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nordstrasse 55 - DGG - Deutsche Gesellschaft für Grundbesitz AG

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LEIPZIG<br />

NORDSTRASSE <strong>55</strong>


Das Angebot 1<br />

Willkommen im Herzen der Messestadt Leipzig 2<br />

Das Angebot im Überblick 3<br />

Leipzig – Zentrum Nord, Nordstraße <strong>55</strong> 4<br />

Chancen und Risiken 5<br />

Der Standort 11<br />

Leipzig – pulsierende Stadt mit vielen Gesichtern 12<br />

Leipzigs Superlative 13<br />

Leipzig in Zahlen 15<br />

Stadtplan und Lage des Objektes Nordstraße <strong>55</strong> 16<br />

Das Objekt 17<br />

Im Zentrum von Leipzig 18<br />

Objektansicht, Ansicht Nordstraße 19<br />

Objektansicht, Ansicht Hofseite 20<br />

Objektansicht, Querschnitt 21<br />

Grundriss, Kellergeschoss 22<br />

Grundriss, Erdgeschoss 23<br />

Grundriss, 1. Obergeschoss 24<br />

Grundriss, 2. Obergeschoss 25<br />

Grundriss, 3. Obergeschoss 26<br />

Grundriss, Dachgeschoss 27<br />

Preisliste Nordstaße <strong>55</strong> in 04105 Leipzig 28<br />

Baubeschreibung Nordstaße <strong>55</strong> in 04105 Leipzig 29<br />

Rechtliche Konzeption 36<br />

Steuerliche Auswirkungen 40<br />

Die Referenzen 45<br />

Elsterstraße 40, Leipzig 46<br />

Gottschedstraße 20, Leipzig 48<br />

Gustav-Freytag-Straße 18, Leipzig 50<br />

Baubegleitende Qualitätskontrolle und Abnahme durch den TÜV 51<br />

Ihre Vertragspartner 52<br />

Haftungs- und Angabenvorbehalte 53


DAS ANGEBOT<br />

1


2<br />

Willkommen im Herzen<br />

der Messestadt Leipzig<br />

Mit diesem Prospekt möchten wir Ihr Interesse<br />

<strong>für</strong> eine überzeugende Immobilienanlage<br />

in einer der lebendigsten Städte<br />

Deutschlands als einen Hauptpfeiler der<br />

langfristigen Vermögensbildung wecken.<br />

Leipzig ist die älteste Messestadt der Welt,<br />

herausragender Industriestandort in Mitteldeutschland,<br />

europäisches Logistikzentrum.<br />

Zugleich ist sie aber auch eine Stadt der<br />

Künste und Kultur, bedeutender Bildungsund<br />

Wissenschaftsstandort.<br />

Leipzig – eine Großstadt voller Potential<br />

und Lebensqualität.<br />

Mitten in der Stadt liegt die Nordstraße in<br />

einer der gefragtesten Wohngegenden.<br />

Denn sie befindet sich einerseits in unmittelbarer<br />

Nähe zum über Jahrhunderte gewachsenen<br />

grünen Gürtel. Andererseits ist<br />

die pulsierende City von hier aus in nur fünf<br />

Gehminuten zu erreichen.<br />

Das Wohngebäude selbst ist denkmalgeschützt<br />

und wird von unserem Unternehmen<br />

fachgerecht restauriert und behutsam<br />

modernisiert.<br />

Erwiesene Zuverlässigkeit, Solidität und<br />

Stilgefühl bei der liebevollen Rekonstruktion<br />

– speziell denkmalgeschützter Bauten –<br />

haben mittlerweile bei einer Vielzahl von<br />

uns durchgeführter Projekte zum Erfolg<br />

geführt.<br />

Für das Gelingen eines Projektes ist ein Team<br />

eingespielter Partner, die sich aus gemeinsamer<br />

Arbeit kennen und einander vertrauen,<br />

die unbedingte Voraussetzung. Alle<br />

Partner eint die gleiche Geschäftsethik.<br />

Deren Inhalt und Ziel ist es, eine höchstmögliche<br />

Qualität, Vertrauenswürdigkeit<br />

und Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />

Oliver Bechstedt


Das Angebot<br />

im Überblick<br />

Gegenstand dieses Projektes ist ein Angebot<br />

der MEGARON Bauprojekt GmbH als<br />

- Initiator und Prospektherausgeberin<br />

- Bauträgerin <strong>für</strong> die Sanierungsund<br />

Ausbaumaßnahmen und<br />

- Verkäuferin der vorhandenen Bausubstanz<br />

<strong>für</strong> das 1920 in Leipzig, Nordstraße <strong>55</strong>,<br />

erbaute und heute denkmalgeschützte<br />

Mehrfamilienhaus. Im Zuge der Modernisierungs-<br />

und Instandsetzungsmaßnahmen<br />

entstehen 10 Wohnungen unterschiedlicher<br />

Größe.<br />

Das Angebot richtet sich an Investoren, die<br />

diese Wohnungseigentumseinheiten zum<br />

Zwecke der langfristigen Vermietung bzw.<br />

zum Selbstbezug erwerben wollen. Dieses<br />

Angebot ist daher nicht geeignet <strong>für</strong> Investoren,<br />

die lediglich kurzfristige Verrechnungsmöglichkeiten<br />

aufgrund eines Steuerstun-<br />

Das Angebot<br />

dungsmodells begehren oder eine kurze<br />

Anlagedauer mit einer feststehenden Verzinsung<br />

des Kapitals während des gesamten<br />

Anlagezeitraums und die Rückzahlung zu<br />

einem fest bestimmten Zeitpunkt wünschen<br />

und die nicht die im Prospekt genannten<br />

Risiken tragen wollen.<br />

Geeignet ist dieses Angebot jedoch <strong>für</strong><br />

Investoren, die eine Kapitalanlegereigentumswohnung<br />

zum Zwecke der langfristigen<br />

Sachwert unterlegten Zukunfts- bzw. Altersversorgung<br />

unter Berücksichtigung der im<br />

Prospekt beschriebenen Chancen erwerben<br />

wollen.<br />

Sie müssen aber in jedem Fall nachhaltig<br />

bereit und wirtschaftlich in der Lage sein,<br />

die im Prospekt genannten und unbedingt<br />

zu beachtenden Risiken einzugehen und<br />

die sich bei entsprechender Höhe der Fremdfinanzierung<br />

ggf. ergebende Unterdeckung<br />

zwischen Einnahmen und Ausgaben finanzieren<br />

bzw. auszugleichen.<br />

3


4<br />

Leipzig – Zentrum Nord<br />

Nordstraße <strong>55</strong><br />

Produktpartner: MEGARON Bauprojekt GmbH<br />

Produkt: Denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus<br />

in der Nordstraße <strong>55</strong><br />

Baujahr: 1920<br />

Anzahl der WE: 10 Wohnungen<br />

Wohnungsgrößen: 1,5 bis 4 Zimmer mit ca. 78 bis ca.102 m 2<br />

Kaufpreis pro m 2 : EUR 2.070,- bis 2.180,-<br />

Kaufpreis pro WE: EUR 163.923,- bis 223.232,-<br />

Abschreibung: Denkmalabschreibung nach §7i EStG<br />

Nebenkosten:<br />

WEG-Verwaltung: EUR 20,- inkl. MwSt. mtl.<br />

SE-Verwaltung: EUR 17,80 inkl. MwSt. mtl.<br />

Instandhaltungsrücklage: EUR 0,40 pro m 2 mtl.<br />

Bauzeiten: Voraussichtlich bis 31.12.2006<br />

Qualitätskontrolle: Die TÜV-Süd Industrie Service GmbH wird die Bauausführung<br />

durch ständige Baubegehungen überwachen.<br />

Der vorliegende Prospekt informiert den Investor nach Überzeugung der Prospektherausgeberin<br />

wahrheitsgemäß, sorgfältig und vollständig über alle Umstände, die <strong>für</strong><br />

die Entscheidung des Investors über die angebotene Investition von wesentlicher Bedeutung<br />

sind oder sein können. Da durch den Prospekt ein komplexer Sachverhalt beschrieben<br />

wird, ist nicht auszuschließen, dass gleichwohl <strong>für</strong> einzelne Investoren zu einzelnen<br />

Sachverhalten ergänzende Fragen bestehen. Die Prospektherausgeberin steht <strong>für</strong> die<br />

wahrheitsgemäße und vollständige Beantwortung entsprechender Fragen interessierten<br />

Investoren bzw. deren Beratern jederzeit gern zur Verfügung.<br />

Keine Verantwortung kann <strong>für</strong> die von Vertriebspartnern ggf. vorgenommenen zusätzlichen<br />

EDV-Berechnungen bzw. über den Prospekt hinausgehenden Zusicherungen übernommen<br />

werden, da diese von der Prospektherausgeberin nicht geprüft wurden bzw. dieser i.d.R.<br />

nicht bekannt sind. Die Prospektherausgeberin überprüft auch nicht, ob die Investitionsentscheidung<br />

des Investors im Rahmen seiner individuellen Gegebenheiten<br />

wirtschaftlich sinnvoll ist.


Chancen<br />

und Risiken<br />

Wenn sich Risiken realisieren, kann<br />

dies zur Krise führen. Das chinesische<br />

Zeichen <strong>für</strong> Krise bedeutet<br />

aber gleichzeitig Chance. Deutschland<br />

befindet sich derzeit in einer<br />

Krise, die sich durch hohe Staatsverschuldung,<br />

Arbeitslosenzahlen,<br />

zu schwachem Wirtschaftswachstum,<br />

schwankende Aktienkurse und<br />

Investitionszurückhaltung in den<br />

Standort Deutschland bemerkbar<br />

macht. Als weitere Auswirkungen<br />

– betrachtet auf einen 30 Jahreszeitraum<br />

– sind u. a. niedrige<br />

Grundstückswerte, Baupreise und<br />

Zinsniveaus zu verzeichnen.<br />

Letztgenannte Faktoren eröffnen<br />

aber gleichzeitig wieder die Chance,<br />

gerade jetzt in Grundstücke<br />

und Bauten zu investieren. Investitionen<br />

in Immobilien gelten seit<br />

jeher bei langfristiger Betrachtung<br />

als besonders krisen- und inflationssicher,<br />

da sie ein hohes Maß an<br />

Wertbeständigkeit gewährleisten.<br />

Daher sind Immobilien seit Generationen<br />

eine der beliebtesten Anlagen<br />

zur Altersvorsorge. Wie bei<br />

Kapitalanlagen generell, handelt<br />

es sich jedoch auch bei einer Immobilie<br />

um eine risikobehaftete<br />

Anlage. Langfristig besteht die gute<br />

Chance zur Wertsteigerung. In jeder<br />

Phase der Investition besteht<br />

jedoch auch das Risiko von Wertverlusten.<br />

Nachfolgend werden 10<br />

der wichtigsten Faktoren zur Beurteilung<br />

der Chancen und Risiken<br />

bei Immobilieninvestitionen dargestellt.<br />

Essentiell <strong>für</strong> ein erfolgreiches<br />

Immobilieninvestment sind demnach<br />

zuverlässige Vertragspartner,<br />

eine rechtssichere Vertragsgestaltung,<br />

ein guter Standort, moderne<br />

und qualitativ hochwertige Baumaßnahmen,<br />

ein durchdachtes<br />

Nutzungskonzept, eine ordentliche<br />

Verwaltung, eine weitsichtige Pflege-,<br />

Erhaltungs- und Instandhal-<br />

tungsplanung, eine größtmögliche<br />

Kostentransparenz sowie eine solide<br />

Finanzierung und die optimale<br />

Ausnutzung steuerlicher Vorteile.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass<br />

die entsprechende Beurteilung aktuell<br />

immer nur eine Bestandsaufnahme<br />

darstellen kann und zukünftige<br />

Betrachtungen zwangsläufig<br />

nur Prognosecharakter haben. Insbesondere<br />

ist dabei zu berücksichtigen,<br />

dass dargestellte Chancen<br />

und Risiken auch kumuliert, d. h.<br />

gehäuft auftreten können. Konkret<br />

ist denkbar, dass ein Investor im<br />

ungünstigsten Fall durch die gleichzeitige<br />

Realisierung mehrerer Risiken<br />

in den persönlichen Vermögensverfall<br />

gerät, indem er bspw.<br />

bei hoher Fremdfinanzierung, die<br />

dazu führt, dass die Einnahmen die<br />

Ausgaben einschließlich Zinsen und<br />

Tilgung nicht decken, nicht in der<br />

Lage ist, die so entstandene Unterdeckung<br />

durch sein persönliches<br />

Einkommen und/oder Vermögen<br />

zu finanzieren bzw. auszugleichen.<br />

I. Vertragspartner<br />

Für eine Immobilieninvestition ist<br />

die Wahl des richtigen Partners von<br />

großer Bedeutung.<br />

Die Verkäuferin, die Megaron Bauprojekt<br />

GmbH, ist seit 1994 im<br />

Immobiliengeschäft tätig. Insgesamt<br />

wurden durch die Megaron<br />

Firmengruppe bisher mehr als 470<br />

Wohn- bzw. Teileigentumseinheiten<br />

mit einem Verkaufsvolumen von<br />

über 56 Millionen Euro veräußert,<br />

fertiggestellt und übergeben.<br />

Bei Insolvenz des Bauträgers / Verkäufers<br />

hat der Käufer nach Bildung<br />

des Wohn- und Teileigentums sowie<br />

der Eintragung einer Auflassungsvormerkung<br />

im Grundbuch<br />

Das Angebot<br />

die Sicherheit auf Übertragung des<br />

erworbenen Objektes. Er erhält<br />

jedoch keinen rechtlichen Anspruch<br />

auf Fertigstellung der Baumaßnahmen<br />

und muss möglicherweise<br />

in Absprache mit den übrigen Investoren<br />

die Sanierung teilweise<br />

oder vollständig in eigener Verantwortung<br />

durchführen lassen. Die<br />

Kosten hier<strong>für</strong> kann er im Wege<br />

des Schadenersatzes oder der Minderung<br />

gegen den Kaufpreis stellen.<br />

Im Falle der Insolvenz des<br />

Bauträgers / Verkäufers kann dies<br />

jedoch dazu führen, dass die Restleistungen<br />

oder Mängel gerichtlich<br />

festgestellt werden müssen, um<br />

letztendlich lastenfreies Eigentum<br />

zu erhalten. Hierdurch kann es zu<br />

einer Erhöhung der Kosten durch<br />

Sachverständigengebühren, Ersatzvornahmen,<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

