getanzte träume aus schatten und licht! nur für kurze zeit ... - Biograph
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22 Ausstellungen<br />
GALERIEN<br />
A. R. Penck, Entscheidender Augenblick (Ausschnitt)<br />
2011, Acryl auf Leinwand, 160 x 200 cm<br />
© A. R. Penck, Foto: Lothar Schnepf, courtesy Michael Werner Köln New York<br />
BBK Kunstforum Düsseldorf<br />
Birkenstr. 47 - www.bbk-kunstforum.de<br />
6.12.-6.1. Winter<strong>aus</strong>stellung -<br />
von Petersburg nach Rom<br />
Galerie Angelika Blaeser<br />
Bastionstr. 10 - www.galerie-angelikablaeser.de<br />
bis 22.12. Georg Glaser<br />
„SchönMalerei & Gesellschaftsspiele“<br />
Galerie Bugdahn <strong>und</strong> Kaimer GmbH<br />
Heinrich-Heine-Alle 19 & Neustr. 12<br />
www.bugdahn<strong>und</strong>kaimer.com<br />
bis 25.1. Peter Hutchinson:<br />
Thrown Ropes, Circles and Triangles<br />
conrads<br />
Lindenstr. 167 - 0211/323 07 20<br />
www.galerie-conrads.de<br />
bis 22.12. Neue Bilder: Manuel Ocampo,<br />
Paul Pretzer, Joachim Weischer<br />
Destille-online-Galerie<br />
www.destille-onlinegalerie.de<br />
Die Destille-online-Galerie bietet bekannten<br />
Kunstschaffenden <strong>und</strong> Newcomern eine<br />
Plattform zur Darstellung ihrer Werke<br />
dId contemporary art gallery<br />
Klosterstr. 29 - 0211/32 50 57<br />
bis 15.12. Lutz Bleidorn - Fockbek<br />
von fraunberg art gallery<br />
Luisenstr. 53, 0211/484 69 50<br />
www.vonfraunbergartgallery.com<br />
bis 05.01. Mahssa Askari - Recent Works<br />
Geuer & Breckner Galerie<br />
Altestadt 6 & 7 - www.geuerbreckner.de<br />
bis 21.12. Kai Wiesinger - Creep<br />
Galerie Wolfgang Gmyrek<br />
Mühlengasse 5 / Ecke Ratingerstraße<br />
www.galerie-gmyrek.de<br />
bis 22.12. UNGEDULDIGES PAPIER<br />
Zeichnung – Gouache – Aquarell – Graphik -<br />
Skulptur<br />
Van Horn<br />
Ackerstr. 99 - 0211/500 86 54<br />
www.van-horn.net<br />
bis 15.12. Jan Albers –<br />
THE HOKUSAIDAWNRAIDERS<br />
HWL Galerie <strong>und</strong> Edition<br />
Düsselthalerstr. 8 - 0211/90 69 10<br />
bis 11.1.13 Wolfgang Freitag<br />
....... <strong>und</strong> anderswo<br />
Arbeiten in Acryl <strong>und</strong> Ölpastell<br />
Institut <strong>für</strong> künstlerische Forschung<br />
Ronsdorfer Str. 138<br />
Dez.: „Unbekannte Aussichten“,<br />
Ausstellung von S. Mahony<br />
K 30<br />
Ulenbergstr. 135 - 0174/5347040<br />
Karin Dreißig: Fluxxxus-permanente<br />
Ausstellung (Öffnung tel. Absprache)<br />
Galerie Ludorff<br />
Königsallee 22 - www.ludorff.com<br />
bis 23.12. Christopher Lehmpfuhl<br />
bis 19.1.2013 Max Liebermann<br />
Galerie Rupert Pfab<br />
Galerienh<strong>aus</strong> Poststr. 3<br />
www.galerierupertpfab.com<br />
bis 19.1. Jörg Sasse / Christine Streuli<br />
Galerie Petra Rinck<br />
Ackerstraße 199 - 0211/15 77 69 16<br />
bis 14.12. JÖRN STOYA<br />
Wo ist Norden von hier <strong>aus</strong>?<br />
Galerie Horst Schuler<br />
Citadellstr. 15 - 0211/82 84 583<br />
www.horstschuler.com<br />
24.11.-26.1. Ralph Müller MAGNUM<br />
SITTart Galerie<br />
im Künstler-Atelierh<strong>aus</strong>, Sittarder Str. 5<br />
30.11.-19.12. JAHRESAUSSTETLUNG 2012<br />
des Vereins der Düsseldorfer Künstler<br />
Stadtbücherei Flingern<br />
Hoffeldstraße 69<br />
