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Wohnst du noch oder lebst du schon? Einblicke ... - ungleiche Vielfalt

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LV-VK I: Standort- und Regionalforschung – Internationale Entwicklungsforschung – Methoden und Theorien -<br />

Seminararbeit<br />

Wie aus den Namen bereits hervorgeht, beschränkt sich erstere Technik auf die<br />

Gewinnung von Kategorien über Paraphrasieren, die zweite bezieht im Gegensatz<br />

dazu zusätzliche Kontextinformationen in die Analyse und die Paraphrasierung mit<br />

ein und letztere entwickelt aus dem Material eine Struktur, die sich wiederum<br />

unterschiedlich gestalten kann. In der strukturierenden Inhaltsanalyse erfolgt die<br />

Kategoriebil<strong>du</strong>ng entweder in<strong>du</strong>ktiv, aus dem Material heraus, <strong>oder</strong> de<strong>du</strong>ktiv,<br />

theoretisch über Ankerbeispiele abgeleitet. Für die anschließende Interpretation der<br />

Ergebnisse ist es wichtig, den Bezug zur Forschungsfrage nicht zu verlieren, immer<br />

wieder aus konkreten Beispielen die Kategorieauswahl zu begründen und im<br />

Vergleich zur allgemeinen Schlussfolgerung die Einzelfälle nicht auszublenden und<br />

deren Indivi<strong>du</strong>alität zu betonen.<br />

2.2.1 Die Bedeutung der Inhaltsanalyse für unsere Forschungsarbeit<br />

Die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring schien uns die geeignete Methode für<br />

die Verarbeitung der gewonnen Interview- Materialien zu sein. Die Forschungsfrage<br />

war für die Gestaltung der Interviews leitend, wobei wir bei den Interviews mit den<br />

SchülerInnen die Anforderungen des Konzepts eines ero- epischen Gesprächs zu<br />

erfüllen versuchten und manchmal uns im Gespräch zu weit von der<br />

Forschungsfrage entfernt haben. Aus diesem Grund kam es zu einer Auslese des<br />

Materials nach Brauchbarkeit und Validität, die in unseren Interviews aufgrund der<br />

häufig gestellten Suggestivfragen stets hinterfragt werden musste. Im Hinblick auf die<br />

Forschungsfrage <strong>du</strong>rchforsteten wir die Transskripte nach möglichen Variablen und<br />

bezogen dabei die über Literatur und den Kontakt mit Lehrenden gewonnene<br />

Informationen in die Suche nach bedeutenden Aussagen und Schlagwörtern mit ein.<br />

Das hinter dieser Methode stehende Konzept fordert einen offenen und auf den<br />

Forschungsgegenstand bezogenen Umgang mit Informationen. Die<br />

Kategorienbil<strong>du</strong>ng erfolgte bei uns in de<strong>du</strong>ktiver Weise, worunter ein theoriebasiertes<br />

Ableiten der Kategorien verstanden wird. Die theoretischen Vorkenntnisse bzw.<br />

Vorannahme hatten jedoch einen Einfluss auf die von uns gestellten Fragen, die zu<br />

einem großen Teil suggestive waren, und nicht in unabhängiger Weise die<br />

theoretischen Vorannahmen beantworten konnten. Insofern ist die<br />

Kategorienauswahl ein ambivalentes Ergebnis, das zum einen von uns Forschenden<br />

Alexa Kofler, Eike Pokriefke, Marlene Tasser, Lena Wanner 8

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