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Geschäftsbericht 2005 - GBW Gruppe

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Der "Schwarze Freitag"<br />

markiert den Beginn der Weltwirtschaftskrise.<br />

An der New<br />

Yorker Börse brechen die<br />

Aktienkurse mit Verlusten<br />

von bis zu 90% ein.<br />

Wohnungsannoncen aus den<br />

"Münchener Neueste Nachrichten"<br />

vom 13. Juli 1936<br />

München bei Kriegsende<br />

1945<br />

6<br />

70 JAHRE <strong>GBW</strong>AG<br />

zu wahren, ohne dabei ihr Anliegen, den Unternehmenserfolg<br />

durch hohe Qualität und Zuverlässigkeit<br />

ihrer Produkte und Dienstleistungen sicher zu stellen,<br />

aus den Augen zu verlieren. Zahlreiche Auszeichnungen<br />

für die von ihr errichteten Wohnanlagen - darunter<br />

der Deutsche Architekturpreis, der Ehrenpreis für<br />

guten Wohnbau, der BDA-Preis Bayern oder der Bauherrenpreis<br />

für "Hohe Qualität – Tragbare Kosten" -<br />

belegen, dass die Gesellschaft ihr Vorhaben, auf solider<br />

finanzieller Basis Lebensqualität in Wohnräumen zu<br />

schaffen, konsequent und erfolgreich umgesetzt hat.<br />

Seit ihrer Gründung hat die <strong>GBW</strong>AG rund 25.000<br />

Wohnungen, Häuser und Gewerbeeinheiten errichtet<br />

und zählt damit zu den bedeutenden Wohnungsunternehmen<br />

in Bayern. Mit Stolz blicken wir heute<br />

zurück auf eine 70-jährige Unternehmensgeschichte,<br />

die eng verknüpft mit dem zeitgeschichtlichen Auf<br />

und Ab unseres Landes die Geschichte des Wohnungsbaus<br />

in Deutschland widerspiegelt.<br />

1936 - 1949<br />

Die Anfangsjahre<br />

Aufgrund intensiver Bautätigkeit in den ersten zwei<br />

Jahren nach Gründung der Gesellschaft wird das<br />

Grundkapital bereits 1938 auf 500.000 Reichsmark<br />

erhöht. 407 Wohnungen sind fertig gestellt , 937 Einheiten<br />

befinden sich im Bau oder sind in Planung. Es<br />

folgt eine weitere Kapitalerhöhung auf 1.500.000<br />

Reichsmark, an der sich mit einem größeren Anteil das<br />

württembergische Handwerk beteiligt, worauf der Firmenname<br />

in Bauträger AG des Bayerisch-Württembergischen<br />

Handwerks geändert wird.<br />

In der Folgezeit gerät die Bautätigkeit ins Stocken.<br />

Rohstoffe wie Zement, Holz und Eisen werden rationiert<br />

und dem Wohnungsbau mehr und mehr zugunsten<br />

"wehrwichtiger" Projekte entzogen. Im Februar<br />

1941 folgt ein allgemeiner Baustopp für alle nicht<br />

"kriegswichtigen" Bauvorhaben. Der Wohnungsbestand<br />

der jungen Bauträger AG stagniert bei 904<br />

Wohnungen in 115 Häusern.<br />

Um seinen Mitgliedern den Zugang zu dringend<br />

benötigten Aufträgen zu ermöglichen, beabsichtigt<br />

der Reichsstand des Deutschen Handwerks die Überführung<br />

der 16 nach 1935 gegründeten Wohnungsunternehmen<br />

in die Gemeinnützigkeit. Im November<br />

1941 beantragt auch die Bauträger AG des Bayerisch-<br />

Württembergischen Handwerks die Gemeinnützigkeit,<br />

was neben der Änderung der Satzung mit einer weiteren<br />

Umfirmierung in Wohnungsgesellschaft des<br />

Bayerisch-Württembergischen Handwerks AG verbunden<br />

ist. Nach langen, über mehrere Jahre andauernden<br />

Verhandlungen sowie einer erneuten Namensänderung<br />

in Gemeinnützige Bayerische Wohnungsgesellschaft<br />

AG gelingt zum 1. Januar 1943 die Anerkennung<br />

als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen.<br />

Bei Kriegsende im Mai 1945 sind von den ehemals 904<br />

Wohnungen der Gesellschaft 93 völlig zerstört und<br />

149 zum Teil schwer beschädigt. Hinzukommen Mietausfälle<br />

sowie Schäden durch die vollständige Zerstörung<br />

der Geschäftsräume in München. Insgesamt<br />

belaufen sich die Kriegsschäden auf rund 1,2 Mio.<br />

Reichsmark, was 82 % des Grundkapitals entspricht.<br />

Für Wiederaufbaumaßnahmen wendet die Gesellschaft<br />

110.000 Reichsmark auf und 1947 ist der Wohnungsbestand<br />

bis auf acht Einheiten wieder uneingeschränkt<br />

bewohnbar. Durch die Währungsreform im<br />

Jahr 1948 vermindert sich das Stammkapital der<br />

Gesellschaft von 2,0 Mio. Reichsmark auf 1,4 Mio.<br />

Deutsche Mark (DM).<br />

Bis 1949 entstehen auf Grundstücken, die noch im<br />

Besitz der Gesellschaft waren, 160 neue Wohnungen.<br />

Ausstattung und Grundriss dieser ersten Nachkriegswohnungen<br />

beschränken sich auf das Nötigste. Da<br />

das Geld knapp und die gesetzlichen Grundlagen für<br />

den Wiederaufbau noch fehlen, bleibt die Bautätigkeit<br />

bis 1950 in bescheidenem Rahmen.

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