Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
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(a) (b)<br />
Abbildung 3.2: Spuren <strong>einer</strong> α- und β-Quelle 226 Ra<br />
Ende an der inneren Kammerwand eine Menge deutlich intensiverer, aber<br />
auch viel kürzerer Spuren. Bedingt durch die relativ kurze Reichweite der α-<br />
Teilchen fanden die meisten Ereignisse in direkter Quellenumgebung statt, die<br />
mit dem Randbereich der Bodenplatte übereinstimmt. In diesem Bereich sind<br />
die Sichtverhältnisse zum Nachweis von Spuren aber nicht optimal. Außerdem<br />
befand sich die Quelle wegen der Position der Öffnung ca. 3 cm über dem<br />
Kammerboden. So konnte man unter diesen Bedingungen keine einzelnen<br />
Spuren, sondern nur einen hellen Halbkreis an der Kammerwand erkennen.<br />
Um Spuren von α-Teilchen in ihrer vollen Länge beobachten zu können,<br />
wurde eine schwächere Quelle 226 Ra (3, 3 kBq) 26 im Kammerinneren platziert,<br />
die als Schulpräparat sowohl α-Teilchen als auch Elektronen abstrahlt.<br />
Abbildung 3.2 zeigt einige Aufnahmen mit dieser Quelle. Die unter (a) zusammengefassten<br />
Aufnahmen zeigen die Präparatspitze mit davon ausgehenden<br />
Spuren von α-Teilchen. Aufgrund des hohen Ionisationsvermögens der Teilchen<br />
weisen die Spuren eine verglichen mit denen von Elektronen deutlich<br />
höhere Tröpfchendichte auf, wodurch sie viel heller bzw. intensiver erscheinen.<br />
Zum direkten Vergleich sind in Abbildung 3.2(b) die von der Ra-Quelle<br />
ausgehenden α- und β − -Spuren dargestellt.<br />
26 226 Ra ist ein Zwischenprodukt der natürlichen Uran-Radium-Reihe. Die Energien der<br />
Strahlungsteilchen kann man dem Anhang C.2 entnehmen.<br />
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