Die DELPHIN Technology AG - GL VERLAGS GmbH
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Die DELPHIN Technology AG - GL VERLAGS GmbH
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03<br />
Mai / Juni 2010 · 8. Jahrgang · ISSN-1612-6785 · 4,50 · www.rbk-direkt.de · www.glverlag.de<br />
Das WIRTSCHAFTSM<strong>AG</strong>AZIN für den Rheinisch-Bergischen Kreis & stadt Leverkusen<br />
Ein „Big PLaYER“ Mit KLEinEn, aBER sEHR innOVatiVEn gERÄtEn<br />
in diesem Heft<br />
special<br />
BerGiSCH GladBaCH<br />
Papierfabrik wird Zentrum<br />
für Wohnen und Kultur<br />
BUrSCHeid<br />
Stadt entwickelt sich zum<br />
Schwerpunkt für Energie<br />
KÜrteN<br />
Mangelhafte Ansiedlung<br />
von Gewerbe in der Gemeinde<br />
leiCHliNGeN<br />
Sparmaßnahme - Feuerwehr<br />
sieht sich schlecht behandelt<br />
odeNtHal<br />
Der Altenberger Sommer hat<br />
neuen Spielort entdeckt<br />
oVeratH<br />
Entwicklungszentrum für erneuerbare<br />
Energie in Betrieb<br />
rÖSratH<br />
Wieviel bleibt vom bekannten<br />
Möbelzentrum übrig?<br />
WerMelSKirCHeN<br />
Sparvorschläge der Parteien<br />
sorgen für Diskussionsstoff<br />
leVerKUSeN<br />
neue bahnstadt Opladen im<br />
Verbund der Modellprojekte<br />
+++ Infos +++ Seite 25 +++<br />
<strong>Die</strong> <strong>DELPHIN</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, Bergisch Gladbach<br />
Sonderbeilage<br />
▶ Seminare - Tagungen - Hotels - Catering<br />
Sonderseiten in <strong>GL</strong>&Lev Kontakt<br />
Mai/Juni 2010
Sicherheit und<br />
Vertrauen bei<br />
allen Finanzfragen:<br />
Kreissparkasse<br />
Wir schaffen ein gutes Klima<br />
für den Mittelstand.<br />
<strong>Die</strong> Kreissparkasse – Ihr starker Partner.<br />
www.ksk-koeln.de<br />
Für Ihre Geschäftsideen haben wir die passende Finanzierung: denn Kreditklemme ist bei uns kein Thema. So stiegen die neu<br />
vergebenen Mittelstandskredite von 1,9 Mrd. Euro in 2008 auf 2,0 Mrd. Euro in 2009. Und auch in 2010 bleiben wir der verlässliche<br />
Finanzpartner für die mittelständischen Unternehmen in der Region. Wenn’s um Geld geht – s-Kreissparkasse Köln.
<strong>GL</strong>&Lev kontakt • Nr. 03 / 2010<br />
iNHalt<br />
<strong>GL</strong>&Lev PROFIL<br />
DAS GESPRäCH - mit Prof. Dr. Franz Wagner, 4<br />
Präsident der FHDW in Bergisch Gladbach<br />
DIE LANDT<strong>AG</strong>SWAHL IN NRW 5<br />
SERIE - <strong>Die</strong> Erfolgreichen im Bergischen Land: 6<br />
Delphin <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
TECHNOLOGIEPARK UND -ZENTRUM 8<br />
Das Vorzeige-Unternehmen Fries Research &<br />
<strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>GL</strong>&Lev REGIO<br />
Neuordnung der Tourismus-Werbung 10<br />
für das Bergische Land<br />
Airport Düsseldorf zieht Bilanz 11<br />
Kein Festspielhaus in Bonn? 12<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
BERGISCH <strong>GL</strong>ADBACH - Alte Papierfabrik 14<br />
wird Wohnzentrum für Kreative<br />
RöSRATH - „Lindenhof“ in neuem Gewand 16<br />
OVERATH - Erneuerbare Energie im Fokus 17<br />
ODENTHAL - Neuer Spielort für Kultursommer 18<br />
KüRTEN - Wirtschaftsgremium sucht Platz 18<br />
BURSCHEID - Schuldach für 20 Jahre vermietet 20<br />
LEICHLINGEN - Feuerwehr benachteiligt? 21<br />
WERMELSKIRCHEN - Dem Wanderbus 22<br />
fehlen offensichtlich noch die Gäste<br />
LEVERKUSEN - bahnstadt opladen macht sich 24<br />
WFL - Geschäftsführer Wolfgang Mues 25<br />
scheidet aus dem Amt<br />
LEVERKUSEN - Chempark flirtet mit China 30<br />
NACHBARSCHAFT - Kölner Airport hat den 32<br />
Ankunftsbereich umfangreich erneuert<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE<br />
HANDEL - Ein Finger genügt 35<br />
GASTRONOMIE - Wein zum Spargel 36<br />
GOLF - Vorteile für Mitglieder 38<br />
TOURISMUS - Potsdam feiert Königin 40<br />
<strong>GL</strong>-SPECIAL - Tagungshotels 41<br />
ENERGIE - Solar in RheinBerg 48<br />
AUTO - Der neue VW-Touareg 50<br />
GESUNDHEIT - <strong>Die</strong> Allergien-Plage 52<br />
<strong>GL</strong>&Lev StEuERN RECht FINaNzEN<br />
u. a. Versicherungsverträge – Bilanzen<br />
Kreissparkasse und Bayer <strong>AG</strong> – ab 53<br />
Einmal mehr hat die Kreissparkasse Köln<br />
eine überzeugende Jahresbilanz vorgelegt<br />
(siehe S. 57). „Unser Geschäftsmodell hat sich<br />
nachhaltig bewährt“, sagte Vorstands-Chef<br />
Alexander Wüerst (Bild mitte) und bezeichnete<br />
den Gewinn von 44 Millionen Euro als<br />
„ein ordentliches Ergebnis“. Abseits der Bilanz<br />
editorial<br />
Manchmal ist es wirklich<br />
erstaunlich, worüber in<br />
Versammlungen unserer<br />
Volksvertreter debattiert<br />
wird. Beispiel Kürten.<br />
Da hatte die Junge Union<br />
vorgeschlagen, bunte Fahnen vor dem<br />
Rathaus aufzuhängen. Weil’s schmuck aussieht<br />
und weil’s vielleicht auch junge Leute<br />
anziehen könnte. Zwei Parteien enthielten<br />
sich der Stimme, zwei andere waren dagegen<br />
(„Wir haben wichtigeres zu tun...“).<br />
Und von Verschwendung von Steuergel-<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
<strong>GL</strong> Verlags <strong>GmbH</strong><br />
Hermann-Löns-Str. 81 • 51469 Bergisch Gladbach<br />
Telefon: 0 22 02 - 28 28 - 0<br />
Telefax: 0 22 02 - 28 28 - 22 • www.glverlag.de<br />
Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage<br />
in Nordrhein-Westfalen e.V.)<br />
Geschäftsführung: Frank Kuckelberg, Sabine Kuckelberg<br />
Anzeigen:<br />
Frank Kuckelberg (verantwortlich) · Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0<br />
E-Mail: f.kuckelberg@glverlag.de<br />
knippen media • Telefon: 0 21 73 - 3 99 53 16<br />
E-Mail: knippen@knippen-media.de<br />
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL<br />
44 Millionen Euro - ein „ordentliches Ergebnis“ für die Kreissparkasse<br />
Fahnen wehen...<br />
setzte die Kreissparkasse ihre Informationsabend<br />
zum Thema Rating fort, weil sie hier<br />
Bedarf feststellte. Zum letzten Meeting Ende<br />
April kamen z. B. in Overath 130 Unternehmer,<br />
um sich schlau zu machen. Das einheitliche<br />
Bewertungssystem ist im übrigen einzusehen<br />
unter www.s-rating-risikosysteme.de.<br />
dern war die Rede. Oh Gott, oh Gott, was<br />
tun wir uns doch manchmal schwer. Fahnenschmuck<br />
gibt es auf der ganzen Welt,<br />
und die Mehrzahl aller Menschen freut sich<br />
darüber. Gern auch in Bergisch Gladbach.<br />
Denn da sieht der Bürgermeister die Fahnen<br />
als „positives Zeichen der Identifikation<br />
für die Menschen mit Stadt und Land“<br />
und entschied sich dafür. Nur: Schon beim<br />
ersten Sturm knickte einer der vier Fahnenmasten<br />
weg. Jetzt werden dafür sichere<br />
Fundamente gesucht. - Was schon fast<br />
wieder symbolisch ist.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Eberhard Gravenstein (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@glkontakt.de<br />
Layout:<br />
MEDIABRIDGES ® <strong>GmbH</strong><br />
www.mediabridges.de<br />
Druck:<br />
Heggendruck, Leverkusen<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt – 6x jährlich<br />
im Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen<br />
Druckauflage: 18.000 Exemplare<br />
® by <strong>GL</strong> Verlags <strong>GmbH</strong>. Für unaufgefordert zugesandte<br />
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Unverlangt eingereichte<br />
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger werden<br />
nur zurückgesandt, wenn vom Einsender Rückporto beigefügt<br />
wurde. Anzeigenpreisliste 2010.<br />
Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336.<br />
Nächste Ausgabe: Juli/August 2010<br />
Anzeigenschluß: 25. Juni 2010<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
3<br />
IMPRESSUM
4<br />
<strong>GL</strong>&Lev PROFIL DaS GESPRäCh<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Ein neuer Leiter der FHDW in Bergisch<br />
Gladbach kommt voraussichtlich erst im<br />
September. Solange nutzt Präsident Prof.<br />
Dr. Franz Wagner schon mal das Büro.<br />
Rechts: Prof. Dr. Peter Baeumle-Courth,<br />
Abteilungsleiter Wirtschaftsinformatik in<br />
Bergisch Gladbach, wurde soeben zum<br />
Dekan befördert. Prof. Dr. Wagner<br />
überreichte die Ernennungsurkunde.<br />
DAS GESPRÄCH Mit FhDW-Präsident Prof. Dr. Franz Wagner<br />
<strong>Die</strong> Fachhochschule geht<br />
in die Offensive<br />
Der Erfolg zwingt die FHDW zur Expansion<br />
Hauptstraße 2 (gegenüber<br />
dem Polizeipräsidium)<br />
ist Sitz der FHDW in<br />
Bergisch Gladbach, in direkter<br />
Nachbarschaft des b.i.b.<br />
Von EBERhARD GRAVENSTEIN<br />
Kommt in das „Bermuda-Dreieck“<br />
zwischen Gronauer Wirtshaus,<br />
Polizeipräsidium und Kaufhalle<br />
demnächst Bewegung? Wenn es<br />
nach dem Willen der Fachhochschule<br />
der Wirtschaft (FHDW) geht,<br />
dann möglichst bald.<br />
<strong>Die</strong> Fachhochschule – das machte Prof.<br />
Dr. Franz Wagner, Chef des überre-<br />
gional wirkenden Instituts, in unserem<br />
Gespräch deutlich – sieht den Standort<br />
Bergisch Gladbach zunehmend problematischer.<br />
Der Wissenschaftler, Dozent und<br />
Unternehmer macht dringenden Verbesserungsbedarf<br />
im Umfeld aus. <strong>Die</strong> Qualität des<br />
Dreiecks passe nicht zu einem hochschulstandort<br />
mit Ambitionen. Und die macht der<br />
Professor seit einiger Zeit immer deutlicher.<br />
Wagner: „Wir wollen und müssen expan-<br />
dieren. Zu den derzeit rund 600 Bachelor-<br />
Studierenden werden ab Oktober 120 bis<br />
150 Master-Studenten hinzu kommen. Und<br />
dann platzen wir aus allen Nähten.“ <strong>Die</strong><br />
Schule benötigt mehr Raum. Prof. Dr. Wagner,<br />
ist mit den Verantwortlichen der Stadt<br />
Bergisch Gladbach bereits im Gespräch: „<strong>Die</strong><br />
Kontakte sind erfreulich und gut...“<br />
Was den Professor bewegt: „Der Standort<br />
Bergisch Gladbach ist im Verbund der<br />
Schulen zwar der Größte.“ <strong>Die</strong> Zahl der Studierenden<br />
wird in den nächsten zwei bis<br />
drei Jahren durch neue Master-Studiengänge<br />
weiter anwachsen. Auch der Umsatz ist<br />
mit vier Millionen Euro gut, aber: „Uns fehlt<br />
hier einfach das Campus-Feeling, das eine<br />
hochschule braucht“.<br />
Der Professor spricht es nicht aus, man<br />
kann es jedoch ahnen: Wenn die Stadt<br />
Wert darauf legt, hochschulstandort sein zu<br />
wollen, müsse sie etwas tun. So wie es die<br />
Schule selbst jetzt mit dem Master-Angebot<br />
(u. a. Studiengang Automotive) tut.<br />
Wagner sucht Öffentlichkeit, aber auch<br />
stärkere Kontakte zur Wirtschaft. Dabei hat<br />
er auch die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderung<br />
(RBW) im Auge. Wagner, der als<br />
FhDW-Präsident eigentlich in Paderborn<br />
zu hause ist, nutzt offensichtlich die Vakanz<br />
der Schulleitung in Bergisch Gladbach,<br />
um hier klar Schiff zu machen. Und er gibt<br />
schmunzelnd zu: „Ja, man könnte sagen,<br />
die FhDW geht in die Offensive ...“
DAS ERGEBNIS, vorläufig<br />
(in Klammern das Ergebnis 2005)<br />
CDU 34,6 % (44,8 %)<br />
SPD 34,5 % (37,1 %)<br />
GRÜNE 12,1 % (6,2 %)<br />
FDP 6,7 % (6,2 %)<br />
Linke 5,6 % (0,0 %)<br />
Andere 6,5 % (5,7 %)<br />
25 Parteien dabei<br />
Landesweit hatten sich 915 Personen in 128<br />
Wahlkreisen um den Einzug in den Landtag<br />
in Düsseldorf beworben, vor 5 Jahren waren<br />
es 300 Personen mehr. Im Wahlkreis Rhein-<br />
Berg 1 (Berg. Gladbach, Rösrath) kandidierten<br />
neun Personen, im Wahlkreis Rhein-Berg 2<br />
(Wermelskirchen, Burscheid, Leichlingen,<br />
Kürten, Odenthal, Overath) waren es 10 Personen.<br />
In Leverkusen stellten sich 9 Personen<br />
zur Wahl. 25 Parteien warben um Anerkennung,<br />
darunter auch Tierschützer, bibeltreue<br />
Christen, Rentner und Ökologen.<br />
NORDRhEIN-WEStFaLEN<br />
DiE LanDtagsWaHL in nRW 2010<br />
Flexible Steuervorteile?<br />
Steuerstundungsmodelle?<br />
Nachfolgeregelung?<br />
Altersvorsorge gesichert?<br />
Ihr Thema...?<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
Wer wird Ministerpräsident?<br />
Hannelore Kraft<br />
SPD<br />
Jürgen Rüttgers<br />
CDU<br />
RHEiN-BERG KREiS 1 RHEiN-BERG KREiS 2 LEVERKuSEN<br />
Im Landtag<br />
Holger Müller, CDU<br />
CDU 41,2 %<br />
SPD 35,1 %<br />
GRÜNE 12,6 %<br />
FDP 4,9 %<br />
LINKE 4,5 %<br />
Rainer Deppe, CDU<br />
CDU 45,5 %<br />
SPD 31,3 %<br />
GRÜNE 10,3 %<br />
FDP 5,7 %<br />
LINKE 4,1 %<br />
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Kandidaten zwischen<br />
18 und 86 Jahren alt<br />
<strong>GL</strong>&Lev PROFIL<br />
Um eine Mandat bewarben sich auffällig viel<br />
junge und ältere Menschen. Zwei Bewerber<br />
waren erst 18 Jahre alt und besuchen noch<br />
die Schule. 17 Bewerberinnen und 36 Bewerber<br />
waren 25 Jahre und jünger. Außerdem<br />
gab es 43 Bewerber (acht Frauen), die<br />
bereits 70 Jahre und älter waren. Der älteste<br />
ist 1924 geboren.<br />
kanzlei@servos-winter.de<br />
Partner der Rechtsanwaltskanzlei<br />
Winter Jansen Lamsfuß<br />
siehe Seite 54<br />
Bergisch Gladbach Odenthaler Straße 213-215 Rösrath Hauptstraße 23-25 Köln Aachener Str. 1212<br />
AUS LIEBE ZU<br />
PFLANZEN!<br />
Josefa Lux, SPD<br />
SPD 34,7 %<br />
CDU 32,3 %<br />
GRÜNE 12,2 %<br />
FDP 6,8 %<br />
LINKE 5,3 %<br />
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die Themen Heim und Garten und lassen Sie sich von unseren Experten beraten.<br />
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Das Ergebnis für<br />
die Kreisstadt<br />
Bergisch gladbach:<br />
CDU 36,7 %<br />
SPD 28,7 %<br />
GRÜNE 15,9 %<br />
FDP 8,3 %<br />
LINKE 4,8 %<br />
<strong>Die</strong> Wahlbeteiligung lag<br />
in Rhein-Berg 1<br />
bei 65,2 %, in Rhein-<br />
Berg 2 bei 65,5 %, in<br />
Leverkusen bei 57,9 %.<br />
Da geht‘s Tier gut<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
5
6<br />
<strong>GL</strong>&Lev PROFIL SERIE: DIE ERFOLGREIChEN<br />
Message-geräte und Profisignal software aus einer Hand<br />
Europa nutzt <strong>Technology</strong><br />
von Delphin in Refrath<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Das Unternehmen<br />
ist in seiner Sparte<br />
europaweit ein<br />
Begriff, genießt<br />
internationales<br />
Ansehen. Aber wer<br />
registriert das in<br />
Bergisch Glabach?<br />
Hier ist sie zu Hause:<br />
<strong>Die</strong> Delphin <strong>AG</strong>.<br />
unser Titelbild zeigt die Spitze<br />
des Unternehmens. Von links:<br />
Peter Renner, Claudia Göbel,<br />
Ursula Renner, Frank Ringsdorf<br />
Von EBERHaRD gRaVEnstEin<br />
Aus der<br />
aktuellen<br />
Produktion:<br />
Top-Message-<br />
Koffer und<br />
Laborgerät<br />
Der Delphin Technologie <strong>AG</strong> mit<br />
Sitz im Ortsteil Refrath, nahe der<br />
Autobahnauffahrt der A 4, geht es<br />
wie manch anderen Erfolgsunternehmen<br />
auch: Außerhalb des eigenen Dunstkreises<br />
genießt es Respekt, Aufmerksamkeit und<br />
Anerkennung. Im eigenen Veedel wissen<br />
oft nur die engsten Nachbarn, dass es sie<br />
überhaupt gibt. Manchmal allerdings legt<br />
das Unternehmen auch keinen großen Wert<br />
auf Publicity. Auch bei „den Delphinen“ ist<br />
Claudia Göbel - demnächst Chefin bei Delphin -<br />
zeigt stolz die Messeneuheit für Hannover.<br />
eher Zurückhaltung angesagt. Dabei geht<br />
vielerorts ohne Delphin nichts.<br />
Zum Beispiel bei Wasserkraftwerken, bei<br />
heizkessel für Öl und Gas, bei regenerativen<br />
Energiesysthemen, bei der Produktion von<br />
haushaltsgeräten aller Art und manchen<br />
Stadtwerken - überall dort sind Messgeräte<br />
von Delphin gefragt.<br />
Das Unternehmen in Bergisch Gladbach-<br />
Refrath entwickelt und produziert im eigen<br />
haus u. a. hochintelligente Message-Geräte<br />
für die industrielle Messdatenerfassung, um<br />
alle möglichen Arbeitsabläufe zu überwachen,<br />
sie zu kontrollieren und notfalls Alarm<br />
zu schlagen. Prozessabläufe lassen sich so<br />
sinnvoll und vor allem wirtschaftlich gestalten.<br />
Alles möglich mit nur kleinen Geräten,<br />
die nicht größer sind als ein Aktenkoffer. Aber<br />
voller Programmen, die einem Flugschreiber<br />
ähneln, weil alles aufgezeichnet wird, was<br />
sich in dem Produktionsablauf gerade abspielt.<br />
Zum Beispiel bei Wasserkraftwerken<br />
oder riesigen Gasturbinen. Kleine „Computer-Delphine“<br />
geben den Produzenten damit<br />
Sicherheit und garantieren Qualität.<br />
Dipl.-Ingenieur Peter Renner hatte vor<br />
30 Jahren den Geistesblitz, gründete 1980<br />
das heutige Unternehmen unter dem damaligen<br />
Namen Sycon Gmbh, ansässig in<br />
Kürten. <strong>Die</strong> schnell positive Entwicklung
zwang 2003 zur Expansion nach Overath-<br />
Brombach. Im Dezember 2008 wechselte<br />
die Delphin <strong>AG</strong> in noch größere Räume<br />
nach Bergisch Gladbach. „Wir brauchten<br />
einfach mehr Platz“, sagt Prokuristin Claudia<br />
Göbel (32), Tochter von Ursula Renner,<br />
der Vorstandsvorsitzenden der <strong>AG</strong>. In naher<br />
Zukunft wird sie die Leitung der Firma übernehmen.<br />
Peter und Ursula Renner denken<br />
über Ruhestand nach. Peter Renner, der geniale<br />
Kopf der Firma, ist Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates.<br />
Claudia Göbel weiß um die Intelligenz ihrer<br />
Firmen-Produkte und um die Verantwortung,<br />
die damit zusammenhängt. Denn „unsere<br />
Produkte bieten nicht nur technische<br />
Anwendungslösungen,<br />
sondern<br />
tragen darüber hinaus<br />
maßgeblich<br />
zur betriebswirt-<br />
Frank Ringsdorf,<br />
Technik-Vorstand.<br />
Er tüftelte mit seinen<br />
Kollegen zwei Jahre<br />
lang an der Messe-<br />
Neuheit für Hannover.<br />
SERIE: DIE ERFOLGREIChEN<br />
schaftlichen Effi zienz<br />
in Form von Kostensenkungen,<br />
höherem<br />
Nutzungsgrad von<br />
Maschinen und Anlagen<br />
sowie höherer<br />
Produktqualität bei.“<br />
Das betrifft sowohl die<br />
Verfahrenstechnik, die<br />
Prüftechnik, Forschung<br />
und Entwicklung.<br />
Noch vor wenigen<br />
Tagen konnte die<br />
Delphin <strong>AG</strong> damit auf<br />
der hannover Messe<br />
für sich werben. Frank<br />
Ringsdorf (42), Vorstand Technik, präsentierte<br />
der interessierten Fachwelt ein ganz<br />
neues und besonders handliches PC-Mess-<br />
und Prüfgerät (Expert Key L-Gerät). 100.000<br />
Messwerte können damit pro Sekunde erfasst<br />
und zugeordnet werden. Claudia Göbel<br />
zeigt es auf dem Foto linke Seite.<br />
Von der Wirtschaftsfl aute ist das Unternehmen<br />
im wesentlichen verschont geblieben.<br />
Frank Ringsdorf überzeugt „Unsere<br />
Flexibilität und fl ache Struktur ermöglichen<br />
Infos: 0800-2222-550 oder www.netcologne.de/serviceoffensive<br />
<strong>GL</strong>&Lev PROFIL<br />
Seit eineinhalb Jahren Nachbar von Gahrens+Battermann in Bergisch Gladbach:<br />
Das neue Zuhause der Delphin <strong>AG</strong> in Refrath.<br />
es uns, auf Kundenwünsche ganz gezielt<br />
einzugehen und absolut individuelle Lösungen<br />
anbieten zu können.“ Auf Wunsch<br />
liefert Delphin entsprechende Messkoffer,<br />
Schaltschränke oder Komplettprüfstände.<br />
Zu den Geschäftspartnern zählen neben<br />
der Automobilindustrie, Chemie und Energieversorung<br />
u. a. die Bayer <strong>AG</strong>, Siemens,<br />
die Viessmann Werke, Neff Gmbh, die Fh<br />
Köln und der TÜV. <strong>Die</strong> Delphin <strong>AG</strong> veranstaltet<br />
auch Schulungen und Seminare.<br />
DER VOLLTREFFER<br />
FÜR BUSINESSKUNDEN.<br />
Anpfiff für die Service-Offensive 2010: Profitieren<br />
Sie von unserer Top-Elf an Service Pluspunkten<br />
für Businesskunden und nutzen Sie Service der<br />
1. Liga. So ist im Fall des Falles Ihr ganz persönlicher<br />
Service-Manager für Sie da – und kein anonymes<br />
Call-Center. Und wenn Sie es wünschen, kümmert<br />
sich der Leiter Geschäftskunden-Service sogar<br />
persönlich um Ihr Anliegen.<br />
Sprache, Daten, Internet – mit einem Service,<br />
wie Sie ihn wünschen. Testen Sie uns einfach<br />
unverbindlich und lassen Sie sich beraten.<br />
Kundenumfrage bei Privatkunden, TÜV Rheinland und TÜV Saarland.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
7
8<br />
<strong>GL</strong>&Lev PROFIL tEChNOLOGIEPaRK uND -zENtRuM<br />
Oberflächenmessung für Produktion und Forschung – Fries Research & technology gmbH<br />
Engagiert und erfolgreich<br />
<strong>Die</strong> Fries Research & <strong>Technology</strong><br />
<strong>GmbH</strong> (FRT <strong>GmbH</strong>) aus dem TechnologiePark<br />
Bergisch Gladbach gilt<br />
als Vorzeigeunternehmen. Seit 1995<br />
am Standort ansässig und damit<br />
einer der Pioniere am florierenden<br />
Gewerbestandort Bockenberg,<br />
avancierte die FRT <strong>GmbH</strong> in den<br />
15 Jahren ihres Bestehens vom<br />
Start-up-Betrieb zum international<br />
präsenten Mittelständler.<br />
Kernkompetenz des von Physiker Dr.<br />
Thomas Fries (Bild) geführten Unternehmens<br />
sind Entwicklung, Fertigung<br />
und Vertrieb von Oberflächenmessgeräten<br />
für die industrielle Produktionskontrolle<br />
und das<br />
Segment Forschung &<br />
Entwicklung. Zudem bietet<br />
FRT Auftragsmessungen<br />
und Oberflächenanalysen<br />
als <strong>Die</strong>nstleistung an.<br />
Internationale Kundschaft<br />
Mit ihrem hohen Auflösungsvermögen im<br />
Mikro- und Nanometerbereich ermitteln<br />
FRT-Messsysteme berührungslos, zerstörungsfrei<br />
und wahlweise vollautomatisch<br />
Topographie, Struktur, Stufenhöhe, Rauheit,<br />
Verschleiß, Schichtdicke sowie viele andere<br />
qualitätsbestimmende Parameter. Mit der<br />
zunehmenden Miniaturisierung und Funktionalisierung<br />
von Oberflächen kommen die<br />
Anlagen in klassischen wie auch stark wachsenden<br />
high-tech-Industrien vermehrt zum<br />
Einsatz. Zu den wichtigsten Zielbranchen der<br />
FRT Gmbh zählen unter anderem die Bereiche<br />
Automotive, halbleiter, Mikrosystemtechnik,<br />
Optik und Solar. Mittlerweile kann<br />
FRT auf eine Erfolgsgeschichte von mehr als<br />
300 weltweit installierten Anlagen bei namhaften<br />
Kunden wie Bosch, Daimler, Infineon,<br />
IBM und vielen anderen zurückblicken. Dazu<br />
unterhält das Unternehmen Tochtergesellschaften<br />
in den USA, China und der Schweiz<br />
sowie ein Vertriebs- und Servicenetz in den<br />
USA, Asien und Europa.<br />
Modulares Produktprinzip<br />
<strong>Die</strong> Mehrzahl der messtechnischen Lösungen<br />
von FRT basiert auf einem der fünf<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
FRT-Grundsysteme wie MicroSpy Topo<br />
oder MicroProf. <strong>Die</strong>se folgen einem universellen<br />
Konstruktions- und Fertigungsansatz<br />
und werden je nach Messaufgabe und<br />
gewünschtem Automatisierungsgrad modular<br />
mit Sensoren, Roboter-handling und<br />
speziellen Umhausungen angepasst. Damit<br />
können für unterschiedliche Kundenanforderungen<br />
maßgeschneiderte Lösungen zur<br />
Quantifizierung von Oberflächen angeboten<br />
werden. Warum genau nutzen Industrie<br />
und Forschung FRT-Systeme zur hochauflösenden<br />
und zerstörungsfreien Oberflächenmessung?<br />
Im Produktionsbereich geht<br />
es darum, Produkte und die erforderlichen<br />
Produktionshilfsmittel regelmäßig zu kontrollieren,<br />
um eine optimale Ausbeute und<br />
Qualität sicherzustellen. In der Forschung<br />
und Entwicklung werden FRT-Messgeräte<br />
eingesetzt, um neue und innovative Produkte<br />
zu entwickeln. FRT stattet auch Institute<br />
und Universitäten aus und ermöglicht<br />
damit Grundlagenforschung in der angewandten<br />
Oberflächenphysik.<br />
Multisensor-Technologie<br />
Eine Spitzenposition nimmt die FRT Gmbh<br />
in der Multisensor-Technologie ein. hier verschmelzen<br />
unterschiedliche Messverfahren,<br />
die ansonsten nur über Einzellösungen realisierbar<br />
sind, zu einem universellen und Platz<br />
sparenden Gerät. Damit kann eine Vielzahl<br />
von Messaufgaben und ein hervorragender<br />
Messbereich vom Meter bis zum Nanometer<br />
in einem flexiblen, erweiterbaren und zukunftssicheren<br />
Gerät realisiert werden.<br />
Zusammenarbeit mit Schulen<br />
„Als hersteller von hochtechnologie-Produkten<br />
bilden Naturwissenschaften die Basis<br />
für unseren Erfolg – und weil Schüler von<br />
heute die hochqualifizierten Fachkräfte von<br />
morgen sind, möchten wir mit unserem Projekt<br />
„Erlebnis Physik“ bereits frühzeitig junge<br />
Menschen in den Schulen für die Fächer<br />
Physik & Co. begeistern“, so FRT-Geschäftsführer<br />
Dr. Thomas Fries. Seit 2003 arbeitet<br />
FRT mit sechs Gymnasien und Gesamtschulen<br />
aus Bergisch Gladbach zusammen.<br />
Dazu gehören Vortragsreihen, eine homepage,<br />
Praktikumsplätze und Projektwochen<br />
– nicht zuletzt einige hundert handspektrometer<br />
für 8. Klassen, um das Gelernte<br />
direkt praktisch anwenden zu können. Für<br />
Dr. Thomas Fries, selbst Physiker mit herz<br />
und Seele, ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />
auf diese Weise Werbung fürs Fach zu machen.<br />
„Bildungssponsoring ist nicht nur für<br />
uns Unternehmer – als potenzielle späterer<br />
Arbeitgeber – interessant, die Jugendlichen<br />
profitieren davon und letztlich der gesamte<br />
Wirtschaftsstandort“, begründet er das Engagement,<br />
das zuletzt 2007 im Rahmen des<br />
Unternehmenspreises von der Landesregierung<br />
NRW besonders gewürdigt wurde.<br />
Kontakt:<br />
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<strong>GL</strong>&Lev PROFIL<br />
Traffi c Data Systems – „<strong>Die</strong> intelligente Straße“<br />
ATELiERHAuS 24<br />
TechnologiePark Bergisch Gladbach<br />
Ausstellungseröffnung „OV6“<br />
Donnerstag, den 27. Mai um 18.30 Uhr<br />
Atelierhaus A24 Galerie:<br />
6 Gäste vom Kulturforum Overath „OV6“<br />
Elisabeth Schwamborn, Inge Heymann, Michele<br />
Maria Landtzky, Manuele Klein, Jürgen<br />
Horn, Rolf Mager<br />
Begrüßung: Karsten K.Panzer PerZan<br />
Einführung: Susanne Bonenkamp<br />
geöffnet: Mi 16-18 Uhr; Sa 15-18 Uhr &<br />
So 12-15 Uhr bis 06. Juni 2010<br />
40 Verkehrsexperten<br />
aus ganz Deutschland<br />
empfi ng die Traffi c<br />
Data Systems Gmbh<br />
Ende April 2010 im<br />
TechnologiePark Bergisch<br />
Gladbach zum<br />
1. Projekttag „<strong>Die</strong> intelligente<br />
Straße“. Seit<br />
Januar 2010 mit einer<br />
neuen Niederlassung<br />
im TechnologiePark<br />
präsent, konnte das<br />
TDS-Team um Vertriebsleiter Winfried Krux<br />
und Geschäftsführer Florian Weiss (Bild l.)<br />
u. a. sechs hochkarätige Referenten für die<br />
Fachtagung gewinnen. Begrüßt wurden<br />
die 40 Repräsentanten von hochschulen,<br />
Bundeseinrichtungen und der Wirtschaft im<br />
ParkKasino auch von hans-<strong>Die</strong>ter Angerer,<br />
TechnologiePark Bergisch Gladbach, Lutz<br />
Urbach, Bürgermeister Bergisch Gladbach,<br />
und Wolfgang Bosbach, CDU-MdB (Bild r.).<br />
Traffi c Data Systems selbst bietet Produkte<br />
und <strong>Die</strong>nstleistungen für die automatische<br />
Erfassung und Klassifi kation des Straßenverkehrs<br />
an.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
9
10<br />
<strong>GL</strong>&Lev REGIO<br />
Hajo Bentzien (64, Bild), hat mittels<br />
Zeitungsbericht ein Lebenszeichen<br />
von sich<br />
gegeben. Der Werbekaufmann<br />
und Kommunikations-Trainer,<br />
der mit Frau (Beate)<br />
und Söhnen einst in<br />
Overath-Lölsberg eine PR-Agentur betrieb,<br />
lebt mit der ganzen Familie im Süden Chiles,<br />
betreibt dort Vieh- und Pferdewirtschaft<br />
und engagiert sich im „Sanften Tourismus“.<br />
In Overath hatte sich das Ehepaar Bentzien<br />
auf ihrem „Erfolgsgut“ mit ausgefallenen Coaching-Methoden<br />
einen Namen gemacht.<br />
André Brauner (33, Bild), hat seinen<br />
Job als Küchenchef<br />
der Brasserie „Coq au<br />
Vin“ im Schloss Lerbach<br />
aufgegeben und<br />
die Gastronomie in der<br />
Wellness-Oase Mediterana<br />
übernommen.<br />
Brauner war neun Jahre in Lerbach. Nachfolger<br />
ist Souschef Sebastian Prüßmann (29).<br />
Wolfgang Mues (Bild) Baudezernent<br />
in Leverkusen hat seine„Nebenbeschäftigung“<br />
als Leiter der<br />
Wirtschaftsförderung<br />
(WfL) auf Intervention<br />
des Oberbürgermeisters<br />
aufgegeben und<br />
ist wieder ins Rathaus zurückgekehrt. Mues<br />
hat wesentliche Verdienste um die Stabilität<br />
der Wirtschaftsförderung, die nicht unerheblich<br />
unter dem permanenten Finanzbedarf<br />
der Stadt leidet. Trotzdem soll jetzt ein<br />
Hauptamtlicher her. <strong>Die</strong> Sparkasse „sponsort“<br />
die Position mit 100.000 Euro im Jahr.<br />
Dr. Ute Dallmeier (Bild), bis 3. März<br />
Geschäftsführerin<br />
des Tourismus NRW<br />
e.V. hat den Verband<br />
verlassen, um sich<br />
verstärkt Lehraufgaben<br />
zu widmen. <strong>Die</strong><br />
Touristikerin und Wirtschaftswissenschaftlerin<br />
leitete den Verein seit<br />
2006 und war vor allem mit der Neustrukturierung<br />
des Verbandes und der Entwicklung<br />
des Masterplans Tourismus NRW befasst, mit<br />
dem neue Akzente im Deutschlandtourismus<br />
gesetzt werden sollen.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
NAMEN<br />
Prominente Gratulanten hatten<br />
ihren Spaß am Bühnen-Programm von theas theater.<br />
10 Jahre gL Verlag<br />
Gäste stifteten 3.000 Euro für die „Tafel“<br />
Geld statt Blumen –<br />
Verlagschef Frank<br />
Kuckelberg (mitte)<br />
freute sich über die<br />
zahlreichen Spenden,<br />
legte noch etwas<br />
drauf und übergab<br />
schließlich einen<br />
Scheck in Höhe von<br />
3.000 Euro an den<br />
Vorstand der Tafel<br />
Bergisch Gladbach.<br />
Da staunten selbst die Medienleute, als Verlagsinhaber Frank Kuckelberg die Gäste zum Jubiläum seines Unternehmens in Theas<br />
Theater in Bergisch Gladbach willkommen hieß. Alles, was in der Stadt Rang und Namen hat, gab sich ein Stelldichein. Vom<br />
Landrat und Bürgermeister über den Kreisdirektor, prominente Kommunalpolitiker und Bankdirektoren bis Großunternehmer<br />
Willibert Krüger und eine Vielzahl von Geschäftsleuten, die mit dem Verlag seit Jahren verbunden sind. Der <strong>GL</strong> Verlag, in dem<br />
seit sieben Jahren auch das Wirtschafts- und Unternehmer-Magazin „<strong>GL</strong>&LEV kontakt“ erscheint, sah Anlass genug, sich selbst<br />
und das Stadtmagazin „<strong>GL</strong> KOMPAKT“ zu feiern, weil es heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist, in einem immer heftiger<br />
umkämpften Markt Position zu beziehen und diese zu behaupten. Das Magazin <strong>GL</strong> KOMPAKT ist mit einer monatlichen<br />
Auflage von postalisch beglaubigten 35.000 Exemplaren das größte Printmedium in der Kreisstadt Bergisch Gladbach.<br />
RheinBerg Tourismus will mit<br />
den Oberbergern fusionieren<br />
Das Bergische Land soll spätestens<br />
ab Januar 2011 nur noch von einem<br />
Tourismusverein vertreten und beworben<br />
werden. Das jedenfalls will der<br />
RheinBerg Tourismus e.V. in Gesprächen<br />
mit den Oberbergern (TVO) erreichen, die<br />
eine Zustimmung bereits signalisiert haben.<br />
<strong>Die</strong> RheinBerger haben sich dafür schon<br />
nach ihrer Mitgliederversammlung Ende<br />
April neu aufgestellt. <strong>Die</strong> Geschäftsstelle<br />
im TechnologiePark wurde aufgelöst und<br />
bis auf weiteres im i-Punkt Altenberg in<br />
Odenthal angesiedelt. Auch der Vorstand<br />
wurde umgebildet. 1. Vorsitzender ist jetzt<br />
Markus Wißkirchen, 2. Vorsitzender David<br />
Bosbach (beide Odenthal), Geschäftsführer<br />
Martin Westermann (Bergisch Gladbach).<br />
Im Vorstand sind außerdem Kreisdirektor<br />
Dr. Erik Werdel und der Geschäftsführer des<br />
Bergischen Löwen, Norbert Pfennings.<br />
Ein Name für den neuen Verein muss noch<br />
gefunden werden. Angedacht ist der Begriff<br />
„Naturarena e.V.“, da die beiden bisher<br />
örtlichen Vereine schon jetzt jeweils<br />
20%-Gesellschafter der „Naturarena Gmbh“<br />
(Sitz Lindlar) sind.<br />
„Wirtschaft“ soll Unterrichtsfach werden<br />
<strong>Die</strong> Unternehmerverbände Rhein-Wupper begrüßen die Ankündigung eines Modellprojekts<br />
zum Schulfach „Wirtschaft“ und fordern die Realschulen im Verbandsgebiet Leverkusen,<br />
Burscheid, Langenfeld, Monheim und Leichlingen zur Beteiligung auf. An bis zu<br />
30 Realschulen in NRW soll ab herbst modellhaft das Schulfach „Wirtschaft“ unterrichtet<br />
werden. Realschulen können sich absofort bei den Bezirksregierungen um die Teilnahme<br />
bewerben. „Dass wirtschaftliche Themen derzeit an Realschulen und Gymnasien meist nur<br />
am Rande anderer Fächer behandelt werden, ist unzeitgemäß und stellt Schüler insbesondere<br />
bei dem Übergang von der Schule in den Beruf vor große Probleme“, so Andreas<br />
Tressin, Geschäftsführer der Unternehmerverbände Rhein-Wupper. Das Verständnis für<br />
wirtschaftliche Sachzusammenhänge gehöre ebenso wie Deutsch oder Mathematik zur<br />
Allgemeinbildung. Auch die Wirtschaftsjunioren begrüßten die Ankündigung.
