Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
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durch einen eingesetzten starren Draht so geformt wurde, dass die Flüssigkeit<br />
direkt in die Rinne (A) floss. Das Schlauchende ist im rechten oberen Bereich<br />
der Abbildung 2.3 sichtbar.<br />
Außen wurde der Schlauch an eine Bürette mit einem Kugelhahn angeschlossen,<br />
sodass die Alkoholzufuhr in periodischen Abständen manuell geregelt<br />
erfolgte. Bei <strong>einer</strong> perfekten Kontinuität müsste die Flüssigkeit ständig<br />
hineinfließen. Das führt bei <strong>einer</strong> einstelligen Zuleitung aber zu <strong>einer</strong> unvorteilhaften<br />
Temperaturverteilung in der Rinne, d.h. an der Anschlussstelle<br />
dominiert die kalte Flüssigkeit, die sich erst im Laufe ihrer Verteilung in der<br />
Rinne erwärmt und damit an der dem Anschluss gegenüber liegenden Seite<br />
eine warme Stelle bildet. Dadurch liegen an diesen Stellen unterschiedliche<br />
Verdampfungsraten vor, was in <strong>einer</strong> unregelmäßigen Übersättigung resultiert.<br />
Diesem Verhalten entgegenzuwirken erscheint aus technischer Sicht sehr<br />
schwierig zu sein, sodass eine unterbrochene Alkoholzufuhr in regelmäßigen<br />
Zeitabständen und in kleinen Mengen demgegenüber eine zufrieden stellende<br />
Lösung darstellt.<br />
Der in der Rinne erwärmte Alkohol verdampft und bewegt sich beim<br />
Abkühlen nach unten, wo er an der kalten Bodenplatte kondensiert. Die oberhalb<br />
der eloxierten Aluminiumplatte entstandenen Tropfen können aufgrund<br />
der Plattenform in die dafür vorgesehene Vertiefung um die Kühlplatte (K)<br />
abfließen, die eine durch den Boden (B) gehende Öffnung hat. Zur Sicherheit<br />
wurde eine weitere Abflussöffnung vom Zwischenraum unter der Kühlplatte<br />
(K) gelegt. Die beiden Öffnungen leiten die Flüssigkeit in die untere Wanne<br />
(W), die mit einem externen Sammelbehälter verbunden ist. Die beschriebenen<br />
Abflüsse sind in Abbildung 2.1 durch gestrichelte Linien angedeutet.<br />
In der aktuellen Version der <strong>Diffusionsnebelkammer</strong> ist noch keine Wiederzufuhr<br />
des Alkohols in die Kammer verwirklicht. Sie ist aber als ein Weiterentwicklungspunkt<br />
eingeplant. Der bis jetzt verbrauchte Alkohol wurde<br />
auf seinem Weg durch die Kammer durch weitere Substanzen, z.B. Staub<br />
und Farbstoffe, verunreinigt und wird daher zur Entsorgung weitergegeben.<br />
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