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70677 7+8/2010 · 5,– €<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen<br />

Vertrieb: Verlag Wilhelm Sch<strong>in</strong>tz Druck GmbH<br />

Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 70677 Postvertriebsstück<br />

Die Zeitschrift<br />

für das Handwerk <strong>in</strong> Bremen<br />

und Bremerhaven<br />

Schornste<strong>in</strong>feger:<br />

125 Jahre Sicherheit<br />

für Menschen<br />

Konjunkturumfrage:<br />

Bremens Handwerk<br />

verhalten optimistisch<br />

Benefiz-Turnier:<br />

7.000 Euro für<br />

Trauerland


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ENN<br />

HÄNDE<br />

HÄNDEN. EN N.


Liebe Handwerker<strong>in</strong>nen und Handwerker,<br />

sehr geehrte Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

Tradition ist etwas Schönes. Sie gibt Können weiter und erhält Wissen. Und solange<br />

die Gepflogenheiten S<strong>in</strong>n machen und die tradierten Vorstellungen nicht überkommen<br />

s<strong>in</strong>d, ist Tradition durchaus etwas Gutes. Auf <strong>ihr</strong> bauen Bräuche auf und gerade im<br />

Handwerk leben wir heute noch Riten, deren Wurzeln oft Jahrhunderte zurück liegen.<br />

Dies bedeutet aber nicht, dass man um jeden Preis an allem festhalten muss, was<br />

althergebracht und überliefert ist. Denn Fortschritt braucht Wandel – und wer sich<br />

nicht wandelt, wird e<strong>in</strong>es Tages mit uns<strong>in</strong>nigen Traditionen leben. Uns<strong>in</strong>nig deshalb,<br />

weil sie dann ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n mehr machen.<br />

Umso schöner ist es, s<strong>in</strong>nvolle Traditionen zu erleben. Traditionen, die handwerklichem<br />

Selbstverständnis entspr<strong>in</strong>gen. Die Schornste<strong>in</strong>feger-Innung Bremen verdeutlichte<br />

anlässlich <strong>ihr</strong>es 125-jährigen Bestehens diese s<strong>in</strong>nvollen Beispiele. E<strong>in</strong>es ist das<br />

Image der „Schwarzen“ als „Glücksbr<strong>in</strong>ger“. Zwar ist es lange her, dass ganze Städte abgebrannt s<strong>in</strong>d,<br />

weil ungekehrte Kam<strong>in</strong>e die Reetdächer und Holzhäuser entzündeten, und die Bürger zumeist von solchen<br />

Feuern verschont blieben, wenn – zum Glück – zuvor der Kam<strong>in</strong>kehrer da war. Dennoch hält sich<br />

dieser Ruf der Schornste<strong>in</strong>feger und hat im H<strong>in</strong>blick auf vorbeugenden Brandschutz und Betriebssicherheit<br />

nichts von se<strong>in</strong>er traditionellen Kraft e<strong>in</strong>gebüßt.<br />

Daneben s<strong>in</strong>d viele Schornste<strong>in</strong>feger im so genannten ‚Schwarzen Zug‘ der Bremer Feuerwehr organisiert.<br />

Traditionell drücken sie dadurch <strong>ihr</strong>e Verbundenheit und Solidarität mit den Bremer Bürgern aus.<br />

Drittens s<strong>in</strong>d – das ist bundesweit e<strong>in</strong>malig – alle bremischen Bezirksschornste<strong>in</strong>fegermeister <strong>in</strong> der<br />

Innung organisiert. Diese Tradition der geme<strong>in</strong>samen Interessenvertretung macht durchaus S<strong>in</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Zeit, <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>zel<strong>unternehmen</strong> kaum noch nebenher e<strong>in</strong>e zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit bewerkstelligen<br />

können und e<strong>in</strong>e wirkungsvolle Rechtsberatung am sichersten durch Spezialisten gegeben ist,<br />

die mit allen handwerklichen Fragen <strong>besten</strong>s vertraut s<strong>in</strong>d.<br />

Doch gerade die Schornste<strong>in</strong>feger, die wir als besonders traditionsbewusst erleben, s<strong>in</strong>d auch ausgesprochen<br />

offen für Neues. Ihre Aufgaben haben sich seit Bestehen <strong>ihr</strong>er Innung so stark verändert wie <strong>in</strong><br />

nur wenigen anderen Gewerken und angesichts der Herausforderungen der Zukunft <strong>in</strong> puncto Umweltschutz<br />

haben sie sich zu unabhängigen Experten für Energie-E<strong>in</strong>sparung und Emissionsschutz gewandelt.<br />

Solcher Wandel ist wichtig. Er belegt die Entwicklungs- und Fortschrittsfähigkeit des Handwerks. Fortschritt<br />

zu modernen Dienstleistern, Entwicklern, Produzenten und Lieferanten.<br />

Solcher Fortschritt bedarf fortschrittlich denkenden Nachwuchses. Leider jedoch ist bei vielen jungen<br />

Menschen solch fortschrittliches Denken nur wenig vorhanden. Schon anlässlich des Bildungsberichts<br />

2008 beklagte der ZDH, dass jeder vierte Jugendliche e<strong>in</strong>es Jahrgangs nicht ausbildungsfähig sei. Acht<br />

bis neun Prozent der Schüler verließen damals die Schule ohne Abschluss. Heute – im aktuellen Bildungsbericht<br />

– heißt es, 17 Prozent der 20- bis 30-jährigen Menschen haben ke<strong>in</strong>en Berufsabschluss und befänden<br />

sich auch nicht mehr <strong>in</strong> Bildungsmaßnahmen. Besonders problematisch sei dies bei Frauen mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Hieran müssen wir arbeiten. Schnell!<br />

Das Handwerk ist bereit dazu. Doch ich f<strong>in</strong>de, es reicht nicht aus, dass jungen Menschen nur e<strong>in</strong>en<br />

Schulabschluss haben. Es muss vor allem auch <strong>ihr</strong> Wille erkennbar se<strong>in</strong>, arbeiten zu gehen und etwas leisten<br />

zu wollen. Regelmäßig, zuverlässig, pünktlich und zielgerichtet. Ganz traditionell – und gut.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Joachim Feldmann<br />

Präses der<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Auf e<strong>in</strong> Wort – Editorial<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 3


11<br />

12<br />

13<br />

19<br />

23<br />

27<br />

DAS HANDWERK<br />

6 AG Mittelstand: Die richtigen Konsequenzen ziehen<br />

BREMEN & BREMERHAVEN<br />

7 Bremer Kunsthalle feiert Richtfest<br />

7 Mehr Bereitschaft zum Dialog<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

8 Bremens Handwerker s<strong>in</strong>d verhalten optimistisch<br />

10 Foto-Ausstellung: Was Lehrl<strong>in</strong>ge als Krise sehen<br />

10 Neues Führungsteam beim Integrationsfachdienst<br />

11 Sieg für das Team der ‚System Bau Betrieb GmbH‘<br />

KREISHANDWERKERSCHAFT BREMEN<br />

12 Meisterprüfungen: Bremens neue Tischlermeister<br />

12 Abschied <strong>in</strong> den Ruhestand<br />

13 Schornste<strong>in</strong>feger: 125 Jahre Sicherheit für Menschen<br />

14 Elektro-Innung stellt sich der Zukunft<br />

15 Geregelter Wettbewerb mit Beschäftigungsträgern<br />

16 Landesjugendorchester: „Good old New World“<br />

16 Ehrennadel für Bremer Bäcker<br />

17 Kundenbeirat tagte im HandWERK<br />

17 Bremer Handwerk: Kurz notiert<br />

KREISHANDWERKERSCHAFT BRHV-WEM<br />

18 Schutz vor fremder Insolvenz<br />

19 Friseure sammelten für Haiti<br />

19 Auf dem Rasen gegen Rechts<br />

20 Zertifikate für Gebäudeenergieberater und Fachkräfte<br />

SERVICE & BETRIEB<br />

21 Dienstleister müssen <strong>in</strong>formieren<br />

21 Efektivere F<strong>in</strong>anzierungshilfe<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

22 Geburtstage und Jubiläen<br />

23 Nachrichten aus Handwerk, Politik und Organisationen<br />

27 Handwerk hilft ‚Special Olympics‘<br />

TIPPS & TERMINE<br />

28 Angebote zur Aus- und Weiterbildung<br />

29 Passt: Vom Meister zum Master<br />

MARKTPLATZ<br />

30 Betriebsbörse der Handwerkskammer Bremen<br />

SCHLUSSPUNKT<br />

31 Nachgefragt: Dirk Smula<br />

31 Impressum<br />

INHALT<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 5


DAS HANDWERK<br />

DIE RICHTIGEN KONSEQUENZEN ZIEHEN<br />

Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Mittelstand legte den Jahresmittelstandsbericht 2010 vor.<br />

Die neun führenden Mittelstandsverbände gaben ihm den Titel „Aus der Krise<br />

lernen: Soziale Marktwirtschaft stärken“.<br />

Umsatzrückgang – aber stabile Beschäftigungslage:<br />

Diese Merkmale kennzeichnen die<br />

wirtschaftliche Entwicklung des Mittelstandes<br />

im vergangenen Jahr. Die Umsätze g<strong>in</strong>gen<br />

um 4,9 Prozent zurück. Die Beschäftigung<br />

blieb mit m<strong>in</strong>us 0,3 Prozent weitgehend stabil.<br />

2010 wird sich das nach wie vor hohe<br />

Beschäftigungsniveau nur halten lassen,<br />

wenn auch die bisher erst angekündigten<br />

Maßnahmen zur B<strong>in</strong>nenmarktstabilisierung<br />

beschlossen werden und wirken können,<br />

heißt es im Jahresmittelstandsbericht 2010<br />

der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Mittelstand, der<br />

jetzt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> vorgestellt wurde.<br />

Zahlen und E<strong>in</strong>schätzungen basieren auf<br />

den Konjunkturumfragen der <strong>in</strong> der AG<br />

Mittelstand zusammengeschlossenen Verbände<br />

aus Handel, Industrie, Handwerk und<br />

Gastgewerbe sowie auf Prognosen der kreditwirtschaftlichen<br />

Verbände. Schon mit dem<br />

Titel „Aus der Krise lernen: Soziale Marktwirtschaft<br />

stärken“ machen die neun führenden<br />

Mittelstandsverbände deutlich, dass die<br />

F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise, sowie die<br />

aktuelle Euro-Krise nicht auf e<strong>in</strong> Versagen des<br />

Marktes, sondern auf fehlende Regeln und<br />

politische Fehler zurückzuführen und hieraus<br />

die richtigen Konsequenzen zu ziehen s<strong>in</strong>d.<br />

„Der Mittelstand ist das Fundament und<br />

der Erfolgsfaktor der Sozialen Marktwirtschaft<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Dank der Sozialen<br />

Marktwirtschaft können mittelständische<br />

Unternehmer <strong>ihr</strong>en Beitrag für den Wohlstand<br />

unseres Geme<strong>in</strong>wesens leisten“, unterstrichen<br />

Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH)<br />

und He<strong>in</strong>rich Haasis, Präsident des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).<br />

Haasis machte deutlich, dass für die Unternehmen<br />

neben dem Zugang zu Fremdkapital<br />

besonders e<strong>in</strong>e solide Ausstattung mit Eigenkapital<br />

die unverzichtbare Voraussetzung für<br />

nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg sei. „Hier<br />

leisten Sparkassen und Genossenschaftsbanken<br />

mit <strong>ihr</strong>en Beteiligungsgesellschaften<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag zur eigenkapitalnahen<br />

F<strong>in</strong>anzierung des Mittelstandes.“<br />

Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Mittelstand<br />

macht <strong>in</strong> <strong>ihr</strong>em Bericht deutlich, dass die<br />

unaufschiebbare Konsolidierung des Staatshaushalts<br />

gleichgewichtig und <strong>in</strong> sachgerechter<br />

Schrittfolge mit e<strong>in</strong>er strukturellen und<br />

nachhaltigen Steuerentlastung verbunden<br />

werden muss. Angesichts der Haushaltslage<br />

muss die Politik klare Prioritäten für den E<strong>in</strong>satz<br />

der ger<strong>in</strong>ger werdenden Mittel zu setzen.<br />

Kentzler: „Wir müssen da <strong>in</strong>vestieren – und<br />

nur noch da –, wo es e<strong>in</strong>e zusätzliche Rendite<br />

br<strong>in</strong>gt. In Form von besserer Bildung, mehr<br />

Arbeitsplätzen, steigenden Steuere<strong>in</strong>nahmen,<br />

oder auch mehr Klimaschutz.“<br />

Der vollständige Jahresmittelstandsbericht<br />

als PDF unter: www.zdh.de/Publikationen im<br />

Menüpunkt „sonstige Publikationen“.<br />

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Vorschläge zum Bürokratieabbau<br />

Zwölf Vorschläge zum Bürokratieabbau haben<br />

die Spitzen von BDA, BDI, DIHK, ZDH und ZKA<br />

jetzt der Bundesregierung überreicht. Die Wirtschaft<br />

könnte damit um mehrere Milliarden<br />

Euro pro Jahr entlastet werden. Die Vorschläge<br />

umfassen Verbesserungen beim elektronischen<br />

Entgeltnachweis, Erleichterungen für<br />

Existenzgründer bei der Umsatzsteuervoranmeldung,<br />

Vere<strong>in</strong>fachungen bei der Abgeltungssteuer<br />

sowie die Gleichbehandlung von Rechnungen<br />

und Belegen <strong>in</strong> elektronischer und<br />

Papierform. Alle<strong>in</strong> das Ausstellen und Aufbewahren<br />

von Rechnungen schlägt derzeit mit<br />

rund neun Milliarden Euro pro Jahr zu Buche.<br />

Rund 9.200 Dokumentations- und Nachweispflichten<br />

belasten die Wirtschaft jährlich mit 48<br />

Milliarden Euro und schränken den Handlungsspielraum<br />

der Unternehmen e<strong>in</strong>. 2006 hatte<br />

sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die<br />

Wirtschaft bis 2011 um 25 Prozent von den<br />

Belastungen durch diese Pflichten zu befreien.<br />

Das ist aber erst zur Hälfte erfolgt. Der Handlungsbedarf<br />

ist enorm, h<strong>in</strong>zu kommt, dass<br />

umgesetzte Vere<strong>in</strong>fachungen bei den Betrieben<br />

nicht <strong>in</strong> ausreichendem Maße ankommen.<br />

Mit dem Abbau bestehender Bürokratie ist es<br />

nicht getan. Auch unnötige neue Bürokratielasten<br />

müssen wirksam verh<strong>in</strong>dert werden. Der<br />

Nationale Normenkontrollrat, der die Bundesregierung<br />

als neutrale Instanz bei der Messung<br />

alter und neuer Bürokratielasten unterstützt,<br />

muss daher <strong>in</strong> Zukunft umfassender und frühzeitiger<br />

<strong>in</strong> die politischen Prozesse e<strong>in</strong>bezogen<br />

werden. Im Verzicht auf überflüssige Bürokratie<br />

liegt e<strong>in</strong>e große Chance, den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland nachhaltig zu stärken.<br />

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6 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010


KUNSTHALLE FEIERTE RICHTFEST<br />

Seit Dezember 2008 wird die Bremer Kunsthalle umgebaut. Der<br />

Rohbau des 30-Millionen-Projektes ist jetzt fertig, die Kunsthalle<br />

feierte Richtfest.<br />

„Für die Kunst erhält das historische<br />

Gebäude zusätzliche 1500 Quadratmeter Fläche.<br />

Das entspricht etwa 50 Prozent der gesamten<br />

Ausstellungsfläche“, sagt Kunsthallendirektor<br />

Prof . Dr. Wulf Herzogenrath“. H<strong>in</strong>zu kommt die<br />

vergrößerte Bibliothek, Platz für die Restauration,<br />

Verwaltungsräume, Gastronomie, sowie<br />

e<strong>in</strong>e eigene LkW-E<strong>in</strong>fahrt. Insgesamt entstehen<br />

sechs neue Stockwerke.<br />

Der kalte W<strong>in</strong>ter hat den Ausbau der Kunsthalle<br />

verzögert: „Unter 5 Grad Celsius kann der<br />

Zement nicht richtig trocknen. Es können Schäden<br />

entstehen und dadurch geht die Arbeit<br />

schleppend voran“, begründet der ausführende<br />

Berl<strong>in</strong>er Architekt Peter Pütz. Der Rohbau ist<br />

trotzdem pünktlich fertig geworden! Das haben<br />

etwa 20 Handwerks<strong>unternehmen</strong> möglich<br />

gemacht. E<strong>in</strong> Viertel der Gesamthandwerker bilden<br />

die Bremer Betriebe. Für frische Farbe ist der<br />

Maler<strong>unternehmen</strong> „ Röschmann“ zuständig.<br />

Das Dach wird von der Traditionsfirma „Dadego“<br />

gebaut. Für den festen Untergrund mit <strong>ihr</strong>en<br />

Estricharbeiten sorgt die Firma „Siebert“.<br />

Osmers ist zuständig für Wärme und sanitäre<br />

Die Vollversammlung ist das oberste Organ<br />

der Handwerkskammer. Sie bestimmt unter<br />

anderem den Haushaltsplan und legt die Höhe<br />

von Beiträgen und Gebühren fest. Anlässlich der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer Bremen<br />

<strong>in</strong> Bremerhaven besuchte der Bremer Senator<br />

für Wirtschaft und Häfen, Mart<strong>in</strong> Günthner,<br />

die Vollversammlung. „Hochmodern, <strong>in</strong>novativ<br />

und vielfältig“ – so empf<strong>in</strong>det der Senator das<br />

Handwerk, das sich aus se<strong>in</strong>er Sicht immer wieder<br />

neu entwickelt. „Diese Vielfalt gilt es zu stützen“,<br />

sagte er und freute sich, dass mit der Änderung<br />

des zweiten Hochschulreformgesetzes den<br />

Handwerksmeistern und Meister<strong>in</strong>nen nun der<br />

Zugang zu den Hochschulen möglich ist. „Damit<br />

wird e<strong>in</strong> weiterer Bildungsweg durchlässiger“,<br />

sagte der Senator.<br />

Für die Konzentration auf die Stärken des<br />

Landes Bremen ermutigte Senator Mart<strong>in</strong><br />

Anlagen. Die Fahrstühle werden von „Roland<br />

Aufzugstechnik“ aus Oyten gebaut und gewartet.<br />

Den abschließenden Höhepunkt bildete das<br />

Richtfest bei dem die Fertigstellung des Rohbaus<br />

gefeiert wird. Neben den Handwerkern waren<br />

unter den etwa 160 geladenen Gästen Vertreter<br />

aus Medien, Politik, Kunst. Auch der 46-jährige<br />

Klaus-Jürgen Walz war zu Gast. Er ist Dachdecker<br />

und Vorarbeiter bei der Firma Dadego. Seit<br />

Anfang Juni arbeitet er mit etwa sechs Gesellen<br />

an dem Dach. Und nun ist es soweit: Der Richtkranz<br />

kann aufgesetzt werden. Er ist stolz darauf<br />

am Umbau der Kunsthalle beteiligt zu se<strong>in</strong>: „Ich<br />

f<strong>in</strong>de es gut die Kunsthalle als Auftraggeber zu<br />

haben. Das kann man später se<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern zeigen<br />

und sagen ´das habe ich gemacht´“. Etwa 6<br />

Wochen werden die Dachdecker noch daran<br />

arbeiten.<br />

Vor Ort war auch der Geschäftsführer Oliver<br />

Hart<strong>in</strong>g vom Malereibetrieb „Röschmann“. Für<br />

ihn ist die größte Aufgabe an dem Millionenprojekt<br />

die Zusammenarbeit der Handwerker: „Die<br />

Herausforderung besteht dar<strong>in</strong>, dass alle Hand-<br />

MEHR BEREITSCHAFT ZUM DIALOG<br />

Bremens Wirtschaftssenator Mart<strong>in</strong> Günthner kündigt künftigen Sitz der<br />

Handwerkskammer im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung an.<br />

Günthner die Vertreter des Handwerks, sich e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Er versprach: „Die Wirtschaftsfördergesellschaften,<br />

die WFB und die BIS werden Sie<br />

gerne unterstützen!“ Dabei beteuerte er auch<br />

den Willen zu mehr Gesprächs- und Dialogbereitschaft<br />

zwischen der Politik und dem Handwerk.<br />

„Es darf nicht se<strong>in</strong>, dass das Handwerk <strong>in</strong><br />

den Aufsichtsgremien nur unter ferner liefen<br />

vorkommt. Wir brauchen e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />

enge Zusammenarbeit. Dies muss sich auch <strong>in</strong><br />

der Besetzung der Gremien niederschlagen“,<br />

sagt er wörtlich und teilte erfreut mit, dass e<strong>in</strong>en<br />

Tag vor der Vollversammlung beschlossen worden<br />

sei, dass künftig e<strong>in</strong> Vertreter der Handwerkskammer<br />

im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung<br />

beteiligt se<strong>in</strong> wird. „Damit ist e<strong>in</strong><br />

Geburtsfehler der neuen Bremer Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

beseitigt“, betonte der<br />

Senator.<br />

BREMEN & BREMERHAVEN<br />

werker Hand <strong>in</strong> Hand arbeiten müssen. Die<br />

Gewerke müssen zeitlich koord<strong>in</strong>iert werden,<br />

sodass alle Arbeiten pünktlich abgeschlossen<br />

werden. Wir s<strong>in</strong>d mit den Malerarbeiten die<br />

letzte Instanz. Zum Schluss müssen wir sehr flexibel<br />

se<strong>in</strong>“, sagt Hart<strong>in</strong>g.<br />

Die künstlerische Krönung der Wiedereröffnung<br />

wird die europäische Kunst aus dem<br />

Mittelalter bis zur Gegenwart bilden. Dabei wird<br />

e<strong>in</strong> Schwerpunkt auf die Medienkunst gelegt,<br />

für die Direktor Wulf Herzogenrath seit den<br />

1990er Jahren Exponate erwarb. E<strong>in</strong>e besondere<br />

Rolle spielt auch die französische Kunst des frühen<br />

19. und 20. Jahrhunderts. Direktor Herzogenrath<br />

verrät vorab: „Wir werden e<strong>in</strong> Werk des französischen<br />

Impressionisten Claude Monet bei<br />

uns beherbergen“.<br />

Die Neueröffnung ist für das das Frühjahr<br />

2011 geplant. Die Verantwortlichen wollen sich<br />

nicht auf e<strong>in</strong>en genaueren Term<strong>in</strong> festlegen. Das<br />

Lächeln von Direktor Herzogenrath lässt jedoch<br />

auf positives schließen. E<strong>in</strong>en Teil se<strong>in</strong>er guten<br />

Laune kann er ganz sicherlich optimistischen<br />

Handwerkern wie Klaus-Jürgen Walz und Oliver<br />

Hart<strong>in</strong>g verdanken.<br />

Konjunkturprogramm: 82 Prozent<br />

der Aufträge g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> die Region<br />

„Das Konjunkturprogramm hat e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Funktion für die regionale Wirtschaft. 82<br />

Prozent der bisher vergebenen Aufträge g<strong>in</strong>gen<br />

an Firmen aus Bremen, Bremerhaven<br />

oder dem Umland beider Städte. Damit werden<br />

Arbeitsplätze gerade <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und<br />

mittleren Firmen gesichert und geschaffen“,<br />

freut sich Bürgermeister<strong>in</strong> Karol<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>nert,<br />

die jetzt den Zwischenbericht zum Stand der<br />

Umsetzung des Konjunkturprogramms veröffentlichte.<br />

Ende Mai waren Projekte mit<br />

e<strong>in</strong>em Investitionsvolumen von <strong>in</strong>sgesamt<br />

109,5 Millionen Euro begonnen oder bereits<br />

abgeschlossen. Das entspricht 92,7 Prozent<br />

des Konjunkturprogramms. E<strong>in</strong>en detailliert<br />

Überblick über den Sachstand e<strong>in</strong>zelner Projekte<br />

bietet die Internetseite des F<strong>in</strong>anzressortswww.f<strong>in</strong>anzen.bremen.de/<strong>in</strong>fo/konjunkturprogramm.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 7


HANDWERKSKAMMER<br />

BREMENS HANDWERKER SIND VERHALTEN OPTIMISTISCH<br />

Die Handwerkskammer Bremen befragte im Frühjahr 1.150 Betriebe zur Konjunktur. 288 antworteten mit dem Ergebnis:<br />

Zwar hat sich die Geschäftslage verschlechtert und ist die Umsatzentwicklung zurückgegangen, die Auftragse<strong>in</strong>gänge<br />

steigen jedoch leicht an und die Beschäftigung ist stabil. Insgesamt also e<strong>in</strong> verhaltener, hoffnungsvoller Optimismus.<br />

Die Handwerkskonjunktur <strong>in</strong> Bremen erwies<br />

sich auch angesichts des langen und eisigen<br />

W<strong>in</strong>ters als noch beständig. Das ergab das von<br />

der Handwerkskammer Bremen <strong>in</strong> <strong>ihr</strong>er Frühjahrsumfrage<br />

ermittelte Stimmungsbarometer.<br />

Nach wie vor erweist sich die B<strong>in</strong>nennachfrage<br />

relativ stabil, obwohl e<strong>in</strong>ige Bereiche e<strong>in</strong>e<br />

Zurückhaltung der Nachfrager bereits spüren.<br />

Die Wirkungen des Konjunkturpaketes stützen<br />

die Entwicklung im Handwerk auch <strong>in</strong> 2010. Die<br />

e<strong>in</strong>gebrochenen Exportmärkte haben sich lediglich<br />

auf e<strong>in</strong>zelne Gewerke negativ ausgewirkt<br />

Für e<strong>in</strong>e nachhaltige Stabilisierung im Handwerk<br />

ist es wichtig, dass bei auslaufenden Effekten<br />

aus den Konjunkturpaketen nun Investitionsanreize<br />

gesetzt werden und die<br />

B<strong>in</strong>nennachfrage gestärkt wird.<br />

Insgesamt hat sich die positive Grundstimmung<br />

des Vorquartals nicht bestätigt. Hier s<strong>in</strong>d<br />

sicherlich die Auswirkungen des strengen W<strong>in</strong>ters<br />

zu beobachten, die zu e<strong>in</strong>er leichten Abkühlung<br />

der Lage geführt haben können. 63 Prozent<br />

aller an der Umfrage beteiligten Bremer Handwerks<strong>unternehmen</strong><br />

beurteilen die aktuelle<br />

Geschäftslage als befriedigend oder gut, im<br />

Herbst 2009 haben noch 73 Prozent der Befragten<br />

mit e<strong>in</strong>er solchen Entwicklung gerechnet.<br />

Die Bewertungen für den nächsten Berichtszeitraum<br />

fallen mit 75 Prozent wieder deutlich<br />

positiver aus.<br />

Die Hauptergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage<br />

(März 2010), an der sich 288 Handwerksbetriebe<br />

beteiligt haben:<br />

Die Auswirkungen der weltweiten F<strong>in</strong>anzund<br />

Wirtschaftskrise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Branchen s<strong>in</strong>d<br />

im Kammerbezirk Bremen <strong>in</strong> der Entwicklung<br />

der Handwerkskonjunktur noch nicht überwunden.<br />

Insbesondere ist für 2010 ohne entsprechende<br />

Maßnahmen mit e<strong>in</strong>er Verschärfung<br />

der F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten für<br />

Handwerksbetriebe zu rechnen.<br />

8 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Bei der Beschäftigung bleibt das Bremer<br />

