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Wohnst du noch oder lebst du schon? Einblicke ... - ungleiche Vielfalt

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LV-VK I: Standort- und Regionalforschung – Internationale Entwicklungsforschung – Methoden und Theorien -<br />

Seminararbeit<br />

Frage hin, was Familien tun können um ihre Wohnsituation zu verbessern, dass zum<br />

einen ein genaues Absuchen des Wohnungsmarktes und zum anderen eine massive<br />

Einkommenssteigerung zur Verbesserung der Wohnsituation führen können.<br />

Schließlich kann man also zu den Überlegungen kommen, dass erstens, ein<br />

Wohnungswechsel eine Verbesserung der neuen Wohnsituation im Vergleich zu<br />

alten Wohnsituation bedeutet <strong>oder</strong> zumindest anstrebt. Zweitens der<br />

Wohnungswechsel vor allem vom Einkommen abhängig ist.<br />

Leider ergibt unsere Forschung kaum Aufschluss darüber, welche anderen Kriterien<br />

eine Rolle spielen bei der Wahl des Wohnungsortes. So werden zwar Nähe zur<br />

Schule und Kindergarten genannt, Nähe zur Arbeitsstelle der Eltern taucht nicht auf.<br />

Weiter könnte auch die Zugehörigkeit zur sozialen Schicht eine Rolle spielen, wenn<br />

zum Beispiel Einkommen kein Hindernis wäre eine Wohnung im ersten Bezirk zu<br />

beziehen.<br />

4 Selbstevaluierung<br />

Für unsere Forschung haben wir die Methode des Gruppengespräches, des<br />

Interviews, der Fotoanalyse und zur Auswertung der Daten die zusammenfassende<br />

Inhaltsanalyse nach Mayring angewendet. Dabei haben sich verschiedene Probleme<br />

ergeben, die in diesem Abschnitt beschrieben werden sollen.<br />

Die Methode des Interviews (siehe oben) hat sich als schwierig in der Anwen<strong>du</strong>ng<br />

gezeigt. Zuerst sollte die Methode ero-epischen Gesprächs angewandt werden. Ihr<br />

Anspruch an den Forscher sich in der Interviewsituation weitmöglich zurück zu<br />

nehmen und dem <strong>oder</strong> der AlltagsexpertIn die Gestaltung des Gespräches zu<br />

überlassen, konnte nur teilweise <strong>oder</strong> auch gar nicht erfüllt werden. Manche<br />

SchülerInnen zeigten sich als sehr gesprächig und erleichterten somit die<br />

Durchführung, andere wiederum sprechen nur gebrochenes Deutsch und in<br />

unvollständigen abgehackten Sätzen, <strong>oder</strong> gar nur in Worten. So beschreibt ein Kind<br />

den Kleiderhaufen auf einem Foto, nachdem der Interviewer mit dem Finger darauf<br />

gedeutet hat wie folgt: „Wir müssen unsere Klei<strong>du</strong>ng in unser Zimmer und so, wir<br />

haben nur aufgehangen.“ (Interview 4) Die SchülerInnen haben teilweise Probleme<br />

<strong>oder</strong> Hemmungen sich frei auszudrücken, was den Anspruch des ero-epischen<br />

Gesprächs sehr unterläuft, der <strong>oder</strong> die InterviewerIn ist in einer solchen Situation<br />

fast gezwungen einzugreifen und mit Fragen nachzuhaken. Daraus ergibt sich ein<br />

Alexa Kofler, Eike Pokriefke, Marlene Tasser, Lena Wanner 30

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