Dr. jur. Leuthold.<br />
B. Fiscalische Bergwerks-Verwaltungen.<br />
a) Fiscalischer Erzbergbau in Freiberger Revier.<br />
Oberdirection der König). Erzbergwerke.<br />
Oskar Bilharz, Oberbergrath in Freiberg, Oberdirector.<br />
Heinrich Fischer, Directionsassistent.<br />
Karl Wilhelm M ende, Calculator.
222<br />
Werksverwaltungeri.<br />
Himmelfahrt Fundgrube mit BeihUfe-Chivrprinz und<br />
Robert Hoffmann, Königl. Betriebsdirector, Inhaber des K. K. Oesterreich.<br />
goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone.<br />
Karl Ernst Moritz Arnold, Schichtmeister.<br />
Friedrich Wilhelm Kretzschmar, Kassirer.<br />
Anton Hermann Lore n z, Controleur.<br />
Karl August Weber, Obersteiger.<br />
Richard Friedrich Wilhelm Richter, Obersteiger.<br />
Gotthelf Traugott Friedrich, Obersteiger.<br />
Friedrich Hermann Heyne, Obersteiger.<br />
Christian Friedrich Ziegs, Obersteiger.<br />
Karl August Schreiter, Viceobersteiger.<br />
Anton August Schulze, Viceobersteiger.<br />
Karl Emil Johannes Matthias, Viceobersteiger.<br />
Simmeisfürst Fundgrube.<br />
Eduard Wilhelm Neubert, Königl. Betriebsdirector, Ritter erster Classe des<br />
Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Ernst Gumal Fickert, Kassirer.<br />
Hugo Backofen, Controleur.<br />
Karl Oskar Eidner, Obersteiger.<br />
Ernst Emil Böttcher, Obersteiger.<br />
Rudolf Kauf mann, Obersteiger.<br />
Emil Rebentisch, Obersteiger.<br />
Mittelgrube (Junge hohe Birke, Beschert Glück, Vereinigt Feld).<br />
Konrad Alfred Sickel, Königl. Betriebsdirector.<br />
Ernst K r ä h e r , Kassirer.<br />
Karl Emil G ö p e 1 1 , Controleur.<br />
Karl August Rast, Obersteiger.<br />
Friedrich Wilhelm Burckhardt, Obersteiger.<br />
Gustav Lißner, Obersteiger.<br />
Lothar Seemann, Viceobersteiger.<br />
Florian Walther, Aufbereitungsobersteiger.<br />
to) Steinkohlenwerk zu Zanckerode.<br />
Direction: Oberbergrath Finanzrath Bernhard Rudolph Förster in Dresden,<br />
Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Verantwortlicher Betriebsführer: Ferdinand Max Georgi, Bergverwalter.<br />
Traugott Julius Neubauer, Werks- und Knappschaftskassirer.<br />
August Robert Hauße, Markscheider und Assistent.<br />
Franz Guido Wilke, Handelsfactor.<br />
Karl Otto Scheibe, Kassencontroleur.<br />
Christian Friedrich Trülzsch, Maschinenmeister, Inhaber des Königl. Sachs.<br />
Albrechtskreuzes.<br />
Wilhelm Heinrich Uhde, Schichtmeister.<br />
Karl Heinrich Blechschmidt, Obersteiger.<br />
Karl Ernst Berthold Neumeyer, Obersteiger.<br />
August Hermann Eulitz, Obersteiger.<br />
Heinrich Wilhelm Schulze, Obersteiger.<br />
c) Anthracitwerk zu Schönfeld.<br />
Das Königl. Forstrentamt Frauenstein, mit der Administration beauftragt.<br />
Ernst Ehregott Leberecht Städter, Markscheider in Altenberg, Betriebsleiter.<br />
Karl August Liebscher; Steiger.
223<br />
d) Braunkohlenwerk zu Kaditzsch.<br />
Oberbergrath Finanzrath Bernhard Rudolph Förster in Dresden, Ritter etc.,<br />
Betriebsleiter.<br />
Richard Constantin Schmidt, Bauverwalter und Schulrentbeamter zu<br />
Grimma, Kassen- und Rechnungsführer.<br />
Heinrich Hermann Steiger, Obersteiger.<br />
C. Revierausschüsse.<br />
1) Freiberger Revier.<br />
Mitglieder.<br />
Alexander Theodor Titte l, Betriebsdirector in Freiberg, Vorsitzender.<br />
Friedrich Raimund Sachße, Stadtrath a. D. und Rechtsanwalt in Freiberg,<br />
stellvertretender Vorsitzender.<br />
Paul Heinicke, Rentier in Friedeburg.<br />
Karl Julius R ö ß l e r, Stadtrath in Freiberg.<br />
Oskar Bilharz, Oberbergrath in Freiberg.<br />
Ersatzmänner.<br />
Franz F r ö b e l, Fabrikbesitzer in Kleinschirma.<br />
Alexis Täschner, Rechtsanwalt in Freiberg.<br />
Robert H o ff m a n n, Betriebsdirector auf Himmelfahrt Fundgrube, Ritter etc.<br />
Eduard Wilhelm Neubert, Betriebsdirector auf Himmelsfürst Fundgrube,<br />
Ritter etc.<br />
Heinrich Eduard We ick er t, Dr. med. in Freiberg.<br />
Expeditionspersonal.<br />
Karl Eduard Wittig, Registratur.<br />
Gustav Eduard Liebscher, Hausmeister und Bote.<br />
2) Altenberger Revier.<br />
Mitglieder.<br />
Eduard Rüg er, Rechtsanwalt in Dresden, Vorsitzender.<br />
Richard Grahl, Generaldirector in Dresden, stellvertretender Vorsitzender.<br />
Karl Richard Fritzsche, Kaufmann in Dresden.<br />
Ersatzmänner.<br />
Julius Oskar Wohlfarth, med. pract. in Freibergsdorf.<br />
Richard Wen gier, Bergdirector in Altenberg.<br />
Ernst Städter, Markscheider daselbst.<br />
3) Marienfoerger Revier.<br />
Mitglieder.<br />
Bruno G e r m a n n, Bürgermeister in Marienberg, Vorsitzender.<br />
Richard Stöhn, Bergverwalter in Marienberg, stellvertretender Vorsitzender.<br />
Gustav Louis Hinkel, Schichtmeister in Marienberg.<br />
Ersatzmänner.<br />
Karl Gottlob Pilz, Bürgerschuloberlehrer in Marienberg.<br />
Paul Heinicke, Rentier in Friedeburg.<br />
F. Julius S eifert, Kaufmann in Zwickau.<br />
27
224<br />
4) Schneefoerger Revier.<br />
Mitglieder.<br />
Jchünri IVT^ ?H TV. i l i r? TI Grräff Betriebsschicht-ineist-er in l^T^ust-äd^ 0 ^ Vnvc-if^onrior<br />
Ritter zweiter Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Bemliard Speck, Bürgermeister in Neustädtel, stellvertretender Vorsitzender.<br />
Benjamin Gottschalk, Betriebsassistent in Neustädtel.<br />
Ersatzmänner.<br />
Albin Edmund Anton Härtung, Bergingenieur in Cainsdorf.<br />
Friedrich August Leibiger, Grubenrendant in Schneeberg.<br />
Louis Peltz, Berg- und Gerichtswundarzt a. D. in Schneeberg.<br />
5) Johanngeorgenstädter ReTier.<br />
Mitglieder.<br />
Karl Wilhelm Anton Heyn, Schichtmeister in Johanngeorgenstadt, Ritter<br />
zweiter Classe des Königl. Säehs. Albrechtsordens, Vorsitzender.<br />
Moritz Schmidt, Kaufmann in Johanngeorgenstadt, Ritter zweiter Classe<br />
des Königl. Sachs. Albrechtsordens, stellvertretender Vorsitzender.<br />
Karl Friedrich Wagner, Markscheider in Zwickau.<br />
Ersatzmänner.<br />
Gustav Adolph Borges, Stadtrath in Schwarzenberg.<br />
Guido Breitf'eld, Commerzienrath und Eisenhüttenwerksbesitzer in Erla.<br />
Hermann Gustav Poller, Schichtmeister in Johanngeorgenstadt, . Ritter<br />
zweiter Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
6) Scheifoenberger Revier.<br />
Mitglieder.<br />
Albin Edmund Anton Härtung, Bergingenieur in Cainsdorf, Vorsitzender.<br />
Curfc Edel m an n, Hüttenmeister in Pfannenstiel, stellvertretender Vorsitzender.<br />
Constantin Cäsar Kellermann, Rechtsanwalt in Scheibenberg.<br />
Ersatzmänner.<br />
Erster Ersatzmann: vacat.<br />
Gustav Zschierlich, Fabrikbesitzer in Geyer.<br />
Adolph Pfefferkorn, Spediteur in Hohenstein.<br />
D. Revierbeamte und Ofücianten.<br />
1) Freifoerger Revier.<br />
Bergrath Karl Rudolph Bornemanu, Oberkunstmeister und Stollnfactor,<br />
zugleich Beirath des Königlichen Bergamtes in Maschinen- und Bauangelegenheiten,<br />
Ritter etc.<br />
Paul Wilhelm Ludwig Roch, Kunstmeister.<br />
Otto Friedrich Bär, erster Bergwardein.<br />
Karl Richard Lucius, zweiter Bergwardein.<br />
Friedrich Wilhelm Straßburger, Materialienniederlagsadministrator und<br />
Oberschmiedesteiger, Inhaber des Königl. Sachs. Albrechtskreuzes.<br />
Heinrich Moritz Rohling, Bergrechnungsrevisor.<br />
Ernst Julius Pilz, Kassirer bei sämmtlichen Revierkassen des Freiberger<br />
Bergreviers.<br />
Ferdinand Holze, Controleur bei den Revierkassen.<br />
Friedrich Ernst Hörn, erster Werkmeister.<br />
Karl August Reh, zweiter Werkmeister.<br />
Karl Heinrich Pilz, erster Assistent \ in der Bergrevierrechnungs-<br />
Bemhard Otto Liebscher, zweiter Assistent/ expedition.