Handwerk <strong>in</strong>sgesamt gesehen e<strong>in</strong>e stabilisierende<br />

Kraft auf dem hiesigen Arbeitsmarkt. 74<br />

Prozent der befragten Handwerksbetriebe<br />

haben <strong>in</strong> den letzten Monaten <strong>ihr</strong>en Personalbestand<br />

unverändert gelassen. Von Mitarbeitern<br />

trennen musste sich nur noch jeder sechste<br />

Betrieb (16%), elf Prozent der befragten Unternehmen<br />

haben zusätzliches Personal e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Die negative Beschäftigtensituation <strong>in</strong> der<br />

Kfz-Branche konnte sich leicht konsolidieren. Im<br />

Bereich Nahrungsmittel hat sich die Situation<br />

verschlechtert, Dienstleister und Zulieferer für<br />

den gewerblichen Bereich melden e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der Beschäftigungslage.<br />

33 Prozent (Vorquartal 50%) der befragten<br />

Kfz-Betriebe, 21 Prozent (Vorquartal: 0%) der Nahrungsmittelbetriebe<br />

und 18 Prozent (Vorquartal:<br />

35%) der Betriebe aus dem Dienstleistungs- und<br />

Zulieferbereich für gewerbliche Kunden gaben<br />

an, Stellen abgebaut zu haben. Trotz der angespannten<br />

wirtschaftlichen Lage versuchen die<br />

Betriebe aber weiterh<strong>in</strong>, <strong>ihr</strong>e Mitarbeiter solange<br />

wie möglich zu halten.<br />

Für die Zukunft schätzen die Bremer Unternehmen<br />

die Beschäftigungslage als stabil e<strong>in</strong>. 82<br />

Prozent der Handwerksbetriebe wollen <strong>in</strong> den<br />

nächsten Monaten ke<strong>in</strong> Personal entlassen.<br />

Zehn Prozent gehen sogar von weiteren E<strong>in</strong>stellungen<br />

aus, während acht Prozent mit e<strong>in</strong>em<br />

Stellenabbau <strong>in</strong> den nächsten Monaten rechnen.<br />

Beim Umsatz ist e<strong>in</strong>e leichte Abschwächung<br />

zu verzeichnen. Gestiegene oder unveränderte<br />

Umsätze melden 55<br />

Prozent (Vorquartal: 61%) der<br />

Betriebe. Bauhauptgewerbe und Kfz-Handwerk<br />

liegen hier deutlich unter dem Durchschnitt.<br />

Ebenso leicht unter dem Durchschnitt f<strong>in</strong>den<br />

sich die Personenbezogenen Dienstleister und<br />

die Unternehmen für den gewerblichen Bedarf<br />

(Zulieferer).<br />

E<strong>in</strong> Drittel der Befragten s<strong>in</strong>d von s<strong>in</strong>kenden<br />

Preisen betroffen, im Vorquartal gaben dies nur<br />

25 Prozent Betriebe an. Insbesondere das Bauhauptgewerbe<br />

ist von erhöhtem Wettbewerbsdruck<br />

betroffen.<br />

Wie im Vorquartal ist Zurückhaltung bei<br />

Investitionen spürbar und noch leicht angestie-<br />

gen, nur noch zehn Prozent (Vorquartal 14%) der<br />

Betriebe geben mehr für Investitionen aus.<br />

Details für Gewerkegruppen<br />

Bau:<br />

Im Bauhauptgewerbe hat sich die verhalten<br />

positive E<strong>in</strong>schätzung trotz des strengen W<strong>in</strong>ters<br />

bestätigt. 63 Prozent (Vorquartal: 59%) der<br />

Befragten beurteilen die aktuelle Geschäftslage<br />

als gut oder befriedigend. Aufgrund öffentlicher<br />

Aufträge im Rahmen der Konjunkturpakete fällt<br />

die E<strong>in</strong>schätzung zur weiteren Entwicklung mit<br />

69 Prozent (Vorquartal: 64%) verhalten optimistischer<br />

aus als im Herbst 2009. Insgesamt liegt<br />

die Betriebsauslastung bei 56 Prozent der<br />

Befragten über 80 Prozent und bei 13 Prozent der<br />

Unternehmen allerd<strong>in</strong>gs auch unter 50 Prozent.<br />

Ausbau:<br />

Die Ausbaugewerke liefern e<strong>in</strong>e durchschnittliche<br />

Beurteilung der Geschäftslage (66%<br />

gut oder befriedigend). Die robuste Nachfrage<br />

nach Sanierungsmaßnahmen im Bestand und<br />

Energie sparenden Maßnahmen stärken den<br />

Bereich, die private Nachfrage wird durch den<br />

doppelten Steuerbonus angekurbelt. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

wird der Geschäftsverlauf für die Zukunft verhaltener<br />

e<strong>in</strong>geschätzt als noch im Vorquartal. Nur<br />

noch 78 Prozent (Vorquartal: 87%) rechnen<br />

zukünftig mit e<strong>in</strong>er guten und befriedigenden<br />

Geschäftsentwicklung.<br />

Gewerblicher Bedarf:<br />

Dazu zählen die handwerklichen High-Tech-<br />

Betriebe, die als Zulieferer zur Masch<strong>in</strong>enbau-,<br />

Luft- und Raumfahrt- und Kraftfahrzeug<strong>in</strong>dustrie,<br />

dem Schiffbau und den Häfen arbeiten.<br />

Deren Lage ist nach dem E<strong>in</strong>bruch der Exporte<br />

sehr schwierig. Es ist daher parallel zum Aufwärtstrend<br />

der Export<strong>in</strong>dustrie nur e<strong>in</strong>e langsame<br />

Stabilisierung auf niedrigem Niveau zu<br />

erwarten. Die sehr positive Erwartung vom<br />

Herbst 2009 hat sich bei den handwerklichen<br />

(Fortsetzung nächste Seite)


(Fortsetzung)<br />

Zulieferern und Dienstleistern der Industrie<br />

nicht bestätigt. Nur 62 Prozent der befragten<br />

Unter-nehmen sehen für sich e<strong>in</strong>e gute oder<br />

befriedigende Geschäftslage. Die E<strong>in</strong>schätzung<br />

der zukünftigen Entwicklung zeigt aber weiterh<strong>in</strong><br />

positive Tendenz. 70 Prozent erwarten e<strong>in</strong>e<br />

gute bis befriedigende Geschäftslage.<br />

Kraftfahrzeuge:<br />

Im Kfz-Gewerbe hat sich die positive<br />

Zukunftserwartung aus dem Vorjahresquartal<br />

nicht erfüllt. Jedoch beurteilen nur noch 22 Prozent<br />

der befragten Unternehmen <strong>ihr</strong>e Situation<br />

als schlecht. Die Zukunftserwartungen unterscheiden<br />

sich nicht von der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Geschäftslage, es wird nicht mit e<strong>in</strong>er Veränderung<br />

der Situation gerechnet.<br />

Lebensmittel:<br />

Auch die Lebensmittelhandwerke s<strong>in</strong>d noch<br />

vergleichsweise zufrieden (72% / Vorquartal:<br />

87%) und bewerten die Lage mit gut oder befriedigend<br />

– obwohl die Lebensmittelhandwerker<br />

mit der Geschäftspolitik der Discounter im Wettbewerb<br />

stehen, die zunehmend e<strong>in</strong>en noch<br />

aggressiveren Preiswettbewerb fahren und mit<br />

immer mehr Konkurrenzprodukten <strong>in</strong> den Markt<br />

drängen, rechnen 77 Prozent der Befragten<br />

weiterh<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er guten und befriedigenden<br />

Geschäftslage.<br />

Gesundheit:<br />

In den Gesundheitshandwerken können nur<br />

noch 52 Prozent der Befragten e<strong>in</strong>e gute oder<br />

zum<strong>in</strong>dest befriedigende Geschäftssituation im<br />

Frühjahr 2010 bestätigen. Die Entwicklungen für<br />

die Zukunft werden hier wieder deutlich positiver<br />

gesehen (70%).<br />

Tote Fische auf dem Pflaster, dekadente<br />

Modepudel, Computer-Mäuse auf dem Rathausplatz<br />

oder Tee tr<strong>in</strong>kende Kakerlaken... 26<br />

orig<strong>in</strong>elle, abstrakte, aber auch e<strong>in</strong>fach schöne<br />

Fotos über ‚Tiere <strong>in</strong> der Stadt‘ und falsch verstandene<br />

Tierliebe hatten Auszubildende des<br />

Fotografen-Handwerks im vergangenen halben<br />

Jahr im Besucherbereich der Handwerkskammer<br />

gezeigt. Besonders die Arbeiten von<br />

Christ<strong>in</strong>a Michael, Nicola Jäger, Sabr<strong>in</strong>a Rath-<br />

Persönliche Dienstleistungen:<br />

Im gleichen Trend liegen auch die Handwerksbetriebe<br />

mit personenbezogenen Dienstleistungen,<br />

wie Frisör, Kosmetiker oder Fotografen<br />

mit e<strong>in</strong>er aktuellen guten bis befriedigenden<br />

Auslastung bei 55 Prozent der Betriebe. Die<br />

Zukunftserwartungen s<strong>in</strong>d hier deutlich besser,<br />

73 Prozent rechnen mit guter bis befriedigender<br />

Geschäftslage.<br />

Prognose für 2010<br />

75 Prozent der befragten Handwerksmeister<br />

rechnen für 2010 mit e<strong>in</strong>er guten und befriedigenden<br />

Geschäftslage. Mit steigenden Auftragse<strong>in</strong>gängen<br />

rechnen 29 Prozent der Unternehmen<br />

(Vorquartal: 13%), von e<strong>in</strong>em<br />

Auftragsrückgang gehen nur noch 23 Prozent<br />

der Unternehmen aus. E<strong>in</strong> deutlich größerer<br />

Anteil (32%) als im Vorquartal (23%) rechnet mit<br />

steigen Umsätzen, aber immerh<strong>in</strong> auch 21 Prozent<br />

aller Befragten erwarten s<strong>in</strong>kende<br />

Umsätze. Elf Prozent der Handwerker wollen<br />

<strong>ihr</strong>e Investitionstätigkeit erhöhen und 84 Prozent<br />

der Teilnehmer wollen <strong>ihr</strong>en Beschäftigungsstand<br />

stabil halten oder ausweiten.<br />

Forderungen an die Politik<br />

Glücklicherweise sche<strong>in</strong>t die schwierige wirtschaftliche<br />

Lage jetzt <strong>ihr</strong>em Ende zuzugehen.<br />

Die vorüber gehende Krise hat e<strong>in</strong>es deutlich<br />

Handwerkskammer kauft Fotos der Ausstellung ‚Tiere <strong>in</strong> der Stadt‘<br />

mann, Anna He<strong>in</strong>rich und Melanie Kahrs bee<strong>in</strong>druckten<br />

die Mitarbeiter der Handwerkskammer.<br />

Deren Hauptgeschäftsführer Michael<br />

Busch hat zum Wechsel der Ausstellung jetzt<br />

diese fünf Fotos gekauft. „Es s<strong>in</strong>d tolle Bilder, die<br />

die Leistungsfähigkeit der Lehrl<strong>in</strong>ge dokumentieren<br />

und daher gut zum Handwerk passen“,<br />

sagte er bei der Übergabe. Die Fotos werden<br />

künftig Büros <strong>in</strong> der Handwerkskammer<br />

schmücken.<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

gezeigt: kle<strong>in</strong>e und mittelständische Unternehmen<br />

waren <strong>in</strong> 2009 stark betroffen. Insgesamt<br />

jedoch erwiesen sie sich als Stabilisatoren der<br />

Konjunktur. 99,7 Prozent aller Betriebe <strong>in</strong> Bremen<br />

s<strong>in</strong>d zu den KMU‘s zu zählen, dieser Prozentsatz<br />

ist enorm. Vor allem auch deshalb, weil<br />

drei Viertel aller bremischen Betriebe weniger<br />

als zehn sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />

haben. Das Bremer Handwerk erweist sich<br />

trotz der Krise als stabilisierender Wirtschaftsfaktor.<br />

E<strong>in</strong>e Politik alle<strong>in</strong> für die Konzerne wäre<br />

darum für Bremen nicht zielführend. Vielmehr<br />

muss der Mittelstand im Fokus der Landespolitik<br />

stehen, denn Bremen braucht mehr junge<br />

Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen,<br />

Betriebe die neue Potentiale erschließen, und<br />

Werkstätten, die Innovationen entwickeln.<br />

Große Risiken für den vorsichtig beg<strong>in</strong>nenden<br />

Aufschwung der Wirtschaft s<strong>in</strong>d derzeit<br />

steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie<br />

Probleme im Bereich der Unternehmensf<strong>in</strong>anzierung.<br />

Die Investitionsabsichten der Unternehmen<br />

werden durch die Konjunkturumfrage deutlich,<br />

e<strong>in</strong>e gesicherte F<strong>in</strong>anzierung bei Investitionsund<br />

Betriebsmittelkrediten ist aktuell e<strong>in</strong>e der<br />

wichtigsten Stellgrößen für den konjunkturellen<br />

Aufschwung. Die Bremer Banken und Förder<strong>in</strong>stitute<br />

haben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gespräch mit Wirtschaftssenator<br />

Günthner und den Kammern bekräftigt,<br />

dass es <strong>in</strong> Bremen ke<strong>in</strong>e Kreditklemme geben<br />

wird. In den nächsten Monaten wird sich zeigen,<br />

wie diese Aussage zu werten ist.<br />

Informationen zur Konjunkturumfrage: Angelika<br />

Pfeifer: Telefon (04 21) 30 50 0-3 10, E-Mail:<br />

Pfeifer.Angelika@hwk-bremen.de.<br />

AMTLICHE MITTEILUNG DER<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Sachverständigenwesen<br />

Gemäß § 25 der<br />

Sachverständigenordnung der<br />

Handwerkskammer Bremen<br />

geben wir bekannt,<br />

dass die öffentliche Bestellung<br />

und Vereidigung des<br />

Herrn Dieter Dombrowski<br />

als Sachverständiger<br />

für das Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerk<br />

per 08.06.2010 erloschen ist.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 9


HANDWERKSKAMMER<br />

WAS LEHRLINGE ALS KRISE SEHEN<br />

Fotografen-Auszubildende stellen <strong>in</strong> der Handwerkskammer <strong>ihr</strong>e Fotos aus.<br />

Fast jeder Mensch erlebt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Leben die<br />

e<strong>in</strong>e oder andere schwere Situation – sei es <strong>in</strong><br />

der Familie, durch Krankheit, Veränderung der<br />

Lebensumstände, Angst oder den Verlust von<br />

Anerkennung und Zuneigung. Entscheidend ist,<br />

wie man damit umgeht, damit die Krise nicht <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Katastrophe endet.<br />

Was junge Auszubildende des Fotografenhandwerks<br />

unter Krisen verstehen, zeigt jetzt<br />

e<strong>in</strong>e Ausstellung <strong>in</strong> der Handwerkskammer.<br />

Berufsschullehrer Fritz Westmeyer an der Wilhelm-Wagenfeldt-Schule<br />

hatte den Schülern<br />

aller drei Lehrjahre die Aufgabe gegeben, <strong>ihr</strong>e<br />

Vorstellungen e<strong>in</strong>er Krise umzusetzen. Herausgekommen<br />

s<strong>in</strong>d sehr persönliche und nahegehende<br />

Fotos, die nachdenklich stimmen, wie das<br />

NEUES FÜHRUNGSTEAM BEIM INTEGRATIONSFACHDIENST<br />

Die Integrationsfachdienst (IFD) Bremen<br />

GmbH hat e<strong>in</strong>e neue Führungsmannschaft.<br />

Seit April ist Bernhard Havermann als<br />

Geschäftsführer tätig. Für Kont<strong>in</strong>uität und die<br />

Fortsetzung der bewährten Arbeit sorgt Stefan<br />

Höppner als Prokurist und langjähriger Leiter<br />

des IFD.<br />

Für die Zukunft hat sich das neue Team e<strong>in</strong>iges<br />

vorgenommen: „Wir wollen uns mit der<br />

10 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Bild des K<strong>in</strong>des vor dem Grabste<strong>in</strong> auf dem<br />

„Mama und Papa“ zu lesen steht oder das junge<br />

Mädchen, das zusammengebrochen mit e<strong>in</strong>em<br />

Schwangerschaftstest <strong>in</strong> der Hand auf der Toilette<br />

sitzt.<br />

Bei der Aufgabenstellung war eigentlich an<br />

die großen von den Medien publizierten Krisen<br />

gedacht, erklärte Konrektor Christoph Hüs<strong>in</strong>gund<br />

verwies auf e<strong>in</strong> Foto auf dem Geldsche<strong>in</strong>e<br />

verbrennen. „Aber es stellte sich schnell heraus,<br />

dass sich die Schüler glücklicherweise der großen<br />

und kle<strong>in</strong>en Krisen des Lebens angenommen<br />

haben“, sagte er.<br />

Handwerkskammer Hauptgeschäftsführer<br />

Michael Busch, freut sich, dass die angehenden<br />

Fotografen mittlerweile schon zum dritten Mal<br />

<strong>ihr</strong>e Fotos <strong>in</strong> der Handwerkskammer<br />

ausstellen. „Sie s<strong>in</strong>d Teil des<br />

Handwerks, das Gewerbehaus ist<br />

Ihr Haus und ich f<strong>in</strong>de es toll,<br />

dass Sie mit Ihrer Ausstellung<br />

hier selbstbewusst auftreten und<br />

damit Ihr Handwerk befördern",<br />

betonte er gegenüber den jungen<br />

Gästen. Die Ausstellung<br />

kann zu den üblichen Öffnungszeiten<br />

der Handwerkskammer<br />

besichtigt werden.<br />

Bremer Unternehmenswelt stärker vernetzen“,<br />

sagt Havermann. Beide planen, neue<br />

Geschäftsfelder zu erschließen, vor allem bei<br />

Firmen, die e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrativen Ansatz haben.<br />

Unterstützt werden sie dabei durch die rundum<br />

erneuerte Homepage des IFD. Sie ist unter<br />

www.ifd-bremen.de onl<strong>in</strong>e und hat e<strong>in</strong>iges zu<br />

bieten: e<strong>in</strong>e übersichtliche Navigation, frisches<br />

Design, vielfältige Informationen für Arbeitssuchende<br />

und<br />

Arbeitgeber<br />

sowie kompetenteAnsprech-<br />

Neues Führungsteam<br />

beim IFD:<br />

Stefan Höppner<br />

(l<strong>in</strong>ks) und BernhardHavermann.<br />

Aus jedem Lehrjahr wurden zwei Auszubildende<br />

für <strong>ihr</strong>e Fotos ausgezeichnet.<br />

Als bestes Bild des dritten Lehrjahres wurde das<br />

Foto von Anja Deutschmann (oben) mit e<strong>in</strong>em<br />

ersten Preis ausgewählt. L<strong>in</strong>ks: Michael Busch mit<br />

Anja Deutschmann.<br />

Unten: Die jungen Fotografen mit <strong>ihr</strong>en Lehrern.<br />

partner. Die neue Homepage berücksichtigt die<br />

unterschiedlichen Wünsche der Ratsuchenden.<br />

Sie erhalten Informationen <strong>in</strong> der Gebärdensprache<br />

oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Sprache. „E<strong>in</strong> gutes<br />

Medium, mit dem sich Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

und Arbeitgeber Erst<strong>in</strong>formationen<br />

über die Leistungen der IFD GmbH beschaffen<br />

können“, freut sich der Geschäftsführer.<br />

Annähernd 700 Menschen mit Handicaps<br />

und zahlreiche Arbeitgeber nutzen im Jahr das<br />

Unterstützungsangebot der Integrationsfachdienst<br />

Bremen GmbH. Insgesamt 23 Fachberater<br />

stehen ihnen zur Seite. Seit Anfang des Jahres<br />

gibt es e<strong>in</strong> Büro der Integrationsberatung<br />

im Haus der Handwerkskammer (HiB berichtete).<br />

Dort <strong>in</strong>formieren zwei Integrationsberater<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong>teressierte und anfragende Handwerksbetriebe.<br />

Frauke Borchers (Tel. 04 21-277<br />

502 03) und Iris Sauerberg (Tel. 0421-277 502 01)<br />

beraten bei E<strong>in</strong>stellung und Beschäftigung<br />

schwerbeh<strong>in</strong>derter Mitarbeiter.


DIE ‚SYSTEM BAU BETRIEB GMBH‘<br />

GEWINNT FUßBALL-BENEFIZ-TURNIER<br />

Handwerkskammer, AOK und Volksbank spenden über 7.000 Euro an Trauerland!<br />

Sport ist etwas Schönes. Er macht fit, hält zur<br />

Fairness an, fördert die Völkerverständigung und<br />

trägt zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft<br />

bei. Sport und Handwerk passen darum hervorragend<br />

zusammen. Am 5. und 6. Juni 2010<br />

bewiesen Handwerker, dass sie auch beim Fußball<br />

erstklassige Teams bilden. Beim großen<br />

Benefiz-Turnier der Handwerkskammer Bremen<br />

<strong>in</strong> der soccerworld <strong>in</strong> Bremen-Habenhausen<br />

spielten 26 Teams um den Betriebs-Pokal und<br />

e<strong>in</strong>en Schüler-Wanderpokal, die jeweils vom Bremer<br />

Handwerksbetrieb ‚Koch & Bergfeld Corpus‘<br />

gestiftet wurden, der auch den Pokal der Fußball<br />

Champions Leaque und die Repliken der Meisterschale<br />

und des DFB-Pokals fertigt.<br />

In packenden Duellen setzte sich bei den<br />

Schülern am Ende die Mannschaft des Technischen<br />

Bildungszentrums (TBZ) durch. Den Pokal<br />

der Betriebsmannschaften gewannen die Profis<br />

von der ‚System Bau Betrieb GmbH‘, die jedoch<br />

erst im Neun-Meter-Schießen das mit Abstand<br />

das jüngste Firmen-Team des ‚FC Roggemann‘<br />

bezw<strong>in</strong>gen konnten. Den dritten Platz erkämpften<br />

die Jungs von ‚August Hespenheide‘ mit<br />

e<strong>in</strong>em 3:2-Sieg gegen die Mannschaft von<br />

‚Elektro Siemer‘.<br />

Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Michael Busch, Thomas Trentz von der Bremischen<br />

Volksbank, Alexej Dietz von der AOK<br />

Gesundheitskasse und die Zuschauer freuten<br />

sich über spannende und faire Spiele. Zwischendurch<br />

heizten im Rahmenprogramm japanische<br />

Trommler von der Gruppe Masa Daiko ordentlich<br />

e<strong>in</strong> und die Versteigerung e<strong>in</strong>es von allen<br />

Werder-Spielern signierten Trikots und signierten<br />

Balls sorgten für Stimmung. In e<strong>in</strong>em Interview<br />

mit Moderator Axel Pusitzky erzählte Werder-Spieler<br />

Madjid Albry, wie er den Profi-Fußball<br />

mit se<strong>in</strong>er Ausbildung im Friseur-Salon von Luca<br />

Rizzo verb<strong>in</strong>det.<br />

Trauerland hilft K<strong>in</strong>dern, den Verlust von<br />

Angehörigen zu verarbeiten – und die Handwerkskammer<br />

hilft Trauerland!<br />

Zum Leben gehört auch der Tod. K<strong>in</strong>der aber<br />

trauern anders als Erwachsene. „Sie drücken<br />

<strong>ihr</strong>e Gefühle und Gedanken nicht immer mit<br />

Worten und durch We<strong>in</strong>en aus, sondern <strong>ihr</strong>e<br />

Trauerarbeit besteht oft aus Spielen, Malen<br />

oder Toben“, sagt Trauerland-Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

Beate Alefeld-Gerges. Nach dem Tod e<strong>in</strong>es<br />

Familienmitglieds versuchen K<strong>in</strong>der oft, gut zu<br />

funktionieren. Sie leugnen <strong>ihr</strong>e Trauergefühle,<br />

um die H<strong>in</strong>terbliebenen nicht noch mehr zu<br />

belasten“, so die Sozialpädagog<strong>in</strong> weiter. „Für<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

So sehen Sieger aus: Die Mannschaft von ‚System<br />

Bau Betrieb GmbH‘ war nicht zu schlagen und<br />

gewann den Pokal der Betriebsmannschaften.<br />

Unten: Heimlicher Favorit – Der ‚FC Roggemann‘<br />

<strong>in</strong> blauen Trikots war taktisch gut aufgestellt. Alle<br />

Spieler der drei erstplazierten Mannschaften<br />

erhielt e<strong>in</strong>e Plakette. Sie wurden von Indugrav<br />

gefertigt.<br />

(Fotos: Anna Biskupic und Melanie Schmidt)<br />

L<strong>in</strong>ks: Moderator Axel Pusitzky von Radio Bremen<br />

<strong>in</strong>terviewt Madjid Albry. Der Mittelfeldspieler der<br />

U23-Mannschaft beim SV Werder Bremen kam mit<br />

13 Jahren aus dem Niger nach Deutschland, lernte<br />

deutsch, g<strong>in</strong>g zur Schule. „Es ist schwer im Fußball<br />

immer gut zu se<strong>in</strong> und man weiß nie genau, ob man<br />

nicht vielleicht e<strong>in</strong>es Tages verletzt wird und aufhören<br />

muss“, sagt er. Für solche Eventualitäten hat er<br />

vorgesorgt und hat im Salon von Luca Rizzo das<br />

Friseur-Handwerk erlernt.<br />

<strong>ihr</strong>e Trauer bleibt dann oft ke<strong>in</strong> Raum.“ Diese<br />

Lücke schließt Trauerland. Der geme<strong>in</strong>nützige<br />

Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bremen und Oldenburg bietet zurzeit<br />

