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Gartenfreund November 2012 - Landesverband Westfalen und ...

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VI<br />

VERBANDSNACHRICHTEN<br />

Soziales Miteinander der Generationen<br />

Der Gartenpark Brackel in Dortm<strong>und</strong> lädt Jung <strong>und</strong> Alt zum gemeinsamen Spielen ein<br />

Der Gartenpark Brackel in Dortm<strong>und</strong><br />

lädt Jung <strong>und</strong> Alt zum gemeinsamen<br />

Spielen ein – Spielbereiche<br />

in den Gartenanlagen fördern<br />

das soziale <strong>und</strong> kulturelle<br />

Miteinander der Generationen.<br />

Ein neuer Begriff geistert seit<br />

einigen Jahren durch unsere deutsche<br />

Sprache. Besonders von Städte-<br />

oder Freiraumplanern <strong>und</strong> Politikern<br />

wird er gern verwendet. Es<br />

handelt sich um den Begriff „generationenübergreifendesSpielen“<br />

oder „Spielraum für alle Generationen“.<br />

Selbst die allwissende <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />

um die Uhr stark frequentierte<br />

Enzyklopädie Wikipedia im Internet<br />

kann bisher solche Begriffe<br />

nicht definieren, kennt sie schlichtweg<br />

noch gar nicht. Dabei ist das,<br />

was sich dahinter verbirgt, bereits<br />

mehr fach in Städten <strong>und</strong> Kommunen<br />

realisiert worden <strong>und</strong> zwar in<br />

Form von sogenannten Mehrgenerationenspielgeräten<br />

oder sogar<br />

Generationenspielplätzen.<br />

Hinter den genannten Begriffen<br />

<strong>und</strong> bereits realisierten Projekten<br />

verbirgt sich die Idee <strong>und</strong> Philosophie,<br />

Alt <strong>und</strong> Jung auf spielerische<br />

Weise näher zu bringen, sie<br />

gemeinsam zum Spielen an Spielgeräten<br />

oder Spielmöglichkeiten,<br />

die für Menschen jeden Alters konzipiert<br />

sind, zu animieren.<br />

Dabei müssen es nicht unbedingt<br />

die oft mit hohen Anschaffungskosten<br />

verb<strong>und</strong>enen Mehrgenerationenspielgeräte<br />

sein, die<br />

von verschiedenen Firmen angeboten<br />

werden. Diese sind natür-<br />

lich aus ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> pädagogischen<br />

Gründen sehr wertvoll,<br />

fördern sie doch bei allen<br />

Altersgruppen die Motorik <strong>und</strong> den<br />

Gleichgewichtssinn sowie darüber<br />

hinaus das soziale Miteinander<br />

der Generationen.<br />

Als konkretes Beispiel für einen<br />

Mehrgenerationenspielplatz findet<br />

der Suchende im Internet beispielsweise<br />

unter www.kleingartenkarlsruhe.de<br />

den Jahr für Jahr<br />

wach senden Mehrgenerationenpark<br />

im badisch-württembergischen<br />

Sinzheim. Der Park ist ein<br />

Projekt, an dessen Entstehung der<br />

<strong>Landesverband</strong> der Kleingärtner<br />

Baden-Württemberg zusammen<br />

mit anderen Sponsoren <strong>und</strong> den<br />

Planern einen großen Anteil hat.<br />

Projekte mit Spielmöglichkeiten,<br />

die von Jung <strong>und</strong> Alt gemeinsam<br />

genutzt werden können, gibt<br />

es auch im Bereich des <strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Westfalen</strong> <strong>und</strong> Lippe.<br />

Hier sei als Beispiel vor allem der<br />

Die Boule-Bahn in der Gartenanlage „Konrad Glocker“ in Dortm<strong>und</strong>.<br />

Generationenübergreifendes Spielen für Jung <strong>und</strong> Alt, hier beim Schach<br />

in der Dortm<strong>und</strong>er Gartenanlage „Zur Quelle”, fördern die Kommunikation<br />

