dorbene Lebensmittel Gewalt in Videospielen - Freie Krankenkasse

2.
3.
4.
5.
6.
Nach etwa einer Woche wird zunächst die
Ausreifung der Eizellen kontrolliert. Sind sie
befruchtungsfähig, kann der Eisprung eingeleitet
werden. Auch hier werden Hormone
eingesetzt.
Mittels einer Punktion werden die Eizellen
entnommen. Dies geschieht rund 36 Stunden
nachdem der Eisprung eingeleitet wurde.
Noch am gleichen Tag werden die Eizellen
mit frischer Samenflüssigkeit zusammengebracht.
Ist die Qualität der Samen nicht ausreichend,
um die Eizellen zu befruchten, so
kann man sich für eine Intra-Cytoplastische-
Spermien-Injektion (ICSI) entscheiden. Bei
diesem Verfahren wird eine Samenzelle mit
Hilfe einer Mikronadel in eine Eizelle injiziert.
Die Befruchtung erfolgt demnach nicht
auf natürliche Weise.
Während der folgenden Tage werden die
Eizellen im Labor beobachtet. Befruchtete
Eizellen, so genannte Embryonen, können
etwa zwei Tage nach ihrer Entnahme mittels
eines feinen Katheters in die Gebärmutterhöhle
der Frau eingesetzt werden.
Nach zwei Wochen lässt sich feststellen, ob
die Befruchtung geglückt ist und das Paar
ein Kind erwartet. Der Ausgang der Schwangerschaft
ist allerdings völlig offen.
Um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft
zu erhöhen, werden in der Regel
mehrere Embryonen eingesetzt. Aus diesem
Grund ist das Risiko von Mehrlingsschwangerschaften
bei einer In-Vitro-Fertilisation
besonders hoch (25%). Eine Mehrlingsschwangerschaft
erhöht allerdings auch immer
die Gefahr für das Leben der Kinder und
der Mutter. Deshalb werden in Belgien in der
Regel nur noch höchstens zwei Embryonen
pro Versuch eingesetzt. Die Erfolgsaussichten
einer IVF-Schwangerschaft liegen bei etwa 40
Prozent.
Ein Kind um jeden Preis?
Der Traum eines eigenen, leiblichen Kindes
scheitert für manche Paare nicht nur an ihrer
Unfruchtbarkeit. Die Kosten einer künstlichen
Befruchtung belaufen sich auf mehrere
hundert Euro pro Versuch. Und das obwohl
die gesetzliche Krankenversicherung seit Juli
2003 eine Rückerstattung für die Laborleistungen
und seit Oktober 2006 eine Erstattung
für bestimmte Hormonpräparate vorsieht.
Arzneimittel, die Gonadrophine enthalten,
werden etwa zu 75 % erstattet. Die Eigenanteile
belaufen sich auf höchstens 10,60 €.
Um eine Erstattung für die Hormonpräparate
zu erhalten, ist in den meisten Fällen eine
vorherige Genehmigung des Vertrauensarztes
notwendig.
Für Frauen können diese Arzneimittel nur
erstattet werden, wenn sie diese durch eine
Krankenhausapotheke erhalten haben.
Für die Kosten der Laborleistungen (d.h. Aufbereitung
der Samen- und Eizellen, künstliche
Befruchtung, Konservierung bestimmter
Embryonen usw.) ist eine Rückerstattung in
Höhe von 1.182 € pro Zyklus vorgesehen.
Folgende Voraussetzungen sind seitens der
Frau zu erfüllen:
• Sie darf nicht älter sein als 42 Jahre;
• Die Behandlung muss in einem anerkannten
Fertilitätszentrum stattfinden;
• Es werden höchstens 6 Zyklen pro Frau
erstattet. D.h. wenn sie nach dem zweiten
Zyklus bereits schwanger wird, können ihr
die vier weiteren Zyklen für einen nächsten
Versuch erstattet werden.
• Die Anzahl der Embryonen, die eingesetzt
werden dürfen, hängt vom Alter der Frau
ab. Ist sie jünger als 35 Jahre, so darf ihr
Reportage
beim ersten Zyklus nur ein Embryo eingesetzt
werden. Bei den folgenden Zyklen
dürfen jeweils zwei Embryonen eingepflanzt
werden. Ist sie zwischen 36 und
39 Jahre alt, so dürfen beim ersten Zyklus
höchstens zwei und bei folgenden Zyklen
höchstens drei Embryonen eingesetzt werden.
Bei Frauen, die älter sind als 40 Jahre,
ist die Anzahl Embryonen unbegrenzt.
Anerkannte Zentren
in der Provinz Lüttich
Centre Hospitalier Régional de la
Citadelle (Centre FIV)
Boulevard du 12ème de Ligne
4000 LIEGE
Tel. : 04 225 65 11
Clinique Saint-Vincent
Rue François Lefèbvre 207
4000 ROCOURT
Tel. : 04 239 41 11
7