180 K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en geschützten Raum für <strong>ihr</strong>e<br />

<strong>in</strong>dividuelle Trauer. Se<strong>in</strong>e Arbeit f<strong>in</strong>anziert er<br />

ausschließlich aus Spenden. Die Handwerkskammer<br />

spendet den Erlös <strong>ihr</strong>es Benefiz-Fußball-Turniers<br />

komplett an Trauerland.<br />

Trauerland – Zentrum für trauernde K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendliche e. V., Doventorscontrescarpe 172 D,<br />

28195 Bremen, Telefon (04 21) 34 36 68.<br />

Spenden: Sparkasse Bremen (BLZ: 290 501 01),<br />

Konto: 171 999 77.<br />

Internet: www.trauerland.org.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 11


KH BREMEN<br />

BREMENS NEUE<br />

TISCHLERMEISTER<br />

Meisterbriefe für neun Tischler und<br />

e<strong>in</strong>e Tischler<strong>in</strong>.<br />

Sebastian Dunker, Waldemar Fell, Michael<br />

Holst, Michael Höhl, Daniel Jung, Nils Meyer,<br />

Jan Frederick Schillai, Kai Wagschal, Johannes<br />

Weyhausen-Br<strong>in</strong>kmann und Mareike Weidanz<br />

heißen die neuen Meister im Tischler-<br />

Handwerk. Voller Stolz nahmen sie im historischen<br />

Ambiente des Tischlerei Museums<br />

Bremen <strong>ihr</strong>e Meisterbriefe entgegen. Handwerkskammer-Präses<br />

Joachim Feldmann<br />

übergab geme<strong>in</strong>sam mit Dieter Kle<strong>in</strong>schmidt<br />

vom Referat Meisterprüfung der Handwerkskammer<br />

und dem Vorsitzenden des Meisterprüfungsausschusses<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Stürmer die<br />

Urkunden an die erfolgreichen Absolventen.<br />

Der Prüfungsausschuss vergab im Gesamtergebnis<br />

je fünfmal die Noten ‚zwei‘ und ‚drei‘.<br />

„Zwanzig Prozent aller Arbeitsplätze und<br />

fast vierzig Prozent aller Ausbildungsplätze <strong>in</strong><br />

Deutschland werden vom Handwerk gestellt.<br />

Damit gehört das Handwerk zu den zentralen<br />

Stützen unseres Arbeitsmarktes und ist<br />

Motor für die Berufsausbildung <strong>in</strong> unserem<br />

Land“, sagte der Präses <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Glückwunschrede<br />

und wies darauf h<strong>in</strong>, dass es die<br />

Handwerksmeister s<strong>in</strong>d, denen das deutsche<br />

Handwerk diese zentrale und unverzichtbare<br />

Das Tischlerei Museum Bremen bewahrt<br />

e<strong>in</strong> Stück deutscher und bremischer Handwerksgeschichte.<br />

Der gleichnamige Fördervere<strong>in</strong><br />

hat mit se<strong>in</strong>em ‚Tischlerei Museum<br />

Bremen‘ – dem ersten se<strong>in</strong>er Art <strong>in</strong><br />

Deutschland – an der Köpkenstraße zusammen<br />

mit der Tischler-Innung die historische<br />

Dampftischlerei Seebach & Deckwitz vor<br />

dem Abbruch bewahrt und die orig<strong>in</strong>ale<br />

E<strong>in</strong>richtung gerettet. Mehr als zwanzig<br />

funktionsfähige Masch<strong>in</strong>en für die Holzverarbeitung<br />

aus der Zeit vor 1900 s<strong>in</strong>d<br />

dadurch erhalten geblieben. Zusätzlich<br />

zeigt e<strong>in</strong>e umfangreiche Ausstellung Holzarten<br />

und e<strong>in</strong>e Sammlung historischer<br />

Schriftstücke und Zeichnungen des Tischlerhandwerks.<br />

Auskünfte über Führungen und Mitgliedsanträge<br />

für den Fördervere<strong>in</strong> bei der Tischler-Innung<br />

Bremen, Telefon (04 21) 2 22 80-6<br />

28 (werktags von 8 –13 Uhr).<br />

12 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Tischlermeister Daniel Jung mit se<strong>in</strong>em Meisterstück, e<strong>in</strong>em Küchenschrank. Jung schnitt bei den<br />

Prüfungen als Bester ab. (Foto: Christian Volk)<br />

Rolle verdankt. Zusammen mit Obermeister<br />

Matthias W<strong>in</strong>ter hofft der Präses, dass die jungen<br />

Meister <strong>ihr</strong> Glück <strong>in</strong> der Selbständigkeit<br />

suchen und der Tischler-Innung beitreten.<br />

„Tag für Tag garantieren die Meister die hohe<br />

Qualität handwerklicher Arbeiten und<br />

machen dabei gleichzeitig junge Menschen<br />

Zehn Jahre lang hatte Karl-He<strong>in</strong>z Stürmer<br />

den Vorsitzend der Meisterprüfungsausschüsse<br />

im Maler und Lackierer-Handwerk<br />

und Tischler-Handwerk <strong>in</strong>ne. E<strong>in</strong>undvierzig<br />

zum Teil mehrtägige Prüfungsterm<strong>in</strong>e hat er<br />

<strong>in</strong> dieser Zeit für das Tischler-Handwerk wahrgenommen<br />

und <strong>in</strong>sgesamt 250 Tischler<br />

anlässlich <strong>ihr</strong>er Meisterprüfung betreut. Im<br />

Maler- und Lackierer-Handwerk waren es 57<br />

teilweise mehrtägige Prüfungsterm<strong>in</strong>e mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt 133 Teilnehmern. Nach der Übergabe<br />

der Meisterbriefe an die neuen Tischlermeister<br />

übergab er se<strong>in</strong> Amt jetzt an den<br />

39jährigen Falk Witte, der bereits seit fünf<br />

Jahren für die Handelskammer Medienfachwirte<br />

prüft und als Berater Handwerker auf<br />

<strong>ihr</strong>em Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e erfolgreiche Selbständigkeit<br />

begleitet.<br />

Der Präses der Handwerkskammer, Joa-<br />

Vorn: Die Ehefrauen Antje Witte und Ingrid Stürmer<br />

mit dem ausscheidenden Vorsitzenden des<br />

Meisterprüfungsausschusses Karl-He<strong>in</strong>z Stürmer<br />

H<strong>in</strong>ten: Nachfolger Falk Witte und Obermeister<br />

Matthias W<strong>in</strong>ter.<br />

fit für <strong>ihr</strong>en späteren Beruf“, betonte er und<br />

empfahl: „Meister wissen, dass <strong>ihr</strong>e Qualifikation<br />

zurecht als Garant für erstklassige Beratung<br />

und Arbeit gilt. Lassen sie <strong>ihr</strong>e Kunden<br />

ruhig wissen, dass sie von Ihnen und <strong>ihr</strong>en<br />

Betrieben durchaus e<strong>in</strong>e besondere Leistung<br />

erwarten dürfen und auch erhalten.“<br />

ABSCHIED IN DEN RUHESTAND<br />

chim Feldmann, bedankte sich bei beiden<br />

sowie allen übrigen Mitgliedern des Prüfungsausschusses<br />

im Namen der Handwerker<br />

sehr herzlich. „Ihr Engagement hat e<strong>in</strong>e große<br />

Bedeutung für das Funktionieren unserer<br />

handwerklichen Selbstorganisation und ich<br />

würde mir wünschen, dass sich der E<strong>in</strong>e oder<br />

Andere neue Meister an diesem Beispiel<br />

orientiert“, sagte er. Matthias W<strong>in</strong>ter, Obermeister<br />

der Tischler-Innung g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kurzen<br />

Laudation darauf e<strong>in</strong>, wie reibungslos und<br />

erfolgreich die Arbeit unter Leitung von Karl-<br />

He<strong>in</strong>z Stürmer <strong>in</strong> all den Jahren gewesen sei<br />

und wünschte Falk Witte als Nachfolger e<strong>in</strong>en<br />

ebensolchen Erfolg.


125 JAHRE SICHERHEIT FÜR MENSCHEN<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Vertretern aus Handwerk, Wirtschaft, Politik, Behörden und der<br />

Feuerwehr feierte die Schornste<strong>in</strong>feger-Innung Bremen <strong>ihr</strong> 125-jähriges Jubiläum.<br />

Unzählige Häuser s<strong>in</strong>d im Verlauf vieler Jahrhunderte<br />

abgebrannt, weil die Kam<strong>in</strong>e ungere<strong>in</strong>igt<br />

waren. Unversehrt h<strong>in</strong>gegen blieben zumeist<br />

jene Häuser, deren Schornste<strong>in</strong>e gekehrt waren.<br />

Darum – so sagen die Menschen seither – „br<strong>in</strong>gt<br />

der Schornste<strong>in</strong>feger Glück“. Am 28. September<br />

1885 traten unter Vorsitz des Senators Dr. Oelrichs<br />

im Gewerbehaus e<strong>in</strong>undzwanzig solcher Glücksbr<strong>in</strong>ger<br />

zusammen und gründeten die Schornste<strong>in</strong>feger-Innung<br />

Bremen. „E<strong>in</strong>e überaus kluge und<br />

gute Entscheidung, denn seither ist die Schornste<strong>in</strong>feger-Innung<br />

die Interessenvertretung für alle<br />

Bezirksschornste<strong>in</strong>fegermeister und e<strong>in</strong> Garant<br />

für Sicherheit <strong>in</strong> unserem Land“, sagte Landes<strong>in</strong>nungsmeister<br />

Günter Dieckhöner <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Festrede.<br />

„Feuer hat immer zwei Gesichter. E<strong>in</strong>erseits<br />

strahlt es wunderbare Wärme und Behaglichkeit<br />

aus. Andererseits birgt es todbr<strong>in</strong>gende Gefahren<br />

<strong>in</strong> sich.“ Dabei g<strong>in</strong>g Dieckhöner gleichermaßen<br />

auf die Geschichte e<strong>in</strong> wie er angesichts der<br />

Begleitersche<strong>in</strong>ungen des Klimawandels auch an<br />

Vernunft und Verantwortung appellierte: „Für das<br />

Ausblick <strong>in</strong> die Zukunft<br />

Ende 2002 hatte die Europäische Kommission<br />

entschieden, dass die Monopolstellung der<br />

Schornste<strong>in</strong>feger <strong>in</strong> den Kehrbezirken ke<strong>in</strong>e<br />

europäischen Wettbewerbsregeln verletzt.<br />

Nur e<strong>in</strong> Jahr darauf leitete die EU gegen<br />

Deutschland e<strong>in</strong> Vertragsverletzungsverfahren<br />

zugunsten e<strong>in</strong>es liberalisierten Marktes<br />

e<strong>in</strong>. Die Bundespolitik reagierte im November<br />

2008 mit der Verabschiedung des Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerksgesetzes<br />

und e<strong>in</strong>er neuen<br />

bundese<strong>in</strong>heitlichen Kehr- und Überprüfungsverordnung,<br />

die zum 1. Januar 2010 <strong>in</strong><br />

kraft gesetzt wurde. Ab 2013 gilt die freie<br />

Dienstleisterwahl unter den Schornste<strong>in</strong>fegern,<br />

es können sich sogar Schornste<strong>in</strong>feger<br />

aus anderen EU-Mitgliedsstaaten um e<strong>in</strong>en<br />

Kehrbezirk bewerben.<br />

Abbremsen des Klimawandels und die nachhaltige<br />

Sicherung unserer Lebensgrundlagen ist es<br />

darum von entscheidender Bedeutung, dass alle<br />

Heizungsanlagen umweltfreundlich und energiesparend<br />

arbeiten“, betonte er und bedauerte,<br />

dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solch entscheidenden Phase das<br />

bestehende System der festen Kehrbezirke<br />

gekippt wurde und nur noch bis zum Ende der<br />

Übergangsfrist im Jahr 2012 Bestand haben wird.<br />

Doch der Landes<strong>in</strong>nungsmeister zeigt sich optimistisch.<br />

„Vorbeugender Brandschutz, Betriebssicherheit<br />

und Gesundheits- und Umweltschutz<br />

werden auch künftig e<strong>in</strong> Thema se<strong>in</strong>. Denn jedem<br />

Hausbesitzer leuchtet e<strong>in</strong>, dass Anlagen, die regelmäßig<br />

geprüft und gewartet werden, sicherer<br />

s<strong>in</strong>d, besser funktionieren und letztlich ger<strong>in</strong>gere<br />

Kosten verursachen.“<br />

Für die Handwerkskammer gratulierte Präses<br />

Joachim Feldmann den Schornste<strong>in</strong>fegern.<br />

„Hierzulande haben wir die wohl e<strong>in</strong>zigartige<br />

Situation <strong>in</strong> Deutschland, dass alle Betriebe<br />

e<strong>in</strong>es Gewerkes <strong>in</strong> der Innung organisiert s<strong>in</strong>d“,<br />

hob er e<strong>in</strong>e bremische Besonderheit hervor. „Ich<br />

persönlich b<strong>in</strong> überzeugt, dass <strong>in</strong> Zukunft noch<br />

stärker als <strong>in</strong> der Vergangenheit solche starken<br />

Geme<strong>in</strong>schaften für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Interessenvertretung<br />

entscheidend se<strong>in</strong> werden. Die<br />

deutschen Handwerkskammern setzen daher<br />

stets auf gute und partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit den Innungen und <strong>ihr</strong>en<br />

Verbänden auf Bundesebene und werden dies<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft tun“, bekräftige er.<br />

Als Vertreter<strong>in</strong> des verh<strong>in</strong>derten Innensenators<br />

Ulrich Mäurer beschrieb Staatsrät<strong>in</strong> Karen<br />

Kruse anhand von historischen Verordnungen<br />

den Wandel des e<strong>in</strong>stmals etwas anrüchigen<br />

Handwerks h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em unabhängigen Ermittler,<br />

Kontrolleur und Berater, der zugunsten von<br />

Energie-E<strong>in</strong>sparung und Umweltschutz, mit<br />

mikroprozessorgesteuerte Mess- und Prüfgeräten<br />

ausgestattet ist und heute als anerkannter<br />

Experte für Feuerstätten, Energie-E<strong>in</strong>sparungen,<br />

KH BREMEN<br />

L<strong>in</strong>ks: Garant für Sicherheit – die Schornste<strong>in</strong> -<br />

feger-Innung Bremen.<br />

Unten: Zum 125-jährigen Jubiläum appellierte<br />

Landes<strong>in</strong>nungsmeister Günther Dieckhöner an<br />

Vernunft und Verantwortung. (Fotos: HWK)<br />

Betriebssicherheit, Brand- und Emissionsschutzgefragt<br />

ist. In Bezug auf die gesetzlich verordnete<br />

Entlassung <strong>in</strong> den freien Wettbewerb des<br />

Marktes empfahl sie „nicht schwarz sehen!“<br />

Die Grüße des Bundesverbandes des<br />

Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerks – Zentral<strong>in</strong>nungsverband<br />

(ZIV) überbrachte dessen Präsident<br />

Günther Beyerstedt.<br />

Er kritisierte, dass die politische Entscheidung<br />

e<strong>in</strong> „wohlfunktionierendes Handwerk mit der<br />

kostengünstigsten Variante der Leistungen“<br />

beseitigt habe, <strong>in</strong> deren Folge die Ausbildungsordnung,<br />

Meisterprüfungsordnung und die<br />

Altersversorgung neu geregelt werden müsse.<br />

Gleichzeitig mahnte er „Kooperation statt Konfrontation“<br />

mit nahe stehenden Gewerken und<br />

zukünftige Geschlossenheit an.<br />

Fortschritt aus Bremen<br />

Die Bremer Innungsmitglieder gaben <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit wichtige Impulse für mehr<br />

Sicherheit der Bürger. Richtungsweisend für<br />

ganz Deutschland war die Bremische Schornste<strong>in</strong>fegerordnung<br />

von 1899. Erstmals schrieb sie<br />

die gleichzeitige Re<strong>in</strong>igung der Schornste<strong>in</strong>e<br />

und Überprüfung der Feuerungsanlagen vor.<br />

Sie regelte die Ausbildung von Lehrl<strong>in</strong>gen nach<br />

e<strong>in</strong>heitlichen Standards und knüpfte zugunsten<br />

von mehr Professionalität die Ausgabe<br />

von Gewerbesche<strong>in</strong>en für das Schornste<strong>in</strong>feger-Handwerk<br />

an den Meistertitel. In Bremen<br />

gab es bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

für jede Feuerstätte e<strong>in</strong>en maßgerechten E<strong>in</strong>zelschornste<strong>in</strong>.<br />

In den kommenden Jahrzehnten<br />

setzte sich dieser Vorteil dann langsam<br />

auch im übrigen Deutschland durch. Die<br />

Methode der Schornste<strong>in</strong>feger-Innung Bremen<br />

zur vere<strong>in</strong>fachten Kennzeichnung von<br />

Feuerstätten mit verschiedenfarbigen, sechseckigen<br />

Plaketten ahmten später alle anderen<br />

Bundesländer nach.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 13


KH BREMEN<br />

ELEKTRO-INNUNG STELLT SICH DER ZUKUNFT<br />

Der Fortschritt <strong>in</strong> der technischen Entwicklung br<strong>in</strong>gt für das Elektro-Handwerk viele neue<br />

Herausforderungen – aber auch große Chancen.<br />

Die vergangenen Jahre brachten für die<br />

Elektrotechnik e<strong>in</strong>en enormen technischen Fortschritt,<br />

der den Betrieben e<strong>in</strong>e ständige Anpassung<br />

und Fortbildung abforderte. Für Betriebs<strong>in</strong>haber<br />

und Mitarbeiter heißt das: Regelmäßige<br />

Fortbildung und Informationen, Informationen,<br />

Informationen…. Und die bieten die Fachbetriebe<br />

der Elektro-Innung Bremen.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel für den hohen Anspruch der<br />

Elektrotechnik ist die System<strong>in</strong>tegration <strong>in</strong> der<br />

Gebäudetechnik. Im Gegensatz zu Groß<strong>unternehmen</strong><br />

s<strong>in</strong>d die durchschnittlichen elektround<br />

<strong>in</strong>formationstechnischen Handwerks<strong>unternehmen</strong><br />

<strong>in</strong> der Lage, Speziallösungen für jede<br />

Gebäudegröße umzusetzen. Innungsfachbetriebe<br />

aus dem Elektrotechniker- und dem Informationstechnikerhandwerk<br />

können sich auf<br />

<strong>in</strong>dividuelle, maßgeschneiderte gebäudetechnische<br />

Komplettlösungen konzentrieren.<br />

Und die Entwicklung wird weiter gehen: In<br />

naher Zukunft wird es sogar möglich se<strong>in</strong>, den<br />

Energieverbrauch 1:1 – also <strong>in</strong> Echtzeit – am TVoder<br />

Computer-Bildschirm abzulesen. Elektronische<br />

Haushaltszähler und Messgeräte zeigen<br />

dann exakt an, wie viel Strom, Öl, Gas oder Wasser<br />

gerade verbraucht wird. Wie beim Autotacho<br />

ist abzulesen, wie viel Liter Öl die Heizung<br />

gerade schluckt und wie viel Kilowattstunden<br />

Strom gerade im Haus verbraucht werden. Der<br />

Energietacho ersche<strong>in</strong>t auf dem TV- oder dem<br />

PC-Bildschirm. Auf diese Weise erfahren Wohnungsbesitzer<br />

und Hauseigentümer, wo sich die<br />

Zum sechsten Mal fand am <strong>in</strong> den Term<strong>in</strong>als<br />

des City Airport Bremen die Ausbildungsmesse<br />

job4u statt. Bei mehr als 50 Unternehmen<br />

konnten sich Schüler über mehr als 150 unterschiedliche<br />

Ausbildungsberufe <strong>in</strong>formieren.<br />

Mit von der Partie waren die Innungen der<br />

Bäcker, Konditoren, des Elektro-Handwerks, von<br />

Sanitär-Heizung-Klima, der Glaser, Kraftfahrzeugtechniker,<br />

Maler und Lackierer, Metallbauer<br />

sowie Raumausstatter und Sattler. Die<br />

Personal-Leiter<strong>in</strong> des City Airport Bremen,<br />

Ulrike Urban-Tönnies, betonte die Bedeutung<br />

der Nachwuchsförderung und freute sich <strong>in</strong>sbesondere<br />

über den regen Zuspruch der jungen<br />

Menschen, die bei verschiedenen Vorführungen<br />

auch erlebten, wie man Marzipan modelliert<br />

oder Glas klebt. (Foto: Stefan Schiebe)<br />

14 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Obermeister Dieter Siever repräsentiert<br />

die Elektro-Innung Bremen.<br />

Energiefresser <strong>in</strong> den eigenen vier Wänden verstecken.<br />

Die Innung bietet <strong>ihr</strong>en Mitgliedern das Neueste<br />

an Entwicklungstrends <strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>aren, Fortbildungsveranstaltungen<br />

und Fachvorträgen,<br />

etwa <strong>in</strong> den Innungsversammlungen, und sie<br />

bietet e<strong>in</strong>en Informationsdienst für <strong>ihr</strong>e Mitglieder.<br />

Übrigens: nur Mitglieder der Elektro-Innung<br />

dürfen die E-Check Plakette vergeben. Betriebe,<br />

die den E-Check anbieten, müssen zuvor e<strong>in</strong>e<br />

Qualifizierungsmaßnahme durchlaufen, <strong>in</strong> der<br />

sie alles über die aktuelle technische Normung<br />

erfahren und <strong>in</strong> den neuesten messtechnischen<br />

Verfahren geschult werden.<br />

Bei vielen Hausbesitzern, Kommunen und<br />

Gewerbetreibenden gilt auch heute noch die<br />

Auffassung, die Elektro<strong>in</strong>stallation sei „auf alle<br />

Ewigkeit“ ausgelegt. Dass dies e<strong>in</strong> gravierender<br />

Irrtum ist, belegen die Schadensstatistiken e<strong>in</strong>drucksvoll.<br />

So verursachten Strom und Blitzschlag<br />

alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> der letzten Dekade e<strong>in</strong>en Schaden<br />

von unglaublichen 3,4 Milliarden Euro, und<br />

die Zahl an jährlichen Stromschäden steigt<br />

unaufhörlich an.<br />

Der E-Check bietet größtmögliche Sicherheit<br />

vor Sach- und Personenschäden. Bedenkt man<br />

den <strong>in</strong> Deutschland hohen Bestand an Altbauten<br />

und eben die Entwicklung der Schadensummen<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren, dann ist der Bedarf<br />

an Überprüfungen enorm. Sogar <strong>in</strong> renovierten<br />

Bauten s<strong>in</strong>d veraltete Anlagen, die nicht mehr<br />

dem aktuellen Stand der Technik entsprechen,<br />

oftmals ke<strong>in</strong>e Seltenheit.<br />

Das Thema „Energie sparen“ spielt bei den<br />

Betrieben der Elektro-Innung Bremen e<strong>in</strong>e<br />

große Rolle. Die Photovoltaik ist e<strong>in</strong> Beispiel<br />

dafür, dass e<strong>in</strong>e gesellschaftspolitische Grundausrichtung<br />

zu e<strong>in</strong>em Auftragsboom führen<br />

kann. Wenn technische Lösungen wie die Wohnungslüftung<br />

mit Wärmerückgew<strong>in</strong>nung, die<br />

Kraftwärmekoppelung sowie die Solar- und Klimatechnik<br />

für viele Auftraggeber attraktiv s<strong>in</strong>d,<br />

dann muss das Handwerk diese Nachfrage<br />

befriedigen können. Die Betriebe müssen dem<br />

Kunden erklären können, wo und mit welchen<br />

Techniken Energie e<strong>in</strong>gespart werden kann<br />

ohne Komfort e<strong>in</strong>zubüßen.<br />

Infos unter www.elektro<strong>in</strong>nung-bremen.de.<br />

Frischer Schwung für SHK-Flyer<br />

Modern, <strong>in</strong>formativ und zielgruppengerecht –<br />

so präsentiert sich der neue öffentliche Auftritt<br />

der Innung Sanitär Heizung Klima Bremen.<br />

Die neue Grundausstattung zur<br />

Innungs-Öffentlichkeitsarbeit löst mit Pep,<br />

ansprechender Gestaltung und mehr Übersichtlichkeit<br />

die alten Flyer ab. „Wir wollten<br />

uns nach außen h<strong>in</strong> besser darstellen“, sagt<br />

Jens Bergmann vom Vorstand der Innung, der<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.<br />

Die Faltblattserie <strong>in</strong>formiert über drei Themenbereiche:<br />

Ausbildung zum Anlagenmechaniker,<br />

Sparen beim Heizen und im Bad<br />

sowie Aufgaben und Ziele der Innung. Kurze<br />

und knappe Informationen, Zitate und e<strong>in</strong>e<br />

Frage-Antwort-Seite, die die jeweilige Zielgruppe<br />

direkt anspricht. Gleich zwei Zielgruppen<br />

hat der Innungsflyer im Visier: <strong>in</strong>teressierte<br />

Endkunden und Betriebe, die sich über<br />

die Vorteile e<strong>in</strong>er Innungs-Mitgliedschaft<br />

<strong>in</strong>formieren wollen. Auf den Rückseiten der<br />

Faltblätter s<strong>in</strong>d<br />

alle Mitgliedsbetriebe<br />

im Bremer<br />

Stadtgebiet verzeichnet.<br />

„E<strong>in</strong>e<br />

runde Sache“,<br />

freut sich SHK-<br />

Öffentlichkeitsarbeiter<br />

Jens Bergmann<br />

(rechts).