22"5<br />
Heinrich Roberfc K u n i s, Rechnungsführer und Expedient in der Expedition<br />
der Revierwasserlaufsanstalt.<br />
Gustav Albert Marci, \ -n, v i. • i -n • i j-.-<br />
Heinrich Anton Böhme,/ Expedienten m der Bergrevierrechnungsexpedition.<br />
Heinrich Julius Thielemann, Expedient bei der Bergknappschaftskasse.<br />
Hierüber:<br />
Karl August Heinrich Brandes, Procurist ^ für die Pulverfabrik des<br />
Karl Ferdinand Kauffenstein, Factor ] Freiberger Bergreviers.<br />
2) Altenberger ReTier.<br />
Hermannn Emil Behr, Kaufmann in Altenberg. Knappschaftskassirer, sowie<br />
Kassirer und Rechnungsführer bei der Revierverwaltungskasse.<br />
3) Marienberger Revier.<br />
Gustav Louis Hinkel, Schichtmeister in Marienberg, Kassirer der vereinigten<br />
Knappschaftspensionskassen, sowie Rechnungsführer bei den vereinigten<br />
Theuerungszulagenfonds und bei der Revierverwaltungskasse.<br />
4) Schneeberger Revier.<br />
Richard Hahn, Bergrechnungsrevisor in Neustädtel, zugleich Kassen- und<br />
Rechnungsführer bei den Bergknappschafts-Pensionskassen, bergknappschaftlichen<br />
Schulkassen und bei der Revierverwaltungskasse der Schneeberg<br />
-Voigtsberger Revierabtheilung.<br />
5) Johanngeorgenstädter Revier.<br />
Karl Klug, Bergrechnungscalculator in Johanngeorgenstadt, mit Versorgung<br />
der Bergrechnungsrevisorgeschäfte beauftragt, ingleichen provisorischer<br />
Rechnungsführer der bergknappschaftlichen Schulanstalt und der Legate.<br />
Hermann Gustav Pol l er, Schichtmeister in Johanngeorgenstadt, Rechnungsführer<br />
bei der Revierverwaltungskasse, bei der Johanngeorgenstädter<br />
Schurfgelderkasse, provisorischer Verwalter der Bergmagazinkasse, der<br />
Knappschaftsschreiber- und Zinnhüttenschreiberfunction, Ritter etc.<br />
Karl Wilhelm Anton H e y n, Schichtmeister in Johanngeorgenstadt und<br />
Vorsitzender des Revierausschusses daselbst, provisorischer Bergmagazinkassen-Controleur,<br />
Ritter etc.<br />
6) Scheibenberger Revier.<br />
Friedrich Keßler in Raschau, provisorischer Rechnungsführer bei der<br />
Revierverwaltungskasse.<br />
Karl Robert Fröbe, Obersteiger in Rittersgrün, Knappschaftsschreiber bei<br />
der Scheibenberger Knappschaftspensionskasse und Rechnungsführer bei<br />
der bergknappschaftlichen Schulkasse.<br />
Friedrich August Korb, Steiger in Raschau, Kassenschreiber bei der<br />
Scheibenberger vereinigten Krankenkasse.<br />
E. Vereine für bergbauliche Interessen beim<br />
Steinkohlenbergbau.<br />
1) Verein für bergbauliche Interessen zu Zwickau.<br />
(Gegründet 1860; revidirtes Statut vom 2. Mai 1882; dem Vereine gehören<br />
die meisten Werke des Zwickauer Steinkohlenreviers mit circa<br />
7500 Arbeitern an.)<br />
Vorstand.<br />
Bergdirector Emil Weigel in Zwickau, Vorsitzender.<br />
Bergdirector Wiede in Bockwa, Stellvertreter des Vorsitzenden und Kassirer.<br />
Rechtsanwalt Körner in Zwickau, Schriftführer.<br />
27*
Technische Section.<br />
Bergdirector Berg in Zwickau. Vorsitzender.<br />
Bergverwalter B l e y in Oberhohndorf, Schriftführer.<br />
Markscheider Würker in Zwickau, dessen Stellvertreter.<br />
Kaufmännische Section.<br />
Director G e s s l e r in Zwickau, Vorsitzender.<br />
Director Just daselbst, Schriftführer.<br />
2) Verein für bergbauliche Interessen des östlichen erzgebirgischen<br />
Steinkohlen-Reviers.<br />
(Gegründet 1874; Statut vom Februar 1874; dem Vereine gehören alle Werke<br />
des Lugau-Oelsnitzer Reviers, eins ausgenommen, an.)<br />
Vorstand.<br />
Bergdirector Hermann Scheibner, Lugau, Vorsitzender.<br />
Kassendirector Gurt Wächter, Hohndorf, Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
und Kassirer.<br />
Bergdirector R. Friedemann, Oelsnitz, Schriftführer.<br />
Technische Section.<br />
Bergdirector Hermann Scheibner, Lugau, Vorsitzender.<br />
Bergdirector R. Friedemann, Oelsnitz, Schriftführer.<br />
Kaufmännische Section.<br />
Kassendirector C. Wächter, Hohndorf, Vorsitzender.<br />
Kassirer C. Bohnert, Oelsnitz, Schriftführer.<br />
F. Grubenvorstände<br />
und<br />
G. Betriebsbeamte und Officianten<br />
bei dem Privatbergbau.<br />
Diese sind in der Uebersicht Seite l flg. bei den betreffenden Berggebäuden<br />
selbst aufgeführt.<br />
H. Verpflichtete Markscheider.<br />
(Die mit * Bezeichneten sind zugleich Betriebsheamte.)<br />
1. Für den Erz- and Kohlenbergbau.<br />
* Friedrich Hugo Berg in Zwickau.<br />
Karl Moritz Bö r n er in Zwickau.<br />
* Erhard Brückner in Zwickau.<br />
Johann Edmund Oskar Choulant in Freiberg.<br />
* Georg Moritz Constantin Dietze in Lugau.<br />
* Emil Bruno Happach in Oelsnitz.<br />
* August Robert Hauße in Zauckerode.<br />
* Ernst Richard Heuchler in Freiberg.<br />
* Ludwig Robert Hey in Gersdorf bei Hohenstein.<br />
* Otto Hirsch in Reinsdorf.<br />
Ludwig Adolf Wilhelm Hün ig in Zwickau, zugleich Bergschullehrer daselbst.<br />
* Heinrich Max Klötzer in Oelsnitz.<br />
Karl Robert Luja in Grimma.<br />
* Heinrich Eduard Mauersberger in Oelsnitz.
Theodor Meyer, Dr. phil. in Stollberg.<br />
* Karl Otto Neubert in Oelsnitz.<br />
* Bernhard Moritz Otto in Planitz.<br />
* Arthur Opitz in Scharfenberg.<br />
Friedrich Wilhelm Pechstein in Neustädtel.<br />
* Otto Richter in Lugau.<br />
* Ernst Ehregott Leberecht Städter in Altenberg.<br />
* Constantin von Steindel in Zwickau.<br />
Karl Johannes Emil Treptow, Bergamtsmarkscheider.<br />
Karl Eduard W e i s s in Zwickau.<br />
Job. Julius Carl Weissenborn in Zwickau.<br />
2. Für den Kohlenbergbau.<br />
* Oscar Arnold, Bergverwalter in Zwickau.<br />
Karl Friedrich Ebert auf Leubnitz bei Werdau.<br />
* Oskar Harnisch in Lugau.<br />
Heinrich Klötzer in Zwickau.<br />
Karl Richard Meyer in Döbeln.<br />
* Friedrich Radisch in Zittau.<br />
Louis Wilhelm Theodor Ranft in Deuben.<br />
Friedrich Schaffrath in Dresden.<br />
* Karl Schencke in Zwickau.<br />
Adolf Wagner in Dresden.<br />
* Karl Friedrich Wagner in Zwickau.<br />
* Eduard W ü r k er in Zwickau.<br />
* Karl Emil Weigel in«Zwickau.<br />
* Friedrich Gotthelf Anton Wiede in Bockwa.<br />
227<br />
II. Bei dem fiscalischen Hüttenwesen.<br />
Ä. Fiscalische Hüttenwerke bei Freiberg.<br />
OfoerMttenamt zu Freilberg.<br />
Oberhüttenverwalter.<br />
Oberbergrath Kurt M e r b a c h, Ritter erster Classe des Königl. Sachs.<br />
Albrechtsordens.<br />
Oberhüttenamts-Assessoren.<br />
Oberbergrath Professor Dr. phil. Hieronymus Theodor Richter, Director<br />
der Bergakademie, Ritter erster Klasse des Königl. Sachs. Verdienstordens,<br />
Ritter des Kaiserl. Russischen Set. Stanislausordens zweiter Classe<br />
und des Kaiserl. Oesterr. Franz-Josephordens.<br />
Bergrath Gustav Julius Pilz, Oberhüttenvorsteher, Ritter erster Classe des<br />
Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Karl Bernhard M e c h l e r, Oberhüttenraiter, zugleich mit der Betriebs'Oberleitung<br />
der Münze beauftragt.<br />
Expedition.<br />
Albert Bernhard Wohlfarth, Oberhüttenamtssecretär.<br />
Ernst Richard B e y e r, Registrator. °<br />
Karl August Eduard Kleinwächter, Aufwärter.<br />
Hüttenlaboratorium.<br />
Dr. phil. Franz Jacob Arnulf Ludwig Schertel, Vorstand.<br />
Dr. phil. Friedrich August Frenzel, Hüttenchemiker.<br />
Ernst Adolf Hof man n, Gehilfe im Laboratorium und Hausmann im Oberhüttenamtsgebäude.
