Hennef - Evangelischer Kirchenkreis An Sieg und Rhein
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Bedarfsanalyse der Stadt <strong>Hennef</strong> 2010<br />
spezifischen Bedürfnisse von Frauen <strong>und</strong> Mädchen berücksichtigen, <strong>und</strong> ergänzend all<br />
diejenigen in den Blick nehmen, die aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher Gründe nicht in einem<br />
Sportverein engagiert sind. Der Erfolg der bereits bestehenden Kooperationen beispielsweise<br />
zwischen Sportvereinen <strong>und</strong> der offenen Jugendarbeit zeigt, dass hiermit ein bestehender<br />
Bedarf sehr gut aufgegriffen werden kann. Die Ausweitung der offenen Sportangebote kann<br />
hierbei auch ein Weg sein, verstärkt Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für den Sport zu<br />
gewinnen, <strong>und</strong> langsam an einen Verein heranzuführen. Auch die Einbindung von Migrantinnen<br />
<strong>und</strong> Migranten als ÜbungsleiterInnen <strong>und</strong> GruppenhelferInnen kann als Türöffner fungieren <strong>und</strong><br />
den Kontakt zur Zielgruppe erleichtern.<br />
Maßnahmen<br />
� Bedarfsermittlung, ob sich auch Mädchen <strong>und</strong> Frauen mit Zuwanderungsgeschichte<br />
als Zielgruppe im <strong>Hennef</strong>er Sportangebot wiederfinden<br />
� Ausbau von offenen Sportangeboten<br />
� Gezielte Schulung von Jugendlichen (besonders Mädchen) mit<br />
Zuwanderungsgeschichte zu Sport- <strong>und</strong> GruppenhelferInnen<br />
Handlungsempfehlung 2<br />
Interkulturelle Jugendarbeit stärken<br />
Neben dem Bildungsbereich kommt auch der außerschulischen Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit eine<br />
wichtige Rolle als Lernort zu. Die in den Fragebögen formulierten <strong>An</strong>regungen für die zukünftige<br />
Ausgestaltung der Integrationsarbeit in <strong>Hennef</strong> zeigen den Bedarf nach einer Ausweitung der<br />
örtlichen Jugendarbeit um <strong>An</strong>gebote für Jugendliche ab 14 Jahren, oder nach der Durchführung<br />
von <strong>An</strong>geboten mit interkulturellen Inhalten. Mit der in den letzten Jahren stetig ausgebauten<br />
städtischen Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit sind hier bereits gute Voraussetzungen geschaffen<br />
worden.<br />
Eine interkulturelle Akzentuierung der außerschulischen Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit bedeutet<br />
hierbei nicht, Extraangebote für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte zu<br />
schaffen. Vielmehr können mit <strong>An</strong>geboten wie HipHop/ Rapcontests oder Theaterarbeit der<br />
Zielgruppe eine Form angeboten werden, ihre eigene Geschichte, ihre Kompetenzen <strong>und</strong><br />
Erfahrungen auszudrücken, <strong>und</strong> erfahrbar zu machen. Hierbei sind geschlechtsspezifische<br />
<strong>An</strong>gebote vorzuhalten, da es manchmal solcher geschützten Räume bedarf, um einen<br />
vertrauensvollen, offenen Austausch zu ermöglichen.<br />
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