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Abschlussarbeit Baubio - SIB

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Abb.5<br />

Unterhaltsaufwand als Ergebnis der<br />

Häufigkeit von Bauteilerneuerungen<br />

3 Unterhalt<br />

<strong>Abschlussarbeit</strong>, Fachkurs <strong>Baubio</strong>logie/Bauökologie von Jürg Grob<br />

Das Unterhalten von Gebäuden ist zu einem bedeutenden Tätigkeitsfeld<br />

für verschiedene Berufsgebiete geworden. Bewirtschafter,<br />

Planer und Unternehmer haben sich gleichsam mit diesem<br />

Thema auseinander zu setzten. Bauliche Erhaltungsmassnahmen<br />

machen einen bedeutenden Teil der schweizerischen Bautätigkeit<br />

aus, und so ist es nicht verwunderlich, dass auch Bundesstellen<br />

und Fachhochschulen dieses Thema auf die Agenda gesetzt haben.<br />

Unterhalt steht immer in Wechselwirkung mit bestehenden Gebäuden<br />

und deren ökonomischen Verhältnissen. Vereinfacht gilt:<br />

grosser Aufwand im Unterhalt resultiert in kleinerer Rendite oder<br />

höheren Mieten. Schon aus diesem Grund sollte es für Bewirtschafter<br />

ein Anliegen sein, sich des Themas Unterhalt besonders<br />

sorgfältig und umfassend anzunehmen. Unterhalt sollte kein notwendiges<br />

Übel sein, sondern vielmehr die Möglichkeit bieten, sich<br />

mit Gebäude und Benutzern mit Freude auseinander zu setzten.<br />

Das untenstehende Diagramm zeigt die Hauptprozesse beim Unterhalt.<br />

Die Formulierung und Strukturierung der Begriffe ist breit<br />

bekannt und akzeptiert. Die hierarchische Aufstellung der Begriffe<br />

sagt aus was zu tun ist, aber nicht wie es zu tun ist.<br />

Abb. 4 Hauptprozesse in der Bauwerkserhaltung und –erneuerung von René<br />

Steiger, EMPA<br />

Will man ein Gebäude nach ökologisch nachhaltigen Prinzipien<br />

unterhalten, kommt zwei Begriffen eine besondere Bedeutung zu:<br />

der Überwachung und Überprüfung als diagnostischen Elementen<br />

(siehe Kapitel Diagnosen und Expertisen) und der Zeit, die zwischen<br />

und in den einzelnen Prozessen liegt.<br />

Unterhaltsmassnahmen stellen neben ökonomischen auch immer<br />

ökologische Belastungen dar. Von der kleinsten Reparatur bis<br />

zum Umbau: je mehr Zeit zwischen einzelnen Unterhaltsmassnahmen<br />

verstreicht, desto besser sieht die ökologische Gesamtbilanz<br />

über den Lebenszyklus eines Gebäudes aus (Abb. 5 und 6).<br />

Grundsätzlich betrachtet, sollten Unterhaltsmassnahmen zeitlich<br />

möglichst lange auseinander liegen. Die Massnahmenplanung<br />

sollte aber zwingend in den Kontext mit dem Betriebsverhalten<br />

(Heizenergieverbrauch, Benutzeranliegen usw.) gestellt werden.<br />

So kann es durchaus sein, dass es sinnvoll ist, Bauteile vor dem<br />

Ende ihrer Lebensdauer zu ersetzen (z.B. Fenster).<br />

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