und insgesamt des Modernisierungsaufwandes<br />

oder sogar zu Abstimmungsschwierigkeiten<br />

mit weiteren Investoren / Miteigentümern<br />

kommen. Dies kann weiter<br />

dazu führen, dass die Baumaßnahmen<br />

erheblich verspätet und<br />

im Extremfall überhaupt nicht<br />

durchgeführt werden, mit der Folge,<br />

dass der Investor die Zinsen<br />

und Tilgung <strong>für</strong> die ggf. bereits<br />

aufgenommene Kaufpreisfinanzierung<br />

zu zahlen hat, ohne dass ihm<br />

Mieteinnahmen zufließen.<br />

II. Vertragsgestaltung<br />

Mit dem vorliegenden Prospekt<br />

wird der Kauf von Teil- und Wohnungseigentum<br />

im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes<br />

(WEG)<br />

angeboten. Gleichzeitig wird ein<br />

Verwaltungsvertrag <strong>für</strong> das Wohnungseigentum<br />

geschlossen und<br />

wird optional ein Verwaltungsvertrag<br />

<strong>für</strong> das Sondereigentum angeboten.<br />

Der hier angebotene Erwerb<br />

5


6<br />

einer noch zu sanierenden Altbauwohnung<br />

erfolgt im Wege eines<br />

Kaufvertrages mit Sanierungsverpflichtung<br />

zu einem Festpreis.<br />

Lediglich eine etwaige Erhöhung<br />

der Mehrwertsteuer wird an den<br />

Käufer weiterberechnet. Demnach<br />

erhält der Erwerber eine schlüsselfertig<br />

sanierte Wohnung, wobei<br />

das Risiko von Kostensteigerungen<br />

oder anderer Baurisiken der Veräußerer<br />

trägt. Zahlungen an den<br />

Verkäufer erfolgen unter Beachtung<br />

der Erwerbersicherung nach der<br />

Makler- und Bauträgerverordnung<br />

(MaBV). Dies bedeutet, dass der<br />

Erwerber nur in der Höhe Zahlungen<br />

zu leisten hat, wie auch Bauleistungen<br />

durch den Verkäufer<br />

erbracht wurden. Kontrolliert werden<br />

diese Bauleistungen durch den<br />

TÜV. Bis zur Eintragung der Auflassungsvormerkung<br />

kann der Erwerber<br />

<strong>für</strong> den von ihm gezahlten<br />

Kaufpreis durch eine selbstschuldnerische<br />

Bankbürgschaft gesichert<br />

werden. Zu berücksichtigen ist,<br />

dass sich der Erwerber hinsichtlich<br />

der geschuldeten Zahlungen der<br />

Zwangsvollstreckung unterwirft,<br />

zur Durchsetzung von Kaufpreisansprüchen<br />

daher unter Umständen<br />

kein gesondertes Gerichtsverfahren<br />

notwendig ist. Der Verkäufer<br />

/ Bauträger steht <strong>für</strong> die schlüsselfertige<br />

Bezugsfertigkeit voraussichtlich<br />

bis zum 31.12.2006 ein. Der<br />

genaue Fertigstellungstermin kann<br />

bei der Prospektherausgeberin erfragt<br />

werden. Demgegenüber steht<br />

das Risiko, wenn der Verkäufer /<br />

Bauträger leistungsunfähig wird,<br />

dass Herstellungsansprüche nur<br />

bedingt oder gar nicht gegen ihn<br />

durchgesetzt werden können.<br />

Bei der Überzahlungssicherung der<br />

MaBV ist zu berücksichtigen, dass<br />

hierdurch nur der Kaufpreis abgesichert<br />

ist, nicht aber die mit dem<br />

Ankauf verbundenen Nebenkosten<br />

oder eintretende Verzögerungsschäden.<br />

Diese kann der Erwerber<br />

im Fall der Rückabwicklung nicht<br />

ersetzt erhalten. Auch im Falle der<br />

Zusicherung der Bezugsfertigkeit<br />

kann sich die Baudurchführung<br />

verzögern, bedingt durch Streik,<br />

durch höhere Gewalt, vom Arbeitsamt<br />

bzw. durch berufsständische<br />

Vereinigung bestimmte und anerkannte<br />

Schlechtwetterlage, Baueinstellung<br />

aufgrund öffentlich-rechtlicher<br />

oder gerichtlicher Entscheidungen<br />

etc., d. h. die Bauzeit verlängern.<br />

Nach Abnahme gewährleistet der<br />

Verkäufer / Bauträger dem Erwerber<br />

5 Jahre ordentliche Mängelbeseitigung,<br />

jedoch nur, wenn Sanierungsleistungen<br />

betroffen sind.<br />

Die ab Abnahme bestehenden<br />

Gewährleistungsansprüche können<br />

verloren gehen, wenn der Bauträger<br />

während dieser Zeit in Insolvenz<br />

gerät. Zur konkreten rechtlichen<br />

Ausgestaltung des Angebotes<br />

(Kaufvertrag, WEG- Verwaltungsvertrag)<br />

sowie den weiteren Vertragsoptionen(Sondereigentumsverwaltung)<br />

verweisen wir auf die<br />

Ausführungen in diesem Prospekt<br />

zum rechtlichen Konzept.<br />

III. Standort<br />

Der Wert einer Immobilie bestimmt<br />

sich zu einem großen Teil nach<br />

dem Standort. Hierbei wird unterschieden<br />

zwischen Aktivräumen<br />

(es ziehen mehr Leute in die Gegend)<br />

und Passivräumen (es ziehen<br />

aus der Gegend mehr Leute weg).<br />

Gleichzeitig ist noch einmal weiter<br />

zu unterscheiden in den sogenannten<br />

Makrostandort (Stadt, in welcher<br />

sich die Investition befindet)<br />

und in den sogenannten Mikrostandort<br />

(Stadtteil / Gegend, in<br />

dem sich die Immobilie befindet).<br />

Der angebotene Standort ist im<br />

Prospekt eingehend beschrieben.<br />

Das Umfeld der Wohnanlage, in<br />

der sich die erworbene Eigentumswohnung<br />

befindet, sowie die Entwicklung<br />

der Mieten und Immobilienpreise<br />

können sich – auch in<br />

Abhängigkeit von konjunkturellen<br />

Schwankungen – nachteilig verändern,<br />

was erhebliche Auswirkungen<br />

auf die Werthaltigkeit der Eigentumswohnung<br />

haben kann.<br />

IV. Qualität der Baumaßnahme<br />

Der Wert einer Immobilie hängt<br />

wesentlich vom nachfrageorientierten<br />

und modernen Wohnverhältnissen<br />

angepassten Zuschnitt sowie<br />

den üblicherweise gewünschten<br />

Ausstattungsmerkmalen ab. Daneben<br />

ist selbstverständlich auch die<br />

Bauqualität <strong>für</strong> die Werthaltigkeit<br />

des Investments entscheidend. Vorliegend<br />

wird die Bauqualität, insbesondere<br />

die vertragsgemäße Umsetzung<br />

der im Prospekt enthaltenen<br />

und versprochenen Baubeschreibung<br />

sowie Ausstattung<br />

durch die TÜV-Süd Industrie Service<br />

GmbH überwacht. Trotz des mit<br />

dem TÜV abgeschlossenen Rahmenvertrages<br />

ist nicht auszuschließen,<br />

dass beim Bau offensichtliche<br />

oder verdeckte Mängel auftreten.<br />

Insbesondere bei der hier<br />

vorliegenden Altbausanierung ist<br />

nicht auszuschließen, dass konstruktions-<br />

und insbesondere von der<br />

Altbausubstanz her bedingte negative<br />

Abweichungen von bspw. DIN-<br />

Soll-Normen <strong>für</strong> Neubauten zur<br />

tatsächlichen Ist Aus-führung auftreten<br />

(bspw. Deckenbelastung,<br />

Schallschutz etc.). Wegen der Einzelheiten<br />

zur Flächenberechnung


und zum Ausgleich von etwaigen<br />

Minderflächen wird auf die Ausführungen<br />

zum „Rechtlichen Konzept“<br />

verwiesen. Zur individuellen<br />

Beschreibung des Anlageobjektes,<br />

den konkreten Plänen und Grundrissen,<br />

der Baubeschreibung sowie<br />

der baubegleitenden Qualitätskontrolle<br />

und Abnahme durch den TÜV<br />

verweisen wir auf die Ausführungen<br />

in diesem Prospekt.<br />

V. Nutzungskonzept<br />

Die angebotene Eigentumswohnung<br />

eignet sich sowohl zur Selbstnutzung<br />

als auch zur Vermietung.<br />

Bei der Selbstnutzung investiert<br />

der Erwerber sozusagen in den<br />

eigenen Lebensmittelpunkt. Entscheidet<br />

sich der Erwerber <strong>für</strong> die<br />

Vermietung, kommt es <strong>für</strong> seine<br />

Kapitalanlage ganz entscheidend<br />

auf die Vermietbarkeit der Eigentumswohnung<br />

an.<br />

Vermietete Eigentumswohnungen<br />

haben gegenüber der sogenannten<br />

Selbstnutzer-Eigentumswohnung<br />

im Verkaufsfall den Nachteil, dass<br />

diese – wenn sie nicht wieder entmietet<br />

sind – <strong>für</strong> die Käufergruppe<br />

Selbstnutzer i. d. R. ausfallen. Deshalb<br />

kommen vermietete Eigentumswohnungen<br />

in erster Linie <strong>für</strong><br />

andere Kapitalanleger in Betracht,<br />

die dann einen Rentabilitätsvergleich<br />

mit alternativen Kapitalanlagen<br />

anstellen, was bei nicht ausreichend<br />

langer Haltedauer zur deutlichen<br />

Absenkung des erzielbaren<br />

Verkaufspreises gegenüber der investierten<br />

Gesamtsumme (Kaufpreis,<br />

Neben- und Finanzierungskosten<br />

etc.) führen kann. Da bei<br />

einer Weiterveräußerung <strong>für</strong> den<br />

Zweiterwerber Sonderabschreibungen<br />

entfallen, ist der zu erzielende<br />

Verkaufspreis zudem gewöhnlich<br />

niedriger als der hier angebotene<br />

Erwerbspreis. Aufgrund des Standortes,<br />

der marktgerecht kalkulierten<br />

Mieten und der Wohnungsgrößen<br />

sowie der Architektur, geht die<br />

Prospektherausgeberin von einer<br />

guten Vermietbarkeit der Eigentumswohnung<br />

aus. Der Investor<br />

als Vermieter trägt dennoch das<br />

Risiko, dass seine Wohnung ganz<br />

oder zeitweise nicht vermietet werden<br />

kann und dass es aufgrund<br />

mangelnder Bonität des Mieters<br />

zu Mietausfällen und weiteren finanziellen<br />

Belastungen des Vermieters<br />

(z. B. Kosten etwaiger Rechtsstreite)<br />

kommen kann. Eine sich<br />

dann ergebende Deckungslücke<br />

muss der Investor aus Eigenmitteln<br />

schließen. Gleichzeitig ist in die<br />

Rentabilitätsberechnung einzustellen,<br />

dass nicht alle Bewirtschaftungs-<br />

und Betriebskosten (z.B.<br />

Verwaltungsgebühren) auf den<br />

Mieter umgelegt werden können.<br />

Daneben ist zu beachten, dass die<br />

Wohnungseigentümer als Gemeinschaft<br />

meist gegenüber Dritten als<br />

Gesamtschuldner haften, was dem<br />

Vertragspartner u.U. die persönliche<br />

Inanspruchnahme einzelner Eigentümer<br />

<strong>für</strong> Verbindlichkeiten der<br />

Gemeinschaft gestattet. Sollte ein<br />

Miteigentümer <strong>für</strong> die anteiligen<br />

Bewirtschaftungskosten nicht mehr<br />

aufkommen können, müssen diese<br />

ggf. auf die anderen Miteigentümer<br />

verteilt werden. Ferner besteht <strong>für</strong><br />

den Investor als Vermieter das Risiko,<br />

dass er von einem nicht solventen<br />

Mieter keine Erstattung von<br />

ihm verauslagten Umlagen und<br />

Betriebskosten erlangen kann, und<br />

auch diese Kosten aus Eigenmitteln<br />

bestritten werden müssen.<br />

Der Investor hat die Möglichkeit,<br />

der Verwalterin <strong>für</strong> das Sondereigentum<br />

einen Vermietungsauftrag<br />

zu erteilen. Der Auftrag umfasst die<br />

Das Angebot<br />

Erbringung aller notwendigen Leistungen<br />

zur Vermietung, insbesondere<br />

Werbemaßnahmen sowie die<br />

Ausarbeitung, Vorbereitung und<br />

den Abschluss der Endmietverträge,<br />

wobei <strong>für</strong> diese Leistungen eine<br />

marktübliche Provision, i.d.R. zwei<br />

Monatskaltmieten zzgl. MWSt., erhoben<br />

wird. Die Bonität der Mieter<br />

wird anhand marktüblicher Kriterien<br />

überprüft (Selbstauskunft), wobei<br />

sich selbstverständlich auch die<br />

Bonität des Mieters im Laufe der<br />

Zeit (bspw. durch Verlust des Arbeitsplatzes)<br />

nachteilig verändern<br />

kann. Erteilt der Mieter den Auftrag<br />

nicht, muss er selbst <strong>für</strong> die Vermietung<br />

der Wohnung sorgen oder<br />

andere Dritte beauftragen, um Leerstand<br />

zu vermeiden.<br />

Gleichzeitig ist zu berücksichtigen,<br />

dass trotz vorliegender Bezugsfertigkeit<br />

die Erstvermietung bis zu<br />

drei Monate und ggf. länger in<br />

Anspruch nehmen kann. Während<br />

dieser Zeit erhält der Erwerber keine<br />

Mieteinnahmen und muss eine sich<br />

ergebende Finanzierungslücke aus<br />

eigenen Mitteln abdecken.<br />

Aus der Vermietung der Eigentumswohnung<br />

ergeben sich verschiedene<br />

Aufgaben und Pflichten, die der<br />

Erwerber zu erfüllen hat, wie z.B.:<br />

- Überwachung der Mieteingänge<br />

- Einforderung rückständiger Mieten<br />

- ggf. Erstellung der jährlichen<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

- Durchführung der Anschlussvermietungen.<br />

Dazu kommen von Anfang an der<br />

Besuch der jährlich stattfindenden<br />

Eigentümerversammlung zur Wah-<br />

7


8<br />

rung der Interessen gegenüber den<br />

anderen Wohnungseigentümern<br />

der Eigentümergemeinschaft, sowie<br />

die Gewährleistungsbegehungen<br />

vor Ablauf der Gewährleistungsfrist<br />

zur Mängelaufnahme<br />

und Überwachung der Mängelbeseitigung.<br />

Für den Fall, dass der<br />

Investor fachlich oder zeitlich oder<br />

aus sonstigen Gründen nicht in der<br />

Lage ist, diese zur Rentabilität und<br />

Werthaltigkeit wichtigen Maßnahmen<br />

selbst oder mit Hilfe hier<strong>für</strong><br />

separat zu honorierender, wohnungswirtschaftlich<br />

erfahrener Personen<br />

durchzuführen, können erhebliche<br />

Beeinträchtigungen der<br />

Rentabilität und der Werthaltigkeit<br />

eintreten.<br />

Von den anfallenden Aufgaben<br />

kann sich der Erwerber zum Teil<br />

dadurch befreien, dass er das Angebot<br />

annimmt, die Verwaltung<br />

seines Sondereigentums durch den<br />

Verwalter des Gemeinschaftseigentums<br />

übernehmen zu lassen. Das<br />

Risiko des Mietausfalls besteht jedoch<br />

auch bei der Beauftragung<br />

der Sondereigentumsverwaltung.<br />

Insofern trägt der Investor als Vermieter<br />

generell das Risiko, dass<br />

seine Wohnung leer steht oder dass<br />

es aufgrund Nichtzahlung des Mieters<br />

zu Mietausfällen und weiteren<br />

finanziellen Belastungen des Vermieters<br />

kommen kann. Zur näheren<br />

Ausgestaltung der Verwaltungsverträge<br />

wird auf die Ausführung<br />

zum rechtlichen Konzept in diesem<br />

Prospekt verwiesen.<br />

VI. Verwaltung<br />

Da die nachhaltige Betreuung der<br />

Immobilie erfahrungsgemäß eine<br />

unabdingbare Voraussetzung <strong>für</strong><br />

die Rentabilität und die Werthaltigkeit<br />

ist, erfolgt die Folgebetreuung<br />

durch eine vom Bauträger empfohlene<br />

Hausverwaltung, die Sachsengrund<br />

Hausverwaltungsgesellschaft<br />

mbH. Die Bestellung erfolgt in der<br />

Teilungserklärung zunächst <strong>für</strong> die<br />

Dauer von 5 Jahren. Der aktuelle<br />

Stand kann beim Verkäufer erfragt<br />

werden. Der Bauträger unterstützt<br />

die Hausverwaltung und nimmt<br />

bei Bedarf, wenn von ausreichend<br />

Investoren gewünscht, an den<br />

Wohnungseigentümerversammlungen<br />

teil. Die monatlich <strong>für</strong> die<br />

Verwaltung des Gemeinschaftseigentums<br />

entstehenden Kosten trägt<br />

der Erwerber und sind von diesem<br />

in seine Rentabilitätsberechnung<br />

einzustellen. Daneben wird dem<br />

Erwerber der Verwaltungsvertrag<br />

<strong>für</strong> das Sondereigentum optional<br />

angeboten. Auch diese Kosten hat<br />

der Erwerber ggf. gesondert zu<br />

tragen und bei seiner Rentabilitätsberechnung<br />

einzustellen. Die Kosten<br />

<strong>für</strong> die laufende Bewirtschaftung<br />

wurden entsprechend den Erfahrungswerten<br />

der aus bereits in der<br />

Vermietungsphase befindlichen<br />

Wohnungen kalkuliert. Höhere Bewirtschaftungskostenverschlechtern<br />

die Rentabilität der Investition.<br />

Dazu kommen noch die ggf. anfallenden<br />

Kosten des Steuerberaters<br />

des Investors. Kosten der Verwaltung<br />

können üblicherweise nicht<br />

auf die Mieter umgelegt werden.<br />

Bei nachlässiger Verwaltung einer<br />

Immobilieninvestition besteht die<br />

Gefahr der Wertminderung, eingeschränkte<br />

Vermietbarkeit sowie vermeidbarerReparaturaufwendungen.<br />

Zu einer guten Verwaltung<br />

gehört auch die sorgfältige Pflege<br />

der Außenanlagen.<br />

Zu den konkreten Gebühren <strong>für</strong><br />

die Verwaltung wird auf die Angaben<br />

im Angebot verwiesen. Zur<br />

rechtlichen Konzeption wird auf<br />

die Ausführungen in diesem Prospekt<br />

verwiesen.<br />

VII. Pflege-, Erhaltungs- und<br />

Instandhaltungsplanung<br />

Wer sich <strong>für</strong> eine Investition in eine<br />

Immobilie entscheidet, ist gehalten,<br />

langfristig zu denken. Zur langfristigen<br />

Planung gehört die rechtzeitige<br />

Vorsorge <strong>für</strong> zukünftig notwendig<br />

werdende Instandhaltungen<br />

und Instandsetzungen.<br />

Nach der diesem Angebot zugrunde<br />

liegenden Teilungserklärung ist<br />

demnach die Bildung einer Instandhaltungsrücklage<br />

vorgesehen. Die<br />

Höhe der Instandhaltungsrücklage<br />

wird durch die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

im Rahmen der<br />

Eigentümerversammlung festgelegt.<br />

Die Instandhaltungsrücklage<br />

wird gebildet, damit anfallende<br />

Instandsetzungen am Gemeinschaftseigentum<br />

(z. B. Dach, Fassade,<br />

Treppenhaus, Heizungsanlage<br />

etc.) von der Eigentümergemeinschaft<br />

gezahlt werden können.<br />

Erfahrungsgemäß fallen vor<br />

allem in den Anfangsjahren geringere<br />

Ausgaben als die vorgesehene<br />

Instandhaltungsrücklage an. Die<br />

Instandhaltungsrücklage erhöht<br />

sich somit sukzessive und steht in<br />

späteren Jahren bei erhöhten Instandhaltungsaufwendungen<br />

zur<br />

Verfügung. Als Kalkulationsgrundlage<br />

werden im hier vorliegenden<br />

Angebot die anfänglichen monatlichen<br />

Einzahlungen in die Instandhaltungsrücklage<br />

mit pauschal 0,40<br />

Euro inkl. MWSt. je m 2 festgelegt.<br />

Da dieser Betrag nicht auf der Basis<br />

der Restnutzungsdauer der Verschleißbauteile<br />

ermittelt wurde und<br />

nicht der in § 28 Abs. 2 BV genanntenInstandhaltungskostenpauschale<br />

entspricht, ist die Instandhal-


tungsrücklage langfristig wahrscheinlich<br />

zu gering bemessen.<br />

Sofern die Instandhaltungsrücklage<br />

langfristig nicht ausreicht, um die<br />

dann erheblichen Instandhaltungskosten<br />

der Immobilie zu tragen –<br />

nach wohnungswirtschaftlichen<br />

Erfahrungen ist hiervon auszugehen<br />

– sind etwaige zusätzliche Kosten<br />

vom Wohnungskäufer zu tragen<br />

(Sonderumlagen). Es ist davon<br />

auszugehen, dass innerhalb eines<br />

Zyklus von 15 bis 40 Jahren eine<br />

grundlegende Erneuerung des<br />

Wohngebäudes erforderlich ist.<br />

Bedingt wird diese Erneuerung<br />

durch den Ersatz der Verschleißbauteile<br />

und die Anpassung an<br />

geänderte Wohnbedürfnisse.<br />

Es ist möglich, dass bereits ab dem<br />

15. Jahr bzw. früher erhebliche<br />

zusätzliche finanzielle Mittel <strong>für</strong> die<br />

Modernisierung und Instandhaltung<br />

der Immobilie zur Verfügung<br />

gestellt werden müssen. Zum heutigen<br />

Stand sind hierüber keine<br />

eindeutigen quantitativen und qualitativen<br />

Aussagen möglich. Erzielt<br />

die Eigentümergemeinschaft durch<br />

das Anlegen der Instandhaltungsrücklage<br />

Zinserträge, so wird hiervon<br />

die Zinsabschlagssteuer einbehalten.<br />

Auch bei einer umfassenden<br />

Sanierung und Modernisierung<br />

können während der Restnutzungsdauer<br />

der Eigentumswohnung sowohl<br />

bei Altbauten als auch bei<br />

Neubauten weitere Anpassungen<br />

an die künftigen Bedürfnisse und<br />

Wünsche der Mieter erforderlich<br />

werden (z. B. bezüglich Ausstattung,<br />

Wohnungsgrundrisse, Multimedia<br />

u. ä.). Die Kosten <strong>für</strong> solche<br />

Maßnahmen sind durch die zu bildende<br />

Instandhaltungsrücklage<br />

regelmäßig nicht abgedeckt. Zu<br />

berücksichtigen ist auch, dass der<br />

Erwerber die Kosten etwaiger Reparaturen<br />

und Instandhaltungen<br />

an seinem Sondereigentum selbst<br />

zu tragen hat, soweit er vom Mieter<br />

keinen Ersatz verlangen kann. Insofern<br />

ist zu empfehlen, auch<br />

hier<strong>für</strong> von Anfang an Rücklagen<br />

zu bilden und diese ggf. in die Rentabilitätsberechnung<br />

einzustellen.<br />

Zur konkreten Instandhaltungsrücklage<br />

wird auf die Angaben im<br />

Angebot verwiesen.<br />

VIII. Kosten und Finanzierung<br />

Die Finanzierung einer Immobilie<br />

erfolgt i. d. R. aus Eigenkapital und<br />

Fremdmitteln. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />

dass der Investor<br />

neben dem Kaufpreis üblicherweise<br />

auch die Erwerbsnebenkosten (Notar<br />

und Grundbuchkosten sowie<br />

Grunderwerbssteuer) sowie ggf.<br />

entstehende Zwischenfinanzierungskosten<br />

(<strong>für</strong> die Zeit der ersten<br />

Ratenzahlung ab Erwerb / Baubeginn<br />

bis hin zur Vermietung, planmäßig<br />

zwischen 3% bis 5 % des<br />

Kaufpreises) zu bezahlen hat, die<br />

in das Gesamtinvestitionsvolumen<br />

einzurechnen sind.<br />

Bei Finanzierungen durch Dritte<br />

(Banken etc.) ist zu berücksichtigen,<br />

dass die Konditionen (Zins und<br />

Tilgung) zeitlich befristet sind und<br />

nach Ablauf der Zeit erhebliche<br />

Zinsschwankungen nach unten<br />

oder oben eingetreten sein können.<br />

Nach Ablauf der Finanzierung hat<br />

sich der Investor demnach um eine<br />

Anschlussfinanzierung ggf. unter<br />

Vereinbarung neuer Konditionen<br />

und unter Einrechnung erneuter<br />

Bankbearbeitungsgebühren etc. zu<br />

kümmern. Bei der Entscheidung<br />

zum Investment sind neben den<br />

behandelten objektspezifischen<br />

Chancen und Risiken auch die persönlichen<br />

und individuellen Verhält-<br />

Das Angebot<br />

nisse des Erwerbers (wie z. B. Alter,<br />

Finanzierungsdauer, Einnahmesicherheit<br />

etc.) zu berücksichtigen.<br />

Soweit der Investor den Erwerb<br />

seiner Wohneinheit durch ein Bankdarlehen<br />

finanziert, haftet er persönlich<br />

<strong>für</strong> die fristgerechte Bedienung<br />

von Zinsen und die Tilgung<br />

seines Darlehens, unabhängig vom<br />

Vermietungsstand seiner Wohneinheit.<br />

Bei der Anschlussfinanzierung<br />

ist zu beachten, dass der dann<br />

gültige Zinssatz höher sein kann,<br />

als zu Beginn der Investition geplant,<br />

wodurch sich eine liquiditätsmäßige<br />

Verschlechterung im<br />

Verhältnis zu den Mieteinnahmen<br />

ergeben kann. Es gibt verschiedenartigste<br />

Finanzierungsmodelle mit<br />

mannigfaltigen Chancen und Risiken,<br />

die individuell auf die Bedürfnisse<br />

des Investors zugeschnitten<br />

werden können. Der Investor sollte<br />

sich hierzu mehrere Angebote einholen<br />

bzw. sich von seinem Vertriebspartner<br />

eingehend informieren<br />

und aufklären lassen. Zu den<br />

Investitionskosten wird auf die Angaben<br />

im Angebot verwiesen.<br />

Die Finanzierung des Kaufpreises,<br />

insbesondere die Beschaffung von<br />

Darlehen, ist ausschließlich Sache<br />

des Erwerbers.<br />

IX. Steuerliche Aspekte<br />

Der Investor erzielt Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung. Die<br />

