nordstrasse 55 - DGG - Deutsche Gesellschaft für Grundbesitz AG
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LEIPZIG<br />
NORDSTRASSE <strong>55</strong>
Das Angebot 1<br />
Willkommen im Herzen der Messestadt Leipzig 2<br />
Das Angebot im Überblick 3<br />
Leipzig – Zentrum Nord, Nordstraße <strong>55</strong> 4<br />
Chancen und Risiken 5<br />
Der Standort 11<br />
Leipzig – pulsierende Stadt mit vielen Gesichtern 12<br />
Leipzigs Superlative 13<br />
Leipzig in Zahlen 15<br />
Stadtplan und Lage des Objektes Nordstraße <strong>55</strong> 16<br />
Das Objekt 17<br />
Im Zentrum von Leipzig 18<br />
Objektansicht, Ansicht Nordstraße 19<br />
Objektansicht, Ansicht Hofseite 20<br />
Objektansicht, Querschnitt 21<br />
Grundriss, Kellergeschoss 22<br />
Grundriss, Erdgeschoss 23<br />
Grundriss, 1. Obergeschoss 24<br />
Grundriss, 2. Obergeschoss 25<br />
Grundriss, 3. Obergeschoss 26<br />
Grundriss, Dachgeschoss 27<br />
Preisliste Nordstaße <strong>55</strong> in 04105 Leipzig 28<br />
Baubeschreibung Nordstaße <strong>55</strong> in 04105 Leipzig 29<br />
Rechtliche Konzeption 36<br />
Steuerliche Auswirkungen 40<br />
Die Referenzen 45<br />
Elsterstraße 40, Leipzig 46<br />
Gottschedstraße 20, Leipzig 48<br />
Gustav-Freytag-Straße 18, Leipzig 50<br />
Baubegleitende Qualitätskontrolle und Abnahme durch den TÜV 51<br />
Ihre Vertragspartner 52<br />
Haftungs- und Angabenvorbehalte 53
DAS ANGEBOT<br />
1
2<br />
Willkommen im Herzen<br />
der Messestadt Leipzig<br />
Mit diesem Prospekt möchten wir Ihr Interesse<br />
<strong>für</strong> eine überzeugende Immobilienanlage<br />
in einer der lebendigsten Städte<br />
Deutschlands als einen Hauptpfeiler der<br />
langfristigen Vermögensbildung wecken.<br />
Leipzig ist die älteste Messestadt der Welt,<br />
herausragender Industriestandort in Mitteldeutschland,<br />
europäisches Logistikzentrum.<br />
Zugleich ist sie aber auch eine Stadt der<br />
Künste und Kultur, bedeutender Bildungsund<br />
Wissenschaftsstandort.<br />
Leipzig – eine Großstadt voller Potential<br />
und Lebensqualität.<br />
Mitten in der Stadt liegt die Nordstraße in<br />
einer der gefragtesten Wohngegenden.<br />
Denn sie befindet sich einerseits in unmittelbarer<br />
Nähe zum über Jahrhunderte gewachsenen<br />
grünen Gürtel. Andererseits ist<br />
die pulsierende City von hier aus in nur fünf<br />
Gehminuten zu erreichen.<br />
Das Wohngebäude selbst ist denkmalgeschützt<br />
und wird von unserem Unternehmen<br />
fachgerecht restauriert und behutsam<br />
modernisiert.<br />
Erwiesene Zuverlässigkeit, Solidität und<br />
Stilgefühl bei der liebevollen Rekonstruktion<br />
– speziell denkmalgeschützter Bauten –<br />
haben mittlerweile bei einer Vielzahl von<br />
uns durchgeführter Projekte zum Erfolg<br />
geführt.<br />
Für das Gelingen eines Projektes ist ein Team<br />
eingespielter Partner, die sich aus gemeinsamer<br />
Arbeit kennen und einander vertrauen,<br />
die unbedingte Voraussetzung. Alle<br />
Partner eint die gleiche Geschäftsethik.<br />
Deren Inhalt und Ziel ist es, eine höchstmögliche<br />
Qualität, Vertrauenswürdigkeit<br />
und Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />
Oliver Bechstedt
Das Angebot<br />
im Überblick<br />
Gegenstand dieses Projektes ist ein Angebot<br />
der MEGARON Bauprojekt GmbH als<br />
- Initiator und Prospektherausgeberin<br />
- Bauträgerin <strong>für</strong> die Sanierungsund<br />
Ausbaumaßnahmen und<br />
- Verkäuferin der vorhandenen Bausubstanz<br />
<strong>für</strong> das 1920 in Leipzig, Nordstraße <strong>55</strong>,<br />
erbaute und heute denkmalgeschützte<br />
Mehrfamilienhaus. Im Zuge der Modernisierungs-<br />
und Instandsetzungsmaßnahmen<br />
entstehen 10 Wohnungen unterschiedlicher<br />
Größe.<br />
Das Angebot richtet sich an Investoren, die<br />
diese Wohnungseigentumseinheiten zum<br />
Zwecke der langfristigen Vermietung bzw.<br />
zum Selbstbezug erwerben wollen. Dieses<br />
Angebot ist daher nicht geeignet <strong>für</strong> Investoren,<br />
die lediglich kurzfristige Verrechnungsmöglichkeiten<br />
aufgrund eines Steuerstun-<br />
Das Angebot<br />
dungsmodells begehren oder eine kurze<br />
Anlagedauer mit einer feststehenden Verzinsung<br />
des Kapitals während des gesamten<br />
Anlagezeitraums und die Rückzahlung zu<br />
einem fest bestimmten Zeitpunkt wünschen<br />
und die nicht die im Prospekt genannten<br />
Risiken tragen wollen.<br />
Geeignet ist dieses Angebot jedoch <strong>für</strong><br />
Investoren, die eine Kapitalanlegereigentumswohnung<br />
zum Zwecke der langfristigen<br />
Sachwert unterlegten Zukunfts- bzw. Altersversorgung<br />
unter Berücksichtigung der im<br />
Prospekt beschriebenen Chancen erwerben<br />
wollen.<br />
Sie müssen aber in jedem Fall nachhaltig<br />
bereit und wirtschaftlich in der Lage sein,<br />
die im Prospekt genannten und unbedingt<br />
zu beachtenden Risiken einzugehen und<br />
die sich bei entsprechender Höhe der Fremdfinanzierung<br />
ggf. ergebende Unterdeckung<br />
zwischen Einnahmen und Ausgaben finanzieren<br />
bzw. auszugleichen.<br />
3
4<br />
Leipzig – Zentrum Nord<br />
Nordstraße <strong>55</strong><br />
Produktpartner: MEGARON Bauprojekt GmbH<br />
Produkt: Denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus<br />
in der Nordstraße <strong>55</strong><br />
Baujahr: 1920<br />
Anzahl der WE: 10 Wohnungen<br />
Wohnungsgrößen: 1,5 bis 4 Zimmer mit ca. 78 bis ca.102 m 2<br />
Kaufpreis pro m 2 : EUR 2.070,- bis 2.180,-<br />
Kaufpreis pro WE: EUR 163.923,- bis 223.232,-<br />
Abschreibung: Denkmalabschreibung nach §7i EStG<br />
Nebenkosten:<br />
WEG-Verwaltung: EUR 20,- inkl. MwSt. mtl.<br />
SE-Verwaltung: EUR 17,80 inkl. MwSt. mtl.<br />
Instandhaltungsrücklage: EUR 0,40 pro m 2 mtl.<br />
Bauzeiten: Voraussichtlich bis 31.12.2006<br />
Qualitätskontrolle: Die TÜV-Süd Industrie Service GmbH wird die Bauausführung<br />
durch ständige Baubegehungen überwachen.<br />
Der vorliegende Prospekt informiert den Investor nach Überzeugung der Prospektherausgeberin<br />
wahrheitsgemäß, sorgfältig und vollständig über alle Umstände, die <strong>für</strong><br />
die Entscheidung des Investors über die angebotene Investition von wesentlicher Bedeutung<br />
sind oder sein können. Da durch den Prospekt ein komplexer Sachverhalt beschrieben<br />
wird, ist nicht auszuschließen, dass gleichwohl <strong>für</strong> einzelne Investoren zu einzelnen<br />
Sachverhalten ergänzende Fragen bestehen. Die Prospektherausgeberin steht <strong>für</strong> die<br />
wahrheitsgemäße und vollständige Beantwortung entsprechender Fragen interessierten<br />
Investoren bzw. deren Beratern jederzeit gern zur Verfügung.<br />
Keine Verantwortung kann <strong>für</strong> die von Vertriebspartnern ggf. vorgenommenen zusätzlichen<br />
EDV-Berechnungen bzw. über den Prospekt hinausgehenden Zusicherungen übernommen<br />
werden, da diese von der Prospektherausgeberin nicht geprüft wurden bzw. dieser i.d.R.<br />
nicht bekannt sind. Die Prospektherausgeberin überprüft auch nicht, ob die Investitionsentscheidung<br />
des Investors im Rahmen seiner individuellen Gegebenheiten<br />
wirtschaftlich sinnvoll ist.
Chancen<br />
und Risiken<br />
Wenn sich Risiken realisieren, kann<br />
dies zur Krise führen. Das chinesische<br />
Zeichen <strong>für</strong> Krise bedeutet<br />
aber gleichzeitig Chance. Deutschland<br />
befindet sich derzeit in einer<br />
Krise, die sich durch hohe Staatsverschuldung,<br />
Arbeitslosenzahlen,<br />
zu schwachem Wirtschaftswachstum,<br />
schwankende Aktienkurse und<br />
Investitionszurückhaltung in den<br />
Standort Deutschland bemerkbar<br />
macht. Als weitere Auswirkungen<br />
– betrachtet auf einen 30 Jahreszeitraum<br />
– sind u. a. niedrige<br />
Grundstückswerte, Baupreise und<br />
Zinsniveaus zu verzeichnen.<br />
Letztgenannte Faktoren eröffnen<br />
aber gleichzeitig wieder die Chance,<br />
gerade jetzt in Grundstücke<br />
und Bauten zu investieren. Investitionen<br />
in Immobilien gelten seit<br />
jeher bei langfristiger Betrachtung<br />
als besonders krisen- und inflationssicher,<br />
da sie ein hohes Maß an<br />
Wertbeständigkeit gewährleisten.<br />
Daher sind Immobilien seit Generationen<br />
eine der beliebtesten Anlagen<br />
zur Altersvorsorge. Wie bei<br />
Kapitalanlagen generell, handelt<br />
es sich jedoch auch bei einer Immobilie<br />
um eine risikobehaftete<br />
Anlage. Langfristig besteht die gute<br />
Chance zur Wertsteigerung. In jeder<br />
Phase der Investition besteht<br />
jedoch auch das Risiko von Wertverlusten.<br />
Nachfolgend werden 10<br />
der wichtigsten Faktoren zur Beurteilung<br />
der Chancen und Risiken<br />
bei Immobilieninvestitionen dargestellt.<br />
Essentiell <strong>für</strong> ein erfolgreiches<br />
Immobilieninvestment sind demnach<br />
zuverlässige Vertragspartner,<br />
eine rechtssichere Vertragsgestaltung,<br />
ein guter Standort, moderne<br />
und qualitativ hochwertige Baumaßnahmen,<br />
ein durchdachtes<br />
Nutzungskonzept, eine ordentliche<br />
Verwaltung, eine weitsichtige Pflege-,<br />
Erhaltungs- und Instandhal-<br />
tungsplanung, eine größtmögliche<br />
Kostentransparenz sowie eine solide<br />
Finanzierung und die optimale<br />
Ausnutzung steuerlicher Vorteile.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass<br />
die entsprechende Beurteilung aktuell<br />
immer nur eine Bestandsaufnahme<br />
darstellen kann und zukünftige<br />
Betrachtungen zwangsläufig<br />
nur Prognosecharakter haben. Insbesondere<br />
ist dabei zu berücksichtigen,<br />
dass dargestellte Chancen<br />
und Risiken auch kumuliert, d. h.<br />
gehäuft auftreten können. Konkret<br />
ist denkbar, dass ein Investor im<br />
ungünstigsten Fall durch die gleichzeitige<br />
Realisierung mehrerer Risiken<br />
in den persönlichen Vermögensverfall<br />
gerät, indem er bspw.<br />
bei hoher Fremdfinanzierung, die<br />
dazu führt, dass die Einnahmen die<br />
Ausgaben einschließlich Zinsen und<br />
Tilgung nicht decken, nicht in der<br />
Lage ist, die so entstandene Unterdeckung<br />
durch sein persönliches<br />
Einkommen und/oder Vermögen<br />
zu finanzieren bzw. auszugleichen.<br />
I. Vertragspartner<br />
Für eine Immobilieninvestition ist<br />
die Wahl des richtigen Partners von<br />
großer Bedeutung.<br />
Die Verkäuferin, die Megaron Bauprojekt<br />
GmbH, ist seit 1994 im<br />
Immobiliengeschäft tätig. Insgesamt<br />
wurden durch die Megaron<br />
Firmengruppe bisher mehr als 470<br />
Wohn- bzw. Teileigentumseinheiten<br />
mit einem Verkaufsvolumen von<br />
über 56 Millionen Euro veräußert,<br />
fertiggestellt und übergeben.<br />
Bei Insolvenz des Bauträgers / Verkäufers<br />
hat der Käufer nach Bildung<br />
des Wohn- und Teileigentums sowie<br />
der Eintragung einer Auflassungsvormerkung<br />
im Grundbuch<br />
Das Angebot<br />
die Sicherheit auf Übertragung des<br />
erworbenen Objektes. Er erhält<br />
jedoch keinen rechtlichen Anspruch<br />
auf Fertigstellung der Baumaßnahmen<br />
und muss möglicherweise<br />
in Absprache mit den übrigen Investoren<br />
die Sanierung teilweise<br />
oder vollständig in eigener Verantwortung<br />
durchführen lassen. Die<br />
Kosten hier<strong>für</strong> kann er im Wege<br />
des Schadenersatzes oder der Minderung<br />
gegen den Kaufpreis stellen.<br />
Im Falle der Insolvenz des<br />
Bauträgers / Verkäufers kann dies<br />
jedoch dazu führen, dass die Restleistungen<br />
oder Mängel gerichtlich<br />
festgestellt werden müssen, um<br />
letztendlich lastenfreies Eigentum<br />
zu erhalten. Hierdurch kann es zu<br />
einer Erhöhung der Kosten durch<br />
Sachverständigengebühren, Ersatzvornahmen,<br />
Rechtsstreitigkeiten<br />
und insgesamt des Modernisierungsaufwandes<br />
oder sogar zu Abstimmungsschwierigkeiten<br />
mit weiteren Investoren / Miteigentümern<br />
kommen. Dies kann weiter<br />
dazu führen, dass die Baumaßnahmen<br />
erheblich verspätet und<br />
im Extremfall überhaupt nicht<br />
durchgeführt werden, mit der Folge,<br />
dass der Investor die Zinsen<br />
und Tilgung <strong>für</strong> die ggf. bereits<br />
aufgenommene Kaufpreisfinanzierung<br />
zu zahlen hat, ohne dass ihm<br />
Mieteinnahmen zufließen.<br />
II. Vertragsgestaltung<br />
Mit dem vorliegenden Prospekt<br />
wird der Kauf von Teil- und Wohnungseigentum<br />
im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes<br />
(WEG)<br />
angeboten. Gleichzeitig wird ein<br />
Verwaltungsvertrag <strong>für</strong> das Wohnungseigentum<br />
geschlossen und<br />
wird optional ein Verwaltungsvertrag<br />
<strong>für</strong> das Sondereigentum angeboten.<br />
Der hier angebotene Erwerb<br />
5
6<br />
einer noch zu sanierenden Altbauwohnung<br />
erfolgt im Wege eines<br />
Kaufvertrages mit Sanierungsverpflichtung<br />
zu einem Festpreis.<br />
Lediglich eine etwaige Erhöhung<br />
der Mehrwertsteuer wird an den<br />
Käufer weiterberechnet. Demnach<br />
erhält der Erwerber eine schlüsselfertig<br />
sanierte Wohnung, wobei<br />
das Risiko von Kostensteigerungen<br />
oder anderer Baurisiken der Veräußerer<br />
trägt. Zahlungen an den<br />
Verkäufer erfolgen unter Beachtung<br />
der Erwerbersicherung nach der<br />
Makler- und Bauträgerverordnung<br />
(MaBV). Dies bedeutet, dass der<br />
Erwerber nur in der Höhe Zahlungen<br />
zu leisten hat, wie auch Bauleistungen<br />
durch den Verkäufer<br />
erbracht wurden. Kontrolliert werden<br />
diese Bauleistungen durch den<br />
TÜV. Bis zur Eintragung der Auflassungsvormerkung<br />
kann der Erwerber<br />
<strong>für</strong> den von ihm gezahlten<br />
Kaufpreis durch eine selbstschuldnerische<br />
Bankbürgschaft gesichert<br />
werden. Zu berücksichtigen ist,<br />
dass sich der Erwerber hinsichtlich<br />
der geschuldeten Zahlungen der<br />
Zwangsvollstreckung unterwirft,<br />
zur Durchsetzung von Kaufpreisansprüchen<br />
daher unter Umständen<br />
kein gesondertes Gerichtsverfahren<br />
notwendig ist. Der Verkäufer<br />
/ Bauträger steht <strong>für</strong> die schlüsselfertige<br />
Bezugsfertigkeit voraussichtlich<br />
bis zum 31.12.2006 ein. Der<br />
genaue Fertigstellungstermin kann<br />
bei der Prospektherausgeberin erfragt<br />
werden. Demgegenüber steht<br />
das Risiko, wenn der Verkäufer /<br />
Bauträger leistungsunfähig wird,<br />
dass Herstellungsansprüche nur<br />
bedingt oder gar nicht gegen ihn<br />
durchgesetzt werden können.<br />
Bei der Überzahlungssicherung der<br />
MaBV ist zu berücksichtigen, dass<br />
hierdurch nur der Kaufpreis abgesichert<br />
ist, nicht aber die mit dem<br />
Ankauf verbundenen Nebenkosten<br />
oder eintretende Verzögerungsschäden.<br />
Diese kann der Erwerber<br />
im Fall der Rückabwicklung nicht<br />
ersetzt erhalten. Auch im Falle der<br />
Zusicherung der Bezugsfertigkeit<br />
kann sich die Baudurchführung<br />
verzögern, bedingt durch Streik,<br />
durch höhere Gewalt, vom Arbeitsamt<br />
bzw. durch berufsständische<br />
Vereinigung bestimmte und anerkannte<br />
Schlechtwetterlage, Baueinstellung<br />
aufgrund öffentlich-rechtlicher<br />
oder gerichtlicher Entscheidungen<br />
etc., d. h. die Bauzeit verlängern.<br />
Nach Abnahme gewährleistet der<br />
Verkäufer / Bauträger dem Erwerber<br />
5 Jahre ordentliche Mängelbeseitigung,<br />
jedoch nur, wenn Sanierungsleistungen<br />
betroffen sind.<br />
Die ab Abnahme bestehenden<br />
Gewährleistungsansprüche können<br />
verloren gehen, wenn der Bauträger<br />
während dieser Zeit in Insolvenz<br />
gerät. Zur konkreten rechtlichen<br />
Ausgestaltung des Angebotes<br />
(Kaufvertrag, WEG- Verwaltungsvertrag)<br />
sowie den weiteren Vertragsoptionen(Sondereigentumsverwaltung)<br />
verweisen wir auf die<br />
Ausführungen in diesem Prospekt<br />
zum rechtlichen Konzept.<br />
III. Standort<br />
Der Wert einer Immobilie bestimmt<br />
sich zu einem großen Teil nach<br />
dem Standort. Hierbei wird unterschieden<br />
zwischen Aktivräumen<br />
(es ziehen mehr Leute in die Gegend)<br />
und Passivräumen (es ziehen<br />
aus der Gegend mehr Leute weg).<br />
Gleichzeitig ist noch einmal weiter<br />
zu unterscheiden in den sogenannten<br />
Makrostandort (Stadt, in welcher<br />
sich die Investition befindet)<br />
und in den sogenannten Mikrostandort<br />
(Stadtteil / Gegend, in<br />
dem sich die Immobilie befindet).<br />
Der angebotene Standort ist im<br />
Prospekt eingehend beschrieben.<br />
Das Umfeld der Wohnanlage, in<br />
der sich die erworbene Eigentumswohnung<br />
befindet, sowie die Entwicklung<br />
der Mieten und Immobilienpreise<br />
können sich – auch in<br />
Abhängigkeit von konjunkturellen<br />
Schwankungen – nachteilig verändern,<br />
was erhebliche Auswirkungen<br />
auf die Werthaltigkeit der Eigentumswohnung<br />
haben kann.<br />
IV. Qualität der Baumaßnahme<br />
Der Wert einer Immobilie hängt<br />
wesentlich vom nachfrageorientierten<br />
und modernen Wohnverhältnissen<br />
angepassten Zuschnitt sowie<br />
den üblicherweise gewünschten<br />
Ausstattungsmerkmalen ab. Daneben<br />
ist selbstverständlich auch die<br />
Bauqualität <strong>für</strong> die Werthaltigkeit<br />
des Investments entscheidend. Vorliegend<br />
wird die Bauqualität, insbesondere<br />
die vertragsgemäße Umsetzung<br />
der im Prospekt enthaltenen<br />
und versprochenen Baubeschreibung<br />
sowie Ausstattung<br />
durch die TÜV-Süd Industrie Service<br />
GmbH überwacht. Trotz des mit<br />
dem TÜV abgeschlossenen Rahmenvertrages<br />
ist nicht auszuschließen,<br />
dass beim Bau offensichtliche<br />
oder verdeckte Mängel auftreten.<br />
Insbesondere bei der hier<br />
vorliegenden Altbausanierung ist<br />
nicht auszuschließen, dass konstruktions-<br />
und insbesondere von der<br />
Altbausubstanz her bedingte negative<br />
Abweichungen von bspw. DIN-<br />
Soll-Normen <strong>für</strong> Neubauten zur<br />
tatsächlichen Ist Aus-führung auftreten<br />
(bspw. Deckenbelastung,<br />
Schallschutz etc.). Wegen der Einzelheiten<br />
zur Flächenberechnung
und zum Ausgleich von etwaigen<br />
Minderflächen wird auf die Ausführungen<br />
zum „Rechtlichen Konzept“<br />
verwiesen. Zur individuellen<br />
Beschreibung des Anlageobjektes,<br />
den konkreten Plänen und Grundrissen,<br />
der Baubeschreibung sowie<br />
der baubegleitenden Qualitätskontrolle<br />
und Abnahme durch den TÜV<br />
verweisen wir auf die Ausführungen<br />
in diesem Prospekt.<br />
V. Nutzungskonzept<br />
Die angebotene Eigentumswohnung<br />
eignet sich sowohl zur Selbstnutzung<br />
als auch zur Vermietung.<br />
Bei der Selbstnutzung investiert<br />
der Erwerber sozusagen in den<br />
eigenen Lebensmittelpunkt. Entscheidet<br />
sich der Erwerber <strong>für</strong> die<br />
Vermietung, kommt es <strong>für</strong> seine<br />
Kapitalanlage ganz entscheidend<br />
auf die Vermietbarkeit der Eigentumswohnung<br />
an.<br />
Vermietete Eigentumswohnungen<br />
haben gegenüber der sogenannten<br />
Selbstnutzer-Eigentumswohnung<br />
im Verkaufsfall den Nachteil, dass<br />
diese – wenn sie nicht wieder entmietet<br />
sind – <strong>für</strong> die Käufergruppe<br />
Selbstnutzer i. d. R. ausfallen. Deshalb<br />
kommen vermietete Eigentumswohnungen<br />