bis 4.1. Marcus Schmitz „Antlitze“<br />
Mo. + Do.: 14.00-19.00 Uhr<br />
Mi. + Fr.: 11.00-13.00 + 14.00-17.00 Uhr<br />
Galerie Hans Strelow<br />
Luegplatz 3 - 0211/55 55 03<br />
Nov.-Jan. Imi Knoebel<br />
Galerie Peter Tedden<br />
Bilker Str. 6 - 0211/13 35 28<br />
info@galerie-tedden.de<br />
30.11.-22.12. Sybille Kroos<br />
Galerie Vömel<br />
Orangeriestraße 6 - 0211/32 74 22<br />
www.galerie-voemel.de<br />
bis Ende Dez. Emil Nolde<br />
Galerie Voss<br />
Mühlengasse 3 - 0211/13 49 82<br />
www.galerievoss.de<br />
30.11.-26.1. Mihoko Ogaki<br />
“star tales - white floating”<br />
WP8<br />
Kölnerstr.73 - www.wp8.org<br />
bis 8.12. Düsseldorf, mon amour fou<br />
Y1A2012 (wechselnde Ausstellungsräume)<br />
diesmal: Spoerl-Fabrik, Tußmannstraße 70<br />
ab 25.11. „Schlangen“ Von Erinna König<br />
MUSEEN<br />
Clemens-Sels-Museum<br />
Am Obertor - Neuss<br />
bis 13.1.2013 Sehnsucht nach Farbe –<br />
Moreau, Matisse & Co.<br />
anlässlich des 100-jährigen Jubiläums mit<br />
Werken des französischen Symbolisten<br />
Gustave Moreau in Gegenüberstellung<br />
seiner bedeutendsten Schüler<br />
Wilhelm-Fabry-Museum<br />
Benrather Str. 32a - Hilden -<br />
www.wilhelm-fabry-museum.de<br />
bis 3.2.2013 Vom Tatort ins Labor<br />
Rechtsmediziner decken auf<br />
Feld-H<strong>aus</strong>Museum <strong>für</strong> populäre Drucktechnik<br />
Raketenstation Hombroich<br />
bis 3.2. Der liebe Advent <strong>und</strong> der<br />
freudenreiche Rosenkranz -<br />
Zum Wandel des Advents<br />
Hetjens-Museum<br />
Schulstraße 4 - 0211/899 42 01<br />
www.duesseldorf.de/hetjens<br />
bis 6.1.2013 Magie von Licht<br />
<strong>und</strong> Schatten<br />
K 20 Kunstsammlung Nordrhein Westfalen<br />
Grabbeplatz 5 - 0211/838 11 30<br />
bis 6.1.2013 Gillian Wearing<br />
K 21 Kunstsammlung Nordrhein Westfalen<br />
Ständeh<strong>aus</strong>straße 1 - 0211/838 16 00<br />
bis 10.2. 100 x Paul Klee –<br />
Geschichte der Bilder<br />
KIT - Kunst im Tunnel<br />
Mannesmannufer 1b - www.kunst-im-tunnel.de<br />
1.12.-27.1. Meisterschüler I<br />
Die Passion des Realen<br />
Kunsthalle Düsseldorf<br />
Grabbeplatz 4 - 0211/899 62 43<br />
www.kunsthalle-duesseldorf.de<br />
15.12.-17.2. YIN Xiuzhen<br />
15.12.-17.2. Simon Evans &<br />
Öyvind Fahlström - First we make the rules,<br />
then we break the rules<br />
Kunstraum<br />
Himmelgeister Str. 107E<br />
www.duesseldorf.de/kunstraum<br />
7.12.-20.1. Förderpreisträgerinnen 2012<br />
Leunora Salihu <strong>und</strong> Anna Vogel<br />
Kunstverein <strong>für</strong> die Rheinlande<br />
<strong>und</strong> Westfalen<br />
Grabbeplatz 4 - 0211/32 70 23<br />
bis 20.1.13 Henry Flynt<br />
Activities 1959-<br />
Langen Fo<strong>und</strong>ation<br />
Raketenstation Hombroich 1 - 02182/57 01 29<br />
bis 28.4. „Das Leben japanischer Bilder“<br />
Sammlung Viktor <strong>und</strong> Marianne Langen<br />
museum kunst palast<br />
Ehrenhof 4-5 - 0211/89 92 460<br />
www.museum-kunst-palast.de<br />
bis 13.1. Andreas Gursky<br />
Museum Ratingen<br />
Peter Brüning Platz 1 - 40878 Ratingen<br />
ab 2.12. „Gestochen Scharf.<br />
Von Dürer bis Kirkeby“<br />
NRW-Forum<br />
Kultur <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Ehrenhof 2 - www.nrw-forum.de<br />
bis 13.1. Rankin - Show Off<br />