WWW.AUSBILDUNGSASS.DE<br />

GEREGELTER WETTBEWERB MIT BESCHÄFTIGUNGSTRÄGERN<br />

Die Kreishandwerkerschaft Bremen schloss e<strong>in</strong>e Kooperationsvere<strong>in</strong>barung ab, <strong>in</strong><br />

der die handwerklichen Leistungen von Beschäftigungsträgern geregelt wird.<br />

Langzeitarbeitslose wieder <strong>in</strong> Beschäftigung<br />

zu br<strong>in</strong>gen, stellt auch <strong>in</strong> Bremen <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren e<strong>in</strong>e riesige Herausforderung dar. Der<br />

Senat hat daher e<strong>in</strong>e Vielzahl von Maßnahmen<br />

ergriffen, um durch öffentlich geförderte Qualifizierungsmaßnahmen<br />

den oft sozial benachteiligten<br />

Menschen e<strong>in</strong>e Chance auf e<strong>in</strong>e – im Idealfall<br />

dauerhafte – Beschäftigung zu geben. E<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl dieser Maßnahmen wird durch sogenannte<br />

Beschäftigungsträger durchgeführt.<br />

Voraussetzung für die Förderung solcher<br />

Maßnahmen ist es, dass diese „zusätzlich" und<br />

im „öffentlichen Interesse" s<strong>in</strong>d. Ohne Förderung<br />

würde die Maßnahme also von vornhere<strong>in</strong> nicht<br />

durchgeführt werden.<br />

Soweit handwerkliche Tätigkeiten davon<br />

betroffen s<strong>in</strong>d, führt dies immer wieder zu Irritationen<br />

bei Handwerksbetrieben, da die Gefahr<br />

besteht, dass hierdurch e<strong>in</strong>e Wettbewerbsverzerrung<br />

stattf<strong>in</strong>det, da e<strong>in</strong> Beschäftigungsträger<br />

– aufgrund der öffentlichen Förderung – die Leistungen<br />

<strong>in</strong> der Regel günstiger anbieten kann.<br />

Dies liegt daran, dass Handwerksbetriebe tarifoder<br />

marktübliche Löhne zahlen. Leider muss zu<br />

diesem Zeitpunkt festgestellt werden, dass die<br />

aufgestellten Regeln bei e<strong>in</strong>igen Maßnahmen<br />

bisher nicht e<strong>in</strong>gehalten wurden.<br />

In diversen Gesprächen mit den Mitarbeitern<br />

der Senator<strong>in</strong> für Arbeit, Frauen, Gesundheit,<br />

Jugend und Soziales konnte die Kreishandwerkerschaft<br />

Bremen nunmehr erreichen, dass bei<br />

handwerklichen Leistungen bei den ab 2011<br />

geförderten Beschäftigungsprogrammen (Titel:<br />

„Geförderte Beschäftigung und soziale Stadtentwicklung“)<br />

e<strong>in</strong>e Kooperation der Beschäftigungsträger<br />

mit Handwerksbetrieben stattf<strong>in</strong>den<br />

muss.<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Kooperationsvere<strong>in</strong>barung<br />

ist <strong>in</strong> Zukunft festzulegen, welche Aufgaben der<br />

Handwerksbetrieb übernimmt und welche Leistungen<br />

vom Beschäftigungsträger erbracht werden.<br />

Unter anderem ist die „geme<strong>in</strong>same Sache"<br />

zu def<strong>in</strong>ieren (Woran wird gearbeitet? Wer<br />

macht was?). Diese Kooperationsvere<strong>in</strong>barungen<br />

s<strong>in</strong>d bereits bei Antragstellung durch den<br />

Beschäftigungsträger vorzulegen, also sehr frühzeitig.<br />

Das Handwerk ist damit künftig grundsätzlich<br />

stärker und früher e<strong>in</strong>gebunden.<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> der Praxis mit diesen Kooperationsvere<strong>in</strong>barungen<br />

stehen noch aus. Insofern<br />

sollte jeder Handwerksbetrieb vor Unterschrift<br />

unter e<strong>in</strong>er Kooperationsvere<strong>in</strong>barung<br />

mit e<strong>in</strong>em Beschäftigungsträger genau den<br />

Umfang der <strong>in</strong>sgesamt zu erbr<strong>in</strong>genden Leis-<br />

A U S B I L D U N G S - A S S 2 0 1 0<br />

KH BREMEN<br />

tungen und se<strong>in</strong>en Anteil klären. Da hier öffentliche<br />

Gelder verwendet werden, ist nicht ausgeschlossen,<br />

dass nach Abschluss der Maßnahme<br />

e<strong>in</strong>e Prüfung erfolgt.<br />

Die stärkere E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Handwerksbetrieben<br />

ist zu begrüßen, auch wenn weiterh<strong>in</strong><br />

auf e<strong>in</strong>e klare Abgrenzung zwischen „zusätzlich<br />

zu erbr<strong>in</strong>genden Leistungen" und den ansonsten<br />

„ohneh<strong>in</strong> beauftragten Leistungen" Wert<br />

zu legen ist. Die Kreishandwerkerschaft Bremen<br />

wird sich weiterh<strong>in</strong> dafür e<strong>in</strong>setzen, dass auch<br />

künftig Handwerkstätigkeiten durch Handwerksbetriebe<br />

erbracht werden.<br />

(Text: Andreas Meyer)<br />

Neue Autos senken Fe<strong>in</strong>staubbelastung<br />

Die Aussagen des Senats, wonach die Umweltzone<br />

e<strong>in</strong>en erheblichen Beitrag zur Fe<strong>in</strong>staubreduktion<br />

erbr<strong>in</strong>gen solle, hält der umweltpolitische<br />

Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Dr.<br />

Magnus Buhlert, für widerlegt. Buhlert beruft<br />

sich dabei auf aktuelle Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes.<br />

Danach ist <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres der<br />

Anteil der Fahrzeuge mit grüner Plakette alle<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

der Stadt Bremen um 6.000 gestiegen und der<br />

der Autos ohne Plakette um 4.000 gesunken.<br />

Buhlert: In Bremen fahren immer mehr moderne<br />

und saubere Autos. Die Umweltzone selbst<br />

br<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong>en nennenswerten Beitrag zur Reduzierung<br />

der Fe<strong>in</strong>staubbelastung.<br />

Ausbildung: Investition <strong>in</strong> die Zukunft<br />

➲ Die Situation<br />

Immer mehr Unternehmen f<strong>in</strong>den heute<br />

ke<strong>in</strong>e oder nicht ausreichend qualifizierte<br />

Bewerber für <strong>ihr</strong>e Ausbildungsplätze und<br />

stehen vor e<strong>in</strong>em Fachkräftemangel.<br />

Gleichzeitig verlassen nach wie vor Jugendliche<br />

die Schule ohne Perspektive.<br />

➲ Unser Ziel<br />

Geme<strong>in</strong>sam wollen wir Zeichen für mehr<br />

Kreativität und Qualität bei der Ausbildung<br />

junger Menschen setzen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

die Chancen der Jugendlichen verbessern,<br />

die e<strong>in</strong>e besondere Förderung brauchen.<br />

➲ Unser Engagement<br />

Das Ausbildungs-Ass, der Förderpreis der<br />

jungen deutschen Wirtschaft, würdigt<br />

außergewöhnliche Ausbildungsaktivitäten<br />

von Unternehmen aus Handwerk und<br />

Industrie sowie Initiativen, damit sie Anerkennung<br />

und Nachahmer f<strong>in</strong>den.<br />

Machen Sie mit!<br />

Ihre Teilnahme ist wichtig!<br />

Ausschreibungsunterlagen anfordern<br />

bei (E<strong>in</strong>sendeschluss: 31. Juli 2010):<br />

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Erzbergerstraße 9 –15<br />

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(WJD) und Junioren des Handwerks e.V.,<br />

gefördert durch INTER Versicherungen und<br />

WirtschaftsKurier – dotiert mit 15.000 € Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 15


KH BREMEN<br />

„GOOD OLD<br />

NEW WORLD“<br />

Am 29. August: Klasse trifft Klassik.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Imagekampagne<br />

des deutschen Handwerks möchte sich das<br />

Handwerk <strong>in</strong>novativ, modern und überraschend<br />

präsentieren. Dazu haben sich <strong>in</strong> Bremen starke<br />

Partner gefunden, um e<strong>in</strong> außergewöhnliches<br />

Event zu präsentieren: Erstmals laden die Kfz-<br />

Innung Bremen, die Handwerkskammer Bremen<br />

und das Landesjugendorchester Bremen zu<br />

e<strong>in</strong>em Konzert <strong>in</strong> der Übergabehalle des Mercedes-Kundencenters<br />

Bremen e<strong>in</strong>.<br />

Am Sonntag, 29. August, lässt sich ab 11 Uhr<br />

e<strong>in</strong> sommerlich festlich-erfrischendes Programm<br />

an e<strong>in</strong>em besonderen Ort erleben. Unter<br />

dem Motto „Good old New World“ startet e<strong>in</strong><br />

Ausflug <strong>in</strong> die Welt der amerikanischen Musik<br />

der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neben<br />

den beliebten „Three Dance Episodes“ aus Leonard<br />

Bernste<strong>in</strong>s weltbekanntem Musical „West<br />

Side Story“ präsentiert das Landesjugendorchester<br />

Bremen Werke von George Gershw<strong>in</strong>, Aaron<br />

Copland und Erich Korngold, der als e<strong>in</strong>er der<br />

bekanntesten Hollywood-Filmmusik-Komponisten<br />

gilt.<br />

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Ihr Partner für gebrauchte<br />

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aller Klassen.<br />

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Ansprechpartner: Herr Carsten Wedek<strong>in</strong>d,<br />

Tel. 0421 4681-501, Fax 0421 4681-578,<br />

TGC Bremerhaven, Stresemannstr. 50,<br />

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Tel. 0471 188-17, Fax 0471 188-13,<br />

E-Mail: tgc@mercedes-weserems.de,<br />

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16 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Kartenvorverkauf für das Konzert beim Nordwest Ticket.<br />

Das Landesjugendorchester Bremen, geleitet<br />

von Professor Stefan Geiger, zählt zu den herausragenden<br />

Landesjugendorchestern <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Es begeisterte <strong>in</strong> den letzten Jahren durch<br />

zahlreiche Konzerte, von denen die Vertonung<br />

des R<strong>in</strong>gzyklus’ Richard Wagners als der „R<strong>in</strong>g<br />

ohne Worte“ e<strong>in</strong>en Höhepunkt darstellte. Neben<br />

den „klassischen Konzerten“ kennen viele Bremer<br />

das Landesjugendorchester durch se<strong>in</strong>e<br />

Filmmusikbegleitungen <strong>in</strong> der Bremer Glocke<br />

und dem K<strong>in</strong>o 46, bei dem unter anderem<br />

Stummfilmklassiker von Charlie Chapl<strong>in</strong>, Buster<br />

Keaton und das berühmte Stummfilmepos<br />

Mit der Ehrennadel des Bäcker-Handwerks<br />

und e<strong>in</strong>er Urkunde wurden Günter Möhlenbrock,<br />

Harald Sager und Hans-Jürgen Schröder<br />

auf der Innungsversammlung der Bäcker-<br />

Innung Bremen ausgezeichnet. Damit, so<br />

Obermeister Wilfried Schnaare <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Ansprache, br<strong>in</strong>ge die Innung zum Ausdruck,<br />

dass man das hohe Engagement anerkenne<br />

und sehr schätze.<br />

Weitere Themen auf der Innungsversammlung<br />

waren neben den Regularien die<br />

„Metropolis“ aufgeführt wurden.<br />

Nach der musikalischen Reise <strong>in</strong> die USA können<br />

sich die Konzertbesucher kul<strong>in</strong>arisch von<br />

e<strong>in</strong>em Drei-Gänge-Menü im „gottlieb“-Restaurant<br />

der Sarah Wiener Bremen GmbH verwöhnen<br />

lassen. (Menü-Buchungen unter: 04 21 - 4 19<br />

53 67).<br />

E<strong>in</strong>trittspreise für das Konzert: 24 bis 30 Euro<br />

(30% Ermäßigung für Schüler, Auszubildende<br />

und Studenten bis 30 Jahre). Kartenvorverkauf:<br />

Nordwest Ticket, Telefon: (04 21) 36 36 36,<br />

www.nordwest-ticket.de.<br />

EHRENNADEL FÜR BREMER BÄCKER<br />

Imagekampagne des deutschen Handwerks<br />

sowie e<strong>in</strong> weiterer Vortrag von Stefan Schiebe<br />

von der Geschäftsführung zum Thema „Rund<br />

um den Klaben“. Anlass war der geografische<br />

Schutz, den der Klaben als Bremer Traditionsgebäck<br />

seit Kurzem genießt.<br />

Das Foto zeigt v.l.n.r.: Günter Möhlenbrock,<br />

Harald Sager, Hans-Jürgen Schröder und<br />

Obermeister Wilfried Schnaare.<br />

(Text und Foto: Stefan Schiebe)


KUNDENBEIRAT TAGTE IM HandWERK<br />

Die dritte Sitzung des Kundenbeirates brachte erste konkrete Ergebnisse.<br />

Erste konkrete Ergebnisse der Umsetzung<br />

des Qualitätsmanagements konnte Re<strong>in</strong>er Krebs<br />

vom HandWERK präsentieren. Externe Audits<br />

durch die ‚bag cert‘ haben im April stattgefunden.<br />

Dem HandWERK wurden Zertifikate nach<br />

DIN EN ISO 9001:2008 und AZW ausgestellt. Die<br />

Senator<strong>in</strong> für Bildung und Wissenschaft gab <strong>ihr</strong>e<br />

Empfehlung für die Anerkennung nach dem Bremischen<br />

Weiterbildungsgesetz.<br />

Um die Ergebnisse der Überbetrieblichen<br />

Lehrl<strong>in</strong>gsunterweisungen den Lehrherren transparent<br />

darzustellen, bekamen die Obermeister<br />

und Lehrl<strong>in</strong>gswarte der entsprechenden<br />

Betriebe vom HandWERK erstmalig die Auswertungen<br />

der ÜLU-Kurse zu Verfügung gestellt.<br />

Ziel ist es letztendlich die Inhalte der Unterweisungen<br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang mit den Betrieben abzustimmen<br />

und diese bereits zukünftig mit der E<strong>in</strong>ladung<br />

an die Lehrl<strong>in</strong>ge/Betriebe im Vorfeld<br />

mitzuverschicken. Dieser Prozess ist noch nicht<br />

vollständig abgeschlossen, bef<strong>in</strong>det sich aber<br />

auf e<strong>in</strong>em guten Weg.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Verbesserung im Qualitätsmanagement<br />

stellt der zukünftig geplante<br />

Umgang mit dem Teilnehmer-Bewertungsbo-<br />

Versorgungswerk tagt<br />

Die Mitglieder des Versorgungswerkes der<br />

Innungen der Kreishandwerkerschaft Bremen<br />

treffen sich am 2. September um 17.30<br />

Uhr <strong>in</strong> den Räumen der Kreishandwerkerschaft<br />

zu <strong>ihr</strong>er Mitgliederversammlung. Auf<br />

der Tagesordnung stehen neben dem Bericht<br />

über die Entwicklung des Versorgungswerkes<br />

Vorstandswahlen an. Dazu referiert Dirk<br />

Smula von der Signal Iduna Bremen zum<br />

Thema „In sechs e<strong>in</strong>fachen Schritten zur<br />

modernen Altersvorsorge“.<br />

Wie Haarshampoo zu Spielplatzsand wird<br />

Wasser <strong>in</strong> We<strong>in</strong> verwandeln, das können Stefan<br />

Hagens und Ra<strong>in</strong>er Kaemena nicht. Mit<br />

<strong>ihr</strong>em Bremer Friseur<strong>unternehmen</strong> Hairl<strong>in</strong>er’s<br />

verwandeln sie jedoch Haarshampoo <strong>in</strong> Spielplatzsand<br />

– fast jedenfalls. Das Friseur-Team<br />

ließ sich e<strong>in</strong>e professionelle Pflege- und Styl<strong>in</strong>gserie<br />

auf die eigenen hohen Ansprüche<br />

maßschneidern. Und die exklusiven Salonpro-<br />

gen dar. Dieser wird an die Lehrgangsteilnehmer<br />

verteilt, damit diese verschiedene Faktoren,<br />

<strong>ihr</strong>en Lehrgang betreffend, realistisch<br />

beurteilen. Die Ergebnisse der Auswertungen<br />

und die hieraus abzuleitenden Maßnahmen ,<br />

die zu Verbesserungen führen, soll den Azubis<br />

den Rücken stärken. Hier gilt es noch die Fragen<br />

zu detaillieren und die Abgabe der Bögen weiter<br />

zu anonymisieren, um e<strong>in</strong>e neutrale Bewertung<br />

zu erlangen.<br />

Matthias W<strong>in</strong>ter, Obermeister der Tischler-<br />

Innung, schlägt e<strong>in</strong> bereits <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Innung<br />

bewährtes Modell zur regelmäßigen Kommunikation<br />

mit dem HandWERK vor, die Berufsfachkonferenz.<br />

In dieser treffen sich Verantwortliche<br />

aus der jeweiligen Innung und aus dem Hand-<br />

WERK, um Probleme auf dem kurzen Dienstweg<br />

zu erfassen und zu erledigen. Das Modell könnte<br />

zukünftig auch bei anderen Innungen E<strong>in</strong>zug<br />

halten und soll <strong>in</strong> der nächsten Kundenbeiratssitzung<br />

konkretisiert werden. Die nächste<br />

Zusammenkunft des Kundenbeirates, wiederum<br />

im HandWERK: am 22. September, dann ist e<strong>in</strong>e<br />

ausführliche Werkstattbesichtigung im Hand-<br />

WERK geplant. (Text: Vera Rolle)<br />

dukte s<strong>in</strong>d nicht nur für die Schönheit der<br />

Haare e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n. Auch die Umwelt – speziell<br />

der Bremer Bürgerpark – profitieren von den<br />

<strong>in</strong>novativen Ideen der beiden Friseurunternehmer.<br />

Um nachhaltig auch zum Erhalt und zur<br />

Pflege der Stadt beizutragen, geht von jeder<br />

verkauften Flasche Hairl<strong>in</strong>er’s Shampoo e<strong>in</strong>e<br />

Spende an den Bremer Bürgerpark. Die ersten<br />

1.000 Euro g<strong>in</strong>gen bereits an Parkdirektor Werner<br />

Damke. Mit dem Geld wird frischer Sand<br />

für die Spielplätze angeschafft.<br />

E<strong>in</strong> Ziel ohne Plan bleibt nur e<strong>in</strong> Wunsch<br />

Warum s<strong>in</strong>d manche Menschen erfolgreich und<br />

andere nicht? Auf e<strong>in</strong>er Abendveranstaltung im<br />

Presse Club im Schnoor g<strong>in</strong>gen Bremer Unternehmerfrauen<br />

im Handwerk (UFH) der Frage<br />

nach. Helga Castens vom Beitra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Bremen<br />

referierte über das Thema. Die 16 Unternehmerfrauen<br />

ließen sich erklären, dass Wünsche die<br />

Zukunft bee<strong>in</strong>flussen können, weil sie Ziele aufzeigen<br />

und motivieren. Wichtige Impulse erhiel-<br />

Term<strong>in</strong>e AGVH und KH Bremen<br />

im Juli und August<br />

KURZ NOTIERT AUS DEM BREMER HANDWERK<br />

KH BREMEN<br />

1.7.: Freisprechung Maler und Lackierer<br />

5.7.: Vorstandssitzung Friseure<br />

12.7.: Freisprechung Friseure<br />

12.7.: Vorstandssitzung Raumausstatter<br />

und Sattler<br />

19.7.: Vorstandssitzung Maler und Lackierer<br />

2.8.: Schiffstour Bäcker<br />

3.8.: Vorstandssitzung Elektro<br />

9.8.: Vorstandsitzung SHK<br />

9.8.: Vorstandssitzung Maler und Lackierer<br />

10.8.: Vorstandssitzung Tischler<br />

10.8.: Vorstandssitzung Metall<br />

12.8.: Vorstandssitzung Kfz<br />

13.8.: Sommerfest Maler und Lackierer<br />

15.8.: Wattwanderung Maler und Lackierer<br />

16.8.: Mitgliederversamml. Versorgungsvere<strong>in</strong><br />

23.8.: Vorstandssitzung KH/ AGVH<br />

30.8.: E<strong>in</strong>schulungsfeier Kfz<br />

2.9.: Mitgliederversamml. Versorgungswerk<br />

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen,<br />

zu Zeit und Veranstaltungsort, entnehmen<br />

Innungsmitglieder den jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>ladungen oder telefonisch beim AGVH<br />

und der KH Bremen an: (04 21) 22 28 06 00.<br />

ten die Frauen zur Frage, wie aus Wünschen<br />

Ziele und gelebte Realität werden kann. Dabei<br />

setzt sich der Weg, se<strong>in</strong>e Ziele zu erreichen, aus<br />

mehreren Schritten zusammen: Die eigene Rollenklarheit<br />

herausf<strong>in</strong>den, Prioritäten zu setzen,<br />

Aktivitäten zu planen sowie Gewohnheiten und<br />

Veränderungen zu überdenken und schließlich<br />

das Ziel zu kontrollieren.<br />

TÜV-Siegel für Handwerks-Dienstleistung<br />

Wenn der Handwerker <strong>in</strong>s Haus kommt, s<strong>in</strong>d<br />

höchste Standards zu erfüllen, und die prüft<br />

der TÜV. E<strong>in</strong> Fachhandwerksbetrieb wird zertifiziert,<br />

wenn er den strengen Kriterien gerecht<br />

wird. Weil die Hasch & Co KG <strong>ihr</strong>en Kunden mit<br />

bestmöglichen Dienstleistungen zu Seite stehen<br />

will und dabei nichts dem Zufall überlassen<br />

möchte, hat Geschäftsführer Torsten Gerken<br />

das Qualitätsmanagement nach der<br />

europäischen Norm DIN EN ISO 9001: 2008 <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Betrieb e<strong>in</strong>geführt und vom TÜV Nord<br />

zertifizieren lassen.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 17


KH BRHV-WEM<br />

SCHUTZ VOR FREMDER INSOLVENZ<br />

Im Haus des Handwerks begrüßten die Handwerkskammer-Außenstelle Bremerhaven und der Vere<strong>in</strong> der Betriebswirte des<br />

Handwerks Bremerhaven-Cuxland rund 60 Gäste zu e<strong>in</strong>er Informationsveranstaltung.<br />

Jedes Jahr, so die Zahlen der Euler Hermes<br />

Kreditversicherung, gewähren deutsche Unternehmen<br />

<strong>ihr</strong>en Kunden Kredite <strong>in</strong> Höhe von rund<br />

330 Milliarden Euro, <strong>in</strong>dem sie Waren liefern und<br />

Dienstleistungen erbr<strong>in</strong>gen, die nicht sofort<br />

bezahlt werden. Im <strong>besten</strong> Fall verzögert sich die<br />

Bezahlung der Rechnung nur um e<strong>in</strong> paar Tage,<br />

im schlimmsten Fall gerät der Gläubiger wegen<br />

e<strong>in</strong>es Forderungsausfalls selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bedrohliche<br />

Lage.<br />

Wie Unternehmen e<strong>in</strong>er solchen Situation<br />

vorbeugen können, darum g<strong>in</strong>g es jetzt bei<br />

Wir Wi ir vverstehen<br />

erstehen uunter<br />

unter Loge<br />

etwas andere anderes es aals<br />

als Theater<br />

Entwickeln Enntwickeln<br />

Si Sie ie Ih Ihre hree<br />

PPe<br />

Persönlichkeit ersönlichkeit<br />

im Kreis Kreeis<br />

gleichges<strong>in</strong>nter.<br />

gleichg ges<strong>in</strong>nter. .<br />

Der<br />

Gedankenaustausch Ge edankenaustausch h unter Fr Freunden reeunden<br />

und historisches BBrauchtum<br />

raau<br />

uchtum so sowie wie<br />

humanitäre humanitäres es DDenken<br />

enken und Ha Handeln andeln<br />

di dienen dder der Un UUnterstützung.<br />

nterrstützung.<br />

Weitere Informationen eerhalten<br />

rhalten Sie über<br />

Lloyd-Loge <strong>in</strong> Br Bremen remen e.V.<br />

Kurfürstenallee 8 · 228211<br />

28211 Bremen<br />

richard@nawroth-onl<strong>in</strong>e.de<br />

18 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

e<strong>in</strong>em Sem<strong>in</strong>ar der Handwerkskammer-Außenstelle<br />

Bremerhaven und dem Vere<strong>in</strong> der<br />

Betriebswirte des Handwerks Bremerhaven-<br />

Cuxland.<br />

Rund 60 Zuhörer aus dem Handwerk und<br />

anderen Wirtschaftszweigen aus Bremerhaven<br />

und den benachbarten Landkreisen, darunter<br />

auch Vertreter der Wirtschaftsjunioren, waren<br />

<strong>in</strong>s Haus des Handwerks gekommen, um sich<br />

über das im Handwerk eher selten diskutierte<br />

Thema zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Nachdem Horst Lüdtke, Leiter der Kammer-<br />

Außenstelle Bremerhaven, e<strong>in</strong>leitende Worte an<br />

die Gäste gerichtet und die aktuelle Situation<br />

des regionalen Handwerks geschildert hatte,<br />

sprach Uwe Lissau, Präsident des Amtsgerichts<br />

Bremerhaven und Lehrbeauftragter für Insolvenz-<br />

und Wirtschaftsrecht an der Universität<br />

Bremen, unter anderem über den Ablauf von<br />

Insolvenzverfahren und mögliche Alarmzeichen<br />

für e<strong>in</strong>e drohende Insolvenz von Schuldner<strong>unternehmen</strong>.<br />

Informationsmöglichkeiten über<br />

Vertragspartner gebe es unter anderem unter<br />

der Internetseite www.<strong>unternehmen</strong>sregister.de.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs zeigten auch Handels- und Steuerbilanzen<br />

häufig nicht, welches Schuldnervermö-<br />

gen den Gläubigern im Falle der Insolvenz zur<br />

Verfügung stehe. Aktivvermögen ständen oft im<br />

Eigentum Dritter oder seien zur Sicherheit an<br />

Dritte übereignet. Deshalb se<strong>in</strong>en weitere Maßnahmen<br />

der Kreditüberwachung, des Kreditmanagements,<br />

unerlässlich. Dieses liege aber bei<br />

vielen kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen im<br />

Argen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus habe jede Insolvenzfrüherkennung<br />

Grenzen. Unternehmensrisiken hätten<br />

oft mehrere Ursachen, Schwachstellen im<br />

Schuldner<strong>unternehmen</strong> seien oft schwer zu<br />

erkennen. Dennoch gebe es typische, <strong>in</strong> der Literatur<br />

ausführlich beschriebene Alarmsignale, die<br />

auf e<strong>in</strong>e drohende Insolvenz des Schuldners h<strong>in</strong>weisen.<br />

Als Gastredner<strong>in</strong> konnten die Veranstalter<br />

Franziska Mock, Diplom-Wirtschaftsjurist<strong>in</strong> von<br />

der Euler Hermes Kreditversicherung, gew<strong>in</strong>nen.<br />

In <strong>ihr</strong>em Vortrag g<strong>in</strong>g sie ebenfalls darauf e<strong>in</strong>,<br />

wie Unternehmen erkennen, ob deren<br />

Geschäftspartner noch zahlungsfähig s<strong>in</strong>d.<br />

Das Thema Risikomanagement stellte Ra<strong>in</strong>er<br />

Sievert, Geschäftsführer des Instituts für F<strong>in</strong>anzund<br />

Dienstleistungsmanagements an den<br />

Hochschulen Bremen und Bremerhaven vor.<br />

Informierten die Gäste im Haus des Handwerks über das Thema Kreditmanagement (v.l.): Uwe Lissau,<br />

