Die Situation am Übergang Schule-Beruf im Altkreis Parchim

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Status der Eltern ..................................................................................................................................54 Problemlagen der Schüler/innen ...........................................................................................................56 Praktika ...............................................................................................................................................58 Bekanntheit von Berufsorientierungsangeboten ...................................................................................60 Kriterien bei der Berufswahl der Befragten ...........................................................................................64 Sicht der Befragten auf die Region .......................................................................................................65 Regionale Ausbildungspräferenzen der Befragten .................................................................................68 Wo werden die Jugendlichen eine Ausbildung beginnen? ....................................................................69 „Schülerkarrieren“ von 2009 bis 2011 – eine Betrachtung ausgewählter Ergebnisse .........70 Datengrundlage ...................................................................................................................................70 Schule .................................................................................................................................................71 Familie .................................................................................................................................................73 Vereinstätigkeit ....................................................................................................................................74 Pläne für Ausbildung und Arbeit ..........................................................................................................75 Praktika ...............................................................................................................................................79 Schlussfolgerungen ............................................................................................................81 Schulterblick – Statements von Netzwerkpartnern ..................................... 83 Marjon Wolthuis, Geschäftsführerin Servaas Schlosshotel GmbH Schloss Basthorst ...............................83 Katja Rumstich, Volker Rumstich Transport GmbH Spornitz ...................................................................83 Nico Skiba, Jochmann GmbH ...............................................................................................................84 Birgit Menshen, Kreiselternrat Ludwigslust-Parchim ..............................................................................84 Ewald Flacke, Referatsleiter Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV ................................84 Dietmar Stein, Lehrer in der Schulsozialarbeit, Goethe-Schule Parchim ..................................................85 Petra Langpap, Leiterin der Kooperativen Gesamtschule Sternberg .......................................................85 Dr. Margit Quilitz, Koordinatorin der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Mecklenburg-Vorpommern e. V. ..........................................................................................................85 Literaturverzeichnis ..................................................................................... 86 Abbildungsverzeichnis ................................................................................. 88 4 Koordinierungsstelle ParMa – Lagebericht 2011
Einleitung Die Koordinierungsstelle ParMa hat ihre Arbeit im Mai 2008 angetreten mit dem Ziel, ein „Regionales Übergangsmanagement“ aufzubauen. Jetzt – 4 Jahre später – gilt es zurückzublicken und festzustellen, was gut gelaufen ist, was nicht so gut geklappt hat und wie es zukünftig weitergehen kann. Doch beginnen wir am Anfang: Was ist das überhaupt, ein „Regionales Übergangsmanagement?“ Unsere Gesellschaft und ihre Institutionen ist in verschiedene Bereiche gegliedert mit unterschiedlichen – teils überschneidenden Zuständigkeitsbereichen. Dabei zeigen sich immer dann Probleme, wenn ein Wechsel zwischen den Lebensphasen und den Institutionen (Kindergarten, Schule, Unternehmen) stattfindet. Es verändern sich Regeln und Anforderungen und diese Veränderungen werfen uns nicht selten ‚aus der Bahn‘ oder lassen uns feststellen, wo wir in der Vergangenheit anders hätten handeln können oder gar müssen. So ist zum Beispiel der Übergang von der Schule in das Berufsleben ein solcher Wechsel. Man verlässt die doch stark behütete Welt der Schule, die Richtung und Ziel vielfach noch vorgibt und betritt die „freie“ Welt der Erwachsenen, um gleich mit alles entscheidenden Fragen konfrontiert zu werden. Wie soll sich mein „freies“ Leben gestalten? Wie finanzieren? Ist der Job, den ich mir vielleicht schon in der Schule ausgesucht habe, wirklich das, was ich mir darunter vorstelle? Kann/muss/will ich diesen mein Leben lang machen? Vor allem in der heutigen Zeit, wo Genuß und Freizeit als höchste Güter verkauft werden, fällt es schwer, die „Schattenseiten“ zu akzeptieren und sich auch mal „durchzubeissen“. Statistisch zeigt sich die Schwierigkeit des Übergangs von der Schule in das Berufsleben bereits seit Jahrzehnten sehr deutlich in steigenden Zahlen der Ausbildungs- und Studienabbrüche, aber auch in Jugendarbeitslosigkeit. Gerade um Letzterer zu begegnen, setzen der Staat und auch Institutionen, wie die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer und eine Vielzahl von Bildungsträgern und Stiftungen bereits seit Jahren auf unterschiedlichste Maßnahmen zur Begleitung und Unterstützung von Jugendlichen. Diese Hilfe war und bleibt bitter nötig, auch wenn sich angesichts der demografischen Entwicklung der letzten Jahre Akzente verschieben werden und müssen. Hilfe ist aber nur dann sinnvoll, wenn sie dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Dazu gehört einerseits eine Abstimmung der Helfenden, sonst wird Manchen mehrfach und Anderen gar nicht „geholfen“. Zum anderen muss es für Hilfesuchende möglich sein, entsprechende Angebote zu finden. Gar nicht so einfach, bei der Fülle der Anbieter und ihrer „Produkte“ und den unterschiedlichen Verantwortlichkeiten. Genau an diesem Punkt setzt das Bundesprogramm „Perspektive Berufsabschluss“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit seiner Förderinitiative 1 „Regionales Übergangsmanagement“ an: Schaffung von Abstimmungsgremien in der Region und Herstellen von Transparenz im Angebotsfeld Übergang Schule-Beruf sind Kernziele des Programmes. Ein Regionales Übergangsmanagement (RÜM) schafft also in erster Linie Übersicht und Abstimmung. Erst dort, wo durch die Übersicht auch Lücken und Probleme sichtbar werden, kann zusammen mit den Akteuren in den Abstimmungsnetzwerken vor Ort nach einer Lösung gesucht werden. Dieser Ansatz hört sich leichter an, als er ist - gilt es doch bei allen Akteuren vor Ort (Schulen, Unternehmen, Kammern, Behörden, Bildungsträger, Jugendliche, Eltern) Vertrauen aufzubauen und sie zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Und jede Mitarbeit in einem Netzwerk oder Gremium macht zunächst eins: mehr Arbeit. Hinzu kommt, dass die Akteure in der Region vielfach Handlungszwängen unterliegen, die von überregionalen Institutionen ausgehen. Schulen müssen den Vorgaben des Bildungsministeriums gerecht werden. Bildungsträger brauchen Aufträge von der Agentur für Arbeit oder Kofinanzierungen von Landesinitiativen bzw. Stiftungen. Diese überregionalen Institutionen sind aber meist nicht in die regionalen Gremien einzubinden. Koordinierungsstelle ParMa – Lagebericht 2011 5
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