Verso des Werkes: „43“, 1928,145 (E 5), Aquarell <strong>und</strong> Gips auf Gaze<br />
auf Holzrahmen, originale Rahmenleisten, 35,8 x 32,2 cm,<br />
Foto © Kunstsammlung NRW<br />
SchifffahrtsMuseum im Schlossturm<br />
Burgplatz 30 - Düsseldorf<br />
“Leben am <strong>und</strong> mit dem Rhein” –<br />
Dauer<strong>aus</strong>stellung<br />
Stiftung Insel Hombroich<br />
Minkel 2, Neuss-Holzheim<br />
www.inselhombroich.de<br />
“Kunst parallel zur Natur“–<br />
Dauer<strong>aus</strong>stellung<br />
Stadtmuseum<br />
Berger Allee 2<br />
www.duesseldorf.de/stadtmuseum<br />
bis 30.12. Dirk Alvermann.<br />
Fotoreportagen 1956 – 1965<br />
A. R. Penck, wie sich Ralf Winkler als Künstler nennt, bleibt bei seinem<br />
bildnerischem Vokabular. In Köln lässt sich das der<strong>zeit</strong> gut beobachten.<br />
Während im Museum Ludwig das monumentale Hauptwerk „Ich in<br />
Deutschland (West)“ von 1984 zu sehen ist, zeigt die Galerie von Michael<br />
Werner Gemälde von 2010/2011, in denen sich Strukturen <strong>und</strong> Zeichen des<br />
frühen Bildes finden. Die bisweilen fast grafischen Linien umfassen einander,<br />
Positiv <strong>und</strong> Negativ schlagen um, aber was zunächst – zumal in<br />
den schwarz-weißen Arbeiten – wie ein abstrakter Rapport erscheint,<br />
erweist sich als gegenständliches Gesche hen mit einem narrativen Ton.<br />
Dazu tragen Adler <strong>und</strong> Schlange <strong>und</strong> ein Mann mit einem gewaltigen<br />
Glied bei, der mitunter einen Hammer schwingt. Pfeile, Kreuze <strong>und</strong> einzelne<br />
Buch sta ben durchqueren die Fläche. Seit 1960 realisiert Penck Bilder<br />
in dieser Zeichensprache, die an ur<strong>zeit</strong>liche Höhlenmalerei denken lässt,<br />
sichtlich mit eigenen Erfahrungen aufgeladen ist <strong>und</strong> über freie Elemente<br />
verfügt. Man denkt, den Code dieser Bilder zu entschlüsseln, <strong>und</strong> stellt<br />
schließlich fest, dass sie sich im Ganzen doch entziehen. Freilich ist die<br />
Kunst von Penck im Lau fe der Jahre expressiver geworden, mitunter malt<br />
er die Ereig nisse im Vordergr<strong>und</strong> mit breitem malerischem Gestus <strong>und</strong><br />
zeigt so Natur, Tiere <strong>und</strong> Landschaft. Diese Bilder besitzen eine enorme<br />
Dynamik <strong>und</strong> entwickeln sich in die Bildfläche hinein.<br />
Pencks Umgang mit Systemen <strong>und</strong> Typisierungen war in seinen Jahren<br />
in der DDR gewiss als Kommentar auf das politische <strong>und</strong> kulturelle Klima<br />
zu verstehen. Seine „Standart“-Modelle entstehen seit 1968, seit er sich<br />
(mit <strong>kurze</strong>n Phasen anderer Pseudonyme) nach dem Geologen <strong>und</strong><br />
Eis<strong>zeit</strong>forscher Albrecht Penck nennt. 1970 zeichnet er das Schema eines<br />
Computers als Black Box mit einem zeichenhaften Raster kybernetisch<br />
anmutender Programme. Penck reflektiert in seinen Bildern seine<br />
Hinweise im Layrinth<br />
A.R. Penck<br />
Porträtfoto: © Heinz-Günter Mebusch,<br />
Düsseldorf 1988, courtesy<br />
Michael Werner Kunsthandel, Köln<br />
Situation; natürlich bezieht sich das Bild „Ich in Deutschland (West)“ auf<br />
seine Ausreise 1980 <strong>und</strong> sein Zurechtfinden im Westen; entstanden ist es,<br />
