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getanzte träume aus schatten und licht! nur für kurze zeit ... - Biograph

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Kabale <strong>und</strong> Liebe<br />

Im Gr<strong>und</strong>e ist alles schon verloren, bevor das Stück beginnt:<br />

Luise <strong>und</strong> Ferdinand sind verliebt. Doch sie ist Tochter eines<br />

Musikers, er Sohn des Präsidenten. Luise weiß, dass Ferdinand<br />

sie nicht heiraten kann. Aber wenn die beiden zusammen<br />

sind, existiert der Rest der Welt <strong>für</strong> sie nicht.<br />

Fünf Jahre vor der Französischen Revolution entwarf der 24jährige<br />

Friedrich Schiller sein zweites Stück. Gerade war er<br />

<strong>aus</strong> der Militärakademie an das Theater getürmt <strong>und</strong> da<strong>für</strong><br />

vom allmächtigen Herzog verurteilt worden. Mittellos <strong>und</strong> auf<br />

der Flucht lässt Schiller seine Hauptfiguren der Wirklichkeit<br />

den Kampf ansagen – <strong>und</strong> verlieren.<br />

Schiller stellt die Liebes-Utopie gegen alle Vernunft, alle Konvention.<br />

Doch der scheinbar unangreifbare Gefühlskosmos<br />

des Liebespaars wird im Handumdrehen von einer Hofintrige<br />

zersetzt. Luise <strong>und</strong> Ferdinand scheitern nicht an den Absolutismen<br />

ihrer Zeit, sondern sind zu verstrickt in sich selbst,<br />

in ein Gewebe von Macht, Verpf<strong>licht</strong>ung <strong>und</strong> Verführung, als<br />

dass sie eine Möglichkeit sehen, ihrer Vision von Glück zu<br />

vertrauen.<br />

Marco Štorman inszenierte in der vergangenen Spiel<strong>zeit</strong><br />

„Nichts. Was im Leben wichtig ist“ von Janne Teller am Jun-<br />

Die Heldinnen Swetlana Alexijewitschs sind Frauen, die als<br />

junge Mädchen in Sommerkleidern <strong>und</strong> Absatzschuhen in<br />

den Krieg gezogen sind, um ihre Heimat zu verteidigen. Im<br />

Kampf fanden sie nichts Heroisches. Sie begegneten den<br />

Menschen <strong>und</strong> erlebten sie als Bestien. Wenn man diesen<br />

Frauen zuhört – Frauen vom Land <strong>und</strong> <strong>aus</strong> der Stadt, einfachen<br />

<strong>und</strong> gebildeten, Frauen, die Verw<strong>und</strong>ete retteten, <strong>und</strong><br />

Frauen, die schossen – dann erkennt man, dass es noch einen<br />

Krieg gibt, den wir nicht kennen, den Krieg nach dem<br />

Krieg, indem sie des Lügens bezichtigt werden, <strong>und</strong> man sie<br />

behandelt wie Verräterinnen <strong>und</strong> Huren. Swetlana Alexijewitsch<br />

hat diese Geschichte aufgeschrieben. Die weibliche<br />

Geschichte des Krieges.<br />

Das 1985 in der damaligen Sowjetunion erschienene Buch,<br />

mit dem die Autorin sofort bekannt wurde, umfasst H<strong>und</strong>erte<br />

von authentischen Interviews mit Soldatinnen, Scharfschützinnen,<br />

Sanitäterinnen, Pilotinnen, Partisaninnen, aber auch<br />

einfachen Wäscherinnen, Köchinnen hinter der Frontlinie.<br />

Die weißrussische Autorin ist heute die konsequenteste<br />

<strong>und</strong> eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Protokoll-<br />

Literatur. Sie wurde mehrfach <strong>für</strong> ihre engagierte Dokumentarprosa<br />

<strong>aus</strong>gezeichnet. Seit der Diktator Lukaschenko an<br />

der Macht ist, ist in Weißrussland kein Buch mehr von ihr<br />

erschienen.<br />

gen Sch<strong>aus</strong>pielh<strong>aus</strong>. Er arbeitet unter anderem in Hamburg,<br />