steuerlichen Ergebnisse aus der<br />

Investition führen i. d. R. zunächst<br />

zu einer Senkung des zu versteuernden<br />

Einkommens des Investors.<br />

Eine Eintragung der steuerlichen<br />

Auswirkungen auf der Lohnsteuerkarte<br />

kann frühestens im Jahr nach<br />

der Bezugsfertigkeit erfolgen. Es<br />

gibt keine Gewähr da<strong>für</strong>, dass die<br />

zur Zeit der Prospektherausgabe<br />

9


10<br />

geltenden Steuergesetze und -verordnungen<br />

sowie die Finanzrechtsprechung<br />

und Verwaltungspraxis<br />

in unveränderter Form fortbestehen<br />

bleiben. Die vorgenommene Aufteilung<br />

des Kaufpreises, insbesondere<br />

hinsichtlich der Sanierungsund<br />

Modernisierungskosten, stellt<br />

lediglich eine Prognose des Verkäufers/Bauträgers<br />

dar, die sich an<br />

Erfahrungswerten orientiert. Die<br />

Anerkennung obliegt den Behörden,<br />

eine Gewähr wird nicht übernommen.<br />

Eine geänderte Aufteilung<br />

durch die Finanzbehörden<br />

kann zu geringeren Sonderabschreibungen<br />

führen. Gleichzeitig<br />

wird darauf hingewiesen, dass erhöhte<br />

Abschreibungen i.d.R. beim<br />

Weiterverkauf entfallen, was sich<br />

auf die Höhe des zu erzielenden<br />

Kaufpreises auswirken kann. Auf<br />

Grund des Regierungswechsels stehen<br />

Änderungen in der Steuergesetzgebung<br />

bevor, die vorab einzuschätzen<br />

schwierig ist. Insbesondere<br />

wird auf die aktuelle Diskussion<br />

zum § 15b EstG verwiesen<br />

(Verrechnungsverbot bei steuerstundungsmodellen).<br />

Trotz gegenteiliger<br />

Auffassung des Herausgebers<br />

besteht die Möglichkeit, dass<br />

der vorliegende Erwerb von den<br />

Behörden nach § 15b EstG beurteilt<br />

wird, was zu veränderten Verlustrechnungsmöglichkeiten<br />

führt. Wegen<br />

der Einzelheiten wird auf die<br />

Ausführungen zu den steuerlichen<br />

Auswirkungen in diesem Prospekt<br />

verwiesen.<br />

Die in diesem Prospekt enthaltenen<br />

Angaben zu den steuerlichen Auswirkungen<br />

– auf welche ausdrücklich<br />

verwiesen wird – geben die<br />

Beurteilung von Fachleuten sowie<br />

deren Interpretation der derzeitigen<br />

Rechtslage wieder. Abweichende<br />

Interpretationen durch die Finanzbehörden<br />

können nicht ausge-<br />

schlossen werden. Die Erläuterungen<br />

der steuerlichen Behandlung<br />

der Investition in diesem Prospekt<br />

spiegeln nur grundsätzlich denkbare<br />

Rahmenbedingungen wider und<br />

ersetzen in keinem Fall die persönliche<br />

und individuell auf den Erwerber<br />

abgestimmte Steuerberatung.<br />

Für das Erreichen vom Investor<br />

verfolgter steuerlicher Ziele kann<br />

daher weder vom Prospektherausgeber<br />

noch einem Vermittler eine<br />

Haftung übernommen werden.<br />

X. Kumulation von Chancen<br />

und Risiken<br />

Das vorliegende Angebot enthält<br />

die Chance zur werthaltigen Immobilieninvestition,<br />

wobei die Risiken<br />

abgewogen werden müssen.<br />

Im Extremfall können die beschriebenen<br />

Risiken auch gehäuft auftreten<br />

(z.B. Leerstand oder rückläufige<br />

Mieten bei steigenden Zinsen oder<br />

teurerer Anschlussfinanzierung und<br />

erforderlich werdende Instandhaltungs-<br />

/ Instandsetzungsaufwendungen)<br />

und je nach Vermögenslage<br />

im schlimmsten Fall bis hin zu<br />

erheblichen Vermögensverlusten<br />

des Investors führen.<br />

Die vorstehende Darstellung der<br />

Chancen und Risiken kann nicht<br />

abschließend sein und enthält nur<br />

die nach Auffassung der Prospektherausgeber<br />

wichtigsten Aspekte.<br />

Weitergehende Auseinandersetzungen<br />

würden den Rahmen dieser<br />

Übersicht übersteigen.<br />

Da der Prospekt einen komplexen<br />

Sachverhalt und zum Teil komplizierte<br />

Rechtsmaterien beschreibt,<br />

welche zudem im Laufe der Zeit<br />

Veränderungen unterliegen, kann<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

Angaben oder Umstände unerwähnt<br />

bleiben, welche <strong>für</strong> die An-<br />

lageentscheidung des Investors<br />

bzw. dessen Risikoabwägung ggf.<br />

von Bedeutung sind oder werden.<br />

Insofern steht der Prospektherausgeber<br />

einem interessierten Erwerber<br />

jederzeit zur vollständigen und<br />

richtigen Beantwortung ggf. ergänzend<br />

auftretender Fragen zur Verfügung.<br />

Weil auch die individuellen<br />

Bedürfnisse und Möglichkeiten eines<br />

Investors zwangsläufig in einem<br />

Prospekt nicht ganzheitlich berücksichtigt<br />

werden können, ist in<br />

jedem Fall die individuelle Prüfung,<br />

Information, Aufklärung, Beratung<br />

und Empfehlung durch eine fachkundige<br />

Person Ihres Vertrauens<br />

(bspw. Rechtsanwalt oder Steuerberater)<br />

anzuraten.


DER STANDORT<br />

11


12<br />

Leipzig – pulsierende Stadt<br />

mit vielen Gesichtern<br />

Leipzig – Die Stadt hat in Jahrhunderten<br />

dem Wirtschafts- und Geistesleben in Europa<br />

reiche Impulse verliehen.<br />

So führten die Massendemonstrationen der<br />

Leipziger Bürger im Herbst 1989 zur friedlichen<br />

Revolution und eröffneten damit den<br />

Weg zur deutschen Wiedervereinigung.<br />

Heute verbinden sich in dieser Stadt Traditionen<br />

mit dem Fortschritt. Leipzig ist eine<br />

der dynamischsten Großstädte Europas.<br />

Von hier strahlen Innovationen auf die Entwicklung<br />

der Wirtschaft, Technik, Wissenschaft<br />

und Kultur aus.<br />

Leipzig ist eine Stadt <strong>für</strong> Kulturliebhaber.<br />

Sie ist die Bach-Stadt, mit dessen einstiger<br />

Wirkungsstätte, der Thomaskirche, dem<br />

Bach-Archiv und dem Bach-Museum. Der<br />

Thomanerchor, das Ensemble der Oper, das<br />

Gewandhausorchester und das MDR Sinfonie<br />

Orchester haben in der internationalen<br />

Musikszene einen klangvollen Namen. Bedeutende<br />

Kunstsammlungen bergen das<br />

neu erbaute Museum <strong>für</strong> Bildende Künste,<br />

das Grassimuseum, die Galerie <strong>für</strong> Zeitgenössische<br />

Kunst.<br />

Eine Vielzahl architektonischer Sehenswürdigkeiten<br />

prägen das besondere Stadtbild:<br />

Das Alte Rathaus, der Markt, die Nikolaikirche,<br />

die Thomaskirche, das Neue<br />

Rathaus, das MDR-Hochhaus, das Völkerschlachtdenkmal<br />

u.a.m..<br />

Leipzig ist eine Stadt der Bildung und Wissenschaft.<br />

Da<strong>für</strong> stehen in erster Linie die<br />

traditionsreichen Hochschulen: Die zweitälteste<br />

Universität Deutschlands, die Hochschule<br />

<strong>für</strong> Technik Wirtschaft und Kultur,<br />

die Hochschule <strong>für</strong> Grafik und Buchkunst,<br />

die Hochschule <strong>für</strong> Musik und Theater, die<br />

älteste Wirtschaftshochschule Deutschlands.<br />

Aber auch die zahlreichen Forschungsinsti-<br />

tute, der Leibnitz-, Fraunhofer- und Max-<br />

Planck-<strong>Gesellschaft</strong> begründen heute den<br />

hervorragenden Wissenschaftsstandort. Die<br />

Einrichtungen zählen heute etwa 38.500<br />

Studenten.<br />

Für den Erfolg auf den Märkten hat das<br />

pulsierende Zentrum große Industrieansiedlungen,<br />

wie Siemens, <strong>Deutsche</strong> Telekom,<br />

Porsche, BMW, aber auch 1,5 Millionen<br />

Menschen der Region angezogen.<br />

Hier werden zukunftsträchtige Potentiale in<br />

den Bereichen Automobil- und Zulieferindustrie,<br />

Medien / Kommunikationtechnik /<br />

IT, Gesundheit / Biotechnologie / Medizintechnik<br />

/ Life-Sciences, Energie- und Umwelttechnik<br />

und Dienstleistungen entwickelt.<br />

Das umsatzstärkste ostdeutsche Unternehmen,<br />

die Verbundnetz Gas <strong>AG</strong>, hat hier<br />

ihren Sitz.<br />

Die Leipziger Neue Messe, die Sendezentrale<br />

des Mitteldeutschen Rundfunks, der Flughafen<br />

Leipzig/Halle, die Versandzentren von<br />

Quelle, DHL und Amazon, stärken Leipzig<br />

als internationalen Logistikstandort.


Leipzigs ausgeprägter Charakter als Handelsstadt<br />

spiegelt sich naturgemäß im Verkehr:<br />

Neben dem Flughafen besitzt Leipzig mit<br />

dem größten Kopfbahnhof der Welt auch<br />

einen bedeutenden Eisenbahnverkehrsknotenpunkt.<br />

Die Verkehrsbetriebe betreiben das umfangreichste<br />

Straßenbahnnetz Deutschlands.<br />

Zusammen mit 3 S-Bahn und 30 Buslinien<br />

und als Partner im Mitteldeutschen Verkehrsverbund<br />

ist das Angebot des ÖPNV in Leipzig<br />

und Umgebung als optimal zu bezeichnen.<br />

Die Stadt liegt unmittelbar an den<br />

großen Nord-Süd und Ost-West-Achsen des<br />

bundesdeutschen und europäischen Straßenverkehrs.<br />

Leipzig ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität.<br />

Landschafts- und Erholungsgebiete,<br />

ein vielseitiges kulturelles und sportliches<br />

Angebot, die Leipziger City mit ihren Kneipen<br />

und Cafés machen die Stadt lebensund<br />

liebenswert.<br />

Die Messestadt, an Pleiße, Parthe und Weißer<br />

Elster gelegen, durchzieht ein großflächiges<br />

Auwaldgebiet und liegt inmitten des<br />

Neuseenlandes.<br />

Von einem grünen Promenadenring umgeben<br />

ist auch das historische Stadtzentrum.<br />

Hier schlägt das lebendige Herz der Stadt.<br />

Die Mädler-Passage, Specks Hof und Barthels<br />

Hof – einige der berühmten Leipziger Passagen<br />

mit Läden, Cafés und Restaurants<br />

laden zum Verweilen ein. Ein Vergnügen<br />

der besonderen Art ist das Shoppen in den<br />

Hauptbahnhof Promenaden – ein einzigartiges<br />

Einkaufszentrum am Fuße der Bahnsteiggleise.<br />

Mit Freizeiterlebnissen der besonderen Art<br />

ziehen das Zentralstadion, die Arena Leipzig,<br />

der Zoo und der Vergnügungspark Belantis<br />

Einwohner und Gäste gleichermaßen an.<br />

Leipzig ist die älteste Messestadt!<br />

Leipzigs Superlative<br />

Der Standort<br />

Aus dem bekannten Handelszentrum wurde<br />

im Jahre 1497 die Messestadt Leipzig. Das<br />

durch Kaiser Maximilian I. verliehene und<br />

1507 erneut bestätigte Reichsmesseprivileg<br />

machte Leipzig zur ältesten Messestadt der<br />

Welt und zu einem international renommierten<br />

Anziehungspunkt <strong>für</strong> Händler und Besucher.<br />

Noch heute prägen die aus dieser<br />

Zeit stammenden Kaufmanns- und Handelshöfe<br />

das Stadtbild.<br />

In Leipzig wurde<br />

die <strong>Deutsche</strong> Bücherei gegründet!<br />

1913 wurde in Leipzig die <strong>Deutsche</strong> Bücherei<br />

als Gesamtarchiv des deutschen Schrifttums<br />

gegründet. Nach 1990 vereinigte sich<br />

das Archiv, in dem alle in deutscher Sprache<br />

erschienenen Publikationen gesammelt wurden,<br />

mit der 1947 in Frankfurt/ Main gegründeten<br />

<strong>Deutsche</strong>n Bibliothek. Beide teilen<br />

sich seither die Archivierung von Neuerscheinungen.<br />

In Leipzig erschien vor 350 Jahren<br />

die erste Tageszeitung!<br />

Im Juli 1650 erschien in der Messestadt die<br />

erste Tageszeitung der Welt, die der Drucker<br />

Timotheus Ritzsch sechsmal wöchentlich<br />

unter dem Titel „Die Einkommenden<br />

Zeitungen“ herausgab. Das Blatt hatte 4<br />

Seiten im A5-Format, die mit politischen<br />

Meldungen gefüllt waren.<br />

Leipzig verfügt über das älteste bürgerliche<br />

Konzertorchester Europas!<br />

Das im Jahre 1809 gegründete Leipziger<br />

Gewandhaus Quartett ist das älteste bürgerliche<br />

Streichquartett der Welt. Mit dem<br />

„Großen Concert“, das aus 16 Musikern<br />

bestand und von Leipziger Bürgern 1743<br />

gegründet wurde, begann die Geschichte<br />

13


14<br />

des Gewandhauses. Heute ist das Gewandhausorchester<br />

weltberühmt. Fast 200 Musiker<br />

tragen zum Erfolg des Ensembles bei.<br />

Leipzig besitzt das<br />

monumentalste Denkmal Europas !<br />

Das Leipziger Völkerschlachtdenkmal, 1913<br />

zum 100-jährigen Gedenken an die Völkerschlacht<br />

bei Leipzig als Mahnmal des Friedens<br />

eingeweiht, ist der größte Denkmalsbau<br />

Europas. Reizvoll ist der Aufstieg von<br />

der Krypta zur Aussichtsplattform über 364<br />

Stufen in 91 m Höhe. 61 Pfeiler stützen den<br />

300.000 t schweren Steinkoloss.<br />

Leipzig besitzt den<br />

größten Kopfbahnhof Europas!<br />

Wenig bekannt ist, dass Leipzig in Deutschland<br />

Ausgangspunkt des neuzeitlichen Fernverkehrs<br />

auf der Schiene war. 1915 entstand<br />

der Hauptbahnhof als größter Kopfbahnhof<br />

Europas. Nach seiner Restaurierung präsentiert<br />

sich nun das Bauwerk mit seiner gigantischen<br />

Querhalle (267 m lang, 32 m breit<br />

und 18 m hoch) und 30.000 m 2 Verkaufsfläche<br />

wieder auf der Höhe der Zeit.<br />

Leipzig besitzt<br />

ein einzigartiges Affenhaus!<br />

Die Leipziger Menschenaffenanlage im Zoo,<br />

die im Jahre 2001 eingeweiht wurde, ist<br />

weltweit einmalig. Internationale Wissenschaftler<br />

(Max-Planck-Institut) betreiben in<br />

dieser mit 30.000 m 2 umfangreichsten Primatenanlage<br />

der Welt Verhaltensforschung.<br />

Leipzig besitzt ein einzigartiges<br />

System an Passagen!<br />

Zur Poesie der Stadt gehört das einzigartige<br />

System der Passagen und Durchgangshöfe.<br />

Nur Leipzig verfügt über ein so geschlossenes<br />

System innerstädtischer Passagen. Der<br />

Besucher kann die historischen Formen wie<br />

in einer Bauausstellung durchwandern. Am<br />

bekanntesten ist die Mädlerpassage.<br />

Leipzig besitzt<br />

Deutschlands größten Stadtplatz!<br />

Mit seinen 40.000 m 2 ist der Leipziger<br />

Augustusplatz der größte Stadtplatz in<br />

Deutschland. Als man 1834 mit der Anlage<br />

begann, befanden sich hier noch Gärten.<br />

Bedeutung erlangte der Platz vor allem<br />

während der Friedlichen Revolution ‘89, als<br />

sich dort bis zu 300.000 Demonstranten<br />

versammelten.<br />

Leipzig ist deutschlandweit<br />

die drittgrünste Stadt!<br />

In und um Leipzig befindet sich der Auenwald,<br />

mit ca. 1800 ha holztragender Fläche<br />

einer der größten zusammenhängenden<br />

Auenwälder – ein europaweit einzigartiger<br />

grüner Gürtel mitten in der Großstadt. Das<br />

Gebiet dient zur Naherholung und unterliegt<br />

strengen Naturschutzauflagen. Ausgedehnte<br />

Parks wie das Rosental und der Clara-Zetkin-<br />

Park tragen dazu bei, dass Leipzig die<br />

drittgrünste Stadt in Deutschland ist.<br />

Leipzig besitzt europaweit den<br />

zweitältesten Botanischen Garten!<br />

Die Ursprünge des Botanischen Garten<br />

reichen bis in das Jahr 1542 zurück, in dem<br />

er als „Hortus medicus“ (Arzneigarten) angelegt<br />

wurde. Heute gehört er zur Universität<br />

und dient wegen seines geringen Umfangs<br />

von 2,7 ha in erster Linie Forschungszwecken.<br />

Copyright: Leipziger Tourist-Service


Leipzig in Zahlen<br />

Der Standort<br />

Einwohner: 500.352 (2005)<br />

Fläche: 40% landwirtschaftliche Nutzfläche, 15% Wald- und Erholungsfläche,<br />

2,5% Wasserfläche<br />

Kindertagesstätten: 194 mit 16.187 Plätzen (14.921 davon sind belegt)<br />

Schulen: 152, darunter Schulen freier Träger (Waldorf, Montessouri, Kreativ,<br />

Internationale, u.a.)<br />

Wirtschaft: 29.425 Unternehmen<br />

Messen: 37, 1.146.513 Besucher<br />

Sportvereine: 334, 66.465 Mitglieder, 75 Plätze, 128 Hallen<br />

<strong>Deutsche</strong> Bücherei: mit über 12 Millionen Bänden<br />

Zoo-Besucher: 1,3 Millionen<br />

Übernachtungen: 1,75 Millionen<br />

Flughafen: ca. 40.000 Flugbewegungen, 2 Millionen Passagiere<br />

15


16<br />

Stadtplan und Lage<br />

des Objektes Nordstraße <strong>55</strong><br />

Berggartenstraße<br />

Rosental<br />

Gohliser<br />

Schlösschen<br />

Emil-Fuchs -Straße<br />

Jahnallee<br />

GOHLIS<br />

Zoologischer<br />

Garten<br />

Goerdelerring<br />

Gohliser Straße<br />

Schauspielhaus<br />

Michaeliskirche<br />

Nordplatz<br />

CITY-NORD<br />

Dr.-Kurt-Fischer-Straße<br />

Georg-Schuhmann-Straße<br />

Tröndlingring<br />

Eutritzscher Straße<br />

NORDSTRASSE <strong>55</strong><br />

Gerberstraße<br />

CITY<br />

Bildermuseum<br />

Roscherstraße<br />

Berliner Straße<br />

Marktplatz Universität<br />

Nikolaikirche<br />

Theresienstraße<br />

Hauptbahnhof<br />

Willy-Brand-Platz<br />

Oper<br />

Gewandhaus


DAS OBJEKT<br />

17


18<br />

Im Zentrum von Leipzig<br />

Nur wenige Schritte sind es von der ruhigen<br />

Nordstraße bis ins pulsierende Großstadtleben.<br />

Zur Erholung bieten sich der nah gelegene<br />

zoologische Garten und die großzügigen<br />

Grünflächen des Rosentals an. Die<br />

Attraktivität dieser Wohngegend zeichnet<br />

sich durch das Sehenswerte in der Nachbarschaft<br />

aus, wie das barocke Gohliser Schlöss-<br />

chen oder die im Jugendstil erbaute Michaeliskirche.<br />

Die Bedürfnisse des täglichen Bedarfs können<br />

direkt vor der Haustür gedeckt werden.<br />

Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten, Schulen,<br />

aber auch schöne Restaurants und Cafés<br />

sorgen <strong>für</strong> ein besonderes Flair.