airport Düsseldorf<br />
mit der Bilanz<br />
für 2009 zufrieden<br />
Der Flughafen Düsseldorf hat als größter<br />
Airport Nordrhein-Westfalens das<br />
Geschäftsjahr 2009 trotz schwieriger<br />
Rahmenbedingungen mit einem guten<br />
Ergebnis abgeschlossen.<br />
Der Umsatz des Konzerns Flughafen<br />
Düsseldorf Gmbh lag im vergangenen<br />
Jahr bei 393,3 Millionen Euro. <strong>Die</strong>s ist<br />
ein Umsatzrückgang von 5,9 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr (2008: 417,9<br />
Millionen Eu ro). Der Konzern-Jahresüberschuss<br />
liegt mit 38,1 Millionen Euro<br />
um 1,8 Prozent unter dem Ergebnis von<br />
2008 mit 38,8 Millionen Euro.<br />
Das Passagiervolumen ging von<br />
18.150.184 auf 17.792.902 Passagiere<br />
in 2009 und damit um zwei Prozent<br />
zurück.<br />
„Vor dem hintergrund der Wirtschafts-<br />
und Finanzkrise sind wir mit dem Verlauf<br />
und dem Geschäftsergebnis des<br />
vergangenen Jahres zufrieden“, kommentiert<br />
Christoph Blume, Sprecher der<br />
Geschäftsführung die Jahresbilanz des<br />
Airports.<br />
Der Düsseldorfer Flughafen rechnet damit,<br />
in diesem Jahr wieder die Schwelle<br />
von 18 Millionen Passagieren und damit<br />
das Rekordniveau von 2008 zu erreichen.<br />
Das 1. Quartal zeigt bereits eine<br />
Steigerung um 7,8 %<br />
<strong>GL</strong>&Lev REGIO<br />
Nach über 200 Jahren ist die<br />
Dhünn in Leverkusen-Schlebusch<br />
am Industriemuseum Freudenthaler<br />
Sensenhammer wieder durchgängig<br />
für Fische und Kleinlebewesen.<br />
Der Wupperverband hatte dafür<br />
gesorgt, dass die Dhünn statt über<br />
das Wehr wieder um die Anlage<br />
herum fließen kann. <strong>Die</strong> Baukosten<br />
betrugen 35.000 Euro. Vertreter<br />
beteiligter Organisationen und<br />
Verbände nahmen die Neuheit mit<br />
Freude in Augenschein.<br />
Das ist einzigartig in nordrhein-Westfalen<br />
Lachs, Aal und Forelle freuen<br />
sich über barrierefreie Dhünn<br />
Als erster Fluss in NRW ist die<br />
Dhünn seit wenigen Tagen komplett<br />
durchgängig. Mit dem gerade<br />
fertig gestellten Bypass um den<br />
Schlebuscher Sensenhammer herum<br />
fließt das Wasser der Dhünn und ihrer<br />
Seitenbäche Scherfbach und Eifgenbach<br />
ohne eine einzige Barriere über ein<br />
kurzes Stück Wupper in den Rhein.<br />
In den letzten zwei Jahren waren bereits<br />
ein Wehr bei Odenthal-Osenau und die<br />
alte Burscheider Talsperre abgebrochen<br />
worden.<br />
Jetzt ist das gesamte Flusssystem der<br />
Dhünn von 33 km vollkommen barrierefrei.<br />
<strong>Die</strong> in anderen Flüssen notwendigen<br />
künstlichen Fischauf- oder abstiege (Fischtreppen)<br />
sind hier nicht anzutreffen. Bis zur<br />
Staumauer der Trinkwassertalsperre hindert<br />
nun kein einziges Querbauwerk den Weg<br />
der Fische und Kleinlebewesen. Zudem<br />
wird der hochwasserschutz durch die Renaturierung<br />
des Gewässers verbessert.<br />
Ein weiterer Pluspunkt für die Dhünn<br />
ist die ausgezeichnete Wasserqualität des<br />
Flusses. So sorgt nicht nur die Trinkwassertalsperre<br />
für extrem sauberes Flusswasser;<br />
auch der Eifgenbach, der nahezu komplett<br />
durch Naturschutz- und FFh-Gebiete fließt,<br />
weist ein Minimum an Schadstoffeinträgen<br />
auf.<br />
Als fischereipolitischer Sprecher der<br />
CDU-Landtagsfraktion zeigte sich Rainer<br />
Deppe mächtig stolz über „diese Perle des<br />
Naturschutzes“. Deppe wörtlich: „Insbesondere<br />
Meereswanderfische wie Lachs, Aal<br />
und Meeresforellen aber auch Koppen und<br />
Bachforellen werden von diesem durchgängigen<br />
Fluss profitieren. Ich bin mir sicher,<br />
dass wir nicht nur den Flussanliegern und<br />
der Natur einen Gefallen tun, sondern dass<br />
das Tal der Dhünn auch touristisch an Attraktivität<br />
gewinnen wird.“<br />
Zu den Kosten für die 150 m lange<br />
Dhünn-Verlegung erhielt der Wupperverband,<br />
der als Wasserverband für die<br />
Unterhaltung der Fließgewässer im Wuppereinzugsgebiet<br />
verantwortlich ist, eine<br />
Landesförderung von 80 %.<br />
Besonderer Dank zollte Deppe dem<br />
Förderverein des Museums Freudenthaler<br />
Sensenhammer und der Regionale 2010,<br />
die den Dhünn-Korridor als ein zentrales<br />
Projekt in die Regionale aufgenommen hat.<br />
Als nächstes Projekt soll der durchgängige<br />
Dhünn-Begleitweg für Spaziergänger und<br />
Radfahrer begonnen werden.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
11
12<br />
<strong>GL</strong>&Lev REGIO<br />
Sie hatten es sich so<br />
schön vorgestellt in<br />
Bonn. Ein millionenschweresFestspielhaus<br />
für Ludwig van<br />
Beethoven, ein Haus<br />
vom Allerfeinsten.<br />
Doch jetzt ist es vom<br />
Tisch: <strong>Die</strong> investoren<br />
zogen die Notbremse.<br />
In einer gemeinsamen<br />
Presseerklärung der<br />
Deutsche Post <strong>AG</strong>,<br />
Deutsche Telekom <strong>AG</strong>,<br />
Deutsche Postbank <strong>AG</strong><br />
und der Stadt Bonn<br />
hieß es lapidar: Das<br />
Projekt Beethoven Festspielhaus<br />
wird vorerst<br />
nicht weiter verfolgt.<br />
<strong>Die</strong> wirtschaftliche Situation<br />
der Stadt Bonn verlange<br />
derzeit andere Prioritäten.<br />
Risiken wie Denkmalschutz<br />
und nachhaltige Finanzierung<br />
seien noch nicht abschließend<br />
bewertbar. Deshalb<br />
erstmal Stopp!<br />
Bei einem zweistündigen<br />
Treffen, zu dem Oberbürgermeister<br />
Nimptsch<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Eine überragende Resonanz fand das Wirtschaftsforum von Kreissparkasse und RBW im TechnologiePark. RBW-Chef Dr. Erik Werdel begrüßte die Gäste.<br />
stadt und investoren zogen die notbremse<br />
Bis auf weiteres kein<br />
Festspielhaus in Bonn<br />
So - oben - oder so - unten, sollte das neue Festspielhaus<br />
aussehen. Ganz unten der Konzertsaal<br />
des oberen Modells.<br />
eingeladen hatte, war der<br />
aktuelle Planungsstand des<br />
Projekts diskutiert und bewertet<br />
worden. Dabei ergab<br />
sich eine übereinstimmende<br />
Einschätzung der Lage und<br />
der abschließende „K.O“. Vor<br />
dem hintergrund der angespannten<br />
finanziellen Situation<br />
der Stadt Bonn, so hieß<br />
es, und angesichts der ak-<br />
tuellen öffentlichen Debatte<br />
über die Perspektiven<br />
des Kulturstandorts<br />
Bonn hätten sich die beteiligten<br />
Unternehmen<br />
mit Oberbürgermeister<br />
und Stadtdirektor darauf<br />
verständigt, das<br />
Projekt Festspielhaus<br />
vorerst nicht weiter zu<br />
verfolgen.<br />
<strong>Die</strong> Stadt müsse<br />
jetzt zunächst auf<br />
strikte haushaltskonsolidierung<br />
setzen, zu<br />
der es aufgrund der<br />
dramatischen Entwicklung<br />
der kommunalen<br />
Finanzen aktuell keine<br />
Alternative gebe.<br />
Das Thema Festspielhaus<br />
sei allerdings<br />
nicht komplett vom Tisch,<br />
sagte der Oberbürgermeister<br />
erst vor wenigen<br />
Tagen. <strong>Die</strong> angestimmten<br />
Grabgesänge hielte er für<br />
voreilig: „Das Fenster bleibt<br />
offen“. Das entspreche auch<br />
den Absprachen mit den<br />
Vorstandsvorsitzenden der<br />
Unternehmen.<br />
Das Wirtschaftsforum<br />
zeigte: Hidden<br />
Champions gibt es<br />
auch in RheinBerg<br />
Was machen die Champions anders?<br />
<strong>Die</strong>se Frage ließen sich fast 250 Teilnehmer<br />
beim Wirtschaftsforum der<br />
Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderung<br />
(RBW) mbh beantworten.<br />
Das Thema lautete „hidden Champions<br />
im Rheinisch-Bergischen Kreis – Lernen<br />
Sie die Strategien unserer erfolgreichen<br />
Marktführer kennen“. Gemeinsam mit<br />
der Kreissparkasse Köln hatte die RBW<br />
in den TechnologiePark Bergisch Gladbach<br />
geladen.<br />
hidden Champions: Das sind kleine<br />
oder mittelständische Unternehmen,<br />
Weltmarktführer, aber kaum bekannt in<br />
der Öffentlichkeit. Sie fokussieren sich<br />
auf Nischen und richten sich global aus.<br />
Sie haben hohe Eigenkapitalquoten und<br />
gute Wachstumsraten. Weltweit findet<br />
man ca. 2.000 hidden Champions, davon<br />
alleine 1.200 in Deutschland.<br />
Nach diesen Kriterien hatte die RBW vier<br />
Beispielunternehmen aus dem Rheinisch-Bergischen<br />
Kreis ausgewählt, die<br />
über ihre Erfolgsstrategien berichteten:<br />
Bäro Gmbh aus Leichlingen, Bewotec<br />
Gmbh aus Rösrath, Delphin <strong>Technology</strong><br />
<strong>AG</strong> und Mika timing Gmbh, beide aus<br />
Bergisch Gladbach.<br />
Und alle vier machten deutlich: hidden<br />
Champions - Wir gehören dazu. Und sie<br />
ließen erkennen: Deshalb kamen wir<br />
auch gut durch die Krise. Beispielhaft für<br />
andere. So sah es auch Dr. Erik Werdel<br />
und war’s als Gastgeber zufrieden.
<strong>GL</strong>&Lev REGIO<br />
VR-Bank Bergisch gladbach-Overath-Rösrath eg<br />
168.000 Euro für ehrenamtliches<br />
Engagement im Jahr 2009<br />
168.000 Euro hat die VR-Bank Bergisch Gladbach-Overath-Rösrath<br />
eG in 2009 für Vereine und gemeinnützige Institutionen<br />
zur Verfügung gestellt. Erst kürzlich waren deshalb 63 Vereine<br />
ins Kreishaus nach Bergisch Gladbach eingeladen, um ihre „Geschenke“<br />
in Empfang zu nehmen.<br />
Je 500 Euro erhielt jeder Verein,<br />
der sich über das übliche Maß<br />
hinausgehend für das Allgemeinwohl<br />
engagiert hatte. Gerd Klink,<br />
Bereichsleiter der VR Bank, erläuterte:<br />
„Das Geld, mit dem wir das<br />
Ehrenamt unterstützen, kommt<br />
aus den Zweckerträgen des Gewinnsparens“.<br />
Freute sich mit den Empfängern:<br />
Gabriele Niemand<br />
(VR-Bank Marketing)<br />
Seit mehr als 50 Jahren gibt es das<br />
Gewinnsparen bei der VR Bank.<br />
Seitdem wird jeden Monat für fünf<br />
Euro die Chance auf ein neues Auto oder 100.000 Euro gewahrt,<br />
werden vier von fünf Euro als Sparbeitrag auf ein Sparkonto der<br />
Kunden eingezahlt und engagierte Menschen im Geschäftsgebiet<br />
unterstützt. Den Gewinnsparern der VR-Bank wurden bereits<br />
über 2,4 Mio. Euro Sparanteil gut geschrieben. Zudem wurden<br />
2009 rund 317.000 Euro an Geldgewinnen im Geschäftsgebiet<br />
der VR Bank ausgeschüttet und jeden Monat neben dem hauptgewinn<br />
von 100.000 Euro zwei Audi Q5 verlost.<br />
Besuchertag im CHEMPaRK Leverkusen<br />
Reges Interesse an „Sicherheit“<br />
und Produkten vom Standort<br />
500 Gäste und damit so viele wie überhaupt möglich nutzten<br />
den Besuchertag des ChEMPARK Leverkusen. Dabei stand die<br />
„Sicherheit“ am Standort im Fokus. In elf zweistündigen Touren<br />
wurden die Sicherheitszentrale und die Feuerwache unter die<br />
Lupe genommen, aber auch eine Ausstellung, ein „Fühlkasten“<br />
und eine Standort-Rundfahrt standen auf dem Programm.<br />
<strong>Die</strong> `Chemie zum Anfassen´ im Fühlkasten war ein besonderer<br />
Clou dieser Veranstaltung. hier galt es, die Produkte aus dem<br />
ChEMPARK über den Tastsinn zu erraten. Und groß war oft die<br />
Verblüffung, dass all diese Produkte – von Brillen aus Makrolon-<br />
Kunststoff über Baby-Schnuller bis hin zu Lederproben – ihren<br />
Ursprung in Leverkusen haben. „Fast in allen Produkten des Alltags<br />
steckt Chemie, obwohl man dies nicht immer sieht. Bei den<br />
Besuchertagen wollen wir den Nutzen der Industrie unseren<br />
Nachbarn näher bringen“, erklärte Dr. Klaus Schäfer, Geschäftsführer<br />
des ChEMPARK-Betreibers CURRENTA, vor Kommunal-<br />
und Landespolitikern. Nächste Besuchertage sind am 5. September<br />
Thema „Energie“ und 3. Oktober „Umwelt“.<br />
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September 2009 steht nun die<br />
zweite Auflage an: Eines der<br />
schönsten Oldtimer-Ereignisse der<br />
deutschen Szene findet am 10.<br />
September in Bensberg statt.<br />
Schwerpunkt des Wochenend-<br />
Events ist der sonntägliche Concours<br />
d‘Elegance. Rund 40 erstklassige<br />
Autos der Baujahre bis<br />
1979 werden im Schloßhof ausgestellt<br />
und bewertet. Sportiver<br />
geht es bereits am Samstag bei<br />
der Rallye Historique zu, die die<br />
60 klassischen Automobile bis<br />
Baujahr 1979 auf eine rund 160<br />
Kilometer lange Tour durchs Bergische<br />
Land führen wird. Nennschluss<br />
ist der 30. Juli, Telefon<br />
0 22 04 / 42 19 66.<br />
Aus der alten Papierfabrik<br />
Wachendorff im Ortsteil<br />
Gronau soll schon bald wieder<br />
neues Leben entspringen.<br />
Kunst und Wohnen<br />
ist die Devise.<br />
Rund 30 Millionen Euro wollen die<br />
Investoren riskieren, weil sie überzeugt<br />
sind: „Hier lässt sich was draus<br />
machen“. Es sollen neue Wohnungen<br />
gebaut und moderne Lofts in den alten<br />
Fabrikgebäuden hergerichtet werden.<br />
Das bedeutet neben den Wohneinheiten<br />
auch Büros. „Emissionsarmes Gewerbe“<br />
könnte überhaupt eine Chance erhal-<br />
ten. Fast 10.000 qm wollen die Inhaber<br />
Mike Uhlmann und Wilhelm Fiebiger<br />
dafür bereitstellen. Frei nach der Devise<br />
„Arbeits- und Kulturwelt für Kreative“;<br />
im Verhältnis 50:50.<br />
<strong>Die</strong> Investoren glauben, dass<br />
gerade auch die Optik hier eine Rolle<br />
spielt. Denn die alte, aber noch<br />
schmucke Backstein-Architektur soll<br />
im wesentlichen erhalten bleiben.<br />
Und der Stadt Bergisch Gladbach<br />
gefällt die Entwicklung. Baustadtrat<br />
Stephan Schmickler unterstützt die<br />
Bemühungen. Man ist im Gespräch.<br />
Aber plant auch schon.<br />
Verdienstkreuz für Inge Krey<br />
Wo sonst eher ihr Mann im Blickpunkt steht, fand diesmal<br />
Inge Krey ganze Aufmerksamkeit. Landrat Rolf Menzel<br />
zeichnete die Frau des Ehrenbürgers Franz Heinrich Krey<br />
mit der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens aus.<br />
Inge Krey ist sozial engagiert und sorgt sich besonders um<br />
Kinder („Bürger für uns Pänz“), Senioren und benachteiligte<br />
Mitbürger.<br />
Viel Wind um<br />
eine neue<br />
Autobahn-Studie<br />
Ein neuer Autobahnanschluss<br />
für Bergisch Gladbach - Ja oder<br />
Nein? Das Uralt-Thema wurde<br />
jüngst erneut diskutiert. Es lag<br />
eine Umweltstudie des Landesbetriebs<br />
Straßen vor, die eigentlich<br />
mehr intern zur Kenntnisnahme<br />
für Politiker gedacht war,<br />
dann aber doch auch öffentlich<br />
ins Zerrede kam. Dabei ging es<br />
in erster Linie um die Wegführung<br />
über die alte Bahntrasse,<br />
was vielfach abgelehnt wird. Da<br />
möchte man die ganze Planung<br />
überhaupt stoppen. Ergebnis des<br />
Ganzen: Man nahm die Studie<br />
zur Kenntnis, intern; Ende.<br />
Bensberger Bank lädt<br />
zum Tauziehen ein<br />
Was einmal sogar olympisch war<br />
soll jetzt dazu beitragen, dass sich<br />
Bensberg und Bergisch Gladbach<br />
City weiter näher kommen. Am<br />
3. Juli gibt es ein von der Bensberger<br />
Bank initiiertes Tauziehen<br />
von Schulen und Vereinen an der<br />
Saaler Mühle. 300 Euro gibt’s für<br />
den Gewinner.<br />
Rewe-Markt im zelt<br />
Der Rewe-Supermarkt an der Kempener<br />
Straße im Ortsteil Paffrath ist wegen<br />
Umbaumaßnahmen an seinem Stammhaus<br />
auf den hauseigenen Parkplatz ausgewichen<br />
und verkauft seine Ware in einem 300<br />
qm großen Zelt. Mindestens sechs Monate<br />
dauert diese Maßnahme. Das bisherige<br />
Gebäude wird um ca. 600 qm inkl.<br />
Getränkemarkt und Café auf künftig 1450<br />
qm erweitert. Und während der Bauzeit<br />
wollte der Rewe-Händler einen zu großen<br />
Erlös-Verlust vermeiden.
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
Da hatten Landrat und<br />
Bürgermeister Spaß im<br />
schicken Opel GT bei<br />
Gieraths. Und die ganze<br />
Eigentümerfamilie samt<br />
Opel-Fan Wolfgang<br />
Bosbach auch.<br />
Opel Gieraths zeigt Optimismus<br />
Wenn einer heute soviel investiert, riskiert und voller Optimismus steckt,<br />
dann sind ihm Respekt und Anerkennung gewiß - wie Willy Gieraths, Seniorchef<br />
des gleichnamigen Autohauses in Bergisch Gladbach. Mit rund<br />
einer Million Euro hatte er in Bensberg eine blitzblanke, neue Verkaufshalle<br />
auf die Beine gestellt, die es jüngst zu feiern galt. Mit viel Prominenz und<br />
allen Mitarbeitern. Wolfgang Bosbach gratulierte zu Mut und Vertrauen<br />
in die Marke. Bürgermeister Urbach dankte für Engagement und Beispiel<br />
und wünschte, dass sich der Einsatz lohnen möge. Dem sich der Landrat<br />
anschloss und sogleich eine Sitzprobe im schicken Opel GT vornahm. Das<br />
Autohaus Gieraths (100 Mitarbeiter) liegt auf Platz 16 der bedeutendsten<br />
Opelhändler in Deutschland. Ganz frisch bei Gieraths: Der neue Meriva.<br />
Mehr Geld für Werbung, die<br />
in die Straße hineinragt<br />
Ungemach droht sich in der Geschäftswelt<br />
von Bergisch Gladbach<br />
auszubreiten. Aufgerüttelt durch<br />
einen Zeitungsbericht fürchten die<br />
Geschäftsleute Mehrkosten für<br />
Werbeanlagen und Leuchtreklamen<br />
an Geschäften, die mehr als<br />
30 Zentimeter in den öffentlichen<br />
Raum hinragen. Dergleichen Werbung<br />
wird - wie in einem Tarif 2008<br />
festgelegt - von der Stadt mit einer<br />
Sondernutzungsgebühr belegt. Wer<br />
solcherlei Werbung betreibt, - was<br />
schließlich auch dem Kunden dient,<br />
weil er z. B. ein Fachgeschäft schon<br />
von weitem erkennen kann - soll<br />
sich jetzt der Stadt erklären und entsprechend<br />
zahlen. Und das findet<br />
der Handel überhaupt nicht witzig.<br />
<strong>Die</strong> Stadt argumentiert mit dem<br />
Ziel einer Gleichbehandlung aller<br />
Händler. Außerdem solle Wildwuchs<br />
vermieden werden. Außenwerbung<br />
war allerdings immer schon genehmigungs-<br />
oder auch gebührenpflichtig.<br />
Das betrifft u. a. Werbetafeln<br />
und Straßenstopper (20 Euro p. qm),<br />
oder zu Werbezwecken abgestellte<br />
Kfz-Anhänger (50 Euro p. Monat).<br />
<strong>Die</strong> „30-cm-Werbung“ kostet laut<br />
Satzung von 2008 pro Quadratmeter<br />
im Jahr glatte 200 Euro .<br />
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<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
15
16<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
rÖSratH<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Leverkusen<br />
MARCuS MOMBAuER, Bürgermeister<br />
Rathaus, Hauptstraße 229<br />
51503 Rösrath-Hoffnungsthal<br />
Tel. 0 22 05 - 802-0, E-Mail: infostadt@roesrath.de<br />
WiRTSCHAFTSFöRDERuNG<br />
Berthold Kalsbach, Technischer Beigeordneter<br />
Tel. 02205 - 802-105<br />
E-Mail: berthold.kalsbach@roesrath.de<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
total saniert und schon komplett vermietet<br />
Der alte „Lindenhof“ jetzt<br />
ein schmuckes Miethaus<br />
Wer von Untereschbach kommend<br />
aufmerksamen Auges<br />
auf der Landstraße 284 Richtung<br />
Rösrath eilt, „stolpert“ nahezu schon<br />
in Hoffnungsthal über zwei bis drei<br />
auffallende Bauwerke rechts und<br />
links der Hauptstraße.<br />
Zum einen links die schlossähnlich<br />
attraktive Villa (Bild rechts) im großen<br />
Park, die nur ein Verkaufsschild leicht<br />
verschandelt. Seit Monaten steht das<br />
Anwesen zum Verkauf. Zum anderen<br />
rechts der Straße der „neue Lindenhof“<br />
(Bild oben). Das denkmalgeschützte<br />
Gebäude von 1910, das bis 2001 als<br />
Gasthof diente, danach ewige Zeiten<br />
leerstehend vor sich hin siechte, ist vor<br />
dem Verfall gerettet. Es ist tatsächlich<br />
saniert und komplett vermietet. Und<br />
ausgesprochen schmuck sieht es auch<br />
noch aus. Hier sind öffentlich geförderte,<br />
zum Teil barrierefreie Mietwohnungen<br />
entstanden, sowohl im<br />
renovierten Altbau als auch in einem<br />
angesetzten Neubau.<br />
Rösrath<br />
Naturschutz widerspricht<br />
dem Gewerbegebiet Brand<br />
Es wird nichts aus einem neuen Gewerbegebiet<br />
in Rösrath-Brand. <strong>Die</strong><br />
Stadt solle das Bebauungsplanverfahren<br />
einstellen. Das beschloss der<br />
Planungsausschuss als Vorlage für<br />
den Stadtrat.<br />
Der Bebauungsplan war im Jahr<br />
2008 aufgestellt, aber schon frühzeitig<br />
kritisiert worden, weil sich das angedachte<br />
Gewerbegebiet kaum mit<br />
Attraktives Millionen-<br />
Objekt zu verkaufen<br />
Seit etwa vier Monaten steht diese<br />
attraktive, denkmalgeschützte Villa<br />
(Bild links) an der Hauptstraße in<br />
Hoffnungsthal zum Verkauf. Umgeben<br />
von einem parkähnlichen Garten steht<br />
das dreigeschossige Haus auf einem<br />
insgesamt 6.200 qm großen Grundstück<br />
und sucht einen neuen Besitzer.<br />
So um die 1,3 Millionen Euro soll das<br />
Ganze kosten. Für den Vermittler ist<br />
das Anwesen mit 520 qm Wohn-<br />
und 130 qm Nutzfläche besonders<br />
geeignet als Mehrfamilienhaus oder<br />
Heimstatt für Freiberufler.<br />
dem Naturschutz in der unmittelbar<br />
benachbarten Wahner Heide vereinbaren<br />
ließe.<br />
Der Verwaltung kommt die Entscheidung<br />
nicht ungelegen. Sie denkt<br />
in diesem Fall eher an „naturverträgliche<br />
Landwirtschaft“, an kulturelle<br />
Einrichtungen und Freizeitangebote.<br />
Ganz im Sinne des künftigen Heidezentrums<br />
Turmhof.<br />
Schwere Bagger<br />
machen Teile des<br />
Rösrather<br />
Möbellagers platt<br />
Kaum war Anfang des Jahres bekannt<br />
geworden, dass die neuen<br />
Besitzer des Rösrather Möbelzentrums<br />
den Gebäudekomplex<br />
baulich umgestalten wollten,<br />
rollten auch schon die Bagger an.<br />
Seitdem frisst sich das schwere<br />
Gerät in das Möbellager. Schon<br />
ist vom ehemaligen Prima-Markt<br />
nur noch Schutt übriggeblieben.<br />
Das Gebäude soll jedoch wieder<br />
völlig neu aufgebaut werden. Bis<br />
Anfang September, so hofft die<br />
neue Geschäftsleitung, soll das<br />
ganze Möbelzentrum total saniert<br />
und modernisiert sein. Bis zu zehn<br />
Mio. Euro sollen investiert werden.<br />
Dann wird die Verkaufsfläche um<br />
9.000 Quadratmeter erweitert<br />
und das Angebot „zeitgemäß“<br />
ausgerichtet sein. Es heißt, man<br />
wolle nicht Designermöbel präsentieren,<br />
sondern Möbel für die<br />
Mittelschicht und junge Leute.<br />
<strong>Die</strong> Bahn stellt<br />
sich in Rösrath quer<br />
Barrierefrei soll der neue Bahnhof<br />
Rösrath werden, dessen<br />
Fertigstellung eigentlich für den<br />
Spätsommer vorgesehen ist.<br />
Rollstuhlfahrer und Mütter mit<br />
Kinderwagen sollen davon profitieren.<br />
Ein Anliegen der Stadt, für<br />
das sie 10% der Kosten (300.000<br />
Euro) übernehmen muss. Der Rest<br />
kommt vom Land. Doch es geht<br />
nicht voran, weil die Bahn „begleitende<br />
Forderungen“ stellt, die<br />
von der Stadt nicht erfüllt werden<br />
können. Schon „droht“ Stümpen<br />
als Ausweichbahnhof.
