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Wohnst du noch oder lebst du schon? Einblicke ... - ungleiche Vielfalt

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LV-VK I: Standort- und Regionalforschung – Internationale Entwicklungsforschung – Methoden und Theorien -<br />

Seminararbeit<br />

2.1 Interviews<br />

Das Interview, in unstrukturierter Form, scheint für den Anspruch dieser Arbeit am<br />

geeignetsten. Zwar ergeben sich da<strong>du</strong>rch auch Nachteile, wie dies die Gefahr einer<br />

hierarchischen Beziehung zwischen InterviewerIn und Intervierter/n (vgl. Novy 2008:<br />

13). Dem kann jedoch entgegengewirkt werden, wenn ein offenes und<br />

freundschaftliches Verhältnis zwischen den ForscherInnen und SchülerInnen<br />

aufgebaut wird, was im Falle dieser Arbeit sehr gut gelungen ist.<br />

Es fällt einem jedem Menschen schwer über Alltägliches zu sprechen, auf die Frage<br />

hin „Was ist heute so passiert?“ folgt nicht zu selten die Antwort „Ja, nichts<br />

Besonderes“. Da aber gerade dieses „nicht Besondere“ sondern „normale“, also von<br />

Normen und Regeln geprägte Alltägliche, interessante Facetten beinhaltet, ist es für<br />

unsere Analyse wichtig und bearbeitungswürdig.<br />

Ziel dieser Arbeit kann es schwer sein, die Wirklichkeiten der SchülerInnen zu<br />

ergründen. Deshalb ist es sinnvoll, ein Instrument zu nutzen, mit dem der / die<br />

InterviewerIn die Möglichkeit hat, in die Situation einzugreifen und das Gespräch<br />

weiterzubringen.<br />

Verstärkt wird dies da<strong>du</strong>rch, dass zumindest für manche Kinder anzunehmen ist,<br />

dass <strong>du</strong>rch fehlenden Wortschatz und Fähigkeit der abstrakten Darstellung in Worten<br />

eine andere Form der Befragung, wie z.B. das ero-epische Gespräch scheitern<br />

würden.<br />

Mit den Interviews wird sowohl auf die privaten Wohnverhältnisse der SchülerInnen<br />

abgezielt, als auch auf die gesellschaftlichen Wohnrealitäten. Dabei muss beachtet<br />

werden, dass die Gewichtung mehr auf Seiten der privaten Wohnverhältnisse liegt<br />

bzw. die gesellschaftlichen Wohnrealitäten nur insofern erfassen kann, wie sie den<br />

SchülerInnen bekannt und <strong>oder</strong> bewusst sind. Natürlich kann <strong>du</strong>rch Interpretation auf<br />

gewisse Indizien für gesellschaftliche Einflüsse rückgeschlossen werden.<br />

2.2 Zusammenfassende Inhaltsanalyse nach Mayring<br />

Diese Methode ist formgebunden und zeitaufwändig, ermöglicht aber einen qualitativ<br />

und quantitativ abgesicherten Vergleich zwischen den ExpertInneninterviews, den<br />

Einzel- und den Gruppengesprächen. Innerhalb der Qualitativen Inhaltsanalyse<br />

besteht die Möglichkeit zwischen drei grundlegenden Verfahren zu wählen und somit<br />

Alexa Kofler, Eike Pokriefke, Marlene Tasser, Lena Wanner 6

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