Das Objekt<br />

Objektansicht<br />

Ansicht Nordstraße<br />

19


20<br />

Objektansicht<br />

Ansicht Hofseite


Das Objekt<br />

Objektansicht<br />

Querschnitt<br />

21


22<br />

Grundriss<br />

Kellergeschoss


Das Objekt<br />

Grundriss<br />

Erdgeschoss<br />

Wohnung 2 79,19 m 2 Wohnung 1 82,26 m 2<br />

23


24<br />

Grundriss<br />

1. Obergeschoss<br />

Wohnung 4 98,30 m 2 Wohnung 3 86,05 m 2


Wohnung 6 100,53 m 2<br />

Das Objekt<br />

Grundriss<br />

2. Obergeschoss<br />

Wohnung 5 88,11 m 2<br />

25


26<br />

Grundriss<br />

3. Obergeschoss<br />

Wohnung 8 85,38 m 2 Wohnung 7 102,40 m 2


Wohnung 10 78,08 m 2<br />

Das Objekt<br />

Grundriss<br />

Dachgeschoss<br />

Wohnung 9 92,99 m 2<br />

27


28<br />

Preisliste<br />

Nordstaße <strong>55</strong>, in 04105 Leipzig<br />

WE Lage Anzahl Wohn- KP AfA* 1 Miete Preis Miete* 2<br />

Nr. der fläche WE Mtl. in in<br />

Räume in m 2 in Euro in Euro in Euro Euro/m 2 Euro/m 2<br />

1 EG rechts 3 82,26 170.278 136.222 477 2070 5,80<br />

2 EG links 3 79,19 163.923 131.138 459 2070 5,80<br />

3 1. OG rechts 3 86,05 185.008 148.006 516 2150 6,00<br />

4 1. OG links 3 98,30 211.345 169.076 590 2150 6,00<br />

5 2. OG rechts 3 88,11 189.437 151.<strong>55</strong>0 529 2150 6,00<br />

6 2. OG links 3 100,53 216.140 172.912 603 2150 6,00<br />

7 3. OG rechts 4 102,40 223.232 178.586 635 2180 6,20<br />

8 3. OG links 3 85,38 186.128 148.902 529 2180 6,20<br />

9 DG rechts 2 92,99 202.718 162.174 677 2180 6,20<br />

10 DG links 1,5 78,08 170.214 136.171 484 2180 6,20<br />

* 1<br />

* 2<br />

Unverbindliche Schätzung der Verkäuferin unter dem Vorbehalt der Prüfung und Bestätigung durch die<br />

Finanzbehörden.<br />

In dieser Lage und Ausstattung erzielte Durchschnittsmiete gemäß dem Leipziger Mietspiegel von 2005.