in erster Linie <strong>für</strong><br />
andere Kapitalanleger in Betracht,<br />
die dann einen Rentabilitätsvergleich<br />
mit alternativen Kapitalanlagen<br />
anstellen, was bei nicht ausreichend<br />
langer Haltedauer zur deutlichen<br />
Absenkung des erzielbaren<br />
Verkaufspreises gegenüber der investierten<br />
Gesamtsumme (Kaufpreis,<br />
Neben- und Finanzierungskosten<br />
etc.) führen kann. Da bei<br />
einer Weiterveräußerung <strong>für</strong> den<br />
Zweiterwerber Sonderabschreibungen<br />
entfallen, ist der zu erzielende<br />
Verkaufspreis zudem gewöhnlich<br />
niedriger als der hier angebotene<br />
Erwerbspreis. Aufgrund des Standortes,<br />
der marktgerecht kalkulierten<br />
Mieten und der Wohnungsgrößen<br />
sowie der Architektur, geht die<br />
Prospektherausgeberin von einer<br />
guten Vermietbarkeit der Eigentumswohnung<br />
aus. Der Investor<br />
als Vermieter trägt dennoch das<br />
Risiko, dass seine Wohnung ganz<br />
oder zeitweise nicht vermietet werden<br />
kann und dass es aufgrund<br />
mangelnder Bonität des Mieters<br />
zu Mietausfällen und weiteren finanziellen<br />
Belastungen des Vermieters<br />
(z. B. Kosten etwaiger Rechtsstreite)<br />
kommen kann. Eine sich<br />
dann ergebende Deckungslücke<br />
muss der Investor aus Eigenmitteln<br />
schließen. Gleichzeitig ist in die<br />
Rentabilitätsberechnung einzustellen,<br />
dass nicht alle Bewirtschaftungs-<br />
und Betriebskosten (z.B.<br />
Verwaltungsgebühren) auf den<br />
Mieter umgelegt werden können.<br />
Daneben ist zu beachten, dass die<br />
Wohnungseigentümer als Gemeinschaft<br />
meist gegenüber Dritten als<br />
Gesamtschuldner haften, was dem<br />
Vertragspartner u.U. die persönliche<br />
Inanspruchnahme einzelner Eigentümer<br />
<strong>für</strong> Verbindlichkeiten der<br />
Gemeinschaft gestattet. Sollte ein<br />
Miteigentümer <strong>für</strong> die anteiligen<br />
Bewirtschaftungskosten nicht mehr<br />
aufkommen können, müssen diese<br />
ggf. auf die anderen Miteigentümer<br />
verteilt werden. Ferner besteht <strong>für</strong><br />
den Investor als Vermieter das Risiko,<br />
dass er von einem nicht solventen<br />
Mieter keine Erstattung von<br />
ihm verauslagten Umlagen und<br />
Betriebskosten erlangen kann, und<br />
auch diese Kosten aus Eigenmitteln<br />
bestritten werden müssen.<br />
Der Investor hat die Möglichkeit,<br />
der Verwalterin <strong>für</strong> das Sondereigentum<br />
einen Vermietungsauftrag<br />
zu erteilen. Der Auftrag umfasst die<br />
Das Angebot<br />
Erbringung aller notwendigen Leistungen<br />
zur Vermietung, insbesondere<br />
Werbemaßnahmen sowie die<br />
Ausarbeitung, Vorbereitung und<br />
den Abschluss der Endmietverträge,<br />
wobei <strong>für</strong> diese Leistungen eine<br />
marktübliche Provision, i.d.R. zwei<br />
Monatskaltmieten zzgl. MWSt., erhoben<br />
wird. Die Bonität der Mieter<br />
wird anhand marktüblicher Kriterien<br />
überprüft (Selbstauskunft), wobei<br />
sich selbstverständlich auch die<br />
Bonität des Mieters im Laufe der<br />
Zeit (bspw. durch Verlust des Arbeitsplatzes)<br />
nachteilig verändern<br />
kann. Erteilt der Mieter den Auftrag<br />
nicht, muss er selbst <strong>für</strong> die Vermietung<br />
der Wohnung sorgen oder<br />
andere Dritte beauftragen, um Leerstand<br />
zu vermeiden.<br />
Gleichzeitig ist zu berücksichtigen,<br />
dass trotz vorliegender Bezugsfertigkeit<br />
die Erstvermietung bis zu<br />
drei Monate und ggf. länger in<br />
Anspruch nehmen kann. Während<br />
dieser Zeit erhält der Erwerber keine<br />
Mieteinnahmen und muss eine sich<br />
ergebende Finanzierungslücke aus<br />
eigenen Mitteln abdecken.<br />
Aus der Vermietung der Eigentumswohnung<br />
ergeben sich verschiedene<br />
Aufgaben und Pflichten, die der<br />
Erwerber zu erfüllen hat, wie z.B.:<br />
- Überwachung der Mieteingänge<br />
- Einforderung rückständiger Mieten<br />
- ggf. Erstellung der jährlichen<br />
Nebenkostenabrechnungen<br />
- Durchführung der Anschlussvermietungen.<br />
Dazu kommen von Anfang an der<br />
Besuch der jährlich stattfindenden<br />
Eigentümerversammlung zur Wah-<br />
7
8<br />
rung der Interessen gegenüber den<br />
anderen Wohnungseigentümern<br />
der Eigentümergemeinschaft, sowie<br />
die Gewährleistungsbegehungen<br />
vor Ablauf der Gewährleistungsfrist<br />
zur Mängelaufnahme<br />
und Überwachung der Mängelbeseitigung.<br />
Für den Fall, dass der<br />
Investor fachlich oder zeitlich oder<br />
aus sonstigen Gründen nicht in der<br />
Lage ist, diese zur Rentabilität und<br />
Werthaltigkeit wichtigen Maßnahmen<br />
selbst oder mit Hilfe hier<strong>für</strong><br />
separat zu honorierender, wohnungswirtschaftlich<br />
erfahrener Personen<br />
durchzuführen, können erhebliche<br />
Beeinträchtigungen der<br />
Rentabilität und der Werthaltigkeit<br />
eintreten.<br />
Von den anfallenden Aufgaben<br />
kann sich der Erwerber zum Teil<br />
dadurch befreien, dass er das Angebot<br />
annimmt, die Verwaltung<br />
seines Sondereigentums durch den<br />
Verwalter des Gemeinschaftseigentums<br />
übernehmen zu lassen. Das<br />
Risiko des Mietausfalls besteht jedoch<br />
auch bei der Beauftragung<br />
der Sondereigentumsverwaltung.<br />
Insofern trägt der Investor als Vermieter<br />
generell das Risiko, dass<br />
seine Wohnung leer steht oder dass<br />
es aufgrund Nichtzahlung des Mieters<br />
zu Mietausfällen und weiteren<br />
finanziellen Belastungen des Vermieters<br />
kommen kann. Zur näheren<br />
Ausgestaltung der Verwaltungsverträge<br />
wird auf die Ausführung<br />
zum rechtlichen Konzept in diesem<br />
Prospekt verwiesen.<br />
VI. Verwaltung<br />
Da die nachhaltige Betreuung der<br />
Immobilie erfahrungsgemäß eine<br />
unabdingbare Voraussetzung <strong>für</strong><br />
die Rentabilität und die Werthaltigkeit<br />
ist, erfolgt die Folgebetreuung<br />
durch eine vom Bauträger empfohlene<br />
Hausverwaltung, die Sachsengrund<br />
Hausverwaltungsgesellschaft<br />
mbH. Die Bestellung erfolgt in der<br />
Teilungserklärung zunächst <strong>für</strong> die<br />
Dauer von 5 Jahren. Der aktuelle<br />
Stand kann beim Verkäufer erfragt<br />
werden. Der Bauträger unterstützt<br />
die Hausverwaltung und nimmt<br />
bei Bedarf, wenn von ausreichend<br />
Investoren gewünscht, an den<br />
Wohnungseigentümerversammlungen<br />
teil. Die monatlich <strong>für</strong> die<br />
Verwaltung des Gemeinschaftseigentums<br />
entstehenden Kosten trägt<br />
der Erwerber und sind von diesem<br />
in seine Rentabilitätsberechnung<br />
einzustellen. Daneben wird dem<br />
Erwerber der Verwaltungsvertrag<br />
<strong>für</strong> das Sondereigentum optional<br />
angeboten. Auch diese Kosten hat<br />
der Erwerber ggf. gesondert zu<br />
tragen und bei seiner Rentabilitätsberechnung<br />
einzustellen. Die Kosten<br />
<strong>für</strong> die laufende Bewirtschaftung<br />
wurden entsprechend den Erfahrungswerten<br />
der aus bereits in der<br />
Vermietungsphase befindlichen<br />
Wohnungen kalkuliert. Höhere Bewirtschaftungskostenverschlechtern<br />
die Rentabilität der Investition.<br />
Dazu kommen noch die ggf. anfallenden<br />
Kosten des Steuerberaters<br />
des Investors. Kosten der Verwaltung<br />
können üblicherweise nicht<br />
auf die Mieter umgelegt werden.<br />
Bei nachlässiger Verwaltung einer<br />
Immobilieninvestition besteht die<br />
Gefahr der Wertminderung, eingeschränkte<br />
Vermietbarkeit sowie vermeidbarerReparaturaufwendungen.<br />
Zu einer guten Verwaltung<br />
gehört auch die sorgfältige Pflege<br />
der Außenanlagen.<br />
Zu den konkreten Gebühren <strong>für</strong><br />
die Verwaltung wird auf die Angaben<br />
im Angebot verwiesen. Zur<br />
rechtlichen Konzeption wird auf<br />
die Ausführungen in diesem Prospekt<br />
verwiesen.<br />
VII. Pflege-, Erhaltungs- und<br />
Instandhaltungsplanung<br />
Wer sich <strong>für</strong> eine Investition in eine<br />
Immobilie entscheidet, ist gehalten,<br />
langfristig zu denken. Zur langfristigen<br />
Planung gehört die rechtzeitige<br />
Vorsorge <strong>für</strong> zukünftig notwendig<br />
werdende Instandhaltungen<br />
und Instandsetzungen.<br />
Nach der diesem Angebot zugrunde<br />
liegenden Teilungserklärung ist<br />
demnach die Bildung einer Instandhaltungsrücklage<br />
vorgesehen. Die<br />
Höhe der Instandhaltungsrücklage<br />
wird durch die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
im Rahmen der<br />
Eigentümerversammlung festgelegt.<br />
Die Instandhaltungsrücklage<br />
wird gebildet, damit anfallende<br />
Instandsetzungen am Gemeinschaftseigentum<br />
(z. B. Dach, Fassade,<br />
Treppenhaus, Heizungsanlage<br />
etc.) von der Eigentümergemeinschaft<br />
gezahlt werden können.<br />
Erfahrungsgemäß fallen vor<br />
allem in den Anfangsjahren geringere<br />
Ausgaben als die vorgesehene<br />
Instandhaltungsrücklage an. Die<br />
Instandhaltungsrücklage erhöht<br />
sich somit sukzessive und steht in<br />
späteren Jahren bei erhöhten Instandhaltungsaufwendungen<br />
zur<br />
Verfügung. Als Kalkulationsgrundlage<br />
werden im hier vorliegenden<br />
Angebot die anfänglichen monatlichen<br />
Einzahlungen in die Instandhaltungsrücklage<br />
mit pauschal 0,40<br />
Euro inkl. MWSt. je m 2 festgelegt.<br />
Da dieser Betrag nicht auf der Basis<br />
der Restnutzungsdauer der Verschleißbauteile<br />
ermittelt wurde und<br />
nicht der in § 28 Abs. 2 BV genanntenInstandhaltungskostenpauschale<br />
entspricht, ist die Instandhal-
tungsrücklage langfristig wahrscheinlich<br />
zu gering bemessen.<br />
Sofern die Instandhaltungsrücklage<br />
langfristig nicht ausreicht, um die<br />
dann erheblichen Instandhaltungskosten<br />
der Immobilie zu tragen –<br />
nach wohnungswirtschaftlichen<br />
Erfahrungen ist hiervon auszugehen<br />
– sind etwaige zusätzliche Kosten<br />
vom Wohnungskäufer zu tragen<br />
(Sonderumlagen). Es ist davon<br />
auszugehen, dass innerhalb eines<br />
Zyklus von 15 bis 40 Jahren eine<br />
grundlegende Erneuerung des<br />
Wohngebäudes erforderlich ist.<br />
Bedingt wird diese Erneuerung<br />
durch den Ersatz der Verschleißbauteile<br />
und die Anpassung an<br />
geänderte Wohnbedürfnisse.<br />
Es ist möglich, dass bereits ab dem<br />
15. Jahr bzw. früher erhebliche<br />
zusätzliche finanzielle Mittel <strong>für</strong> die<br />
Modernisierung und Instandhaltung<br />
der Immobilie zur Verfügung<br />
gestellt werden müssen. Zum heutigen<br />
Stand sind hierüber keine<br />
eindeutigen quantitativen und qualitativen<br />
Aussagen möglich. Erzielt<br />
die Eigentümergemeinschaft durch<br />
das Anlegen der Instandhaltungsrücklage<br />
Zinserträge, so wird hiervon<br />
die Zinsabschlagssteuer einbehalten.<br />
Auch bei einer umfassenden<br />
Sanierung und Modernisierung<br />
können während der Restnutzungsdauer<br />
der Eigentumswohnung sowohl<br />
bei Altbauten als auch bei<br />
Neubauten weitere Anpassungen<br />
an die künftigen Bedürfnisse und<br />
Wünsche der Mieter erforderlich<br />
werden (z. B. bezüglich Ausstattung,<br />
Wohnungsgrundrisse, Multimedia<br />
u. ä.). Die Kosten <strong>für</strong> solche<br />
Maßnahmen sind durch die zu bildende<br />
Instandhaltungsrücklage<br />
regelmäßig nicht abgedeckt. Zu<br />
berücksichtigen ist auch, dass der<br />
Erwerber die Kosten etwaiger Reparaturen<br />
und Instandhaltungen<br />
an seinem Sondereigentum selbst<br />
zu tragen hat, soweit er vom Mieter<br />
keinen Ersatz verlangen kann. Insofern<br />
ist zu empfehlen, auch<br />
hier<strong>für</strong> von Anfang an Rücklagen<br />
zu bilden und diese ggf. in die Rentabilitätsberechnung<br />
einzustellen.<br />
Zur konkreten Instandhaltungsrücklage<br />
wird auf die Angaben im<br />
Angebot verwiesen.<br />
VIII. Kosten und Finanzierung<br />
Die Finanzierung einer Immobilie<br />
erfolgt i. d. R. aus Eigenkapital und<br />
Fremdmitteln. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />
dass der Investor<br />
neben dem Kaufpreis üblicherweise<br />
auch die Erwerbsnebenkosten (Notar<br />
und Grundbuchkosten sowie<br />
Grunderwerbssteuer) sowie ggf.<br />
entstehende Zwischenfinanzierungskosten<br />
(<strong>für</strong> die Zeit der ersten<br />
Ratenzahlung ab Erwerb / Baubeginn<br />
bis hin zur Vermietung, planmäßig<br />
zwischen 3% bis 5 % des<br />
Kaufpreises) zu bezahlen hat, die<br />
in das Gesamtinvestitionsvolumen<br />
einzurechnen sind.<br />
Bei Finanzierungen durch Dritte<br />
(Banken etc.) ist zu berücksichtigen,<br />
dass die Konditionen (Zins und<br />
Tilgung) zeitlich befristet sind und<br />
nach Ablauf der Zeit erhebliche<br />
Zinsschwankungen nach unten<br />
oder oben eingetreten sein können.<br />
Nach Ablauf der Finanzierung hat<br />
sich der Investor demnach um eine<br />
Anschlussfinanzierung ggf. unter<br />
Vereinbarung neuer Konditionen<br />
und unter Einrechnung erneuter<br />
Bankbearbeitungsgebühren etc. zu<br />
kümmern. Bei der Entscheidung<br />
zum Investment sind neben den<br />
behandelten objektspezifischen<br />
Chancen und Risiken auch die persönlichen<br />
und individuellen Verhält-<br />
Das Angebot<br />
nisse des Erwerbers (wie z. B. Alter,<br />
Finanzierungsdauer, Einnahmesicherheit<br />
etc.) zu berücksichtigen.<br />
Soweit der Investor den Erwerb<br />
seiner Wohneinheit durch ein Bankdarlehen<br />
finanziert, haftet er persönlich<br />
<strong>für</strong> die fristgerechte Bedienung<br />
von Zinsen und die Tilgung<br />
seines Darlehens, unabhängig vom<br />
Vermietungsstand seiner Wohneinheit.<br />
Bei der Anschlussfinanzierung<br />
ist zu beachten, dass der dann<br />
gültige Zinssatz höher sein kann,<br />
als zu Beginn der Investition geplant,<br />
wodurch sich eine liquiditätsmäßige<br />
Verschlechterung im<br />
Verhältnis zu den Mieteinnahmen<br />
ergeben kann. Es gibt verschiedenartigste<br />
Finanzierungsmodelle mit<br />
mannigfaltigen Chancen und Risiken,<br />
die individuell auf die Bedürfnisse<br />
des Investors zugeschnitten<br />
werden können. Der Investor sollte<br />
sich hierzu mehrere Angebote einholen<br />
bzw. sich von seinem Vertriebspartner<br />
eingehend informieren<br />
und aufklären lassen. Zu den<br />
Investitionskosten wird auf die Angaben<br />
im Angebot verwiesen.<br />
Die Finanzierung des Kaufpreises,<br />
insbesondere die Beschaffung von<br />
Darlehen, ist ausschließlich Sache<br />
des Erwerbers.<br />
IX. Steuerliche Aspekte<br />
Der Investor erzielt Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung. Die<br />
steuerlichen Ergebnisse aus der<br />
Investition führen i. d. R. zunächst<br />
zu einer Senkung des zu versteuernden<br />
Einkommens des Investors.<br />
Eine Eintragung der steuerlichen<br />
Auswirkungen auf der Lohnsteuerkarte<br />
kann frühestens im Jahr nach<br />
der Bezugsfertigkeit erfolgen. Es<br />
gibt keine Gewähr da<strong>für</strong>, dass die<br />
zur Zeit der Prospektherausgabe<br />
9
10<br />
geltenden Steuergesetze und -verordnungen<br />
sowie die Finanzrechtsprechung<br />
und Verwaltungspraxis<br />
in unveränderter Form fortbestehen<br />
bleiben. Die vorgenommene Aufteilung<br />
des Kaufpreises, insbesondere<br />
hinsichtlich der Sanierungsund<br />
Modernisierungskosten, stellt<br />
lediglich eine Prognose des Verkäufers/Bauträgers<br />
dar, die sich an<br />
Erfahrungswerten orientiert. Die<br />
Anerkennung obliegt den Behörden,<br />
eine Gewähr wird nicht übernommen.<br />
Eine geänderte Aufteilung<br />
durch die Finanzbehörden<br />
kann zu geringeren Sonderabschreibungen<br />
führen. Gleichzeitig<br />
wird darauf hingewiesen, dass erhöhte<br />
Abschreibungen i.d.R. beim<br />
Weiterverkauf entfallen, was sich<br />
auf die Höhe des zu erzielenden<br />
Kaufpreises auswirken kann. Auf<br />
Grund des Regierungswechsels stehen<br />
Änderungen in der Steuergesetzgebung<br />
bevor, die vorab einzuschätzen<br />
schwierig ist. Insbesondere<br />
wird auf die aktuelle Diskussion<br />
zum § 15b EstG verwiesen<br />
(Verrechnungsverbot bei steuerstundungsmodellen).<br />
Trotz gegenteiliger<br />
Auffassung des Herausgebers<br />
besteht die Möglichkeit, dass<br />
der vorliegende Erwerb von den<br />
Behörden nach § 15b EstG beurteilt<br />
wird, was zu veränderten Verlustrechnungsmöglichkeiten<br />
führt. Wegen<br />
der Einzelheiten wird auf die<br />
Ausführungen zu den steuerlichen<br />
Auswirkungen in diesem Prospekt<br />
verwiesen.<br />
Die in diesem Prospekt enthaltenen<br />
Angaben zu den steuerlichen Auswirkungen<br />
– auf welche ausdrücklich<br />
verwiesen wird – geben die<br />
Beurteilung von Fachleuten sowie<br />
deren Interpretation der derzeitigen<br />
Rechtslage wieder. Abweichende<br />
Interpretationen durch die Finanzbehörden<br />
können nicht ausge-<br />
schlossen werden. Die Erläuterungen<br />
der steuerlichen Behandlung<br />
der Investition in diesem Prospekt<br />
spiegeln nur grundsätzlich denkbare<br />
Rahmenbedingungen wider und<br />
ersetzen in keinem Fall die persönliche<br />
und individuell auf den Erwerber<br />
abgestimmte Steuerberatung.<br />
Für das Erreichen vom Investor<br />
verfolgter steuerlicher Ziele kann<br />
daher weder vom Prospektherausgeber<br />
noch einem Vermittler eine<br />
Haftung übernommen werden.<br />
X. Kumulation von Chancen<br />
und Risiken<br />
Das vorliegende Angebot enthält<br />
die Chance zur werthaltigen Immobilieninvestition,<br />
wobei die Risiken<br />
abgewogen werden müssen.<br />
Im Extremfall können die beschriebenen<br />
Risiken auch gehäuft auftreten<br />
(z.B. Leerstand oder rückläufige<br />
Mieten bei steigenden Zinsen oder<br />
teurerer Anschlussfinanzierung und<br />
erforderlich werdende Instandhaltungs-<br />
/ Instandsetzungsaufwendungen)<br />
und je nach Vermögenslage<br />
im schlimmsten Fall bis hin zu<br />
erheblichen Vermögensverlusten<br />
des Investors führen.<br />
Die vorstehende Darstellung der<br />
Chancen und Risiken kann nicht<br />
abschließend sein und enthält nur<br />
die nach Auffassung der Prospektherausgeber<br />
wichtigsten Aspekte.<br />
Weitergehende Auseinandersetzungen<br />
würden den Rahmen dieser<br />
Übersicht übersteigen.<br />
Da der Prospekt einen komplexen<br />
Sachverhalt und zum Teil komplizierte<br />
Rechtsmaterien beschreibt,<br />
welche zudem im Laufe der Zeit<br />
Veränderungen unterliegen, kann<br />
nicht ausgeschlossen werden, dass<br />
Angaben oder Umstände unerwähnt<br />
bleiben, welche <strong>für</strong> die An-<br />
lageentscheidung des Investors<br />
bzw. dessen Risikoabwägung ggf.<br />
von Bedeutung sind oder werden.<br />
Insofern steht der Prospektherausgeber<br />
einem interessierten Erwerber<br />
jederzeit zur vollständigen und<br />
richtigen Beantwortung ggf. ergänzend<br />
auftretender Fragen zur Verfügung.<br />
Weil auch die individuellen<br />
Bedürfnisse und Möglichkeiten eines<br />
Investors zwangsläufig in einem<br />
Prospekt nicht ganzheitlich berücksichtigt<br />
werden können, ist in<br />
jedem Fall die individuelle Prüfung,<br />
Information, Aufklärung, Beratung<br />
und Empfehlung durch eine fachkundige<br />
Person Ihres Vertrauens<br />
(bspw. Rechtsanwalt oder Steuerberater)<br />
anzuraten.
