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Hennef - Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein

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Bedarfsanalyse der Stadt <strong>Hennef</strong> 2010<br />

� Ausbau der niederschwelligen Begegnungsmöglichkeiten z.B. durch die Einrichtung<br />

eines interkulturellen Elterncafés oder eines Nachmittags über Welt-Kinderspiele auch in<br />

den Schulen<br />

� Durchführung zweisprachiger Erzählprojekte unter Einbezug der Eltern beispielsweise in<br />

Zusammenarbeit mit dem bereits mit großem Erfolg durchgeführten Lesepatenprojekt<br />

Handlungsempfehlung 2<br />

Eltern mit Migrationshintergr<strong>und</strong> über Möglichkeiten der Förderung informieren <strong>und</strong> in<br />

Erziehungsfragen begleiten<br />

Eine erfolgreiche Förderung von Kindern beginnt schon im Säuglingsalter <strong>und</strong> muss bei den<br />

Eltern ansetzen. Vielen Eltern mit Migrationshintergr<strong>und</strong> ist jedoch das <strong>An</strong>gebot an<br />

Frühförderungsmöglichkeiten oder die Bedeutung einer frühen, gezielten Förderung nicht<br />

ausreichend bekannt. Die niederschwellige Präsenz der Familienberatungsstelle in den<br />

Kindertagesstätten, Familienzentren <strong>und</strong> Schulen ist hierbei bereits ein wichtiger Schritt.<br />

Zudem sind manche Eltern wenig in die Strukturen von Kindertagesstätten eingeb<strong>und</strong>en. <strong>An</strong><br />

dieser Stelle bietet es sich an, Projekte ins Leben zu rufen, die Wissen über<br />

Fördermöglichkeiten vermitteln, <strong>und</strong> Austausch zwischen Eltern verschiedener Kulturen fördern,<br />

so dass diese sich als ExpertInnen für ihre eigenen Kinder einbringen können. Indem ein<br />

interkultureller Austausch zwischen Eltern <strong>und</strong> Erzieherinnen etabliert wird, der einerseits über<br />

Erziehungstraditionen in den Herkunftsländern informiert, andererseits die gr<strong>und</strong>legenden Werte<br />

erklärt, die dem deutschen Erziehungssystem zugr<strong>und</strong>e liegen, können Missverständnisse über<br />

unterschiedliche Erziehungsmethoden ausgeräumt, <strong>und</strong> ein wertschätzender Dialog in Gang<br />

gesetzt werden.<br />

Mehrsprachigkeit <strong>und</strong> persönliche <strong>An</strong>sprache sind hier wichtige Hilfsmittel, die die<br />

Kontaktaufnahme <strong>und</strong> Informationsweitergabe deutlich erleichtern.<br />

Maßnahmen<br />

� Informationsveranstaltungen über frühkindliche Förderung im INTERKULT<br />

� Einsatz von MediatorInnen des Projektes „Mit Migranten für Migranten: Interkulturelle<br />

Ges<strong>und</strong>heit in Nordrhein-Westfalen“ (kurz MiMi): diese können u.a. in einer<br />

Kindertagesstätte eine muttersprachliche Informationsveranstaltung zum Thema<br />

„Frühkindliche Förderung <strong>und</strong> Kinderges<strong>und</strong>heit“ durchführen<br />

� Aufbau einer interkulturellen Eltern-Kind- <strong>und</strong> Krabbelgruppe<br />

� Austausch über unterschiedliche Erziehungsvorstellungen <strong>und</strong> Lebenserfahrungen im<br />

Rahmen von gemeinsamen Veranstaltungen oder Elternabenden<br />

� Engagierte Eltern mit <strong>und</strong> ohne Zuwanderungsgeschichte nach Bedarf im<br />

Bildungsbereich schulen <strong>und</strong> als Paten für andere Eltern einsetzen<br />

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