Regionalstrategie Daseinsvorsorge
Regionalstrategie Daseinsvorsorge
Regionalstrategie Daseinsvorsorge
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
��������������������������������������������������<br />
Infrastrukturbereich<br />
Träger der<br />
Infrastrukturen<br />
Handlungsnotwendigkeit<br />
Gemeinsam entscheiden –<br />
der Auswahlprozess<br />
Für die Auswahl der zu untersuchenden Infrastrukturen<br />
hat sich ein mehrstufiges diskursives<br />
Verfahren bewährt, in das möglichst alle betroffenen<br />
Ressorts eingebunden sein sollten. Dabei<br />
handelt es sich um eine Mischung aus integriertem<br />
und sektoralem inhaltlichen Vorgehen<br />
unter Federführung der Kreisverwaltung als<br />
Trägerin des Prozesses.<br />
Zu Beginn sollten die regionalen Steuerungsgremien,<br />
die Fachressorts und ggf. auch Politik<br />
und Öffentlichkeit über Funktion und Methodik<br />
des Auswahlverfahrens informiert werden.<br />
Darauf folgen Vorfeldgespräche und eine<br />
erste fachliche Beurteilung der Möglichkeiten<br />
und Notwendigkeiten durch die jeweils zuständigen<br />
Ressorts. Es hat sich bewährt, diese<br />
fachliche Ersteinschätzung auf der Grundlage<br />
einer Infrastrukturmatrix machen zu lassen.<br />
Sie enthält die möglichen Infrastrukturen und<br />
ausgewählte Bewertungskriterien inklusive<br />
Erläuterungen. Sie kann ergänzt werden um<br />
eine Übersicht über die Eigenschaften der Infrastrukturbereiche<br />
(Abb. 12).<br />
Die ressortinterne Ersteinschätzung sollte<br />
in Form von Leitfadengestützten Interviews<br />
geschehen. So können die Sachbearbeiter für<br />
die <strong>Regionalstrategie</strong> sensibilisiert werden und<br />
wichtige ergänzende Informationen gewonnen<br />
werden. Möglich ist natürlich auch eine schriftliche<br />
Abfrage. Auf jeden Fall sollte die Ansprache<br />
der Ressorts direkt über die Leitungsebene<br />
des Landkreises erfolgen, um eine aktive Mitarbeit<br />
zu gewährleisten.<br />
Handlungsmöglichkeiten<br />
Datenverfügbarkeit<br />
Abb. 13: Ablauf des Auswahlprozesses<br />
vorhandene<br />
Materialien<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Brandschutz Städte und Gemeinden ++ + + dürftig<br />
Katastrophenschutz Landkreis ++ + + kein Material<br />
Rettungsdienst Landkreis + + + +<br />
Grundschulen Kreis ++ + ++ Schulentwicklungsplan/Wirtschaftsplan<br />
Schulen der Sekundarstufen (Regionale<br />
Schulen, Gesamtschule, Gymnasien)<br />
Kreis ++ + ++ Schulentwicklungsplan/Wirtschaftsplan<br />
Förderschulen Kreis ++ + ++ Schulentwicklungsplan/Wirtschaftsplan<br />
Berufsbildende Schulen Kreis ++ + ++ Schulentwicklungsplan/Wirtschaftsplan<br />
Abb. 12: Beispiel für eine ausgefüllte Infrastrukturmatrix (Ausschnitt)<br />
Vorgehensweise Auswahlprozess<br />
Information Lenkungsgremien<br />
�<br />
Information Öffentlichkeit<br />
�<br />
Abstimmung Bewertungskriterien<br />
Erarbeitung Infrastrukturmatrix<br />
�<br />
Interviews/schriftliche Befragung<br />
in den Landkreisverwaltungen<br />
�<br />
Auswertung und Aufbereitung<br />
�<br />
Gemeinsamer Auswahlworkshop<br />
�<br />
Konsensuale Auswahlempfehlung<br />
�<br />
Entscheidung des Lenkungsgremiums<br />
�<br />
Bildung von thematischen Arbeitsgruppen<br />
Die Bewertungstabellen und Gesprächsergebnisse<br />
dienen als Grundlage für den nächsten<br />
Schritt. In einem moderierten Auswahlworkshop<br />
wird fachübergreifend das Für und Wider<br />
der verschiedenen Infrastrukturen diskutiert<br />
und eine Auswahlempfehlung erarbeitet. An<br />
dem Workshop sollten die Leitungen der Fachbereiche<br />
und weitere Experten teilnehmen.<br />
Idealerweise werden die einzelnen Infrastrukturen<br />
anhand der Kriterien diskutiert, bewertet<br />
27