DER STANDORT<br />
11
12<br />
Leipzig – pulsierende Stadt<br />
mit vielen Gesichtern<br />
Leipzig – Die Stadt hat in Jahrhunderten<br />
dem Wirtschafts- und Geistesleben in Europa<br />
reiche Impulse verliehen.<br />
So führten die Massendemonstrationen der<br />
Leipziger Bürger im Herbst 1989 zur friedlichen<br />
Revolution und eröffneten damit den<br />
Weg zur deutschen Wiedervereinigung.<br />
Heute verbinden sich in dieser Stadt Traditionen<br />
mit dem Fortschritt. Leipzig ist eine<br />
der dynamischsten Großstädte Europas.<br />
Von hier strahlen Innovationen auf die Entwicklung<br />
der Wirtschaft, Technik, Wissenschaft<br />
und Kultur aus.<br />
Leipzig ist eine Stadt <strong>für</strong> Kulturliebhaber.<br />
Sie ist die Bach-Stadt, mit dessen einstiger<br />
Wirkungsstätte, der Thomaskirche, dem<br />
Bach-Archiv und dem Bach-Museum. Der<br />
Thomanerchor, das Ensemble der Oper, das<br />
Gewandhausorchester und das MDR Sinfonie<br />
Orchester haben in der internationalen<br />
Musikszene einen klangvollen Namen. Bedeutende<br />
Kunstsammlungen bergen das<br />
neu erbaute Museum <strong>für</strong> Bildende Künste,<br />
das Grassimuseum, die Galerie <strong>für</strong> Zeitgenössische<br />
Kunst.<br />
Eine Vielzahl architektonischer Sehenswürdigkeiten<br />
prägen das besondere Stadtbild:<br />
Das Alte Rathaus, der Markt, die Nikolaikirche,<br />
die Thomaskirche, das Neue<br />
Rathaus, das MDR-Hochhaus, das Völkerschlachtdenkmal<br />
u.a.m..<br />
Leipzig ist eine Stadt der Bildung und Wissenschaft.<br />
Da<strong>für</strong> stehen in erster Linie die<br />
traditionsreichen Hochschulen: Die zweitälteste<br />
Universität Deutschlands, die Hochschule<br />
<strong>für</strong> Technik Wirtschaft und Kultur,<br />
die Hochschule <strong>für</strong> Grafik und Buchkunst,<br />
die Hochschule <strong>für</strong> Musik und Theater, die<br />
älteste Wirtschaftshochschule Deutschlands.<br />
Aber auch die zahlreichen Forschungsinsti-<br />
tute, der Leibnitz-, Fraunhofer- und Max-<br />
Planck-<strong>Gesellschaft</strong> begründen heute den<br />
hervorragenden Wissenschaftsstandort. Die<br />
Einrichtungen zählen heute etwa 38.500<br />
Studenten.<br />
Für den Erfolg auf den Märkten hat das<br />
pulsierende Zentrum große Industrieansiedlungen,<br />
wie Siemens, <strong>Deutsche</strong> Telekom,<br />
Porsche, BMW, aber auch 1,5 Millionen<br />
Menschen der Region angezogen.<br />
Hier werden zukunftsträchtige Potentiale in<br />
den Bereichen Automobil- und Zulieferindustrie,<br />
Medien / Kommunikationtechnik /<br />
IT, Gesundheit / Biotechnologie / Medizintechnik<br />
/ Life-Sciences, Energie- und Umwelttechnik<br />
und Dienstleistungen entwickelt.<br />
Das umsatzstärkste ostdeutsche Unternehmen,<br />
die Verbundnetz Gas <strong>AG</strong>, hat hier<br />
ihren Sitz.<br />
Die Leipziger Neue Messe, die Sendezentrale<br />
des Mitteldeutschen Rundfunks, der Flughafen<br />
Leipzig/Halle, die Versandzentren von<br />
Quelle, DHL und Amazon, stärken Leipzig<br />
als internationalen Logistikstandort.
Leipzigs ausgeprägter Charakter als Handelsstadt<br />
spiegelt sich naturgemäß im Verkehr:<br />
Neben dem Flughafen besitzt Leipzig mit<br />
dem größten Kopfbahnhof der Welt auch<br />
einen bedeutenden Eisenbahnverkehrsknotenpunkt.<br />
Die Verkehrsbetriebe betreiben das umfangreichste<br />
Straßenbahnnetz Deutschlands.<br />
Zusammen mit 3 S-Bahn und 30 Buslinien<br />
und als Partner im Mitteldeutschen Verkehrsverbund<br />
ist das Angebot des ÖPNV in Leipzig<br />
und Umgebung als optimal zu bezeichnen.<br />
Die Stadt liegt unmittelbar an den<br />
großen Nord-Süd und Ost-West-Achsen des<br />
bundesdeutschen und europäischen Straßenverkehrs.<br />
Leipzig ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität.<br />
Landschafts- und Erholungsgebiete,<br />
ein vielseitiges kulturelles und sportliches<br />
Angebot, die Leipziger City mit ihren Kneipen<br />
und Cafés machen die Stadt lebensund<br />
liebenswert.<br />
Die Messestadt, an Pleiße, Parthe und Weißer<br />
Elster gelegen, durchzieht ein großflächiges<br />
Auwaldgebiet und liegt inmitten des<br />
Neuseenlandes.<br />
Von einem grünen Promenadenring umgeben<br />
ist auch das historische Stadtzentrum.<br />
Hier schlägt das lebendige Herz der Stadt.<br />
Die Mädler-Passage, Specks Hof und Barthels<br />
Hof – einige der berühmten Leipziger Passagen<br />
mit Läden, Cafés und Restaurants<br />
laden zum Verweilen ein. Ein Vergnügen<br />
der besonderen Art ist das Shoppen in den<br />
Hauptbahnhof Promenaden – ein einzigartiges<br />
Einkaufszentrum am Fuße der Bahnsteiggleise.<br />
Mit Freizeiterlebnissen der besonderen Art<br />
ziehen das Zentralstadion, die Arena Leipzig,<br />
der Zoo und der Vergnügungspark Belantis<br />
Einwohner und Gäste gleichermaßen an.<br />
Leipzig ist die älteste Messestadt!<br />
Leipzigs Superlative<br />
Der Standort<br />
Aus dem bekannten Handelszentrum wurde<br />
im Jahre 1497 die Messestadt Leipzig. Das<br />
durch Kaiser Maximilian I. verliehene und<br />
1507 erneut bestätigte Reichsmesseprivileg<br />
machte Leipzig zur ältesten Messestadt der<br />
Welt und zu einem international renommierten<br />
Anziehungspunkt <strong>für</strong> Händler und Besucher.<br />
Noch heute prägen die aus dieser<br />
Zeit stammenden Kaufmanns- und Handelshöfe<br />
das Stadtbild.<br />
In Leipzig wurde<br />
die <strong>Deutsche</strong> Bücherei gegründet!<br />
1913 wurde in Leipzig die <strong>Deutsche</strong> Bücherei<br />
als Gesamtarchiv des deutschen Schrifttums<br />
gegründet. Nach 1990 vereinigte sich<br />
das Archiv, in dem alle in deutscher Sprache<br />
erschienenen Publikationen gesammelt wurden,<br />
mit der 1947 in Frankfurt/ Main gegründeten<br />
<strong>Deutsche</strong>n Bibliothek. Beide teilen<br />
sich seither die Archivierung von Neuerscheinungen.<br />
In Leipzig erschien vor 350 Jahren<br />
die erste Tageszeitung!<br />
Im Juli 1650 erschien in der Messestadt die<br />
erste Tageszeitung der Welt, die der Drucker<br />
Timotheus Ritzsch sechsmal wöchentlich<br />
unter dem Titel „Die Einkommenden<br />
Zeitungen“ herausgab. Das Blatt hatte 4<br />
Seiten im A5-Format, die mit politischen<br />
Meldungen gefüllt waren.<br />
Leipzig verfügt über das älteste bürgerliche<br />
Konzertorchester Europas!<br />
Das im Jahre 1809 gegründete Leipziger<br />
Gewandhaus Quartett ist das älteste bürgerliche<br />
Streichquartett der Welt. Mit dem<br />
„Großen Concert“, das aus 16 Musikern<br />
bestand und von Leipziger Bürgern 1743<br />
gegründet wurde, begann die Geschichte<br />
13
14<br />
des Gewandhauses. Heute ist das Gewandhausorchester<br />
weltberühmt. Fast 200 Musiker<br />
tragen zum Erfolg des Ensembles bei.<br />
Leipzig besitzt das<br />
monumentalste Denkmal Europas !<br />
Das Leipziger Völkerschlachtdenkmal, 1913<br />
zum 100-jährigen Gedenken an die Völkerschlacht<br />
bei Leipzig als Mahnmal des Friedens<br />
eingeweiht, ist der größte Denkmalsbau<br />
Europas. Reizvoll ist der Aufstieg von<br />
der Krypta zur Aussichtsplattform über 364<br />
Stufen in 91 m Höhe. 61 Pfeiler stützen den<br />
300.000 t schweren Steinkoloss.<br />
Leipzig besitzt den<br />
größten Kopfbahnhof Europas!<br />
Wenig bekannt ist, dass Leipzig in Deutschland<br />
Ausgangspunkt des neuzeitlichen Fernverkehrs<br />
auf der Schiene war. 1915 entstand<br />
der Hauptbahnhof als größter Kopfbahnhof<br />
Europas. Nach seiner Restaurierung präsentiert<br />
sich nun das Bauwerk mit seiner gigantischen<br />
Querhalle (267 m lang, 32 m breit<br />
und 18 m hoch) und 30.000 m 2 Verkaufsfläche<br />
wieder auf der Höhe der Zeit.<br />
Leipzig besitzt<br />
ein einzigartiges Affenhaus!<br />
Die Leipziger Menschenaffenanlage im Zoo,<br />
die im Jahre 2001 eingeweiht wurde, ist<br />
weltweit einmalig. Internationale Wissenschaftler<br />
(Max-Planck-Institut) betreiben in<br />
dieser mit 30.000 m 2 umfangreichsten Primatenanlage<br />
der Welt Verhaltensforschung.<br />
Leipzig besitzt ein einzigartiges<br />
System an Passagen!<br />
Zur Poesie der Stadt gehört das einzigartige<br />
System der Passagen und Durchgangshöfe.<br />
Nur Leipzig verfügt über ein so geschlossenes<br />
System innerstädtischer Passagen. Der<br />
Besucher kann die historischen Formen wie<br />
in einer Bauausstellung durchwandern. Am<br />
bekanntesten ist die Mädlerpassage.<br />
Leipzig besitzt<br />
Deutschlands größten Stadtplatz!<br />
Mit seinen 40.000 m 2 ist der Leipziger<br />
Augustusplatz der größte Stadtplatz in<br />
Deutschland. Als man 1834 mit der Anlage<br />
begann, befanden sich hier noch Gärten.<br />
Bedeutung erlangte der Platz vor allem<br />
während der Friedlichen Revolution ‘89, als<br />
sich dort bis zu 300.000 Demonstranten<br />
versammelten.<br />
Leipzig ist deutschlandweit<br />
die drittgrünste Stadt!<br />
In und um Leipzig befindet sich der Auenwald,<br />
mit ca. 1800 ha holztragender Fläche<br />
einer der größten zusammenhängenden<br />
Auenwälder – ein europaweit einzigartiger<br />
grüner Gürtel mitten in der Großstadt. Das<br />
Gebiet dient zur Naherholung und unterliegt<br />
strengen Naturschutzauflagen. Ausgedehnte<br />
Parks wie das Rosental und der Clara-Zetkin-<br />
Park tragen dazu bei, dass Leipzig die<br />
drittgrünste Stadt in Deutschland ist.<br />
Leipzig besitzt europaweit den<br />
zweitältesten Botanischen Garten!<br />
Die Ursprünge des Botanischen Garten<br />
reichen bis in das Jahr 1542 zurück, in dem<br />
er als „Hortus medicus“ (Arzneigarten) angelegt<br />
wurde. Heute gehört er zur Universität<br />
und dient wegen seines geringen Umfangs<br />
von 2,7 ha in erster Linie Forschungszwecken.<br />
Copyright: Leipziger Tourist-Service
Leipzig in Zahlen<br />
Der Standort<br />
Einwohner: 500.352 (2005)<br />
Fläche: 40% landwirtschaftliche Nutzfläche, 15% Wald- und Erholungsfläche,<br />
2,5% Wasserfläche<br />
Kindertagesstätten: 194 mit 16.187 Plätzen (14.921 davon sind belegt)<br />
Schulen: 152, darunter Schulen freier Träger (Waldorf, Montessouri, Kreativ,<br />
Internationale, u.a.)<br />
Wirtschaft: 29.425 Unternehmen<br />
Messen: 37, 1.146.513 Besucher<br />
Sportvereine: 334, 66.465 Mitglieder, 75 Plätze, 128 Hallen<br />
<strong>Deutsche</strong> Bücherei: mit über 12 Millionen Bänden<br />
Zoo-Besucher: 1,3 Millionen<br />
Übernachtungen: 1,75 Millionen<br />
Flughafen: ca. 40.000 Flugbewegungen, 2 Millionen Passagiere<br />
15
16<br />
Stadtplan und Lage<br />
des Objektes Nordstraße <strong>55</strong><br />
Berggartenstraße<br />
Rosental<br />
Gohliser<br />
Schlösschen<br />
Emil-Fuchs -Straße<br />
Jahnallee<br />
GOHLIS<br />
Zoologischer<br />
Garten<br />
Goerdelerring<br />
Gohliser Straße<br />
Schauspielhaus<br />
Michaeliskirche<br />
Nordplatz<br />
CITY-NORD<br />
Dr.-Kurt-Fischer-Straße<br />
Georg-Schuhmann-Straße<br />
Tröndlingring<br />
Eutritzscher Straße<br />
NORDSTRASSE <strong>55</strong><br />
Gerberstraße<br />
CITY<br />
Bildermuseum<br />
Roscherstraße<br />
Berliner Straße<br />
Marktplatz Universität<br />
Nikolaikirche<br />
Theresienstraße<br />
Hauptbahnhof<br />
Willy-Brand-Platz<br />
Oper<br />
Gewandhaus
DAS OBJEKT<br />
17
18<br />
Im Zentrum von Leipzig<br />
Nur wenige Schritte sind es von der ruhigen<br />
Nordstraße bis ins pulsierende Großstadtleben.<br />
Zur Erholung bieten sich der nah gelegene<br />
zoologische Garten und die großzügigen<br />
Grünflächen des Rosentals an. Die<br />
Attraktivität dieser Wohngegend zeichnet<br />
sich durch das Sehenswerte in der Nachbarschaft<br />
aus, wie das barocke Gohliser Schlöss-<br />
chen oder die im Jugendstil erbaute Michaeliskirche.<br />
Die Bedürfnisse des täglichen Bedarfs können<br />
direkt vor der Haustür gedeckt werden.<br />
Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten, Schulen,<br />
aber auch schöne Restaurants und Cafés<br />
sorgen <strong>für</strong> ein besonderes Flair.
