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dorbene Lebensmittel Gewalt in Videospielen - Freie Krankenkasse

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6 Reportage<br />

Bei dem ersten Besuch steht e<strong>in</strong> ausführliches<br />

Gespräch mit dem Gynäkologen im Vordergrund.<br />

Dieser wird Fragen zur Krankengeschichte<br />

der Frau und des Mannes stellen.<br />

Die Frau wird bspw. um Informationen zu<br />

ihrer Monatsblutung, zu bisherigen Schwangerschaften<br />

und Fehlgeburten sowie zu Infektionen<br />

und Krankheiten gebeten. Dem Mann<br />

werden Fragen <strong>in</strong> Bezug auf die Pubertät, die<br />

K<strong>in</strong>derkrankheit Mumps, e<strong>in</strong>en möglichen<br />

Hodenhochstand und Operationen <strong>in</strong> der<br />

Leistengegend gestellt. Auch Antworten auf<br />

<strong>in</strong>timere Fragen, bspw. <strong>in</strong> Bezug auf das Sexualleben,<br />

können dem Arzt helfen, die Ursache<br />

des Problems zu diagnostizieren.<br />

Für das Paar ist dieses Gespräch wichtig, um<br />

offene Fragen zu klären. Ängste und Zweifel<br />

sollten beseitigt werden, bevor die Behandlung<br />

begonnen hat.<br />

Folgende Untersuchungen können durchgeführt<br />

werden, um die Fruchtbarkeit der Frau<br />

zu prüfen:<br />

• Blutuntersuchung, um H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong>e<br />

hormonelle Störung zu erhalten;<br />

• Ultraschall und Hysterosalp<strong>in</strong>ographie<br />

(HSG) geben Aufschluss über Schäden an<br />

den Eileitern und der Gebärmutter. Bei der<br />

HSG werden mithilfe spezieller Flüssigkeiten<br />

auf Röntgenbildern Fehlbildungen<br />

oder krankhafte Veränderungen <strong>in</strong> der Gebärmutterhöhle<br />

und <strong>in</strong> den Eileitern dargestellt.<br />

• Bauch- oder Gebärmutterspiegelung, um<br />

mögliche Fehlbildungen, Verwachsungen,<br />

Zysten usw. zu erkennen und eventuell<br />

gleich zu entfernen.<br />

Folgende Untersuchungen können durchgeführt<br />

werden, um die Fruchtbarkeit des Mannes<br />

zu prüfen:<br />

• Untersuchung des Samens, d.h. es wird die<br />

Anzahl, die Form und die Beweglichkeit<br />

der Spermien kontrolliert;<br />

• Blutuntersuchung, um e<strong>in</strong>e hormonelle<br />

Störung festzustellen;<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

Die Reproduktionsmediz<strong>in</strong> hat während der<br />

letzten Jahrzehnte wesentliche Fortschritte<br />

gemacht, sodass ungewollt k<strong>in</strong>derlosen Paaren<br />

heute meistens geholfen werden kann.<br />

Natürlich hängen die Erfolgsaussichten von<br />

der Ursache der Sterilität und dem Alter des<br />

Paares ab. Auch die Psyche spielt e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle. Die Tatsache ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der zeugen<br />

zu können ist für viele Paare sehr belastend.<br />

Die Hoffnung, die <strong>in</strong> jedem Behandlungsversuch<br />

steckt, setzt beide Partner unter<br />

enormen Druck. Aus diesem Grund ist e<strong>in</strong>e<br />

psychologische Begleitung während der Behandlung<br />

äußerst wichtig.<br />

Hormonbehandlung<br />

Hormonelle Störungen werden mittels spezifisch<br />

wirksamer Hormonpräparate behandelt.<br />

Welches Medikament verabreicht wird, hängt<br />

von der Grunderkrankung ab (Schilddrüsenunterfunktion,<br />

übermäßige Produktion männlicher<br />

Geschlechtshormone usw.). Um die<br />

Erfolgsaussichten e<strong>in</strong>er Schwangerschaft zu<br />

erhöhen, wird zu e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitpunkt<br />

e<strong>in</strong> weiteres Hormon verabreicht, welches den<br />

Eisprung stimuliert. Während der darauf folgenden<br />

36 Stunden ist die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

e<strong>in</strong>er Befruchtung am höchsten.<br />

Insem<strong>in</strong>ation<br />

S<strong>in</strong>d nicht ausreichend Samenzellen im Ejakulat<br />

des Mannes vorhanden oder ist die Beweglichkeit<br />

der Spermien e<strong>in</strong>geschränkt, so<br />

können diese mittels e<strong>in</strong>es Katheters gleich<br />

vor die Eizelle gebracht werden. Das Ejakulat<br />

wird meist vor der Injektion aufbereitet, d.h.<br />

bewegungsunfähige Samen werden entfernt,<br />

um die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>er Befruchtung<br />

zu erhöhen.<br />

Mediz<strong>in</strong>er sprechen von e<strong>in</strong>er heterogenen<br />

Insem<strong>in</strong>ation, wenn zur Befruchtung der<br />

Eizelle fremde Samenzellen benutzt wurden.<br />

Dies ist bspw. der Fall, wenn der Partner zeugungsunfähig<br />

ist.<br />

In-Vitro-Fertilisation (IVF)<br />

Bei diesem Verfahren werden der Frau ausgereifte<br />

Eizellen entnommen und außerhalb ihres<br />

Körpers durch die Samenzellen ihres Partners<br />

befruchtet. Nach etwa zwei Tagen werden<br />

mehrere befruchtete Eizellen <strong>in</strong> die Gebärmutterhöhle<br />

der Frau e<strong>in</strong>gesetzt. Diese Technik<br />

wird nur angewandt, wenn ke<strong>in</strong>e der oben<br />

beschriebenen Behandlungsmöglichkeiten erfolgreich<br />

war bzw. Erfolg gebracht hätte.<br />

Die IVF-Behandlung wird <strong>in</strong> mehreren Etappen<br />

durchgeführt und erstreckt sich über e<strong>in</strong>ige<br />

Wochen:<br />

1.<br />

Um mehrere reife Eizellen zu gew<strong>in</strong>nen,<br />

wird als erstes die Eizellenreifung durch<br />

e<strong>in</strong>e Hormonbehandlung stimuliert.

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