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Medienliste G 06/08 - G/Geschichte

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Blickpunkt: 60 Jahre Berliner Luftbrücke<br />

Sachbücher:<br />

Burghard Ciesla / Michael Lemke / Thomas Lindenberger (Hrsg.), Sterben für Berlin?<br />

Die Berliner Krisen 1948 – 1958; Metropol Verlag 1999; € 19<br />

Wer wollte schon „Sterben für Berlin?“, fragt der Journalist und Historiker Peter Bender im<br />

ersten Beitrag dieses Bandes. Ob während der Berlin Blockade oder anläßlich des<br />

Chrustschow-Ultimatums, in beiden Fällen befürchteten die Zeitgenossen militärische<br />

Zusammenstöße bis hin zum „heißen“ Krieg. Die Beiträge des Bandes befassen sich mit den<br />

vielseitigen Ursachen und Wirkungen der Krisen. Politische, soziale wie auch kulturelle und<br />

alltagsgeschichtliche Dimensionen der Viersektorenstadt zwischen 1948 und 1962 werden<br />

behandelt, abseits von Legenden und festlichem Gedenken wird auf der Basis neuer<br />

Forschungsergebnisse eine etwas andere <strong>Geschichte</strong> über Berlin zwischen 1948 und 1962<br />

erzählt. (hf)<br />

Gerhard Keiderling: „Rosinenbomber“ über Berlin. Währungsreform, Blockade,<br />

Luftbrücke, Teilung , Dietz Verlag 1998, € 14,90.<br />

In diesem Buch werden Zeitkontext des Nachkriegsberlin und Hintergründe der Blockade,<br />

sowie die Entstehung der westalliierten Gegenmaßnahmen geschildert, wobei auch auf die<br />

Alltagsproblematik der Berliner eingegangen wird.<br />

Klaus Scherff: Luftbrücke Berlin. Die dramatische <strong>Geschichte</strong> der Versorgung aus der<br />

Luft Juni 1948 - Oktober 1949 , Motorbuch Verlag 20<strong>08</strong>, € 14,95.<br />

Von Juni 1948 bis Oktober 1949 schnitt die sowjetische Blockade Westberlin von allen<br />

Landverbindungen zum freien Westen ab. General Lucius D. Clay, US-Militärgouverneur in<br />

Deutschland, reagierte mit einer außergewöhnlichen Maßnahme: „Dann werden wir Berlin<br />

eben aus der Luft versorgen!" Die Westalliierten vollbrachten ein Wunder an<br />

organisatorischer und technischer Perfektion. Sie versorgten die 2,1-Millionen-Stadt 16<br />

Monate lang ausschließlich aus der Luft. In bis zu 1.200 Einsätzen täglich flogen die US-<br />

Maschinen insgesamt 1.485.913 Tonnen Lebensmittel, Brennstoff, Industrie- und andere<br />

Versorgungsgüter ein. Dies ist die <strong>Geschichte</strong> einer logistischen und humanitären<br />

Großleistung, die auch heute noch ihresgleichen sucht.<br />

Bernd Stöver: Der Kalte Krieg, 1947 – 1991. <strong>Geschichte</strong> eines radikalen Zeitalters, C.H.<br />

Beck Verlag 2007; € 24,90<br />

Mehr als vier Jahrzehnte lang bestimmte der Gegensatz zwischen der liberalen Demokratie<br />

amerikanischer Prägung und dem kommunistischen Regime in der Sowjetunion die<br />

Weltpolitik. Beide Großmächte strebten die permanente Ausweitung und Sicherung ihrer<br />

Einflusssphären an. Der Kalte Krieg wurde aber nicht nur militärisch und politisch geführt,<br />

sondern auch auf wirtschaftlicher und kultureller Ebene: etwa im Kampf um Ressourcen, in<br />

der Architektur, im Sport, in Medien, Religion und Justiz Bernd Stöver bezieht in seine<br />

allgemein verständliche, nuancenreiche Darstellung Erkenntnisse aus Archiven ein, die erst in<br />

jüngster Zeit zugänglich wurden. (hf)

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