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Download - der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

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4<br />

„kids for konfi“ in sarstedt<br />

Eltern und Großeltern engagieren sich für den Vorkonfirmandenunterricht<br />

.<br />

„Man lernt nur von denen etwas, die man mag<br />

und denen man vertraut.“ Diese pädagogische<br />

Erfahrung qualifiziert Eltern und Großeltern in<br />

Sarstedt für den ehrenamtlichen Konfirmandenunterricht<br />

mit Kin<strong>der</strong>n. Seit 200 wird hier <strong>der</strong><br />

Konfirmandenunterricht für sechs Kirchengemeinden<br />

nach dem Modell von Hoya durchgeführt:<br />

Die Vorkonfirmanden gehen in die 4.<br />

Klasse. Der Unterricht wird von den erwachsenen<br />

Begleitern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> – Eltern, Großeltern<br />

o<strong>der</strong> Paten – gemeinsam vorbereitet.<br />

Aufgaben benennen<br />

Die Ehrenamtlichen haben eine klare Vorstellung<br />

von den Aufgaben, die auf sie zu kommen:<br />

In erster Linie geht es um die zu unterrichtende<br />

Konfi-Kin<strong>der</strong>gruppe, die sich wöchentlich eine<br />

Stunde lang trifft. Dazu kommt die Elternvorbereitungsgruppe,<br />

die für ein knappes Jahr alle<br />

vierzehn Tage abends für zwei Stunden stattfindet.<br />

Hier werden die ehrenamtlichen Eltern<br />

und Großeltern auf die Gruppenstunden mit den<br />

Kin<strong>der</strong>n vorbereitet. Was die zeitliche Belastung<br />

bedeutet, wird manchmal erst im Laufe des Jahres<br />

deutlich. Das kann zu Schwierigkeiten und<br />

manchmal sogar zum Abbruch <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Aufgabe führen, wenn außerplanmäßige<br />

Belastungen wie z. B. eine Krankheit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

dazukommen.<br />

Die Konfi-Gruppen bestehen aus fünf bis sechs<br />

Kin<strong>der</strong>n, die einmal wöchentlich für eine Stunde<br />

zusammen kommen. Meist führt ein Erwachsener<br />

die Kin<strong>der</strong>gruppe alleine, manchmal teilen<br />

sich auch zwei Erwachsene diese Aufgabe. Bewährt<br />

hat sich die Zweierkonstellation aber nur<br />

in den Fällen, in denen sich die beiden schon<br />

vorher kannten und meist auch miteinan<strong>der</strong><br />

befreundet waren. Für manche ist auch <strong>der</strong><br />

hohe Grad an Verbindlichkeit und Verantwortung<br />

schwierig.<br />

Suchprofile:<br />

Geeignete Personen finden<br />

Voraussetzung für diese Aufgabe ist, es sich<br />

selbst zuzutrauen, Lust dazu zu haben, ebenso<br />

wie Verlässlichkeit und freie Kapazitäten. Das<br />

hört sich für ein „Suchprofil“ zugegebener Maßen<br />

ein wenig dürftig an, hat sich aber bewährt.<br />

Die Einschätzung <strong>der</strong> Menschen im Vorfeld ist<br />

nämlich eine sehr ungenaue Sache. Wir Hauptamtlichen<br />

haben so manches Mal gedacht:<br />

„Na, ob das gut geht?“ und es ging wun<strong>der</strong>bar,<br />

die Kin<strong>der</strong> waren mit Feuereifer dabei. Und an<br />

an<strong>der</strong>en Stellen, an denen wir eigentlich keine<br />

Fragen an Zuverlässigkeit, Sprachfähigkeit<br />

o<strong>der</strong> ähnlichem hatten, taten sich Probleme<br />

auf. Aber in <strong>der</strong> Elternvorbereitungsgruppe<br />

stellt es sich dann im Laufe <strong>der</strong> Zeit heraus, ob<br />

alle Ehrenamtlichen glücklich mit <strong>der</strong> neuen<br />

Aufgabe sind o<strong>der</strong> nicht. Für Interventionen bin<br />

ich dann zuständig.<br />

Die Konsolidierung <strong>der</strong> Elterngruppe dauert<br />

fast ein viertel Jahr. In <strong>der</strong> Regel ist es so, dass<br />

die ehrenamtlichen Eltern und Großeltern in<br />

die Arbeit hineinwachsen und sich selbst und<br />

die Kin<strong>der</strong> gut einschätzen können. Die letzte<br />

Verantwortung liegt bei mir, einzugreifen, wenn<br />

jemand beginnt, Aufgaben zu vernachlässigen,<br />

es jemandem zu viel wird o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Schwierigkeiten<br />

auftauchen.<br />

Kontakt zu potenziellen Ehrenamtlichen<br />

knüpfen<br />

Meine Stelle und die damit verbundene Arbeit<br />

als begleitende Hauptamtliche sind auf<br />

regionaler Ebene angesiedelt. Deshalb liegt<br />

die Gewinnung <strong>der</strong> mitarbeitenden Eltern und<br />

Großeltern in <strong>der</strong>en Hand. Bereits lange im<br />

Vorfeld haben sie die neue Generation <strong>der</strong><br />

zukünftigen Vorkonfirmanden im Blick. Bei<br />

anstehenden Kasualien, Geburtstags- o<strong>der</strong>

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