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Bremer Friseure präsentieren Haarmode für Frühjahr und Sommer

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70677 5,– €<br />

HANDWERK IN BREMEN<br />

Die Zeitschrift <strong>für</strong> das Handwerk in Bremen <strong>und</strong> <strong>Bremer</strong>haven 3/2009<br />

Foto: Holger Detjen<br />

Vertrieb: Verlag Wilhelm Schintz Druck GmbH<br />

Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 70677 Postvertriebsstück<br />

KH <strong>und</strong> AGVH Bremen:<br />

Geschäftsführerwechsel<br />

Neues vom HandWERK:<br />

LKW-Motor <strong>und</strong> Werkstattlüftung<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Friseure</strong><br />

<strong>präsentieren</strong><br />

<strong>Haarmode</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Frühjahr</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Sommer</strong><br />

Stühle, Bänke, Hocker:<br />

Möbel vom Tischlerhandwerk


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dem 1. Januar 2009 erheben alle Krankenkassen den gleichen Beitragssatz. Dann<br />

tscheidet nicht mehr der Preis, sondern die Leistung. Ihr Unternehmen profitiert dann noch mehr<br />

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IHR UNTERNEHMEN IN BESTEN HÄNDEN.


Auf ein Wort<br />

Joachim Feldmann<br />

Liebe Handwerkerinnen <strong>und</strong> Handwerker,<br />

sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

der berühmte Satiriker <strong>und</strong> Zeitkritiker Kurt<br />

Tucholsky hat einmal gesagt: „Wenn der Deutsche<br />

hinfällt, dann steht er nicht auf, sondern<br />

schaut, wer schadenersatzpflichtig ist.“<br />

Wer hätte vor einem Jahr daran gedacht,<br />

dass als Konsequenz aus Gier <strong>und</strong> Unverantwortlichkeit<br />

einiger Weniger unser Staat einmal<br />

Banken stützen <strong>und</strong> so einen Schaden <strong>für</strong><br />

die Gesamtwirtschaft ungeheuren Ausmaßes<br />

verhindern muss. Wohl niemand hätte erwartet,<br />

dass die Auswirkungen so enorm sind, dass<br />

der B<strong>und</strong>estag noch in dieser Legislaturperiode<br />

ein Konjunkturprogramm über 50 Milliarden<br />

Euro beschließen würde. Und doch ist es<br />

passiert. Am 20. Februar hat auch der B<strong>und</strong>esrat<br />

dem ‘Gesetz zur Sicherung von Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Stabilität in Deutschland’ zugestimmt,<br />

das den meisten Menschen als Konjunkturpaket<br />

II bekannt sein dürfte. Dieses<br />

Konjunkturpaket II soll nun helfen, die Folgen<br />

der Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzkrise in Deutschland<br />

zu dämpfen.<br />

Der Vorstand <strong>und</strong> die Geschäftsführung der<br />

Handwerkskammer Bremen begrüßen das<br />

positive Votum ausdrücklich. Aus unserer Sicht<br />

hat damit die Politik in Zeiten enormer wirtschaftlicher<br />

Unsicherheit Handlungsfähigkeit<br />

bewiesen <strong>und</strong> sendet auch ein wichtiges Signal<br />

an uns Handwerker. Der Vorstand der<br />

Handwerkskammer Bremen ist darum überzeugt,<br />

dass das Konjunkturpaket wichtige<br />

Akzente setzen wird <strong>und</strong> die Investitionen in<br />

die Infrastruktur <strong>und</strong> in die Bildung ein wichtiger<br />

Beitrag zur Sicherung unserer aller<br />

Zukunft sein werden. In Bremen liegt es jetzt<br />

am Senat, die zusätzlichen Gelder in Höhe von<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

zirka 117 Millionen Euro an B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> entsprechenden<br />

Komplementärmitteln des Landes<br />

zeitnah <strong>und</strong> sinnvoll einzusetzen, damit<br />

mit diesem Geld die Schulen, Hochschulen, die<br />

Universität sowie die Krankenhäuser energetisch<br />

saniert <strong>und</strong> so unsere Binnenkonjunktur<br />

angekurbelt werden kann. Und auch in der bremischen<br />

Verkehrsinfrastruktur gibt es dringenden<br />

Handlungsbedarf: Zahlreiche Straßen<br />

müssen instand gesetzt werden, wenn unser<br />

Land auch in Zukunft ein attraktiver Logistik<strong>und</strong><br />

Tourismus-Standort bleiben soll.<br />

Solche Aufträge stützen gleichzeitig das<br />

Handwerk <strong>und</strong> die Ausbildung junger Menschen,<br />

die sich in den bremischen Handwerksbetrieben<br />

als zukünftige Facharbeiter qualifizieren.<br />

Investitionen in Bildung <strong>und</strong> Infrastruktur<br />

sind darum immer auch Zukunftsinvestitionen<br />

die langfristig <strong>für</strong> bessere Rahmenbedingungen<br />

sorgen. Daneben müssen jetzt dringend<br />

die Kosten <strong>für</strong> Nebenleistungen der Verwaltung<br />

gesenkt werden. Diese Bürokratiekosten<br />

– die mit den eigentlichen Bau-Maßnahmen<br />

nur indirekt in Verbindung stehen –<br />

betragen derzeit bei Bau-Aufträgen <strong>und</strong> in einzelnen<br />

Gewerken zum Teil mehr als ein Drittel!<br />

Werden diese Nebenkosten nicht gesenkt,<br />

versickert das Geld – das zur Sicherung der<br />

Beschäftigung in den Betrieben gedacht ist–<br />

unnütz in der bremischen Verwaltung, anstatt<br />

einen Konjunktur-Absturz abzuwenden. Das<br />

darf nicht sein.<br />

Das Handwerk ist bereit, die Herausforderungen<br />

der Wirtschaftkrise anzunehmen. Eine<br />

Wahl haben wir Handwerker ohnehin nicht.<br />

Darum lassen Sie uns gemeinsam alles unternehmen,<br />

damit die negativen Folgen <strong>für</strong> uns<br />

alle so gering wie möglich ausfallen. Und<br />

wenn ich gesagt habe, dass Investitionen in<br />

Bildung immer auch Zukunftsinvestitionen<br />

darstellen, dann sage ich dies nicht nur in Richtung<br />

des Senats, der die Aufträge zur Sanierung<br />

<strong>und</strong> Instandsetzungen vergeben muss,<br />

sondern ich meine insbesondere auch uns<br />

Handwerker selbst. Wir waren es immer<br />

gewohnt, Probleme <strong>für</strong> unsere Betriebe selbst<br />

zu lösen. Diese Krise darf uns nicht davon<br />

abhalten, dies auch in Zukunft weiter zu versuchen.<br />

Unabhängig davon, dass die Weltwirtschaft<br />

im Moment krankt, müssen wir uns<br />

schon heute mit den Problemen von morgen<br />

beschäftigen <strong>und</strong> diese werden der demographische<br />

Wandel <strong>und</strong> der Fachkräftemangel<br />

sein. Qualifizierte Fachkräfte sind dann nicht<br />

mehr leicht zu finden. Darum appelliere ich<br />

an alle selbständigen Handwerker: Behalten<br />

Sie auch in der jetzigen Situation ihre eingearbeiteten<br />

Mitarbeiter in ihren Betrieben <strong>und</strong><br />

nutzen sie – falls es bei den Auftragseingängen<br />

wirklich eng werden sollte – das Kurzar-<br />

beitergeld oder die Förderangebote der Agenturen<br />

<strong>für</strong> Arbeit! Allein <strong>für</strong> <strong>Bremer</strong> <strong>und</strong> <strong>Bremer</strong>havener<br />

Unternehmen stehen neun Millionen<br />

Euro <strong>für</strong> Qualifizierungen bereit.<br />

Denken Sie bitte nachhaltig <strong>und</strong> bilden ab<br />

dem <strong>Sommer</strong> auch wieder wie gewohnt aus.<br />

Denn wenn diese Phase erst überstanden ist,<br />

stehen unsere Betriebe in einem noch größeren<br />

Wettbewerb um qualifiziertes Personal.<br />

Aber auch an alle politischen Vertreter hat<br />

das Handwerk eine Botschaft: Im Vorfeld zur<br />

Abstimmung im B<strong>und</strong>esrat war das Ergebnis<br />

des Votums der Länder völlig offen. Insbesondere<br />

die FDP-Wirtschaftsminister von Baden-<br />

Württemberg, Bayern, Hessen <strong>und</strong> Niedersachsen<br />

hatten Nachbesserungen am Konjunkturpaket<br />

II verlangt. So richtig ihre Forderung<br />

nach Nachbesserungen im Gesetzestext<br />

auch sein mag, hätte Bremen nichts davon,<br />

wenn das Maßnahmenpaket in seiner Gesamtheit<br />

infrage gestellt worden <strong>und</strong> somit erst<br />

Wochen später in Kraft treten würde. Aber das<br />

Handwerk begrüßt ausdrücklich den vom Land<br />

Niedersachsen eingebrachten <strong>und</strong> vom<br />

B<strong>und</strong>esrat verabschiedeten Entschließungsantrag<br />

<strong>für</strong> Nachbesserungen bei der Unternehmensteuerreform.<br />

Denn in der Stadt Bremen<br />

ging nach Mitteilungen des Statistischen Landesamtes<br />

im Jahr 2008 die Zahl der Betriebs-<br />

Neugründungen schon um 5,4 Prozent zurück.<br />

Bei Betriebsgründungen, bei denen eine größere<br />

wirtschaftliche Substanz vorliegt, sank der<br />

Wert um 3,3 Prozent <strong>und</strong> die Abmeldungen<br />

von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher<br />

Substanz stiegen dagegen um 16,3 Prozent.<br />

Dies hat in hohem Maße eine konjunkturelle<br />

Bedeutung. Aus unserer Sicht dürfen vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> weitere Entlastungen der<br />

Bürger <strong>und</strong> Betriebe nicht auf die lange Bank<br />

geschoben werden. Die Bürger müssen entlastet<br />

<strong>und</strong> die kalte Progression beseitigt werden,<br />

damit sie mehr Spielraum <strong>für</strong> privaten Konsum<br />

<strong>und</strong> Investitionen bekommen! Die aktuellen<br />

Entlastungen bei der Krankenversicherung<br />

können daher nur ein Einstieg in künftige<br />

Maßnahmen sein. Mittelfristig müssen unbedingt<br />

weitere strukturelle Reformen darauf<br />

aufgebaut werden.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Joachim Feldmann<br />

Präses der<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Editorial<br />

3


Inhalt<br />

BREMEN & BREMERHAVEN<br />

Metropolregion setzt Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Treffen zum Thema Finanzkrise . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

DAS HANDWERK<br />

Otto Kentzler zu Konjunkturpaketen:<br />

„Mit Mut <strong>und</strong> Elan“ angehen . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Neues Präsidium nach Fusion . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

Das <strong>Bremer</strong> Handwerk ehrte seine Besten . . . . . . . . .10<br />

HandWERK: Eine Lüftung geht in die Luft . . . . . . . . .11<br />

Kurzarbeit:<br />

Kosten senken <strong>und</strong> qualifizieren statt entlassen . . . . . .12<br />

Kraftprotz steht jetzt im HandWERK . . . . . . . . . . .13<br />

Neuerungen im Abfallrecht . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />

BREMEN<br />

KH-Geschäftsführung:<br />

Bekannter Nachname – neues Gesicht . . . . . . . . . . .14<br />

Freisprechungen:<br />

Innung der Metallbauer . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

<strong>Friseure</strong> <strong>und</strong> Konditoren . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />

Tischler-Ball mit Tanzeinlage . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Bäcker-Innung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />

Elektroniker-Innung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

Zahntechniker-Innung . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Neujahrsempfang der Kfz-Innung . . . . . . . . . . . . .21<br />

Jahresauftakt der Landesinnung der Gebäudereiniger . . . 22<br />

Friseur führt Dresscode ein . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

<strong>Bremer</strong> <strong>Friseure</strong> stellen <strong>Haarmode</strong> 2009 vor . . . . . . . .24<br />

Konditoren auf Kohlfahrt im Oldenburgischen . . . . . . .25<br />

10<br />

Das <strong>Bremer</strong> Handwerk<br />

ehrte seine Besten.<br />

Hier Friseurin Carina<br />

Heitmann <strong>und</strong> FeinwerkmechanikerTorsten<br />

von Wecheln<br />

BREMERHAVEN<br />

Ellinore Piepenbrock-<br />

Führer will sich in diesem<br />

Jahr aus ihrem Amt als<br />

Landesinnungsmeisterin<br />

verabschieden<br />

Themen dieser Ausgabe<br />

Anders Sitzen mit Möbeln vom Tischlerhandwerk . . . . .26<br />

Freisprechungen:<br />

Metall, Bäcker, Kfz-Techniker . . . . . . . . . . . . . .27<br />

<strong>Friseure</strong>, Maler- <strong>und</strong> Lackierer, Elektro-Handwerke . . . 28<br />

Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik . . . . . . . . . . . . .29<br />

Damit ein Streit nicht vor Gericht endet . . . . . . . . . .30<br />

SERVICE & BETRIEB<br />

Zahlungsprobleme schon frühzeitig erkennen<br />

Existenzgründung:<br />

. . . . . . .31<br />

„Warum haben wir das nicht schon früher gemacht?“ . . . 32<br />

4 Handwerk in Bremen 3/2009<br />

22<br />

24<br />

32 Mit Unterstützung der BIG selbstständig<br />

gemacht: BP Elektro OHG<br />

Die <strong>Bremer</strong> Friseur-<br />

Innung stellte die<br />

<strong>Haarmode</strong> 2009 vor


Themen dieser Ausgabe<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

Geburtstage • Jubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />

TIPPS & TERMINE<br />

Kurse <strong>und</strong> Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . .35<br />

Clever kombiniert – Geld gespart . . . . . . . . . . . . . .36<br />

Seminar Unternehmensübergabe . . . . . . . . . . . . . .37<br />

Frauen <strong>für</strong> gleiche Bezahlung . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

35<br />

Am 6. März öffnet<br />

das Haus des Handwerks<br />

in Bremen<br />

seine Türen<br />

THEMEN & TITEL MARKTPLATZ<br />

Betriebsbörse der Handwerkskammer Bremen . . . . . . .38<br />

SCHLUSSPUNKT<br />

10 Fragen an Andreas Meyer . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Das Titelfoto zeigt Katharina Kasanceva, wie sie<br />

ihr Gesellenstück auf der Hairfashion in der <strong>Bremer</strong><br />

Strandlust nachfrisiert. Katharina Kasanceva<br />

absolvierte ihre Ausbildung im Salon des stellvertretenden<br />

Innungs-Obermeisters Heiko Klumker<br />

<strong>und</strong> ist dort jetzt Gesellin.<br />

Mehr Bilder auf Seite 24.<br />

(Foto: Holger Detjen)<br />

39<br />

Andreas Meyer,<br />

neuer Geschäftsführer<br />

der KH Bremen,<br />

antwortet auf die<br />

10 Fragen von HiB<br />

70677 5,– €<br />

HANDWERK IN BREMEN<br />

Die Zeitschrift <strong>für</strong> das Handwerk Bremen <strong>und</strong> <strong>Bremer</strong>haven in 3/2009<br />

Foto: Holger Detjen<br />

KH <strong>und</strong> AGVH Bremen: Neues vom HandWERK:<br />

Geschäftsführerwechsel LKW-Motor <strong>und</strong> Werkstattlüftung<br />

Immer hinein in die kühle Stube ...<br />

Volkswagen Kühltechnik-Transporter von Tiemann.<br />

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<strong>Bremer</strong> <strong>Friseure</strong><br />

<strong>präsentieren</strong><br />

<strong>Haarmode</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Frühjahr</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Sommer</strong><br />

Stühle, Bänke, Hocker:<br />

Möbel vom Tischlerhandwerk<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Inhalt<br />

5


Bremen & <strong>Bremer</strong>haven Metropolregion<br />

GEWINNER DER AKTION<br />

„GUT FÜR BREMEN“<br />

Wer ist „Gut <strong>für</strong> Bremen“? Die Sieger der im<br />

Herbst gestarteten swb-Aktion wurden von<br />

<strong>Bremer</strong> Bürgern aus 152 eingegangenen<br />

Bewerbungen online gewählt. Auf Platz 1<br />

kamen die Aktiven der <strong>Bremer</strong> Tafel, auf<br />

Platz 2 landete das Team des Focke-Windkanals<br />

<strong>und</strong> der Martinsclub auf Platz 3.<br />

Bis Ende Dezember 2008 konnte jeder Interessierte<br />

ein Mal täglich auf den Internet-<br />

Seiten <strong>für</strong> die swb-Aktionen „Gut <strong>für</strong> Bremen“<br />

(<strong>und</strong> „Gut <strong>für</strong> <strong>Bremer</strong>haven“) die dort<br />

gelisteten Bewerber bewerten. Die Kernidee<br />

der Aktion: Menschen, die sich <strong>für</strong> das<br />

Gemeinwohl im Land Bremen einbringen<br />

<strong>und</strong> engagieren, ein Forum bieten <strong>und</strong> ihr<br />

Wirken einer breiten Öffentlichkeit <strong>präsentieren</strong>.<br />

Das geschieht nun mit einer Plakat-<br />

Aktion in Bremen <strong>und</strong> <strong>Bremer</strong>haven.<br />

PERSPEKTIVE WIEDEREINSTIEG<br />

BREMEN ERHÄLT 1,5 MIO. EURO<br />

„Das ist ein toller Erfolg <strong>für</strong> Bremen <strong>und</strong><br />

mehr noch eine große Hoffnung <strong>für</strong> Wiedereinsteigerinnen<br />

in den Beruf“, so kommentiert<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Frauensenatorin Ingelore<br />

Rosenkötter den Zuschlag zum B<strong>und</strong>esprogramm<br />

„Perspektive Wiedereinstieg“, den<br />

Bremen <strong>und</strong> <strong>Bremer</strong>haven als eine von 17<br />

Regionen bekommen haben. Für das auf<br />

drei Jahre angelegte Programm des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen<br />

<strong>und</strong> Jugend stehen b<strong>und</strong>esweit 14 Millionen<br />

Euro aus dem Europäischen Sozialfonds<br />

zur Verfügung, Bremen erhält davon 1,5<br />

Millionen Euro. Insgesamt hatten sich über<br />

120 kommunale Träger darum beworben.<br />

Mit dem Geld sollen Frauen gefördert werden,<br />

die mehrere Jahre familienbedingt aus<br />

dem Erwerbsleben ausgestiegen sind <strong>und</strong><br />

nun wieder einsteigen wollen.<br />

UMWELT-SENATOR<br />

FÜR KLIMA-ALLIANZ<br />

Umweltsenator Dr. Reinhard Loske hat <strong>für</strong><br />

Bremen den europäischen Bürgermeisterkonvent<br />

unterzeichnet. Die 350 Städte, die<br />

im Beisein von EU-Kommissionspräsident<br />

Jose Manuel Barroso in Brüssel dem Konvent<br />

beigetreten sind, verpflichten sich, die<br />

von der EU bis 2020 angestrebte Verringerung<br />

der CO 2-Emissionen um 20 Prozent<br />

noch zu übertreffen. Ein „Energie-Aktionsplan“,<br />

die Organisation von Energietagen<br />

<strong>und</strong> mehr sollen helfen, das umzusetzen.<br />

METROPOLREGION SETZT ZEICHEN<br />

Zwei Jahre nach Gründung des Vereins Metropolregion Bremen-<br />

Oldenburg im Nordwesten können Gründer <strong>und</strong> Mitglieder auf<br />

eine erfolgreiche Arbeit blicken.<br />

Gut zwei Jahre nach der Vereinsgründung<br />

blickten jetzt die Akteure des Vereins „Metropolregion<br />

Bremen-Oldenburg im Nordwesten<br />

e.V.“ in Delmenhorst auf ein ereignisreiches<br />

Jahr 2008 zurück. „Vor allem in den Bereichen<br />

Automotive <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft haben<br />

unsere Clusteraktivitäten an Fahrt gewonnen.<br />

Die Vernetzung von Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

treiben wir über verschiedene Projekte<br />

voran. Mit r<strong>und</strong> 900.000 Euro fördern die Länder<br />

Bremen <strong>und</strong> Niedersachsen 16 Projekte <strong>für</strong><br />

die Entwicklung des Nordwestens“, zieht Landrat<br />

Gerd Stötzel, Erster Vorsitzender der Metropolregion,<br />

eine positive Bilanz. Seit r<strong>und</strong> einem<br />

halben Jahr gebe das Logo „Metropole Nordwest:<br />

Die Frischköpfe“ diesen Erfolgen ein neues<br />

Gesicht. Mit dieser Marke <strong>und</strong> dem neuen Internetportal<br />

www.frischkoepfe.de hat sich die<br />

Metropolregion als innovative <strong>und</strong> ideenreiche<br />

Region klar im Wettbewerb positioniert.<br />

„Mich stimmt vor allem zuversichtlich, dass<br />

in unseren Clustern Unternehmen, Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Verwaltung nicht zum Selbstzweck<br />

zusammenarbeiten, sondern um entlang der<br />

vollständigen Wertschöpfungskette dieser Branchen<br />

den Schatz an Potenzialen gemeinsam zu<br />

heben, von Synergieeffekten zu profitieren,<br />

gemeinsame Interessen voranzutreiben <strong>und</strong><br />

den Nordwesten mit seinem Innovationspotenzial<br />

national <strong>und</strong> international zu vermarkten,“<br />

resümiert Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, 2. Vorsitzender<br />

der Metropolregion <strong>und</strong> Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Bremer</strong> Landesbank, das Engagement<br />

der Akteure.<br />

„Regionalentwicklung ist vor allem Wirtschaftsentwicklung.<br />

Darum engagieren sich im<br />

Förderverein ‚Wirtschaft pro Metropolregion’<br />

mittlerweile über 80 Unternehmen, Kammern<br />

<strong>und</strong> Verbände, um den Standort Metropolregion<br />

in öffentlich-privater Partnerschaft gezielt<br />

zu stärken,“ so Dr. Joachim Peters, Vorsitzender<br />

des Fördervereins <strong>und</strong> Hauptgeschäftsführer<br />

der Oldenburgischen IHK.<br />

Als besonders erfolgreich haben sich 2008<br />

die Zusammenarbeit von Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> die Vernetzung der Hochschulen<br />

gezeigt. Das Projekt „Wirtschaftsrelevante<br />

Wissenschaftsspitzen“ hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

das Profil der regionalen Wissenschaft mit Blick<br />

auf den Transferbedarf der Wirtschaft zu schärfen.<br />

Auf der Veranstaltung „Zukunftsbild Nord-<br />

west“ vom 12. September 2008 war in branchenbezogenen<br />

Workshops wie Energiewirtschaft,<br />

Ernährungswirtschaft, Maritime Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft eine große<br />

Aufbruchstimmung zu spüren. „Mit diesem<br />

Schwung der Akteure aus Wissenschaft <strong>und</strong><br />

Wirtschaft wird das Projekt weiter entwickelt,<br />

<strong>und</strong> die Metropolregion wird diesen Prozess<br />

unterstützen“ folgert Senator Dr. Reinhard<br />

Loske, Senator <strong>für</strong> Umwelt, Bau, Verkehr <strong>und</strong><br />

Europa sowie Mitglied im Vertretungsberechtigten<br />

Vorstand, aus dem gelungenen Auftakt<br />

des Projekts.<br />

Die Metropolregion hat sich auch erfolgreich<br />

in einem b<strong>und</strong>esweiten Wettbewerb um Forschungsgelder<br />

<strong>für</strong> regionale Klimaanpassungsstrategien<br />

beworben. In den nächsten fünf Jahren<br />

werden mit dem Projekt „Nordwest 2050“<br />

Anpassungspotenziale <strong>und</strong> -strategien in den<br />

Kernbranchen Energiewirtschaft, Ernährungswirtschaft<br />

sowie Hafenwirtschaft/Logistik<br />

erforscht <strong>und</strong> entwickelt. „Klimaschutz <strong>und</strong> die<br />

Anpassung an die nicht mehr vermeidbaren Folgen<br />

des Klimawandels sind <strong>für</strong> Politik, Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft die zentralen Herausforderungen<br />

international, national, aber auch<br />

hier vor Ort. Mit dem Forschungsprojekt ‘Nordwest<br />

2050’ haben wir eine hervorragende Plattform,<br />

auf der in den kommenden fünf Jahren<br />

eine an den regionalen Gegebenheiten angepasste<br />

Strategie entwickelt werden soll,“ unterstreicht<br />

Senator Dr. Reinhard Loske.<br />

Zusammenfassend erklärt Staatssekretär<br />

Friedrich-Otto Ripke, Niedersächsisches Ministerium<br />

<strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz<br />

<strong>und</strong> Landesentwicklung, dass auch<br />

das Land Niedersachsen mit der Arbeit der<br />

Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten<br />

äußerst zufrieden sei. „Besonders die<br />

enge Partnerschaft von Wirtschaft, Verwaltung,<br />

Politik <strong>und</strong> Wissenschaft hat sich bewährt <strong>und</strong><br />

zeichnet diese Metropolregion aus.“<br />

Innerhalb von nur zwei Jahren seit Gründung<br />

des Vereins sei eine sehr vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit entstanden <strong>und</strong> gemeinsam<br />

konnten viele neue Entwicklungsimpulse<br />

gesetzt werden. Für das Jahr 2009 sei es wichtig,<br />

so Friedrich-Otto Ripke weiter, die Stärken<br />

des ländlichen Raums <strong>und</strong> der städtischen Zentren<br />

gemeinsam weiter zu entwickeln.<br />

6 Handwerk in Bremen 3/2009


Nachrichten<br />

BETRIEBE KÄMPFEN UM ARBEITSPLÄTZE<br />

Senat traf zum zweiten Mal mit Repräsentanten der Wirtschaft<br />

zusammen. Thema waren wiederum die richtigen Reaktionen auf<br />

die Finanzkrise.<br />

Nach einem Treffen von Wirtschaftssenator<br />

Ralf Nagel mit Vertretern der Kammern <strong>und</strong> der<br />

Banken kam jetzt der Senat in einer erweiterten<br />

R<strong>und</strong>e auch mit Repräsentanten der<br />

Arbeitsagenturen Bremen <strong>und</strong> <strong>Bremer</strong>haven<br />

<strong>und</strong> den Kreishandwerkerschaften zusammen.<br />

Bürgermeister Jens Böhrnsen zog dabei ein<br />

wichtiges Fazit: „Wir haben übereinstimmend<br />

den Eindruck, dass die Betriebe um den Erhalt<br />

von Arbeitsplätzen kämpfen, weiter in Ausbildung<br />

investieren <strong>und</strong> durch Qualifikationsmaßnahmen<br />

den nachhaltigen Weg einschlagen,<br />

um gestärkt aus der Krise herauskommen zu<br />

können.“ Allerdings wurde auch berichtet, dass<br />

sich Beratungsgespräche zu Kündigungen bei<br />

der Arbeitnehmerkammer laut Geschäftsführer<br />

Ingo Schierenbeck verstärkt haben.<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> der Gespräche am r<strong>und</strong>en<br />