Baubeschreibung<br />

Nordstaße <strong>55</strong>, in 04105 Leipzig<br />

A Allgemeine Angaben<br />

Angaben zum Gebäudetyp<br />

Das Gebäude ist in der typischen<br />

Bauweise der Gründerzeit (Baujahr<br />

ca. 1920) in Ziegelsteinbauweise<br />

massiv errichtet. Es handelt sich um<br />

ein mehrgeschossiges Wohngebäude<br />

mit Dachgeschoss. Es ist vollständig<br />

unterkellert.<br />

Die Bauausführungen erfolgen, soweit<br />

dies möglich ist, nach den<br />

gültigen DIN-Normen sowie der<br />

Energieeinsparverordnung.<br />

Weitere Grundlagen der Ausführung<br />

sind die allgemein anerkannten Regeln<br />

der Technik, die behördlichen<br />

Bestimmungen der Verwaltungsund<br />

Bauaufsichtbehörden, die einschlägigen<br />

Gesetze sowie die <strong>für</strong><br />

das Bauvorhaben maßgeblichen<br />

Bauvorschriften und Verordnungen.<br />

Soweit die gültigen DIN-Normen<br />

oder die anerkannten Regeln der<br />

Technik aufgrund der Besonderheiten<br />

des historischen Bauwerks nicht<br />

eingehalten werden können, stellt<br />

dies keinen Mangel dar. Die Bauausführungen<br />

haben allerdings so zu<br />

erfolgen, dass die vorstehend genannten<br />

Regelungen möglichst nahe<br />

kommen.<br />

Grundsätzlich gilt, dass „Sollbruchrisse“<br />

zwischen Trockenbau und<br />

massiven Bauteilen, da nicht vorher<br />

vermeidbar, keine Mängel darstellen,<br />

es sei denn, der Riss wird im<br />

Einzelfall als Mangel bestätigt.<br />

1 Flächenberechnungen<br />

1.1 Flächenberechnung <strong>für</strong><br />

Wohnungen nach DIN<br />

Die Flächenberechnung wird nach<br />

der Betriebskosten- und Wohn-<br />

flächenverordnung (WoFlV) seit<br />

7/2004 auf der Grundlage eines<br />

digital erstellten Aufmaßes mittels<br />

CAD- Programm erstellt.<br />

2 Gutachten<br />

2.1 Holzschutzgutachten<br />

Es wird eine holzschutztechnische<br />

Untersuchung zur Ermittlung von<br />

biotischen Schäden durch holzzerstörende<br />

Pilze und Insekten durchgeführt.<br />

Die Untersuchung erfolgt<br />

durch einen geprüften Fachmann<br />

(Sachverständiger) <strong>für</strong> Holzschutz,<br />

Pilz- und Insektenschäden verbauter<br />

Hölzer im Hochbau auf der Grundlage<br />

der DIN 68 800, Teil 2-4, welcher<br />

die fachgerechte Sanierung<br />

überwacht und die Abnahme dieser<br />

Sanierungsarbeiten durchführt.<br />

2.2 Bauzustandsuntersuchung<br />

im Kellerbereich<br />

Der TÜV SÜD führt im Kellerbereich<br />

eine Überprüfung des Bauzustandes<br />

hinsichtlich auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit<br />

schädigender Salze<br />

im Mauerwerk durch. Im Ergebnis<br />

dieser Unersuchungen wird der<br />

TÜV SÜD erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen<br />

vorschlagen,<br />

welche Planungsgrundlage werden.<br />

Gutachten durch vereidigten Sachverständigen<br />

<strong>für</strong> Brandschutz,<br />

Standsicherheit und Wärmeschutz<br />

Der jeweils erforderliche Nachweis<br />

über Standsicherheit einschließlich<br />

der Feuerwiderstandsdauer der tragenden<br />

Bauteile, Schall-, Wärmeund<br />

vorbeugenden baulichen<br />

Brandschutz werden von einem<br />

Tragwerksplaner erstellt. Diese Unterlagen<br />

werden durch staatlich<br />

anerkannte Sachverständige oder<br />

eine sachverständige Stelle gemäß<br />

§ 82 (4) SächBO geprüft. Die ergan-<br />

Das Objekt<br />

genen Prüfberichte werden dem<br />

Bauordnungsamt vorgelegt.<br />

2.3 Wärmeschutznachweis <strong>für</strong><br />

Gebäude<br />

Die Bauausführungen erfolgen, soweit<br />

dies möglich ist, nach den<br />

gültigen DIN-Normen sowie der<br />

Energieeinsparverordnung. Maßgebend<br />

sind die Festlegung und Bestimmungen<br />

der denkmalrechtlichen<br />

Genehmigung.<br />

2.4 TÜV – Baubegleitendes<br />

Qualitätscontrolling<br />

Der TÜV SÜD führt während der<br />

Sanierung ein Baubegleitendes Qualitätscontrolling<br />

durch und führt<br />

eine technische Abnahme des Sondereigentums<br />

durch.<br />

Auftrag der Baustellenkontrollen ist<br />

es, die Bauleistung der jeweils wesentlichen<br />

bautechnischen Schwerpunkte<br />

und deren Grundlagen zu<br />

überprüfen und das Ergebnis zu<br />

dokumentieren. Die wesentlichen<br />

bautechnischen Schwerpunkte der<br />

Baumaßnahme sind im Baustellenkontrollplan<br />

des BC-Vertrages festgelegt.<br />

Nach jeder Begehung wird<br />

vom TÜV ein schriftlicher Bericht<br />

erstellt. Sofern es der Baufortschritt<br />

zulässt, wird die Beseitigung der<br />

vom TÜV festgestellten Mängel im<br />

Zuge der nächsten Begehung kontrolliert<br />

und dokumentiert.<br />

2.5 TÜV – Technische Abnahme<br />

Nach bzw. im Zuge der Fertigstellung<br />

des Bauvorhabens erfolgt<br />

durch den TÜV SÜD die technische<br />

Abnahme der Wohneinheiten ( Sondereigentum).<br />

Der TÜV SÜD überwacht<br />

die Mangelbeseitigung. Hier<strong>für</strong><br />

werden Mängelprotokolle im<br />

Sinne von VOB, Teil B, § 12, Abs. 4<br />

erstellt.<br />

29


30<br />

B Technische Anlagen<br />

(Hausanschluss + Haustechnik)<br />

1 Hausanschlüsse<br />

1.1 Heizung/Fernwärme<br />

Die Heizungsanlage (Fernwärme)<br />

ist außentemperaturgeführt und<br />

wird als Zweirohrsystem errichtet.<br />

Der Anschluss erfolgt über das vorhandene<br />

Fernwärmenetz der Stadt<br />

Leipzig.<br />

1.2 Wasser<br />

Das Warmwasser wird zentral aufbereitet,<br />

die Größe des Warmwasserbehälters<br />

ergibt sich aus den<br />

Berechnungen des Fachingenieurs.<br />

Die Kalt- und Warmwasserleitungen<br />

sowie die Zirkulationsleitungen werden<br />

aus Edelstahlrohren hergestellt<br />

und in den da<strong>für</strong> vorgesehenen<br />

Installationsschächten verlegt. Die<br />

Trinkwasserversorgung erfolgt über<br />

das vorhandene Trinkwassernetz<br />

der Stadt Leipzig. Der vorhandene<br />

Trinkwasseranschluss wird überprüft<br />

und ggf. erneuert. Alte Versorgungsleitungen<br />

werden demontiert und<br />

entsorgt. Es wird ein zentraler Trinkwasserfilter<br />

installiert, der rückspülbar<br />

ist.<br />

1.3 Strom/Telefon<br />

Die Elektroanlage wird gemäß den<br />

Richtlinien der Leipziger Stadtwerke<br />

zentralisiert. In diesen E-Räumen<br />

werden die zentralen Zähleranlagen<br />

angelegt. Der elektrische Hausanschluss<br />

wird nach Beurteilung des<br />

Versorgungsträgers der Stadtwerke<br />

Leipzig entsprechend der geltenden<br />

Nutzungsverordnung erneuert. Alle<br />

Wohnungen werden zum Anschluss<br />

von Telefon und Kabelfernsehen<br />

vorbereitet und mit entsprechenden<br />

Anschlussdosen ausgestattet. Die<br />

Leitungsführung erfolgt unter Putz<br />

bis zur zentralen Übergabe (Verteilerschrank)<br />

im Keller. Die Nutzung<br />

erfolgt über Einzelverträge der Nutzer<br />

(Mieter) mit den Versorgern.<br />

1.4 Regenwasser<br />

Alte Entwässerungsleitungen werden<br />

demontiert und entsorgt. Die<br />

Entwässerung der aufliegenden<br />

Dachrinne erfolgt über die außenliegenden<br />

Fallrohre mit Einbindung<br />

über Standrohre in die vorhandene<br />

Grundleitung.<br />

Die Entwässerung der Terrassen,<br />

Loggien und Balkone erfolgt durch<br />

Einbindung an die Fallrohre. Sämtliche<br />

Regenrinnen, Fallrohre und<br />

Verkleidungen im Dachbereich sowie<br />

die Verkleidung sämtlicher Fensterbänke,<br />

Gurtgesimse und Bekrönungen<br />

werden mit Titanzinkblech<br />

ausgeführt.<br />

1.5 Abwassergrundleitungen<br />

Alte Versorgungsleitungen werden<br />

demontiert und entsorgt. Die Grundleitungen<br />

(KG-Rohr) werden geprüft<br />

und ggf. fachgerecht erneuert (PVC-<br />

U). Der Anschluss der Grundleitungen<br />

erfolgt an das vorhandene öffentliche<br />

Abwassernetz.<br />

2 Heizung<br />

2.1 Zentrale Warmwasserbereitung<br />

Das Warmwasser wird zentral über<br />

die Heizungsanlage aufbereitet. Die<br />

Größe des sich im Heizungsraum<br />

(Keller) befindlichen Warmwasserbehälters<br />

ergibt sich aus den Berechnungen<br />

des Fachingenieurs.<br />

2.2 Heizkörper<br />

Sämtliche Zuleitungen der Wohnungsverteilung<br />

zu den Einzelheiz-<br />

körpern werden verdeckt geführt.<br />

Die Wohnungen werden in allen zu<br />

beheizenden Räumen mit endlackierten<br />

Flachheizkörpern, profiliert<br />

als Ventil-Heizkörper, Farbe weiß,<br />

in dem Raumwärmebedarf angepassten<br />

Typen, Größen gemäß der<br />

Wärmebedarfberechnung, ausgestattet.<br />

Steigestränge der Heizleitungen<br />

werden verdeckt in entsprechenden<br />

Versorgungsschächten<br />

(Verkleidung mit Mauerwerk oder<br />

Gipskarton) verlegt.<br />

2.3 Steigleitungen<br />

Die Steigestränge der Heizleitungen<br />

bestehen aus Kupfer. Es erfolgt eine<br />

Rohrdämmung der Steigestränge<br />

mit mind. 20 mm alukaschierte<br />

Dämmung.<br />

Die Rohrleitungen der Wohnungsverteilung<br />

bestehen ebenfalls aus<br />

Kupfer.<br />

2.3 Wärmemengen- und<br />

Wasserzähler<br />

Wärmemengen- und Wasserzähler<br />

werden bei einer entsprechenden<br />

Fachfirma über die Hausverwaltung<br />

gemietet.<br />

3. Sanitär<br />

3.1 Frischwasserleitungen<br />

Alte Versorgungsleitungen werden<br />

demontiert und entsorgt. Die Kaltund<br />

Warmwasserleitungen sowie<br />

die Zirkulationsleitungen werden<br />

aus Edelstahlrohren hergestellt.<br />

3.2 Abwasserleitungen<br />

Neue Abwasserleitungen (Fallrohre<br />

in den Installationsschächten) werden<br />

aus heißwasserbeständigem,<br />

schallgedämmtem SML-Rohr in erforderlicher<br />

Stärke installiert. Die<br />

waagerechten Abflussleitungen in


den Wohnungen bestehen aus HT-<br />

Rohren.<br />

3.3 Sanitärobjekte, Armaturen<br />

Küche:<br />

Kalt- und Warmwasseranschluss,<br />

Abfluss <strong>für</strong> den Anschluss der Spüle<br />

2 Stück Eckventile (1 Doppeleckventil<br />

<strong>für</strong> Spülmaschine) die Montage<br />

der Zu- und Abflussleitung erfolgt<br />

im Aufstellungsbereich der Spüle<br />

auf der Wand.<br />

Bad:<br />

Kalt- und Warmwasseranschluss <strong>für</strong><br />

die Badewanne und Waschbecken.<br />

Das Toilettenbecken erhält einen<br />

Kaltwasseranschluß. Grundsätzlich<br />

kommen in der Bad- und Sanitärausstattung<br />

deutsche Markenfabrikate<br />

zum Einsatz.<br />

Badewannen-Anlage bestehend<br />

aus:<br />

– Emaillierter Stahl-Einbauwanne,<br />

mit schall- und wärmedämmenden<br />

Wannenträgern<br />

– Wannenab- und Überlaufgarnitur<br />

mit Drehgriff und Siffon<br />

– Badewannen-Einhand-Aufputzbatterie<br />

in verchromter<br />

Ausführung, mit Umstellung<br />

auf Brause und Wanneneinlauf<br />

– Gleitstange zur Aufnahme des<br />

Brausekopfes, Metallschlauch<br />

Länge ca. 1.600 mm<br />

– Wannengriff<br />

– Badetuchhalter (entfällt bei<br />

Verwendung eines Handtuchtrockner-Heizkörpers)<br />

WC-Anlage bestehend aus:<br />

– Tiefspülklosett aus Porzellan<br />

wandhängend mit eingebautem<br />

Spülkasten, Sparspülung<br />

– WC-Sitz aus Kunststoff, mit<br />

Deckel<br />

– Papierhalter verchomt<br />

Waschtischanlage:<br />

– Breite ca. 600 mm<br />

– Einhebelmischbatterie mit<br />

Zugknopfablaufgarnitur verchromt,<br />

Wandspiegel<br />

– Handtuchalter als Ring oder<br />

2-armig<br />

3.4 Anschluss <strong>für</strong> Spüle und<br />

Waschmaschine<br />

Jede Wohnung erhält einen Waschund<br />

Spülmaschinenanschluss.<br />

Der Anschluss der Spüle und Spülmaschine<br />

erfolgt in der Küche über<br />

Eckventil mit Schubrosette. Der Anschluss<br />

<strong>für</strong> die Waschmaschine erfolgt,<br />

soweit möglich, im Bad.<br />

3.5 Lüftung Innenbäder/<br />

Innen-WC<br />

Alle innenliegenden Sanitärräume<br />

erhalten eine mechanische Entlüftung<br />

über einen Deckeneinbaulüfter<br />

in zugelassener Bau- und Einbauart.<br />

Die Schaltung ist mit dem Lichtschalter<br />

kombiniert. Die Entlüftung erfolgt<br />

verdeckt in entsprechenden Versorgungsschächten<br />

bis über Dach. (Die<br />

erforderlichen Zuluftöffnungen werden<br />

am Türblatt als Lüftungsgitter<br />

oder Unterschnitt realisiert)<br />

4 Elektro<br />

4.1 Ausstattung nach DIN<br />

18015/VDE Bestimmungen<br />

Alle Dosen, Schalter, etc. sind deutsche<br />

Markenfabrikate. Sie werden<br />

in Unterputzausführung einschließlich<br />

der Verdrahtung gemäß den<br />

entsprechenden Richtlinien und Verordnungen<br />

geliefert und eingebaut.<br />

Der Sicherungskasten/Unterverteilung<br />

wird jeweils im Flur installiert.<br />

Der Ausstattungsgrad erfolgt gem.<br />

DIN 18015 Teil 2 (Mindestausstattung),<br />

im Einzelnen erfolgt die<br />

Bestückung wie nachfolgend aufgeführt:<br />

Das Objekt<br />

4.2 Anforderungen <strong>für</strong> die<br />

Ausstattung<br />

Es erfolgt eine komplette Neuinstallation<br />

der Elektroanlagen in den<br />

Wohnungen, im Treppenhaus und<br />

in den Kellern. Die Stromversorgung<br />

erfolgt über den Stromkreis der einzelnen<br />

Wohnung. Neuinstallation<br />

der Gemeinschaftsanlage (Beleuchtung,<br />

Heizung) sowie der Zugänge<br />

zu den Mieterkellerräumen. Die<br />

Kellerräume, die den einzelnen Wohnungen<br />

zugeordnet werden, erhalten<br />

jeweils einen Beleuchtungskörper<br />

(Schiffsarmaturen mit Schalter<br />

und eine Steckdose). Kellerflure,<br />

Allgemeinräume, Heizungs- und<br />

Lüftungsanlagen, sowie Außen- und<br />

Treppenhausbeleuchtung werden<br />

vom Gemeinschaftszähler versorgt.<br />

Die Zählermontage erfolgt ausschließlich<br />

durch die Energieversorger.<br />

Wenn bei der Wohnungsabnahme<br />

der Nutzer noch nicht bekannt<br />

ist, erfolgt die Übergabe der<br />

Wohnung an den Käufer ohne Zähleinrichtung.<br />

Am Hauseingang erfolgt<br />

die Installation einer Haus-<br />

Nummer-Leuchte mit integriertem<br />

Dämmerungsschalter. Es wird eine<br />

Klingel-Wechselsprechanlagen<br />

(weiß) in jeder Wohneinheit mit<br />

elektrischer Türöffnung der Hauseingangstür<br />

eingebaut. Die Treppenhausbeleuchtung<br />

erhält eine Zeitschaltautomatik<br />

mit Warnfunktion.<br />

Schaffung eines zentralen Zählerplatzes<br />

und eines zentralen Potentialausgleiches.<br />

Weiterhin wird ein<br />

Leerrohrsystem <strong>für</strong> Telekom und TV-<br />

Anlage geschaffen (<strong>für</strong> jede Wohneinheit).<br />

Bäder<br />

1 Lichtschalter, 2 Steckdosen im<br />

Bereich Spiegel/ Waschbecken, 1<br />

Wandauslass über dem Spiegel,<br />

min. 4 Deckenstrahler/Downlights<br />

WC<br />

1 Lichtschalter, 1 Steckdose Bereich<br />

31


32<br />

Spiegel/ Waschbecken, 1 Wandauslass<br />

über dem Spiegel, 1 Deckenauslass<br />

Küchen<br />

2 Doppel-Steckdosen (im Bereich<br />

der Küchenarbeitsfläche), 1 Herdanschlussdose,<br />

1 Wandauslass <strong>für</strong><br />

Dunstabzugshaube, 1 Steckdose <strong>für</strong><br />

Einbauküche (Kühl-/ Gefriergerät),<br />

1 Doppelansteckdose <strong>für</strong> Waschund<br />

Spülmaschine, min. 5 Deckenstrahler/Downlights<br />

Wohnzimmer<br />

1 Lichtschalter als Kombination mit<br />

Steckdose, 1 Deckenauslass, 3 Doppel-Steckdosen,<br />

1 Antennen-/Kabelanschlussdose,<br />

1 Telefonanschlussdose<br />

(Leerdose) kombiniert mit<br />

Einfach-Steckdose<br />

Zimmer<br />

1 Lichtschalter als Kombination mit<br />

Steckdose, 1 Deckenauslass, 2 Doppel-Steckdosen,<br />

1 Antennen-/Kabelanschlussdose,<br />

1 Telefonanschlussdose<br />

(Leerdose) kombiniert<br />

mit Einfach-Steckdose<br />

Flur<br />

1 Einfach-Steckdose, 2 Lichtschalter<br />

als Wechselschalter, 1 Telefonanschlussdose<br />

(Leerdose) kombiniert<br />

mit Einfach- Steckdose, mindestens<br />

4 Deckenstrahler/Downlights<br />

Abstellkammer<br />

1 Deckenauslass, 1 Lichtschalter als<br />

Kombination mit Steckdose<br />

Keller<br />

Komplette Neuinstallation der Elektroanlagen<br />

in den Kellern. Die<br />

Stromversorgung erfolgt über den<br />

Stromkreis der einzelnen Wohnung.<br />

Die Kellerräume, die den einzelnen<br />

Wohnungen zugeordnet werden,<br />

erhalten jeweils einen Beleuchtungskörper<br />

(Schiffsarmaturen mit Schalter<br />

und eine Steckdose).<br />

Balkon / Terrasse / Loggia<br />

1 Steckdosen, 1 Außenleuchte<br />

Außenanlagen<br />

1 Außenleuchte mit Dämmerungsschalter<br />

und Bewegungsmelder<br />

Leerrohre <strong>für</strong><br />

Telekommunikation<br />

Die Verlegung der Leitungen <strong>für</strong><br />

Telefon- und TV-Anlage erfolgt im<br />

Leerrohrsystem.<br />

C Bauwerk<br />

1. Dach<br />

Angabe der Dachform:<br />

Flachdach mit Mansarde<br />

1.2 Ausbau des Daches<br />

Der Ausbau im Dachgeschoss (zwei<br />

Wohneinheiten) erfolgt in Trockenbauweise,<br />

gemäß den Anforderungen<br />

an den Brand- und Schallschutz.<br />

Dies betrifft sämtliche Wände, Decken,<br />

Stützen und Verbände sowie<br />

die Dachschrägen. Decken und<br />

Dachschrägen werden entsprechend<br />

der Wärmebedarfsberechnung<br />

unter Einhaltung der gültigen<br />

Energieeinsparverordnung mittels<br />

Sparrenzwischendämmung gedämmt.<br />

Die vorhandene Dachform bleibt<br />

erhalten.<br />

Die vorhandene Dachkonstruktion<br />

wird komplett überarbeitet. Dabei<br />

werden die sich aus der Planung<br />

ergebenden statischen, schallschutzund<br />

brandschutztechnischen Anforderungen<br />

berücksichtigt und umgesetzt.<br />

Stützen, Kehlbalken und<br />

andere statische Bauteile werden<br />

nach Möglichkeit in den Ausbau<br />

integriert. Die vorhandenen Sparren<br />

müssen aus diesem Grund im erforderlichen<br />

Maß verstärkt werden.<br />

Geplante eingeschnittene Dachterrassen<br />

werden als Holzständerkonstruktion<br />

errichtet. Aus statischen<br />

Gründen müssen ggf. Verstärkungen<br />

des Dachverbandes aus Stahl<br />

vorgenommen werden. Die Fallstränge<br />

der Entwässerungsleitungen<br />

erhalten wie die innen liegenden<br />

Bäder eine durch das Dach nach<br />

außen geführte Be- bzw. Entlüftung.<br />

Vorhandene Schornsteine werden<br />

teilweise bis unter Kellerdecke abgebrochen.<br />

1.3 Dachdämmung<br />

Um den erforderlichen Wärmeschutz<br />

im Dachgeschoss zu gewährleisten,<br />

ist der Einbau einer Wärmedämmung(Sparrenzwischendämmung)<br />

entsprechend der geltenden<br />

Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) vorgesehen. Zum Einsatz<br />

kommen Mineralfasermatten im<br />

Zusammenhang mit der Montage<br />

von Gipsbauplatten zwischen den<br />

Sparren, sowie eine dicht eingebaute<br />

Dampfsperre. Die Innenverkleidung<br />

des Dachraumes erfolgt in<br />

Trockenbauweise (Gipskarton). Zur<br />

zusätzlichen Belichtung der Wohnräume<br />

werden Lichtkuppelfenster<br />

eingebaut. Die Dacheindeckung<br />

erfolgt nach Vorgaben des Denkmalschutzes.<br />

Die Dachterrassen und<br />

Flachdachbereiche werden mit Bitumen-<br />

oder Kunststoffabdichtungen<br />

gem. Flachdachrichtlinie abgedichtet.<br />

Dachterrassen werden mit<br />

kesseldruckimprägnierten Holzlattenrosten<br />

mit rutschhemmender<br />

Oberfläche als Gehbelag ausgeführt.<br />

1.4 Dachklempnerarbeiten<br />

Sämtliche Dachrinnen und Fallrohre,<br />

Standrohre (mit Reinigungsöffnung),<br />

Brandmauerabdeckungen,<br />

Schornsteineinfassungen, Schneefanggitter<br />

etc. werden mit Titanzinkblech<br />

ausgeführt.


