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getanzte träume aus schatten und licht! nur für kurze zeit ... - Biograph

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36<br />

Die Chinesen Europas<br />

Nach „Deutschland, ein Sommermärchen“ <strong>für</strong> Fußball <strong>und</strong> „Projekt Gold“ <strong>für</strong> Hand -<br />

ball hat nun auch der Tischtennissport einen Film über die Weltmeisterschaft im<br />

eigenen Land. Mehr als drei Monate wurde das deutsche Team um Jörg Rosskopf<br />

<strong>und</strong> Timo Boll vor <strong>und</strong> während der Mannschafts-WM 2012 in Dortm<strong>und</strong> von bis zu<br />

vier Kameras begleitet.<br />

Her<strong>aus</strong>gekommen ist der knapp 90 minütige Dokumentarfilm „Die Chinesen Euro -<br />

pas“, der all das zeigt, was den üblichen Fernsehkameras verwehrt bleibt: bisher nie<br />

gesehene Bilder vom harten Training, intime Interviews mit den Stars, Presseter -<br />

mine, Massagen, Mannschaftssitzungen <strong>und</strong> die WM-Tage vom Frühstück bis zu den<br />

Taktikbesprechungen kurz vor Spielbeginn, gepaart mit actiongeladenden <strong>und</strong> spannenden<br />

Montagen aller WM-Spiele, die uns das Großereignis in der <strong>aus</strong>verkauften<br />

Dortm<strong>und</strong>er Westfalenhalle näher bringt. „Die Chinesen Europas“ ist der erste Lang -<br />

film des Regisseurs Milan Skrobanek, der an der Hochschule <strong>für</strong> bildende Künste<br />

Hamburg von seinen Professoren Wim Wenders („Der Himmel über Berlin“, „Pina“)<br />

<strong>und</strong> Pepe Danquart („Höllentour“, „Am Limit“) betreut wurde. //<br />

DIE CHINESEN EUROPAS Premiere<br />

Deutschland, 2012 - 85 Min. - Regie: Milan Skrobanek. Mit Timo Boll, Jörg Rosskopf,<br />

Dimitrij Ovtcharov, Patrick Baum, Bastian Steger, Christian Süß u.a.<br />

Kinopremiere am 3.12. im Atelier in Anwesenheit der Filmemacher<br />

<strong>und</strong> Prota go nisten.<br />

Shut Up And Play The Hits<br />

Am 2. April 2011 spielte die amerikanische Indie-Band LCD So<strong>und</strong>sytem ihr letztes<br />

Konzert im legendären Madison Square Garden in New York. In den Tagen vor <strong>und</strong><br />

nach dem letzten Auftritt begleiteten Will Lovelace & Dylan Southern James<br />

Murphy, den Kopf der Band, <strong>und</strong> formten <strong>aus</strong> dem Material die Dokumentation „Shut<br />

Up And Play The Hits“, mitreißender Konzertfilm, Porträt einer Generation <strong>und</strong> nachdenkliche<br />

Frage nach dem Status des Rockstars in der modernen Welt.<br />

„Als Rockstar hat man drei Möglichkeiten abzutreten: Man stirbt jung (unzählige<br />

Beispiele), man altert würdelos (bestes Beispiel: Rolling Stones) oder man schreibt<br />

ein Spider-Man-Musical (einziges Beispiel: U2).“ So der Moderator einer Fern -<br />

sehshow, in der James Murphy seinen letzten Auftritt hatte. Denn Murphy – 42 Jahre,<br />

Produzent, DJ, Musiker <strong>und</strong> Kopf der Band LCD So<strong>und</strong>sytem – wählte einen anderen,<br />

einen neuen Weg: Im Moment, als sein Projekt kurz vor dem Durchbruch in den<br />

Mainstream stand, kündigte er die Auflösung der Band an. Ein letztes, gigantisches<br />