oVeratH<br />
ANDREAS HEiDER, Bürgermeister<br />
Rathaus, Hauptstraße 25, 51491 Overath<br />
Tel. 0 22 06 - 602-0<br />
E-Mail: post@overath.de<br />
WiRTSCHAFTSFöRDERuNG<br />
Bernd Sassenhof, Erster Beigeordneter,<br />
Tel. 02206 - 602-114<br />
E-Mail: b.sassenhof@overath.de<br />
Leverkusen<br />
Während sich Bürgermeister<br />
Andreas Heider moderne<br />
Auto-Entwicklung erläutern<br />
ließ (oben rechts), posierten<br />
RLE-Geschäftsführer<br />
Ralf Laufenberg (links) und<br />
Volker Suermann (RBW) vor<br />
einem Windradmodell.<br />
Das Overather unternehmen<br />
RLE iNTERNATiONAL <strong>GmbH</strong><br />
hat Ende April offiziell das<br />
Entwicklungszentrum für erneuerbare<br />
Energien (EZE)<br />
in Overath eröffnet.<br />
Das Unternehmen wurde 1985<br />
als Konstruktionsbüro in Overath<br />
gegründet. Heute gehört die<br />
RLE Gruppe zu den führenden Entwicklungsanbietern<br />
weltweit mit<br />
vier Niederlassungen in Deutschland<br />
sowie Stützpunkten in Europa, Asien<br />
und Amerika. Das neue Zentrum soll<br />
jetzt vor allem auch die Entwicklung<br />
von Kleinwindanlagen weiter voranbringen.<br />
sonnenergie zu teuer<br />
<strong>Die</strong> Stadt Overath wird vorerst<br />
keine Sonnenergie nutzen können.<br />
<strong>Die</strong> dafür auf städtischen Dächern<br />
vorgesehenen Photovoltaikanlagen<br />
können nicht installiert werden,<br />
weil das Geld fehlt. Zwar wären<br />
günstige Kredite möglich. Aber<br />
die Aufsichtsbehörde sagte wegen<br />
der miesen Haushaltslage nein.<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
Erstaunlich, was da im Verborgenen blüht<br />
Großer Bahnhof für<br />
erneuerbare Energie<br />
Das in der breiten öffentlichkeit relativ<br />
unbekannte Unternehmen sieht<br />
seine Kompetenzen in den Bereichen<br />
Elektronik und Leichtbau und ist bereits<br />
maßgeblich in der Entwicklung<br />
eines Elektrofahrzeugs für einen Automobilbauer<br />
engagiert. Nun sollen<br />
die dabei gemachten Erfahrungen<br />
in Overath in weitere E-Fahrzeug-<br />
Entwicklungsprojekte einfließen und<br />
auch bei den Windanlagen ihre Anwendung<br />
finden.<br />
Zum offiziellen Start des Entwicklungszentrums<br />
kam jetzt viel Fach-<br />
und Politprominenz in das ehemalige<br />
Fachwerk-Anwesen am Rande von<br />
Immekeppel. Dabei musste selbst<br />
Bürgermeister Andreas Heider hinter<br />
vorgehaltener Hand einräumen: “Hier<br />
war ich noch nie...“<br />
Am Rande vom Ortsteil Immekeppel<br />
sind seit Anfang des Jahres rund<br />
50 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit<br />
sind es 1.200. Sie sorgten im ver-<br />
gangenen Jahr für einen Umsatz von<br />
immerhin 70 Millionen Euro. Im Ausbildungszentrum<br />
Overath absolvieren<br />
derzeit 13 junge Leute ihre Lehre mit<br />
Schwerpunkt Energie.<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
Der Stadtrat genehmigte<br />
umstrittenen<br />
Turnhallenbau<br />
<strong>Die</strong> lange, heftig und noch immer<br />
umstrittene Mehrzweckhalle<br />
im Ortsteil Immekeppel wird als<br />
Zweifeld-halle mit „Gesellschaftsraum“<br />
(160 qm) auf der Empore<br />
gebaut. Das hat der Stadtrat offiziell<br />
beschlossen, indem er den<br />
Nothaushalt für 2010 billigte. Darin<br />
sind die Baukosten in höhe<br />
von ca. 2,8 Mio.E enthalten.<br />
Im Gesamtetat stehen den 50,2<br />
Mio.E Ausgaben nur 41,3 Mio. E<br />
Einnahmen gegenüber. Für das<br />
Defizit muss die allgemeine<br />
Rücklage, also das Eigenkapital<br />
herhalten. Der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
Oliver hahn verwies in<br />
seiner Etatrede auf den „dramatischen<br />
Rückgang der Erträge“.<br />
Das seien ca. 5,4 Millionen. Und<br />
er sprach von einem strukturellen<br />
Defizit. Der Stadt Overath sind allein<br />
2,5 Mio. Euro an Gewerbesteuern<br />
entgangen.<br />
Erddeponie wieder frei<br />
Auf dem Lüderich ist die Erddeponie<br />
wieder in Betrieb. Es wird<br />
Bauschutt von Baustellen im<br />
Südkreis abgeladen. Ab Juni soll<br />
die Deponie wieder für alle Lieferanten<br />
geöffnet sein. Der BUND<br />
fordert jedoch eine Einstellung.<br />
Zum Foto zwischen<br />
Straßenschildern der AVS<br />
in Overath stellte sich die<br />
regionale Politprominenz,<br />
darunter die Wirtschaftsministerin<br />
Christa Thoben.<br />
Unternehmertreff im „Schilderwald“<br />
Den anwesenden Unternehmern aus der Seele sprach der 1. Beigeordnete<br />
Bernd Sassenhof im Rahmen eines eindrucksvollen Meetings beim gastgebenden<br />
Fachbetrieb für Sicherheit an Baustellen, AVS Overath, als er die „öffentliche<br />
Hand“ mahnte, der aktuellen Krise offensiv zu begegnen. Nur wenn<br />
weitere Gewerbeflächen entwickelt, umstrukturiert und erschlossen würden<br />
- wie in Overath zu sehen - ließen sich neue Gewerbeanmeldungen auch erzielen.<br />
In Overath sei das bisher überdurchschnittlich gut gelungen. Veranstalter<br />
des Meetings waren u. a. die RBW, die Stadt Rösrath und die ASU (<strong>Die</strong> Familienunternehmer).<br />
Sassenhof organisierte federführend.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
17
18<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
odeNtHal<br />
KÜrteN<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
WOLFGANG ROESKE, Bürgermeister<br />
Rathaus<br />
Altenberger-Dom-Str. 31, 51519 Odenthal<br />
Tel. 02202 - 710-0<br />
WiRTSCHAFTSFöRDERuNG<br />
Klaus Brodersen<br />
Tel. 02202-710-124<br />
E-Mail: post@odenthal.de<br />
uLRiCH MiCHAEL iWANOW, Bürgermeister<br />
Rathaus, Karlheinz-Stockhausen-Platz 1<br />
51515 Kürten, Tel. 0 22 68 - 939 -0<br />
E-Mail: gemeinde@kuerten.de<br />
WiRTSCHAFTSFöRDERuNG<br />
Anita Waier, Rathaus<br />
Tel. 0 22 68 - 939 -129<br />
E-Mail: anita.waier@kuerten.de<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Leverkusen<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Leverkusen<br />
Odenthal<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Der Reiterhof amtmannscherf ist neuer spielort<br />
Country und Flamenco im<br />
Altenberger Kultursommer<br />
Mit einem wieder attraktiven<br />
Programm und einem neuen,<br />
nicht minder „spannenden“<br />
Gastspielort wartet der<br />
Altenberger Kultursommer<br />
auch in diesem Jahr auf.<br />
Los geht es mit dem Tölzer Knabenchor<br />
im Altenberger Dom am<br />
4. Juni (Händels Messias).<br />
Am 17. Juli feiert dann die neue Spielstätte<br />
Premiere: Das Gut Amtmannscherf<br />
im Ortsteil Höffen (unser Bild).<br />
„In diesem bergischen Vierkanthof<br />
Fahnen<br />
werden<br />
bald am<br />
Rathaus<br />
wehen<br />
Das Kürtener Rathaus soll – wie<br />
auch das Rathaus in Bergisch<br />
Gladbach - demnächst dauerhaft mit<br />
Fahnen geschmückt werden. Das hat<br />
der Rat mit Mehrheit beschlossen und<br />
damit einem Antrag der Jungen Union<br />
entsprochen. Vorgesehen sind Flaggen<br />
mit dem Kürtener Wappen und<br />
den Farben von NRW, dem Bund und<br />
Europas. <strong>Die</strong> UN soll hinzukommen.<br />
Rösrath<br />
mit seiner 700-jährigen Geschichte<br />
veranstalten wir“, so Programm-Chef<br />
Werner Ehrhardt, „ein Kulturfest, das<br />
den Faden seiner eigenen Vergangenheit<br />
aufgreift und uns über Country<br />
und Flamenco dann mit klassischer<br />
Musik in den Orient entführt und<br />
in einem bunten Finale endet. Das<br />
Gut ist als Reiterhof bekannt (u.a.<br />
Westernreiten) und per Shuttle vom<br />
Ortszentrum Odenthal erreichbar.<br />
Außerdem im Programm: Das große<br />
Jazz-Fest auf Schloss Strauweiler.<br />
tourismusbeauftragter<br />
kann im amt bleiben<br />
David Bosbach<br />
bleibt Tourismusbeauftragter<br />
und<br />
Pressesprecher<br />
in Odenthal. In<br />
nicht-öffentlicher Sitzung sprach<br />
sich der Gemeinderat für seine<br />
Weiterbeschäftigung aus. Nach<br />
der Ablehnung von Haushalt und<br />
Stellenplan wäre Bosbachs Stelle<br />
sonst Ende Juni ausgelaufen.<br />
Straßensanierung kostet 460 000 Euro<br />
Der Platz vor dem Rathaus wird umgestaltet<br />
Langsam aber sicher, verändert sich die Ortsmitte in Kürten. <strong>Die</strong> ersten Bäume<br />
sind - wie das Bild zeigt - schon gefallen. Sie machen Platz für die beschlossene<br />
Umgestaltung des Karlheinz-Stockhausen-Platzes. Dann verschwinden<br />
auch die häßlichen Glascontainer. Dass sich das Parkplatzangebot erhöht ist<br />
jedoch eher zweifelhaft. Gebaut werden soll ein dreigeschossiges Wohn- und<br />
Geschäftshaus (Arztpraxen). Baulich verlängert werden soll auch das Bürgerhaus<br />
Richtung Straße. Der ganze Platz soll schöner werden.<br />
Sonnenenergie fast<br />
nicht der Rede wert<br />
Da hatten es sich die Odenthaler so gut<br />
ausgetüftelt: Sonnenenergie von den<br />
Dächern der gemeindeeigenen Gebäuden<br />
- das wäre es doch. Jetzt aber ergab<br />
eine Prüfung: Das lohnt sich kaum.<br />
<strong>Die</strong> nutzbaren Dachflächen sind klein<br />
und damit für Investoren nicht besonders<br />
lukrativ, zumal viele Dächer auch<br />
zuvor saniert werden müssten. Und<br />
für die Gemeinde lohnten sich die<br />
Einnahmen auch nicht. Von „Peanuts“<br />
ist die Rede.<br />
Wie andernorts hat auch Kürten ein Problem mit der Finanzierung von Reparaturarbeiten<br />
auf den Straßen. Nach einer Berechnung würde es rund 460.000<br />
Euro kosten, wenn alle Löcher im Asphalt gestopft werden sollten. Nur 100.000<br />
Euro sind im Haushalt planmäßig festgelegt. Und schon gibt es überlegungen,<br />
die Anlieger zu beteiligen. Das wäre unter dem Stichwort „Kommunalabgabengesetz“<br />
möglich. Dann müsste die Hälfte der Kosten privat aufgebracht<br />
werden. Aber kein Politiker will derzeit an das Thema ran.<br />
Wirtschaftsgremium<br />
will Gewerbeflächen<br />
Das IHK Wirtschaftsgremium von<br />
Kürten sorgt sich um die seiner<br />
Meinung nach mangelhafte<br />
Ansiedlung von Gewerbe in der<br />
Gemeinde. Ohne Unternehmen<br />
werde aus einer „Wohlfühlgemeinde“<br />
schnell eine „Geisterstadt“<br />
formulierte man in der<br />
letzten Sitzung drastisch.<br />
Ulrich Müller (Weidener Fleischgroßhandel),<br />
Vorsitzender des<br />
Gremiums, bemängelte zusammenhängende<br />
Flächen für Neuansiedlungen<br />
und verwies auf die<br />
Gefahr weiterer Abwanderungen<br />
größerer Betriebe, siehe zuletzt<br />
M+V nach Overath.
Public Relation<br />
ausgezeichnete Lage – attraktive Wohnungen –<br />
neueste technik – erstklassiger service<br />
Leben in der<br />
ServiceResidenz<br />
Schloss Bensberg<br />
Ein Spaziergang, der sich<br />
lohnt. im Schatten von Schloss<br />
Bensberg gibt es eine wundervoll<br />
angelegte Parklandschaft<br />
– zurzeit besonders farbenfroh<br />
– mit Spielplatz, Brunnen,<br />
Bänken und liebevoll<br />
angelegten Gartenfl ächen.<br />
<strong>Die</strong> Zeit für eine ganz private Erkundungstour<br />
sollte man sich<br />
tatsächlich nehmen.<br />
Pittoreske Park-idylle<br />
im Frühling genießen<br />
Ganz gleich, ob man durch den Park<br />
fl aniert, den Blick in die Ferne schweifen<br />
lässt oder einen gepfl egten Cappuccino<br />
auf der idyllischen Terrasse<br />
des Park-Cafés trinkt. Genießen lässt<br />
sich ohne Weiteres auch das täglich<br />
wechselnde 3-Gang-Mittags-Menü<br />
im Restaurant Schlossberg. Man ist geneigt,<br />
die Bewohner der ServiceResidenz<br />
Schloss Bensberg zu beneiden –<br />
muss man aber nicht, da es eben für<br />
alle zugänglich ist.<br />
Stilvolle Perfektion<br />
von Architektur bis Technik<br />
Aber nicht nur Park und Gastronomie<br />
erfreuen die Besucher.<br />
Das gesamte Ambiente der ServiceResidenz<br />
präsentiert sich wie<br />
aus einem Guss. Da sind zuallererst<br />
die Wohnungen – 36 m 2<br />
bis 120 m 2 groß – die durch großzügige<br />
Bauweise, viel Licht und moderne<br />
Architektur geprägt sind; Terrassen,<br />
Loggien und Balkone inklusive.<br />
Haustechnisch betrachtet sind sie<br />
ebenfalls bestens ausgestattet. Von<br />
der persönlichen Sicherung der Hauszugänge<br />
und Tiefgaragenzufahrten<br />
per Videobild über Kabel- und Internetanschluss,<br />
Glasaufzug von der<br />
Tiefgarage in alle Etagen bis hin zur<br />
modernen Sonnenschutztechnologie<br />
ist alles vorhanden, was nötig ist und<br />
das Leben bequemer und sicherer<br />
macht. Selbstverständlich, dass alle<br />
Türen in dem gesamten Komplex<br />
elektrisch betätigt werden können,<br />
ebenso wie alle Wege und Gänge<br />
komplett barrierefrei angelegt sind.<br />
interview mit Marita Feldt<br />
und Melanie Carl<br />
Leiterinnen des Ressorts <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
und Service in der Service-<br />
Residenz Schloss Bensberg.<br />
<strong>GL</strong>&LEVKontakt: Frau Feldt, Sie<br />
sagten, Service wird bei Ihnen groß<br />
geschrieben, nicht umsonst ist dieser<br />
Begriff auch Teil des Namens?<br />
Marita Feldt: Absolut richtig. Wir<br />
verstehen Wohnen als umfassende<br />
<strong>Die</strong>nstleistung für alle Mieter und Eigentümer.<br />
<strong>Die</strong>ses Konzept ist schon<br />
beim Bau berücksichtigt worden und<br />
deshalb auch in allen Bereichen der<br />
Residenz spürbar, angefangen bei der<br />
Tiefgarage über die unterschiedlichen<br />
Veranstaltungsräume bis hin zum<br />
integrierten ärztehaus…<br />
Melanie Carl: … und wird aber<br />
auch tagtäglich gelebt. Unsere Service-Rezeption<br />
ist 24 Stunden, also<br />
rund um die Uhr, besetzt. Wir sind für<br />
unsere Bewohner ansprechbar und<br />
offen, wann immer Sie etwas benötigen.<br />
<strong>GL</strong>&LEVKontakt: Das Konzept<br />
greift allerdings weiter.<br />
Marita Feldt: Ja. Zum Beispiel steht<br />
den Residenz-Bewohnern unser wunderschönes<br />
Schwimmbad mit Saunen<br />
und Whirlpool zur Verfügung. Wir haben<br />
auch ein physiotherapeutisches<br />
Angebot im Hause, ebenso wie einen<br />
Friseur und eine Kosmetikerin. Da<br />
alle Häuser unterirdisch miteinander<br />
verbunden sind, kommt man überall<br />
trockenen Fußes hin.<br />
Melanie Carl: Bei einigen <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
haben wir uns an den<br />
Bedürfnissen und Interessen unserer<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
Mieter orientiert. So bieten wir z. B. einen<br />
kostenlosen Fahrdienst für kurze<br />
Fahrten in die Stadt oder andere nah<br />
gelegene Ziele an. Oder wir organisieren<br />
regelmäßige Veranstaltungen,<br />
die sogar teilweise schon als Insider-<br />
Tipps gehandelt werden, wie unsere<br />
Matinee-Reihe für die Musikfreunde<br />
oder regelmäßige Lyrik-Vorträge im<br />
Rahmen eines 4-Gang-Menüs. Wir<br />
sind für alles offen und versuchen<br />
den Wünschen unserer Schlosspark-<br />
Bewohner gerecht zu werden.<br />
Marita Feldt: Dafür können wir<br />
auf ein Mitarbeiterteam bauen, das<br />
ebenso kompetent wie engagiert das<br />
Konzept der ServiceResidenz Schloss<br />
Bensberg trägt.<br />
ServiceResidenz Schloss Bensberg<br />
Im Schlosspark 10<br />
51429 Bergisch Gladbach<br />
Tel: 0 22 04 / 830 160<br />
www.schlossbensberg.de<br />
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<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
STEFAN CAPLAN, Bürgermeister<br />
Rathaus, Höhestraße 7-9, 51399 Burscheid<br />
Tel. 0 21 74 - 670-0<br />
WiRTSCHAFTSFöRDERuNG<br />
Stefan Caplan<br />
E-Mail: buergermeister@burscheid.de<br />
Dr. Siegfried Kempf, Tel. 0 21 74 - 670-102<br />
E-Mail: s.kempf@burscheid.de<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Leverkusen<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Das Dach der Montanusschule in Burscheid ist neu eingedeckt, nicht mit Schiefer, sondern<br />
mit fast 300 Solarmodulen, die privaten Investoren Energie aus Sonnenstrahlen und auf<br />
längere Sicht Gewinn beschaffen sollen.<br />
Burscheid entwickelt sich zum<br />
Schwerpunkt für Energie und<br />
Umweltschutz in RheinBerg<br />
Da hatten die Burscheider<br />
rechtzeitig den richtigen<br />
Riecher als sie vor Jahren auf<br />
das Thema umweltschutz<br />
setzten und jedes Jahr eine<br />
Demonstrationswoche für die<br />
Bevölkerung ausrichteten.<br />
Das jetzt bereits 13. Projekt war<br />
wieder ein voller Erfolg und<br />
fand nicht nur beim Publikum große<br />
Resonanz. Auch Landesminister und<br />
Landrat waren des Lobes voll und<br />
ließen durchblicken: Burscheid ist<br />
schon jetzt unser Vorzeige-Standort<br />
im Kreis und damit grundsätzlich die<br />
Nummer 1, was die Thematik angeht.<br />
Stadt, Stadtwerke und Bergischer Abfallwirtschaftsverband<br />
(BAV) arbeiten<br />
Rösrath<br />
seit jeher gut zusammen und sehen<br />
sich jetzt verdientermaßen ausgezeichnet.<br />
Landrat Rolf Menzel will die<br />
nächste Umweltwoche 2011 zu einer<br />
kreisweiten Veranstaltung machen.<br />
Stolz ob dieser Aussichten zeigten<br />
sich nicht nur die 55 Burscheider<br />
Schulklassen und neun Kindergärten,<br />
die sich aus überzeugung engagiert<br />
hatten, sondern auch Mitmacher wie<br />
u. a. Waldschule, Forstwirtschaft, Belkaw,<br />
Avea und Verbraucherzentrale.<br />
Höhepunkt der Themenwoche<br />
war der 1. Rheinisch-Bergische Solarstromtag,<br />
der sich mit der Sonne als<br />
Geldanlage befasste und Laien wie<br />
Fachleute gleichermaßen informativ<br />
beeindruckte.<br />
Crefo-Factoring<br />
Rhein-Wupper <strong>GmbH</strong><br />
Kuller Straße 11<br />
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Tel.: 0212 / 383 78-0<br />
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Aus dem Haus wird<br />
jetzt „Gut“ Landscheid<br />
In den lange Zeit brach liegenden Gebäudekomplex<br />
von Haus Landscheidt<br />
ist Bewegung gekommen. Zeitungsberichten<br />
zufolge denkt Investor Kurt<br />
Lammert sogar an eine Fertigstellung<br />
seines ambitionierten Projektes noch<br />
im Sommer dieses Jahres. Juni steht<br />
auf dem Bauschild, das einen Umbau<br />
und Erweiterung zu Hotel, Restaurant<br />
und Gesundheitszentrum ankündigt.<br />
Das Hotel soll 14 eher hochpreisige<br />
Zimmer aufweisen, das Restaurant<br />
Außenterrasse und Weinkeller haben.<br />
Markt zu dürftig?<br />
<strong>Die</strong> Gemeinschaft der Marktbeschicker<br />
selber will den Markt in Burscheid<br />
attraktiver machen. Es gibt zu<br />
wenig Kundschaft. Es sollen weitere<br />
Händler gesucht und deshalb auch<br />
Gespräche mit dem Einzelhandel geführt<br />
werden.<br />
Solarstrom –<br />
Schuldach für<br />
20 Jahre gemietet<br />
Zum ersten Mal ist in Burscheid<br />
eine von Investoren errichtete Solaranlage<br />
auf einem städtischen<br />
Gebäude in Betrieb gegangen:<br />
Auf dem Dach der Montanusschule<br />
an der Höhestraße. Dort<br />
hat der Burscheider Jan-Gerd<br />
Neumann zusammen mit seinem<br />
GbR-Partner Tobias Zahlmann<br />
die Möglichkeit genutzt, die Sonne<br />
als Geldanlage einzusetzen<br />
und eine Photovoltaik-Anlage<br />
installieren lassen (siehe auch<br />
Bild links). Das Projekt ist auf 20<br />
Jahre ausgelegt (gemietet). Nach<br />
zehn Jahren soll sich die Anlage<br />
allerdings amortisiert haben,<br />
glauben die Investoren. Immerhin<br />
steckten sie 175.000 Euro in das<br />
Schuldach. Als Miete zahlen sie<br />
pro Jahr einen dreistelligen Betrag<br />
an die Stadt.<br />
Stadt will ein<br />
neues Eingangstor<br />
zur Innenstadt<br />
Einer Neugestaltung der StraßenkreuzungHauptstraße/Mittelstraße/Luisenstraße<br />
in der Altstadt<br />
steht nichts mehr im Wege. <strong>Die</strong><br />
Stadt hat das im Wege stehende<br />
Gebäude für 55.000 Euro ersteigert,<br />
um es später abreißen lassen<br />
zu können. Bürgermeister Stefan<br />
Caplan schwebt vor, hier ein möglichst<br />
attraktives „Eingangstor zur<br />
Innenstadt“ entstehen zu lassen.<br />
Er will mit den benachbarten Eigentümern<br />
eine vor allem gemeinschaftliche<br />
Lösung entwickeln.
leiCHliNGeN<br />
Factoring ist<br />
was für Große.<br />
crefo auch<br />
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Leverkusen<br />
ERNST MüLLER, Bürgermeister<br />
Rathaus, Am Büscherhof 1, 42799 Leichlingen<br />
Tel. 0 21 75 - 992-0<br />
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Christian Scheffs, Am Schulbusch 16<br />
Tel. 0 21 75 - 992-265<br />
E-Mail: info@leichlingen.de<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Latent ein Thema - der Bahnhof Leichlingen und sein Bahnübergang. <strong>Die</strong> Bahn will<br />
erneuern und das Dach auf dem Bahnsteig ersatzlos abreißen. Kleine Wartehäuschen sollen<br />
es auch tun. Eine städtische Projektgruppe wurde indessen aktiv, sprach mit der Bahn und<br />
fand sie „gesprächsbereit“.<br />
Feuerwehr sauer auf<br />
Politik und Verwaltung<br />
Es war spät (nach 22 Uhr) und ganz<br />
schön knapp, als der Leichlinger<br />
Stadtrat über seinen Haushaltsetat<br />
für 2010 entschied: 14 x Ja, 2 x Nein<br />
und 17 Enthaltungen. Damit war der<br />
Rat knapp am Nothaushalt vorbeigeschrammt.<br />
Und das auch nur, weil<br />
manch bittere<br />
Pille geschluckt<br />
worden war.<br />
Was vor allem<br />
Rösrath<br />
die Feuerwehr betraf, die sich schon<br />
länger über mangelhafte Ausrüstung<br />
beklagt und wenigstens einen dringend<br />
benötigten Rüstwagen gefordert<br />
hatte. Er wurde abgelehnt. <strong>Die</strong> Wehr<br />
war sauer. Sie vermisst ganz allgemein<br />
Rückendeckung bei Politik und<br />
Verwaltung. <strong>Die</strong> Mensa soll gebaut<br />
werden. <strong>Die</strong> Kosten aber wurden um<br />
eine Million, andere Vorhaben schon<br />
im Vorfeld total zusammengestrichen.<br />
Unternehmer im Fitness-Studio<br />
Omen est nomen? Der letzte Unternehmer-Stammtisch<br />
fand Ende April im Fitness-Studio statt. Bei „Just fit“<br />
ging es um den demographischen Wandel und seine<br />
Bedeutung für Handel, <strong>Die</strong>nstleistung und Produktion.<br />
SEL, IHK, Kreishandwerkerschaft und Wirtschaftsförderung<br />
hatten dazu eingeladen.<br />
Crefo-Factoring<br />
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Kuller Straße 11<br />
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Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Leverkusen<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Stunde der Wahrheit<br />
für die Stadt-Finanzen<br />
<strong>Die</strong> Stadt-Finanzen waren und<br />
sind dieser Tage das große<br />
Thema in Wermelskirchen. Es<br />
geht um das Sparprogramm für<br />
den städt. haushalt, das von den<br />
verschiedenen politischen Lagern<br />
vorgelegt wurde und im hauptund<br />
Finanzausschuss behandelt<br />
werden muss. Immerhin ist ein<br />
Defi zit von 11,7 Mio. Euro zu verkraften.<br />
Das Regenbogenbündnis<br />
(WNKUWG-FDP-Grüne) will 1,3<br />
Mio Euro kürzen, die SPD 1,46<br />
Factoring ist<br />
praktisch.<br />
crefo auch<br />
sympathisch.<br />
Rösrath<br />
Mio. Euro. Manche Vorhaben<br />
überschneiden sich dabei. Das<br />
Bündnis will vor allem bei den Verwaltungsaufwendungen<br />
750.000<br />
Euro einsparen und Vereinszuschüsse<br />
um 20% kürzen. <strong>Die</strong> SPD<br />
hat insgesamt 16 Posten notiert.<br />
Da heißt es u. a. Kosten für das<br />
Freibad Dhünn (50.000 Euro) und<br />
den Mehrgenerationsspielplatz<br />
(120.000 Euro) ganz zu streichen,<br />
Planungen für den Lochesplatz<br />
(40.000 Euro) zu verschieben.<br />
Crefo-Factoring<br />
Rhein-Wupper <strong>GmbH</strong><br />
Kuller Straße 11<br />
42651 Solingen<br />
Tel.: 0212 / 383 78-0<br />
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Wermelskirchen feiert ein FESt<br />
Hoch her geht es am dritten Mai-Wochenende in Wermelskirchen. <strong>Die</strong> Stadt<br />
feiert ein FEST. Mit einem großen Handwerkermarkt auf dem Lochesplatz, einer<br />
umfangreichen Automobilschau auf der Unteren Eich und einem illustren Meeting<br />
von Vereinen, Familien und Händlern in der autogesperrten Innenstadt.<br />
Ein Flohmarkt lockt mit Gebrauchtwaren und Schnäppchen, der Einzelhandel<br />
mit neuer Mode, Sonderangeboten und dem Aktuellsten seinerseits. Dazu gibt<br />
es die beliebte Frühjahrskirmes vom 13. bis 16. Mai.<br />
Kamen zur Premiere<br />
des Wanderbusses an<br />
die Haltestelle „Maria<br />
in der Aue“ (v. l.):<br />
Kreiskämmerer Udo<br />
Wasserfuhr, die<br />
Bürgermeister Weik<br />
(Wermelskirchen) und<br />
Roeske (Odenthal) sowie<br />
Eugen Puderbach (RVK).<br />
Manfred Maus Henning Conrads<br />
Maus bleibt Vorsitzender<br />
im Wirtschaftsgremium<br />
Ehrenbürger Manfred Maus ist vom<br />
IHK-Wirtschaftsgremium für weitere<br />
fünf Jahre zum Vorsitzenden gewählt<br />
worden. Auch Walter vom Stein blieb<br />
im Amt. Er ist Stellvertreter. Ihm zur Seite<br />
stellte das Gremium Peter Suer von<br />
der Suer Nutzfahrzeugtechnik <strong>GmbH</strong>.<br />
Ausgeschieden ist dagegen das letzte<br />
Gründungsmitglied Henning Conrads.<br />
Er war schon 1981 dabei als das Gremium<br />
als erstes im IHK-Kammerbezirk<br />
gegründet wurde. Als intimer Kenner<br />
der Einzelhandelsszene soll er dem<br />
Gremium jedoch als Gast erhalten<br />
bleiben.<br />
Jetzt fehlen<br />
dem Wanderbus<br />
nur noch<br />
die Fahrgäste<br />
Der Bergische Wanderbus hat<br />
im April planmäßig seinen Betrieb<br />
aufgenommen. Mit einem<br />
knallgelben Gefährt, das 16 Sitzplätze<br />
aufweist und als regulärer<br />
Linienbus im VRS-Netz auf einer<br />
ganz speziell ausgesuchten Route<br />
nur durch die Wandergebiete<br />
in Odenthal und Wermelskirchen<br />
fährt. Das Ganze allerdings ist ein<br />
„Probebetrieb“, der am 17. Oktober<br />
wieder endet. In diesem Zeitraum<br />
fährt der Bus an allen Samstagen,<br />
Sonn- und Feiertagen.<br />
Macher des Projekts sind die<br />
Stadtverwaltungen von Wermelskirchen<br />
und Odenthal mit<br />
Unterstützung durch den Kreis.<br />
Kreiskämmerer Udo Wasserfuhr<br />
dazu: „Als die Stadt Wermelskirchen<br />
mit der Idee auf uns zukam,<br />
wussten wir gleich, dass der<br />
Vorschlag genau in unser Konzept<br />
passt“. Gemeint ist damit<br />
der Strategieprozess RBK 2020,<br />
innerhalb dessen Freizeitwege<br />
und damit naturnaher Tourismus<br />
vom Kreis gefördert werden sollen.<br />
Der Kreis übernimmt auch die<br />
Finanzierung in Höhe von rund<br />
18.000 Euro.<br />
Wermelskirchen und Odenthal<br />
wiederum kümmern sich vor<br />
allem um die Einbettung des<br />
Wanderbus in ein touristisches<br />
Gesamtkonzept. Als VRS-Buslinie<br />
267 fährt der Bus zwischen<br />
10:11 bis 19:40 Uhr zehn Haltestellen<br />
an. Es gilt der normale<br />
VRS-Tarif. Jetzt fehlen nur noch<br />
die Fahrgäste. Der Auftakt war<br />
eher zögerlich.