2. Fassade<br />

2.1 Straßenfassade<br />

Die Straßenfassade wird nach den<br />

Maßgaben des Amtes <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />

stilgerecht saniert. Alle hier<br />

befindlichen Fensterbänke, Fenstrebedachungen,<br />

Gesimse und<br />

Schmuckelemente werden erhalten,<br />

schonend gereinigt und ausgebessert<br />

(ggf. erneuert).<br />

Sämtliche Putzflächen erhalten einen<br />

Glattputz (s. Bestand). Die<br />

Ausführung der Türen und Fenster<br />

sowie deren Farbgebung wird mit<br />

dem Denkmalschutz abgestimmt.<br />

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten<br />

erhält die Fassade einen monochromen<br />

Anstrich in einem sandsteinfarbenem<br />

Ton. Der vorhandene<br />

historische Sockel bleibt erhalten,<br />

es erfolgt eine schonende Reinigung<br />

und Ausbesserung.<br />

2.2 Hoffassade<br />

Hofseitig wird nach den Maßgaben<br />

des Amtes <strong>für</strong> Denkmalschutz ein<br />

Glattputz aufgebracht.<br />

2.3 Fenster<br />

Die Ausführung der Balkone, Türen<br />

und Fenster und deren Farbgebung<br />

wird mit dem Denkmalschutz abgestimmt.<br />

Die zu erneuernden Fenster<br />

(vorh. Fenster werden ausgebaut<br />

und entsorgt) sind aus Holz und<br />

mit historischer Teilung, zweiflüglig<br />

mit beweglichem Oberlicht. Zierprofilierung<br />

auf Kämpfer und<br />

Schlagleiste.<br />

Holzart: IV 68 Kiefer lamelliert,<br />

keilgezinkt<br />

Farbe: weiß oder farbig (Lt. Befunduntersuchung)<br />

Beschlag: verdeckt liegender 1<br />

Hand Dreh-Kipp Beschlag<br />

Glasart: Wärmeschutzverglasung<br />

4/16/4 mm Ug =<br />

1,2 W/m 2 K, 32 dB<br />

Olive: Edelstahl<br />

Montage: nach RAL-Richtlinien<br />

Dachflächenfenster (Flachdach)<br />

Einbau von Lichtkuppelfenstern<br />

Fensterbänke innen<br />

Fensterbank aus Kalkstein, Jura,<br />

d=2cm; Vorderkante und beide Köpfe<br />

auf einer Länge von 5 cm gefast<br />

und poliert;<br />

Oberfläche: poliert<br />

Plattendicke: 2 cm<br />

Gesteinsart: Kalkstein<br />

Material: Jura<br />

Farbe: gelb-geblümt<br />

Fensterbänke außen<br />

Die Straßenfassade wird nach den<br />

Maßgaben des Amtes <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />

stilgerecht saniert.<br />

Alle hier befindlichen Fensterbänke,<br />

Fensterbedachungen, Gesimse und<br />

Schmuckelemente werden erhalten,<br />

schonend gereinigt und ausgebessert<br />

(ggf. erneuert) und erhalten<br />

eine Abdeckung mit Titanzinkblech.<br />

2.4 Hauseingangstüren / Hoftür<br />

Vorhandene Haustüren werden unter<br />

Berücksichtigung der Verbesserung<br />

des Brand- und Schallschutzes<br />

sowie des Einbruchschutzes wie<br />

folgt aufgearbeitet und ertüchtigt:<br />

– Schließblech erneuern<br />

– Schlosskasten, inkl. Schlosstasche,<br />

erneuern<br />

– Band erneuern<br />

– Türstock ausbessern und befestigen<br />

– Türfüllung ausbessern<br />

– Profilleiste ausbessern bzw. erneuern<br />

– Schäden am Holz auskitten<br />

– Dickschichtlasur, naturfarben<br />

– Beschläge: Sicherheits-Wechselgarnitur,<br />

<strong>für</strong> PZ-vorgerichtet,<br />

Sicherheitsschließblech, elektrischer<br />

Türöffner<br />

– Obentürschließer<br />

3. Balkone<br />

Die Ausführung der Balkone erfolgt<br />

nach Angaben vom Amt <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />

als verzinkte Stahlkonstruktion<br />

mit innenliegender Entwässerung.<br />

Der Gehbelag besteht aus<br />

kesseldruckimprägnierten Holzlattenrosten<br />

und rutschhemmender<br />

Oberfläche.<br />

4. Treppenhaus<br />

Das Objekt<br />

Im Treppenhaus sind die Fußbodenfliesen,<br />

der Stuck im Eingangsbereich,<br />

die Treppe mit Geländer<br />

und Handläufen, die Wohnungseingangstüren<br />

sowie die WC- Türen<br />

zu erhalten und fachgerecht zu<br />

überarbeiten. Die Treppenanlage<br />

aus Holz wird überarbeitet (verschleifen)<br />

und wenn erforderlich<br />

ergänzt. Die Oberfläche wird neu<br />

versiegelt. Vorhandene Wohnungseingangs-<br />

und Haustüren werden<br />

unter Berücksichtigung der Verbesserung<br />

des Brand- und Schallschutzes<br />

sowie des Einbruchschutzes restauriert<br />

und ertüchtigt.<br />

4.1 Wohnungseingangstüren/<br />

Türen im DG<br />

Ausführung der neuen Wohnungseingangstüren<br />

mit Holzumfassungszarge<br />

als Schallschutztür, Türblatt<br />

holzfurniert, Einschlag überfälzt mit<br />

doppelter Falzdichtung, die Zargenmontage<br />

erfolgt verdeckt. Der Zargenhohlraum<br />

wird mit Mineralwolle<br />

ausgestopft.<br />

Klimaklasse: II (nur bei beheizten<br />

TH möglich, sonst KK3)<br />

33


34<br />

Mechanische Beanspruchung: S<br />

Beschläge: Sicherheitswechselgarnitur<br />

<strong>für</strong> PZ vorgerichtet,Sicherheits-Schließblech,<br />

3-fach verstärktes<br />

Türband, kugelgelagert.<br />

Furnierart: Limba<br />

Oberfläche: matt, schutzlackiert<br />

Türblattdicke: 40 mm<br />

Schalldämmwert: R'w = 27 dB<br />

4.2 Oberflächen von Wänden<br />

Die Wände und Decken von Eingangsbereich<br />

und Treppenhaus sind<br />

durch eine Restaurierungsfirma zu<br />

untersuchen und nach Befund zu<br />

restaurieren. Untergrundvorbereitung:<br />

Wände werden vollflächig<br />

gespachtelt und verschliffen<br />

4.3 Bodenbelag<br />

Der vorhandene Bodenbelag aus<br />

Parkett der Treppenhauspodeste<br />

muss erhalten bleiben und wird demzufolge<br />

oberflächenbehandelt (verschleifen<br />

und versiegeln). Gleiches<br />

gilt <strong>für</strong> Treppenstufen und Handläufe.<br />

4.4 Treppenhausgeländer<br />

Erhaltung des historischen Holz-<br />

Treppengeländer mit gedrechselten<br />

Stäben und Pfosten.<br />

5. Keller<br />

5.1 Lage<br />

Die vorhandene Kellerdecke ist als<br />

preußische Kappendecke ausgebildet,<br />

sie liegt ca. 1,00 m über Gelände.<br />

Die einzelnen Kellerabteile werden<br />

aus einer, die Luftzirkulation<br />

fördernden, offenen und verzinkten<br />

Metallkonstruktion ausgeführt. Der<br />

Einbau von Türen (T30) erfolgt nach<br />

den Erfordernissen der derzeit geltenden<br />

Brandschutzbestimmungen.<br />

Sämtliche Kellerfenster werden in<br />

Abstimmung mit dem Amt <strong>für</strong><br />

Denkmalpflege erneuert.<br />

5.2 Feuchtigkeit<br />

Der TÜV SÜD führt im Kellerbereich<br />

eine Überprüfung des Bauzustandes<br />

hinsichtlich auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit,<br />

schädigender Salze<br />

im Mauerwerk durch. Im Ergebnis<br />

dieser Untersuchungen wird der TÜV<br />

SÜD erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen<br />

vorschlagen, welche<br />

Planungsgrundlage werden.<br />

Im Vordergrund steht auf Grundlage<br />

der holzschutztechnischen Gutachtens<br />

die umgehende Bekämpfung<br />

des „Echten Hausschwammes“. Es<br />

wird eine Bohrlochtränkung des<br />

Mauerwerkes gem. DIN 68800<br />

durchgeführt.<br />

5.3 Kellerfußboden<br />

Der vorhandene Kellerfußboden<br />

besteht aus Ziegelpflaster und wird<br />

auf Schäden untersucht. Ist seine<br />

Funktion in bauphysikalischer Hinsicht<br />

nicht gestört, bleibt er weitestgehend<br />

erhalten. Unebenheiten<br />

werden ausgebessert.<br />

5.4 Kellerwände<br />

Die Kellerwände werden vom Putz<br />

befreit und sandgestrahlt und als<br />

sichtbares Mauerwerk belassen.<br />

Größere Fehlstellen im Mauerwerk<br />

werden mit gleichem Material ausgebessert.<br />

5.5 Kellertüren<br />

Die Kellerabteile bestehen aus einer<br />

offenen und verzinkten Metallkonstruktion.<br />

Der Einbau von T 30 -<br />

Türen erfolgt nach den Erfordernissen<br />

der geltenden Brandschutzbestimmungen.<br />

6. Wohnungen (Bestand)<br />

(Technische Ausstattung siehe<br />

unter „B“ Technische Angaben)<br />

6.1 Wohnungstrennwände<br />

(Bestand)<br />

Massive Wohnungstrennwände in<br />

Stärken von 15-24 cm. Bei zu geringen<br />

Wandstärken werden die Wohnungstrennwände<br />

brand- und<br />

schallschutztechnisch ertüchtigt<br />

(Gipskarton-Vorsatzschale).<br />

6.2 Wohnungstrennwände<br />

(neu)<br />

Gipskarton-Wohnungtrennwände<br />

entsprechend den brand- und<br />

schallschutztechnischen Anforderungen.<br />

6.3 Wohnräume<br />

Die Stärke des neuen Fußbodenaufbaus<br />

beträgt ca. 5-10 cm.<br />

Die Böden in den Wohnungen erhalten<br />

einen Gussasphalt auf Perlitteschüttung<br />

als Höhenausgleich.<br />

Die Türbereiche werden nach Möglichkeit<br />

schwellenlos ausgeführt. Die<br />

Wohn- und Schlafräume erhalten<br />

hochwertiges Massivparkett aus Eiche.<br />

Die umlaufenden Sockelleisten<br />

bestehen aus dem gleichen Material.<br />

Es handelt sich hierbei um ein<br />

Qualitätsprodukt, das sich ganz<br />

besonders durch zeitlos schöne Eleganz,<br />

Langlebigkeit und eine unschlagbar<br />

leichte Pflege auszeichnet.<br />

6.4 Bodenbelag<br />

Küchen<br />

Für Küchen, Abstellräume und Eingangsbereiche<br />

ist ein hochwertiger


Fliesenbelag aus Steinzeug vorgesehen.<br />

Optional kann (bei Einigung<br />

vor Baubeginn kostenneutral) auch<br />

hier die Verlegung von Parkett, wie<br />

in den Wohn- und Schlafräumen,<br />

vereinbart werden.<br />

Bad<br />

Die Böden im Bad erhalten einen<br />

hochwertigen Fliesenbelag, der diagonal<br />

zur Raumrichtung verlegt<br />

ist inkl. der erforderlichen Abdichtung.<br />

Die Abdichtung besteht aus<br />

einer Streichisolierung als Dichtung<br />

gegen Sickerwasser (flüssige Dichtungsfolie).<br />

Die Abdichtung am<br />

Wand-/Bodenanschluss erfolgt mit<br />

Dichtband.<br />

6.5 Wohnungsinnentüren<br />

Sofern vom Denkmalschutz nicht<br />

anderes gefordert, kommen neue<br />

hochwertige Zimmertüren mit<br />

Röhrenspantürblättern und einer<br />

Türhöhe von möglichst 2,13 m zum<br />

Einsatz (weiß lackiert ). Die neuen<br />

Türen sollen sich an die historischer<br />

Vorlage anlehnen. Die Türbeschläge<br />

bestehen aus Edelstahl.<br />

6.6 Schließanlage in der<br />

Wohnungseingangstür<br />

Es wird eine Schließanlage (Z-<br />

Anlage) Zertifiziert nach DIN EN ISO<br />

9002) mit Haupt- und Gruppensperre<br />

GPI, serienmäßig mit Aufbohrund<br />

Abtastsicherung, feuerhemmend<br />

T30 eingebaut. Die Übergabe<br />

erfolgt inklusive eines Schließplanes<br />

an die Hausverwaltung.<br />

6.7 Abstellflächen der<br />

Wohnungen<br />

Entsprechend der Planung erhalten<br />

die Wohnungen Abstellflächen (Abstellkammer)<br />

im Bereich der ehemaligen<br />

Aussentoiletten im Treppenhaus.<br />

6.8 Wand- und Deckenbeläge<br />

An allen Innenwänden und Decken<br />

wird die alte Tapete entfernt. Schadhafte<br />

Putzstellen werden ausgebessert.<br />

Soweit keine Neuaufteilung<br />

der Wohnungen erfolgt, unterliegen<br />

alle Wände dem Bestandsschutz.<br />

Die Steigestränge (Heizung/Sanitär/Lüftung)<br />

werden mit Trockenbau<br />

verkleidet. Soweit Wände in den<br />

Wohnungen neu hinzukommen<br />

oder erneuert werden müssen, werden<br />

diese Wände als Trockenbauwände<br />

gemäß den Anforderungen<br />

an den Brand- und Schallschutz<br />

errichtet. Neue tragende Wände<br />

werden in Ziegelbauweise erstellt<br />

und beidseitig verputzt. Bad-, Küchen-<br />

und Flurbereiche erhalten<br />

eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />

In Wohnräumen, die aus statischen<br />

Gründen Unterzüge erhalten, werden<br />

ebenfalls Trockenbau-Unterhangdecken<br />

eingebaut. Die Wände<br />

der Wohnräume, Flure und Abstellkammern<br />

werden mit hochwertiger<br />

Raufasertapete tapeziert. Die Decken<br />

werden gespachtelt und wie die<br />

Wände mit einem 2- fachen Dispersionsfarbanstrich<br />

in weiß versehen.<br />

Gegen Aufpreis können statt<br />

Raufasertapete die Wände vollflächig<br />

gespachtelt werden. Dies<br />

erfolgt nach Absprache.<br />

6.9 Bäder/Küchen<br />

Bad-, Küchen- und Flurbereiche erhalten<br />

eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />

Das Bad wird generell<br />

türhoch gefliest. Die exakte Höhe<br />

ergibt sich aus den Höhen der vorhandenen<br />

Gegebenheiten, z. B. von<br />

Vorwandkonstruktionen sowie den<br />

Maßen der Fliesen. Die Wandfliesen<br />

werden im Dünnbettverfahren verlegt,<br />

inkl. erforderlicher Abdichtungen<br />

im Spritzwasserbereich. Oberhalb<br />

der Fliesen werden die Wände<br />

gespachtelt oder/und mit Malervlies<br />

versehen und entsprechend beschichtet.<br />

Die Küchen erhalten einen<br />

Fliesenspiegel (Küchenfliese 10x10<br />

cm) im Bereich der Arbeitsplatte<br />

(h= 60 cm).<br />

D Sonstige Ausstattung<br />

1. Küchen<br />

Der Einbau einer Einbauküche kann<br />

auf Wunsch nach gemeinsamer Abstimmung<br />

vor Baubeginn optional<br />

gegen Aufpreis erfolgen.<br />

2. Hofgestaltung<br />

Begrünung<br />

Verbundpflaster im Bereich der Fahrradstellplätze<br />

und des Müllcontainerstellplatzes.<br />

Die Restfläche wird mit Rasen und<br />

Sträuchern lt. Planungsunterlagen<br />

begrünt.<br />

Stand März 2006<br />

Das Objekt<br />

35


36<br />

Rechtliche<br />

Konzeption<br />

Das hier angebotene Immobilieninvestment<br />

ist mit dem Abschluss<br />

mehrerer Verträge verbunden. Bei<br />

den Verträgen handelt es sich um<br />

ein Kaufvertragsangebot nebst einer<br />

Grundlagenurkunde des Notars Kukral<br />

mit Amtssitz in Leipzig (Urkundenrollen-Nr:<br />

0427/2006).<br />

Des Weiteren werden ein Verwaltungsvertrag<br />

<strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum<br />

und optional ein Verwaltungsvertrag<br />

<strong>für</strong> das Sondereigentum<br />

abgeschlossen.<br />

In der Grundlagenurkunde sind die<br />

Teilungserklärung gem. § 8 WEG,<br />

die Pläne, die Baubeschreibung sowie<br />

Planungs- und Änderungsvollmachten<br />

enthalten. Die wesentlichen<br />

Inhalte der Verträge werden<br />

im Folgenden kurz erläutert. Die<br />

Verträge selbst sind in der als Anlage<br />

zu diesem Prospekt beiliegenden<br />

Vertragssammlung im Muster abgedruckt.<br />

I. Kaufvertrag<br />

1. Angebot<br />

Der Investor unterbreitet der Megaron<br />

Bauprojekt GmbH ein notarielles<br />

Angebot zum Abschluss des nachbeschriebenen<br />

Kaufvertrages über<br />

eine noch zu sanierende Altbauwohnung.<br />

An dieses Angebot ist der<br />

Investor 40 Tage ab Beurkundung<br />

unwiderruflich gebunden. Über<br />

diesen Zeitpunkt hinaus besteht das<br />

Angebot weiter fort. Es kann jedoch<br />

dann durch den Anbieter jederzeit<br />

mittels Einschreiben/Rückschein widerrufen<br />

werden, es sei denn, die<br />

Annahme wurde vor Zugang des<br />

Widerrufs bereits erklärt. Die Annahme<br />

ist erfolgt, wenn die Annahmeerklärung<br />

vor einem deutschen Notar<br />

beurkundet worden ist.<br />

2. Inhalt<br />

a) Grundstück<br />

Die Firma Megaron Bauprojekt<br />

GmbH wird Eigentümerin des im<br />

Grundbuch des Amtsgerichts Leipzig<br />

von Gohlis, Blatt 3822 verzeichneten<br />

<strong>Grundbesitz</strong>es, Gemarkung<br />

Gohlis, Flurstück 3075/h, Gesamtgröße<br />

360 qm , gelegen in Leipzig.<br />

Das Grundeigentum war mit Stand<br />

30.01.2006 wie folgt belastet:<br />

Abt. II: lastenfrei, noch einzutragendeAuflassungsvormerkung<br />

<strong>für</strong> Megaron Bauprojekt<br />

GmbH gem. Vertrag<br />

136/2006 des Notars<br />

Kukral in Leipzig<br />

Abt. III: Grundschuld über<br />

DM <strong>55</strong>0.000 <strong>für</strong> Münchner<br />

Hypothekenbank e.G.<br />

Die Verkäuferin behält sich das Recht<br />

vor, zur Vorfinanzierung der Baukosten<br />

noch Grundpfandrechte in beliebiger<br />

Höhe eintragen zu lassen,<br />

was der Käufer ausdrücklich gestattet<br />

und duldet. Der Anspruch des<br />

Käufers auf Lastenfreistellung aufgrund<br />

dieses Vertrages bleibt<br />

unberührt. Ferner hat die Verkäuferin<br />

das Recht, vom Käufer zu<br />

übernehmende Dienstbarkeiten <strong>für</strong><br />

Ver- und Entsorgung des Grundstückes<br />

oder Baulasten in Abt. II des<br />

Grundbuchs einzutragen.<br />

b) WEG-Teilung und<br />

Kaufgegenstand<br />

Die Verkäuferin verpflichtet sich,<br />

den Kaufgegenstand nach Maßgabe<br />

der Grundlagenurkunde herzustellen<br />

und auszustatten. Die Abgeschlossenheitsbescheinigung<br />

wurde<br />

noch nicht erteilt. Die Anlegung der<br />

Wohnungsgrundbücher ist noch<br />

nicht erfolgt. Der Kaufvertrag hat<br />

demnach den Kauf einer noch zu<br />

sanierenden bzw. noch auszubauenden<br />

Sondereigentumseinheit einschl.<br />

Kellerraum nebst Miteigentumsanteil<br />

am Grundstück sowie<br />

ggf. Sondernutzungsrechte zum<br />

Inhalt. Der Kaufgegenstand wird<br />

dazu im Kaufvertrag exakt bezeichnet.<br />

c) Kaufpreis und Wohnfläche<br />

Die Immobilie einschließlich Sanierung<br />

wird zum Festpreis verkauft,<br />

wobei der Festpreis auf Grund und<br />

Boden, die Altbausubstanz, sowie<br />

die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten<br />

nach Erfahrungswerten<br />

ohne Übernahme einer Garantie<br />

und vorbehaltlich der Zustimmung<br />

der Behörden aufgeteilt ist. Der<br />

Festpreis kann sich im selben Verhältnis<br />

erhöhen wie die gesetzliche<br />

Mehrwertsteuer. Die angegebene<br />

Wohnfläche wurde nach der Wohnflächenverordnung<br />

berechnet.<br />

Geringfügige Flächenabweichungen<br />

bis 3% haben keinen Einfluss auf<br />

den Kaufpreis und gelten nicht als<br />

Mangel.<br />

Im Kaufpreis enthalten sind die Kosten<br />

der Projektierung, des Marketings<br />

und des Vertriebes. Hierzu<br />

zählt insbesondere auch die Innenprovision,<br />

die der Veräußerer an<br />

den Kapitalanlagenvertrieb bezahlt<br />

und die unter Umständen über dem<br />

marktüblichen Niveau liegen kann.<br />

Die Höhe kann je nach Wohnung<br />

unterschiedlich sein und bei Interesse<br />

bei der Verkäuferin erfragt werden.<br />

Im Kaufpreis nicht enthalten<br />

sind die Kosten von im Vertrag nicht<br />

vereinbarten Sonderwünschen sowie<br />

Notar und Grundbuchgebühren,<br />

die notwendigen Kosten des<br />

Vertragsvollzuges, die vom Erwerber<br />

ggf. an den Vermittler zu zahlende<br />

Außenprovision, die Kosten von<br />

Rangrücktrittserklärungen <strong>für</strong> Finanzierungsrechte<br />

des Käufers, die Bei-


träge zur Feuerversicherung ab Deckungszusage,<br />

die Grunderwerbssteuer,<br />

die Grundsteuer, Gebühren<br />

und Beiträge nach Übergang von<br />

Lasten und Gefahren sowie die Anschlussbeiträge<br />

<strong>für</strong> eine Mietantenne<br />

oder Breitbandkabel.<br />

Der Kaufpreis ist in Raten nach Baufortschritt<br />

zu zahlen, wobei sich die<br />

Raten an den Vorgaben der erwerberschützenden<br />

Makler- und Bauträgerverordnung<br />

(MaBV) orientieren<br />

und im einzelnen dem Kaufvertragsentwurf<br />

zu entnehmen sind. Stellt<br />

die Verkäuferin eine dem § 7 (1)<br />

MaBV entsprechende Bürgschaft<br />

zur Sicherung eines etwaigen Rückzahlungsanspruches<br />

des Investors,<br />

sind Zahlungen gemäß Ratenplan<br />

und nach Baufortschritt unabhängig<br />

von der Eintragung der Auflassungsvormerkung<br />

sofort zur Zahlung<br />

fällig. Eine Aufrechnung gegenüber<br />

der Verkäuferin ist weitgehend<br />

ausgeschlossen.<br />

Da die Verkäuferin ihre Kaufpreisansprüche<br />

an die zwischenfinanzierende<br />

Bank abgetreten hat, kann<br />

der Kaufpreis nur an diese mit<br />

schuldbefreiender Wirkung gezahlt<br />

werden.<br />

d) Kaufpreisfinanzierungsnachweis<br />

und<br />

Grundstücksbelastungen<br />

Die Verkäuferin behält sich vor, vom<br />

Käufer eine Finanzierungsbestätigung<br />

seines Kreditinstituts innerhalb<br />

von vier Wochen nach Angebotsabgabe<br />

zu verlangen. Aus dieser muss<br />

ersichtlich sein, dass die Eigenmittel<br />

zur Verfügung stehen und etwa<br />

eingeplante Fremdmittel zugesagt<br />

sind. Sofern der Käufer dieser Verpflichtung<br />

nicht rechtzeitig nachkommt,<br />

kann die Verkäuferin das<br />

Angebot ablehnen bzw. einen ggf.<br />

bereits wirksamen Kaufvertrag<br />

rückabwickeln und Schadenersatz<br />

verlangen. Die Verkäuferin verpflich-<br />

tet sich, die zur Sicherung der vom<br />

Käufer aufgenommenen Darlehen<br />

erforderlichen dinglichen Rechte<br />

(insbesondere Grundschulden) zu<br />

bestellen. Entsprechende Belastungsvollmachten<br />

werden wechselseitig<br />

erteilt. Damit verbundene<br />

Kosten übernimmt der Käufer. Zur<br />

Sicherung der Kaufpreiszahlung ist<br />

die Belastungsvollmacht mit Bedingungen<br />

und Auflagen verbunden,<br />

die den Zweck haben, dass Auszahlungen<br />

der finanzierenden Bank<br />

ausschließlich die Kaufpreisschuld<br />

tilgen. Im Übrigen ist die Kaufpreisfinanzierung<br />

ausschließlich Sache<br />

des Erwerbers.<br />

e) Sanierungsverpflichtung und<br />

Fertigstellung<br />

Die Sanierungs- und Modernisierungsverpflichtung<br />

ergibt sich aus<br />

der Grundlagenurkunde entsprechend<br />

der im Prospekt enthaltenen<br />

Baubeschreibung und den Plänen.<br />

Die Baubeschreibung wird damit<br />

zum Gegenstand des Grundstückskaufvertrages<br />

gemacht.<br />

Der TÜV hat die gesamte Bauausführung<br />

durch baubegleitende, ggf.<br />

stichpunktartige Prüfung auf Kosten<br />

des Verkäufers zu überwachen. Änderungen<br />

in der Planung und Ausführungsart,<br />

den vorgesehenen Baustoffen<br />

und vorgesehenen Einrichtungsgegenständen<br />

(soweit überhaupt<br />

geschuldet) behält sich die<br />

Verkäuferin vor, soweit sich diese<br />

technisch oder wirtschaftlich als<br />

zweckmäßig oder notwendig erweisen<br />

oder auf behördlichen Auflagen<br />

beruhen und nicht wert- und gebrauchsmindernd<br />

sowie dem Käufer<br />

zumutbar sind. Auch geringfügige<br />

Änderungen der Wohnfläche und<br />

der Raumaufteilung haben keinen<br />

Einfluss auf den Preis und den sonstigen<br />

Vertragsinhalt. Kaufpreisminderungen<br />

sind erst ab einer Minderfläche<br />

von mehr als 3 % ,bezogen<br />

Das Objekt<br />

auf die Gesamtfläche der Einheit,<br />

möglich. Hinsichtlich der Berechnung<br />

der Wohnfläche gilt bereits<br />

die Wohnflächenverordnung.<br />

Die Verkäuferin hat eine Bezugsfertigkeit<br />

des Sondereigentums, vorbehaltlich<br />

einer Verzögerung durch<br />

Schlechtwetter, höhere Gewalt, Sonderwünsche<br />

oder Verzug des Erwerbers<br />

mit der Kaufpreiszahlung bis<br />

zum 31.12.2006 vorgesehen. Sonderwünsche<br />

und Eigenleistungen<br />

des Erwerbers bei der Bauausführung<br />

können nur bezüglich des<br />