Konzert vor 18.000 Zuschauern im Madison Square Garden wurde angekündigt, da -<br />

nach war die Ära einer der einflussreichen Independent-Bands beendet. Und so verblüffend<br />

diese Entscheidung auch anmutet, am Ende von „Shut Up And Play The<br />

Hits“, der sehenswerten Dokumentation von Will Lovelace <strong>und</strong> Dylan Southern kann<br />

man die Beweggründe Murphys nachvollziehen. // //PROGRAMMKINO.DE<br />

SHUT UP AND PLAY THE HITS Erstaufführung ab 6.12. im Metropol<br />

USA 2012 - 108 Min. - Ein Dokumentarfilm von Will Lovelace & Dylan Southern.<br />

Das Venedig Prinzip<br />

Vor 20 Jahren lebten 125.000 Menschen in Venedig, heute sind es <strong>nur</strong> noch 58.000 –<br />

wenig mehr als zu Zeiten der Schwarzen Pest im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert. Wohl nirgendwo<br />

ist das Phänomen der Gentrifizierung extremer am Werk als hier. Der Dokumen -<br />

tarfilmer Andreas Pichler beobachtet die Lagunenstadt dabei, wie sie sich nicht<br />

langsam, sondern rasend schnell in ein Disneyland verwandelt. Während immer<br />

mehr Venezianer auf das Festland ziehen müssen, strömen immer mehr Touristen in<br />

die Stadt. Eine brillante Abrechnung mit einem rücksichtslosen Milliar dengeschäft.<br />

Durch das Auge der Kamera wirkt es, als würde eine Armada gigantischer Kreuz -<br />

fahrtschiffe die grazilen Bauten Venedigs zerdrücken; <strong>aus</strong> dem Inneren der Stadt,<br />

durch enge Torbögen nimmt sie die weißen Riesen immer wieder in den Blick, die<br />

wie ein schwimmender Wolkenkratzer über den Häusern der Stadt aufragen <strong>und</strong> sie<br />

von allen Seiten zu belagern scheinen. Es sind Bilder wie diese, die Pichlers Film zu<br />

einem visuellen Erlebnis machen <strong>und</strong> unbedingt auf die Leinwand gehören. In minutenlangen<br />

Zeitraffer-Sequenzen zeigt er, wie die dicht gedrängten Massen das<br />

Stadtbild verdecken, <strong>und</strong> kontrastiert sie mit Panorama-Einstellungen <strong>aus</strong> sehr hoher<br />

Vogelperspektive, in denen die bedrohte Schönheit Venedigs voll zur Geltung kommt.<br />

Im Mittelpunkt von „Das Venedig Prinzip“ stehen aber seine Bewohner <strong>und</strong> ihr All -<br />

tag. Ganz konkret <strong>und</strong> ohne Larmoyanz erzählt der Film vom Verschwinden einer einzigartigen<br />

Art zu leben. // //PROGRAMMKINO.DE<br />

DAS VENEDIG PRINZIP Erstaufführung ab 7.12. im Souterrain<br />

Deutschland 2012 - 80 Min. - Ein Dokumentarfilm von Andreas Pichler.<br />

Müll im Garten Eden<br />

Er steckt mitten in den Vorbereitungen zum Dreh seines neuen Spielfilms „The Cut“,<br />

aber erst einmal bringt Fatih Akin seine dritte Doku in die Kinos. In „Müll im Garten<br />

Eden“ erzählt er von der von Menschen gemachten Katastrophe, die das Heimatdorf<br />

seiner Großeltern in der Türkei seit geraumer Zeit heimsucht. Die traumhafte Natur<br />

dort wird von einer Mülldeponie verschandelt, vergiftet <strong>und</strong> zerstört. Der Sturmlauf<br />

der Dorfbewohner gegen die Politik gleicht einem Kampf gegen Windmühlen.<br />

Çamburnu liegt an einem Hang über dem schwarzen Meer. Im Sommer ist es heiß<br />

<strong>und</strong> feucht, im Winter regnet es viel. Seit Generationen leben die Bewohner hier von<br />