Tisch im Senatssaal stand die Bestandsaufnahme<br />

der aktuellen Situation. Dabei berichteten<br />

Handwerkskammer, Handelskammer <strong>und</strong><br />

Unternehmerverbände wie auch die Agenturen<br />

übereinstimmend, dass „überragend die Linie<br />

vorherrscht, Leute in Beschäftigung zu halten“<br />

(Hans-Uwe Stern, Agentur <strong>für</strong> Arbeit, Bremen).<br />

Handelskammer Geschäftsführer Dr. Matthias<br />

Fonger wies aber auch auf Prognosen hin, die<br />

„sehr düster“ erscheinen. Umso einiger waren<br />

sich die Gesprächsteilnehmer, dass es gerade<br />

Aktion <strong>für</strong> Hollerlandquerung<br />

Sympathisanten <strong>und</strong> Aktivisten der Verkehrsverbindung<br />

zwischen Lilienthal <strong>und</strong> der Autobahn<br />

27 demonstrierten jetzt <strong>für</strong> ihre Ziele.<br />

Mit einer symbolischen Aktion starteten sie<br />

den Beginn der Bauarbeiten <strong>für</strong> eine direkte<br />

Anbindung durch Absperrarbeiten <strong>und</strong> Kennzeichnung<br />

der Streckenführung.<br />

Zustimmung erhielten<br />

die Demonstranten von<br />

Autofahrern, die tagtäglich<br />

die vier Kilometer lange, mit<br />

13 Ampeln <strong>und</strong> mehreren<br />

Verengungen versehene<br />

Strecke zwischen Lilienthal,<br />

Borgfeld <strong>und</strong> Horn-Lehe fahren<br />

müssen. 28.000 Fahrzeuge<br />

passieren täglich die Strecke.<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

jetzt auf gegensteuernde Maßnahmen wie das<br />

Konjunkturpaket ankomme. Wirtschaftssenator<br />

Ralf Nagel konnte auf die Veränderungen der<br />

Vergaberegelungen hinweisen, die der Senat<br />

vorgelegt hat. Auch aus der Sicht der Handwerks-Vertreter<br />

wurde dabei besonders auf die<br />

Möglichkeiten der Kurzarbeit anstelle von Entlassungen<br />

hingewiesen.<br />

Arbeitssenatorin Ingelore Rosenkötter <strong>und</strong><br />

Hans-Uwe Stern betonten, dass besonders<br />

arbeitsmarktpolitische Themen im Vordergr<strong>und</strong><br />

standen: „Wir können den <strong>Bremer</strong> <strong>und</strong> <strong>Bremer</strong>havener<br />

Unternehmen neun Millionen Euro aus<br />

den Mitteln der Agenturen <strong>für</strong> Arbeit <strong>für</strong> Qualifizierungen<br />

anbieten. Damit kann die Kurzarbeit<br />

sinnvoll <strong>für</strong> Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer<br />

genutzt werden.“ Qualifizierte Fachkräfte seien<br />

nicht leicht zu finden, so Rosenkötter <strong>und</strong> Stern<br />

weiter: „Wir appellieren deshalb an die Unternehmen,<br />

das eingearbeitete Personal im Betrieb<br />

zu halten <strong>und</strong> die Förderangebote intensiv zu<br />

nutzen.“<br />

Die Senatorin appellierte außerdem an die<br />

Unternehmen, auch im nächsten Jahr wieder<br />

ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung<br />

zu stellen. Mögliche Formen von Unterstützung<br />

<strong>und</strong> Absprachen werden in der <strong>Bremer</strong> Vereinbarung<br />

unter Federführung der Arbeitssenatorin<br />

besprochen werden.<br />

Im Foto v.l.n.r.: Dirk Kothe, Sprecher der Bürgerinitiative<br />

‘Linie 4 nicht ohne Hollerlandtrasse’;<br />

Holger Mirbach, FDP-Beiratsmitglied<br />

(Horn-Lehe); Torsten Staffeldt, FDP-B<strong>und</strong>estagskandidat;<br />

Clemens Stief (mit Presslufthammer),<br />

FDP-Beiratsmitglied (Borgfeld) <strong>und</strong><br />

Bernd Richter, Bürgerschaftsabgeordneter <strong>und</strong><br />

verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.<br />

Bremen & <strong>Bremer</strong>haven<br />

ERLEICHTERTE VERGABE VON<br />

ÖFFENTLICHEN AUFTRÄGEN<br />

Der Senat hat den Gesetzentwurf zur erleichterten<br />

Vergabe von öffentlichen Aufträgen<br />

beschlossen. Damit könnten die insbesondere<br />

aus dem Konjunkturpaket II avisierten<br />

Beträge zügig eingesetzt werden. Wirtschaftssenator<br />

Ralf Nagel: „Die Regelungen zur vereinfachten<br />

Auftragsvergabe sind kurzfristig<br />

erforderlich geworden, damit die beabsichtigten<br />

konjunkturellen Wirkungen durch verstärkte<br />

Auftragseingänge bei den Unternehmen<br />

erreicht werden können. Wir wollen<br />

damit die Beschäftigungslage positiv beeinflussen,<br />

denn die Unternehmen brauchen<br />

zum Erhalt der Arbeitsplätze die Aufträge<br />

jetzt <strong>und</strong> nicht erst viel später.“ Im weiteren<br />

Verlauf wird nun die zuständige Deputation<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Häfen mit dem Gesetzentwurf<br />

befasst, bevor dieser dann der Bürgerschaft<br />

zur Beschlussfassung zugeleitet<br />

wird.<br />

Kernstück der Landesregelung sind die Möglichkeiten<br />

der so genannten „Beschränkten<br />

Ausschreibung“ von Aufträgen bei Bauleistungen<br />

bis zum Wert von einer Million Euro<br />

sowie der „Freihändigen Vergabe“ bis zu<br />

einem Wert von 100.000 Euro, ohne dass<br />

diese Verfahrensweisen, wie sonst vorgesehen,<br />

im Einzelfall mit dem Vorliegen besonderer<br />

sachlicher Umstände begründet werden<br />

müssen. Für Aufträge im Liefer- <strong>und</strong> Dienstleistungsbereich<br />

gilt die entsprechende Möglichkeit<br />

der Freihändigen Vergabe bis zu<br />

einem Wert von 50.000 Euro, während im<br />

Bereich zwischen 50.000 <strong>und</strong> 100.000 Euro<br />

eine Beschränkte Ausschreibung vorgesehen<br />

ist. Zur Wahrung der Transparenz <strong>und</strong> des<br />

Wettbewerbs regelt der Gesetzentwurf, dass<br />

die Vergabestellen vorab bestimmte Veröffentlichungspflichten<br />

einhalten. Die beabsichtigte<br />

Vergabe ist auf elektronischem<br />

Wege, vorzugsweise über die gemeinsame<br />

bremische Vergabeplattform www.vergabebremen.de<br />

bekannt zu geben. Außerdem soll<br />

bei Anwendung der erleichterten Verfahrensregelungen<br />

stets eine Mindestanzahl an<br />

Anbietern beteiligt werden, um so den Wettbewerb<br />

zu sichern. Bei einer Freihändigen Vergabe<br />

sind im Regelfall mindestens vier Anbieter<br />

<strong>und</strong> bei einer Beschränkten Ausschreibung<br />

mindestens sechs Anbieter zu beteiligen.<br />

Der B<strong>und</strong>esgesetzgeber hat eine ähnliche<br />

Regelung bereits erlassen. Der bremische<br />

Entwurf sieht vor, dass die beschleunigten<br />

Vergaberegeln mit Ende des Jahres 2010<br />

wieder außer Kraft treten.<br />

7


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Nachrichten<br />

„MIT MUT UND ELAN“ ANGEHEN<br />

ZDH-Präsident Otto Kentzler nahm zu den Konjunkturpaketen<br />

der B<strong>und</strong>esregierung im Magazin „Nord-Handwerk“ Stellung. Die<br />

Pakete bieten zusätzliche Impulse, so Kentzler.<br />

Die Konjunkturpakete der B<strong>und</strong>esregierung<br />

bieten gerade dem Handwerk viele zusätzliche<br />

Impulse. Diese neuen Möglichkeiten gilt es „mit<br />

Mut <strong>und</strong> Elan“ anzugehen, so ZDH-Präsident<br />

Otto Kentzler in einem Interview mit dem Magazin<br />

„Nord Handwerk“. Kentzler: „Wir müssen uns<br />

auf unsere Stärken am heimischen Markt konzentrieren.“<br />

Auf die Frage, wie er die momentane wirtschaftliche<br />

Situation insbesondere im Handwerk<br />

sehe, sagte Kentzler: „Immer wieder höre<br />

ich, dass man noch ausreichend zu tun hat.<br />

Davon ausgenommen ist natürlich das Kraftfahrzeuggewerbe.<br />

Aber ich weiß auch, dass<br />

viele Betriebe die nächsten Monate <strong>für</strong>chten,<br />

weil neue Aufträge spärlicher werden. Hier setzen<br />

die Konjunkturpakete an. Unseren Betrieben<br />

werden viele Chancen geboten, die sie<br />

unbedingt nutzen sollten.“<br />

Der ZDH-Präsident sagte zur Konjunturentwicklung:<br />

„Deutschland ist viel besser aufgestellt<br />

als die Nachbarn. Gegen alle negativen<br />

Einflüsse der Weltwirtschaft sind wir natürlich<br />

nicht gefeit. Ein Absturz <strong>für</strong> das Handwerk wird<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

aber ausbleiben, wenn wir uns auf unsere Stärken<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten am heimischen Markt<br />

konzentrieren.“<br />

Zur Beschäftigungssituation <strong>und</strong> der Ausbildungsbereitschaft<br />

der Betriebe sagte Kentzler:<br />

„Natürlich können wir keine verlässliche Prognose<br />

<strong>für</strong> das Jahr abgeben. Aber ich bin zuversichtlich,<br />

dass die Beschäftigungszahlen weitgehend<br />

stabil bleiben werden. Auch die Ausbildungsbereitschaft<br />

ist weiter hoch. Viele Betriebe<br />

werben schon seit Wochen um gute Schulabgänger.<br />

Viele nutzen gerade in diesem Jahr<br />

die Chance, sich bei Abiturienten als Alternative<br />

<strong>für</strong> ein Studium zu empfehlen. Angesichts<br />

der hohen Abiturientenzahlen durch doppelte<br />

Abi-Jahrgänge in vielen B<strong>und</strong>esländern dürften<br />

sie damit Erfolg haben.“<br />

Schließlich lobte Kentzler die Handlungsfähigkeit<br />

der Großen Koalition in Berlin: „Das<br />

schafft das notwendige neue Vertrauen. Ich will<br />

jetzt nicht ewig nachkarten, sondern fordere alle<br />

im Handwerk auf, die gerade <strong>für</strong> uns gebotenen<br />

neuen Möglichkeiten mit Mut <strong>und</strong> Elan<br />

anzugehen.“<br />

NEUES PRÄSIDIUM NACH FUSION<br />

Nach Zusammenschluss der Handwerkskammern Braunschweig<br />

<strong>und</strong> Lüneburg-Stade jetzt neues Präsidium gewählt.<br />

Die Handwerkskammern Lüneburg-Stade<br />

<strong>und</strong> Braunschweig haben sich mit Jahresbeginn<br />

zur Handwerkskammer Braunschweig-<br />

Lüneburg-Stade zusammengeschlossen. Jetzt<br />

wurden auf der konstituierenden Sitzung der<br />

Vollversammlung in Braunschweig die ersten<br />

Präsidenten gewählt. Hans-Georg Sander <strong>und</strong><br />

Rolf Schneider führen die neue Kammer.<br />

Sander war bereits seit 1999 Präsident der<br />

Handwerkskammer Braunschweig. Der 64jährige<br />

Elektromeister <strong>und</strong> Diplom-Ingenieur<br />

führt seit 1977 einen Elektrobetrieb in Goslar.<br />

Schneider wurde im April 2008 zum Vizepräsidenten<br />

der Handwerkskammer Lüneburg-<br />

Stade gewählt. Der 43-jährige Friseurmeister<br />

<strong>und</strong> Betriebswirt des Handwerks ist seit 1990<br />

in Bad Fallingbostel selbstständig. Der bisherige<br />

Präsident aus Lüneburg-Stade, Gernot<br />

Schmidt, konnte aus Altersgründen nicht noch<br />

einmal zur Wahl antreten. Er war bereits von<br />

der Übergangsvollversammlung einstimmig<br />

zum Ehrenpräsidenten gewählt worden.<br />

Die Festrede anlässlich der ersten Vollversammlung<br />

der neuen Kammer hielt Niedersachsens<br />

Ministerpräsident Christian Wulff. Er<br />

gratulierte den neuen Präsidenten <strong>und</strong><br />

bezeichnete die Fusion als zukunftsweisend.<br />

„Es freut mich sehr, dass Sie den Mut gef<strong>und</strong>en<br />

haben, sich <strong>für</strong> eine gemeinsame Kammer<br />

zu entscheiden. Ihr Handeln zeugt von<br />

Weitsicht. Sie haben gesehen, welche Chancen<br />

in einer Fusion liegen <strong>und</strong> sind mit Konsequenz<br />

<strong>und</strong> Tatkraft an die Umsetzung<br />

gegangen“, sagte Wulff.<br />

Die neue Handwerkskammer beschäftigt<br />

über 300 Mitarbeiter <strong>und</strong> steht nach Mitgliedern<br />

mit r<strong>und</strong> 27.500 an achter Stelle unter<br />

den deutschen Handwerkskammern. Das<br />

Haushaltsvolumen beträgt r<strong>und</strong> 32 Millionen<br />

Euro.<br />

Das Handwerk<br />

KENTZLER ZUM RÜCKTRITT<br />

VON MICHAEL GLOS<br />

„Das Handwerk bedauert den Schritt von<br />

Michael Glos. Als B<strong>und</strong>eswirtschaftsminister<br />

war er ein Garant <strong>für</strong> die klare Ausrichtung<br />

der Wirtschaftspolitik an der Sozialen<br />

Marktwirtschaft.“ So ZDH-Präsident Otto<br />

Kentzler zum Rücktritt des B<strong>und</strong>eswirtschaftsministers.<br />

Kentzler: „Er ist ein Mann<br />

der Wirtschaft im Wirtschaftsministerium<br />

gewesen. Die in seinem Haus formulierte<br />

Reformpolitik richtete sich nach den Erfordernissen<br />

der Unternehmen <strong>und</strong> ihrer Mitarbeiter.<br />

Michael Glos wusste stets um die<br />

Sorgen aber auch die Möglichkeiten des<br />

Mittelstands <strong>und</strong> speziell des Handwerks.<br />

So hat er beispielsweise frühzeitig erkannt,<br />

dass die weitere Entlastung der Betriebe <strong>und</strong><br />

Bürger bei Steuern <strong>und</strong> Abgaben notwendig<br />

ist. Er hat Rückgrat gezeigt, wenn es<br />

darum ging, die Energiepolitik der aktuellen<br />

Entwicklung auf den Märkten anzupassen.<br />

Und er hat die Chancen kleiner <strong>und</strong><br />

mittlerer Betriebe <strong>für</strong> ein Engagement im<br />

Ausland verbessert. Schon diese wenigen<br />

Beispiele zeigen, dass die Leistung von<br />

Michael Glos im Amt nicht hoch genug eingeschätzt<br />

werden kann.“<br />

Zum Nachfolger Karl-Theodor zu Guttenberg<br />

sagte Kentzler: „Das Handwerk setzt darauf,<br />

dass er im heimatlichen Bezirk Oberfranken<br />

die Bedeutung von Handwerk <strong>und</strong> Mittelstand<br />

besonders <strong>für</strong> die ländlichen Räume<br />

kennengelernt hat.“<br />

PRÜFUNG WIEDER PFLICHT<br />

Zum August 2009 wird die Ausbildereignungsprüfung<br />

nach knapp sechsjähriger<br />

Aussetzung wieder eingeführt. Das Handwerk<br />

begrüßt diese Entscheidung der<br />

B<strong>und</strong>esregierung. „Zu Beginn des nächsten<br />

Ausbildungsjahres haben wir endlich wieder<br />

einen verlässlichen Qualitätsstandart<br />

<strong>für</strong> alle Ausbilder in der Wirtschaft“, so<br />

Handwerkspräsident Otto Kentzler.<br />

Berufs- <strong>und</strong> arbeitspädagogisches Know-how<br />

werden im Handwerk bereits in der Meisterprüfung<br />

verlangt. „Die Qualität, die in der<br />

Ausbildung im Handwerk seit jeher Standart<br />

ist, wird nun auch <strong>für</strong> die übrige Wirtschaft<br />

wieder Pflicht“, unterstreicht Kentzler. Das<br />

stärkt das Vertrauen in die duale Ausbildung<br />

<strong>und</strong> setzt in Europa ein Signal <strong>für</strong> den hohen<br />

Anspruch des deutschen Berufsbildungssystems.<br />

Die Wiedereinsetzung ist Teil des Novellierungsprozesses<br />

der Ausbildereignungsverordnung<br />

(AEVO).<br />

9


Handwerkskammer Bestenehrung<br />

DAS BREMER HANDWERK EHRTE SEINE BESTEN<br />

Überdurchschnittliche Prüfungsleistungen im bremischen Handwerk. Bremens beste Handwerker<br />

wurden jetzt in der Handwerkskammer geehrt. So auch Carina Heitmann <strong>und</strong> Torsten von<br />

Wecheln, die beide mit der Traumnote „1“ Meister wurden.<br />

Insgesamt 25 bremische Handwerks-Meister<br />

<strong>und</strong> vier Meisterinnen haben im Bezirk der<br />

Handwerkskammer Bremen im vergangenen<br />

Jahr ihre Prüfungen mit überdurchschnittlichen<br />

Leistungen bestanden. Besonders<br />

erfolgreich waren die Friseurin Carina Heitmann<br />

<strong>und</strong> der Feinwerkmechaniker Torsten<br />

von Wecheln mit der Traumnote 1.<br />

Auch beim b<strong>und</strong>esweiten Wettbewerb der<br />

Handwerksjugend – zu dem jeweils die besten<br />

Auszubildenden der B<strong>und</strong>esländer eingeladen<br />

werden – war mit dem Gebäudereiniger<br />

Tim Götze ein bremischer Lehrling erfolgreich,<br />

Götze erreichte einen zweiten Platz.<br />

In einer Feierst<strong>und</strong>e im Gewerbehaus ehrte<br />

die Handwerkskammer die bremischen Auszubildenden,<br />

die im vergangenen Jahr als<br />

Beste ihres Jahrgangs die Berufsausbildung<br />

erfolgreich abgeschlossen haben <strong>und</strong> die<br />

neuen Meister, die bei ihrer Weiter-Qualifizierung<br />

durch herausragende Leistungen hervorgetreten<br />

sind.<br />

Handwerkskammer-Präses Joachim Feldmann<br />

ging bei seiner Gratulation besonders<br />

auf die Notwendigkeit von Qualifikation <strong>und</strong><br />

Weiterbildung ein. „Die Meisterprüfung ist ein<br />

entscheidender Baustein <strong>für</strong> den beruflichen<br />

Aufstieg <strong>und</strong> die persönliche Weiterentwicklung<br />

eines Gesellen im Handwerk. Sie vertieft<br />

<strong>und</strong> erweitert das fachliche Know-how <strong>und</strong><br />

vermittelt dazu auch betriebswirtschaftliches,<br />

rechtliches <strong>und</strong> pädagogisches Wissen“, hob<br />

er hervor. R<strong>und</strong> zwanzig Prozent aller Arbeitsplätze<br />

<strong>und</strong> fast vierzig Prozent aller Ausbildungsplätze<br />

in Deutschland werden vom<br />

Handwerk gestellt. Damit ist das Handwerk<br />

Motor der Berufsausbildung <strong>und</strong> einer der<br />

leistungsfähigsten Wirtschaftsbereiche im<br />

Die besten Meister 2008:<br />

Elektrotechniker Alexander Wolfgang Albrecht<br />

Elektrotechniker Dirk Brockmann<br />

Elektrotechniker Marc Kloppenburg<br />

Elektrotechniker Peter Lukas<br />

Elektrotechniker Jens Meyerholz<br />

Elektrotechniker Niko Scharnhusen<br />

Elektrotechniker Olaf Siemer<br />

Elektrotechniker Frank Thöle<br />

Elektrotechniker Torben Wander<br />

Die beiden besten Meister: Friseurin Carina Heitmann <strong>und</strong> Feinwerkmechaniker Torsten von<br />

Wecheln. Beide bestanden ihre Meisterprüfung mit der Traumnote 1. (Foto: HiB)<br />

Land. „Diese zentrale Rolle, die das Handwerk<br />

<strong>für</strong> Bremen einnimmt, verdankt es ganz entscheidend<br />

den Meistern des Handwerks“,<br />

sagte Präses Feldmann.<br />

Cornelia von Ilsemann vom Senator <strong>für</strong> Bildung<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft zeigte in ihrer Ansprache<br />

Respekt vor der Leistung der Absolventen<br />

<strong>und</strong> sagte: „Mit dem, was Sie geleistet haben,<br />

sind Sie ein gutes Stück voran gekommen <strong>und</strong><br />

werden ausgezeichnete Perspektiven haben.<br />

So viele gute Ergebnisse haben auch etwas<br />

Feinwerkmechaniker Torsten von Wecheln<br />

Feinwerkmechaniker Michael Witt<br />

Feinwerkmechaniker Björn Homann<br />

Feinwerkmechaniker André Janßen<br />

Friseurin Carina Heitmann<br />

Friseurin Andrea Isensee<br />

Friseurin Yvonne Nuglisch<br />

Friseurin Juliana Stahl<br />

Gebäudereiniger Ingo Brauser<br />

Kraftfahrzeugtechniker Eike Eggers<br />

Kraftfahrzeugtechniker Thomas Nölle<br />

mit Qualität der Ausbildung in den Betrieben<br />

zu tun.“ Sie dankte der Handwerkskammer, die<br />

sich speziell die Sicherung der Ausbildungsqualität<br />

auf die Fahne geschrieben hat. Brigitte<br />

Böhme, Präsidentin der Bremischen Evangelischen<br />

Kirche, ging in ihrem Festvortrag auf<br />

die Worte der Weisen <strong>und</strong> den Wert der Volksweisheiten<br />

am Beispiel des Sprichwortes<br />

„Spare, lerne, leiste was, dann haste, kannste,<br />

biste was“ ein.<br />

Kraftfahrzeugtechniker Casjen-Derk<br />

Rümenap<br />

Kraftfahrzeugtechniker Marko Schwarze<br />

Maler <strong>und</strong> Lackierer Galip Cödel<br />

Maler <strong>und</strong> Lackierer Georg Dederer<br />

Maler <strong>und</strong> Lackierer Peter Finken<br />

Tischler Björn Lasota<br />

Tischler Benjamin Rodefeld<br />

Tischler Thomas Borchers<br />

Tischler Arno Wurster<br />

(weiter nächste Seite)<br />

10 Handwerk in Bremen 3/2009


Neues aus dem HandWERK<br />

EINE LÜFTUNG GEHT IN DIE LUFT<br />

Das HandWERK erweitert seine Schweißwerkstatt. Eine moderne Absauganlage<br />

filtert ges<strong>und</strong>heitsschädliche Gase aus der neuen Werkstatt.<br />

So wird das HandWERK fit <strong>für</strong> die Zukunft.<br />

Wer schweißt schmilzt unter extremer Hitze<br />

Werkstoffe auf. Dadurch entstehen Emissionen.<br />

Besonders hoch sind diese beim konventionellen<br />

Elektroschweißen, denn dabei werden<br />

neben dem Elektrodenwerkstoff noch<br />

Hilfsstoffe wie beispielsweise umhüllte Stabelektroden<br />

aufgeschmolzen. So bilden sich<br />

Aerosole, die sich fein in der Raumluft verteilen<br />

<strong>und</strong> als ges<strong>und</strong>heitsschädliche Schwebstoffe<br />

eingeatmet werden können. Sie müssen<br />

darum unbedingt an der Entstehungsstelle<br />

abgesaugt werden.<br />

Im HandWERK – Kompetenzzentrum der<br />

Handwerkskammer hat sich in den vergangenen<br />

zwei Jahren eine Menge verändert. Werk-<br />

Landessieger des Wettbewerbs der<br />

Handwerksjugend <strong>und</strong> zweiter B<strong>und</strong>essieger:<br />

Gebäudereiniger Tim Götze vom Ausbildungsbetrieb<br />

Bodo Götze.<br />

Landessieger des Wettbewerbs der Handwerksjugend<br />

<strong>und</strong> ihre Ausbildungsbetriebe:<br />

Augenoptikerin Gisa Wiegandt, Fielmann AG<br />

& Co. Vegesack.<br />

Bodenleger Eduard Mikoelan, IBS Institut f.<br />

Berufs- u. Sozialpädagogik e. V.<br />

Elektroniker FR: Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik<br />

Nils Janssen, Jörg Janßen.<br />

Bäckerei-Fachverkäuferin Janina König, Tantzen<br />

GmbH „Bäcker mit Tradition“.<br />

Fahrzeuglackierer Michael Wagner, BMW AG<br />

Niederlassung Bremen.<br />

Feinwerkmechaniker SP: Maschinenbau Dennis<br />

Sorgenfrei, DGzRS.<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

stätten wurden modernisiert <strong>und</strong> insgesamt<br />

wird das Gebäude nach <strong>und</strong><br />

nach fit gemacht <strong>für</strong> die Anforderungen<br />

der Zukunft. Das zahlt sich aus.<br />

Bestes Beispiel: der früher defizitäre<br />

Schweiß-Bereich schreibt wieder<br />

schwarze Zahlen. Mittlerweile sind die<br />

vorhandene Schweißerwerkstatt <strong>und</strong><br />

ein separaten Bereich <strong>für</strong> das Elektroschweißen<br />

erweitert worden. Mitte<br />

Februar wurde die neue Absauganlage<br />

geliefert. Ein großer Kranwagen<br />

hievte den großen Ventilator-Block auf<br />

das Dach der Schweißwerkstatt (siehe<br />

Fotografin Rabea Domschke, Studio Flashlight<br />

Katja Fahnenschmidt.<br />

Friseurin Corinna Heidmann, Detlef Hünnecke<br />

Hair Entertainment GmbH.<br />

Gerüstbauer Christoph Samiec, Maku Gerüstbau<br />

GmbH.<br />

Karosserie- <strong>und</strong> Fahrzeugbaumechaniker Thomas<br />

Schäffer, Conrad Pollmann Norddeutsche<br />

Karosseriefabrik GmbH.<br />

Konditorin Annika Büsselmann, Konditorei<br />

Knigge Emil Knigge OHG.<br />

Kosmetikerin Verena Bruns, Yvonne Leupertz-<br />

Saifi.<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker FR: Pkw-Technik<br />

Eike-Nils Ahrens, Werner Automobile GmbH.<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker FR: Fahrzeugkommunikationstechnik<br />