Innenausbaus und mit Zustimmung<br />

der Verkäuferin berücksichtigt werden,<br />

da sie die Bauzeit verlängern.<br />

Architekt und Handwerker sind direkt<br />

zu beauftragen, die Kosten sind<br />

nicht im Kaufpreis enthalten und<br />

müssen direkt mit den Beauftragten<br />

abgerechnet werden.<br />

f) Abnahme des Sonder- und<br />

Gemeinschaftseigentums<br />

Die Abnahme des Sondereigentums<br />

erfolgt bei Bezugsfertigkeit und<br />

Zahlung der bis dahin fälligen Raten,<br />

wobei der Investor hierzu mit einer<br />

Frist von zwei Wochen zu einem<br />

Abnahmetermin geladen wird. Bei<br />

Besichtigung wird ein Abnahmeprotokoll<br />

gefertigt, in welches Restarbeiten<br />

oder Mängel aufgenommen<br />

werden. Eine Anerkenntnis seitens<br />

Verkäuferin ist damit nicht verbunden.<br />

Erscheint der Investor zum Abnahmetermin<br />

nicht, oder bezieht oder<br />

benutzt der Investor oder ein Dritter<br />

mit dessen Duldung das Vertragsobjekt<br />

vor Abnahme, gilt es als mangelfrei<br />

abgenommen, es sei denn,<br />

der Investor rügt die Mängel innerhalb<br />

von 6 Werktagen nach dem<br />

Übergabetermin oder dem Bezug.<br />

Die Abnahme des Gemeinschaftseigentums<br />

erfolgt nach vollständiger<br />

Fertigstellung des Gebäudes, der<br />

Investor wird hierzu nicht separat<br />

37


38<br />

geladen. Zur Abnahme bevollmächtigt<br />

ist, auch bei Erscheinen des<br />

Investors, ein Sachverständiger, dessen<br />

Kosten die Eigentümergemeinschaft<br />

trägt.<br />

g) Übergang des Vertragsbesitzes<br />

sowie der Rechte<br />

und Pflichten<br />

Besitz/Nutzen/Lasten und Verkehrssicherungspflichten<br />

gehen mit Abnahme<br />

des Sondereigentums Zug<br />

um Zug gegen Zahlung der dann<br />

fälligen Kaufpreisrate auf den Investor<br />

über. Damit erhält der Investor<br />

auch alle Rechte und Pflichten innerhalb<br />

der Wohnungseigentümergemeinschaft,<br />

die sich nach der Teilungserklärung<br />

der Gemeinschaftsordnung<br />

und dem unter II. beschriebenen<br />

WEG-Verwaltungsvertrag bestimmen.<br />

Ferner tritt er in bestehende<br />

Versicherungsverträge ein und<br />

hat die Kosten <strong>für</strong> diese zu tragen.<br />

Daneben haftet der Investor <strong>für</strong><br />

Erschließungs- und Anliegerbeiträge<br />

nach dem BauGB sowie den landesund<br />

kommunalrechtlichen Vorschriften<br />

sowie Straßenausbaugebühren<br />

bereits ab dem Tag des Kaufvertrages,<br />

sofern die Maßnahmen nach<br />

diesem Tag begonnen werden.<br />

h) Gewährleistung<br />

Hinsichtlich der Gewährleistung<br />

wird im Vertrag unterschieden. Hinsichtlich<br />

des Grund und Bodens<br />

sowie der Altbausubstanz sind<br />

Gewährleistungsansprüche des Investors<br />

ausgeschlossen, sofern nicht<br />

§ 309 Ziffer 7 BGB diesem Ausschluss<br />

entgegensteht. Für die erbrachten<br />

Sanierungs- und Modernisierungsleistungen<br />

gilt das Werkvertragsrecht<br />

des BGB. Der Investor<br />

kann nach eigener Wahl einen Anspruch<br />

auf Nacherfüllung unter Setzung<br />

einer angemessenen Frist geltend<br />

machen, ein Minderungsrecht<br />

ausüben oder bei gravierenden<br />

Mängeln vom Vertrag zurücktreten<br />

oder Ersatz der Mängelbeseitigungskosten<br />

verlangen. Es gelten die gesetzlichen<br />

Verjährungsfristen, wobei<br />

man sich darüber einig ist, dass die<br />

Verjährungsfristen im Bereich des<br />

Sondereigentums mit der Abnahme<br />

des Sondereigentums und im Bereich<br />

des Gemeinschaftseigentums<br />

mit dessen Abnahme beginnen.<br />

Unter gewissen Voraussetzungen<br />

kann der Erwerber darüber hinaus<br />

die Abtretung der Ansprüche gegenüber<br />

den am Bauvorhaben beteiligten<br />

Handwerkern und Unternehmen<br />

verlangen.<br />

i) Vollstreckungsunterwerfung<br />

Wegen des Kaufpreises und der vertraglichen<br />

Nebenleistungen (auch<br />

Verzugszinsen) unterwirft sich der<br />

Investor der sofortigen Zwangsvollstreckung<br />

aus dem Notarvertrag in<br />

sein gesamtes Vermögen, d. h. zur<br />

Vollstreckung des Kaufpreises ist<br />

ggf. kein Gerichtsverfahren nötig.<br />

j) Vollmachten<br />

Im Vertrag sind verschiedene Vollmachten<br />

enthalten. Zunächst werden<br />

die Notarangestellten im <strong>für</strong> die<br />

Vertragsdurchführung nötigen Umfang<br />

bevollmächtigt, wobei die Vollmacht<br />

über den Tod hinaus gilt.<br />

Daneben ist der Notar mit einer<br />

Empfangsvollmacht ausgestattet,<br />

sofern ein Verzug des Käufers ins<br />

Ausland erfolgt und kein Zustellungsbevollmächtigter<br />

im Inland<br />

benannt wird. Der Investor erhält<br />

eine Belastungsvollmacht <strong>für</strong> das<br />

Vertragsobjekt zur Darlehensbeschaffung.<br />

Die Verkäuferin wiederum ist<br />

bevollmächtigt, Sonder- und Gemeinschaftseigentumsflächen<br />

in<br />

Größe und Anzahl zu verändern,<br />

sowie umzuwandeln, ohne dass<br />

dem Investor hieraus Ansprüche<br />

erwachsen, sofern nicht seine eigenen<br />

Rechte hierdurch negativ berührt<br />

werden.<br />

k) Rücktritt<br />

Ein Rücktritt vom Vertrag ist, nach<br />

dem die Verkäuferin das unterbreitete<br />

Angebot des Investors angenommen<br />

hat, nur aus den gesetzlich<br />

vorgesehenen Gründen möglich.<br />

Grundsätzlich ist der hier<strong>für</strong> gegebene<br />

Raum äußerst beschränkt und<br />

ist nur bei gravierenden Gründen<br />

gegeben. Generell gilt die Rechtsregel,<br />

dass einmal geschlossene Verträge<br />

von beiden Parteien eingehalten<br />

werden müssen.<br />

l) Voraussetzungen und Folgen<br />

der Eigentumsübertragung<br />

Eigentum erwirbt der Investor erst<br />

mit seiner Eintragung im Grundbuch<br />

u. a. nach Vollzug der Teilungserklärung<br />

sowie vollständiger Zahlung<br />

der Grunderwerbssteuer und<br />

grundsätzlich des vollständigen<br />

Kaufpreises. Zur Sicherung dieses<br />

Anspruchs wird im Grundbuch eine<br />

Auflassungsvormerkung eingetragen,<br />

welche mit Eintragung als<br />

Eigentümer gelöscht wird.<br />

II. Verwaltungsvertrag<br />

<strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum<br />

Für die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums<br />

wird vom Verkäufer<br />

die Sachsengrund Hausverwaltung<br />

GmbH bestellt, beauftragt und<br />

bevollmächtigt werden. Der Verwaltungsvertrag<br />

wird zunächst <strong>für</strong> die<br />

Dauer von 5 Jahren ab Übergabe<br />

der ersten Wohneinheit an einen<br />

Erwerber fest geschlossen und kann<br />

nur aus wichtigem Grund vorzeitig<br />

beendet werden. In diesen, in der<br />

Anlage als Muster beiliegenden Vertrag<br />

tritt der Erwerber mit Übergang


von Besitz / Nutzen und Lasten,<br />

spätestens mit Eintragung als Eigentümer<br />

im Wohnungsgrundbuch,<br />

nach den Regelungen des WEG ein.<br />

Die einzelnen Aufgaben und Befugnisse<br />

ergeben sich aus § 2 und dem<br />

Leistungskatalog des Verwaltervertrages.<br />

Die Vergütung des Verwalters<br />

beträgt je Wohnungseigentumseinheit<br />

Euro 17,25 zzgl. der jeweils<br />

gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer,<br />

derzeit entspricht dies einem<br />

Bruttobetrag von Euro 20,00. Zusatzleistungen<br />

sind entsprechend<br />

dem Verwaltervertrag gesondert zu<br />

vergüten. Die Haftung des Verwalters<br />

beschränkt sich im Wesentlichen<br />

auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.<br />

Die gleichzeitig mit dem Vertrag<br />

erteilte Verwaltervollmacht erlaubt<br />

es dem Verwalter die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

umfassend<br />

gegenüber Dritten zu vertreten.<br />

III. Verwaltungsvertrag <strong>für</strong><br />

das Sondereigentum<br />

Grundsätzlich kann der Investor<br />

wählen, ob er seine Sondereigentumseinheit<br />

selbst verwaltet oder<br />

hiermit eine Hausverwaltung beauftragt.<br />

Für den Fall, dass der Investor die<br />

bereits mit der Gemeinschaftseigentumsverwaltung<br />

beauftragte Hausverwaltung<br />

beauftragt, wird ein<br />

Verwaltungsvertrag gemäß dem<br />

beigefügten Muster geschlossen.<br />

Der Vertrag hat eine Mindestlaufzeit<br />

von 2 Jahren. Er verlängert sich<br />

jeweils um ein Jahr, wenn er nicht<br />

unter einer Einhaltung einer Frist<br />

von 3 Monaten gekündigt wird.<br />

Durch die separat zu erteilende Verwaltungsvollmacht<br />

wird die Hausverwaltung<br />

umfassend bevollmächtigt,<br />

u. a. zum Einzug der Mietzinsen,<br />

der Mietkaution, zum Abschluss<br />

von Mietverträgen und zu deren<br />

Kündigung, sowie notfalls zur gerichtlichen<br />

Geltendmachung von<br />

Mietrückständen. Die einzelnen Leistungen<br />

sind in § 3 des Vertragsformulars<br />

beschrieben. Die Kosten der<br />

Verwaltung des Sondereigentums<br />

betragen Euro 15,35 je Wohneigentumseinheit<br />

pro Monat zzgl. der<br />

jeweils gültigen Mehrwertsteuer,<br />

derzeit mithin Euro 17,80. Gesondert<br />

zu vergütende Sonderleistungen<br />

sind in § 3 B) des Musters<br />

aufgeführt. Die Haftung des Verwalters<br />

ist im Wesentlichen auf Vorsatz<br />

oder grobe Fahrlässigkeit beschränkt.<br />

Das Objekt<br />

39


40<br />

Die steuerlichen<br />

Auswirkungen<br />

Ertragssteuerliche Rahmenbedingungen<br />

im Zusammenhang mit<br />

Immobilienerwerben<br />

Nachfolgend werden die grundlegenden<br />

steuerlichen Auswirkungen<br />

im Zusammenhang mit Immobilienerwerben<br />

nach der derzeit aktuellen<br />

Gesetzeslage (Stand 01. 01. 2006)<br />

dargestellt. Das Gebäude wurde ca.<br />

1920 erbaut und soll 2006/07 saniert<br />

werden.<br />

Immobilienerwerb zur<br />

Fremdvermietung<br />

1. Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

steuerliche Berücksichtigung<br />

Der Erwerb und die Nutzung einer<br />

Immobilie zur Fremdvermietung<br />

kann einkommenssteuerlich nur<br />

dann berücksichtigt werden, wenn<br />

es sich um keine Liebhaberei handelt,<br />

sondern die Absicht besteht,<br />

auf Dauer gesehen nachhaltig Überschüsse<br />

zu erzielen.<br />

Von dieser Absicht wird nach ständiger<br />

Rechtsprechung bei einer auf<br />

Dauer angelegten Vermietung ausgegangen<br />

(Schreiben des Bundesministeriums<br />

der Finanzen vom<br />

08.10.2004). Sollte die Finanzverwaltung<br />

daran Zweifel haben, trägt<br />

der Steuerpflichtige die objektive<br />

Beweislast. Hier<strong>für</strong> kann eine Prognose<br />

erstellt werden, in der sich in<br />

dem ganzen Betrachtungszeitraum<br />

ein Totalüberschuss aus den voraussichtlichen<br />

Einnahmen abzüglich<br />

der kalkulierten Werbungskosten<br />

ergibt. Der Prognosezeitraum orientiert<br />

sich laut dem Schreiben des<br />

Bundesministeriums <strong>für</strong> Finanzen<br />

vom 23.07.1992 an der „voraussichtlichen<br />

Vermögensnutzung“,<br />

die bei Gebäuden 100 Jahre betragen<br />

soll. Der Bundesfinanzhof hält<br />

dagegen in jüngeren Urteilen eine<br />

Kalkulation von über 50 Jahre <strong>für</strong><br />

nicht angemessen, da diese spekulative<br />

Komponenten enthält.<br />

Darüber hinaus wird nach neuerer<br />

Rechtsprechung die Einkünfteerzielungsabsicht<br />

in Abhängigkeit von<br />

der Höhe der Mietzinsen beurteilt<br />

(Urteil des Bundesfinanzhofs vom<br />

5.11.2002). Beträgt demnach bei<br />

einer langfristigen Vermietung der<br />

Mietzins mindestens 75 % der<br />

ortsüblichen Marktmiete, ist grundsätzlich<br />

vom Vorliegen einer Einkünfteerzielungsabsicht<br />

auszugehen.<br />

Liegt der vereinbarte Mietzins zwischen<br />

56 % und 75 % der ortsüblichen<br />

Mieten, ist die Einkünfteerzielungsabsicht<br />

anhand einer<br />

Überschussprognose zu überprüfen.<br />

Bei einer positiven Prognose ist das<br />

Vorliegen einer solchen Absicht zu<br />

bejahen. Andernfalls ist die Vermietungstätigkeit<br />

in einen entgeltlichen<br />

und einen unentgeltlichen Teil aufzuteilen.<br />

Der unentgeltliche Teil ist<br />

steuerlich nicht relevant. Die entsprechenden<br />

anteiligen Werbungskosten<br />

können insoweit nicht abgezogen<br />

werden. Gleiches gilt, wenn<br />

der Mietzins unabhängig von der<br />

Überschussprognose weniger als 56<br />

% der ortsüblichen Mieten beträgt<br />

(§ 21 Abs. 2 Einkommensteuergesetz).<br />

Am 22.12.2005 wurde vom Bundestag<br />

mit Zustimmung des Bundesrates<br />

das Gesetz zur Beschränkung<br />

des Verlustabzugs im Zusammenhang<br />

mit Steuerstundungsmodellen<br />

beschlossen. Damit wurde<br />

unter anderem ein § 15 b ins Einkommensteuergesetz<br />

eingeführt.<br />

Dieser neue Paragraph gilt <strong>für</strong> Verluste<br />

aus Steuerstundungsmodellen,<br />

denen ein Steuerpflichtiger nach<br />

dem 10.11.2005 beitritt oder <strong>für</strong><br />

die nach dem 10.11.2005 mit dem<br />

Außenvertrieb begonnen wurde.<br />

Bestandteil dieser Gesetzesänderung<br />

ist eine Regelung, nach der Verluste<br />

aus sog. Steuerstundungsmodellen<br />

weder mit anderen positiven Einkünften<br />

verrechnet noch nach § 10<br />

d EStG abgezogen werden dürfen.<br />

Diese Verluste mindern jedoch die<br />

Einkünfte, die der Steuerpflichtige<br />

in den folgenden Jahren aus derselben<br />

Einkunftsquelle erzielt. Ein Steuerstundungsmodell<br />

liegt nach dieser<br />

Vorschrift vor, wenn aufgrund einer<br />

modellhaften Gestaltung steuerliche<br />

Vorteile in Form von negativen<br />

Einkünften erzielt werden sollen.<br />

Diese Regelung soll jedoch nur Anwendung<br />

finden, wenn innerhalb<br />

der Verlustphase das Verhältnis der<br />

Summe der prognostizierten Verluste<br />

zur Höhe des gezeichneten und<br />

nach dem Konzept auch aufzubringenden<br />

Kapitals oder bei Einzelinvestitionen<br />

des eingesetzten Eigenkapitals<br />

10 vom Hundert übersteigt.<br />

Betroffen von dieser neuen Regelung<br />

sind insbesondere Medienfonds,<br />

Schiffsbeteiligungen, geschlossene<br />

Immobilienfonds und<br />

ähnliche Konstruktionen.<br />

Nicht abschließend geklärt ist die<br />

Frage, ob auch Fälle, in denen ein<br />

Bauträger Objekte mit Modernisierungszusage<br />

an Anleger veräußert,<br />

vom § 15 b EStG erfasst werden.<br />

Teilweise wird die Ansicht vertreten,<br />

dass in solchen Fällen aufgrund der<br />

vom Anbieter vorformulierten Verträge<br />

eine Modellhaftigkeit anzunehmen<br />

sei und es damit zu einer<br />

Verlustabzugbeschränkung nach §<br />

15 b EStG komme. Überwiegend<br />

wird diese Rechtsauffassung jedoch<br />

abgelehnt (bspw. Beck in DStR 06,<br />

61 ff). Eine Modellhaftigkeit soll<br />

nach dieser Meinung nur dann vorliegen,<br />

wenn der Erwerber im Zusammenhang<br />

mit dem Kauf und<br />

der Sanierung des Objekts weitere<br />

Verträge über Nebenleistungen abschließt.<br />

Diese andere Rechtsauffassung<br />

wird auch in der Gesetzes-


egründung zu § 21 Abs. 1 Satz 2<br />

EStG - der § 15 b EStG auch <strong>für</strong> die<br />

Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

<strong>für</strong> anwendbar erklärt -<br />

bestätigt. In dieser Gesetzesbegründung<br />

heißt es, dass von der<br />

Neuregelung „Bauträgergestaltungen,<br />

in denen ein Bauträger ein<br />

Objekt in einem Sanierungsgebiet<br />

oder ein Denkmal saniert, <strong>für</strong> die<br />

Sonderabschreibungen geltend gemacht<br />

werden können, und bei<br />

denen vor Beginn der Sanierung<br />

die Grundstücke oder Eigentumswohnungen<br />

an Erwerber außerhalb<br />

einer Fondskonstruktion veräußert<br />

werden“, nicht betroffen seien. In<br />

solchen Fällen soll grundsätzlich<br />

keine modellhafte Gestaltung vorliegen.<br />

Die Erwerber sollen die erhöhten<br />

Absetzungen <strong>für</strong> die Sanierungsaufwendungen<br />

weiterhin<br />

geltend machen können. In der<br />

Gesetzesbegründung wird weiter<br />

ausgeführt, dass nur in Fällen, in<br />

denen der Bauträger neben der<br />

Sanierung/Modernisierung und<br />

dem Verkauf auch noch weitere<br />

Dienstleistungen (z. B. Finanzierung)<br />

erbringt, eine modellhafte Gestaltung<br />

gegeben sein könnte. Da zum<br />

§ 15 b EStG bisher weder Rechtsprechung<br />

noch weitergehende Äußerungen<br />

der Finanzverwaltung vorliegen,<br />

besteht bezüglich dieser<br />

Rechtsauffassung noch keine abschließende<br />

Rechtssicherheit.<br />

2. Abgrenzung zwischen<br />

Vermögensverwaltung und<br />

Gewerbebetrieb<br />

Ist die Fremdvermietung nach den<br />

Ausführungen unter A.1. steuerrelevant,<br />

ist ferner zu prüfen, ob es<br />

sich um Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung (§ 21 Einkommensteuergesetz)<br />

oder um Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb (§ 15<br />

Einkommensteuergesetz) handelt.<br />

Eine private Vermögensverwaltung<br />

liegt dann vor, wenn der Investor<br />

eine Immobilie dauerhaft an Fremde<br />

zur Nutzung vermietet (Einkünfte<br />

aus Vermietung und Verpachtung).<br />

Die Grenze der privaten Vermögensverwaltung<br />

wird in der Regel gewahrt,<br />

wenn hinsichtlich der Fremdvermietung<br />

neben der Nutzungsüberlassung<br />

keine gewerblichen<br />

Dienstleistungen erbracht werden.<br />

Werden innerhalb von 5 Jahren<br />

mehr als 3 Objekte veräußert, geht<br />

die Finanzverwaltung davon aus,<br />

dass die Grenze der privaten Vermögensverwaltung<br />

überschritten<br />

wird (sog. Drei-Objekt-Grenze), da<br />

nicht mehr die Substanznutzung,<br />

sondern die Substanzwertsteigerung<br />

in den Vordergrund getreten ist.<br />

Dadurch wird ein gewerblicher<br />

Grundstückshandel begründet. Gewinne<br />

und Veräußerungsgewinne<br />

werden in Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

umqualifiziert. In Sonderfällen<br />

kann sich die Frist von 5 Jahren<br />

auf 10 Jahre verlängern. Durch neuere<br />

Urteile des Bundesfinanzhofs<br />

wurde die Rechtsprechung zur Drei-<br />

Objekt-Grenze relativiert, so dass<br />

bezüglich des gewerblichen Grundstückshandels<br />

zur Zeit keine eindeutige<br />

Rechtsicherheit besteht.<br />

Sofern es sich um Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb handelt, unterliegen<br />

diese neben der Einkommenauch<br />

der Gewerbesteuer, und zwar<br />

unabhängig von der Behaltensdauer.<br />

Handelt es sich um Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung, unterliegt<br />

ein etwaiger Veräußerungsgewinn<br />

als sog. privates Veräußerungsgeschäft<br />

nach der derzeitigen<br />

Rechtslage gemäß § 23 EstG nur<br />

dann der Einkommensteuer, wenn<br />

zwischen Anschaffung und Veräußerung<br />

der Immobilien nicht<br />

mehr als 10 Jahre liegen. Als Ver-<br />

Das Objekt<br />

äußerungsgewinn wird grundsätzlich<br />

der Überschuss des Verkaufserlöses<br />

über den um die vorgenommenen<br />

Abschreibungen reduzierten<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

und den Veräußerungskosten<br />

angesetzt. Ausgenommen sind Immobilien,<br />

die im Zeitraum zwischen<br />

Anschaffung oder Fertigstellung und<br />

Veräußerung ausschließlich zu eigenen<br />

Wohnzwecken oder im Jahr der<br />

Veräußerung und in den beiden<br />

vorangegangenen Jahren zu eigenen<br />

Wohnzwecken genutzt wurden.<br />

In der Koalitionsvereinbarung vom<br />

11.11.2005 zwischen CDU/CSU<br />

und SPD ist eine Erweiterung der<br />

Steuerpflicht <strong>für</strong> solche privaten<br />

Veräußerungsgeschäfte vorgesehen.<br />

So wird unter anderem diskutiert,<br />

zum 01. Januar 2007 auch über die<br />

oben genannte 10 Jahresfrist hinaus<br />

eine pauschale Versteuerung von<br />

solchen Veräußerungsgewinnen mit<br />

20 % vorzunehmen. Aussagen zur<br />

genauen Ausgestaltung dieser geplanten<br />

Gesetzesänderung lassen<br />

sich derzeit nicht machen. Es muss<br />

damit gerechnet werden, dass die<br />

o. g. derzeitige gesetzliche Regelung<br />

nur bis zum 31.12.2006 fortbesteht.<br />

3. Überschussermittlung<br />

Sollte der Vermieter seine Tätigkeit<br />

im Rahmen der Vermögensverwaltung<br />

ausüben, erzielt er Einkünfte<br />

aus Vermietung und Verpachtung<br />

im Sinne des § 21 Einkommensteuergesetz.<br />

Die Ermittlung der Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung erfolgt<br />

durch die Gegenüberstellung<br />

der (Miet-)Einnahmen und der im<br />

Zusammenhang mit der Vermietung<br />

angefallenen Werbungskosten<br />

(Überschussermittlung). Steuerliche<br />

Vorteile können dann eintreten,<br />

wenn sich ein Überhang von Wer-<br />

41


42<br />

bungskosten ergibt und dieser mit<br />

anderen positiven Einkünften des<br />

Investors mit steuerlicher Wirkung<br />

verrechnet werden kann.<br />

4. Verlustverrechnung<br />

Die Verlustverrechnung in dem Veranlagungsjahr,<br />

in dem der Verlust<br />

entstanden ist, ist betragsmäßig ab<br />

dem Veranlagungsjahr 2004 wieder<br />

unbegrenzt möglich.<br />

Im Veranlagungszeitraum können<br />

nicht verrechnete Verluste, bis zu<br />

einem Betrag von EUR 511.500 in<br />

das Vorjahr zurückgetragen werden,<br />

oder sie werden in die Folgejahre<br />

unbegrenzt vorgetragen. Bei Ehegatten,<br />

welche zusammenveranlagt<br />

werden, erhöht sich der Verlustrücktrag<br />

auf bis zu EUR 1.023.000.<br />

Der verbleibende Verlustvortrag ist<br />

in den folgenden Veranlagungsjahren<br />

bis zu EUR 1 Mio. des Gesamtbetrages<br />

der Einkünfte, und der<br />

darüber hinausgehende Anteil bis<br />

zu 60% des Gesamtbetrages der<br />

Einkünfte abzugsfähig (§ 10d Einkommensteuergesetz).<br />

Nicht verrechnete<br />

Verluste werden vorgetragen.<br />

Bei zusammenveranlagten<br />

Ehegatten erhöht sich der Betrag<br />

auf EUR 2 Mio.<br />

5. Werbungskosten bei<br />

Vermietung<br />

und Verpachtung<br />

5.1 Allgemeines<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 Einkommensteuergesetz<br />

sind Werbungskosten alle<br />

Aufwendungen zum Erwerb, zur<br />

Sicherung und Erhaltung von Einnahmen.<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

können im Rahmen der Überschussermittlung<br />

nur anteilig in<br />

Form von Abschreibungen berück-<br />

sichtigt werden. Andere Aufwendungen<br />

(Fremdkapitalzinsen, sonstige<br />

Finanzierungskosten, Betriebskosten,<br />

Verwaltungskosten, Grundsteuer<br />

etc.) sind als sofort abziehbare<br />

Werbungskosten im Veranlagungsjahr<br />

der Zahlung berücksichtigungsfähig.<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Instandsetzungs-<br />