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ökonomische und<br />
soziale Kriterien<br />
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Leverkusen<br />
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Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
‘neue bahnstadt’ Opladen<br />
ein Beispiel für ganz NRW<br />
gewerbegebiete müssen Umfeld berücksichtigen<br />
<strong>Die</strong> neue bahnstadt opladen ist<br />
mit ca. 72 Hektar gegenwärtig<br />
eines der größten städtebaulichen<br />
Projekte in Nordrhein-Westfalen. Eine<br />
innerstädtische Bahn-Konversionsfläche<br />
im Lever kusener Stadtteil Opladen<br />
wird zu einem neuen „urbanen“<br />
Stadtquartier umgebaut, das in vorhandenen<br />
Strukturen unter Erhaltung<br />
mehrerer Denkmäler attraktive Wohnlagen<br />
mit hochwertigen Freiraumqualitäten<br />
und einem breiten Spektrum<br />
an Arbeits- und Ausbildungsplätzen<br />
Rösrath<br />
verbindet. <strong>Die</strong> Baumaßnahmen haben<br />
bereits begonnen.<br />
Zur städtebaulichen Reaktivierung<br />
auf dem Gelände der neuen bahnstadt<br />
opladen gehört auch die Erschließung<br />
eines neuen Gewerbegebiets.<br />
Auf dem dafür vorgesehenen<br />
Areal befinden sich heute noch<br />
Bahngleise und eine alte Werkshalle<br />
von 1904 mit ca. 7.500m 2<br />
Fläche auf einem 1,5 Hektar großen<br />
Grundstück, in der ein ökologischer<br />
Handwerkerhof entstehen soll. <strong>Die</strong><br />
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<strong>Die</strong> Bagger rollen längst auf<br />
dem ehemaligen Bahngelände<br />
in Opladen. Aber nicht alles<br />
wird abgerissen. Manches soll<br />
als Baudenkmal erhalten bleiben.<br />
Vorarbeiten zur Konzeption des gesamten<br />
Gewerbegebiets mit weiteren<br />
7 Hektar sowie der Aufstellung eines<br />
B-Plans sind im Prozess. Workshops<br />
zur Diskussion von Potentialen und<br />
Hand lungsoptionen werden im Laufe<br />
dieses Jahres stattfinden.<br />
„Das Projekt wird davon profitieren,<br />
dass hier gleichzeitig der Campus<br />
Leverkusen der Fachhochschule Köln<br />
entsteht, was Leverkusen und die<br />
neue bahnstadt opladen zu einem<br />
festen Hochschulstandort macht“,<br />
sagt Vera Rottes, Geschäftsführerin<br />
der neuen bahnstadt <strong>GmbH</strong>. <strong>Die</strong> Fakultät<br />
für Angewandte Naturwissenschaften<br />
wird hier ansässig, die sich<br />
den Prinzipien der Nachhaltigkeit besonders<br />
verpflichtet fühlt.<br />
Stadtfest in Wiesdorf<br />
Halb Lerverkusen trifft sich an Pfingsten<br />
in der Innenstadt. In der Fußgängerzone<br />
in Wiesdorf findet vom 22.<br />
bis 24. Mai das 2. Stadtfest statt. Mit<br />
über 100 Vereinen und Institutionen.<br />
Wechsel bei Bayer<br />
Sandra E. Peterson<br />
(51, Bild) wird<br />
neue Vorstandsvorsitzende<br />
der<br />
Bayer CropScience<br />
<strong>AG</strong>. Das beschloss<br />
soeben der Aufsichtsrat des Bayer-<br />
Teilkonzerns. <strong>Die</strong> gebürtige US-Amerikanerin<br />
soll zum 1. Juli 2010 in den<br />
Vorstand des Teilkonzerns eintreten<br />
und am 1. Oktober die Nachfolge von<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Friedrich Berschauer<br />
antreten. Nachfolger Petersons als<br />
Leiter der Division Medical Care wird<br />
der Brite Alan Main (46).<br />
Klinik schafft 250<br />
neue arbeitsplätze<br />
Am Klinikum Leverkusen ist der<br />
Grundstein für den Bau eines<br />
neuen Laborgebäudes gelegt<br />
worden. Damit entstehen 250<br />
neue Arbeitsplätze. Sie allerdings<br />
schaffen wieder ein neues Problem:<br />
Wo kommen die Parkplätze<br />
dafür her, ohne die Anlieger<br />
wesentlich zu beeinträchtigen?<br />
Im Gespräch ist u. a. auch ein<br />
weiteres Parkhaus.<br />
Stiftungsfond soll<br />
die Musikschule<br />
unterstützen<br />
In diesem Jahr feiert die Stadt<br />
Leverkusen ihren 80. Geburtstag<br />
gleichzeitig mit der Musikschule,<br />
die ebenfalls 1930 gegründet<br />
wurde. Das erschien Anlass, jetzt<br />
einen Stiftungsfonds „Bürger für<br />
Musikschule“ zu gründen, der<br />
die Musikschule und damit die<br />
Pflege musikalischer Traditionen<br />
unterstützen soll. Am 29. Mai findet<br />
das Gründungsfest mit einem<br />
festlichen Konzert im Forum<br />
statt. Manfred Herpolsheimer,<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
Leverkusen, der sich in der<br />
Thematik sehr engagiert, machte<br />
spontan ein Versprechen: „<strong>Die</strong><br />
ersten 10.000 Euro die gestiftet<br />
werden, werden durch die Sparkasse<br />
Leverkusen verdoppelt“.
INHALTSÜBERSICHT<br />
• Mues übergibt<br />
„gut geordnetes Haus”<br />
• Leverkusener<br />
Unternehmerinnen –<br />
jetzt auch virtuell<br />
• Förderzusage für<br />
ISG City Leverkusen zu<br />
Strukturierungsmaßnahmen<br />
in der City<br />
• Letzter Imbiss vor der Abfahrt<br />
• Brav war gestern!<br />
And the winner is… DONNA!<br />
Mues übergibt „gut geordnetes Haus“<br />
Nach dreieinhalb Jahren als nebenamtlicher<br />
Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsförderung Leverkusen<br />
<strong>GmbH</strong> scheidet Wolfgang Mues im<br />
Sommer aus dem Amt, bleibt aber<br />
unabhängig davon als Beigeordneter<br />
für das Dezernat „Planen und Bauen“<br />
für die Verwaltung tätig. <strong>Die</strong> neue<br />
Geschäftsführung wird künftig allein<br />
durch einen hauptamtlichen Geschäftsführer<br />
gemäß Ratsbeschluss<br />
vom 22. März 2010 wahrgenommen<br />
werden. <strong>Die</strong> dadurch verursachten<br />
Personalkosten sollen durch einen<br />
Sponsorenvertrag mit der Sparkasse<br />
Leverkusen außerhalb des genehmigten<br />
Wirtschaftsplans fi nanziert<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Bilanz von WfL-Chef Wolfgang<br />
Mues kann sich sehen lassen:<br />
Unter seiner Leitung wurde die Leverkusener<br />
Wirtschaftsförderung inhaltlich<br />
und organisatorisch neu aufgestellt.<br />
Frühere Geschäftsfelder wie das<br />
Stadtmarketing und der Treffpunkt<br />
Leverkusen wurden – bedingt durch<br />
Einsparungen im Personalbereich –<br />
aufgegeben und die vorhandenen<br />
Ressourcen auf die vier Tätigkeitsfelder<br />
Gewerbe, Handel und <strong>Die</strong>nstleistung,<br />
Veranstaltungen sowie Existenzgründung<br />
konzentriert.<br />
Mit dem Projekt „Wirtschaft<br />
Leverkusen 2020“ haben Mues und<br />
sein Team erstmalig eine umfassende<br />
Bestandsaufnahme und ein Zukunftskonzept<br />
auf den Weg gebracht, mit<br />
dem sich in Zeiten des Strukturwandels<br />
der Wirtschaftsstandort Leverkusen<br />
profi lieren kann. Hier hat sich<br />
die WfL bereits mit ersten Aktivitäten<br />
und Kooperationen hinsichtlich der<br />
Fokusbranche Innovative Werkstoffe<br />
positioniert.<br />
Auch die fi nanzielle Situation der<br />
Wirtschaftsförderung hat sich in den<br />
vergangenen dreieinhalb Jahren sehr<br />
gut entwickelt. Und das trotz striktem<br />
WIRtSChaFtSFÖRDERuNG LEVERKuSEN<br />
Sparkurs der Stadt, denn diese überwies<br />
mit Mues‘ Amtsantritt jährlich<br />
176.000 Euro weniger Zuschuss an<br />
die Tochtergesellschaft.<br />
<strong>Die</strong> WfL kann mittlerweile auf eine<br />
sehr solide Finanzbasis verweisen, die<br />
vor allem durch die gestiegene Zahl<br />
der veräußerten WfL-Grundstücke<br />
zustande kam. Allein im Handwerkerzentrum<br />
Leverkusen konnten seit<br />
Anfang 2008 mehr als 5.000 der insgesamt<br />
rund 11.500 m 2 Grundstücksfl<br />
äche verkauft werden. Damit sind<br />
fast alle Flächen vermarktet. Der Straßenausbau<br />
des Handwerkerzentrums<br />
steht somit kurz vor dem Abschluss.<br />
In den Gewerbegebieten Theodor-<br />
Adorno-Straße und Max-Delbrück-<br />
Straße sind die Erschließungsanlagen<br />
bereits fertig gestellt. Zudem wurde<br />
mit den Vorbereitungen für die Umsetzung<br />
eines zweiten Handwerkerzentrums<br />
(„An der Fuchskuhl“) begonnen.<br />
www.wfl-leverkusen.de<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
<strong>Die</strong> gute Arbeit der WfL unter der<br />
Führung von Wolfgang Mues belegen<br />
auch folgende Zahlen: Im Zeitraum von<br />
2007 bis 2009 konnten durch Grundstücksverkäufe<br />
sowie die Vermittlung<br />
von Grundstücken und Mietobjekten<br />
auf insgesamt rund 117.000 m 2 zwölf<br />
neue Unternehmen am Standort Leverkusen<br />
angesiedelt werden. Davon sind<br />
zwei als neue Mieter ins WfL-eigene<br />
Bioplex-Bürogebäude eingezogen.<br />
Auch bei der Bestandspfl ege verzeichnete<br />
die WfL wichtige Erfolge.<br />
21 Leverkusener Unternehmen konnten<br />
durch Verlagerung innerhalb der<br />
Stadt oder durch Erweiterung der<br />
bereits bestehenden Geschäftsfl äche<br />
am Standort gehalten und somit<br />
zahlreiche Arbeitsplätze gesichert<br />
werden. Zur Bestandspfl ege zählten<br />
auch zahlreiche Unternehmensbesuche<br />
durch den Geschäftsführer.<br />
Mit dem Gewerbefl ächen- und<br />
dem Einzelhandelsfl ächenkataster<br />
Fortsetzung auf der nächsten Seite<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
25
26<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL WIRtSChaFtSFÖRDERuNG LEVERKuSEN<br />
gingen zwei wichtige Vermarktungsinstrumente<br />
online und sind jederzeit<br />
auf der WfL-Internetseite abrufbar.<br />
Durch die Aktivitäten der WfL wurde<br />
die Immobilien- und Standortgemeinschaft<br />
City Leverkusen initiiert<br />
und gegründet. Außerdem wurde<br />
die Errichtung der Rathaus-Galerie<br />
begleitet.<br />
2007 startete der neue Firmenauftritt<br />
der WfL mit dem Motto:<br />
„Standort Leverkusen – mehr als die<br />
Summe seiner Teile“. Neben der Teil-<br />
Leverkusener Unternehmerinnen –<br />
jetzt auch virtuell<br />
Seit mehr als 10 Jahren existiert<br />
der Unternehmerinnentreff Leverkusen<br />
und spricht mit seinen fachlichen<br />
Themen und der Möglichkeit<br />
zum Austauschen und Netzwerken<br />
untereinander immer wieder Unternehmerinnen<br />
aus Leverkusen und<br />
der näheren Umgebung an.<br />
Drei Veranstaltungen im Jahr werden<br />
von Rita Straßer, Wirtschaftsförderung<br />
Leverkusen <strong>GmbH</strong>, Sabine<br />
Rusch-Witthohn, Frauenbüro Stadt<br />
Leverkusen und einer Gruppe von<br />
zehn engagierten Unternehmerinnen<br />
aus unterschiedlichen Branchen geplant<br />
und organisiert.<br />
Das letzte Treffen im Februar<br />
fand am Tag vor der offiziellen Eröffnung<br />
der Rathausgalerie statt.<br />
Und so brummte es in der Leverkusener<br />
City. Vom Handwerker bis<br />
zum Storemanager, alle waren am<br />
Abend damit beschäftigt, das neue<br />
Einkaufszentrum für die Eröffnung<br />
klar zu machen. Aus dem 3. Stock<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
nahme an Messen wie der Expo Real<br />
in München richtete die WfL auch<br />
zahlreiche eigene Veranstaltungen<br />
wie den Wirtschaftsempfang, den<br />
Unternehmerinnen-Treff oder das<br />
Business-Frühstück aus. In Kooperation<br />
mit dem Fußball-Bundesligisten<br />
fand 2008 die Gemeinschaftsveranstaltung<br />
„WfL meets Bayer 04“ statt,<br />
bei der die Potentiale der neuen Bay-<br />
Arena für den Wirtschaftsstandort<br />
herausgestellt wurden.<br />
Mues, der seit seiner Anstellung<br />
der FernUni im City-Point Wiesdorf<br />
konnten 42 Unternehmerinnen dem<br />
Treiben des B2C-Markets in der realen<br />
Welt entspannt zusehen und<br />
dann den Vortrag von Tim Bruysten<br />
verfolgen. Denn das 30. Treffen widmete<br />
sich dem Selbstmarketing in<br />
der virtuellen Welt.<br />
Tim Bruysten, Inhaber der Agentur<br />
Richtwert mit Sitz in Düsseldorf<br />
und Berlin, konnte von der Unternehmerin<br />
Diplom Designerin Susanne<br />
Schaller (schreibt für Gestalter) für<br />
dieses Thema gewonnen werden.<br />
Was bedeutet eigentlich web2.0?<br />
Für die einen ist es bereits selbstverständlich<br />
soziale Netzwerke privat<br />
oder beruflich zu nutzen. Andere<br />
wurden von Tim Bruysten fachkundig<br />
und freundlich an das Thema herangeführt.<br />
Von Facebook über Xing<br />
ging es zu neuen Plattformen, die<br />
– sinnvoll genutzt – die Kommunikation<br />
jedes Unternehmens effektiv<br />
ergänzen. Welche Webseiten helfen<br />
bei der Stadt Leverkusen als Baudezernent<br />
und nebenamtlich als Chef<br />
der Wirtschaftsförderung fungiert<br />
hat, sieht in dieser Konstellation viele<br />
Vorteile. „<strong>Die</strong> positive Entwicklung<br />
der Leverkusener Wirtschaftsförderung<br />
und die Erfolge der vergangenen<br />
dreieinhalb Jahre zeigen, dass sich die<br />
Verbindung zwischen Baudezernent<br />
und WfL ausgesprochen bewährt<br />
hat“, so Wolfgang Mues. Nicht nur<br />
bei der Neuansiedlung von auswärtigen<br />
Unternehmen, sondern auch bei<br />
Programmierfehler meiner Homepage<br />
zu finden? Und dürfen Leute<br />
einfach so mein Unternehmen auf<br />
Qype beurteilen? Wo ist die überraschung,<br />
wenn ich Informationen so<br />
genau filter?<br />
42 Frauen hatten Fragen und 1<br />
Mann konnte diese beantworten.<br />
„Ich rede dann mal ein bisschen<br />
langsamer – der Abend mit so vielen<br />
Damen geht dann nicht so schnell<br />
vorbei ...“. Das war ein Wunsch,<br />
der so nicht in Erfüllung ging. Tim<br />
Bruysten referierte zwar locker 100<br />
Minuten, allerdings in zügiger und<br />
unterhaltsamer Weise. Am Ende war<br />
klar: zwei Teilnehmerinnen werden<br />
auf Xing eine Gruppe einrichten.<br />
<strong>Die</strong>s ist inzwischen geschehen.<br />
<strong>Die</strong> Xing-Gruppe „Unternehmerinnentreff<br />
Leverkusen“ bietet<br />
ihren Mitgliedern nun auch virtuell<br />
zahlreiche Chancen und Möglichkeiten.<br />
<strong>Die</strong> Gruppe richtet sich an<br />
Unternehmerinnen in Leverkusen<br />
der Bestandspflege sei es von Vorteil<br />
gewesen, sowohl als Wirtschaftsförderer<br />
als auch als Baudezernent<br />
in Personalunion am Tisch zu sitzen.<br />
Entscheidungen konnten auf diese<br />
Weise schneller und unbürokratischer<br />
getroffen und Projekte zügiger abgewickelt<br />
werden.<br />
„Ich freue mich über das Erreichte<br />
und kann mit gutem Gewissen behaupten,<br />
aus den wenigen finanziellen<br />
Möglichkeiten das Optimale<br />
gemacht zu haben“, so Mues.<br />
und der näheren Umgebung. Als<br />
Moderatorin agiert die Leverkusener<br />
Unternehmerin Annette Deuster,<br />
Diplom Psychologin, Schwerpunkt<br />
Personalauswahl und Personalentwicklung.<br />
Als Gründungsmitglied und Moderatorin<br />
freut sie sich ebenso wie<br />
Rita Straßer von der WfL Wirtschafts-<br />
förderung Leverkusen <strong>GmbH</strong> auf einen<br />
regen Austausch mit hoffentlich<br />
vielen anderen Unternehmerinnen<br />
und auch darauf, viele bereits von<br />
den Treffen bekannte Gesichter nun<br />
auch „virtuell“ wieder zu treffen.<br />
übrigens: Das nächste „ganz reale“<br />
Treffen der Leverkusener Unternehmerinnen<br />
findet am Donnerstag<br />
den 10. Juni 2010 in der BayArena<br />
Leverkusen statt.<br />
Weitere Informationen hierzu und<br />
die Anmeldung erhalten Sie auf der<br />
Homepage der Wirtschaftsförderung<br />
www.wfl-leverkusen.de oder bei Rita<br />
Straßer, Tel.: 0214 – 83 31 70
WIRtSChaFtSFÖRDERuNG LEVERKuSEN<br />
Förderzusage für ISG City Leverkusen zu<br />
Strukturierungsmaßnahmen in der City<br />
Nach fast zweijähriger<br />
Vorbereitung wurde<br />
im April 2009 eine Immobilien-<br />
und Standortgemeinschaft<br />
(ISG) für die<br />
City Leverkusen gegründet,<br />
die von der WfL initiiert und<br />
begleitet wurde. <strong>Die</strong>ses Instrument,<br />
das bereits seit<br />
den 1950er Jahren in Nordamerika<br />
erfolgreich angewendet<br />
wird, setzt sich seit<br />
2004 auch zunehmend<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
durch und wird vom Land<br />
inhaltlich und finanziell<br />
unterstützt. Derzeit gibt es<br />
in NRW Immobilien- und<br />
Standortgemeinschaften<br />
in rund 50 Städten. Entgegen der<br />
ursprünglichen Absicht für die City<br />
einen eigenständigen Verein aus der<br />
Hauptzielgruppe der Immobilieneigentümer<br />
zu gründen, bildete sich<br />
ein Zusammenschluss in den Vereinsstrukturen<br />
und der Trägerschaft der<br />
Werbegemeinschaft City Leverkusen<br />
e.V., der langjährigen Interessengemeinschaft<br />
der City-Händler und Innenstadtakteure.<br />
Hierdurch können<br />
personelle und strukturelle Ressourcen<br />
effizienter eingesetzt und die<br />
Interessen der einzelnen Gruppen<br />
Händler, Immobilieneigentümer und<br />
Anwohner gezielter miteinander verbunden<br />
werden. <strong>Die</strong> ISG soll jedoch<br />
inhaltlich und finanziell vollständig<br />
getrennt von den bisherigen Aufgaben<br />
der Werbegemeinschaft geführt<br />
werden.<br />
Nach der Gründung begleitete die<br />
WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen<br />
den weiteren programmatischen<br />
Aufbauprozess der ISG. Nach der<br />
Novellierung der Städtebauförderrichtlinien<br />
des Landes im Jahr 2008<br />
haben auch private Initiativen wie<br />
Immobilien- und Standortgemeinschaften<br />
die Möglichkeit, Fördermittel<br />
für baulich-investive Maßnahmen<br />
zu beantragen. <strong>Die</strong>se Möglichkeit<br />
hat die ISG genutzt, um mit Unterstützung<br />
durch die WfL ein Maßnahmenpaket<br />
mit einem Kosten- und<br />
Finanzierungsplan für baulich-gestalterische<br />
Maßnahmen in der City von<br />
Leverkusen zu erarbeiten. Herzstück<br />
dieser Maßnahmen bildet ein mehrstufiges<br />
Beschilderungssystem für die<br />
City, das allen Besuchern ermöglicht,<br />
sich in der Leverkusener Innenstadt<br />
zu orientieren. Aber auch die konzeptionelle<br />
und funktionale Entwicklung<br />
eines Quartierskonzeptes ist ein<br />
Projekt, das nur über die finanzielle<br />
Zuwendung durch das Land erarbeitet<br />
und umgesetzt werden kann.<br />
Durch ein Quartierskonzept soll für<br />
die einzelnen Einzelhandelslagen<br />
der City ein eigener Schwerpunkt<br />
aufgrund ihrer Lage und baulichen<br />
Gegebenheiten entwickelt werden.<br />
Ziel ist es auch, Nebenlagen durch<br />
eine eigene Identität zu stärken und<br />
für neue Einzelhandelsansiedlungen<br />
weiterhin attraktiv zu halten.<br />
So ist es gelungen, in nur drei<br />
Monaten ein Maßnahmenpaket zu<br />
entwickeln, aus dem die Stadt Leverkusen<br />
einen formalen Förderantrag erarbeitet<br />
hat, der im Sommer 2009 bei<br />
der Bezirksregierung Köln eingereicht<br />
wurde. Allerdings musste die Bezirksregierung<br />
im November den ISG-Förderantrag<br />
mangels verfügbarer Mittel<br />
im Jahr 2010 zunächst zurückstellen.<br />
WfL, Stadt Leverkusen und die ISG<br />
waren mit tatkräftiger Unterstützung<br />
des Einzelhandelsverbandes NRW<br />
seitdem bestrebt, dennoch eine positive<br />
Förderzusage für die ISG-Projekte<br />
zu erhalten, damit Motivation und<br />
Engagement für private Initiativen<br />
zur Stärkung der Innenstadt und des<br />
Innenstadteinzelhandels durch solche<br />
Entscheidungen nicht unwiederbringlich<br />
verloren gehen.<br />
Mit Erfolg! Im Rahmen eines Aufenthalts<br />
des nordrhein-westfälischen<br />
Bau- und Verkehrsministers Lutz Lienenkämper<br />
in Leverkusen besuchte<br />
dieser auch die ISG City Leverkusen<br />
und erteilte eine Förderzusage für<br />
die beantragten ISG-Maßnahmen<br />
schon im Jahr 2010. Damit möchte<br />
das Land das Engagement der ISG<br />
für die City stärken. Ein wichtiger Impuls<br />
für die Leverkusener Innenstadt<br />
und Motivation auch für Standortgemeinschaften<br />
in anderen Städten und<br />
Gemeinden, da Leverkusen die erste<br />
Stadt landesweit ist, die Fördermittel<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
für baulich-gestalterische<br />
Maßnahmen einer ISG<br />
erhält. Nach Vorlage des<br />
formellen Förderbescheids<br />
können die Maßnahmen<br />
nun endlich in Angriff genommen<br />
werden.<br />
Neben den geförderten<br />
Maßnahmen bereitet die<br />
ISG City Leverkusen jedoch<br />
noch weitere, weniger kostenintensive<br />
Projekte vor.<br />
So ist z. B. für die Hauptstraße<br />
ein Zwischennutzungsmanagement<br />
im<br />
Aufbau. Durch Kunst- und<br />
Kulturausstellungen in den<br />
leider vorhandenen, leer<br />
stehenden Ladenlokalen<br />
sollen die Passanten wieder in diesen<br />
Cityabschnitt zurückgebracht und die<br />
Flächen wieder in den Fokus für eine<br />
interessante Neuvermietung gerückt<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> ISG City Leverkusen ist eine<br />
der ersten ISG-Neugründungen in<br />
Nordrhein-Westfalen nach Abschluss<br />
der ISG-Projektphase aus dem Jahr<br />
2004. Ihre Gründung hat landesweit<br />
Aufmerksamkeit erregt und wurde<br />
von anderen Städten mit Interesse<br />
verfolgt. <strong>Die</strong> WfL unterstützt die ISG<br />
weiterhin in ihrer Geschäftsführung,<br />
in der Entwicklung weiterer Projekte<br />
und in der Umsetzung der Maßnahmen.<br />
Anhand der Erfahrungen soll<br />
geprüft werden, ob eine ISG auch<br />
ein Modell für die Stärkung anderer<br />
Einzelhandelsstandorte innerhalb der<br />
Stadt Leverkusen ist.<br />
Unterstützung erhält die WfL<br />
in der Beratung der ISG durch das<br />
Netzwerk Innenstadt NRW, einem<br />
vom Ministerium für Bauen und Verkehr<br />
des Landes NRW getragenes<br />
Netzwerk, in dem sich bislang rund<br />
60 nordrhein-westfälische Städte<br />
und Gemeinden zu Fragen der Innenstadt-<br />
und Einzelhandelsentwicklung<br />
zusammengeschlossen haben.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
27
28<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL WIRtSChaFtSFÖRDERuNG LEVERKuSEN<br />
Letzter Imbiss<br />
vor der Abfahrt<br />
Noch sind ein paar letzte Handgriffe<br />
zu erledigen, aber in wenigen<br />
Wochen schon wird der Bahnhof<br />
in Schlebusch um eine Attraktion reicher<br />
sein. Dann können Reisende und<br />
Passanten im Café einen leckeren<br />
Cappuccino trinken oder ein Croissant<br />
aus der hauseigenen Bäckerei<br />
genießen, im Kiosk eine Tageszeitung<br />
kaufen oder sich mit einer Currywurst<br />
am Imbiss stärken.<br />
Dank der schnellen Hilfe des Bauunternehmens<br />
Lahu & Partner, das<br />
nach der Insolvenz der ursprünglichen<br />
Baufi rma die Arbeiten zügig zum<br />
Ende gebracht hat, steht nach knapp<br />
einjähriger Bauzeit das Geschäftshaus<br />
Zendeli im Moosweg kurz vor<br />
der Fertigstellung. Im März 2009<br />
Brav war gestern! And the winner is …<br />
DONNA!<br />
Während in der Rathaus-Galerie<br />
im Februar drei Wäscheläden<br />
die Tore öffneten, räumte Isolde<br />
Faust, Geschäftsführerin von „Donna<br />
Tag- und Nachtwäsche“, klammheimlich<br />
einen Preis ab: „STERNE der<br />
WäSCHE“ nennt sich der jährlich vergebene<br />
Award für den Wäschefachhandel,<br />
der Oscar für die Dessousbranche<br />
also! Er zeichnet das Engagement<br />
und die Professionalität des Fachhandels<br />
aus. Eine internationale Jury<br />
namhafter Dessoushersteller schlägt<br />
Wäschegeschäfte und -abteilungen<br />
vor und gibt ihr Votum ab. „Schon<br />
alleine die Nominierung ist eine große<br />
Auszeichnung, dann aber auch noch<br />
unter die Besten gewählt zu werden,<br />
ist das Größte“, so Isolde Faust.<br />
Sicher nicht allein wegen einer Bronchitis<br />
fehlten ihr bei der Preisübergabe<br />
die Worte. In der Kategorie „Referenz<br />
Shop“ wurde „Donna“ Ende Februar<br />
2010 in die Top Drei der Dessous-<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
hatte die Familie Zendeli das 438<br />
Quadratmeter große Grundstück von<br />
der Wirtschaftsförderung Leverkusen<br />
gekauft und sich alsbald an den Bau<br />
des hauptsächlich auf Gastronomie<br />
ausgelegten Gebäudes gemacht.<br />
<strong>Die</strong> Eröffnung des modernen<br />
Baues am Schlebuscher Bahnhof ist<br />
für Ende Mai geplant. Eine prima<br />
Gelegenheit – nicht nur für Bahnreisende<br />
– die Wartezeit zu verkürzen,<br />
bietet die Außengastronomie. In den<br />
Sommermonaten kann man den Kaffee<br />
oder den Imbiss im großzügigen<br />
Terrassenbereich auch unter freiem<br />
Himmel genießen.<br />
Aufgrund der Lage im Mischgebiet<br />
sind die Nutzungsmöglichkeiten gerade<br />
für das obere Stockwerk vielfältig.<br />
Geschäfte in Deutschland gewählt.<br />
Eine Auszeichnung, auf die Isolde<br />
Faust und ihr Team aus ausgebildeten<br />
Dessous-Stylistinnen zu Recht<br />
mächtig stolz sind!<br />
Das Donna-Team zeichnet sich<br />
durch besonders freundliche und qualifi<br />
zierte Beratung aus. Mit ein Grund,<br />
warum sich am 18. März etwa 150<br />
Stammkunden, überwiegend Damen,<br />
auf der ca. 90 m 2 großen Ladenfl äche<br />
in der Otto-Grimm-Straße drängten,<br />
Ob Veranstaltungsraum, Bürofl äche<br />
oder Praxis – noch hat sich die Eigentümerfamilie<br />
nicht entschieden, wer<br />
als Mieter einziehen soll. Interessenten<br />
können sich aber noch melden.<br />
„Wir freuen uns, dass es endlich<br />
losgehen kann und hoffen natürlich,<br />
dass wir bald schon viele Kunden<br />
bei uns begrüßen können“, so Arif<br />
Zendeli. Mit dem Café im Neulandpark<br />
betreiben Zendelis bereits seit<br />
um zu sehen, was Frau diese Saison<br />
drunter trägt. Und da geht es durchaus<br />
farbenfroh zu: viel pink, türkis<br />
und gelb war zu sehen, aber auch die<br />
iMPRESSuM<br />
Herausgeber:<br />
WfL Wirtschaftsförderung<br />
Leverkusen <strong>GmbH</strong><br />
Dönhofstraße 39<br />
D-51373 Leverkusen<br />
Tel.: 0214 / 83 31-0<br />
Fax: 0214 / 83 31-11<br />
www.WfL-Leverkusen.de<br />
mehreren Jahren einen weiteren Gastronomiebetrieb<br />
in Leverkusen. Drei<br />
Auszubildende und mindestens zwei<br />
Vollzeitkräfte sollen allein im Café und<br />
im Kiosk eine Beschäftigung fi nden.<br />
Kontakt:<br />
Arif Zendeli<br />
Moosweg 4a<br />
51377 Leverkusen<br />
Telefon: 0173 / 261 62 89<br />
Klassiker in schwarz, rot und weiß.<br />
Bei allen Modellen sah man allerdings<br />
das Gleiche: Brav war gestern! …<br />
und das begeisterte die Zuschauer<br />
jeden Alters!<br />
<strong>Die</strong> Wiesdorfer Einzelhandelslandschaft<br />
ist also um ein ausgezeichnetes<br />
Geschäft reicher. Eine Nachricht,<br />
die in der City mit Genugtuung aufgenommen<br />
wird. Denn sie zeigt, dass<br />
auch abseits der Rathaus-Galerie die<br />
Leverkusener Geschäftswelt einiges<br />
zu bieten hat.<br />
Kontakt:<br />
„Donna“ Tag- und Nachtwäsche<br />
Frau Isolde Faust<br />
Otto-Grimm-Straße 6<br />
51373 Leverkusen<br />
Redaktion: Wolfgang Mues<br />
Tel.: 0214 / 83 31-0<br />
Fax: 0214 / 83 31-11<br />
E-Mail: info@WfL-Leverkusen.de
DIE ZUKUNFT LIEGT DIREKT AM RHEIN.<br />
CHEMPARK – der richtige Standort für innovative Werkstoffe.<br />
Der CHEMPARK ist einer der bedeutendsten Standorte Europas für Chemie- und chemienahe Unternehmen.<br />
In bester Lage direkt am Rhein bietet er ideale Rahmenbedingungen für Forschung, Entwicklung und Produktion<br />
„Innovativer Werkstoffe“ und überzeugt durch vielfältige Produktverbünde, ein umfassendes Service-Portfolio sowie<br />
