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GeoBio-CenterLMU Bericht 2008/2009 - Ludwig-Maximilians ...

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Analyse. Im Bereich des <strong>GeoBio</strong>-Centers werden durch den Erwerb von Li-<br />

zenzen der Software AMIRA solche 3D-Bearbeitungen seit Jahren gefördert.<br />

Im Publikationswesen unterlag die Umsetzung von 3D-Daten bisher jedoch,<br />

wegen der Zweidimensionalität der Ausgabemedien (Papier, Bildschirm), ei-<br />

ner substanziellen Einschränkung. Ein Ausweg kündigte sich durch die Mög-<br />

lichkeit der direkten Einbindung von 3D-Modellen in das PDF-Format durch<br />

die Firma Adobe im Jahr 2005 (Acrobat Version 7) an. Ich fand heraus, dass<br />

diese Form der 3D-Darstellung (typischerweise im U3D-Format) nicht nur für<br />

technische Objekte (Architektur, Maschinenbau), sondern auch für Gitternetz-<br />

Oberflächen von unregelmäßigen natürlichen/biologischen Objekten bestens<br />

geeignet ist. Meine Erkenntnis verbreitete sich rasch, reichend bis hin zu che-<br />

misch arbeitenden Gruppen.<br />

Eine Idee war naheliegend: Bei wissenschaftlichen Zeitschriften wird Papier<br />

zunehmend durch das elektronischen PDF-Format ersetzt. Könnte man nicht<br />

3D-Modelle direkt in Publikationen einbetten? In den Jahren 2007 und <strong>2008</strong><br />

wurden international mehrere voneinander unabhängige Vorstöße in Form von<br />

Publikationen, den Vorschlag dieser Vorgangsweise beinhaltend, gestartet.<br />

Neben einer solchen für die Chemie und zwei für die Astronomie, waren un-<br />

sere (Ruthensteiner & Heß, <strong>2008</strong>) für den „biomedical“ Forschungsbereich mit<br />

an vorderster Front. Damit konnten 3D-Modelle mit ihrem enormen Informati-<br />

onsgehalt dem „Leser“ direkt verfügbar gemacht werden.<br />

Bei der praktischen Umsetzung erwies sich ein Schritt als unerwartet<br />

schwierig: Technisch ist die Implementierung von PDF-Modellen zwar sehr<br />

leicht, im Rahmen von großen Verlagen aber enorm schwierig, da die erfor-<br />

derlichen Vorgänge über die normalen Routinen hinaus gehen. Die Verlage<br />

sträuben sich außerdem, da sie zukünftige Kompatibilitätsprobleme befürch-<br />

ten. Diese Schwierigkeiten scheinen aber überwunden; Publikation von Nach-<br />

ahmern mit 3D-Modellen werden zahlreicher und wichtige Verlage (Wileys,<br />

Elsevier, Oxford Press, etc.) haben diese Publikationsform bereits akzeptiert.<br />

Kürzlich wurde von uns in Zusammenarbeit mit einem australischen Astro-<br />

nomen (Ruthensteiner et al., 2010) eine weitere Initiative für den biologischen<br />

Bereich gestartet. Während bisher nur Oberflächenmodelle (surface rende-<br />

ring) verwendet wurden, haben wir eine Methode zu Generierung und<br />

Implementierung von volume rendering-Daten vorgestellt. Es handelt sich<br />

dabei um eine Visualisierungsform, die für manche Objekte ergänzend sinn-<br />

voll bzw. besser geeignet ist.<br />

Kurzbericht<br />

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