Oberh<strong>aus</strong>en <strong>und</strong> Lübeck sowie mit der Gruppe Kulturfiliale, die<br />

seit 2006 Theaterprojekte im öffentlichen Raum realisiert. //<br />

Von Friedrich Schiller<br />

KABALE UND LIEBE<br />

Regie: Marco Štorman<br />

Bühne: Philipp Nicolai<br />

Kostüme: Anne Buffetrille<br />

Musik: Gregor Schwellenbach<br />

Dramaturgie: Katrin Michaels<br />

Mit Moritz Führmann / Präsident von Walter<br />

Moritz Löwe / Ferdinand<br />

Emre Aksızoglu / Hofmarschall von Kalb<br />

Simin Soraya / Lady Milford<br />

Marian Kindermann / Wurm<br />

Alexander Steindorf / Miller<br />

Mareike Beykirch / Luise<br />

Premiere: 13. 12. - 19.30 Uhr<br />

15./17./20./21./28./30. 12. - jeweils 19.00 Uhr<br />

Junges Sch<strong>aus</strong>pielh<strong>aus</strong> - Münsterstraße 446<br />

Der Krieg hat kein weibliches Gesicht<br />

Foto: Sebastian Hoppe.<br />

Der junge polnische Regisseur Michał Borczuch inszeniert<br />

einen lebendigen Dialog zwischen unterschiedlichen Generationen.<br />

Der 1979 in Krakau Geborene gehört zu den großen<br />

Regie-Nachwuchstalenten in seiner polnischen Heimat.<br />

Er inszenierte bereits am berühmten Stary Teatr in seiner<br />

Heimatstadt <strong>und</strong> an der führenden Avantgardebühne des<br />

Landes, dem Theater TRWarszawa in der Hauptstadt. Im<br />

Jahresprogramm der Mentor and Protégé Arts Initiative der<br />

Firma Rolex ist Michał Borczuch 2012/13 Meisterschüler des<br />

französischen Starregisseurs Patrice Chéreau. //<br />

Nach dem Buch von Swetlana Alexijewitsch<br />

DER KRIEG HAT KEIN WEIBLICHES GESICHT<br />

Für die Bühne bearbeitet von Tomasz Spiewak<br />

<strong>und</strong> Michal Borczuch<br />

Regie: Michal Borczuch<br />

Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Anna-Maria Kaczmarska<br />

Musik: Daniel Pigonski<br />

Dramaturgie: Tomasz Spiewak, Stefan Schmidtke<br />

Mit Mareike Hein, Claudia Hübbecker, Karin Pfammatter,<br />

Janina Sachau, Elena Schmidt<br />

Premiere: 21. 12. - 19.30 Uhr // 22./28. jeweils 19.30 Uhr<br />

Düsseldorfer Sch<strong>aus</strong>pielh<strong>aus</strong> - Kleines H<strong>aus</strong><br />

Gustaf-Gründgens- Platz 1<br />

Kabawil zeigt food4brain19<br />

Wie kann es sein, dass so viele Menschen hungern müssen,<br />

während täglich Tonnen von Lebensmitteln im Abfalleimer landen?<br />

Warum haben<br />

manche so<br />

viel <strong>und</strong> andere so<br />

wenig? Und was<br />

können wir dagegen<br />

tun? Diesen<br />

<strong>und</strong> anderen Fragen<br />

stellen sich<br />

die jugendlichen<br />

Darsteller des Kabawil<br />

e.V. in ihrem<br />

Stück „food4brain<br />

19“, das am 15.<br />

12. im FFT Juta in<br />

Düsseldorf Premiere<br />

feiert.<br />

„Unser Volk hungert<br />

schon so lange man sich erinnern kann. Viele sterben,<br />

meist die Kinder <strong>und</strong> die Schwachen. Dabei sind unsere Äcker<br />

fruchtbar.“ Sätze wie diese bloggt der 19-jährige Ermias verbotenerweise<br />

unter seinem Pseudonym „food4brain19“. Er macht<br />

auf Probleme aufmerksam <strong>und</strong> kritisiert die Ungerechtigkeit,<br />

denn in seinem Land, findet Ermias, läuft gehörig etwas schief.<br />

Silvester magisch<br />

Bereits zum fünften Mal tritt die Magiergruppe AbraCapella<br />

zum Jahresende im FFT Düsseldorf auf, diesmal mit „Die<br />

Geister, die ich rief V“. Wegen der großen Nachfrage in den<br />

letzten Jahren, wird die Show gleich zwei Mal gezeigt.<br />

AbraCapella, das sind keine gewöhnlichen Magier. Denn – wie<br />

der Name schon sagt – verbinden sie Zauberei <strong>und</strong> Gesang<br />

auf einzigartige Weise. Die amtierenden Meister der Zauberkunst<br />

in der Sparte Comedy zeigen auch in diesem Jahr<br />

wieder die gesamte Palette ihres Könnens: Das Publikum<br />

erwartet ein Stelldichein von W<strong>und</strong>ern, unglaublichen Geschichten,<br />

augenzwinkernden magischen Plaudereien <strong>und</strong><br />

musikalischen Kabinettstückchen. Die fünfköpfige Gruppe<br />

um den Düsseldorfer Profimagier Sven Heubes garantiert<br />

eine einzigartige Kombination <strong>aus</strong> Magie, Comedy <strong>und</strong> Musik.<br />