Das Objekt<br />
Objektansicht<br />
Ansicht Nordstraße<br />
19
20<br />
Objektansicht<br />
Ansicht Hofseite
Das Objekt<br />
Objektansicht<br />
Querschnitt<br />
21
22<br />
Grundriss<br />
Kellergeschoss
Das Objekt<br />
Grundriss<br />
Erdgeschoss<br />
Wohnung 2 79,19 m 2 Wohnung 1 82,26 m 2<br />
23
24<br />
Grundriss<br />
1. Obergeschoss<br />
Wohnung 4 98,30 m 2 Wohnung 3 86,05 m 2
Wohnung 6 100,53 m 2<br />
Das Objekt<br />
Grundriss<br />
2. Obergeschoss<br />
Wohnung 5 88,11 m 2<br />
25
26<br />
Grundriss<br />
3. Obergeschoss<br />
Wohnung 8 85,38 m 2 Wohnung 7 102,40 m 2
Wohnung 10 78,08 m 2<br />
Das Objekt<br />
Grundriss<br />
Dachgeschoss<br />
Wohnung 9 92,99 m 2<br />
27
28<br />
Preisliste<br />
Nordstaße <strong>55</strong>, in 04105 Leipzig<br />
WE Lage Anzahl Wohn- KP AfA* 1 Miete Preis Miete* 2<br />
Nr. der fläche WE Mtl. in in<br />
Räume in m 2 in Euro in Euro in Euro Euro/m 2 Euro/m 2<br />
1 EG rechts 3 82,26 170.278 136.222 477 2070 5,80<br />
2 EG links 3 79,19 163.923 131.138 459 2070 5,80<br />
3 1. OG rechts 3 86,05 185.008 148.006 516 2150 6,00<br />
4 1. OG links 3 98,30 211.345 169.076 590 2150 6,00<br />
5 2. OG rechts 3 88,11 189.437 151.<strong>55</strong>0 529 2150 6,00<br />
6 2. OG links 3 100,53 216.140 172.912 603 2150 6,00<br />
7 3. OG rechts 4 102,40 223.232 178.586 635 2180 6,20<br />
8 3. OG links 3 85,38 186.128 148.902 529 2180 6,20<br />
9 DG rechts 2 92,99 202.718 162.174 677 2180 6,20<br />
10 DG links 1,5 78,08 170.214 136.171 484 2180 6,20<br />
* 1<br />
* 2<br />
Unverbindliche Schätzung der Verkäuferin unter dem Vorbehalt der Prüfung und Bestätigung durch die<br />
Finanzbehörden.<br />
In dieser Lage und Ausstattung erzielte Durchschnittsmiete gemäß dem Leipziger Mietspiegel von 2005.
Baubeschreibung<br />
Nordstaße <strong>55</strong>, in 04105 Leipzig<br />
A Allgemeine Angaben<br />
Angaben zum Gebäudetyp<br />
Das Gebäude ist in der typischen<br />
Bauweise der Gründerzeit (Baujahr<br />
ca. 1920) in Ziegelsteinbauweise<br />
massiv errichtet. Es handelt sich um<br />
ein mehrgeschossiges Wohngebäude<br />
mit Dachgeschoss. Es ist vollständig<br />
unterkellert.<br />
Die Bauausführungen erfolgen, soweit<br />
dies möglich ist, nach den<br />
gültigen DIN-Normen sowie der<br />
Energieeinsparverordnung.<br />
Weitere Grundlagen der Ausführung<br />
sind die allgemein anerkannten Regeln<br />
der Technik, die behördlichen<br />
Bestimmungen der Verwaltungsund<br />
Bauaufsichtbehörden, die einschlägigen<br />
Gesetze sowie die <strong>für</strong><br />
das Bauvorhaben maßgeblichen<br />
Bauvorschriften und Verordnungen.<br />
Soweit die gültigen DIN-Normen<br />
oder die anerkannten Regeln der<br />
Technik aufgrund der Besonderheiten<br />
des historischen Bauwerks nicht<br />
eingehalten werden können, stellt<br />
dies keinen Mangel dar. Die Bauausführungen<br />
haben allerdings so zu<br />
erfolgen, dass die vorstehend genannten<br />
Regelungen möglichst nahe<br />
kommen.<br />
Grundsätzlich gilt, dass „Sollbruchrisse“<br />
zwischen Trockenbau und<br />
massiven Bauteilen, da nicht vorher<br />
vermeidbar, keine Mängel darstellen,<br />
es sei denn, der Riss wird im<br />
Einzelfall als Mangel bestätigt.<br />
1 Flächenberechnungen<br />
1.1 Flächenberechnung <strong>für</strong><br />
Wohnungen nach DIN<br />
Die Flächenberechnung wird nach<br />
der Betriebskosten- und Wohn-<br />
flächenverordnung (WoFlV) seit<br />
7/2004 auf der Grundlage eines<br />
digital erstellten Aufmaßes mittels<br />
CAD- Programm erstellt.<br />
2 Gutachten<br />
2.1 Holzschutzgutachten<br />
Es wird eine holzschutztechnische<br />
Untersuchung zur Ermittlung von<br />
biotischen Schäden durch holzzerstörende<br />
Pilze und Insekten durchgeführt.<br />
Die Untersuchung erfolgt<br />
durch einen geprüften Fachmann<br />
(Sachverständiger) <strong>für</strong> Holzschutz,<br />
Pilz- und Insektenschäden verbauter<br />
Hölzer im Hochbau auf der Grundlage<br />
der DIN 68 800, Teil 2-4, welcher<br />
die fachgerechte Sanierung<br />
überwacht und die Abnahme dieser<br />
Sanierungsarbeiten durchführt.<br />
2.2 Bauzustandsuntersuchung<br />
im Kellerbereich<br />
Der TÜV SÜD führt im Kellerbereich<br />
eine Überprüfung des Bauzustandes<br />
hinsichtlich auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit<br />
schädigender Salze<br />
im Mauerwerk durch. Im Ergebnis<br />
dieser Unersuchungen wird der<br />
TÜV SÜD erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen<br />
vorschlagen,<br />
welche Planungsgrundlage werden.<br />
Gutachten durch vereidigten Sachverständigen<br />
<strong>für</strong> Brandschutz,<br />
Standsicherheit und Wärmeschutz<br />
Der jeweils erforderliche Nachweis<br />
über Standsicherheit einschließlich<br />
der Feuerwiderstandsdauer der tragenden<br />
Bauteile, Schall-, Wärmeund<br />
vorbeugenden baulichen<br />
Brandschutz werden von einem<br />
Tragwerksplaner erstellt. Diese Unterlagen<br />
werden durch staatlich<br />
anerkannte Sachverständige oder<br />
eine sachverständige Stelle gemäß<br />
§ 82 (4) SächBO geprüft. Die ergan-<br />
Das Objekt<br />
genen Prüfberichte werden dem<br />
Bauordnungsamt vorgelegt.<br />
2.3 Wärmeschutznachweis <strong>für</strong><br />
Gebäude<br />
Die Bauausführungen erfolgen, soweit<br />
dies möglich ist, nach den<br />
gültigen DIN-Normen sowie der<br />
Energieeinsparverordnung. Maßgebend<br />
sind die Festlegung und Bestimmungen<br />
der denkmalrechtlichen<br />
Genehmigung.<br />
2.4 TÜV – Baubegleitendes<br />
Qualitätscontrolling<br />
Der TÜV SÜD führt während der<br />
Sanierung ein Baubegleitendes Qualitätscontrolling<br />
durch und führt<br />
eine technische Abnahme des Sondereigentums<br />
durch.<br />
Auftrag der Baustellenkontrollen ist<br />
es, die Bauleistung der jeweils wesentlichen<br />
bautechnischen Schwerpunkte<br />
und deren Grundlagen zu<br />
überprüfen und das Ergebnis zu<br />
dokumentieren. Die wesentlichen<br />
bautechnischen Schwerpunkte der<br />
Baumaßnahme sind im Baustellenkontrollplan<br />
des BC-Vertrages festgelegt.<br />
Nach jeder Begehung wird<br />
vom TÜV ein schriftlicher Bericht<br />
erstellt. Sofern es der Baufortschritt<br />
zulässt, wird die Beseitigung der<br />
vom TÜV festgestellten Mängel im<br />
Zuge der nächsten Begehung kontrolliert<br />
und dokumentiert.<br />
2.5 TÜV – Technische Abnahme<br />
Nach bzw. im Zuge der Fertigstellung<br />
des Bauvorhabens erfolgt<br />
durch den TÜV SÜD die technische<br />
Abnahme der Wohneinheiten ( Sondereigentum).<br />
Der TÜV SÜD überwacht<br />
die Mangelbeseitigung. Hier<strong>für</strong><br />
werden Mängelprotokolle im<br />
Sinne von VOB, Teil B, § 12, Abs. 4<br />
erstellt.<br />
29
30<br />
B Technische Anlagen<br />
(Hausanschluss + Haustechnik)<br />
1 Hausanschlüsse<br />
1.1 Heizung/Fernwärme<br />
Die Heizungsanlage (Fernwärme)<br />
ist außentemperaturgeführt und<br />
wird als Zweirohrsystem errichtet.<br />
Der Anschluss erfolgt über das vorhandene<br />
Fernwärmenetz der Stadt<br />
Leipzig.<br />
1.2 Wasser<br />
Das Warmwasser wird zentral aufbereitet,<br />
die Größe des Warmwasserbehälters<br />
ergibt sich aus den<br />
Berechnungen des Fachingenieurs.<br />
Die Kalt- und Warmwasserleitungen<br />
sowie die Zirkulationsleitungen werden<br />
aus Edelstahlrohren hergestellt<br />
und in den da<strong>für</strong> vorgesehenen<br />
Installationsschächten verlegt. Die<br />
Trinkwasserversorgung erfolgt über<br />
das vorhandene Trinkwassernetz<br />
der Stadt Leipzig. Der vorhandene<br />
Trinkwasseranschluss wird überprüft<br />
und ggf. erneuert. Alte Versorgungsleitungen<br />
werden demontiert und<br />
entsorgt. Es wird ein zentraler Trinkwasserfilter<br />
installiert, der rückspülbar<br />
ist.<br />
1.3 Strom/Telefon<br />
Die Elektroanlage wird gemäß den<br />
Richtlinien der Leipziger Stadtwerke<br />
zentralisiert. In diesen E-Räumen<br />
werden die zentralen Zähleranlagen<br />
angelegt. Der elektrische Hausanschluss<br />
wird nach Beurteilung des<br />
Versorgungsträgers der Stadtwerke<br />
Leipzig entsprechend der geltenden<br />
Nutzungsverordnung erneuert. Alle<br />
Wohnungen werden zum Anschluss<br />
von Telefon und Kabelfernsehen<br />
vorbereitet und mit entsprechenden<br />
Anschlussdosen ausgestattet. Die<br />
Leitungsführung erfolgt unter Putz<br />
bis zur zentralen Übergabe (Verteilerschrank)<br />
im Keller. Die Nutzung<br />
erfolgt über Einzelverträge der Nutzer<br />
(Mieter) mit den Versorgern.<br />
1.4 Regenwasser<br />
Alte Entwässerungsleitungen werden<br />
demontiert und entsorgt. Die<br />
Entwässerung der aufliegenden<br />
Dachrinne erfolgt über die außenliegenden<br />
Fallrohre mit Einbindung<br />
über Standrohre in die vorhandene<br />
Grundleitung.<br />
Die Entwässerung der Terrassen,<br />
Loggien und Balkone erfolgt durch<br />
Einbindung an die Fallrohre. Sämtliche<br />
Regenrinnen, Fallrohre und<br />
Verkleidungen im Dachbereich sowie<br />
die Verkleidung sämtlicher Fensterbänke,<br />
Gurtgesimse und Bekrönungen<br />
werden mit Titanzinkblech<br />
ausgeführt.<br />
1.5 Abwassergrundleitungen<br />
Alte Versorgungsleitungen werden<br />
demontiert und entsorgt. Die Grundleitungen<br />
(KG-Rohr) werden geprüft<br />
und ggf. fachgerecht erneuert (PVC-<br />
U). Der Anschluss der Grundleitungen<br />
erfolgt an das vorhandene öffentliche<br />
Abwassernetz.<br />
2 Heizung<br />
2.1 Zentrale Warmwasserbereitung<br />
Das Warmwasser wird zentral über<br />
die Heizungsanlage aufbereitet. Die<br />
Größe des sich im Heizungsraum<br />
(Keller) befindlichen Warmwasserbehälters<br />
ergibt sich aus den Berechnungen<br />
des Fachingenieurs.<br />
2.2 Heizkörper<br />
Sämtliche Zuleitungen der Wohnungsverteilung<br />
zu den Einzelheiz-<br />
körpern werden verdeckt geführt.<br />
Die Wohnungen werden in allen zu<br />
beheizenden Räumen mit endlackierten<br />
Flachheizkörpern, profiliert<br />
als Ventil-Heizkörper, Farbe weiß,<br />
in dem Raumwärmebedarf angepassten<br />
Typen, Größen gemäß der<br />
Wärmebedarfberechnung, ausgestattet.<br />
Steigestränge der Heizleitungen<br />
werden verdeckt in entsprechenden<br />
Versorgungsschächten<br />
(Verkleidung mit Mauerwerk oder<br />
Gipskarton) verlegt.<br />
2.3 Steigleitungen<br />
Die Steigestränge der Heizleitungen<br />
bestehen aus Kupfer. Es erfolgt eine<br />
Rohrdämmung der Steigestränge<br />
mit mind. 20 mm alukaschierte<br />
Dämmung.<br />
Die Rohrleitungen der Wohnungsverteilung<br />
bestehen ebenfalls aus<br />
Kupfer.<br />
2.3 Wärmemengen- und<br />
Wasserzähler<br />
Wärmemengen- und Wasserzähler<br />
werden bei einer entsprechenden<br />
Fachfirma über die Hausverwaltung<br />
gemietet.<br />
3. Sanitär<br />
3.1 Frischwasserleitungen<br />
Alte Versorgungsleitungen werden<br />
demontiert und entsorgt. Die Kaltund<br />
Warmwasserleitungen sowie<br />
die Zirkulationsleitungen werden<br />
aus Edelstahlrohren hergestellt.<br />
3.2 Abwasserleitungen<br />
Neue Abwasserleitungen (Fallrohre<br />
in den Installationsschächten) werden<br />
aus heißwasserbeständigem,<br />
schallgedämmtem SML-Rohr in erforderlicher<br />
Stärke installiert. Die<br />
waagerechten Abflussleitungen in
den Wohnungen bestehen aus HT-<br />
Rohren.<br />
3.3 Sanitärobjekte, Armaturen<br />
Küche:<br />
Kalt- und Warmwasseranschluss,<br />
Abfluss <strong>für</strong> den Anschluss der Spüle<br />
2 Stück Eckventile (1 Doppeleckventil<br />
<strong>für</strong> Spülmaschine) die Montage<br />
der Zu- und Abflussleitung erfolgt<br />
im Aufstellungsbereich der Spüle<br />
auf der Wand.<br />
Bad:<br />
Kalt- und Warmwasseranschluss <strong>für</strong><br />
die Badewanne und Waschbecken.<br />
Das Toilettenbecken erhält einen<br />
Kaltwasseranschluß. Grundsätzlich<br />
kommen in der Bad- und Sanitärausstattung<br />
deutsche Markenfabrikate<br />
zum Einsatz.<br />
Badewannen-Anlage bestehend<br />
aus:<br />
– Emaillierter Stahl-Einbauwanne,<br />
mit schall- und wärmedämmenden<br />
Wannenträgern<br />
– Wannenab- und Überlaufgarnitur<br />
mit Drehgriff und Siffon<br />
– Badewannen-Einhand-Aufputzbatterie<br />
in verchromter<br />
Ausführung, mit Umstellung<br />
auf Brause und Wanneneinlauf<br />
– Gleitstange zur Aufnahme des<br />
Brausekopfes, Metallschlauch<br />
Länge ca. 1.600 mm<br />
– Wannengriff<br />
– Badetuchhalter (entfällt bei<br />
Verwendung eines Handtuchtrockner-Heizkörpers)<br />
WC-Anlage bestehend aus:<br />
– Tiefspülklosett aus Porzellan<br />
wandhängend mit eingebautem<br />
Spülkasten, Sparspülung<br />
– WC-Sitz aus Kunststoff, mit<br />
Deckel<br />
– Papierhalter verchomt<br />
Waschtischanlage:<br />
– Breite ca. 600 mm<br />
– Einhebelmischbatterie mit<br />
Zugknopfablaufgarnitur verchromt,<br />
Wandspiegel<br />
– Handtuchalter als Ring oder<br />
2-armig<br />
3.4 Anschluss <strong>für</strong> Spüle und<br />
Waschmaschine<br />
Jede Wohnung erhält einen Waschund<br />
Spülmaschinenanschluss.<br />
Der Anschluss der Spüle und Spülmaschine<br />
erfolgt in der Küche über<br />
Eckventil mit Schubrosette. Der Anschluss<br />
<strong>für</strong> die Waschmaschine erfolgt,<br />
soweit möglich, im Bad.<br />
3.5 Lüftung Innenbäder/<br />
Innen-WC<br />
Alle innenliegenden Sanitärräume<br />
erhalten eine mechanische Entlüftung<br />
über einen Deckeneinbaulüfter<br />
in zugelassener Bau- und Einbauart.<br />
Die Schaltung ist mit dem Lichtschalter<br />
kombiniert. Die Entlüftung erfolgt<br />
verdeckt in entsprechenden Versorgungsschächten<br />
bis über Dach. (Die<br />
erforderlichen Zuluftöffnungen werden<br />
am Türblatt als Lüftungsgitter<br />
oder Unterschnitt realisiert)<br />
4 Elektro<br />
4.1 Ausstattung nach DIN<br />
18015/VDE Bestimmungen<br />
Alle Dosen, Schalter, etc. sind deutsche<br />
Markenfabrikate. Sie werden<br />
in Unterputzausführung einschließlich<br />
der Verdrahtung gemäß den<br />
entsprechenden Richtlinien und Verordnungen<br />
geliefert und eingebaut.<br />
Der Sicherungskasten/Unterverteilung<br />
wird jeweils im Flur installiert.<br />
Der Ausstattungsgrad erfolgt gem.<br />
DIN 18015 Teil 2 (Mindestausstattung),<br />
im Einzelnen erfolgt die<br />
Bestückung wie nachfolgend aufgeführt:<br />
Das Objekt<br />
4.2 Anforderungen <strong>für</strong> die<br />
Ausstattung<br />
Es erfolgt eine komplette Neuinstallation<br />
der Elektroanlagen in den<br />
Wohnungen, im Treppenhaus und<br />
in den Kellern. Die Stromversorgung<br />
erfolgt über den Stromkreis der einzelnen<br />
Wohnung. Neuinstallation<br />
der Gemeinschaftsanlage (Beleuchtung,<br />
Heizung) sowie der Zugänge<br />
zu den Mieterkellerräumen. Die<br />
Kellerräume, die den einzelnen Wohnungen<br />
zugeordnet werden, erhalten<br />
jeweils einen Beleuchtungskörper<br />
(Schiffsarmaturen mit Schalter<br />
und eine Steckdose). Kellerflure,<br />
Allgemeinräume, Heizungs- und<br />
Lüftungsanlagen, sowie Außen- und<br />
Treppenhausbeleuchtung werden<br />
vom Gemeinschaftszähler versorgt.<br />
Die Zählermontage erfolgt ausschließlich<br />
durch die Energieversorger.<br />
Wenn bei der Wohnungsabnahme<br />
der Nutzer noch nicht bekannt<br />
ist, erfolgt die Übergabe der<br />
Wohnung an den Käufer ohne Zähleinrichtung.<br />
Am Hauseingang erfolgt<br />
die Installation einer Haus-<br />
Nummer-Leuchte mit integriertem<br />
Dämmerungsschalter. Es wird eine<br />
Klingel-Wechselsprechanlagen<br />
(weiß) in jeder Wohneinheit mit<br />
elektrischer Türöffnung der Hauseingangstür<br />
eingebaut. Die Treppenhausbeleuchtung<br />
erhält eine Zeitschaltautomatik<br />
mit Warnfunktion.<br />
Schaffung eines zentralen Zählerplatzes<br />
und eines zentralen Potentialausgleiches.<br />
Weiterhin wird ein<br />
Leerrohrsystem <strong>für</strong> Telekom und TV-<br />
Anlage geschaffen (<strong>für</strong> jede Wohneinheit).<br />
Bäder<br />
1 Lichtschalter, 2 Steckdosen im<br />
Bereich Spiegel/ Waschbecken, 1<br />
Wandauslass über dem Spiegel,<br />
min. 4 Deckenstrahler/Downlights<br />
WC<br />
1 Lichtschalter, 1 Steckdose Bereich<br />
31
32<br />
Spiegel/ Waschbecken, 1 Wandauslass<br />
über dem Spiegel, 1 Deckenauslass<br />
Küchen<br />
2 Doppel-Steckdosen (im Bereich<br />
der Küchenarbeitsfläche), 1 Herdanschlussdose,<br />
1 Wandauslass <strong>für</strong><br />
Dunstabzugshaube, 1 Steckdose <strong>für</strong><br />
Einbauküche (Kühl-/ Gefriergerät),<br />
1 Doppelansteckdose <strong>für</strong> Waschund<br />
Spülmaschine, min. 5 Deckenstrahler/Downlights<br />
Wohnzimmer<br />
1 Lichtschalter als Kombination mit<br />
Steckdose, 1 Deckenauslass, 3 Doppel-Steckdosen,<br />
1 Antennen-/Kabelanschlussdose,<br />
1 Telefonanschlussdose<br />
(Leerdose) kombiniert mit<br />
Einfach-Steckdose<br />
Zimmer<br />
1 Lichtschalter als Kombination mit<br />
Steckdose, 1 Deckenauslass, 2 Doppel-Steckdosen,<br />
1 Antennen-/Kabelanschlussdose,<br />
1 Telefonanschlussdose<br />
(Leerdose) kombiniert<br />
mit Einfach-Steckdose<br />
Flur<br />
1 Einfach-Steckdose, 2 Lichtschalter<br />
als Wechselschalter, 1 Telefonanschlussdose<br />
