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immobilienmarkt ostdeutsche bundesländer und berlin ... - DG Hyp

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Handelsimmobilien<br />

Auch im Einzelhandel ist nach der „Wende“ das Flächenangebot erheblich ausgeweitet<br />

worden. In fast allen <strong>ostdeutsche</strong>n Städten wurden im Verlauf der 1990er Jahren<br />

ein oder mehrere Einkaufszentren gebaut. Daraus resultierend überstieg die<br />

Verkaufsfläche pro Kopf an den untersuchten Standorten bereits wenige Jahre nach<br />

der Wiedervereinigung deutlich die für deutsche Oberzentren durchschnittliche Verkaufsfläche<br />

je Einwohner. Verstärkt wurde der Anstieg noch durch die rückläufige<br />

Einwohnerzahl. Seit etwa 15 Jahren hat sich die Flächenausweitung zwar verlangsamt,<br />

aber dennoch nimmt die Verkaufsfläche immer noch im Rahmen des Trends<br />

für deutsche Großstädte zu. Dadurch haben die untersuchten Standorte – Berlin<br />

ausgenommen – heute mit r<strong>und</strong> 2,5 Quadratmetern je Einwohner r<strong>und</strong> ein Viertel<br />

mehr Verkaufsfläche als der Durchschnitt deutscher Oberzentren. Chemnitz <strong>und</strong><br />

Schwerin haben sogar mehr als 3 Quadratmeter Verkaufsfläche je Einwohner.<br />

ÜBERPROPORTIONALE AUSWEITUNG DER VERKAUFSFLÄCHE … … BEI GROSSEN REGIONALEN UNTERSCHIEDEN<br />

Handelsfläche pro Kopf in<br />

Quadratmetern<br />

2,8<br />

2,4<br />

2,0<br />

1,6<br />

Immobilienmarkt Ostdeutsche B<strong>und</strong>esländer <strong>und</strong> Berlin 2012 | 2013<br />

1,2<br />

Berlin<br />

0,8<br />

0,4<br />

Städte ohne Berlin<br />

Regional-12<br />

Top-7<br />

1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011<br />

Quelle: Feri, eigene Berechnungen Quelle: Feri, eigene Berechnungen<br />

Demgegenüber sind die finanziellen Möglichkeiten der Ostdeutschen zum Shoppen<br />

durch das deutlich niedrigere Einkommensniveau nur unterdurchschnittlich. Dabei<br />

kann auch das zum Teil hohe Touristenaufkommen der oft sehr attraktiven Städte<br />

nicht die geringe Kaufkraft der Einwohner ausgleichen. Das kommt in einer ausgesprochen<br />

niedrigen Flächenproduktivität – Verkaufsumsatz je Quadratmeter Einzelhandelsfläche<br />

– zum Ausdruck. Im Gegensatz zum Durchschnitt deutscher Oberzentren<br />

mit einem Quadratmeterumsatz von fast 3.000 Euro erreichen mehrere der<br />

betrachteten <strong>ostdeutsche</strong>n Standorte nur Werte von r<strong>und</strong> einem Drittel davon.<br />

18<br />

Quadratmeter je Einwohner<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Einzelhandelsflächen schossen wie<br />

Pilze aus dem Boden<br />

L B DD HAL MD EF HRO C SN<br />

Geringere Kaufkraft begrenzt allerdings<br />

die Shopping-Möglichkeiten

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