Editorial - Club 100
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Idee + Idee I Pauls Gedanken I Cocktail des Monats...<br />
++idee+idee++idee+idee++<br />
Pay-What-You-Want...<br />
Zahle-was-Du-willst...<br />
Pay-What-You-Want (PWYW) ist die Bezeichnung für eine<br />
neuartige Variante eines innovativen Preismodells, das<br />
potentiellen Käufern die alleinige Bestimmung des Preises<br />
überlässt. Anders als bei herkömmlichen Preismechanismen<br />
bestimmt bei PWYW der Käufer den Preis, zu dem die<br />
Transaktion zwischen ihm und dem Verkäufer zustande<br />
kommt. Während der Verkäufer das Design des Mechanismus<br />
(z.B. Zeitpunkt der Zahlung vor oder nach Konsum) und<br />
somit den Preis beeinflussen kann, agiert der Käufer als<br />
alleiniger Preisgestalter. Nachdem letzterer den Preis<br />
bestimmt hat, erfolgt die Transaktion genau zu diesem Preis.<br />
Der Anbieter muss demnach den genannten Preis akzeptieren<br />
und kann nicht von seinem Produktangebot zurücktreten.<br />
PWYW ist neben Auktionen, Preisverhandlungen etc. ein<br />
interaktiver Preismechanismus. Unter diesem Motto hat ein<br />
Restaurant in Frankfurt ein von der Universität Frankfurt<br />
begleitetes Experiment gewagt. Es gab keine festen Preise<br />
fürs Mittagessen mehr, sondern jeder konnte zahlen, was er<br />
wollte (im Zweifel auch nichts). Das Experiment war so<br />
erfolgreich, dass es jetzt weitergeführt wird, obwohl es<br />
eigentlich nur auf zwei Wochen begrenzt werden sollte. Klar,<br />
gab es „Spaßvögel“, die nur ein paar Cent auf dem Tresen<br />
legten, doch ein großer Teil der Gäste honorierte das Essen<br />
mit einem angemessenen oder sogar höherem Preis, als das<br />
Mittagessen üblicherweise im persischen Restaurant „Kish“<br />
kostet.<br />
Ob erfolgreich oder nicht – dieses Preismodell verrät dem<br />
Gastronom, was er bzw. sein Essen, die Getränke oder der<br />
Laden insgesamt den Gästen wert ist.<br />
Pauls Gedanken: Das Jahr<br />
Vielleicht habe ich von Dir zuviel erwartet:<br />
Arbeitslose wieder mit Job konsumieren mehr;<br />
Ein Sommer wie 2003, oder ein bisschen davon;<br />
Positive Glücksgefühle meiner Gäste<br />
durch unser „Wirtschaftswunder“;<br />
Mehrwertsteuererhöhung<br />
wird durch höhere Einkommen kompensiert;<br />
Höherer Qualitätsanspruch der Gäste, ich habe ihn geboten.<br />
Stattdessen bekam ich von Dir:<br />
Inflationsraten von drei Prozent;<br />
Energiekosten und Benzinpreise in ungeahnter Höhe;<br />
Einen Scheiß-Sommer;<br />
Fasspfand;<br />
Angekündigte Preiserhöhung auf Getränke;<br />
Gäste mit Zukunftsängsten;<br />
Und die Krönung 2007: Das Rauchverbot!<br />
Was habe ich verbrochen, dass Du mir das angetan hast?<br />
In einem schwierigen Umfeld hast Du mir keine Chance<br />
gegeben, aber ich werde kämpfen und vielleicht wird das<br />
neue Jahr 2008 mein Freund – ohne Illusion.<br />
Cocktail des Monats:<br />
“Cubanito”<br />
zweisieben<br />
Mauro Mahjoub,<br />
Negroni München<br />
Frisch und exklusiv geschüttelt für <strong>Club</strong> <strong>100</strong>:<br />
von Mauro Mahjoub / Negroni, München<br />
“Cubanito“<br />
3 cl Bacardi Oro; 2 cl Creme de Cacao; 2 cl Baileys;<br />
1 cl Sahne; 7 cl Ananas Saft; 2 cl Orangen Saft<br />
Im Shaker auf Eis mixen und in einem Longdrinkglas servieren.<br />
Mit Raspel-Schokolade und Muskat-Nuss verfeinern.<br />
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