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Nomos - DVPW

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nerzahl der Universitätsstadt, Erhebung von Studiengebühren und Einschätzung<br />

im CHE-Hochschulranking ergänzen die durch die Umfrage gewonnenen<br />

Informationen. 1 Die fachliche Ausrichtung und der politikwissenschaftliche<br />

Anteil der jeweiligen Programme variieren stark. Aufgrund der Diversität<br />

der Masterprogramme haben wir in einem ersten Schritt eine Kategorisierung<br />

nach inhaltlicher Ausrichtung bzw. politikwissenschaftlichen Teildisziplinen<br />

vorgenommen. Im Folgenden werden zunächst die Masterprogramme<br />

überblicksartig hinsichtlich fachlicher Spezialisierung, Interdisziplinarität sowie<br />

Angebot und Nachfrage der Studienplätze beschrieben. Darauf aufbauend<br />

werden wir versuchen, Zusammenhänge zwischen der Auslastung<br />

der Masterprogramme und verschiedenen Faktoren zu identifizieren, die eine<br />

Erklärung abgeben könnten, warum manche Programme erfolgreicher darin<br />

sind, Studierende anzuziehen.<br />

1. 1. Die Die politikwissenschaftlichen politikwissenschaftlichen Masterprogramme Masterprogramme im im Überblick Überbli<br />

ck<br />

Bei der Erarbeitung eines Überblicks über die Breite der Masterprogramme<br />

bietet sich nicht nur Studierenden, sondern auch uns ein sehr unübersichtliches<br />

Bild. Während die Bachelorstudiengänge noch mehrheitlich eine klar<br />

politikwissenschaftliche Profilierung aufweisen und entsprechend benannt<br />

sind, 2 sind die Masterprogramme durch ihre spezifischen Orientierungen und<br />

starke Interdisziplinarität äußerst heterogen. Stark unterscheiden sie sich<br />

bereits im politikwissenschaftlichen Anteil (siehe Schaubild 1). Von den 54<br />

ausgewerteten M.A.-Programmen gaben 10 an, einen hundertprozentigen<br />

politikwissenschaftlichen Anteil zu haben. Insgesamt 27 Programme haben<br />

eine klar politikwissenschaftliche Ausrichtung mit 80% und mehr, die andere<br />

Hälfte der analysierten Programme eine stark interdisziplinäre Orientierung. 3<br />

Dabei lassen sich keine eindeutigen Tendenzen ausmachen, mit welchen<br />

Fachrichtungen vornehmlich kooperiert wird. Die meisten hier als „interdisziplinär“<br />

bezeichneten Programme verbinden ihre politikwissenschaftlichen<br />

Anteile mit soziologischen, historischen, rechtlichen und ökonomischen<br />

Perspektiven, was aber aufgrund der thematischen Nähe und teilweisen<br />

Interdependenz dieser Disziplinen nicht weiter verwunderlich ist.<br />

1<br />

Für die Bevölkerungszahlen siehe z.B. die Internetauftritte der jeweiligen Städte. Für die Höhe<br />

der Studiengebühren vgl.<br />

http://www.studentenwerke.de/pdf/Uebersicht_Studiengebuehren.pdf, für das CHE-Ranking<br />

http://ranking.zeit.de/che2010/de/.<br />

2<br />

Hubertus Buchstein/ Stefan Fietz/ Thomas Müller: Studium Bolognese – Zur Situation der<br />

Teildisziplin „Politische Theorien und Ideengeschichte“ an den bundesdeutschen Universitäten.<br />

<strong>DVPW</strong>-Rundbrief Nr. 134 (2006), S. 156-174.<br />

3<br />

Ein knappes Dutzend der angeschriebenen Koordinatoren haben unter Hinweis auf den geringen<br />

bzw. zu vernachlässigenden genuin politikwissenschaftlichen Anteil ihres betreffenden Studiengangs<br />

die Teilnahme an der Befragung abgelehnt.<br />

154<br />

Frühjahr 2011<br />

Nr. 144

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