Johannes Müller,<br />

BMW AG.<br />

Handwerkskammer<br />

Foto oben). Er soll künftig die Schweißrauche<br />

mit den ges<strong>und</strong>heitsschädlichen<br />

Nickelverbindungen oder Chromaten<br />

absaugen. Ein im Innenhof<br />

platzierter Filter reinigt die Luft. Werkstattleiter<br />

Peter Brandt (links) zeigt<br />

sich zufrieden mit der Entwicklung der<br />

Schweißwerkstatt <strong>und</strong> sagt: „Wenn<br />

wir die neuen Schulungsplätze einrichten,<br />

berücksichtigen wir gezielt, dass<br />

die Atemluft der Lehrgangsteilnehmer<br />

von ges<strong>und</strong>heitsgefährlichen<br />

Stoffen freigehalten wird".<br />

(Fotos: HiB/HandWERK)<br />

Maler <strong>und</strong> Lackierer FR: Gestaltung <strong>und</strong><br />

Instandhaltung Jakob Schmalz, Waller<br />

Beschäftigungs- & Qualifizierungsgesellschaft<br />

mbH.<br />

Maßschneiderin SP: Damen Jane Fildebrandt,<br />

Theater der Freien Hansestadt Bremen.<br />

Maurer Vadim Groß, EG Massivhaus GmbH.<br />

Orthopädiemechanikerin <strong>und</strong> Bandagistin<br />

Dorothee Klembt, Sanitätshaus Medisan<br />

GmbH.<br />

Parkettleger Jörg Grambow, Sven Heise<br />

Bodenverlegungen GmbH.<br />

Tischler Fabrice Kamp, Ausbildungsgesellschaft<br />

Bremen GmbH.<br />

Zimmerer Klaas Lütjen, <strong>Bremer</strong> Holzbau<br />

GmbH.<br />

Zweiradmechaniker FR: Fahrradtechnik Dennis<br />

Böttjer, Stefan Bohlmann.<br />

11


Handwerkskammer Veranstaltung • Bekanntmachung<br />

KOSTEN SENKEN UND QUALIFIZIEREN STATT ENTLASSEN<br />

Wer wegen schlechter Auftragslage seinen Mitarbeitern kündigt, muss sie bis zum Ablauf der<br />

Kündigungsfrist voll bezahlen. Handwerkskammer <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit informieren über<br />

die Kurzarbeit als bessere Möglichkeit, eine Krise zu überwinden.<br />

Kleine <strong>und</strong> mittlere Handwerksbetriebe<br />

behaupten sich im Wettbewerb vor allem<br />

wegen ihrer gut eingespielten Mitarbeiter-<br />

Teams. Müssen wegen fehlender Aufträge Mitarbeiter<br />

entlassen werden, geht aufgebautes<br />

Know-how <strong>für</strong> den Betrieb unwiederbringlich<br />

verloren. „Damit die kleinen Betriebe die derzeitig<br />

schwierige wirtschaftliche Lage leichter<br />

meistern können, hat die B<strong>und</strong>esregierung<br />

extra die bisherigen Regeln <strong>für</strong> Kurzarbeit<br />

geändert. Vor allem kleine <strong>und</strong> mittlere Handwerksbetriebe<br />

sollen durch einfachere Regelungen<br />

ihre Teams behalten können, statt Mitarbeiter<br />

entlassen zu müssen. Wenn sich die<br />

Auftragslage bessert, können sie dann sofort<br />

wieder mit voller Kraft <strong>und</strong> voller Leistung<br />

durchstarten. Die Betriebe bleiben flexibel<br />

<strong>und</strong> verlieren weder Zeit noch Geld <strong>für</strong> die<br />

Suche nach Personal <strong>und</strong> deren Einarbeitung“,<br />

sagt Michael Busch, Hauptgeschäftsführer der<br />

Kammerbeitrag 2009<br />

Die Vollversammlung der HANDWERKSKAMMER BREMEN hat am<br />

16. Dezember 2008 gemäß § 106 Abs. 1 Nr. 5 HwO in Verbindung<br />

mit § 3 der Beitragsordnung der Handwerkskammer Bremen den Beitragsmaßstab<br />

<strong>für</strong> das Wirtschaftsjahr 2009 wie folgt festgesetzt:<br />

Selbständige Handwerker <strong>und</strong> Inhaber handwerksähnlicher Betriebe:<br />

1. Gr<strong>und</strong>beitrag<br />

1.1. Für Alleininhaber, Einzelfirmen <strong>und</strong><br />

Personengesellschaften: 288 Euro<br />

1.2. Ermäßigter Gr<strong>und</strong>beitrag <strong>für</strong> Betriebe nach<br />

1.1., bei Veranlagung nach Gewerbeertrag<br />

bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb bis<br />

10.000 Euro: 183 Euro<br />

1.3. Ermäßigter Gr<strong>und</strong>beitrag <strong>für</strong> Betriebe nach<br />

1.1., bei Veranlagung nach Gewerbeertrag<br />

bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb von<br />

10.001 Euro bis 17.900 Euro: 237 Euro<br />

1.4. Für juristische Personen oder Personengesellschaften,<br />

bei denen eine juristische<br />

Person Vollhafter ist: 555 Euro<br />

2. Zusatzbeitrag<br />

2.1. Nach Gewerbeertrag/Gewinn aus<br />

Gewerbebetrieb bis 128.000 Euro: 1,13 %<br />

2.2. Von dem 128.000 Euro übersteigenden<br />

Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb: 0,65 %<br />

Handwerkskammer. Die führt darum zusammen<br />

mit der Agentur <strong>für</strong> Arbeit eine Veranstaltung<br />

durch, die über die Chancen von<br />

Kurzarbeit als Alternative zu Entlassungen<br />

informiert.<br />

„Viele Betriebe waren in den letzten Jahren<br />

so stark ausgelastet, dass <strong>für</strong> dringend nötige<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter keine Zeit<br />

war. Kurzarbeit bietet Unternehmen jetzt die<br />

Chance, ihre Belegschaft an Schulungsmaßnahmen<br />

teilnehmen zu lassen, so dass Betrieb<br />

<strong>und</strong> Arbeitnehmer gemeinsam gewinnen: Einerseits<br />

wird der Mitarbeiter auf den neuesten<br />

Stand gebracht <strong>und</strong> andererseits rüstet sich<br />

der Betrieb <strong>für</strong> den kommenden Wettbewerb<br />

im nächsten Konjunkturaufschwung“, sagt<br />

Hans-Uwe Stern, Geschäftsführer der Agentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit Bremen.<br />

Wer solchermaßen vorausschauend denkt,<br />

hat aber auch noch einen finanziellen Vorteil:<br />

AMTLICHE BEKANNTMACHUNG DER HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Basis <strong>für</strong> die Bemessung des Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zusatzbeitrages des Jahres<br />

2009 ist das Jahr 2006.<br />

Für Alleininhaber, Einzelfirmen <strong>und</strong> Personengesellschaften, bei denen<br />

eine juristische Person nicht Vollhafterin ist, wird die Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>für</strong> den Zusatzbeitrag um einen Freibetrag von 10.000 Euro<br />

gekürzt.<br />

Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb nicht vorliegt,<br />

der Kammer jedoch Gewerbesteuermessbeträge vorliegen <strong>und</strong><br />

der letzte Gewerbesteuermessbetrag größer als 0 Euro ist, wird der<br />

Gr<strong>und</strong>beitrag <strong>und</strong> der Zusatzbeitrag auf der Gr<strong>und</strong>lage des aus dem<br />

Gewerbesteuermessbetrag errechneten Gewerbeertrags erhoben <strong>und</strong><br />

als vorläufiger Beitrag ausgewiesen. Falls dies nicht der Fall ist, wird<br />

der nach dem Einkommensteuer- oder Körperschaftssteuergesetz<br />

ermittelte Gewinn aus Gewerbebetrieb herangezogen.<br />

Der vorstehende Beschluss wurde durch den Senator <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Häfen durch Bescheid vom 5. Februar 2009 <strong>und</strong> von der Senatorin<br />

<strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft durch Bescheid vom 12. Februar<br />

2009 genehmigt.<br />

Bremen, 16. Februar 2009<br />

Die B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit beteiligt sich<br />

nämlich an den Kosten <strong>für</strong> die Weiterbildung.<br />

Die Höhe richtet sich dabei nach Art der Qualifizierung,<br />

der Betriebsgröße <strong>und</strong> der Person<br />

der Arbeitnehmerin oder des Arbeitnehmers.<br />

Im Konjunkturpaket II ist darüber hinaus<br />

geplant, dass die B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

zusätzlich zum Kurzarbeitergeld auch die Sozialversicherungsabgaben<br />

während der Weiterbildung<br />

voll übernimmt.<br />

Die Agentur <strong>für</strong> Arbeit <strong>und</strong> Handwerkskammer<br />

informieren am 10. März ausführlich über<br />

die neuen Regelungen <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Chancen <strong>für</strong> die Betriebe.<br />

10. März, 16.30 Uhr, in der Handwerkskammer<br />

Bremen: Gemeinsame Informationsveranstaltung<br />

von Handwerkskammer <strong>und</strong> Agentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit Bremen zu den neuen Regelungen<br />

der Kurzarbeit (s.a.: Tipps&Termine)<br />

Kröger Busch<br />

Vizepräses Hauptgeschäftsführer<br />

12 Handwerk in Bremen 3/2009


Neu im HandWERK<br />

KRAFTPROTZ STEHT JETZT IM HandWERK<br />

Acht große Zylinder <strong>und</strong> eine halbe Tonne<br />

Gewicht – so präsentiert sich ein neuer Motor in<br />

der Kfz-Werkstatt im HandWERK. Unterrichten<br />

die Spezialisten des HandWERK normalerweise<br />

schon an modernsten Fahrzeugen <strong>und</strong> aktuellsten<br />

Modellpaletten vieler namhafter Automobilhersteller,<br />

ist der PS-starke graue Riese eher<br />

eine Besonderheit: Er ist nämlich ein LKW-Motor.<br />

„Ein Drittel der Kfz-Lehrlinge werden an LKW<br />

ausgebildet. Mit dem neuen Motor sind wir jetzt<br />

auch in diesem Bereich gut ausgerüstet“, sagt<br />

Peter Brandt, Leiter der Werkstätten im Hand-<br />

WERK. Auf seine Initiative hat Scania dem Hand-<br />

WERK den Motor mit dem modernen Einspritzsystem<br />

nach dem Pumpe-Düse-Prinzip überlassen.<br />

Das Modell wird von Scania zusammen mit<br />

anderen Motoren in der aktuellen Serie verbaut.<br />

Dozenten, Lehrlinge, <strong>und</strong> Meisterschüler im Hand-<br />

WERK freuen sich über das Geschenk, dass die<br />

Ausbildung verbessert <strong>und</strong> Praxis näher gestaltet.<br />

Sie haben <strong>für</strong> den Koloss erst einmal einen<br />

stabilen Rahmen mit Rollen angefertigt, auf dem<br />

er in der Werkstatt bewegt werden kann.<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Handwerkskammer<br />

Das HandWERK schult an modernsten PKW. Ein Geschenk von LKW-Hersteller Scania bringt das<br />

Kompetenzzentrum jetzt auch bei der Brummi-Technik auf den aktuellen Stand. Als erstes wurde<br />

<strong>für</strong> den Motor ein stabiler Rahmen gefertigt.<br />

AMTLICHE BEKANNTMACHUNG<br />

DER HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Änderung der Beitragsordnung der<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Die Vollversammlung der HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

hat auf ihrer Sitzung am 16. Dezember 2008 die nachfolgende<br />

Änderung von § 3 Abs. 1 der Beitragsordnung der<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN beschlossen:<br />

Der Jahresbeitrag besteht aus einem Gr<strong>und</strong>beitrag <strong>und</strong><br />

einem Zusatzbeitrag. Der Gr<strong>und</strong>beitrag kann nach bestimmten<br />

Kriterien gestaffelt festgesetzt werden. Der Zusatzbeitrag<br />

errechnet sich auf der Gr<strong>und</strong>lage des Gewerbeertrages<br />

oder des Gewinns aus Gewerbebetrieb. Wird der Zusatzbeitrag<br />

nach dem Gewinn berechnet, darf Gr<strong>und</strong>beitrag <strong>und</strong><br />

Zusatzbeitrag den <strong>für</strong> Betriebe mit Gewerbeertrag festgesetzten<br />

Gr<strong>und</strong>beitrag nicht überschreiten.<br />

Der vorstehende Beschluss wurde durch den Senator <strong>für</strong><br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Häfen durch Bescheid vom 13. Januar 2009<br />

<strong>und</strong> von der Senatorin <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft durch<br />

Bescheid vom 8. Februar 2009 genehmigt.<br />

Bremen, 23. Februar 2009<br />

Kröger Busch<br />

Vizepräses Hauptgeschäftsführer<br />

Ausbildung am echten Objekt – Dozent Michael Kolkmann erklärt Lehrlingen die Funktionsweise<br />

des Pumpe-Düse-Motors. (Foto: HiB)<br />

NEUERUNGEN IM ABFALLRECHT<br />

Seit einem Jahr sind das geänderte<br />

Kreislaufwirtschaft- <strong>und</strong> Abfallgesetz<br />

sowie die neue Nachweisverordnung<br />

in Kraft. Wesentliche Änderungen:<br />

• Abfälle werden dem EG-Recht folgend<br />

nur noch in gefährliche <strong>und</strong><br />

nicht gefährliche Abfälle eingestuft.<br />

• Die bisher notwendigen vereinfachten<br />

Entsorgungsnachweise<br />

entfallen.<br />

• Die bisherigen Abfallwirtschaftskonzepte<br />

<strong>und</strong> Bilanzen <strong>für</strong><br />

gewerbliche Abfallerzeuger entfallen.<br />

• Es müssen Register über die Entsorgung<br />

der Abfälle geführt werden.<br />

• Die Nachweisführung wird künftig<br />

elektronisch abgewickelt (ab<br />

2010 Pflicht).<br />

Über die Neuerungen informiert eine<br />

Kooperationsveranstaltung von BIS<br />

<strong>Bremer</strong>havener Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Investitionsförderung u. Stadtentwicklung,<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

<strong>Bremer</strong>haven, RKW Bremen<br />

<strong>und</strong> Handwerkskammer Bremen.<br />

Am 9.März, 14.00 bis 17.00 Uhr,<br />

im t.i.m.e Port II, Barkhausenstr. 2,<br />

27568 <strong>Bremer</strong>haven<br />

Informationen: Tuku Roy-Niemeier,<br />

Arbeitsschutz- u. Umweltschutzberatung<br />

der Handwerkskammer Bremen,Telefon<br />

(04 21) 30 500 312<br />

E-Mail: roy-niemeier.tuku@hwk-bremen.de.<br />

Anmeldungen an:<br />

Fax: (04 21) 30 500 319 oder E-Mail:<br />

Sachbearbeitung.Betriebsberatung<br />

@hwk-bremen.de. Das Anmelde -<br />

formular kann telefonisch (04 21)<br />

30 500 311 oder online unter:<br />

www.hwk-bremen.de (Aktuelles/Ver -<br />

anstaltungen) abgerufen werden.<br />

13


Bremen KH Bremen intern<br />

BEKANNTER NACHNAME – NEUES GESICHT<br />

Die Kreishandwerkerschaft Bremen hat einen neuen Geschäftsführer – mit demselben Namen wie<br />

der Kreishandwerksmeister. Andreas Meyer führt ab 9. März die Kreishandwerkerschaft Bremen<br />

<strong>und</strong> den Arbeitgeberverband Handwerk e.V.<br />

Mehr als einh<strong>und</strong>ert Bewerber hatten sich<br />

<strong>für</strong> die im November ausgeschriebene Stelle<br />

des Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft<br />

Bremen beworben. Am Ende entschied<br />

sich der Vorstand der Kreishandwerkerschaft<br />

Bremen einstimmig <strong>für</strong> Andreas Meyer aus Bremen-Vegesack.<br />

Am 20. Januar hat ihn die Mitgliederversammlung<br />

bei keiner Gegenstimme<br />

<strong>und</strong> einer Enthaltung zum neuen Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Bremen <strong>und</strong><br />

des Arbeitgeberverbandes Handwerk Bremen<br />

e.V. gewählt.<br />

Andreas Meyer ist ein Mann der Wirtschaft.<br />

Er hat zunächst bei der Sparkasse Bremen den<br />

Beruf des Bankkaufmanns gelernt <strong>und</strong> sich<br />

später zum Sparkassenbetriebswirt weiter<br />

gebildet. An der Fernuniversität Hagen hat er<br />

verschiedene betriebswirtschaftliche Studiengänge<br />

belegt <strong>und</strong> zeichnete von 1996 an verantwortlich<br />

<strong>für</strong> die Immobilien der Sparkasse<br />

Bremen sowie deren Bewirtschaftung. Hierzu<br />

zählte auch die Koordination <strong>und</strong> Vergabe von<br />

Aufträgen zur Gebäude-Unterhaltung <strong>und</strong> -<br />

Instandhaltung. In dieser Zeit hat er bereits<br />

intensiv mit dem <strong>Bremer</strong> Handwerk <strong>und</strong> bremischen<br />

Behörden zusammen gearbeitet.<br />

Von 2001 an hat Andreas Meyer dann <strong>für</strong><br />

die Sparkasse Bremen eine so genannte ‘Kreditfabrik’<br />

aufgebaut. In ihr wird die Nachbearbeitung<br />

des Kreditgeschäfts der Sparkasse<br />

Bremen sowie weiterer Sparkassen vorgenommen<br />

<strong>und</strong> optimiert. Nach dem erfolgreichen<br />

Aufbau wurde dieses von ihm als Geschäftsführer<br />

geleitete Tochterunternehmen der Sparkasse<br />

zwischenzeitlich in ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

mit der Hamburger Sparkasse<br />

eingebracht. Ende 2005 wechselte Andreas<br />

Meyer nach Hannover um <strong>für</strong> die dortige Sparkasse<br />

Hannover bzw. die Norddeutsche Landesbank<br />

eine weitere Kreditfabrik aufzubau-<br />

Der neue Geschäftsführer der KH <strong>und</strong> des AGvH Bremen Andreas Meyer (links), hier mit Kreishandwerksmeister<br />

Peter Meyer, tritt sein Amt am 9. März an. HANDWERK IN BREMEN stellt den<br />

neuen GF mit den „10 Fragen an ...“ in dieser Ausgabe vor. (Foto: HiB)<br />

ten <strong>und</strong> zu leiten. Als deren Geschäftsführer<br />

war er unter anderem <strong>für</strong> Niederlassungen in<br />

Braunschweig <strong>und</strong> Rostock mit mehr als 300<br />

Mitarbeitern verantwortlich.<br />

Als echter <strong>Bremer</strong>, der in Bremen-Strom aufgewachsen<br />

ist <strong>und</strong> seit vielen Jahren mit seiner<br />

Familie in Vegesack wohnt, hat er seinen<br />

privaten Lebensmittelpunkt in seiner Heimatstadt<br />

beibehalten. Allerdings beschränkte sich<br />

seine Anwesenheit in den letzten Jahren in<br />

erster Linie auf Wochenenden. Die neue berufliche<br />

Herausforderung bei der Kreishandwerkerschaft<br />

Bremen bringt ihn nunmehr wieder<br />

seinem Wohnort näher.<br />

Für die neue Aufgabe qualifizieren Andreas<br />

Meyer vor allem seine wirtschaftliche Ausrichtung<br />

<strong>und</strong> seine umfangreichen unternehmerischen<br />

Erfahrungen. Daneben zeichnet ihn<br />

der Blick <strong>für</strong>s Wesentliche aus <strong>und</strong> er kann sich<br />

schnell in neue Aufgabenstellungen einarbeiten.<br />

Mit seiner den Menschen zugewandten<br />

Art <strong>und</strong> seinem Geschick, auch unterschiedliche<br />

Standpunkte ausgleichen zu können, wird<br />

er die Interessen des <strong>Bremer</strong> Handwerks nachdrücklich<br />

vertreten <strong>und</strong> den Anliegen des <strong>Bremer</strong><br />

Handwerks die notwendige Aufmerksamkeit<br />

verschaffen. Davon verspricht sich die<br />

Kreishandwerkerschaft neue Impulse <strong>und</strong> eine<br />

noch stärkere Ausrichtung auf die Interessen<br />

ihrer Mitglieder als bisher. Andreas Meyer wird<br />

seine Tätigkeit am 9. März aufnehmen. Der<br />

Vorstand der Kreishandwerkerschaft freut sich<br />

ebenso wie er auf die Zusammenarbeit.<br />

14 Handwerk in Bremen 3/2009


Freisprechung Metall-Handwerk<br />

TRADITION ALS ZEICHEN DER BESTÄNDIGKEIT<br />

Im Beisein von Bürgermeisterin Karoline Linnert sprach die Innung der Metallbauer 22 neue<br />

Gesellen von den Pflichten ihrer Lehrzeit frei. Die Traditionen der Schlosser leben im Beruf der<br />

Metallbauer weiter.<br />

„Ein Schlosser hat erst ausgelernt, wenn<br />

alle zehn Finger gleich lang sind“, lautet ein<br />

handwerkliches Sprichwort. Es verdeutlicht,<br />

dass Schlosser im Gr<strong>und</strong>e nie ausgelernt hatten,<br />

sondern immer wieder Neues hinzu lernen<br />

mussten. Heute gibt es den Beruf des<br />

Schlossers nicht mehr – er wurde vom Metallbauer<br />

abgelöst. Aber seine Tradition lebt weiter.<br />

Nicht „ausgelernt“ aber mit der erfolgreichen<br />

Winter-Gesellenprüfung ihre Lehrzeit<br />

beendet haben darum jetzt unter der Traditionsfahne<br />

der Schlosser-Innung 22 junge<br />

Metallbauer. Sie wurden im Handwerkssaal<br />

der Handwerkskammer Bremen von Obermeister<br />

Peter Meyer <strong>und</strong> Lehrlingswart Hans Kastens<br />

von den Pflichten ihrer Lehrzeit freigesprochen.<br />

Als besonderer Gast war die Bürgermeisterin<br />

<strong>und</strong> Senatorin <strong>für</strong> Finanzen Karoline Linnert<br />

gekommen <strong>und</strong> überbrachte die Grüße des<br />

Senats. In ihrer Festansprache freute sie sich<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

mit den neuen Gesellen darüber, welch schönen<br />

Beruf sie gewählt haben, in dem sie die<br />

Ergebnisse ihrer eigenen Leistung auch tatsächlich<br />

sehen könnten <strong>und</strong> mit ihrer erfolgreichen<br />

Prüfung nunmehr zu einem vollwertigen<br />

Mitglied unserer Gesellschaft – mit allen Rechten<br />

<strong>und</strong> allen Pflichten – heran gewachsen<br />

seien. „Der Übergang von der Ausbildung in<br />

den Beruf ist eine spannende Zeit im Leben“,<br />

sagte sie, „mit der Freisprechung geht jetzt eine<br />

besondere Lebensphase zu Ende <strong>und</strong> eine neue<br />

Phase voller Erwartungen beginnt.“ Jetzt müssten<br />

die Metallbauer – unter denen Frauen<br />

noch immer eine Rarität seien – erst richtig<br />

ihren Mann stehen, sagte die Senatorin <strong>und</strong><br />

riet zu Optimismus <strong>und</strong> machte Mut, dass sich<br />

die jungen Leute auch von den zur Zeit oft<br />

schlechten Nachrichten nicht verrückt machen<br />

lassen. „Krisen kommen <strong>und</strong> gehen; das ist ein<br />

Zustand an den wir uns gewöhnen müssen <strong>und</strong><br />

große Firmen sind oft viel anfälliger als die<br />

Betriebe des Handwerks, die oft schneller <strong>und</strong><br />

Glückwünsche von der Bürgermeisterin – Finanzsenatorin Karoline Linnert <strong>und</strong> Lehrlingswart<br />

Hans Kastens gratulieren Robert Urbschat, der die Gesellenprüfung mit „gut“ bestanden hatte.<br />

Als besondere Anerkennung erhielt er von Obermeister Peter Meyer eine Uhr mit dem Logo der<br />

Handwerkskammer. Sympathische Geste: Mit jedem neuen Gesellen wechselte die Bürger -<br />

meisterin ein paar persönliche Worte <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>igte sich über ihre Zukunfts-pläne <strong>und</strong> ob sie<br />

schon einen Arbeitsplatz haben. (Foto: Stefan Schiebe)<br />

besser reagieren können“, sagte sie. Im Hinblick<br />

auf die schwierige Situation in vielen<br />

Wirtschaftsbereichen sagte sie, dass der Senat<br />

wolle, dass der Mittelstand vom Konjunkturprogramm<br />

der B<strong>und</strong>esregierung viel abbekomme<br />

<strong>und</strong> die zirka 117 Millionen Euro schnell<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> möglichst viele Branchen <strong>und</strong> Gewerke<br />

sinnvoll ausgeben werden sollen.<br />

Metallbauer Robert Urbschat hat seine Ausbildung<br />

beim Berufsbildungswerk in Bremen<br />

absolviert <strong>und</strong> als einziger die Gesellenprüfung<br />

mit der Note „gut“ bestanden. Zehn<br />

Prüflinge haben ihre Gesellenprüfung mit<br />

der Note „befriedigend“ bestanden, elf Prüflinge<br />

mit der Note „ausreichend“. „Das Ergebnis<br />

zeigt die Beständigkeit unserer Auszubildenden,<br />

die durch die Ausbildungsbetriebe<br />

<strong>und</strong> die Berufsschule stets intensiv gefördert<br />

<strong>und</strong> unterstützt werden“, sagte Obermeister<br />

Peter Meyer.<br />

Sie bestanden die Gesellenprüfung der<br />

Metallbauer Winter 2008/2009:<br />

Dierk Blümel, Matthias Brauer, Eugen Diesendorf,<br />

Patrik Karwat, Alexander Kolke, Jens<br />

Langhans, Timo Lemke, Daniel Mesenbrink,<br />

Henry Naujokat, Steffen Peters, Jonas Reinert,<br />

Christian Ruth, Yasmine Sayari, Bennet<br />

Scherfchen, Moritz Söhnel, Michel Staps, Kai-<br />

Kevin Stein, Robert Urbschat, Alexander<br />

Wolobuew, Sascha Wolter, Yildirim Yüksel,<br />

Alexander Zettlitzer.<br />

Bremen<br />

15


Bremen Freisprechungen<br />

FREISPRECHUNGEN BEI FRISEUREN UND KONDITOREN<br />

16 Friseurinnen wurden in der „kleinen“<br />

Winter-Freisprechung von der Obermeisterin<br />

der Friseur-Innung Bremen, Brigitte Seekamp,<br />

Anfang Februar freigesprochen. Zwei Auszubildende<br />

bestanden die Prüfung leider nicht.<br />

Ihr Gesellenzeugnis erhielten: Gisa Ahrendt,<br />

Nezla Demircan, Gülden Ertas, Irina Hirschfeld,<br />

Nina-Christin Hochfeld, Ekaterina Kazanceva,<br />

Stephanie Kellner v. Bergen, Nazife Keser,<br />

Tülay Kötter, Maria Röpke, Jennifer Schwarz,<br />

Esra Sengül, Vivien Steffens, Marijana Stevovic,<br />

Viktoria Uljachin <strong>und</strong> Lisa Wessels.<br />

In der Konditorei Knigge wurden Anfang<br />

Februar vier junge Damen, drei Konditorinnen<br />

<strong>und</strong> eine Konditoreifachverkäuferin, freigesprochen.<br />

Der Obermeister der Konditoren-<br />

Innung, Andreas Knigge, freute sich, den Junggesellinnen<br />

gratulieren <strong>und</strong> ihre Zeugnisse<br />

überreichen zu können.<br />

Im Beisein der Lehrer, Holger Plate <strong>und</strong><br />

Hartmut Giegling, dem Ehrenobermeister der<br />

Innung Heiko Rockmann <strong>und</strong> Werner Leue<br />

vom Prüfungsausschuss sowie einigen Fre<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Verwandten machte der Obermeister<br />

darauf aufmerksam, welch schönen Beruf die<br />

jungen Frauen gewählt haben. Viele Türen<br />

stünden nun offen.<br />

Das Foto unten zeigt Obermeister Andreas<br />

Knigge <strong>und</strong> Werner Leue (Prüfungsausschuss)<br />

mit Christina Nickel, Jasmin Rauscher, Anna-<br />

Jacoba Lührs <strong>und</strong> Nadeschda Maier.<br />

(Fotos <strong>und</strong> Text: Stefan Schiebe)<br />

RegIS-ONLINE – SEIT ÜBER<br />

ZEHN JAHREN ERFOLGREICH<br />

Wirtschaftsförderung <strong>und</strong> Standortmarketing<br />

sind das zentrale Anliegen der Internet-Datenbank<br />

RegIS-Online. Seit 1997 fungiert RegIS<br />

als zentrales Wirtschaftsportal <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