Franziska Mock und Horst Lüdtke.<br />

(Text: Oliver Brandt, Foto: HiB)


FRISEURE SAMMELTEN FÜR HAITI<br />

Innung Bremerhaven-Wesermünde spendet 4.150 Euro für K<strong>in</strong>derschutzzonen.<br />

Das Erdbeben <strong>in</strong> Haiti gehört zu den schwersten<br />

Naturkatastrophen der jüngeren<br />

Geschichte. Die Bevölkerung des ärmsten Lands<br />

der westlichen Welt wird noch Jahre lang unter<br />

den verheerenden Folgen leiden. Besonders<br />

hart hat es viele K<strong>in</strong>der getroffen, die <strong>ihr</strong>e<br />

Familien verloren haben. Wie die gesamte<br />

Bevölkerung werden auch sie noch lange auf<br />

die Unterstützung von <strong>in</strong>ternationalen Hilfsorgani<br />

sationen angewiesen se<strong>in</strong>.<br />

Aus diesem Grund hat die Friseur<strong>in</strong>nung<br />

Bremerhaven-Wesermünde e<strong>in</strong>e Spendenak-<br />

tion zugunsten von UNICEF organisiert. Vier<br />

Wochen lang haben Innungsfriseure aus der<br />

Stadt Bremerhaven und dem Altkreis Wesermünde<br />

pro Haarschnitt 50 Cent zugunsten des<br />

K<strong>in</strong>derhilfswerks der Vere<strong>in</strong>ten Nationen<br />

gespendet und <strong>in</strong> vielen Fällen die Summe noch<br />

e<strong>in</strong>mal auf e<strong>in</strong>en glatten Betrag aufgerundet.<br />

Außerdem hatten die Kunden beim Besuch im<br />

Friseursalon die Möglichkeit, das Sparschwe<strong>in</strong><br />

auf dem Tresen mit e<strong>in</strong>er eigenen Spende zu<br />

füttern.<br />

Von dem Ergebnis der spontanen Sammel-<br />

AUF DEM RASEN GEGEN RECHTS<br />

InCoTra<strong>in</strong> beteiligt sich mit drei Mannschaften am Fußballturnier „Fair Play – gegen<br />

Rechts“. Team „Holba“ aus dem Holz- und Baubereich spielt sich auf den ersten Platz.<br />

Tore schießen und den Pokal gew<strong>in</strong>nen, dass<br />

funktioniert meist nur mit Teamgeist und<br />

Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n. Das ist auf Bremerhavens<br />

Fußballplätzen nicht anders als zurzeit bei der<br />

Fußball-Weltmeisterschaft <strong>in</strong> Südafrika. Hier wie<br />

dort geht es aber nicht alle<strong>in</strong> um sportlichen<br />

Erfolg sondern auch darum, außerhalb des Platzes<br />

Grenzen zu überw<strong>in</strong>den und Fairplay zu fördern.<br />

Mit diesem Ziel haben jetzt auch die Berufliche<br />

Bildung Bremerhaven (BBB), der Landes-<br />

sportbund Bremen und die Beratungsstelle „pro<br />

aktiv gegen Rechts“ e<strong>in</strong> Fußballturnier unter<br />

dem Motto „Fair Play – gegen Rechts“ ausgerichtet.<br />

Insgesamt nahmen zwölf Mannschaften<br />

von den drei Bremerhavener Bildungsträgern<br />

BBB, Förderungsgesellschaft für Bildung (FÖG)<br />

und InCoTra<strong>in</strong> (Ingenieurdienstleistung, Coach<strong>in</strong>g,<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g) an dem Turnier teil. Unter dem<br />

Applaus von rund 400 Zuschauern kickten die<br />

Teams mit jeweils sechs Spieler<strong>in</strong>nen und Spielern<br />

unterschiedlicher Nationalität und aus ver-<br />

KH BRHV-WEM<br />

Stefan Hartmann, Obermeister der Friseur<strong>in</strong>nung<br />

Bremerhaven-Wesermünde (rechts) und se<strong>in</strong>e<br />

Kollegen sammelten für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Haiti. Über die<br />

Spende freuten sich Jutta Lücke, Leiter<strong>in</strong> des UNICEF-<br />

Arbeitskreises Bremen, und Ingo Kramer, Honorarkonsul<br />

der Republik Haiti (l<strong>in</strong>ks).<br />

aktion zeigten sich die Innungsfriseure positiv<br />

überrascht. Bei der Spendenübergabe im Bremerhavener<br />

Haus des Handwerks konnte sich<br />

Jutta Lücke, Leiter<strong>in</strong> des UNICEF-Arbeitskreises<br />

Bremen, über e<strong>in</strong> dickes Sparschwe<strong>in</strong> im Wert<br />

von 4.150 Euro freuen.<br />

„Die Spende soll unseren K<strong>in</strong>derschutzzonen<br />

<strong>in</strong> Haiti zugute kommen“, so Lücke. In ihnen<br />

biete UNICEF den Waisenk<strong>in</strong>dern, von denen<br />

viele nicht e<strong>in</strong>mal <strong>ihr</strong>en Namen und <strong>ihr</strong> Alter<br />

wüssten, e<strong>in</strong>e sichere Anlaufstelle, Verpflegung,<br />

mediz<strong>in</strong>ische Versorgung und elementarsten<br />

Schulunterricht. Außerdem suchen die UNICEF-<br />

Mitarbeiter nach Familienangehörigen, welche<br />

die Katastrophe überlebt haben.<br />

Über das Ergebnis der Spendenaktion freute<br />

sich auch Ingo Kramer, Honorarkonsul der Republik<br />

Haiti. „Die Spende für die Schutzzonen ist<br />

gerade jetzt sehr s<strong>in</strong>nvoll“, so der Bremerhavener<br />

Unternehmer. „Durch das Erdbeben wurde<br />

das Land <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Grundfesten zerstört, die<br />

Hilfsorganisationen werden noch viele Jahre<br />

dort bleiben müssen“, so Kramer.<br />

schiedenen Ausbildungsgängen um die Plätze.<br />

Mit dem Turnier wollten die Veranstalter und<br />

<strong>ihr</strong>e Kooperationspartner das Bewusstse<strong>in</strong> für<br />

das Problem Rechtsextremismus und Fremdenfe<strong>in</strong>dlichkeit<br />

wach halten. Mit der Resonanz<br />

waren Andreas Nowacki (Berufliche Bildung Bremerhaven)<br />

Ulrich Lüdtke (InCoTra<strong>in</strong>) und Kurt-<br />

Veit Ebkes (Förderungsgesellschaft) sehr zufrieden.<br />

Jörg Schulz, Oberbürgermeister der Stadt<br />

Bremerhaven, betonte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßung die<br />

große Bedeutung des Fair Play für die Gesellschaft.<br />

Gemäß dem Motto des Turniers und entgegen<br />

den zum Teil kampfeslustig kl<strong>in</strong>genden<br />

Team-Namen („Messerscharf“, „Hot Shots“,<br />

„Iron W<strong>in</strong>gs“, „Alpha-Schnitzel“) g<strong>in</strong>g es beim<br />

Kampf um den Ball fair zu. Am Ende landete die<br />

Mannschaft „Holba“ aus dem Holz- und Baubereich<br />

der InCoTra<strong>in</strong> ganz vorne. Den zweiten<br />

Platz belegten die „Iron W<strong>in</strong>gs“ (BBB), gefolgt<br />

vom Team „W<strong>in</strong>dbeutel“ (BBB). Der Fair-Play-<br />

Pokal g<strong>in</strong>g an das Team „Hot Shots“ von der Förderungsgesellschaft.<br />

Arie Shah Putra, Tome Domgjoni und Daniel<br />

Horstmann (v.l.), Spieler des Teams „Holba“ von<br />

der InCoTra<strong>in</strong> GmbH, freuten sich über den ersten<br />

Platz beim Turnier „Fairplay – gegen Rechts“.<br />

(Text: Oliver Brandt, Foto: BBB)<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 19


KH BRHV-WEM<br />

Steigende Energiepreise und die Klimaerwärmung<br />

machen e<strong>in</strong>en sparsamen Umgang mit<br />

Energie immer wichtiger. E<strong>in</strong>es der größten E<strong>in</strong>sparpotenziale<br />

liegt <strong>in</strong> der Modernisierung von Gebäuden.<br />

Handwerker sollten sich deshalb stets auf dem neuesten<br />

Stand der Technik bewegen, der Nachweis dafür ist<br />

das Zertifikat Gebäudeenergieberater (HWK), das jetzt<br />

neun Handwerker nach e<strong>in</strong>em Lehrgang der InCoTra<strong>in</strong><br />

GmbH erhalten haben.<br />

Bei dem sechsmonatigen, berufsbegleitenden<br />

Lehrgang vermittelten die Dozenten den<br />

Teilnehmern aktuelle Kenntnisse und Informationen<br />

aus der Bauphysik, der Baukonstruktion<br />

und der Haustechnik. Schwerpunkt des Lehrgangs,<br />

den die InCoTra<strong>in</strong> GmbH regelmäßig<br />

anbietet, ist die Optimierung der Gebäudehülle<br />

und die Anlagentechnik nach hohen wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Kriterien.<br />

Bei der Übergabe der Zertifikate gratulierten<br />

(Foto oben v. l. n. r.) die Dozenten Dr.-Ing. Michael<br />

Kruse, Michael Pleus von Essen und Robert<br />

Nach erfolgreicher Prüfung durch die Handwerkskammer<br />

Bremen dürfen Sie jetzt das<br />

„Fachkräfte Siegel“ für Wärmedämmtechnik<br />

und Schimmelpilzsanierung offiziell benutzen.<br />

Es signalisiert dem Kunden hohe Fachkompetenz<br />

und ist für die Betriebe auch e<strong>in</strong> Merkmal,<br />

mit dem offensiv geworben werden kann.<br />

Ausgehend von den Festlegungen der Ener -<br />

gie e<strong>in</strong>sparverordnung waren Gewerke übergreifende<br />

Fachkenntnisse Gegenstand des Lehrgangs<br />

Fachkraft Wärmedämmtechnik. Als<br />

Grundlage für energetische Sanierungen wurde<br />

e<strong>in</strong> umfangreiches Wissen über das Zusammenspiel<br />

relevanter Betrachtungen vermittelt. Neun<br />

Teilnehmer des modular aufgebauten, durch<br />

den Europäischen Sozialfonds ESF und das Land<br />

NEUE<br />

GEBÄUDEENERGIEBERATER<br />

Schimweg den Absolventen Marc Gerdes (Cuxhaven),<br />

Thorsten Ohlandt (Kührstedt-Alfstedt),<br />

Arndt Gundermann (Schiffdorf-Spaden), Sven<br />

Bark (Ritterhude), Ulrich Harjes (Bremerhaven),<br />

Jens Ludwig (Langen-Neuenwalde), Marc Schubert<br />

(Dorum) sowie (vorne v. l. n. r.) Udo Wisch<br />

(Misselwarden) und Marco Schumacher (Lunestedt).<br />

Marc Gerdes und Arndt Gundermann hat-<br />

Bremen geförderten Lehrgangs, haben jetzt<br />

nachgewiesen das Know-how zu haben, den<br />

Heizenergieverbrauch von Altbauten m<strong>in</strong>destens<br />

um 50 Prozent senken zu können und im<br />

Neubau, den erforderlichen Standard zu erbr<strong>in</strong>gen.<br />

Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs<br />

Fachkraft Schimmelpilzsanierung s<strong>in</strong>d nun <strong>in</strong><br />

der Lage, Kunden zu Fragen von Feuchteschäden<br />

und Schimmelpilzbefall zu beraten, umfassende<br />

Konzepte zur fachgerechten Sanierung zu entwickeln<br />

und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.<br />

Mehr Informationen zu den Lehrgängen<br />

unter www.bbz-bremerhaven.de und<br />

www.handwerkbremen.de<br />

ten wegen <strong>ihr</strong>es Abschlusses mit der Note sehr<br />

gut besonderen Grund zur Freude.<br />

Der nächste Lehrgang zum Gebäudeenergieberater<br />

beg<strong>in</strong>nt am 1. Oktober. Informationen bei<br />

der InCoTra<strong>in</strong> GmbH, Telefon (04 71) 184-314 oder<br />

im Internet unter www.<strong>in</strong>cotra<strong>in</strong>-bhv.de.<br />

(Text: Oliver Brandt, Foto: Holger Schröder)<br />

ZERTIFIKATE FÜR SPEZIALKENNTNISSE VERGEBEN<br />

20 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Das Zertifikat Fachkraft für Wärmedämmtechnik<br />

(HWK) erhielten: Dirk Albes, Frank Bornhuse,<br />

Hartmut Brodd, Wolfgang Kellner, Tom<br />

Maresch, Uwe Naumann, Gerhard Thies, Hergen<br />

Tietje. Das Zertifikat Fachkraft für Schimmelpilzsanierung<br />

(HWK) erhielten: Stefan Dittmar,<br />

Stefan Kaschewski, Aboghassem Sarbandi, Janet<br />

Kaufhold, Marco Gräbner<br />

Im Foto unten von l<strong>in</strong>ks nach rechts: Tom<br />

Maresch, Hartmut Brodd, Frank Bornhuse, Hergen<br />

Tietje, Dirk Albes, Hans-Joachim Fahrenholz,<br />

Uwe Naumann, Marko Gräbner, Stefan<br />

Kaschewski, Wolfgang Kellner, Aboghassem<br />

Sarbandi, Projektkoord<strong>in</strong>ator ‚Prima Klima‘ He<strong>in</strong>fried<br />

Becker, Dozent Ra<strong>in</strong>er Stasch, Projektkoord<strong>in</strong>ator<br />

KomET Johann Dirks.


Vertreterversammlung bei<br />

der Bremischen Volksbank<br />

„Das Jahr 2009 war unter Ertragsgesichtspunkten<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt überaus erfolgreiches<br />

Jahr für unsere Bank“ sagte Jürgen Burhop,<br />

Vorstandsvorsitzender der Bremischen Volksbank,<br />

auf der Vertreterversammlung der<br />

Volksbank über das abgelaufene Geschäftsjahr.<br />

Nach Eröffnung und Begrüßung im Maritim<br />

Hotel Bremen durch den Vorsitzenden des<br />

Aufsichtsrates, Lothar Geißler, legte Burhop<br />

jetzt die Ergebnisse des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres und den Jahresabschluss per<br />

31. Dezember 2009 vor.<br />

Der Vorstandsvorsitzende erläuterte die<br />

wesentlichen Bilanzpositionen. Die Bilanzsumme<br />

ist nach planmäßiger Abwicklung der<br />

<strong>in</strong> 2008 angestoßenen Interbankengeschäfte<br />

um rund 136 Mio. Euro reduziert worden. Die<br />

Kundenpositionen haben sich <strong>in</strong> Summe nur<br />

moderat entwickelt, wobei auf der E<strong>in</strong>lageseite<br />

deutliche Verschiebungen stattfanden.<br />

Die Rückstellungen auf der Passivseite s<strong>in</strong>d<br />

deutlich gestiegen, als Hauptgründe dafür aufzuführen<br />

s<strong>in</strong>d Neugestaltungen der Altersvorsorgezusagen<br />

als auch die Gestaltung e<strong>in</strong>es<br />

Restrukturierungsprogrammes, mit dem die<br />

langfristige Verbesserung und Stabilisierung<br />

der Ertragslage und Sicherung der Selbständigkeit<br />

der Bank erreicht werden soll.<br />

Die Ergebnisverbesserung <strong>in</strong> 2009 wurde<br />

getragen von der Entwicklung des Z<strong>in</strong>süberschusses,<br />

wobei sich das Ergebnis aus dem<br />

Kundengeschäft knapp gehalten hat. Der<br />

Anstieg des Z<strong>in</strong>süberschusses beruht ausschließlich<br />

aus dem Transformationsergebnis,<br />

durch Aktivitäten im Interbankengeschäft<br />

konnte der Z<strong>in</strong>süberschuss um mehr als drei<br />

Millionen Euro gesteigert werden.<br />

„Die Anlagefreudigkeit unserer Kunden war im<br />

zweiten Jahr der F<strong>in</strong>anz- beziehungsweise<br />

Wirtschaftskrise unverändert niedrig. Insge -<br />

samt s<strong>in</strong>d wir zufrieden, e<strong>in</strong> Provisionsergebnis<br />

auf dem Vorjahresniveau erreicht zu haben“ so<br />

Burhop. Auf der Kostenseite wurde unverändert<br />

sparsam gewirtschaftet, der dennoch<br />

feststellbare Kostenanstieg beruht auf e<strong>in</strong> Vorziehen<br />

der ab nächsten Jahr greifenden Veränderungen<br />

des Bilanzmodernisierungsgesetzes<br />

<strong>in</strong> Bezug auf die Altersvorsorgelasten.<br />

Die anwesenden Vertreter genehmigten nach<br />

den Ausführungen des Vorstands den Jahresabschluss<br />

sowie die Dividendenausschüttung<br />

<strong>in</strong> Höhe von 4,5 Prozent.<br />

Nach der am 17. Mai 2010 <strong>in</strong> Kraft getretenen<br />

Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung<br />

(DL-InfoV) muss jeder Dienstleister, also<br />

auch Handwerksbetriebe, (Ausnahme: Augenoptiker,<br />

Hörgeräteakustiker, Orthopädietechniker,<br />

Orthopädieschuhmacher und Zahntechniker)<br />

se<strong>in</strong>en Kunden und Auftragebern e<strong>in</strong>e Reihe<br />

von Informationen klar und verständlich zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Das gilt für alle Dienstleister mit e<strong>in</strong>er<br />

Niederlassung im Inland und muss vor<br />

Abschluss e<strong>in</strong>es Vertrages und Erbr<strong>in</strong>gung der<br />

Dienstleistung geschehen. Dabei kann der<br />

Dienstleister die Informationen wahlweise von<br />

sich aus mitteilen oder so vorhalten, dass sie<br />

dem Kunden leicht zugänglich s<strong>in</strong>d, auch der<br />

elektronische Weg ist zulässig.<br />

Nach §§ 2, 3 und 4 der DL-InfoV s<strong>in</strong>d dies <strong>in</strong>sbesondere<br />

folgende Informationen:<br />

• Vor- und Nachname, bei Personengesellschaften<br />

und juristischen Personen die Firma<br />

mit Angabe der Rechtsform;<br />

• die Anschrift der Niederlassung oder, sofern<br />

ke<strong>in</strong>e Niederlassung besteht, e<strong>in</strong>e ladungsfähige<br />

Anschrift mit Telefonnummer, E-Mail-<br />

Adresse oder Faxnummer;<br />

• bei kaufmännischen Firmen (e. K., GmbH, KG<br />

u.ä.) Handelsregister, Registergericht und<br />

Registernummer;<br />

• Name und Anschrift der zuständigen Handwerkskammer;<br />

• Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />

soweit vorhanden;<br />

SERVICE & BETRIEB<br />

DIENSTLEISTER MÜSSEN INFORMIEREN<br />

Neue Informationspflichten für Handwerksbetriebe und Sachverständige.<br />

• gesetzliche Berufsbezeichnung (etwa Dachdecker-Meister<br />

oder öffentlich bestellter und<br />

vereidigter Sachverständiger);<br />

• die Allgeme<strong>in</strong>en Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen<br />

wenn vorhanden und soweit sie <strong>in</strong> den Vertrag<br />

e<strong>in</strong>bezogen s<strong>in</strong>d;<br />

• gegebenenfalls verwendete Vertragsklauseln<br />

über das auf den Vertrag anwendbare Recht<br />

oder über den Gerichtsstand;<br />

• die wesentlichen Merkmale der Dienstleistung<br />

(z.B. Werkvertrag/Gutachten), soweit sie<br />

sich nicht bereits aus dem Zusammenhang<br />

ergeben;<br />

• falls e<strong>in</strong>e Berufshaftpflichtversicherung<br />

besteht, Angaben dazu, <strong>in</strong>sbesondere Name<br />

und Anschrift des Versicherers und den<br />

räumlichen Geltungsbereich;<br />

• auf Anfrage haben öffentlich bestellte und<br />

vereidigte Sachverständige zusätzlich die<br />

Sachverständigenordnung auszuhändigen<br />

bzw. den H<strong>in</strong>weis zu geben, wie oder wo<br />

diese zugänglich ist (z.B. Homepage der<br />

Handwerkskammer);<br />

• Angaben zum Preis (nicht gegenüber den<br />

Letztverbrauchern).<br />

Davon unberührt bleiben alle weiteren<br />

Anforderungen aus anderen Rechtsvorschriften,<br />

wie etwa Kennzeichnungspflichten nach dem<br />

Telemediengesetz, Preisangabenverordnung.<br />

Verstöße gegen die Vorschriften der DL-InfoV<br />

können wettbewerbsrechtlich mit e<strong>in</strong>er Abmahnung<br />

oder e<strong>in</strong>er Unterlassungserklärung verfolgt<br />

werden.<br />

EFFEKTIVERE FINANZIERUNGSHILFE<br />

Der Senator für Wirtschaft und Häfen und die<br />

Bremer Aufbau Bank haben mit Vertretern der<br />

Banken und den Handwerks- und Handelskammern<br />

<strong>in</strong> Bremen und Bremerhaven e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />

Vorgehen bei der Mittelstandsf<strong>in</strong>anzierung<br />

im Bundesland Bremen verabredet. Künftig<br />

soll dadurch e<strong>in</strong>e noch effektivere Hilfe angeboten<br />

werden. Die Vertreter der Institutionen hatten<br />

beraten, wie im Land Bremen die Funktion<br />

e<strong>in</strong>es Kreditmediators ausgestaltet werden soll.<br />

Senator Mart<strong>in</strong> Günthner: „Wir s<strong>in</strong>d uns e<strong>in</strong>ig,<br />

dass wir ke<strong>in</strong> weiteres bürokratisch formalisiertes<br />

Verfahren brauchen, um Unternehmen zu<br />

unterstützen. Statt dessen brauchen wir e<strong>in</strong><br />

enges Zusammenspiel der unterschiedlichen<br />

Akteure und verlässliche Ansprechpartner.“<br />

Dafür stehen die Kammern sowie die Bremer<br />

Aufbau-Bank zur Verfügung. Die Bremer Aufbau-Bank<br />

kann hierbei auf die bewährten Instrumente<br />

<strong>ihr</strong>er Task Force zurück greifen, die bereits<br />

im November 2008 geme<strong>in</strong>sam mit dem Senator<br />

für Wirtschaft und Häfen <strong>in</strong>s Leben gerufen<br />

wurde und seitdem <strong>in</strong> mehr als 250 Fällen tätig<br />

geworden ist.<br />

Die Kredit<strong>in</strong>stitute im Land Bremen sichern<br />

zu, bei Kreditentscheidungen über Anträge von<br />

Bremer Unternehmen jeden E<strong>in</strong>zelfall unter<br />

Berücksichtigung se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Besonderheiten<br />

zu prüfen und soweit möglich den E<strong>in</strong>satz<br />

von Fördermitteln zu berücksichtigen.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 21


