Regionalstrategie Daseinsvorsorge
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Feuerwehren unter bestimmten Randbedingungen<br />
ermitteln. Ein weiterer Anwendungsfall<br />
ist die Schätzung zukünftiger Nutzerzahlen<br />
in den Einrichtungen. Sind nur (noch) wenige<br />
Einrichtungen in einem Raum vorhanden, wird<br />
die Erreichbarkeit zum primären Entscheidungsfaktor<br />
der Anwahl durch die Nutzer. Somit<br />
lassen sich zukünftige Nachfragermengen<br />
in den Einrichtungen dadurch annähern, dass<br />
modellhaft unterstellt wird, dass jeder Nutzer in<br />
die Einrichtung fährt, die von seiner Wohnung<br />
aus am besten erreichbar ist.<br />
Modellrechnungen und Szenarien<br />
In vielen Fällen hilft es, die Diskussion in den Arbeitsgruppen<br />
zu strukturieren, wenn in deren<br />
Zuge Szenarien entwickelt werden, deren Vor-<br />
und Nachteile anhand von Modellrechnungen<br />
abgeschätzt werden. Eine bewährte Arbeitsteilung<br />
ist dabei, die Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />
den Inhalt und die wesentlichen Stellschrauben<br />
und Parameterwerte definieren zu lassen und<br />
die eigentliche Modellierung und Berechnung<br />
einem externen Büro zu überlassen.<br />
Die Szenarien und Modellrechnungen unterscheiden<br />
sich von Infrastruktur zu Infrastruktur.<br />
Je nach Fragestellung, die eine Arbeitsgruppe<br />
definiert, können sich aber auch die Modellrechnungen<br />
zweier Arbeitsgruppen über die<br />
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Abb. 17: Arbeiten mit Szenarien<br />
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33<br />
gleiche Infrastruktur deutlich unterscheiden.<br />
Trotz dieser Unterschiede ist den meisten<br />
Modellrechnungen im Rahmen von Prozessen<br />
einer <strong>Regionalstrategie</strong> <strong>Daseinsvorsorge</strong><br />
gemein, dass sie eine im Raum verteilte Nachfrage<br />
nach Infrastrukturleistungen (heute und<br />
in Zukunft) der Leistungsfähigkeit (Kapazität,<br />
Einsatzbereitschaft, ...) der räumlich verorteten<br />
Infrastruktureinrichtungen gegenüberstellt.<br />
Insbesondere das Angebot lässt sich im Rahmen<br />
von Szenarien variieren. Typische Messgrößen<br />
der Auswertung dieser Gegenüberstellung von<br />
Nachfrage und Angebot sind z. B. der (räumlich<br />
differenzierte) Anteil an Einwohnern, deren<br />
Nachfrage befriedigt werden kann, die Auslastung<br />
der einzelnen Einrichtungen, die Wegezeiten<br />
zum Erreichen der Angebote sowie die<br />
Kosten für die Nutzer und die Träger der Infrastrukturen.<br />
Wichtig für den Prozess ist dabei, dass die<br />
Modellrechnungen und Szenarien zu jeder Zeit<br />
eine dienende Funktion gegenüber der Diskussion<br />
der Arbeitsgruppen behalten. Es darf<br />
nicht eine Situation eintreten, in der die Möglichkeiten<br />
und Grenzen der Modellierung den<br />
Rahmen der Möglichkeiten für die inhaltliche<br />
Diskussion bestimmen („Diese Option diskutieren<br />
wir nicht weiter, weil wir sie nicht berechnen<br />
können.“).<br />
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