<strong>und</strong> Standortmarketing in der<br />

Region zwischen Weser, Elbe <strong>und</strong> Ems. Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Investoren bietet die Datenbank<br />

einen guten ersten Überblick über die jeweiligen<br />

Branchen <strong>und</strong> Möglichkeiten am Standort<br />

wie das Abrufen der Wirtschaftsdaten aller<br />

Kommunen, Forschungsdatenbanken oder<br />

freie Gewerbeflächen <strong>und</strong> -immobilien. Die<br />

Idee der regionalen Vernetzung greift weitere<br />

zehn Jahre zurück: Vor 20 Jahren haben die<br />

Wirtschaftsfördereinrichtungen des Nordwestens<br />

mit dem „Regionalen Wirtschaftsinformationssystem“<br />

(RegIS) das gemeinsame Netzwerk<br />

<strong>für</strong> kontinuierliche Wirtschaftsförderung<br />

gegründet. Mit RegIS-Online wurde dieser<br />

Gr<strong>und</strong>idee eine zeitgemäße Form gegeben.<br />

Potenzielle K<strong>und</strong>en, Zulieferer oder Kooperationspartner<br />

mit einem Mausklick finden – das<br />

zählt zum Nutzungsangebot von RegIS-Online.<br />

Hinzu kommt die Veröffentlichung von Firmendaten<br />

<strong>und</strong> Unternehmensschwerpunkten,<br />

die als Service der Wirtschaftsförderung <strong>für</strong> die<br />

Portalnutzer kostenfrei ist. Durchschnittlich<br />

11.000 Besuche verzeichnet das Portal im<br />

Monat. Derzeit nutzen mehr als 7.000 Unternehmen<br />

die Vorteile von RegIS-Online mit<br />

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16 Handwerk in Bremen 3/2009


Tischler-Innung<br />

TISCHLER-BALL MIT TANZEINLAGE<br />

Zu den Höhepunkten des gesellschaftlichen<br />

Lebens der <strong>Bremer</strong> Tischler-Innung<br />

gehört der jährliche Tischler-Ball. Jetzt feierten<br />

die Tischler ihr 51. Winterfest. Knapp 100<br />

Einladung zum Tag des offenen Hauses<br />

Die Kreishandwerkerschaft Bremen <strong>und</strong> der Arbeitgeberverband Handwerk<br />

Bremen e.V. sind im Herbst letzten Jahres aus dem Gewerbehaus<br />

in die Martinistraße umgezogen (HANDWERK IN BREMEN berichtete).<br />

Mit den Partnern Inter-Versicherung, gleichzeitig Trägerin des Versorgungswerks<br />

e.V., <strong>und</strong> der Innungskrankenkasse (ikk) Nord ist so das<br />

„Haus des Handwerks“ mit einem gemeinsamen Büro als Service-Einrichtung<br />

aller drei Institutionen entstanden. Über das gesamte Angebot<br />

des Service-Büros im Haus des Handwerks wird demnächst ausführlich<br />

berichtet.<br />

Am 6. März sind alle Interessierten eingeladen, sich in der Zeit zwischen<br />

10 <strong>und</strong> 15 Uhr, selber ein Bild vom neuen „Haus des Handwerks“<br />

zu machen. Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der drei Partner<br />

freuen sich über zahlreiche Besucher.<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Gäste hatten sich dazu Ende Januar eingef<strong>und</strong>en.<br />

Unter musikalischer Begleitung der Showband<br />

Michael Thiel, wurde getanzt <strong>und</strong><br />

gefeiert – bis drei Uhr des nächsten Morgens.<br />

Begeistert wurde die Tanzeinlage der Gruppe<br />

‘STRIPPZ’ Just Dance aufgenommen (Foto<br />

links). Die jungen Tänzerinnen um Anna Winter<br />

(oben im Foto links ) erhielten viel Applaus.<br />

Nicht nur bei Obermeister (<strong>und</strong> Vater) Matthias<br />

Winter, der anschließend rote Rosen als kleines<br />

Dankeschön verteilte. Ebenso fand die<br />

Tombola Zustimmung bei den Tischlern.<br />

(Fotos: Tischler-Innung)<br />

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im Gewerbegebiet <strong>Bremer</strong> Kreuz<br />

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Bremen<br />

17


Bremen Freisprechung Bäcker-Handwerk<br />

DIE ZEIT DER „KLEINEN BRÖTCHEN“ IST VORBEI<br />

Die Bäcker-Innung Bremen sprach die erfolgreichen Teilnehmer der Winter-Gesellenprüfung frei.<br />

Die zwei Bäcker-Lehrlinge <strong>und</strong> acht Auszubildende zu Bäckerei-Fachverkäuferinnen bestanden alle<br />

ihre Prüfung. Zeugnisse aus der Innungslade.<br />

Für zwei Bäcker-Lehrlinge <strong>und</strong> acht Auszubildende<br />

zu Bäckerei-Fachverkäuferinnen ist<br />

die Zeit der kleinen Brötchen vorbei. Am 4.<br />

Februar wurden sie im Wandschneidersaal des<br />

Gewerbehauses vom Obermeister der Bäcker-<br />

Innung Bremen, Wilfried Schnaare, freigesprochen.<br />

Der freute sich zusammen mit der Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschuss der Fachverkäuferinnen<br />

im Nahrungsmittelhandwerk FR:<br />

Bäcker, Heike Hanke, <strong>und</strong> seinem Beisitzer<br />

Uwe Paul über den erfolgreichen Nachwuchs.<br />

In einer kurzen Ansprache ging der Obermeister<br />

auf die Geschichte <strong>und</strong> die Bedeutung<br />

der Freisprechung ein <strong>und</strong> erinnerte daran,<br />

dass jetzt, nach Abschluss ihrer Lehrzeit, den<br />

Gesellen viele Türen offen stehen. Dabei<br />

appellierte er auch an den ges<strong>und</strong>en Ehrgeiz<br />

<strong>und</strong> den Wert fortwährender Weiterbildung.<br />

Ganz im Sinne der überlieferten Tradition<br />

klopfte der Obermeister zur Freisprechungszeremonie<br />

mit einem Hammer dreimal auf die<br />

Innungslade mit den Abschlusszeugnissen,<br />

bevor er sie verteilte. Danach gratulierte er den<br />

erfolgreichen Absolventen, die zum Teil von<br />

engen Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Verwandten begleitet<br />

wurden.<br />

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Für besonders gute Leistungen wurden die Bäckerei-Fachverkäuferinnen Laura Möller vom Ausbildungsbetrieb<br />

Werder Bäcker Bünger GmbH, Rebecca Paulsen vom Ausbildungsbetrieb Tantzen<br />

GmbH <strong>und</strong> Sandra Siebert vom Ausbildungsbetrieb Frank Thräm <strong>und</strong> Ruth Andexer einem<br />

Blumenstrauß geehrt. Mit ihnen freuten sich Wilfried Schnaare, Obermeister der Bäcker-Innung<br />

Bremen, <strong>und</strong> Heike Hanke, Vorsitzende des Prüfungsausschuss der Fachverkäuferinnen im<br />

Nahrungsmittelhandwerk FR: Bäcker (ganz links). (Foto: Stefan Schiebe)<br />

Sie können gewissenhaft planen, alle Eventualitäten<br />

berücksichtigen, <strong>und</strong> doch birgt jeder Betrieb, jedes<br />

Produkt Risiken, die allzu schnell existentiell werden.<br />

Es sei denn, Sie haben einen Partner, der bereits an alles<br />

gedacht hat:<br />

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Dass Ihre monatlichen Prämien dabei nicht selbst zum<br />

Risikofaktor werden, erklären wir Ihnen gerne persönlich.<br />

Erleben Sie, wie beruhigend es ist, auf die sichere Seite<br />

zu wechseln.<br />

18 Handwerk in Bremen 3/2009<br />

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Freisprechung Elektroniker-Handwerk<br />

TROTZ SPANNUNGSABFALL FREUDE ÜBER ERGEBNISSE<br />

Normalerweise ist die Übergabe von Prüfungszeugnissen spannend. Auf ihrer Freisprechungsfeier<br />

erlebten die Elektroniker jetzt einen plötzlichen Spannungsabfall: Die Zeugnisse fehlten. Dass<br />

dennoch alles gut ablief, ist Obermeister Dieter Siever zu danken, der die Situation rettete.<br />

Stark vereinfacht ist ein Kurzschluss eine<br />

Verbindung zweier Pole, durch die eine vorhandene<br />

Spannung auf einen Wert nahe Null<br />

fällt. Elektroniker (vormals Elektroinstallateure)<br />

kennen sich damit aus, sie wissen ebenso<br />

gut mit Blitzschutz- <strong>und</strong> Antennenanlagen<br />

umzugehen wie mit Hausgeräten <strong>und</strong> speicherprogrammierbaren<br />

Steuerungen <strong>und</strong><br />

haben heutzutage weit mehr zu tun, als nur<br />

Licht ins Dunkel zu bringen.<br />

Dennoch kam es bei der Freisprechungsfeier<br />

der 42 Elektroniker <strong>und</strong> dem einen Elektro-<br />

Installateur, die ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen<br />

haben, zu einem Spannungsabfall:<br />

Die Zeugnisse der diesjährigen Winter-Gesellenprüfung<br />

waren nicht vorhanden.<br />

Obermeister Dieter Siever machte das Beste<br />

aus der Situation <strong>und</strong> erzählte ein wenig aus<br />

Existenzbedrohung durch Insolvenzen.<br />

Ein effizienter Schutz vor Forderungsausfall bleibt daher wichtig.<br />

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Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Kontakt <strong>für</strong> <strong>Bremer</strong>hafen<br />

Johann Perl<br />

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Johann.Perl@ruv.de<br />

der Historie des Handwerks, dem Sinn der Freisprechung<br />

<strong>und</strong> dass früher die Freigesprochenen<br />

ab diesem Tag „am Gesellentisch sitzen,<br />

eine Tanzbelustigung besuchen <strong>und</strong> ihr erstes<br />

Glas Bier trinken“ durften. Auf amüsante<br />

Weise schilderte er die Erlebnisse des Prüfungsausschusses<br />

im Verlauf der Gesellenprüfung,<br />

ging kurz auf die gleichzeitig mit der<br />

Gesellenprüfung erreichte Fachhochschulreife<br />

der Absolventen ein <strong>und</strong> freute sich über<br />

ihre ausgezeichneten Zukunftsaussichten. Mit<br />

kleinen Anekdoten brachte er die zahlreichen<br />

Gäste zum Schmunzeln <strong>und</strong> machte Mut,<br />

indem er sagte: „Die Junggesellen haben einen<br />

zukunftsorientierten Beruf gewählt. Ihre<br />

Zukunftsaussichten sind gut <strong>und</strong> in punkto<br />

beruflicher Aufstieg sind <strong>für</strong> die Meisten keine<br />

Kurzschlüsse zu be<strong>für</strong>chten.“<br />

Von den 50 angetretenen Auszubildenden<br />

hatten 43 die Prüfung bestanden. Einer von<br />

ihnen, Tim Hermisson vom Ausbildungsbetrieb<br />

Elektro Hagens, hat seinen Arbeitsauftrag<br />

sogar mit ‘sehr gut’ bestanden – <strong>und</strong> das,<br />

obwohl er seine Prüfung um volle zwölf Monate<br />

vorgezogen hat!<br />

Trotz fehlender Zeugnisse <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en<br />

ließen sich die Absolventen, deren Verwandte,<br />

die Ausbilder <strong>und</strong> Mitglieder des Prüfungsausschusses<br />

sowie die anwesenden Mitglieder<br />

der Elektro-Innung Bremen die Freude an den<br />

Ausbildungsergebnissen nicht nehmen. Und<br />

schließlich versprach der Obermeister, dass<br />

die Urk<strong>und</strong>en so schnell wie möglich allen<br />

neuen Gesellen zugeschickt werden. Danach<br />

lud er alle Gäste zum Anstoßen mit einem Glas<br />

Sekt ins Foyer ein.<br />

Nur bei R+V<br />

in einer Police:<br />

Rechtsschutz <strong>für</strong><br />

bestrittene<br />

Forderungen<br />

Bremen<br />

19


Bremen Freisprechung Zahntechniker-Handwerk<br />

GOLD IN DEN KÖPFEN – ZUKUNFT DENNOCH UNGEWISS<br />

Die Zahntechniker-Innung Bremen sprach 27 Auszubildende frei. Viele Neu-Gesellen starten trotz<br />

guter Prüfungsergebnisse in eine ungewisse Zukunft. Der Zahntechniker-Beruf gehört nicht mehr<br />

zu den zehn beliebtesten Ausbildungsberufen.<br />

Viele „Zweien“ aber keinen Besten gab es<br />

bei der Gesellenprüfung der Zahntechniker im<br />

B<strong>und</strong>esland Bremen. Obermeister Theodor<br />

Overhoff konnte darum bei der Freisprechung<br />

der 27 Auszubildenden diesmal keinen Jahrgangsbesten<br />

ehren. Stattdessen rief er alle<br />

neuen Gesellen auf in die Verantwortung ihres<br />

Berufes hinein zu wachsen <strong>und</strong> kompromisslos<br />

auf Qualität zu setzen – nur dies würde<br />

den eigenen Leistungsvorsprung sichern.<br />

„Unser Rohstoff ist das Gold in den Köpfen<br />

der Menschen“, sagte er. Eine gute Möglichkeit,<br />

Qualität nachzuweisen, sei das ‘QS-Dental’-Zertifikat<br />

der Allianz Meisterliche Zahntechnik<br />

des VDZI, durch das die moderne<br />

Zahntechnik ein Gesicht bekäme, sagte der<br />

Obermeister, dessen Dentallabor als erstes<br />

Labor im Land Bremen nach ‘QS-Dental’ zertifiziert<br />

wurde. Es gäbe schon erste Krankenkassen<br />

die Zahnersatz aus gesicherten Quellen<br />

empfehlen, so der Obermeister.<br />

Overhoff dankte den Ausbildern, der<br />

Berufsschule <strong>und</strong> dem Prüfungsausschuss –<br />

dessen Mitglieder abends nach Feierabend die<br />

Prüfungen vor- <strong>und</strong> nachbereiteten – <strong>für</strong> ihr<br />

Engagement <strong>und</strong> bedauerte, dass durch Globalisierung<br />

<strong>und</strong> Digitalisierung <strong>für</strong> deutsche<br />

Zahntechniker Nachteile Löhne sinken <strong>und</strong><br />

nur in den Schwellenländer steigen.<br />

Referatsleiterin Marion Seevers überbrachte<br />

die Glückwünsche der <strong>Bremer</strong> Senatorin <strong>für</strong><br />

Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft <strong>und</strong> stellte in ihrer<br />

Festansprache fest, wie umfangreich die Ausbildung<br />

der heute Zahntechniker sei. Im<br />

Gegensatz zu andere Ausbildungsgängen, in<br />

denen sich die Auszubildenden früh spezialisieren<br />

müssen wie beispielsweise bei den Goldschmieden,<br />

würden Zahntechniker alle Elemente<br />

zur Herstellung von Zahnersatz erlernen<br />

<strong>und</strong> bräuchten neben Wissen über Anatomie,<br />

Werkstoffe <strong>und</strong> ästhetischem Empfinden<br />

auch implantologische Kenntnisse <strong>und</strong><br />

müssten mit dem Computer umgehen können.<br />

„Kenntnisse um die Andere sie beneiden“,<br />

betonte Marion Seevers. Im Gegensatz zu früher<br />

würde Zahnges<strong>und</strong>heit heute ganzheitlich<br />

<strong>und</strong> mit ihren Auswirkungen auf Wirbelsäule,<br />

innere Organe <strong>und</strong> den ganzen Menschen<br />

gesehen. „Der Beruf ist in den letzten Jahren<br />

ständig anspruchsvoller geworden. Hatten im<br />

Jahr 2002 noch sechzehn Prozent der Zahntechnik-Azubis<br />

einen Hauptschulabschluss,<br />

waren es 2008 weniger als vier Prozent“, sagte<br />

sie <strong>und</strong> vermutete, dass diese hohen Anforderungen<br />

vielleicht ein Gr<strong>und</strong> seien, dass die Ausbildung<br />

zum Zahntechniker heute nicht mehr<br />

zu den zehn beliebtesten Ausbildungsberufen<br />

gehöre.<br />

Die Betriebsinhaber bat sie, die jungen<br />

Menschen, die sie <strong>für</strong> ihren Bedarf ausgebildet<br />

hätten, jetzt an die zu Betriebe binden.<br />

Allen, die nicht übernommen werden, riet sie,<br />

sich weiter zu bilden <strong>und</strong> so vom Wissen An -<br />

derer profitieren oder sich gegebenenfalls<br />

Europa- <strong>und</strong> weltweit zu bewerben. Einige der<br />

neuen Gesellen haben offenbar auch schon<br />

erste Kontakte geknüpft. Denjenigen, die sich<br />

selbständig machen oder einen Betrieb übernehmen<br />

möchten empfahl sie unbedingt die<br />

Existenzgründungsberatung der Handwerkskammer<br />

oder des RKW Bremen.<br />

Stolz auf das Erreichte – Theodor Overhoff,<br />

Obermeister der Zahntechniker-Innung Bremen<br />

(rechts), sprach 27 neue Gesellen von<br />

den Pflichten ihrer Berufsausbildung frei.<br />

(Foto: Holger Detjen)<br />

20 Handwerk in Bremen 3/2009


Neujahrsempfang Kfz-Innung<br />

„MEHR MITEINANDER SPRECHEN – STATT NUR REDEN“<br />

Kfz-Obermeister Hans-Jörg Kossmann äußerte auf dem Kfz-Neujahrsempfang seine Wünsche <strong>für</strong><br />

2009. Einer davon: Mehr Bereitschaft des Verkehrssenators zu Gesprächen mit der Innung des<br />

Kfz-Handwerks Bremen.<br />

Nach eigenen Worten steht der amerikanische<br />

Präsident Barack Obama voller Demut vor<br />

der Aufgabe, die seinem Land bevorsteht: Die<br />

Wirtschaft sei geschwächt – „als Konsequenz<br />

aus Gier <strong>und</strong> Unverantwortlichkeit einiger<br />

Weniger <strong>und</strong> weil das amerikanische Kollektiv<br />

es versäumt hat, harte Entscheidungen zu treffen<br />

<strong>und</strong> sich auf die neue Zeit vorzubereiten“,<br />

wie Obama sagt. Viele haben ihr Zuhause verloren,<br />

Arbeitsplätze sind weg, Geschäfte bankrott…<br />

Das Ges<strong>und</strong>heitssystem ist zu teuer, die<br />

Schulen werden vielen nicht gerecht, <strong>und</strong> jeder<br />

weitere Tag zeigt deutlicher, dass die Art, wie<br />

die Amerikaner Energie verwenden, nur ihre<br />

Gegner stark macht <strong>und</strong> unseren Planeten in<br />

Gefahr bringt.<br />

„Mit ein wenig Vorstellungskraft findet sich<br />

Amerika auch hier in Bremen: Letzter beim<br />

PISA-Test, soziale Brennpunkte, Insolvenzen,<br />

Sanierungsstau an öffentlichen wie privaten<br />

Gebäuden, kaputte Straßen <strong>und</strong> die Creditreform<br />

Wirtschaftsforschung erwartet <strong>für</strong> das<br />

laufende Jahr 33.000 Unternehmensinsolvenzen<br />

in Deutschland – davon 1.200 in der Kfz-<br />

Branche. Nicht nur in Detroit, auch hier stehen<br />

schon Produktionsbänder still <strong>und</strong> wenn die<br />

Auto-Industrie Kurzarbeit fährt, rauschen die<br />

Zulieferer in die Pleite“, sagte Obermeister<br />

Hans-Jörg Kossmann beim diesjährigen Neujahrsempfang<br />

der Kfz-Innung in der Handwerkskammer.<br />

Mehr als einh<strong>und</strong>ert Gäste<br />

waren seiner Einladung gefolgt <strong>und</strong> hörten,<br />

was ihnen der Obermeister zu sagen hatte. Der<br />

erinnerte daran, dass die seit zwei Jahren anhaltende<br />

Autokrise mit ihren Umsatzverlusten von<br />

sieben Milliarden Euro erst durch die Erhöhung<br />

der Mehrwertsteuer eingeleitet wurde. „Damit<br />

die Staatskasse kräftig klingelt hat die B<strong>und</strong>esregierung<br />

billigend in Kauf genommen, dass<br />

sie <strong>für</strong> viele Betriebe die Existenzgr<strong>und</strong>lage vernichtet.<br />

Vom Plus profitiert der B<strong>und</strong>, mit dem<br />

Minus müssen unsere Betriebe zurecht kommen“,<br />

bedauerte Kossmann <strong>und</strong> wandte sich<br />

auch gegen das Festhalten Bremens an der Einführung<br />

der – aus seiner Sicht – überflüssigen<br />

Umweltzone: „Eine nach Emissionswerten<br />

gestaffelte Abwrackprämie ist aus unserer Sicht<br />

viel besser als eine Umweltzone geeignet, ungewollte<br />

Diesel zu beseitigen, <strong>und</strong> hilft, die Nachfrageschwäche<br />

zu überbrücken. Dies hat die<br />

Kfz-Innung im abgelaufenen Jahr versucht<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Wünscht sich eine bessere Kommunikation<br />

des Verkehrsressorts mit seiner Innung –<br />

Obermeister Hans-Jörg Kossmann.<br />

(Foto: Holger Detjen)<br />

anzuregen <strong>und</strong> konstruktiv zu diskutieren. Allerdings<br />

hat der bremische Verkehrssenator, sich<br />

nicht mit uns darüber unterhalten wollen.“<br />

Heute gibt es die Abwrackprämie <strong>und</strong> zirka<br />

16 Millionen Fahrzeughalter können von ihr<br />

profitieren. Der Obermeister zeigte sich überzeugt,<br />

dass dies den Austausch alter Wagen<br />

gegen CO 2-arme Fahrzeuge stärker beleben<br />

wird „als alle überflüssigen Umweltzonen<br />

zusammen“.<br />

Kossmann mahnte Verlässlichkeit an <strong>und</strong><br />

hob das Hin- <strong>und</strong> Her der politischen Entscheidungsträger<br />

am Beispiel nachwachsender Rohstoffe<br />

<strong>für</strong> Kraftstoffe hervor: „Zuerst wurde Bio-<br />

Diesel steuerlich begünstigt. Die Industrie hat<br />

im Vertrauen auf die Chancen, die die B<strong>und</strong>esregierung<br />

mit ihrer steuerlichen Förderung von<br />

Biodiesel eröffnet hatte, eine immense Vorarbeit<br />

geleistet. Dann aber kam das Energiesteuergesetz<br />

<strong>und</strong> brachte das Ende <strong>für</strong> viele Biodiesel-Unternehmen<br />