NAMEN & NOTIZEN<br />

Glückwunsch zum Geburtstag<br />

Am 2. Juli<br />

SIEGHARDT REINHARDT, Kreishandwerksmeister<br />

der KH Brhv.-Wem.<br />

Am 3. Juli<br />

INGO STELZER, stellvertretender Obermeister<br />

der Innung des Bauhandwerks Brhv.-Wem.<br />

Am 4. Juli<br />

IMKE LATHWESEN, Geschäftsführer<strong>in</strong> der KH<br />

Brhv.-Wem.<br />

Am 6. Juli<br />

ARTUR BÖHLKEN, Obermeister der Maler- u.<br />

Lackierer<strong>in</strong>nung Brhv.-Wem. und Kreislehrl<strong>in</strong>gswart<br />

der KH Brhv.-Wem.<br />

HOLGER BECKER, stellvertretender Obermeister<br />

der Dachdecker-Innung Bremen<br />

Am 7. Juli<br />

BERNHARD RIEGER, Ehrenkreishandwerksmeister<br />

der KH Bremen<br />

Am 8. Juli<br />

KLAUS ALPERT, Beisitzer im Vorstand der HWK<br />

Bremen, Elektro-Innung Bremen und KH<br />

Bremen<br />

Am 12. Juli<br />

ROLF SEEDORF, Ehrenobermeister der Innung<br />

des Bauhandwerks Brhv.-Wem.<br />

Am 18. Juli<br />

ROLAND KRAFT, stellvertretender Obermeister<br />

der Innung für Informationstechnik Bremen<br />

Am 20. Juli<br />

HERBERT DOHRMANN, Obermeister der Fleischer-Innung<br />

Bremen<br />

Am 22. Juli<br />

JENS DOHSE, Ehrenobermeister der Orthopädietechnik-Innung<br />

Bremen<br />

Am 27. Juli<br />

HORST-DIETER QUELL, Ehrenobermeister der<br />

Maler- und Lackierer-Innung Brhv.-Wem.<br />

Am 28. Juli<br />

ANDREAS KNIGGE, Obermeister der Konditoren-<br />

Innung Bremen<br />

Am 30. Juli<br />

HEIKO ROCKMANN, Ehrenobermeister der Konditoren-Innung<br />

Bremen<br />

Am 1. August<br />

BERND DEMELT, Obermeister der Innung<br />

Metall Brhv.-Wem.<br />

Am 14. August<br />

KLAUS BERGHORN, Ehrenobermeister der Tischler-Innung<br />

Brhv.-Wem.<br />

Am 15. August<br />

ULF BEHNKEN, stellvertretender Obermeister<br />

und Rechnungsführer der Schornste<strong>in</strong>feger-<br />

Innung Bremen<br />

22 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Am 16. August<br />

WOLFGANG SCHÖPF, Ehrenobermeister der<br />

Innung der Elektrohandwerke und Vorstandsmitglied<br />

der KH Brhv.-Wem.<br />

Am 18. August<br />

BERNHARD DOBSCHINSKI, Obermeister der Fleischer-Innung<br />

Brhv.-Wem.<br />

Am 27. August<br />

WOLFGANG KRUSE, stellvertretender Kreishandwerksmeister<br />

und Landes<strong>in</strong>nungsmeister<br />

der KH Bremen<br />

CARL BOCK, Ehrenobermeister der Innung<br />

Sanitär-Heizung-Klima Bremen<br />

Am 29. August<br />

ULRICH E. RADEMACHER, Ehrenobermeister der<br />

Zahntechniker-Innung Bremen<br />

HUBERTUS SCHÖNSTEDT, Ehrenobermeister der<br />

Orthopädietechniker-Innung Bremen<br />

ERICH STENDER , Ehrenkreishandwerksmeister<br />

der KH Brhv.-Wem.<br />

Am 30. August<br />

WERNER BADE, Ehrenobermeister der Uhren,<br />

Schmuck-Innung Brhv.-Wem.<br />

Am 31. August<br />

DIETER SIEVER, Obermeister der Elektro-Innung<br />

Bremen<br />

Glückwunsch zum Jubiläum<br />

50 Jahre<br />

Am 14. Juni (Nachmeldung)<br />

FRANK-CLAUS LUDWIG, Elektrotechnik, Bremen<br />

Am 12. August<br />

KLEINERT AUTO- UND INDUSTRIELACKIERUNGEN<br />

GMBH & CO. KG, Bremerhaven<br />

Am 16. August<br />

HEINRICH BAASEN, Baumeister, Bremen<br />

25 Jahre<br />

Am 1. Juli<br />

JACEK GESELLE, Bremen, Uhrmacherhandwerk<br />

ANDREAS SCHEBSDAT, Geigenbauermeister, Bremen<br />

RAINER REITER, Elektro<strong>in</strong>stallateurmeister, Bremen<br />

Am 23. Juli<br />

J. & G. RENZELMANN GMBH, Bremen (Metall)<br />

Am 24. Juli<br />

BOLZ AUTOPORT GMBH, Bremen (Kfz)<br />

Am 1. August<br />

JIRINA PLACEK, Bremen, Schnellre<strong>in</strong>igergewerbe<br />

ROBERT FRENZEL SANITÄRINSTALLATION UND HEI-<br />

ZUNGSBAU GMBH & CO. KG, Bremerhaven<br />

MICHAEL BAUNACKE, Glasermeister, Bremerhaven<br />

ANNEGRET JENSEN, Friseurmeister<strong>in</strong>, Bremen<br />

UTE BUSCHATZKY, Bremen, Friseurhandwerk<br />

MANFRED REESE, Augenoptikermeister, Bremen<br />

Zweiter Platz für Bremer Fotograf<strong>in</strong><br />

Den zweiten Platz im bundesweiten Fotowettbewerb<br />

von CeWe Color Oldenburg und<br />

der Fachzeitschrift „Photo Presse“ gewann die<br />

Bremer<strong>in</strong> Anna He<strong>in</strong>rich (Foto unten). Die<br />

Auszubildende lernt im dritten Lehrjahr <strong>in</strong> der<br />

Studio B GmbH, Bremen.<br />

„Dynamik und Bewegung“ war der Titel des<br />

Wettbewerbs, der mit <strong>in</strong>sgesamt 2.000 Euro<br />

dotiert war. Anna He<strong>in</strong>rich wählte als Motiv<br />

den Bremer Freimarkt, wozu sie zwei überzeugende<br />

Aufnahmen e<strong>in</strong>reichte. Bewegung und<br />

Dynamik, dafür gibt es auf dem Markt genügend<br />

Motive, dennoch bedarf es e<strong>in</strong>es<br />

geschulten und kreativen Auges, um aus der<br />

Vielzahl der Objekte e<strong>in</strong> geeignetes Bild entstehen<br />

zu lassen.<br />

„Es macht uns stolz, dass unsere Auszubildende<br />

den Wettbewerb gew<strong>in</strong>nen konnte.<br />

Gute Ausbildung überzeugt nicht nur im Alltagsgeschäft,<br />

sondern zeigt auch, zu welchen<br />

Leistungen Auszubildende fähig s<strong>in</strong>d. Wir gratulieren<br />

zum zweiten Platz im Wettbewerb“,<br />

sagte Ursula Niemann, Geschäftsführer<strong>in</strong> der<br />

Studio B GmbH.<br />

Der Tätigkeitsschwerpunkt von Studio B liegt<br />

im Bereich Werbe- und Industriefotografie.<br />

Seit 1990 wird im Bereich Fotografie ausgebildet.<br />

Schon vor e<strong>in</strong>iger Zeit stellte Studio B die<br />

Bundessieger<strong>in</strong> im praktischen Leistungswettbewerb<br />

im Handwerk, e<strong>in</strong>e weitere Auszubildende<br />

erhielt e<strong>in</strong>e Prämierung der Karl-<br />

Nix-Stiftung Bremen.


E<strong>in</strong>e Delegation des Education Office der japanischen<br />

Stadt Ota war jetzt zu Besuch im Hand-<br />

WERK. Die Vertreter der regionalen Bildungsbehörde<br />

planen e<strong>in</strong>en Austausch jugendlicher<br />

Schüler, die die Werkstätten des HandWERK kennen<br />

lernen und ausprobieren sollen. Re<strong>in</strong>er Krebs,<br />

pädagogischer Leiter des Kompetenzzentrums<br />

(im Foto l<strong>in</strong>ks): „Es ist immer wieder schön, als Vorbild<br />

für effiziente Aus- und Weiterbildung auch<br />

über Bremens Grenzen h<strong>in</strong>weg gefragt zu se<strong>in</strong>.“<br />

Thomas Röwekamp bestätigt<br />

Die CDU im Land Bremen hält an <strong>ihr</strong>em Modernisierungskurs<br />

fest und setzt weiter auf Thomas<br />

Röwekamp als Landesvorsitzenden. Auf <strong>ihr</strong>em<br />

Parteitag bestätigten jetzt die Delegierten Röwe-<br />

Auftakt für „Klimafreunde Bremen“<br />

Die geme<strong>in</strong>nützige Bremer Klimaschutzagentur<br />

energiekonsens will mit der Kampagne „Klimafreunde<br />

Bremen“ e<strong>in</strong> Umdenken bei Bürgern,<br />

Unternehmern, Politikern und <strong>in</strong> der<br />

Verwaltung auslösen. Mit <strong>ihr</strong>er Unterschrift<br />

haben sich jetzt auf dem Bremer Marktplatz 28<br />

Unternehmen und Institutionen sowie zahlreiche<br />

Bürger selbst verpflichtet, künftig noch<br />

mehr CO 2 und Energie e<strong>in</strong>zusparen. Die auf<br />

zwei Jahre angelegte Kampagne wird <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit dem BUND Bremen, der Bremer<br />

Umweltberatung und dem ADFC durchgeführt.<br />

Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr<br />

und Europa unterstützt die Klimafreunde.<br />

Warum e<strong>in</strong>e solche Kampagne nötig ist, erklärt<br />

Dr. Cornelis Rasmussen, Geschäftsführer der<br />

Klimaschutzagentur: „Jeder Bremer produziert<br />

durchschnittlich 10,6 Tonnen des schädlichen<br />

Klimagases CO 2 im Laufe e<strong>in</strong>es Jahres – etwa<br />

kamp (im Foto: rechts) mit 86,3 Prozent der Stimmen<br />

im Amt. Bei se<strong>in</strong>er Erstwahl im Jahr 2008<br />

hatte der Bremerhavener 83,5 Prozent erhalten.<br />

Neue Stellvertreter<strong>in</strong> ist Dr. Rita Mohr-Lüllmann<br />

(Mitte), die die Nachfolge von Hartmut Perschau<br />

antritt. Als weitere Stellvertreter wurden Dr.<br />

sechs mittelgroße Heißluftballons voll. Damit ist<br />

klar: Würden alle Menschen auf der Erde diese<br />

Menge verursachen, würde unser Klima-Konto<br />

schon bei e<strong>in</strong>em Wert von über 2,5 Tonnen jährlich<br />

<strong>in</strong> den roten Bereich geraten.“<br />

Während der kommenden 24 Monate werden<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

Catr<strong>in</strong> Hannken und Jörg Kastendiek (l<strong>in</strong>ks)<br />

wiedergewählt. Die neue Führung will die Basisbeteiligung<br />

vorantreiben. So sollen drei Landesfachausschüsse<br />

zu den Themen „Zukunft unserer<br />

K<strong>in</strong>der“, „Sicherheit und Bürgerrechte“ sowie<br />

„Nachhaltiges Wachstum für unsere Städte“ <strong>ihr</strong>e<br />

Arbeit aufnehmen. Außerdem können CDU-Mitglieder<br />

künftig per Urwahl bestimmen, wer als<br />

Direktkandidat <strong>in</strong> den Bundestagswahlkampf<br />

zieht. E<strong>in</strong>er entsprechenden Satzungsänderung<br />

wurde zugestimmt.<br />

Sorge bereitet der CDU die Perspektivlosigkeit vieler<br />

Jugendlicher <strong>in</strong> Bremen und Bremerhaven. Der<br />

Beauftragte für soziale Integration und Chancengerechtigkeit,<br />

Dr. André-Michael Schultz, forderte,<br />

vor allem K<strong>in</strong>dergärtner und Lehrer zu unterstützen.<br />

„Sie bemühen sich nach Kräften, K<strong>in</strong>der aus<br />

sozial benachteiligten Familien auf e<strong>in</strong> Leben<br />

ohne Sozialhilfe vorzubereiten“, lobte Schultz.<br />

Voraussetzung für mehr Chancengerechtigkeit<br />

sei e<strong>in</strong>e bessere Bildung.<br />

sich die „Klimafreunde Bremen“ mit gezielten<br />

Informationen und Aktionen rund um das<br />

Thema Klimaschutz zu Wort melden. Mitmachen<br />

ist jederzeit möglich. Weitere Informationen<br />

zur Aktion und der Teilnahme f<strong>in</strong>den sich<br />

unter www.energiekonsens.de/klimafreunde.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 23


Von l<strong>in</strong>ks: Hans Driemel, Präsident der Arbeitnehmerkammer Bremen, Ingo Schierenbeck, frisch gewählter<br />

Hauptgeschäftsführer der Kammer und Hans Endl, der scheidende Amts<strong>in</strong>haber.<br />

NEUER GESCHÄFTSFÜHRER GEWÄHLT<br />

Auf <strong>ihr</strong>er jüngsten Vollversammlung hat<br />

die Arbeitnehmerkammer Bremen Ingo Schierenbeck<br />

zum neuen Hauptgeschäftsführer<br />

gewählt. Schierenbeck, Jahrgang 1957, löst<br />

Hans Endl ab, der <strong>in</strong> den Ruhestand tritt.<br />

Schierenbeck ist Jurist, arbeite nach se<strong>in</strong>em<br />

Studium zunächst als Rechtsanwalt und<br />

nahm 1983 als Rechtsberater se<strong>in</strong>e Tätigkeit <strong>in</strong><br />

der damaligen Angestelltenkammer auf. 1987<br />

wurde ihm die Leitung der Geschäftsstelle der<br />

Angestelltenkammer <strong>in</strong> Bremerhaven übertragen.<br />

Seit 1997 ist er Mitglied der Geschäftsführung<br />

der Angestelltenkammer und seit<br />

Norbert Kaufhold, Vorstandsvorsitzender<br />

der<br />

AOK Bremen/Bremer -<br />

haven, ist e<strong>in</strong>stimmig vom<br />

Verwaltungsrat der AOK<br />

Bremen/Bremer haven bis<br />

zum 28. Februar 2015<br />

wiedergewählt worden.<br />

Der 60-jährige gebürtige<br />

Bremer hat das Gesundheitswesen<br />

im Land Bremen<br />

<strong>in</strong> den vergangenen<br />

beiden Jahrzehnten maßgeblich<br />

mitgestaltet und -geprägt. Kaufhold<br />

begann 1966 als Lehrl<strong>in</strong>g bei der damaligen<br />

AOK Bremen, er war unter anderem seit 1988<br />

stellvertretender Geschäftsführer des AOK-<br />

Landesverbandes Bremen, Leiter der Hauptgeschäftsstelle<br />

Bremerhaven und seit 1996<br />

Direktor Vertragsrecht/Zentrale Dienste der<br />

1991 fusionierten AOK Bremen/Bremerhaven,<br />

bevor er 1999 zum Vorsitzenden des Vorstandes<br />

gewählt wurde. Die Verwaltungsratsvorsitzenden<br />

Hans-Jürgen Söff<strong>in</strong>g und He<strong>in</strong>er<br />

Bögemann wünschten – ebenso wie Vorstandskollege<br />

He<strong>in</strong>zpeter Mühl – Norbert<br />

Kaufhold nach se<strong>in</strong>er Wahl weiterh<strong>in</strong> viel<br />

Geschick als „Chef“ der mit rund 222.000 Versicherten<br />

und über 600 Mitarbeitern größten<br />

Krankenkasse im Land Bremen.<br />

24 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

2001 der Arbeitnehmerkammer. Er ist zudem<br />

Leiter der Rechtsabteilung.<br />

Ingo Schierenbeck: „Die Arbeitnehmerkammer<br />

wird sich dafür e<strong>in</strong>setzen, dass die<br />

Interessen der Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Arbeitnehmer im Lande Bremen bei den politischen<br />

Entscheidungen angemessen berücksichtigt<br />

werden. Die Sicherung und Schaffung<br />

zukunftsorientierter und tariflich abgesicherter<br />

Arbeitsverhältnisse ist dabei von zentraler<br />

Bedeutung. Die Kammer wird zudem <strong>ihr</strong>e<br />

Angebote für die Mitglieder ausbauen und<br />

modernisieren."<br />

Das 25-jährige Jubiläum se<strong>in</strong>er „fotowerkstatt“<br />

feierte jetzt Claus H. Bartels aus Bremen<br />

(Foto unten). Studio, Color-Fachlabor, Archiv,<br />

Büro und Galerie <strong>in</strong> der L<strong>in</strong>denstrasse stehen<br />

für zeitgemäße Porträts und Hochzeitsaufnahmen.<br />

Seit 20 Jahren gehört e<strong>in</strong>e fahrbare<br />

Tribühne für Gruppenfotos bis 120 Personen<br />

zur Ausrüstung. 2005 konnte der 50.000.<br />

Passbildkunde begrüßt werden.<br />

7.000 EURO SPENDE FÜR TRAUERLAND<br />

Siebentausend Euro – das ist die Summe, die<br />

das große Benefiz-Turnier der Handwerkskammer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit AOK und Bremischer Volksbank<br />

e<strong>in</strong>gespielt hat.<br />

Jetzt wurde vor dem Portal des Gewerbehauses<br />

der Scheck an Beate Alefeld-Gerges, die Initiator<strong>in</strong><br />

von ‚Trauerland – Zentrum für trauernde<br />

K<strong>in</strong>der‘ überreicht. Gleichzeitig nahmen Vertreter<br />

des siegreichen Betriebs ‚System Bau Betrieb<br />

GmbH‘ und der <strong>besten</strong> Schülermannschaft vom<br />

‚Technischen Bildungszentrum Mitte‘ <strong>ihr</strong>e nunmehr<br />

mit <strong>ihr</strong>em Namen gravierten Meisterschalen<br />

entgegen.<br />

Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Michael Busch dankte den Sponsoren für die<br />

Unterstützung und allen teilnehmenden Mann-<br />

schaften für <strong>ihr</strong> Engagement und faire Spiele<br />

und hatte die Kooperationspartner von Fahrrad-<br />

Rikschas von 1-2-3-Rad von <strong>ihr</strong>en Büros abholen<br />

lassen.<br />

Für AOK-Vorstand Jörg Twiefel ist es selbstverständlich,<br />

dass die AOK als großer Krankenversicherer<br />

im Handwerk den guten Zweck der<br />

Veranstaltung unterstützt. Thomas Trenz, Pressesprecher<br />

der Bremischen Volksbank, hatte den<br />

überdimensionalen Scheck mitgebracht, der die<br />

stolze Summe ausweist, die die Initiatoren<br />

zusammen getragen haben.<br />

Aktuell betreut das Trauerland <strong>in</strong> Bremen<br />

rund 180 K<strong>in</strong>der. Es kann die Summe gut gebrauchen.<br />

Die K<strong>in</strong>der haben sich deshalb mit selbstgemalten<br />

Bildern bedankt.<br />

In der vorderen Reihe auf<br />

dem Foto (v.l.): Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Michael Busch, AOK-<br />

Vorstand Jörg Twiefel und<br />

Thomas Trentz, Pressesprecher<br />

der Bremischen Volksbank,<br />

überreichen Beate<br />

Alefeld-Gerges von ‚Trauerland<br />

– Zentrum für trauernde<br />

K<strong>in</strong>der‘ e<strong>in</strong>en Scheck<br />

über 7000 Euro.<br />

HiB 7+8/2010 | 24


Bei der Kfz-Innung Stade wurde jetzt die erste<br />

Onl<strong>in</strong>e-Gesellenprüfung (Teil 1) absolviert.<br />

Unter der Leitung des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

Hans-Peter Böttcher fand<br />

an den Berufsbildenden Schulen <strong>in</strong> Buxtehude<br />

die Prüfung mit 73 Auszubildenden des<br />

Kfz-Handwerks statt. Mit dabei waren alle<br />

Mitglieder des Prüfungsausschusses. So war<br />

die Betreuung <strong>in</strong> drei Computerräumen der<br />

Schule gewährleistet. Die Prüfung am PC<br />

wurde im Unterricht und <strong>in</strong> der Massentestprüfung<br />

vorbereitet, so dass die Prüfl<strong>in</strong>ge mit<br />

den Räumen und der Arbeit am PC vertraut<br />

waren. Durch die hohe Anzahl an Prüfl<strong>in</strong>gen<br />

wurde die Prüfung <strong>in</strong> zwei Durchgängen<br />

durchgeführt. Abstürze im System wurden<br />

problemlos mit dem speziellen Passwort<br />

behoben und der Prüfl<strong>in</strong>g setzte auf die<br />

Sekunde genau se<strong>in</strong>e Prüfung fort. Die Teilnehmer<br />

hatten ke<strong>in</strong> Problem mit der Bedienung<br />

und waren mit dem Ablauf der Prüfung<br />

genau so zufrieden wie die Prüfer. Die Auswertung<br />

am PC war trotz anfänglichen Bedenken<br />

problemloser als gedacht. Die e<strong>in</strong>zelnen Aufgaben<br />

konnten durchgängig kontrolliert werden<br />

(ke<strong>in</strong> Umblättern mehr), was die Vergabe<br />

der Punkte erleichterte. Nach dieser positiven<br />

Erfahrung wird die Kfz-Innung Stade <strong>in</strong><br />

Zukunft nur noch so prüfen, als nächstes Teil 2<br />

im kommenden W<strong>in</strong>ter.<br />

Deutschlands Schornste<strong>in</strong>feger kamen jetzt<br />

zu <strong>ihr</strong>em 126. Bundesverbandstag <strong>in</strong> Bremen<br />

zusammen, um über aktuelle Themen des<br />

Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerks zu diskutieren.<br />

Der Bundesverbandstag ist die wichtigste<br />

Veranstaltung des Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerks,<br />

an der auch Gäste aus vielen Teilen Europas teil-<br />

Klassenkasse aufgebessert<br />

Für die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Klassen<br />

R8a und R8b der Haupt- und Realschule Beverstedt<br />

hat sich die Teilnahme an den Tagen der<br />

offenen Tür im Bremerhavener Haus des Handwerks<br />

doppelt gelohnt. Zum e<strong>in</strong>en haben sie bei<br />

der Arbeit <strong>in</strong> den Werkstädten viel über die Ausbildungsberufe<br />

im Handwerk gelernt, zum<br />

anderen haben sie mit den richtigen Antworten<br />

beim Preisrätsel 200 Euro für die Klassenkassen<br />

gewonnen. Zur Verfügung gestellt wurde der<br />

Preis von der Maler- und Lackierer<strong>in</strong>nung Bremerhaven-Wesermünde<br />

und der InCoTra<strong>in</strong><br />

GmbH. Bei der Übergabe gratulierte Kar<strong>in</strong><br />

Die Privatnutzung von Internet und E-Mail-<br />

Accounts am Arbeitsplatz birgt für Unternehmen<br />

Probleme, wenn es ke<strong>in</strong>e klar festgelegten<br />

Regeln gibt. Dabei ist die Ablenkung von der<br />

Arbeit nicht e<strong>in</strong>mal die größte Gefahr, denn <strong>in</strong>sbesondere<br />

e<strong>in</strong>e rechtskonforme, automatische<br />

Archivierung des E-Mail-Aufkommens wird<br />

durch die Privatnutzung des betrieblichen E-<br />

Mail-Accounts erschwert. Der Onl<strong>in</strong>e-Ratgeber<br />

E-Mail-Management zeigt auf, dass sich die<br />

meisten Unternehmen dieser Gefahr nicht<br />

bewusst s<strong>in</strong>d: Bei über der Hälfte von über 5.000<br />

befragten Betrieben gibt es ke<strong>in</strong>e festen Regelungen<br />

für die private Nutzung von E-Mails oder<br />

s<strong>in</strong>d diese Regeln zum<strong>in</strong>dest nicht bekannt. Um<br />

Gäckel-Pallent<strong>in</strong> von der InCoTra<strong>in</strong> GmbH den<br />

Jugendlichen und übergab Susanne Helke, Klassenlehrer<strong>in</strong><br />

der R8a, den Gew<strong>in</strong>n.<br />

(Text: Oliver Brandt, Foto: Sab<strong>in</strong>e Wolff)<br />

die Voraussetzungen und die Stellhebel für e<strong>in</strong><br />

professionelles E-Mail-Management zu verdeutlichen,<br />

haben die Projektpartner ECC Handel, IHK<br />

Zetis und IT-Akademie Ma<strong>in</strong>z im Rahmen des<br />

vom Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und<br />

Technologie (BMWi) geförderten Projekts „KMUorientiertes<br />

E-Mail-Management“ den Onl<strong>in</strong>e-<br />

Ratgeber entwickelt. Er gibt nach Beantwortung<br />

von 12 kurzen Fragen e<strong>in</strong>en Überblick über die<br />

Erfüllung organisatorischer, technischer und<br />

rechtlicher Anforderungen an das E-Mail-<br />

Management und leitet <strong>in</strong>dividuelle Handlungsanleitungen<br />

ab.<br />

Zum Selbsttest und e<strong>in</strong>er kostenlosen E<strong>in</strong>stiegsberatung:<br />

www.emr.zetis.de.<br />

SCHORNSTEINFEGER TRAFEN SICH ZUM VERBANDSTAG<br />

nahmen. Vor Veranstaltungseröffnung trafen<br />

die radelnden Schornste<strong>in</strong>feger der „Glückstour“<br />

mit <strong>ihr</strong>en Fahrrädern <strong>in</strong> Bremen e<strong>in</strong>. In mehreren<br />

Etappen legten die Teilnehmer e<strong>in</strong>e Strecke von<br />

rund 1.000 Kilometern von Stuttgart bis Bremen<br />

zurück, um Spendenschecks <strong>in</strong> Höhe von je<br />

5.000 Euro an den Elternvere<strong>in</strong> Leukämie- und<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

Tumorkranke K<strong>in</strong>der Bremen e.V. und an die<br />

Deutsche K<strong>in</strong>derkrebsstiftung zu übergeben.<br />

Die Glückstour ist e<strong>in</strong>e Aktion des Vere<strong>in</strong>s<br />

„Schornste<strong>in</strong>feger helfen krebskranken K<strong>in</strong>dern“.<br />

Im Congress Centrum Bremen öffnete<br />

begleitend zum Bundesverbandstag e<strong>in</strong>e Fachausstellung.<br />

Auf rund 800 Quadratmetern<br />

Fläche stellten 59 Anbieter Produkte und Dienstleistungen<br />

rund um das Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerk<br />

vor. Zur öffentlichen Veranstaltung<br />

begrüßte Verbandspräsident Hans-Günther<br />

Beyerstedt Experten aus Industrie, Handwerk<br />

und Market<strong>in</strong>g. In e<strong>in</strong>er Talkrunde wurde die<br />

Frage „Wo steht das Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerk<br />

im Jahr 2020?“ und mögliche Zukunftsszenarien<br />

für die Branche diskutiert. Künftig werden sich<br />

mehr Betriebe mit e<strong>in</strong>em kundenorientierten<br />

Dienstleistungs-Mix positionieren, so die Me<strong>in</strong>ung<br />

der Fachleute. Dabei hat das Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerk<br />

gute Perspektiven für die<br />

Zukunft. (Foto: BDH)<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 25


NAMEN & NOTIZEN<br />

Ausgezeichnete Imagekampagne<br />

Die von Scholz & Friends Berl<strong>in</strong> entwickelte<br />

und betreute Imagekampagne des deutschen<br />

Handwerks wurde vom Art Directors Club für<br />

Deutschland (ADC) gleich mehrfach ausgezeichnet.<br />

Auf dem Jahrestreffen des ADC<br />

erhielt die Kampagne zwei silberne sowie<br />

zwei bronzene ADC-Nägel. In den Kategorien<br />

Text sowie Musik und Sound wurde die auf<br />

fünf Jahre angelegte Kommunikationsoffensive<br />

mit Silber ausgezeichnet. In der Kategorie<br />

TV und K<strong>in</strong>o E<strong>in</strong>zelspot ergatterte „Die Wirtschaftsmacht.<br />

Von nebenan.“ außerdem den<br />

ADC-Nagel <strong>in</strong> Bronze. Damit zählt sie zu den<br />

zehn erfolgreichsten Kampagnen des diesjährigen<br />

ADC-Awards.<br />

Im Rahmen des jährlich ausgerufenen ADC-<br />

Wettbewerbs hat e<strong>in</strong>e Jury aus 286 ADC-Mitgliedern<br />

über 6.700 e<strong>in</strong>gereichte Arbeiten im<br />

H<strong>in</strong>blick auf die Kriterien Orig<strong>in</strong>alität, Klarheit,<br />

Überzeugungskraft und Machart gesichtet.<br />

Die <strong>besten</strong> 187 Arbeiten wurden mit den so<br />

genannten ADC-Nägeln <strong>in</strong> Gold, Silber und<br />

Bronze geehrt. Der ADC für Deutschland ist<br />

e<strong>in</strong> Zusammenschluss von 577 führenden Kreativen.<br />

Er zielt darauf ab, Unternehmen und<br />

Wirtschaft mit <strong>in</strong>novativen Kommunikationslösungen<br />

zu unterstützen sowie Maßstäbe<br />

für kreative Kommunikation zu setzen.<br />

Gold für K<strong>in</strong>ospot<br />

Der K<strong>in</strong>ospot „Anders als Du denkst – das<br />

Deutsche Bäckerhandwerk" wurde mit dem<br />

„World Media Award“ <strong>in</strong> der Kategorie Advertis<strong>in</strong>g/C<strong>in</strong>ema<br />