228<br />
Expedition des Oberhüttenraiters.<br />
Karl Wilhelm Feuereißen, Erzbuchführer.<br />
Alido Manilus Henker, 1. Expedient.<br />
jijrusL ituueru ItiuliLer, 2. E.£peuleiiu. '<br />
Richard Ulbrichfc, 3. Expedient.<br />
Franz Max Börner, Hilfsexpedient.<br />
Handelsbureau der Königl. Sachs. Hüttenwerke.<br />
Hermann B eck, Handelsfactor.<br />
Hermann Robert Voigt, Cassirer.<br />
Anton Heinrich Schubert, Buchhalter.<br />
Gustav Adolph Krauße, 1. Commis.<br />
Emil Heinrich Richter, 2. Commis.<br />
Otto Pf lug k, Expedient.<br />
Otto Alexander Herrmann, Comptoirdiener.<br />
Schiedswardein.<br />
Heinrich Emil Marhold.<br />
Werksverwaltungen.<br />
a) TMCnldner Hütteii^werke.<br />
Schmelzhütte.<br />
Karl August Plattner, Oberhüttenmeister.<br />
Karl Robert Großmann, Hüttenrendant.<br />
Max Heinrich Hagen, Hüttenbaumeister.<br />
Friedrich Karl Louis Burggraf, Hüttenwardein.<br />
Adolph Julius Hugo Kochinke, Vicehüttenmeister.<br />
Paul Otto Schotte, Hilfswardein.<br />
Schwefelsäurefabrik und Zinkhütte.<br />
Eduard Oswald Thiele, Hüttenmeister.<br />
Bernhard Alexander Thiemann, Hüttenrendant.<br />
Arsenikhütte und Thonwaarenfabrik.<br />
Armin Junge, Hüttenmeister.<br />
Moritz Philipp August Brause, Hüttenrendant.<br />
b) Halstorückner Hüttenwerfte.<br />
Schmelzhütte mit Goldscheideanstalt.<br />
Karl Heinrich Bauer, Oberhüttenmeister.<br />
Emil Orell, Hüttenrendant.<br />
Hermann Oscar Hüppner, Hüttenbaumeister.<br />
August Klippgen, Hüttenwardein.<br />
Karl Wilhelm Düricheu, Vicehüttenmeister.<br />
Clemens Georg Schneider, Hilfswardein.<br />
Schwefelsäure- und BleiwaarenfabriL<br />
Friedrich Adolph Huhne r, Hüttenmeister.<br />
Johann D ü s c h e r, Hüttenrendant.<br />
c) Schrotfatorik zu JEPreitoergv<br />
Bergrath Pilz, mit der Betriebsführung beauftragt.<br />
Buchhalter Schubert bei dem Handelsbureau, mit der Saturalverwaltung<br />
und Rechnungsführung beauftragt,<br />
d) Hiittenassüstenter».<br />
Kurt Schreiber.<br />
Moritz Heinrich Wolf f.<br />
Friedrich Arthur G a seh.<br />
Julius Waldemar Seyer.<br />
Theodor Ludwig Julius Choulant.
229<br />
B. Fiscalisches Blaufarbenwerk zu OLerschlema.<br />
Blaufarbenwerks-Commission.<br />
Dr. jur. Otto Friedrich Freiesleben, Geheimer Finanzrath in Dresden,<br />
Blaufarbenwerks-Commissar, Ritter erster Classe des Königl. Sachs.<br />
Verdienstordens.<br />
Administration des Blaufarbenwerkes zu Oberschlema<br />
Oberbergrath Otto Friedrieh Köttig, Blaufarbenwerksfactor, Ritter erster<br />
Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens, zugleich mit der Aufsicht<br />
über die Communfactorie beauftragt.<br />
Anton Müller, Hüttenmeister, zugleich Kassencontroleur.<br />
Hermann Arthur Wünsche, Hüttenmeister.<br />
Rudolph Heymann, Kassirer und Rechnungsführer, zugleich Knappschaftsschreiber.<br />
Gurt Julius Alexander Rößler, Hüttenchemiker,<br />
Richard Friedrich, Werkmeister.<br />
Christian Traugott Knietzsch, Werkschreiber.<br />
Johann Immanuel Immerth'al, Werkschreiber.<br />
Im Societätsverbande mit dem fiscalischen Blaufarbenwerke steht das<br />
Privatblaufarben werk zu Pfanneustiel.<br />
Vertreter des Privat-Blaufarbenwerks-Vereins.<br />
Dr. Emil Wendler, Rechtsanwalt und Domprobst in Leipzig, Comthur<br />
zweiter Classe des Königl. Sachs. Abrechtsordens und Ritter erster Classe<br />
des Königl. Sachs. Verdienstordens, Vorsitzender.<br />
Oscar Fedor Oehme, Rechtsanwalt und Justizrath in Leipzig, Ritter erster<br />
Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens, stellvertretender Vorsitzender.<br />
Carl Emil Bon i t z, Commerzienrath in Zwickau, Ritter erster Classe des<br />
Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Dr. med. Carl Hermann Schildbach in Leipzig.<br />
Dr. Clemens Wink l er, Bergrath, Professor an der Bergakademie zu Freiberg,<br />
Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens und des Kaiserl.<br />
König]. Oesterr. Ordens der eisernen Krone dritter Classe.<br />
Gurt Merbach, Oberbergrath in Freiberg, Ritter erster Classe des Königl.<br />
Sachs. Albrechtsordens<br />
Administration des Blaufarbenwerkes zu Pfannenstiel.<br />
Carl Eduard Faltin, Blaufarbenwerksfactor.<br />
Julius Ferdinand Bisch o ff, Hüttenmeister.<br />
Gurt Edel mann, Hüttenmeitser. .<br />
Louis Heinze, Buchhalter und Kassirer.<br />
August Hermann Lipfert, Werkmeister.<br />
Gustav Schür er, Werksschreiber.<br />
Blaufarbenwerks-Communfactorie.<br />
Mit der Aufsicht und Leitung der Commun-Factoriegeschäfte ist der Factor<br />
des fiscalischen Blaufarbenwerkes, Oberbergrath Köttig, interimistisch<br />
beauftragt.<br />
Vorsteher der Hüttenknappschaft zu Freiberg.<br />
Knappschafts-Vorstand.<br />
ßergrath Pilz (interimistisch), Knappschaftsvorsteher.<br />
Oberhüttenraiter Mechler, Knappschaftskassirer.