(Leerdose) kombiniert<br />
mit Einfach- Steckdose, mindestens<br />
4 Deckenstrahler/Downlights<br />
Abstellkammer<br />
1 Deckenauslass, 1 Lichtschalter als<br />
Kombination mit Steckdose<br />
Keller<br />
Komplette Neuinstallation der Elektroanlagen<br />
in den Kellern. Die<br />
Stromversorgung erfolgt über den<br />
Stromkreis der einzelnen Wohnung.<br />
Die Kellerräume, die den einzelnen<br />
Wohnungen zugeordnet werden,<br />
erhalten jeweils einen Beleuchtungskörper<br />
(Schiffsarmaturen mit Schalter<br />
und eine Steckdose).<br />
Balkon / Terrasse / Loggia<br />
1 Steckdosen, 1 Außenleuchte<br />
Außenanlagen<br />
1 Außenleuchte mit Dämmerungsschalter<br />
und Bewegungsmelder<br />
Leerrohre <strong>für</strong><br />
Telekommunikation<br />
Die Verlegung der Leitungen <strong>für</strong><br />
Telefon- und TV-Anlage erfolgt im<br />
Leerrohrsystem.<br />
C Bauwerk<br />
1. Dach<br />
Angabe der Dachform:<br />
Flachdach mit Mansarde<br />
1.2 Ausbau des Daches<br />
Der Ausbau im Dachgeschoss (zwei<br />
Wohneinheiten) erfolgt in Trockenbauweise,<br />
gemäß den Anforderungen<br />
an den Brand- und Schallschutz.<br />
Dies betrifft sämtliche Wände, Decken,<br />
Stützen und Verbände sowie<br />
die Dachschrägen. Decken und<br />
Dachschrägen werden entsprechend<br />
der Wärmebedarfsberechnung<br />
unter Einhaltung der gültigen<br />
Energieeinsparverordnung mittels<br />
Sparrenzwischendämmung gedämmt.<br />
Die vorhandene Dachform bleibt<br />
erhalten.<br />
Die vorhandene Dachkonstruktion<br />
wird komplett überarbeitet. Dabei<br />
werden die sich aus der Planung<br />
ergebenden statischen, schallschutzund<br />
brandschutztechnischen Anforderungen<br />
berücksichtigt und umgesetzt.<br />
Stützen, Kehlbalken und<br />
andere statische Bauteile werden<br />
nach Möglichkeit in den Ausbau<br />
integriert. Die vorhandenen Sparren<br />
müssen aus diesem Grund im erforderlichen<br />
Maß verstärkt werden.<br />
Geplante eingeschnittene Dachterrassen<br />
werden als Holzständerkonstruktion<br />
errichtet. Aus statischen<br />
Gründen müssen ggf. Verstärkungen<br />
des Dachverbandes aus Stahl<br />
vorgenommen werden. Die Fallstränge<br />
der Entwässerungsleitungen<br />
erhalten wie die innen liegenden<br />
Bäder eine durch das Dach nach<br />
außen geführte Be- bzw. Entlüftung.<br />
Vorhandene Schornsteine werden<br />
teilweise bis unter Kellerdecke abgebrochen.<br />
1.3 Dachdämmung<br />
Um den erforderlichen Wärmeschutz<br />
im Dachgeschoss zu gewährleisten,<br />
ist der Einbau einer Wärmedämmung(Sparrenzwischendämmung)<br />
entsprechend der geltenden<br />
Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) vorgesehen. Zum Einsatz<br />
kommen Mineralfasermatten im<br />
Zusammenhang mit der Montage<br />
von Gipsbauplatten zwischen den<br />
Sparren, sowie eine dicht eingebaute<br />
Dampfsperre. Die Innenverkleidung<br />
des Dachraumes erfolgt in<br />
Trockenbauweise (Gipskarton). Zur<br />
zusätzlichen Belichtung der Wohnräume<br />
werden Lichtkuppelfenster<br />
eingebaut. Die Dacheindeckung<br />
erfolgt nach Vorgaben des Denkmalschutzes.<br />
Die Dachterrassen und<br />
Flachdachbereiche werden mit Bitumen-<br />
oder Kunststoffabdichtungen<br />
gem. Flachdachrichtlinie abgedichtet.<br />
Dachterrassen werden mit<br />
kesseldruckimprägnierten Holzlattenrosten<br />
mit rutschhemmender<br />
Oberfläche als Gehbelag ausgeführt.<br />
1.4 Dachklempnerarbeiten<br />
Sämtliche Dachrinnen und Fallrohre,<br />
Standrohre (mit Reinigungsöffnung),<br />
Brandmauerabdeckungen,<br />
Schornsteineinfassungen, Schneefanggitter<br />
etc. werden mit Titanzinkblech<br />
ausgeführt.
2. Fassade<br />
2.1 Straßenfassade<br />
Die Straßenfassade wird nach den<br />
Maßgaben des Amtes <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />
stilgerecht saniert. Alle hier<br />
befindlichen Fensterbänke, Fenstrebedachungen,<br />
Gesimse und<br />
Schmuckelemente werden erhalten,<br />
schonend gereinigt und ausgebessert<br />
(ggf. erneuert).<br />
Sämtliche Putzflächen erhalten einen<br />
Glattputz (s. Bestand). Die<br />
Ausführung der Türen und Fenster<br />
sowie deren Farbgebung wird mit<br />
dem Denkmalschutz abgestimmt.<br />
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten<br />
erhält die Fassade einen monochromen<br />
Anstrich in einem sandsteinfarbenem<br />
Ton. Der vorhandene<br />
historische Sockel bleibt erhalten,<br />
es erfolgt eine schonende Reinigung<br />
und Ausbesserung.<br />
2.2 Hoffassade<br />
Hofseitig wird nach den Maßgaben<br />
des Amtes <strong>für</strong> Denkmalschutz ein<br />
Glattputz aufgebracht.<br />
2.3 Fenster<br />
Die Ausführung der Balkone, Türen<br />
und Fenster und deren Farbgebung<br />
wird mit dem Denkmalschutz abgestimmt.<br />
Die zu erneuernden Fenster<br />
(vorh. Fenster werden ausgebaut<br />
und entsorgt) sind aus Holz und<br />
mit historischer Teilung, zweiflüglig<br />
mit beweglichem Oberlicht. Zierprofilierung<br />
auf Kämpfer und<br />
Schlagleiste.<br />
Holzart: IV 68 Kiefer lamelliert,<br />
keilgezinkt<br />
Farbe: weiß oder farbig (Lt. Befunduntersuchung)<br />
Beschlag: verdeckt liegender 1<br />
Hand Dreh-Kipp Beschlag<br />
Glasart: Wärmeschutzverglasung<br />
4/16/4 mm Ug =<br />
1,2 W/m 2 K, 32 dB<br />
Olive: Edelstahl<br />
Montage: nach RAL-Richtlinien<br />
Dachflächenfenster (Flachdach)<br />
Einbau von Lichtkuppelfenstern<br />
Fensterbänke innen<br />
Fensterbank aus Kalkstein, Jura,<br />
d=2cm; Vorderkante und beide Köpfe<br />
auf einer Länge von 5 cm gefast<br />
und poliert;<br />
Oberfläche: poliert<br />
Plattendicke: 2 cm<br />
Gesteinsart: Kalkstein<br />
Material: Jura<br />
Farbe: gelb-geblümt<br />
Fensterbänke außen<br />
Die Straßenfassade wird nach den<br />
Maßgaben des Amtes <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />
stilgerecht saniert.<br />
Alle hier befindlichen Fensterbänke,<br />
Fensterbedachungen, Gesimse und<br />
Schmuckelemente werden erhalten,<br />
schonend gereinigt und ausgebessert<br />
(ggf. erneuert) und erhalten<br />
eine Abdeckung mit Titanzinkblech.<br />
2.4 Hauseingangstüren / Hoftür<br />
Vorhandene Haustüren werden unter<br />
Berücksichtigung der Verbesserung<br />
des Brand- und Schallschutzes<br />
sowie des Einbruchschutzes wie<br />
folgt aufgearbeitet und ertüchtigt:<br />
– Schließblech erneuern<br />
– Schlosskasten, inkl. Schlosstasche,<br />
erneuern<br />
– Band erneuern<br />
– Türstock ausbessern und befestigen<br />
– Türfüllung ausbessern<br />
– Profilleiste ausbessern bzw. erneuern<br />
– Schäden am Holz auskitten<br />
– Dickschichtlasur, naturfarben<br />
– Beschläge: Sicherheits-Wechselgarnitur,<br />
<strong>für</strong> PZ-vorgerichtet,<br />
Sicherheitsschließblech, elektrischer<br />
Türöffner<br />
– Obentürschließer<br />
3. Balkone<br />
Die Ausführung der Balkone erfolgt<br />
nach Angaben vom Amt <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />
als verzinkte Stahlkonstruktion<br />
mit innenliegender Entwässerung.<br />
Der Gehbelag besteht aus<br />
kesseldruckimprägnierten Holzlattenrosten<br />
und rutschhemmender<br />
Oberfläche.<br />
4. Treppenhaus<br />
Das Objekt<br />
Im Treppenhaus sind die Fußbodenfliesen,<br />
der Stuck im Eingangsbereich,<br />
die Treppe mit Geländer<br />
und Handläufen, die Wohnungseingangstüren<br />
sowie die WC- Türen<br />
zu erhalten und fachgerecht zu<br />
überarbeiten. Die Treppenanlage<br />
aus Holz wird überarbeitet (verschleifen)<br />
und wenn erforderlich<br />
ergänzt. Die Oberfläche wird neu<br />
versiegelt. Vorhandene Wohnungseingangs-<br />
und Haustüren werden<br />
unter Berücksichtigung der Verbesserung<br />
des Brand- und Schallschutzes<br />
sowie des Einbruchschutzes restauriert<br />
und ertüchtigt.<br />
4.1 Wohnungseingangstüren/<br />
Türen im DG<br />
Ausführung der neuen Wohnungseingangstüren<br />
mit Holzumfassungszarge<br />
als Schallschutztür, Türblatt<br />
holzfurniert, Einschlag überfälzt mit<br />
doppelter Falzdichtung, die Zargenmontage<br />
erfolgt verdeckt. Der Zargenhohlraum<br />
wird mit Mineralwolle<br />
ausgestopft.<br />
Klimaklasse: II (nur bei beheizten<br />
TH möglich, sonst KK3)<br />
33
34<br />
Mechanische Beanspruchung: S<br />
Beschläge: Sicherheitswechselgarnitur<br />
<strong>für</strong> PZ vorgerichtet,Sicherheits-Schließblech,<br />
3-fach verstärktes<br />
Türband, kugelgelagert.<br />
Furnierart: Limba<br />
Oberfläche: matt, schutzlackiert<br />
Türblattdicke: 40 mm<br />
Schalldämmwert: R'w = 27 dB<br />
4.2 Oberflächen von Wänden<br />
Die Wände und Decken von Eingangsbereich<br />
und Treppenhaus sind<br />
durch eine Restaurierungsfirma zu<br />
untersuchen und nach Befund zu<br />
restaurieren. Untergrundvorbereitung:<br />
Wände werden vollflächig<br />
gespachtelt und verschliffen<br />
4.3 Bodenbelag<br />
Der vorhandene Bodenbelag aus<br />
Parkett der Treppenhauspodeste<br />
muss erhalten bleiben und wird demzufolge<br />
oberflächenbehandelt (verschleifen<br />
und versiegeln). Gleiches<br />
gilt <strong>für</strong> Treppenstufen und Handläufe.<br />
4.4 Treppenhausgeländer<br />
Erhaltung des historischen Holz-<br />
Treppengeländer mit gedrechselten<br />
Stäben und Pfosten.<br />
5. Keller<br />
5.1 Lage<br />
Die vorhandene Kellerdecke ist als<br />
preußische Kappendecke ausgebildet,<br />
sie liegt ca. 1,00 m über Gelände.<br />
Die einzelnen Kellerabteile werden<br />
aus einer, die Luftzirkulation<br />
fördernden, offenen und verzinkten<br />
Metallkonstruktion ausgeführt. Der<br />
Einbau von Türen (T30) erfolgt nach<br />
den Erfordernissen der derzeit geltenden<br />
Brandschutzbestimmungen.<br />
Sämtliche Kellerfenster werden in<br />
Abstimmung mit dem Amt <strong>für</strong><br />
Denkmalpflege erneuert.<br />
5.2 Feuchtigkeit<br />
Der TÜV SÜD führt im Kellerbereich<br />
eine Überprüfung des Bauzustandes<br />
hinsichtlich auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit,<br />
schädigender Salze<br />
im Mauerwerk durch. Im Ergebnis<br />
dieser Untersuchungen wird der TÜV<br />
SÜD erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen<br />
vorschlagen, welche<br />
Planungsgrundlage werden.<br />
Im Vordergrund steht auf Grundlage<br />
der holzschutztechnischen Gutachtens<br />
die umgehende Bekämpfung<br />
des „Echten Hausschwammes“. Es<br />
wird eine Bohrlochtränkung des<br />
Mauerwerkes gem. DIN 68800<br />
durchgeführt.<br />
5.3 Kellerfußboden<br />
Der vorhandene Kellerfußboden<br />
besteht aus Ziegelpflaster und wird<br />
auf Schäden untersucht. Ist seine<br />
Funktion in bauphysikalischer Hinsicht<br />
nicht gestört, bleibt er weitestgehend<br />
erhalten. Unebenheiten<br />
werden ausgebessert.<br />
5.4 Kellerwände<br />
Die Kellerwände werden vom Putz<br />
befreit und sandgestrahlt und als<br />
sichtbares Mauerwerk belassen.<br />
Größere Fehlstellen im Mauerwerk<br />
werden mit gleichem Material ausgebessert.<br />
5.5 Kellertüren<br />
Die Kellerabteile bestehen aus einer<br />
offenen und verzinkten Metallkonstruktion.<br />
Der Einbau von T 30 -<br />
Türen erfolgt nach den Erfordernissen<br />
der geltenden Brandschutzbestimmungen.<br />
6. Wohnungen (Bestand)<br />
(Technische Ausstattung siehe<br />
unter „B“ Technische Angaben)<br />
6.1 Wohnungstrennwände<br />
(Bestand)<br />
Massive Wohnungstrennwände in<br />
Stärken von 15-24 cm. Bei zu geringen<br />
Wandstärken werden die Wohnungstrennwände<br />
brand- und<br />
schallschutztechnisch ertüchtigt<br />
(Gipskarton-Vorsatzschale).<br />
6.2 Wohnungstrennwände<br />
(neu)<br />
Gipskarton-Wohnungtrennwände<br />
entsprechend den brand- und<br />
schallschutztechnischen Anforderungen.<br />
6.3 Wohnräume<br />
Die Stärke des neuen Fußbodenaufbaus<br />
beträgt ca. 5-10 cm.<br />
Die Böden in den Wohnungen erhalten<br />
einen Gussasphalt auf Perlitteschüttung<br />
als Höhenausgleich.<br />
Die Türbereiche werden nach Möglichkeit<br />
schwellenlos ausgeführt. Die<br />
Wohn- und Schlafräume erhalten<br />
hochwertiges Massivparkett aus Eiche.<br />
Die umlaufenden Sockelleisten<br />
bestehen aus dem gleichen Material.<br />
Es handelt sich hierbei um ein<br />
Qualitätsprodukt, das sich ganz<br />
besonders durch zeitlos schöne Eleganz,<br />
Langlebigkeit und eine unschlagbar<br />
leichte Pflege auszeichnet.<br />
6.4 Bodenbelag<br />
Küchen<br />
Für Küchen, Abstellräume und Eingangsbereiche<br />
ist ein hochwertiger
Fliesenbelag aus Steinzeug vorgesehen.<br />
Optional kann (bei Einigung<br />
vor Baubeginn kostenneutral) auch<br />
hier die Verlegung von Parkett, wie<br />
in den Wohn- und Schlafräumen,<br />
vereinbart werden.<br />
Bad<br />
Die Böden im Bad erhalten einen<br />
hochwertigen Fliesenbelag, der diagonal<br />
zur Raumrichtung verlegt<br />
ist inkl. der erforderlichen Abdichtung.<br />
Die Abdichtung besteht aus<br />
einer Streichisolierung als Dichtung<br />
gegen Sickerwasser (flüssige Dichtungsfolie).<br />
Die Abdichtung am<br />
Wand-/Bodenanschluss erfolgt mit<br />
Dichtband.<br />
6.5 Wohnungsinnentüren<br />
Sofern vom Denkmalschutz nicht<br />
anderes gefordert, kommen neue<br />
hochwertige Zimmertüren mit<br />
Röhrenspantürblättern und einer<br />
Türhöhe von möglichst 2,13 m zum<br />
Einsatz (weiß lackiert ). Die neuen<br />
Türen sollen sich an die historischer<br />
Vorlage anlehnen. Die Türbeschläge<br />
bestehen aus Edelstahl.<br />
6.6 Schließanlage in der<br />
Wohnungseingangstür<br />
Es wird eine Schließanlage (Z-<br />
Anlage) Zertifiziert nach DIN EN ISO<br />
9002) mit Haupt- und Gruppensperre<br />
GPI, serienmäßig mit Aufbohrund<br />
Abtastsicherung, feuerhemmend<br />
T30 eingebaut. Die Übergabe<br />
erfolgt inklusive eines Schließplanes<br />
an die Hausverwaltung.<br />
6.7 Abstellflächen der<br />
Wohnungen<br />
Entsprechend der Planung erhalten<br />
die Wohnungen Abstellflächen (Abstellkammer)<br />
im Bereich der ehemaligen<br />
Aussentoiletten im Treppenhaus.<br />
6.8 Wand- und Deckenbeläge<br />
An allen Innenwänden und Decken<br />
wird die alte Tapete entfernt. Schadhafte<br />
Putzstellen werden ausgebessert.<br />
Soweit keine Neuaufteilung<br />
der Wohnungen erfolgt, unterliegen<br />
alle Wände dem Bestandsschutz.<br />
Die Steigestränge (Heizung/Sanitär/Lüftung)<br />
werden mit Trockenbau<br />
verkleidet. Soweit Wände in den<br />
Wohnungen neu hinzukommen<br />
oder erneuert werden müssen, werden<br />
diese Wände als Trockenbauwände<br />
gemäß den Anforderungen<br />
an den Brand- und Schallschutz<br />
errichtet. Neue tragende Wände<br />
werden in Ziegelbauweise erstellt<br />
und beidseitig verputzt. Bad-, Küchen-<br />
und Flurbereiche erhalten<br />
eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />
In Wohnräumen, die aus statischen<br />
Gründen Unterzüge erhalten, werden<br />
ebenfalls Trockenbau-Unterhangdecken<br />
eingebaut. Die Wände<br />
der Wohnräume, Flure und Abstellkammern<br />
werden mit hochwertiger<br />
Raufasertapete tapeziert. Die Decken<br />
werden gespachtelt und wie die<br />
Wände mit einem 2- fachen Dispersionsfarbanstrich<br />
in weiß versehen.<br />
Gegen Aufpreis können statt<br />
Raufasertapete die Wände vollflächig<br />
gespachtelt werden. Dies<br />
erfolgt nach Absprache.<br />
6.9 Bäder/Küchen<br />
Bad-, Küchen- und Flurbereiche erhalten<br />
eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />
Das Bad wird generell<br />
türhoch gefliest. Die exakte Höhe<br />
ergibt sich aus den Höhen der vorhandenen<br />
Gegebenheiten, z. B. von<br />
Vorwandkonstruktionen sowie den<br />
Maßen der Fliesen. Die Wandfliesen<br />
werden im Dünnbettverfahren verlegt,<br />
inkl. erforderlicher Abdichtungen<br />
im Spritzwasserbereich. Oberhalb<br />
der Fliesen werden die Wände<br />
gespachtelt oder/und mit Malervlies<br />
versehen und entsprechend beschichtet.<br />
Die Küchen erhalten einen<br />
Fliesenspiegel (Küchenfliese 10x10<br />
cm) im Bereich der Arbeitsplatte<br />
(h= 60 cm).<br />
D Sonstige Ausstattung<br />
1. Küchen<br />
Der Einbau einer Einbauküche kann<br />
auf Wunsch nach gemeinsamer Abstimmung<br />
vor Baubeginn optional<br />
gegen Aufpreis erfolgen.<br />
2. Hofgestaltung<br />
Begrünung<br />
Verbundpflaster im Bereich der Fahrradstellplätze<br />
und des Müllcontainerstellplatzes.<br />
Die Restfläche wird mit Rasen und<br />
Sträuchern lt. Planungsunterlagen<br />
begrünt.<br />
Stand März 2006<br />
Das Objekt<br />
35
36<br />
Rechtliche<br />
Konzeption<br />
Das hier angebotene Immobilieninvestment<br />
ist mit dem Abschluss<br />
mehrerer Verträge verbunden. Bei<br />
den Verträgen handelt es sich um<br />
ein Kaufvertragsangebot nebst einer<br />
Grundlagenurkunde des Notars Kukral<br />
mit Amtssitz in Leipzig (Urkundenrollen-Nr:<br />
0427/2006).<br />
Des Weiteren werden ein Verwaltungsvertrag<br />
<strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum<br />
und optional ein Verwaltungsvertrag<br />
<strong>für</strong> das Sondereigentum<br />
abgeschlossen.<br />
In der Grundlagenurkunde sind die<br />
Teilungserklärung gem. § 8 WEG,<br />
