GeoBio-CenterLMU Bericht 2008/2009 - Ludwig-Maximilians ...

Dabei war Darwin zunächst alles andere als ein Pflanzenkenner und der
Erfolg seiner Untersuchungen beruhte in erster Linie auf einer unvoreinge-
nommenen Neugierde. Alle botanischen Themen entsprangen seiner Umwelt:
Garten, Felder um Down, Beobachtungen an Ferienorten, später dann auch
gezielten Kulturen im Freiland und im Gewächshaus. Aber ohne Zweifel, spä-
testens 1860 war Darwin auf seinem wissenschaftlichen Weg endgültig bei
der Botanik angelangt.
Darwin hat mit seiner „eigenen, neuen Botanik“ die Weiterentwicklung der
wissenschaftlichen Botanik entscheidend beeinflusst. Er hat seinen Zeitge-
nossen oder direkten Nachfolgern die Augen geöffnet für viele scheinbar
neue, in Wirklichkeit aber schon existente, durch die Verknüpfung von Teildis-
ziplinen aber zwingend notwendige, generalisierende Betrachtungsweisen.
Durch seine Schriften hat Darwin der Botanik ermöglicht zu einer einheitlichen
Wissenschaft zusammenzuwachsen, die Pflanzenzucht, Physiologie, Ökolo-
gie, Blütenbiologie mit der akademischen Systematik verband. Er hat darüber
hinaus aber auch als Katalysator der Bio- und Geowissenschaften gewirkt.
Die 17 Jahre der Publikation botanischer Werke füllten über 2500 Seiten.
Literatur
Heslop-Harrison, Y., 1978. Carnivorous plants. Scientific American 238: 104-
115
1720
Robert Brown
Gilbert White
1793
Charles Lyell 1797
1796
Joseph Dalton Hooker
Asa Gray
1800 1825 1850 1875 1900
1773 1858
John Henslow
Darwin
1809
1817
1828
Reise
Darwins
1839
Special General
Meeting
Linnean Society
1st July 1858
Thomas Henry Huxley 1825 1895
1854
1861
1810 1888
„Origin of species “
Darwins Jahrhundert
Kurzbericht
36
1875
1882
Botaniker
andere
Naturwissenschaftler
wichtige
erste
Kontakte
1911
Darwins Jahrhundert. Wichtige
Stationen und wissenschaftliche
Begleiter Darwins auf
seinem Weg zur Botanik