230<br />
Knappschafts-Verordnete,<br />
gewählt auf die 3 Jahre 1885 bis mit <strong>1887</strong>.<br />
Heinrich Wilhelm Schulze, Waagesteiger, ]<br />
Ernst Eduard Wüstner, Tnonwaarenfabrikarbeiter, > im I. Bezirke.<br />
Karl Heinrich Otto, Schmied, )<br />
August Hartmann U hl ig, Betriebssteiger,<br />
Franz Moritz Frohse, Vormann,<br />
im II. Bezirke.<br />
Louis Heinrich Rüdiger, Röster,<br />
Louis Alexander Beyer, Betriebssteiger,<br />
Heinrich Anton Langeberger, Schlosser,<br />
im III. Bezirke.<br />
Friedrich Wilhelm Grahl, Pattinsonirer,<br />
Christian Friedrich Seipt, Bauschreiber. \ . TTT ^ . ,<br />
Franz Heinrich Wolf, Erzwieger, / im IV ' Bezirke -<br />
Stellvertreter der Knappschafts-Verordneten.<br />
Heinrich Otto Reichardt, Werksschreiber, \ . T „ .<br />
Heinrich Hermann Mende, Abtreiber, / im L üezirke -<br />
Ernst Gustav Haufe, Waagesteiger, \<br />
Gottlieb " Liebreich " " Schumann, Röster, r, > l im i II. Bezirke.<br />
Franz Friedrich Keller, Pattinsonirer. )<br />
Ernst Moritz L an t seh, Werksschreiber, j<br />
Friedrich Wilhelm Venus, Röster, l im III. Bezirke.<br />
Franz Anton Zeunert, Pattinsonirer, )<br />
Karl Otto Franke, Materialiensteiger. \<br />
Friedrich August Wolf, Glättewegnehrner, > im IV. Bezirke.<br />
August Wilhelm Wagner, Kilnsarbeiter, )<br />
III. Für Bergbau und Hüttenwesen.<br />
1. Hauptbergkasse.<br />
Ernst Woldemar Lippe, Hauptbergkassirer.<br />
Karl August Fischer, Hauptbergkassencontroleur.<br />
Johann Leicht, Registratur.<br />
Karl Louis Bräuer, Aufwärter und Hausmann im Bergaintsgebäude.<br />
Hugo Ruppert, Copist.<br />
2. Bildungsanstalten.<br />
Bergakademie.<br />
Siehe Personal-Verzeichniss Seite 218.<br />
Bergscbnle zu Freiberg.<br />
Lehrer:<br />
Karl Johannes Emil Treptow, Bergamtsmarkscheider.<br />
Otto Camillo Henker, Zeichenlehrer in Friedeburg.<br />
Gustav Adolf Kaufmann, Oberlehrer an der vereinigten einfachen Volksschule<br />
in Freiberg.<br />
Dr. phil. Friedrich August Frenzel, Hüttenchemiker.<br />
Bergschule zu Zwickan.<br />
Bergschulcomite:<br />
Valentin Neukirch, Berginspector in Zwickau, Vorsitzender.<br />
Bergrath Hugo Volkmar Oppe, Betriebsdirector in Zwickau, Ritter erster<br />
Classe des Königl. Sachs. Albrechtsordens.
Hermann Scheibner, Bergdirector in Lugau.<br />
Hugo Berg, Bergdirector in Zwickau.<br />
Ferdinand K ästner, Steinkohlenwerksbesitzer in Bockwa.<br />
Lehrer:<br />
Alfred Ludwig Dittmarsch, Bergschuldirector.<br />
Ludwig Adolf Wilhelm Hünig, Markscheider.<br />
Adolf Francke, Realgymnasialoberlehrer.<br />
231<br />
3. Berg- und Hüttenärzte.<br />
Erzbergbau.<br />
Bergrevier Freiberg,<br />
Dr. med. Flügel in Siebenlehn.<br />
„ „ K r u s p e in Reinsberg.<br />
„ „ P a r u c k e r in Großschirma.<br />
„ „ Weickert in Freiberg, Hütten- und zugleich Bergstifts-Arzt,<br />
Ritter erster Klasse des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Dr. med. Schanz in Brockwitz.<br />
Gühne in Freiberg.<br />
Damm daselbst.<br />
Möbius in Bräunsdorf.<br />
Ha big in Brand, zugleich Bergstiftsarzt.<br />
Kießling in Langenau.<br />
Dreschke in Freiberg, zugleich Hüttenarzt.<br />
Schulze in Frauenstein.<br />
Bergrevier Attenberg,<br />
Dr. med. H a a s e in Altenberg.<br />
„ „ Pollack sen. in Dippoldiswalde.<br />
„ „ S c h u l z e in Frauenstein.<br />
„ „ Seidel in Berggießhübel.<br />
Bergrevier Marienberg.<br />
Dr. med. Schmidt in Ehrenfriedersdorf.<br />
„ „ Härtel in Geyer.<br />
, » Bischoff in Marienberg.<br />
„ „ vonDadelsenin Annaberg.<br />
Bergrevier Schwarseriberg.<br />
Dr. D i e t z in Johanngeorgenstadt.<br />
Dr. med. Küchler in Raschau.<br />
„ „ Schneide r in Hohenstein.<br />
„ B Müller in Breitenbrunn,<br />
„ Härtingin Schneeberg.<br />
„ P e 11 z in Schneeberg.<br />
„ K u n z e in Planitz*<br />
„ Facilides in Reichenbach.<br />
„ Just in Reichenbach.<br />
„ Wagner in Flauen.<br />
„ Schreiter in Flauen.<br />
„ Meichsner in Flauen.<br />
„ Schubert in Oelsnitz i. V,<br />
„ Z seh a u in Eibenstock.
232<br />
Steinkohlenbergbau.<br />
Inspectionsbezirk Cliemnita.<br />
Dr. med. Haubold in Oelsnitz.<br />
„ „ Bornemannin Oelsnitz.<br />
„ „ Z e n k e r in Lichtenstein.<br />
„ „ Scherzerin Mülsen St. Jacob.<br />
„ „ W a p p l e r in Lugau.<br />
„ „ Erler in Stollberg.<br />
„ „ Sachse in Lugau.<br />
„ „ Schubert in Stollberg.<br />
Inspectionsbezirk Dresden.<br />
Knappschaftsoberarzt Dr. med. Neumann in Burgk.<br />
Knappschaftsarzt Dr. Klemm in Potschappel.<br />
Dr. med. Jäger in Hänichen.<br />
Werksarzt Dr. med. Seitmann in Zauckerode, Ritter erster Klasse des<br />
Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Knappschaftsarzt Dr. Felgner in Zauckerode.<br />
Dr. med. K r e ß n e r in Deuben.<br />
Inspectionsbezirk ZwicJcctu.<br />
Dr. med. Leipoldt in Oberplanitz..<br />
„ „ Kunze in Oberplanitz.<br />
„ „ Rückart in Wilkau.<br />
Kretzschmar in Bockwa.<br />
Lange in Zwickau.<br />
Windisch in Zwickau.<br />
P a l c k in Reinsdorf.<br />
Klopfer in Zwickau.<br />
Keil in Zwickau.<br />
Klahre in Werdau.<br />
Braunkohlenbergbau.<br />
InspectionsbeeirJc Chemnitz.<br />
Dr. med. Zschimmer in Mittweida.<br />
„ „ B a c h m a n n in Groitzsch.<br />
„ „ S e r n a u in Borna.<br />
Biedermann in Borna.<br />
Heyge in Frohburg.<br />
H ö s e l in Frohburg.<br />
Hake in Regis.<br />
Quaas in Gößnitz.<br />
Clarus in Grimma.<br />
Elster in Mutschen.<br />
Koppsei in Nerchau.<br />
Schumann in Lausigk.<br />
0 s e in Lausigk.<br />
Becker in Geithain.<br />
Eich in Geithain.<br />
Bezirksarzt Dr. med. Kind t in Grimma.<br />
Dr. med. Bohne in Markranstädt.<br />
„ „ Mittelstraß in Colditz.<br />
„ „ Klingerin Leisnig.<br />
„ „ E y d a m in Würzen.<br />
„ „ 0 s e in Brandis.
Inspectionsbezirk Dresden.<br />
Dr. med. Hansel in Zittau.<br />
Bohr in Zittau.<br />
Schneider in Zittau.<br />
G r a s s e in Grottau.<br />
Schulz in Weißenberg.<br />
Petrenz in Malschwitz.<br />
Wundarzt K ö l b e l in Baruth.<br />
Dr. med. Wienskowitz in Bernstadt.<br />
„ ,, Kertscherin Reichenau.<br />
„ „ Hermann in Bautzen.<br />
„ ., W einer t in Wittichenau.<br />
„ „ Kachel in Planschwitz.<br />
„ „ Oette in Hirschfelde.<br />
Knappschafts - Pensions-. und Krankenkassen.<br />
(Im Sinne des Gesetzes vom 2. April 1884.)<br />
Bergrevier,<br />
Kasse oder Kassenverband,<br />
Werk- oder Werksbesitzer.<br />
Käme Wohnort<br />
des Vorsitzenden.<br />
A. Vorsitzende der Kassenvorstände der Pensionskassen,<br />
a. Erzbergbau.<br />
1. Bergrevier Altenberg<br />
2. „ Freiberg<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Johanngeorgenstadt<br />
Marienberg<br />
Scheibenberg<br />
Schneeberg}<br />
Voigtsberg /<br />
15. Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlenbauverein<br />
16. Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft<br />
17. Ehenania<br />
18. Fürstlich Schönburg'sches Steinkohlenwerk<br />
Kechtsanwalt E. Eüger<br />
Betriebsdirector A. Th.<br />
Tittel<br />
Schichtmeister K. Heyn<br />
Bürgermeister Br. Germann<br />
Bergingenieur A. Härtung<br />
Betriebssehichtmeister<br />
M. Graff<br />
b. Steinkohlenbergbau.<br />
Bergdirector 0. Ei chte r<br />
Bergdirector E.Happach<br />
Bergdirector 0. Harnisch<br />
Bergdireetor E. Friedemann<br />
Dresden.<br />
233<br />
Freiberg.<br />
Job anngeo rgenstadt.<br />
Marienberg.<br />
Oainsdorf.<br />
Neustädtel.<br />
1) Berginspectton Chemmt».<br />
8. Bockwa-Hohndorf Vereinigt Feld<br />
9. Deutschland<br />
Bergdirektor G, Schuhmann<br />
Bergdirector M. Klötzer<br />
Hohndorf.<br />
Oelsnitz.<br />
10. Gersdorfer Steinkohlenbauverein<br />
11 Gottes Segen<br />
12. Steinkohlenbauverein Hohndorf<br />
13. Kaisergrube<br />
Bergdirector H. J o b s t<br />
Bergdirector W. Müller<br />
Bergdirector G. Liebe<br />
Bergdirector E. Hey<br />
Gersdorf.<br />
Lugau.<br />
Hohndorf.<br />
Gersdorf.<br />
14. Lugauer Steinkohlenbauverein Bergdirector H, Scheibner<br />
Lugau.<br />
Lugau.<br />
Oelsnitz.<br />
Lugau.<br />
Oelsnitz.
