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16<br />

�3 Loading samples for DNA analysis.<br />

Role of carbohydrates in the<br />

development of type 2 diabetes<br />

Our previous studies on NZO mice indicated<br />

that diabetes prevalence is<br />

dependent on the early onset of obesity,<br />

and that a diet high in fat markedly<br />

accelerated the development of diabetes.<br />

In order to analyze in detail the<br />

effects of dietary fat and carbohydrates<br />

on body weight, insulin sensitivity, and<br />

glucose homeostasis, NZO mice were<br />

fed a standard (SD; 4 % [w/w] fat, 51 %<br />

carbohydrates, 19 % protein), a high-fat<br />

(HFD; 15 % fat, 47 % carbohydrates,<br />

and 17 % protein) or a carbohydratefree<br />

diet (CFD; 68 % fat and 20 % protein).<br />

NZO mice on the CFD exhibited a<br />

higher weight and fat mass than mice<br />

in the other two groups but did not<br />

develop type 2 diabetes. In addition,<br />

they showed no postprandial bloodglucose<br />

excursions and remained normoglycaemic.<br />

These data indicate that<br />

dietary carbohydrates, presumably<br />

through their effect on postprandial<br />

blood glucose, play an essential role in<br />

the destruction of insulin-producing<br />

�-cells.<br />

Strategies for the identification of obesity<br />

and diabetes genes<br />

Since a QTL comprises approximately<br />

200–500 genes, we employ additional<br />

strategies to identify smaller segments<br />

critical for obesity and diabetes. In<br />

order to dissect a QTL, we generated<br />

recombinant congenic strains in which<br />

a selected chromosomal region is<br />

transferred to a control strain via successive<br />

backcrossing. Ideally, this procedure<br />

reduces the critical regions to 1–2 cM,<br />

i.e., the number of genes to be investigated<br />

is 10–20. This strategy apparently<br />

has been successful in identification of<br />

the diabetogenic gene in the QTL<br />

Nidd/SJL. Furthermore, a meta-analysis<br />

of all described obesity QTL of 42<br />

mouse strains led to identification of 10<br />

highly significant QTL (LOD-score, a<br />

measure for statistical significance),<br />

which will be further analyzed by comparing<br />

the polymorphism in these<br />

strains. Finally, we employ the microarray<br />

technology to identify genes that<br />

exhibit strain-specific and diet-dependent<br />

differences in their expression.<br />

�3 Beladung eines Gels zur DNS-Analyse.<br />

gere Gewichts- und Fettmassezunahme<br />

als ihre Wildtyp-Geschwister, da sich ihre<br />

Körpertemperatur, ihre Aktivität und ihr<br />

Energieumsatz erhöhten (Abb. �2 ). Zudem<br />

ist die knockout-Maus widerstandsfähiger<br />

gegenüber einer Fettdiät-induzierten Insulinresistenz.<br />

Rolle von Kohlenhydraten bei der<br />

Entstehung des Typ-2-Diabetes<br />

Unsere früheren Untersuchungen an<br />

NZO-Mäusen hatten gezeigt, dass die<br />

Diabetesprävalenz von der frühen Adipositas<br />

der Versuchstiere abhing und die<br />

Manifestation des Diabetes durch eine<br />

fettreiche Diät beschleunigt wurde. Um<br />

den genauen Einfluss von Fetten und<br />

Kohlenhydraten auf die Gewichtsentwicklung,<br />

Insulinsensitivität und Glucosehomöostase<br />

zu analysieren, fütterten<br />

wir NZO-Mäuse mit einer Standarddiät<br />

(SD, 19 % Protein, 4 % Fett, 51 % Kohlenhydrate),<br />

einer fettreichen, Kohlenhydrathaltigen<br />

(HFD, 17 % Protein, 15 % Fett,<br />

47 % Kohlenhydrate) oder einer Kohlenhydrat-freien,<br />

sehr fettreichen Diät (CFD,<br />

20 % Protein, 68 % Fett). Die NZO-Mäuse<br />

nahmen mit der Kohlenhydrat-freien Diät<br />

stärker an Gewicht und Fettmasse zu als<br />

die beiden anderen Gruppen, entwickelten<br />

aber im Gegensatz zu diesen keinen<br />

Diabetes. Ebenso zeigten die Tiere unter<br />

dieser Diät keine postprandialen Blutzuckerspitzen<br />

und blieben trotz extremer<br />

Insulinresistenz während des gesamten<br />

Beobachtungszeitraums normoglykämisch.<br />

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass<br />

Kohlenhydrate, und damit vermutlich die<br />

Höhe der Blutzuckerauslenkungen, eine<br />

entscheidende Rolle für das Absterben<br />

Insulin-produzierender �-Zellen spielen.<br />

Strategien zur Identifizierung von<br />

Adipositas- und Diabetes-Genen<br />

Da sich ein QTL über einen Bereich von<br />

etwa 200–500 Genen erstreckt, setzen wir<br />

neben der oben beschriebenen Erstellung<br />

von Haplotypenkarten weitere Strategien<br />

ein, mit denen wir die für Adipositas und<br />

Diabetes relevanten Bereiche näher eingrenzen<br />

und schließlich die krankheitsauslösenden<br />

Genvarianten identifizieren<br />

können. Wir züchten sogenannte rekombinant<br />

kongene Mauslinien, in denen<br />

ein definierter Chromosomenabschnitt<br />

durch sukzessive Rückkreuzung in einem<br />

Kontrollstamm isoliert wird. Die phänotypische<br />

Analyse und Ermittlung der<br />

Genotypen ermöglicht im Idealfall eine<br />

feinere Kartierung des krankheitsassoziierten<br />

Bereichs bis zu einer Größe von<br />

1–2 cM, die dann eine erfolgreiche Isolierung<br />

des Krankheitsgens in Aussicht<br />

stellt. Erste Analysen zeigen, dass nach<br />

Übertragung des Diabetes-QTL Nidd/SJL<br />

auf den C57BL6-Stamm dieser QTL nur<br />

dann diabetogen wirkt, wenn weitere<br />

NZO-Allele vorhanden sind. Zudem<br />

haben Meta-Analysen aller in der Literatur<br />

beschriebenen Adipositas-QTL aus 42<br />

Mausstämmen zur Identifizierung von<br />

10 hochsignifikanten QTL (LOD-score, als<br />

Maß für die statistische Signifikanz)<br />

geführt, in denen wir nun die verantwortlichen<br />

Genvarianten suchen. Mit Hilfe der<br />

Array-Technologie suchen wir außerdem<br />

nach Genen, die stammspezifische und<br />

diätabhängige Unterschiede in ihrer<br />

Expression aufweisen.<br />

Technische Mitarbeiterinnen<br />

Michaela Fiebich<br />

Peggy Großmann<br />

Anne Karasinsky<br />

Monika Niehaus<br />

Anett Seelig<br />

Kathrin Warnke

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