<strong>und</strong> das soziale Miteinander der Generationen.<br />

Gartenpark Brackel in Dortm<strong>und</strong><br />

genannt.<br />

In diesem Park sind die Gartenanlagen<br />

„Konrad Glocker“, „Brackel“<br />

<strong>und</strong> „Am Funkturm“ beheimatet.<br />

Als einer der Bausteine der<br />

„Initiative Dortm<strong>und</strong> Parks“ entstand<br />

hier im Jahr 2009 ein familienfre<strong>und</strong>licher<br />

Gartenpark.<br />

Die bestehenden Gartenanlagen<br />

wurden durch mehrere zu sätz liche<br />

Maßnahmen in dieser Hinsicht<br />

aufgewertet <strong>und</strong> so auch ihre ökologische,<br />

soziale, städtebauliche<br />

<strong>und</strong> freizeitpolitische Bedeutung<br />

unterstrichen.<br />

Die älteste der drei Gartenanlagen<br />

ist die Anlage „Brackel 1921“<br />

mit einer von jeher gut entwickelten<br />

kinder- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>lichen<br />

Gr<strong>und</strong>struktur. Zur Vervollständigung<br />

des bestehenden Spielbereiches<br />

wurde eine Seilbahn installiert.<br />

Im Nachbarbereich wurde auf<br />

einer bisher wenig genutzten Ra-<br />

senfläche ein Barfußpfad angelegt.<br />

Insgesamt entstand ein Bereich,<br />

der durch Spiel- <strong>und</strong> Erfahrungsmöglichkeiten<br />

eine völlig neue<br />

Nutzung für Jung <strong>und</strong> Alt ergibt.<br />

Neben der zweiten Gartenanlage<br />

„Am Funkturm“ komplettiert die<br />

Anlage „Konrad Glocker“ den Gartenpark<br />

Brackel. Bei der Realisierung<br />

der im Jahr 1978 erbauten<br />

An lage mit r<strong>und</strong> 50 % öffentlichem<br />

Rahmengrün wurde sie mit kleinen<br />

Plätzen <strong>und</strong> Verweilbereichen mit<br />

unterschiedlichen Spiel- <strong>und</strong> Aufenthaltsmöblierungen<br />

an ge legt.<br />

Diese Plätze waren sozusa gen „in<br />

die Jahre“ gekommen <strong>und</strong> hatten<br />

ihre Anziehungskraft verloren.<br />

So entstanden förmlich als Wiederauffrischung<br />

unter anderem eine<br />

Tai-Chi- <strong>und</strong> Gymnastikfläche,<br />

um sie spielerisch zusammen mit<br />

ortsansässigen Vereinen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

zu nutzen, <strong>und</strong> eine<br />

Boule-Bahn. Diese wird von einem<br />

Vereinsmitglied, das auch in einem<br />

Boule-Verein aktiv ist, betreut <strong>und</strong><br />

lädt Alt <strong>und</strong> Jung zum gemeinsamen<br />

sportlichen Miteinander <strong>und</strong><br />

Wettstreit ein.<br />

Die Spiel- <strong>und</strong> Gemeinschaftseinrichtungen<br />

im Dortm<strong>und</strong>er Kgv.<br />

„Brackel“ bieten so ideale Möglichkeiten,<br />

verschiedene Altersgruppen<br />

zum „generationenübergreifenden<br />

Spielen“ zu animieren<br />

<strong>und</strong> zu vereinigen. So wird auch<br />

das soziale <strong>und</strong> kulturelle Miteinander<br />

positiv gefördert.<br />

Michael Schöneich,<br />

Pressebeauftragter<br />

des <strong>Landesverband</strong>es<br />

Der Barfußpfad in der Dortm<strong>und</strong>er Gartenanlage „Brackel“.<br />

<strong>Gartenfre<strong>und</strong></strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong>

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