234<br />
Bergrevier,<br />
Kasse oder Kassenverbund,<br />
19. Freiherrlich von Burgk'sche Steinkohlenwerke<br />
20. Hänichener Steinkohlenbauverein<br />
21. Königliche Steinkohlenwerke<br />
23. Bockwa-Oberhohndorfer Knappschaftsverband<br />
24. Erzgebirgisch. Stoinkohlenäctienverein<br />
25. Oberhobndorfer Forst - Steinkohlenbauverein<br />
26. Zwickauer Steinkohlenbauverein<br />
27. Zwickauer Brückenberg - Steinkohlenbauverein<br />
28. Zwickauer Bürgergewerkschaft<br />
29. Zwickau - Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein<br />
2) Berginspection Dresden.<br />
Xarne Wohnort<br />
ues »orsiweuacu.<br />
Bergwerksdirector F. L.<br />
Zobel<br />
Bergwerksdirector<br />
J. üannenberg<br />
Oberbergrath Finanzrath<br />
B. K. Förster.<br />
3) Berginspection Zwickau.<br />
22. von Arnira'sche Steinkohlenwerke Bergdirector<br />
H. W. Eichter<br />
Kaufmann M. S a r f e r t<br />
Bergrath H. V. Oppe<br />
Bergdirector<br />
C. H. Büttner<br />
Bergdirector F. H. Berg<br />
BergrathC.vonSteindel<br />
Bergdirector<br />
K. E. Weigel<br />
Bergdirector<br />
A. E. Schmidt<br />
Bnrgk.<br />
Hänichen.<br />
Dresden.<br />
Planitz.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Oberhohndorf.<br />
Vereinsglück<br />
b. Zwiekau.<br />
Zwickau.<br />
Bürgerschacht<br />
bei Zwickau.<br />
Bockwa.<br />
B. Vorsitzende der Kassenvorstiinde der Krankenkassen,<br />
a. Erzbergbau.<br />
1) Bergrevier Altenberg.<br />
1. Alteuberg und Umgegend Bergdirector E i c h a r d<br />
W e n g l e r<br />
2. Berggießhübler Krankenkasse Betriebsdirector<br />
B. Schreiter<br />
3. Alte Hoffnung Gottes zu Kleinvoigtsberg<br />
4. Beschert Glück Fdgr. hinter den<br />
drei Kreuzen nebst 2 kleineren<br />
Gruben<br />
5. Christbescherung Erbst, zu Grossvoigtsberg<br />
6. Churprinz Friedrich August Erbst,<br />
zu Großschirma, nebst Beihilfe<br />
und Eothschönberger Stolln<br />
2) Bergrevier Freiberg.<br />
Betriebsdirector A. Th.<br />
Tittel<br />
Betriebsdirector S icke l<br />
Pastor V. Quaas<br />
Betriebsdirector H o f f -<br />
mann<br />
Altenberg.<br />
Berggießhübel.<br />
Freiberg.<br />
Vereinigt Feld bei<br />
Brand.<br />
Bieberstein.<br />
Freiberg.
Bergrerier,<br />
Kasse oder Kassenverband,<br />
Werk oder Werkslbesitzer.<br />
7. Gesegnete Bergmanns Hoffnung<br />
Fdgr. zu Obergruna nebst 2<br />
kleinen Erzgruben und l Braunkohlengrabe<br />
8. Güte Gottes zu Scharfeuberg nebst<br />
l kleinen Grube<br />
9. Himmelfahrt Fundgrube vor dem<br />
Donatsthore nebst l kleinen Grube<br />
10. Himmelsfürst Fandgrube hinter<br />
Erbisdorf<br />
.11. Junge hohe Birke Fdgr. nebst<br />
umliegenden kleinen Gruben<br />
12. Vereinigt Feld bei Brand<br />
13. Zenith Fdgr. bei Oberschöna<br />
14. EhrenfriedersdorferKrankenkasse<br />
15. Marienberger Krankenkasse<br />
Name Wohnort<br />
Schichtmeister Ernst<br />
Eduard Graf<br />
Berg Verwalter Arthur<br />
Opi tz<br />
des Vorsitzenden.<br />
Betriebsdirector E. Hof fmann<br />
Betriebsdirector E. W.<br />
Neubert<br />
Betriebsdirector C. A.<br />
Sickel<br />
Betriebsdirector Sickel<br />
Obersteiger G. H. E ö ß g e r<br />
3) Bergrevier Marienberg.<br />
Bergverwalter A. A.Vo i gt<br />
Bergverwalter Georg<br />
Stöhn<br />
4) Bergrevier Schwär senberg.<br />
16. Johanngeorgenstädter Eevierkrankenkasse<br />
Schichtmeister K. H e y n<br />
17. Scheibenberger Eevierkrankenkasse<br />
18. Schneeberger Kobaltfeld nebst 2<br />
kleinen Gruben<br />
19. Voigtländische Krankenkasse<br />
20. Bockwa-Hohndorf Vereinigt-Feld<br />
21. Concordia<br />
22. Deutschland<br />
23. Gersdorfer Steinkohlenbauverein<br />
24. Gottes Segen<br />
25. Steinkohlenbauverein Hohndorf<br />
26. Kaisergrube<br />
Bergingenieur A. Härtung<br />
Betriebsdirector 0. E.<br />
Tröger<br />
Bergingenieur A. Härtung<br />
b. Steinkohlenbergbau.<br />
1) Berginspection Cltemnitz.<br />
Bergdirector C. Schumann<br />
Bergdirector<br />
H. E. Mauersberger<br />
Bergdirector M. Klötzer<br />
Bergdirector H. Job s t<br />
Bergdirector W. Müller<br />
Bergdirector G. Liebe<br />
Bergdirector E. Hey<br />
Obergruna.<br />
Scharfenberg.<br />
235<br />
Himmelfahrt bei Freiberg.<br />
Himmelsfürstb.Brand.<br />
Vereinigt Feld<br />
bei Brand.<br />
Vereinigt Feld<br />
Zenith Fdgr.<br />
Ehrenfriedersdorf.<br />
Marienberg.<br />
Johanngeorgenstadt.<br />
Cainsdorf.<br />
Schneeberg.<br />
Cainsdorf.<br />
Hohndorf.<br />
Oelsnitz,<br />
Oelsnitz.<br />
Gersdorf.<br />
Lugau.<br />
Hohndorf.<br />
Gersdorf.
236<br />
Bergrevier,<br />
Kasse oder Kassenverband,<br />
Werk oder Werksbesitzer.<br />
27. Lngauer Steinkohlenbau verein<br />
28. Lugau-Niederwürschnitzer Steinkohlenbauverein<br />
nebst Neuer Sewaldschacht<br />
29. Oelsnitzör Bergbaugewerkschaft<br />
30. Rhenania<br />
31. Fürstlich Schönburg'sches Steinkohlenwerk<br />
32. Vereinsglück<br />
33. Freiherrlich von Burgk'sche Steinkohlenwerke<br />
34. Hänichener Steinkohlenbauverein<br />
35. Königliche Steinkohlenwerke<br />
36. Voreinigte Steinkohlenwerke zu<br />
Potschappel und Zauckerode<br />
Bergdirector<br />
H. Scheibner<br />
Käme Wohnort<br />
des Vorsitzenden.<br />
Bergdirector 0. Richter<br />
Bergdirector<br />
Br. Happach<br />
BergdirectorO.Harnisch<br />
Bergdirector R. Friedemann<br />
Bergdireetor<br />
Otto Neubert<br />
2) Berginspectäon Dresden.<br />
Bergdirector F. L. Zobel<br />
Bergwerksdirector<br />
J. Dannenberg<br />
Oberbergrath Finanzrath<br />
B. R. Förster<br />
Kohlenwerksbes. Moritz<br />
Ferdinand Schönberg<br />
3) Berginspect&on Zwickau.<br />
37. von Arnim'sche Steinkohlenwerke Bergdirector<br />
H. W. Richter<br />
38. Altgemeinde Bockwa<br />
Kohlen werksbesitzer H. F.<br />
Würker<br />
39. Bockwaer Wasserhaltungs - Gewerkschaft<br />
40. F. Ebert'scbe Steinkohlenwerke<br />
in Oberhohndorf<br />
41. J. G. Ebert's Erben in Bockwa<br />
42. Erzgebirgisch. Steinkohlenactienverein<br />
43. Carl G. Falck's Erben in Bockwa<br />
44. Frisch Glück in Oberhohndorf<br />
45. D. Herrschers Erben in Oberhohndorf<br />
46. C. G. Kästner in Bockwa<br />
47 . Flor. Kästner & Comp. in Reinsdorf<br />
48. Morgenstern in Reinsdorf<br />
Markscheider KWagner<br />
Berg Verwalter K. H. Bley<br />
Kohlenwerksbesitzer Paul<br />
Ebert<br />
Bergrath H. V. Oppe<br />
Kohlenwerksbesitzer E. F.<br />
Ebert<br />
Markscheider<br />
Ed. Würker<br />
Bergverwalter<br />
F. M. Wildfeuer<br />
Kohlen werksbesitzer<br />
Ferdinand Kästner<br />
Bergverwalter K. H. Bley<br />
Markscheider 0. Hirsch<br />
Lugau.<br />
Lugau.<br />
Oelsnitz.<br />
Lugau.<br />
Oelsnitz.<br />
Oelsnitz.<br />
Burgk.<br />
Häuichen.<br />
Dresden.<br />
Wurgwitz.<br />
Planitz.<br />
Bockwa.<br />
Zwickau.<br />
Oberhohndorf.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Oberhohndorf.<br />
Bockwa.<br />
Oberhohndorf.<br />
Reinsdorf.
