Begründung - Stadt Elsfleth

Abbildung 3: Gebietskulisse Natura 2000 13
Stadt Elsfleth: 2. Änderung des Flächennutzungsplanes 42
Das FFH-Gebiet Nr. 14 Ipweger Moor, Gellener Torfmöörte umfasst Restflächen naturnaher
Hoch- und Übergangsmoor-Komplexe in der Wesermarsch mit Moorheide-Stadien, sekundären
Birken-Moorwäldern und Moorgrünland. Die Schutzwürdigkeit ist auf Grund der relativ naturnahen
Moorflächen im Naturraum 'Wesermarschen' gegeben, als größtem verbliebenen Moorkomplex
in den niedersächsischen Marschgebieten. Das FFH-Gebiet ist durch Entwässerung,
und infolgedessen der Verbuschung offener Moorbereiche und durch die intensive Landwirtschaft
im Umfeld der Kernflächen (fehlende Pufferzonen) gefährdet. Neben den Lebensraumtypen
des Hoch- und Übergangsmoorkomplex sind namentlich die Teichfledermaus, die Große
Moosjungfer, der Hochmoor-Perlmuttfalter, der Hochmoor-Bläuling und die Moltebeere geschützt.
Naturnahe, tidebeeinflusste Nebenarme der Unterweser mit Brack- und Süßwasserwattflächen,
Röhrichten, Weidenauwald, Flachland-Mähwiesen befinden sich im FFH-Gebiet Nr. 26 Nebenarme
der Weser mit Strohauser Plate und Juliusplate. Die relativ naturnahen Teile der überwiegend
anthropogen geprägten Unterweser sind 'Trittstein' und potenzielles Laichgebiet für
Finte, 'Trittstein' für Wanderfischarten wie Fluss- und Meerneunauge und potenzielles Teichfledermaus-Jagdgebiet.
Beeinträchtigung der Weser durch Uferausbau, Industrieanlagen, Vertiefung
der Fahrrinne, Sedimentumlagerung, Schiffsverkehr und Wasserverschmutzung werden
als Gefährdung der Schutzziele des Gebietes gesehen. Zusätzlich zu den Lebensraumtypen
nach Anhang I der FFH-Richtlinie sind die Teichfledermaus und vier Fischarten geschützt: Finte,
Fluss- und Meerneunauge und Lachs.
13 Verändert und ergänzt aus: Geobasisdaten der Niedersächsischen
Vermessungs- und Katasterverwaltung
http://www.umweltkarten.niedersachsen.de/natura