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24<br />

Department of Clinical Nutrition<br />

Head: Prof. Dr. Andreas F. H. Pfeiffer<br />

Summary The recent accelerated increase<br />

in the incidence of obesity and<br />

the metabolic syndrome is closely<br />

related to nutrition typical of Western<br />

countries in combination with other<br />

lifestyle factors. The nutritional component<br />

in the metabolic syndrome may be<br />

significantly reduced by preventive<br />

strategies. The Department of Clinical<br />

Nutrition investigates nutrition-related<br />

causes in the development of the<br />

metabolic syndrome and type 2 diabetes<br />

mellitus in humans. Building on<br />

this knowledge we develop and test preventive<br />

nutritional strategies to maintain<br />

human health.<br />

Our approach is to characterize important<br />

traits of metabolic dysfunction,<br />

metabolic stress, and genotype in<br />

humans displaying components of the<br />

metabolic syndrome. To this end we<br />

have carefully characterized the metabolism<br />

and phenotype of now over<br />

2,000 participants of our ongoing study<br />

MESY BEPO (MEtabolic SYndrome<br />

BErlin POtsdam). Our intervention studies<br />

with these volunteers target<br />

specific questions with the following<br />

goals:<br />

• To identify mechanisms by which<br />

nutrients (fat, protein, carbohydrate,<br />

fiber) and their metabolites alter the<br />

function of the organism regarding<br />

risk factors for metabolic disease by<br />

–Liberation of systemic signaling<br />

molecules (cytokines, hormones,<br />

incretins, adiponectin, neuroendocrine<br />

satiety signals)<br />

–Interaction with intracellular signaling<br />

pathways<br />

–Interaction with cellular metabolic<br />

pathways in different organs<br />

–Modifying cellular protein levels and<br />

functions<br />

• To study the influence of preventive<br />

nutritional strategies on human<br />

metabolism<br />

• To study the role of the liver, muscle<br />

and adipose tissue in response to<br />

nutrients<br />

• To study the role of selected genetic<br />

polymorphisms in specific responses<br />

to nutrients<br />

�1 Weight reduction increases the level of<br />

beneficial high molecular weight (HMW, *)<br />

adiponectin: (A) Gel electrophoretic<br />

separation of different adiponectin forms<br />

according to their size. The upper bands<br />

show HMW adiponectin, the lower band,<br />

the low molecular weight (LMW, ***) form.<br />

(B) Changes in adiponectin forms after<br />

body weight reduction of approx. 8 kg.<br />

Abteilung Klinische Ernährung<br />

Leitung: Prof. Dr. Andreas F. H. Pfeiffer<br />

Zusammenfassung Übergewicht und die<br />

Folgekrankheiten des Metabolischen Syndroms,<br />

das durch Übergewicht, Bluthochdruck,<br />

Insulinresistenz und einen gestörten<br />

Fettstoffwechsel charakterisiert<br />

ist, sind eng mit dem Ernährungs- und<br />

Bewegungsverhalten verbunden. Daher<br />

könnte die Entwicklung günstigerer,<br />

„präventiver“ Nahrungsmittel dazu beitragen,<br />

die Häufigkeit und den Schweregrad<br />

des Metabolischen Syndroms erheblich zu<br />

reduzieren.<br />

Unser Ziel ist, die Zusammenhänge zwischen<br />

Ernährung, Metabolischem Syndrom<br />

und Typ-2-Diabetes zu erforschen.<br />

Aufbauend auf unseren Erkenntnissen<br />

entwickeln und testen wir präventive<br />

Strategien zur Erhaltung der Gesundheit.<br />

Beispielsweise untersuchen wir, wie bestimmte<br />

Nahrungsmittel den menschlichen<br />

Stoffwechsel beeinflussen, wobei<br />

wir das individuelle Erscheinungsbild und<br />

die Erbanlagen eines Menschen berücksichtigen.<br />

Als Grundlage charakterisierten<br />

wir bisher den Stoffwechsel von über<br />

2.000 freiwilligen Teilnehmern unserer<br />

laufenden MESY BEPO Studie (MEtabolisches<br />

SYndrom BErlin POtsdam). Zudem<br />

führen wir Interventionsstudien durch,<br />

um gezielt wissenschaftliche Fragestellungen<br />

beantworten zu können, wobei wir<br />

die nachstehenden Ziele verfolgen:<br />

• Identifikation von Mechanismen, durch<br />

die Nahrungskomponenten (Fette, Proteine,<br />

Kohlenhydrate, Ballaststoffe, etc.)<br />

und ihre Metaboliten die Funktion des<br />

Organismus mit Bezug zu metabolischen<br />

Risiken beeinflussen durch:<br />

–Freisetzung von systemischen Signalmolekülen<br />

(Hormone, Zytokine, Inkretine,<br />

neuroendokrine Sättigungsfaktoren,<br />

Adiponectin)<br />

A) kDa<br />

B)<br />

200-<br />

140-<br />

100-<br />

80-<br />

60-<br />

50-<br />

40-<br />

M S C L<br />

% Change after weight loss<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

–Beeinflussung zellulärer Signalwege<br />

–Beeinflussung von Stoffwechselprozessen<br />

in verschiedenen Organen<br />

–Modifikation zellulärer Proteinspiegel<br />

und Funktionen<br />

• Untersuchung spezieller Funktionen<br />

von Leber, Muskel und Fettgewebe<br />

• Untersuchung der Bedeutung ausgewählter<br />

genetischer Polymorphismen<br />

(Varianten) für spezifische Nahrungsmittelantworten<br />

• Auswirkung präventiver Ernährungsstrategien<br />

auf den Stoffwechsel<br />

Fettgewebsabhängige hormonelle<br />

Regulatoren des Stoffwechsels:<br />

Adiponectin, 11��-Hydroxysteroid-<br />

Dehydrogenase 1 und Androgene<br />

Thomas Bobbert, Antje Fischer, Isabel Göring,<br />

Matthias Möhlig, Joachim Spranger,<br />

Uta Wegewitz,<br />

Adiponectin ist ein Hormon mit einem<br />

vorteilhaften metabolischen Wirkprofil,<br />

das exklusiv im Fettgewebe synthetisiert<br />

wird. In der Zirkulation bildet Adiponectin<br />

Komplexe unterschiedlicher molekularer<br />

Größe (Abb. �1 ). In mehreren Interventionsstudien<br />

analysierten wir die Regulation<br />

der Adiponectin-Komplexgröße und<br />

ihr Verhältnis zum Fett- und Glucosestoffwechsel.<br />

Eine Gewichtsabnahme über 6<br />

Monate führte nicht nur zu einem Anstieg<br />

der Gesamtadiponectin-Spiegel, sondern<br />

auch zu einer besonders ausgeprägten<br />

Zunahme des metabolisch günstigen<br />

hochmolekularen Adiponectins.<br />

In einer Kombination aus humanen sowie<br />

zellkultur- und tierexperimentellen Studien<br />

untersuchten wir die Bedeutung von<br />

Adiponectin bei der Regulation der zentra-<br />

HMW medium MW<br />

Adiponectin<br />

LMW<br />

�1 Gewichtsabnahme steigert das stoffwechselgünstige hochmolekulare Adiponectin:<br />

(A) Auftrennung der Adiponectinformen nach Größe in einer Gelelektrophorese. Die oberen<br />

Banden zeigen das hochmolekulare Adiponectin (HMW, *) die untere das niedermolekulare<br />

(LMW, ***). (B)Veränderungen der Adiponectinformen vieler Teilnehmer nach einer<br />

Gewichtsabnahme von etwa 8 kg.

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