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DAS WIENER FORSCHUNGSFEST 2010 - ZIT

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GEHEImNISVOLLES UNIVERSUm -<br />

KANN <strong>DAS</strong> ALLES ZUFALL SEIN?<br />

Kurzfassung des Vortrags von<br />

Univ. Prof. Dr. Heinz Oberhummer,<br />

TU Wien im Forschungsrad beim<br />

Wiener Forschungsfest am 18. 9. <strong>2010</strong><br />

In letzter Zeit haben wir fantastische neue<br />

Entdeckungen über unser Universum gemacht.<br />

Dazu gehören die Erforschung des<br />

Urknalls, Planeten in fernen Sonnensystemen,<br />

sowie die rätselhafte Dunkle materie<br />

und Dunkle Energie. Eine der größten Fragen<br />

der menschen ist: Gibt es Leben auf anderen<br />

Welten und wann werden wir es entdecken?<br />

Diese Entdeckung steht wahrscheinlich tatsächlich<br />

vor der Tür. Dafür gibt es mehrere<br />

Hinweise, die von der Anpassung von Leben<br />

an feindlichste Umwelten bis zur Entdeckung<br />

unzähliger neuer Planeten reichen. Und dass<br />

wir nun auch jetzt die technischen möglichkeiten<br />

haben, Leben außerhalb der Erde tatsächlich<br />

nachzuweisen.<br />

Eine der faszinierendsten Entdeckungen ist<br />

jedoch, dass unser Universum genau so gemacht<br />

ist, dass es darin auch Leben geben<br />

kann. Es gibt dafür nicht nur naturwissenschaftliche<br />

Erklärungsmodelle, wie die im<br />

multiversum aufgestellte Hypothese un-<br />

endlich vieler unterschiedlicher Universen,<br />

sondern es folgen daraus auch grundlegende<br />

philosophische und religiöse Konsequenzen.<br />

Eine der rätselhaftesten Größen in unserem<br />

Universum ist die Zeit. Zeit ist für uns offensichtlich<br />

ganz etwas Wichtiges, denn es<br />

ist das am meisten geschriebene und gespochene<br />

Wort der deutschen Sprache. Aber<br />

was ist Zeit vom physikalischen Standpunkt?<br />

Zeit st offensichtlich dazu da, dass etwas<br />

passiert. Ohne den Fluss der Zeit gäbe es<br />

keine Weiterentwicklung, sondern nur Stillstand,<br />

Erstarrung und Tod.<br />

Albert Einstein erkannte als erster in seiner<br />

Relativitätstheorie, dass die Zeit nicht an<br />

allen Orten gleich schnell vergeht. Die Auswirkungen<br />

dieser epochalen Entdeckung sind<br />

heute in vielerlei Hinsicht bedeutend. Eine<br />

der größten Fragen ist aber, wann die Zeit<br />

überhaupt begonnen hat. Zumindest eine<br />

moderne kosmologische Theorie, die Schleifen-Quantengravitation<br />

scheint nun erste<br />

Hinweise zu geben, was vor dem Urknall, dem<br />

Beginn unseres Universums, geschah.<br />

Wiener Vorlesungen<br />

„<strong>DAS</strong> FORSCHUNGS-<br />

RAD WAR FÜR UNS<br />

EINE SpANNENDE<br />

UND WITZIGE IDEE,<br />

FORSCHUNG AUF<br />

UNKONVENTIONELLE<br />

ART DEM pUBLIKUM<br />

NäHER ZUBRINGEN.“<br />

Gaby Berauschek<br />

(MA 18)<br />

Das Wiener Forschungsfest <strong>2010</strong>_53

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