Konrad 2007 - Konrad-haenisch-schule.com

wir Lehrer/innen in der Wasserbahn kreischend genossen und
freuten uns, wenn bei den Donnerbooten der andere nass wurde.
Wir fuhren Kettenkarussell in schwindelnder, luftiger Höhe und
konnten uns sogar eine Stunde auf der Liegewiese ausruhen. Zu
Beginn machten wir beim Kaffee Kassensturz, in der Mitte kontrollierten
wir, ob noch alle gesund und munter waren. Am Ende
gab es ein wenig
Stress, bis
endlich alle
am Bus waren.
Aber wir fuhren
fast pünktlich
um 16.35
Uhr los. Ein
wenig mussten
wir auch
für Ruhe und
Sauberkeit im
Bus sorgen.
Das hielt sich
aber in Grenzen.
Diese gutenErfahrungen
ließen
mich überlegen, warum unsere Schüler eigentlich so gerne in den
Holiday Park gehen. Es sind nicht nur die Fahrbetriebe. Die
Schüler/innen können in einem klar abgesteckten Raum sich frei
in Gruppen bewegen. Sie müssen in dieser Zeit nicht mehr aufs
Geld schauen, so dass keiner verzichten muss. Sie haben unbeschwert
gemeinsam Spaß und erzählen sich gegenseitig, was sie
erlebt haben. Es ist eine angenehme Variante des Lernens an Stationen,
der Mutproben und des Erinnerns an kleine Vorkommnisse,
ein Stück Erlebnispädagogik. Was mir daran dennoch
fehlt, ist die eigene Anstrengung und Übernahme von Verantwortung
für sich selbst; denn den Antrieb und die Sicherung
übernehmen die Fahrbetriebe, wir bleiben Konsumenten.
Für pädagogisch wertvoller halte ich das gemeinsame Klettern,
das wir dank KUBI zu Beginn des Schuljahres durchführten.
Spannend wäre für mich die Frage, wie wir diese Erfahrungen
des selbständigen Agierens in Gruppen und alleine auf Lernprozesse
in der Schule umsetzen können.
B. Tesche-Turck
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