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PRÄVENTION DURCH ANGST? - Dr. Jürgen Barth

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3. Die Wirkung von Furchtappellen<br />

In diesem Kapitel soll ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Wirkungsweise<br />

von Furchtappellen gegeben werden. Dazu werden nach einer definitorischen Einführung<br />

der Begriffe Kommunikation, Einstellung, Persuasion und Furchtappell (Abschnitt 3.1)<br />

wichtige Modelle der Wirkungsweise von Furchtappellen referiert und mit empirischen Ergebnissen<br />

unterlegt (Abschnitt 3.2). Für jedes Modell erfolgt eine Bewertung, welche die empirische<br />

Absicherung der Hypothesen, methodische Probleme sowie die Anwendbarkeit der<br />

Theorie in der Praxis berücksichtigt. Im Abschnitt 3.3 werden die zuvor vorgestellten Ansätze<br />

vergleichend diskutiert und die zentralen Aussagen zusammengefaßt.<br />

3.1. Einführung<br />

Präventive Maßnahmen wurden in Kapitel 1 in strukturelle, massenkommunikative und<br />

personalkommunikative Strategien unterteilt. Im folgenden stehen massenkommunikative<br />

Strategien im Vordergrund, da sich die vorgestellten Theorien hauptsächlich mit<br />

massenmedialen Botschaften beschäftigen. Massenkommunikativen Strategien liegt<br />

theoretisch die Vorstellung eines Senders mit zahlreichen Empfängern zugrunde. Die<br />

Kommunikation selbst besteht aus unterschiedlichen Bestandteilen, wobei die Formulierung<br />

von LASWELL (1948, S. 38) „Wer sagt was, auf welchem Kanal, zu wem und mit<br />

welchem Effekt“ die wichtigsten Bestandteile von Kommunikation beschreibt. Äquivalent<br />

zu dieser Formulierung kann das formale Modell der Kommunikation von SHANNON und<br />

WHEAVER (1949) angesehen werden (vgl. Abb. 3.1).<br />

Abb. 3.1: Modell der Kommunikation nach SHANNON und WHEAVER (1949).<br />

Dieses Modell der Kommunikation enthält als wesentliche Bestandteile die Quelle der Kommunikation<br />

(Kommunikator), eine Nachricht bzw. Botschaft, einen Kanal, auf dem die<br />

48 Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung, Band 4

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