<strong>und</strong> damit die Vernichtung<br />

ihrer Arbeitsplätze. Die vorherigen Fördermittel<br />

waren vergeudet <strong>und</strong> die Chance nicht<br />

genutzt, den CO 2-Ausstoß um mehr als 10<br />

Millionen Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Wer<br />

aber Fortschritt will muss auch den passenden<br />

Rahmen schaffen statt nur Restriktionen aufzubauen“,<br />

mahnte der Obermeister <strong>und</strong> kritisierte,<br />

dass das <strong>Bremer</strong> Umweltressort nunmehr<br />

die Einführung einer Lärmzone mit einer Reduzierung<br />

auf 30 km/h in der Stadt <strong>und</strong> 80 km/h<br />

auf Autobahnen planen würde. „Ist denn das<br />

Auto jetzt des Teufels Kind? Was kommt nach<br />

dem Auto dran? Steuern wir direkt in eine<br />

Umweltdiktatur?“, fragte er.<br />

Aus Sicht des Obermeisters sei es viel wichtiger,<br />

dass Bremen sich einsetze, dass Wartungs-<br />

<strong>und</strong> Reparaturarbeiten steuerlich so privilegiert<br />

werden wie Privathaushalte es bei<br />

Handwerks- <strong>und</strong> Dienstleistungen heute schon<br />

werden. „So etwas dient der Konjunktur <strong>und</strong><br />

dadurch auch Bremen. Und es ist zugleich ein<br />

wirksames Mittel gegen Schwarzarbeit, die<br />

üblicherweise in Krisenzeiten ansteigt <strong>und</strong> zu<br />

erheblichen Steuer-Verlusten führt“, schlug er<br />

vor <strong>und</strong> verglich: „Der neue US-Präsident hat<br />

den kollektiven Traum ausgelöst, als ginge es<br />

wieder aufwärts. Er will Straßen <strong>und</strong> Brücken<br />

bauen, Stromleitungen <strong>und</strong> Datenkabel legen,<br />

denn von solchen Verbindungen lebt der Handel.<br />

Auch Bremen braucht bessere Straßen,<br />

sanierte Brücken <strong>und</strong> mehr Datenkabel.“<br />

Für Hans-Jörg Kossmann besteht das<br />

Zusammenspiel von Wirtschaft <strong>und</strong> Politik aus<br />

Geben <strong>und</strong> Nehmen – nur dass die Kfz-Betriebe<br />

seit Jahren mehr Geben als bekommen. Vielfach<br />

beschäftigen sie mehr Mitarbeiter als<br />

nötig <strong>und</strong> haben als Zeichen des guten Willens<br />

vor allem in den vergangenen Jahren auch<br />

noch deutlich mehr Lehrlinge eingestellt, als<br />

sie benötigen. „Seit zwei Jahren lagern wir<br />

mehr Autos als wir verkaufen <strong>und</strong> die meisten<br />

Betriebe müssen ihre Geschäftserwartungen<br />

jetzt noch einmal deutlich nach unten revidieren“,<br />

prognostizierte er <strong>und</strong> forderte die Landespolitik<br />

auf, angesichts des bevorstehenden<br />

Rezessionsjahres die Sicherung der Berufsausbildung<br />

in den Fokus ihrer Anstrengungen<br />

rücken, damit die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker<br />

– die immerhin zu den beliebtesten<br />

zählt – nicht drastisch an Ausbildungsplätzen<br />

einbüßt.<br />

Bremens CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas<br />

Röwekamp sah als Gast-Redner angesichts<br />

der Rezession große Herausforderungen<br />

auf das Kfz-Handwerk zukommen. Er stellte<br />

sich in der Ablehnung der Umweltzone demonstrativ<br />

an die Seite des Handwerks <strong>und</strong> hob<br />

dessen Engagement bei der Berufsausbildung<br />

junger Menschen hervor.<br />

Bremen<br />

21


Bremen Gebäudereiniger-Handwerk<br />

ZWEI JAHRZEHNTE IM DIENST DER GEBÄUDEREINIGER<br />

Ellinore Piepenbrock-Führer beendet 2009 nach über 20 Jahren ihre Amtszeit als Landesinnungsobermeisterin<br />

des Gebäudereiniger-Handwerks Nord-West-Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen. „Mit einem<br />

lachenden <strong>und</strong> einem weinenden Auge“, wie sie sagt.<br />

Für Ellinore Piepenbrock-Führer war es ein<br />

Abschied. Die Landesinnungsmeisterin der<br />

Gebäudereiniger in Nord-West-Niedersachsen<br />

<strong>und</strong> Bremen war im Januar 2009 noch einmal<br />

Gastgeberin des traditionellen Neujahrsempfangs<br />

des Verbandes im Haus de Handwerkskammer.<br />

„Meine Amtszeit geht nun nach<br />

mehr als zwei Jahrzehnten zu Ende. Diesem<br />

Ereignis sehe ich mit einem lachenden <strong>und</strong><br />

weinenden Auge entgegen“, sagte sie in ihrer<br />

Begrüßungsrede. „Es erfüllt mich ein wenig mit<br />

Stolz zu sehen, wie aus dem ursprünglichen<br />

Gedanken ein fester Termin <strong>für</strong> den Kalender<br />

des <strong>Bremer</strong> Handwerks geworden ist.“ Sie<br />

hoffe, dass der Empfang seinen Status unabhängig<br />

von ihrer Person behalte, so Piepenbrock-Führer<br />

weiter.<br />

Als Zuhörer hatten sich auch in diesem Jahr<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Partner des Gewerks aus Politik,<br />

Verwaltung <strong>und</strong> Wirtschaft eingef<strong>und</strong>en. Eine<br />

gute Chance also <strong>für</strong> die scheidende Landesinnungsmeisterin,<br />

vor der drohende Gefahr zu<br />

starker Bürokratisierung <strong>und</strong> staatlicher Vorgaben<br />

zu warnen. Im Zuge der globalen Wirtschaftskrise<br />

solle die Wirtschaft selbstverständlich<br />

ihren Beitrag leisten, um aus dem<br />

Tal herauszukommen, dazu seien aber<br />

bestimmte Vorraussetzungen nötig. „Bitte bindet<br />

unsere Energien nicht mit der Einhaltung<br />

<strong>und</strong> Bearbeitungen von Formalien <strong>und</strong> Überberücksichtigung<br />

von Individualbelangen. Wir,<br />

Landesinnungsmeisterin Ellinore Piepenbrock-Führer mit Rechtsanwalt Patrick von Haake<br />

(Kreishandwerkerschaft <strong>und</strong> den Arbeitgeberverband Handwerk Bremen).<br />

Links unten: Prof. Dr. Thomas Ziehe brachte die Zuhörer mit den eingestreuten Anekdoten seiner<br />

Festrede zum Schmunzeln. (Text <strong>und</strong> Fotos: Bastian Mojen)<br />

die Unternehmer, wollen etwas unternehmen“,<br />

sagte sie. Außerdem wies sie auf das immer<br />

schwächere Niveau der Schulabgänger hin.<br />

„Ich meine, das nirgendwo<br />

das Geld besser angelegt ist<br />

als in der Bildung unserer Kinder.“<br />

Mit der Aussage betrat sie<br />

das Themengebiet des diesjährigen<br />

Gastredners, Prof. Dr.<br />

Thomas Ziehe von der Leibnitz<br />

Universität Hannover. Er referierte<br />

zum Thema „Bildungsvorstellungen<br />

dreier Generationen“.<br />

Sehr unterhaltsam<br />

<strong>und</strong> mit reichlich Anekdoten<br />

gespickt skizzierte er die<br />

Generationen seit den 50er<br />

Jahren. Im Gegensatz zu früher<br />

sei die heutige Jugend<br />

nicht dümmer, sagte er, sondern<br />

die Werte <strong>und</strong> Lebensbedingungen<br />

hätten sich dra-<br />

matisch verändert. Heute gebe es beispielsweise<br />

keinen Respekt <strong>für</strong> die Hochkultur mehr.<br />

In den 50er Jahren sei den großen Dichtern<br />

<strong>und</strong> Denkern noch Achtung, ja Ehrfurcht, entgegen<br />

gebracht worden. Heute ist die Populärkultur<br />

á la Bohlen bei der Jugend salonfähig<br />

<strong>und</strong> weitestgehend akzeptiert. „Auch das<br />

Nichtwissen hat heute jede Anstößigkeit verloren“,<br />

sagte Ziehe.<br />

Das Leben der Jugend heute sei viel schnelllebiger<br />

als das aller anderen Generationen vorher.<br />

Viele lebten in Parallelwelten. „Wenn die<br />

Kinder heute ihr Handy nicht sofort nach dem<br />

Unterricht anschalten können, dann werden<br />

die krank“, sagte er. Aber es gebe auch Strömungen,<br />

die sich wieder auf alte Traditionen<br />

besinnen. „Heute gibt es beispielsweise Abiturklassen,<br />

die die Lehrer bitten, sich doch eine<br />

Krawatte <strong>für</strong> die Abschlussfeier umzubinden.<br />

Kann natürlich passieren, dass die sagen, „das<br />

habe ich seit 1975 nicht mehr gemacht, da<br />

fang’ ich jetzt nicht mit an“.<br />

22 Handwerk in Bremen 3/2009


Vermischtes<br />

FRISEUR FÜHRT DRESSCODE EIN<br />

Lange Zeit hat sich Luca Rizzo, Gewinner des <strong>Bremer</strong> Unternehmerpreises 2005, mit einheitlicher<br />

Kleiderordnung in seinem Friseursalon schwer getan. Nun hat er das Passende gef<strong>und</strong>en – <strong>und</strong><br />

das dann auch gleich mit einer guten Idee verb<strong>und</strong>en.<br />

2005 gewann Luca Rizzo <strong>für</strong> sein schlüssiges<br />

Unternehmenskonzept den Unternehmerpreis.<br />

In dem Konzept vereint er seine Lebensphilosophie<br />

<strong>und</strong> Lebensart mit seinem Unternehmergeist.<br />

Das Ergebnis aus dieser Kombination<br />

ist eine einzigartige Wohlfühl-Oase im<br />

Herzen Bremens: Erstklassige Dienstleistung<br />

<strong>und</strong> edles Interieur, entsprechend dem Lebensstil<br />

der Gäste. „T-Shirts oder Polo-Shirts mit<br />

Aufdruck stören diesen stimmigen Gesamteindruck“,<br />

sagt Luca Rizzo. Seit der Saloneröffnung,<br />

vor gut zwei Jahren, trieb es den Italiener,<br />

auf der Suche nach einer passenden<br />

Bekleidung <strong>für</strong> seine Mitarbeiter, daher um.<br />

Aber, so sehr er auch suchte, er wurde nirgends<br />

fündig.<br />

Schließlich wandte er sich an die Maßschneiderin<br />

Helena Lachenmeier, die in Bremen-Nord<br />

in Mona’s Nähstube bei Metin<br />

Tunar beschäftigt ist. Sie entwarf <strong>und</strong> fertigte<br />

nach Vorgaben des Friseurs den gewünschten<br />

Arbeitsdress <strong>für</strong> seine Mitarbeiter. Heraus<br />

kam eleganter Schick aus edlen Stoffen in<br />

aparter Form, der die Stylisten bei der Arbeit<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

jedoch nicht einengt. Das<br />

gemeinsame Ergebnis gefällt<br />

dem italienischen Friseur <strong>und</strong><br />

der russischen Schneiderin so<br />

gut, dass eine weitere<br />

Zusammenarbeit geplant ist<br />

<strong>und</strong> wer weiß, vielleicht kreieren<br />

die beiden ja sogar noch<br />

eine neue Moderichtung –<br />

den Ruslia-Look?.<br />

Zu bestaunen ist die aparte<br />

Friseurbekleidung im Haus<br />

des Glockenspiels, in der <strong>Bremer</strong><br />

Böttcherstraße 4, jedoch<br />

erst ab dem 20. März. Solange<br />

müssen sich nun noch alle<br />

gedulden <strong>und</strong> damit die<br />

Spannung bleibt, gibt es auch noch keine<br />

Fotos von den Stylisten in ihrem neuen Look.<br />

Luca Rizzo: „Ich dachte, ich habe solange<br />

gewartet, jetzt warte ich noch bis zu diesem<br />

Tag. Frühlingsbeginn heißt ja auch Erneuerung<br />

<strong>für</strong> die Natur <strong>und</strong> da ich in meinem Salon nur<br />

Naturprodukte anwende, scheint dieser Tag<br />

RICHTFEST BEI JOHANN OSMERS<br />

Die Johann Osmers GmbH & Co. KG feierte<br />

jetzt im Gewerbegebiet Haferwende (Horn-<br />

Lehe-West) mit r<strong>und</strong> 100 Gästen Richtfest.<br />

Der technische Gebäudeausrüster (Sanitär-,<br />

Heizungs-, Klima- <strong>und</strong> Kältetechnik sowie<br />

Bauklempnerei) erstellt hier auf r<strong>und</strong> 5.500<br />

Quadratmetern <strong>für</strong> die über 60 Mitarbeiter<br />

Halle, Werkstatt <strong>und</strong> Büros von 2.300 Quadratmetern<br />

Fläche.<br />

Der Firma <strong>und</strong> den Mitarbeitern steht ein<br />

ereignisreiches Jahr bevor: Nach dem Umzug<br />

im Mai <strong>und</strong> Juni von der Kornstraße in die<br />

neue Betriebsstätte folgt im August das 100jährige<br />

Firmenjubiläum.<br />

auch ideal <strong>für</strong> die Erneuerung in meinem<br />

Salon“. Luca Rizzo’s Freude darüber, dass er<br />

auch diese Idee endlich umsetzen kann, ist so<br />

groß, dass er sich entschlossen hat, auch andere<br />

daran teilhaben zu lassen. So wird es am<br />

20. März in seinem Salon feierlich zugehen<br />

<strong>und</strong> er wird mit den Gästen anstoßen. Aber<br />

an diesem Tag wird nicht nur gefeiert, sondern<br />

auch gearbeitet werden. Luca Rizzo <strong>und</strong> sein<br />

Team wünschen sich an diesem besonderen<br />

Tag besonders viele Gäste, denn sie führen am<br />

20. März eine Benefizveranstaltung zugunsten<br />

der im Oktober geborenen <strong>Bremer</strong> Vierlinge:<br />

Fin, Fiona, Liv <strong>und</strong> Marten Stührenberg durch.<br />

Luca Rizzo: „Ich bin stolzer Vater einer 8-jährigen<br />

Tochter. Darüber hinaus wird uns Italienern<br />

die Kinderliebe schon in die Wiege gelegt.<br />

Daher möchte ich als Dank <strong>für</strong> meinen<br />

geschäftlichen Erfolg <strong>und</strong> als Dank da<strong>für</strong>, eine<br />

so prächtige Tochter haben zu dürfen, einfach<br />

etwas Gutes tun <strong>und</strong> werde die Vierlinge der<br />

Familie Stührenberg künftig kontinuierlich<br />

unterstützen. Die Vierlinge bereiten ihren<br />

Eltern, neben vierfacher Freude, nämlich auch<br />

Kosten in vierfacher Höhe. Es wäre daher<br />

schön, wenn sich viele <strong>Bremer</strong> an der Spendenaktion<br />

beteiligen. Meine Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

ich haben schon jetzt eine Spardose <strong>für</strong> die<br />

Vierlinge aufgestellt. Jeder, der helfen möchte<br />

ist herzlich in meinem Salon willkommen<br />

<strong>und</strong> kann sich dabei ganz unverbindlich bei<br />

uns umsehen.“<br />

(Text <strong>und</strong> Foto: Gabriela Schierenbeck)<br />

Bremen<br />

23


Bremen Friseur-Innung<br />

LUST AUF NEUES<br />

Neue Maßstäbe in der<br />

<strong>Haarmode</strong>. <strong>Bremer</strong> <strong>Friseure</strong><br />

stellten Trendlook vor.<br />

Die <strong>Bremer</strong> Innungs-<strong>Friseure</strong> zeigten die neuen<br />

<strong>Sommer</strong>trends <strong>für</strong> den Kopf. Kreative Vielfalt<br />

<strong>und</strong> neue Maßstäbe in der <strong>Haarmode</strong> waren<br />

das Thema am 16. Februar. Am Vormittag präsentierte<br />

das Modeteam der <strong>Bremer</strong> Friseur-<br />

Innung aus Fachbeiratsleiter Heiko Klumker<br />

(Damenfach), Nuray <strong>und</strong> Gülay Özalp, Sabine<br />

Grande <strong>und</strong> Tabea Barnstorf (Herrenfach), die<br />

neuen Trendlooks <strong>für</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>und</strong> <strong>Sommer</strong><br />

2009 in der <strong>Bremer</strong> Innenstadt (Foto rechts).<br />

Für die Kosmetik waren Susi Kruse <strong>und</strong> Mirijam<br />

Butzke zuständig.<br />

Frisurenmode <strong>Frühjahr</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Sommer</strong> 2009.<br />

(Foto: Stefan Schiebe)<br />

Ganz nah dran: Die Frisuren der Models entstanden direkt vor Ort. Jeder Handgriff<br />

zeigte Routine <strong>und</strong> Perfektion der Friseurinnen <strong>und</strong> <strong>Friseure</strong>. Einige h<strong>und</strong>ert<br />

Besucher hatten sich zur Hairfashion in der Strandlust eingef<strong>und</strong>en.<br />

(Fotos: Barbara Peper)<br />

Am Abend startete in der „Strandlust“ in Bremen-Vegesack die<br />

„Hair Fashion 2009“, erstmals nach vielen Jahren nicht nur<br />

<strong>für</strong> das Fachpublikum. Entsprechend groß war der Andrang,<br />

viele Besucher fanden nur noch Stehplätze. Unter den Gästen<br />

Kreishandwerksmeister Peter Meyer sowie Vertreter Kreishandwerkerschaft,<br />

Innungen <strong>und</strong> den Berufsbildenden Schulen.<br />

Mit vielen Gewinnen <strong>für</strong> die Verlosung – Restaurant-Gutschein,<br />

MP3-Player, Friseur- Equipment <strong>und</strong> Kosmetik – unterstützten<br />

Geschäfte <strong>und</strong> Betriebe die Veranstaltung.<br />

24 Handwerk in Bremen 3/2009


Konditoren-Innung<br />

KONDITOREN AUF KOHLFAHRT IM OLDENBURGISCHEN<br />

Die Konditoren der Innungen Bremen <strong>und</strong> Oldenburg kamen nicht zum ersten Mal zusammen.<br />

Jetzt veranstalteten sie ein gemeinsames Kohl-<strong>und</strong>-Pinkel-Essen. Dazu gab es reichhaltige<br />

Informationen über den Landkreis Oldenburg.<br />

Grünkohl ist eine Wissenschaft <strong>für</strong> sich.<br />

Das fängt schon beim Namen an. Heißt er<br />

doch in Bremen eher Braunkohl, was darauf<br />

zurück zu führen ist, dass hier früher eher eine<br />

farblich braunere Sorte angebaut wurde. Und<br />

wer weiß eigentlich, was genau eine Pinkelwurst<br />

ist? Für Kopfschütteln bei Bewohnern<br />

Deutschlands aus anderen Landesteilen sorgen<br />

zudem regelmäßig die Kohlfahrten.<br />

Zu einer solchen machte sich im Februar<br />

auch die Konditoren-Innung Bremen unter<br />

reger Beteiligung auf. Es ging ins Oldenburgische,<br />

nach Wildeshausen zum Gut Altona.<br />

Dort traf man sich mit Kollegen der Oldenburger<br />

Innung. Und auch der niedersächsische<br />

Landesinnungsmeister, Reinhard Coppenrath,<br />

hatte sich aus Osnabrück aufgemacht. Die<br />

Obermeister der Innungen, Hans Janßen <strong>und</strong><br />

Andreas Knigge, freuten sich über die zahlreichen<br />

Teilnehmer <strong>und</strong> über eine weitere gelungene<br />

gemeinsame Veranstaltung.<br />

Der Kohl <strong>und</strong> die Beilagen waren zwar<br />

nach Oldenburger Rezept zubereitet, dennoch<br />

waren sich alle einig, dass es ihnen sehr gut<br />

geschmeckt hatte.<br />

Nach dem Essen führte der Weg ins Haus<br />

des Landkreises Oldenburg, das sich seit 1988<br />

in Wildeshausen befindet. Dort begrüßte Landrat<br />

Franz Eger die Gäste bei Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen. Der Landrat erzählte lebhaft von seinem<br />

Landkreis, von Herausforderungen, Problemen<br />

<strong>und</strong> persönlichen Erlebnissen. Die<br />

Gruppe war sich am Ende einig, dass die Einblicke<br />

spannend <strong>und</strong> unterhaltsam waren,<br />

zumal es sich der Landrat nicht nehmen ließ,<br />

die Gruppe persönlich durch das Gebäude zu<br />

führen <strong>und</strong> sowohl sein Zimmer als auch den<br />

unteririschen „Krisenbunker“ zu zeigen.<br />

Was Pinkelwurst ist, soll hier nicht vorenthalten<br />

werden. Natürlich gibt es unterschiedliche<br />

Rezepte <strong>und</strong> jedes wird gut behütet, aber<br />

einigen kann man sich wohl darauf, dass Pinkel<br />

Würfelspeck, Gerstengrütze, Rindertalg,<br />

Schweineschmalz, Zwiebeln, Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

andere Gewürze enthält. Und damit auch das<br />

geklärt ist: Der Name stammt von der Hülle<br />

um die Wurst. Pinkel wird eigentlich von einem<br />

gereinigten Rindermastdarm umgeben, was<br />

allerdings immer seltener der Fall ist. Der Mastdarm<br />

heißt im Plattdeutschen „Pinkel".<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Uhrenvergleich am Ende einer gelungenen Veranstaltung: Landrat Franz Eger <strong>und</strong> der Obermeister<br />

der Konditoren-Innung Oldenburg Hans Janßen. (Text <strong>und</strong> Foto: Stefan Schiebe)<br />

Ingrid Ebert ging –<br />

Sylvia Buerhop kam<br />

Annähernd 21 Jahre betreute<br />

Ingrid Ebert die Poststelle bei<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Bremen (Foto unten links). Sie<br />

war vor allem <strong>für</strong> den Versand<br />

der Briefe, die Vervielfältigung<br />

<strong>und</strong> den Versand der R<strong>und</strong>schreiben<br />

zuständig.<br />

Mit einem lachenden <strong>und</strong><br />

einem weinenden Auge, so<br />

sagte sie bei ihrer Verabschiedung<br />

Ende Januar, verlasse sie<br />

nun ihre Arbeitsstelle in den<br />

Ruhestand. So bliebe nun endlich<br />

Zeit zum Reisen <strong>und</strong> ande-<br />

re Hobbys. Auch langjährige<br />

„Mitstreiter“ ließen es sich<br />

neben allen aktiven Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen nicht nehmen,<br />

der kleinen Abschiedsfeierlichkeit<br />

am letzten Arbeitstag<br />

beizuwohnen. So war es <strong>für</strong><br />

den langjährigen Geschäftsführer<br />

der KH, Günter Dahlbeck,<br />

eine Selbstverständlichkeit<br />

dabei zu sein, ebenso wie<br />

<strong>für</strong> Monika Wollschläger, die<br />

lange Jahre das Sekretariat des<br />

Hauptgeschäftsführers bei der<br />

Handwerkskammer geführt<br />

hat. Der stellvertretende Kreishandwerksmeister<br />

Arno Plaggenmeier<br />

würdigte, wie auch<br />

der Geschäftsführer der KH,<br />

Holger Detjen (Foto unten),<br />

den unermüdlichen Einsatz<br />

von Ingrid Ebert, deren Aufgabengebiet<br />

sich durch die technische<br />

Entwicklung gerade in<br />

den letzten Jahren doch sehr<br />

verändert habe.<br />

Als Nachfolgerin begrüßt die<br />

KH Sylvia Buerhop-Harms<br />

(Foto oben) in ihren Reihen.<br />

Die gelernte Bürokauffrau <strong>und</strong><br />

zweifache Mutter hat mit frischem<br />

Elan ihren neuen Job<br />

angetreten. Sie verstärkt nun<br />

das KH-Team <strong>und</strong> freut sich<br />

auf die künftigen Herausforderungen.<br />

(Fotos: Stefan<br />

Schiebe/Sandra Kailbach)<br />

Bremen<br />

25


<strong>Bremer</strong>haven Tischlerhandwerk<br />

ANDERS SITZEN MIT MÖBELN VOM TISCHLERHANDWERK<br />

Auszubildende stellen am Tag der offenen Tür in den Gewerblichen Lehranstalten <strong>Bremer</strong>haven<br />

ihre Ideen vor. Und die konnten sich sehen lassen: Bequem, individuell, schick <strong>und</strong> wertvoll – eben<br />

echte Tischlerarbeiten.<br />

„Sitzen geht auch anders“. Das sagten sich<br />

die Auszubildenden des dritten Lehrjahrs <strong>und</strong><br />

ihre Lehrer der Gewerblichen Lehranstalten<br />

<strong>Bremer</strong>haven (GLA). Im Rahmen eines Projekts<br />

haben die angehenden Tischler <strong>und</strong> Holzmechaniker<br />

ihre eigenen Vorstellungen von Stühlen,<br />

Bänken <strong>und</strong> Hockern intensiv durchgesprochen,<br />

die Gestaltung diskutiert sowie<br />

Zeichnungen <strong>und</strong> Arbeitsablaufpläne erstellt.<br />

In die Tat umgesetzt haben die Auszubildenden<br />

ihre Ideen schließlich in ihren Ausbildungsbetrieben.<br />

Jetzt stellten sie ihre Sitzmöbel bei einem<br />

Tag der offenen Tür in den GLA aus <strong>und</strong> zeigten<br />

damit, wie wertvoll <strong>und</strong> individuell die<br />

Arbeiten des Tischlerhandwerks sein können.<br />

Die Besucher konnten außer den Sitzmöbeln<br />

auch die Werkstätten, Labore <strong>und</strong> Unterrichtsräume<br />

der GLA besichtigen. Die Fachleute der<br />

Berufsschule <strong>und</strong> der Betriebe sowie die Auszubildenden<br />

standen <strong>für</strong> Fragen r<strong>und</strong> um die<br />

Ausbildung in den Holzberufen zur Verfügung.<br />

Bequem <strong>und</strong> schick: Auszubildender Martin<br />

Gercken präsentierte seine Idee von einem<br />

komfortablen Sitzmöbel (oben).<br />

(Foto: Wolfhard Scheer)<br />

Ein Möbelstück, zwei Funktionen:<br />

Schachtisch <strong>und</strong><br />

Hocker (links).<br />

Foto: Jens Mücke<br />

Edles Design <strong>und</strong> bestes<br />

Material sind die Stärken des<br />

Tischlerhandwerks (rechts).<br />

(Foto: Jens Mücke)<br />

26 Handwerk in Bremen 3/2009


Freisprechungen<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

<strong>Bremer</strong>haven<br />

FREISPRECHUNGEN DER BREMERHAVENER INNUNGEN<br />

Innung Metall<br />

(Foto rechts)<br />

Ihre Gesellenbriefe nahmen<br />

jetzt 13 junge Metallbauer<br />

bei der Freisprechungsfeier<br />

der Innung Metall entgehen.<br />

Freigesprochen wurden: Nico<br />

Bensen, Sergej Botschkarjow,<br />

Uwe Lütjen, Kevin Meusel,<br />

Sergej Naumov, Eduard Richter,<br />

Dennis Schumann, Melk<br />

Schwanemann, Sören Sonntag,<br />

Nils Sülflow, Kai Thieme,<br />

Christian Urner <strong>und</strong> Matthias<br />

Utech. Mit ihnen freuten<br />

sich die Mitglieder des Prüfungsausschusses:<br />

Georg<br />

Künzel, Peter Bolte-Ennen-<br />

Bülken, Ulrich Rodiek, Gerhard<br />

Beilke, Hermann Behrens,<br />

Hauke Witt, Felix Huth<br />

sowie der stellvertretende<br />

Obermeister Reinhard Wetjen.<br />

Foto: Antje Schimanke<br />

Kraftfahrzeugtechniker-Innung<br />

(Foto unten)<br />

Das Kfz-Handwerk <strong>Bremer</strong>haven-Wesermünde<br />

darf sich über 34 hoffnungsvolle Nachwuchskräfte<br />

freuen. Bei der großen Freisprechungs-<br />

Bäckerinnung<br />

(Foto rechts)<br />

Brot <strong>und</strong> Backwaren zählen zu den beliebtesten<br />

Lebensmitteln Deutschlands. In keinem<br />

anderen Land gibt es sie in so großer Vielfalt.<br />

Deshalb müssen Fachverkäuferinnen im<br />

Lebensmittelhandwerk/Bäckerei auch über<br />

viel Wissen verfügen, um K<strong>und</strong>en gut beraten<br />

zu können. Elena Erich, Julia Buggel <strong>und</strong> Telma<br />

Oliveira haben es während ihrer Ausbildung<br />

gelernt. Jetzt wurden sie von der Bäckerinnung<br />

freigesprochen.<br />

Foto: Lothar Scheschonka<br />

feier der Innung bekamen sie ihre Gesellenbriefe<br />

überreicht. Zuvor begrüßte Obermeister<br />

Sieghardt Reinhardt allerdings Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

