Konrad 2007 - Konrad-haenisch-schule.com
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die Gäste in Erinnerungen schwelgen.<br />
Ein Schmuckstück stellt ein handschriftlich verfasstes<br />
Schreib- und Rechenbuch von Johannes Ewald aus dem Jahre<br />
1827 dar. Er war nicht nur Gastwirt im „Stern“ und unterrichtete<br />
im Rechnen, sondern verfasste auch das Buch, das im Besitz des<br />
Heimat- und Geschichtsvereins ist. Anhand seiner Aufzeichnungen<br />
brachte er den Fechenheimer Kindern das Einmaleins bei.<br />
Darin enthalten waren nicht nur die Grundrechenarten, sondern<br />
auch Rabatt-Rechnung und zudem Informationen über Handels-<br />
Oliver Beddies von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft (links) präsentiert mit<br />
Hermann Altpaß vom Heimat- und Geschichtsverein das neue Stadtteilbuch über<br />
die Geschichte der Schulen in Fechenheim. Foto: FA, gac<br />
städte wie Hamburg und London samt deren Einwohnerzahlen.<br />
Es gab zur damaligen Zeit weder Lehrpläne noch Schulbücher.<br />
Damals und bis etwa 1940 lief die Schule auch noch<br />
„rückwärts“, dasheißt, die Schulkinder wurden mit Klasse 8 eingeschult<br />
und bekamen in Klasse 1 ihren Schulabschluss.<br />
1829 betätigte sich auch ein anderer Gastronom als Lehrer. Er<br />
betrieb das Gasthaus Zum Schwanen“ und dort unterrichtete<br />
Johann Friedrich Bingemer auch, in erster Linie allerdings Mädchen.<br />
Einen Erlass zur Schulordnung gab es für Ober- und Niederhessen<br />
erst seit 1813. Hierin wurde die Schulpflicht für alle Kinder<br />
vom siebten bis zum 14. Lebensjahr festgeschrieben. (pgr)<br />
FA 2.8.2008<br />
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