die Pläne, die Baubeschreibung sowie<br />
Planungs- und Änderungsvollmachten<br />
enthalten. Die wesentlichen<br />
Inhalte der Verträge werden<br />
im Folgenden kurz erläutert. Die<br />
Verträge selbst sind in der als Anlage<br />
zu diesem Prospekt beiliegenden<br />
Vertragssammlung im Muster abgedruckt.<br />
I. Kaufvertrag<br />
1. Angebot<br />
Der Investor unterbreitet der Megaron<br />
Bauprojekt GmbH ein notarielles<br />
Angebot zum Abschluss des nachbeschriebenen<br />
Kaufvertrages über<br />
eine noch zu sanierende Altbauwohnung.<br />
An dieses Angebot ist der<br />
Investor 40 Tage ab Beurkundung<br />
unwiderruflich gebunden. Über<br />
diesen Zeitpunkt hinaus besteht das<br />
Angebot weiter fort. Es kann jedoch<br />
dann durch den Anbieter jederzeit<br />
mittels Einschreiben/Rückschein widerrufen<br />
werden, es sei denn, die<br />
Annahme wurde vor Zugang des<br />
Widerrufs bereits erklärt. Die Annahme<br />
ist erfolgt, wenn die Annahmeerklärung<br />
vor einem deutschen Notar<br />
beurkundet worden ist.<br />
2. Inhalt<br />
a) Grundstück<br />
Die Firma Megaron Bauprojekt<br />
GmbH wird Eigentümerin des im<br />
Grundbuch des Amtsgerichts Leipzig<br />
von Gohlis, Blatt 3822 verzeichneten<br />
<strong>Grundbesitz</strong>es, Gemarkung<br />
Gohlis, Flurstück 3075/h, Gesamtgröße<br />
360 qm , gelegen in Leipzig.<br />
Das Grundeigentum war mit Stand<br />
30.01.2006 wie folgt belastet:<br />
Abt. II: lastenfrei, noch einzutragendeAuflassungsvormerkung<br />
<strong>für</strong> Megaron Bauprojekt<br />
GmbH gem. Vertrag<br />
136/2006 des Notars<br />
Kukral in Leipzig<br />
Abt. III: Grundschuld über<br />
DM <strong>55</strong>0.000 <strong>für</strong> Münchner<br />
Hypothekenbank e.G.<br />
Die Verkäuferin behält sich das Recht<br />
vor, zur Vorfinanzierung der Baukosten<br />
noch Grundpfandrechte in beliebiger<br />
Höhe eintragen zu lassen,<br />
was der Käufer ausdrücklich gestattet<br />
und duldet. Der Anspruch des<br />
Käufers auf Lastenfreistellung aufgrund<br />
dieses Vertrages bleibt<br />
unberührt. Ferner hat die Verkäuferin<br />
das Recht, vom Käufer zu<br />
übernehmende Dienstbarkeiten <strong>für</strong><br />
Ver- und Entsorgung des Grundstückes<br />
oder Baulasten in Abt. II des<br />
Grundbuchs einzutragen.<br />
b) WEG-Teilung und<br />
Kaufgegenstand<br />
Die Verkäuferin verpflichtet sich,<br />
den Kaufgegenstand nach Maßgabe<br />
der Grundlagenurkunde herzustellen<br />
und auszustatten. Die Abgeschlossenheitsbescheinigung<br />
wurde<br />
noch nicht erteilt. Die Anlegung der<br />
Wohnungsgrundbücher ist noch<br />
nicht erfolgt. Der Kaufvertrag hat<br />
demnach den Kauf einer noch zu<br />
sanierenden bzw. noch auszubauenden<br />
Sondereigentumseinheit einschl.<br />
Kellerraum nebst Miteigentumsanteil<br />
am Grundstück sowie<br />
ggf. Sondernutzungsrechte zum<br />
Inhalt. Der Kaufgegenstand wird<br />
dazu im Kaufvertrag exakt bezeichnet.<br />
c) Kaufpreis und Wohnfläche<br />
Die Immobilie einschließlich Sanierung<br />
wird zum Festpreis verkauft,<br />
wobei der Festpreis auf Grund und<br />
Boden, die Altbausubstanz, sowie<br />
die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten<br />
nach Erfahrungswerten<br />
ohne Übernahme einer Garantie<br />
und vorbehaltlich der Zustimmung<br />
der Behörden aufgeteilt ist. Der<br />
Festpreis kann sich im selben Verhältnis<br />
erhöhen wie die gesetzliche<br />
Mehrwertsteuer. Die angegebene<br />
Wohnfläche wurde nach der Wohnflächenverordnung<br />
berechnet.<br />
Geringfügige Flächenabweichungen<br />
bis 3% haben keinen Einfluss auf<br />
den Kaufpreis und gelten nicht als<br />
Mangel.<br />
Im Kaufpreis enthalten sind die Kosten<br />
der Projektierung, des Marketings<br />
und des Vertriebes. Hierzu<br />
zählt insbesondere auch die Innenprovision,<br />
die der Veräußerer an<br />
den Kapitalanlagenvertrieb bezahlt<br />
und die unter Umständen über dem<br />
marktüblichen Niveau liegen kann.<br />
Die Höhe kann je nach Wohnung<br />
unterschiedlich sein und bei Interesse<br />
bei der Verkäuferin erfragt werden.<br />
Im Kaufpreis nicht enthalten<br />
sind die Kosten von im Vertrag nicht<br />
vereinbarten Sonderwünschen sowie<br />
Notar und Grundbuchgebühren,<br />
die notwendigen Kosten des<br />
Vertragsvollzuges, die vom Erwerber<br />
ggf. an den Vermittler zu zahlende<br />
Außenprovision, die Kosten von<br />
Rangrücktrittserklärungen <strong>für</strong> Finanzierungsrechte<br />
des Käufers, die Bei-
träge zur Feuerversicherung ab Deckungszusage,<br />
die Grunderwerbssteuer,<br />
die Grundsteuer, Gebühren<br />
und Beiträge nach Übergang von<br />
Lasten und Gefahren sowie die Anschlussbeiträge<br />
<strong>für</strong> eine Mietantenne<br />
oder Breitbandkabel.<br />
Der Kaufpreis ist in Raten nach Baufortschritt<br />
zu zahlen, wobei sich die<br />
Raten an den Vorgaben der erwerberschützenden<br />
Makler- und Bauträgerverordnung<br />
(MaBV) orientieren<br />
und im einzelnen dem Kaufvertragsentwurf<br />
zu entnehmen sind. Stellt<br />
die Verkäuferin eine dem § 7 (1)<br />
MaBV entsprechende Bürgschaft<br />
zur Sicherung eines etwaigen Rückzahlungsanspruches<br />
des Investors,<br />
sind Zahlungen gemäß Ratenplan<br />
und nach Baufortschritt unabhängig<br />
von der Eintragung der Auflassungsvormerkung<br />
sofort zur Zahlung<br />
fällig. Eine Aufrechnung gegenüber<br />
der Verkäuferin ist weitgehend<br />
ausgeschlossen.<br />
Da die Verkäuferin ihre Kaufpreisansprüche<br />
an die zwischenfinanzierende<br />
Bank abgetreten hat, kann<br />
der Kaufpreis nur an diese mit<br />
schuldbefreiender Wirkung gezahlt<br />
werden.<br />
d) Kaufpreisfinanzierungsnachweis<br />
und<br />
Grundstücksbelastungen<br />
Die Verkäuferin behält sich vor, vom<br />
Käufer eine Finanzierungsbestätigung<br />
seines Kreditinstituts innerhalb<br />
von vier Wochen nach Angebotsabgabe<br />
zu verlangen. Aus dieser muss<br />
ersichtlich sein, dass die Eigenmittel<br />
zur Verfügung stehen und etwa<br />
eingeplante Fremdmittel zugesagt<br />
sind. Sofern der Käufer dieser Verpflichtung<br />
nicht rechtzeitig nachkommt,<br />
kann die Verkäuferin das<br />
Angebot ablehnen bzw. einen ggf.<br />
bereits wirksamen Kaufvertrag<br />
rückabwickeln und Schadenersatz<br />
verlangen. Die Verkäuferin verpflich-<br />
tet sich, die zur Sicherung der vom<br />
Käufer aufgenommenen Darlehen<br />
erforderlichen dinglichen Rechte<br />
(insbesondere Grundschulden) zu<br />
bestellen. Entsprechende Belastungsvollmachten<br />
werden wechselseitig<br />
erteilt. Damit verbundene<br />
Kosten übernimmt der Käufer. Zur<br />
Sicherung der Kaufpreiszahlung ist<br />
die Belastungsvollmacht mit Bedingungen<br />
und Auflagen verbunden,<br />
die den Zweck haben, dass Auszahlungen<br />
der finanzierenden Bank<br />
ausschließlich die Kaufpreisschuld<br />
tilgen. Im Übrigen ist die Kaufpreisfinanzierung<br />
ausschließlich Sache<br />
des Erwerbers.<br />
e) Sanierungsverpflichtung und<br />
Fertigstellung<br />
Die Sanierungs- und Modernisierungsverpflichtung<br />
ergibt sich aus<br />
der Grundlagenurkunde entsprechend<br />
der im Prospekt enthaltenen<br />
Baubeschreibung und den Plänen.<br />
Die Baubeschreibung wird damit<br />
zum Gegenstand des Grundstückskaufvertrages<br />
gemacht.<br />
Der TÜV hat die gesamte Bauausführung<br />
durch baubegleitende, ggf.<br />
stichpunktartige Prüfung auf Kosten<br />
des Verkäufers zu überwachen. Änderungen<br />
in der Planung und Ausführungsart,<br />
den vorgesehenen Baustoffen<br />
und vorgesehenen Einrichtungsgegenständen<br />
(soweit überhaupt<br />
geschuldet) behält sich die<br />
Verkäuferin vor, soweit sich diese<br />
technisch oder wirtschaftlich als<br />
zweckmäßig oder notwendig erweisen<br />
oder auf behördlichen Auflagen<br />
beruhen und nicht wert- und gebrauchsmindernd<br />
sowie dem Käufer<br />
zumutbar sind. Auch geringfügige<br />
Änderungen der Wohnfläche und<br />
der Raumaufteilung haben keinen<br />
Einfluss auf den Preis und den sonstigen<br />
Vertragsinhalt. Kaufpreisminderungen<br />
sind erst ab einer Minderfläche<br />
von mehr als 3 % ,bezogen<br />
Das Objekt<br />
auf die Gesamtfläche der Einheit,<br />
möglich. Hinsichtlich der Berechnung<br />
der Wohnfläche gilt bereits<br />
die Wohnflächenverordnung.<br />
Die Verkäuferin hat eine Bezugsfertigkeit<br />
des Sondereigentums, vorbehaltlich<br />
einer Verzögerung durch<br />
Schlechtwetter, höhere Gewalt, Sonderwünsche<br />
oder Verzug des Erwerbers<br />
mit der Kaufpreiszahlung bis<br />
zum 31.12.2006 vorgesehen. Sonderwünsche<br />
und Eigenleistungen<br />
des Erwerbers bei der Bauausführung<br />
können nur bezüglich des<br />
Innenausbaus und mit Zustimmung<br />
der Verkäuferin berücksichtigt werden,<br />
da sie die Bauzeit verlängern.<br />
Architekt und Handwerker sind direkt<br />
zu beauftragen, die Kosten sind<br />
nicht im Kaufpreis enthalten und<br />
müssen direkt mit den Beauftragten<br />
abgerechnet werden.<br />
f) Abnahme des Sonder- und<br />
Gemeinschaftseigentums<br />
Die Abnahme des Sondereigentums<br />
erfolgt bei Bezugsfertigkeit und<br />
Zahlung der bis dahin fälligen Raten,<br />
wobei der Investor hierzu mit einer<br />
Frist von zwei Wochen zu einem<br />
Abnahmetermin geladen wird. Bei<br />
Besichtigung wird ein Abnahmeprotokoll<br />
gefertigt, in welches Restarbeiten<br />
oder Mängel aufgenommen<br />
werden. Eine Anerkenntnis seitens<br />
Verkäuferin ist damit nicht verbunden.<br />
Erscheint der Investor zum Abnahmetermin<br />
nicht, oder bezieht oder<br />
benutzt der Investor oder ein Dritter<br />
mit dessen Duldung das Vertragsobjekt<br />
vor Abnahme, gilt es als mangelfrei<br />
abgenommen, es sei denn,<br />
der Investor rügt die Mängel innerhalb<br />
von 6 Werktagen nach dem<br />
Übergabetermin oder dem Bezug.<br />
Die Abnahme des Gemeinschaftseigentums<br />
erfolgt nach vollständiger<br />
Fertigstellung des Gebäudes, der<br />
Investor wird hierzu nicht separat<br />
37
38<br />
geladen. Zur Abnahme bevollmächtigt<br />
ist, auch bei Erscheinen des<br />
Investors, ein Sachverständiger, dessen<br />
Kosten die Eigentümergemeinschaft<br />
trägt.<br />
g) Übergang des Vertragsbesitzes<br />
sowie der Rechte<br />
und Pflichten<br />
Besitz/Nutzen/Lasten und Verkehrssicherungspflichten<br />
gehen mit Abnahme<br />
des Sondereigentums Zug<br />
um Zug gegen Zahlung der dann<br />
fälligen Kaufpreisrate auf den Investor<br />
über. Damit erhält der Investor<br />
auch alle Rechte und Pflichten innerhalb<br />
der Wohnungseigentümergemeinschaft,<br />
die sich nach der Teilungserklärung<br />
der Gemeinschaftsordnung<br />
und dem unter II. beschriebenen<br />
WEG-Verwaltungsvertrag bestimmen.<br />
Ferner tritt er in bestehende<br />
Versicherungsverträge ein und<br />
hat die Kosten <strong>für</strong> diese zu tragen.<br />
Daneben haftet der Investor <strong>für</strong><br />
Erschließungs- und Anliegerbeiträge<br />
nach dem BauGB sowie den landesund<br />
kommunalrechtlichen Vorschriften<br />
sowie Straßenausbaugebühren<br />
bereits ab dem Tag des Kaufvertrages,<br />
sofern die Maßnahmen nach<br />
diesem Tag begonnen werden.<br />
h) Gewährleistung<br />
Hinsichtlich der Gewährleistung<br />
wird im Vertrag unterschieden. Hinsichtlich<br />
des Grund und Bodens<br />
sowie der Altbausubstanz sind<br />
Gewährleistungsansprüche des Investors<br />
ausgeschlossen, sofern nicht<br />
§ 309 Ziffer 7 BGB diesem Ausschluss<br />
entgegensteht. Für die erbrachten<br />
Sanierungs- und Modernisierungsleistungen<br />
gilt das Werkvertragsrecht<br />
des BGB. Der Investor<br />
kann nach eigener Wahl einen Anspruch<br />
auf Nacherfüllung unter Setzung<br />
einer angemessenen Frist geltend<br />
machen, ein Minderungsrecht<br />
ausüben oder bei gravierenden<br />
Mängeln vom Vertrag zurücktreten<br />
oder Ersatz der Mängelbeseitigungskosten<br />
verlangen. Es gelten die gesetzlichen<br />
Verjährungsfristen, wobei<br />
man sich darüber einig ist, dass die<br />
Verjährungsfristen im Bereich des<br />
Sondereigentums mit der Abnahme<br />
des Sondereigentums und im Bereich<br />
des Gemeinschaftseigentums<br />
mit dessen Abnahme beginnen.<br />
Unter gewissen Voraussetzungen<br />
kann der Erwerber darüber hinaus<br />
die Abtretung der Ansprüche gegenüber<br />
den am Bauvorhaben beteiligten<br />
Handwerkern und Unternehmen<br />
verlangen.<br />
i) Vollstreckungsunterwerfung<br />
Wegen des Kaufpreises und der vertraglichen<br />
Nebenleistungen (auch<br />
Verzugszinsen) unterwirft sich der<br />
Investor der sofortigen Zwangsvollstreckung<br />
aus dem Notarvertrag in<br />
sein gesamtes Vermögen, d. h. zur<br />
Vollstreckung des Kaufpreises ist<br />
ggf. kein Gerichtsverfahren nötig.<br />
j) Vollmachten<br />
Im Vertrag sind verschiedene Vollmachten<br />
enthalten. Zunächst werden<br />
die Notarangestellten im <strong>für</strong> die<br />
Vertragsdurchführung nötigen Umfang<br />
bevollmächtigt, wobei die Vollmacht<br />
über den Tod hinaus gilt.<br />
Daneben ist der Notar mit einer<br />
Empfangsvollmacht ausgestattet,<br />
sofern ein Verzug des Käufers ins<br />
Ausland erfolgt und kein Zustellungsbevollmächtigter<br />
im Inland<br />
benannt wird. Der Investor erhält<br />
eine Belastungsvollmacht <strong>für</strong> das<br />
Vertragsobjekt zur Darlehensbeschaffung.<br />
Die Verkäuferin wiederum ist<br />
bevollmächtigt, Sonder- und Gemeinschaftseigentumsflächen<br />
in<br />
Größe und Anzahl zu verändern,<br />
sowie umzuwandeln, ohne dass<br />
dem Investor hieraus Ansprüche<br />
erwachsen, sofern nicht seine eigenen<br />
Rechte hierdurch negativ berührt<br />
werden.<br />
k) Rücktritt<br />
Ein Rücktritt vom Vertrag ist, nach<br />
dem die Verkäuferin das unterbreitete<br />
Angebot des Investors angenommen<br />
hat, nur aus den gesetzlich<br />
vorgesehenen Gründen möglich.<br />
Grundsätzlich ist der hier<strong>für</strong> gegebene<br />
Raum äußerst beschränkt und<br />
ist nur bei gravierenden Gründen<br />
gegeben. Generell gilt die Rechtsregel,<br />
dass einmal geschlossene Verträge<br />
von beiden Parteien eingehalten<br />
werden müssen.<br />
l) Voraussetzungen und Folgen<br />
der Eigentumsübertragung<br />
Eigentum erwirbt der Investor erst<br />
mit seiner Eintragung im Grundbuch<br />
u. a. nach Vollzug der Teilungserklärung<br />
sowie vollständiger Zahlung<br />
der Grunderwerbssteuer und<br />
grundsätzlich des vollständigen<br />
Kaufpreises. Zur Sicherung dieses<br />
Anspruchs wird im Grundbuch eine<br />
Auflassungsvormerkung eingetragen,<br />
welche mit Eintragung als<br />
Eigentümer gelöscht wird.<br />
II. Verwaltungsvertrag<br />
<strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum<br />
Für die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums<br />
wird vom Verkäufer<br />
die Sachsengrund Hausverwaltung<br />
GmbH bestellt, beauftragt und<br />
bevollmächtigt werden. Der Verwaltungsvertrag<br />
wird zunächst <strong>für</strong> die<br />
Dauer von 5 Jahren ab Übergabe<br />
der ersten Wohneinheit an einen<br />
Erwerber fest geschlossen und kann<br />
nur aus wichtigem Grund vorzeitig<br />
beendet werden. In diesen, in der<br />
Anlage als Muster beiliegenden Vertrag<br />
tritt der Erwerber mit Übergang
von Besitz / Nutzen und Lasten,<br />
spätestens mit Eintragung als Eigentümer<br />
im Wohnungsgrundbuch,<br />
nach den Regelungen des WEG ein.<br />
Die einzelnen Aufgaben und Befugnisse<br />
ergeben sich aus § 2 und dem<br />
Leistungskatalog des Verwaltervertrages.<br />
Die Vergütung des Verwalters<br />
beträgt je Wohnungseigentumseinheit<br />
Euro 17,25 zzgl. der jeweils<br />
gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer,<br />
derzeit entspricht dies einem<br />
Bruttobetrag von Euro 20,00. Zusatzleistungen<br />
sind entsprechend<br />
dem Verwaltervertrag gesondert zu<br />
vergüten. Die Haftung des Verwalters<br />
beschränkt sich im Wesentlichen<br />
auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.<br />
Die gleichzeitig mit dem Vertrag<br />
erteilte Verwaltervollmacht erlaubt<br />
es dem Verwalter die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
umfassend<br />
gegenüber Dritten zu vertreten.<br />
III. Verwaltungsvertrag <strong>für</strong><br />
das Sondereigentum<br />
Grundsätzlich kann der Investor<br />
wählen, ob er seine Sondereigentumseinheit<br />
selbst verwaltet oder<br />
hiermit eine Hausverwaltung beauftragt.<br />
Für den Fall, dass der Investor die<br />
bereits mit der Gemeinschaftseigentumsverwaltung<br />
beauftragte Hausverwaltung<br />
beauftragt, wird ein<br />
Verwaltungsvertrag gemäß dem<br />
beigefügten Muster geschlossen.<br />
Der Vertrag hat eine Mindestlaufzeit<br />
von 2 Jahren. Er verlängert sich<br />
jeweils um ein Jahr, wenn er nicht<br />
unter einer Einhaltung einer Frist<br />
von 3 Monaten gekündigt wird.<br />
Durch die separat zu erteilende Verwaltungsvollmacht<br />
wird die Hausverwaltung<br />
umfassend bevollmächtigt,<br />
u. a. zum Einzug der Mietzinsen,<br />