als er (gemeinsam mit Lothar Baumgarten) im deutschen Pavillon auf der<br />
Biennale Venedig <strong>aus</strong>gestellt hat. Auch künftig geht es in seiner Kunst um<br />
die Balance von Individuum <strong>und</strong> System, das Verhältnis von Mann <strong>und</strong><br />
Frau, um die Neubewertung vernutzter symbolbesetzter Zeichen. Dazu hat<br />
er nicht <strong>nur</strong> Bilder geschaffen, sondern auch Filzobjekte <strong>und</strong> Bronze -<br />
plastiken.<br />
A. R. Penck selbst hält sich heute im Hintergr<strong>und</strong>; er bleibt fast unsichtbar.<br />
Dabei ist Penck, der 1939 in Dresden geboren wurde <strong>und</strong> dort vom<br />
Maler Strawalde unterrichtet <strong>und</strong> in die Dresdner Kunstszene eingeführt<br />
wurde, als Künstler Teamworker. 1971 gründet er mit drei Kollegen die<br />
Grup pe „Lücke TPT“, mit denen er auch Gemeinschaftsbilder malt. Er<br />
spielt Jazz <strong>und</strong> tritt vor allem als Schlagzeuger auf, auch bei Konzerten<br />
von Markus Lüpertz. Überhaupt wird er im Kontext der Künstler der<br />
Galerie von Michael Werner rezipiert, mit denen er <strong>aus</strong>stellt. Selbst ist er<br />
seit seiner ersten Instituts<strong>aus</strong>stellung 1971 im Krefelder Museum H<strong>aus</strong><br />
Lange im Westen anerkannt, er wird zur documenta 1972 <strong>und</strong> 1977 (<strong>und</strong><br />
auch 1992) eingeladen, hat 1975 eine Einzel<strong>aus</strong>stellung in der Kunsthalle<br />
Bern <strong>und</strong> erhält im Jahr darauf den Will-Grohmann-Preis in West-Berlin.<br />
Vom DDR-Regime hingegen wird er nicht als Künstler respektiert. Ein<br />
Foto <strong>aus</strong> diesen Jahren zeigt ihn vor einer Wand mit zwei Schildern:<br />
Oben eine durchgestrichene Zigarette, drunter ein Pfeil, auf dem<br />
„Fluchtweg“ steht (Kat. Dresden, München 2008). 1980 stellt Penck einen<br />
Ausreiseantrag <strong>und</strong> darf im gleichen Jahr die DDR verlassen. Er lässt<br />
sich zunächst in Kerpen bei Köln nieder, zieht 1983 nach London <strong>und</strong><br />
übersiedelt von dort nach Dublin, wo er bis heute lebt. 1988 bis 2003 hat<br />
er an der Kunstakademie Düsseldorf unterrichtet; es heißt, in Düsseldorf<br />
sei er noch ab <strong>und</strong> an. Geradezu berühmt war er mit seiner Malerei aber<br />
in den 1980er <strong>und</strong> 1990er Jahren, im Nachklang zu den Jungen Wilden<br />
<strong>und</strong> zu Zeiten, als Basquiat <strong>und</strong> Haring Graffiti als Kunstforum etablierten,<br />
welche direkt in die Gesellschaft hinein wirken sollte. Pencks gegenständliche<br />
Kunst ist anschaulich, sie gibt Lesarten vor, aktiviert aber den<br />
Betrachter, sich selbst im bildnerischen System zwischen den Symbolen,<br />
Hinweisen <strong>und</strong> Richtungsangaben zurechtzufinden. In einem Gedicht im<br />
Katalog zur aktuellen Ausstellung schreibt er selbst: „so viele Zeichen /<br />
sie zu vergleichen / so viele Konflikte / so viele Verdikte / ein Labyrinth / den<br />
Ausgang find.“ // //TH<br />
A. R. PENCK<br />
Neue Bilder, bis 22. Dezember beim Michael Werner Kunsthandel,<br />
Gertrudenstraße 24-28 in Köln,<br />
www.michaelwernerkunsthandel.de<br />
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