Teeanbau <strong>und</strong> Fischfang. Aber der Einklang zwischen Mensch <strong>und</strong> Natur ist zerstört,<br />

seitdem dort eine schlecht geplante Mülldeponie die Umwelt verseucht. Fatih Akin<br />

kommt erstmals 2005 mit seinem Vater nach Çamburnu. Die Landschaft <strong>und</strong> das Dorf<br />

seiner Großeltern begeistern ihn so sehr, dass er das Finale seines Films „Auf der<br />

anderen Seite“ hier dreht. Damals erfährt Akin von der geplanten, schon im Bau be -<br />

findlichen Deponie <strong>und</strong> beschließt, wie er im Presseheft sagt „ganz naiv“, mit einem<br />

Film <strong>und</strong> der Hilfe seiner Popularität die Pläne zu stoppen. Aber so leicht lässt sich<br />

die lokale Politik nicht aufhalten, <strong>und</strong> <strong>aus</strong> der Aktion wird ein Lang<strong>zeit</strong>projekt.<br />

In „Müll im Garten Eden“ steckt noch immer der Protestfilm, den Akin anfangs im<br />

Kopf hatte. Er geht aber darüber hin<strong>aus</strong> <strong>und</strong> wird zu einem Porträt der absurden örtlichen<br />

Politik, die die Probleme erkennt, eine einmal gefällte Entscheidung aber nicht<br />

wieder rückgängig machen will. // //PROGRAMMKINO.DE<br />

MÜLL IM GARTEN EDEN Erstaufführung ab 6.12. im Metropol<br />

Deutschland 2012 - 98 Min. - Ein Dokumentarfilm von Fatih Akin.<br />

Winternomaden<br />

Neue Dokumentarfilme in den Filmkunstkinos<br />

Mitten in Europa gibt es sie noch: Nomaden. Eine winterliche Herdenwanderung<br />

mit drei Eseln, vier H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> achth<strong>und</strong>ert Schafen unternehmen die Schäfer<br />

Pascal <strong>und</strong> Carole. Das dokumentarische Filmabenteuer begleitet sie auf dieser<br />

Reise, die ins Herz einer sich wandelnden Region führen wird.<br />

Geschützt <strong>nur</strong> von Planen <strong>und</strong> Schaffellen durchqueren die Schäfer mit ihren Tieren<br />

vier Monate lang 600 Kilometer. Ein außergewöhnliches Abenteuer voller Her<strong>aus</strong> -<br />

forderungen <strong>und</strong> im intimen Kontakt mit Natur <strong>und</strong> Witterung.<br />

Der Wanderhirte Pascal liebt die Schäferei. Vor Jahren erlernte er sein biblisches<br />

Handwerk von italienischen Schäfern <strong>und</strong> führt nun die junge Carole in diese Jahr -<br />

t<strong>aus</strong>ende alte Tradition ein, die in ganz Europa <strong>nur</strong> noch ganz wenige beherrschen.<br />

Gemeinsam bewegen sie eine Schafherde epischen Ausmaßes vorbei an faszinierten<br />

Touristen, w<strong>und</strong>erschönen Landschaften <strong>und</strong> skeptischen Bauern, die solches<br />

Fußgetrappel auf ihrem Land nicht sehen wollen.<br />

Mit viel Gefühl <strong>und</strong> poetischer Leichtigkeit fängt WINTERNOMADEN ein besonderes<br />

Gegenprogramm zum sonst so wohlstrukturierten urbanen Leben ein. Überraschungen,<br />

erstaunliche Begegnungen, bewegende Wiedersehen - der Film erzählt von<br />

einer beinah verschw<strong>und</strong>enen ländlichen Lebensart <strong>und</strong> ist eine fantastischen Hym -<br />

ne an die Freiheit, die das Leben in der Natur immer noch bedeutet. //<br />

WINTERNOMADEN Erstaufführung ab 20.12. im Metropol<br />

(Hiver nomade )Schweiz/Deutschland/Österreich 2012 - 90 Min.<br />

Dokumentarfilm von Manuel von Stürler.<br />

Searching for Sugar Man<br />

Der mexikanisch-stämmige Singer-Songwriter Sixto Rodriguez nahm im Detroit der<br />