der Mietkaution, zum Abschluss<br />
von Mietverträgen und zu deren<br />
Kündigung, sowie notfalls zur gerichtlichen<br />
Geltendmachung von<br />
Mietrückständen. Die einzelnen Leistungen<br />
sind in § 3 des Vertragsformulars<br />
beschrieben. Die Kosten der<br />
Verwaltung des Sondereigentums<br />
betragen Euro 15,35 je Wohneigentumseinheit<br />
pro Monat zzgl. der<br />
jeweils gültigen Mehrwertsteuer,<br />
derzeit mithin Euro 17,80. Gesondert<br />
zu vergütende Sonderleistungen<br />
sind in § 3 B) des Musters<br />
aufgeführt. Die Haftung des Verwalters<br />
ist im Wesentlichen auf Vorsatz<br />
oder grobe Fahrlässigkeit beschränkt.<br />
Das Objekt<br />
39
40<br />
Die steuerlichen<br />
Auswirkungen<br />
Ertragssteuerliche Rahmenbedingungen<br />
im Zusammenhang mit<br />
Immobilienerwerben<br />
Nachfolgend werden die grundlegenden<br />
steuerlichen Auswirkungen<br />
im Zusammenhang mit Immobilienerwerben<br />
nach der derzeit aktuellen<br />
Gesetzeslage (Stand 01. 01. 2006)<br />
dargestellt. Das Gebäude wurde ca.<br />
1920 erbaut und soll 2006/07 saniert<br />
werden.<br />
Immobilienerwerb zur<br />
Fremdvermietung<br />
1. Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />
steuerliche Berücksichtigung<br />
Der Erwerb und die Nutzung einer<br />
Immobilie zur Fremdvermietung<br />
kann einkommenssteuerlich nur<br />
dann berücksichtigt werden, wenn<br />
es sich um keine Liebhaberei handelt,<br />
sondern die Absicht besteht,<br />
auf Dauer gesehen nachhaltig Überschüsse<br />
zu erzielen.<br />
Von dieser Absicht wird nach ständiger<br />
Rechtsprechung bei einer auf<br />
Dauer angelegten Vermietung ausgegangen<br />
(Schreiben des Bundesministeriums<br />
der Finanzen vom<br />
08.10.2004). Sollte die Finanzverwaltung<br />
daran Zweifel haben, trägt<br />
der Steuerpflichtige die objektive<br />
Beweislast. Hier<strong>für</strong> kann eine Prognose<br />
erstellt werden, in der sich in<br />
dem ganzen Betrachtungszeitraum<br />
ein Totalüberschuss aus den voraussichtlichen<br />
Einnahmen abzüglich<br />
der kalkulierten Werbungskosten<br />
ergibt. Der Prognosezeitraum orientiert<br />
sich laut dem Schreiben des<br />
Bundesministeriums <strong>für</strong> Finanzen<br />
vom 23.07.1992 an der „voraussichtlichen<br />
Vermögensnutzung“,<br />
die bei Gebäuden 100 Jahre betragen<br />
soll. Der Bundesfinanzhof hält<br />
dagegen in jüngeren Urteilen eine<br />
Kalkulation von über 50 Jahre <strong>für</strong><br />
nicht angemessen, da diese spekulative<br />
Komponenten enthält.<br />
Darüber hinaus wird nach neuerer<br />
Rechtsprechung die Einkünfteerzielungsabsicht<br />
in Abhängigkeit von<br />
der Höhe der Mietzinsen beurteilt<br />
(Urteil des Bundesfinanzhofs vom<br />
5.11.2002). Beträgt demnach bei<br />
einer langfristigen Vermietung der<br />
Mietzins mindestens 75 % der<br />
ortsüblichen Marktmiete, ist grundsätzlich<br />
vom Vorliegen einer Einkünfteerzielungsabsicht<br />
auszugehen.<br />
Liegt der vereinbarte Mietzins zwischen<br />
56 % und 75 % der ortsüblichen<br />
Mieten, ist die Einkünfteerzielungsabsicht<br />
anhand einer<br />
Überschussprognose zu überprüfen.<br />
Bei einer positiven Prognose ist das<br />
Vorliegen einer solchen Absicht zu<br />
bejahen. Andernfalls ist die Vermietungstätigkeit<br />
in einen entgeltlichen<br />
und einen unentgeltlichen Teil aufzuteilen.<br />
Der unentgeltliche Teil ist<br />
steuerlich nicht relevant. Die entsprechenden<br />
anteiligen Werbungskosten<br />
können insoweit nicht abgezogen<br />
werden. Gleiches gilt, wenn<br />
der Mietzins unabhängig von der<br />
Überschussprognose weniger als 56<br />
% der ortsüblichen Mieten beträgt<br />
(§ 21 Abs. 2 Einkommensteuergesetz).<br />
Am 22.12.2005 wurde vom Bundestag<br />
mit Zustimmung des Bundesrates<br />
das Gesetz zur Beschränkung<br />
des Verlustabzugs im Zusammenhang<br />
mit Steuerstundungsmodellen<br />
beschlossen. Damit wurde<br />
unter anderem ein § 15 b ins Einkommensteuergesetz<br />
eingeführt.<br />
Dieser neue Paragraph gilt <strong>für</strong> Verluste<br />
aus Steuerstundungsmodellen,<br />
denen ein Steuerpflichtiger nach<br />
dem 10.11.2005 beitritt oder <strong>für</strong><br />
die nach dem 10.11.2005 mit dem<br />
Außenvertrieb begonnen wurde.<br />
Bestandteil dieser Gesetzesänderung<br />
ist eine Regelung, nach der Verluste<br />
aus sog. Steuerstundungsmodellen<br />
weder mit anderen positiven Einkünften<br />
verrechnet noch nach § 10<br />
d EStG abgezogen werden dürfen.<br />
Diese Verluste mindern jedoch die<br />
Einkünfte, die der Steuerpflichtige<br />
in den folgenden Jahren aus derselben<br />
Einkunftsquelle erzielt. Ein Steuerstundungsmodell<br />
liegt nach dieser<br />
Vorschrift vor, wenn aufgrund einer<br />
modellhaften Gestaltung steuerliche<br />
Vorteile in Form von negativen<br />
Einkünften erzielt werden sollen.<br />
Diese Regelung soll jedoch nur Anwendung<br />
finden, wenn innerhalb<br />
der Verlustphase das Verhältnis der<br />
Summe der prognostizierten Verluste<br />
zur Höhe des gezeichneten und<br />
nach dem Konzept auch aufzubringenden<br />
Kapitals oder bei Einzelinvestitionen<br />
des eingesetzten Eigenkapitals<br />
10 vom Hundert übersteigt.<br />
Betroffen von dieser neuen Regelung<br />
sind insbesondere Medienfonds,<br />
Schiffsbeteiligungen, geschlossene<br />
Immobilienfonds und<br />
ähnliche Konstruktionen.<br />
Nicht abschließend geklärt ist die<br />
Frage, ob auch Fälle, in denen ein<br />
Bauträger Objekte mit Modernisierungszusage<br />
an Anleger veräußert,<br />
vom § 15 b EStG erfasst werden.<br />
Teilweise wird die Ansicht vertreten,<br />
dass in solchen Fällen aufgrund der<br />
vom Anbieter vorformulierten Verträge<br />
eine Modellhaftigkeit anzunehmen<br />
sei und es damit zu einer<br />
Verlustabzugbeschränkung nach §<br />
15 b EStG komme. Überwiegend<br />
wird diese Rechtsauffassung jedoch<br />
abgelehnt (bspw. Beck in DStR 06,<br />
61 ff). Eine Modellhaftigkeit soll<br />
nach dieser Meinung nur dann vorliegen,<br />
wenn der Erwerber im Zusammenhang<br />
mit dem Kauf und<br />
der Sanierung des Objekts weitere<br />
Verträge über Nebenleistungen abschließt.<br />
Diese andere Rechtsauffassung<br />
wird auch in der Gesetzes-
egründung zu § 21 Abs. 1 Satz 2<br />
EStG - der § 15 b EStG auch <strong>für</strong> die<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
<strong>für</strong> anwendbar erklärt -<br />
bestätigt. In dieser Gesetzesbegründung<br />
heißt es, dass von der<br />
Neuregelung „Bauträgergestaltungen,<br />
in denen ein Bauträger ein<br />
Objekt in einem Sanierungsgebiet<br />
oder ein Denkmal saniert, <strong>für</strong> die<br />
Sonderabschreibungen geltend gemacht<br />
werden können, und bei<br />
denen vor Beginn der Sanierung<br />
die Grundstücke oder Eigentumswohnungen<br />
an Erwerber außerhalb<br />
einer Fondskonstruktion veräußert<br />
werden“, nicht betroffen seien. In<br />
solchen Fällen soll grundsätzlich<br />
keine modellhafte Gestaltung vorliegen.<br />
Die Erwerber sollen die erhöhten<br />
Absetzungen <strong>für</strong> die Sanierungsaufwendungen<br />
weiterhin<br />
geltend machen können. In der<br />
Gesetzesbegründung wird weiter<br />
ausgeführt, dass nur in Fällen, in<br />
denen der Bauträger neben der<br />
Sanierung/Modernisierung und<br />
dem Verkauf auch noch weitere<br />
Dienstleistungen (z. B. Finanzierung)<br />
erbringt, eine modellhafte Gestaltung<br />
gegeben sein könnte. Da zum<br />
§ 15 b EStG bisher weder Rechtsprechung<br />
noch weitergehende Äußerungen<br />
der Finanzverwaltung vorliegen,<br />
besteht bezüglich dieser<br />
Rechtsauffassung noch keine abschließende<br />
Rechtssicherheit.<br />
2. Abgrenzung zwischen<br />
Vermögensverwaltung und<br />
Gewerbebetrieb<br />
Ist die Fremdvermietung nach den<br />
Ausführungen unter A.1. steuerrelevant,<br />
ist ferner zu prüfen, ob es<br />
sich um Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung (§ 21 Einkommensteuergesetz)<br />
oder um Einkünfte<br />
aus Gewerbebetrieb (§ 15<br />
Einkommensteuergesetz) handelt.<br />
Eine private Vermögensverwaltung<br />
liegt dann vor, wenn der Investor<br />
eine Immobilie dauerhaft an Fremde<br />
zur Nutzung vermietet (Einkünfte<br />
aus Vermietung und Verpachtung).<br />
Die Grenze der privaten Vermögensverwaltung<br />
wird in der Regel gewahrt,<br />
wenn hinsichtlich der Fremdvermietung<br />
neben der Nutzungsüberlassung<br />
keine gewerblichen<br />
Dienstleistungen erbracht werden.<br />
Werden innerhalb von 5 Jahren<br />
mehr als 3 Objekte veräußert, geht<br />
die Finanzverwaltung davon aus,<br />
dass die Grenze der privaten Vermögensverwaltung<br />
überschritten<br />
wird (sog. Drei-Objekt-Grenze), da<br />
nicht mehr die Substanznutzung,<br />
sondern die Substanzwertsteigerung<br />
in den Vordergrund getreten ist.<br />
Dadurch wird ein gewerblicher<br />
Grundstückshandel begründet. Gewinne<br />
und Veräußerungsgewinne<br />
werden in Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />
umqualifiziert. In Sonderfällen<br />
kann sich die Frist von 5 Jahren<br />
auf 10 Jahre verlängern. Durch neuere<br />
Urteile des Bundesfinanzhofs<br />
wurde die Rechtsprechung zur Drei-<br />
Objekt-Grenze relativiert, so dass<br />
bezüglich des gewerblichen Grundstückshandels<br />
zur Zeit keine eindeutige<br />
Rechtsicherheit besteht.<br />
Sofern es sich um Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb handelt, unterliegen<br />
diese neben der Einkommenauch<br />
der Gewerbesteuer, und zwar<br />
unabhängig von der Behaltensdauer.<br />
Handelt es sich um Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung, unterliegt<br />
ein etwaiger Veräußerungsgewinn<br />
als sog. privates Veräußerungsgeschäft<br />
nach der derzeitigen<br />
Rechtslage gemäß § 23 EstG nur<br />
dann der Einkommensteuer, wenn<br />
zwischen Anschaffung und Veräußerung<br />
der Immobilien nicht<br />
mehr als 10 Jahre liegen. Als Ver-<br />
Das Objekt<br />
äußerungsgewinn wird grundsätzlich<br />
der Überschuss des Verkaufserlöses<br />
über den um die vorgenommenen<br />
Abschreibungen reduzierten<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
und den Veräußerungskosten<br />
angesetzt. Ausgenommen sind Immobilien,<br />
die im Zeitraum zwischen<br />
Anschaffung oder Fertigstellung und<br />
Veräußerung ausschließlich zu eigenen<br />
Wohnzwecken oder im Jahr der<br />
Veräußerung und in den beiden<br />
vorangegangenen Jahren zu eigenen<br />
Wohnzwecken genutzt wurden.<br />
In der Koalitionsvereinbarung vom<br />
11.11.2005 zwischen CDU/CSU<br />
und SPD ist eine Erweiterung der<br />
Steuerpflicht <strong>für</strong> solche privaten<br />
Veräußerungsgeschäfte vorgesehen.<br />
So wird unter anderem diskutiert,<br />
zum 01. Januar 2007 auch über die<br />
oben genannte 10 Jahresfrist hinaus<br />
eine pauschale Versteuerung von<br />
solchen Veräußerungsgewinnen mit<br />
20 % vorzunehmen. Aussagen zur<br />
genauen Ausgestaltung dieser geplanten<br />
Gesetzesänderung lassen<br />
sich derzeit nicht machen. Es muss<br />
damit gerechnet werden, dass die<br />
o. g. derzeitige gesetzliche Regelung<br />
nur bis zum 31.12.2006 fortbesteht.<br />
3. Überschussermittlung<br />
Sollte der Vermieter seine Tätigkeit<br />
im Rahmen der Vermögensverwaltung<br />
ausüben, erzielt er Einkünfte<br />
aus Vermietung und Verpachtung<br />
im Sinne des § 21 Einkommensteuergesetz.<br />
Die Ermittlung der Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung erfolgt<br />
durch die Gegenüberstellung<br />
der (Miet-)Einnahmen und der im<br />
Zusammenhang mit der Vermietung<br />
angefallenen Werbungskosten<br />
(Überschussermittlung). Steuerliche<br />
Vorteile können dann eintreten,<br />
wenn sich ein Überhang von Wer-<br />
41
42<br />
bungskosten ergibt und dieser mit<br />
anderen positiven Einkünften des<br />
Investors mit steuerlicher Wirkung<br />
verrechnet werden kann.<br />
4. Verlustverrechnung<br />
Die Verlustverrechnung in dem Veranlagungsjahr,<br />
in dem der Verlust<br />
entstanden ist, ist betragsmäßig ab<br />
dem Veranlagungsjahr 2004 wieder<br />
unbegrenzt möglich.<br />
Im Veranlagungszeitraum können<br />
nicht verrechnete Verluste, bis zu<br />
einem Betrag von EUR 511.500 in<br />
das Vorjahr zurückgetragen werden,<br />
oder sie werden in die Folgejahre<br />
unbegrenzt vorgetragen. Bei Ehegatten,<br />
welche zusammenveranlagt<br />
werden, erhöht sich der Verlustrücktrag<br />
auf bis zu EUR 1.023.000.<br />
Der verbleibende Verlustvortrag ist<br />
in den folgenden Veranlagungsjahren<br />
bis zu EUR 1 Mio. des Gesamtbetrages<br />
der Einkünfte, und der<br />
darüber hinausgehende Anteil bis<br />
zu 60% des Gesamtbetrages der<br />
Einkünfte abzugsfähig (§ 10d Einkommensteuergesetz).<br />
Nicht verrechnete<br />
Verluste werden vorgetragen.<br />
Bei zusammenveranlagten<br />
Ehegatten erhöht sich der Betrag<br />
auf EUR 2 Mio.<br />
5. Werbungskosten bei<br />
Vermietung<br />
und Verpachtung<br />
5.1 Allgemeines<br />
Gemäß § 9 Abs. 1 Einkommensteuergesetz<br />
sind Werbungskosten alle<br />
Aufwendungen zum Erwerb, zur<br />
Sicherung und Erhaltung von Einnahmen.<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
können im Rahmen der Überschussermittlung<br />
nur anteilig in<br />
Form von Abschreibungen berück-<br />
sichtigt werden. Andere Aufwendungen<br />
(Fremdkapitalzinsen, sonstige<br />
Finanzierungskosten, Betriebskosten,<br />
Verwaltungskosten, Grundsteuer<br />
etc.) sind als sofort abziehbare<br />
Werbungskosten im Veranlagungsjahr<br />
der Zahlung berücksichtigungsfähig.<br />
Aufwendungen <strong>für</strong> Instandsetzungs-<br />
und Modernisierungsmaßnahmen,<br />
die innerhalb von drei<br />
Jahren nach Anschaffung des Gebäudes<br />
durchgeführt werden und<br />
15 % der Anschaffungskosten übersteigen,<br />
zählen zu den Herstellungskosten<br />
(anschaffungsnahe Herstellungskosten),<br />
ansonsten i. d. R. zu<br />
den sofort abzugsfähigen Werbungskosten.<br />
5.2 Disagio und Damnum<br />
Disagio ist die Differenz zwischen<br />
dem Ausgabebetrag und dem<br />
Nennbetrag eines Darlehens.<br />
Bei den Einkünften aus Vermietung<br />
und Verpachtung darf ein (marktübliches)<br />
Disagio – unter weiteren<br />
Voraussetzungen – im Zeitpunkt der<br />
Zahlung als Werbungskosten abgezogen<br />
werden. Dieser Ansatz führt<br />
regelmäßig zu anfänglichen steuerlichen<br />
Verlusten, da hier Zinsaufwendungen<br />
zeitlich vorverlagert<br />
werden. Dies gilt nur, solange das<br />
vereinbarte Disagio marktüblichen<br />
Vereinbarungen entspricht. Das<br />
Bundesfinanzministerium (BMF) legt<br />
mit Schreiben vom 20.10.2003 fest,<br />
dass von einer Marktüblichkeit des<br />
Disagios auszugehen ist, wenn <strong>für</strong><br />
ein Darlehen mit einem Zinsfestschreibungszeitraum<br />
von mindestens<br />
fünf Jahren ein Disagio in Höhe<br />
von bis zu 5 % vereinbart worden<br />
ist. Diese Regelung ist erstmals <strong>für</strong><br />
Darlehensverträge anzuwenden, die<br />
nach dem 31.12.2003 abgeschlossen<br />
wurden.<br />
Das EU-Richtlinien-Umsetzungs-<br />
gesetz ändert das Einkommenssteuergesetz<br />
in der Form, dass geleistete<br />
Vorauszahlungen <strong>für</strong> eine Nutzungsüberlassung<br />
von mehr als fünf Jahren<br />
insgesamt auf den Zeitraum<br />
gleichmäßig zu verteilen sind, <strong>für</strong><br />
den sie geleistet werden (§ 11 Abs.<br />
2 Satz 3 Einkommenssteuergesetz).<br />
Nach dem Gesetzeswortlaut ist auch<br />
ein Disagio betroffen.<br />
Das o. g. BMF-Schreiben steht demnach<br />
im Widerspruch zum Gesetzeswortlaut.<br />
Während der Beratungen<br />
zur Gesetzgebung sollte das<br />
Disagio jedoch nicht in diese Gesetzesregelung<br />
einbezogen werden.<br />
Mit Schreiben vom 05.04.2005<br />
wurde daher vom Bundesministerium<br />
der Finanzen im Vorgriff auf<br />
eine gesetzliche Klarstellung bestimmt,<br />
dass es von der Finanzverwaltung<br />
nicht beanstandet wird,<br />
wenn die Neuregelung des § 11<br />
Abs. 2 Satz 3 Einkommenssteuergesetz<br />
nicht auf ein Disagio angewendet<br />
wird, das vor dem 01.01.2006<br />
abgeflossen ist. Mit Schreiben des<br />
Bundesministeriums der Finanzen<br />
vom 15.12.2005 wurde diese Verwaltungsanweisung<br />
auch über den<br />
31.12.2005 hinaus verlängert. Damit<br />
bleibt es bei der bisherigen<br />
Verwaltungspraxis <strong>für</strong> entsprechende<br />
Disagios. Die beschriebenen Regelungen<br />
gelten entsprechend auch<br />
<strong>für</strong> ein Damnum.<br />
5.3 Normale Abschreibungen<br />
Die lineare jährliche Gebäudeabschreibung<br />
beträgt grundsätzlich 2<br />
% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />
soweit sie auf das Gebäude<br />
entfallen. Wurde das Gebäude<br />
vor dem 01.01.1925 fertig<br />
gestellt, erhöht sich der jährliche<br />
Abschreibungssatz auf 2,5 %.<br />
Die Anschaffungskosten <strong>für</strong> eine<br />
Einbauküche können linear (gleichmäßig)<br />
über die Nutzungsdauer<br />
abgeschrieben werden.