Josef Stockemer, Rektor der Hochschule <strong>Bremer</strong>haven,<br />

der mit seiner Ansprache zum guten<br />

Gelingen des Abends beitrug. Als Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

wurden freigesprochen:<br />

Albert Alles, Uli Alms, René Badenhop, Dirk<br />

Behnke, Asim Berisha, Torben Brünje, Enrico<br />

Cascione, Nils Deppe, Timur Horch, Martin<br />

Hüsken, Angelika Korsch,<br />

Matthias Kowalewski, Dennis<br />

Langner, Christian Lingenberg,<br />

Christopher Lörbs, Hennes<br />

Mahler, Pierre Marcel Melches,<br />

Marvin Lamar Mingo,<br />

Mike Musfeld, Peter Osuch,<br />

Simon Rekowski, Michél<br />

Renke, Heiko Spiegel, Tim<br />

Stave, Marvin Strelow, Sergej<br />

Ulrich, Nadine Waltemade<br />

<strong>und</strong> Nils Zabel. Die Abschlusszeugnisse<br />

als Automobilkaufmann<br />

oder Automobilkauffrau<br />

nahmen entgegen: Torben<br />

Anker, Marian Dejdar,<br />

Mogel Monsees, Bechtold<br />

Perera, Justine Pilczewski <strong>und</strong><br />

Grögor Pyrskalla.<br />

Foto: Antje Schimanke<br />

27


<strong>Bremer</strong>haven Freisprechungen<br />

Friseurinnung<br />

(Foto rechts)<br />

Wenn es um den gelungenen Auftritt geht,<br />

sind sie Expertinnen. Bei der Freisprechungsfeier<br />

der Friseurinnung im Haus des Handwerks<br />

hatten sie ihren großen Auftritt. Ihre<br />

Abschlusszeugnisse als Friseurinnen erhielten:<br />

Sarahl Matejka, Sissy Stein, Christina Rath,<br />

Janine Santos, Banu Bulut, Nesli Han Zeytünlu,<br />

Erika Hahn <strong>und</strong> Simone Mumme. Mit ihnen<br />

freuten sich der stellvertretende Obermeister<br />

Bodo Jentsch sowie Monika Schulz, Brigitte<br />

Konegen <strong>und</strong> Sevnur Altuntas vom Prüfungsausschuss.<br />

Foto: Oliver Brandt<br />

Innung der Elektrohandwerke<br />

(Foto unten)<br />

Vor der Prüfung werden viele „unter Strom“<br />

gestanden haben. Mit der Übergabe der Gesellenbriefe<br />

hat sich die Spannung bei den Nachwuchshandwerkern<br />

wieder gelegt. Bei der Freisprechungsfeier<br />

der Innung der Elektrohandwerke<br />

wurden als Elektroniker <strong>für</strong> Energie- <strong>und</strong><br />

Gebäudetechnik freigesprochen: Ole Ostmann,<br />

Christian Lührs, Markus Eckstein, Raphael Brilka,<br />

Thomas Jarchow, Florian Schröder, Michael<br />

Seeland, Kevin Decker, Steven Gräf, Christoph<br />

Walter, Tobias Templer, Matthias Frese, Andre<br />

Benecken, René Bieseke, Dennis Ohland, Torben<br />

Heyer, Carsten Niehaus, Dieter Maibach,<br />

Dennis Taxius, Paul Cogiel, Jascha Goergi, Marc<br />

Maschke, Christian Tanzen, Dennis Cassens,<br />

Robert Brockmann, Ole Ernst, Paul Sefa, Eric<br />

von Hassel <strong>und</strong> Benjamin Machner. Ihren<br />

Berufsabschluss als Elektroniker/Elektronikerin<br />

<strong>für</strong> Maschinen- <strong>und</strong> Antriebstechnik haben<br />

jetzt in der Tasche: Jan Niedermayer, Sergej<br />

Samoilenko <strong>und</strong> Elke Ullrich. Als Informationselektroniker<br />

wurden freigesprochen: Michael<br />

Theuleres, Jan-Christop Bönke <strong>und</strong> Raul Romero<br />

Toledo. Mit allen Auszubildenden freuten<br />

Maler- <strong>und</strong> Lackiererinnung<br />

(Foto links)<br />

Mit ihrem Handwerk bringen sie Farbe ins<br />

Leben. Jetzt wurden sie von der Maler- <strong>und</strong><br />

Lackiererinnung freigesprochen. Ihre Gesellenbriefe<br />

als Maler- <strong>und</strong> Lackierer bekamen:<br />

Manuel Renke, Mirco Krause <strong>und</strong> Michael<br />

Sojka. Als Fahrzeuglackierer/Fahrzeuglackiererrin<br />

wurden freigesprochen:<br />

Manuel Gerken, Marten Stecker <strong>und</strong><br />

Claudia Heinitz. Den Abschluss als Bauten<strong>und</strong><br />

Objektbeschichter bekamen Dennis<br />

Böcker, Danny Dosk, Heiko Bincke, Franziska<br />

Ihben, Maxim Kischtschenko, George Köpsel<br />

<strong>und</strong> Fabian Kulczyk. Mit allen freuten sich<br />

Obermeister Artur Böhlken, sowie Gerd<br />

Schmidt <strong>und</strong> Wolfgang Michalla vom Prüfungsausschuss.<br />

Foto: Lothar Scheschonka<br />

sich die Mitglieder des Prüfungsausschusses<br />

Erhard Funke, Jens Schmerenko, Klaus Ehlers,<br />

Heiner Reidenbach, Hans Wittma, Helmut Bortels<br />

<strong>und</strong> Obermeister Kay Kupferschmidt.<br />

Foto: Antje Schimanke<br />

28 Handwerk in Bremen 3/2009


Freisprechungen<br />

Innung Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik<br />

Durch das wachsende Umweltbewusstsein<br />

<strong>und</strong> die steigenden Energiepreise werden die<br />

Berufe r<strong>und</strong> um die Gebäude- <strong>und</strong> Energietechnik<br />

künftig immer wichtiger werden. Inso-<br />

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Handwerk in Bremen 3/2009<br />

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fern haben die Nachwuchshandwerker, die<br />

jetzt von der Innung Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik<br />

freigesprochen wurden, eine gute Wahl<br />

getroffen. Dirk Ritschel, stellvertretender Obermeister<br />

<strong>und</strong> Heiko Schnackenberg, Vorsitzender<br />

des Prüfungsausschusses II, freuten sich<br />

mit den jungen Gesellen<br />

über deren erfolgreichenAusbildungsabschluss.<br />

Als Anlagenme-<br />

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chaniker <strong>für</strong> Sanitär-,<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Klimatechnik<br />

wurden freigesprochen:<br />

Henning<br />

Wessel, Marco Koch,<br />

Torben Witthohn, Thor-<br />

Die Leistungen mehrerer h<strong>und</strong>erttausend<br />

Frauen im Handwerk sollen<br />

mit einem Preis gewürdigt werden.<br />

Dazu hat das in München<br />

erscheinende „handwerk magazin“<br />

wieder den Wettbewerb „Die<br />

Unternehmerfrau des Jahres im<br />

Handwerk“ ausgeschrieben. Die<br />

Siegerin erhält eine Urlaubsreise im<br />

Wert von 2.500 Euro.<br />

Mit der Auszeichnung werden Frauen<br />

geehrt, die selbst Handwerksmeisterinnen<br />

oder gesellschaftsrechtlich<br />

Leiterin eines Handwerksunternehmens<br />

oder mitarbeitende<br />

<strong>und</strong> mitentscheidende Ehefrauen<br />

in Teilzeit- oder Vollzeitanstellung<br />

sind. Sie haben nicht selten eine<br />

70-St<strong>und</strong>en-Woche oder mehr. Ihr<br />

<strong>Bremer</strong>haven<br />

ben Meier, Simon Krause, Jacek Paradowski,<br />

Kim-Heinz Schnell, Simon Wicher, Mirco Bürger,<br />

Christian Langenbach, Stefan Langwucht,<br />

Sven Gerhardt, Nils Schiffer, Sebastian Guderian,<br />

Marcel Lammel, Lorenz-Stefan Petersen,<br />

Marcel Nünke, Benjamin Salm, Nils Utech,<br />

Marchel Schuran <strong>und</strong> Jürgen Kebernik. Bereits<br />

im <strong>Sommer</strong> hatten ihre Gesellenbriefe erhalten:<br />

André Breden, Alexander de Jesus Maltez,<br />

Martin Materla, Stefan Becher, Hauke<br />

Tesche, Waldemar Gilmut <strong>und</strong> Anatoli Beda.<br />

Mit sehr guten Leistungen hat Sergej Tom<br />

seine Ausbildung zum Technischen Zeichner<br />

im Bereich SHK beim <strong>Bremer</strong>havener Betrieb<br />

Möhring abgeschlossen.<br />

Foto: Markus Abeling<br />

Unternehmerfrau des Jahres im Handwerk gesucht<br />

Alltag gleicht dem einer Managerin,<br />

die Familie, Betrieb <strong>und</strong> soziales<br />

Engagement in einen 24-St<strong>und</strong>en-Tag<br />

pressen muss. In 85 Prozent<br />

aller Handwerksbetriebe liefe<br />

ohne die Unternehmerfrau gar<br />

nichts.<br />

Schirmherrin des Wettbewerbs ist<br />

B<strong>und</strong>esfrauenministerin Dr. Ursula<br />

von der Leyen. Unterstützt wird<br />

der Wettbewerb vom B<strong>und</strong>esverband<br />

der Unternehmerfrauen im<br />

Handwerk (UFH).<br />

Einsendeschluss <strong>für</strong> Bewerbungen<br />

ist der 31. März.<br />

Bewerbungsbögen können per Fax<br />

unter (08 247) 995-201 <strong>und</strong> unter<br />

www.unternehmerfrau-desjahres.de<br />

abgerufen werden.<br />

29


<strong>Bremer</strong>haven Schlichtungsausschüsse<br />

DAMIT EIN STREIT NICHT VOR GERICHT ENDET<br />

Schlichtungsausschüsse können Ausbildungskonflikte schnell <strong>und</strong> unkompliziert lösen.<br />

Imke Lathwesen weist darauf hin, dass sie vor der Klage beim Arbeitsgericht zwingend angerufen<br />

werden müssen.<br />

Streit kommt in den besten Familien vor.<br />

Das gilt nicht nur <strong>für</strong>s Privatleben, sondern<br />

mindestens genauso <strong>für</strong> das tägliche Miteinander<br />

in der Firma. Wo ständig zusammengearbeitet<br />

wird, da kommt es natürlich auch mal<br />

zu Konflikten. Nicht selten sind Streitigkeiten<br />

zwischen Ausbildungsbetrieben <strong>und</strong> Auszubildenden.<br />

Für sie gibt es einen eigenen Schlichtungsausschuss.<br />

Er Kann den Konflikt oft<br />

lösen, bevor es <strong>für</strong> die Beteiligten zur letzen<br />

<strong>und</strong> oft unangenehmen Lösung kommt, dem<br />

Gerichtsverfahren.<br />

Arbeitsgericht <strong>und</strong> Kreishandwerkerschaft<br />

beobachten in jüngster Zeit aber, dass viele<br />

Konfliktparteien direkt den Weg zum Arbeitsgericht<br />

suchen, obwohl die Verfahrensordnung<br />

(§ 111 ArbGG) zwingend die vorherige<br />

Anrufung des Schlichtungsausschusses vorschreibt.<br />

„Das belastet nicht nur die Arbeitsgerichte<br />

unnötig, sondern verhindert gegebenenfalls<br />

auch eine schnelle <strong>und</strong> unkomplizierte<br />

Lösung des Streits“, sagt Imke Lathwesen,<br />

Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Bremer</strong>haven-Wesermünde. Wenn sich die Parteien<br />

sofort an die Gerichte wendeten, statt<br />

zunächst den Schlichtunsausschusses anzurufen,<br />

führe das zu unnötigen Verzögerungen.<br />

Die Gerichte wiesen den Fall immer an den<br />

Ausschuss zurück, wenn er nicht vorher von<br />

den Parteien selbst angerufen wurde.<br />

Der Schlichtungsausschuss ist bei der Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Bremer</strong>haven-Wesermünde<br />

angesiedelt <strong>und</strong> kann sowohl von Auszubildenden<br />

als auch von Ausbildungsbetrieben<br />

angerufen werden. Er setzt sich zusammen aus<br />

dem Vorsitzenden mit juristischer Ausbildung,<br />

sowie jeweils einem Vertreter der Arbeitgeber<strong>und</strong><br />

der Arbeitsnehmerseite. Bei Streitigkeiten<br />

werden die Verhandlungen des Ausschusses<br />

kurzfristig angesetzt. Innungsbetrieben <strong>und</strong><br />

Auszubildenden entstehen außer den jeweiligen<br />

Anwaltshonoraren keine weiteren Kosten.<br />

Dabei suchen die Beteiligten nach einer <strong>für</strong><br />

alle tragbaren Lösung. Lathwesen: „Der Vorteil<br />

des Ausschusses ist, dass er viel mehr Möglichkeiten<br />

zum Ausgleich von Konflikten hat<br />

als die Arbeitsgerichte. Dadurch können auch<br />

sehr kritische Arbeitsverhältnisse noch zum<br />

Guten gewendet werden, bevor es zur Klage<br />

kommt.“<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> eine gütliche Einigung<br />

ist allerdings, dass beide Konfliktparteien den<br />

jeweiligen Lösungsvorschlag annehmen. Tun<br />

sie das nicht, fällt der Schlichtungsausschuss<br />

einen Schiedsspruch. Trifft auch dieser bei<br />

einer oder beiden Parteien nicht auf Akzeptanz,<br />

steht als letzte Mittel schließlich der Weg<br />

zum Arbeitsgericht offen.<br />

Imke Lathwesen, Geschäftsführerin der<br />

Kreishandwerkerschaft <strong>Bremer</strong>haven-Wesermünde.<br />

Gebäudeenergieausweis – Transparenz in Sachen Energiebedarf<br />

Seit Januar 2009 ist der Gebäudeenergieausweis<br />

<strong>für</strong> alle Wohngebäude Pflicht. Wenn<br />

Hausbesitzer ihr Gebäude vermieten, verkaufen<br />

oder verpachten wollen, müssen sie den<br />

Energieausweis vorlegen können. Ansonsten<br />

begehen sie eine Ordnungswidrigkeit, die mit<br />

Bußgeldern geahndet werden kann.<br />

Der Gebäudeenergieausweis liefert f<strong>und</strong>ierte<br />

Informationen über die energetische Qualität<br />

eines Gebäudes <strong>und</strong> informiert über den<br />

Energieverbrauch. Davon profitieren Mieter,<br />

Käufer <strong>und</strong> Eigentümer gleichermaßen. Die<br />

Energieeffizienz einer Immobilie wird zu<br />

einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Käufer<br />

<strong>und</strong> Mieter können außerdem mit dem Energieausweis<br />

Angebote unkompliziert vergleichen<br />

<strong>und</strong> Folgekosten besser abschätzen.<br />

Kauf- oder Mietinteressenten sollten auf keinen<br />

Fall darauf verzichten, sich den Energieausweis<br />

vorlegen zu lassen. Denn die Höhe<br />

der Betriebskosten hängt unmittelbar von<br />

der energetischen Qualität eines Gebäudes<br />

ab. Mittels einer Farbskala ermöglicht der<br />

Energieausweis eine Abschätzung der zukünftigen<br />

Heiz- <strong>und</strong> Warmwasserkosten. Die Markierung<br />

auf der Farbskala zeigt, ob mit geringen<br />

(grün) oder hohen Energiekosten (rot) zu<br />

rechnen ist. Eine weitere Farbskala zeigt Vergleichswerte<br />

unterschiedlicher Gebäudetypen<br />

<strong>und</strong> lässt eine schnelle Einordnung zu.<br />

Allerdings sollten Eigentümer bei der Beauftragung<br />

eines Energieausweises auf Qualität<br />

setzen <strong>und</strong> die Leistungen der Anbieter sorgfältig<br />

prüfen. Billig-Angebote aus dem Internet<br />

haben oft keine oder nur geringe Aussa-<br />

gekraft. Sie beruhen auf einer Ferndiagnose<br />

ohne Kenntnis des Gebäudes <strong>und</strong> geben<br />

zumeist nur den benutzerabhängigen Verbrauch<br />

an (Verbrauchsausweis). Dagegen bildet<br />

der Bedarfsausweis den Energiebedarf<br />

eines Gebäudes unabhängig von den Verbrauchsgewohnheiten<br />

der Bewohner ab.<br />

Dazu nimmt der Fachmann die Bausubstanz<br />

<strong>und</strong> die Heizungsanlage des Gebäudes vor<br />

Ort genau unter die Lupe. Aufgr<strong>und</strong> des energetischen<br />

Zustands des Gebäudes berechnet<br />

er den Energiebedarf, der <strong>für</strong> Heizung, Lüftung<br />

<strong>und</strong> Warmwasserbereitung bei durchschnittlicher<br />

Nutzung anfällt. So kann er<br />

gezielt Schwachstellen erkennen <strong>und</strong> auf f<strong>und</strong>ierter<br />

Basis Empfehlungen <strong>für</strong> eine Modernisierung<br />

geben. Eine solche Vor-Ort-Begehung<br />

sollten Eigentümer auch bei einem Verbrauchsausweis<br />

durchführen lassen. Nur so<br />

kann der Aussteller neben den tatsächlichen<br />

Verbrauchsdaten auch die Charakteristiken<br />

des Gebäudes erkennen <strong>und</strong> Modernisierungsempfehlungen<br />

anhand des konkreten<br />

Zustands des Gebäudes treffen.<br />

Wer einen Gebäudeenergieausweis beantragen<br />

möchte, kann sich – neben Ingenieuren<br />

<strong>und</strong> Architekten spezieller Fachrichtungen –<br />

an die Gebäudeenergieberater des Handwerks<br />

wenden. Sie sind Meister ihres Fachs<br />

<strong>und</strong> können eine umfassende Fortbildung im<br />

Bereich energetischer Gebäudesanierung vorweisen.<br />

Für weitere Informationen zum Gebäudeenergieausweis<br />

stellt der ZDH einen Flyer zur<br />

Verfügung.<br />

30 Handwerk in Bremen 3/2009


Forderungsmanagement<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Service & Betrieb<br />

BONITÄTSPROBLEME SCHON FRÜHZEITIG ERKENNEN<br />

Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunwilligkeit mancher K<strong>und</strong>en bereiten insbesondere kleinen<br />

<strong>und</strong> mittleren Handwerksbetrieben große Probleme. Eine Versicherung allein gegen mögliche<br />

Forderungsausfälle reicht nicht aus. Die Lücke schließt jetzt ein Baustein der R+V Versicherung.<br />

Welcher Handwerker kennt das nicht: Ein<br />

K<strong>und</strong>e zahlt die längst fällige Rechnung nicht,<br />

weil er vielleicht insolvent ist; ein anderer bestreitet<br />

die Forderung <strong>und</strong> leistet nur einen Teil der<br />

Rechnungssumme. Solche Ausfälle sind eine leidige<br />

Sache. Insbesondere Klein- <strong>und</strong> Mittelbetriebe<br />

– also vor allem das Handwerk – leiden<br />

darunter. Stephan Kück-Lüers von der zum Volksbanken-<br />

<strong>und</strong> Raiffeisen-Verb<strong>und</strong> gehörenden<br />

R+V-Versicherung: „Nicht selten sind die Betriebe<br />

dann in ihrer Existenz bedroht. Denn im<br />

Gegensatz zu großen Unternehmen kann <strong>für</strong><br />

einen Handwerksbetrieb schon der Ausfall einer<br />

einzigen Zahlung schwere Folgen haben – bis<br />

hin zur eigenen Zahlungsunfähigkeit.“<br />

Während bei öffentlichen Auftraggebern<br />

oder großen K<strong>und</strong>en häufig die schlechte Zahlungsmoral<br />

von den Handwerkern bemängelt<br />

wird, sind es bei privaten Auftraggebern immer<br />

öfter Rechnungskürzungen <strong>und</strong> Einbehalte aufgr<strong>und</strong><br />

angeblicher oder unbedeutender Mängelrügen.<br />

In diesen Fällen bleibt dem Handwerker<br />

dann nur die Hoffnung, irgendwann bezahlt zu<br />

werden. Die Insolvenz eines K<strong>und</strong>en bedeutet<br />

dagegen die totale Abschreibung der erwarteten<br />

Rechnungssumme. Und da können sich die<br />

Betriebe <strong>für</strong> dieses Jahr schon einmal die Karten<br />

legen: Um bis zu 18 Prozent mehr Firmeninsolvenzen<br />

werden erwartet. Selbst wenn es nicht<br />

zum Schlimmsten kommt, verschlechtern unvorhergesehene<br />

Forderungsausfälle die Bonität des<br />

Unternehmens. Muss dann ein Kredit aufgenommen<br />

werden, fallen zusätzlich noch Finanzierungskosten<br />

an.<br />

Forderungsausfall-Versicherungen vermeiden<br />

das Risiko, nach erbrachter Leistung leer ausgehen<br />

zu müssen. Versichert sind dabei die Ausfälle<br />

von unstrittigen Forderungen gegenüber<br />

Privat- <strong>und</strong> Firmenk<strong>und</strong>en bei Zahlungsverzug<br />

oder Zahlungsunfähigkeit; einschließlich der<br />

Mehrwertsteuer aus Warenlieferungen, Werkoder<br />

Dienstleistungen.<br />

Derartige Absicherungen bietet etwa die<br />

R+V Versicherung. Sie sagt mit dem Versicherungsschutz<br />

schnelle Liquidität zu. So erhalten<br />

die Betriebe beispielsweise bereits eine Entschädigung,<br />

wenn einer ihrer Inlandsk<strong>und</strong>en zwei<br />

Monate nach Fälligkeit der Rechnung noch nicht<br />

bezahlt hat.<br />

Wenn jedoch die Forderung ganz oder teilweise<br />

bestritten wird, nutzt im Allgemeinen<br />

Kennen sich<br />

mit den<br />

Sorgen der<br />

Handwerker<br />

über unbezahlteForderungen<br />

aus:<br />

Stephan<br />

Kück-Lüers<br />

<strong>und</strong> Johann<br />

Perl von der<br />

R+V Versicherung.<br />

auch die Forderungsausfall-Versicherung nicht.<br />

In diesen Fällen hilft ein Baustein der Rechtsschutzversicherung,<br />

den die R+V in das Paket<br />

ihrer Forderungsausfall-Versicherung eingebaut<br />

hat. Damit lassen sich mögliche Ausfälle bereits<br />

im Vorfeld frühzeitig erkennen <strong>und</strong> <strong>für</strong> den Fall,<br />

dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Gelder<br />

ausbleiben, die Forderungen – zumindest in<br />

wesentlichen Teilen – eintreiben.<br />

„Kurz gesagt ist es dabei so, dass wir <strong>für</strong> den<br />

unbestrittenen Teil einer Rechnung in Vorleistung<br />

treten <strong>und</strong> <strong>für</strong> den bestrittenen Teil Rechtsschutz<br />

gewähren“, sagt Kück-Lüers. „Das gilt<br />

auch, wenn die Rechnung voll <strong>und</strong> ganz bestritten<br />

wird.“ Mit ihrem umfassenden „Vorsorge-<br />

Paket“ gegen Zahlungsausfälle behauptet die<br />

R+V im Markt der Forderungsausfall-Versicherungen<br />

eine Alleinstellung, berichtet Firmenk<strong>und</strong>enberater<br />

Kück-Lüers, „die den Handwerkern<br />

äußerst nützlich sein kann“. Dazu gehören<br />

einmalige <strong>und</strong> ständige Bonitätsprüfungen, mit<br />

denen die Betriebe bereits im Vorfeld, also vor<br />

Erstellung ihres Angebotes, die Zahlungsmoral<br />

von Neuk<strong>und</strong>en erkennen <strong>und</strong> in der weiteren<br />

K<strong>und</strong>enbeziehung beobachten können. Mit der<br />

angekoppelten Rechtsschutz-Komponente des<br />

R+V-Versicherungsschutzes greift der juristische<br />

Beistand, wenn es zu Streitigkeiten etwa über<br />

die gesamte Rechnungshöhe kommt. Obendrein<br />

besteht <strong>für</strong> Firmen <strong>und</strong> Selbstständige die Möglichkeit,<br />

im Rahmen der gewerblichen Rechtsschutzversicherung<br />

mit dem neuen Baustein<br />

InkassoPlus das Kostenrisiko <strong>für</strong> die Beauftragung<br />

eines Inkassounternehmens zum Einzie-<br />

hen ausstehender Forderungen abzusichern.<br />

Zusätzlich bietet der Baustein zehn Bonitätsprüfungen<br />

möglicher Auftraggeber im Jahr. Weitere<br />

Leistungen sind das gewerbliche Anwaltstelefon<br />

<strong>für</strong> Rechtsfragen, auch im Zusammenhang<br />

mit dem Betrieb oder der selbstständigen<br />

Tätigkeit, zu nutzen. Und schließlich kann eine<br />

zusätzliche Absicherung zur Abwehr von Ansprüchen<br />

Anderer eingeschlossen werden. Etwa<br />

wenn gegen den Handwerker nach dem Allgemeine<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG) oder<br />

vergleichbaren Rechtsvorschriften wegen einer<br />

Benachteiligung, Diskriminierung, Belästigung,<br />

Ehrverletzung oder sonstigen Persönlichkeitsverletzung<br />

geltend gemacht werden.<br />

Die R+V-ProfiPolice wird – je nach Umsatzgröße<br />

– in zwei Varianten angeboten:<br />

• Als ProfiPolice WKV kompakt <strong>für</strong> Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Selbständige mit einem Jahresumsatz<br />

bis zu einer Million Euro. Hier beginnt<br />

der Jahresbeitrag branchenabhängig ab 959<br />

Euro.<br />

• Als ProfiPolice WKV plus <strong>für</strong> mittelständische<br />

Unternehmen, Selbständige <strong>und</strong> Freiberufler<br />

mit einem beitragsrelevanten Jahresumsatz<br />

bis 30 Million Euro zu einem jährlichen<br />

Beitrag ab 1.900 Euro.<br />

Kontakt <strong>für</strong> Bremen: Stephan Kück-Lüers,<br />

Telefon (04 21) 36 82 536 <strong>und</strong> E-Mail:<br />

Stephan.Kueck-Lueers@ruv.de<br />

Für <strong>Bremer</strong>haven: Johann Perl<br />

Telefon (047 47) 94 98-41 94 <strong>und</strong> E-Mail:<br />

Johann.Perl@ruv.de<br />

31


Service & Betrieb Startkapital zur Existenzgründung<br />

„WARUM HABEN WIR DAS NICHT FRÜHER GEMACHT?“<br />

Unterstützung beim Schritt in<br />

die Selbständigkeit mit der<br />

Starthilfe von der BIG Bremen.<br />

Mit genügend Kapital lassen sich Träume<br />

erfüllen. Bei Lars Büttelmann <strong>und</strong> Axel Peterek<br />

war es ein Starthilfedarlehen der <strong>Bremer</strong> Investitions-Gesellschaft<br />

mbH (BIG), mit dem sie<br />

den Schritt in die Selbständigkeit endlich<br />

wagen konnten. Beide waren zuvor bei einem<br />

<strong>Bremer</strong> Elektrobetrieb angestellt, der jedoch<br />

insolvent wurde. Für Lars Büttelmann <strong>und</strong><br />

Axel Peterek war es plötzlich wichtig, einen<br />

sicheren Arbeitsplatz zu haben <strong>und</strong> finanziell<br />

auf festen Beinen zu stehen. Bereits 2001 hatten<br />

sich die beiden Fachkräfte <strong>für</strong> MSR-Technik,<br />

Elektroinstallationen <strong>und</strong> Anlagenbau im<br />

Nebenerwerb selbständig gemacht. Lars Büttelmann,<br />

Energieelektroniker mit Fachrichtung<br />

Anlagentechnik, erhielt 2001 seinen Meisterbrief.<br />

Sein Kollege, der gebürtige Wilhelmshavener<br />

Axel Peterek (56) ist Elektriker. Den Entschluss<br />

zur Selbständigkeit fassten sie im<br />

Februar 2008, gegründet wurde die BP Elektro<br />

OHG dann am 1. August 2008 im <strong>Bremer</strong><br />

Stadtteil Horn-Lehe.<br />

Schon bei der Erstellung des Business-Plans<br />

merkten sie, dass es viel Arbeit werden würde.<br />

„Im ersten Anlauf hatten wir einen Plan, der<br />

auf eine DIN A4-Seite passte“, erinnert sich<br />

Axel Peterek amüsiert. Erste Hilfe leistete Horst<br />

Specht vom <strong>Bremer</strong> Senior Service e.V., der das<br />

junge Team intensiv unterstützte. Schnell lernten<br />

die Fachmänner, dass professionelle Hilfe<br />

gerade in der Planungsphase extrem wichtig<br />

ist.<br />

Die Zusammenarbeit mit Katja Meißner<br />

von der BIG erwies sich dabei als überaus konstruktiv.<br />

(Die BIG fördert aktiv die Wirtschaft<br />

des Landes Bremen <strong>und</strong> trägt als zentrale Einrichtung<br />

<strong>für</strong> Landesentwicklung <strong>und</strong> Wirtschaftsförderung<br />

wesentlich zur Stärkung des<br />

Wirtschaftsstandortes sowie zur Sicherung<br />

<strong>und</strong> Schaffung neuer Arbeitsplätze in Bremen<br />

bei.) Ihre Hausbank in Osterholz-Scharmbeck<br />

hatte den Kontakt mit der BIG <strong>und</strong> auch der<br />

KfW hergestellt. Rasch sicherte die BIG ihre<br />

Unterstützung zu. Mit einem Darlehen von<br />

Wagten mit Hilfe eines Starthilfedarlehns den Schritt in die Selbständigkeit: Lars Büttelmann<br />