eine hochfunktionsfähige Infrastruktur mit direkter Anbindung der drei CHEMPARK Standorte Leverkusen,<br />
Dormagen und Krefeld-Uerdingen an den Rhein.<br />
Currenta <strong>GmbH</strong> & Co. OHG<br />
CHEMPARK<br />
51368 Leverkusen<br />
www.chempark.de<br />
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30<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL LEVERKuSEN<br />
Chempark Leverkusen<br />
Kontakt<br />
mit China<br />
nimmt<br />
allmählich<br />
Formen an<br />
Im Bild (v.l.n.r.): Dr. Stefan Dresely -<br />
CHEMPARK-Leiter Krefeld-Uerdingen,<br />
Shouwen Wang - Vice Major,<br />
Reinhard Buchhorn - Oberbürgermeister<br />
Leverkusen, Xie Chong Xiu - Vice President<br />
und Dr. Ernst Grigat - CHEMPARK-Leiter<br />
Leverkusen.<br />
Der noch bis Ende<br />
Juli laufende Sponsoring-<br />
vertrag zwischen dem<br />
TSV Bayer 04 Leverkusen<br />
und der Sparkasse Leverkusen<br />
wurde vorzeitig für ein<br />
weiteres Jahr verlängert.<br />
Das Leverkusener<br />
Kreditinstitut unterstützt<br />
den lokalen Sport mit<br />
53.000 Euro pro Jahr.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Vor dem Hintergrund des<br />
im November 2009 in China<br />
abgeschlossenen Partnerschaftsvertrages<br />
zwischen dem<br />
CHEMPARK und dem Nanjing<br />
Chemical industry Park (NCiP)<br />
besuchten jetzt Vorstandsmitglieder<br />
des NCiP, der Bürgermeister<br />
der Stadt Nanjing,<br />
Wang Shouwen, sowie<br />
Vertreter weiterer ortsansässiger<br />
unternehmen den<br />
CHEMPARK Leverkusen.<br />
Bei einem regen Erfahrungs- und<br />
Gedankenaustausch, an dem auch<br />
der Leverkusener Oberbürgermeister<br />
Reinhard Buchhorn teilnahm, wurden<br />
Themen, die bei der künftigen Koope-<br />
Sparkasse Leverkusen engagiert<br />
sich weiter für den Lokalsport<br />
Zufriedene Gesichter auf beiden<br />
Seiten nach der Vertragsverlängerung:<br />
„Das verschafft uns<br />
Planungssicherheit und Handlungsspielraum,“<br />
so TSV Vorsitzender<br />
Klaus Beck.<br />
„Beim TSV Bayer 04 wird<br />
erfolgreich nachwuchsorientierter<br />
ration eine Rolle spielen, erörtert. Im<br />
Rahmen eines Workshops wurden die<br />
Kontakte anschließend vertieft.<br />
„Wir freuen uns sehr über den<br />
Besuch unserer chinesischen Partner.<br />
<strong>Die</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
NCIP eröffnet für unsere Standorte<br />
und die ganze Region vielfältige<br />
neue Chancen, die wir nutzen wollen“,<br />
erklärte Dr. Ernst Grigat, Leiter<br />
des CHEMPARK Leverkusen, bei der<br />
Begrüßung der Gäste. <strong>Die</strong> weltweit<br />
erste Partnerschaft zwischen zwei der<br />
weltweit größten Chemieparks sei<br />
ein wichtiger Baustein auf dem Weg<br />
in die Zukunft. „Hierauf dürfen wir<br />
mit Recht stolz sein!“<br />
Nicht nur durch den Transfer von<br />
Spitzensport betrieben“, sagt<br />
Sparkassenchef Manfred Herpolsheimer,<br />
„und es gibt ein großes<br />
Angebot im Freizeit- und Breitensport<br />
sowie für Kinder und Jugendliche.<br />
Der TSV leistet für den Sport<br />
in Leverkusen wertvolle und engagierte<br />
Arbeit. Dabei wollen wir<br />
Know-how, sondern auch<br />
durch eine Zusammenarbeit<br />
bei verschiedenen Veranstaltungen<br />
wollen beide<br />
Partner profitieren. Darüber<br />
hinaus wird langfristig eine<br />
Zusammenarbeit bei Schulungen<br />
sowie ein zeitlich<br />
befris-teter Austausch von<br />
Mitarbeitern angestrebt.<br />
Mit diesen Aktivitäten<br />
soll auch die Position von<br />
CURRENTA als Europas<br />
führendem Chemieparkmanager<br />
nachhaltig gestärkt<br />
werden.<br />
„Wir sehen die Kooperation<br />
wie eine Brücke. Sie<br />
eröffnet uns nicht nur Kontakte<br />
zum NCIP, sondern<br />
auch zu anderen chinesischen<br />
und ausländischen<br />
Produktionsgesellschaften,<br />
die in Zukunft in Europa investieren<br />
möchten“, betonte Grigat. „Wir wollen<br />
damit aber auch das Interesse Chinas<br />
auf uns lenken. Es ist unser Ziel,<br />
als attraktivster Chemiepark Europas<br />
und als wohlbekannte Spezialisten für<br />
innovative Werkstoffe im Fokus von<br />
Interessenten zu stehen, wenn aus<br />
China oder anderen Ländern Investitionsentscheidungen<br />
auf unserem Kontinent<br />
anstehen“, so Grigat weiter. Vor<br />
rund einem Jahr waren auf einer von<br />
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
NRW.INVEST durchgeführten Standortmarketing-Reise<br />
in China erste<br />
Kontakte angebahnt und Gespräche<br />
mit Vertretern des Nanjing Chemical<br />
Industry Parks geführt worden.<br />
ihn auch weiterhin unterstützen.“<br />
<strong>Die</strong> Sparkasse Leverkusen und<br />
den TSV Bayer 04 verbindet seit<br />
Jahren eine erfolgreiche und vertrauensvolle<br />
Partnerschaft. Derzeit<br />
wird über weitere Möglichkeiten der<br />
Kooperation im Bereich der Eliteschule<br />
des Sports nachgedacht.
Gesundheitspark<br />
Leverkusen<br />
Das Klinikum Leverkusen – Mittelpunkt im Gesundheitspark<br />
| Enge Zusammenarbeit<br />
mit unseren Partnern im<br />
Gesundheitspark<br />
Seit Jahren geht das Klinikum gemeinsam mit 30 leistungsstarken<br />
Partnern konsequent neue Wege im Gesundheitspark. Im Mittelpunkt<br />
der Gesundheitsversorgung stehen Integration, Ganzheitlichkeit und<br />
Netzwerke. <strong>Die</strong>s alles geschieht im Interesse der Menschen in Leverkusen<br />
und Umgebung. Ihnen will sich das Klinikum mit voller Zuneigung und<br />
Kompetenz von der Prävention – über die gesamte Krankheitsphase – bis<br />
zur Rehabilitation anvertrauen.<br />
| Abteilungen und Institute<br />
• Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie | Prof. Dr. Karl-Heinz Vestweber<br />
• Klinik für Gefäßchirurgie | Dr. Werner Päffgen<br />
• Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand-und Wiederherstellungschirurgie<br />
| Prof. Dr. Leonard Bastian<br />
• Klinik für Urologie | Priv.-Doz. Dr. Jürgen Zumbé<br />
• Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin | Prof. Dr. Gerd Molter<br />
• Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe | Priv.-Doz. Dr. A. Kubilay Ertan<br />
• Medizinische Klinik 1 (Kardiologie / Internistische Intensivtherapie)<br />
| Prof. Dr. Peter Schwimmbeck<br />
• Medizinische Klinik 2 (Gastroenterologie / Hepatologie / Diabetologie)<br />
| Prof. Dr. Henning Adamek<br />
• Medizinische Klinik 3 (Hämatologie / Onkologie / Palliativmedizin / Spezielle<br />
Schmerztherapie) | Prof. Dr. Norbert Niederle<br />
• Medizinische Klinik 4 (Allgemeine Innere Medizin / Osteologie / Rheumatologie)<br />
| Prof. Dr. Johann <strong>Die</strong>derich Ringe<br />
• Klinik für Neurologie | Priv.-Doz. Dr. Hans-Ludwig Lagrèze<br />
• Klinik für Kinder und Jugendliche | Prof. Dr. Peter Groneck<br />
• Zentralambulanz | Dr. Roland Geppert<br />
• Institut für Klinische und Onkologische Pharmazie | Dr. Peter Kröschel<br />
| Zentren und Schwerpunkte<br />
• Beckenbodenzentrum Leverkusen<br />
• Brustzentrum Leverkusen (zertifiziert, anerkannt durch das Land NRW)<br />
• Darmzentrum Leverkusen-Rhein-Wupper<br />
• daVinci -Operationssystem (minimal-invasive OP‘s in Urologie und Gynäkologie)<br />
• Interdisziplinäre Bauchstation<br />
• Mutter-Kind-Zentrum (Perinatalzentrum Level I)<br />
• Onkologische Tagesklinik<br />
• Onkologisches Zentrum (zertifiziert nach DGHO und DIN EN ISO 9001)<br />
• Pränatalmedizin<br />
• Prostatazentrum (zertifiziert nach DIN EN ISO 9001)<br />
• Stroke-Unit (Versorgung von Schlaganfallpatienten)<br />
• Westdeutsches Osteoporose-Zentrum (WOZ)<br />
• Zentrum für Ambulantes Operieren<br />
• Zentrum für Metabolische Adipositias-Chirurgie<br />
Y Geschäftsführer: Hans-Peter Zimmermann<br />
Y Akademisches Lehr krankenhaus der Universität zu Köln<br />
Klinikum Leverkusen g<strong>GmbH</strong> • Am Gesundheitspark 11 • 51375 Leverkusen • Telefon 0214 13-0 • www.klinikum-lev.de
32<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL auS DER NaChBaRSChaFt<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Schön und<br />
sinnvoll:<br />
Rapsfelder<br />
überall in<br />
unserem<br />
Land<br />
überall in unserem Land<br />
blüht auf unzähligen Feldern<br />
unsere wichtigste heimische<br />
Ölpflanze, der Raps. 1,5 Mio.<br />
Hektar sind es insgesamt, die<br />
in diesem Jahr bundesweit angebaut<br />
wurden. <strong>Die</strong> Saatkörner, die<br />
von den Bauern im Juli geerntet<br />
werden, sorgen für reichlich<br />
Nachschub in den ölmühlen.<br />
Dort werden aus etwa 5,5 Mio.<br />
Tonnen Rapssaat ca. 2,2 Mio.<br />
Tonnen Rapsöl und ca. 3 Mio.<br />
Tonnen Rapsfuttermittel<br />
gewonnen. Das Rapsöl kommt<br />
als hochwertiges Speiseöl auf<br />
unsere Teller und als Rapsöl-<br />
kraftstoff und Bestandteil von<br />
Biodiesel in unsere Tanks.<br />
24 Stunden<br />
lang geöffnet<br />
Auch im neuen Ankunftsbereich:<br />
Ein Supermarkt, der rund um<br />
die Uhr 24 Stunden lang<br />
geöffnet ist.<br />
Köln/Bonner Airport<br />
präsentiert in Terminal 1<br />
einen neuen Empfang<br />
Schöner ankommen am<br />
Köln Bonn Airport: Seit dem<br />
1. Mai werden am Terminal 1<br />
ankommende Passagiere, von<br />
der Gepäckausgabe in einen<br />
neuen zentralen Abholer- und<br />
Ankunftsbereich geführt.<br />
Statt bislang zweier Wartezonen<br />
auf der unteren Terminal-Ebene<br />
gibt es für Fluggäste<br />
und deren Angehörige jetzt ein<br />
neu gestaltetes,<br />
komfortables Abholer-Areal<br />
auf<br />
der Abflugebene.<br />
Insgesamt umfassen<br />
die Gepäckausgabe<br />
und der<br />
großzügig angelegteWartebereich<br />
rund 3500<br />
Quadratmeter<br />
Fläche – das ist<br />
etwa eineinhalb<br />
Mal mehr Platz.<br />
über einen gut 30 Meter langen Rollsteig<br />
und drei Aufzüge geht’s von der<br />
Gepäckausgabe eine Etage nach oben<br />
zum optisch ansprechenden Abholerbereich.<br />
Viel Glas und Licht sorgen<br />
dort für ein angenehmes Ambiente.<br />
Der neue Ankunftsbereich befindet<br />
sich zentral auf der Abflugebene<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft zum<br />
REWE-Supermarkt beziehungsweise<br />
zum „Café Bistro Leysieffer“ und<br />
stellt eine deutliche Verbesserung des<br />
Komforts dar. Auch die Flughafen-<br />
Information befindet sich nun unmittelbar<br />
neben dem neuen Ankunftsbereich.<br />
Rund 6 Millionen Euro hat die<br />
Flughafengesellschaft in den Umbau<br />
des Terminals 1 investiert.<br />
Das neue Konzept wirkt sich auch<br />
auf die Verkehrsführung vor dem Terminal<br />
aus: <strong>Die</strong> Kurzzeitparkplätze auf<br />
der Abflugebene entfallen zu Gunsten<br />
einer Taxi-Spur und werden auf die<br />
ehemalige Ankunftsebene (Ebene 0)<br />
neben dem Parkhaus 1 verlagert.<br />
in sankt augustin<br />
war’s am teuersten<br />
Der aktuelle Grundstücksmarktbericht<br />
und die neuen Bodenrichtwerte<br />
für Baugrundstücke<br />
im Rhein-Sieg-Kreis, die soeben<br />
vorgelegt wurden, zeigen im Vergleich<br />
zum Vorjahr keinen merklichen<br />
Rückgang bei der Zahl<br />
aller übertragenen Objekte. Der<br />
Durchschnittskaufpreis von Einfamilienhäusern<br />
lag bei 199.000<br />
Euro. Der höchste mittlere Kaufpreis<br />
wurde in Sankt Augustin<br />
mit 253.000 Euro, gefolgt von<br />
Wachtberg mit 246.000 Euro<br />
und Bad Honnef mit 236.000<br />
Euro bezahlt. Der niedrigste<br />
Kaufpreis wurde in Windeck mit<br />
98.000 Euro erzielt.<br />
Köln/Bonner Region<br />
will in China werben<br />
Als einzige Metropolregion präsentiert<br />
sich vom 8. bis zum 10.<br />
Juni die Logistik-Region Köln/<br />
Bonn auf der transport logistic in<br />
China. <strong>Die</strong> Region will sich gezielt<br />
um potenzielle neue Unternehmensansiedlungen<br />
bemühen.
auS DER NaChBaRSChaFt<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL<br />
RheinBerg zeigt Stärke auf der IAA in Hannover<br />
<strong>Die</strong> Metropolregion<br />
Köln Bonn präsentiert<br />
sich erstmals auf der<br />
iAA Nutzfahrzeuge vom<br />
23. - 30. September<br />
in Hannover.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
für Neuwagen.<br />
Jürgen Wewer<br />
Tel. 02202 9348-202<br />
Stefan Heimann<br />
Tel. 02202 9348-206<br />
Udo Henning<br />
Tel. 02202 9348-208<br />
Kommen Sie zu uns ins<br />
Autohaus oder rufen Sie einfach an.<br />
Wir beraten Sie gerne rund um den<br />
Fahrzeugmarkt und informieren Sie<br />
natürlich auch ausführlich über das<br />
neue E-Klasse Cabriolet.<br />
<strong>Die</strong> Messe, die alle zwei Jahre<br />
stattfindet, bietet interessierten<br />
Unternehmen und Institutionen eine<br />
hervorragende Chance, internatio-nale<br />
Geschäftskontakte zu knüpfen. Gemeinsam<br />
mit den regional ansässigen<br />
Unternehmen aus der Nutzfahrzeugbranche<br />
wird Cologne Bonn Business<br />
(CBB) im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes<br />
die starke Automotive-Region<br />
präsentieren und bietet in diesem<br />
Steuern Sie einen Mercedes.<br />
Und den Wind.<br />
Das neue E-Klasse Cabriolet* ist da.<br />
Zusammenhang allen Interessierten<br />
diverse Teilnahme-Möglichkeiten. Zusätzlich<br />
können Partner im Rahmen<br />
eines Investoren-Treffens gezielt ihre<br />
jeweiligen Projekte vorstellen.<br />
<strong>Die</strong> Metropolregion Köln Bonn ist<br />
die traditionsreichste und innovativste<br />
Region der Automotive-Branche in<br />
Deutschland - hier wurde nicht nur<br />
der Ottomotor erfunden, sondern<br />
auch Deutschlands erstes Elektromo-<br />
bil gebaut. 8 große Automobilhersteller<br />
– darunter Ford, Toyota, Renault-<br />
Nissan, Citroën – und zahlreiche<br />
Zulieferer haben ihren Sitz in der Region<br />
und belegen eindrucksvoll die Bedeutung<br />
des Standortes als eines der<br />
Zentren der europäischen Automobilindustrie.<br />
Interessierte Unternehmen/<br />
Organisationen wenden sich an:<br />
Alice Skalik; Tel.: 0221 / 92 54 77 76<br />
a.skalik@cologne-bonn-business.de<br />
Jetzt probefahren!<br />
<strong>Die</strong> schçnen Erfahrungen im Leben macht man gern selbst. Darum kçnnen Sie das<br />
neue E-Klasse Cabriolet bei uns unter freiem Himmel testen. Zum Beispiel den<br />
warmen Luftschal AIRSCARF** oder die Weltneuheit AIRCAP** – ein innovatives<br />
Windschott-System. Vereinbaren Sie gleich Ihren persçnlichen Probefahrttermin bei<br />
uns.<br />
*Kraftstoffverbrauch, kombiniert: 5,4–11,0 l/100 km; CO2-Emission, kombiniert: 143–257 g/km. <strong>Die</strong> Angaben<br />
beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein<br />
Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. **Sonderausstattung.<br />
Autohaus Hillenberg <strong>GmbH</strong>, 51469 Bergisch Gladbach, Gudrunweg 2, Tel.: 02202-9348-0, Fax: 02202 / 9348-222,<br />
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<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
33
34<br />
<strong>GL</strong>&Lev LOKaL auS DER NaChBaRSChaFt<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
1210 begann der Bau<br />
der Godesburg.<br />
Der Kölner Erzbischof<br />
<strong>Die</strong>trich I. von Hengebach<br />
legte den Grundstein.<br />
Schon früh aber war die<br />
Burg nur noch Ruine.<br />
„Kein Standby über<br />
Nacht“ sagt der<br />
zwinkernde Ausschaltknopf,<br />
„Licht<br />
aus – auch die<br />
umwelt freut sich“<br />
verkünden die<br />
lächelnden Blumen,<br />
„Lange Besprechung –<br />
fahr mal runter“ heißt<br />
es beim Computer<br />
und „Stoßlüften<br />
nicht vergessen“<br />
beim Fenster.<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiter im<br />
Kreishaus Siegburg<br />
sollen Energie sparen<br />
<strong>Die</strong>se einfachen, aber wirkungsvollen<br />
Tipps zum Energiesparen<br />
durch richtiges Verhalten hat die Abteilung<br />
Gebäudewirtschaft den rund<br />
1.400 Mitarbeitern der Kreisverwaltung<br />
Rhein-Sieg dieser Tage in Form<br />
von Mousepads mit auf den Weg<br />
gegeben.<br />
„Damit möchten wir das Energiebewusstsein<br />
aller Beschäftigten beim<br />
Kreis schärfen“, erläuterte Tim Hahlen,<br />
der Leiter der Abteilung Gebäudewirtschaft<br />
das Projekt.<br />
Der Rhein-Sieg-Kreis zahlt jährlich al-<br />
lein für das Kreishaus rund 387.000<br />
Euro an Strom- und 217.000 Euro an<br />
Heizkosten. Mit Geldern aus dem<br />
Konjunkturpaket 2 sollen noch in<br />
diesem Jahr baulich-energetische<br />
Verbesserungen an den kreiseigenen<br />
Gebäuden vorgenommen werden.<br />
„Doch es ist wenig sinnvoll, wenn<br />
gleichzeitig überall das Licht brennt,<br />
obwohl keiner im Raum ist, oder die<br />
Fenster auf Kipp stehen während die<br />
Heizung auf Hochtouren läuft“, heißt<br />
es im Kreishaus.<br />
<strong>Die</strong> Godesburg feiert<br />
800-jähriges Bestehen<br />
Seit jetzt 800 Jahren überragt die Godesburg, genauer<br />
ihr 39 Meter hoher Bergfried, das Rheintal in Bonn- Bad<br />
Godesberg. Aktueller Anlass genug, ein zünftiges Fest<br />
zu feiern. So lädt der Stadtmarketing-Verein am 12. und<br />
13. Juni in den Hof der Godesburg ein, wo Ritter ihr Lager<br />
aufgeschlagen haben und sich ein mittelalterlicher<br />
Markt mit entsprechendem Bühnenprogramm anbietet.<br />
Dazu sollen die Gäste nach Möglichkeit in mittelalterlichem<br />
Gewand erscheinen, um bei der Humpenkreisung<br />
angemessen mithalten zu können.<br />
Höhepunkt des Jubiläums ist jedoch ein Festakt am 1.<br />
Oktober mit 250 ausgewählten Gästen auf Einladung<br />
des Oberbürgermeisters.<br />
<strong>Die</strong> großzügige Festung war bald einer der bevorzugten<br />
Sitze der Kölner Kurfürsten. Zerstört wurde die Godesburg<br />
1583 im Truchsessischen Krieg. Erzbischof Gebhard Truchsess<br />
zu Waldenburg war zum protestantischen Glauben<br />
übergetreten und vom Papst abgesetzt worden.<br />
1891 schenkte Kaiser Wilhelm II. die Ruine der Gemeinde<br />
Godesberg, die 1896 eine Gaststätte im historisierenden<br />
Stil einrichtete. 1960 entstand nach den Plänen<br />
von Gottfried Böhm ein Hotel und das heute noch bestehende<br />
Restaurant. 2006 sanierte die Stadt Bonn den<br />
Bergfried.<br />
Oberberg<br />
gab für<br />
12 Millionen<br />
Euro Darlehen<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen<br />
fördert den Neubau und den<br />
Erwerb von Wohnraum sowie<br />
Sanierungsmaßnahmen mit verschiedenen<br />
Förderprogrammen.<br />
Einen überblick über die Fördermöglichkeiten<br />
bot der Oberbergische<br />
Kreis soeben Vertretern<br />
regionaler Banken und Sparkassen,<br />
Architekten, Bauträgern und<br />
Maklern.<br />
Mehr als 90 Gäste informierten<br />
sich anhand mehrerer Fachvorträge<br />
über die zinsgünstigen<br />
Darlehen des Landes. Immerhin<br />
hat die Wirtschaftsförderung des<br />
Oberbergischen Kreises im Jahr<br />
2009 mehr als 12 Millionen Euro<br />
an Darlehensmittel vergeben.
haNDEL<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE<br />
Werden wir schon bald<br />
nur noch mit dem<br />
Finger bezahlen?<br />
Wird demnächst sogar das Vorlegen von Kreditkarten<br />
an der Kasse überflüssig? Genügt schon bald nur<br />
noch ein „magisches Fingerauflegen“? Auf der CeBIT<br />
2010 wurde erstmals das neuartige Bezahlverfahren<br />
„FingerPayment“ gezeigt.<br />
Sollte sich dieses Verfahren durchsetzen, können Bargeld und<br />
EC-Karten zukünftig zu<br />
Hause bleiben. <strong>Die</strong> Bezahlung<br />
erfolgt schnell und<br />
sicher durch einfaches Auflegen<br />
eines Fingers auf einen<br />
speziellen Scanner an der Kasse.<br />
Das Verfahren wurde vom<br />
Biometrie-Spezialisten DERMALOG aus Hamburg entwickelt. Auf der<br />
CeBIT konnte man sehen, wie das praktisch funktioniert. „FingerPayment“<br />
ist seit kurzem bereits bei REWE in Köln-Hürth im Einsatz.<br />
Das Prinzip ist einfach: Zwei Finger werden zusammen mit einer EC-<br />
Karte eingescannt und im Computer miteinander verknüpft. Beim nächs-<br />
ten Einkauf ist es nicht mehr nötig, die EC-Karte mitzubringen, sondern<br />
man legt nur noch einen Finger auf den Scanner. Wenn der Finger in der<br />
Datenbank gefunden wurde, wird der entsprechende Betrag von der<br />
dazugehörigen Karte bzw. vom dazugehörigen Konto abgebucht.<br />
Voraussetzung sind ein geeigneter Finger-Scanner an der Kasse und<br />
ein zentrales Fingerabdruck-System, das auch aus sehr großen Datensätzen<br />
sofort den richtigen Finger herausfindet. Auf beides ist der größte<br />
deutsche Biometrie-Hersteller, die Firma DERMALOG aus Hamburg<br />
spezialisiert. Mehr als 50 große internationale biometrische Installationen<br />
kann die Firma inzwischen in aller Welt vorweisen.<br />
Im Hinblick auf die Sicherheit des Verfahrens sagt DERMALOG-Geschäftsführer<br />
Günther Mull: „Unsere Scanner sind mit einer speziellen Lebenderkennung<br />
ausgestattet, die gefälschte Fingerabdrücke automatisch<br />
erkennt und abweist. Es sind keine Personen- oder Kontodaten gespeichert,<br />
sondern nur eine Referenznummer zu jeder Person. Nur die wird an die<br />
buchende Stelle weitergegeben. Wir wissen also nicht, zu welcher Person<br />
ein Fingerdatensatz gehört.“<br />
Variable Marktstände<br />
Flexibel und superschnell aufgebaut<br />
Komplette Logistik mit Auf und<br />
Abbau der angefragten Marktstände<br />
bzw. Falthütte.<br />
Verleih und Verkauf der von uns<br />
angefertigten Häuser.<br />
Kombinationen mit Doppelhäusern<br />
oder offenen Wänden möglich.<br />
Sonderkonstruktionen auf Anfrage.<br />
Angebote vorbehaltlich der Verfügbarkeit.<br />
Dörich Metallbau <strong>GmbH</strong><br />
Ernst Reuter Straße 15 · 51427 Bergisch Gladbach<br />
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<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
35
36<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE GaStRONOMIE<br />
Was das Deutsche Weininstitut zum Festmenü an Pfingsten empfiehlt<br />
Der SILVANER - gerade zum<br />
Spargel ist er der Klassiker<br />
Alle Welt spricht<br />
jedesmal vom<br />
Riesling, wenn<br />
deutscher Wein ins<br />
Gespräch kommt<br />
und ein Weißer gemeint<br />
ist. Wie wär’s<br />
denn mal mit einem<br />
Silvaner? Den gibt’s<br />
seit 350 Jahren.<br />
Spargel gilt ja als<br />
wählerisch, was<br />
die Partnerschaft<br />
mit Weinen angeht. Sein<br />
Geschmacks-profil ist von einer leichten<br />
Bitternote geprägt – das mögen fruchtbetonte<br />
Rebsorten mit sehr stabilem Säuregerüst<br />
nicht so.<br />
Ganz anders Silvaner, Weißburgunder,<br />
Grauburgunder und Rivaner (Müller-Thurgau):<br />
ihre sanfte Säure und die Aromen,<br />
die zart an Birnen, Äpfel, Nüsse und Blüten<br />
erinnern, schaffen es, die starken Stangen<br />
sanft zu umschmeicheln und das Beste aus<br />
ihnen herauszuholen.<br />
Versuchen Sie es einmal, wenn Sie nicht<br />
ohnehin schon beste Erfahrungen gemacht<br />
haben. Probieren Sie ganz aktuell zum Spargel<br />
mal einen Silvaner - der ist ein wahres<br />
Multitalent zu jedem Festtagsmenü. Zum<br />
Beispiel auch zu Pfingsten.<br />
Kölner hotels sollen „Bettensteuer“ bezahlen<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Zu Spargel, der sich<br />
in dieses Ensemble bestens<br />
einfügt, ist Silvaner<br />
der Klassiker schlechthin.<br />
Ob man den Spargel<br />
solo genießen möchte<br />
oder in einer der zahlreichen<br />
beliebten Varianten<br />
– Silvaner macht<br />
alle Spielarten mit. Geschmacklich<br />
lässt er<br />
dem zarten Gemüse<br />
stets den Vortritt, verleiht<br />
dem Ganzen aber<br />
immer seine feinfruchtige<br />
Note.<br />
Der Silvaner wird in<br />
Deutschland auf über<br />
5.000 hektar angebaut.<br />
Am häufigsten wächst<br />
er in Rheinhessen, Franken<br />
und der Pfalz. Erste<br />
Anpflanzungen gab es 1659.<br />
Deutschland trinkt<br />
wieder mehr Kaffee<br />
Der Kaffeekonsum ist 2009 das vierte Jahr<br />
in Folge gestiegen, obwohl einzelne Kaffee-<br />
Segmente aufgrund der Krise Rückgänge<br />
verzeichnen mussten. 150 Liter Kaffee trank<br />
jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr<br />
im Durchschnitt. Damit ist Kaffee weiterhin<br />
das am meisten konsumierte Getränk in<br />
Deutschland.<br />
Vor allem die Segmente Espresso/Caffè<br />
Crema sowie Pads und Kapseln konnten im<br />
Jahr 2009 ein deutliches Plus von mehr als<br />
zehn Prozent verzeichnen.<br />
Der Rat der Stadt Köln hat - um Finanzlöcher zu stopfen - mehrheitlich mit den Stimmen<br />
von SPD und Bündnis 90/<strong>Die</strong> Grünen beschlossen, eine sogenannte „Kulturförderabgabe“<br />
einzuführen, wonach die hotellerie fünf Prozent ihres Brutto-Übernachtungsumsatzes an<br />
die Stadt Köln abgeben soll. Dagegen protestiert die Kölner Szene heftig. Der hotel- und<br />
Gaststättenverband nennt die Maßnahme bereits „verfassungswidrig“. In Köln erzielen 252<br />
Betriebe mit 15.000 Beschäftigten rund 550 Millionen Euro Umsatz. <strong>Die</strong> „Bettensteuer“ soll<br />
der Stadt Einnahmen in höhe von 20 Millionen Euro einbringen.<br />
FR<strong>AG</strong>EN AN DEN WEiN-ExPERTEN<br />
Klaus Rüsing<br />
Auf die<br />
Beilage<br />
kommt<br />
es an<br />
Frage: Herr Rüsing, jetzt ist Spargelzeit. überall<br />
werden Weine zu dem edlen Gemüse angeboten.<br />
Das Angebot ist riesengroß, oder?<br />
Klaus Rüsing: Spargelzeit ist Weinzeit. Doch<br />
Vorsicht: Längst nicht alles, was sich Spargelwein<br />
nennt, passt auch zum Spargel. <strong>Die</strong> Winzer<br />
und die Händler wollen jetzt den neuen<br />
Jahrgang verkaufen.<br />
Frage: Worauf sollte man achten?<br />
Klaus Rüsing: Spargel ist ein Gemüse mit<br />
einem leichten Bitterton. <strong>Die</strong>s schließt die<br />
fruchtsauren Sorten wie Riesling oder Scheurebe<br />
als Begleiter aus. Besser passen Weissburgunder,<br />
Rivaner, Sauvignon blanc und<br />
Silvaner.<br />
Frage: <strong>Die</strong> Säure im Riesling würde sich mit<br />
der Säure im Spargel addieren, stimmt‘s?<br />
Klaus Rüsing: Genau. Es kommt aber meistens<br />
darauf an was zum Spargel gereicht<br />
wird. Beispiel 1: Spargel mit Schinken und<br />
Kartoffeln / dazu feinfruchtige Weissburgunder<br />
oder Silvaner. Beispiel 2: Spargel mit zerlassener<br />
Butter / dazu einen trockenen Rivaner<br />
(Müller-Thurgau).<br />
Frage: Und was können Sie bei einer Sauce<br />
Bernaise empfehlen? Das ist doch bestimmt<br />
schwierig.<br />
Klaus Rüsing: Bei einem Gericht mit Spargel<br />
und Sauce Bernaise, passt ein Sauvignon<br />
blanc mit seinen „grünen“ Aromen von Brennnesseln<br />
und Paprika ideal. Am Besten aus dem<br />
Badischen mit einen kalkhaltigen Boden.<br />
Frage: Fällt Ihnen noch etwas Kurioses, Kulinarisches<br />
zum Spargel ein?<br />
Klaus Rüsing: Es gibt eine Spargelschokolade.<br />
Sie besteht aus weißer Schokolade mit 6%<br />
gefriergetrockneten Spargel. Für eine Weinempfehlung<br />
müsste ich die Schokolade aber<br />
erstmal probieren.<br />
WEiN-TiPP-KOMPAKT: SPARGEL<br />
Riesling, Scheurebe und alle Rotweine sind<br />
ungeeignet.<br />
Weissburgunder, Silvaner, Rivaner und<br />
Sauvignon Blanc stellen den idealen Begleiter.