Commercials mit der höchsten<br />

Auszeichnung Gold prämiert. Die Filmproduktion<br />

trias GmbH realisierte im Auftrag der<br />

Agentur Stiebel & Team den außergewöhnlichen<br />

K<strong>in</strong>ospot für den Zentralverband des<br />

Deutschen Bäckerhandwerks. Der von klassischen<br />

Tanzvideos <strong>in</strong>spirierte Film setzt auf die<br />

bee<strong>in</strong>druckende Körpersprache der Tänzer. So<br />

wird der Ausbildungsberuf des Bäckers auf<br />

ungewöhnliche Weise beleuchtet und das<br />

Image neu belebt. „Die Nachwuchswerbung<br />

ist e<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Es<br />

gilt, den potentiellen Bäckernachwuchs zu<br />

mobilisieren. Vorurteile sollen abgebaut und<br />

über die attraktiven Möglichkeiten des Berufes<br />

aufgeklärt werden. Mit dem K<strong>in</strong>ospot haben<br />

wir hierfür e<strong>in</strong>en starken Beitrag geleistet“, so<br />

Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Bäckerhandwerks.<br />

26 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

AUS BREMEN<br />

UND UMZU<br />

Arne Dunker, Geschäftsführer des Klimahauses<br />

Bremerhaven 8°Ost, ist mit dem „Bremer Klimaschutz<br />

Preis 2010“ ausgezeichnet worden. Mit<br />

dem Preis zeichnet die Klimaschutzagentur<br />

‚energiekonsens‘ jährlich Menschen aus, die<br />

richtungsweisende Leistungen erbracht und<br />

hohes persönliches Engagement für den Klimaschutz<br />

<strong>in</strong> Bremen und Bremerhaven gezeigt<br />

haben. „Mit dem Klimahaus, der Gründung der<br />

Deutschen Klimastiftung sowie vielen, manchmal<br />

auch unbequemen Ideen trägt Arne Dunker<br />

seit Jahren aktiv dazu bei, aus Bremerhaven „Klimahaven“<br />

zu machen und die Stadt zu e<strong>in</strong>em<br />

Vorbild für viele andere Kommunen werden zu<br />

lassen“, begründete ‚energiekonsens‘-<br />

Geschäftsführer Dr. Cornelis Rasmussen vor<br />

rund 100 Gästen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Laudatio die Wahl des<br />

Preisträgers. Beim Klimahaus habe Dunker<br />

durch se<strong>in</strong> unermüdliches Engagement und<br />

se<strong>in</strong>e vielen praxisorientierten Ideen schon <strong>in</strong><br />

der Planungsphase wichtige Grundste<strong>in</strong>e für<br />

den heutigen Erfolg gelegt.<br />

Angesichts der bekannt gewordenen Pläne des<br />

Bremer Senats und des Bremerhavener Magistrats,<br />

die mit der Verwaltung der arbeitsmarktpolitischen<br />

Programme des Landes betrauten<br />

Gesellschaften Bremerhavener Arbeit (brag) und<br />

Bremer Arbeit (bag) zu verschmelzen, bekräftigt<br />

Dr. Oliver Möllenstädt, arbeitsmarktpolitischer<br />

Sprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion die Forderung<br />

der FDP-Fraktion, die Gesellschaften aufzulösen:<br />

„Wir begrüßen, dass Senat und Magistrat<br />

unseren Vorschlag aufnehmen und die<br />

Aufgabenverteilung überdenken.“ Den Gesellschaften<br />

fehlen zunehmend Aufgaben, seit das<br />

zu verwaltende Budget für die Arbeitsmarktpolitik<br />

im Jahr 2007 kräftig gesunken ist. Möllenstädt<br />

hatte bereits nach den Unregelmäßigkeiten<br />

mit der bag im Zusammenhang mit der<br />

Interkulturellen Werkstatt Tenever im letzten<br />

Jahr deren Auflösung gefordert. „Die Verwaltung<br />

der arbeitsmarktpolitischen Programme<br />

sollte <strong>in</strong>s Ressort zurückgeholt werden. Jährlich<br />

kosten die beiden Gesellschaften rund zwei<br />

Millionen Euro. Diese Mittel können besser <strong>in</strong> die<br />

Qualifizierungen der Arbeitsuchenden <strong>in</strong>vestiert<br />

werden“, sagte Möllenstädt.<br />

Als e<strong>in</strong>en skandalösen Vorgang bezeichnet der<br />

CDU-Abgeordnete Harry Nestler die Fusion der<br />

Bremer und Bremerhavener Arbeit GmbH. „E<strong>in</strong>mal<br />

mehr startet das Ressort e<strong>in</strong>en Alle<strong>in</strong>gang,<br />

ohne die Fragen der Opposition zu beantworten.<br />

Dabei wäre gerade nach dem Versagen der Bremer<br />

Arbeit GmbH im Zusammenhang mit der<br />

missbräuchlichen Verwendung von Geldern an<br />

der Interkulturellen Werkstatt <strong>in</strong> Tenever mehr<br />

Transparenz nötig“, kritisiert er. „Wir haben<br />

nichts gegen Fusionen, die zu E<strong>in</strong>sparungen führen.<br />

Jedoch macht es uns misstrauisch, wenn<br />

ausgerechnet die Bremer Arbeit GmbH mehr<br />

Aufgaben bekommen soll“, sagt Harry Nestler.<br />

Zur Er<strong>in</strong>nerung: Die BAG hatte im Jahr 2009 über<br />

Monate h<strong>in</strong>weg H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong>e missbräuchliche<br />

Verwendung von Geldern an der Interkulturellen<br />

Werkstatt, jedoch nichts dagegen unternommen.<br />

Auch damals erfuhren die Mitglieder<br />

der zuständigen Deputation erst aus der Zeitung<br />

davon. Die CDU forderte e<strong>in</strong>e Aufklärung,<br />

weshalb die BAG völlige Narrenfreiheit hatte, ob<br />

es ähnliche Fälle <strong>in</strong> anderen Bereichen gibt und<br />

welche Konsequenzen daraus gezogen werden.<br />

Seit Mai hat die Bremer Aufbau Bank (BAB) mit<br />

Diane Zetzmann-Krien e<strong>in</strong>e neue Geschäftsführer<strong>in</strong>.<br />

Die gebürtige Nürnberger<strong>in</strong> ist langjährig<br />

<strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anzbranche mit dem Schwerpunkt<br />

Bankbereich tätig. Sie ist e<strong>in</strong>e ausgewiesene<br />

Expert<strong>in</strong> mit etlichen Jahren Führungserfahrung,<br />

vor allem im Kredit-, Firmenkunden- sowie<br />

Corporate F<strong>in</strong>ance-Bereich, mit voller Ertragsund<br />

Personalverantwortung. Seit 2007 war sie<br />

bei der Südwestbank AG Direktor<strong>in</strong> und<br />

Bereichsleiter<strong>in</strong> Corporate F<strong>in</strong>ance und Firmenkundengeschäft,<br />

nach Übertragung der vollen<br />

Vorstandskreditkompetenz fungierte sie als<br />

Stellvertreter<strong>in</strong> des Vorstandssprechers. Die<br />

berufliche Laufbahn begann Diane Zetzmann-<br />

Krien bei der Deutschen Bank AG, wo sie langjährig<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Funktionen tätig war.<br />

E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>jährige Tätigkeit <strong>in</strong> New York schlägt den<br />

Bogen von der Betreuung mittelständischer<br />

Unternehmen h<strong>in</strong> zu börsennotierten Konzernen.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Geschäftsführer Holger<br />

Neumann leitet Zetzmann-Krien die Geschicke<br />

der Bremer Aufbau-Bank. Ebenfalls zur Führungsmannschaft<br />

gehört Andreas Heyer, der<br />

neben dem Vorsitz der Geschäftsführung der<br />

WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH die<br />

Funktion des Generalbevollmächtigten der BAB<br />

ausübt. So wird e<strong>in</strong>e engere Verzahnung der<br />

Angebote von Wirtschaftsförderung und BAB,<br />

die e<strong>in</strong>e 100%-ige Tochtergesellschaft der WFB<br />

ist, erreicht. Enges Zusammenspiel bei Kreditvergabe<br />

<strong>in</strong> Bremen.


Mit e<strong>in</strong>er spektakulären Zeremonie wurden<br />

die ‚National Games‘ der ‚Special Olympics‘ <strong>in</strong><br />

Bremen von Bürgermeister Jens Böhrnsen eröffnet.<br />

Unter dem Motto „In jedem von uns steckt<br />

e<strong>in</strong> Held“ traten rund 4.500 Athleten mit geistiger<br />

Beh<strong>in</strong>derung <strong>in</strong> 20 Diszipl<strong>in</strong>en gegene<strong>in</strong>ander<br />

an. Bei den Spielen geht es nicht nur um Sieg<br />

oder Niederlage, denn „dabei se<strong>in</strong> ist alles“.<br />

Damit spiegeln die Special Olympics, mehr als<br />

jeder andere Wettbewerb, den ursprünglichen<br />

olympischen Gedanken wieder.<br />

Der Bremer Energieversorger swb AG verzeichnet<br />

für 2009 bei nahezu stabilem<br />

Umsatz e<strong>in</strong>en leichten Gew<strong>in</strong>nzuwachs. Der Jahresüberschuss<br />

stieg im Vergleich zum Vorjahr von 38,9<br />

Millionen Euro auf 42,3 Millionen Euro. „Von krisenbed<strong>in</strong>gten<br />

Sondereffekten abgesehen, die das Ergebnis<br />

belastet haben, lief das Geschäftsjahr 2009 für swb<br />

zufriedenstellend. Die leichte Verbesserung im Vergleich<br />

zu 2008 lässt uns mit Blick auf den Branchentrend<br />

durchaus zufrieden se<strong>in</strong>", sagte Dr. Willem<br />

Schoeber, Vorstandsvorsitzender der swb AG.<br />

Für die Entwicklung des Jahresüberschusses<br />

2009 waren neben gestiegenen Absatzmengen<br />

bei Strom-, Wärme- und Abfallvermarktung und<br />

stark gesunkenen Preisen im Gasvertrieb für<br />

Tarif- und Sondervertragskunden <strong>in</strong> erheblichem<br />

Maße außerordentliche Effekte ausschlaggebend.<br />

Zu diesen zählen Abschreibungen<br />

auf Beteiligungen an den Stadtwerken<br />

Bielefeld und dem Müllheizkraftwerk Bremen<br />

sowie höhere Aufwendungen für den Pensionssicherungsvere<strong>in</strong>.<br />

im gewerblichen Bereich wirken sich die Folgen<br />

der F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise spürbar auf<br />

swb aus. „Trotz der schwierigen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

am Markt haben wir uns gut behaup-<br />

Rechts: Wolfgang Lüllmann (Betriebsberatung HWK)<br />

und Jürgen Katenkamp (Zimmererwerkstatt Hand-<br />

WERK) beim Aufbau des Barfußparcours.<br />

Unten: Auszubildende der Optikerwerkstatt im<br />

HandWERK bei der Montage der Brillen.<br />

(Fotos HandWERK)<br />

HANDWERK HILFT SPECIAL OLYMPICS<br />

Neben den sportlichen Wettbewerben<br />

umfasst Special Olympics als ganzheitliches<br />

Angebot auch das Gesundheitsprogramm Healthy<br />

Athletes, das <strong>in</strong> vielfältiger Weise vom Handwerk<br />

unterstützt wird.<br />

So ist die Optikerwerkstatt des Kompetenzzentrums<br />

HandWERK <strong>in</strong> das Programm Open<strong>in</strong>g<br />

Eyes (Untersuchungen der Sehkraft) aktiv e<strong>in</strong>gebunden.<br />

In e<strong>in</strong>em genau abgestimmten Verfahren<br />

werden die e<strong>in</strong>zelnen Schritte, von der Erfassung<br />

der notwendigen Augendaten, über die<br />

swb AG: operatives Geschäft 2009 zufriedenstellend<br />

tet. Durch e<strong>in</strong>e negative Entwicklung der Kraftwerksmargen<br />

wird es schwer werden, im laufenden<br />

Geschäftsjahr e<strong>in</strong> besseres Gesamtergebnis<br />

zu erzielen", sagte Schoeber.<br />

Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz von<br />

1,144 Milliarden Euro um 0,4 Prozent auf 1,148<br />

Milliarden Euro. Der Erdgasabsatz sank bei im<br />

Wesentlichen konstanten Marktanteilen<br />

erneut: von 8.020 Millionen Kilowattstunden<br />

(kWh) auf 7.781 Millionen kWh (-3,0%). Der<br />

Stromabsatz stieg bei ebenfalls konstanten<br />

Marktanteilen im Land Bremen um 26,3 Prozent,<br />

von 4.197 Millionen kWh auf 5.301 Millionen<br />

kWh. Die abgesetzte Wärmemenge stieg<br />

um 20,3 Prozent, von 1.051 Millionen kWh auf<br />

1.265 Millionen kWh. Der Tr<strong>in</strong>kwasserabsatz ist<br />

von 37,9 Millionen Kubikmetern (m 3 ) um 3,2<br />

Prozent auf 36,7 Millionen m 3 gesunken.<br />

Die Abwassermenge sank um fast 8 Prozent<br />

(51,8 auf 47,7 Mio. m 3 ). Aufgrund der Inbetriebnahme<br />

des Mittelkalorik-Kraftwerks erreichte<br />

die thermische Abfallverwertung e<strong>in</strong>en Durchsatz<br />

von 711.000 Megagramm (Mg). Gegenüber<br />

dem Vorjahr (522.000 Mg) ist das e<strong>in</strong>e Steige-<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

Fertigung der Brillengestelle und der Gläser bis<br />

h<strong>in</strong> zur Montage, von den jeweiligen Partnern<br />

abgewickelt. Den Part der Brillenmontage<br />

haben die Auszubildenden der Optikerwerkstatt<br />

aus dem HandWERK übernommen. Die Zimmerwerkstatt<br />

des HandWERK erstellte den Barfußparcours<br />

für den Bereich Fit Feet – Fußdiagnostik.<br />

Der Parcours f<strong>in</strong>det großen Anklang bei<br />

Athleten und Betreuern.<br />

Mit den Aktivitäten zu den Special Olympics<br />

unterstreicht das Bremer Handwerk se<strong>in</strong> soziales<br />

Engagement.<br />

rung von 36,2 Prozent. swb hat im Jahr<br />

2009 trotz Wirtschaftskrise rund 150<br />

Millionen Euro <strong>in</strong> den Ausbau se<strong>in</strong>er technischen<br />

Anlagen <strong>in</strong>vestiert: Ins Netz flossen 51,7<br />

Millionen Euro, weitere rund 94 Millionen Euro<br />

wurden für konventionelle Kraftwerksanlagen<br />

sowie Biogasanlagen und W<strong>in</strong>dkraft-Projekte<br />

bereitgestellt.<br />

Mit rund 2.470 Mitarbeitern ist swb nach wie<br />

vor e<strong>in</strong>er der größten Arbeitgeber im Land Bremen<br />

und liegt mit e<strong>in</strong>er Ausbildungsquote von<br />

6,3 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt.<br />

Im laufenden Geschäftsjahr will swb weiter <strong>in</strong><br />

erneuerbare Energien und <strong>in</strong> die Effizienzsteigerung<br />

des bestehenden Kraftwerksparks <strong>in</strong>vestieren.<br />

Dazu gehören Projekte wie das geplante<br />

Gas- und Dampfturb<strong>in</strong>en-Kraftwerk am Standort<br />

Mittelsbüren und e<strong>in</strong> mögliches Projekt zur<br />

Effizienzsteigerung des Müllheizkraftwerks.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus engagiert sich swb für den<br />

Baufortschritt des Weserkraftwerks, den Bau<br />

von Biogas-, W<strong>in</strong>dkraft- und Photovoltaikanlagen<br />

sowie den Aufbau e<strong>in</strong>er Lade<strong>in</strong>frastruktur<br />

für Elektrofahrzeuge im Land Bremen.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 27


TIPPS & TERMINE<br />

BÄCKER VERANSTALTEN MARKETINGTAG<br />

Der Bäcker<strong>in</strong>nungs-Verband Niedersachsen/Bremen<br />

(BIV) will mit optimierter Verbandsarbeit<br />

den Organisationsgrad der Handwerksbäcker<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Berufsstandes erhöhen und<br />

mit mehr Öffentlichkeitsarbeit das Ansehen des<br />

Bäckerhandwerks bei den Verbrauchern stärken.<br />

Für diese Doppelstrategie wurden jetzt die Eckpunkte<br />

beschlossen.<br />

Während die Image bildenden Maßnahmen<br />

zur Kundengew<strong>in</strong>nung und -b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> enger<br />

Angebote und Term<strong>in</strong>e<br />

Kompetenzzentrum HandWERK<br />

Unternehmensführung<br />

Betriebswirt (HWK), 4 Semester, 480 Stunden,<br />

2 Abende/Woche: ab 23. August<br />

Existenzgründung, 8 Abende: ab 16. August<br />

Meistervorbereitung (berufsbegleitend)<br />

Bäckerhandwerk (ca. 8 Monate): ab 23. Aug.,<br />

Fe<strong>in</strong>werkmechanik (ca. 18 Monate): ab 9. Aug.,<br />

Metallbau (ca. 18 Monate): ab 9. August,<br />

Elektrotechnik (ca. 20 Monate): ab 9. August,<br />

Tischler (ca. 14 Monate): ab 9. August,<br />

Maler/Fahrzeuglackierer (ca. 12 Monate): 9. Aug.,<br />

KFZ-Technik Teil II (ca. 8 Monate): ab 9. August,<br />

Teil III – Wirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse:<br />

ab 09. August,<br />

Teil IV - Ausbildereignungsverordnung AEVO:<br />

ab 10. August.<br />

Meistervorbereitung (Vollzeit)<br />

Teil III + IV – Komb<strong>in</strong>ationskurs Ausbildereignung<br />

AEVO und wirtschaftliche und rechtliche<br />

Kenntnisse (9 Wochen) ab 9. August.<br />

Fachlehrgänge (berufsbegleitend)<br />

Öl- u. Gasfeuerungsmonteur, 40 Stunden: ab<br />

16. August,<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten,<br />

108 Stunden: ab 17. August.<br />

Fachlehrgänge (Vollzeit)<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten,<br />

3 Wochen: ab 16. August,<br />

CNC-Technik, 4 Wochen: ab 16. August.<br />

Gewerkeübergreifende Bildungsangebote<br />

Gebäudeenergieberater/-In (HWK), 200 Stunden,<br />

2 Abende/Woche: ab 17. August.<br />

Informationen und Anmeldungen:<br />

HandWERK geme<strong>in</strong>nützige GmbH, Kompetenzzentrum<br />

der Handwerkskammer Bremen,<br />

Schongauer Straße 2, 28219 Bremen,<br />

Telefon (0421) 222744 -422 oder -421<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@handwerkbremen.de<br />

Internet: www.handwerkbremen.de<br />

28 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Michael Wippler, Vorstandsvorsitzender der Werbegeme<strong>in</strong>schaft<br />

des Bäckerhandwerks mit BIV-GF<br />

Bett<strong>in</strong>a Emmerich-Jüttner, Landes<strong>in</strong>nungsmeister<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Wohlgemuth und BIV-Landesbeauftragter<br />

für Market<strong>in</strong>g, Torten Hacke (v.l.n.r.).<br />

(Foto: BIV)<br />

Kooperation mit der Werbegeme<strong>in</strong>schaft des<br />

Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks<br />

(ZV) laufen und regional eher der Akzentuierung<br />

speziell norddeutscher Produkte dienen,<br />

setzt der Ausschuss <strong>in</strong>nerhalb des BIV auf<br />

berufsständische Dienstleistungen, die Innungsbäckereien<br />

möglichst kostenfrei, m<strong>in</strong>destens<br />

aber zu reduzierten Beiträgen erhalten.<br />

Am 6. September will der BIV erstmals e<strong>in</strong>en<br />

„Bäcker-Market<strong>in</strong>gtag“ ausrichten. Dort sollen<br />

Handwerksbäcker erfahren, wie sie mit wirksamen<br />

Strategien der Öffentlichkeitsarbeit höhere<br />

Umsätze generieren können. Als Referenten sollen<br />

PR-Profis sowie Bäcker-Kollegen mit vorbild-<br />

Unternehmen im Nordwesten gefragt<br />

Vorsprung durch Innovation wird <strong>in</strong> der Nordwestregion<br />

großgeschrieben. Der Klimawandel<br />

aber erhöht die Risiken für Unternehmen -<br />

er kann jedoch auch als Chance für e<strong>in</strong>en<br />

Wettbewerbsvorsprung gesehen werden,<br />

wenn frühzeitig gehandelt wird. Doch wie<br />

verhalten sich Unternehmen vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

neuer Chancen und Risiken, die der Klimawandel<br />

mit sich br<strong>in</strong>gt? Klimaprognosen<br />

sagen zunehmende Extremwetterereignisse<br />

voraus, die die Wirtschaftsprozesse massiv<br />

bee<strong>in</strong>flussen können. Fehlendes Kühlwasser<br />

im Sommer, Staunässe im Frühjahr, Hitzwellen<br />

und Starkstürme können die Energiever-<br />

Mehr Chancen für Frauen<br />

„Frauen-Innovation-Technik - F.I.T. <strong>in</strong> MINT“ –<br />

das ist e<strong>in</strong>es der beiden Projekte, die die Chancen<br />

von Frauen am Arbeitsmarkt, besonders <strong>in</strong> technischen<br />

und damit männerdom<strong>in</strong>ierten Bereichen,<br />

erhöhen sollen. F.I.T. <strong>in</strong> MINT (Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften und Technik)<br />

spricht Frauen <strong>in</strong> unterschiedlichsten Erwerbsund<br />

Lebenslagen an, die zwar über MINT-Qualifikationen<br />

verfügen, diese aber am Arbeitsmarkt<br />

nicht angemessen nutzen können. Vermittelt<br />

werden deshalb Kompetenzen im Bereich der<br />

Medien<strong>in</strong>formatik, der Softwareergonomie und<br />

der Mediengestaltung. Im Teilprojekt<br />

„Umwelt/Technologie/Nachhaltigkeit“ geht es<br />

um naturwissenschaftliche, ökologische und<br />

umweltrechtliche Fähigkeiten. Und schließlich<br />

erhalten alle Teilnehmer<strong>in</strong>nen Unterstützung<br />

im Network<strong>in</strong>g, denn gerade das ist wichtig, um<br />

sich <strong>in</strong> der männerdom<strong>in</strong>ierten MINT-Umgebung<br />

zu behaupten. Das Projekt will knapp 240<br />

lichem Firmenmarket<strong>in</strong>g auftreten, die entsprechend<br />

nutzwertige Informationen und Tipps<br />

vorstellen, berichtete Torsten Hacke, Ausschussvorsitzender<br />

und BIV-Landesbeauftragter für<br />

Market<strong>in</strong>g. Für Mitgliederbetriebe niedersächsischer<br />

und Bremer Bäcker<strong>in</strong>nungen will der Market<strong>in</strong>gausschuss<br />

außerdem e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

PR-Aktion mit e<strong>in</strong>em großen regionalen Radiosender<br />

veranstalten und die Strukturen des Verbandsmarket<strong>in</strong>gs<br />

weiter verbessern. Dazu zählt<br />

unter anderem die Modernisierung des Internet-<br />

Auftritts.<br />

sorgung, die Aussaat, Kühlprozesse oder Verkehrs<strong>in</strong>frastrukturen<br />

stören. Um zu erfahren,<br />

<strong>in</strong>wieweit sich regionale Unternehmen mit<br />

den ökonomisch relevanten, zukünftigen Herausforderungen<br />

beschäftigen und wie sie sich<br />

strategisch ausrichten, wurde im Rahmen von<br />

nordwest2050 e<strong>in</strong> Fragebogen entwickelt, der<br />

an 4.000 Unternehmen verschickt wird. Aufgrund<br />

der hohen Bedeutung des Themas, wird<br />

die Befragung von den Handwerks- und Handelskammern<br />

des Nordwestens und der Landwirtschaftskammer<br />

Niedersachsen unterstützt.<br />

Unternehmen, die nicht angeschrieben<br />

wurden, können sich onl<strong>in</strong>e an der Umfrage<br />

beteiligen: www.nordwest2050.de.<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen erreichen. Dafür stehen ESF-<br />

Fördermittel <strong>in</strong> Höhe von 1,275 Millionen Euro für<br />

die Jahre 2010 bis 2013 zur Verfügung.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Projekt im Rahmen des Landesprogramms<br />

zur Förderung der Chancengleichheit<br />

von Frauen ist „LoLa – Lagerist<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Logsitik“.<br />

Mit LoLa sollen 18 Kommissionierer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />

der Logistik berufsbegleitend im zweijährigen<br />

Ausbildungsberuf Fachlagerist<strong>in</strong> qualifiziert<br />

werden. Damit soll nichtqualifizierten Frauen <strong>in</strong><br />

unsicheren Beschäftigungsverhältnissen der<br />

Erwerb e<strong>in</strong>es anerkannten Berufsabschlusses<br />

ermöglicht werden.<br />

„Good old New World“<br />

Konzert des Landesjugendorchesters Bremen,<br />

Veranstaltung der Kfz-Innung und Handwerkskammer<br />

Bremen im Mercedes-Benz-<br />

Kundencenter, Im Holter Feld, Bremen: Am 29.<br />

August, Beg<strong>in</strong>n: 11 Uhr, anschließend Mittagsmenü<br />

im gottlieb-Restaurant.