(links) <strong>und</strong> Axel Peterek. Ihre BP Elektro OHG braucht über Auftragsmangel nicht klagen.<br />

(Text <strong>und</strong> Foto: Barbara Peper)<br />

42.000 Euro stellte sie einen Teil der Investitionssumme.<br />

„Ohne Eigenkapital läuft nix“, ist<br />

sich Büttelmann sicher. Zumal die BIG zwar<br />

die Arbeitsplätze an sich fördert, aber, wie im<br />

Falle BP, Fahrzeuge ausnimmt. Hausbank <strong>und</strong><br />

BIG benötigten eine exakte Aufstellung aller<br />

Ausgaben. Für die Männer begann die große<br />

Rennerei. Es mussten Preise <strong>und</strong> Angebote eingeholt<br />

werden, Vergleiche gemacht <strong>und</strong> Entscheidungen<br />

getroffen werden. Plötzlich merkte<br />

sie, was alles dazugehörte: Vom Spezialwerkzeug<br />

über die Büromöbel bis hin zur Kaffeemaschine<br />

musste alles kalkuliert werden.<br />

Nur r<strong>und</strong> zehn Prozent ihrer K<strong>und</strong>en stammen<br />

aus dem Privatk<strong>und</strong>enbereich, meist sind<br />

es große Firmen <strong>und</strong> andere Betriebe, die sie<br />

mit Aufträgen versorgen. „Die Auftragslage<br />

sieht sehr gut aus – besser als erwartet“, meint<br />

der 35-jährige Büttelmann. Durch ihr bisheriges<br />

Arbeitsfeld haben sie schnell einen Stammk<strong>und</strong>enkreis<br />

aufbauen können. Bei vielen<br />

Regelungsfirmen sind sie bekannt <strong>und</strong> haben<br />

gute Kontakte. Bei einigen Firmen wurden sie<br />

persönlich vorstellig, um die Werbetrommel zu<br />

rühren. Stammk<strong>und</strong>en sind Gold wert, sind sich<br />

beide einig. Im Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis<br />

gab es viele, die den Familienvätern mit Ratschlägen<br />

<strong>und</strong> fachlicher Hilfe zur Seite standen,<br />

einige berichteten von ihren Erfahrungen<br />

mit Existenzgründung <strong>und</strong> Selbständigkeit.<br />

Auch auf der Start-Messe in Bremen, der Leitmesse<br />

<strong>für</strong> Existenzgründung <strong>und</strong> junge Unternehmen,<br />

sammelten die beiden viele Informationen<br />

zum Thema <strong>und</strong> suchten gezielt nach<br />

Finanzgebern.<br />

Im August 2009 wollen sie prüfen, ob sie<br />

einen weiteren Mitarbeiter oder einen Auszu-<br />

bildenden einstellen können. Arbeit gibt es<br />

genug <strong>und</strong> vor lauter Aufträgen fehlt immer<br />

noch einiges: die Montage des Firmenschildes,<br />

neue Bauschilder, Aufkleber, neue Visitenkarten<br />

<strong>und</strong> eine komplett gestaltete Homepage.<br />

Im Nachhinein denken beide: „Selbständigkeit<br />

– Mensch, warum haben wir das nicht früher<br />

gemacht?“<br />

Kontakt: BP Elektro OHG, Haferwende 20,<br />

28357 Bremen, www.bp-elektro.com.<br />

Starthilfe <strong>für</strong> Existenzgründer<br />

Der Starthilfefonds, der 2009 sein 25-jähriges<br />

Bestehen feiert, bietet unkomplizierte <strong>und</strong> zinsgünstige<br />

Finanzierungen <strong>für</strong> Gründer, insbesondere<br />

<strong>für</strong> Arbeitslose, Frauen <strong>und</strong> Migranten,<br />

sowie <strong>für</strong> Unternehmensnachfolgen. Die Darlehen<br />

sind <strong>für</strong> Existenzgründer gedacht, die<br />

über kein ausreichendes Eigenkapital beziehungsweise<br />

nicht ausreichende Sicherheiten<br />

verfügen; eine attraktive Ergänzung zur Bank<br />

auf dem Weg in die Selbständigkeit. Dazu können<br />

alle aus dem Starthilfefonds geförderten<br />

Gründer <strong>und</strong> Unternehmen über einen<br />

bestimmten Zeitraum hinweg <strong>für</strong> die Schaffung<br />

neuer Ausbildungsplätze Zuschüsse von<br />

bis zu 5.000 Euro nutzen.<br />

Kontakt: <strong>Bremer</strong> Investitions-Gesellschaft mbH;<br />

Katja Meißner, (04 21) 9600 222,<br />

E-Mail: katja.meissner@big-bremen.de;<br />

Leslie Schoßmeier-Prigge, (04 21) 9600 226,<br />

E-Mail: leslie.schossmeier-prigge@big-bremen.de<br />

Peter Jäschke, (04 21) 9600 224,<br />

E-Mail: peter.jeaschke@big-bremen.de.<br />

32 Handwerk in Bremen 3/2009


Geburtstage • Jubiläen<br />

Glückwunsch zum Jubiläum Glückwunsch zum Geburtstag<br />

100 Jahre<br />

Am 22. März<br />

Glaserei Emigholz-Zeiler GmbH, Bremen<br />

75 Jahre<br />

Am 15. März<br />

Sanitätshaus Heinrich Oesterreich GmbH, Bremen<br />

50 Jahre<br />

Am 21. März<br />

Hans-Joachim Heuer, Fleischermeister, Bremen<br />

Am 31. März<br />

Helmutz Mazur <strong>und</strong> Olav Bock, Maler- <strong>und</strong><br />

Lackiererhandwerk, Bremen<br />

25 Jahre<br />

Am 1. März<br />

Heinz-Hermann Lünzmann, Friseurmeister,<br />

Bremen<br />

Hannelore Behrens, Friseurmeisterin, Bremen<br />

Peter Tegtmeier, Elektroinstallateurhandwerk,<br />

Bremen<br />

Am 12. März<br />

Sascha Kraus, Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk,<br />

Bremen<br />

Am 13. März<br />

<strong>Bremer</strong> Tankbau & Tankschutz GmbH & Co.,<br />

Zentralheizungs- <strong>und</strong> Lüftungsbauerhandwerk,<br />

Bremen<br />

Viel Glück zum Jubiläum...<br />

100 Jahre Kfz-Gewerbe – dazu verteilten verteilten<br />

Hamburger Schornsteinfeger W<strong>und</strong>erkerzen<br />

an die Vertreter der norddeutschen<br />

Kfz-Innungen <strong>und</strong> Landesverbände. Vor einer<br />

großen Torte gratulierten sie am Rande eines<br />

Seminars des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes<br />

zu einem Jahrh<strong>und</strong>ert bewegter Verbandsgeschichte,<br />

die im Jahr 1909 mit der<br />

Gründung der ersten Kfz-Innungen begann.<br />

Die Tagung der Kfz-Pressesprecher aus Hamburg,<br />

Niedersachsen-Bremen, Schleswig-Holstein<br />

<strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern leitete<br />

mit dem gemeinsamen Foto eine Reihe von<br />

Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2009 ein, die<br />

in einer feierlichen B<strong>und</strong>estagung im November<br />

in Berlin gipfeln werden. Links im Foto<br />

Manfred Woltmann von Bremen Motors.<br />

(Foto: ProMotor)<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Am 2. März<br />

Dieter Dasenbrook, ehem. Präses der Handwerkskammer<br />

Bremen<br />

Am 6. März<br />

Dirk Ritschel, Stv. Obermeister der Innung<br />

Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik, <strong>Bremer</strong>haven-<br />

Wesermünde<br />

Am 8. März<br />

Matthias Winter, Obermeister der Tischler-<br />

Innung Bremen<br />

Am 19. März<br />

Thomas Kurzke, Obermeister der Maler- <strong>und</strong><br />

Lackierer-Innung Bremen<br />

Am 21. März<br />

Norbert Kahrs, Stv. Obermeister der Innung des<br />

Bauhandwerks <strong>Bremer</strong>haven-Wesermünde<br />

Am 22. März<br />

Kay Kupferschmidt, Obermeister der Innung<br />

der Elektrohandwerke <strong>Bremer</strong>haven-Wesermünde<br />

Am 24. März<br />

Christian Flathmann, Stv. Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>und</strong> Justiziar der Handwerkskammer Bremen<br />

Am 25. März<br />

Hartwig Piepenbrock, Ehrenobermeister der<br />

Gebäudereiniger<br />

Am 26. März<br />

Heike Behre, Stv. Obermeisterin der Innung <strong>für</strong><br />

Orthopädie Technik Niedersachsen/Bremen<br />

Am 31. März<br />

Hans-Joachim Stehr, Stv. Obermeister der Fleischer-Innung<br />

<strong>Bremer</strong>haven-Wesermünde <strong>und</strong><br />

Vorstandsmitglied/ Beisitzer der Handwerkskammer<br />

Bremen<br />

Namen & Notizen<br />

HandWERK: Qualifikation<br />

zum Kfz-Service-Assistenten<br />

Niemand hat gern Werkstatt-Ärger. Zufriedene<br />

K<strong>und</strong>en hingegen lassen sich gute<br />

Leistungen <strong>und</strong> erstklassige Betreuung gern<br />

etwas kosten. Service-Leistungen <strong>und</strong> die<br />

Beratungskompetenz der Servicekräfte<br />

gewinnen darum in Kfz-Berufen eine immer<br />

größere Bedeutung.<br />

Jetzt bietet die HandWERK gGmbH – Das<br />

Kompetenzzentrum der Handwerkskammer<br />

Bremen – ab 22. Mai eine berufsbegleitende<br />

Qualifikation zum Kfz-Service-Assistenten.<br />

Der 264-stündige Lehrgang ist konzipiert<br />

<strong>für</strong> Servicekräfte in der Annahme, die<br />

durch die zusätzliche Schulung gr<strong>und</strong>legende<br />

Kenntnisse in der praktischen Fahrzeugtechnik<br />

<strong>und</strong> in der Diagnose von Problemen<br />

in den Bereichen Kfz–Elektronik, Kommunikation,<br />

Motormanagement, Bordnetz, Klima<br />

<strong>und</strong> Komfort <strong>und</strong> innovativer Antriebe erlangen.<br />

Daneben machen sich die die Teilnehmer<br />

mit verkaufsförderndem K<strong>und</strong>enumgang<br />

vertraut.<br />

Nähere Informationen gibt es bei Johann<br />

Dirks unter Telefon (04 21) 30 500-433.<br />

Die Teilnahmebegingungen <strong>und</strong> Anmelde-<br />

Formulare können per E-Mail unter<br />

dirks.johann@handwerkbremen.de angefordert<br />

werden.<br />

33


Gut, dass manche Dinge so bleiben, wie sie sind.<br />

Starke Leistungen, hohe Finanzkraft <strong>und</strong> umfassender Service. Seit über 100 Jahren<br />

sind wir <strong>für</strong> Sie da. Sorgen Sie jetzt vor – mit PflegeStart, der Zusatzversicherung der<br />

SIGNAL IDUNA. So sichern Sie sich eine angemessene Versorgung im Pflegefall.<br />

Infos unter 0180/3330330* oder www.signal-iduna.de<br />

* 9 Cent/Min. aus dem Netz der Deutschen Telekom. Mobilfunkpreise können abweichen.<br />

Vieles<br />

verändert<br />

sich.<br />

Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.


Kurse <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen der<br />

Handwerkskammer Bremen<br />

9. März, 14.00 Uhr – 17.00 Uhr, im t.i.m.e Port<br />

II, Barkhausenstraße 2, <strong>Bremer</strong>haven:<br />

Neuerungen im Abfallrecht“ – das elektronische<br />

Nachweisverfahren<br />

Anmeldungen an:<br />

Fax: (04 21) 30 500 319 oder E-Mail:<br />

Sachbearbeitung.Betriebsberatung@hwk-bremen.de.<br />

Das Anmeldeformular kann telefonisch<br />

(04 21) 30 500 311 oder online unter:<br />

www.hwk-bremen.de (Aktuelles/Veranstaltungen)<br />

abgerufen werden.<br />

10. März, 16.30 Uhr, in der Handwerkskammer<br />

Bremen:<br />

Gemeinsame Informationsveranstaltung von<br />

Handwerkskammer <strong>und</strong> Agentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

Bremen zu den neuen Regelungen der Kurzarbeit<br />

Mit Antworten auf die Fragen: Welche Dienstleistungsmaßnahmen<br />

sind sinnvoll? Wird<br />

Weiterbildung gefördert?<br />

Veranstaltungen in Bremen<br />

18. März, 19.30 Uhr, im BPW-Club zu Bremen,<br />

Hinter dem Schütting 6, Bremen:<br />

FiF – Frauen in Führungspositionen, Claudia<br />

Grätschus, Diplomkauffrau, Geschäftsführerin<br />

Biomaris GmbH & Co. KG, Bremen<br />

Anmeldungen: Telefon (04 21) 33 39 846,<br />

E-Mail: info@bpw-bremen.de,<br />

Internet: www.bpw-bremen.de.<br />

Kurse <strong>und</strong> Lehrgänge im<br />

Kompetenzzentrum HandWERK<br />

Das Lehrgangsprogramm des Kompetenzzentrums<br />

HandWERK ist erschienen. Die knapp<br />

90 Seiten mit Kursen <strong>und</strong> Veranstaltungen zur<br />

beruflichen Bildung liegt im HandWERK<br />

(Schongauer straße 2) sowie in der Handwerkskammer<br />

(Ansgaritorstraße 24) aus.<br />

Dazu finden sich auch alle Kurs- <strong>und</strong> Lehrgangsangebote<br />

im Internet unter:<br />

www.handwerkbremen.de.<br />

Neue Telefonnummer des Kompetenzzentrum<br />

HandWERK gGmbH: (04 21) 22 27 44-0<br />

(Zentrale). Die �alten� Durchwahl-Nummern<br />

<strong>für</strong> die HandWERK gGmbH bleiben bestehen.<br />

Die Telefonzentrale der Handwerkskammer<br />

Bremen: (04 21) 30 500-0.<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Termine • Veranstaltungen<br />

von KH <strong>und</strong> AGVH Bremen<br />

2. März, 18.30 Uhr: Vorstandssitzung SHK,<br />

Innungssaal<br />

2. März, 19.00 Uhr: Innungsversammlung <strong>Friseure</strong>,<br />

Handwerkssaal<br />

3. März, 17.30 Uhr: Vorstandssitzung Tischler,<br />

Besprechungszimmer KH<br />

3. März, 18.30 Uhr: „Saison-Auftakt“ Maler,<br />

Handwerkssaal<br />

4. März, 18.00 Uhr: Vorstandssitzung Kfz,<br />

Besprechungszimmer KH<br />

6. März, 10.00 bis 15.00 Uhr: Tag des offenen<br />

Hauses im Haus des Handwerks (KH/<br />

Inter/ ikkNord), Martinistraße 53-55<br />

6. März, 14.00 Uhr: Innungsversammlung Vulkaniseure,<br />

Besprechungszimmer KH<br />

9. März, 19.00 Uhr: Vorstandssitzung Maler,<br />

Innungssaal<br />

18. März, 19.00 Uhr: Klönabend Glaser, Geniatec/Oyten<br />

23. März, 17.30 Uhr: Vorstandssitzung Elektro<br />

23. März, 19.00 Uhr: Innungsversammlung<br />

Elektro<br />

23. März, 9.00 Uhr: Vorstandstagung des<br />

Deutschen Konditoren B<strong>und</strong>es (DKB)<br />

24. März, 16.00 Uhr: Vorstandssitzung KH/<br />

AGVH, Besprechungszimmer KH<br />

24. März, 18.00 Uhr: Mitgliederversammlung<br />

KH/AGVH, Handwerkssaal<br />

25. März, 19.30 Uhr: Vorstandssitzung <strong>Friseure</strong><br />

26. März, 17.00 Uhr: Vorstandssitzung Kfz<br />

26. März, 19.00 Uhr: Innungsversammlung Kfz<br />

Tipps & Termine<br />

Akademie des Handwerks<br />

an der Unterweser e.V.<br />

Vertrauen ist gut, Controlling ist besser<br />

6. <strong>und</strong> 13. März, 15 bis 18 Uhr<br />

Internetrecht in der betrieblichen Praxis<br />

11. <strong>und</strong> 18. März, 18 bis 21.15 Uhr<br />

Empfangssekretariat <strong>und</strong> Telefonzentrale<br />

20. März, 9 bis 16 Uhr<br />

Sicheres Reden – so gewinnen Sie Ihre<br />

Gesprächspartner<br />

14. <strong>und</strong> 21. April, 18 bis 21.15 Uhr<br />

„Do you speak english?“ – Englisch <strong>für</strong> Verkäufer/innen<br />

16., 23., 30. April <strong>und</strong> 7. Mai, 18 bis 21.15 Uhr<br />

Arbeitsrecht in der betrieblichen Praxis<br />

20. <strong>und</strong> 27. April, 18 bis 21.15 Uhr<br />

Meisterkurse<br />

Installateur- <strong>und</strong> Heizungsbauer-Handwerk<br />

Teile I & II, ab 26. August<br />

Bau-Handwerke (Maurer, Stahl-Betonbauer,<br />

Zimmerer) Teile I & II, ab 27. August<br />

Metallbauer- <strong>und</strong> Feinwerkmechaniker-Handwerk<br />

Teile I & II, ab 2. September<br />

Teil IV / AEVO (Teilzeit), ab 10. August<br />

Ausbildung der Ausbilder<br />

Vorbereitung auf die Ausbildereinungsprüfung<br />

(Vollzeit), 4. – 16. Mai, montags bis samstags,<br />

8 bis 16.15 Uhr<br />

Vorbereitung auf die Ausbildereinungsprüfung<br />

(Teilzeit), ab 10. August, 120 Unterrichtsst<strong>und</strong>en,<br />

montags, dienstags, donnerstags, 18<br />

bis 21.15 Uhr<br />

Lehrgang Betriebswirt/in (HWK) (Teilzeit)<br />

seit 26. Februar (Einstieg noch möglich)<br />

Informationen <strong>und</strong> Anmeldungen:<br />

Akademie des Handwerks an der Unterweser<br />

e.V., Columbusstraße 2, 27570 <strong>Bremer</strong>haven<br />

Telefon 0471/185-249<br />

info@akademie-bremerhaven.de<br />

www.akademie-bremerhaven.de<br />

35


Tipps & Termine Kurzarbeit <strong>und</strong> Qualifizierung<br />

CLEVER KOMBINIERT – GELD GESPART<br />

Weiterbilden während der Kurzarbeit ist eine clevere Lösung. Die<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit in Bremen informiert am 10. März gemeinsam<br />

mit der Handwerkskammer zum Thema Kurzarbeit.<br />

Kurzarbeitergeld ist eine Lohnersatzleistung.<br />

Die Höhe beträgt 60 beziehungsweise<br />

67 Prozent des ausgefallenen Nettoentgeltes<br />

<strong>für</strong> die weggefallenen Arbeitsst<strong>und</strong>en. Das<br />

Kurzarbeitergeld kann bis zu 18 Monate lang<br />

gezahlt werden. Der Arbeitgeber entrichtet<br />

nur noch den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge.<br />

Das Instrument wird<br />

inzwischen von vielen Unternehmen zur Überbrückung<br />

der aktuellen konjunkturellen Krise<br />

genutzt.<br />

Der Gesetzgeber hat durch die Konjunkturpakete<br />

I <strong>und</strong> II verbesserte Möglichkeiten <strong>für</strong><br />

Unternehmen geschaffen, Mitarbeiter während<br />

der Kurzarbeit kostengünstig weiter zu<br />

qualifizieren. In diesen Zeiten kann auch der<br />

Arbeitgeberanteil zu den Sozialversicherungsbeiträgen<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

durch die Agentur <strong>für</strong> Arbeit übernommen<br />

werden. (Vorbehaltlich der endgültigen gesetzlichen<br />

Regelungen im Rahmen der Verabschiedung<br />

des Konjunkturpakets II.)<br />

Bei der Auswahl der Bildungsangebote ist<br />

dabei zunächst vom Arbeitgeber zu fragen:<br />

Welche Qualifizierungsbedarfe habe ich <strong>für</strong> die<br />

Mitarbeiter in meinem Unternehmen? Welche<br />

Technologien sind morgen gefragt <strong>und</strong> müssen<br />

bei wieder anspringender Konjunktur<br />

beherrscht werden? Eine gute Informationsquelle<br />

ist dabei die Weiterbildungsdatenbank<br />

Kursnet unter www.arbeitsagentur.de. Hier<br />

kann man sich einen Überblick über die Bildungsangebote<br />

der Region verschaffen.<br />

Arbeitgeber können auch in Zusammenarbeit<br />

■ Planung<br />

■ Beratung<br />

■ Ausführung<br />

mit Bildungsanbietern <strong>für</strong> die betriebliche<br />

Kurzarbeitszeit maßgeschneiderte Angebote<br />

entwickeln. Der Verband arbeitsmarktpolitischer<br />

Dienstleister in Bremen (VADIB) hilft bei<br />

der Suche nach einem geeigneten Weiterbildungsanbieter.<br />

Die Förderung der Weiterbildung während<br />

Kurzarbeit ruht im Wesentlichen auf zwei Säulen.<br />

Erstens: Für gering qualifizierte Mitarbeiter<br />

(ohne Berufsabschluss oder Helfer) können<br />

Betriebe <strong>für</strong> Weiterbildungen während des<br />

Bezuges von Kurzarbeitergeld 100 Prozent der<br />

Weiterbildungskosten erhalten. Die Kostenübernahme<br />

erfolgt durch das Bildungsgutscheinverfahren<br />

der Arbeitsagentur. Voraussetzung<br />

hier<strong>für</strong> ist, dass es sich um eine anerkannte,<br />

d.h. eine nach der Anerkennungs- <strong>und</strong><br />

Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV)<br />

zertifizierte Weiterbildungsmaßnahme handeln<br />

muss.<br />

Zweitens: Für qualifizierte Beschäftigte<br />

(mindestens Gesellenbrief) kann die Arbeitsagentur<br />

die Kosten der Weiterbildung bezuschussen.<br />

Die Förderhöhe <strong>für</strong> die Maßnahmen<br />

ist in diesem Fall von der Unternehmensgröße,<br />

der Art der Weiterbildung <strong>und</strong> den individuellen<br />

Voraussetzungen der Mitarbeiter<br />

abhängig. So gibt es prozentuale Aufschläge<br />

<strong>für</strong> die Qualifikation älterer Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

es wird in rein betriebsbezogene oder allgemein<br />

am Arbeitsmarkt verwertbare Kenntnisse<br />

unterschieden. Insgesamt reicht die Spanne<br />

der möglichen Weiterbildungskostenförde-<br />

HANSEATISCHE STRASSEN-<br />

UND TIEFBAU GMBH<br />

Zur Aum<strong>und</strong>swiese 8<br />

28279 Bremen<br />

Telefon (0421) 4 60 84-0<br />

Telefax (04 21) 82 32 85<br />

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■ Wir verlegen Ihren Kanal<br />

■ Wir sanieren Ihren Keller<br />

■ Rattenbekämpfung, <strong>für</strong> uns kein Problem<br />

■ Notfalleinsätze f. Kanal- u. Wasserrohrbruch<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.hstbremen.de<br />

GAS ERNEUT BILLIGER<br />

swb senkt zum 1. April 2009 zum zweiten<br />

Mal in diesem Jahr deutlich die Erdgaspreise.<br />

Nach der Vergünstigung um 11,5 Prozent<br />

zum 1. Februar sinkt der Verbrauchspreis<br />

zum 1. April um weitere 20,3 Prozent. Eine<br />

Kilowattst<strong>und</strong>e im Produkt swb Erdgas plus<br />

kostet in Bremen dann 1,31 Cent weniger.<br />

Der Preis sinkt von 6,47 auf 5,16 Cent. Alle<br />

Preisangaben enthalten die Mehrwertsteuer<br />

von derzeit 19 Prozent.<br />

Ab April reduzieren sich damit die jährlichen<br />

Gesamtkosten <strong>für</strong> einen <strong>Bremer</strong> Haushalt<br />

mit einem durchschnittlichen Verbrauch<br />

von 25.000 Kilowattst<strong>und</strong>en (2.602 m 3)<br />

Erdgas um 18,9 Prozent. Das ist eine Einsparung<br />

von etwa 328 Euro bei gleichbleibender<br />

Preisstellung auf das gesamte Jahr<br />

gerechnet.<br />

rung bei qualifizierten Mitarbeitern in Kurzarbeit<br />

von 25 bis zu 80 Prozent. Der individuell<br />

unterschiedliche Restkostenanteil ist<br />

vom Arbeitgeber zu entrichten. Zugleich spart<br />

der Arbeitgeber bei allgemeinen WeiterbildungsmaßnahmenSozialversicherungsbeiträge<br />