Public Relation<br />
Das Fischsortiment der MEtRO ist europaweit einzigartig<br />
Fischkompetenz vom Feinsten<br />
Sie ist in der Region die erste<br />
Anlaufstelle für Profi s, die hochwertige<br />
Delikatessen aus einwandfreier<br />
Herkunft suchen: <strong>Die</strong> Fischabteilung<br />
von METRO Cash & Carry Leverkusen.<br />
Küchenchefs und andere Feinschmecker<br />
erhalten dort mehr als 300 verschiedene<br />
Frischfi schartikel. Hinzu kommen<br />
rund 160 tiefgekühlte Fisch- und<br />
Krustentierspezialitäten. Frische und<br />
Qualität sind dabei stets garantiert –<br />
dank strenger Kontrollen.<br />
<strong>Die</strong> Auswahl ist einzigartig: Der Großmarkt<br />
hat 70 Sorten stets vorrätig<br />
und kann 120 jederzeit bestellen.<br />
Dabei bezieht das Unternehmen stets nur<br />
allerhöchste Qualität. „Es gibt hierzulande<br />
keinen Mitbewerber, der täglich über ein so<br />
reichhaltiges Fischsortiment verfügt“, sagt<br />
Michael Jahne, Geschäftsleiter der METRO<br />
Leverkusen. Profi s schätzen vor allem die<br />
Frische der Ware. Denn dadurch können sie<br />
in ihren Betrieben noch einige Tage mit den<br />
Produkten arbeiten. Kein Wunder, dass die<br />
Fischabteilung so beliebt ist: Bei Kundenbefragungen<br />
erhält der Sortimentsbereich<br />
regelmäßig Bestnoten.<br />
Von klassisch bis exotisch<br />
Das Angebot an Süß- und Salzwasserfi schen<br />
an der Frischetheke reicht von Speisekarten-„Klassikern“<br />
wie Zander und Forelle<br />
bis hin zu weniger bekannten Sorten wie<br />
(nur für gewerbliche Kunden)<br />
dem Tilapia, einer tropischen Buntbarsch-<br />
Art. <strong>Die</strong> größten Umsätze erwirtschaftet<br />
die METRO mit Lachs und Dorade. Stark im<br />
kommen sind aber auch Premium-Artikel<br />
wie der wohlschmeckende weiße heilbutt<br />
– eine Plattfi schart, die bis zu 200 Kilogramm<br />
schwer werden kann.<br />
Trend zum Besonderen<br />
Auch Reisetrends spiegeln sich in den Sortimenten<br />
von METRO Cash & Carry wieder:<br />
Immer mehr Deutsche verbringen ihren Urlaub<br />
in tropischen Regionen und lernen dort<br />
neue, exotische<br />
Fischarten kennen.<br />
Vor allem die<br />
gehobene Gastronomie<br />
setzt daher<br />
zunehmend<br />
auf internationale<br />
Fischspezialitäten.<br />
METRO Cash &<br />
Carry ist auf diese<br />
Entwicklung<br />
eingestellt: Bis zu<br />
50 Exoten sind<br />
ständig im Sortiment,<br />
weitere 80<br />
kurzfristig zu bestellen.<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE<br />
Unser Substitut holger Ellrich steht Ihnen mit seinem Team täglich zur Verfügung<br />
Online-Lernprogramme für Kunden<br />
Als zusätzlichen Service bietet das Großhandelsunternehmen<br />
den Kunden die Chance,<br />
ihr Fisch-Know-how online zu erweitern:<br />
mit einer kostenlosen, interaktiven Produktschulung<br />
im Kundenbereich der Website<br />
www.metro24.de. Dort erhalten Mitarbeiter<br />
aus Gastronomie, hotellerie und Catering<br />
wertvolle Tipps für den Alltag. So müssen<br />
zum Beispiel geräucherte Fische wie<br />
Lachs oder Forelle strikt getrennt von der<br />
Frischware aufbewahrt werden, um Schimmelbildung<br />
zu vermeiden. Um die Schulung<br />
zu nutzen, melden sich Interessierte einfach<br />
mit ihrer Kundennummer und einem Passwort<br />
online an. Das Programm dauert etwa<br />
30 Minuten und eignet sich besonders für<br />
Auszubildende und angehende Führungskräfte.<br />
METRO<br />
Cash & Carry Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
Syltstraße 13<br />
51377 Leverkusen<br />
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www.metro24.de<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
37
38<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE GOLF<br />
„2for1“ – Club-Mitglieder<br />
genießen Greenfee-Vorteil<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Der Golfclub am Lüderich<br />
in Untereschbach (Overath)<br />
bietet seinen Mitgliedern<br />
auch in diesem Jahr<br />
wieder in Zusammenarbeit<br />
mit der Greenfee-Vorteils-<br />
Aktion des Bundesverband<br />
Golfanlagen e.V. besondere<br />
Greenfee-Vorteile an.<br />
Wie Anette Piepenbrink, Geschäftsführerin<br />
des Clubs, mitteilte,<br />
„erhält jeder Golfer, der auf unserer<br />
Golfanlage ein Spiel- oder Nutzungsrecht<br />
erworben hat, sofort den Flyer mit<br />
der Übersicht aller 43 BVGA-Golfanlagen<br />
inkl. Kontaktdaten, die an der diesjährigen<br />
Greenfee-Vorteils-Aktion teilnehmen, und<br />
kann seinen Vortel nutzen.“<br />
Nach Vorlage des Flyers sind die Spieler<br />
auf der jeweiligen Golfanlage „herzlich willkommen“<br />
und können dort auf Basis des<br />
„2for1“-Systems (2 Spieler kommen, zahlen<br />
aber nur 1 Greenfee!) ihre Golfrunde genießen.<br />
Neu ist, dass viele Golfanlagen auch dem<br />
Einzelspieler im Rahmen der „2for1“-Aktion<br />
Rabatte auf das Greenfee gewähren.<br />
Natürlich ist es sinnvoll,<br />
Startzeiten rechtzeitig zu<br />
reservieren und vorab zu<br />
prüfen, an welchen Tagen<br />
und wie häufig die<br />
Greenfee-Ermäßigung<br />
der jeweiligen Golfanlage<br />
gilt. <strong>Die</strong> „2for1“-Ermäßigung<br />
ist ausschließlich<br />
gegen Vorlage des Flyers<br />
möglich.<br />
Beim Radecki-Cup<br />
unter sich:<br />
<strong>Die</strong> Georghausener<br />
Georghausener waren im wesentlichen unter<br />
sich als auf ihrer Anlage am Schloss nahe<br />
Lindlar-hommerich jüngst der Pokal des<br />
Autohauses Radecki aus Bergisch Gladbach<br />
ausgespielt wurde.<br />
Brutto-Sieger<br />
hans-Michael Arnold (30 Punkte)<br />
Netto-Sieger A<br />
Bernd Katzenstein (36 Punkte)<br />
Netto-Sieger B<br />
Thomas Lerner (46 Punkte)<br />
Netto-Sieger C<br />
Constantin Kontargyris (46 Punkte)<br />
Longest Drive Damen: Kathrin Amel<br />
Longest Drive Herren: Dr.Detlev Müller<br />
Alle Gewinner Golfclub Schloß Georghausen<br />
Laut GOLF-Magazin<br />
ist die Algarve die<br />
schönste Golfregion<br />
Bereits zum dritten Mal in Folge bestimmten<br />
Expertenjury und Leser des<br />
GOLF-Magazins in elf Kategorien die<br />
Platzhirsche im Golf.<br />
Passend zum Grünen Sport setzte sich<br />
als „Innovativstes Golfprodukt“ der österreichische<br />
Anbieter KOMPERDELL<br />
mit seinen umweltfreundlich solarbetriebenen<br />
Carts durch.<br />
Während Leser und Online-User das<br />
Sport & Spa Resort A-ROSA Scharmützelsee<br />
erneut auf das Siegertreppchen<br />
hievten („bestes Golfhotel Europas“),<br />
sicherte sich der hamburger Golf-Club<br />
Falkenstein zum dritten Mal in Folge<br />
den Gewinnerplatz als „bester Golfplatz<br />
Deutschlands“.<br />
Gold in der Kategorie „Eisen“ ging an<br />
Ping Rapture V2, bester Driver ist der<br />
TaylorMade R9. Den Titel bester Golfschuh<br />
kann sich der Adidas Tour 360<br />
LTD anziehen.<br />
Rund lief es auch wieder für den Titleist<br />
ProV1, der in der Kategorie Ball gewann.<br />
Sieger in der Sparte Putter wurde Scotty<br />
Cameron Studio Select.<br />
<strong>Die</strong> bereits vom Vorjahr erfolgsverwöhnte<br />
Algarve (Portugal) wurde erneut<br />
zur besten Golfregion Europas<br />
gewählt.
GOLF<br />
Jetzt anmelden zur Kölner Woche<br />
Wer in diesem Jahr wieder an der Kölner Golfwoche teilnehmen<br />
will, muss auf den Zeitplan achten. Es gilt, sich jetzt anzumelden.<br />
Möglich ist das ab dem 20. Mai, 8 Uhr, und zwar nur online:<br />
www.koelnergolfwoche.de.<br />
Spielberechtigt ist jeder Spieler, der Mitglied eines europäischen<br />
Clubs ist und mindestens eine Stammvorgabe von 36 besitzt. Für<br />
alle Turniere, die nach fest definierten Qualitätsstandards stattfinden,<br />
stehen rund 1100 Startplätze zur Verfügung. Der Turnierreigen<br />
beginnt am 31. Juli bei Burg Konradsheim und hat sein Finale<br />
mit der Players Night am 7. August im Klubhaus Clostermannshof.<br />
Lust auf Golf?<br />
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53797 Lohmar-Wahlscheid<br />
Telefon 02206-909056<br />
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Turnier in Kürten um<br />
Gastronomie-Preis<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE<br />
Sichtlich Spaß hatten die Gewinner, aber<br />
auch alle anderen Teilnehmer des Turniers<br />
um den „Großen Preis der Clubhaus-Gastronomie“<br />
auf der Anlage Kürten.<br />
Brutto Damen:<br />
1. Nina Teitscheid (26 Punkte)<br />
Brutto Herren:<br />
1. Christopher Kott (29 Punkte)<br />
Netto A:<br />
1. Christian Teitscheid (39 Punkte)<br />
Netto B:<br />
1. Christoph Klein (43 Punkte), alle Kürten<br />
Netto C:<br />
1. Franzine Wassenberg (45 Punkte, GC Leverkusen)<br />
Nearest-to-the-Pin:<br />
1. Elisabeth Richter (0,75 m, GC Kürten)<br />
Schon zu Saisonbeginn Clubmeister ermittelt<br />
Der Golfclub Schloss Auel (Lohmar) hat im<br />
April bei widrigen Wetterverhältnissen seine<br />
„Vierer-Meisterschaft“ ausgespielt. Dabei<br />
siegten Peter und Dominik Mondinalli (Vater<br />
& Sohn) mit elf Schlägen Vorsprung vor<br />
Ralf Taschenmacher und Uwe Krause. Einen<br />
Schlag zurück wurden Walter Drefahl und<br />
Manuel Unger Dritte.<br />
Golfen geht auch günstig!<br />
„Taylor Made Burner<br />
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<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
39
40<br />
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Eine Touristen-Attraktion<br />
von hohem Rang:<br />
Park Sanssouci mit<br />
Schloss in Potsdam.<br />
Einst Sommerresidenz<br />
der preußischen Könige.<br />
Preußen feiert<br />
seine Königin und<br />
Berlin freut sich<br />
Drei Ausstellungen für eine Königin -<br />
das ist das Angebot der „Stiftung<br />
Preußische Schlösser und Gärten<br />
Berlin-Brandenburg“ (SPSG) in diesem Jahr.<br />
historiker feiern Königin Luise und locken<br />
damit Urlauber in die hauptstadt.<br />
Königin Luise (1776 - 1810) ist die populärste<br />
Frauengestalt der preußischen<br />
Geschichte. Schönheit, Anmut, ihre Natürlichkeit<br />
und ihr Einsatz für politische Reformen<br />
machten sie schon zu Lebzeiten zur<br />
Legende. Mit drei attraktiven Ausstellungen<br />
an den historischen Schauplätzen ihres Lebens<br />
wollen die Berliner jetzt anlässlich des<br />
200. Todestages dem „Mythos Luise“ in<br />
all seinen Facetten auf die Spur kommen:<br />
Im Schloss Charlottenburg (bis 30. Mai),<br />
im ländlichen Schloss Paretz (31.7. - 24.10.)<br />
und auf der Berliner Pfaueninsel (bis 31.10.).<br />
Da kommen dann auch Potsdam, die Resi-<br />
Lieblingsort der Königin<br />
- die Pfaueninsel,<br />
eine von Peter Joseph<br />
Lenné gestaltete<br />
Parklandschaft.<br />
Internationale<br />
Künstler setzen sich<br />
in diesem Jahr mit<br />
der Historie dieses<br />
Ortes auseinander.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Luise und ihr Ehemann König Friedrich III. Königin Luise<br />
starb mit 34 Jahren und wurde schnell zur Legende.<br />
denzstadt preußischer Könige, und Schloss<br />
Sanssouci ins Gespräche, was einen Berlin-<br />
Besuch in diesem Jahr besonders attraktiv<br />
macht.<br />
Jetzt Direktverbindung<br />
von Köln/Bonn auch nach<br />
Kopenhagen und Madrid<br />
Mit 120 Zielen und 35 Airlines ist der<br />
Köln Bonn Airport in die Sommersaison<br />
2010 gestartet. Auf dem Sommerflugplan,<br />
der am 28. März begann, findet<br />
sich eine Vielzahl neuer Ziele. Zu den<br />
highlights gehören die Direktverbindungen<br />
nach Kopenhagen und Madrid.<br />
Germanwings fliegt die beiden europäischen<br />
hauptstädte jeweils montags bis<br />
freitags sowie am Sonntag an. Ein neues<br />
Ziel ist auch Santorin in Griechenland, das<br />
immer samstags angeflogen wird.<br />
Germanwings erweitert mit dem Sommerflugplan<br />
ihr Streckennetz außerdem<br />
um zwei wöchentliche Verbindungen<br />
nach Tel Aviv sowie zwölf Starts nach<br />
Friedrichshafen am Bodensee. Dorthin<br />
fliegt ebenfalls die österreichische Intersky,<br />
die ihr Programm auf 19 Wochenverbindungen<br />
aufgestockt hat und via<br />
Friedrichshafen Anschlussflüge nach Elba<br />
und Zadar anbietet.<br />
Eine neue Airline in Köln/Bonn ist German<br />
Sky. Der Tourismus-Flieger steuert<br />
täglich die türkische hafenstadt Antalya<br />
am Mittelmeer an. Air Berlin nimmt als<br />
neues Ziel zweimal pro Woche die ägyptische<br />
hauptstadt Kairo ins Programm.<br />
TUIfly fliegt einmal pro Woche nach Korfu.<br />
TUIfly fliegt ab Herbst auf<br />
die Kapverden<br />
Ab dem Winterflugplan 2010/2011 fliegt<br />
TUIfly erstmals ab Köln Bonn zu den Kapverdischen<br />
Inseln. Das rund 4000 Quadratkilometer<br />
große Inselarchipel liegt im<br />
Atlantischen Ozean auf der höhe Senegals<br />
vor der Westküste Afrikas. Als touristisches<br />
Ganzjahresziel ist es mit rund<br />
22 bis 25 Grad Wasser- und Lufttemperatur<br />
eine echte Alternative zu den Kanarischen<br />
Inseln. Von Köln/Bonn werden<br />
die beiden hauptinseln Boa Vista und<br />
Sal jeweils mittwochs und freitags mit<br />
Zwischenlandung auf Gran Canaria/Las<br />
Palmas angeflogen. Abflug in Köln/Bonn<br />
5.50 Uhr, Ankunft auf den Kapverden ist<br />
um 12.05 Uhr. Der Rückflug startet 12.55<br />
Uhr und landet in Köln Bonn 23.15 Uhr.<br />
Buchung ist ab sofort unter www.tuifly.<br />
com oder in jedem Reisebüro möglich.
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Sonderseiten in <strong>GL</strong>&Lev Kontakt<br />
Mai/Juni 2010
Personalentwicklung im Bergischen: Teambuilding, Incentive, Assessment Center<br />
„Quellerlebnisse“ im Bergischen Land<br />
Wie wird aus Arbeitskraft Arbeitsleistung?<br />
Wie wird aus potenziellen Interessen feste<br />
Stammkundschaft? Wie lassen sich Konfliktpotenziale<br />
in der Arbeitsgruppe beseitigen?<br />
Wie lassen sich die natürlichen Synergieeffekte<br />
geteilter Arbeit nachhaltig nutzen?<br />
Wie wählt man angehende Manager aus?<br />
Wie lässt sich neue Motivation für Mitarbeiter,<br />
Führungskräfte und Käufer generieren?<br />
<strong>Die</strong> Abteilung Personalentwicklung jedes Unternehmens<br />
sieht sich täglich mit einem Fragenkatalog konfrontiert,<br />
dem ein ganzes Arsenal an probaten Instrumenten und<br />
Methoden gegenübersteht. Immer beliebter, weil immer erfolgreicher<br />
sind Ausflüge aus dem Alltag: Incentives, Teambuilding,<br />
Teamworking und im Besonderen bei der Personalauswahl:<br />
Assess ment Center. Das Bergische Land steht auf Grund der Nähe<br />
zu den Ballungszentren KölnBonnDüsseldorf, der charmanten,<br />
natürlichen Ruhe und seinen exzellenten Einrichtungen von<br />
gepflegtem SterneRestaurant über Eventstätte bis umfassend<br />
ausgestattetes Tagungshotel bei den „Personalern“ hoch im Kurs.<br />
Was auch für konventionelle Tagungen, Konferenzen, Jubiläen<br />
oder Betriebsfeiern gilt.<br />
Stichwort Teambuilding: Teambuilding gilt als „Quellerlebnis“,<br />
das inneren Halt und Teamgeist schaffen soll. TeambuildingMaßnahmen<br />
wie z.B. der im Kollektiv gemeisterte Kletterparcours,<br />
gemeinsame Abende am Lagerfeuer, der originelle Koch und<br />
Theaterworkshop oder die von Experten betreute Gesprächsrunde<br />
eignen sich in erster Linie für bestehende Arbeitsgruppen<br />
oder neu zusammengestellte Teams, die eine gemeinsame innere<br />
Identifikation benötigen. Denn nur zu oft verstecken sich hinter<br />
dem Begriff „Team“ durchaus kompetente Einzelkämpfer, die dynamisch<br />
an die Arbeit gehen, jedoch keineswegs mit den Kollegen<br />
Hand in Hand arbeiten.<br />
Dabei belegen Studien, dass dies nicht nur die Produktivität und<br />
damit Profitablität beeinträchtigt, sondern auch ein echter Motivationskiller<br />
ist. Ärger mit den Kollegen, Frust in Sachen Unternehmenspolitik<br />
und organisation sind die größten Unzufriedenmacher,<br />
dazu gesellen sich die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust<br />
und eine als zu niedrig empfundene Bezahlung. Teambuilding<br />
und Teamworking – meist in freier Natur durchgeführt – dagegen<br />
fokussieren klassische Motivatoren wie Erfolg in der Gruppe,<br />
gegen seitige Anerkennung, schärfen das Interesse an der<br />
Tätigkeit selbst, forcieren die Bereitschaft, Verantwortung zu<br />
übernehmen, und zeigen zwischenmenschliche wie individuelle<br />
Entfaltungsmöglichkeiten auf. In der Summe sind das persönliche<br />
Erfahrungen, die in der Tat unbezahlbar sind.<br />
Potenzielle Kunden oder bereits bestehende Kundschaft auf eine<br />
14tägige IncentiveReise auf die Malediven zu schicken, dürfte<br />
für das Gros der kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
nicht in Frage kommen. Dafür reicht die Marge selten bis nie.<br />
Was aber, wenn ein Gutschein für ein exquisites Restaurant im<br />
Bergischen überreicht, ein Wochenende für Kunde und Anhang<br />
in einem lauschigen Hotel gebucht wird und der Mitarbeiter des<br />
Jahres sich gleich dazugesellen darf? Der Dank dürfte Treue in<br />
Form nachhaltiger Motivation sein. Denn die Lerntheorie besagt<br />
ebenso wie die Hirnforschung, dass Verhalten am nachhaltigsten<br />
durch persönliche Erfahrungen geprägt wird.<br />
Bewährt haben sich bergische Einrichtungen oftmals schon als<br />
Lokation für Assessment Center. Das Warum ist schnell erklärt:<br />
Um künftige Führungssituationen zu simulieren und die dabei<br />
von Bewerbern gezeigten Verhaltensweisen und Leistungsergebnisse<br />
exakt beobachten und bewerten zu können, braucht es<br />
eine gewisse Abgeschiedenheit. <strong>Die</strong> sich durchaus mit stilvollem<br />
Ambiente in einer der guten bergischen Adressen verbinden lässt.<br />
Bildquellen zur Titelseite: Kathrin Antrak (1), Alexandra Bucurescu (1), Peter Kirchhoff (1), Anja Kronberg (1), Rainer Sturm (4) von pixelio.de; BayArena (2)
Foto: Ralph Dörnte<br />
Tagen in einer Insel der Ruhe<br />
Der Velderhof – ein idealer Platz für Trainings und Tagungen<br />
Solche Orte sind rar: Orte, an denen Menschen in Ruhe zusammentreffen können,<br />
um gemeinsam etwas zu erleben oder zu erreichen. Orte, die gut zu erreichen und<br />
doch abgeschieden sind vom hektischen Alltag. Orte, an denen konzentriertes<br />
Arbeiten und erholsames Relaxen Hand in Hand gehen. Der Golf & Country Club<br />
Velderhof nahe Köln ist so ein Ort.<br />
Tagen auf dem Golfplatz? Was so ungewöhnlich<br />
klingt, könnte sich schon bald<br />
zu einem echten Trend entwickeln. Dabei<br />
geht es gar nicht mal um das außergewöhnliche<br />
Ambiente zwischen Green, Rough und<br />
Clubhaus – eine hochwertige Golfanlage<br />
bietet darüber hinaus alles, was sich Ausrichter<br />
von Seminaren und Tagungen an<br />
einer Location wünschen.<br />
Der Golf & Country Club Velderhof etwa<br />
empfängt zunehmend Seminargruppen, die<br />
etwas anderes suchen als ein anonymes<br />
Golf erleben!<br />
im Golf & Country Club Velderhof<br />
Golf & Country Club Velderhof e.V.<br />
Tagungshotel. <strong>Die</strong>se Golfanlage ist dafür<br />
geschaffen, Menschen zusammenzubringen<br />
– mit Tugenden, die nicht nur beim<br />
gemeinsamen Putten, sondern auch beim<br />
Tagen funktionieren. Schließlich verbringen<br />
hier oftmals Selbstständige und Freiberufler<br />
ihre knapp bemessene Freizeit.<br />
Beispiel Verkehrsanbindung: Der Velderhof<br />
liegt idyllisch im grünen Umland der<br />
Medienstadt Köln und vereint landschaftliche<br />
Reize mit kurzen Wegen in die westdeutschen<br />
Ballungszentren. Gleichzeitig<br />
ermöglicht die ruhige Lage ein Höchstmaß<br />
an Konzentration – eine wesentliche Gemeinsamkeit<br />
zwischen Sport und Seminar.<br />
Und nicht zuletzt ist mit dem hauseigenen<br />
Restaurant ein hervorragendes Catering<br />
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ist mit moderner Konferenztechnik aus-<br />
gestattet und bietet Gruppen zwischen<br />
20 und 40 Personen Platz. Und weil bei<br />
guten, den Geist inspirierenden Tagungen<br />
das Motto gilt: „Alles kann, nichts muss“,<br />
bietet der Velderhof<br />
auf Wunsch<br />
auch Golf-Schnupperkurse<br />
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entspannte Runde<br />
auf dem gepflegten<br />
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Wandern, Joggen und zu Radtouren ein.<br />
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individuellen Programms zur Verfügung.<br />
Im folgenden eine kleine Auswahl der größten Attraktionen:<br />
Kölner Dom und die Romanischen Kirchen, eine der größten<br />
Kunstsammlungen Europas, hochkarätige Musik und Theaterangebote<br />
in Oper, Schauspiel, Philharmonie etc.<br />
Gastronomie • Sonstiges<br />
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Tagungsräume<br />
S 1 130 m² 45 Personen<br />
S 2/4/5/6/7/8 90 m² 30 Personen<br />
S 3 60 m² 25 Personen<br />
Raiffeisen 270 m² 120 Personen<br />
SchulzeDelitsch 230 m² 100 Personen<br />
S 9 100 m² 35 Personen<br />
S 10 130 m² 45 Personen<br />
Rotunde 150 m² 70 Personen<br />
PC 1 15 Personen<br />
Tagungstechnik<br />
Flipcharts*, Metaplanwände*, Overheadprojektoren*,<br />
Beamer, Leinwände*, VideoRecorder u. kameras,<br />
DiaProjektor, WLAN, DSLAnschlüsse.<br />
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Standardtagungstechnik* € 39,00 pro Person<br />
Frühstück, Kaffeepause mit Obst, Lunchbüffet, Kaffeepause mit<br />
Kuchen, 2 Tagungsgetränke, Abendessen, Tagungsraum und<br />
Standardtagungstechnik*. € 56,00 pro Person<br />
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Erfolgreiches Tagen<br />
im Hotel Restaurant „Zur Post“<br />
Im denkmalgeschützten altbergischen Schieferhaus, mit seiner<br />
über 200-jährigen Geschichte, ist Tradition und Moderne gekonnt<br />
vereint.<br />
<strong>Die</strong> zentrale Verkehrslage und ein stilvolles Ambiente machen das<br />
Hotel Restaurant „Zur Post“ zu einem idealen Ort zum Konferieren.<br />
Lassen Sie sich von den Sterneköchen verwöhnen. Für den Erfolg<br />
einer Veranstaltung ist nicht nur das Umfeld, sondern auch<br />
das persönliche Wohlbefinden ausschlaggebend. Ein individueller<br />
Service und eine in allen namhaften Restaurantführern ausgezeichnete<br />
Küche helfen Ihnen dabei, sich auf das Wesentliche zu<br />
konzentrieren. Ihren guten Ruf haben sich die Wilbrands redlich<br />
verdient. Sie sind in den besten Restaurantführern Deutschlands<br />
ausgezeichnet:<br />
• Ein Stern im „Guide Michelin“ seit 2003<br />
• „Gault Millau“ mit 17 von 20 Punkten und zwei Kochmützen<br />
• Restaurant Tipp im „Vartaführer“<br />
• Mit drei Bestecken ausgewiesen im „Aral Schlemmer Atlas“<br />
als eines der 200 besten Restaurants Deutschlands<br />
• Im „Römer’s Restaurantführer“ benannt mit vier<br />
von fünf Helmen<br />
• Tour de Menü Köln Gewinner 2003 / 2004 / 2005 /2006 / 2007<br />
Räumlichkeiten<br />
<strong>Die</strong> drei wunderschönen Veranstaltungs bzw. Tagungsräume,<br />
von 20qm bis 250qm, für 15 – 120 Personen und eine Sonnendach<br />
terrasse stehen Ihnen für die Ausrichtung<br />
geschäftlicher und privaten Anlässen zur Verfügung.<br />
In harmonischer Ergänzung zum Stammhaus befindet sich das<br />