70er ein Album auf, das Bob Dylan Konkurrenz gemacht hätte. Doch niemand kaufte<br />

die Platte <strong>und</strong> um den Verbleib des Sängers rankten sich tragische Gerüchte.<br />

Jahrzehnte später wurde sie allerdings <strong>aus</strong>gerechnet in Südafrika zur Hymne der<br />

Anti-Apartheit-Bewegung, ohne dass in den USA jemand davon gewusst hätte. Bis<br />

vor <strong>kurze</strong>m.<br />

Malik Bendjelloul ist eine beeindruckende Dokumentation gelungen, über die rätselhaften<br />

Wege des Ruhmes, die transkulturelle inspirierende Kraft von Musik <strong>und</strong><br />

einem großen Künstler. Den Anfang der Geschichte machten zwei südafrikanische<br />

Fans. Für sie war Sixto Rodriguez mit seinem Song „Sugar Man“ Kult – <strong>und</strong> Teil ihrer<br />

Kultur. Seine Lieder gegen Unterdrückung <strong>und</strong> Establishment waren der So<strong>und</strong>track<br />

<strong>für</strong> unzählige Menschen, die sich gegen das Unrechtsregime der Apartheit auflehnten,<br />

seine Platte stand in fast jedem H<strong>aus</strong>halt neben den Beatles. Dabei wusste <strong>nur</strong><br />

niemand so recht, wer dieser Sänger eigentlich war – in einer Zeit ohne globale<br />

Netzwerke eher der Alltag. Es gab mehrere Versionen seines spektakulären Suizids<br />

auf der Bühne, aber auch keine Beweise da<strong>für</strong>. Und so wurde die Suche nach dem<br />

Verbleib ihres Idols <strong>für</strong> die Fans zu einer sehr überraschenden <strong>und</strong> folgenreichen<br />

Reise. „Searching for Sugar Man“ ist eine wirklich außergewöhnliche Geschichte,<br />

visuell so gelungen inszeniert, dass es sich lohnt, sie im Kino zu sehen. Und sich die<br />

Platte zu kaufen. // //SILVIA BAHL<br />

SEARCHING FOR SUGAR MAN Erstaufführung ab 27.12. im bambi<br />

Schweden/Großbritanninen 2012 - 85 Min. - Ein Dokumentarfilm von<br />

Malik Bendjelloul. Mitwirkende: Sixto Rodriguez, Stephen "Sugar" Segerman u.a.<br />

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Ratingen-Kultur<br />

Dezember 2012 (Auswahl)<br />

Dienstag Coppelia, Ballett<br />

04.12.2012 20.00 Uhr Tanzensemble <strong>und</strong> Orchester<br />

Stadttheater des Landestheaters Detmold<br />

Samstag Natalia Gerakis, Flöte &<br />

08.12.2012 20.00 Uhr Volker Höh, Gitarre<br />

Ferd.-Trimborn-Saal Kammermusikabend<br />

Montag IVUSHKA<br />

10.12.2012 20.00 Uhr Zauber der Zaren<strong>zeit</strong><br />

Stadttheater Winterrevue<br />

Dienstag Kai Magnus Sting<br />

18.12.2012<br />

Stadttheater<br />

20.00 Uhr Unter Weihnachtsmännern<br />

Sonntag Knabenchor Hösel<br />

23.12.2012<br />

Stadthalle<br />

20.00 Uhr Weihnachtskonzert,<br />

Montag Der Raub der Sabinerinnen<br />

31.12.2012<br />

Stadttheater<br />

20.00 Uhr Silvester-Komödie<br />

Montag Silvester - Gala<br />

31.12.2012 19.30 Uhr Stadthalle<br />

Das gesamte Monatsprogramm finden Sie unter<br />

www.ratingen.de<br />

Info/Vorverkauf: Amt <strong>für</strong> Kultur <strong>und</strong> Tourismus, Rath<strong>aus</strong>,<br />

Minoritenstraße 2.<br />

Tel.: 02102 / 550-4104/05<br />

sowie alle bekannten Vorverkaufsstellen,<br />

Karten im Internet: www.westticket.de

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