<strong>für</strong> die Kurzarbeit.<br />

Darüber hinaus besteht <strong>für</strong> Betriebe, die<br />

sich nicht in Kurzarbeit befinden, weiterhin die<br />

Möglichkeit, Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

mit Hilfe des „WeGebAU“-Programms<br />

weiterzuqualifizieren. Auch <strong>für</strong> dieses Programm<br />

werden die Zugangsvoraussetzungen<br />

durch das Konjunkturpaket II in Zukunft deutlich<br />

gelockert.<br />

Ganz wichtig: Immer wenn die Weiterbildung<br />

durch die Agentur <strong>für</strong> Arbeit gefördert<br />

werden soll, muss dies vor Beginn beantragt<br />

werden. Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur<br />

Bremen berät Betriebe in allen Fragen<br />

der Kombination von Kurzarbeit <strong>und</strong> Qualifizierung.<br />

Servicenummer: 01801 555 111<br />

(Festnetzpreis 3,9 Ct./Min., Mobilfunkpreise<br />

abweichend). Allgemeine Informationen,<br />

Merkblätter <strong>und</strong> Antragsformulare zum Kurzarbeitergeld<br />

unter www.arbeitsagentur.de ><br />

Unternehmen > Finanzielle Hilfen > Kurzarbeitergeld.<br />

Am 10. März, 16.30 Uhr, findet in der Handwerkskammer<br />

Bremen eine gemeinsame Informationsveranstaltung<br />

von Handwerkskammer<br />

<strong>und</strong> Agentur <strong>für</strong> Arbeit Bremen zu den neuen<br />

Regelungen der Kurzarbeit statt.<br />

36 Handwerk in Bremen 3/2009


Vermischtes<br />

2008: 1,4 PROZENT MEHR<br />

WIRTSCHAFTSWACHSTUM<br />

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes<br />

Bremen als Mitglied des Arbeitskreises<br />

„Volkswirt-schaftliche Gesamtrechnungen<br />

der Länder“ (AK VGR d L) stieg das Bruttoinlandsprodukt<br />

im Land Bremen im Jahr<br />

2008 nominal um 3,3 Prozent gegenüber<br />

2007 auf 27,7 Milliarden Euro. Preisbereinigt<br />

entspricht das einem Wirtschaftswachstum<br />

von 1,4 Prozent. Das b<strong>und</strong>esdeutsche<br />

Wirtschaftswachstum flachte sich auf eine<br />

Steigerung von 2,7 Prozent nominal <strong>und</strong><br />

preisbereinigt auf 1,3 Prozent in 2008<br />

gegenüber dem Vorjahr ab. Die bremische<br />

Wirtschaft übertraf damit leicht die deutsche<br />

Zunahme.<br />

Angesichts der gegenwärtigen Turbulenzen<br />

in der Wirtschaft weist das Statistische Landesamt<br />

Bremen darauf hin, dass zum Zeitpunkt<br />

der ersten Schnellrechnung des Wirtschaftswachstums<br />

nach B<strong>und</strong>esländern <strong>für</strong><br />

das zurückliegende Jahr im Allgemeinen<br />

lediglich regionalstatistische Basisdaten <strong>für</strong><br />

die Monate Januar bis Oktober vorliegen.<br />

Die Ergebnisse gelten deshalb als vorläufig.<br />

ERLEICHTERUNG BEI<br />

AUSNAHMEGENEHMIGUNGEN<br />

Bewohner der Umweltzone erhalten künftig<br />

leichter eine Ausnahmegenehmigung<br />

<strong>für</strong> die Umweltzone. Das Amt <strong>für</strong> Straßen<br />

<strong>und</strong> Verkehr vereinfachte das Antragsverfahren.<br />

Wer bisher nachweisen wollte, dass<br />

die Umrüstung eines privaten Alt-PKW aus<br />

finanziellen Gründen nicht zumutbar ist,<br />

musste eine Werkstatt-Bescheinigung <strong>und</strong><br />

diverse persönliche Unterlagen über seine<br />

Vermögensverhältnisse vorlegen. Jetzt brauchen<br />

Berechtigte, deren Einkommen unterhalb<br />

der festgesetzten Freigrenzen liegt, das<br />

nur noch mit einem Dokument nachweisen.<br />

Diese vereinfachte Praxis bedeutet nicht<br />

nur weniger Papier <strong>für</strong> den Bürger, sondern<br />

reduziert auch den Prüfaufwand in der<br />

Behörde.<br />

Dazu erhalten die Bürger künftig zusätzlich<br />

zur persönlichen Ausnahmegenehmigung<br />

einen „Ausweis“ <strong>für</strong> die Windschutzscheibe,<br />

der den aktuellen Anwohnerparkausweisen<br />

ähnelt, also nur das Kfz-Kennzeichen <strong>und</strong><br />

die Geltungsdauer ausweist. Damit soll<br />

unter anderem die Überwachung des ruhenden<br />

Verkehrs erleichtert werden. Berechtigte,<br />

die bereits eine Ausnahmegenehmigung<br />

erhalten haben, bekommen den neuen Ausweis<br />

<strong>für</strong> den PKW automatisch zugesandt.<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Tipps & Termine<br />

SEMINAR UNTERNEHMENSÜBERGABE<br />

In der Handwerkskammer wurde vor kurzem das zweite Seminar<br />

zur Unternehmensübergabe abgeschlossen. Das Thema steht<br />

auch <strong>für</strong> weitere Tagesseminare an.<br />

„Betriebsübergabe-richtig gemacht“ hieß<br />

es vor kurzem in der Handwerkskammer. Zu<br />

dem im Rahmen des ESF-geförderten Projekts<br />

„KombüH“ entwickelten <strong>und</strong> durchgeführten<br />

Tagesseminar war ein bewusst klein gehaltener<br />

Teilnehmerkreis erschienen. Auch das zweite<br />

Seminar dieses Themenkomplexes wurde<br />

von Unternehmensberater Dipl.-Betriebswirt<br />

Günter Fröhlich geführt. Er besprach mit den<br />

Teilnehmern alle wichtigen Fakten <strong>und</strong> Aspekte<br />

ebenso wie die „möglichen, schwerwiegenden<br />

Fehler“ bei einer Betriebsübergabe.<br />

Die Teilnehmer interessierten sich insbesondere<br />

<strong>für</strong> Fragen wie:<br />

• Welches ist der richtige Zeitpunkt <strong>für</strong> einen<br />

Unternehmensverkauf?<br />

• Kann ich den Wert meines Betriebes grob<br />

selbst einschätzen?<br />

• Wie finde ich einen geeigneten Käufer?<br />

• Wie kann mein Nachfolger/Mitarbeiter die<br />

Betriebsübernahme finanzieren <strong>und</strong> welche<br />

öffentlichen Fördermöglichkeiten kommen<br />

da<strong>für</strong> in Betracht?<br />

• Wie läuft eine Betriebsübergabe in einzel-<br />

nen Schritten praktisch ab, was muss<br />

beachtet werden?<br />

• Wie führt man die Verhandlungen mit dem<br />

potentiellen Käufer?<br />

• Was gibt es steuerlich bei einer Betriebsübergabe<br />

zu beachten?<br />

Auf alle Fragen gab Günter Fröhlich umfassende<br />

Antworten – nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong> des<br />

reichhaltigen praktischen Erfahrungsschatz<br />

des Unternehmensberaters. Die angeschnittenen<br />

Themen waren <strong>für</strong> die Seminarteilnehmer<br />

so interessant <strong>und</strong> wichtig, dass selbst beim<br />

Mittagessen in der „Alten Gilde“ die Diskussionen<br />

weitergeführt wurden. Alle Teilnehmer<br />

bewerteten abschließend das Seminar mit<br />

außerordentlich gut, interessant <strong>und</strong> nützlich.<br />

Wegen des Erfolgs der ersten beiden Seminare<br />

werden weitere Termine angeboten: 25.<br />

April. 1. August <strong>und</strong> 28. November 2009. Da<br />

die Seminare wiederum in sehr kleinem Teilnehmerkreis<br />

durchgeführt werden, ist eine<br />

rechtzeitige Anmeldung gut.<br />

Kontakt: Reiner Krebs, HandWERK gGmbH,<br />

Telefon (04 21) 222744-313.<br />

FRAUEN FÜR GLEICHE BEZAHLUNG<br />

Der „Equal Pay Day“, Tag der Entgeltgleichheit,<br />

findet in diesem Jahr am 20. März statt.<br />

Der Tag soll ins Bewußtsein rufen, dass Frauen<br />

in Deutschland durchschnittlich zwei Monate<br />

<strong>und</strong> zwanzig Tage länger arbeiten, bis sie die<br />

Gehaltsdifferenz von 22 Prozent der Gehältern<br />

ihrer männlichen Kollegen ausgeglichen haben.<br />

Bei den Führungskräften sind es sogar noch<br />

mehr.<br />

In über 18 Städten finden daher Aktionen<br />

zum Tag der Entgeltgleichheit statt, die unter<br />

anderen vom BPW, Business and Professional<br />

Women Germany, initiiert wurden. So arbeiten<br />

in Hamburg mehrere Frauen an einem Eintrag<br />

ins Guinnessbuch <strong>für</strong> ein Marathon-Gehaltscoaching<br />

mit 1.000 Frauen.<br />

In Bremen gibt es eine K<strong>und</strong>gebung mit Luftballons<br />

<strong>und</strong> Stelzenläufern auf dem Marktplatz,<br />

eine Gerichtsverhandlung – gespielt vom Improtheater<br />

Bremen – eine After Work Party <strong>und</strong><br />

ein Gehaltstraining. Außerdem machen viele<br />

Betriebe bei der 22 Prozent (Un)Happy Hour<br />

mit. Schirmherr ist Bürgermeister Jens Böhrnsen.<br />

Dem Aktionsbündnis aus BPW-Club Bremen<br />

e.V., Arbeitnehmerkammer Bremen <strong>und</strong><br />

Bremische Zentralstelle <strong>für</strong> die Verwirklichung<br />

der Gleichberechtigung der Frau sind die bremer<br />

arbeit gmbH (bag), der <strong>Bremer</strong> Frauenausschuß<br />

e.V., Landesfrauenrat Bremen (BFA),<br />

Verdi, Landesbezirk Niedersachsen Bremen <strong>und</strong><br />

der DGB Bremen beigetreten.<br />

Entgeltungleichheit ist das Ergebnis von vielen<br />

Faktoren. Ging es im zwanzigsten Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

noch um die Erlangung gleicher Rechte <strong>und</strong><br />

Anpassung der Gesetze, so geht es im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

um die Gleichstellung der Geschlechter.<br />

Vorurteile, alte Rollenbilder zur Lebensplanung<br />

<strong>und</strong> veraltete Arbeitsstrukturen im Unternehmen<br />

gilt es abzuschaffen oder zu verändern.<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer treffen gleichermaßen nach<br />

wie vor auf Arbeitsstrukturen, die die Vereinbarkeit<br />

von Beruf <strong>und</strong> Familie nicht ermöglichen.<br />

Mehr unter: www.BPW-Bremen.de.<br />

37


Marktplatz Gesucht & Gef<strong>und</strong>en<br />

BETRIEBSBÖRSE DER HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Sie suchen einen Nachfolger <strong>für</strong> Ihr Unternehmen,<br />

der Ihr Lebenswerk weiterführt? Oder Sie<br />

möchten Ihr Unternehmen verkaufen? Oder<br />

suchen Sie einen Partner, Gesellschafter mit<br />

Know-how <strong>und</strong>/oder Kapital? Wir helfen<br />

Ihnen, einen Käufer, Pächter, Mieter oder Partner<br />

zu finden. Nutzen Sie die Betriebsbörse <strong>für</strong><br />

Ihr Angebot oder Ihr Gesuch. Geben Sie Ihren<br />

Text <strong>für</strong> eine kostenlose Veröffentlichung<br />

zusammen mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift,<br />

Telefonnummer <strong>und</strong> gegebenenfalls einem<br />

Ansprechpartner per Fax an die Abteilung<br />

Betriebsberatung der Handwerkskammer Bremen,<br />

Stichwort: Betriebsbörse. Fax-Nr.: (04 71)<br />

20 70 29. Die folgenden Angebote <strong>und</strong> Gesuche<br />

sind der Handwerkskammer zugegangen.<br />

Die Offerten werden kostenlos <strong>und</strong> ohne<br />

Gewähr veröffentlicht.<br />

BREMEN ANGEBOTE<br />

1062 Friseurgeschäft mit 7 Plätzen, 1 Kosmetikkabine,<br />

100 qm, ausbaufähig, mit gutem<br />

K<strong>und</strong>enpotential, aus persönlichen Gründen zu<br />

verkaufen. Lage: in einem interessanten Wohn<strong>und</strong><br />

Arbeitsgebiet.<br />

1091 Friseurgeschäft (Einrichtung neuwertig,<br />

gute Geschäftslage, K<strong>und</strong>enstamm vorhanden,<br />

Preis VB) aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen zu verkaufen.<br />

1140 300 qm Betriebsfläche als Handwerksbetrieb/Lager<br />

+ Wohnhaus zu verkaufen<br />

(110qm Dachbodenfläche ausbaufähig, Freiflächen<br />

vorhanden)<br />

1144 Bäckerei mit Nebenräumen (Größe ca.<br />

250 qm) in einem Wohngebiet zu verpachten<br />

oder zu verkaufen. Räumlichkeiten auch anderweitig<br />

nutzbar.<br />

1151 Parkettlegermeisterbetrieb (Einzelunternehmen),<br />

Nähe Bremen Zentrum, sucht Nachfolger<br />

zur kompletten Übernahme.<br />

1152 Etablierter Friseursalon (HB-Innenstadt)<br />

zu verkaufen.<br />

1155 Markterfahrene/Etablierte Schlosserei<br />

aus persönlichen Gründen im PLZ-Bereich 28<br />

mit guter Verkehrsanbindung, Nähe A 1 + A<br />

27, zu verkaufen. Werkhalle ca. 750 qm <strong>und</strong><br />

Sozialräume/Büro ca. 120 qm; Verkaufsoption<br />

<strong>für</strong> Gr<strong>und</strong>stück (ca. 1800 qm). Umfangreich ausgestatteter<br />

Maschinenpark. Das Unternehmen<br />

ist seit fast 109 Jahren am Markt. Kerngeschäft<br />

ist die Herstellung <strong>und</strong> Montage von Stahltreppen,<br />

Geländern, Edelstahlbauteilen, Stahl- <strong>und</strong><br />

Sonderkonstruktionen <strong>für</strong> Privat <strong>und</strong> Industrie.<br />

1157 Werkstatt mit Büro- /Sozialräumen, ca.<br />

130qm, + Hoffläche (vor der Werkstatt gepflastert,<br />

Deponat), 800Euro KM + NK zum<br />

30.04.09 oder früher zu vermieten.<br />

1159 Suche Friseurmeisterin zur Übernahme<br />

eines alteingesessenen Friseurgeschäftes in Bremen-West<br />

(fester K<strong>und</strong>enstamm vorhanden;<br />

100qm; 7 Bedienplätze, 2 Herrenplätze, 3<br />

Waschplätze).<br />

1160 Nachfolger/in gesucht <strong>für</strong> alteingesessene<br />

Änderungsschneiderei, ca. 45qm, mit<br />

guter Stammk<strong>und</strong>schaft, Preis VB.<br />

1161 Friseurgeschäft in Bremen-Arbergen aus<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen abzugeben (incl.<br />

neuer Einrichtung <strong>und</strong> Arbeitsgeräten, Ladenfläche<br />

ca. 40 qm, 6 Arbeitsplätze + Waschstationen,<br />

Preis: 4.000 Euro VB)<br />

BREMEN GESUCHE<br />

2028 Junge Augenoptikermeisterin sucht<br />

Betrieb zur Übernahme.<br />

2036 Kleiner Malereibetrieb im Raum Bremen<br />

zur Übernahme gesucht.<br />

2041 Tischlerei/Innenausbaubetrieb (incl.<br />

Gebäude <strong>und</strong> Maschinen) gesucht: Bestehende<br />

<strong>Bremer</strong> Tischlerei sucht auf diesem Wege<br />

räumliche Veränderung; Mitarbeiter werden<br />

übernommen.<br />

2042 Suche Tischlerei im Bereich Bremen/<br />

<strong>Bremer</strong>haven/Altkreis Wesermünde zu kaufen.<br />

BREMERHAVEN ANGEBOTE<br />

3038 Tischlerei im Landkreis Cuxhaven aus<br />

Altersgründen abzugeben.<br />

3039 Werkstatträume mit Wohngebäude<br />

Seminarangebote<br />

Betriebsübergabe – richtig gemacht<br />

Für Inhaber, die ihren Betrieb übergeben wollen<br />

Inhalt:<br />

• Was muss bei einer Betriebsabgabe<br />

bedacht werden?<br />

• Alternativen zur Abgabe<br />

• Den Betrieb aud die Abgabe vorbereiten<br />

• Der Unterschied zwischen dem Wert <strong>und</strong><br />

dem Preis <strong>für</strong> einen Betrieb<br />

• Helfer bei der Betriebsabgabe<br />

• Steuerliche Aspekte der Betriebsabgabe<br />

Dauer: 1 Samstag, 9:00 bis 16:00 Uhr<br />

Beginn: 25. April, Ort: Handwerkskammer<br />

Bremen, Kosten: 96 Euro<br />

Information: Reiner Krebs,<br />

Telefon (04 21) 222744-313,<br />

E-Mail:<br />

krebs.reiner@handwerkbremen.de<br />

besonders geeignet <strong>für</strong> Nutzung in den Bereichen<br />

Lebensmittel (Fleischerei), Sanitär-Heizung-Klima,<br />

Malerei etc., günstig zu verkaufen<br />

oder zu verpachten.<br />

3056 Alteingesessener Heizungs- <strong>und</strong> Sanitärbetrieb<br />

sucht aus Altersgründen einen Nachfolger.<br />

Übernahme auf Kauf- oder Pachtbasis<br />

möglich. Ein guter Auftragsbestand, ein solider<br />

K<strong>und</strong>enstamm <strong>und</strong> ein eingespieltes Team sind<br />

vorhanden.<br />

3063 Kleinerer Friseursalon in guter Lage abzugeben.<br />

BREMERHAVEN GESUCHE<br />

4013 Suche Tischlerei im Bereich <strong>Bremer</strong>haven/Altkreis<br />

Wesermünde zu kaufen.<br />

KONTAKT BETRIEBSBÖRSE<br />

Interessenten wenden sich unter Angabe der<br />

Chiffre-Nr. telefonisch oder schriftlich an die<br />

Abteilung Betriebsberatung der Handwerkskammer<br />

Bremen, Außenstelle <strong>Bremer</strong>haven,<br />

Ansprechpartnerin: Regina Falke,<br />

Columbusstr. 2, 27570 <strong>Bremer</strong>haven,<br />

Telefon (04 71) 97 24 9-0,<br />

Telefax (04 71) 20 70 29,<br />

E-Mail: hwk-bremerhaven@hwk-bremen.de.<br />

Die vollständige Betriebsbörse der Handwerkskammer<br />

Bremen <strong>und</strong> weitere Angebote <strong>und</strong><br />

Gesuche aus dem gesamten B<strong>und</strong>esgebiet im<br />

Internet unter: www.nexxt-change.org.<br />

Die erfolgreiche Existenzgründung<br />

Für Handwerker, die sich selbstständig<br />

machen wollen<br />

Inhalt:<br />

• Betriebsgründungen <strong>und</strong> Gründungserfolg<br />

• Betriebsübernahmen, Chancen <strong>und</strong> Risiken<br />

• Generierung von Geschäftsideen<br />

• Der Businessplan, Inhalt <strong>und</strong> Entwicklung<br />

• Kapitalbedarf, Finanzierung, Öffentliche<br />

Fördermittel<br />

• Betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> steuerliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> Existenzgründer<br />

• Markt- <strong>und</strong> Wettbewerbsanalyse, Akquise,<br />

Werbung, Preisstrategien<br />

• Gr<strong>und</strong>züge der Bewältigung von betrieblichen<br />

Krisen<br />

Dauer: ca. 4 Wochen, 32 St<strong>und</strong>en, Montag<br />

<strong>und</strong> Dienstag, 18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Beginn: 11. Mai (Die Teilnehmerzahl ist auf<br />

12 begrenzt), Kosten: 129 Euro<br />

Information: siehe links<br />

38 Handwerk in Bremen 3/2009


Persönlich<br />

10 FRAGEN AN ANDREAS MEYER<br />

Andreas Meyer<br />

Mit Monatsbeginn neuer Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Bremen <strong>und</strong> des<br />

Arbeitgeberverbandes Handwerk Bremen<br />

Geboren am 26. September 1961 in Bremen<br />

1978: Ausbildung bei der Sparkasse Bremen.<br />

1984: Weiterbildung zum Sparkassenbetriebswirt.<br />

Bis 1996 Einsätze in betriebswirtschaftlichen<br />

Einheiten (seit 1990 als Gruppenleiter).<br />

1996 bis 2001 als Prokurist der Sparkasse Bremen<br />

verantwortlich <strong>für</strong> die Gebäude (Unterhaltung/Immobiliengeschäfte).<br />

Ab 2001 Zentralisierung der Kreditnachbearbeitung<br />

/ Abteilungsleiter.<br />

2003 Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft<br />

der Sparkasse Bremen (ca. 120 MitarbeiterInnen).<br />

2005 Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft<br />

der Sparkasse Hannover <strong>und</strong> der<br />

NORD/LB mit Standorten in Hannover (Sitz),<br />

Braunschweig <strong>und</strong> Rostock mit ca. 300 MitarbeiterInnen.<br />

Hobbies: Joggen / Tanzen<br />

Was beschäftigt Sie gerade?<br />

Mein beruflicher Neuanfang bei der Kreishandwerkerschaft<br />

bzw. dem Arbeitgeberverband<br />

Handwerk Bremen.<br />

Viele neue Kontakte in der Handwerksorganisation<br />

zu knüpfen.<br />

Handwerk in Bremen 3/2009<br />

Strukturen/Zusammenhänge usw. im Handwerk<br />

kennenlernen.<br />

Handwerk ist <strong>für</strong> Sie ...?<br />

Der Umgang mit Menschen, die mit ihrer<br />

Arbeit voll im Leben stehen, tatsächlich an -<br />

packen können (<strong>und</strong> nicht nur darüber reden)<br />

<strong>und</strong> wissen was sie wollen!<br />

Wann haben Sie zuletzt einen Handwerker<br />

womit beauftragt?<br />

Im November 2008 haben wir eine Hauswasserstation<br />

in unserem Haus von einem Meisterbetrieb<br />

einbauen lassen.<br />

Drei Stichworte dazu, wie Deutschland besser<br />

vorankommt?<br />

• Bildung als Zukunftsinvestition „ernst nehmen“<br />

(m.E. sind neben gut ausgestatteten<br />

Schulgebäuden z.B. verstärkt Investitionen<br />

in die Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung von Lehrkräften<br />

vorzunehmen).<br />

• Positivere Stimmung verbreiten/optimisti -<br />

sche Krisenbewältigung (gemeinsam sind<br />

wir stark).<br />

• Mehr Vertrauen in die Verantwortung der<br />

Betriebe/des Einzelnen geben (weniger<br />

Bürokratie/Vorschriften/gr<strong>und</strong>legende<br />

Steuerreform usw.).<br />

Ohne Mittelstand wäre Deutschland ...?<br />

Nicht existenzfähig, der Mittelstand stellt eine<br />

wesentliche Basis <strong>für</strong> den wirtschaftlichen<br />

Erfolg Deutschlands dar (so stellt z.B. das<br />

Handwerk über 30 % aller Auszubildenden)<br />

Bremen/<strong>Bremer</strong>haven ist <strong>für</strong> Sie ...?<br />

Klingt vielleicht etwas altmodisch: Bremen ist<br />

meine Heimat (hier fühle ich mich zuhause)<br />

Welches Buch hat Sie am stärksten beeindruckt?<br />

Helmut Schmidt: Ausser Dienst.<br />

Wann zuletzt wo im Urlaub gewesen?<br />

Im Februar: Im Schwarzwald – wandern <strong>und</strong><br />

sich verwöhnen (guter Wein ….).<br />

Ihr Lieblings-Essen?<br />

Erbsensuppe.<br />

Wem möchten Sie wo<strong>für</strong> danken?<br />

Meiner Frau <strong>für</strong> die Unterstützung bei den<br />

beruflichen Veränderungen, die sich in den<br />

letzten Monaten <strong>für</strong> mich ergeben haben.<br />

HANDWERK-KONTAKT<br />

Handwerkskammer Bremen<br />

Ansgaritorstraße 24<br />

28195 Bremen<br />

Telefon (04 21) 30 50 0-0<br />

Telefax (04 21) 30 50 0-1 09<br />

Außenstelle <strong>Bremer</strong>haven<br />

Columbusstraße 2<br />

27570 <strong>Bremer</strong>haven<br />

Telefon (04 71) 2 80 14<br />

Telefax (04 71) 20 70 29<br />

Internet: www.hwk-bremen.de<br />

E-Mail: service@hwk-bremen.de<br />

Redaktionsleitung HWK:<br />

Thomas Dürr<br />

Telefon (04 21) 3 64 99 10<br />

Mobil (01 51) 14 13 68 10<br />

E-Mail: info@thomas-duerr-bremen.de<br />

KH Bremen:<br />

Stefan Schiebe<br />

Telefon (04 21) 222 80 620<br />

E-Mail: schiebe@bremen-handwerk.de<br />

KH <strong>Bremer</strong>haven-Wesermünde:<br />

Oliver Brandt<br />

Telefon (04 71) 18 52 18<br />

E-Mail: brandt@kreishandwerkerschaftbremerhaven.de<br />

IMPRESSUM<br />

Schlusspunkt<br />

HANDWERK IN BREMEN<br />

Verlag: Schintz Druck GmbH & Co. KG<br />

Oppenheimerstraße 26, 28307 Bremen<br />

Telefon (04 21) 48 57 8-0<br />

Telefax (04 21) 48 57 848<br />

Internet: www.schintz-druck.de<br />

Herausgeber:<br />

Handwerkskammer Bremen (s.o.)<br />

Anzeigen: Schintz Druck<br />

Telefon (04 21) 48 57 822<br />

Telefax (04 21) 48 57 848<br />

anzeigen@handwerk-in-bremen.de<br />

Redaktion: Rainer Haase (V.i.S.d.P.)<br />

Telefon (01 71) 64 25 483<br />

redaktion@handwerk-in-bremen.de<br />

HANDWERK IN BREMEN ist das<br />

offizielle Mitteilungsmagazin der<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Alle redaktionellen Beiträge sind sorgfältig<br />

recherchiert oder stammen aus<br />

zuverlässigen Quellen. Jegliche Haftung<br />

ist ausgeschlossen. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge <strong>und</strong> Fotos wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

39


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Tel.: 0421.4 58 08-155<br />

Fax: 0421.4 58 08-211<br />

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