Bei Neubauten, soweit sie Wohnzwecken<br />
dienen, konnte bisher ggf.<br />
eine erhöhte degressive Abschreibung<br />
nach § 7 Abs. 5 Nr. 3 Einkommensteuergesetz<br />
vorgenommen<br />
werden. Im Gesetz zum Einstieg in<br />
ein steuerliches Sofortprogramm<br />
wurde die Möglichkeit der degressiven<br />
Abschreibung zum 01.01.2006<br />
abgeschafft. Die bisherige Regelung<br />
ist nur noch <strong>für</strong> Objekte anzuwenden,<br />
die auf Grund eines nach dem<br />
31.12.2003 und vor dem 01.01.<br />
2006 gestellten Bauantrags hergestellt<br />
oder auf Grund eines nach<br />
dem 31.12.2003 und vor dem<br />
01.01.2006 rechtswirksam abgeschlossenen<br />
obligatorischen Vertrags<br />
angeschafft worden sind.<br />
5.4 Erhöhte Abschreibungen<br />
nach § 7i Einkommensteuergesetz<br />
Bei einem im Inland belegenen Gebäude,<br />
das nach den jeweiligen<br />
landesrechtlichen Vorschriften ein<br />
Baudenkmal ist, können erhöhte<br />
Abschreibungen vorgenommen<br />
werden. Beim Erwerb von Eigentumswohnungen<br />
betragen diese<br />
erhöhten Abschreibungen <strong>für</strong> den<br />
Teil der Anschaffungskosten, der<br />
auf die Herstellungskosten <strong>für</strong><br />
Baumaßnahmen entfällt, die nach<br />
Art und Umfang der Erhaltung des<br />
Gebäudes als Baudenkmal oder zu<br />
seiner sinnvollen Nutzung erforderlich<br />
sind, im Jahr der Herstellung<br />
und in den folgenden sieben Jahren<br />
jeweils bis zu 9 % und in den folgenden<br />
vier Jahren jeweils bis zu 7<br />
% alternativ zur linearen Abschreibung<br />
von 2 % bzw. 2,5 % (§ 7i<br />
Einkommensteuergesetz, sog. Denkmal<br />
- AfA). Erhaltene Zuschüsse<br />
mindern die o. g. Anschaffungskosten<br />
als Abschreibungsbemessungsgrundlage.<br />
Die Abschreibung erfolgt<br />
im Jahr des Abschlusses der Baumaßnahme<br />
und in den elf darauf<br />
folgenden Jahren. Nicht in Anspruch<br />
genommene erhöhte Abschreibungen<br />
können in späteren Veranlagungszeiträumen<br />
nicht nachgeholt<br />
werden. Die Baumaßnahmen sind<br />
nur begünstigt, soweit sie nach Abschluss<br />
des notariellen Kaufvertrages<br />
durchgeführt werden.<br />
Die erhöhten Abschreibungen können<br />
nur in Anspruch genommen<br />
werden, wenn eine entsprechende<br />
Bescheinigung der nach Landesrecht<br />
zuständigen Stelle über die<br />
denkmalrechtlichen Voraussetzungen<br />
und die Erforderlichkeit der<br />
Aufwendungen vorliegt. Zweckmäßigerweise<br />
wird vor Beginn der Baumaßnahme<br />
eine vorläufige Bescheinigung<br />
eingeholt.<br />
Da das Finanzamt nach Maßgabe<br />
der Einkommensteuerrichtlinien<br />
2005 (R 7i Absatz 3) in der Regel<br />
die Aufteilung der Anschaffungskosten<br />
auf die Altbausubstanz bzw. auf<br />
die begünstigten Sanierungsaufwendungen<br />
überprüft, können sich<br />
gegebenenfalls zwischen den im<br />
Kaufvertrag genannten Sanierungsaufwendungen<br />
und den steuerlich<br />
begünstigten Aufwendungen Abweichungen<br />
ergeben.<br />
6. Einkommensteuervorauszahlung<br />
bzw. Eintragung eines<br />
Lohnsteuerfreibetrages<br />
Die voraussichtlich ausgleichsfähigen<br />
Verluste können bereits im Einkommensteuer-Vorauszahlungsverfahren<br />
(§ 37 Einkommensteuergesetz)<br />
oder in Form eines Freibetrages<br />
auf der Lohnsteuerkarte (§<br />
39a Abs. 1 Nr. 5b Einkommensteuergesetz)<br />
berücksichtigt werden.<br />
Dies gilt erst <strong>für</strong> Veranlagungszeiträume,<br />
die nach der Fertigstellung<br />
oder der Anschaffung der Immobilie<br />
beginnen. Wird ein Gebäude vor<br />
dem Kalenderjahr seiner Fertigstel-<br />
lung angeschafft, tritt an die Stelle<br />
der Anschaffung die Fertigstellung<br />
(§ 37 Abs. 3 Satz 8 und 9 Einkommensteuergesetz).<br />
Für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren<br />
ist ein amtlich vorgeschriebener<br />
Vordruck zu verwenden. Der<br />
Antrag muss spätestens bis zum<br />
30.11. des Kalenderjahres gestellt<br />
werden, <strong>für</strong> das die Lohnsteuerkarte<br />
gilt (§ 39a Abs. 2 Satz 3 Einkommensteuergesetz).<br />
B. Immobilienerwerb<br />
zur Eigennutzung<br />
Eigenheimzulage<br />
Sofern der Erwerber die Immobilie<br />
zu eigenen Wohnzwecken nutzt,<br />
konnten bisher die Begünstigungen<br />
nach dem Eigenheimzulagengesetz<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Im Gesetz zur Abschaffung der Eigenheimzulage<br />
wurden diese<br />
Vergünstigungen zum 01.01.2006<br />
abgeschafft. Die bisherigen Regelungen<br />
sind nur noch anzuwenden,<br />
wenn der Anspruchsberechtigte im<br />
Fall der Herstellung vor dem<br />
01.01.2006 mit der Herstellung des<br />
Objekts begonnen oder im Fall der<br />
Anschaffung die Wohnung auf<br />
Grund eines vor diesem Zeitpunkt<br />
rechtswirksam abgeschlossenen obligatorischen<br />
Vertrags oder eines<br />
gleichstehenden Rechtsakts angeschafft<br />
hat.<br />
Sonderausgaben<br />
Das Objekt<br />
Bei einem Gebäude, das nach den<br />
jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften<br />
ein Baudenkmal ist, kann<br />
der Eigennutzer nach § 10f Einkommensteuergesetz<br />
die Aufwendungen<br />
<strong>für</strong> begünstigte Baumaßnahmen<br />
im Kalenderjahr des Abschlusses<br />
der Maßnahme und in den neun<br />
43
44<br />
folgenden Kalenderjahren jeweils<br />
bis zu 9 % wie Sonderausgaben<br />
abziehen (§ 10f Abs. 1 Einkommensteuergesetz),<br />
wenn alle Voraussetzungen<br />
des § 7i Einkommensteuergesetz<br />
erfüllt sind (u. a. Vorliegen<br />
einer entsprechenden Bescheinigung<br />
der zuständigen Behörde, vgl.<br />
Ausführungen zum § 7i EStG unter<br />
A.5.4). Diese Regelung ist bei Eigentumswohnungen<br />
entsprechend anzuwenden<br />
(§ 10f Abs. 5 Einkommensteuergesetz).<br />
Der Abzugsbetrag wird nur gewährt,<br />
soweit mit den begünstigten<br />
Baumaßnahmen nach dem Abschluss<br />
des notariellen Kaufvertrages<br />
begonnen wird. Eine Nachholung<br />
von nicht ausgenutzten Abzugsbeträgen<br />
in späteren Perioden ist nicht<br />
möglich. Der Sonderausgabenabzug<br />
wird nur insoweit gewährt, wie<br />
in dem jeweiligen Kalenderjahr die<br />
Wohnung zu eigenen Wohnzwecken<br />
genutzt wird (§ 10f Abs. 1 Satz<br />
2 Einkommensteuergesetz). Die<br />
Steuervergünstigung nach § 10 f<br />
Einkommensteuergesetz kann nur<br />
<strong>für</strong> ein begünstigtes Objekt gewährt<br />
werden. Bei Ehegatten können diese<br />
Abzugsbeträge insgesamt <strong>für</strong> zwei<br />
Objekte in Anspruch genommen<br />
werden.<br />
Einkommensteuervorauszahlung<br />
bzw.<br />
Eintragung eines<br />
Lohnsteuerfreibetrages<br />
Hier gelten die Ausführungen unter<br />
A.6. entsprechend.<br />
C. Sonstige steuerliche<br />
Auswirkungen<br />
Nach Zustandekommen des notariellen<br />
Kaufvertrages fällt Grunderwerbsteuer<br />
in Höhe von 3,5 % des<br />
Kaufpreises an. Die Grunderwerbsteuer<br />
entsteht auch bei der Ver-<br />
äußerung des Objekts. In der Regel<br />
hat der Erwerber diese Grunderwerbsteuer<br />
zu zahlen, wobei der<br />
Verkäufer gegenüber dem Finanzamt<br />
neben dem Käufer gesamtschuldnerisch<br />
haftet. Darüber hinaus<br />
fällt laufend Grundsteuer an. Wird<br />
das Objekt vermietet, kann diese<br />
jedoch im Rahmen der Nebenkostenabrechnung<br />
auf den Mieter umgelegt<br />
werden.<br />
D. Berücksichtigung<br />
individueller steuerlicher<br />
Rahmenbedingungen<br />
eines Investors<br />
Die steuerlichen Konsequenzen aus<br />
der Entscheidung zum Kauf einer<br />
Immobilie und ggf. auch später anstehende<br />
Entscheidungen, wie die<br />
Anpassung der vertraglichen Rahmenbedingungen<br />
an veränderte<br />
Marktstrukturen oder die Veräußerung<br />
bzw. Nutzungsänderungen der<br />
Immobilie und die sich daraus ergebenen<br />
steuerlichen Folgen, lassen<br />
sich verbindlich nur unter Berücksichtigung<br />
der individuellen Rahmenbedingungen<br />
des jeweiligen Investors<br />
ableiten. Die Prospektherausgeberin<br />
empfiehlt daher jedem Erwerber,<br />
vor dem Abschluss eines<br />
Kaufvertrages einen Steuerberater<br />
seines Vertrauens zu Rate zu ziehen.
DIE REFERENZEN<br />
45
46<br />
Elsterstraße 40<br />
Leipzig
48<br />
Gottschedstraße 20<br />
Leipzig
50<br />
Gustav-Freytag-Straße 18<br />
Leipzig
Baubegleitende Qualitätskontrolle<br />
und Abnahme durch den TÜV<br />
Mit der TÜV Süd Industrie Service GmbH<br />
wird <strong>für</strong> das Bauvorhaben eine qualitätssichernde<br />
Baubegleitung vereinbart und in<br />
Auftrag gegeben. Im Rahmen dieser baubegleitenden<br />
Qualitätssicherung begehen<br />
Mitarbeiter des TÜV turnusgemäß die Baustelle,<br />
um auftretende Mängel rechtzeitig<br />
zu erkennen und Abhilfe zu empfehlen.<br />
Vorgesehen sind 8 bis 10 Baustellenbesuche.<br />
Ferner begleitet die TÜV Süd Industrie Service<br />
GmbH den Auftraggeber bei der<br />
Schlußabnahme und erstellt einen entsprechenden<br />
Abnahmebericht.<br />
Der Prüfumfang der TÜV Süd Industrie<br />
Service GmbH beinhaltet die Mängelerfassung<br />
und stellt im Schlußbericht fest, daß:<br />
1. das Objekt nach der vorliegenden, vereinbarten<br />
Baubeschreibung gebaut wurde,<br />
dass die in der Baubeschreibung<br />
aufgeführten Vorschriften eingehalten<br />
wurden, wobei darauf hinzuweisen ist,<br />
dass eine Überprüfung nur stichpunkthaltig<br />
erfolgen kann;<br />
2. die anerkannten Regeln der Technik<br />
eingehalten wurden und dass die VDE-<br />
Vorschriften und sonstige Sondervorschriften<br />
berücksichtigt wurden. Bei<br />
Altbauten gilt dies, soweit es die baulichen<br />
Gegebenheiten zulassen;<br />
3. keine erkennbaren Mängel vorhanden<br />
sind.<br />
51
52<br />
Ihre Vertragspartner<br />
Verkäufer und Initiator<br />
WEG-Verwalter<br />
Megaron Bauprojekt GmbH<br />
Jordanstraße 1<br />
04177 Leipzig<br />
HRB 10284, <strong>AG</strong> Leipzig<br />
Sachsengrund Hausverwaltung GmbH<br />
Rehwagenstraße 2<br />
04288 Leipzig<br />
HRB 4300, <strong>AG</strong> Leipzig
Haftungs- und<br />
Angabenvorbehalte<br />
Für den Inhalt dieses Prospektes sind nur die<br />
bis zum Prospekterstellungszeitpunkt bekannten<br />
oder erkennbaren Sachverhalte maßgebend.<br />
Planungs- und Berechnungsgrundlagen<br />
stehen unter dem Vorbehalt der jederzeit<br />
potenziell möglichen Veränderung. Die<br />
derzeitige Bau-, Verwaltungs- und Finanzverwaltungspraxis<br />
sowie Rechtssprechung kann<br />
sich verändern. Eine Haftung <strong>für</strong> den Eintritt<br />
von Kosten-, Ertrags-und Steuerprognosen<br />
sowie <strong>für</strong> die zukünftige Entwicklung der<br />
Finanzierungs- und Bewirtschaftungskosten,<br />
insbesondere auch <strong>für</strong> ggf. von dritter Seite<br />
erstellte Berechnungsbeispiele etc. kann nicht<br />
übernommen werden. Eventuell im Prospekt<br />
enthaltene Illustrationen und Fotos sind zum<br />
Teil nur als Vorschläge, Entwürfe und Muster<br />
zu verstehen und nicht als wesentliche Elemente<br />
im Sinne der Baubeschreibung. Die<br />
tatsächliche Gestaltung und Bauausführung<br />
kann hiervon abweichen. Die Realisierung<br />
von Planungen steht unter dem Vorbehalt<br />
der Genehmigungsfähigkeit seitens der<br />
entsprechenden Behörden. Gültigkeit haben<br />
aus-schließlich die notariell beurkundeten<br />
Verträge. Die Namensnennung der gesetzlichen<br />
Vertreter der <strong>Gesellschaft</strong>en erfolgt<br />
ausschließlich zur Information der Vertretungsverhältnisse.<br />
Eine persönliche Vertrauenswerbung<br />
mit den genannten Personen<br />
wird damit nicht bezweckt. Gleiches gilt<br />
<strong>für</strong> die beauftragten Vertragspartner. Verbindliche<br />
bzw. vom Prospekt abweichende<br />
Angaben darf und kann nur die Prospektherausgeberin<br />
machen. Dritte Personen, insbesondere<br />
mit dem Vertrieb und der Vermittlung<br />
befasste Personen sind hierzu nicht<br />
legitimiert. Kaufinteressenten wird als Anlage<br />
zu diesem Prospekt eine Vertragsmappe mit<br />
z. T. unverbindlichen Vertragsmustern (Entwürfen)<br />
ausgehändigt. Der Prospekt ist nur<br />
im Zusammenhang mit dieser Anlage vollständig.<br />
Da auch die abzuschließenden Verträge<br />
Veränderungen in sachlicher und rechtlicher<br />
Hinsicht unterliegen können, besitzen<br />
nur die letztendlich wechselseitig abgeschlossenen<br />
Verträge Gültigkeit. Die im Exposè<br />
enthaltenen Angaben und Angebote sind<br />
demnach unverbindlich.<br />
Sämtliche Texte im Prospekt sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Der Prospektaufbau und<br />
Inhalt orientiert sich am IDW-S 4 Standard<br />
der Wirtschaftsprüfer (Stand 01.09.2000)<br />
i.V.m. dem Entwurf einer Neufassung vom<br />
07.07.2005 (IDW ES 4 n.F.). Der Prospektherausgeber<br />
versichert, dass er nach bestem<br />
Wissen und Gewissen über alle <strong>für</strong> die Anlageentscheidung<br />
wesentlichen Umstände im<br />
Prospekt vollständig und richtig aufgeklärt<br />
hat. Trotz gewissenhaftester Prüfung und<br />
sorgfältigster Erarbeitung können Irrtümer<br />
jedoch nicht ausgeschlossen werden.<br />
Der Prospekt wurde im April 2006 erstellt<br />
und herausgegeben.<br />
Kapitalmäßige und<br />
personelle Verflechtungen<br />
Die Verkäuferin ist gleichzeitig Prospektherausgeberin<br />
und Initiatorin sowie <strong>Gesellschaft</strong>erin<br />
der Sachsengrund Hausverwaltung<br />
GmbH. Zwischen den <strong>Gesellschaft</strong>en bestehen<br />
weitere personelle- und kapitalmäßige<br />
Verflechtungen.<br />
Überreicht durch:<br />
53
Megaron Bauprojekt GmbH<br />
Jordanstraße 1 · 04177 Leipzig<br />
Telefon: 0341 / 4904 615<br />
www.megaron-vertrieb.de