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Regionalstrategie Daseinsvorsorge

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Schulentwicklung und ÖPNV<br />

oder im Rahmen des Prozesses variiert werden<br />

können. Löst man sich vom engen Korsett<br />

der Landesvorgaben, können neue, regional<br />

angepasste Lösungen entwickelt und Anstöße<br />

für eine Überprüfung der Standards gegeben<br />

werden.<br />

Auch der zu betrachtende Planungshorizont<br />

sollte zu Beginn festgelegt werden - in beiden<br />

Modellregionen wurde ein längerfristiger<br />

Planungshorizont bis zum Jahr 2025 definiert,<br />

mit all den Unwägbarkeiten, die generell für<br />

Prognosen gelten.<br />

Weitere Festlegungen betreffen unterschiedliche<br />

Schulformen sowie die Kriterien „Lebensfähige<br />

Schulgrößen“, „zumutbare Entfernung“,<br />

„Investitionssicherung“ und ländergrenzen-<br />

bzw. kreisübergreifende Schulstandortplanung.<br />

Berufsbildende Schulen wurden in den<br />

Arbeitsgruppen der Modellregionen nicht<br />

bearbeitet.<br />

Was ist zu tun?<br />

Die Vorgehensweise orientierte sich an fünf<br />

Fragen:<br />

a) Wie entwickeln sich die Schülerzahlen in<br />

den kommenden 10 bis 20 Jahren?<br />

Erarbeitung einer kleinräumigen Bevölkerungsprognose,<br />

die mindestens auf Gemeindeebene,<br />

in unserem Fall auf Ortsteilebene<br />

vorhanden sein sollte, um die Wirklichkeit<br />

(Schulstandortbezirke und künftige Veränderungen)<br />

möglichst detailliert abbilden zu<br />

können.<br />

b) Was bedeutet das für die einzelnen Schulstandorte?<br />

Erstellung eines Trendszenarios bei Beibehaltung<br />

der landespolitischen Vorgaben<br />

(Klassengröße, Zügigkeit, …).<br />

c) Welche Handlungsoptionen gibt es für die<br />

einzelnen Standorte bzw. für das Schulsystem<br />

insgesamt?<br />

Entwicklung von Alternativszenarien über<br />

eine Änderung der Klassengrößen, Variation<br />

der Jahrgangsbreiten und Änderungen der<br />

Erreichbarkeiten.<br />

Südharz-Kyffhäuser: Grundschulen<br />

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Südharz-Kyffhäuser: Regel- und Sekundarschulen<br />

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Abb. 20: Entwicklung der Schülerzahlen nach Schulstufen:<br />

Modellregion Südharz-Kyffhäuser<br />

43<br />

d) Wie können entsprechende Gestaltungsszenarien<br />

aussehen?<br />

Entwicklung von Gestaltungsschritten, wie<br />

eine möglichst dezentrale langfristige Schulstandortplanung<br />

erreicht werden kann.<br />

e) In welcher Form werden die Ergebnisse und<br />

Empfehlungen der Arbeitsgruppen in den<br />

politischen Raum getragen?<br />

Erarbeitung von Empfehlungen und Beschlussvorlagen<br />

an Fachpolitiken, Landes-,<br />

Kreis- und Kommunalpolitiker.<br />

a) Entwicklung der Schülerzahlen<br />

Wesentlich für die Abschätzung des künftigen<br />

Bedarfs ist die kleinräumige Prognose der<br />

Schülerzahlen nach Schulstufen. Grundsätzlich<br />

war die Tendenz in den Landkreisen der Modellregionen<br />

ähnlich: Die Schülerzahlen werden<br />

weiterhin deutlich zurückgehen.<br />

Das Ausmaß und die genaue zeitliche Lage des<br />

Rückgangs variiert jedoch. Gründe dafür sind<br />

vor allem im (ostdeutschen) „Geburtenloch“<br />

1990–1992 und den danach wieder ansteigenden<br />

Geburtenraten zu finden. Die kleinräumige

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