In diesem Jahr werden sie zudem von Kristin, einem Medium,<br />

unterstützt, die <strong>für</strong> „die Geister, die ich rief“ zuständig ist. Diese<br />

historische Geisterséance ist nichts <strong>für</strong> zarte Gemüter.<br />

Nach der zweiten Show bleibt noch Zeit <strong>für</strong> einen kleinen<br />

Snack bevor Gäste <strong>und</strong> Künstler mit einem Glas Sekt auf das<br />

neue Jahr anstoßen. Und dann steht einem feucht-fröhlichen<br />

Abend im Theaterfoyer mit Live-Musik <strong>und</strong> Close-Up-Zauberei<br />

nichts mehr im Wege. Musikalisch, mystisch, magisch: Ein<br />

w<strong>und</strong>erbarer Start ins neue Jahr. // //Rebecca Hermann<br />

AbraCapella<br />

DIE GEISTER, DIE ICH RIEF V<br />

31. 12. - 18.30/21.30 Uhr<br />

FFT Kammerspiele - Jahnstraße 3<br />

Auch seine Fre<strong>und</strong>e in Deutschland teilen diese Meinung <strong>und</strong><br />

organisieren einen von Banken finanzierten Wettbewerb gegen<br />

den Welthunger, bei dem Ermias als<br />

Redner auftreten soll. Doch umso näher<br />

der Wettbewerb rückt, desto unsicherer<br />

werden die deutschen Jugendlichen, ob<br />

sie wirklich voll hinter ihrem Vorhaben<br />

stehen. Und dann verzögert sich auch<br />

noch Ermias Ankunft…<br />

Foto: Katja Stuke.<br />

Warum manche so viel haben <strong>und</strong> andere<br />

so wenig? Darauf wissen wohl auch<br />

die Jugendlichen von Kabawil e.V. keine<br />

konkrete Antwort. Aber ihre Position,<br />

ihre Sichtweise demonstrieren sie in<br />

„food4brain19“ – eindringlich <strong>und</strong> persönlich.<br />

// //Rebecca Hermann<br />

Kabawil<br />

FOOD4BRAIN19.<br />

Premiere: 15. 12. - 19.00 Uhr / 16. 12. - 16.00 Uhr / 17. 12. -<br />

19.00 Uhr / 18. 12. - 11.00 Uhr / 19.-21. 12. - jeweils 19.00 Uhr<br />

FFT Juta - Kasernenstraße 6<br />

Der Wunschpunsch<br />

07<br />

Für viele Düsseldorfer gehört ein Besuch des „Wunschpunsch“<br />

im Advent inzwischen zur Familientradition. Deshalb<br />

wird auch in diesem Jahr ab dem Nikol<strong>aus</strong>tag im Düsseldorfer<br />

Marionetten-Theater wieder der legendäre „Satanarchäolügenialkohöllische<br />

Wunschpunsch“ gebraut.<br />

In der heiteren Zauberposse von Michael Ende verhexen <strong>und</strong><br />

bezaubern Beelzebub Irrwitzer <strong>und</strong> seine Tante Tyti mit hintergründigem<br />

Witz Erwachsene wie Kinder gleichermaßen.<br />

„Der Wunschpunsch“ - gewürzt mit viel Situationskomik <strong>und</strong><br />

Wortwitz - verspricht ein Theatererlebnis voller Spannung<br />

<strong>und</strong> bereitet ein höllisches Vergnügen.<br />

Beelzebub Irrwitzer ist ein talentierter <strong>und</strong> erfolgreicher Zauberer.<br />

Trotzdem ist es ihm dieses Jahr nicht gelungen, sein<br />

Soll an bösen Taten zu erfüllen, denn der Hohe Rat der Tiere<br />

hat Verdacht geschöpft <strong>und</strong> ihm einen Aufpasser ins H<strong>aus</strong><br />

geschickt – einen kleinen Kater mit Namen Maurizio di Mauro.<br />

Ähnlich ergeht es Irrwitzers Tante Tyrannja Vamperl – der<br />

Rabe Jakob Krakel beobachtet sie. Gelingt es Irrwitzer <strong>und</strong><br />