angrenzende Hotel. Alle 16 Hotelzimmer und Suiten sind mit viel<br />
Liebe zum Detail eingerichtet. Der gelungene Ausgleich zwischen<br />
Individualität und Funktionalität<br />
lässt keine Wünsche offen.<br />
Im Rahmen der offiziellen<br />
Deutschen Hotelklassifizierung<br />
wurde das Haus als „First Class Hotel“ (4 Sterne) eingestuft. Ein<br />
FrühstücksFitBuffet lässt Sie erfolgreich den Tag beginnen.<br />
Nur das Beste aus der Küche<br />
Hier werden ausschließlich hochwertige Frischprodukte verarbeitet.<br />
Es werden keinerlei Tiefkühl oder ConvenienceProdukte<br />
verwendet, ob Nudeln oder Eis alles stammt aus eigener<br />
Herstellung.<br />
„Der Grund für den Erfolg unserer Küche liegt wohl in ihrer individuellen<br />
Kreativität, dem regen Interesse an bodenständigen<br />
Rezepturen heimischer sowie anderer europäischer Regionen.“<br />
Christopher und Alejandro Wilbrand<br />
Fehlt eigentlich nur noch der passende Wein, der sich angesichts<br />
eines wohl sortierten Weinkellers und einer Karte mit 250 ausgesuchten<br />
Weinen mühelos finden lässt.<br />
Sterne Küche • Bistro Küche • Bankett Küche<br />
Hotel Restaurant zur Post<br />
Alejandro & Christopher<br />
Wilbrand GbR<br />
Altenberger Dom Straße 23<br />
51519 Odenthal<br />
Tel: 0 22 02 / 97 77 80<br />
Fax: 0 22 02 / 9 77 78 49<br />
www.zurpost.eu<br />
In neuem<br />
Design<br />
Gourmet Restaurant,<br />
Poststube,<br />
Banketträume,<br />
großer Spiegelsaal<br />
Sommerterrasse,<br />
Catering
• Weinproben<br />
• Seminare<br />
• Veranstaltungen<br />
• Kommissionen<br />
• Präsente<br />
• Lagerverkauf<br />
an jedermann<br />
Exklusive Weinprobe<br />
für Sie und Ihre Gäste.<br />
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Hermann-Löns-Straße 36<br />
51469 Bergisch Gladbach<br />
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48<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE ENERGIE<br />
Der 1. Rheinisch-Bergische „Solarstromtag“ stieß auf erstaunliche Resonanz<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Wer ein Gebäude<br />
mit großen Dach-<br />
flächen besitzt,<br />
kann damit<br />
zusätzlich Geld<br />
verdienen und<br />
zudem etwas<br />
für die Umwelt<br />
tun. Wie das geht?<br />
Mit „Solarstrom“.<br />
Unter dem Titel<br />
„<strong>Die</strong> Sonne als Geld-<br />
anlage“ informierten<br />
der Rheinisch-Bergische<br />
Kreis und die kreisange-<br />
hörigen Kommunen<br />
über Techniken,<br />
Potenziale und<br />
Fördermöglichkeiten<br />
großer Photovol-<br />
taikanlagen.<br />
Das Bildmotiv (oben) fand unser Fotograf<br />
bei einem Rundgang durch Rösrath<br />
in Odenthal haben sich bereits einige Bürger engagiert<br />
Mit dem Dach Geld verdienen<br />
– Das Stichwort heißt SOLAR<br />
Das eigene hausdach schützt nicht<br />
nur vor Wind und Wetter, es kann<br />
auch als Geldanlage dienen und für<br />
gutes Klima sorgen. Davon konnten sich<br />
jüngst Bürger, Gewerbetreibende und Unternehmer<br />
auf dem 1. Rheinisch-Bergischen<br />
Solarstromtag in Burscheid überzeugen.<br />
<strong>Die</strong> Veranstaltung fand in der Friedrich-<br />
Goetze-hauptschule in Burscheid in Kooperation<br />
mit der Kreishandwerkerschaft<br />
Bergisches Land, der EnergieAgentur NRW<br />
sowie der Kreissparkasse Köln und der VR<br />
Bank statt.<br />
Burscheids Bürgermeister Stefan Caplan<br />
begrüßte die rund 80 Teilnehmer, bevor<br />
Gerd Wölwer, Leiter der Abteilung „Kreis-<br />
und Regionalentwicklung“ des Rheinisch-<br />
Bergischen Kreises, durch die Veranstaltung<br />
führte.<br />
Ein wichtiges Thema war die Einrichtung<br />
von Bürgersolaranlagen. Einen Erfahrungs-<br />
bericht aus erster hand über<br />
die Umsetzung einer solchen<br />
Bürgersolaranlage lieferte Stefan<br />
Wiemer, Geschäftsführer<br />
der „BürgerSolar Odenthal“.<br />
<strong>Die</strong> Bürgerorganisation betreibt<br />
in Odenthal mittlerweile<br />
zwei Bürgersolaranlagen.<br />
Stefan Wiemer zufolge war<br />
bereits die erste Informationsveranstaltung<br />
in Odenthal so<br />
erfolgreich gewesen, dass<br />
man genügend Interessenten<br />
für zwei Bürgersolaranlagen<br />
fand.<br />
Auch Bürgermeister Stefan<br />
Caplan, in dessen Stadt gerade<br />
die 13. Burscheider Umweltwoche<br />
stattfand, war von der<br />
Idee einer solchen Anlage angetan:<br />
„Ich bin erfreut über die<br />
große Resonanz und die guten<br />
Gespräche. Bei so einem hohen<br />
Engagement müsste die<br />
Errichtung einer Bürgersolar-<br />
anlage für Burscheid in naher Zukunft möglich<br />
sein“.<br />
Burscheid ist ebenso wie die Städte Bergisch<br />
Gladbach, Wermelskirchen, Rösrath<br />
und die Gemeinde Kürten Mitglied der<br />
bundesweiten Imagekampagne „SolarLokal“.<br />
Der Rheinisch-Bergische Kreis ist seit<br />
2009 dabei.<br />
<strong>Die</strong> Mitgliedschaft bei SolarLokal ermöglicht<br />
unter anderem die Teilnahme an einer<br />
SolarLokal-Dachbörse im Internet. Bei dieser<br />
Dachbörse können Eigentümer ihre freien<br />
Dachflächen anbieten, gleichzeitig können<br />
interessierte Investoren ihre Gesuche nach<br />
freien Dachflächen einstellen.<br />
Interessenten, die sich ebenfalls an der<br />
Errichtung einer Bürgersolaranlage beteiligen<br />
möchten, können sich bei der Abteilung<br />
„Kreis- und Regionalentwicklung“ des Rheinisch-Bergischen<br />
Kreises unter der Telefonnummer<br />
0 22 02 / 13 25 53 melden. EB
FORD feiert Jubiläum<br />
6 Millionen<br />
Fiesta rollten<br />
vom Band<br />
Bei den Ford-Werken,<br />
den Autobauern am<br />
Rhein, herrscht Fest-<br />
tagsstimmung. Vor<br />
wenigen Tagen rollte<br />
der sechsmillionste<br />
Ford Fiesta vom Band<br />
– ein Fiesta Sport 1,6<br />
Liter Ti-VCT,<br />
88kW/120 PS, in der<br />
Farbe Vision-Blau.<br />
Und noch ein aktueller<br />
Rekord: Im ersten<br />
Quartal 2010 war der<br />
Ford Fiesta das<br />
meistverkaufte<br />
Fahrzeug in Europa.<br />
Wie sich die Zeiten und<br />
damit die Optik von<br />
Autos ändert. Links der<br />
Fiesta aus dem Jahr<br />
1976, rechts das ganz<br />
aktuelle Modell. Und so<br />
gehen die Erfolgsautos<br />
vom Kölner Werk aus<br />
auch manchmal auf<br />
die Reise, Bild rechts.<br />
autO<br />
Seit 1979 und bis heute entstanden<br />
sieben Generationen des Ford Fiesta<br />
in Köln, anfangs sogar in Früh- und<br />
Spätschicht. Seit 1989 ist die Fertigungsstätte<br />
am Rhein das „Stammwerk“ für den<br />
Ford Fiesta. Mit 4.300 Beschäftigten ist<br />
es zugleich die „herzkammer“ des Kölner<br />
Standortes, wo insgesamt 17.300 Mitarbeiter<br />
aus über 50 Nationen arbeiten. Damit<br />
ist der Industriekomplex nicht nur das größte<br />
Automobilwerk in Nordrhein-Westfalen,<br />
sondern innerhalb des Ford-Konzerns einer<br />
der wichtigsten Standorte weltweit.<br />
Der Ford Fiesta wird als Links- und<br />
Rechtslenker in Köln gebaut. Er entsteht als<br />
Drei- und Fünftürer sowie als Fiesta Van.<br />
Neben den Versionen mit Otto- und <strong>Die</strong>selmotor<br />
wird der Ford Fiesta seit Mai 2009<br />
auch als Ford Fiesta LPG (68 kW/92 PS) für<br />
den Antrieb mit Flüssiggas gebaut. Täglich<br />
werden 110 Fiesta LPG produziert, die für<br />
Kunden vor allem in Italien, Deutschland<br />
und den Niederlanden bestimmt sind.<br />
<strong>Die</strong> 4.300 Beschäftigten fertigen insge-<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE<br />
samt im Drei-Schicht-Betrieb rund um die<br />
Uhr im flexiblen Mix täglich 1.885 Ford Fiesta<br />
und Ford Fusion.<br />
Allein im Jahr 2009 produzierte das Kölner<br />
Ford-Werk insgesamt 406.166 Fahrzeuge,<br />
davon 350.470 Ford Fiesta. Über 80 Prozent<br />
der Fahrzeuge für den Export in 60 Länder.<br />
Aber: In Deutschland ist der Ford Fiesta<br />
aus Köln der Bestseller überhaupt. Allein im<br />
vergangenen Jahr wurden 102.616 Fahrzeuge<br />
(2008: 43.543) zugelassen.<br />
Ford Fiesta und Ford Fusion werden von<br />
Köln aus bis nach Australien, Neuseeland,<br />
Japan und Tahiti ausgeliefert. <strong>Die</strong> hauptexportländer<br />
in Europa sind Großbritannien,<br />
Frankreich und Italien. Zugleich wird der<br />
Wagen auch im spanischen Valencia, Cuautitlàn<br />
in Mexiko, Nanjing in China und Rayong<br />
in Thailand produziert.<br />
Ganz allgemein gehört Ford mit seinen<br />
Standorten Köln, Saarlouis sowie Genk und<br />
Lommel in Belgien und insgesamt rund<br />
29.000 Beschäftigten zu den führenden<br />
Automobilherstellern in Deutschland.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
49
50<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE autO<br />
VW nennt die neufassung die innovativste seiner Marke<br />
Bis 50 km/h fährt der neue<br />
Touareg mit Elektro-Motor<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Volkswagen hat seinen<br />
Touareg komplett neu<br />
entwickelt und<br />
präsentiert damit den<br />
technisch innovativsten<br />
VW seit dem Bestehen<br />
der Marke. Als in Europa<br />
bislang einzigen SUV<br />
eines deutschen<br />
Herstellers gibt es den<br />
Touareg auch als Hybrid-<br />
version. Bis 50 km/h<br />
kann der Touareg<br />
Hybrid rein elektrisch<br />
und damit emissionsfrei<br />
gefahren werden.<br />
Erst im Februar feierte der neue Touareg<br />
seine Weltpremiere in München,<br />
inzwischen hat längst der Vorverkauf<br />
begonnen. Interessierte Kunden können<br />
die neueste Generation des Oberklasse-<br />
SUV von VW im handel ordern. Von Anfang<br />
VW Golf in Südafrika<br />
das „Auto des Jahres“<br />
Der Golf ist das Auto des Jahres 2010 in<br />
Südafrika. Das wurde soeben in Johannesburg<br />
bekannt gegeben. Der Golf 1.4<br />
TSI (90 kW) Comfortline setzte sich gegen<br />
sieben andere Modelle durch. Vom Golf<br />
wurden weltweit mehr als 26 Millionen<br />
Fahrzeuge verkauft – davon mehr als<br />
300.000 allein in Südafrika. Er ist damit<br />
das weltweit meist verkaufte Fahrzeug.<br />
Rund 500.000 Autofahrer<br />
entschieden sich bereits für<br />
die erste Generation des SUV<br />
von Volkswagen. Jetzt folgt<br />
mit dem neuen Touareg ein<br />
hochklassiger Allrounder, der<br />
alle Werte noch einmal perfek-<br />
tioniert. Seit April steht der<br />
Touareg beim Händler.<br />
an ist auch die innovative hybrid-Version<br />
bestellbar, die mit einem Verbrauch von<br />
nur 8,2 Litern Kraftstoff in seinem Segment<br />
Maßstäbe setzt.<br />
Verbrauchsoptimierte Motoren, das serienmäßige<br />
Achtgang-Automatikgetriebe<br />
sowie zukunftsweisende Fahrerassistenzsysteme<br />
sorgen im neuen Touareg für<br />
eine Steigerung des Fahrkomforts und der<br />
Fahrdynamik. Mit 208 Kilogramm weniger<br />
Gewicht gegenüber seinem Vorgänger ist<br />
der neue Touareg dabei noch beweglicher.<br />
Gleichzeitig fallen die Verbrauchs- und Emissionswerte<br />
im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
um bis zu 20 bis 40 Prozent besser aus.<br />
Auf Basis der neuen Volkswagen Design-DNA<br />
wurde dem neuen Touareg eine<br />
nochmals elegantere Anmutung verliehen.<br />
Das gilt ebenso für die nun horizontal ausgerichtete<br />
Frontpartie mit ihren markanten<br />
Scheinwerfern, die für den Touareg typische<br />
heckpartie als auch für den schlankeren<br />
Karosseriekörper. Dabei verleihen die markanten<br />
Scheinwerfer (Bi-Xenon Technik mit<br />
LED-Tagfahrlicht) Front und heck zusätzlich<br />
einen unverkennbaren Charakter.<br />
Zwei <strong>Die</strong>selaggregate, der V6 TDI-Motor<br />
mit 176 kW/240 PS und der V8 TDI mit 250<br />
kW/340 PS, sowie die hybrid-Version V6 TSI<br />
3.0 mit 245 kW/333 PS sind für den neuen<br />
Touareg ab sofort bestellbar. Der Einstiegpreis<br />
beträgt 50.700,- Euro (V6 TDI 3.0 mit<br />
176 kW/240 PS) in Deutschland, die hybrid-<br />
Version ist ab 73.500,- Euro erhältlich. eb<br />
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52<br />
<strong>GL</strong>&Lev SERVICE GESuNDhEIt<br />
Volkswirtschaftlicher schaden schon 100 Milliarden Euro<br />
Immer mehr Menschen<br />
werden neuerdings<br />
von Allergien geplagt<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
<strong>Die</strong> Nase läuft, die<br />
Augen jucken und<br />
man fühlt sich abgeschlagen<br />
und müde.<br />
Hasel-, Erlen- und<br />
Birkenpollen machen<br />
gerade Allergikern<br />
mit Heuschnupfen<br />
wieder das Leben<br />
schwer.<br />
Allergien sind nach Ansicht<br />
von Experten die Epidemie des<br />
21. Jahrhunderts. Fast jeder Dritte<br />
in Deutschland leidet mittlerweile<br />
unter einer allergischen Reaktion –<br />
Tendenz steigend.<br />
<strong>Die</strong> Europäische Stiftung für Allergieforschung<br />
(ECARF) geht davon<br />
aus, dass 2015 schon jeder zweite<br />
Mensch in den Industrienationen eine Allergie<br />
haben wird. „Gelingt es uns nicht, das<br />
Allergieproblem einzudämmen, werden die<br />
Deutschen schon bald ein Volk der Allergiker<br />
sein“, sagt Beate Thier, Ärztin bei der<br />
Techniker Krankenkasse (TK).<br />
„<strong>Die</strong> sozialen und wirtschaftlichen Kosten<br />
durch Allergien sind schon jetzt enorm“, so<br />
Beate Thier. „Viele Menschen können ihren<br />
Beruf nicht mehr wie gewohnt ausüben<br />
oder müssen ihn wegen einer Allergie ganz<br />
aufgeben.“ Schulkinder können sich laut<br />
ECARF bei heuschnupfen bis zu 30 Prozent<br />
schlechter im Unterricht konzentrieren.<br />
Den volkswirtschaftlichen Schaden durch<br />
Allergien schätzt die ECARF in der Europäischen<br />
Union mittlerweile auf 100 Milliarden<br />
Euro jährlich.<br />
<strong>Die</strong> berühmte „Pusteblume“ - fast<br />
so etwas wie ein Symbol für Pollenfl ug.<br />
Trotzdem haben gerade Kinder ihren<br />
Spaß daran.<br />
so macht sich<br />
eine allergie<br />
bemerkbar<br />
Stoffe, die bei einem Menschen eine<br />
Allergie auslösen, werden Allergene<br />
genannt. Kommt der Allergiker mit diesen<br />
in Kontakt, können entweder sofort<br />
(Sofortreaktion) oder erst nach Stunden<br />
(verzögerte Sofortreaktion) oder Tagen<br />
(Spätreaktion) Symptome auftreten.<br />
<strong>Die</strong>se Reaktionen können an der Stelle<br />
des Allergenkontakts oder am gesamten<br />
Körper (generalisierte Reaktion) auftreten.<br />
Eine häufi ge Form der Allergie ist die<br />
Rhinokonjunktivitis, die mit Entzündungen<br />
der Nasenschleimhaut (Rhinitis)<br />
und der Augenbindehaut (Konjunktivitis)<br />
einhergehen kann. Dazu zählen zum<br />
Beispiel der heuschnupfen, auch saisonale<br />
Rhinitis genannt, und die ganzjährige<br />
(perenniale) Rhinitis. Niesen, laufende<br />
und verstopfte Nase sowie juckende<br />
und tränende Augen sind typische Beschwerden.<br />
Zu den auslösenden Allergenen gehören<br />
meist Pfl anzenpollen von Gräsern<br />
und Bäumen, aber auch Kot von hausstaubmilben,<br />
tierische haare, Speichelbestandteile<br />
und hautschuppen, Schimmelsporen<br />
sowie chemische Allergene<br />
können Ursachen sein. Durch Pollen<br />
hervorgerufene Allergien treten nur in<br />
dieser Zeit auf. Substanzen, die besonders<br />
leicht Allergien auslösen können,<br />
sind zum Beispiel Schimmel und Tabakrauch.<br />
Aus einer länger bestehenden Rhinokonjunktivitis<br />
kann auch ein allergisches<br />
Asthma bronchiale hervorgehen. hierbei<br />
schwellen die Schleimhäute der Atemwege<br />
an und produzieren vermehrt zähen<br />
Schleim. Durch die Verkrampfung<br />
der Bronchien kommt es zu husten und<br />
Atemnot. Daneben kann es aufgrund<br />
einer mangelnden Nasenatmung zu<br />
plötzlichen oder auch lang anhaltenden<br />
Beeinträchtigungen der Nasennebenhöhlen<br />
kommen.
Im Blickpunkt<br />
RECht: Wie gut kennen Sie Ihre Rechte aus den<br />
Versicherungsverträgen wirklich? � Seite 54<br />
kontakt<br />
Steuern | Recht | Finanzen<br />
�<br />
StEuERN: Wie man seinen Ehegatten beschäftigt<br />
und dabei das Finanzamt einbezieht � Seite 60<br />
FINaNzEN: Wachstum bei der Kreissparkasse<br />
Köln trotz Wirtschaftsfl aute � Seite 57<br />
FinanZEn<br />
Vorsicht bei<br />
bestimmten<br />
Rentenmodellen<br />
QuaRtaLS-BILaNz der Bayer aG weist ein kräftiges umsatz- und Ergebnisplus aus � Seite 58<br />
<strong>GL</strong>&Lev special 03/09<br />
© shutterstock
54<br />
Beispiele: Ratenzahlungszuschläge und Forderungsausfälle<br />
Kennen Sie wirklich Ihre Rechte<br />
aus Versicherungsverträgen?<br />
Im Blickpunkt <strong>GL</strong>&Lev kontakt Recht<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Von DIRK TORSTEN KELLER<br />
Versicherungsrecht gehört aus<br />
Sicht der Verbraucher zu den<br />
kompliziertesten Rechtsmaterien.<br />
<strong>Die</strong>s ist wohl der Grund dafür,<br />
dass hier eine gewisse Scheu zu<br />
bestehen scheint, Strittiges per<br />
Anwalt zu klären.<br />
Umso mehr lassen Urteile wie diese<br />
aufhorchen, und tragen vielleicht<br />
zur Bewusstseinsbildung bei: Ratenzahlungszuschläge<br />
in Versicherungsverträgen<br />
sind unzulässig und gemäß einer<br />
Entscheidung des OLG Celle sind Forderungsausfälle<br />
unter bestimmten Umständen<br />
durch die eigene haftpflichtversicherung<br />
abgedeckt.<br />
Fall 1: Betrügerische Darlehen<br />
In vielen haftpflichtversicherungsverträgen<br />
ist eine Forderungsausfallversicherung –<br />
teilweise gegen einen geringen Beitrag –<br />
enthalten, oftmals ohne dass sich die Versicherungsnehmer<br />
über diese Versicherung<br />
bzw. die Tragweite dieser Versicherung bewusst<br />
sind. Gerade im hinblick auf die aktuellen<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
dürfte diesem Urteil eine große praktische<br />
Bedeutung – auch in der anwaltlichen Beratung<br />
- zukommen. Darlehensgeber, die ihre<br />
Forderungen nicht beim Darlehensnehmer<br />
realisieren konnten, sollten daher zwingend<br />
ihre haftpflichtversicherung dahingehend<br />
überprüfen (lassen), ob die Forderung nicht<br />
bei der eigenen Versicherung geltend gemacht<br />
werden kann.<br />
Das OLG Celle hat den Anwendungsbereich<br />
dieser Forderungsausfallversicherung<br />
durch ein Urteil über eine der gängigsten<br />
Klauseln erheblich erweitert und damit die<br />
Rechte der Versicherungsnehmer erheblich<br />
gestärkt. Wörtlich hat das OLG ausgeführt:<br />
„Wird in einem haftpflichtversicherungsvertrag<br />
vereinbart, dass der Versicherer Versicherungsschutz<br />
für den Fall gewährt, dass<br />
eine versicherte Person von einem Dritten<br />
geschädigt wird und die daraus entstandene<br />
Schadensersatzforderung gegen den<br />
Dirk torsten Keller<br />
Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />
und Versicherungsrecht<br />
in der Kanzlei Winter,<br />
Jansen, Lamsfuß<br />
Dritten nicht durchgesetzt werden kann, sowie<br />
der Umfang des Versicherungsschutzes<br />
sich im Übrigen nach dem Deckungsumfang<br />
der Privathaftpflichtversicherung richtet, so<br />
kommt ein Versicherungsschutz in Betracht,<br />
wenn der Versicherungsnehmer einem Dritten<br />
ein Darlehen gewährt hat, dieses nicht<br />
zurückgezahlt wird, und der Versicherungsnehmer<br />
nachweist, dass der Darlehensnehmer<br />
von vornherein nicht zur Rückzahlung in<br />
der Lage und/oder willens war.“<br />
<strong>Die</strong>ser komplizierte Leitsatz bedeutet<br />
nichts anderes, als dass der Darlehensgeber<br />
das Darlehen – und möglicherweise sogar<br />
einen weitergehenden Schaden – von seiner<br />
haftpflichtversicherung erstattet erhält,<br />
wenn er seine Forderung aus dem Darlehensvertrag<br />
gegen den Darlehensnehmer<br />
nicht durchsetzen kann, weil der Darlehensnehmer<br />
das Darlehen beispielsweise<br />
nicht zurückzahlen kann. Allerdings muss<br />
der Darlehensgeber nachweisen, dass der<br />
Darlehensnehmer das Darlehen nicht zurückzahlen<br />
kann/will.<br />
Fall 2: Ratenzahlungszuschläge<br />
Ratenzahlungszuschläge in Allgemeinen<br />
Versicherungsbedingungen sind wegen<br />
eines Verstoßes gegen die Preisangabenverordnung<br />
unzulässig. Der Bundesgerichtshof<br />
hat im Rahmen eines Anerkenntnisurteils<br />
kürzlich ein Urteil des Landgerichts<br />
Bamberg bestätigt.<br />
Rechtlich handele es sich bei der Ratenzahlung<br />
um eine entgeltliche Kreditierung,<br />
so dass nach der Preisangabenverordnung<br />
der effektive Jahreszinssatz angegeben werden<br />
müsse. <strong>Die</strong>ser Verpflichtung würden die<br />
meisten Versicherungsbedingungen nicht<br />
gerecht, so dass viele Versicherungsneh-<br />
mer jahrelang überhöhte Beiträge gezahlt<br />
haben. <strong>Die</strong> Verbraucherzentralen haben<br />
Musterschreiben für Versicherungsnehmer<br />
entworfen, mit deren diese zu viel gezahlten<br />
Beiträge zurückerlangt werden können.<br />
<strong>Die</strong> Versicherungswirtschaft stellt sich hingegen<br />
auf den Standpunkt, es handele sich<br />
um eine Einzelfallentscheidung, die für den<br />
jeweils vorliegenden Versicherungsvertrag<br />
keine Gültigkeit habe. Betroffenen Versicherungsnehmern<br />
bleibt daher wohl nur der<br />
Weg zu den Gerichten, der bekanntlich mit<br />
vielen Unwägbarkeiten gestückt ist. Wahrscheinlich<br />
baut die Versicherungswirtschaft<br />
darauf, dass viele Versicherungsnehmer diesen<br />
Weg scheuen, weil der zu erreichende<br />
Erfolg – nämlich die Erstattung der zu viel<br />
gezahlten Beiträge – wirtschaftlich wenig<br />
lohnenswert ist.<br />
Allerdings bietet das obige Urteil viel<br />
weiter gehende Chancen als die bloße<br />
Rückerstattung der zu viel gezahlten Beiträge.<br />
Falls sich die Rechtsauffassung des<br />
Landgerichts Bamberg durchsetzt, dürfte<br />
vielen Versicherungsnehmern ein zusätzliches<br />
Widerrufsrecht mit der Folge zustehen,<br />
dass die gezahlten Beiträge erstattet<br />
werden müssten und zwar ohne Verrechnung<br />
der Abschlusskosten oder sonstiger<br />
Gegenansprüche.<br />
Lässt man die mit dem Widerruf verbundenen<br />
Unwägbarkeiten zunächst außen vor,<br />
bietet der Widerruf für die Versicherungsnehmer<br />
die Chance, sich von unliebsamen<br />
oder unrentablen Versicherungsverträgen<br />
kostenfrei zu lösen und anderweitig neu<br />
abzuschließen. Wirtschaftlich Sinn macht<br />
der Widerruf allerdings meist nur in Verträgen,<br />
die nicht durch Schadenfälle belastet<br />
sind. Anderenfalls wäre der Schaden an<br />
den Versicherer zurückzuzahlen.<br />
Letztlich wird die weitere Entwicklung in<br />
der Rechtsprechung klären, welche Rechte<br />
den Versicherungsnehmern aus einem Verstoß<br />
gegen die Preisangabenverordnung<br />
tatsächlich zustehen und in welchen zeitlichen<br />
Grenzen bzw. ab wann die Verträge<br />
widerrufen werden können bzw. ob auch<br />
gekündigte Verträge noch widerrufen werden<br />
können. Versicherungsnehmer dürften<br />
allerdings gut beraten sein, etwaige Ansprüche<br />
kurzfristig geltend zu machen. Je<br />
größer die Rechtsunsicherheit in der Versicherungswirtschaft<br />
ist, desto eher können<br />
gütliche Einigungen über Verträge herbeigeführt<br />
werden.
