fachkräftemangel bekämpfen wettbewerbsfähigkeit sichern
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In welchen Segmenten wird der Fachkräftemangel besonders virulent?<br />
Der Arbeitskräftemangel wird in den nächsten Jahren<br />
nahezu alle Qualifikations- und Tätigkeitsbereiche erfassen.<br />
Besonders groß wird nach einer Untersuchung im<br />
Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (Prognos,<br />
2009) der Angebotsmangel bei Hochschulabsolventen<br />
ausfallen, wo im Jahr 2030 bundesweit voraussichtlich<br />
9,1 Mio. Stellen nur ein Arbeitskräfteangebot<br />
von 6,8 Mio. Absolventen gegenübersteht. Das hieße,<br />
dass jede vierte Stelle für Hochschulabsolventen unbesetzt<br />
bleiben würde. Bei den Stellen mit beruflichem<br />
Abschluss werden es 6 % sein. Allein 450.000 Lehrer<br />
werden in 20 Jahren fehlen, bei den Ingenieuren wächst<br />
die Lücke sogar auf 580.000 an. Im Segment der beruflichen<br />
Bildung wird es vor allem zu wenig Personal<br />
im Bereich der Gesundheitspflege geben. In drei Tätigkeitsbereichen<br />
wird der Mangel besonders groß sein: Es<br />
Prognostizierter Arbeitskräftemangel 2030 nach Branchen (in 1.000 Personen)<br />
Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
Produzierendes<br />
Gewerbe (ohne Bau)<br />
Baugewerbe<br />
Handel, Gastgewerbe,<br />
Verkehr<br />
Finanzierung, Unternehmensdienstleister<br />
Öffentliche und<br />
private Dienstleister<br />
Insgesamt<br />
110<br />
180<br />
Arbeitskräftemangel<br />
insgesamt<br />
760<br />
690<br />
1.310<br />
2.120<br />
Abweichungen zur Gesamtsumme durch Rundungen. Quelle: Prognos, 2009<br />
werden 840.000 Arbeitskräfte fehlen, die gesundheitlich<br />
und/oder sozial helfen, 670.000 Arbeitskräfte im Bereich<br />
Forschen und Entwerfen und 590.000 Arbeitskräfte für<br />
Schreib-, Rechen- und Datenverarbeitungsarbeiten. Zusammen<br />
machen diese drei Tätigkeitsfelder fast 40 %<br />
der gesamten prognostizierten Lücke aus.<br />
10<br />
40<br />
190<br />
240<br />
darunter mit<br />
Hochschulabschluss<br />
780<br />
1140<br />
5.170 2.390<br />
Fachkräftemangel <strong>bekämpfen</strong> – Wettbewerbsfähigkeit <strong>sichern</strong><br />
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