Bergrrevier,<br />
Kasse oder Kassenverfoand,<br />
Werk oder Werksbesitzer.<br />
49. Steinkohlenwerk Oberhohndorf in<br />
Oberhohndorf<br />
50. Oberhohndorfer - Forst - Steinkohlenbauverein<br />
51. Oberhohndorfer - Schader - Stein -<br />
kohlenbauverein<br />
52. E. Eeinhold in Bockwa<br />
53. Grundsteinkohlengrube in Bockwa<br />
54. Vereinigt Feld zu Oberhohndorf<br />
55. Zwickauer Steinkohlenbauverein<br />
56. Zwickauer Brückenberg - Steinkohlenbauverein<br />
57. Zwickauer Bürgergewerkschaft<br />
58. Zwickau - Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein<br />
59. Gemeinschaftliche Krankenkasse<br />
zu Altmittweida<br />
60. Altengroitzscher Braunkohlenwerk<br />
61. Krankenkasse für Borna und Umgegend<br />
62. Brösener Krankenkasse<br />
63. Krankenkasse „Einigung" zu<br />
Heinersdorf<br />
64. Krankenkasse bei Gottes Segen<br />
zu Beiersdorf<br />
65. Königliches Braunkohlenwerk in<br />
Kaditzsch<br />
66. Grube Mansfeld zu Albersdorf<br />
67. Krankenkasse für Scoplau und<br />
Umgegend<br />
68. Krankenkasse für Zeititz und Umgegend<br />
Name<br />
Markscheider<br />
Ed. Würker<br />
Bergdirector<br />
C. H. Büttner<br />
des Vorsitzendeii.<br />
Bergdirector<br />
K. W. Hering<br />
Kohlenwerksbesitzer<br />
K. Eeinhold<br />
Dr. med. Kretzschmar<br />
Banquier F. E h r 1 e r<br />
Bergdirector F. H. Berg<br />
Bergrath C.von Stein del<br />
Bergdirector K. E.W e i g e 1<br />
Bergdirector<br />
A. E. Schmidt<br />
c. Braunkohlenbergbau.<br />
1) Bergvnspectäon Chemnttz.<br />
Gutsbesitzer Ernst Ferd.<br />
, M ö h 1 e r<br />
Director 0. Gramm<br />
Braunkohlen werksbesitz .<br />
L. Heppner<br />
Braunkoblenwerksbesitz.<br />
J. Buchheim<br />
Kohlenwerksb. Friedrich<br />
Hermann Heinicke<br />
Kohlenwerksbesitzer K.<br />
W. Wießner<br />
Obersteiger H. H.Steig er<br />
Kaufmann C. Staffelstein<br />
Kohlenwerksbesitzer F. A.<br />
Popp<br />
Bergfactor E. Eichter<br />
Zwickau.<br />
Wohnort<br />
Oberhohndorf.<br />
Zwickau.<br />
Bockwa.<br />
Bockwa.<br />
Zwickau.<br />
Vereinsglück<br />
bei Zwickau.<br />
Zwickau.<br />
Bürgerschacht<br />
bei Zwickau.<br />
Bockwa.<br />
Altmittweida.<br />
Altengroitzsch.<br />
Borna.<br />
Deditz.<br />
Lausigk.<br />
Beiersdorf.<br />
Kaditzsch.<br />
Albersdorf.<br />
Zschadraß. 0<br />
Zeititz.<br />
237
238<br />
BergTCTier,<br />
JTnssft od?r TfaRsp.nyfirhanfl.<br />
Werk oder Werksbesitzer.<br />
69. Krankenkasse „Glückauf za<br />
Zittau<br />
70. Zeche „Graf Lippe" zu Kleinsaubernitz<br />
71. „Hoffnung Gottes" zu Berzdorf<br />
a. d. E.<br />
72. Johannes-Zeche in Oppelsdorf<br />
73. Merka-Quatitzer Krankenkasse<br />
74. Skaskaer Kohlen werke<br />
75. Sckmeekwitzer Krankenkasse<br />
76. Tiirchauer Krankenkasse<br />
Name<br />
2) Berginspecüon Dresden,<br />
Markscheider<br />
Fr. Eadisch<br />
des Vorsitzenden.<br />
Kohlenmesser J. Polenk<br />
Mühleninspector<br />
H. Weber<br />
Fabrikbesitzer Dr. E.<br />
Preibisch<br />
Fabrikbesitzer F. S ch omburg<br />
Director E. Winkler<br />
Kohlenw erksb esitzer<br />
J. Noack jun.<br />
Kohlenwerksbesitzer J. 0.<br />
Posselt<br />
Emeritirt<br />
Zittau.<br />
Wohnort<br />
Kleinsaubernitz.<br />
Görlitz.<br />
Eeichenau.<br />
Margarethenhütte bei<br />
Bautzen.<br />
Skaska.<br />
Schmeckwitz.<br />
Türchau.<br />
.Moritz Ferdinand Gätzschmann, Bergrath, Professor der Bergbaukunst<br />
und außerordentliches Mitglied des Bergamtes in Freiberg.<br />
Paul Martin Kreßner, Bergcommissionsrath und Bergamtsassessor in<br />
Dresden.<br />
Franz Wilhelm Fritzsche, Bergrath und Professor der Hütten- und<br />
Probirkunde und Oberhüttenamtsassessor in Freiberg.<br />
Rudolf Hering, Bergrath, Fäctor vom Kupferhammer Grünthal, Ritter<br />
erster Classe des König! Sachs. Verdienstordens, in Freibergsdorf.<br />
Julius Magnus Lippmann, Berginspector in Freiberg.<br />
Karl Friedrich Albert, Kanzleirath in Freiberg, Ritter zweiter Classe des<br />
Königl. Sachs. Verdienstordens, Ritter erster Classe des Königl. Sachs.<br />
Albrechtsordens und des Kaiser!. Königl. Oesterr. Franz-Josephordens.<br />
Christian Heinrich Schiffner, Bergwardein in Dresden.<br />
Friedrich Traugott Ehrenreich Ehrlich, Schichtmeister in Bärenstein,<br />
Inhaber der goldenen Verdienstmedaille.<br />
Richard Kühn, Oberbergrath in Freiberg, Ritter erster Classe des Königl.<br />
Sachs. Verdienstordens und des Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Ernst Hebert, Schichtmeister in Freiberg, Inhaber des Königl. Sachs.<br />
Albrechtskreuzes.<br />
Carl Gustav Wagner, Betriebsdirector in Freiberg.<br />
Alexander Theodor Buschick, Betriebsdirector in Freiberg.<br />
Karl Hermann Müller, Oberbergrath in Freiberg, Comthur II. Classe des<br />
Königl. Sachs. Albrechtsordens und Ritter I. Classe des Königl. Sachs.<br />
Verdienstordens.
