Zyklisch-serielle Narration. Johann Wolfgang von Goethes
Zyklisch-serielle Narration. Johann Wolfgang von Goethes
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<strong>Johann</strong> <strong>Wolfgang</strong> <strong>von</strong> Goethe: Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten<br />
Im ersten Kapitel dieser Arbeit möchte ich zunächst den Entstehungskontext der Unterhaltungen<br />
deutscher Ausgewanderten umreißen. Ich gehe hier insbesondere auf die Entstehung des Textes vor<br />
dem Hintergrund der Ereignisse der Französischen Revolution sowie die Veröffentlichung in<br />
der <strong>von</strong> Friedrich Schiller herausgegebene Zeitschrift Die Horen näher ein. Im zweiten Kapitel<br />
soll der Inhalt und die formale Struktur des Textes beschrieben werden; in diesem<br />
Zusammenhang möchte ich vor allem auch auf die verschiedenen im Text formulierten ‚Erzähl-<br />
Theorien’ näher eingehen. Im dritten Kapitel befasse ich mich anschließend mit den<br />
verschiedenen Merkmalen einer Ästhetik des zyklisch-<strong>serielle</strong>n Erzählens: In den Unterhaltungen<br />
deutscher Ausgewanderten handelt es sich dabei vor allem um die ‚Mündlichkeit’ der Erzählsituation,<br />
das ‚Spiel mit Parallelsituationen’, den Einbau <strong>von</strong> ‚Cliffhangern’ und Unterbrechungen sowie<br />
die potentielle ‚Unendlichkeit’ des Textes. Abschließend möchte ich im vierten Kapitel die<br />
soziale Funktion des gesellschaftlichen Erzählens näher beschreiben. In diesem Zusammenhang<br />
soll auch die Frage gestellt werden, inwiefern das gesellschaftliche Erzählen in <strong>Goethes</strong><br />
Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten einen rein unterhaltenden Wert besitzt, bzw. inwiefern es<br />
zu Veränderungen innerhalb der Erzähl-Gesellschaft führt und damit auch zu einem<br />
‚politischen Instrument’ wird.<br />
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