PASST: VOM MEISTER ZUM MASTER<br />

Die Grenzen zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung überw<strong>in</strong>den.<br />

Die Forschungsgruppe I:BB der Universität<br />

Bremen hat jetzt e<strong>in</strong> Konzept zur Durchlässigkeit<br />

zwischen beruflicher und hochschulischer<br />

Bildung vorgelegt, das sich deutlich von bisherigen<br />

Regelungen unterscheidet. In e<strong>in</strong>er kritischen<br />

Analyse der kaum überschaubaren Vielfalt<br />

länderspezifischer Regelungen zum<br />

Übergang von der beruflichen zur hochschulischen<br />

Bildung werden zunächst die Schwachstellen<br />

der Übergangspraxis offengelegt. „Die<br />

grundlegende Schwäche dieser Regelungen“, so<br />

Bildungsexperte Professor Felix Rauner, Leiter<br />

der Forschungsgruppe I:BB, „liegt vor allem <strong>in</strong><br />

der Gleichsetzung von höherer Bildung mit akademischen<br />

Abschlüssen begründet. Daraus entspr<strong>in</strong>gt<br />

beispielsweise die problematische Regelung,<br />

Meister zum Bachelorstudium<br />

zuzulassen“. Meister, so die I:BB-Analyse, verfügen<br />

über mehrjährige Berufserfahrung und e<strong>in</strong>e<br />

berufliche Kompetenz, die sie zum Unternehmer<br />

oder zu e<strong>in</strong>er Funktion im mittleren Management<br />

qualifiziert. E<strong>in</strong> vergleichbares Qualifikationsniveau<br />

erreichen Absolventen von Bachelor-Studiengänge<br />

erst nach e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>arbeitung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e entsprechende Position. Für Meister wird<br />

daher e<strong>in</strong> berufsbegleitendes Masterstudium<br />

vorgeschlagen, das auf den Kompetenzen und<br />

Erfahrungen von Meistern aufbaut.<br />

Zu e<strong>in</strong>er ähnlichen E<strong>in</strong>schätzung kommt die<br />

Studie bei Fachschulstudierenden: E<strong>in</strong> staatlich<br />

geprüfter Techniker verfüge nach se<strong>in</strong>er sechsbis<br />

siebenjährigen beruflichen Qualifizierung,<br />

die e<strong>in</strong>e duale Berufsausbildung und wenigstens<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>jährige Praxisphase im erlernten<br />

Beruf sowie e<strong>in</strong> daran anschließendes zweijähriges<br />

Fachschulstudium umfasst, wenigstens<br />

über e<strong>in</strong>e dem Bachelorabschluss äquivalente<br />

Qualifikation. Fachschulabsolventen sollten<br />

daher ebenso wie Meister zu e<strong>in</strong>schlägigen dualen<br />

Masterstudiengängen zugelassen werden.<br />

Die Studie der Forschungsgruppe I:BB orientiert<br />

sich an vier Leitideen.<br />

1. Ke<strong>in</strong>e universelle, berufsübergreifende Übergangsregelung:<br />

Man könne e<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong>metz<br />

nicht mit e<strong>in</strong>em Industriekaufmann oder Goldschmied<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en (Übergangs)topf werfen. Für<br />

Ausbildungsberufe, für die sich bevorzugt Abiturienten<br />

entscheiden, müssen andere Übergangsregelungen<br />

entwickelt werden als für traditionelle<br />

Handwerksberufe, deren Stärke etwa<br />

auf gestalterisch-handwerklichen Fähigkeiten<br />

basiert.<br />

2. Zahlreiche Berufe haben e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche Entsprechung<br />

im Bereich der hochschulischen Bildung.<br />

So wird etwa das Fachschulstudium e<strong>in</strong>er<br />

Erzieher<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong> entsprechendes Fachhochschulstudium<br />

der Sozialpädagogik angerechnet.<br />

Dagegen gibt es sehr viele Berufe, für die es<br />

ke<strong>in</strong>e verwandten akademischen Berufe gibt.<br />

Für diese müssen andere Übergangsregelungen<br />

zum Hochschulstudium gelten.<br />

3. Für die sogenannten halb-akademischen<br />

Berufe bieten sich flexible Anerkennungsregelungen<br />

an, nach denen Teile der Berufsausbildung<br />

auf das Hochschulstudium angerechnet<br />

werden bis h<strong>in</strong> zur Zulassung zum Bachelor. So<br />

verfügen etwa Mediengestalter nicht selten<br />

über e<strong>in</strong>e ähnliche hohe Qualifikation wie Studierende<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vergleichbaren Bachelorstudiengang.<br />

4. Für Berufe ohne Anschlussmöglichkeit an e<strong>in</strong><br />

verwandtes Hochschulstudium ist oftmals der<br />

e<strong>in</strong>zige Weg zur Höherqualifizierung der Weg<br />

über den Meister oder e<strong>in</strong> Fachschulstudium.<br />

Das I:BB-Konzept schlägt vor, im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />

durchgängigen dualen Berufsbildungsweges für<br />

Meister und Techniker, berufsbegleitende duale<br />

Masterstudiengänge e<strong>in</strong>zurichten.<br />

„Das Neue an diesem Übergangsmodell ist,<br />

dass e<strong>in</strong> durchgängiger beruflicher Bildungsweg<br />

bis auf das Niveau höchster hochschulischer<br />

Abschlüsse nicht mehr an die traditionellen Kriterien<br />

akademischer Bildung gebunden wäre“,<br />

so Rauner. „Dieses Konzept stellt daher auch<br />

e<strong>in</strong>e Absage an die verbreiteten <strong>in</strong>ternationalen,<br />

e<strong>in</strong>dimensionalen Klassifizierungsskalen für<br />

berufliches Qualifikationsniveau und berufliche<br />

Abschlüsse dar.“<br />

Der Forschungsbericht mit dem Titel<br />

„Demarkationen zwischen beruflicher und akademischer<br />

Bildung und wie man sie überw<strong>in</strong>den<br />

kann“ ist erschienen <strong>in</strong> der Reihe A+B Forschungsberichte<br />

und ist erhältlich unter<br />

www.ibb.uni-bremen.de / A-B-Forschungsberichte.268.0.html.<br />

TIPPS & TERMINE<br />

Angebote und Term<strong>in</strong>e der Akademie<br />

des Handwerks an der Unterweser e.V.<br />

Sem<strong>in</strong>are<br />

Empfangssekretariat (mit IHK Brhv.): 20. August,<br />

9 - 16 Uhr.<br />

Serienbriefe erstellen (mit IHK Brhv.): 1. + 8. September,<br />

18 – 21.15 Uhr.<br />

English for Bus<strong>in</strong>ess (mit IHK Brhv.): 2. bis 30. September,<br />

(5 Abende), do., 18 – 21.15 Uhr.<br />

Fit für den Beruf (der gesunde Rücken): 2. September<br />

bis 21. Oktober, donnerstags, 17 – 18 Uhr.<br />

Textverarbeitung mit Word: 6. September bis<br />

4. Oktober (5 Abende), montags, 18 – 21.15 Uhr.<br />

Mahnen, klagen, vollstrecken – vom Forderungse<strong>in</strong>zug<br />

bis zur Zwangsvollstreckung: 8. + 15. September,<br />

18 – 21.15 Uhr.<br />

IT-Sicherheit kompakt (mit der IHK Brhv.): 9. September,<br />

9 – 12.15 Uhr.<br />

Bus<strong>in</strong>ess-Network<strong>in</strong>g – Nutzen und Möglichkeiten<br />

im Netz: 10. September, 9 – 16 Uhr.<br />

Buchführungs- und Aufzeichnungspflicht (auch<br />

für Existenzgründer): 14. September bis 12. Oktober<br />

(5 Abende), dienstags, 18 – 21.15 Uhr.<br />

Risikoloses Forderungsmanagement <strong>in</strong> der<br />

Insolvenz: 15. + 22. September, 18 – 21.15 Uhr.<br />

Meisterausbildung<br />

Teil I & II<br />

Metallbauer/Fe<strong>in</strong>werkmechaniker-Handwerk:<br />

ab 6. September 2010.<br />

Friseur-Handwerk: ab 24. Januar 2011.<br />

Bau-Handwerke (Maurer, Stahl-Betonbauer,<br />

Zimmerer): ab 9. Februar 2010.<br />

Kfz-Handwerk (Teil II): ab 14. Februar 2011.<br />

Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk: ab<br />

22. Februar 2011.<br />

Elektrotechniker-Handwerk: ab 15. März 2011.<br />

Kfz-Handwerk (Teil I): Beg<strong>in</strong>n auf Anfrage.<br />

Teil III<br />

Technischer Fachwirt (HWK): ab 10. Januar 2011<br />

Teil IV<br />

AEVO (Teilzeit): ab 9. August.<br />

Berufsbegleitende Fortbildungen<br />

Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />

(Vollzeit/BU): 22. Nov. bis 4. Dez. 2010.<br />

Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />

(Teilzeit): ab 9. August 2010.<br />

Technische/r Fachwirt/<strong>in</strong> (HWK): ab 10. Jan. 2011.<br />

Betriebswirt/<strong>in</strong> (HWK): ab 1. März 2011.<br />

Informationen und Anmeldungen:<br />

Akademie des Handwerks an der Unterweser<br />

e.V., Columbusstraße 2, 27570 Bremerhaven,<br />

Tel.: 0471/185-249<br />

<strong>in</strong>fo@akademie-bremerhaven.de<br />

www.akademie-bremerhaven.de<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 29


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und/oder Kapital? Hier können Sie fündig werden.<br />

Nutzen Sie die Betriebsbörse für Ihr Angebot<br />

oder Ihr Gesuch. Geben Sie Ihren Text für e<strong>in</strong>e kostenlose<br />

Veröffentlichung zusammen mit Ihrem<br />

Namen, Ihrer Anschrift, Telefonnummer und gegebenenfalls<br />

e<strong>in</strong>em Ansprechpartner per Fax an die<br />

Abteilung Betriebsberatung der Handwerkskammer<br />

Bremen, Stichwort: Betriebsbörse (Kontakt:<br />

unten rechts). Die Offerten werden kostenlos und<br />

ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Bremen Angebote<br />

1076 Langjähriges und erfolgreiches Gerüstbaugeschäft<br />

<strong>in</strong> Norddeutschland (ke<strong>in</strong>e GmbH) sucht<br />

aus Altersgründen Nachfolger oder Teilhaber.<br />

Eigenkapital erforderlich.<br />

1124 Tischler-Werkstattgeme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> Bremen-<br />

Woltmershausen sucht selbständigen Tischler für eigenen<br />

Werkstattbereich (mit Masch<strong>in</strong>enbenutzung).<br />

1129 Zweiradfachgeschäft und Kfz-Werkstatt aus<br />

Altersgründen zu verkaufen. (guter Kundenstamm)<br />

Verkaufsräume mit zwei darüber liegenden Wohnungen<br />

auch für anderes Gewerbe verwendbar;<br />

Grundstücksgröße 2000 qm; zentrale Lage.<br />

1130 Friseurgeschäft <strong>in</strong> Bremen-Nord mit 9 Plätzen,<br />

guten Stammkunden, aus Altersgründen<br />

abzugeben.<br />

1131 Damen-Friseursalon (florierend und kostengünstig)<br />

<strong>in</strong> Bremen-West zu verkaufen.<br />

1134 Überseestadt: TOP-Herrensalon (2 Plätze,<br />

ausbaufähig, konkurrenzlose Lage, gut als Filiale<br />

geeignet) zu verkaufen. Preis VB.<br />

1136 Malermeister als Nachfolger für alte<strong>in</strong>gesessenen<br />

Malerbetrieb gesucht.<br />

1158 Ladengeschäft (ca. 70 qm), <strong>in</strong>cl. Büroräume,<br />

mit direktem Zugang zum beheizb. Lager (ca. 40<br />

qm) <strong>in</strong> Bremen-Woltmershausen zu vermieten.<br />

1163 Friseursalon im Zentrum von Bremen-<br />

Lesum (ca. 100 qm) aus Altersgründen zu vermieten,<br />

zu verpachten oder zu verkaufen.<br />

1164 Büroräume und Lagerflächen (ca. 356 qm,<br />

ebenerdig) <strong>in</strong> Bremen-Überseestadt zu vermieten;<br />

Parkplätze und Freifläche vorhanden.<br />

1170 Autosattlerei sucht dynamischen Mitarbeiter<br />

zur späteren Teilhaberschaft bzw. Erwerb/Pacht<br />

möglich.<br />

1176 Alte<strong>in</strong>gesessener Friseursalon <strong>in</strong> Bremen-<br />

Nord zu verpachten und evtl. später zu verkaufen.<br />

Salongröße: ca. 90 qm; 11 Plätze im Damensalon + 2<br />

Plätze im Herrensalon; 1 Büro (geeignet als Fußpfle-<br />

30 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

gebereich), 1 kl. Küche und 2 Toiletten. Geschäftsgünstige<br />

Lage an e<strong>in</strong>er Hauptstraße.<br />

1177 Aus Altersgründen alte<strong>in</strong>geführtes, erfolgreiches<br />

Fliesen- und Naturste<strong>in</strong>geschäft für Großund<br />

E<strong>in</strong>zelhandel zu verkaufen. Die Möglichkeit zur<br />

Übernahme auf Rentenbasis wie auch Jungunternehmerteilhaberschaft<br />

ist gewünscht. Eigenkapital<br />

ist erforderlich.<br />

1181 Nachmieter für Friseursalon mit Kosmetik<br />

über zwei Ebenen gesucht (262 qm, <strong>in</strong> der Nähe<br />

vom Hbhf., Abstand erforderlich).<br />

1182 Verkauf/Vermietung e<strong>in</strong>es Radio- und Fernsehtechnikergeschäftes<br />

+ Inventar (auch separat):<br />

Arbeitsplatz mit Trenntrafo, Regeltrafo, Beistelltische,<br />

Regalsystem mit Glastüren bzw. für Hifianlagen<br />

plus Verkabelung.<br />

1183 Sehr leistungsfähiger Fe<strong>in</strong>mechanikerbetrieb<br />

abzugeben.<br />

1190 Traditionsreicher Elektro<strong>in</strong>stallateurbetrieb<br />

aus Altersgründen abzugeben, (Übernahme der<br />

Werkstatträume, ca. 220 qm, auch separat möglich).<br />

1191 Langjähriger (25 Jahre) und erfolgreicher<br />

Elektro<strong>in</strong>stallationsbetrieb sucht Nachfolger bzw.<br />

Beteiligung mit späterer Übernahme (2 Mitarbeiter),<br />

Werkstatt- und Bürogebäude vorhanden, Fahrzeug<br />

Ez.2008 kann übernommen werden).<br />

1195 Gewerbeobjekt <strong>in</strong> der Bayernstraße zu verkaufen,<br />

ca. 1200 qm Grundstück, 520 qm Büro und<br />

Wohnung, 330 qm Werkstatt + Lager, abgeschlossene<br />

Hoffläche, ideal für Handwerksbetrieb.<br />

1196 Heizungs- u. Sanitärbetrieb sucht Nachfolger,<br />

Kauf oder Pachtbasis, Werkstatt/Lager und<br />

Kundenstamm vorhanden, Preis VB.<br />

1201 Renommierter Glasereibetrieb sucht Meister/Techniker/Teilhaber/Käufer<br />

zur kurzfristigen E<strong>in</strong>stellung/Teilhaberschaft<br />

oder Übernahme (Kauf).<br />

1202 Friseureigentumsladen mit Friseurmuseum<br />

<strong>in</strong> Schwachhausen aus Altersgründen zu verkaufen<br />

bzw. zu vermieten.<br />

Bremen Gesuche<br />

2032 Elektromeister sucht Beteiligung oder Übernahme<br />

e<strong>in</strong>es mittelständigen Installationsbetriebes.<br />

Auch freie Mitarbeit möglich.<br />

2038 Friseursalon zur Übernahme <strong>in</strong> Bremen<br />

gesucht; m<strong>in</strong>d. 6 Plätze; Kosmetik- bzw. Wellness-<br />

Angebot <strong>in</strong> Planung.<br />

2044 Suche Backstube, ca. 1000 – 1200 qm, zu<br />

mieten, zu pachten oder zu kaufen, möglichst <strong>in</strong><br />

Gewerbe- oder Mischgebiet (Verkaufsgeschäft<br />

nicht notwendig).<br />

2049 Suche e<strong>in</strong>en attraktiven Friseursalon <strong>in</strong><br />

guter Lage (ausgenommen Randgebiete Bremens).<br />

2052 Tischlerei, mit oder ohne Mitarbeiter, zur<br />

Übernahme <strong>in</strong> Bremen oder 20 – 30 km Umgebung<br />

gesucht.<br />

Bremerhaven Angebote<br />

3039 Werkstatträume mit Wohngebäude beson -<br />

ders geeignet für Nutzung <strong>in</strong> den Bereichen Lebensmittel<br />

(Fleischerei), Sanitär-Heizung-Klima, Malerei<br />

etc., günstig zu verkaufen oder zu verpachten.<br />

3056 Alte<strong>in</strong>gesessener Heizungs- und Sanitärbetrieb<br />

sucht aus Altersgründen e<strong>in</strong>en Nachfolger.<br />

Übernahme auf Kauf- oder Pachtbasis möglich. E<strong>in</strong><br />

guter Auftragsbestand, e<strong>in</strong> solider Kundenstamm<br />

und e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes Team s<strong>in</strong>d vorhanden.<br />

3057 Alte<strong>in</strong>gesessenes Ladengeschäft aus dem<br />

Bereich Bodenbeläge und Heimtextilien aus Altersgründen<br />

abzugeben.<br />

3058 Friseurgeschäft sucht Nachfolger, 53 qm, 4<br />

Plätze, günstige Miete, Ablöse 3.000 Euro.<br />

3059 Moderner Friseursalon, ca. 60 qm, 7 Plätze, <strong>in</strong><br />

bevorzugter Lage, ab sofort zu verkaufen/zu verpachten.<br />

Auf Wunsch mit Immobilie zu erwerben.<br />

Erwerb der Salone<strong>in</strong>richtung (modernes Design,<br />

neuwertig) separat möglich.<br />

3061 Handwerksbetrieb mit hochwertigem<br />

Wohnhaus, Bj. 2000, günstig zu verkaufen. (großzügiges<br />

Bürogebäude mit Sozialräumen, Betriebshof<br />

und Remise).<br />

3064 Büro/Verkaufsräume (ca.150 qm) und/oder<br />

Lagerräume (ca. 200 qm) <strong>in</strong> guter Verkehrslage mit<br />

eigenen Parkplätzen zu verpachten. Verkaufsräume<br />

können aufgeteilt werden. Gut geeignet für Handwerksbetriebe,<br />

E<strong>in</strong>zelhandel oder Versicherung.<br />

3067 Kfz-Unternehmen am Rande Bremerhavens<br />

aus Altersgründen abzugeben. Bebaute Verkaufsfläche<br />

600 qm; anderweitige Nutzung ist denkbar.<br />

3070 Friseursalon aus Altersgründen abzugeben,<br />

2 Herren- und 8 Damenplätze, 69 qm + 13 qm Aufenthaltsraum.<br />

Interessenten wenden sich unter Angabe der<br />

Chiffre-Nr. an die Abteilung Betriebsberatung<br />

der Handwerkskammer Bremen, Außenstelle<br />

Bremerhaven, Ansprechpartner<strong>in</strong>: Anke Pötsch,<br />

Columbusstraße 2, 27570 Bremerhaven,<br />

Telefon (04 71) 97 24 9-0, Telefax (04 71) 20 70 29,<br />

E-Mail: hwk-bremerhaven@hwk-bremen.de.<br />

Die vollständige Betriebsbörse der Handwerkskammer<br />

Bremen und weitere Angebote und<br />

Gesuche aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

unter www.nexxt-change.org im Internet.


NACHGEFRAGT: ALTERSVORSORGE –<br />

TROTZ EUROKRISE NOCH SICHER ?<br />

Der Euro <strong>in</strong> Not. Stellt sich die Frage: Was ist mit<br />

der Altersversorgung, wenn das Geld se<strong>in</strong>en<br />

Wert verliert? HANDWERK IN BREMEN bat den Bremer<br />

Repräsentanten der Versicherungsgruppe<br />

Signal Iduna, Filialdirektor Dirk Smula (Foto), um<br />

Antworten.<br />

HANDWERK IN BREMEN: Herr Smula, bei der Signal<br />

Iduna haben viele Betriebs<strong>in</strong>haber mit privaten<br />

Renten- und Lebensversicherungen fürs Alter<br />

vorgesorgt. Wie sicher ist das <strong>in</strong> der Eurokrise?<br />

Dirk Smula: Die Kapitalanlagen der Iduna Vere<strong>in</strong>igte<br />

Lebensversicherung weisen e<strong>in</strong> hohes<br />

Maß an Sicherheit auf, welches auch von der<br />

Rat<strong>in</strong>gagentur ‚Assekurata‘ <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

der hohen Kapitalkraft der Gesellschaft <strong>in</strong>sgesamt<br />

mit ‚exzellent‘ bewertet wird.<br />

Das Portfolio ist breit gestreut über verschiedene<br />

Anlageklassen und -regionen sowie Währungsräumen<br />

und wird im Rahmen e<strong>in</strong>es sehr<br />

kontrollierten Investment- und Risikomanagementprozess<br />

gesteuert. Die Zeitschrift ‚Portfolio<br />

Institutionell‘ hat die Iduna Vere<strong>in</strong>igte Lebensversicherung<br />

für diese Portfoliostruktur und das<br />

Risikomanagement <strong>in</strong> 2010 ausgezeichnet.<br />

Insbesondere <strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anzkrise hat sich diese<br />

solide und konservative Ausrichtung bewährt, so<br />

dass auch die aktuelle Diskussion an den Kapitalmärkten<br />

bezüglich der Euro-Entwicklung<br />

nicht Anlass zur Sorge bezüglich der Altersvorsorge<br />

gibt. Im übrigen ist der Euro bereits seit<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> der Diskussion gewesen und hat<br />

auch wesentlich niedrigere Niveaus gesehen als<br />

aktuell. Das Tief lag bei cirka 0,84 Cent/US-Dollar<br />

im Jahr 2000, das Hoch bei cirka 1,60 Euro/US-<br />

Dollar im Jahr 2008. Die derzeitige Euro-Schwäche<br />

hat grundsätzlich positive Effekte für den<br />

Export und somit auch die Arbeitsplätze <strong>in</strong><br />

Deutschland und somit auch im Handwerk.<br />

HANDWERK IN BREMEN: Wie lässt sich das Risiko<br />

e<strong>in</strong>er durch Inflation ger<strong>in</strong>ger ausfallenden Versicherungsleistung<br />

vermeiden?<br />

Dirk Smula: Das Portfolio der Iduna Vere<strong>in</strong>igte<br />

Lebensversicherung ist sowohl <strong>in</strong> Nom<strong>in</strong>alwerten<br />

(festverz<strong>in</strong>sliche Papiere) wie auch Sachwerten<br />

wie zum Beispiel Immobilien, Aktien, Private<br />

Equity, Infrastruktur usw. angelegt. Im Branchenvergleich<br />

ist die Sachwertquote, <strong>in</strong>sbesondere<br />

im Immobilienbereich, deutlich überdurchschnittlich.<br />

Die Konzentration auf Top-Qualität<br />

<strong>in</strong> 1a-Lagen <strong>in</strong> den europäischen Zentren führt<br />

zu e<strong>in</strong>er langfristigen überdurchschnittlichen<br />

Rendite, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>flationären<br />

Umfeld.<br />

Auch die langfristige Investition <strong>in</strong> nicht notierte<br />

Aktien (Private Equity) und damit die Beteiligung<br />

an Unternehmen aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen, profitieren von e<strong>in</strong>em Anstieg<br />

der Inflation aufgrund der steigenden Unternehmensgew<strong>in</strong>ne.<br />

Dadurch wird erreicht, dass<br />

das Portfolio neben den höheren Neuanlagez<strong>in</strong>sen<br />

im festverz<strong>in</strong>slichen Segment auch überdurchschnittlich<br />

von der Wertentwicklung und<br />

laufenden Verz<strong>in</strong>sung im Sachwerte-Portfolio<br />

profitiert.<br />

Handwerk-Kontakt<br />

Handwerkskammer Bremen<br />

Ansgaritorstraße 24<br />

28195 Bremen<br />

Telefon (04 21) 30 50 0-0<br />

Telefax (04 21) 30 50 0-1 09<br />

Außenstelle Bremerhaven<br />

Columbusstraße 2<br />

27570 Bremerhaven<br />

Telefon (04 71) 2 80 14<br />

Telefax (04 71) 20 70 29<br />

Internet: www.hwk-bremen.de<br />

E-Mail: service@hwk-bremen.de<br />

Redaktionsleitung HWK:<br />

Thomas Dürr<br />

Telefon (04 21) 3 64 99 10<br />

Mobil (01 51) 14 13 68 10<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@thomas-duerr-bremen.de<br />

KH Bremen: Stefan Schiebe<br />

Telefon (04 21) 222 80 620<br />

E-Mail: schiebe@bremen-handwerk.de<br />

KH Bremerhaven-Wesermünde:<br />

Oliver Brandt, Telefon (04 71) 18 52 18<br />

E-Mail: brandt@kreishandwerkerschaftbremerhaven.de<br />

Impressum<br />

SCHLUSSPUNKT<br />

HANDWERK IN BREMEN<br />

Verlag: Sch<strong>in</strong>tz Druck GmbH & Co. KG<br />

Oppenheimerstraße 26, 28307 Bremen<br />

Telefon (04 21) 48 57 8-0<br />

Telefax (04 21) 48 57 848<br />

Internet: www.sch<strong>in</strong>tz-druck.de<br />

Herausgeber:<br />

Handwerkskammer Bremen (s.o.)<br />

Anzeigen: Sch<strong>in</strong>tz Druck<br />

Telefon (04 21) 48 57 822<br />

Telefax (04 21) 48 57 848<br />

anzeigen@handwerk-<strong>in</strong>-bremen.de<br />

Redaktion: Ra<strong>in</strong>er Haase (V.i.S.d.P.)<br />

Telefon (01 71) 64 25 483<br />

redaktion@handwerk-<strong>in</strong>-bremen.de<br />

HANDWERK IN BREMEN ist das<br />

offizielle Mitteilungsmagaz<strong>in</strong> der<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Alle redaktionellen Beiträge s<strong>in</strong>d sorgfältig<br />

recherchiert oder stammen aus<br />

zuverlässigen Quellen. Jegliche Haftung<br />

ist ausgeschlossen. Für unverlangt<br />

e<strong>in</strong>gesandte Beiträge und Fotos<br />

wird ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.<br />

Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010 | 31


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Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. 1 Angebotspreis unter rechnerischer E<strong>in</strong>beziehung der Ford-Umweltprämie für die Verschrottung e<strong>in</strong>es Altautos (m<strong>in</strong>d.<br />

3 Jahre alt, m<strong>in</strong>d. 6 Monate auf Halter zugelassen), zzgl. € 750,- Frachtkosten und MwSt. Kraftstoffverbrauch (<strong>in</strong> l/100 km nach 80/1268/EWG): 7,4 (komb<strong>in</strong>iert), 9,1 (<strong>in</strong>nerorts),<br />

6,4 (außerorts), Co2-Emission: 195 g/km (komb<strong>in</strong>iert). 2 Umweltprämie von Ford für Gewerbetreibende, bei Ankauf Ihres Nutzfahrzeuges oder PKW (m<strong>in</strong>d. 2,5 Jahre alt, m<strong>in</strong>d. 6<br />

Monate auf den Halter zugelassen) und Kauf e<strong>in</strong>es neuen Ford Nutzfahrzeuges. Aktion gültig bis auf Widerruf.

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