239<br />
Karl August Gläser, Schichtmeister in Freiberg, Inhaber des Königl. Sachs.<br />
Albrechtskreuzes.<br />
Eichard K ö 11 i g, Berginspector, Bergrath in Dresden, Ritter I. Classe des<br />
Königl. Sachs. Albrechtsordens.<br />
Verstorben.<br />
Christian Friedrich Neubert, Bergamtsmarkscheider und Hauptbergschullehrer,<br />
Ritter zweiter Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens,<br />
den 11. Mai <strong>1887</strong>.<br />
Gurt Alexander Richter, Berginspector, Ritter zweiter Classe des Königl.<br />
Sachs. Verdienstordens, in Freiberg, den £0. Mai <strong>1887</strong>.<br />
Carl Gottlieb Gottschalk, Oberhüttenraiter und Professor, Bergrath,<br />
Ritter erster Classe des Königl. Sachs. Verdienstordens, den 26. Mai <strong>1887</strong>.<br />
29
Anhang.<br />
Musterentwurf für Seilfahrungsvorschriften.<br />
Nach § 39 der Allgemeinen Bergpolizeivorsehriften für das Königreich Sachsen,<br />
vom 25. März 1886 (vergl. Anhang des <strong>Jahrbuch</strong>s für das Berg- und Hüttenwesen<br />
im Königreiche Sachsen auf das Jahr 1886) haben die Grubenverwaltungen, wenn<br />
auf ihren Werken regelmäßige Seilfahrung eingeführt werden soll und die Fördereinrichtungen<br />
von Seiten der Bergbehörde geprüft und ausreichend befunden worden<br />
sind, über Unterhaltung und Benutzung dieser Einrichtungen besondere Vorschriften<br />
aufzustellen, welche der bergamtlichen Genehmigung unterliegen.<br />
Um für die Aufstellung derartiger Vorschriften einen Anhalt zu bieten, ist im<br />
Bergamte der nachstehend abgedruckte Musterentwurf zusammengestellt worden.<br />
Sicherheitsvorschriften für die Seilfahrung im .... Schachte No. . .<br />
des (der) zu ....<br />
I. Fördereinrichtungen<br />
a) Beschaffenheit und Instandhaltung.<br />
§ 1. Die in den Anlagen A und B beschriebenen Fördereinrichtungen sind<br />
zu jeder Zeit in allem Wesentlichen nach Construction, Dimensionen, Güte des<br />
Materials und Gewichtsverhältnissen in derjenigen Beschaffenheit zu erhalten, welche<br />
sie gegenwärtig besitzen, und in Eeparaturfallen demgemäß zu erneuern.<br />
Nicht minder ist alles sonstige Förderzeug in einer die erforderliche Sicherheit<br />
gewährleistenden Beschaffenheit fortwährend zu erhalten und in Keparaturfällen<br />
wieder herzustellen.<br />
§ 2. Zur Seilfahrung dürfen nur zuverlässige Seile benutzt werden.<br />
Bevor sie zur Anwendung gelangen, müssen sie den in der Anlage J näher<br />
beschriebenen Versuchen unterworfen -worden sein und dabei gute Ergebnisse geliefert<br />
haben.<br />
Vor der Benutzung zur Seilfahrt muß ferner ein Seil wenigstens eine (halbe)<br />
Schicht 'hindurch bei der gewöhnlichen Productenförderung (bei Auf- und Abwärtsförderung<br />
von Lasten, die den bei der Seilfahrung vorhandenen mindestens gleichkommen)<br />
sich bewährt haben.<br />
§ 3. Das am Fördergestell befindliche Seilende muß von Zeit zu Zeit und<br />
spätestens dann, wenn es ... Monate in regelmäßiger Benutzung gewesen ist, auf<br />
mindestens 3 m Länge über dem Seilbunde abgehauen werden.<br />
Das oberste Meter dieses Seilendes ist in der in der Anlage J angegebenen<br />
Weise auf seine Tragfähigkeit und Biegbarkeit zu untersuchen. Ergiebt sich dabei,<br />
daß mehr als 20% der untersuchten Drähte nicht mehr die erforderliche Tragfähigkeit<br />
und Biegbarkeit besitzen, so darf das betreffende Seil zur Mannschaftsförderung<br />
nicht mehr verwendet werden.
241<br />
§ 4. Mit den Fördergestellen sind mindestens alle Fangproben<br />
anzustellen.<br />
Auch mit den anderen vorhandenen Sicherheitsapparaten sind, wenn deren zuverlässige<br />
Wirkung nicht während des laufenden Betriebes erprobt werden kann,<br />
von Zeit zu Zeit besondere Versuche vorzunehmen.<br />
§ 5. Die Ergebnisse der in den §§ 2, 3 und 4 vorgeschriebenen Versuche<br />
sind in einem auf die Mannschaftsförderung bezüglichen Tagebuche zu vermerken.<br />
Hierbei ist auch das Nähere über die Ausführungsweise dieser Versuche und über<br />
die Personen, von welchen sie angestellt wurden, anzugeben. '<br />
In diesem Tagebuche ist ferner Eintrag von stattgefundenen Fangproben, von<br />
wichtigeren Keparaturen und von außergewöhnlichen Ereignissen zu machen.<br />
In die Uebersichten A und B sind in Kürze nur die Endergebnisse der Versuche<br />
an entsprechender Stelle einzutragen.<br />
§ 6. Die zum Verkehre der auf dem Seile Fahrenden mit der Hängebank im<br />
Schachte angebrachten Signalvorrichtungen müssen stets eine solche Einrichtung und<br />
Beschaffenheit besitzen, daß sie von den auf dem Gestell Fahrenden bequem gehandhabt<br />
werden können. Die für den Gebrauch derselben giltigen Signale sind in<br />
den Füllörtern, an der Hängebank und in der Maschinenstube anzuschlagen.<br />
§ 7. Die Königstange, die Ketten und die sonstigen eisernen Verbindungsglieder<br />
zwischen Gestell und Seil sind mindestens alle . . . Jahre durch neue Stücke<br />
zu ersetzen und bei regelmäßigem Betriebe von Zeit zu Zeit bei schwacher Kothglühhitze<br />
auszuglühen. Machen sich bei diesem Ausglühen schadhafte oder verdächtige<br />
Stellen bemerklich, so sind die betreffenden Theile auszuwechseln.<br />
§ 8. Die Fördermaschine ist jährlich wenigstens einmal von einem Maschinentechniker<br />
zu untersuchen und es sind etwa hierbei gefundene Mängel rechtzeitig<br />
zu beseitigen.<br />
b) Durchsicht.<br />
§ 9. Alltäglich müssen:<br />
1) bei Tageslicht die Seile und ihre Befestigung an den Seilkörben und den<br />
Fördergestellen, die Seilscheiben, sowie die Fördergestelle mit ihren Fangvorrichtungen,<br />
letztere bei ruhendem Gestell und Hängeseil;<br />
2) die Schachtzimmerung<br />
von den damit betrauten zuverlässigen Personen besichtigt werden. .<br />
Bei Durchsicht der Schachtzimmerung ist namentlich darauf zu sehen, dass<br />
nicht etwa Theile der letzteren zu weit vorstehen und ein Hängenbleiben der Gestelle<br />
veranlassen können, sowie daß die Leitungsbäunie nicht lose oder zu stark<br />
abgeführt sind, wodurch die sichere Wirkung der Fangvorrichtung beeinträchtigt<br />
werden würde.<br />
Eine gründlichere Durchsicht des Seiles hat nach gehöriger Eeinigung desselben<br />
mindestens alle .... Wochen mittelst der sogenannten Handprobe zu geschehen<br />
und es ist ein Vermerk über die Zahl der gefundenen Drahtbrüche in das § 5 erwähnte<br />
Tagebuch zu bringen.<br />
§ 10. Nach ein- oder mehrtägigen Betriebsunterbrechungen, nach erheblichen<br />
Keparaturen oder sonstigen Aenderungen an den Fördereinrichtungen, insbesondere<br />
auch nach Anfertigung neuer Seilbimde, darf Mannschaftsförderung nicht eher stattfinden,<br />
als bis:<br />
a) das Seil mit voller Belastung (mit der § 2 erwähnten Probebelastung) erst<br />
einmal auf- und abgewunden und<br />
b) dabei der Gefäßstandszeiger und der Wächterapparat, sowie die etwa vorhandene<br />
selbstthätige Bremsvorrichtung auf ihre richtige Stellung geprüft<br />
worden sind.<br />
Finden sich hierbei Mängel oder Schäden, so darf die Seilfahrung nicht eher<br />
betrieben werden, als bis dieselben beseitigt sind.<br />
29*
242<br />
c) Personal.<br />
§ 11. Zu Wärtern an der Fördermaschine sind bei der Mannschaftsförderung<br />
nur ganz zuverlässige, mit ihrer Arbeit vertraute Leute zu verwenden. Dieselben<br />
dürfen nach längerer als 12 si>üiiuij, r ur Anjuifcsztnb beim Mannschaftstreiben nicht<br />
benutzt werden.<br />
Auch mit der sonstigen Dienstleistung bei der Seilfahrung, sowie mit der<br />
Durchsicht der Fördereinrichtungen und insbesondere des Schachtes sind nur zuverlässige,<br />
erfahrene Leute zu beauftragen.<br />
§ 12. Während der Mannschaftsförderung ist dem Treibemeister ein zuverlässiger,<br />
mit der Handhabung der betreffenden Maschine genügend vertrauter Gehülfe<br />
beizugeben. Derselbe hat seinen Standpunkt so zu wählen, daß er im Nothfalle<br />
sofort die Führung der Maschine übernehmen kann. Dom Treiben selbst hat er<br />
die nämliche unausgesetzte Aufmerksamkeit zu schenken wie der eigentliche<br />
Treibemeister.<br />
II. Treiben.<br />
a) Allgemeine Pflichten (Vorschriften)<br />
§ 13. Die regelmäßige Bin- und Ausförderung der Mannschaft darf nur<br />
wahrend fest bestimmter Zeiten, welche von der Grubenverwaltung durch Anschlag<br />
im Treibehause bekannt zu machen sind, erfolgen. Zu diesen festgesetzton Zeiten<br />
haben sich die betreffenden Mannschaften an der Hängebank beziehungsweise im<br />
Füllorte einzufinden.<br />
§ 14. Kein Arbeiter darf zur Benutzung der Seilfahrung gezwungen werden.<br />
Dagegen ist die Seilfahrt auch dann, wenn der größere Theil der Belegschaft<br />
eine Ueberschicht verfährt, am Ende der gewöhnlichen Schicht für diejenigen in<br />
Betrieb zu setzen, welche an dieser Ueberschicht nicht theilnehmen.<br />
§ 15. Jede Beschädigung der für die Förderung der Mannschaft und deren<br />
Sicherung hierbei getroffenen Einrichtungen ist strafbar und es ist Jeder verpflichtet,<br />
auf möglichste Erhaltung der letzteren sein Augenmerk zu richten, etwa<br />
an denselben bemerkte Mängel aber ohne Verzug zur Kenntniss der Vorgesetzten,<br />
bezw. der Abnehmer oder Anschläger zu bringen.<br />
§ 16. Das Mitnehmen schwerer oder sperriger Gegenstände im Fördcrgestell<br />
bei der regelmäßigen Seilfahrung ist untersagt.<br />
§ 17. Das Fahren auf offenem und auf theilweise beladenem Gestoll ist nur<br />
dem Aufsichtspersonale und den mit Eeparaturen im Schachte beauftragten Personen<br />
gestattet.<br />
Das Fahren auf einem voll beladenen Fördergestell ist verboten.<br />
b) Pflichten der (Vorschriften für die) Mannschaft.<br />
§ 18. Das Besteigen des Fördergestells, bezw. des auf demselben stehenden<br />
Fahrkastens darf nur geschehen, nachdem hierzu vom Anschläger oder Abnehmer<br />
ausdrücklich Erlaubniß ertheilt worden ist und, es hat dasselbe mit Euhe und Ordnung<br />
ohne irgend welches Vordrängen zu erfolgen.<br />
Im Fördergerüst hat einer der Fahrenden derart Stellung zu nehmen, daß er<br />
nöthigenfalls den Signalzug benutzen kann.<br />
§ 19. Während der Fahrt hat sich Jeder ruhig zu verhalten und Alles zu<br />
vermeiden, was zu einem seitlichen Hinausragen von Körper- oder Kleidungstheilen<br />
über die Wandungen Veranlassung geben könnte.<br />
Vor dem Absteigen vom Fördergestell ist die völlige Beruhigung des Hängeseils<br />
und die Oeffnung der Vorleger des Gestells und der Thüren des Fahrkastens<br />
durch den Anschläger oder Abnehmer abzuwarten.
