DAS WIENER FORSCHUNGSFEST 2010 - ZIT
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mediabox Wien mediabox Wien<br />
„<strong>DAS</strong> AUSSER-<br />
GEWöHNLICHE:<br />
FORSCHERINNEN<br />
UND FORSCHER<br />
VERMITTELN SELBST<br />
IHR WISSEN.“<br />
Georg Rothwangl<br />
(VRVis)<br />
32_Das Wiener Forschungsfest <strong>2010</strong><br />
FERNSEHEN VON<br />
MORGEN: 3D & MOBIL<br />
3D ermöglicht ein völlig<br />
neues Fernsehgefühl. aonTV<br />
Nutzerinnen und Nutzer<br />
haben schon die Technik von<br />
morgen. Technischer Hintergrund ist die<br />
sogenannte 3D-in-2D Technologie. Dabei<br />
wird das 3D-Bild im hochauflösenden<br />
HDTV Format mit übertragen. Technik<br />
von morgen gibt es auch in der Programmsteuerung:<br />
In Zukunft wird das<br />
Smartphone zur Fernbedienung, welches<br />
die mediabox steuert. Entwickelt von<br />
A1 Telekom Austria.<br />
TANZ ALS<br />
pERSöNLICHKEITSANALySE<br />
Im Tanzen bringen menschen ihre<br />
Persönlichkeit zum Ausdruck. mit der<br />
»CarismaCam«, die am Department<br />
für Anthropologie an der Uni Wien<br />
entwickelt wurde, kann die Bewegungsqualität<br />
von Tänzerinnen und Tänzern<br />
in Echtzeit analysiert werden. Wer<br />
30 Sekunden vor der »Carisma-Cam«<br />
tanzt, bekommt ein Persönlichkeitsprofil<br />
erstellt. möglich wird<br />
dies durch die Kombination<br />
von visueller Bewegungsanalyse<br />
und neuronalen<br />
Netzwerken.<br />
KAMERAS ALS WACHORGANE<br />
In einem laufenden EU-Projekt arbeiten<br />
Forscherinnen und Forscher des<br />
Department für Anthropologie an der<br />
Uni Wien an der Entwicklung eines<br />
Systems, das das Sicherheitspersonal<br />
bei der Betreuung von<br />
Überwachungs kameras<br />
unterstützen soll. Das<br />
neue Kamera- und Überwachungssystem<br />
soll nun<br />
in der Lage sein, ungewöhnliches<br />
Verhalten automatisch zu<br />
erkennen und dem Personal zu präsentieren,<br />
damit umgehend reagiert werden<br />
kann.<br />
FORTBILDUNG FÜR ROBOTER<br />
Das auf die Erforschung künstlicher Intelligenz<br />
spezialisierte Institut für Softwaretechnologie<br />
der TU Graz beschäftigt<br />
sich damit, Roboter intelligenter<br />
und selbstständiger zu machen. Um<br />
Fehler in Programmierungen zu finden,<br />
setzen die Forscher »schlaue Affen«<br />
und »Dummies« ein. Getestet wird im<br />
Fußballspiel: mit den Fußball spielenden<br />
»Agenten« aus dem RoboCup-<br />
Wettbewerb können sie<br />
überprüfen, ob ein neues<br />
Programm besser ist als<br />
das alte.<br />
FAX UND DIGITALE<br />
KOMMUNIKATION<br />
Wo liegen die Grenzen der<br />
Kommunikation? Wann<br />
werden sie überschritten?<br />
Beim Faxen wird das Bild in<br />
einen Raster zerlegt und die Information<br />
über jeden einzelnen Punkt (Pixel)<br />
gesendet. Doch was passiert, wenn das<br />
System manipuliert wird? »Fax und<br />
digitale Kommunikation« ist Teil des<br />
Gesamtprojekts GRENZGENIAL des<br />
Science Center Netzwerks. Österreichweit<br />
werden Aktivitäten angeboten, die<br />
das Thema Grenzen wissenschaftlich<br />
erfahrbar machen.<br />
Das Wiener Forschungsfest <strong>2010</strong>_33