Download - der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
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Kontakt zu potentiellen Ehrenamtlichen<br />
knüpfen<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> (all)täglichen Jugendarbeit des<br />
Kreisjugenddienstes komme ich immer wie<strong>der</strong><br />
in Kontakt mit jugendlichen und jungen erwachsenen<br />
Mitarbeitenden, die sich in unterschiedlichen<br />
Bereichen <strong>der</strong> Jugendarbeit engagieren<br />
o<strong>der</strong> als Teilnehmende bei Veranstaltungen,<br />
Freizeiten bzw. Aktionen dabei waren. Der<br />
„Pool“ dieser Zielgruppe besteht aus teilweise<br />
langjährig tätigen, wie auch aus neu dazu kommenden<br />
und spontan über Freundinnen und<br />
Freunde dazu stoßenden Jugendlichen.<br />
Die persönliche Ansprache von mir als Hauptamtlichen<br />
ist und war allerdings auch bei <strong>der</strong><br />
Werbung zur Mitarbeit für die Open-Air-Bühne<br />
nur ein Baustein neben an<strong>der</strong>en. Mindestens<br />
genauso, wenn nicht noch viel bedeutsamer ist,<br />
wie sich die Jugendlichen selbst als Multiplikatoren<br />
einbringen und für die Sache beispielsweise<br />
bei Freundinnen und Freunden o<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Schule werben.<br />
Positiv stelle ich immer wie<strong>der</strong> aufs Neue fest,<br />
dass sich fast jede und je<strong>der</strong> die bzw. <strong>der</strong> persönlich<br />
von uns angesprochen wird, sich auch<br />
(sofern <strong>der</strong> Terminkalen<strong>der</strong> es zulässt) bereit<br />
erklärt, irgendeinen Part zu übernehmen. Für<br />
an<strong>der</strong>e etwas zu tun ist dabei sicherlich die eine<br />
Seite <strong>der</strong> Motivation. Für sich selbst auch etwas<br />
dabei herauszuziehen (Anerkennung, Spaß,<br />
Gemeinschaftsgefühl, neue Lernerfahrungen<br />
etc.) ist ein eben so wichtiges Motiv, das genauso<br />
legitim ist, wie das erstgenannte Motiv<br />
des sozialen Engagements.<br />
Integration und Unterstützung bieten<br />
Eine informelle Einführung in die Aufgaben <strong>der</strong><br />
Open-Air-Bühnenbetreuung gab es schon im<br />
Vorlauf bei den persönlichen Gesprächen mit<br />
den Jugendlichen. Bei dem ersten offiziellen<br />
Treffen fanden sich schließlich 2 Ehren- und<br />
4 Hauptamtliche zusammen und nach einer<br />
kurzen Vorstellungsrunde wurde ein erstes<br />
Brainstorming vorgenommen. Beim zweiten<br />
Treffen wurde schließlich das Raster des Bühnenprogramms<br />
gemeinsam konkretisiert und<br />
eine Aufgabenverteilung vorgenommen, wer<br />
in welchen Bereichen, wann welche Aufgaben<br />
übernimmt. Der endgültige Übersichts-Plan<br />
sowohl über das Bühnenprogramm, als auch<br />
wer wann wo mitarbeitet stand schließlich nach<br />
dem dritten Treffen fest<br />
Der Einfallsreichtum und die Kreativität <strong>der</strong> Jugendlichen<br />
war enorm. Insbeson<strong>der</strong>e bringen<br />
sie als Jugendliche das ein, was sozusagen<br />
bei Jugendlichen „in“ ist. Diese unmittelbare<br />
Nähe ist ein wahrer Schatz und lässt Ideen<br />
zu, die dann auch quasi automatisch nah an<br />
dieser Zielgruppe sind. Neben <strong>der</strong> Weitergabe<br />
von zentralen und detaillierten Informationen<br />
bestand ein Großteil meiner Aufgabe darin,<br />
die Gesamtkoordination fe<strong>der</strong>führend zu verantworten.<br />
Auf den Punkt gebracht könnte ich<br />
auch formulieren: Die Rolle für mich als Hauptamtlicher<br />
bestand darin, leiten<strong>der</strong> Partner und<br />
partnerschaftlicher Leiter für die Ehrenamtlichen<br />
zu sein. Ich halte es einerseits für wichtig, als<br />
Hauptamtlicher für Transparenz zu sorgen,<br />
warum bestimmte Ideen nicht umsetzbar waren<br />
(beispielsweise Finanzen/o<strong>der</strong> Künstlerabsagen<br />
aufgrund von Terminschwierigkeiten).<br />
An<strong>der</strong>erseits galt es auch, konkret Lob auszusprechen<br />
und in einer bestimmten Form<br />
für Identifikation und Anerkennung zu sorgen.<br />
Zudem wurde beim Abschlusssegen des SPJKT<br />
in <strong>der</strong> Kirche noch einmal allen Mitwirkenden<br />
aus den unterschiedlichen Bereichen ein ausdrücklicher<br />
Dank ausgesprochen, <strong>der</strong> durch die<br />
jugendlichen Gäste jeweils immer mit Applaus<br />
bedacht wurde.<br />
Ausstieg organisieren<br />
Ein ordentlicher Ausstieg - insbeson<strong>der</strong>e nach<br />
einer so gelungenen Aktion - muss sein! Die<br />
erlebte, gestaltete und geteilte Freude sich<br />
noch einmal zu vergegenwärtigen und dafür<br />
zu danken gehört auch zur Wertschätzung<br />
<strong>der</strong> Ehrenamtlichen dazu. So wurden alle Mitarbeitenden<br />
zu einem großen Dankeschönabend<br />
in die Jugendkirche eingeladen, bei dem<br />
einerseits eine anhand eines Rasterbogens<br />
vorgefertigte Auswertung in Kleingruppen<br />
vorgenommen wurde. Zum an<strong>der</strong>en standen<br />
aber auch ein offizielles Dankeschön mit Buffet<br />
sowie eine Beamerpräsentation mit Fotos vom<br />
SPJKT auf dem Programm. Diese bekamen alle<br />
Mitarbeitenden als Dankeschön-CD-Geschenk<br />
überreicht.<br />
Diakon Michael Benkowitz, Jahrgang 1964,<br />
Studium an <strong>der</strong> Ev. Fachhochschule Hannover, Dipl.-Religionspädagoge,<br />
berufsbegleitendes Studium für außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung<br />
an <strong>der</strong> Universität Hannover, dipl.päd., Mo<strong>der</strong>atorenausbildung.<br />
Berufspraktikum in Aurich, anschließend Diakon in Hannover (Jugendzentrum),<br />
zurzeit Diakon im Kirchenkreis Burgdorf als Kreisjugendwart und<br />
Mitarbeitervertreter.<br />
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