243<br />
c) Pflichten des (Vorschriften für das) Treibepersonals.<br />
§ 20. Die Fördergeschwindigkeit darf beim Abwärtstreiben von Mannschaften<br />
nie mehr als ... m, beim Aufwärtstreiben nie mehr als ... m betragen.<br />
§ 21. Die Abnehmer und Anschläger haben die Beihenfolge der Fahrenden<br />
zu bestimmen. Sie allein haben die Befugniß, die zum Hängen oder Aufholen der<br />
Gestelle erforderlichen Signale zu geben.<br />
Für den gehörigen Verschluß der Fördergestelle und des Schachtes sind sie<br />
verantwortlich.<br />
§ 22. Beim Fördern von Mannschaften darf das Gegengerüst entweder gar<br />
nicht oder nur mit leeren Hunden oder mit Mannschaft besetzt sein.<br />
Ohne Gegengerüst Mannschaft zu fördern ist nur im Nothfalle gestattet.<br />
§ 23. Mehr als ... Mann dürfen nicht gleichzeitig das Gerüst (eine Gerästabtheilung)<br />
zur Fahrung benutzen.<br />
Soweit möglich, ist darauf zu sehen, daß jüngere Arbeiter nur in Gemeinschaft<br />
mit älteren auf demselben Fördergestell (derselben Gerüstetage) fahren.<br />
§ 24:. Ehe die Abnehmer oder Anschläger das Signal zum Hängen oder Aufholeu<br />
geben, haben sie sich von der ordnungsmäßigen Beschaffenheit des Fördergerüstes<br />
und der Ansehlußstücke zu überzeugen.<br />
Die Abnehmer haben ebenso wie die Maschinenwärter ihre Aufmerksamkeit<br />
auf die aus dem Schachte kommenden Signale und das Treiben überhaupt zu richten.<br />
Bemerken sie hierbei, daß der Maschinist ein Signal anders verstanden hat als sie<br />
selbst, oder daß aus irgend einem anderen Grunde beim Weitertreiben Gefahr droht,<br />
so haben sie sofort das Haltsignal zu geben.<br />
Die Weiterfortsetzung des Treibens darf hiernach erst erfolgen, wenn das<br />
Mißverständniß aufgeklärt, bezw. die Gefahr beseitigt ist.<br />
§ 25. Nach jedem Sohlenwechsel ist das Fördergestell, bevor die Mannschaftsförderung<br />
beginnen, bezw. fortgesetzt werden darf, mindestens einmal auf- und abzutreiben<br />
und es ist hierbei zu beobachten, ob die von dem Wechsel beeinflußten<br />
Sicherheitsapparate noch richtig wirken.<br />
d) Pflichten des (Vorschriften für das) Aufsichtspersonales.<br />
§ 26. Die Grubenverwaltung bestimmt durch schriftliche Anordnung, welchen<br />
Personen die einzelnen in diesen Vorschriften vorgesehenen Verpflichtungen, insbesondere<br />
die Durchsicht der Fördereinrichtungen und der Schachtzimmerung, die<br />
Vornahme der Proben, Erneuerung der Seilenden, das Ausglühen der Verbindungsstücke,<br />
die Wartung der Fördermaschinen, das Anschlagen und Abnehmen, obliegen.<br />
Die betreffenden Beauftragten haben schriftlich zu bestätigen, daß ihnen die fragliche<br />
Anordnung ertheilt worden ist.<br />
III. Schlussbestimmnngen.<br />
§ 27. Von diesen Sicherheitsvorschriften ist getreue Abschrift (Abdruck) im<br />
Treibehause des Schachtes auszuhängen, überdies aber am gleichen Orte ein in die<br />
Augen fallender Anschlag anzubringen, welcher das gleichzeitige Fahren von mehr<br />
als .... Mann auf einem Gerüst (einer Gerttstetage) nach Maßgabe von § 20<br />
verbietet. Vor Einführung der Seilfahrung und später jährlich mindestens ....<br />
mal sind die Sicherheitsvorschriften der Mannschaft vorzulesen.<br />
§ 28. Zuwiderhandlungen gegen diese Sicherheitsvorschriften werden wie<br />
solche gegen die Allgemeinen Bergpolizeivorschriften gemäß § 4 der Verordnung<br />
vom 12. Juni 1885, unbeschadet etwaiger Ahndung im Dienstwege, mit Geldstrafe<br />
bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen bestraft.<br />
den 18 ..<br />
Die Betriebsdirection (Grufoenverwaltung).
244<br />
D<br />
e Prüung er itugliuiieiii üiüc» itu üöQützüug bot dsr<br />
bestimmten Drahtseiles ist in folgender Weise auszuführen.<br />
Von dem abgehauenen, ungefähr l Meter langen Seilstücke sind mindestens<br />
25°/8 d"er Drähte desselben, mit Ausnahme der Seelendrähte und der Nählitzen,<br />
nach möglichster Geraderichtung derselben der Untersuchung auf Tragfähigkeit und<br />
Biegbarkeit zu unterwerfen.<br />
Die Prüfung auf<br />
A. Tragfähigkeit<br />
hat mittelst einer erprobten Zerreißmaschine oder mittelst directer, möglichst stoßfreier<br />
Belastung unter allmählicher Steigerung der Gewichte zu geschehen, die Prüfung auf<br />
B. Biegbarkeit<br />
aber durch Einspannen eines ca. 15 cm langen Drahtstückes in einen Schraubstock<br />
und Biegung desselben um einen nach 5 mm Kadius abgerundeten Backen aus der<br />
Verticalen in die Horizontale und zurück und zwar abwechselnd nach rechts und links.<br />
Als nicht die nöthige Biegbarkeit besitzend sind solche Drähte anzusehen,<br />
welche nicht mindestens 1<br />
bei 0,5 bis 1,95 mm Durchmesser 8 Biegungen<br />
. 2 , 2,i5 7<br />
, 2,2 „ 2,45 „ „ 6 „<br />
, 2,5 , 2,75 „ „ 5 „<br />
„ 2,8 und mehr „ „ 4 „<br />
aushalten, ohne zu brechen.<br />
Als einzelne Biegung eines Drahtes gilt die Biegung aus der Verticalen in die<br />
Horizontale und wieder zurück.<br />
C. Berechnung der Tragfähigkeit.<br />
Als Tragfähigkeit des ganzen Seiles ist das Prodnct aus der gefundenen durchschnittlichen<br />
Bruchlast der einzelnen probirten Drähte in die Gesammtzahl der<br />
Drähte des Seiles anzunehmen, wobei jedoch die Seelen- und Nählitzendrähte nicht<br />
mit in Ansatz zu bringen und auch diejenigen Drähte nicht voll zu zählen sind,<br />
welche sich bei der Biegeprobe als ungenügend erwiesen haben. Hat z. B. ein<br />
Draht zwar genügende Tragfähigkeit gezeigt, aber nur 3 /4 soviel Biegungen gestattet,<br />
als vorgeschrieben, so ist derselbe auch nur mit 3 /4 der gefundenen Tragfähigkeit<br />
in Ansatz zu bringen.<br />
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