und Modernisierungsmaßnahmen,<br />

die innerhalb von drei<br />

Jahren nach Anschaffung des Gebäudes<br />

durchgeführt werden und<br />

15 % der Anschaffungskosten übersteigen,<br />

zählen zu den Herstellungskosten<br />

(anschaffungsnahe Herstellungskosten),<br />

ansonsten i. d. R. zu<br />

den sofort abzugsfähigen Werbungskosten.<br />

5.2 Disagio und Damnum<br />

Disagio ist die Differenz zwischen<br />

dem Ausgabebetrag und dem<br />

Nennbetrag eines Darlehens.<br />

Bei den Einkünften aus Vermietung<br />

und Verpachtung darf ein (marktübliches)<br />

Disagio – unter weiteren<br />

Voraussetzungen – im Zeitpunkt der<br />

Zahlung als Werbungskosten abgezogen<br />

werden. Dieser Ansatz führt<br />

regelmäßig zu anfänglichen steuerlichen<br />

Verlusten, da hier Zinsaufwendungen<br />

zeitlich vorverlagert<br />

werden. Dies gilt nur, solange das<br />

vereinbarte Disagio marktüblichen<br />

Vereinbarungen entspricht. Das<br />

Bundesfinanzministerium (BMF) legt<br />

mit Schreiben vom 20.10.2003 fest,<br />

dass von einer Marktüblichkeit des<br />

Disagios auszugehen ist, wenn <strong>für</strong><br />

ein Darlehen mit einem Zinsfestschreibungszeitraum<br />

von mindestens<br />

fünf Jahren ein Disagio in Höhe<br />

von bis zu 5 % vereinbart worden<br />

ist. Diese Regelung ist erstmals <strong>für</strong><br />

Darlehensverträge anzuwenden, die<br />

nach dem 31.12.2003 abgeschlossen<br />

wurden.<br />

Das EU-Richtlinien-Umsetzungs-<br />

gesetz ändert das Einkommenssteuergesetz<br />

in der Form, dass geleistete<br />

Vorauszahlungen <strong>für</strong> eine Nutzungsüberlassung<br />

von mehr als fünf Jahren<br />

insgesamt auf den Zeitraum<br />

gleichmäßig zu verteilen sind, <strong>für</strong><br />

den sie geleistet werden (§ 11 Abs.<br />

2 Satz 3 Einkommenssteuergesetz).<br />

Nach dem Gesetzeswortlaut ist auch<br />

ein Disagio betroffen.<br />

Das o. g. BMF-Schreiben steht demnach<br />

im Widerspruch zum Gesetzeswortlaut.<br />

Während der Beratungen<br />

zur Gesetzgebung sollte das<br />

Disagio jedoch nicht in diese Gesetzesregelung<br />

einbezogen werden.<br />

Mit Schreiben vom 05.04.2005<br />

wurde daher vom Bundesministerium<br />

der Finanzen im Vorgriff auf<br />

eine gesetzliche Klarstellung bestimmt,<br />

dass es von der Finanzverwaltung<br />

nicht beanstandet wird,<br />

wenn die Neuregelung des § 11<br />

Abs. 2 Satz 3 Einkommenssteuergesetz<br />

nicht auf ein Disagio angewendet<br />

wird, das vor dem 01.01.2006<br />

abgeflossen ist. Mit Schreiben des<br />

Bundesministeriums der Finanzen<br />

vom 15.12.2005 wurde diese Verwaltungsanweisung<br />

auch über den<br />

31.12.2005 hinaus verlängert. Damit<br />

bleibt es bei der bisherigen<br />

Verwaltungspraxis <strong>für</strong> entsprechende<br />

Disagios. Die beschriebenen Regelungen<br />

gelten entsprechend auch<br />

<strong>für</strong> ein Damnum.<br />

5.3 Normale Abschreibungen<br />

Die lineare jährliche Gebäudeabschreibung<br />

beträgt grundsätzlich 2<br />

% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />

soweit sie auf das Gebäude<br />

entfallen. Wurde das Gebäude<br />

vor dem 01.01.1925 fertig<br />

gestellt, erhöht sich der jährliche<br />

Abschreibungssatz auf 2,5 %.<br />

Die Anschaffungskosten <strong>für</strong> eine<br />

Einbauküche können linear (gleichmäßig)<br />

über die Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben werden.


Bei Neubauten, soweit sie Wohnzwecken<br />

dienen, konnte bisher ggf.<br />

eine erhöhte degressive Abschreibung<br />

nach § 7 Abs. 5 Nr. 3 Einkommensteuergesetz<br />

vorgenommen<br />

werden. Im Gesetz zum Einstieg in<br />

ein steuerliches Sofortprogramm<br />

wurde die Möglichkeit der degressiven<br />

Abschreibung zum 01.01.2006<br />

abgeschafft. Die bisherige Regelung<br />

ist nur noch <strong>für</strong> Objekte anzuwenden,<br />

die auf Grund eines nach dem<br />

31.12.2003 und vor dem 01.01.<br />

2006 gestellten Bauantrags hergestellt<br />

oder auf Grund eines nach<br />

dem 31.12.2003 und vor dem<br />

01.01.2006 rechtswirksam abgeschlossenen<br />

obligatorischen Vertrags<br />

angeschafft worden sind.<br />

5.4 Erhöhte Abschreibungen<br />

nach § 7i Einkommensteuergesetz<br />

Bei einem im Inland belegenen Gebäude,<br />

das nach den jeweiligen<br />

landesrechtlichen Vorschriften ein<br />

Baudenkmal ist, können erhöhte<br />

Abschreibungen vorgenommen<br />

werden. Beim Erwerb von Eigentumswohnungen<br />

betragen diese<br />

erhöhten Abschreibungen <strong>für</strong> den<br />

Teil der Anschaffungskosten, der<br />

auf die Herstellungskosten <strong>für</strong><br />

Baumaßnahmen entfällt, die nach<br />

Art und Umfang der Erhaltung des<br />

Gebäudes als Baudenkmal oder zu<br />

seiner sinnvollen Nutzung erforderlich<br />

sind, im Jahr der Herstellung<br />

und in den folgenden sieben Jahren<br />

jeweils bis zu 9 % und in den folgenden<br />

vier Jahren jeweils bis zu 7<br />

% alternativ zur linearen Abschreibung<br />

von 2 % bzw. 2,5 % (§ 7i<br />

Einkommensteuergesetz, sog. Denkmal<br />

- AfA). Erhaltene Zuschüsse<br />

mindern die o. g. Anschaffungskosten<br />

als Abschreibungsbemessungsgrundlage.<br />

Die Abschreibung erfolgt<br />

im Jahr des Abschlusses der Baumaßnahme<br />

und in den elf darauf<br />

folgenden Jahren. Nicht in Anspruch<br />

genommene erhöhte Abschreibungen<br />

können in späteren Veranlagungszeiträumen<br />

nicht nachgeholt<br />

werden. Die Baumaßnahmen sind<br />

nur begünstigt, soweit sie nach Abschluss<br />

des notariellen Kaufvertrages<br />

durchgeführt werden.<br />

Die erhöhten Abschreibungen können<br />

nur in Anspruch genommen<br />

werden, wenn eine entsprechende<br />

Bescheinigung der nach Landesrecht<br />

zuständigen Stelle über die<br />

denkmalrechtlichen Voraussetzungen<br />

und die Erforderlichkeit der<br />

Aufwendungen vorliegt. Zweckmäßigerweise<br />

wird vor Beginn der Baumaßnahme<br />

eine vorläufige Bescheinigung<br />

eingeholt.<br />

Da das Finanzamt nach Maßgabe<br />

der Einkommensteuerrichtlinien<br />

2005 (R 7i Absatz 3) in der Regel<br />

die Aufteilung der Anschaffungskosten<br />

auf die Altbausubstanz bzw. auf<br />

die begünstigten Sanierungsaufwendungen<br />

überprüft, können sich<br />

gegebenenfalls zwischen den im<br />

Kaufvertrag genannten Sanierungsaufwendungen<br />

und den steuerlich<br />

begünstigten Aufwendungen Abweichungen<br />

ergeben.<br />

6. Einkommensteuervorauszahlung<br />

bzw. Eintragung eines<br />

Lohnsteuerfreibetrages<br />

Die voraussichtlich ausgleichsfähigen<br />

Verluste können bereits im Einkommensteuer-Vorauszahlungsverfahren<br />

(§ 37 Einkommensteuergesetz)<br />

oder in Form eines Freibetrages<br />

auf der Lohnsteuerkarte (§<br />

39a Abs. 1 Nr. 5b Einkommensteuergesetz)<br />

berücksichtigt werden.<br />

Dies gilt erst <strong>für</strong> Veranlagungszeiträume,<br />

die nach der Fertigstellung<br />

oder der Anschaffung der Immobilie<br />

beginnen. Wird ein Gebäude vor<br />

dem Kalenderjahr seiner Fertigstel-<br />

lung angeschafft, tritt an die Stelle<br />

der Anschaffung die Fertigstellung<br />

(§ 37 Abs. 3 Satz 8 und 9 Einkommensteuergesetz).<br />

Für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren<br />

ist ein amtlich vorgeschriebener<br />

Vordruck zu verwenden. Der<br />

Antrag muss spätestens bis zum<br />

30.11. des Kalenderjahres gestellt<br />

werden, <strong>für</strong> das die Lohnsteuerkarte<br />

gilt (§ 39a Abs. 2 Satz 3 Einkommensteuergesetz).<br />

B. Immobilienerwerb<br />

zur Eigennutzung<br />

Eigenheimzulage<br />

Sofern der Erwerber die Immobilie<br />

zu eigenen Wohnzwecken nutzt,<br />

konnten bisher die Begünstigungen<br />

nach dem Eigenheimzulagengesetz<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Im Gesetz zur Abschaffung der Eigenheimzulage<br />

wurden diese<br />

Vergünstigungen zum 01.01.2006<br />

abgeschafft. Die bisherigen Regelungen<br />

sind nur noch anzuwenden,<br />

wenn der Anspruchsberechtigte im<br />

Fall der Herstellung vor dem<br />

01.01.2006 mit der Herstellung des<br />

Objekts begonnen oder im Fall der<br />

Anschaffung die Wohnung auf<br />

Grund eines vor diesem Zeitpunkt<br />

rechtswirksam abgeschlossenen obligatorischen<br />

Vertrags oder eines<br />

gleichstehenden Rechtsakts angeschafft<br />

hat.<br />

Sonderausgaben<br />

Das Objekt<br />

Bei einem Gebäude, das nach den<br />

jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften<br />

ein Baudenkmal ist, kann<br />

der Eigennutzer nach § 10f Einkommensteuergesetz<br />

die Aufwendungen<br />

<strong>für</strong> begünstigte Baumaßnahmen<br />

im Kalenderjahr des Abschlusses<br />

der Maßnahme und in den neun<br />

43


44<br />

folgenden Kalenderjahren jeweils<br />

bis zu 9 % wie Sonderausgaben<br />

abziehen (§ 10f Abs. 1 Einkommensteuergesetz),<br />

wenn alle Voraussetzungen<br />

des § 7i Einkommensteuergesetz<br />

erfüllt sind (u. a. Vorliegen<br />

einer entsprechenden Bescheinigung<br />

der zuständigen Behörde, vgl.<br />

Ausführungen zum § 7i EStG unter<br />

A.5.4). Diese Regelung ist bei Eigentumswohnungen<br />

entsprechend anzuwenden<br />

(§ 10f Abs. 5 Einkommensteuergesetz).<br />

Der Abzugsbetrag wird nur gewährt,<br />

soweit mit den begünstigten<br />

Baumaßnahmen nach dem Abschluss<br />

des notariellen Kaufvertrages<br />

begonnen wird. Eine Nachholung<br />

von nicht ausgenutzten Abzugsbeträgen<br />

in späteren Perioden ist nicht<br />

möglich. Der Sonderausgabenabzug<br />

wird nur insoweit gewährt, wie<br />

in dem jeweiligen Kalenderjahr die<br />

Wohnung zu eigenen Wohnzwecken<br />

genutzt wird (§ 10f Abs. 1 Satz<br />

2 Einkommensteuergesetz). Die<br />

Steuervergünstigung nach § 10 f<br />

Einkommensteuergesetz kann nur<br />

<strong>für</strong> ein begünstigtes Objekt gewährt<br />

werden. Bei Ehegatten können diese<br />

Abzugsbeträge insgesamt <strong>für</strong> zwei<br />

Objekte in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Einkommensteuervorauszahlung<br />

bzw.<br />

Eintragung eines<br />

Lohnsteuerfreibetrages<br />

Hier gelten die Ausführungen unter<br />

A.6. entsprechend.<br />

C. Sonstige steuerliche<br />

Auswirkungen<br />

Nach Zustandekommen des notariellen<br />

Kaufvertrages fällt Grunderwerbsteuer<br />

in Höhe von 3,5 % des<br />

Kaufpreises an. Die Grunderwerbsteuer<br />

entsteht auch bei der Ver-<br />

äußerung des Objekts. In der Regel<br />

hat der Erwerber diese Grunderwerbsteuer<br />

zu zahlen, wobei der<br />

Verkäufer gegenüber dem Finanzamt<br />

neben dem Käufer gesamtschuldnerisch<br />

haftet. Darüber hinaus<br />

fällt laufend Grundsteuer an. Wird<br />

das Objekt vermietet, kann diese<br />

jedoch im Rahmen der Nebenkostenabrechnung<br />

auf den Mieter umgelegt<br />

werden.<br />

D. Berücksichtigung<br />

individueller steuerlicher<br />

Rahmenbedingungen<br />

eines Investors<br />

Die steuerlichen Konsequenzen aus<br />

der Entscheidung zum Kauf einer<br />

Immobilie und ggf. auch später anstehende<br />

Entscheidungen, wie die<br />

Anpassung der vertraglichen Rahmenbedingungen<br />

an veränderte<br />

Marktstrukturen oder die Veräußerung<br />

bzw. Nutzungsänderungen der<br />

Immobilie und die sich daraus ergebenen<br />

steuerlichen Folgen, lassen<br />

sich verbindlich nur unter Berücksichtigung<br />

der individuellen Rahmenbedingungen<br />

des jeweiligen Investors<br />

ableiten. Die Prospektherausgeberin<br />

empfiehlt daher jedem Erwerber,<br />

vor dem Abschluss eines<br />

Kaufvertrages einen Steuerberater<br />

seines Vertrauens zu Rate zu ziehen.


DIE REFERENZEN<br />

45


46<br />

Elsterstraße 40<br />

Leipzig


48<br />

Gottschedstraße 20<br />

Leipzig


50<br />

Gustav-Freytag-Straße 18<br />

Leipzig


Baubegleitende Qualitätskontrolle<br />

und Abnahme durch den TÜV<br />

Mit der TÜV Süd Industrie Service GmbH<br />

wird <strong>für</strong> das Bauvorhaben eine qualitätssichernde<br />

Baubegleitung vereinbart und in<br />

Auftrag gegeben. Im Rahmen dieser baubegleitenden<br />

Qualitätssicherung begehen<br />

Mitarbeiter des TÜV turnusgemäß die Baustelle,<br />

um auftretende Mängel rechtzeitig<br />

zu erkennen und Abhilfe zu empfehlen.<br />

Vorgesehen sind 8 bis 10 Baustellenbesuche.<br />

Ferner begleitet die TÜV Süd Industrie Service<br />

GmbH den Auftraggeber bei der<br />

Schlußabnahme und erstellt einen entsprechenden<br />

Abnahmebericht.<br />

Der Prüfumfang der TÜV Süd Industrie<br />

Service GmbH beinhaltet die Mängelerfassung<br />

und stellt im Schlußbericht fest, daß:<br />

1. das Objekt nach der vorliegenden, vereinbarten<br />

Baubeschreibung gebaut wurde,<br />

dass die in der Baubeschreibung<br />

aufgeführten Vorschriften eingehalten<br />

wurden, wobei darauf hinzuweisen ist,<br />

dass eine Überprüfung nur stichpunkthaltig<br />

erfolgen kann;<br />

2. die anerkannten Regeln der Technik<br />

eingehalten wurden und dass die VDE-<br />

Vorschriften und sonstige Sondervorschriften<br />

berücksichtigt wurden. Bei<br />

Altbauten gilt dies, soweit es die baulichen<br />

Gegebenheiten zulassen;<br />

3. keine erkennbaren Mängel vorhanden<br />

sind.<br />

51


52<br />

Ihre Vertragspartner<br />

Verkäufer und Initiator<br />

WEG-Verwalter<br />

Megaron Bauprojekt GmbH<br />

Jordanstraße 1<br />

04177 Leipzig<br />

HRB 10284, <strong>AG</strong> Leipzig<br />

Sachsengrund Hausverwaltung GmbH<br />

Rehwagenstraße 2<br />

04288 Leipzig<br />

HRB 4300, <strong>AG</strong> Leipzig


Haftungs- und<br />

Angabenvorbehalte<br />

Für den Inhalt dieses Prospektes sind nur die<br />

bis zum Prospekterstellungszeitpunkt bekannten<br />

oder erkennbaren Sachverhalte maßgebend.<br />

Planungs- und Berechnungsgrundlagen<br />

stehen unter dem Vorbehalt der jederzeit<br />

potenziell möglichen Veränderung. Die<br />

derzeitige Bau-, Verwaltungs- und Finanzverwaltungspraxis<br />

sowie Rechtssprechung kann<br />

sich verändern. Eine Haftung <strong>für</strong> den Eintritt<br />

von Kosten-, Ertrags-und Steuerprognosen<br />

sowie <strong>für</strong> die zukünftige Entwicklung der<br />

Finanzierungs- und Bewirtschaftungskosten,<br />

insbesondere auch <strong>für</strong> ggf. von dritter Seite<br />

erstellte Berechnungsbeispiele etc. kann nicht<br />

übernommen werden. Eventuell im Prospekt<br />

enthaltene Illustrationen und Fotos sind zum<br />

Teil nur als Vorschläge, Entwürfe und Muster<br />

zu verstehen und nicht als wesentliche Elemente<br />

im Sinne der Baubeschreibung. Die<br />

tatsächliche Gestaltung und Bauausführung<br />

kann hiervon abweichen. Die Realisierung<br />

von Planungen steht unter dem Vorbehalt<br />

der Genehmigungsfähigkeit seitens der<br />

entsprechenden Behörden. Gültigkeit haben<br />

aus-schließlich die notariell beurkundeten<br />

Verträge. Die Namensnennung der gesetzlichen<br />

Vertreter der <strong>Gesellschaft</strong>en erfolgt<br />

ausschließlich zur Information der Vertretungsverhältnisse.<br />

Eine persönliche Vertrauenswerbung<br />

mit den genannten Personen<br />

wird damit nicht bezweckt. Gleiches gilt<br />

<strong>für</strong> die beauftragten Vertragspartner. Verbindliche<br />

bzw. vom Prospekt abweichende<br />

Angaben darf und kann nur die Prospektherausgeberin<br />

machen. Dritte Personen, insbesondere<br />

mit dem Vertrieb und der Vermittlung<br />

befasste Personen sind hierzu nicht<br />

legitimiert. Kaufinteressenten wird als Anlage<br />

zu diesem Prospekt eine Vertragsmappe mit<br />

z. T. unverbindlichen Vertragsmustern (Entwürfen)<br />

ausgehändigt. Der Prospekt ist nur<br />

im Zusammenhang mit dieser Anlage vollständig.<br />

Da auch die abzuschließenden Verträge<br />

Veränderungen in sachlicher und rechtlicher<br />

Hinsicht unterliegen können, besitzen<br />

nur die letztendlich wechselseitig abgeschlossenen<br />

Verträge Gültigkeit. Die im Exposè<br />

enthaltenen Angaben und Angebote sind<br />

demnach unverbindlich.<br />

Sämtliche Texte im Prospekt sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Der Prospektaufbau und<br />

Inhalt orientiert sich am IDW-S 4 Standard<br />

der Wirtschaftsprüfer (Stand 01.09.2000)<br />

i.V.m. dem Entwurf einer Neufassung vom<br />

07.07.2005 (IDW ES 4 n.F.). Der Prospektherausgeber<br />

versichert, dass er nach bestem<br />

Wissen und Gewissen über alle <strong>für</strong> die Anlageentscheidung<br />

wesentlichen Umstände im<br />

Prospekt vollständig und richtig aufgeklärt<br />

hat. Trotz gewissenhaftester Prüfung und<br />

sorgfältigster Erarbeitung können Irrtümer<br />

jedoch nicht ausgeschlossen werden.<br />

Der Prospekt wurde im April 2006 erstellt<br />

und herausgegeben.<br />

Kapitalmäßige und<br />

personelle Verflechtungen<br />

Die Verkäuferin ist gleichzeitig Prospektherausgeberin<br />

und Initiatorin sowie <strong>Gesellschaft</strong>erin<br />

der Sachsengrund Hausverwaltung<br />

GmbH. Zwischen den <strong>Gesellschaft</strong>en bestehen<br />

weitere personelle- und kapitalmäßige<br />

Verflechtungen.<br />

Überreicht durch:<br />

53


Megaron Bauprojekt GmbH<br />

Jordanstraße 1 · 04177 Leipzig<br />

Telefon: 0341 / 4904 615<br />

www.megaron-vertrieb.de

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