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1 Ausstellung des BBK Landesverband Bayern München, Balanstr ...

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linke Seite: Stahlgebilde von Angelika Summa, Foto:<br />

Ziegler. Verena Rempel und TakeNet-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Meier, Foto: Ziegler.<br />

rechts: Kunst im öffentlichen Raum: Gruppenbild,<br />

Foto: Ziegler. Unten eine Arbeit von Lilo Emmerling<br />

lichen Geber kommen aus Würzburg. Von<br />

einem Mitspracherecht in der Projektplanung<br />

nahmen sie Abstand. Nun gibt es noch die<br />

Kulturförderung durch die Bezirksregierung<br />

Unterfranken. Hier werden <strong>Ausstellung</strong>en<br />

gezielt unterstützt wie auch Katalogzuschüsse<br />

vergeben. Der laufende Unterhalt <strong>des</strong><br />

Künstlerhauses ist gesichert. Förderung erfolgt<br />

natürlich auch von der Stadt Würzburg<br />

in Form eines Betriebskostenzuschusses<br />

zur Abdeckung laufender Kosten. Der <strong>BBK</strong><br />

bedankt sich hin und wieder mit einem Fest<br />

und lädt die freundlichen Geber auch zu den<br />

vielen <strong>Ausstellung</strong>en gerne ein.<br />

Georg Ruedinger<br />

flache ausWüchse<br />

<strong>Ausstellung</strong> „Wucherungen“, <strong>BBK</strong>-<br />

Galerie Würzburg, 6.2 – 1.3.2009<br />

Der Winter war hart. Er hatte lange Zeit für<br />

eisige Temperaturen gesorgt. Am Main bildeten<br />

sich sonderbare Gebilde aus Treibeis,<br />

die sich am Ufer auftürmten.<br />

Als ob sie es geahnt hätte, hat die Würzburger<br />

Künstlerin Lilo Emmerling dieses<br />

Szenario nachgebildet und in unsere <strong>BBK</strong>-<br />

Galerie gebracht. Da hat sie flache und<br />

streng geometrische Formen zusammengefügt.<br />

So wuchsen sie denn aus dem Boden,<br />

eroberten von den Wänden aus den Raum<br />

und blieben bei aller Raumfülle doch nur auf<br />

zwei Dimensionen beschränkt. Als Zugabe<br />

hat Emmerling ihren Schöpfungen noch bunte<br />

Farbfülle mit auf den Weg gegeben. Damit<br />

war die Rauminstallation ursprünglich als<br />

Persiflierung der konkreten Kunst im benachbarten<br />

Kulturspeicher gedacht gewesen.<br />

Aber wie so oft im Leben hatte die Wirklichkeit<br />

fantastische Vorstellungen übertroffen.<br />

Und genau in diesem Punkt ist die jahrzehntelange<br />

Erfahrung von Emmerling zu spüren:<br />

Zur richtigen Zeit ist es ihr gelungen, das<br />

Richtige zu präsentieren.<br />

Magnus Kuhn<br />

kunst im öffentlichen raum.<br />

Projektausstellung <strong>des</strong> <strong>BBK</strong> Unterfranken, Galerie und Werkstattgalerie, 3.4. – 28.4.o9<br />

Kunst am Bau bringt die Kunst aus dem<br />

musealen Bereich in die Öffentlichkeit. An<br />

diesen Beweggrund anknüpfend ist der <strong>BBK</strong><br />

Unterfranken unter dem Motto „Kunst im<br />

öffentlichen Raum“ angetreten. Die <strong>Ausstellung</strong>,<br />

die nicht ohne Ehrgeiz ist, vermittelt<br />

in ihrer kompletten Anlage geballte Energie.<br />

Vor allem an Arbeitskraft. Dazu fügen sich<br />

umfangreiche Materialkenntnisse, handwerkliche<br />

Finessen im Sinne von „gewusst wie“.<br />

Fachlich individuelles Wissen, konsequentes<br />

Vermögen, Experiment und Ästhetik. Kurzum<br />

Komponenten, die deutlich auf Professionalität<br />

hinweisen. Die Materialien sind<br />

vielfältig, von bekannten wie Holz, Stein<br />

und Stahl bis zu den neuen stofflichen Verbindungen.<br />

Schwer und erdverbunden liegt<br />

der großzügig geteilte Monolith als Brunnenskulptur.<br />

Die Flächen mit Meiselhieben<br />

bezeichnet, erinnern an die Panzerhaut eines<br />

Großreptils. Metall, Stein und Mosaik in den<br />

hohen Stift-Elementen für ein Flurdenkmal.<br />

Die Gruppe in ihrer Kreisanlage verhilft<br />

beim Betrachter zur Assoziation an eine<br />

Thingstätte. Die Entwicklung eines riesigen<br />

Knotens wirkt schon absurd, handelt es sich<br />

doch um einen tonnenschweren Eisenträger,<br />

auseinander gezogen wie ein Hobelspan. Als<br />

kontrastieren<strong>des</strong> Leichtelement ist ein Edelstahlrohr<br />

eingearbeitet. Vom Dach der Fahrradhalle<br />

auf dem Speicherplatz, windet sich<br />

das Etwas wie ein notgelandeter Exterrestrier.<br />

Das Kunst-Kunststoffgedärm scheint dem<br />

Raumschiff „DADA“ entstiegen zu sein. Die<br />

überdimensionale Cortenstahltulpe hat auch<br />

etwas „nicht von dieser Welt“, insbesondere<br />

bei der Vorstellung, wie sie sich auf ihrem<br />

Kiesbett in Bewegung setzt und davon wandert.<br />

Wie schön und kunstlebendig die Zeit<br />

war, als kinetische Kunst dominierte, kann<br />

<strong>BBK</strong> Unterfranken<br />

man nochmal in der beweglichen Lichtskulptur<br />

nachempfinden.<br />

Den „Roten Platz“ gibt es nicht nur in<br />

Moskau. Jetzt auch auf dem Praterstern in<br />

Wien. Realisierung durch ein Gruppenprojekt.<br />

So wäre bei genügend Platz noch viel zu<br />

schreiben über diese <strong>Ausstellung</strong>, die einen<br />

gewaltigen Komplex an Inhalten birgt. An<br />

das Lebenswerk der beiden verstorbenen<br />

Bildhauer Karl Hornung und Lothar Forster<br />

soll aber noch gedacht sein. Mit „Blick in die<br />

Vergangenheit“, Fotos und Modelle von ihren<br />

ausgeführten Arbeiten.<br />

Bezogen auf das vorliegende Thema fand<br />

am 21.4. in der Bayer. Architektenkammer<br />

Würzburg eine Podiumsdiskussion mit namhaften<br />

Bau-Leuten und Künstlern statt.<br />

Teilnehmer:<br />

Angelika Summa<br />

Barbara Schaper-Oeser<br />

Curd Lessig<br />

Dierk Berthel<br />

Gertrud Fiala<br />

Gertrude Elvira Lantenhammer<br />

Herbert Mehler<br />

Joachim Koch<br />

Kurt Grimm<br />

Lilo Emmerling<br />

Margot Garutti<br />

Matthias Engert<br />

Ovis Wende<br />

Rainer Krämer-Guille<br />

Thomas Reuter<br />

Tilmar Hornung<br />

Verena Rempel<br />

Willi Grimm<br />

Wladimir Olenburg<br />

Georg Ruedinger<br />

im Bilde 2/09 9

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