Tante Tyti in der Silvesternacht all die Rückstände aufzuarbeiten?<br />

Wie schon in den Jahren zuvor wird im Düsseldorfer Marionetten-Theater<br />

die erfolgreichste Produktion der Ära<br />

Bachleitner r<strong>und</strong> um Weihnachten <strong>und</strong> den Jahreswechsel<br />

wieder aufgeführt. Da sich das Stück nach wie vor höchster<br />

Beliebtheit erfreut, ist es dringend zu empfehlen, recht<strong>zeit</strong>ig<br />

Karten zu bestellen. Das gilt vor allem <strong>für</strong> die Wochenenden.<br />

Für den Dezember wurden die Vorstellungs<strong>zeit</strong>en geändert.<br />

An den Nachmittagen gibt es eine Reihe zusätzlicher Veranstaltungen.<br />

//<br />

Düsseldorfer Marionettentheater<br />

DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />

Nach dem Roman von Michael Ende<br />

geeignet <strong>für</strong> Menschen ab 8 Jahren<br />

6. bis 23. 12. - Mi-Sa - jeweils 20.00 Uhr - Fr auch 16.00 Uhr,<br />

Sa auch 15.00 Uhr, So 14.00/17.00 Uhr<br />

4. 1. bis 19. 1. - Mi-Sa - jew. 20.00 Uhr - Sa auch 15.00 Uhr<br />

Düsseldorfer Marionetten-Theater<br />

Im Palais Wittgenstein - Bilker Str. 7<br />

*** 10 Jahre herzerfrischende Unterhaltung in Düsseldorfs charmantem Kleinkunsttheater *** 10 Jahre herzerfrischende Unterhaltung in Düsseldorfs charmantem Kleinkunsttheater ***<br />

Hier werden Sie in familiärer<br />

Atmos phäre ga rantiert immer<br />

gut unterhalten – z. B.:<br />

"Weihnachten<br />

im Wichtelwald"<br />

Weihnachtsstimmung <strong>für</strong> die ganze Familie.<br />

Im Wichtelwald herrscht große Aufregung,<br />

denn die beiden Wichtel Wim <strong>und</strong> Wolle<br />

dürfen dem Weihnachtsmann bei den Vorberei<br />

tungen <strong>für</strong> das Weihnachtsfest helfen.<br />

Natürlich haben die Beiden ihre eigenen<br />

Ideen ! Eine kleine, liebevoll inszenierte Weihnachtsgeschichte<br />

über Wunsch<strong>träume</strong> <strong>und</strong><br />

Neugierde. Von 4 Jahren bis ins hohe Alter.<br />

Alle Adventssonntage je 15 Uhr<br />

************************<br />

"Criminal Comedy -<br />

DIE 39 STUFEN"<br />

Spaß, Spannung, Liebe, Aktion <strong>und</strong> beste<br />

Unterhaltung bietet die neue Turbokomödie<br />

mit dem Ensemble F L I N. Vier Sch<strong>aus</strong>pieler in<br />

mehr als h<strong>und</strong>ert Rollen, in einem aberwitzigen<br />

Theatervergnügen nach dem bekannten<br />

Film von Alfred Hitchcock, in der brillant witzigen<br />

Bühnenfassung von Patrick Barlow. Die<br />

Presse meint: "Ein spritziger Spaß... Das Publikum<br />

staunt Bauklötze <strong>und</strong> freut sich ..."<br />

Fr <strong>und</strong> Sa 14./15.12., je 20 Uhr<br />

************************<br />

"Hauptsache E U R O P A"<br />

Mit seinem Witz <strong>und</strong> „untrüglichem Gespür<br />

<strong>für</strong> Subtilitäten“ (Hamburger Abendblatt)<br />

braut Schnoy <strong>aus</strong> Europas Geschichte einen<br />

fesselnden Cocktail. Ebenso unterhaltsam wie<br />

lehrreich erzählt er von den Macken seiner<br />

Völker <strong>und</strong> ihrem ganz speziellen Verhältnis zu<br />

Deutschland. Niemals war Geschichte spannender.<br />

Der mit mehreren Kulturpreisen <strong>aus</strong>gezeichnete<br />

Kabarettist ist Deutschlands<br />

schrägster Historiker. Selten so gelacht …<br />

Fr <strong>und</strong> Sa 28/29.12., je 20 Uhr<br />

All e Veranstaltungen finden Sie<br />

im Terminkalender oder unter<br />

www.theaterflin.de<br />

Vorverkauf: Theaterkasse Heinersdorff<br />

oder Di & Do von 17-19 Uhr<br />

an der FLIN-Theaterkasse<br />

Theater FLINgern<br />

<br />

<br />

<br />

kontakt@theaterflin.de

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