Erst im nächsten<br />
Jahr ist mit<br />
einem Rückgang<br />
der Insolvenzen<br />
zu rechnen<br />
Bei einer Fortsetzung der moderaten<br />
gesamtwirtschaftlichen Erholung<br />
rechnet der Bundesverband<br />
der Deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken (BVR) auch im<br />
laufenden Jahr mit einem Anstieg<br />
der Unternehmensinsolvenzen um<br />
rund 5% auf rund 34.000 Fälle. <strong>Die</strong><br />
Forderungsausfälle bleiben überdurchschnittlich.<br />
Erst im kommenden Jahr ist mit einem<br />
Rückgang der Firmeninsolvenzen und<br />
der Normalisierung der Ausfallhöhe<br />
zu rechnen. <strong>Die</strong> Kreditvergabebedingungen<br />
werden nach Einschätzung des BVR keine<br />
entscheidende Rolle für das Insolvenzgeschehen<br />
spielen.<br />
Angesichts der weiter angespannten Ertragslage<br />
und des rezessionsbedingt vielfach<br />
abgeschmolzenen Eigenkapitals der<br />
Unternehmen dürfte das Insolvenzrisiko<br />
zunächst noch steigen, obgleich sich die<br />
wirtschaftliche Erholung fortsetzt. Im Jahr<br />
2010 ist mit einer abgeschwächten Zunahme<br />
der Unternehmensinsolvenzen um rund<br />
5% auf gut 34.000 Fälle zu rechnen. Erst<br />
im kommenden Jahr dürften die Firmenpleiten<br />
auf rund 33.000 zurückgehen.<br />
Da die Insolvenzen damit weiter auf hohem<br />
Niveau liegen und der gegenwärtige<br />
gesamtwirtschaftliche Erholungspfad nicht<br />
vor Rückschlägen gefeit ist – der Weg zur<br />
Stagnation ist gegenwärtig nicht weit –<br />
ist es für eine Entwarnung daher noch zu<br />
früh.<br />
<strong>Die</strong> Erwartung einer nur maßvollen Erhöhung<br />
der Insolvenzen im Jahr 2010 wird auch<br />
durch Umfragen zur Unternehmensfinanzierung<br />
gestützt. Offenbar sehen die Unternehmen<br />
seit Monaten weniger hemmnisse<br />
mehr Zeit für<br />
Anderes ...<br />
Dedy + Heister<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
im D+H Beraterhaus<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt Finanzen<br />
im Kreditzugang. Entgegen der allgemeinen<br />
Meinung spielen Finanzierungsrestriktionen<br />
als eigentliche Ursachen von Insolvenzen<br />
ohnehin keine zentrale Rolle. Erhebungen<br />
zur Vorgeschichte insolventer Unternehmen<br />
zeigen immer wieder, dass vor allem spezifische<br />
betriebswirtschaftliche Faktoren für<br />
den Niedergang verantwortlich sind. Zu diesen<br />
internen Faktoren zählen mangelhaftes<br />
Controlling, ein ineffizientes Inkasso- oder<br />
Debitorenmanagement, Investitionsfehler<br />
oder eine falsche Produktpalette.<br />
Das Insolvenzgeschehen im Jahr 2009<br />
war besonders von Großinsolvenzen geprägt.<br />
Entsprechend erhöhten sich die insolvenzbedingt<br />
gefährdeten Forderungen<br />
um mehr als das Dreifache.<br />
Auch die Forderungen pro Insolvenzfall<br />
erreichten einen traurigen höchststand;<br />
die Zahl der betroffenen Beschäftigten<br />
blieb nur wenig unter dem Wert des Jahres<br />
2002. <strong>Die</strong> Unternehmensinsolvenzen<br />
stiegen aufgrund des außenwirtschaftlich<br />
verursachten Abschwunges besonders<br />
stark im export-orientierten Verarbeitenden<br />
Gewerbe.<br />
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Freiheit ist bezahlbar.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
55<br />
Im Blickpunkt
56<br />
Im Blickpunkt<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt Steuern<br />
Hier geht es um den grundsatz der erfolgsneutralen Behandlung<br />
Rückstellungen für Drohverluste sind<br />
bei Erwerbsvorgängen zu passivieren<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Von LOTHAR HEiSTER<br />
Betriebliche Verbindlichkeiten,<br />
die beim Veräußerer aufgrund<br />
von Rückstellungsverboten in der<br />
Steuerbilanz nicht bilanziert<br />
wurden, sind bei dem Erwerber,<br />
der die Verbindlichkeit im Zuge<br />
eines Betrieberwerbs gegen<br />
Schuldfreistellung übernommen<br />
hat, keinem Passivierungsverbot<br />
unterworfen.<br />
in einem aktuell entschiedenen Fall ging<br />
es um den Eintritt in Mietverträge, die für<br />
den Veräußerer keinen wirtschaftlichen<br />
Nutzen brachten und als Rückstellung für<br />
drohende Verluste aus schwebenden Geschäften<br />
unter das steuerliche Passivierungsverbot<br />
fielen.<br />
Der Grundsatz der erfolgsneutralen Behandlung<br />
von Anschaffungsvorgängen ist<br />
auch auf übernommene Passivposten anzuwenden.<br />
Das gilt unabhängig davon, ob<br />
die Passiva in der Steuerbilanz einem Ausweisverbot<br />
ausgesetzt sind. Denn auch die<br />
Übernahme steuerlich zu Recht bislang nicht<br />
bilanzierter Verbindlichkeiten ist Teil des vom<br />
Erwerber zu entrichtenden Kaufpreises und erhöht<br />
damit seine Anschaffungskosten. Das gilt<br />
auch für das Passivierungsverbot für drohende<br />
Verluste aus schwebenden Geschäften.<br />
Wird dieser verlustbehaftete Vertrag entgeltlich<br />
gegen Schuldübernahme erworben,<br />
stellt der Erwerber den Veräußerer von der<br />
weiter bestehenden Zahlungspflicht frei. Bei<br />
dieser Verpflichtung handelt es sich nicht um<br />
ein schwebendes Geschäft, denn das wurde<br />
durch den Kauf bereits erfüllt. Folglich ist sowohl<br />
in der handels- als auch in der Steuerbilanz<br />
eine ungewisse Verbindlichkeit und<br />
keine Drohverlustrückstellung zu passivieren.<br />
Zur Anerkennung des Investitionsabzugsbetrages<br />
ist der getrennte<br />
Ausweis für jede einzelne Investition<br />
erforderlich<br />
Im Zusammenhang mit zwei Entscheidungen<br />
des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg<br />
sind nachfolgende Grundsätze für<br />
Lothar heister<br />
Wirtschaftsprüfer und<br />
Steuerberater in der<br />
D+H Dedy+Heister<br />
Steuerberatungs <strong>GmbH</strong><br />
im D+H Beraterhaus<br />
die Anerkennung des Investitionsabzugs-<br />
betrages von Bedeutung:<br />
Für mehrere künftige Investitionen müssen<br />
jeweils getrennte Abzugsbeträge gebildet<br />
werden, der Posten „Umbau des Ladengeschäfts“<br />
reicht nicht aus. <strong>Die</strong> voraussichtliche<br />
Investition muss so genau bezeichnet werden,<br />
dass anschließend festgestellt werden<br />
kann, ob eine vorgenommene Maßnahme<br />
derjenigen entspricht, für die ein Abzugsbetrag<br />
gebildet wurde. Es sind daher Angaben<br />
zur Funktion des Wirtschaftsgutes sowie zu<br />
den voraussichtlichen Anschaffungs- oder<br />
herstellungskosten erforderlich.<br />
Mietereinbauten sind nur begünstigt,<br />
wenn es sich um Betriebsvorrichtungen<br />
oder Scheinbestandteile handelt. Ansonsten<br />
liegen unbewegliche Wirtschaftgüter<br />
vor, für die es keine Förderung gibt. <strong>Die</strong><br />
Abgrenzung richtet sich nach den Regelungen<br />
des Bürgerlichen Gesetzbuches<br />
über wesentliche Gebäude- und Scheinbestandteile.<br />
Sowohl Elektro- und heizungsinstallationen<br />
als auch Fußbodenbeläge sind<br />
danach keine Betriebsvorrichtungen, da sie<br />
nicht unmittelbar der Ausübung des Gewerbes<br />
dienen. Ausnahmen gelten nur für<br />
Wirtschaftsgüter mit besonderen Kriterien,<br />
die speziell auf die betrieblichen Bedürfnisse<br />
ausgerichtet sind.<br />
Wird die Investition, für deren Finanzierung<br />
der Abzugsbetrag gebildet wurde,<br />
nicht durchgeführt, kann sie nicht durch<br />
eine andere Investition ersetzt werden. Zwischen<br />
Abzugsbetrag und Investition muss<br />
nämlich ein Finanzierungszusammenhang<br />
bestehen.<br />
Kreis der Freiberufler<br />
im EDV-Bereich wurde erweitert<br />
Für den technischen Bereich der elektronischen<br />
Datenverarbeitung hat der Bundesfinanzhof<br />
den Kreis der ingenieurähnlichen<br />
Tätigkeiten erweitert. Damit können auch<br />
die Administratorentätigkeit, die Betreuung,<br />
individuelle Anpassung und Überwachung<br />
von Betriebssystemen sowie die Tätigkeit<br />
als leitender Manager von großen IT-Projekten<br />
als freiberufliche nicht der Gewerbesteuer<br />
unterliegende Einkünfte qualifiziert<br />
werden. Im Einzelnen wurden folgende<br />
Sachverhalte entschieden:<br />
1. IT-Ingenieure: Ein Dipl.Ingenieur mit<br />
Studienrichtung technische Informatik übt<br />
eine selbstständige Tätigkeit aus, wenn er<br />
als Systemadministrator eine Vielzahl von<br />
Rechnernetzen überwacht, optimiert, betreut<br />
und verwaltet. Auf dem Gebiet der<br />
EDV gehört zu den Tätigkeiten von Ingenieuren<br />
nicht nur die Entwicklung und Konstruktion<br />
von hard- und Software. Vielmehr<br />
umfasst die Ingenieurstätigkeit auch die<br />
rechnergestützte Steuerung, Überwachung<br />
und Optimierung industrieller Abläufe sowie<br />
den Aufbau, die Betreuung und Verwaltung<br />
von Firmennetzwerken und- servern.<br />
2. EDV-Consulting: Verfügt ein Autodidakt<br />
über Kenntnisse und Fähigkeiten eines Diplom-Informatikers,<br />
kann er einen ingenieurähnlichen<br />
und damit freien Beruf ausüben,<br />
wenn er Betriebs- und Datenübertragungssysteme<br />
einrichtet und betreut. Der ähnliche<br />
Beruf muss dem Beruf des Ingenieurs sowohl<br />
hinsichtlich der erforderlichen Berufsausbildung<br />
als auch hinsichtlich der tatsächlich entfalteten<br />
Tätigkeit im Wesentlichen gleichen.<br />
Wer in der Entwicklung, Implementierung<br />
und Betreuung von Software berufstätig ist,<br />
kann als freiberuflicher Softwareentwickler<br />
auch für die Arbeiten eingestuft werden, in<br />
denen er von dritter Seite entwickelte Software<br />
implementiert. Notwendig ist, dass<br />
sich die Tätigkeit nicht auf die reine Installation<br />
beschränkt. Wird hingegen Software<br />
den örtlichen Gegebenheiten mitverantwortlich<br />
angepasst und das System umgestellt,<br />
ist diese Tätigkeit der eines Ingenieurs<br />
vergleichbar, der ein technisches Werk<br />
zunächst konstruiert und das entwickelte<br />
Produkt später bei verschiedenen Kunden<br />
betriebsfertig installiert.
Was in Wahrheit ein<br />
gefärbter Radweg am<br />
Neumarkt in Köln ist,<br />
wirkt hier fast wie<br />
ein roter Teppich für<br />
alle Kunden der<br />
Kreissparkasse.<br />
Ausgerollt von einem<br />
Unternehmen,<br />
das einmal mehr eine<br />
vortreffliche Jahres-<br />
bilanz vorlegen kann.<br />
<strong>Die</strong> Jahresbilanz 2009 kann sich wieder sehen lassen<br />
Kreissparkasse Köln stolz auf ihr<br />
Wachstum trotz Wirtschaftsflaute<br />
„<strong>Die</strong> Kreissparkasse Köln blickt<br />
zufrieden auf das Geschäftsjahr<br />
2009 zurück,“ sagte Alexander<br />
Wüerst, Vorsitzender des Vorstands<br />
der Kreissparkasse Köln, bei der Bilanzpressekonferenz<br />
und ergänzte:<br />
„Unser Geschäftsmodell hat sich in<br />
der Wirtschaftsflaute nachhaltig<br />
bewährt“. Und er zählte auf.<br />
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als Wachstumsträger erwies sich einmal<br />
mehr das Kreditgeschäft, das<br />
mit 3,40 (3,35) Mrd. Euro an Neuzusagen<br />
leicht über der Vorjahreshöhe lag. Damit<br />
wurde der Spitzenwert des Jahres 2008<br />
nochmals übertroffen. Insgesamt wurden<br />
über den Zeitraum der letzten beiden Jahre<br />
rund 7 Mrd. Euro an neuen Krediten in der<br />
Region vergeben, hiervon allein rund 4 Mrd.<br />
Euro für mittelständische Unternehmen.<br />
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„<strong>Die</strong>ser Wert belegt deutlich: <strong>Die</strong> Kreissparkasse<br />
Köln steht weiterhin dem Mittelstand<br />
als Kreditgeber zur Verfügung und<br />
setzt sich aktiv dafür ein, dass keine Kreditklemme<br />
bei den Kunden in ihrem Geschäftsgebiet<br />
entsteht, sagte Wüerst.<br />
Und weiter: „Unsere Kreditvergabestandards<br />
sind die gleichen wie vor der Finanzkrise.<br />
Jedes Unternehmen in der Region,<br />
das Gewähr dafür bietet, dass es den Kredit<br />
zurückzahlen kann, bekommt diesen bei<br />
der Kreissparkasse Köln“. Im Gesamtjahr<br />
konnten darüber hinaus rund 3.300 neue<br />
Firmenkunden hinzugewonnen werden.<br />
Das Betriebsergebnis war geprägt durch<br />
ein anhaltend gutes Kundengeschäft sowie<br />
ein konsequentes Kostenmanagement. Es<br />
legte in Summe um 14,7 Mio. Euro auf 198,8<br />
Mio. Euro zu, wobei der wesentliche Zuwachs<br />
mit über 8 Mio. Euro aus dem gestiegenen<br />
Provisionsüberschuss erzielt wurde.<br />
<strong>Die</strong> Bilanzsumme erhöhte sich um 167<br />
Mio. Euro oder 0,7 % auf 24,1 Mrd. Euro<br />
und überschritt damit erstmals die 24-<br />
Mrd.-Euro-Marke. Nach Abzug der Wertberichtigungen<br />
wurde ein Gewinn vor Steuern<br />
von 44 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit soll<br />
vor allem das Eigenkapital gestärkt werden.<br />
Ausschüttungen sind nicht vorgesehen. Das<br />
soziale Engagement aber sollte nicht leiden.<br />
<strong>Die</strong> Bank stiftete erneut fünf Millionen Euro<br />
für gemeinnützige Zwecke in der Region.<br />
Für 2010 erwartet die Kreissparkasse<br />
laut Wüerst ein gleiches Ergebnis wie 2009:<br />
„Wir sind dafür gut aufgestellt“.<br />
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<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
57<br />
Im Blickpunkt
58<br />
Im Blickpunkt <strong>GL</strong>&Lev kontakt Finanzen<br />
Vorstandschef Wenning präsentierte eine eindrucksvolle Quartals-Bilanz<br />
Bayer <strong>AG</strong> mit einem<br />
gelungenen Start in 2010<br />
Für den Bayer-Konzern war 2009<br />
in einem schwierigen Umfeld<br />
operativ eines der stärksten Jahre.<br />
Das hatte Bayer-Vorstandsvorsitzender<br />
Werner Wenning bereits<br />
auf der Bilanz-Pressekonferenz<br />
gesagt. Er wiederholte es jetzt auf<br />
der Hauptversammlung in Köln,<br />
aber präsentierte auch eine positive<br />
Bilanz des 1. Quartals 2010.<br />
Dank einer deutlichen Erholung des<br />
MaterialScience-Geschäfts erzielte<br />
Bayer im 1. Quartal 2010 ein kräftiges<br />
Umsatz- und Ergebnisplus. „Für das<br />
Gesamtjahr 2010 sind wir weiter zuversicht-<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
lich und heben den Konzernausblick an“, so<br />
Vorstandschef Wenning.<br />
„Bayer ist ein starkes Unternehmen“,<br />
sagte Wennig. Und: „Wir schauen mit Zuversicht<br />
in die Zukunft. Wir wollen in diesem<br />
Jahr wieder wachsen“.<br />
MaterialScience hatte sich in einem zunehmend<br />
stabileren Marktumfeld deutlich<br />
erholt und sein Geschäft gegenüber dem<br />
sehr schwachen Vorjahresquartal stärker als<br />
erwartet gesteigert.<br />
Während healthCare Umsatz und Ergebnis<br />
leicht verbessern konnte, schwächte<br />
sich das CropScience-Geschäft im Vergleich<br />
zum Rekord-Vorjahresquartal deutlich ab.<br />
Erläuterte auf der Hauptversammlung in Köln die Bilanz<br />
2009 und zeigte sich zufrieden mit den ersten Zahlen<br />
für 2010. Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning.<br />
Ursache hierfür war vor allem der witterungsbedingt<br />
verspätete Saisonstart.<br />
Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal um<br />
5,3 Prozent auf 8,3 (Vorjahr: 7,9) Milliarden<br />
Euro. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte<br />
entspricht das einem Plus von 6,2<br />
Prozent. Das um Sondereinflüsse bereinigte<br />
EBITDA erhöhte sich um 13,2 Prozent auf 1,9<br />
(1,7) Milliarden Euro. Das Konzernergebnis<br />
stieg um 63,1 Prozent auf 0,7 (0,4) Milliarden<br />
Euro und das bereinigte Ergebnis je Aktie um<br />
31,9 Prozent auf 1,20 (0,91) Euro.<br />
„<strong>Die</strong> weltweite konjunkturelle Erholung<br />
dürfte sich in diesem Jahr fortsetzen“, prognostizierte<br />
Wenning. Allerdings seien die<br />
Aussichten für den Konjunkturverlauf weiter<br />
mit Unsicherheit behaftet – auch 2010<br />
werde daher kein einfaches Jahr. Den<br />
Umsatz will Bayer im laufenden Jahr währungs-<br />
und portfoliobereinigt weiterhin um<br />
mehr als 5 Prozent erhöhen. Da sich zudem<br />
die Währungsverhältnisse aus Konzernsicht<br />
bisher günstiger als erwartet entwickelt haben,<br />
wurde die Ergebnisprognose für den<br />
Konzern angehoben.<br />
Für das EBITDA vor Sondereinflüssen ist<br />
nunmehr eine Steigerung auf mehr als 7<br />
Milliarden Euro (bisher: in Richtung 7 Milliarden<br />
Euro) geplant. Für das bereinigte Ergebnis<br />
je Aktie erwartet der Konzern einen<br />
Anstieg um mehr als 15 Prozent statt bisher<br />
etwa 10 Prozent. Den Einschätzungen liegen<br />
die Währungsverhältnisse zum Ende des 1.<br />
Quartals zugrunde, unter anderem ein Euro-<br />
US-Dollar-Kurs von 1,35 statt zuvor 1,40.<br />
<strong>Die</strong> letzte Hauptversammlung des Vorstandschefs<br />
In der Hauptver-<br />
sammlung in der<br />
Kölner Messe ging<br />
es nicht allein um<br />
die Bilanz 2009.<br />
Für Bayer-Chef<br />
Werner Wenning<br />
und Finanzvorstand<br />
Klaus Kühn war die<br />
Hauptversammlung<br />
zugleich die letzte in<br />
ihren Funktionen an der<br />
Unternehmensspitze.<br />
Während Wenning<br />
den Vorstandsvorsitz<br />
am 1.<br />
Oktober 2010 an Dr.<br />
Marijn Dekkers übergibt,<br />
schied Kühn<br />
bereits nach der<br />
hauptversammlung<br />
aus dem Vorstand aus. Neuer Finanzvorstand<br />
seit dem 1. Mai ist Werner Baumann.<br />
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Manfred<br />
Schneider (links im Bild) hob Kühns Anteil<br />
am wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns<br />
hervor und dankte vor allem aber Werner<br />
Wenning für sein großes Engagement und<br />
seine erfolgreiche Arbeit in 44 Jahren bei<br />
Bayer, davon acht als Vorsitzender des Vorstands.<br />
Zu seinen Verdiensten gehöre vor<br />
allem auch die strategische Neuausrichtung,<br />
ohne die weder der heutige Erfolg des<br />
Konzerns noch das relativ gute Überstehen<br />
der Krise möglich gewesen wäre. „Bayer<br />
hat unter Ihrer Führung innerhalb weniger<br />
Jahre ein neues Gesicht bekommen“, sagte<br />
Schneider. „Sie haben markante und nachhaltige<br />
Spuren hinterlassen“.
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60<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Beschäftigen Sie Ihren<br />
Ehegatten – aber richtig!<br />
Kleine und mittelständische<br />
Unternehmer sind zum reibungslosen<br />
Ablauf oft auf die Unterstützung<br />
ihrer Ehegatten<br />
angewiesen, indem diese sich<br />
beispielsweise der Buchhaltung<br />
widmen. <strong>Die</strong>se Mitarbeit wird<br />
in der Regel auch entlohnt. Bei<br />
geschickter Gestaltung beteiligt<br />
sich das Finanzamt an den Kosten.<br />
Hierzu muss sich der Lohn im<br />
Rahmen des Üblichen bewegen.<br />
Im Blickpunkt <strong>GL</strong>&Lev kontakt Steuer<br />
Zudem müssen bestimmte formale<br />
Anforderungen erfüllt werden. Bei<br />
der Verfolgung des Volkssports<br />
„Steuern sparen“ werden jedoch gerne<br />
andere Aspekte - zum eigenen Nachteil -<br />
außer Acht gelassen. Beachten Sie: Nur bei<br />
ganzheitlicher Betrachtung sind Sie als Unternehmer<br />
in der Lage, die Entscheidung zu<br />
treffen, die sich auch unter dem Strich für<br />
Unternehmen und Familie auszahlt.<br />
Beschäftigung „auf Lohnsteuerkarte“<br />
Stellen Sie den Ehegatten als sozialversiche-<br />
Entscheidungskriterien:<br />
Senkung der Gewerbesteuer<br />
Senkung der Einkommensteuer<br />
bei zusammenveranlagung<br />
Beiträge zur Sozialversicherung<br />
(Kranken-, arbeitslosen-, Rentenversicherung)<br />
zusätzliche eigene Beiträge zur<br />
(gesetzlichen) Krankenversicherung zur<br />
evtl. bestehenden Familienversicherung<br />
absicherung des Ehegatten<br />
gegen arbeitslosigkeit<br />
aufbau eines eigenen Rentenanspruchs<br />
ggü. der „Deutsche Rentenversicherung“<br />
Möglichkeit der Inanspruchnahme der sog.<br />
Riesterförderung durch beide Ehegatten<br />
Susanne<br />
Kommessien-Seibert<br />
Dipl.-Kauffrau/<br />
Steuerberaterin<br />
Gesellschafterin<br />
der Steuerkanzlei<br />
Kommessien-Seibert<br />
und Grosser<br />
rungspflichtigen Angestellten im eigenen<br />
Unternehmen ein, sind zusätzlich zum Bruttogehalt<br />
Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung<br />
zu zahlen. Außerdem werden<br />
Umlagen und Beiträge zur Berufsgenossenschaft<br />
fällig.<br />
<strong>Die</strong> sozialversicherungspflichtige Anstellung<br />
hat für den mitarbeitenden Ehegatten<br />
den Vorteil, dass er sich eine eigene<br />
Altersversorgung aufbaut und gegen<br />
Arbeitslosigkeit versichert wird. Aber<br />
diese Absicherung ist teuer. Denn der<br />
Unternehmer führt etwa 40 % des Ge-<br />
Sozialversicherungs-<br />
pflichtiger Arbeitnehmer<br />
ja<br />
nein<br />
ca. 40 %<br />
(je ca. 20% arbeitnehmer- und arbeitgeberanteil)<br />
Statusprüfung empfohlen!<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
Minijobber<br />
ja<br />
ja<br />
ca. 31 %<br />
(nur 18% bei priv. Krankenversicherung des Minijobbers)<br />
nein<br />
nein<br />
nein<br />
(ja: bei aufstockung des Rentenbeitrags, z.zt. 4,9 %)<br />
nein<br />
(ja: bei aufstockung der Beiträge!)<br />
haltes für Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung<br />
ab, wovon ca. 20 %<br />
vom Arbeitslohn einzubehalten sind und<br />
ca. 20 % als Arbeitgeberbeitrag gezahlt<br />
werden. Darüber hinaus ist Lohnsteuer abzuführen.<br />
Grundsätzlich sind sämtliche Aufwendungen<br />
als Betriebsausgaben absetzbar<br />
und mindern so den Gewinn. Das senkt<br />
die Gewerbesteuer. Nennenswerte Vorteile<br />
bei der Einkommensteuer entstehen in der<br />
Regel keine, da bei einer Zusammenveranlagung<br />
neben dem Unternehmensgewinn<br />
auch das Gehalt des mitarbeitenden Ehegatten<br />
der Einkommensteuer unterworfen<br />
wird.<br />
Hinweis: Was viele nicht wissen: Allein die<br />
Tatsache, Beiträge für den Arbeitnehmer-<br />
Ehegatten abgeführt zu haben, führt im<br />
Gegenzug nicht automatisch zur Leistungspflicht<br />
der Sozialversicherung, z. B. im Falle<br />
der Arbeitslosigkeit.<br />
Tipp: Je nachdem, was gewollt ist, Sozialversicherungspflicht<br />
oder -freiheit, ist das<br />
Arbeitsverhältnis entsprechend auszugestalten!<br />
Fragen Sie Ihren Berater nach der<br />
für Sie optimalen Gestaltung und lassen Sie<br />
sich das Ergebnis per sozialversicherungsrechtlicher<br />
„Statusprüfung“ verbriefen. Dann<br />
sind Sie auf der sicheren Seite!<br />
Wesentliche Entscheidungskriterien bei der Beschäftigung des Ehegatten im Betrieb<br />
Freier Mitarbeiter<br />
ja<br />
nein<br />
Kranken: individuell<br />
arbeitslosen: freiwillig derzeit 17,89 Euro<br />
Renten: individuell<br />
Grundsätzlich ja, nicht jedoch:<br />
bei einem mtl. Verdienst bis 365 Euro,<br />
Beschäftigung unter 17 Std./Woche und<br />
ohne Beschäftigung eigener Mitarbeiter<br />
freiwillig für derzeit 17,89 Euro möglich<br />
nein<br />
(ja: bei freiwilligen Beiträgen)<br />
nein
Beschäftigung als Minijobber<br />
Anders ist es, wenn das Arbeitsverhältnis als<br />
sog. Minijob ausgestaltet wird. Beträgt das<br />
monatliche Gehalt höchstens 400 Euro, handelt<br />
es sich um ein nicht sozialversicherungspflichtiges<br />
Arbeitsverhältnis. Der Mitarbeiter<br />
erhält seinen Lohn grundsätzlich ohne Abzüge,<br />
der Arbeitgeber zahlt darauf pauschale<br />
Abgaben in höhe von derzeit max. 31,08 %.<br />
<strong>Die</strong>se setzen sich zusammen aus 15 % Rentenversicherungsbeitrag,<br />
13 % Beitrag zur<br />
Krankenversicherung, 2 % pauschale Lohnsteuer<br />
und 1,08 % Umlagen. Ist der mitarbeitende<br />
Ehegatte privat krankenversichert,<br />
entfällt der Beitrag zur Krankenversicherung.<br />
<strong>Die</strong> Vorteile liegen auf der hand: Wie<br />
auch beim sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsverhältnis kann der Unternehmer<br />
sämtliche damit zusammenhängenden Aufwendungen<br />
als Betriebsausgaben absetzen.<br />
Bei der Einkommensteuer muss das Ehepaar<br />
nur den Unternehmergewinn versteuern, die<br />
Einnahmen aus dem 400-Euro-Job bleiben<br />
jedoch unberücksichtigt. Nachteilig ist, dass<br />
der mitarbeitende Ehegatte nicht gegen<br />
Arbeitslosigkeit versichert wird. Eine eigene<br />
Altersversorgung besteht zudem nur, wenn<br />
der Mitarbeiter seine Rentenversicherungsbeiträge<br />
um 4,9 % auf 19,9 % aufstockt.<br />
Tipp: <strong>Die</strong> staatliche Förderung der sog.<br />
Riesterrente können Angestellte und ihre<br />
Ehegatten (auch Unternehmer-Ehegatten!)<br />
in Anspruch nehmen. <strong>Die</strong>s gilt auch bei Minijobbern!<br />
Voraussetzung: Sie stocken ihre<br />
Beiträge zur Rentenversicherung auf. <strong>Die</strong><br />
volle Förderung beträgt 154 Euro je Sparer<br />
und 185 Euro bzw. 300 Euro je kindergeldberechtigtem<br />
Kind jährlich bei minimalen<br />
Eigenbeiträgen.<br />
Beschäftigung als freier Mitarbeiter<br />
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Ehegatten<br />
als Selbstständigen zu beschäftigen;<br />
in diesem Fall sind vom Unternehmer keine<br />
Beiträge zur Sozialversicherung zu zahlen;<br />
ggf. muss der mitarbeitende Ehegatte<br />
jedoch als arbeitnehmerähnlicher Selbstständiger<br />
Beiträge in höhe von 19,9 % von<br />
seinem Gewinn in die gesetzliche Rentenversicherung<br />
einzahlen. Entgelte in üblicher<br />
höhe können als Betriebsausgaben<br />
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Familienrecht<br />
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BETTINA STOCK, LL.M.<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt Finanzen<br />
abgesetzt werden, so dass sich die Gewerbesteuerbelastung<br />
beim Unternehmer<br />
mindert; einkommensteuerlich ist diese<br />
Gestaltung wenig vorteilhaft, da bei einer<br />
Zusammenveranlagung die Einkünfte des<br />
mitarbeitenden Ehegatten das Familieneinkommen<br />
erhöhen.<br />
Fazit: Welche der hier vorgestellten Gestaltungen<br />
insgesamt vorteilhaft ist, hängt nicht<br />
nur davon ab, mit welcher Beschäftigungsart<br />
die meisten Steuervorteile verbunden sind.<br />
Gewerbesteuerpflicht und Veranlagungsform<br />
in der Einkommensteuer sind bei der<br />
Entscheidungsfindung ebenso zu beachten<br />
wie die Fragen, ob einer oder beide Ehegatten<br />
gesetzlich oder privat krankenversichert<br />
sind oder wie stark das Erfordernis<br />
sozialer Absicherung, z. B. gegen Arbeitslosigkeit,<br />
ist. Sollten Sie sich zur Lösungsfindung<br />
beraten lassen, wissen Sie jetzt: <strong>Die</strong><br />
einseitige Sicht aufs steuerliche Ergebnis<br />
kann Sie teuer zu stehen kommen. Nur eine<br />
ganzheitliche, auf den individuellen Einzelfall<br />
bezogene Betrachtung zahlt sich auch<br />
unter dem Strich für Sie aus.<br />
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<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
61<br />
Im Blickpunkt
62<br />
Im Blickpunkt <strong>GL</strong>&Lev kontakt Finanzen<br />
<strong>GL</strong>&Lev kontakt 03/10<br />
Vorsicht bei bestimmten Renten-<br />
und Lebensversicherungsmodellen<br />
Als oftmals gefährlich hat<br />
sich die Kombination einer<br />
Lebens- oder Rentenversicherung<br />
mit einem Kredit erwiesen.<br />
<strong>Die</strong>se Modelle traten ab dem<br />
Ende der 90er Jahre in einer<br />
Vielzahl unterschiedlicher<br />
Gestaltungen auf.<br />
Versprochen wurde eine „mündelsichere,<br />
unkündbare, lebenslange<br />
Rente ohne Risiko“. Doch die Realität<br />
sieht anders aus: <strong>Die</strong>se Rentenver-<br />
sicherungen entwickeln sich zunehmend zu<br />
„Geldvernichtungsmaschinen“.<br />
Modelle mit 3 Bausteinen<br />
Der Ansatz dieser fremdfinanzierten Altersvorsorgemodelle<br />
ist relativ einfach und<br />
besteht aus der Kombination von 3 aufeinander<br />
abgestimmten Bausteinen: einer<br />
Renten- oder Lebensversicherung, einem<br />
Kredit zur Finanzierung des Kaufpreises<br />
für die Rentenversicherung sowie einem<br />
Tilgungsträger zur Rückzahlung des Kredites.<br />
Zu Beginn schließt jeder Kunde eine<br />
Rentenversicherung (1. Baustein) ab. <strong>Die</strong><br />
monatliche Rente, die sofort zur Auszahlung<br />
gelangt, dient zur Bedienung der Kreditzinsen<br />
sowie zur teilweisen Ansparung<br />
des Tilgungsträgers, sodass lediglich eine<br />
vergleichsweise niedrige Eigenleistung verbleibt.<br />
Der Einzahlungsbetrag für die Rentenversicherung<br />
wird mittels eines endfälligen<br />
Kredites (2. Baustein) finanziert. <strong>Die</strong><br />
Zinsen für den Kredit sind als Werbungskosten<br />
steuerlich absetzbar. Der Tilgungsträger<br />
(3. Baustein) dient zur Rückzahlung des Kredites.<br />
<strong>Die</strong> monatlichen Ansparraten werden<br />
aus den laufenden Rentenzahlungen sowie<br />
aus der Eigenleistung finanziert.<br />
Kosten höher als Rendite<br />
<strong>Die</strong>sem Konzept lag immer die Erwartung<br />
zu Grunde, die Versicherung werde eine<br />
höhere Rendite erbringen als Kosten für<br />
den Kredit entstünden. Man spricht daher<br />
auch von einem sogenannten Zinsdifferenzgeschäft.<br />
Es ist auf die positive Differenz<br />
zwischen den Zinsen aus der Versi-<br />
Bettina Stock, LL.M.<br />
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Familienrecht<br />
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in der Kanzlei<br />
Stock Tillmanns Junker<br />
cherung und den Zinsen für das Darlehen<br />
ausgelegt. Leider ist diese Erwartung nur in<br />
den wenigsten Fällen aufgegangen. häufig<br />
taucht in diesem Zusammenhang auch der<br />
Begriff hebelgeschäft auf. Er betrifft allerdings<br />
nicht nur diese Form einer Kapitalanlage,<br />
sondern allgemein den gleichzeitigen<br />
Einsatz von Eigenkapital und Fremdkapital<br />
für ein Investment. Man spricht dann von<br />
der hebelung des Eigenkapitals durch das<br />
Fremdkapital. Je höher der hebel, desto<br />
größer das Risiko für den Anleger.<br />
Verluste in Depots<br />
Teilweise wurde aber auch ganz auf den<br />
Einsatz von Eigenkapital verzichtet und<br />
die gesamte Einzahlung durch einen Kredit<br />
finanziert. Jede dieser Offerten ist mit<br />
erheblichen Risiken verbunden. <strong>Die</strong> Situation<br />
der Geschädigten ist heute besonders<br />
dramatisch. Ein Beispiel: <strong>Die</strong> Einzahlung in<br />
die Rentenversicherung wurde vollständig<br />
mit dem Kredit finanziert. <strong>Die</strong> Tilgung des<br />
Kredits sollte nach 15 Jahren durch ein Investmentdepot<br />
erfolgen, in das monatliche<br />
Einzahlungen erbracht werden mussten. Da<br />
in den Depots in der Regel keine Gewinne,<br />
sondern Verluste entstanden sind, und der<br />
Wert der Altersvorsorgeversicherung durch<br />
die regelmäßigen Auszahlungen rapide abgenommen<br />
hat, beträgt die Lücke zwischen<br />
dem Zeitwert von Depot und Versicherung<br />
teilweise 2/3 des laufenden Kredites.<br />
Davon ist die Existenz vieler Anleger bedroht<br />
– zumal sich die Lücke unter normalen<br />
Umständen auch noch ständig weiter<br />
vergrößert.<br />
Schadensersatz möglich<br />
Ein Anlageberater, der eine solche Kapitalanlage<br />
verkauft, schuldet dem Anleger<br />
eine eigene Prüfung, Gewichtung und<br />
Benennung der wesentlichen Risiken dieser<br />
Anlageform. <strong>Die</strong> Beratung, auch bei<br />
dem Verkauf fremdfinanzierter Altersvorsorgemodelle,<br />
muss Anlegergerecht und<br />
Anlagegerecht erfolgen. Der Anlageberater<br />
oder Anlagevermittler muss auf die<br />
Bedürfnisse des Anlegers und auf dessen<br />
Beratungsbedarf eingehen. Er muss sich<br />
auf den erfahrenen oder unerfahrenen,<br />
den risikowilligen oder risikounwilligen<br />
Anleger und dessen Anlageziele einlassen.<br />
So kann die Beratung bei einem Anleger<br />
anders ausfallen als bei dem anderen Anleger.<br />
Der Verkauf einer Kapitalanlage aus<br />
Gründen einer lukrativen Provision für den<br />
Vermittler, darf jedenfalls nicht erfolgen.<br />
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